Die Erforschung des Erlebens
und der Erlebnisse - Ein wissenschaftlicher Entwurf
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aller ausgewerteten Autoren.
12. Version 05.09.2024
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Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen
ZumGeleit: Ein gutes Programm Brentanos, an das
sich aber keiner hält, nicht einmal er selbst:
_
"Also, vor allem, der Psycho-
gnost muß erleben, d.h. seine
innere Wahrnehmung muß, wenn nicht zugleich, doch sukzessiv, eine
Fülle von Tat- sachen des menschlichen Bewußtseins erfassen,
wenn ihm nicht das zu seinen For- schungen notwendige empi-
rische Material fehlen soll." Brentano (1982, DesPsy). S. 29. |
"1. Wir sagten: Damit der Psychognost
seine Ab- sicht erreiche, habe er ein Mehrfaches zu leisten,
a) müsse er erleben, b) müsse er bemerken, c) müsse er, was er bemerkt, fixieren, um es zu sammeln; d) müsse er generalisieren, e) müsse er depriosieren, erkennen, f) müsse er deduzieren." Brentano (1982, Deskriptive Psychologie, Nachlass). S.65 |
2. Der Psychognost
also muß nicht bloß die Erscheinungen des menschlichen Bewußtseins
in weitem Umfang erleben, er muß
auch das Einzelne, was er erlebt, und
die wesentlichen Teile dieses Einzelnen, in genügendem Umfang bemerken,
soll nicht sein Werk mit wesentlicher Unvollkommenheit behaftet bleiben.
Brentano (1982, DesPsy). S. 31. |
Das Gesamtprojekt Erleben und Erlebnisse
besteht konzeptionell seit 5.4.23 aus fünf Hauptteilen:
Mit dieser Seite wird ein erster Grundstock zur Erforschung des
Erlebens und der Erlebnisse vorgestellt mit vielen Materialien anderer
AutorInnen, hauptsächlich deutscher, seit der Aufklärung,
der im Laufe der Zeit ergänzt und mehr und mehr vervollständigt
wird. Auf der Basis des erarbeiteten Materials ist auch ein Buch Die
Psychologie des Erlebens geplant.
_
Zusammenfassung
Psychologie wird als Wissenschaft vom Erleben und Verhalten definiert
(Bühler 1927) - Psychopathologie entsprechend als Wissenschaft vom
gestörten Erleben und Verhalten. Erleben ist also ein wichtiger Grundbegriff,
der bis heute von der akademischen Psychologie sträflich vernachlässigt
wurde und es noch nicht einmal zu einer eigenen Forschungs- und Lehrdisziplin
(Fachgruppe) gebracht hat, obwohl das Bewusstsein,
dessen zentrale Funktion das Erleben ist, umfangreich beforscht wird. Allerdings
ist dieErforschung des Erlebens sehr schwierig,
denn es gibt eine ganze Reihe vonProblemen:
Grundbegriff Innere Wahrnehmung
Beispiele für innere Wahrnehmung (+)
man kommuniziert - mit sich oder anderen - was in einem stattfand. |
Gegenbeispiele für innere Wahrnehmung (-)
Man kommuniziert über Sachverhalte unabhängig vom eigenen Erleben. |
01+ Ich schaue in den blauen Himmel.
02+ Ich sehe dort ein Buch. 03+ Ich erinnere, mein Schreibtisch ist voll. 04+ Ich fühle mich gut. 05+ Vielleicht guck ich mir heute Abend den Film an 06+ Ich weiß, dass die Natur keine Farben kennt 07+ Ich überlege, wie Farben entstehen und wie es zur Wahrnehmung von Farben kommt 08+ Ich überlege, die Natur kennt keine Farben. 09+ Ich frage mich, woher das Sprichtwort kommt. 10+ Ich frage mich, ob das Sprichtwort, von nichts kommt nichts, ein volkstümliches Kausalitäts- prinzip ausdrückt? 11+ Mir geht gerade durch den Kopf, dass Carnap den logischen Aufbau 1928 veröffentlicht hat 12+ Ich las gestern, die Energiepreise sinken. 13+ Könnte ich 2x2=4 beweisen? 14+ Was könnte mir jetzt schmecken? 15+ Der Stein ist zu schwer für meine Kräfte. |
01- Der Himmel ist blau.
02- Auf der Anrichte steht ein Buch. 03- Der Schreibtisch ist voll. 04- Fühlen können ist wichtig fürs Leben. 05- Blau ist eine Farbe. 06- Heute Abend läuft der Film. 07- Farben entstehen durch Lichtreflexion und einem geeigneten erkennenden System (Auge, Gehirn) 08- Die Natur kennt keine Farben, nur Wellenlängen 09- Alle guten Dinge sind drei 10- Von nichts kommt nichts. _ _ 11- Rudolf Carnap hat Der logische Aufbau der Welt 1926 in seiner Habilschrift verfasst 12- Die Energiepreise sind wieder gefallen. 13- 2x2 = 4. 14- Es geht nichts über ein gutes Getränk. 15- Der Stein wiegt bestimmt 2 Zentner |
Anmerkung: Das reine Erlebenr ist nicht kommunizierbar. Man kann sich aber fragen, ob man nicht ein praktisch-reines Erlebenpr vorsehen kann. Je nachdem wie streng man dies fasst, kann ein solches vielleicht zumindest bedingt kommuniziert werden – oder nicht, das muss man sehen und prüfen. |
Anmerkung: Das reine Erlebnisr ist nicht kommunizierbar. Man kann sich aber fragen, ob man nicht ein praktisch-reines Erlebenpr vorsehen kann. Je nachdem wie streng man dies fasst, kann ein solches vielleicht zumindest bedingt kommuniziert werden – oder nicht, das muss man sehen und prüfen. |
e | < Erleben Differenzierung > Erlebnis | E |
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_ _ eLS _ _ eLd _ eLb _ _ eLK __ |
ohne nähere Spezifikation Erleben/Erlebnis des Schöpfers beim
Schaffen, wovon wir
Dargestelltes direktes Erleben/Erlebnis im
Werk. Der
Beschriebenes oder berichtetes Erleben/Erlebnis
im
Erleben / Erlebnis der Konsumentin einzelner
Passagen,
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_ _ ELS _ _ ELd _ ELb _ _ ELK _ |
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egv |
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Egv |
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eu |
erleben/Erlebnis mit anderen Worten |
Eu |
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Anmerkung Carnap: hier ist EE für Elementarerlebnis vorgesehen, obwohl unklar ist, was ein Elementarerlebnis von einem Erlebnis unterscheidet.
In diesem idealisierten Modell 1 sind zunächst grob ausgewogen die Bewusstseinselemente Gefühl (gelb), Wahrnehmung (grün), Denken (blau), Planung (grau) vorhanden. Im Modell 2 weitet sich das Gefühl deutlich aus während die anderen drei Elemente in ihrem jeweiligen Umfang zurückgehen. Überdeutlich zeigt dann Modell 3, dass das Gefühl das Bewusstsein ziemlich beherrscht und die anderen drei Elemente nur noch in sehr kleinem Umfang vorhanden sind. |
Quantitative Aspekte des Erlebens
Es ist eine alltägliche fast jedermensch bekannte Erfahrung, dass
unser Erleben unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Wir erleben stärker
oder schwächer, wir erleben klarer oder unklarer, wir erleben tiefer
oder flacher, wir erleben breiter/ ausgedehnter oder punktueller. Quantität
und Qualität des Erlebens können Superlative hervorbringen.
Es sollten hier nur solche Aspekte aufgenommen werden, die sich tatsächlich
empirisch im Erleben nachweisen lassen, also den Status von bloßen
Hypothesen schon überwunden haben..
Diese quantitativen Aspekte können in verschiedenen Bereichen
wie Psychologie, Sozialwissenschaften, Marketing, Wirtschaft und anderen
verwendet werden, um Erlebnisse zu erforschen, zu bewerten und zu verstehen.
ChatGPT Superlative
des Erlebens oder von Erlebnissen 3.5 https://chat.openai.com/ Abfrage
03.10.2023
Die Superlative des Erlebens oder von Erlebnissen können verwendet
werden, um die Intensität oder Qualität von Erlebnissen zu beschreiben.
Hier sind einige Beispiele:
Diese Superlative werden verwendet, um zu betonen, wie besonders
oder außergewöhnlich ein bestimmtes Erlebnis war. Sie können
je nach Kontext und persönlicher Erfahrung angepasst werden."
ChatGPT Welche
Verstärker des Erlebens gibt es? https://chat.openai.com/
3.5 Abfrage 03.10.2023
Verstärker des Erlebens sind Faktoren oder Einflüsse, die
dazu beitragen können, dass bestimmte Erfahrungen intensiver, bedeutsamer
oder positiver wahrgenommen werden. Diese Verstärker können verschiedene
Aspekte des Erlebens beeinflussen, einschließlich Emotionen, Wahrnehmungen
und Erinnerungen. Hier sind einige Beispiele für Verstärker des
Erlebens:
Diese Verstärker des Erlebens können kombiniert werden
und variieren von Person zu Person. Sie spielen eine wichtige Rolle dabei,
wie Menschen Erfahrungen wahrnehmen und bewerten."
Psychologische Dimensionen
des Erlebens > Sinnes-Systeme.
Richtet oder verdichtet sich unsere Aufmerksamkeit auf einen Bewusstseinsinhalt,
so stellt sich die Frage: um was für einen Bewusstseinsinhalt handelt
es sich? Fokussiere ich auf eine Wahrnehmung, versuche ich etwa zu hören,
was sich im Treppenhaus abspielt, oder was im Hof los ist? Versuche ich,
die Nachrichten zu hören? Bemerke ich ein Ziehen im Bein, eine Missempfindung
im Rücken oder eine Spannung in den Gliedern?
Erleben kann extrem komplex sein und ist von Natur
aus flüchtig. Rein theoretisch gibt es Aberbillionen Erlebenserfahrungen,
was unmittelbar einleuchtet, wenn man z.B. (Stand 28.02.2023) von mindestens
36 elementaren 35 Dimensionen (8 Sinnesorgane für äußere
Qahrnehmungsquellen, 5 Sinnessysteme für innere Wahrnehmungsquellen
und 22 inneren psychischen Wahrnehmungsquellen) und ihren potentiell
unendlichen Spezifikationen ausgeht, wobei man auch noch Intensität
und Dauer der Erlebensqualitäten zu berücksichtigen hat.
Definition elementare Dimension des Erlebens: Eine elementare Dimension des Erlebens liegt genau dann vor, wenn ein durchschnittlicher Mensch unter Normalbedingungen einen Erlebensinhalt erkennen/wiedererkennen und von anderen unterscheiden kann. |
Anmerkung-2: Geuter (2015), S. 5 spricht auch
von Erlebensdimensionen::
"Die Faszination, die die Körperpsychotherapie
während ihrer neuen Blüte seit den
1970er Jahren
für viele Menschen ausmachte, bestand gerade
darin,
Veränderungen auch auf den tiefen Ebenen
von
Vitalität, Kraft, Lust, körperlicher
Verbundenheit
oder Offenheit gegenüber anderen Menschen
oder
der Natur zu erleben. Diese Erlebensdimensionen
muss eine wissenschaftliche Theorie der Körperpsychotherapie
berücksichtigen."
Erlebensformeln: Das bewusste Erleben
von etwas ist nach den bislang erfassten Kriterien ein 29-dimensionales
inneres wahrnehmen äußerer oder innerer Wahrnehmungsquellen,
wovon in der Regel aber nur wenige aktiv sind. Ob eine reine innere Wahrnehmung
nur einer Dimension, wie das die PhänomenologInnen vorhaben, erlebtr
werden kann, ist fraglich. Hingegen sollte erlebenpr (praktisch
reine Erleben) mehr oder minder gut möglich sein. Die genaueren Umstände
zu klären ist Sache der Erlebensforschung. Ganz allgemein kann
erleben wie folgt beschrieben werden:
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Die Formel reduziert sich zwar, wenn es nicht um äußere Wahrnehmungsquellen
geht, auf:
|
Das ergibt aber immer noch Aberbillionen von Möglichkeiten.
_
Definition-bewusstes-Erlebnis:
Ein bewusstes Erlebnis ist ein Ausschnitt aus dem Erleben. In der Regel
hat so ein Ausschnitt einen Anfang, einen Verlauf und ein Ende. In wissenschaftlichen
Erlebnisdokumentation sind neben Situations- auch Zeitangaben wünschenswert.
Begriffsbasis-bewusstes-Erlebnis:
bewusstes Erleben, Ausschnitt.
Erlebnisformeln: Ein bewusstes
Erlebnis von etwas ist nach den bislang erfassten Kriterien ein 29-dimensionaler
Ausschnitt des inneren Wahrnehmens äußerer oder innerer
Wahrnehmungsquellen, wovon in der Regel aber nur wenige aktiv sind. Ob
ein Erlebnis rein innerer Wahrnehmung nur einer Dimension, wie das die
PhänomenologInnen vorhaben, möglich ist, ist sehr fraglich. Hingegen
sollte aber ein Erlebnispr (praktisch reines Erlebnis) mehr
oder minder gut möglich sein. Die genaueren Umstände zu klären
ist Sache der Erlebensforschung. Ganz allgemein kann ein Erlebnis
wie folgt beschrieben werden:
|
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Die Formel reduziert sich zwar, wenn es nicht um äußere Wahrnehmungsquellen
geht auf:
|
Das ergibt aber immer noch Aberbillionen von Möglichkeiten.
Assoziationsketten
Taucht ein Sachverhalt im Bewusstsein auf, so kann im Prinzip jede
elementare Dimensionen mehr oder minder aktiviert werden. Tritt z.B. die
Farbe blau in mein Bewusstsein ein (siehe bitte unten), etwa dadurch, dass
ich in den blauen Himmel oder auf ein blaues Blatt Papier schaue, können
z.B. folgende Erlebens-Dimensionen und die mit ihnen verbundenen Assoziationsketten
aktiviert werden:
Himmel oben Ausschnitt aus Wikipedia. |
blau - der Name der Farbe blau
blau - die Wahrnehmung der Farbe blau blau - die Farbe des Himmels blau - die Farbe des Meeres blau - Wissen über blau blau - Erfahrungen mit blau blau - ausgelöste Gefühle zu blau blau - ästhetische Bewertung zu blau blau - Eigenschaften blau blau - blau in der Natur blau - blau in meiner Umgebung blau - in der Kleidung blau - Symbolik von blau blau - blau in der Kultur blau - blau in der Kunst blau - blau in Redewendungen/in der Sprache blau - blau in der Mode blau - blau in der Religion blau - ......................... |
Das Erlebnis blau setzt sich zusammen
aus der Wahr- nehmung eines Blaus und den dadurch aktivierten Erlebens-Dimensionen
mit ihren Assoziationsketten.
Blau ist vieldeutig. Mit der Wahrnehmung ist bei den Grundfarben meist unmit- telbar auch der Name prä- sent und damit bereits die begriffliche Verarbeitung der Wahrnehmung: die Wahrnehmung ist zum Erkennen geworden. (>Grundmodell) |
Dimensionsanalyse Erlebnis-Beispiele
In den folgenden Beispielen wird die Dimensionsanalyse des Erleben
praktisch angewendet und damit Vorschläge gemacht, wie man sie durchführen
kann.
Wikipedia Sonnenuntergang auf dem Mars |
Erlebnisbeschreibung: Ich betrachte
06.02.23, ~17:30-17:40 den Sonnenuntergang links. Ich seheA01
und erlebe2, wie in dem Bild die Sonne untergeht. Ich erlebe
eine schier unendliche Weite und Leere mit einer verschwindend kleinen
Sonne in einem kühlen, um die Sonne herum stark bläulichen, zu
den Rändern hier zunehmenden dunkleren grauen Himmel. Es liegt etwas
Geheimnisvolles und Ungewöhnliches, Unwirklich-Fremdes in diesem Sonnenuntergang,
das klarer wird, wenn man erfährt, dass es sich um einen Sonnenuntergang
auf dem Mars handelt. [Quelle: Wikipedia]
Erlebnis-Dimensions-Analyse: WahrnehmenA01,I12 (Raum, Landschaft, Himmel, Sonne), StimmungI03 und GefühlI05 (kühl, fremd), GedankenI07 (schier unendliche Weite), Erinnerung/Wissen/ErfahrungenI06 (unwirklich), PhantasieI09. (Geheimnis) |
Im Schlossgarten in die Sonne blinzeln
Interpretation als 8-dimensionales Erlebnis
Erlebnisbeschreibung:
Auf der Bank im Schlossgarten habe ich, zusammen mit meiner Frau, im September 2018 durch die Baumwipfel hindurch in die Sonne geblinzelt. Es war sehr schön, entspannt, locker, erholsam: es ist wunderbar, einfach auf der Bank faul dasitzen und in die Sonne blinzeln. Erlebnis-Dimensions-Analyse: faul dasitzenI15, in die Sonne blinzelnI15, die Sonne durch die Baum- wipfel wahrnehmen,A01,I12, wunderbar (emotionale Bewertung), sehr schön (ästhetische Bewertung) I14 , entspannt, locker, erholsam I05,I03,I11. Nachdem wir sehr oft in den Schlossgarten gehen, gehen wahrscheinlich auch die früheren ErfahrungenI06 mit "blinzeln" in das Erlebnis ein. |
Wetterprüfung Interpretation
als 10 dimensionale Anwendung
"Aprilwetter" aus Wikipedia. Google: foto vor dem Sturm. Blick aus dem Fenster. * duckduck: foto vor dem Sturm. Blick aus dem Fenster. |
Erlebnisbeschreibung:
Um das Wetter zu prüfen, kann man kurz rausgehen und schauen: Sonne, Licht, Wolken, Wind, Temperatur sehen und spüren, und wer ein Barometer hat, kann sich auch mit dem Luftdruck vertraut machen. Erlebnis-Dimensions-Analyse: Das "Wetterprüferlebnis" beginnt mit einem MotivI02, sich hinsichtlich des zu erwartenden Wetters kundig zu machen. Es folgen Prüfhandlungen, die AufmerksamkeitI16 erfordern: SonneA01,I12 und LichtverhältnisseA01,I12, WolkenA01,I12, WindA01,A02 und TemperaturA06,I12, evtl. auch ein Blick auf das MessgerätA01,I12 zum Luftdruck. Dabei spielen ErfahrungenI06eine Rolle und für eine Gesamtbeurteilung wird DenkenI07 benötigt. |
Ein Schluck Tee beim Wandern auf dem Staffelberg
13 Anwendungen
Erlebnisbeschreibung:
An einem schönen Sommertag beim spazierengehen auf dem Staffelberg kurz innehalten für einen Schluck Tee: einfach köstlich und wohltuend. Bei strahlend blauem Himmel Panoramablick nach Vierzehnheiligen in einer ruhigen, friedlich anmutenden, weiten und schönen Landschaft. Ausschnitt aus einem Tagesausflug. Erlebnis-Dimensions-Analyse: Spazieren gehenI15, InnehaltenI15, PauseI15, TrinkenI15, StaffelbergI06, Panoramablick,A01,I12 VierzehnheiligenI06, strahlend blauer HimmelA01,I12, ruhigeA02,I12, friedlicheI09, weiteA01,I12, schöneI14, LandschaftA01,I12, WohlfühlenI03,I05, gute LauneI03,I05, mit sich und der Welt im ReinenI03,I05. |
Aus Wikipedia siehe auch: Dt. Fachzentrum Achtsamkeit. |
Erlebnisbeschreibung:
Beim achtsamenI16,I17 GehenI15 konzentriertI16 man sich auf jeden SchrittI15, der ganz bewusstI17 vollzogen und gespürtI11 wird. In Zentrum des Erlebens ist das GehenI15 oder ich geheI15. Man kann es auch als Geh-MeditationIso ansehen, bei der jeder Schritt von AchtsamkeitI16,I17 begleitet wird. Erlebnis-Dimensions-Analyse:
|
Mittagsspaziergang durch den
Schlossgarten
Eingang in den Schlossgarten Erlangen von der Krankenhausstraße aus |
Erlebnisbeschreibung:
Unser meist mittägliche Spaziergang jeweils kann als ein Erlebnis bezeichnet werden, das aus vielen kleinen Einzelerlebnissen besteht. Er beginnt mit dem Entschluss, ihn durchzuführen und er endet mit dem Nachhausekommen. Es gibt Anfang, Verlauf, Ende. Erlebnis-Dimensions-Analyse:
|
Wikipedia: Manneken Pis Brüssel |
Erlebnisbeschreibung:
Man hat gewöhnlich jeden Tag Ausscheidungserlebnisse, die sich durch das Erlebnis eines einen mehr oder minder deutlichen DrangsI02 ("müssen"I02, ein "Bedürfnis"I02 spüren) bemerkbar machen und zum GangI15 auf die Toilette führen. Ein diesbezügliches Erlebnis am TT.MM.JJJJ, hh:mm-hh:mm beginnt mit dem SpürenI11 des DrangesI02 und verläuft nach der EntscheidungI18und dem EntschlussI19sich auf den WegI15 zu machen zur VerrichtungI15 und wieder ZurückI15 zum Herkunftsort. Dabei können einem allerlei GedankenI07, ErinnerungenI06, PhantasienI09, ZieleI10, PläneI10 durch den Kopf gehenI17. Und nach der EntleerungI15 kann sich körperlich und psychisch mehr oder minder ausgeprägt das Gefühl ErleichterungI05 einstellen, besonders wenn es dringlichI02 war. Erlebnis-Dimensions-Analyse: Siehe bitte oben Erlebnisbeschreibung. |
Nachdenken
als Erlebnis
Erlebnisbeschreibung nachdenken:
Man merkt am TT.MM.JJJJ, hh:mm-hh:mm, dass man über ein bestimmtes Thema nachzudenkenI07 beginnt, z.B. jetzt am 08.11.2022, 10:05, über NachdenkenI07 als Erlebnis. Dabei ist mir eingefallen, dass ein Erlebnis einen Anfang, einen Verlauf und ein Ende hat, wobei es aber möglich ist, dass das Thema, vor allem, wenn es nicht gelöst ist - an dieser Stelle ist mir der Zeigarnik-Effekt eingefallen - kein abschließendes Ende hat, sondern immer wieder auftaucht. Es ist nicht immer leicht, den Beginn eines solchen Nachdenk-Erlebnisses zu bestimmen, erst recht nicht, wenn auch anderes Erleben in das Nachdenken hineinspielt. 08.11.2022, 10:09 (mit Niederschreiben). Das Gewahrwerden oder bemerken, dass ich nachdenke führte bei mir zu keinem besonderen Erleben. Erlebnis-Dimensions-Analyse nachdenken: Nachdenkerleben ist im Regelfall GewahrwerdenI17 ich denkeI07 nach. Aber die Wendungen angestrengtesI16 oder intensivesI16 NachdenkenI07 legen nahe, dass es ein besonderes Erleben von Nachdenken gibt sonst würde man das nicht so bemerken und benennenI20. Demnach sollte es auch ein oberflächlichesI16, nebenbei oder wenig bewusstesI16 intuitivesI16 DenkenI07 geben. Hier gibt es noch einiges zu tun. |
Ende der
Zusammenfassung Probleme und Definition
Anmerkung: "Ein Token bezeichnet ein Wort, ein Satzzeichen
oder eine anderweitig zusammenhängende elementare
Folge von Zeichen." (DWDS)
_
Den ersten Gebrauch von erleben1 in Deutschland habe ich
in einem Brief Kants an Herder vom 9.
Mai 1768 gefunden (aber: Locke 1690,
Hume 1739). Auch die anderen 15 Fundstellen bei Kant bis 1800 betreffen
erleben1. Eine weitere bei Karl Philipp Moritz Erfahrungs-Seelenkunde
1789. In der digitalen
Ausgabe wird Erlebnis kein mal, aber erleben 7 mal gefunden. 6x im
Sinne von noch erleben (vor dem Tode) und einmal im Band 07, 2. Stück
Aus
den Papieren eines Selbstbeobachters, S.100 (1789) in original psychologischer
Bedeutung:
Begriffsfeld: bemerken, denken, empfinden, erfahren, erfassen, erkennen,
gewahr sein/werden, merken, mitbekommen, phantasieren, vorstellen, wahrnehmen,
wissen.
Erfassen, gewahr werden, bemerken, merken und mitbekommen haben
etwas Aktuales, Anfängliches, während erleben diesen aktualen
Anfangspunktbezug nicht hat.
Kommunizierbarkeit von Erlebnissen:
Ob und wie können Erlebnisse verständlich und nachprüfbar
kommuniziert werden?
Das Erleben ist eine eigene Grundkategorie für die es keine Worte
zu geben scheint, ja nicht geben kann, so die These Moritz
Schlicks. Wenn es aber keine Worte für das Erleben und die Erlebnisse
gäbe, dann könnte man sie auch nicht beschreiben und kommunizieren,
wofür nun einmal Worte nötig sind. So bedeuten die gleichen Worte
möglicherweise nur scheinbar gleiches Erleben oder ein gleiches Erlebnis.
Was die visuelle Wahrnehmung betrifft, könnten die Bilder als
Worte dienen, wogegen man sofort einwenden kann, die Bilder sind Bilder
und nicht das Erleben. Das Erleben ist etwas Psychisches und kein Bild,
kein Ton. Aber man könnte den Bildern und Tönen das Erleben von
elebnisfähigen Subjekten zuordnen: Sachverhalt S trifft auf
Psyche P und ruft Erleben E hervor. Damit hätten wir zwar eine Zuordnung,
wüssten aber noch nichts über das Erleben. Das Geschmackserleben
kann z.B. mit den Worten süß, sauer, salzig, bitter, quantifiziert
und kombiniert werden. Unterschieden wir drei Grade, dann gäbe es
43=27 Kombinationsgeschmäcker. Die Frage ist aber immer
noch: ist mein süß-, sauer-, salzig-, bitter-Erleben auch Deines
oder sonstwers? Was wir sicher wissen können ist nur, dass wir die
gleichen Worte für die Gabe gleicher Stoffe verwenden, das sagt aber
noch nichts über unser Erleben der Gabe dieser Stoffe.
Die Empfindungs- oder Wahrnehmungsworte haben meist eine Mehrfachbedeutung
und man muss eben sagen, in welcher Bedeutung man das Wort verwenden möchte
(>Zum Geleit).
Mehrfachbedeutungen am Beispiel: Blau bedeutet also nicht nur
die Farbe blau, sondern auch das Erleben blau und vieles andere mehr. Inwieweit
die verschiedenen Menschen blau ähnlich oder verschieden erleben,
sollte sich erforschen lassen. Wir wirkt dieses blau auf M1 und wie wirkt
es auf M2. Damit das funktioniert, brauchen wir Wirkungsbeschreibungen,
sonst können wir nicht vergleichen. Elementares Blau-Erleben ist nichts
anderes als praktisch reines Blau-Erleben und komplexes Blau-Erleben ist
mit Dimensionen des Erlebens angereichertes (kombiniertes) Blau-Erleben.
Dimensionale Wirkungen kann es z.B. im Gedächtnis geben: Erinnerungen
mit Blau-Erleben, im Denken: Gedanken zu diesem Blau-Erleben, in der Phantasie:
Phantasien zu diesem Blau-Erleben, Gefühle zu diesem Blau-Erleben,
geweckte Motiven dieses Blau-Erlebens, Wissen zu diesem Blau-Erleben, Bewertung
dieses Blau-Erlebens (z.B. ein schönes Blau). Erlebnisse können
Namen haben und viele Erlebnisse haben auch Namen, was nichts anderes heißt
als dass sie identifiziert und kommuniziert werden können. Aber ob
sich dahinter gleiches Erleben verbirgt, ist offen und fraglich. Bei diesen
schwierigen Grundsatzfragen gibt es noch sehr viel zu tun, aber manches
wird hier auch auf den Weg gebracht.
Konfundierung einiger Dimensionen elementaren
Erlebens.
Konfundierung heißt Zusammenauftreten. Sie tritt z.B. wahrnehmen
immer mit aufmerken und lenken auf, was nicht
zwingend bewusst sein muss.Das erschwert die Analyse meist.
Methodik der Konfundierungsanalyse
Arten von Konfundierung
Beispiel fürFundstellenanalysen in Texten, die sich je nach Text unterscheiden können
Ende zur
Methode der Textanalyse
_
Methoden
der Erlebensanalyse
Erlebensmerkmale können sich auf unterschiedliche Weise zeigen,
hauptsächlich wie folgt:
Direkter
Ausdruck von Erleben durch elementare Dimensionen des Erlebens
Meist wird für den Ausdruck von Erleben das Wort erleben, erlebt
oder Erlebnis nicht gebraucht und es wird erleben, erlebt, Erlebnis spezifisch
direkt zum Ausdruck gebracht.
Charrière, Henri (1969) Papillon. Stuttgart.
Deutscher Bücherbund. S. 138 (»«):
__
Auswertung nach Textarten
der 328 erfassten Werke von 270 AutorInnen 1641-2024
Schluss- und Stichtag für die 2. und vorläufige Endauswertung
war der 08.10.2024.
Anzahl | Textart
Kürzel |
Textart Erläuterung |
5 | TA | anderer Text, z.B. sachlicher Text (Sachbuch), Populärwissenschaft, Zeitung, Magazin, Internet |
5 | TEB | Erlebensberichte (Biographien, z.B. Wundt (1920) Erlebtes und Erkanntes; Erzählungen, Gespräche, Psychotherapie, Reisen, Abenteuer, Events, Briefe, Notizen [Wittgensteins Zettel]; Tagebucheinträge |
1 | TGed | erleben, erlebt, Erlebnis in einem Gedicht, hier z.B. Rilke |
29 | TLex | lexikalischer Text zum Erleben, Eintrag in Wörterbuch, Lexikon, Glossar, Handbuch oder Enzyklopädie. |
2 | TLied | erleben, erlebt, Erlebnis in einem Lied, hier z.B. Mey "Über den Wolken" |
4 | TLit | Literatur (sämtliche Gattungen); z.B. hier Dostojewskis "Arme Leute", Erleben bei Ibsen, Gebrauch bei Goethe. |
1 | TLitW | Literaturwissenschaftliches Werk |
281 | TW | Wissenschaftliches Werk, das erleben, erlebt, Erlebnis erfasst oder erfassen sollte, auch spezielles Erleben, z.B. Raum, Zeit, altern, sterben. |
Summe/Kontrolle 328 = 5 + 5 + 1 +29 + 2 + 4 + 1 + 281.
Zusammenfassende Tabelle der analysierten
Werke mit dem Hauptergebnissen.
Erlebenssachverhalte verstehen
heißt ihre Namen und Bedeutung kennen [Quelle Beweisseite].
Damit man von anderen in Bezug auf Mitteilungen seines Erlebens verstanden
wird, müssen diese die Namen der Erlebenssachverhalte und ihre Bedeutung
kennen. In der Regel muss das zumindest in wissenschaftlichen Zusammenhängen
geprüft werden, eine uralte, aber immer noch aktuelle und gültige
Forderung
von Aristoteles. Im Alltag versteht man sich meistens - oder
glaubt es zumindest (>Die
Sicherung des Verstehens zum Zwecke forschender Kommunikation). Ein
wichtiges und richtiges Programm hat Brentano in seiner Deskriptiven Psychologie
formuliert, allerdings ohne sich selbst daran zu halten (>Zum
Geleit).
Jenachdem, ob erleben, erlebt(e,en), Erlebnis im
Titel, Inhaltsverzeichnis, Sachregister oder nur im Text vorkommen kann
darin orientierungsweise auf eine gewisse Bedeutung, die das Thema
erleben, erlebt(e,en), Erlebnis in dem Werk einnimmt geschlossen werden,
daher werden die entsprechen Vorkommen erfasst (siehe bitte T).
_
Datenbank Stand 09.10.2024 mit Datenstand
08.10.2024:
Die nach AutorInnen aufgebaute Tabelle der Wort-, Begriffs- und Forschungsgeschichte
zum Erleben wird in eine Exceltabelle übertragen, damit systematische
Untersuchungen über Sortieren und Zählen nach den Kriterien leicht
durchgeführt werden können. Schlusspunkt für die Datenerfassung
war zunächst der 01.10.2024, dann wegen einiger Nachträge der
08.10.2024. Bis dahin wurden 328 Arbeiten von 270 AutorInnen erfasst, z.B.
Biolog-, Mediziner-, Philosoph-, Psycholog-, Soziolog-, Künstler-,
LiteratInnen. Es gibt Werke, die mehrere AutorInnen haben und es gibt AutorInnen,
von den mehrere Werke gesichtet wurden. Von den 270 AutorInnen sind 51
mit mehreren Werken vertreten. Insgesamt haben diese 51 AutorInnen 162
Werke verfasst, z.B. von Henri Bergson 4,
Franz
von Brentano 2, Karl Bühler 12, Dilthey
13,
Kant 3, Theodor
Lipps 9,
Wundt 4, darunter auch einige Gedichte,
Lieder und Romane, z.B. Reinhard Mey ("Über den Wolken"), Rilke (Advent)
oder Dostojewski
(Arme Leute). Der Zeitraum erstreckt sich von 1641 (Descartes),
Hume
1739/40, Kant 1768, Goethes Schaffenszeit 1777-1832,
Suabedissen
1808,
Krug 1838, ... bis 2024, also über
384 Jahre. Das sind natürlich nicht alle, aber wahrscheinlich ein
großer und repräsentativer Teil.
Aufbau, Signierungen und Einträge der Tabelle zur Wort-, Begriffs-, Gebrauchs- und Forschungsgeschichte
Signierungskürzel
"\g" hat nur interne Bedeutung und besagt für
uns: Nachbearbeitung, Klärung erforderlich. Es verschwindet wieder,
wenn die Nachbearbeitung erfolgt ist.
AM := Analyse-Merkmale > Checkliste-Definition-Erleben.
Anzahlen > Textvorkommen.
AutorIn/nen
verlinkt=Einzel- auswertung gibt es. [80] |
Fach-
be- reich [30] |
Jahr
[30] |
Werk: Titel, Untertitel
[150] |
Werk-
Art [30] Wis Lit And |
Form
[30] |
Anzahl Fundstellen
e:=Erleben e:=erlebt E:=Erlebnis [70] |
Ge
br au ch |
Analysen-
Merkmale BE; kE; Fssn; NEB; [100] DE+- Checkliste-Def- Erleben. |
|
Ansermet, Ernest | Mus | 1986 | Das Gotteserlebnis in (175 - 181) Die Grundlagen der Musik im menschlichen Bewusstsein im Abschnitt "B. Die Phänomenologie Gottes". 160-220." TSZ=7 | TW | A | Ti+, IV+, SR-
T: e=3, E=3 erleben 1, erlebt 2, Erlebnis 3. |
As | DE-
Hier erwartet man eine nähere Erläu- terung des Gottes- erlebnisses. |
S.174: "Daher kann, wie wir oben gesagt haben, die Realität des Phänomens »Gott als menschliches Erlebnis nicht weiter in Frage gestellt werden, denn wir können uns heute eine deutliche Vorstellung von diesem Phänomen machen. Aber vor der steigenden Flut des heutigen Atheismus bleibt ein Problem bestehen: Läßt sich diese Gegenwart aus dem menschlichen Herzen ausrotten, ohne daß [>175] der Mensch Schaden nimmt? Kann der Mensch, ohne Schaden zu nehmen, das Gotteserlebnis verlieren oder aus seiner seelischen Existenz tilgen? Das wollen wir im folgenden untersuchen." |
American Psy- chological As- sociation APA | Psy | 2024 | Homepage der APA
TSZ=8429 |
TW | B | Ti-, Fundstel- len = IV, SR
Fundstellen bei der Suche nach "experi- ence" am 08.10.2024 geprüft 08.10.24 |
As | DE- | Gesichtet wurden das Wörterbuch der APA und die
Homepage der APA am 08.10.2024. Im Dictonary der APA gibt es einen Eintrag
"experience" (siehe bitte unten). Die Suche am 08.10.24 nach "experience"
auf der Homepage der erbrachte 9429 Treffer. Die ersten 50 nach Relevanz
geordneten Fundstellen habe ich dokumentiert. Hiervon habe ich bei der
Metaanalyse
zur
Ge- sichtsfeedback Literatur die ersten 7 Erwähnungen auf den
ersten zwei Textseiten näher gesichtet. Der Begriff experience wird
bei den ersten 7 Fundstellen im Text nicht definiert, oder näher erläutert,
auch nicht durch Querverweise, Fußnote, Anmerkung oder Literaturhinweise.
Da man erwarten darf, dass wichtigere Begriffe dort definiert oder erläutert
werden, wo sie die ersten Male verwendet werden (Regeln
Grundbegriffe,
Begriffsbasis,
Aristoteles
Zum Geleit), habe ich mich auf die ersten 7 Erwäh- nungen im Text
der ersten 2 Seiten beschränkt. Ich nehme an, was bis dorthin nicht
erklärt und geklärt wird, wird es auch wei- terhin nicht.
Die Suche am 08.10.2024 nach "concept of experience" auf der Homepage ergab keinen oder 0 Treffer. Fazit: experience als psychologischer Grund- und Fachbegriff wird zwar im Wörterbuch definiert, spielt aber insgesamt in der American Psychological Association nur eine untergeordnete Rolle, was sich auch in den bedeutenderen allgemeinen Lehr- büchern zu Psychologie spiegelt, z.B. Gerrig & Zimbardo, Hilgard, Myers. Dazu passt auch, dass es keine Division "experience" bei den 54 gelisteten gibt. |
Wörterbuch American Psy- chological As- sociation APA | Psy | 2024 | Wörterbuch (Online) der APA | TLex | A | Ti-, Fundstel- len = IV, SR
Kein Eintrag "experience" im Wörter- buch. geprüft 08.10.24 |
As | DE+ | Im Dictonary der APA gibt es einen Eintrag "experience":
"experience Updated on 04/19/2018 n.
1. an event that is actually lived through, as opposed to one that is imagined or thought about. |
Arnheim, Rudolf
1904-2007 |
Ku
Me Psy |
1954 | Art and Visual Perception (dt. Kunst und Sehen. Eine Psychologie des schöpferi- schen Auges). TSZ=461 | TW | B | Ti-, IV+, -SR
experience 183 ohne 1 IV und 4. Anm. geprüft 08.10.24 |
G | DE- Erleben wird nicht definiert oder näher erlklärt. | "experience" kommt 1x im IV vor. Kein Sachregister. 183 Fundstellen im englischen Text (8in der dt. Ausgabe z.B. S. 29, 383) |
Arnold, W.
1911-1983 Eysenck, H.J. 1916-1997 Meili, R. 1900-1991 |
Psy | 1974 | Wörterbuch der Psycholo- gie. Einträge: Erleben, Er- lebnis, Erlebnisexperiment, Erlebnisfeld, Erlebnisreak- tion, Erlebnistypen. TSZ=1 S. | TLex | B | Ti-, IV- =SR-
=Hauptstichwor- te. In Erleben und Erlebnis: Erleben e=6, er- lebt 0, Erlebnis E=10 geprüft 03.10.24 |
A | DE+ Es wird eine einigermaßen voll- ständige, nach- vollzieh- und brauchbare Defi- nition gegeben. | "Erleben, Sammelbegriff für alles psychische Sein und Geschehen. Das E. umfaßt Bewußtsein, Unterbewußtsein und Unterbewußtes: sämtliche möglichen psychischen Funktionen sind darin eingeschlossen." Erlebnis; es gibt bewusstes und unbewusstes Erleben. |
Aster, von | Psy | 1924 | Rezension zu Koffkas (1921) Theorie der Erlebniswahr-
nehmung.
Psychologische Forschung volume 5, pages 359–361 (1924) TSZ=2.25 |
TW | A | Ti+, -IV, -SR
T: e=1, E=24 erleben 0, erlebt 1, Erlebnis 24 geprüft 19.9.24 |
As | DE-
Eine eigene Definition ist in einer Rezension nicht zu erwarten, aber schon eine Auseinandersetzung mit dem Erlebniswahr- nehmungsbegriff Koffkas |
S.359: "Das ,,wahrgenommene", ,,beobachtete" und auf Grund der Beobachtung ,,beschriebene" Erleb- nis steht in einem anderen Zusammen- hang, es gliedert sich ein in ein anderes Ganzes, es ist selbst anders gegliedert. Damit aber ist es selbst notwendigerweise ein anderes Erlebnis." |
Bänziger, Peter-Paul | His | 2020 | Die Moderne als Erlebnis.
Eine Geschichte der Konsum- und Arbeitsgesellschaft 1840-1940 TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+, SR- e=49, E=180
Erleben 19 ohne 5 Pseudos, erlebt 30, Erlebnis 180 ohne Titel geprüft 19.9.24 |
As | DE-
Begriffsklärung Erleben von Moderne erwartet. Enthält viele Beschreibungen, spez. Tagebuch als Erlebnis.. |
26: "Auch während der Arbeit stand für viele Zeitgenossinnen und Zeitgenossen das Erleben – der rege Verkehr im Geschäft, die besonderen Ereignisse während der Arbeit, das Sozialleben – im Zentrum." |
Barth, Richard
1883>1946 [Wikiwand] |
Päd | 1926 | Was heißt Erleben? Verste- hen und Bilden, Zeitschr. f. Erziehung & Unterricht, 106-109, Fortsetzung 166-170. TSZ= | TW | A | Ti+:, IV-: SR-
T: e=81, E=48 Erleben 64 und erlebt 17 Erlebnis 48 geprüft 19.9.24 |
A | DE-
erleben3 als "seelische Akte" verschiebt die Definiton oder Erläute- rung ungenau und be- schränkt sie auf beson- ders tiefe und aufwüh- lende. |
S.166: "Was h e i ß t a l s o „e r 1 e b e n“? Erlebnisse sind seelische Akte, die ich mit Bewußtsein gehabt habe, und von deren Besonderheit, Eigenart und Bedeutung ich Kenntnis nehme«. Sie unterscheiden sich von den alltäglichen und gewohnten seelischen Vorgängen, weil sie starke Gefühle erregen, nachhaltige Stimmungen wecken, Affekte in Schwung setzen, den Willen unter Umständen zu Höchstleistungen des Ertragens oder Schaffens anspornen und überhaupt das Ich tiefgründig aufwühlen und restlos beanspruchen." Barth beschreibt erleben3 |
Batthyany, Alexander | Psy
Pth |
2024 | Das Erleben des eigenen Todes in (200-212) Das Licht
der letzten Tages.
TSZ= |
TW | B | Ti+,IV+, SR+
Text: e=112, E=49, Erleben 46, erlebt 66, Erlebnis 49 geprüft 19.9.24 |
A | DE- Erleben wird zwar nicht definiert, aber viele Beispiele zum Sterbe- erleben auf empirischer Basis von Nahtoder- lebnissen gebracht. | S.17: "Seit etwas mehr als fünfzehn Jahren nun widme
ich einen größeren Teil meiner Forschungs- und Lehrtätigkeit
der Psycho- logie des Sterbeerlebens, und insbesondere der terminalen Geistesklarheit.
Meine Fallsammlung umfasst einige Hundert
mittlerweile detailliert analysierter und ausgewer- teter Fälle – davon werde ich in späteren Kapiteln dieses Buchs berichten." |
Benesch | Psy | 1981 | Wörterbuch zur Klinischen Psychologie, Sachreg.
TSZ= |
TLex | A | Ti-, Einträge =IV, SR:.
e=0, E=0 geprüft 20.9.24 |
As | DE-
Fssn |
Keine Einträge, daher keine Auswertung. |
Benetka,
Gerhard & Slunecko, Thomas |
Psy
Psy |
2021
|
»Erleben«, das zur Sprache kommt. Anmerkungen
zur Methode der »Introspek- tion« am Beispiel von Würzburger
Schule und Mikrophänomenologie
TSZ= |
TW | A | Ti+, -IV-, -SR
T: e=56, E=18 Erleben 49, erlebt 7, Erlebnis 18 Erlebnisbericht 2 geprüft 06.10.24 |
As | DE- Erleben wird von den Autoren insgesamt 49x und in der Zusam- menf: der Arbeit 6x gebraucht, aber nicht definiert, erklärt oder näher beschrieben, auch nicht durch Querverweis, Anmerkung, Fußnote oder Literaturhinweis. | Es werden zwei Methoden vorgestellt: "Am Beispiel der
Würzburger Schule wird zunächstgezeigt, dass der Prozess des
Protokollierens durch den Versuchsleiterin einem dialogischen Aushandeln
von Bedeutungen mit derVersuchsperson besteht.
Dem methodischenVorgehen der Würzburger Schule wird hier- nach das Setting der Mikrophänomenologie gegenüberge-[>18] Anders als in der Bühler’schen Denkpsychologie wird hier nicht die Erinnerung an vergangenes Erleben, sondern – dem An- spruch nach – aktuelles bzw. aktualisiertes Erleben untersucht." |
Bergius, Rudolf
1914-2004 |
Psy | 1957 | Formen des Zukunfts- erlebens (Habilschrift 1954/55)
TSZ= |
TW | B | Ti+,IV=+,SR-
T: e=531, E=52 erleben 459, Zu- kunftserleben 338 erlebt 72 Erlebnis 52 geprüft 20.9.24 |
As | DE- Es geht um ein spezielles Erleben: das Zukunftserleben, wohl- verstanden ein spannen- des und interessantes Thema. | Leider hat Bergius keine Ahnung von Erlebnispsychologie und dem Begriff des Erlebens: so verwechselt er grundlegend den Begriff des Zukunftserlebens mit dem Begriff der Zukunftsprog- nose, wie die dankenswerter Weise mitgeteilten Instruktionen zu den und die Fragebögen selbst belegen Wieder einmal muss auf Aristoteles Zum Geleit verwiesen werden. |
Bergmann, Gustav von
1878-1955 |
M | 1953 | Vorwort in (7-8) Rückschau; Geschehen und Erleben
auf meiner Lebensbühne
TSZ= |
TEB | A | Ti+,IV-,-SR
T: e=12, E=0 Erleben 11 erlebt 1 Erlebnis 0 geprüft 21.9.24 |
A | DE-
Im Vorwort S.7-8 geht von Bergmann auf die Begriffe Erleben und Geschehen ein. |
S.7: "Zwischen den Begriffen „Geschehen“ und „Erleben" ist keine gegensätzliche Kluft zu sehen. Das meiste, was man erlebt, hat (im Hintergrund ein Geschehen. An einem sehr typischen Beispiel hat ein Schüler von Geheimrat Bonhöfer, dem berühmten Psychiater der Berliner Universität, Professor Erwin Strauss, in einem Vortrag einmal den Unterschied zwischen Geschehen und Erleben illustriert: ..." |
Bergson,
Henri 1859-1941 |
Phi
Lit |
1908 | Materie und Gedächtnis [GP
7. Auflage],
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=23, E=1 erleben 3, erlebt 20, Erlebnis 1 geprüft 20.9.24 |
G | DE- Bergson gebraucht in Materie und Gedächt- nis 1908 erleben, erlebt, Erlebnis, aber er defi- niert, erklärt oder er- läutert die Begriffe nicht, auch nicht durch Fuß- note, Anmerkung, Querverweise oder Literaturhinweis. | GP:
"... daß dieser Körper zweierlei kann, Hand- lungen ausf- ühren
und Empfindungen erleben, ..." B. geht auch Nahtod- erlebnisse
und das Wiedererinnern von längst Vergessemen ein.
[1] kommt der Definition der Psychologie nahe. In [2] verweist B. auf erinnern von längst Vergessenem und auf Nahtoderlebniszeitraffer. In [3] geht es um das Erleben von Zeit und der Dauer. [4] Nach Zeit und Dauer, erleben im Schlaf; "wahrnehmen heißt unbeweglich machen". |
Bergson
Henri 1859-1941 |
Phi
Lit |
1909 | Einführung in die Metaphysik [Online]
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, SR-
T: e=6, E=0 erleben 2 (5 Pseudos), erlebt 4 Erlebnis 0 geprüft 20.9.24 |
G | DE- | S. 5f: "Es gibt eine Realität zum wenigsten, die wir alle von innen, durch Intuition und nicht durch bloße Analyse ergreifen. ... Sicherlich aber erleben wir uns selbst." |
Bergson
Henri 1859-1941 |
Phi
Lit |
1912 | Schöpferische Entwicklung
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+, SR-
T: e=7, E=0 erleben 4 ohne 6 Pseudos, erlebt 3 Erlebnis 0 geprüft 20.9.24 |
G | DE-
|
S.274: ".. Die möglichen Handlungen,
deren Umriß ein Be-
wußtseinszustand birgt, erleben in jedem Moment ihre be- ginnende Verwirklichung in den nervösen Zentren; also unterstreicht das Gehirn in jedem Moment die motorischen Andeutungen des Bewußtseinszustandes. ..." Behauptet also, den Anfang erleben zu können. |
Bergson
Henri 1859-1941 |
Phi
Lit |
1914 | Das Lachen [GP]
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=10, E=2 erleben 6, erlebt 4 Erlebnis 2 geprüft 20.9.24 |
G | DE- | "Unser eigenes Erleben bleibt die Hauptsache, nur unser eigenes Herz kennen wir von Grund aus – wenn wir es kennen." |
Bertelsmann
autorisiert für Bassermann- Verlag |
Red | 1995 | Lexikon der Psychologie
TSZ= |
TLex | A | Ti-, IV, SR =
Eintrag + T: e=0, E=1 geprüft 20.9.24 |
A | DE+
e Fssn
|
"Erlebnis, 1. allgemein das subjektive Gewahrwerden von inneren oder äußeren Zuständen (z. B. das WahrnehmenI04, ErinnernI06, PhantasierenI09 usw.); nur in Selbstbeobachtung analysierbar; 2. im engeren Sinne stark gefühlsbetontes und unmittelbares Ergriffenwerden anläßlich eines Ereignisses oder einer Begegnung." |
Binswanger, Ludwig
[Die Binswangers] |
M
PP |
1931 | Geschehnis und Erlebnis Zur gleichnamigen Schrift von Erwin Straus. Monats- schrift für Psychiatrie und Neurologie (1931) 80 (5-6): 243–257. Auch in Ausge- wählte Vorträge und Auf- sätze, Bd. II (1955) TSZ= | TW | A | Ti+, IV-, -SR
T: e=30, E=64 Erleben 24, erlebt 6, Erlebnis 64 geprüft 20.9.24
|
A | DE-
|
Der Zusammenhang zwischen einem Geschehen, z.B. einem Unglück, und dem Erleben, das es nach sich zieht, ist ein wichtiges Thema der Traumaforschung und alten Rentenneurosen- auseinandersetzungen. Mir scheint aber, dass allgemein-abstrakte Abhandlungen zu dem Thema nicht weiterhelfen. Erst recht nicht ohne klare Begriffe und Unterscheidungen. |
Binswanger, Ludwig
[Die Binswangers] |
M
PP |
1932 | Das Raumproblem in der Psychopathologie
TSZ= |
TW | A | Ti-, IV-, -SR
T: e=62, E=40 erleben 48 ohne 3 Pseudos, erlebt 14, Erlebnis 40 geprüft 20.9.24 |
As | DE- | Obwohl L. Binswanger der Phänomenologie nahesteht und Erleben und Erlebnis sehr oft (105x) gebraucht werden, wird Raumerleben, wie zu wünschen, nicht angemessen begrifflich differenziert eingeführt. |
Birbaumer,
Niels |
Psy
Neur |
1975 | Physiologische Psychologie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-: SR+ (erlebenskorrelier-
te Potentiale 73)
S.1-62 Kap I-V: e=31, E=2 Erleben 27 ohne Einträge IV,SR. erlebt 4, Erlebnis 2 geprüft 20.9.24 |
A | DE-
S.48: "Bewußtsein ist eine nicht weiter defi- nierbare subjektive Er- fahrung, die nur an ih¬ rer Negation, dem Man- gel oder Verlust des Bewußtseins erkennbar ist. Der Begriff der Wachheit ist gleichbe- deutend." |
S.52: "Diese und andere Befunde zeigen, daß die Formatio reticularis keine absolut notwendige Struktur für Schlaf, Wachen, Lernfähigkeit, mot- ivationale Reaktivität und einfache Aufmerksam- keitsleistungen ist. Auch darüberliegende Struk- turen können diese Funktionen aufrecht erhal- ten. Trotzdem besteht kein Zweifel, daß die For- matio reticularis eine bedeutsame Rolle für das Zustandekommen bewußten Erlebens spielt." |
Birbaumer & Schmidt | Psy
Neur; M |
2010 | Biologische Psychologie. 7., überarbeitete und ergänzte Auflage TSZ= | TW | B | Ti-, IV-, SR-
T: e=87, E=25 Erleben 60 ohne überleben, erlebt 27, Erlebnis 25 geprüft 20.9.24 |
As | DE- Der Erlebensbegriff nach den ersten 20 Er- wähnungen zwar ge- braucht, aber nicht defi- niert oder näher erläutert | 496: "Obwohl uns im Wachzustand unser Bewusstsein als einheitlich und verbunden erscheint, ist bewusstes Erleben stets Resultat der Zusammenarbeit vieler heterogener psychologischer Funktionen und heterogener Hirnfunktionen in oft weit auseinander liegenden kortikalen und subkortikalen Netzwerken." |
Bischof, N. | Psy | 1966 | 2. Erkenntnistheoretische Grundlagen der Wahrneh- mungspsychologie. In (21-78) Metzger (1966, Hrsg.) In: Handbuch der Psychologie, Wahrneh- mung und Bewußtsein. TSZ= | TLex
HB |
A | Ti-, IV-, SR+
T: e=16, E=43 Erleben 8, erlebt 8 Erlebnis 43 geprüft 23.9.24 |
As | DE-
Sachregister: Erleben 36 f, 40,
58, 62 f, 66.
|
Erleben wird nicht definiert oder näher erläutert, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis oder Literaturhinweis. |
Bischof, N. | Psy | 1966 | Psychophysik der Raumwahrnehmung10. Raum und Zeit. In
(307-408) Metzger (1966, Hrsg.) Handbuch der Psychologie, Wahrnehmung
und Bewußtsein.
TSZ= |
TLex
HB |
A | Ti-, IV-, SR+
T: e=32, E=32 Erleben 10, erlebt 22, Erlebnis 32 geprüft 23.9.24 |
As | DE-
(Raumerleben) Sachregister Erleben 334, 346
|
S.334: "... Das ZNS hat die Aufgabe, die Reiz- ereignisse
in Form eines Aggregats punktueller Empfindungen zum Erleben
zu bringen. ... "
Erleben des Raumes wird nicht definiert oder näher erläutert, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis oder Literaturhinweis |
Bischof, N. | Psy | 1966 | Stellungs-, Spannungs- und Lagewahrnehmung, 11. Kap.
In Teil III Raum und Zeit. In (409- 497) Metzger (1966, Hrsg.)
In: Handbuch der Psychologie, Wahrneh- mung und Bewußtsein.
TSZ= |
TLex
HB |
A | Ti-, IV+, SR-
T: e=18, E=27 Erleben 5, erlebt 13, Erlebnis 27 geprüft 23.9.24 |
As | DE- | Stellungs-, Spannungs- und Lage Erleben wird nicht definiert oder näher erläutert, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis oder Literaturhinweis. |
Blankertz, Stefan & Doubrawa, Erhard | Päd
Pth |
2005 | Lexikon der Gestalttherapie
TSZ= |
TLex | A | Ti-, Einträge = IV-, SR-
geprüft 20.9.24 |
As | DE-
Fssn |
Keine Einträge, daher auch keine Auswertung. |
Blauer Reiter
Kandinsky & Marc |
Ku
Kü |
1913 | Der Blaue Reiter
TSZ= |
TA | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=7, E=12 Erleben 5 erlebt 2 Erlebnis 12 geprüft 20.9.24 |
G | DE-
|
Im Blauen Reiter werden erleben, Erlebnis nicht erklärt, sondern ,wie von vielen anderen, selbst WissenschaftlerInnrn, auch - als allgemein- verständlich & nicht näher begründungs- bedürftig vorausgesetzt. |
Bollnow, O. F. | Phi
Päd |
1960 | Der erlebte Raum. Univer-
sitas, 15. Jg. 1960, Heft 8, S. 397-412. Online. TSZ= |
TW | A | Ti+, IV-: -SR
T: e=25, E=1 Erleben 2, erlebt 23, Erlebnis 1 geprüft 21.9.24 |
As | DE-
Es geht nicht allgemein um Erleben. sondern um den erlebten Raum. |
Obwohl die 17 Seiten Arbeit 26 Fundstellen - erleben 2, erlebt 23, Erlebnis...1 - aufweist, gelingt es Bollnow weder Erleben/ Erlebnis noch den erlebten Raum zu definieren oder begrifflich näher zu erklären, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung oder fundierten Literaturhinweis. |
Brentano, F. v.
1838-1917 |
Phi
Psy |
1889-
1901 1982 ppst- hum |
Deskriptive Psychologie
(Aus dem Nachlass) TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+, SR+
T: e=12, E=2 ohne IV,SR, Hrsg. Erleben 9,erlebt 3, Erlebnis 2 geprüft 30.10.24 |
A | DE+ | Erleben hat im Ersten Teil, III, B einen eigenen Abschnitt 29-31, in dem Brentano erleben zwar nicht ausdrücklich definiert oder näher erklärt, auch nicht durch Querverweis, Anmerkung, Fußnote oder Literaturhinweis, aber man kann in seinen Ausführungen eine Definition erkennen: erleben ist nach S.29 all das, was man in seinem Bewusstsein vorfinden kann. |
Brentano, F. v
1838-1917 beweis 65, zeig 149 |
Phi
Psy |
1874
1924 |
Psychologie vom empirischen Standpunkt
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=2, E=3 Erleben 2,erlebt 0 Erlebnis 3 geprüft 21.10.24 |
G | DE- Anmerkung: empirisch wird nicht definiert oder erläutert. | Erleben spielt in diesem Werk noch keine besondere Rolle, so dass auch keine Definition oder nähere Erläuterungen zu erwarten sind. |
Bromand, J. & Kreis, G. | Phi
Phi |
2010 | Einleitung: Was sich nicht sagen lässt: das Nicht-Be- griffliche in Wissenschaft, Kunst und Religion. In (11-19) Was sich nicht sagen lässt.TSZ= | TW | A | Ti-, IV-: SR-
T: e=2, E=0 Erleben 2,erlebt 0 Erlebnis 0 geprüft 06.10.24 |
G | DE- | 13: "Weitere Kandidaten für nichtbegriffliche Erfahrung sind das phänomenale Bewustsein davon, wie es ist oder wie es sich anfühlt, etwas zu tun oder zu erleben." |
Brunner, Emil
1889-1966 |
The
Pfar- rer |
1919 | Denken und Erleben.
TSZ= |
TW | B | Ti+, -IV, -SR
T: e=16, E=8 erleben 14, erlebt 2, Erlebnis 8 geprüft 3.9.24 |
As | DE- | S.30: "Der Geist, der sich selber verstehen will,
findet zuletzt nicht sich, sondern Gott. Wollen wir dieses Finden Erkennen oder Erleben heißen? Jedenfalls hat es mit begrifflichem Denken nichts zu tun." |
Bühler,
Charlotte
1893-1974 Anmerkung: Der wichtige Aufastz ist in der Bibliographie der Festschrift 1963 vergessen worden. |
Psy
Ent |
1924 | Der Erlebnisbegriff in der modernen Kunstwissen- schaft. In (195-209) Wahle, Julius & Klemperer, Victor (1924, Hrsg.) Vom Geiste neuer Literatur forschung: Festschrift für Oskar Wal- zel.Vom Geiste neuer Lite- raturforschung: Festschrift für Oskar Walzel. TSZ= | TW | A | Ti+, -IV, -SR:
T: e=117, E=157 Erleben 91,erlebt 26, Erlebnis 157,Erlebnisbegriff ohne Überschriften 13. Kunsterlebnis nicht gefunden. geprüft 21.9.24 |
As | DE-
|
Der Erlebnisbegriff anderer (Nietzsche,
Bergson, Dilthey, Nohl, Walzel, Meumann, Müller-Freienfels, Volkelt,
Gundolf, Utitz, Ermatinger, ) wird zwar von Anfang bis Ende breit
diskutiert, aber einen eigenen legt B. nicht vor. Am Ende, S. 209, führt
sie aus: "In der kritischen und referierenden Betrachtung der kunstwissenschaftlichen
Anschauungen über den Erlebnisbegriff haben wir bereits die Momente
angedeutet, bei denen eine
exaktere psychologische Betrachtung nun einzusetzen haben wird." er |
Bühler, Karl | Psy
Ent |
1903 | Beiträge zur Lehre von der Umstimmung des Sehor-
gans. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der medizinischen
Doktowürde. Med. Fak. Albert Ludwigs Universität. Freiburg.
TSZ= |
TW | B | Ti-, -IV, -SR:
T: e=0, E=0 geprüft 2.9.24
|
N | DE- Fssn
Theoretisch ist hier das Erleben von Anpassungen interessant, wenn man nach Gewöhnung im Dunkeln z.B. wieder besser sieht, wodurch Unsicherheit und Vorsicht verschwindet. |
S.3: "1. Die Persistenz der optischen Gleichungen.
Die Intensität und Qualität einer Sinnesempfindung hängt einmal ab von der objektiven Beschaffenheit des die Empfindung auslösenden Reizes und zweitens von dem Zustande des perzipierenden Orgänes. Jede Sinnesempfindung ist also ein Effekt, dessen Größe und Charakter als eine Funktion zweier Variablen, — eben des auslösenden Reizes und des Zustandes des perzipierenden Organes — aufgefaßt und bestimmt werden kann." |
Bühler, Karl | M, Psy | 1904 | Eine Analyse komplizierter Denkvorgänge. In (263-266) 1904 BERICHT über den I. Kongreß für experimentelle Psychologie in Würzburg vom 18. bis 21. April 1904. TSZ= | TW | A | Ti-, -IV, -SR
T: e=2, E=8 Erleben 2, erlebt 1 Erlebnis 4 Denkerlebnis 4 geprüft 2.9.24 |
As | DE-
|
Die dreieinhalb-Seiten Arbeit beginnt mit der verheißungsvollen Frage: "Was erleben wir, wenn wir denken?", die Bühler allerdings nicht beantwortet. |
Bühler, Karl | M, Psy | 1907 | Tatsachen und Probleme zu einer Psychologie der Denkvorgänge
I. Über Gedanken. Archiv für Psychologie IX, 297-365.
TSZ= |
TW | A | Ti-, IV+, -SR
T: e=19,E=102 Erleben 10, erlebt 9, Erlebnis 102 geprüft 23.9.24 |
A | DE-
Inhaltsverzeichnis:
|
Bühler definiert, erklärt, erörtert die Begriffe erleben und Erlebnis nicht, auch nicht durch Querverweis, Anmerkung, Fußnote oder Literaturhinweis. Ich ziehe daraus den Schluss, dass Bühler erleben und Erlebnis für allgemeinverständliche und nicht weiter erläuterungsbedürftige Grundbegriffe erachtet. Aber die Arbeit bringt viele konkrete und dokumentierte Beispiele für Denk- erlebnisse, die von bleibendem denkpsychologischen und historischen Wert sind. |
Bühler, Karl | M, Psy | 1908a | Bühler, K. (1908). Tatsachen und Probleme zu einer Psy- chologie der Denkvorgänge II: Über Gedankenzusammenhänge. Archiv für die gesamte Psychologie 12, pp. 1-23. TSZ= | TW | A | Ti-, -IV, -SR
T: e=4, E=24 Erleben 1, erlebt 3 Erlebnis 24 geprüft 23.9.24 |
A | DE-
|
Erleben und Erlebnis werden in dieser Arbeit gebraucht, aber nicht näher definiert oder erläutert. Bühler hebt, S.9, wie Lipps 1905 den Unterschied zwischen Erlebnis und Gegenstand (erlebeng) hervor. Allerdings zitiert er Lipps 1905 nicht. |
Bühler, Karl | M, Psy | 1908b | Bühler, K. (1908). Tatsachen und Probleme zu einer Psy- chologie der Denkvorgänge III: Über Gedankenerinnerung. Archiv für die gesamte Psychologie 12, pp. 24-92. TSZ= | TW | A | Ti-, IV+, -SR
T: e=40,E=103 Erleben 21, erlebt 19, Erlebnis 103 geprüft 24.9.24 |
A | DE-
|
Erleben, erlebt und Erlebnis werden zusammen 143x gebraucht, aber nicht definiert oder näher erklärt. Auch nicht das Ausgangserlebnis der Erinnerung (S.48). Das sollte natürlicherweise sein: ich erinnere. Aber das sagt Bühler nicht. |
Bühler, Karl | M, Psy | 1913 | Die Gestaltwahrnehmungen
Experimentelle Untersuchungen zur psychologischen und ästhetischen Analyse der Raum- und Zeitanschauung TSZ= Erster Band |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=19,E=100 Erleben 9, erlebt 10, Erlebnis 100 geprüft 24.9.24 |
As | DE-
Erwähnt eine ganze Reihe von Erleb- nisklassen. |
Vorwort: "Langsam dringt das Experiment von den Empfin- dungen aus in das Gebiet der höheren Wahrnehmungsprozesse vor und beginnt, uns einen kaum geahnten Reichtum an psycho- physischen Funktionen zu enthüllen, die eine Auslese unter den Empfindungsdaten treffen, sie ergänzen und umbilden, zusam- menfassen und gliedern und dadurch neue Erlebniseinheiten, vielleicht auch neue Bewußtseinsinhalte, schaffen." |
Bühler, Karl | M, Psy | 1918 | Die geistige Entwicklung des Kindes.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+, SR+, T: =32,E=106.
Erleben 17 ohne 5 Pseudos, errlebt 15, Erlebnis 106 geprüft 24.9.24 |
As | DE-
Das Buch bietet viele Anregungen und Ideen für die Erlebens- und Erleb- nispsychologie. |
Eine ausdrückliche Definition oder nähere Erläuterung
zum Erleben oder zu den Erlebnisse habe ich bei den ersten 11 Erwähnungen,
S.7-S.47 von "erleb" nicht gefunden, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung,
Querverweis oder Literaturhinweis.
Zwei Aspekte wäre hier wünschenswert zu klären gewesen. Erleben der Kinder gegenüber Erwachsenen und Erleben der geistigen Entwicklung. |
Bühler, Karl | M, Psy | 1922 | Die Erscheinungsweisen der Farben. Jena: Gustav Fischer.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=2, E=1 Erleben 0,erlebt 2 Erlebnis 1 geprüft 24.9.24 |
As | DE-
Hier wäre Erleben der Farben zu klären.
|
Es gibt in dem 209 Seiten Text nur wenige Fund- stellen: erleben 0, erlebt 2, Erlebnis 1. In dem Werk werden erlebt und Erlebnis nur gebraucht, aber nicht definiert oder näher erläutert, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis oder Literaturhinweis. |
Bühler, Karl | M, Psy | 1926 | Krise der Psychologie, Kantstudien
TSZ= |
TW | A | Ti-, -IV, -SR T: e=18,E=69 Erleben
9, erlebt 9
Erlebnis 69, defin=9 geprüft 24.9.24 |
As | DE-
|
Geht man die jeweils 9 Fundstellen zum Erleben und erlebt durch (meist mit Bezug zu Spranger), findet man keine Definition oder nähere Erläu- terung, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis, Literaturhinweise durch die Bezugnahmen auf Spranger. |
Bühler, Karl | M, Psy | 1927 | Krise der Psychologie
(Buchausgabe) TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+, SR+
T: e=61,=160 erleben 48 (ohne 4 Pseudos),erlebt 13 Erlebnis 160 geprüft 24.9.24 |
As | DE-
|
Ich habe die ersten 13 Erwähnungen erleben im Text von S. 17 bis Seite 84 erfasst und dokumentiert. Nirgendwo wird erleben erklärt oder näher ausgeführt, auch nicht durch Querverweis, Anmerkung, Fußnote oder Literaturhinweis, so dass ich davon ausgehe, dass Karl Bühler erleben für einen nicht weiter erklä- rungs- oder begründungspflichtigen, sondern für einen allge- meinverständlichen Grundbegriff hält. |
Bühler, Karl | M, Psy | 1933 | Ausdruckstheorie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, SR+
T: e=29, E=69. erleben 22 (ohne 4 Pseudos); erlebt 7, Erlebnis 69 geprüft 2.9.24 |
As | DE-
Hier wäre ein Klä- rung wie Ausdruck erlebt wird von Interesse |
Zur genauen Analyse habe ich die ersten 10 lückenlosen Fundstellen von S. 10 bis S. 147, also 138 Seiten erfasst und dokumentiert. An keiner Stelle wird erleben definiert oder näher erläutert, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis oder Literaturhinweis. |
Bühler, Karl | M, Psy | 1934 | Sprachtheorie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+, SR+
T: e=24, E=69 Erleben 5; erlebt 19, Erlebnis 68 geprüft 3.9.24 |
As | DE-
Hier wäre ein Klä- rung wie sprechen erlebt wird von Interesse. |
Ich habe die ersten 10 Fundstellen ab Seite 8 bis Seite 126 erfasst und bei keiner eine Erklärung oder nähere Ausführung zu Erlebnis gefunden. Auch nicht durch Querverweis, Anmerkung, Fußnote oder Literaturhinweis. |
Bunge & Ardila | Phy
Phi |
1990 | Philosophie der Psychologie, Sachreg.
TSZ= |
TW | B | Ti-:, IV-, SR-
T: e=0, E=0 geprüft 2.9.24 |
As | DE-
Fssn |
Keine Einträge, keine Auswertung. |
Burchert, Linn | Ku | 2019 | Das Bild als Lebensraum: Ökologische Wirkungs- konzepte
in der abstrakten Kunst 1910-1960 [GB]
TSZ= |
TW | B | Ti-,IV-,SR-
T: e=3, E=1 Erleben 2, erlebt 1, Erlebnis 1 geprüft 24.9.24 |
G | DE- | Erleben wird in dem Anwendungwerk als ge- meinverständlicher
Grundbegriff verwendet.
293: Itten: "Ein Kunstwerk erleben heißt, dieses wiedererleben." |
Burkart, Thomas, Kleining, Gerhard & Witt, Harald | Psy;
Soz; Psy |
2010 | Dialogische Introspektion .Ein gruppengestütztes Verfahren zur Erforschung des Erlebens TSZ= | TW | B | Ti+,IV+,-SR
T: e=497, E=137 Erleben 433 ohne Überschr. u.Lit. erlebt 64, Erlebnis 137. geprüft 05.10..24 |
A | DE+
(eingehende Erörterung) |
Das Definitionsproblem wird auf in einem eigenen Abschnitt auf mehreren Seite (198-203) abgehandelt. Die AutorInnen sehen sich als Fortsetzung der Würzburger Schule der Erlebnispsychologie. |
Caduff, Corina (Hrsg.) | Kul | 2023 | Ein letztes Buch. Autoren und Autorinnen schreiben über ihr Sterben. TSZ= | TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=8, E=2 erleben 2 ohne 12 Pesudos , erlebt 6 13, Erlebnis 2 geprüft 24.9.24 |
As | DE-
|
"Im letzten Jahrzehnt hat sich, so die These, ein neues Genre »Autobiografische Sterbeliteratur« herausgebildet. Dieses Genre be- zieht sich hier auf Bücher, in denen AutorInnen das Erleben des eigenen Sterbens thematisieren" |
Carnap,
Rudolf |
Phy
WT |
1928 | Der logische Aufbau der Welt (Online]
TSZ= |
TW | B | Ti-,IV+,SR+
T: e=17,=418 Erleben 6, erlebt 11, Erlebnis 418 Elementar-Erleb- nis 173 geprüft 24.9.24 |
As | DE+
SR (Ziffern Randnum- mern): Elementarerleb- nisse, „meine" Erleb- nisse: 65, Def. 67, 68, 69, 74-82, 93, 106, Kunst. 109, x26, 132, 140, 147, 163, 177E |
Rn.67, S.91f Def: "Nachdem als Basisgebiet das eigenpsychische gewählt ist, also die Bewußt- seinsvorgänge oder Erlebnisse des Ich, muß noch festgelegt werden, welche Gebilde dieses Gebietes als Grundelemente dienen sollen. ... Die gewählten Grundelemente, jene Er- lebnisse des Ich als Einheiten (deren Ab- grenzung noch näher angegeben werden wird), bezeichnen wir als Elementarerlebnisse". |
Clauß (Hrsg.) | Psy | 1976 | Wörterbuch der Psychologie
TSZ= |
TLex | A | Ti-, Eintrag Erleben=IV, SR.
T: e=12, E=7 Erleben 11, erlebt 1, Erlebnis 7 geprüft 24.9.24 |
A | DE-+
Formal zwar eine Definition aber mit Begriffsverschiebe- bahnhof "Zuständ- lichkeiten" |
"Erleben: subjektiv repräsentierte Zuständlich- keiten, die allein oder in Verbindung mit äußer- lich beobachtbaren Verhaltensweisen auftreten." Zit: Köhler, Metzger, Bühler, Külpe, Wundt, Watson, Rubinstein, Klix, Paige, Simon, Newell. |
Coles, Nicho- las A. & Larsen, Jeff T. | Psy;
Psy |
2019 | A Meta-Analysis of the Facial Feedback Literature: Effects
of Facial Feedback on Emotional Experience Are Small and Variable.
Psychological Bulletin 2019, Vol. 145, No. 6, 610 – 651 TSZ= |
TW | A | Ti+, -IV, -SR
413 experience geprüft 12.10.24 |
As | DE-
Erste 7 Erwähnungen untersucht, keine Def oder nähere Erläuterung. |
GÜ: "Die Gesichtsfeedback-Hypothese geht davon aus, dass das Erleben von Emotionen einer Person durch das Feedback ihrer Gesichtsbewegungen beeinflusst wird. Um die kumulativen Beweise für diese Hypothese zu bewerten, führten wir eine Metaanalyse von 286 Effektstärken aus 138 Studien durch, in denen Gesichtsfeedback manipuliert und Selbstberichte über Emotionen gesammelt wurden. Mithilfe einer Meta-Regression mit Zufallseffekten und robusten Varianzschätzungen stellten wir fest, dass der Gesamteffekt des Gesichtsfeedbacks signifikant, aber gering war." |
Conrad, Theodor | Phi
Phä |
1968 | Zur Wesenslehre des psychischen Lebens und Erlebens
TSZ= |
TW | B | Ti+,IV+,-SR
T: e=513, E=167 erleben 449, 64 erlebt), (ohne Ti- tel), Erlebnis 167 geprüft 05.10.24 |
A | DE-
54 Fundstellen "erleb" bis S. 8 analysiert.
|
Conrad erklärt bei den 11 Erwähnungen nicht, was er unter Erleben versteht, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung oder Literaturhinweis. Seine Behauptung, dass Erleben "immer auf ein und derselben Ebene zu verlaufen schien", belegt er nicht und er gibt auch kein Beispiel. Er bleibt, eigentlich völlig unphänomenologisch, im Allgemein-Abstrak- ten. Auch die Begriffe des Versetztseins, Vorerleben, Nacherle- ben bleiben mangels Beispielen dunkel. |
Cramer,
K.
in Ritter (Hrsg.) |
Phi | 1972 | Erleben, Erlebnis im Histo- rischen Wörterbuch der
Philosophie
TSZ= |
TLex | A | Ti-, IV,SR = Eintrag
T: e=105,E=40 (Erleben 83, er- lebt 22 ) geprüft 24.9.24 |
A | DE+
wenigstens durch Zitat Krug. |
Der Artikel ist sehr hilfreich, weil er den Ge- brauch Erleben & Erlebnis seit der Aufklärung, dem Aufkommen der Begriffe, referiert und so viel Recherche-Arbeit erspart. |
Csikszentmiha-
lyi, Mihaly |
Psy | 1991 | Das Flow-Erlebnis. [GB]
TSZ= |
TW | B | Ti+,IV+,SR-
T: e=82, E=38 Erleben 61, erlebt 21, Oft Flow-Erl. geprüft 4.9.24 |
A | DE+
Flow-Erleben kann man definieren als Erleben ei- nes Tuns mit Lust, Freu- de, Befriedigung und selbstvergessener Hingabe . |
Aebli Einf.: "Die phänomenologische Analyse zeigt, daß sich im Flow-Erlebnis die Grenzen von Subjekt und Welt verwischen, daß sich der Mensch im Tun vergißt, daß Weg und Ziel eins werden." |
Deri, Max | Ku | 1926 | Das Bildwerk. Eine Anlei- tung zum Erleben von Werken
der Baukunst, Bildhauerei und Malerei.
TSZ= |
TW | B | Ti+,IV-,-SR
T: e=86, E=26 (Erleben 65, er- lebt 21), geprüft 24.9.24 |
As | DE-
Hier sollte man erwarten, dass Erleben von Bau- kunst geklärt wird. |
S. 26: "Wir haben gesehen, daß der Mensch die beiden Grundfunktionen seiner Seele, das erkennende Denken und das erlebende Fühlen, bis zu einem hohen Grade voneinander isolieren kann. Er kann sich entweder vorwiegend denkend oder vorwiegend fühlend „einstellen“." |
Descartes | Phi
Ma N |
1641 | Meditationen [online]
Argumentation 04 (Med 9) TSZ= |
TW | B | Ti-, -IV,-SR
T: e=0, E=0 Descartes gebraucht denken im Sinne von erleben. geprüft 4.9.24 |
p | DE+-
Fssn. Auch wenn Descartes erleben nicht als Wort ge- braucht, so hat er doch einen Begriff von erleben. |
Descartes' Basis seiner Gewissheitssuche ist: Ich erlebe, das ist gewiß, also bin ich. In der zweiten Meditation gibt er 4 Klassen elementarer Dimen- sionen des Erlebens an "14. Was aber bin ich demnach. Ein denkendes Ding! Und was heißt das? Nun, - ein Ding, das zweifelt, einsieht, bejaht, verneint, will, nicht will, und das auch Einbildung und Empfindung hat. " |
Descartes | Phi
Ma N |
1644 | Prinzipien der Philosophie
TSZ= |
TW | B | Ti+,-IV,-SR
T: e=, E= Ich denke=erlebe, also bin ich, wird auch in dieser Arbeit ausgeführt geprüft 4.9.24 |
p | DE+-
Fssn. Auch wenn Descartes erleben nicht als Wort ge- braucht, so hat er doch einen Begriff von erleben. |
Erster Teil " 9. Unter Denken verstehe ich Alles, was mit Bewusstsein in uns geschieht, insofern wir uns dessen bewusst sind. Deshalb gehört nicht blos das Einsehen, Wollen, Bildlich-Vor- stellen, sondern auch das Wahrnehmen hier zum Denken. ..." Ich denke=erlebe, also bin ich. |
Dessoir, Max | Phi
M Psy |
1896 2.A. | Das Doppel-Ich
TSZ= |
TW | B | Ti-, -IV,-SR
T: e=3, E=4 Erleben 0, erlebt 3, Erlebnis 4 geprüft 24.9.24 |
As | DE-
Hier wäre zu erwarten und wünsche, dass das Erleben von Doppelich geklärt wird.
|
S.15 Doppelbewusstsein: "Die bisher geschilderten Fälle von Doppelbewusstsein unterscheiden sich von den imersten Abschnitt angezogenen durch ein Moment recht wesentlich. Sie zeigen nebeneinander, was dort miteinander verbunden war. Die Spaltung des Bewusstseins bei Herrn Barkworth, der inmitten der Unterhaltung Additionen ausführt, ist eine augenblickliche, die zwei Persönlichkeiten in ihm arbeiten zu gleicher Zeit; bei der jungen Amerikanerin findet die Zerlegungstatt in zwei zeitlich getrennte Individuen, deren jedes sein eigenes Bewusstsein und sein eigenes Gedächtnis besitzt." |
Dessoir, Max | Phi
M Psy |
1902 | Geschichte der neueren deutschen Psychologie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=18, E=12 Erleben 9, erlebt 9, Erlebnis 12 geprüft 24.9.24 |
As | DE-
Bei den 9 Fundstellen erleben wird keine Definition oder nähere Erläu- terung gegeben. |
S. 362: "Was für unser Erleben in den mannig- fachsten Verknüpfungen gegeben und zunächst durch Selbst- und Fremdbeobachtung1) festzustellen ist2), soll nun erklärt werden." |
Dessoir, Max | Phi
M Psy |
1920 | Vom Jenseits der Seele. Die Geheimwissenschaften in kritischer
Betrachtung
TSZ= |
TW | B | Ti-,IV-, SR-
T: e=47, E=60 Erleben 24 erlebt 23 Erlebnis 60 geprüft 24.9.24 |
A | DE+-
Eine Definition habe ich nicht gefunden, aber man kann erleben mit dem gleichsetzen, was im Be- wusstsein eschieht S. 30. Damit wäre nichtbewuss- tes erleben usgeschlossen. |
30: "Die vieldeutigen Begriffe des Bewußten und
Unbewußten1)
sind zweckmäßig unter dem Gesichtspunkt zu bestimmen, daß die Tatsachen gedeckt werden (darunter auch die unseren) und die besonderen Eigenschaften des Untersuchungsgegenstandes klar hervorlreten. Verfahren wir so, dann dürfen wir vorab bloß das eine behaupten, daß es sich beim Bewußtsein um die Art und Weise handelt, wie wir Menschen überhaupt etwas erleben." |
Deutsche Ge- sellschaft für Psychologie
DGPs |
Psy | 2024
24.8. Ab- ruf erle- ben |
Homepage der DGPs
TSZ= |
TW | B | Ti-, Einträge = IV,SR
e=123, E=7 erleben 96 mit ei- nigen Doppelten erlebt 30, Erlebnis 7. geprüft 24.9.24 |
As | DE-
|
Gibt man auf der Hauptseite der DGPs ins Feld suchen "erleben" ein, werden 96 Treffer (einige doppelt) mit Erwähnungen "erleben" angezeigt, aber kein Treffer, in dem der Begriff definiert oder erläutert wird. Es gibt auch keine Fachgruppe Erleben, obwohl es bei der Fachgruppe Allgemeine Psychologie heißt: "Die Allgemeine Psychologie untersucht Gesetzmäßigkeiten des Erlebens und Verhaltens, die für alle Menschen in mehr oder weniger vergleichbarer Form gelten, also allgemeingültig sind." |
Dilthey
Gesamtschau |
The
Phi Päd His |
1865-
1913 |
13 aus: Gesammelte Schrift- en 1,2,5,6,7,13.1 (zur Kon-
trolle), 18,19,20,21,22, 24, 26. Übersicht der eingesehenen Werke.
TSZ= |
TW | B | e= (917),E=1393
erleben 534,erlebt 373, Erlebnis 1393 spielt in den eingesehenen Werken eine wichtige Rolle. |
Z | Zu den beiden gro- ßen Dilthey- Aus- gaben ChatGPT | Zusammenfassungen der 13 eingesehenen analysierten Werken (von 26). Meine Voraus- wahl ist wahrscheinlich problematisch, wie eine Überprüfung von 13.1 Schleiermacher mit 80 Fundstellen "erleb" ergab. Die vielen Fund- stellen von 3217 oder 247 pro Band (3217/13) zeigen, dass erleben, erlebt, Erlebnis in Diltheys Werk große Bedeutung hat. |
Dilthey 01
InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0 |
The
Phi Päd His |
1883 | GS Bd. 1 Einleitung in die Geisteswissenschaften
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=23,E=49 Erleben 14, erlebt 9, Erlebnis 49 geprüft 5.9.24 |
As | DE-
|
Zusammenfassung erleben in Dilthey-01: Nur Erwähnungen im Sinne von Gebrauch, keine Definition oder nähere Erläuterungen, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis oder Literaturhinweis. |
Dilthey 02
InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0 |
The
Phi Päd His |
1913
2.A. 1921 |
GS Bd. 2 Weltanschauung und Analyse des Menschen
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=34, E=55 Erleben 12 viele Pseudos, erlebt 22 ohne 3 Pseudos Erlebnis 55 geprüft 5.9.24 |
As | DE-
|
In den 12 Fundstellen "erleben", S.73-511, gibt Dilthey keine Definition oder nähere Erläuterung zum Begriff des Erlebens, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis oder Literaturhinweis. |
Dilthey 05
InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0 |
The
Phi Päd His |
1894 | Dilthey, Wilhelm (1994) Ideen über eine beschrei- bende und zergliedernde Psychologie. Sitzungsberichte der königlich preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 7. Juni 1894, Ausgabe XXVI, Sitzung der philosophisch-historischen Classe. 1309-1407. Auch in: Die geistige Welt. Einleitung in die Philoso- phie des Lebens 1 [GB] TSZ= | TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=27,E=12. InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0 T: Erleben 11, erlebt 16, Erlebnis 12. geprüft 5.9.24 |
As | DE-
|
Erleben wird auf den rund 100 Seiten des Originaltextes 11x, meist allgemein-abstrakt, gebraucht, aber nicht definiert oder näher erklärt, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweise oder Literaturhinweise. Der Begriff wird auch nicht als Grundbegriff ausgewiesen, der nicht definiert werden kann. Erleben ist unmittelbar (S.33), unteilbar (S.33), dem Verstand nicht erklärbar (S.34), Strukturzusammenhänge werden erlebt (S.62f). |
Dilthey 06
InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0 |
The
Phi Päd His |
1924 | GS Bd. 6 Die geistige Welt. Einleitung in die Philoso-
phie des Lebens 2 [GB]
TSZ= |
TW | B | Ti-, -IV,-SR
T: e=42, E=159 Erleben 16 erlebt 26 Erlebnis 159 geprüft 5.9.24
|
As | DE-
|
Im ganzen Text gibt es zu "erleben" 12 Fundstellen auf 305 Sei- ten. Nach der wissenschaftstheoretischen Regel für wichtigere Begriffe sollten diese bei den ersten Erwähnungen definiert oder näher erläutert werden. Ich habe daher die ersten 5 Erwähnung von Seite 10 bis Seite 193 gesichtet. An keiner Stelle definiert Dilthey erleben oder erläutert es näher. Anmerkung "Beweis: Niemand kann sich dieser Betrachtungsweise entziehen" (S.319) ist kein Beweis, sondern eine Bahauptung. "beweis" hat 25 Fundstellen, die einer kritische Analyse unterzogen werden sollten. |
Dilthey 07
InVerz: Erleben 3, Erlebnis 0 |
The
Phi Päd His |
1927
1907- 1910 |
GS Bd. 7 Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften
TSZ= |
TW | B | Ti-,IV+,-SR
Erleben 299 S.1-14: 8 191-227: 63 erlebt 111 S.1-14: 4 S.191-226: 8 Erlebnis 520 (1 Hrsg.) S.1-14: 16 191-227: 36 geprüft 24.9.24 |
A | DE+
|
Es wurden die Fundstellen der ersten 14-Seiten, vollständig erfasst. In der Erwartung, dass die grundlegend wichtigen Begriffe Erleben und Erlebnis, wie es sich in einer wissenschaftlichen Abhandlungen gehört, bei den ersten Nutzun- gen erklärt werden. Tatsächlich taucht aber S.194 etwas Definitionsartiges auf, ohne als Definition kenntlich gemacht zu sein, S.194: "Das Erleben ist ein Ablauf in der Zeit ..." Das ist zwar richtig, aber viel zu weit. |
Dilthey 13.1 | The
Phi Päd His |
1870 | Leben Schleiermachers. Erster Band. Aufgrund des Texte
von 1870 und der Zusätze aus dem Nachlaß hrsg. von Martin Redeker.
Erster Halbband 1768-1802.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=50, E=27 Erleben 24, erlebt 26, Erlebnis 27 geprüft 25.9.24
|
G | DE-
Falsche Beurteilung von mir: Mein Fehler war, vom Titel her falsch anzunehmen, dass sich in dem Band 1 über Schleiermachers Leben keine nennenswerten Ausführungen zum "erleb" [erleben, erleb- te(e,en), Erlebnis] finden. Die Vielzahl der Fund- stellen - Fundstellen "er- leb" 80 (mit denen der Herausgeber 104) - hätte zur Aufnahme der zu sich- tenden Werke führen müssen. |
Zusammenfassung:
Z1-Kontrolle-Vorauswahl. Z2 Nach der hier angewwandten Methode der Textanalyse. Z3 Fundstellen. Z-Fundstellenanalyse-Ergebnis und Fazit. Z-Exkurs: Die Herausgeber zur Wortgeschichte in 13.1. Die ersten 10 Fundstellen der ersten 22 Seiten ergab, dass Dilthey erleben, erlebt oder Erlebnis nicht definiert oder näher erläutert, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis oder Litertaurhinweis, wie man es nach den Regeln zu Grundbegriffen in wissenschaftlichen Arbeiten erwarten darf. |
Dilthey 18
InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0 |
The
Phi Päd His |
1865-
1880 |
GS Bd. 18 Die Wissen- schaften vom Menschen, der Gesellschaft
und der Geschichte. [GB]
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=11, E=10 Erleben 3, erlebt 8 Erlebnis 10 geprüft 24.9.24 |
As | DE-
|
Dilthey definiert, beschreibt oder charakterisiert seine Grund- begriffe nicht.Er bleibt im 18. Band beim allgemein-abstrakten Meinen. Dilthey scheint, wie die meisten Philosophen nicht zu wissen, was richtiges wissenschaftliches Arbeiten ist, hier speziell zu erleben und Erlebnis. Es fehlen durchweg konkrete Beispiele, obwohl Dilthey wie jeder andere Mensch täglich 16 Stunden Zeit hat, sein Erleben zu studieren. Hinzu kommt das Einbeziehen von Angehörigen, Freunden, KollegInnen, MitarbeiterInnen und StudentInnen. |
Dilthey 19
InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0 |
The
Phi Päd His |
1870-
1895 |
GS Bd. 19 Grundlegung der Wissenschaften vom Menschen,
der Gesellschaft und der Geschichte
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=42, E=67 ohne Hrsg., erleben 19, erlebt 23, Erlebnis 67 geprüft 7.9.24 |
As | DE-
|
In den 12 Fundstellen der Seiten S. 85-435, wird Erleben nicht definiert oder näher erläutert, wie man es nach der wissenschaft- lichen Regel, dass wichtigere Begriffe bei den ersten Erwäh- nungen definiert oder näher erläutert werden sollen, erwarten darf, auch nicht in Fußnote, Anmerkung, Querverweis oder Litera- turhinweis (Zum Geleit). Durchgängig sehr allgemein-abstrakt, viel meinen, so gut wie keine Definitionen, nähere Erläuterungen oder Beispiele (typisch für Philosophen > Sprachkritik). Das ist insofern sehr kritikwürdig, als Dilthey doch wie jeder Mensch rund 16 Stunden am Tag Zeit hat, sein Erleben zu studieren. |
Dilthey 20
InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0 |
The
Phi Päd His |
1864-
1903 |
GS Bd. 20 Logik und System der Philosophischen Wis- senschaften
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=56, E=34 ohne Hrsg. Erleben 35, erlebt 21, Erlebnis 34 geprüft 24.9.24 |
As | DE-
Erste Schätzung am 25.10.2022 über Google Books mit vielen Fehlern erfasst und durchsucht, aber die Fundstellen nicht dokumentiert, so dass bislang eine Zusamme-n fassung nicht erstellt werden konnte._ |
Erleben, erlebt, Erlebnis sind befinden sich nicht im Titel und Inhaltsverzeichnis, ein Sachregister liegt nicht vor. Ohne die Herausgeber-Erwähnungen ergaben die Fundstellen 35 erleben, 21 erlebt und 34 Erlebnis. Auf den ersten 10 Fundstellen der Seiten 53 bis 130, also auf 78 Seiten für "erleb", womit erleben, erlebt(e,en), Erlebnis erfasst werden, findet sich keine Definition oder nähere Erläuterung zum Erlebens- oder Erlebnisbegriff, auch nicht in einer Fußnote, Anmerkung, einem Querverweis oder Literaturhinweis. Nachdem für wichtigere Begriffe in wissen- schaftlichen Arbeiten bei den ersten Erwähnungen eine Definition oder nähere Erläuterungen zu erwarten sind, gehe ich nicht mehr von aus, dass Dilthey im weiteren Verlauf nachliefert. |
Dilthey 21
InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0 |
The
Phi Päd His |
1775-
1894 |
GS Bd. 21 Psychologie als Erfahrungswissenschaft 1
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=16, E=9 ohne Hsrg. Erleben 9, erlebt 7 Erlebnis 9 geprüft 24.9.24 |
As | DE-
Die erste Analyse erfolgte mit Google- Books am 25.10.2022
und wurde, weil nicht mehr vorhanden, am 24.09.2024 erneuert.
|
Erleben, erlebt, Erlebnis befinden sich nicht im Titel und In- haltsverzeichnis, ein Sachregister liegt nicht vor. Der ganze Band ohne die Einleitung und Anmerkungen der Herausgeber ergab folgende Fundstellen: 9 Erleben, 7 erlebt und 9 Erlebnis. Auf den ersten 12 Fundstellen "erleb" (erleben, erlebt(e,en), Erlebnis) der ersten 155 Seiten von S. 74-228 findet sich keine Definition oder nähere Erläuterung zum Erlebens- oder Erleb- nisbegriff, auch nicht in einer Fußnote, Anmerkung, einem Querverweis oder Literaturhinweis. Nachdem für wichtigere Begriffe in wissenschaftlichen Arbeiten bei den ersten Erwäh- nungen eine Definition oder nähere Erläuterungen zu erwarten sind (Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis), gehe ich nicht mehr davon aus, dass Dilthey im weiteren Verlauf nachliefert. |
Dilthey 22
InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0 |
The
Phi Päd His |
1860-
1895 |
GS Bd. 22 Psychologie als Erfahrungswissenschaft 2
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=36, E=19 Erleben 18, erlebt 18, Erlebnis 19 geprüft 24.9.24
|
As | DE-
Die erste Analyse erfolgte mit Google- Books am 25.10.2022 und wurde am 24.09.2024 erneuert. E_ |
Erleben, erlebt, Erlebnis befinden sich nicht im Titel und In- haltsverzeichnis, ein Sachregister liegt nicht vor. Der ganze Band ohne die Einleitung und Anmerkungen der Herausgeber ergab folgende Fundstellen: 18 Erleben, 18 erlebt und 19 Er- lebnis. Auf den ersten 10 Fundstellen "erleb" (erleben, erlebt(e,en), Erlebnis) der ersten 75 Seiten von S. 17-91 findet sich keine Definition oder nähere Erläuterung zum Erlebens- oder Erlebnisbegriff, auch nicht in einer Fußnote, Anmerkung, einem Querverweis oder Literaturhinweis. Nachdem für wichtigere Begriffe in wissenschaftlichen Arbeiten bei den ersten Erwäh- nungen eine Definition oder nähere Erläuterungen zu erwarten sind (Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis), gehe ich nicht mehr davon aus, dass Dilthey im weiteren Verlauf nachliefert. |
Dilthey 24
1833-1911 InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0 |
The
Phi Päd His |
1904-
1911 |
GS Bd. 24 Logik und Wert. Späte Vorlesungen, Ent-
würfe und Fragmente zur Strukturpsychologie, Logik und Wertlehre.
[GB]
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=112, E=343 Erleben 46, erlebt 56, Erlebnis 343 geprüft 24.9.24 |
A | DE+-
S.61: "Erlebnis ist ein Ausschnitt aus dem Leben". |
Gesamtzusammenfassung GS24. Das Werk besteht aus 8 Teilen, die alle einzel ausgewertet wurden 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8. In 7 der 8 Arbeiten werden Erleben, erlebt oder Erlebnis nicht definiert oder näher erläutert, wie man es nach der wissenschaftlichen Regel, dass wichtigere Begriffe bei den ersten Erwähnungen definiert oder näher erläutert werden sollen, erwarten darf. In A3 Bewusstsein des philosophischen Geistes wird bei der ersten Fundstelle S. 61 eine Definition von Erlebnis gegeben: "Als Erlebnis bezeichnen wir dann weiter einen Ausschnitt des Lebensverlaufes, ...". Diese Definition ist aber viel zu weit und ungenau. Durchgängig sehr allgemein-abstrakt, so gut wie keine Definitionen, nähere Erläuterungen oder Beispiele. Das ist insofern sehr merkwürdig (obwohl typisch für Philosophen > Sprachkritik), als Dilthey wie jeder Mensch rund 16 Stunden am Tag Zeit hatte, sein Erleben zu studieren. |
Dilthey 26
InVerz: Erleben 0, Erlebnis 1 |
The
Phi Päd His |
1.A. 1905
3.A. 1910 |
GS Bd. 26 Das Erlebnis und die Dichtung [GB]
Abschluss der neuen Dilthey-Ausgabe.
|
TW | B | Ti+, IV+,-SR
T: e=58, E=89 ohne Hrsg.Anh. S.1-306: Erleben 28, erlebt 30, Erlebnis 89 ohne Tit, IV geprüft 24.9.24 |
As | DE-
_ |
Falls das Buch eine Erlebnistheorie enthält, dann sollte diese sich im Abschnitt "Erlebnis und Dichtung S.127-130 befinden. Aber dort finden sich in der Hauptsache Geisteslyrik (>Sprach- kritik) und allgemein-abstrakte Behauptungen wie z.B. S.127 "Aus dem Verhältnis von Leben, Phantasie und Gestaltung des Werks folgen alle allgemeinen Eigenschaften der Poesie.", S.127 "Jedes poetische Werk macht ein einzelnes Geschehnis gegen- wärtig." Der wichtige Begriff des Kunsterlebnisses (das Wort kommt gar nicht vor) wird nicht erarbeitet, erörtert oder erläu- tert. Eine wissenschaftliche Erlebnistheorie ist nicht in Ansätzen erkennbar. |
Dörner, Dietrich | Psy | 1999 | Bauplan für eine Seele
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
T: e=, E= noch nicht durchsucht. geprüft 10.9.24 |
As | DE-
|
Im Sachregister wird "Erleben" S.88 erwähnt:"Ist das Erleben einer nach Thymian duftenden Juninacht unter einem Vollmondhimmel in der Provence nichts anderes als das Rechnen von ein paar Millionen Vektormultiplikatoren, die uns zum Beispiel mitteilen, daß das, was wir da über uns sehen, keine Straßenlaterne, sondern der Vollmond ist und das, was wir riechen, Thymian und kein Lavendel?" |
Dorsch, Fabian | Phi | 2009 | Die Natur der Farben
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=29,E=13 Erleben 16 Erlebnis 13 erlebt 13 F.erlebnis 0 geprüft 10.9.24 |
G | DE-
|
104: "Nun gibt es zwar unter den Menschen mehr oder wenige geringe Abweichungen in der konkreten Farber- kennung (wie in dem Kapitel über Normalbedingungen ausführlicher dargestellt werden soll), aber die Struktur der Phänomenalität sowie die Diskriminierungen hinsichtlich der Farbigkeit in der Welt stimmen in den meisten Fällen ausreichend überein, so daß es gleich ist, ob alle Menschen die mit den einzelnen Gehalten verbundenen Qualia auch auf dieselbe Weise erleben." |
Dorsch | Psy | Online
Abruf 2022 |
Lexikon der Psychologie
TSZ= |
TLex | B
On- line |
Ti-, Einträge = IV,SR
T: e=7, E=0 Erleben 7, erlebt 0 Erlebnis 0 geprüft 10.9.24 |
A | DE-+
Jein |
7 Erwähnungen mit einer unzulänglichen Definition am Schluss, die sich nur auf äußere Wahrnehmungsquellen bezieht, es fehlen die inneren Wahrnehmungsquellen und überhaupt der wichtige Begriff der inneren Wahrnehmung. |
Dostojewski
1821-1881 |
Lit | 1846 | Arme Leute
(Briefroman) TSZ= |
TLit | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=0, E=0 Erleben 0, erlebt 0 Erlebnis 0 geprüft 25.9.24 |
G | -DE
Eine Definition oder nä- here Erläuterungen sind hier nicht zu erwarten. Es gibt aber viele direkte Spezifikationen |
Insel-Verlag: "Das Werk, das die Wirkung finanzieller Ohnmacht auf die Seele der Menschen zum Thema hat, wurde von der zeitgenössischen Kritik hymnisch gefeiert." |
Dostojewski
1821-1881 |
Lit | 1866 | Schuld und Sühne
Verbrechen und Strafe (Roman) TSZ= |
TLit | B | Ti-, -IV,-SR
T: e=10, E=2 Erleben 0 (4 Pseudos weiterleben). erlebt 4 (2 Pseu- dos), Erlebnis 2 geprüft 23.10.24 |
G | -DE
Erleben spielt in diesem Werk eine große Rolle. Eine Definition oder nä- here Erläuterungen sind hier nicht zu erwarten. Es gibt aber viele direkte Spezifikationen |
Dostojewski ist ein Meister in der Darstellung seelischer
Prozesse und Entwicklungen. Diese Meisterschaft zeigt sich besonders in
Dostojewskis Schuld und Sühne mit dem zentralen Thema, ob es lebensunwertes
Leben gibt und dies zu Gunsten höherwertiger Menschen vernichtet werden
darf, also die Kernideologie des Faschismus (>Auswerwählt
04). Auf dieser Seite werden Passagen des Romans nach den Dimensionen
des Erlebens erfasst (sgimniert), erläutert und kommentiert.
JOKER 1.1.17: "Demgegenüber eröffnet der geläufige (einem Übersetzungsfehler geschuldete) Titel „Schuld und Sühne“ direkt das Tor zum Erleben des Protagonisten. .. Der Zuschauer im Kopf des Mörders, ..." S.112: "Noch nie im Leben hatte er eine so entsetzliche Emp- findung gehabt, und das quälendste daran war ihm, daß er sie verstandesmäßig nicht erfassen konnte. Es war das schwerste innere Erlebnis, das er bis jetzt gehabt hatte." |
dtv-Atlas
Psychologie |
Psy | 1987 | dtv-Atlas zur Psychologie
TSZ= |
TLex | B | Ti-, Eintrag- = IV, SR+
T: e=1, E=0 geprüft 10.9.24 |
A | DE-
Fssn |
Sachregistereintrag 31: Unter Bezugnahme auf Bühler gehören zur Psychologie Erleben, Verhalten und Bewerten. |
DWDS | Li | Online
DWDS WBN |
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
TSZ= |
TLex | A | Ti-, IV-,SR+
T: e=1, E=1 geprüft 25.9.24 |
A | DE+-
|
"Bedeutungsübersicht
1. durch etw. von außen Einwirkendes betroffen und in seiner Empfindung beeindruckt werden a) etw. erfahren b) etw. kennenlernen, bei etw. (unter großer persönlicher Anteilnahme) dabei sein 2. <jmd., etw. erlebt etw.> mit jmdm., etw. geschieht etw. 3. zu einer bestimmten Zeit (noch) leben, etw. (noch) miterleben."" |
Technische Bemerkung: Die Tabelle
musste geteilt werden, um neue Zeilen aufnehmen zu können.
Spaltenbreiten in Pixel: 800=80+30+30+150+30+30+10+70+10+100+260
AutorIn/nen
verlinkt=Einzel- auswertung gibt es. [80] |
Fach-
be- reich [30] |
Jahr
[30] |
Werk: Titel, Untertitel
[150] |
Werk-
Art [30] Wis Lit And |
Form
[30] |
Anzahl Fundstellen
e:=Erleben e:=erlebt E:=Erlebnis [70] |
Ge
br au ch |
Analysen-
Merkmale BE; kE; Fssn; NEB; [100] DE+- Checkliste-Def- Erleben. |
|
Eisler | Phi | 1904 | Wörterbuch der philoso- phischen Begriffe, Eintrag
Erlebnisse
TSZ= |
TLex | A | Ti-, intrag+=
IV+, SR+ T: e=1, E=3 erlebt 0 geprüft 10.9.24 |
A | DE+ | "Erlebnisse sind alle psychischen Vorgänge, durch welche einem Subjekt (Ich) ein Inhalt, Etwas präsent, bewußt wird." |
Elbert, Thomas & Bierbaumer, Niels (2002, Hrsg.) | 2002 | Biologische Grundlagen der
Psychologie. Enzyklopädie der Psychologie C,I, 6. Göttingen:
Hogrefe.
TSZ= |
TLex | B | Ti-, IV+,SR+
T: e=88,E=61 Erleben 69,erlebt 19, Erlebnis 61 |
As | DE- | Von Goller übernommen: S.6: "Das Erleben ist privat und subjektiv und einer intersubjektiven Überprüfbarkeit nur indirekt zugänglich. Das Verhalten und die Gehirnprozesse hingegen sind objektiv erfaßbar, d. h. intersubjektiv verifizierbar. Was das Leib-Seele-Problem bzw. das Geist-Gehirn-Problem so vertrackt macht, ist die Schwierigkeit, der Subjektivität und Privatheit des Erlebens gerecht zu werden. " | |
Endriss, Lilo | Psy | 2019 | Fahrplan für den Flow
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=57, E=10 Erleben 37 ohne 10 Pseudos, erlebt 20, Erlebnis 11 geprüft 25.9.24 |
As | DE-+
flow erleben 0 (!)
|
S.2: "Übersetzt heißt „Flow“ schlicht und
einfach „Fließen“. Wer zu diesem Wort frei assoziiert, dem fällt
recht schnell der Flusslauf ein – sein ungehindertes Dahinströmen,
ohne Stau oder Wehr oder plötzliches Versiegen. Dieses Bild beinhaltet
auch die Kraft, die dem Fließenden innewohnt. Wenn unser Bewusstsein
ebenfalls derartig gezielt dahin fließt, dann erleben wir dies als
innere Ordnung – nichts hält uns ab, das zu tun, was uns wichtig ist
und was wir uns vorgenommen haben. Dies gipfelt im Ergebnis unserer Tatkraft,
also in etwas, das wir „draußen“ als Ergebnis unseres Schaffens vorfinden.
Diesen
optimalen Zustand der psychischen Energie erleben die Menschen als höchst erfreulich, wie Csikszentmihalyi (2001) ausführlich erläutert. Die meisten Menschen kennen diesen Zustand zumindest aus ihrer Kindheit " |
Endriss, Lilo | Psy | 2023 | Alltägliche Parallelwelten
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=235, E=45 Erleben 167 erlebt 68 Erlebnis 45 geprüft 10.9.24 |
As | DE+
Ausführliche Auseinan- dersetzung mit dem Be- griff außergewöhnlicher Bewusstseinszustand. |
S.1: "Der Flow-Zustand wird im
vorliegenden Werk als außergewöhnlicher Bewusstseinszustand
bezeichnet und 14 seiner psychologischen Dimensionen als Beurteilungs-
Instrument (Flow-Score) herangezogen, um damit andere Außergewöhnliche Bewusstseinszustände auf ihre langfristige Tauglichkeit für ein erfülltes Leben hin zu untersuchen." |
Erdmann,
Benno 1851-1921 |
Phi | 1900 | Umrisse zur Psychologie des Denkens. In (1-40)
Philosophische Abhand- lungen Christoph Sigwart zu seinem 70. Geburtstage TSZ= |
TW | B
(40 Sei- ten) |
Ti-, -IV,-SR
T: e=3, E=3 erleben 2, erlebt 1, Erlebnis 0, beweis 7 geprüft 10.9.24 |
G | DE-
denken erleben 0 Denkererlebnis 0
|
187f: "Wohl haben die Geisteswissenschaften vor allem Naturerkennen voraus, dass ihr Gegenstand nicht in den Sinnen gegebene Erschei-[>188] nung, blosser Reflex eines Wirklichen in einem Bewusstsein, sondern unmittelbare innere Wirklicbkeit selber ist, und zwar diese als ein von innen erlebter Zusammenhang." |
Erismann, Theodor
1883-1961 Emerit. Prof. f. Philosophie und Psychologie in Innsbruck |
Phi
Psy |
1962 | Erleben und Betrachten in (54-62) Allgemeine Psychologie
Bd. II Grundarten des psychischen Geschehens.
TSZ= |
TW | A | Ti+, IV+,SR+
T: e=29, E=23 erleben 20, erlebt 9, Erlebnis 23, geprüft 22.9.24 |
A | DE+
Die Beschreibun- gen und Erklärun-
gen kommen einer Definition oder näheren Erläute- rung sehr nahe.
|
S.55: "... Sein Erleben — denn ohne ,Erleben' kommt auch der Wissenschaftler nicht aus, mag er sich noch so streng objektiv und gefühlsneutral verhalten, da nämlich jede Empfindung auch schon ein Erleben ist! — spielt dabei nur eine dienende Rolle: Nicht sein Hören und Sehen sind als solche und an sich das Wesentliche bei der Beobachtung, sondern dasjenige, was sie dem Beobachter vermitteln. Durch Gegenüberstellung des rein erlebenden Verhaltens wird das Gemeinte besonders deutlich: Wenn wir nach einer heißen Tour ein Bad nehmen und ins kalte Wasser tauchen, so kommt es uns nicht darauf an festzustellen, wie viel Grad das Wasser hat, sondern wir geben uns der er- frischenden Kälte-Empfindung unseres Körpers schlechtweg hin. Eben diese Empfindung und die an sie sich anschließenden Gefühle sind dabei die Hauptsache. Und so ganz allgemein beim ,Erleben': Da spielt der gegebene Zustand, die Empfindungen mit sich anschließenden Gefühlen, nicht die bloß untergeord- nete Rolle der Mitteilung, der Vermittlung, sondern sie selbst sind das Wesentliche. ..." |
Ewald, Gottfired
(1888-1963) |
M
PP |
1924 | Temperament und Charak- ter.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=61, E=200 erleben 39 Erlebnis 200 erlebt 22 geprüft 10.9.24 |
A | DE+-
Die Auseinander- setzung mit dem Erleben und den Erlebnisse durch- zieht das ganze Buch. |
S.4: "... Man sagt, die analysierende, an naturwissenschaftliche
Forschungsmethode sich anlehnende Betrachtungsweise habe versagt, sie führe uns weit ab von der Wirklichkeit, wir müssen zurück zum Erlebnis, wir müssen "schauen" und abermals "schauen", was wird denn eigentlich erlebt, und die Kenntnis dieser verschiedep.en Erlebnisweisen, die führt zur eigentlichen Psychologie; denn die Seele des Menschen ist ein Ganzes, und was wir aus ihr herausanalysieren und in sie hineinsynthetisieren, Empfindungen, Engramme, Assoziationen, Komplexe, das sind Unwirklichkeiten, Phantasmen und als solche Teilprodukte uns niemals gegeben. ..." |
Fahrenberg, Jochen | Psy | 2013 | Zur Kategorienlehre der Psychologie. Komplementa- ritätsprinzip. Perspektiven und Perspektiven-Wechsel (Online) TSZ= | TW | B | Ti-, IV-,SR+
T: e=110, E=60 Erleben 70 erlebt 40 Erlebnis 60 geprüft 10.9.24 |
As | DE-
|
In der Kategorienlehre wurde "erleben" 70x, erlebt 40x und Erlebnis 60x gefunden. In den ersten 12 Erwähnungen wird Erleben nicht definiert oder näher erläutert, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung oder Querverweise. Es gibt aber mehrere Literatur- oder Sachhinweise (Nicolai Hartmann, Phänomeno- logie, Spiegelneurone, Ryle, Wundt, Külpe, Dilthey). |
Fahrenberg, Jochen | Psy | 2015
BR |
Theoretische Psychologie. (Online)
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=153, E=95 Erleben 113 erlebt 40 Erlebnis 95 geprüft 10.9.24 |
As | DE-
|
In der theoretischen Psychologie wurden die Suchtexte "erleben" 113x, "erlebt" 40x und "Erlebnis 95x gefunden. Im Text wurden die ersten 21 Erwähnungen, darunter 6 Zitate, von S. 7 bi S. 72 vollständig, lückenlos erfasst und dokumentiert. Erleben wird nicht definiert oder näher erläutert, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung oder Querverweis, aber es gibt ein paar Literatur- hinweise. |
Falkenburg, Brigitte | Phy
Phi |
2012 | MYTHOS DETERMINIS- MUS WIEVIEL ERKLÄRT UNS DIE HIRNFOR-
SCHUNG?
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=277,E=3 Erleben 227 (oh- ne 1 Pseudo), er- lebt 50, Erlebnis 17; beweis 10. ggeprüft 26.9.24 |
A | DE+-
Das Thema Erleben nimmt breiten Raum ein und S. 18 bestimmt es auch näher. |
S.18: "Zum Inventar der Welt gehört auch die Art und Weise, wie wir die Welt und uns selbst erleben: im Bewusstsein sowie in einem Bewusstsein zweiter Stufe – dem Selbstbewusstsein oder Ich-Bewusstsein, das eine selbstbezügliche, reflexive Struktur hat." |
Fechner
(1801-1887) |
Psy
Phy Phi |
1848 | Nanna oder über das See- lenleben der Pflanzen
Kap. IV Teleologische Gründe
TSZ= |
TW | B | Ti-, -IV,-SR
T: e=1, E=0 erleben 0, erlebt 1, TDSB abg. 3.10.24 |
As | DE-
Hier könnte sich die spannende Frage stellen: haben Pflanzen ein Erleben? |
S.43 "Wo erlebt man das bei einem Konzerte der armen Menschen; nun will man es bei dem reichen Gott so finden?" |
Fechner
(1801-1887) |
Psy
Phy Phi |
1860 | Elemente der Psychophysik 1. Bd.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=1, E=0 geprüft 11.9.24 |
G | DE-
Zitat S. 324 Aubert "Ich habe elbst ein frappan- tes Beispiel davon er+ lebt." |
134: "So dass z. B. ein Zuwuchs von 1 zu einem Reize, dessen Stärke durch 100 ausgedrückt ist, ebenso stark empfunden wird, als ein Zuwuchs von 2 zueinem Reize von der Stärke 200, von 3 zu einem» Reize von der Stärke 300 u. s. f." |
Fechner
(1801-1887) |
Psy
Phy Phi |
1860 | Elemente der Psychophysik 2. Bd.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=2, E=1 Erleben 0, Erlebt 2, Erlebnis 1 geprüft 11.9.24 |
G | DE-
|
470: "Farben kann ich an den Erinnerungsbildern farbiger Gegenstände mit aller Bemühung nicht oder nur in flüchtigem, zweifelhaftem Scheine bei Erinnerung an sehr frappante Eindrücke reproduciren*) ; indess ich lebhafte farbige Nachbilder im offenen wie geschlossenen Auge erhalte. Auch träume ich nie in Farben, sondern alle meine Erlebnisse im Traume erscheinen mir wie in einer Art Dämmerung oder Nacht vorgehend." |
Fechner
(1801-1887) |
Psy
Phy Phi |
1861 | Ueber die Seelenfrage.
TSZ= |
TW | B | Ti-, -IV,-SR
T: e=0, E=0 geprüft 11.9.24 |
As | DE-
Fssn Fssn |
Nur im Geleitwort von Paulsen finden sich 3 Erwähnungen und 6 OCR Fehler. |
Fechner
(1801-1887) |
Psy
Phy Phi |
1871 | Zur Experimentalen Aesthetik. Erster Theil.
S. 11 Auseinandersetzung mit Lotze TSZ= |
TW | B | Ti-, -IV,-SR
T: e=0, E=1 geprüft 25.9.24 |
As | DE-
Fssn
|
S.11: "Wir fühlen die Lust und Unlust sozu sa- gen in die objectiven Formen, Verhältnisse, Be- wegungen, Stellungen hinein auf Grund unserer früheren Erlebnisse von Lust und Unlust ..." |
Fechner
(1801-1887) |
Psy
Phy Phi |
1876 | Vorschule der Aesthetik.
Erster Theil 1-264 Zweiter Theil 1-319 TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=1, E=0 erleben 0, erlebt 1, Erlebnis 0. geprüft 3.10.24 |
As | DE-
|
S.243: "Genug der Beispiele, die ich mit Fleiss aus allen
Gebieten entnommenhabe, wo sich überhaupt Geschmack geltend machen
kann, dem Gebiete der Mode, der Kunst und Natur. ..."
S.244 "Wurde doch noch neuerlich an einem berühmten Bilde das Beispiel erlebt, ..." |
Fechner
(1801-1887) |
Psy
Phy Phi |
1877 | In Sachen der Psychophysik.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=0, E=0 geprüft 11.9.24 |
G | DE-
Fssn Fssn |
S. 1 Eine Erwähnung zur inneren Wahrnehmung |
Feger & Graumann | Psy
Psy |
1983 | Beobachtung und Beschreibung von Erleben & Verhalten
in: B, I, 2 Da- tenerhebung in Enzyklo- pädie d. Psychol.
77-134
TSZ= |
TLex | A | Ti+, IV+,SR+
T: e=47,E=38 Erleben 35 ohne Überschr., erlebt 12, Erlebnis38 geprüft 26.9.24 |
As | DE-
Sachregister: Formen der Erlebnisbeschrei- bung 77 ff. |
Nachdem 23 Fundstellen unergiebig waren, habe ich auf weitere Analysen verzichtet. Durchgän- gig unzulänglich zitiert, Gibson nicht belegt u. wahrscheinlich falsch. |
Flade, Antje | Psy | 2020 |
Psychologie des Alltagslebens. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=94, E=6 Erleben 35, erlebt 59, Erlebnis 6 geprüft 11.9.24 |
As | DE+
|
IV: "Die Umwelt wird erlebt".
85: "Wahrnehmungen und Kognitionen als interne Repräsentationen der Umwelt und die damit verbundenen Gefühle und Gestimmt- heiten machen das menschliche Erleben aus." |
Flohr, Hans | Med
Neu- rowis |
2002 | Die physiologischen Grundlagen des Bewußt- seins. In (35-86) Elmert & Birbaumer (2002) Biologi- sche Grundlagen der Psy- chologie. Enzyklopädie der Psychologie C,I, 6. Göttin- gen: Hogrefe. TNZ=43 | TLex | A | Ti-, IV-, SR-
T: e=5, E=3 Erleben 3, erlebt 2, Erlebnis 3. geprüft 23.10.24 |
As | DE- | S.72: "Wie erwähnt, ist für die subjektiven
Wir- kungen der Halluzinogene eine ausgeprägte
Störung des Ich-Erlebens charakteristisch. Ver- suchspersonen berichten über eine Entgren- zung des Ichs, die in einem Gefühl des Einsseins mit dem Kosmos enden kann und über Deper- sonalisierungsphänomene, d. h. das Gefühl, daß Gedanken fremdverursacht sind. ..." |
Fraisse
1911-1996 |
Psy | 1966 | Zeitwahrnehmung und Zeitschätzung, S.656-692 in Handbuch der Psychologie. 1. Halbband Wahrnehmung und Bewußtsein. TSZ= | TLex | A | Ti-, IV-,SR+
T: e=24 E=3 erleben 1, erlebt 23, Erlebnis 3 geprüft 27.9.24 |
As | DE-
Hier wird man Klärungen zum Zeiterleben erwarten. |
SR: Erleben 672, 675, 679.
S. 672: "Die erlebte2 Zeit ist immer die Zeit eines Erlebnisses von Veränderungen." |
Fraisse
1911-1996 |
Psy | 1985 | Psychologie der Zeit
(Inhaltsverzeichnis und Sachregister eingesehen) TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: nicht ermittelt. geprüft 11.9.24 |
As | DE- | Die Erlebniseinheitszeit spielt eine wichtige Rolle in dem Buch, aber leider nicht das Erleben der Zeit selbst. Im SR kein Eintrag Erleben, Erlebnis und keiner Zeiterleben, Zeiterlebnis. |
France, R.H. | Bio
Phi |
1923 | Die Welt als Erleben. Grundriss einer objektiven Philosophie.
TSZ= |
TW | B | Ti+, -IV,SR+
T: e=80,E=44 Erleben 69, erlebt 11, Erlebnis 44 geprüft 11.9.24 |
A | DE-
|
Analyse Erlebnisbegriff S.49: "Erleben 'erlebt' sich stets primär nicht als erkennen, sondern als Impuls." Eine Behauptung, die nicht belegt und erklärt wird. Begriffsverschiebebahnhof "Impuls". |
Frank, Renate (Hrsg.) | Öko | 2017
3.A. |
Therapieziel Wohlbefinden
Im Sachregister kein Eintrag Erleben/Erlebnis. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,SR-
T: e=325, E=30 Erleben 239, erlebt 86, Erlebnis 30 geprüft 11.9.24 |
As | DE-
|
Die Bedeutung von "erleben, erlebt" wird durch 325 Erwähnungen belegt. Allerdings haben Er- leben, Erlebnis kein Eintrag im Sachregister. Ein Definition ("defin" 68 Treffer) habe ich in einem stichprobenhaften Überblick nicht gefunden. |
Freud
1856-1939 |
M
PP Pth |
1975 | 10 Bde. Studienausgabe, Register Ergänzungsband
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
geprüft 11.9.24 |
As | DE- | Im Sachregister des Ergänzungsbandes gibt es keine Einträge Erleben / Erlebnis |
Freud 01
1856-1939 |
M
PP Pth |
1892-
1899 |
Gesammelte Werke chronologisch geordnet
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=35, E=189 Erleben 10, erlebt 25, Erlebnis 189 geprüft 11.9.24 |
As | DE-
|
Erleben und Erlebnis werden nicht definiert oder näher erörtert, auch nicht durch Querverweis, Anmerkung, Fußnote oder Li- teraturhinweis. Ich vermute, Freud hält diese Begriffe für hin- reichend klar und nicht erklärungs- oder begründungsbedürftig. Die erfassten Beispiele sollen fürs Erste genügen, um den irrenführenden, ja falschen Sachregistereintrag zu widerlegen und einen Eindruck zu vermitteln, wie Freud Erleben und Erlebnis gebraucht. |
Fröhlich (Drever) | Psy | 1994 | Wörterbuch zur Psycho- logie, in Verhalten
TSZ= |
TLex | A | Ti-, -IV,-SR
T: e=0, E=0 geprüft 11.9.24 |
As | DE-
Fssn |
Kein eigener Eintrag Erleben/Erlebnis. Querverweis auf Verhalten. |
Gadamer
(1900-2002) |
Phi | 1960 | Der Begriff des Erlebnisses in (60-66): Wahrheit und
Methode
TSZ= |
TW | A | Ti+, IV+,SR+
T: e=12, E=95 Erleben 5, erlebt 7, Erlebnis 95, Erlebnisbegriff 3 geprüft 5.10.24 |
A | DE+-
Ja: Erleben1 Erlebnis2 |
Zusammenfassung Gadamer "Der Begriff
des Erlebnisses" S. 60-64: Gadamer plaudert und meint in typisch geisteswissen-
schaftlicher Manier viel zum Erlebnisbegriff, aber er klärt und erklärt
ihn nicht hinreichend gründlich. Vielfach sind seine Ausführungen
unbelegt, falsch oder und unverständlich. Es fehlt durchweg an operationalen
Beispielen, wie es empirisch
wissenschaftlich Arbeitenden selbstverständlich
ist.
Gadamer stellt die Wortgeschichte mehrfach falsch dar. |
Galliker
(Beweis) |
Psy | 2016 | Ist die Psychologie eine Wissenschaft?
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=31, E=30 Erleben 19, erlebt 12, Erlebnis 30 geprüft 11.9.24 |
As | DE-
|
S.3: "Viele Ideen wurden schon bemüht, um aus der Verlegenheit zu helfen: Bewusstsein, Erleben, Verhalten, Erleben und Verhalten usw., doch keine begriffliche Fassung des Gegenstan- des derPsychologie war ausreichend, um Einigkeit zu erzielen." |
Gendlin
1926-2017 |
Psy | 1978
dt. 1981 |
Focusing.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
Im anglo-ameri- kanischen ist der Ausdruck "expe- rience" für erleben üblich. 37 Erwähnungen in. (wayback) geprüft 11.9.24 |
As | DE+-
Gendlin führt eine neue Art
spezifi- schen Erlebens ein (body shift).
|
Bei Gendlin (1926-2017) geht es um ein ganz spezielles kör- perliches Erleben ("Körperbewusstsein"), wofür er neue Worte und Begriffe erfinden musste, den "felt sense" (körperliches Ge- fühl eines möglichen Problemfeldes) und den "body shift", später "felt shift", (körperliches Erleichterunggefühl nach dem Durcher- leben und Verarbeiten eines Problemfeldes), das typisch für Therapiefortschritte oder natürliche und gesundheitsförderli- che Lebensformen ist. Wesentlich ist das Weg von den Worten, weg vom Intellektualisieren, weg vom Kognitiven, rational Verkopftem. Spüren und erleben auf vorbegrifflichem Niveau sind angesagt. > Heilmittel Focusing. |
Gerrig, Richard J. Zimbardo, Philip G. | Psy | 2008 | Gerrig, Richard J. Zimbardo, Philip G. (2008) Psycholo-
gie. 18., aktualisierte Auf- lage. München: Pearson Studium.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=190,E=42 Erleben 124 (ohne 78 über- leben), erlebt 66 Erlebnis 42. geprüft 11.9.24 |
As | DE-
|
In dem großen 827seitigen Text gibt es 124 Erwähnungen "erleben". Ich habe mich auf die ersten 17 Erwähnungen der ersten 166 Seiten beschränkt. In keiner dieser 17 Erwähnungen wird erleben definiert oder näher erläutert, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis oder Literaturhinweis. |
Gethmann-
Siefert in Mittelstraß (Hrsg.) |
Phi | 2005 | Erleben in der Enzyklopädie für Philosophie
und Wissenschaftstheorie
TSZ= |
TLex | A | Ti-, IV,SR = Eintrag
T: e=29, E=8 erleben 29, erlebt 0, Erlebnis 8 geprüft 26.9.24 |
As | DE-
Zu allgemein-abstrakt. Behauptung erstmalige Verwendung bei Fichte nicht belegt. |
"Erleben, die unmittelbare, unreflektierte, gleich- wohl aber bewußte Sich-Selbst- gegebenheit, in der ->Objekt oder ->Welt und ->Subjekt oder ->Ich ungeschieden präsent sind." |
Geuter, Ulfried | Psy
Pth |
2015 | Körperpsychotherapie
Inhaltsverzeichnis: 9 Fundstellen. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,SR-
T: e=914, E=104 Erleben 726 erlebt 188 Erlebnis 104 geprüft 11.9.24 |
A | DE+-
|
S.2: "Die Körperpsychotherapie ... sieht das psychische Leben als gegründet in den lebendigen verkörperten Erfahrungen an (Barratt, 2010, S. 19). Sie versteht den Menschen als ein sich in seinem Körper und über seinen Körpererlebendes Wesen. Denn der Körper ist der Ort, »an dem Erleben stattfindet, der Gefühle und Stimmungen wahrnehmbar macht, der Wohlsein und Unwohlsein unterscheidet« (Weiss, 2006, S. 425)." |
Giese | Psy | 1921 | Psychologisches Wörterbuch TSZ= | TLex | B | Ti-, Eintrag- = IV,SR
T: e=0, E=0 |
As | DE-
e-Fssn, E-Fssn |
Keine Einträge, keine Auswertung, aber auch keine Definition. |
Glatzel, Peter M. | Psy
Pth |
2023 | DIE GRUNDLAGEN
DER ALLGEMEINEN UND DER SPEZIELLEN SYSTEMTHERAPIE Systemische Psychologie und ihre Anwendung auf die Psychotherapie-- Integration TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=128, E=4 Erleben 112 (als Substantiv): 77 erleben als Verb: 35, erlebt: 16, Erlebnis: 4 geprüft 11.9.24 |
A | DE+
Hier wäre Erlebn einer Systemtherapie interessant
zu klären.
|
"Erleben (also Wahrnehmen, Vorstellen, Denken und Gefühle) ist der 'Fremdbeobachtung' nicht zugänglich. Es wird aus verbalen Berichten und körperlichen Reaktionen erschlossen. Direkt zugänglich ist dem Forscher nur sein eigenes Erleben, zu dem übrigens, was oft übersehen wird, auch seine 'wissenschaftlichen' Wahrnehmungen und Interpretationen (= Vorstellungen, Denken) gehören." (S. 32) |
Goethe
1749-1832 Schaffenszeit: ca. 1770-1830 |
Lit
Nat Pol |
Schaf-
fens- zeit |
Goethewörterbuch im Wörterbuch.netz
TSZ= |
TLit | B | Ti-, Einträge = IV,SR 440
Das Goethewör- terbuch weist 440 Beiträge zum Erleben und 2 zu Erlebnis auf. geprüft 11.9.24 |
Z |
DE-
wahrschein- lich nicht |
"Das Benutzen der Erlebnisse ist mir immer alles gewesen, das Erfinden aus der Luft war nie meine Sache" Gespr(He2,608) |
Goller, Hans (2002) in Elbert & Birbaumer | Phi
The |
2002 | Merkmale des Erlebens In Das Leib-Seele-Problem in (6-7) Elbert, Thomas & Bierbaumer, Niels (2002, Hrsg.) Biologische Grund- lagen der Psychologie. Enzyklopädie der Psycho- logie C,I, 6. Göttingen: Hogrefe. TSZ= | TLex | A | Ti-, -IV,-SR
T: e=78,E=56 erleben 61, erlebt 17, Erlebnis 56 geprüft 26.9.24 |
As | DE-
|
S.6: "Das Erleben ist privat und subjektiv und einer intersubjektiven Überprüfbarkeit nur indirekt zugänglich. Das Verhalten und die Gehirnprozesse hingegen sind objektiv erfaßbar, d. h. intersubjektiv verifizierbar. Was das Leib-Seele-Problem bzw. das Geist-Gehirn-Pro- blem so vertrackt macht, ist die Schwierigkeit, der Subjektivität und Privatheit des Erlebens gerecht zu werden. " |
Gordeeva, Katerina | J | 2024 | Nimm meinen Schmerz
GESCHICHTEN AUS DEM KRIEG. TSZ= |
TEB | B | Ti-, IV,SR
T: e=,E= Erleben 3 ohne 22 Pseudos, er- lebt 17, Erlebnis 0, eingestellt & geprüft 03.10.24 |
G | DE-
|
"Ich bin Journalistin. Ich habe jahrelang für das
russische Fern- sehen gearbeitet, war als Reporterin an vielen Brennpunkten
unterwegs. ... Die Hälfte unserer Familie lebt in der Ukraine, in Kyjiw: mein Cousin und meine Cousine, ihre Familien und Kinder, mein Onkel, der 1939 geboren ist. Der Staat, dessen Bürgerin ich bin, hat – formell also auch in meinem Namen – die Menschen angegriffen, die ich liebe. ... Mich rettete ein Brief, den mir eine der Heldinnen dieses Buchs schrieb, nach- dem sie das Manuskript gelesen hatte. Sie schrieb: »Jeder von uns hat seine schreckliche, tragische Geschichte erlebt – aber nur die eine. Und du hast sie alle erlebt.«" |
Görnitz, Thomas &
Görnitz, Brigitte |
Phy
Psy |
2008
GB |
Die Evolution des Geisti- gen: Quantenphysik - Bewusstsein
- Religion
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,SR+
T: e=37?,E=7? Erleben 35, er- lebt 2, Erlebnis 7 geprüft 27.9.24 |
As | DE-
|
Die Fundstellenangaben von Google Books sind falsch und viel zu wenig (Erleben 35, erlebt 2, Erlebnis 7). Das GB liegt aktuell (11.09.2024) nicht mehr vor. |
Görnitz, Thomas &
Görnitz, Brigitte |
Phy
Psy |
2008 | Erleben, Abschnitt 6.5 in (230-242) Die Evolution des
Geistigen: Quantenphysik - Bewusstsein - Religion
TSZ= |
TW | A | Ti+, IV+,SR+
T: e=57 .E=1 Erleben 56 ohne Überschr, erlebt 1, Erlebnis 1 geprüft 27.9.24 |
As | DE-
Berufen sich zu Beginn auf eine unzulängliche Begriffserläuterung von Bieri (FN. Bewusstsein, im Lit nicht gef. ) |
S.238: "Erleben ist Quanteninformation, die ein Abbild
der eigenen Körperzustände mit
Sinnesdaten variabel verknüpft." |
Graumann
1923-2007 |
Psy | 1952 | DIE KRITERIEN DES EIN- FALLSERLEBENS. Eine theoretische
und experi- mentelle Analyse. Diss.
TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+,-SR
T: e=405,E=296 erleben 358, er- lebt 47, Erlebnis 296, Einfallser- leben 127, Ein- fallserlebnis 53 geprüft 27.9.24 |
As | DE-
Hier wäre eine Klärung des Ein- fallserlebens zu erwarten. |
Die interessante Dissertation zum Einfalls- erlebnis mit sehr vielen Fundstellen zu erleben und Erlebnis, definiert oder erklärt aber weder Erleben, Erlebnis noch Einfallserlebnis auf den ersten 140 Seiten. |
Graumann
1923-2007 |
Psy | 1966 | Bewußtsein und Bewusst- heit , 5 Kap. in (79-127) Handbuch der Psychologie I, 1. Halbband. TSZ= | TLex | As | Ti-, IV-,SR+
T: e=45,E=16 Erleben 39,erlebt 6, Erlebnis 16 geprüft 27.9.24 |
As | DE-
|
S.86: "Die Frage bleibt, ob das bislang letzte Glied in der historischen Titel-Folge der Psychologie „Seele — Seelisches — Bewußtsein — Erleben — Verhalten“ der Bewußtseins- Problematik entronnen ist." |
Technische Bemerkung: Die Tabelle
musste geteilt werden, um neue Zeilen aufnehmen zu können.
Spaltenbreiten in Pixel: 800=80+30+30+150+30+30+10+70+10+100+260
AutorIn/nen
verlinkt=Einzel- auswertung gibt es. [80] |
Fach-
be- reich [30] |
Jahr | Werk | Werk-
Art [30] Wis Lit And |
Form
[30] |
Anzahl Fundstellen
e:=Erleben e:=erlebt E:=Erlebnis [70] |
Ge
br au ch |
Erklärt, erläutert, er örtert, definiert; BE; kE; Fssn; NEB; |
|
Graumann
1923-2007 |
Psy | 1966 | Nicht sinnliche Bedingun- gen des Wahrnehmens. In (1031-1096)
Handbuch der Psychologie.
TSZ= |
TW | As | Ti-, IV-,SR+
T: e=3 E=2, Erleben 3 erlebt 0 Erlebnis 2. Erst nach dem 1.10.24 eingetragen & geprüft |
DE-
Von 4 Einträg. i.SR bergen
3 Gestalterleben, so das eine Klärung zu erwarten wäre.
|
Eine Klärung des mehrfach gebrauchten Begriffs des Gestalterlebens erfolgt nicht, es wird aber auf Sander 1927 verwiesen; in dessen Arbeit habe ich "Gestalterleben" zwar 12 x gefunden, aber auch keine Begriffsklärung, was denn speziell Gestalterleben ist oder sein soll. | |
Grawe, Klaus
1942-2005 |
Psy | 2004 | Neurospsychotherapie
Sachregistereinträge: Erleben, depressibes 32 Erlebnisweise 36 TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
T: e=396, E=35, Erleben 299, erlebt 97 Erlebnis 35 geprüft 12.9.24 |
As | DE-
|
Bei den ersten 20 Fundstellen "erleb" (erleben, erlebt, Erlebnis) S.16-S.37, also 22 Seiten definiert oder erläutert Grawe "erleb" nicht näher, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querver- weise oder Literaturhinweis., so dass man davon ausgehen darf, dass Grawe die Begriffe erleben, erlebt, Erlebnis für allgemein- verständlich und nicht für erläuterungsbedürftig hält. |
Griese, Birgit (Hrsg.) | Päd | 2010 | Subjekt – Identität – Person? Reflexionen zur
Biographieforschung Darin (197-218): Rosenthal, Gabriele Die erlebte und die erzählte Lebensgeschichte (> Rosenthal, G.) TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=131,E=51 Erleben 54, er- lebt 77, Erleb- nis 51, Beweis 4 geprüft 12.9.24 |
As | DE+-
"Wie ein Zugang zur erlebten auf der Grundlage der erzählten Le bensge- schichte methodologisch und methodisch gestaltet werden kann, erörtert Gabriele Rosenthal. (S.12) |
"In der Gesamtschau illustrieren die Aufsätze, dass es derzeit schwierig ist, Biographie(-forschung) zu definieren, changieren doch die Untersuchungsgegenstände ebenso wie die disziplinären Bezüge. Ferner konnten sich unterschiedliche Interpretations- verfahren konsolidieren, die ihrerseits für Unübersichtlichkeiten sorgen. Im Rahmen dieser Publikation kann weder allen inter- pretativen Ansätzen zu ihrem Recht auf Darstellung verholfen noch können theoretisch und methodologisch bedeutsame Perspektiven umfassend eingeholt werden." |
Grimm,
Gebrüder |
Li
Etg |
1852
1.Lie- ferung. Beginn 1838. |
Deutsches Wörterbuch
Wikipedia TSZ= |
TLex | A | Ti-, Eintrag = IV+=SR+
T: e=2, E=1 Erleben 1, erlebt 1 Erlebnis 1 geprüft 27.9.24 |
A | DE+-
|
Den Kern des Erlebens, alles was in uns geschieht, innerlich wahrgenommen werden kann, erleben2, und zum Bewusstsein gelangt, ist nicht klar erkannt, obwohl die Gebrüder Grimm Krug 1838 gekannt haben mussten, denn in dem Jahr, 1838, wo Krug erschien, begannen sie ihr Wörterbuch und die erste Lieferung erfolgte 1852 (1961 wurde es beendet, im wahrsten Sinne des Wortes ein Jahrhundertwerk!). |
Gruhle,
Hans W. (1880-1958) |
M
PP |
1948 | Verstehende Psychologie
(Erlebnislehre) Im Sachregister "Erlebnisstrom" TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+,SR+
T: e=154, E=400, Erleben 58 (ohne 8 Pseu- dos), erlebt 106, Erlebnis 400 geprüft 12.9.24 |
As | DE-
|
Nach erster Sichtung (50 Seiten) keine Definition oder nähere Erklärung zu erleben und Erlebnis gefunden. |
Guttmann, Giselher | Psy | 1972 | Evoziertes Potential und Erleben" In (136-142)
Einführung in die Neuropsychologie TSZ= |
TW | A | Ti+, IV+,SR+
T: e=15, E=6 Erleben 7 (ohne Tit), erlebt 8 Erlebnis 6 geprüft 12.9.24 |
A | DE-
Operationale Beispiele und Physiologischer Nachweis (natcode) des Erlebens über evozierte Potentiale. |
S.136: "Für die Neuropsychologie sind diejenigen Experimente von besonderer Bedeutung, in denen versucht wird, unmittelbare Beziehungen zwischen dem evozierten Potential und dem Erleben herzustellen, da aus der Reizabhängigkeit eines Potentials noch nichts über seine Rolle als Korrelat von Bewußtseinsprozessen ausgesagt werden kann. ..." |
Halcour, Dorothée
(19.10.2024) |
2002 | Wie wirkt Kunst?: zur Psychologie ästhetischen Erlebens.
New York: Lang.
TSZ= |
TW | B | _ | _ | _ | _ | |
Hanske, Paul-Philipp &
Sarreiter, Benedikt |
J
J |
2023 | Ekstasen der Gegenwart: Über Entgrenzung, Subkulturen
und Bewusstseinsindustrie.
TSZ= |
TA | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=35, E=10 Erleben 24, erlebt 11, Erlebnis 10 geprüft 27.9.24 |
A | DE-
|
"Wenn wir von Ekstase sprechen, begeben wir uns auf dünnes Eis. Der Begriff macht Schwierigkeiten. Zum einen bezeichnet er Dinge, die nicht gerade verwandt sind. Niederes und Hohes, Friedliches und Blutiges, Erhabenes und Banales, Schönes und Trauriges: Überall können Ekstasen oder ekstatische Momente entstehen." |
Hartl, Michaela | Päd | 2010 | Emotionen und affektives Erleben bei Menschen mit Autismus
TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+,-SR
T: e=317, E=23, Erleben 177, erlebt 140 Erlebnis 23 geprüft 12.9.24 |
As | DE- | S.139: "Demzufolge wurden von den Menschen mit Autismus 71 verschiedene Emotionen erlebt, deren Erleben in den analy- sierten Texten zusammen 457mal referiert wurde. Davon wurde die Emotion Liebe mit 34 Nennungen am häufigsten erlebt .... S.170: "Etwa Dreiviertel (73,4 %) aller genannten Emotions- wörter bezeichnen also eigenes emotiona- les Erleben der Auto- ren (in bejahter Form) ... Dem eigenen emotionalen Erleben wird also ein großer Stellenwert ugeschrieben." |
Hartmann, Dirk | Phi
Psy |
1998 | Philosophische Grundlagen der Psychologie.
Sachreg.: Erlebnisaspekt (der Wahr- nehmung) 120, 122. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
T: e=0, E=1 geprüft 12.9.24 |
As | DE-
Schade, dass Hartmann den Erlebensbegriff nicht aufgenommen und analysiert hat. |
S.122: "Lebewesen erleben Geschehnisse auf verschiedene Wei- se, wenn sie sie auf verschiedene Weise unterscheiden, sie damit verschieden wahrnehmen und verschieden dabei empfinden. Ana- log erleben Lebewesen Geschehnisse in gleicher Weise, wenn sie sie in gleicher Weise unterscheiden: ..." |
Hasler, Gregor | M
PP Pth Neur |
2022 | Higher Self. Psychedelika in der Psychotherapie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
T: e=233, E=19 Erleben 133, er- lebt 100, Erleb- nis 19 geprüft 12.9.24 |
As | DE-
|
78: "Kahneman erkannte, dass die Speicherung von Erleb-
nissen nach einem Prinzip erfolgt, das er Peak-End-Regel« nannte.
Diese Regel besagt, dass ein Erlebnis auf der Grundlage des Peaks (also
des Höhepunkts, des intensivsten Moments) und des Endes bewertet und
erinnert wird."
162: "Das visionäre Erleben, das Psychedelika auslösen, ist zwar traumartig, aber kein Traum. Im Gegensatz zum Traum ist das psychedelische Bewusstsein durch eine übermäßige Wachheit gekennzeichnet." |
Haynes, John Dylan & Eckoldt, Matthias | Psy
Neur Phi
|
2021 | Fenster ins Gehirn. Wie unsere Gedanken entstehen und
wie man sie lesen kann.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
Sachregister: Erlebnissphäre 45, Erlebnisströme 113, 115 Erlebniswelt 10, 37, 105, 146 geprüft 12.9.24 |
As | DE-
|
S.10: "Trotz des immensen wissenschaftlich-technologischen Fortschritts basierten die Versuche, in die menschliche Ge-dankenwelt einzudringen, bis ins 20. Jahrhundert hinein auf ähnlich kruden Vorstellungen. Erst zu Beginn der 2000er- Jahre rückte das Thema Gedankenlesen durch neue Entwicklungs- sprünge in der Hirnforschung in den Machbarkeitshorizont. Nachdem es durch moderne Hirnscanner möglich geworden war, dem Gehirn beim Denken zuzuschauen, rückte der alte Mensch- heitstraum langsam näher an die Realität. Man konnte nun zum ersten Mal mithilfe von Computern die bunte Erlebniswelt un- seres Bewusstseins aus Hirnaktivitätsmustern auslesen - zumin- dest bis zu einem gewissen Grad." |
Hayward, Jeremy | Phy
Bio |
1990
dt. 1987 engl. |
Die Erforschung der Innenwelt
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
Im Sachregister kein Eintrag Erleben oder Erlebnis. geprüft 12.9.24 |
As | DE-
|
Obwohl die Gefühle (Tabelle nach Plutchik im Anhang S. 364-65), Bewusstsein und Innenwelt eine große Rolle spielen, kommt Erleben weder im Inhaltsverzeichnis noch im Sachregister vor. |
Hehlmann | Psy | 1965 | Wörterbuch der Psychologie
TSZ= |
TLex | B | Ti-, Eintrag+
T: e=0, E=12 Beweis kE geprüft 12.9.24 |
A | DE+ | "Erlebnis, ganz allgemein: das Haben von Bewußtseinsinhalten; phänomenologisch „jedes im Erlebnisstrom Vorfindliche;..." |
Heidegger
Band 58 der Gesamtausgabe |
Phi | 1919
1920 |
Vorlesung Grundprobleme der Phänomenologie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=50, E=104 Erleben 35, er- lebt 15, Erlebnis 104 geprüft 12.9.24 |
As | DE-
S. 247 formuliert Hei- degger ein bemerkens- wertes Bekenntnis: "in der Phänomenologie gibt es keine Definitionen."_ |
Das S.14 formulierte Ziel: "Es soll ein deskrip- tives Verständnis der psychischen Erlebnisse gewonnen werden." wird nicht erreicht. S. 247 sagt er : "Es ist eine Notwendigkeit den Begriff des Erlebens ursprünglich zu bestimmen. " |
Heidegger
Band 59 der Gesamtausgabe |
Phi | 1919-
1944 |
Vorlesungen Phänomeno- logie der Anschauung und
des Ausdrucks.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=60, E=168, Erleben 52, er- lebt 8, Erlebnis 168. geprüft 12.9.24 |
As | DE-
|
S.14: "Es soll ein deskriptives Verständnis der psychischen Erlebnisse gewonnen werden. »Die Phänomenologie [...] hat also den Zweck, uns ein so weitreichendes deskriptives (nicht etwa ein genetisch-psychologisches) Verständnis dieser psychischen Erlebnisse zu verschaffen, als nötig ist, um allen logischen Fundamentalbegriffenfeste Bedeutungen zu geben«7 [Zitat Husserl]. » |
Herder
(1744-1803) |
Lit
Phi The |
1778 | Vom Erkennen und Empfinden der Seele
TSZ= |
TW | B | Ti-, -IV,-SR
T: e=0, E=0 geprüft 12.9.24 |
As | DE-
Fssn_ |
"Erleben" und "Erlebnis" werden von Herder in dieser Arbeit nicht gebraucht. |
Herrmann, T., Hofstätter, P.R.;
Huber, H.P. & Weinert, F.E. |
Psy
Psy Psy Psy |
1977 | Handbuch psychologischer Grundbegriffe, darin (513 -
520) Verhalten und Erleben
TSZ= |
TLex | A | Ti-, IV+,SR+
Im Artikel von Huber & Birbau- mer: Erleben 15 erlebt 0, Erlebnis 8. geprüft 12.9.24 |
A | DE+
|
siehe bitte unter Huber & Birbaumer.
|
Herzog, Max
Online |
Psy | 1993 | Phänomenologie und Expe- riment in der Psychologie.
Journal für Psychologie, 1(4), 44-54. TSZ= |
TW | A | Ti-, -IV,-SR
T: e=10, E=8 Erleben 8, erlebt 2, Erlebnis 8 beweis 0 geprüft 13.9.24 |
As | DE-
|
S.50: "Die heute zum vordergründigen
wissenschaftstheoreti- schen Konsens der Psychologen gehörende Bestimmung,
Psychologie sei "Wissenschaft vom menschlichen Verhalten
(bzw. Handeln) und Erleben" (Schneewind 1977, 11), legt implizit die Trennung der Psychologie in eine Erlebnis- und eine Verhaltenspsychologie nahe. Jene wird dann gewöhnlich als "geisteswissenschaftlich-deskriptiv" und diese als "naturwissen- schaftlich-explikativ" mit sämtlichen Attributen der jweils dominierenden methodischen Strömungen be- bzw. entwertet. ... Im Merkmal der Intentionalität besteht kein Unterschied zwischen Bewußtsein, Erleben, Verhalten und Handeln, noch zwischen Kogni- tion, Emotion und Motivation. Das Subjekt des Sichverhaltens ,hat' Bewußtsein, das Erlebnis- Subjekt verhält sich immer zu etwas, und sei es zu sich selbst" (Graumann 1984, 569)" |
Heussen,
Gregor Alexander |
J | 2023 | Fakten · Bilder · Töne ·
Story Dokumentarische Filmdramaturgie: TV · Video · Netz · Kino TSZ= |
TA
|
B
|
Ti-, IV+, -SR
T: e=389, E=71 Erleben 330, er- lebt 59, Erlebnis 71 geprüft 13.9.24 |
As | DE-
|
9: "Alle filmischen Mittel werden mit dem Ziel benutzt,
die Zuschauer diese flmische Binnenwelt erleben zu lassen und sie daraus
nicht vor dem Abspann zu entlassen."
479: "Das menschliche Gehirn konstruiert aus Wahrnehmungen im Film dieFilm-Wirklichkeit als ein Ganzes und verbindet diese mit der Lebensrealität. Einzelfakten aktivieren Zuschauer, setzen deren inneren Monolog in Gang, lassen sie Vorstellungen entwickeln und ermöglichen den Vergleich von Film und Lebensrealität. Zuschauer erleben Filme als Abfolge von Situationen, nicht von Bildern und Tönen. Damit Zuschauer Dokumentarische Filme als relevant auffassen können, müssen Film-Autorinnen* im Film Plausibilität schaffen und dafür sorgen, dass der Film und sie selbst als authentisch erlebt werden kann." |
Heyden, Jung- aberle, Majic (Hrsg.) | M,Päd
M M,PP Pth |
2018 | Handbuch Psychoaktive
Substanzen. Von besonderem Interesse vielleicht: "Empirische Untersuchung veränder- ter Bewusstseinszustände. Definition, Quantifizierung und Forschungs- perspektiven" (S.154-167).TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=169, E=42, Erleben 105 (ohne Peu- dos), erlebt 64, Erlebnis 42 geprüft 13.9.24 |
As | DE+-
Das Buch sollte Auskunft geben, wie sich das Erleben unter psychoaktiven Substanzen verändert. |
S.154: "Es stellt sich natürlich die Frage, wie viele und welche Dimensionen man benötigt, um unterschiedliche Muster des Erlebens sinnvoll abbilden zu können." Hierzu gibt es einige Antworten in Kapitel VIII Neuroboiologische Grundlagen der Wirklung von Psychodelika. |
Hilgards
Einf. Atkinson, R.L.
Atkinson, R.C. Smith, E.E.; Bem, D.J.; Nolen- Hoeksema, S. |
Psy
Psy Psy |
2001 | Das Wesen der Psychologie in (3-31) Hilgards Einfüh-
rung in die Psychologie. Heidelberg [u.a.] Spektrum.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=8, E=4 erleben 7, erlebt 1, Erlebnis 4. Inhaltsverzeichnus und Sachregister Erleben 0, Erlebnis 0 geprüft 24.10.24 |
As | DE- | Kein Eintrag im Inhaltsverzeichnis und Sachregister. Und auch die Definition der Psycholgie als Wissenschaft vom Verhalten und den geistigen Prozessen S. 4 ist nicht nachvollziehbar. Es entfällt Erleben und der ganze affektive Bereich. |
Hoffmann-Kunz, Monika & Volk- hardt, Volkmar | Psy
Pth Arzt |
2013 | Koma - Eine Geschichte vom Überleben.
TSZ= |
TEB | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=, E= mehrere Erwäh- nungen erfasst, aber nicht die genau Zahl. geprüft 13.9.24 |
G | DE- | "Im Alter von 56 Jahren verunglückt Volkmar Volkhardt mit dem Auto. Die folgenden fünf Jahre Koma, Wach- Koma und Schädel-Hirn-Trauma begleitete seine Lebensgefährtin in zahlreichen Briefen. Seine verbalen und nonverbalen Äußerungen zeigen entgegen den Prognosen der Ärzte, dass er wieder am Leben teilnimmt, allerdings völlig anders als zuvor. Deutlich werden aber auch die extremen Belastungen für seine Angehörigen." |
Hofstätter,
P. R.
1913-1994 |
Psy | 1957 | Das Fischer Lexikon Psychologie
TSZ= |
TLex | A | Ti-, SR+, Einträge
Erleben 0 Erlebnis 0 geprüft 13.9.24 |
As | DE-
Fssn |
Kein Eintrag im Fischer Lexikon Psychologie, aber im Sachregister ein Eintrag Erlebnispsychologie, prospektive (64) und Erlebnistypus (312). |
Huber, H-P. & Birbaumer, N. in Herrmann,
T., Hofstätter, P.R.;
Huber, H.P. & Weinert, F.E. |
Psy
Psy Psy Psy Psy Psy |
1977 | Verhalten und Erleben
in (513-520) Handbuch psychologischer Grundbegriffe. TSZ= |
TLex | A | Ti-, IV+,SR+
T: e=15, E=8 Erleben 15 erlebt 0 Erlebnis 8 geprüft 13.9.24 |
A | DE+
|
Wesentliche Klassen des Erlebens werden nach Rohracher erfasst (empfinden, wahrnehmen, erinnern, denken, fühlen, Motivfelder, S. 515), Die Beschränkung auf bewusstes Erleben erscheint nicht sinnvoll. |
Huber, Oswald | Psy | 2019
7.A. |
Das psychologische Experiment
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=3, E=1 Erleben 1, erlebt 2, Erlebnis 1 geprüft 13.9.24 |
G | DE+-
Hier wäre eine Klärung, wie Vpn ein Experiment erleben interessant. |
S.90 Fußnote: "Auch wenn die Versuchspersonen nach ihrem eigenen Erleben oder Verhalten befragt werden (self-reports, Selbstauskünfte), ist die Befragung keine Form der wis- senschaftlichen Selbstbeobachtung. Ein we sentlicher Grund ist, dass sie nicht methodisch kontrolliert ist, d. h. die Befragten setzen keine Methoden systematisch ein, um Fehler zu minimieren." Gibt ein Beispiel zum Emotionserleben S.23: "Ein Mensch erlebt z. B. eine (oder mehrere) der Emotionen: Freude, Trauer, Angst, Scham, Neugierde etc." |
Hume, David | Phi | 1739 | Ein Traktat über die menschliche Natur. Band 1.
Übersetzt von Theodor Lipps. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
T: e=22, E=4 Erleben 9 erlebt 13 Erlebnis 4 geprüft 02.10.24 |
p | DE+
Hume hat einen Erlebnisbegriff mit dem Wort "feeling" wie Descartes mit denken. |
Übersetzer Lipps S. 114, Fußnote: "Die Vorstellungen, so sagt Hume, haben different "feeling". Feeling ist, wie früher gesagt, jede Art des unmittelbaren Erlebens im Gegensatz zum bloßen Vorstellen." |
Hume, David | Phi | 1740 | Ein Traktat über die menschliche Natur. Band 2.
Übersetzt von Theodor Lipps. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
T: e=7, E=2 Erleben 5 (ohne Pseudos),erlebt 2 Erlebnis 2. geprüft 02-10.24 |
p | DE+
Hume hat einen Erlebnisbegriff mit dem Wort "feeling" wie Descartes mit denken |
S.381 Sachregister Übersetzer: "Feeling, das unmittelbare „Erleben", „Wahrnehmen" („Empfinden", „Fühlen") I. A8, im Gegensatz zum reproduzierenden Vorstellen (thinking) I. 10; später speziell „Gefühl" (= eentimenf) vgl. I. 141, 363ff, A331; gelegentlich= Tastempfindung oder Tastsinn(touch) I. 56. Glaube als F. s. Glaube |
Stephan Huß- mann & Brigitte Lutz-Westphal
(Hrsg.) |
Mat
Mat |
2007 | Kombinatorische
Optimierung erleben. Reihe Vieweg Mathematik erleben TSZ= |
TW | B | Ti+, IV-,SR-
T: e=9, E=6 Erleben 4, erlebt 5, Erlebnis 6 beweis 162 bewies 24 geprüft 13.9.24 |
G | DE-
|
"Wie komme ich am schnellsten zum Ziel? Welches ist der kürzeste Weg? Diese Fragen gehören zu den ältesten und bekanntesten Optimierungsfragen. Sie spielen in allen Bereichen des Lebens eine Rolle und gute Lösungen wirken sich meist spürbar aus. Begeben Sie sich in diesem Kapitel auf die Suche nach dem kürzesten Weg und erleben Sie, wie beim Nachdenken über solche einfachen, manchmal sogar banal erscheinenden Alltagsfragen mathematische Theorie entsteht." (S.1) |
Husserl, E.
(1859-1938) |
Phi | 1913 | Ideen zu einer reinen Phä- nomenologie und phäno- menologischen Philosophie. Erstes Buch: Allgemeine Einführung in die reine Phänomenologie. TSZ= | TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=31, E=350 Erleben 18, erlebt 13, Erlebnis 350 geprüft 13.9.24 |
As | DE+
|
S.65 "Unter Erlebnissen im weitesten Sinne verstehen wir alles und jedes im Erlebnisstrom Vorfindliche; also nicht nur die intentionalen Erlebnisse, die aktuellen und potentiellen cogitationes, dieselben in ihrer vollen Konkretion genommen; sondern was irgend an reellen Momenten in diesem Strom und seinen konkreten Teilen vorfindlich ist." |
Husserl, E.
(1859-1938) Intentionalität |
Phi | 1925
2003 |
Phänomenologische Psychologie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,SR+
T: e=31, E=118 Erleben 23, erlebt 8, Erlebnis 118 geprüft 13.9.24 |
As | DE+
|
S.8: "Das lebendige Leben strömt
immerfort dahin und
es ist nicht nur, es ist erlebt und jederzeit kann sich darauf ein Beachten, ein Bedenken, Bewerten usw. richten. Das aber sind selbst nur neue Pulse dieses Lebens, ihm nicht äußerlich, sondern ihm selbst als Moment eingeordnet, als Erleben im Leben auftretend, auf einzeln sich abhebendes Leben in der un- gebrochenen Einheit eines Lebens und Erlebens gerichtet." |
Husserl, E.
(1859-1938) |
Phi | 1891-
1935 2003 |
Zur Lehre vom Wesen und zur Methode der eideti- schen
Variation (Nachlass)
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=8, E=62 Erleben 7, erlebt 1 Erlebnis 62 geprüft 13.9.24 |
As | DE-
|
S.13: "Das Erlebnis jetzt und ein andermal ist nicht ein iden- tisches Erlebnis. "S.44: "Wenn wir nun sagen, zum „Wesen“ eines Erlebnisses, z.B. einer Wahrnehmung, eines Aussagens etc., gehöre es, Bewusstsein von etwas zu sein, sich in ver- schiedener „Weise“ auf Gegenständlichkeit zu beziehen, auf Sachen, auf Werte, auf Praktisches …, so meinen wir, dass es sich hier um Eigentümlichkeiten der betreffenden Erlebnisse ihren reellen Wesen gemäß handelt, wonach sie als solche dieser reellen Wesen nicht gedacht werden können (das sei evident) ohne diese „ Intentionalität “." |
Husserl, E.
(1859-1938) |
Phi | 1893-
1912 2004 |
Wahrnehmung und Auf- merksamkeit. Texte aus dem Nachlass
2004
GB 0-221123 TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=37, E=192 Erleben 24 (ohne 2 Pseudos), erlebt 13, Erlebnis 192 geprüft 13.9.24 |
As | DE+
|
S.9: "Ich nehme wahr, ich stelle mir in der Phantasie vor, ich erinnere mich, ich erwarte, ich urteile usw.; und dabei finden wir, dass die Beziehung auf das Ich überall dieselbe ist. " |
James, W.
(1842-1910) |
Phi
Psy |
1909
_ _ |
Psychologie
Zum Bewusstseinsstrom. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=33, E=30 Erleben 16, erlebt 17, Erlebnis 30 geprüft 13.9.24 |
As | DE+-
|
Zwar keine Definitionen aber viele informative und eindrucksvolle Beispiele über Erleben und Erlebnisse. Seinen Bewusstseinsstrom könnte man auch Erlebnisstrom nennen. |
Jaspers, Karl | Phi
M PP |
1923 | Allgemeine Psychopatho- logie, in der 3. A. 1923.
8.Kap, 8: Die phantasti- schen Erlebnisformen. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,SR+
T: e=292, E=365 Erleben 140 erlebt 152 Erlebnis 366 geprüft 5.10.24 |
As | DE-
Kosmisches Erleben im SR, aber 399 nicht 400. |
Erleben/Erlebnis wird von Jaspers in den ersten 25 Erwähnungen S.1-58, nicht definiert oder näher erläutert, sondern anscheinend als allge- mein verständlicher Grundbegriff verwendet, ... Aber sehr viele Beispiele. |
Jaspers, Karl | Phi
M PP |
1946ff
GB |
Allgemeine Psychopatho- logie, seither unver. Aufl.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,SR+
T: e=184,E=71 Erleben 94 erlebt 90 Erlebnis 76 geprüft 13.9.24 |
As | DE-
|
Erleben/Erlebnis wird von Jaspers in den ersten 30 Erwähnungen S.2-73, nicht definiert oder näher erläutert, sondern anscheinend als allgemein verständlicher Grundbegriff verwendet, ... Aber sehr viele Beispiele. |
Jodl, Friedrich
(1849-1914) |
Phi
Psy |
1896 | Lehrbuch der Psychologie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=52, E=61 Erleben 22 34 mit 12 Pseu- dos, erlebt 30 Erlebnis 61 geprüft 13.9.24 |
As | DE-
|
S.169: "2. Was hier Inhalt der Empfindung genannt wird, ist ein letztes, unzerlegbares Element der subjectiven Erfahrung, welches wohl physische Antecedentien hat, aber keine psychischen, und darum sich nicht beschreiben und nicht analysiren, sondern nur unmittelbar erleben lässt." |
Jodl, Friedrich
(1849-1914) |
Phi
Psy |
1916 | Lehrbuch der Psychologie
1. Band, 4. Auflage TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=39, E=47 erleben 17 (ohne 6 Pseudos), erlebt 22, Erlebnis 47 geprüft 13.9.24 |
As | DE- | S.14: "In diesem Sinne liefern Autobiographien, Tagebücher, Selbsterlebnisse, namentlich wenn es sich um seltenere Vorgänge handelt, wichtige Beiträge zur Psychologie." |
Jodl, Friedrich
(1849-1914) |
Phi
Psy |
1916 | Lehrbuch der Psychologie
2. Band, 4. Auflage TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=,62 E=67 erleben=28, erlebt=34, Erlebnis=67 geprüft 13.9.24 |
As | DE-
|
S.50: "Niemand kann ein Gefühl von außen empfangen;
er muß es in sich selbst erleben. "S.93: "Es gibt verschiedene subjektive
Erlebnisse, ob man ein Ganzes nur als solches beachtet, oder die Gesamtheit seiner Teile: mages sich um die Auffassung eines Wortes, eines Akkords, einer Melodie, oder um die Auffassung eines Gemäldes, eines Dramas, eines geschichtlichen Ereignis- ses, oder endlich um die Auffassung der Welt handeln." |
Junge, Kay; Suber, Daniel; Gerber, Gerold (Hrsg.) | Soz;
Soz Soz |
2008 | Erleben, Erleiden, Erfahren
TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+,-SR
T: e=202, E=117 Erleben 173 (ohne 13 Pseudos) erlebt 29 Erlebnis 117 geprüft 27.9.24 |
As | DE+-
"›Erleben‹ heißt zunächst einmal nur denkend und fühlend oder auch mit- denkend undmitfühlend anwesend und dabei zu sein." (S.16) |
Vorwort 13: "Der Begriff des ›Erlebens‹, oder, wem dies
mit Gadamer zu romantisch klingt, der Begriff der ›Erfahrung‹ bezeichnet
ein notwendiges Komplement sozialen Handelns. Die konstitutive Rolle sozialen,
aber auch ästhetischen Erlebens, individueller und kollektiver Erfahrung
sowie die darauf
aufbauenden Formen individueller wie vor allem auch sozialer Selbstbeschreibung sollen im vorliegenden Band exemplarisch und explorativ zum Gegenstand der Analyse gemacht werden." S.11: ".. Das Individuum bleibt vielleicht doch, wie es bei Simmel heißt, eine Imponderabilie, und es wäre deshalb zu klären, wie trotz aller Diversi- tät ein halbwegs berechenbares Miteinander möglich ist. ..." |
Kafka, Franz
(1883-1924) 1926 posthum
|
Lit | 1922 | Das Schloss. Eine Ver- gleichsanalyse mit der Er- setzungsmethode
von Erleben und Erfahrung
Gutenbergprojekt. TSZ= |
TLit | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=7, E=2 erleben 0, erlebt 7 Erlebnis 2, geprüft 27.9.24 |
G | DE-
Definitionen oder nähere Erläuterungen sind in einem literarischen Werk nicht zu erwarten. Fundstellen: erfahren, erfuhr Erfahrung 50 |
Fazit: erleben, Erlebnis sind manchmal durch erfahren, Erfahrung ersetzbar, manchmal nicht. Das gilt auch umgekehrt. Man kann also nicht einfach ersetzen. Anmerkung: Man kann das Werk nach elementaren Dimensionen des Erlebens analysieren. |
Kandinsky
Wassily (1866-1944) |
Kü | 1912 | Über das Geistige in der Kunst.
TSZ= |
TA | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=3, E=5 Erleben 2 erlebt 1 Erlebnis 5 geprüft 13.9.24 |
G | DE-
Querverweis: Charlotte Bühler Erlebnisbegriff in der modernen Kunst. |
Kandinsky setzt erleben, Erlebnis - wie viele andere, selbst Wissenschaftler, auch - als allgemeinverständlich & nicht näher begründungsbedürftig voraus. |
Kant
(1724-1804) |
Phi | 1798 | Von dem Beobachten seiner selbst
in (15-19) Anthropologie in pragmatischer Hinsicht. TSZ= |
TW | A | Ti-, IV-,SR-
T: e=0, E=0 geprüft 13.9.24 |
p | DE-
"bemerken" kann als Paraphrase von erleben interpretiert werden, wie "denken" 1641 bei Descartes oder "feeling" 1739/40 bei Hume. |
S.18: "Das Bemerken (animadveriere)
ist noch nicht ein Be-
obachten (ohservare) seiner selbst. Das letztere ist eine metho- dische Zusammenstellung der an uns selbst gemachten Wahr- nehmungen, welche den Stoff zum Tagebuch eines Beobachters seiner selbst abgibt und leichtlich zu Schwärmerei und Wahnsinn hinführt." |
Kant
(1724-1804) Brief an Herder |
Phi | 9.5.
1768 |
Kant: AA X, Briefwechsel 1766 - 1768 , Seite 073
TSZ=1 |
TA | A | Ti-, IV-,-SR
T: e=1, E=0 Erleben 1 Erlebnis 0 geprüft 13.9.24 |
G | DE-
Fssn_ |
"... Pope noch allein glänzt mit der Zeit einen Meister zu erleben." Das ist Erleben1. |
Kant
(1724-1804) Werke 1-23 mit Briefwechs- lern |
Phi | 1768-
1800 |
Werke 1-23 nach Korpora Uni Duisburg (verfügbarkeit
eingeschränkt)
wayback Okt 2022 TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=15, E=0 Erleben 15 Erlebnis 0 geprüft 14.9.24 |
G | DE- | Meist wird Erleben als noch erleben, zu Lebzeiten also, oder ein Ereignis noch erleben, gebraucht. |
Kasten, Erich
Müller-Alcazar, Anett |
Psy
Psy |
2023 | Einführung Neuropsychologie
2. Auflage TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=22, E=14 Erleben 9 (ohne Pseudos) erlebt 13 Erlebnis 14 geprüft 14.9.24 |
As | DE- | 315: "Eine Berührung, z. B.
an der Hand, benötigt eine gewisse Zeit bis sie im Gehirn angekommen
und dort verarbeitet worden ist. Wir erleben Berührung und Wahrnehmung
aber als gleich- zeitig. Libet (1985) geht davon aus, dass das Gehirn dazu
neigt, Ereignisse um einige hundert Millisekunden rückzudatieren,
damit dieser Eindruck von Gleichzeitigkeit entsteht."
317: "Das Gehirn vergleicht aktuelle Erlebnisse ständig mit Gedächtnisspeichernund bewertet sie nach dem Bekanntheitsgrad." 317: Dèjà-vu. |
Katz, David
(1884-1953) |
Psy | 1911 | Die Erscheinungsweisen der Farben und ihre Beein- flussung
durch die indivi- duelle Erfahrung. 423 S.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=33, E=112 Erleben 16, erlebt 17, Erlebnis 112 geprüft 14.9.24 |
As | DE-
Katz definiert, erklärt oder erläutert erleben und Erlebnis nicht. Wahrscheinlich hält er sie für allgemeinver- ständlich nicht weiter erklärungsbedürftig. |
S.6: "In ganz gleicher Weise setze ich hier voraus, daß dem Leser die Erscheinungs weisen der Farben, die ich anführen werde, aus seiner Erfahrung vertraut oder wenigstens nicht völlig unbekannt sind. Allerdings istes etwas anderes, die Erschei- nungsweisen zu erleben und sie in ihrer Besonderheit scharf zu fassen. Zu dem letzteren Geschäft gehört fortgesetzte Übung und Schulung im Beobachten." |
Katz, David
(1884-1953) |
Psy | 1923 | Der Vibrationssinn
10 Seiten. Dt. und hebräisch. TSZ= |
TW | A | Ti-, -IV,-SR
T: e=6, E=8 Erleben 2, erlebt 4, Erlebnis 8 geprüft 14.9.24 |
As | DE- | S.12: "Hier erleben wir in des Wortes eigentlicher Bedeutung einen Prozeß, so daß man den Ausdruck Bewußtseinsprozeß (oder Bewußtseinsvorgang), wäre er durch einen allgemeinen Gebrauchnicht so sehr abgegriffen, für die Empfindungen von der zeitlichen Struktur der Tonempfindungen reservieren möchte." |
Katz, David
(1884-1953) |
Psy | 1925 | Der Aufbau der Tastwelt
131 S. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=31, E=120 Erleben 12, erlebt 19, Erlebnis 120 geprüft 14.9.24 |
As | DE-
Erleben wird zwar nicht definiert oder näher erläutert, aber das Tasterleben gründlich beschrieben. |
S.1: "Wenn ich meine Hand bei geschlossenen Augen über das Schreibpapier, den Löschkarton, die Schreibunterlage und den Tuchüberzug meines Schreibtisches gleiten lasse, so erlebe ich nacheinander vier deutlich verschiedene Tasteindrücke. Ich fühle die harte) Glätte des Schreibpapiers, die faserige Weichheit des Löschkartons; die lederartige Sprödigkeit der Schreibunterlage und die weiche Rauhigkeit des Tuchüberzugs." |
Keller, Hans | Psy | 1932 | Die Psychologie des Zukunftsbewußtsein. Zschr Psychol
124, 1932, 211-289
TSZ= |
TW | A | Ti-, IV-, -SR
T: e=31, E=52 Erleben 15, erlebt 16, Erlebnis 52 geprüft 28.9.24 |
A | DE+
Zukunftserleben wird gründlich
analysiert.
|
S.221: "Gewöhnlich, abgesehen
von diesen Ausnahmen, ist der Bereich des möglichen künftigen
Erlebens im täglichen Leben recht stark eingeschränkt. Man kann
eine Stufenfolge aufstellen von vier Stufen :
1. Eine spezifizierte anschauliche Erwartung (Grenzfall jenseits des Zukunftsbewußtseins in unserem Sinne). 2. Ein eingeengtes Zukunftsbewußtsein (im täglichen Leben in gewohnten Bahnen). 3. Ein relativ unspezifiziertes Zukunftsbewußtsein (in nicht alltäglicher Situation). 4. Ein inhaltlich amorphes Zukunftsbewußtsein, für welches letztere nur wenige Fälle, besonders der der Angst' und der der Einstellung auf Abenteuer in Betracht kommen.." |
Klages, Ludwig
(1872-1956) |
Phi
Psy Gra |
1913 | Ausdrucksbewegung und Gestaltungskraft.
105 S. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=35, E=32 Erleben 26, erlebt 9, Erlebnis 32 geprüft 14.9.24 |
As | DE+-__ | 16: "Wenn anders es denkbar sein soll, daß die Erlebnisse ein und desselben Trägers vom Erlebenden aufeinander bezogen werden, so muß durch sie alle ein Gemeinsames gehen, das in jedem wiederkehrt und an welchem ein jedes teil hat." |
Klages, Ludwig
(1872-1956) |
Phi
Psy Gra |
1921 | Vom Wesen des Bewußt- seins aus einer lebenswis-
senschaftlichen Vorlesung.
94 S. TSZ= |
TW | B | Ti,- IV+,-SR
T: e=110, E=113 Erleben 62, erlebt 58, Erlebnis 113 geprüft 28.9.24 |
As | DE+- | 10: "Lebensträger ist Erlebnisträger, und die
Frage nach dem Wesen des Lebens fällt zu sammen mit der nach dem Wesen
des Erlebens." 11: "Alle Erlebnisse sind artlich
von einander verschieden. Ist es nämlich notwendig das Erleben, durch Vermittlung dessen wir eine unbeschränkt große Anzahl von Arteigenschaften auffassen, so müssen die vermittelnden Erlebnisse selber artlich voneinander verschieden sein." |
Klages, Ludwig
(1872-1956) |
Phi
Psy Gra |
1922 | Vom kosmogonischen
Eros. 182 S. Mit zwei Abschnitten über Ekstase. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=49, E=25 Erleben 24, erlebt 25, Erlebnis 25 geprüft 28.9.24 |
As | DE+-
Hier sollte das Erleben von Liebe, Leidenschaft, geklärt werden. |
33:"Wie wir die Fähigkeit des Sehens bei unserem Hörer voraussetzen müssen, wann wir ihm von Farben sprechen, so wenigstens ein bescheidenes Ausmaß der Fähigkeit ele- mentar-erotischen Erlebens, wenn wir vom Eros sprechen." |
Klages, Ludwig
(1872-1956) |
Phi
Psy Gra |
1929-
1932 |
Der Geist als Widersacher der Seele.
Online 1479 S. ohne Register. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,SR+
T: e=931, E=754 Erleben 546 erlebt 385 Erlebnis 754 SR: Erleben geprüft 28.9.24 |
A | DE+-
Ausführliche Auseinandersetzung mit dem Erleben und
Erlebnissen.
|
100:"Wir sehen Farben, Linien, Gestalten, hören Geräusche, Klänge, Töne, riechen Düfte, schmecken Salziges, Süßes, Bitteres, Saures, tasten Hartes, Weiches, Rauhes, Glattes, Trockenes, Nasses, Warmes, Kaltes und so fort; aber wir sehen nicht unser Sehen, hören nicht unser Hören, riechen nicht unser Riechen, schmecken nicht unser Schmecken, tasten nicht unser Tasten. Wir erleben also jedesmal nicht das Erleben, sondern ein dem Erleben fremdes Gegenüber, und wir erleben kraft seiner Fremdheit und kraft ihrer allein die Wirklichkeit des Erlebten, die Wirklichkeit der Farbe, des Klanges, der Wärme. " |
Koelsch, Adolf | Bio
Lit |
1919 | Das Erleben
TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+,-SR
T: e=94, E=228 Erleben 50 (ohne Zw.Üb./Pseudos) erlebt 44 Erlebnis 228 geprüft 14.9.24 |
As | DE-
|
S.4: "Das Leben aber schreitet nur auf einem Weg nach
allen Seiten hin aus: im Erleben. Und so geht unsere Frageviel tiefer:
sie geht nach dem, was das Erleben überhaupt möglich macht, und
nach dem, wasdas Erleben erhöht. "
S.73: "Und nun sind wir fortgeschritten genug, um fragen zu können, ob auch Tiere und Pflanzen erleben. Wir wollen sehen." |
Körner, Josef | Li
Ger |
1924 | Erlebnis - Motiv - Stoff . In (80-90) Wahle, Julius &
Klemperer, Victor (1924, Hrsg.) Vom Geiste neuer Literaturforschung: Festschrift
für Oskar Walzel.
TSZ= |
TW | A | Ti+, -IV,-SR
T: e=16=,E=67 Erleben 8, erlebt 8, Erlebnis 67 geprüft 14.9.24
|
As | DE-
|
S.81: "Aus dem kontinuierlichen Wechsel unzähliger
Lebens- momente wird eine gewisse Mannigfaltigkeit von Augenblicken als
Einheit erfaßt und herausgehoben. Das ist eine Tat des Be- wußtseins.
Bewußt leben heißt erleben. Erlebt aber wird im allgemeinen
nur das, was irgendwie unsere Lebenstendenzen berührt. So erlebt der
Mensch gewissermaßen immer nur sich
selbst. Und bleibt uns auch eines Menschen tiefstes Wesen not- gedrungen ewig verborgen, so ergreifen wir immerhin davon ein Abbild in seinen Erlebnissen." S.82: "„Was sind denn unsere Erlebnisse ?" fragt Nietzsche; und antwortet: „Viel mehr das, was wir hineinlegen, als das was darin liegt! Oder muß es gar heißen: an sich liegt Nichts darin ? Erleben ist ein Erdichten ?"" |
Koffka | Psy | 1921 | Zur Theorie der Erlebnis- wahrnehmung. Annalen
der Philosophie volume 3, pages 375–399
Rezension: Aster, Ernst v. (1924) Rezension Koffka Zur Theorie der Erlebniswahrnehmung. Psycholo- gische Forschung volume 5, pages 359–361 (1924) TSZ= |
TW | A | Ti+, -IV, -SR
T: e=3, E=15 Erleben 0, erlebt 3, Erlebnis 15 (ohne Zwi.- Überschr.) E-Wahrnehm .11 geprüft 14.9.24 |
As |
DE-
|
Satz 1 S.375: "Die Erlebniswahrnehmung erfaßt die Gegebenheiten so, wie sie sind." (Sicher falsch) ... "Die Gegebenheiten, die meine psychische Wirklichkeit ausmachen, die erfasse ich, erst und nur, in der Erlebniswahrnehmung. Jeder Mensch erlebt, erst der Psychologe merkt, beobachtet, was er erlebt hat." Auch falsch. |
Krishnamurti,
Jiddu
(1895-1986) |
Phi | 1981 | Erleben in (35-37) Leben.
TSZ= |
TA | A | Ti+, IV+,-SR
T: e=35, E=0 Erleben 21, erlebt 14, Erlebnis 0 geprüft 28.9.24 |
As | DE- | Schwieriger, aber interessanter 2-S. Text, schönes Beispiel für praktizierte Phänomenologie reines Wahrnehmungserlebens in der indischen Lebensphilosophie. In Über dieses Buch: "Plötzlich weiß er, er lebt - weil er erlebt" |
Kriz, Jürgen | Psy | 2019
39-55 |
Erlebe dein Fühlen und füh- le dein Erleben. In (39-55): Thielen, M. / Eberwein, W. (Hrsg.) Fühlen und Erleben in der Humanistischen Psy+ chotherapie. Gießen: Psy- chosozial-Verlag. TSZ= | TW | A | Ti+, -IV,-SR
T: e=33, E=2 Erleben 29, erlebt 4, Erlebnis 2 geprüft 14.9.24 |
As | DE- | S.52 "Wenn der Mensch seine Lebens- und Erlebensprozesse
selbst nicht hinreichend versteht, sich über Teile seines Wahrnehmens,
Fühlens, Denkens und Handelns wundert, so ist dies eine Quelle für
leidvolle Entwicklungen."
S.53, Schlusssatz: "Es geht also um die Förderung von Achtsamkeit für die Lebensprozesse, bei denen Erleben besser gefühlt und Gefühle wieder real erlebt werden können." |
Krovoza, Alfred & Walde, Chri- stine (Hrsg.) | Psy
Klas. Philo- login |
2018 | Traum und Schlaf. Ein interdisziplinäres Handbuch
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=265, E=111 Erleben 179 ohne 10 Pseudos, er- lebt 86, Erlebnis 111 geprüft 14.9.24 |
As | DE-
Die Grundfrage ist hier, ob erleben im Traum andere Qualitäten als im Wachen aufweist. |
1: "Genau genommen entsteht der Traum als Traum erst, wenn wir erwachen und uns an das Geträumte erinnern. Vor dem Erwachen bzw. während des Träumens gilt: »Der Traum ist Welt, ist nicht irgendeine Welt, sondern die Welt« (von Uslar 1964, 133 f.). Fast zwangsläufg führt das zu der Frage, welche Welt die wirkliche sei, die des Traums oder die des Wachens: ..." |
Krug, W. T.
(1770-1842) |
Phi | 1838 | Encyklopädisches Lexikon in bezug auf die neuste
Literatur und Geschichte der Philosophie, 5. Bd. 370
TSZ= |
TLex | As | Ti-, Eintrag+
T: e=1, E=1. geprüft 14.9.24 |
A | DE+ | "Erlebniß heißt alles, was man selbst erlebt (empfunden, geschaut, gedacht, gewollt, gethan oder gelassen) hat" |
Kruse, Andreas | Gero | 2017 | Hohes Alter. Verletztlichkeit und Reife.
SR: Stimmigskeitserleben, Kompetenzerleben. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
T: e=222, E=60 Erleben 115 ohne 10 Psaeudos erlebt 107 Erlebnis 60 geprüft 14.9.24 |
As | DE-
Die entwicklungspsycho-
|
S.3: "Damit ist ein wichtiges Merkmal des hohen Alters be- schrieben, das auch im Erleben der Menschen dominiert: Die allmählich spürbare Zunahme an Krankheitsymptomen, die allmählich spürbaren Einbußen in der körperlichen, zum Teil auch in der kognitiven Leistungsfähigkeit, schließlich die allmählich spürbaren Einschränkungen in den alltags- bezogenen Fertigkeiten werden vom Individuum (nicht selten auch von seinen Angehörigen) im Sinne der erhöhten Verletzlichkeit erlebt und gedeutet." |
Külpe, Oswald
(1862-1915) |
Psy | 1893 | Grundriss der Psychologie
Sachregister: Erlebniss 1 ff. 22. 34. 284. 347. 437. 467.
|
TW | B | Ti-, IV-,SR+
T: e=62, E=53 Erleben 28, er- lebt 34, Erlebnis 53. Erste 19 S.: Erle ben 14, erlebt 4, Erlebnis 26 geprüft 14.9.24 |
A | DE+-
Külpe war zwar auf dem richtigen Weg, aber er hat von Anfang an seine Grundbegriffe (Bewusstsein, Inneres, Element, Empfin- dungen, Gefühle, Verbin- dung, Erleben) nicht so geklärt wie es sein sollte. Viele interessante Ideen. |
S.22: "Es sei deshalb nur noch eines Umstandes gedacht, der zur Vermeidung von Missverständnissen in Bezug auf die Elemente des Bewusstseins erwähnt werden muss. Wie nämlich in der Natur die Elemente nirgends außer einander, ohne jegliche Form der Verbindung vorkommen, sondern stets im Gemenge oder in chemischer Vereinigung mitanderen, so sind auch die seelischen Elementarphänomene stets in irgend welcher Verschmelzung oder Verknüpfung mit anderen wahrnehmbar. Wie dort erst durch die Analyse die einfachen Stoße gewonnen werden, so können wir auchhier nur durch die Analyse der inneren Wahrnehmung die elementaren Qualitäten herauserkennen." |
Külpe, Oswald
(1862-1915) Behn, S. (Hrsg) |
Psy | 1921 | Grundlagen der Ästhetik
Aus dem Nachlass TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=51, E=25 Erleben 40 erlebt 11 Erlebnis 25 geprüft 28.9.24 |
As | DE-
Hier wäre eine Klärung des ästhetischen und Kunst- Erlebens zu erwarten bzw. zu wünschen. Habe ich bei meinen Stichprobensichtun- gen nicht gefunden. |
S.63: "Man kann den ästhetischen Gegenstand auch
definieren
als den Gegenstand, der eine ästhetische Wirkung ausübt oder auszuüben geeignet ist. Dabei darf man nicht übersehen, daß der Gegenstand nicht allein für die ästhetische Wirkung in Betracht kommt, sondern muß bedenken, daß auch der Zustand dafür wesentlich ist. Die Abgrenzung zwischen beiden kann nur so erfolgen, daß man zum Gegenstande alles rechnet, was vom Erlebenden getrennt, ihm gegenübergestellt werden kann." |
Landgrebe, Ludwig
(1902-1991) |
Phi | 1929-
1932 Aus dem Nach- lass 2010 |
Der Begriff des Erlebens: ein Beitrag zur Kritik unseres Selbstverständnisses und zum Problem der seelischen Ganzheit. TSZ= | TW | B | Ti+, IV+,-SR
T: e=154, E=240 Erleben 136 (ohne Pseudos), erlebt 18, Erlebnis 240 geprüft 14.9.24 |
A | DE+
Landgrebe liefert eine informative und gründliche Analyse zum Begriff des Erlebens und des Erlebnis- ses aus phänomenologi- scher Sicht - ein Könner seines Faches |
S.49: "Unter Erlebnissen verstehen wir in der einen Bedeutung bestimmt abgrenzbare und für sich heraushebbare Momente unseres Lebensver- laufes, die wir auch als zu unserem „Bewusstsein" gehörige Einheiten, als Bestimmungen unseres „Inneren", anzusehen geneigt sind. " |
Laplanche & Pontalis | PA
Phi |
1973 | Das Vokabular der Psychoanalyse 2 Bde.
TSZ= |
TLex | A | Ti-, -IV,SR-
T: e=0, E=0 Kein Eintrag Erleben, Erlebnis geprüft 14.9.24 |
As | DE-
Fssn |
Von de Psychoanalyse wäre zu erwarten und zu wünschem, dass sie das unbewusste Erleben klärt: gibt es das? Wie kann man zeigen? Hierzu muss natürlich auch der Erlebensbegriff geklärt sein. |
Lersch, Philipp
1898-1972 |
Psy | 1941 | Seele und Welt. Zur Eigenart des Seelischen.
TSZ= |
TW | B | Ti-, -IV,-SR
T: e=10, E=9 Erleben 9, erlebt 1, Erlebnis 9 geprüft 28.9.24 |
As | DE- | S.11: "Daß das Experiment in der Psychologie zu
wertvollen Ergebnissen geführt hat und auch in Zukunft noch führen
wird, ist unbestreitbar. Anderseits aber weiß jeder, der tiefere
Kenntnis von der menschlichen Natur und der Eigenart des Seelischen besitzt,
daß es nur ein beschränkter Umkreis vorwiegend peripherer seelischer
Vorgänge ist, die sich durch experimentelle Anordnung im Laboratorium
hervorrufen lassen, und daß gerade die
tieferen und zentraleren Erlebnisse sich niemals dem wissenschaftlichen Kommando des Experimentes stellen. " |
Lersch, Philipp
1898-1972 |
Psy | 1956 | Der Aufbau der Person. 7.
Der Funktionskreis des Erlebens S. 10-16. TSZ=7 |
TW | A | Ti-, IV+,SR+
SR Erleben 110 SR Erlebnis 80 S.10-16: e=41, E=12 Erleben 39 erlebt 2 Erlebnis 12 geprüft 5.10.24 |
As | DE+-
|
Keine klaren Definitionen aber ausführliche Beschreibungen und Erläuterungen. 3, S.11-16. Hauptmerkmale des Erlebens: Umwelt, Drang, Angemutetsein. (S.12-15) |
Levine, Joseph
(1952-) |
Phi | 2007 | Phänomenale Begriffe und der Materialismus. In Pauen
et al. (2007, 111-142.
TSZ= |
TW | A | Ti-, -IV,-SR
T: e=16, E=37 Erleben 13, erlebt 3, Erlebnis 37 geprüft 14.9.24 |
Aa | DE-
Hier wäre der phänomenale Erlebensbegriff zu klären gewesen. > Landgrebe. |
121: "Der Punkt ist lediglich, dass wir (im Normal- fall) so gebaut sind, dass wir immer dann (kognitiv in der Lage dazu sind) zu urteilen, dass wir ein bestimmtes Erlebnis haben, wenn wir dieses Erlebnis tatsächlich haben." Wenig aufklärend. |
Lewin, Kurt
Werkausgabe Bd. 1, Wissen- schaftstheorie (1981), S.153-211 |
Psy | 1981
aus dem Nach- lass |
Die Erziehung der Ver- suchsperson zur richtigen Selbstbeobachtung
und die Kontrolle psychologischer Beschreibungsangaben
TSZ= |
TW | A | Ti-, IV-,SR-
T: e=15, E=274 Erleben 0, erlebt 15, Erlebnis 274 geprüft 28.9.24 |
As | DE-
Hier wäre auch wünschens- wert, den Erlebensbegriff "normaler" Vpn zu klären. |
Der "Anhang: Allgemeine Instruktion an die Vp über die Selbstbeobachtung" enthält 12x "Erlebnis", aber keine Begriffs-Erklärung. Auch die Anfangsseiten dieser wichtigen Arbeit nicht. |
Lewis, Herbert Clyde | Lit | 1937
2023 |
Gentleman über Bord
Roman TSZ= |
TLit
fikt. Erleb- nisbe- richt |
B | Ti-, IV-,-SR
Litarisches Erleben Ld: viele Lb: viele geprüft 14.9.24 |
G | DE-
Was erlebt einer, dem Ertrinken bevorsteht? Kann Literatur reales Erleben spiegeln? |
17 Stunden bis zu seinem Tod durch Ertrinken wird sein Erleben zwischen Hoffen und Bangen und Rückblicken auf sein Leben geschildert. Unglück, Pech, Hoffnung, Resignation, Auseinandersetzung mit seinem bisherigen Leben, Lebensbilanz, Sterben und Tod sind die großen existenziellen Themen dieses Romans. |
Libet, Benjamin | M
Neur |
1985 | Unconscious cerebral ini- tiative and the role of cons- cious will in voluntary ac- tion. In: The Behavioral and Brain Sciences, 8, 1985, S. 529–566. wayback. TSZ= | TW | A | Ti-, -IV,-SR
experience 122 geprüft 14.9.24 |
As | DE-
|
Libets Arbeits beweist, dass vor der bewussten Entscheidung, den Finger zu bewegen, ca. 500 ms vorher, ein Aktionspotential die Entscheidung an- zeigte, so dass man annehmen muss, dass vor dem Erleben der Entscheidung diese bereits nicht bewusst erfolgte. |
Libet, Benjamin | M
Neur |
dt 2005
en 2004 |
Mind Time. Wie das Gehirn Bewusstsein produziert.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, SR-
Noch nicht nach Anzah- len, erleben, erlebt und Erlebnis aus- gewertet. geprüft 14.9.24
|
As |
DE- Man kann bei Libet den Gebrauch von bewusst mit erleben gleichsetzen. Dann DE+- |
S.225: "Mit anderen Worten, eine geeignete Reizung des neuronal isolierten Kortex würde eine berichtbare subjektive Reaktion auslösen, die nicht der Reizung des benachbarten nicht-isolierten Kortex oder anderer Hirnstrukturen zugeschrieben werden kann. Das würde bedeuten, dass die Aktivierung eines Gebiets der Hirnrinde einen Beitrag zur gesamten vereinheitlichten bewussten Erfahrung leisten kann, und zwar auf eine andere Weise als durch neuronale Botschaften, die durch neuronale Leitungen übermittelt werden. Ein solches Ergebnis würde eine entscheidende Stütze für die vorgeschlagene Feldtheorie darstellen, nach der ein kortikales Gebiet einen Beitrag zu dem größeren Bewusstseinsfeld leisten oder es beeinflussen kann. Es würde eine experimentelle Grundlage für ein einheitliches Feld subjektiven Erlebens und für das Eingreifen des Geistes in neuronale Funktionen bieten." |
Lippe zur Rudolf | Phi | 1987 | Sinnenbewußtsein. Grund- legung einer anthropolo-
gischen Ästhetik.
TSZ= |
TW | A | Ti-, IV+,-SR
T: e=177, E=8 Erleben 145 erlebt 32 Erlebnis 8 geprüft 15.09.24 |
As | DE-
Inhaltsverzeichnis (kein Sachregister): Vom Leben zum Erleben 287-335 Vom Erleben zum Erfahren 339-368 |
S.287.1 "Was wir verstehen wollen, menschlich- geschichtliche
Existenz, erlaubt uns nicht, ver- schiedene Dimensionen eindeutig gegeneinander
abzugrenzen. Begriffe wie Leben, Erleben, Erfah- ren können
nicht in diesem Sinne definiert werden. ... "
S.287.2 "... Erleben entspricht etwa dem, was man emotionale Verarbeitung nennen könnte." |
Lipps, Theodor | Psy | 1883-
1905 |
Haupt- und Verteilerseite der Zusammenfassungen
TSZ= |
Ti-, IV-,SR-
T: e=, E= Noch nicht aufsummiert.
|
_ | Theodor Lipps wurde vor allem durch seine Theo- rie der Einfühlung bekannt und ist an der Phäno- menologie orientiert. Seine grundsätzliche Unter- scheidung von erlebtem und gegenständ- lichen Erleben 1905 ist ein Meilenstein in der Erlebens- forschung. | |||
Lipps, Theodor | Psy | 1883 | Grundtatsachen des Seelenlebens
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=83, E=31 Erleben 40 ohne Pseudos, erlebt 43 Erlebnis 31 geprüft 14.9.24 |
As | DE-
|
Lipps stellt keine Theorie und Begrifflichkeit zu Erleben und Erlebnis zur Verfügung. Das ist für Grundtatsachen des Seelenlebens mit über 700 Seiten Umfang für mich überraschend, zumal Lipps ja 114 Erwähnungen erleben erlebt, Erlebnis in seinem Werk hat. |
Lipps, Theodor | Psy | 1902 | Vom Fühlen, Wollen und Denken.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=95, E=101 Erleben 56 erlebt 39 Erlebnis 101 geprüft 15.9.24 |
As | DE+
|
(a) Lipps gibt auf den ersten zwei Seiten wichtige Merkmale einer Definition des Erleben und damit der Erlebnisse an, führt das aber nicht weiter systematisch aus und bleibt damit auf dieser Vorstude einer Definition und Theorie des Erlebens stehen. (b) Auf S. 6 weist er auf den wichtigen Sachverhalt hin, dass manches zwar wahrgenommen, aber nicht weiter beachtet wird. (c) Die Arbeit enthält eine ganze Reihe unbelegter, unbewiesener und fragwürdiger Konstruktionen und Behauptungen. |
Lipps, Theodor | Psy | 1905
vorge- legt 1903 |
Inhalt und Gegenstand; Psychologie und Logik.
Die Auswertung hat zu Problemen geführt, weil Lipps zwei unterschied- liche Schreibweisen verwendet: (1) Gegenstandsbewusst- sein" in der Überschrift S. 511 und (2) Gegen- standsbewußtsein im Text ab S.515. Fehlerdoku. TSZ= |
TW | A | Ti-, -IV,-SR
T: e=101, E=209 Erleben 30 erlebt 71 Erlebnis 209 geprüft 15.9.24 |
As | DE+-
Die Unterscheidung Gegenstand, Empfin- den des Gegenstan- des und Erleben der Empfindung ist wichtig. |
513: "Um es kurz zu sagen: In dem Erlebnis, das ich so ausdrücke: ich empfinde Blau oder Rot, liegt für mich, und damit [>514] wohl auch für andere, dreierlei: nämlichich, mein Empfinden, und das Empfundene oder der Empfindungsinhalt. ... Ich bin nicht das Empfinden oder die Empfindung. Und genau ebenso wenig ist das Blau oder Rot das Empfinden oder die Empfindung. Sondern ich bin das Empfindende; und Blau oder Rot ist das in der Empfindung Empfundene. Zu beidem aber tritt dann die „Empfindung" als ein drittes, nämlich als die unmittelbar erlebte Beziehung zwischen beidem." |
Lipps, Theodor | Psy | 1907 | Bewusstsein und Gegen- stände. In (1-18) Psycholo-
gische Untersuchungen.
TSZ= |
TW | A | Ti-, -IV,-SR
T: e=132, E=77 S.1-18: Erleben 68, erlebt 64 Erlebnis 69 geprüft 15.9.24 |
As | DE+-
Die Arbeit trifft die wich- tige Unterscheidung zwi- schen Erleben des Inhalts und Inhalt des Erlebens, erlebene und erlebeng. |
2: "Sind Bewußtseinserlebnisse der Gegenstand der Psychologie, dann ist die erste Frage des Psychologen, was Bewußtseinserleb- nisse seien und welche Bewußtseins erlebnisse aufgefunden werden können." So ist es, aber ich habe diese Leistung in dieser Arbeit nicht gefunden. |
Lipps, Theodor | Psy | 1907 | Psychologische Untersuchungen
Enthält 4 Hefte. 1 Psy Untersuchg. 4 Wissen fremde Iche. TSZ= |
TW | A | Ti-, -IV,-SR
T: e=439, E=299 Erleben 213, er- lebt 226, Erlebnis 299. geprüft 15.9.24 |
As | DE- | Da man erwarten darf, dass wichtigere Begriffe wie erleben dort definiert oder erläutert werden, wo sie die ersten Male verwendet werden (Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis, Aristoteles Zum Geleit), habe ich mich auf die ersten 26 Erwähnungen der ersten 3 Seiten 4-6 beschränkt. In keiner der 26 Erwähnungen wird erleben definiert oder näher erläutert, auch nicht durch Fußnote, Anmer- kung, Querverweis oder Literaturhinweis. |
Lipps, Theodor | Psy | 1907 | Die innere Wahrnehmung und die Identität des Ich. In (39-52) Kap 04 Bewusstsein und Gegenstände in Psy- chologische Untersuchun- gen. TSZ= | TW | A | Ti-, -IV,-SR
T: e=74, E=31 Erleben 30, erlebt 44, Erlebnis 31 Innere Wahrneh- mung 14. geprüft 15.9.24 |
As | DE-
|
Fazit: T. Lipps ist nicht in der Lage, innere Wahr- nehmung angemessen und klar zu beschreiben, stattdessen wandert er von einem Begriffsver- schiebebahnhof zum nächsten und bringt alles durcheinander. |
Lipps, Theodor | Psy | 1907 | Die Farbe blau in Psycho- logische Untersuchungen
TSZ= |
TW | A | Ti-, -IV,-SR
blau 158 nach Schema geprüft 15.9.24 |
As | DE-
|
Lipps ist von Anfang darauf fixiert, darzulegen, dass man die Farbe blau nicht erleben kann, was er Seite 4. widersprüchlich ausdrückt": Nehmen wir dagegen das Wort »Erlebnis« im ersteren Sinne, dann leuchtet ein, Blau ist niemals und nirgends ein Bewußtseinserlebnis, d. h. so gewiß Blau erlebt werden kann, so gewiß ist es niemals zugleich das Erleben desselben oder überhaupt ein Erleben, sondern das erlebte Blau ist eine Sache, das Erleben desselben ist eine andere Sache." Die Terminologie ist verworren, weil blau erleben bzw. das Blau-Erlebnis durch die Einführung immer neuer Begriffsverschiebebahnhöfe (erleben = empfinden = vorstellen = haben = Bewußtseinsinhalt) nicht klarer, sondern zunehmend konfuser wird. |
Lipps, Theodor | Psy | 1907 | Das Wissen von fremden Ichen
TSZ= |
TW | B | Ti-, -IV,-SR
T: e=27 E=33 Erleben 9, erlebt 18, Erlebnis 33 geprüft 15.9.24 |
As | DE-
Ein wichtige Frage und wichtige Arbeit. eine Gretchenfrage der wissen- schaftlichen Psxychologie, die bis heutige nicht zu- friedenstellend geklärt ist. |
694: "Ich beurteile die fremden Lebens- äußerungen, die fremden Gebärden, Worte, Bewegungen, nach meinen eigenen." |
Loar, Brian
1939-2014 |
Phi | 2007 | Phänomenale Zustände. In Pauen et al. (2007)
S. 27-60
TSZ= |
TW | A | Ti-, -IV,SR+
T: e=6, E=30 Erleben 3, erlebt 3 Erlebnis 30. geprüft 28.9.24 |
A | DE+- | 27: "Folgt man einer naheliegenden Betrachtungsweise unserer selbst, so unterscheiden wir unsere eigenen Erlebnisse durch Introspektion und bilden dadurch begriffliche Vorstellungen sowohl ihrer auffälligen als auch ihrer subtilen Eigenschaften. Diese Unterscheidungen weisen verschiedene Grade von Allgemeinheit auf, die von kleinen Unterschieden in Tast- und Farberlebnissen bis zu großen Unterschieden der Sinnesmodalität reichen, beispielsweise die Unterschiede zwischen Riechen, Hören und Schmerz. Wir nehmen offenbar die Art und Weise, in der Erlebnisse sich ähnlich sind und sich voneinander unterscheiden im Hinblick darauf wahr, wie es sich anfühlt, sie zu haben." |
Locke, John
1632-1704 |
Phi | 1690 | Ein Versuch über den menschlichen Verstand
Band 1, erste zwei Bücher. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=1, E=0 Erleben 0, erlebt 1 Erlebnis 0 geprüft 15.9.24 |
G | DE- | S. 428 "... Wahrscheinlich werden meine aufmerksamern
Leser selbst Erzählungen
gehört und Fälle erlebt haben, die dem obigen gleich kommen und ihn bestätigen." |
Lotze,
Hermann 1817-1881 |
M
Phi Psy |
1841 | Metaphysik
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=1, E=1 Erleben 0, erlebt 1 Erlebnis 1 geprüft 15.9.24 |
G | DE- | Nur zwei Erwähnungen: 1. Das wahrhaft Seiende geht aus den Erlebnissen hervor. 2. Das früher Erlebte ist für die Begriffsbildung wichtig. |
Lotze,
Hermann (1817-1881) |
M
Phi Psy |
1852 | Medicinische Psychologie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=1, E=1 Erleben 0 (2 Pseu- dos), erlebt 1, Erlebnis 1 geprüft 15.9.24 |
G | DE- | S.504: "Selbstbewusst werden wir uns nur derjenigen Eindrücke , die wir in dem verständlichen Zusammenhang unsers empirischen Ich aufnehmen , und deren Verwandtschaft zu früheren Erlebnissen , deren Werth für die Weiterentwicklung unserer Persönlichkeit wir zugleich fühlen, und für spätere Erinnerung aufbewahren " |
Lotze,
Hermann (1817-1881) |
M
Phi Psy |
1868 | Geschichte der Ästhetik in Deutschland
TSZ= |
TW | B | Ti,- IV-,-SR
T: e=17, E=5 Erleben 9, erlebt 8 Erlebnis 5 geprüft 28.9.24 |
G | DE+-ein
Hier wäre eine Klärung des ästhetischen Erlebens zu erwarten. |
S.11fDie Empfindungen der Farben und der Töne, die unsere Sinne uns erregen, die räumlichen Anschauungen, in welche wir die äußern Eindrücke zusammen fassen, die Arten der Lust uud Unlust, die wir erleiden [>12] und alle die Werthbestimmungen, die wir auf klar oder unklar Erkanntes legen, alle diese Vorgänge sind nicht mißlingende Versuche zu denken, sondern sie sind jene geistigen Urerlebnisse, welche, nachdem sie in ihrer Eigenthümlichkeit erlebt sind, das Denken in Bezug auf ihre Ähnlichkeiten oder Unterschiede vergleichen, aber durch keine seiner eigenen Thaten erklären oder erzeugen kann." |
Lotze,
Hermann (1817-1881) |
M
Phi Psy |
1881 | Grundzüge der Psychologie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=1, E=0 Erleben 1 erlebt 0 Erlebnis 0 geprüft 28.9.24 |
As | DE-+ | S. 88: "Wir betrachten ,, Seele“ wie früher nur als einen Titel, der allen den Wesen zukommt, die ihre inneren Zustände und Rückwirkungen auf Reize in der Form von Vorstellungen , Gefühlen und Strebungen erleben." |
Lüdmann, Mike | Psy | 2015 | Die Architektur des Psychischen [Online]
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=88, E=54 Erleben 70 erlebt 18 Erlebnis 54 geprüft 15.9.24 |
As | DE+-
Zwar keine aus drücklichen Definitionen, aber inhaltlich bis auf die Kognitionen ausreichend charakterisiert. |
"Wie ist es, sich in solchen Zuständen zu befinden? Zu ihnen ge- hören alle Bereiche der sinnlichen Wahrnehmung oder Exterozep- tion (visuell, auditiv, gustatorisch, olfaktorisch, taktil), der So- matosensorik bzw. Interozeption (propriozeptive Wahrnehmungen, also der Wahrnehmung von Körperlage und -bewegung im Raum, sowie Viszero- zeption, der Wahrnehmung von Organtätig- keiten, Schmerz, Hunger, Durst, Hitze- und Kälteempfindungen) und gef- ühlshafter Erlebnisse (Emotionen, Stimmungen). In der Philoso- phie des Geistes spricht man im Hinblick auf phänomenale Zustän- de auch von Quale (Singular) bzw. Qualia (Plural)" S.39. Anmer- kung: kognitive Bewusstseinsinhalte gehören natürlich dazu. |
Technische Bemerkung: Die Tabelle
musste geteilt werden, um neue Zeilen aufnehmen zu können.
Spaltenbreiten in Pixel: 800=80+30+30+150+30+30+10+70+10+100+260
AutorIn/nen
verlinkt=Einzel- auswertung gibt es. [80] |
Fach-
be- reich [30] |
Jahr |
|
Werk-
Art [30] Wis Lit And |
Form
[30] |
Anzahl Fundstellen
e:=Erleben e:=erlebt E:=Erlebnis [70] |
Ge
br au ch |
Erklärt, erläutert, erörtert, definiert; BE; kE; Fssn; NEB; |
|
Macho, Siegfried | Psy | 2016 | Wissenschaft und Pseudowissenschaft
in der Psychologie TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
T: e=8, E=5 Erleben 6, erlebt 2, Erlebnis 5, beweis 14 geprüft 28.9.24 |
As | DE-
|
S.174: "Das Phänomen der Empfindungsfähigkeit, zum Beispiel des Empfindens von Schmerz, kommt einem System von Neu- ronen zu, die miteinander interagieren, aber keinem der Bestand- teile, das heißt keinem einzelnen Neuron und keiner Verbindung zwischen zwei Neuronen. Diese Eigenschaft ist insofern über- raschend, als jemand, der ein menschliches Gehirn und seine Funktion studiert, kaum auf die Idee kommen würde, dass die- ses Gehirn eine Art «Innenperspektive» - nämlich das Erleben - besitzt." |
Marbe, K.
(1869-1953) |
Psy | 1901 | Experimentelle psycho- logische Untersuchungen über
das Urteil. Eine Einleiting in die Logik.
TSZ= |
TW | B
103 S. |
Ti-, IV-, -SR
T: e=51, E=164 Erleben 29 erlebt 22 Erlebnis 164 geprüft 03.10.24 |
A | DE+
|
S.1 "Alles, was wir selbst oder andere Wesen un- mittelbar erleben, bezeichnet man als Bewusst- seinsvorgänge oder als Erlebnisse. Das gesamte psychische Geschehen gehört hierher: Das ge- samte psychische Gesche- hengehört hierher: Die Sinneswahrnehmungen und die Gefühle, das Denken und Wollen des Menschen und der Tiere ..." |
Maurer, Matthias
Knonrad, Sarah |
Werk
Astn |
2023 | Cosmic Kiss. Sechs Monate auf der ISS. Eine Liebeser-
klärung an den Weltraum.
TSZ= |
TEB | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=14, E=16 Erleben 9, ohne Pseudos, erlebt 5 Erlebnis 16 Galaktische 2 geprüft 16.9.24 |
G | DE-
|
S.48: "... Ich will das Spektakel nicht durch die Kamera
sehen, sondern es mit allen Sinnen erleben und auskosten. »Es geht
los!«, ruft mein Kollege. ..."
Inhaltsverzeichnis: Galaktische Erlebnisse. |
Meid, Volker | LitW | 1999 | Erlebnislyrik in Sachwör- terbuch zur Deutschen Literatur TSZ= | TLitW | A | Ti+, Eintrag+ = IV, SR
T: e=,0 E=1 geprüft 21.9.24 |
As | DE- | "... Der Terminus verweist auf Wilhelm Dilthey und seine Bestimmung der Literatur als Ausdruck von Erlebnissen (Das Erlebnis und die Dichtung, 1906). E. in diesem Sinn gibt es nur in einer eng begrenzten historischen Epoche. ..." |
Mensing, Joachim | Psy
Soz |
2021 | Schöner Riechen. Die magi- sche Wirkung von Parfüms
auf das Wohlbfinden
Stichwortverzeichnis: Erlebnisparfümerie. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
T: e=420, E=130, Erleben 326 ohne Pseudos u. Überschr. erlebt 94, Erlebnis 130 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
Riechen ist eine beson- dere und sehr wichtige Erlebensklasse, aber als Elementarerleben schwer definierbar, aber gut zu operationaliseren. |
S.22: "Riechen, wie wir es oft
erleben, macht schnell sprachlos,
bzw. es fehlt an adäquaten Ausdrücken zur Beschreibung des Duftes – wohl auch [>23] deshalb, weil wir in unserer Kultur keine eigenständige Duftsprache haben, die nicht von anderen Sinnen abgeleitet ist. Das heißt, man könnte postulieren, dass die linke Hemisphäre, zumindest bei vielen von uns, bei der Duftwahrnehmung bzw. in der Duftsozialisation, wo man die Bedeutung der Gerüche und Düfte schon im Kleinkindalter erlernt, weniger gefordert wurde und wird." |
Merleau-Ponty
(1908-1961) |
Phi
Phä |
1942
1967 dt.1976 |
Vorlesungen I
SR (403-407): Erlebnis 143, 208, 212?, Erleben kein Eintrag. TSZ (SR) = 5 |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
Nur Sachregisterein- träge gezählt: T: e=0, E=3 Erleben 0, Erlebnis 3 geprüft 28.9.24 |
As | DE- | 143: "Die erlebten Erfahrungen [exper iences, ce que nous vivons], die Erlebnisse [deutsch im Orig.], ... " |
Merleau-Ponty
(1908-1961) |
Phi
Phä |
dt. 1966 | Phänomenologie der Wahrnehmung
Kein Eintrag im Sachregister Vorwort 3- |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
Nur Sachregisterein- träge gezählt: T: e=0, E=0 Erleben 0, Erlebnis 0 geprüft 28.9.24 |
As | DE- | S.29: Die Frage: "§ 4 Was ist ist empfinden?" ist falsch gestellt. Man kann nur sagen wie man den Begriff zu welchem Zweck verwenden will (Nominaldefinition) oder den Sprachgebrauch analysieren. |
Merleau-Ponty
(1908-1961) |
Phi
Phä |
1973 | Die Struktur des Verhaltens
SR: Erlebtes, Gelebtes/ Erkanntes 198, 230, 249. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
Nur Sachregisterein- träge gezählt: T: e=3, E=0 Erleben 3,Erlebnis 0 geprüft 28.9.24 |
As | DE- | 245: "§ 40 Es ist zu unterscheiden zwischen dem
Bewußtsein als Ort der Bedeutungen und dem Bewußtsein als Erlebnisfluß"
249: "Das französische „vecu“, das sowohl das »Gelebte“ wie das „Erlebte“ bezeichnet, läßt sich im Deutschen nicht ganz adäquat wiedergeben, ..." |
Metz, Maren
Spies, Birgit |
Psy;
Ing
|
2020 | Digitale Psychologie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=16, E=1 Erleben 16, erlebt 0, Erlebnis 1 beweis 0 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
Herauszuarbeiten wäre, ob Erleben digitaler Welten anders als natürlichen Erleben ist; ich vermute nicht. Es sollte dem Filmerleben vergleichbar sein. |
S.9: "Die Medienpsychologie, als
Teilbereich der Psychologie, begann sich zu etablieren und wendete sich
Fragen zu, die bisher eher unbeachtet geblieben waren. Die kognitive und
emotionale Verarbeitung von Medieninhalten, die Nutzung medialer und digitaler
Angebote für Lern- und Wissensprozesse, die technik- und computervermittelte
Kommunikation, die Analyse von
Mensch-Maschine/Computer-Interaktion und das Erleben der virtuellen Realität – diese und andere Fragestellungen wurden nun verstärkt erforscht und ein interdisziplinärer Blick war einmal mehr erforderlich." |
Metzger,
Wolfgang (1899-1979) |
Psy | 1952 | Die Erlebensbeobachtung
in (62-64) Das Experiment in der Psychologie in Ge- staltpsychologie Ausgewählte Werke aus den Jahren 1950-1988 Sachregist. Erleben:55,105 künstlerisches E. 495-508 TSZ= |
TW | A | Ti+, IV-,SR+
T: e=, E= Erleben 7, erlebt Erlebnis 2, Erle- bensbeobachtung 7 geprüft 16.9.24 |
A | DE+
|
S.62: "Erlebnissen im engsten Sinn, d. h. von inneren Erschei- nungen oder Inhalten des Selbstbewußtseins (Gefühlen, Stim- mungen, Befindlichkeiten, Neigungen, Gelüsten, Bedürfnissen, Gerichtetheits-, Tätigkeits- und Erleidensbewußtsein) ein- schließlich der offenkundig innenbedingten - „unwirklichen" - Sachgehalte (Gedanken, Vorstellungen, Erinnerungen, Wissen- gehalte, Erwartungen, Pläne, Einbildungen, Erdichtungen, Träume) auch die Beobachtung von Erscheinungen der gesamten scheinbar ich-unabhängigen äußeren - „wirklichen” - Welt (ein- schließlich des eigenen Körpers)." |
Metzger,
Wolfgang (1899-1979) |
Psy | 1965 | Der Beitrag der Gestalttheo- rie zur Frage der Grundlage
des künstlerischen Erlebens
in (497-508) Ausgewählte Werke aus den Jahren 1950-1988. TSZ= |
TW | A | Ti+, IV-,SR-
T: e=29, E=9 Erleben 20, erlebt 9 Erlebnis 9 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
Ob es ein eigenes Kunsterleben gibt, wäre hier zu klären gewesen. |
Metzger erklärt nicht, was er unter künstleri-
schem Erleben versteht und wodurch ein Erleben ein künstlerisches
Erleben wird - obwohl das ja gerade Thema seines Vortrages ist.
> Kunsterleben. |
Mey, Reinhard | Sän | 1974 | Über den Wolken
TSZ=1 |
Lied | A | Ti-, -IV,-SR
T: e=0, E=1 geprüft 16.9.24 |
G | DE-
Erlebensphänomen: Aus der Distanz verlieren die Ereignise oft an Bedeutung und relativieren sich (die Zeit heilt alle Wunden). |
„ ...Und plötzlich ist da das große
Erlebnis,
was keiner vorher sah. Alles was unten wichtig schien, ist plötzlich nicht mehr da. ...“ ChatGPT (21.09.2024): "Mey besingt das Gefühl der Freiheit, das man erlebt, wenn man über den Wolken fliegt, wo die irdischen Sorgen verschwinden." |
Mietzel, Gerd | Psy | 2005 | Wege in die Psychologie, 12.A., 580 S., S.9-13
TSZ=5 |
TW | A | Ti-, IV+, SR-
T: e=2, E=3 Erlenen 1 ohne Überschr., erlebt 1 Erlebnis 3 geprüt 1.10.24 |
As | DE-
Kein SachReg- Eintrag erleben/ Erlebnis. S.9-13 ausgewertet. |
S.12: "Forschungsgegenstand der Psychologie. Gegenstand
der Psychologie nach heutigem Verssändnis ist das Studium des Verhaltens
und Erlebens und deren Bedingungen, wobei Vertreter unterschiedlicher Sichtweisen
hinzufügen müssen, welche Bedingungen nach ihrer Meinung zugänglich
sind."
Anmerkung Begriffe: S.309-312, sie helfen Vielfalt reduzieren und zu ordnen. Definition 17,18. |
Möller, Laux, Kapfhammer. |
Alle 3 M, PP, Pth |
2017 | Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie. 5.A. 4. Bde.
3133
Seiten. Abzüglich Titelei, IV, SR u.a. anderen ergeben sich 2546 S.
1 SR: Erlebnismuster 1129
TSZ=2546 |
TW | BL | Ti-, IV-,SR+
T: e=951, E=331 epS= 951/2546 = 0.374 und EpS = 331/2546 = 0.130 erleben 638 ohne 72 Pserudos über leben, erlebt 313 Erlebnis 331 geprüft 19.10.24 |
As | DE-
Hier wäre auf jeden Fall eine
Analyse spezifisch psychopathologischen Erlebens zu erwarten.
|
S.1129: "Die jeweilige Umwelt kann niemals bestimmen, was das von ihr zur Verfügung gestellte Medium im System bewirkt: Instruktive Interaktion ist nicht möglich. Sie kann lediglich die Operationen des Systems begrenzen, d. h. bestimmen, welche Erlebnismuster einerseits oder welche Erzählmuster andererseits nicht realisiert werden können, jedoch niemals positiv, welche tatsächlich realisiert werden. Das Sprechen kann lediglich Erleben stören, jedoch kein Erleben determinieren (d. h. kausal bestimmen)." |
Montada, Leo
Nach AW-Stichtag am 19.10.2024 aufgenom- men. |
Psy | 1978 | Schuld als Schicksal? Zur Psychologie des Erlebens moralischer
Verantwortung
23 S. ohne Tit, IV und Lit TSZ=23 |
TW | As | Ti+, IV+,-SR
T: e=25, E=7 epS=25/23=1.087 EpS:=7/23=0.304 Erleben 17 ohne Überschr.; erlebt 8 Erlebnis 7 geprüft 19.10.24 |
DE-
Es werden zwar Bedin- gungen genannt, aber nicht das eigentliche Schuld- oder Verantwor- tungs-Erleben geklärt. |
Abstract: "Die Psychologie hat bislang der empirischen
Analyse des Erlebens und der Zuschreibung von Schuld nicht gerade viel
Aufmerksamkeit gewidmet. ..."
S.11 "Um Schuld zu erleben, muß das Leid eines anderen er- stens erkannt und zweitens mitgefühlt werden, und der Beo- bachtende muß sich drittens für dieses Leid mitverantwortlich fühlen. Es ist ein langer Entwicklungsgang, bis ein Mensch die Voraussetzungen zum Erleben von Schuld erworben hat." |
|
Morat & Ziemer (Hrsg.) Mitarbeit
Rutz |
His His |
2018 | Handbuch Sound
Geschichte – Begriffe – Ansätze TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=67, E=62 Erleben 26 (41, 15 Pseudo) erlebt 41 Erlebnis 62 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
Klang und Musik sind bedeutende Quellen des Erlebens. Daher wäre hier auf jeden Fall eine Analyse spezifisch musikalischen Erlebens zu erwarten. |
94: "Eine solche Erlebniskommunikation kon- sistent zu entwickeln, ohne dabei Prinzipien der linearen und frontalen Wahrnehmungsusancen verhaftet zu bleiben, stellt eine immense Heraus- forderung dar – und harrt denn auch noch ihrer Umsetzung." |
Moritz Magazin
Erfahrungs- Seelenkunde KPM (1756-1793) |
Lit
Phi Ku u.v.a. |
1789 | Bd. 7, 2. St. S. 100 dig. Ausg. Greno S. 170, Papiere
eines Selbstbeobachters
Internetarchiv. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=1, E=0 Erleben 1 Erlebnis 0 geprüft 16.9.24 |
G | DE-
Bloße Erwähnung aber im psycholo- gischen Sinne (erleben_2). |
Bd 7, S. 100: ""Nicht weniger merkwürdig, als vorhergehende Beobachtungen, hat mir oft das sowohl an mir selbst als an an- dern Menschen geschienen, daß man bisweilen bei den höch- sten Wünschen, etwas zu erlangen, zuerleben, oder zu thun, in sich noch einen schnell entstandenen Wunsch, daß die heftig verlangte Sache auch nicht geschehen möchte, wahrnimmt, ob- gleich durch diesen leztern jene erstem Wünsche nicht aufge- hoben, sondern vielmehr gemeiniglich gestärkt und heftiger wurden." |
Müller,
G.E. &
(1850-1934) Martin, Lillien J. (1851-1943) |
Psy
Psy |
1899 | Zur Analyse der Unter- schiedsempfindlichkeit: Experimentelle
Beiträge.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=0, E=0 Erleben 0 Erlebnis 0 geprüft 16.9.24 |
G | DE-
Fssn Fssn |
"Von Wichtigkeit sind die Ausdrücke, die man der Versuchsperson für ihre Urtheile über die Gewichte zur Verfügung stellt. In den ersten Versuchsreihen wurden die folgenden Urtheils- ausdrücke benutzt : „deutlich kleiner", „kleiner", „gleichkleiner", „gleich", "gleichgrößer", „größer", „deutlich größer", „zweifelhaft". " |
Müller, G.E.
(1850-1934) |
Psy | 1924 | Abriß der Psychologie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=4, E=3 Erleben 0, erlebt 4, Erlebnis 3 geprüft 16.9.24 |
As | DE- | Keine Definitionen, Erklärungen oder Erörterungen zu den Begriffen erleben und Erlebnis. Daraus schließe ich, dass Müller diese Begriffe für allgemeinverständlich und für nicht weiter erörterungsbedürftig ansieht. |
Müller-Freienfels, Richard
1882-1949 |
Phi
Päd Psy |
1912 | Psychologie der Kunst, 2 Bde.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+, SR-
T: e=140, E= Erleben 119 erlebt 31 Erlebnis 92 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
Hier sollte man eine Klärung
des Kunst-Erle- bens erwarten dürfen.
|
S.3: "Ich möchte also vorläufig
das Ästhetische als diejenige
Form des Lebens definieren, die ihren Wert in sich selber trägt und keinem außer ihr liegenden Zwecke dient. Für das Bewußtsein macht sich das eigenwertige Erleben zumeist als Lustgefühl geltend. Die Definition des Ästhetischen als eines eigenwertigen Erlebens kommt also im ganzen auf dasselbe hinaus, was man mit einem nicht sonderlich glücklichen Terminus als „interesseloses Wohlgefallen" bezeichnet." S.12: "Wenn auch die Kunsterlebnisse selber Material einer Wissenschaft zu werden vermögen, so hört doch damit das un- mittelbare Kunsterleben auf. Für dieses ist nur das Erlebnis sel- ber, nicht sein Verhältnis zu anderen derselben Gattung, vorhanden." S.17: "Jedenfalls aber ist die Kunst nur eine Unterart des ästhetischen Erlebens überhaupt, und sie ist keine Unterart des Spiels, sondern steht selbständig neben diesem." |
Münsterberg,
Hugo 1863-1916 |
Psy | 1900 | Grundzüge der Psychologie
Band 1 Die Prinzipien der Psychologie TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=96, E=115 Erleben 32, erlebt 64, Erlebnis 115 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
Der Erlebensbegriff wird zwar oft gebraucht, aber keiner eigenen Analyse und Klärung unterzogen. |
S.55: "In der Welt der Bewertungen aber handelt es sich nicht um psychophysische Individuen, sondern um stellungnehmende Subjekte, die einander [>55] nicht vorfinden, sondern anerken- nen und nicht erst durch physische Zwischenglieder von ein- ander wissen, sondern die fremde Aussage unmittelbar als Zu- mutung, als Urteil, als Subjektsakt erleben." |
Musil, Robert
1880-1942 Gutenbergprojekt |
Lit | 1921
GP. |
Geist und Erfahrung Anmer- kungen für Leser, welche
dem Untergang des Abend- landes entronnen sind.
TSZ= |
TA | A | Ti-, -IV,-SR
T: e=7, E=4 Erleben 3, erlebt 4, Erlebnis 4 geprüft 16.9.24 |
G | DE-
|
"Die Ursache liegt darin, daß die Vorstellungen in diesem Interessenkreis keine feste Bedeutung haben, sondern mehr oder minder individuelle Erlebnisse sind, die man nur soweit versteht, als man sich ähnlicher erinnert. Sie müssen jeweils wiedererlebt werden, werden immer nur teilweise wiedererlebt und keineswegs ein für allemal verstanden." |
Musil, Robert
1880-1942 Gutenbergprojekt |
Lit | 1925 | Ansätze zu neuer Ästhetik Bemerkungen über eine Dramaturgie des Films (Béla Balázs: Der sichtbare Mensch) TSZ= | TA | A | Ti-, -IV,-SR
T: e=11, E=38 Erleben 7, erlebt 4, Erlebnis 38 geprüft 16.9.24 |
G | DE-
|
"Und indem er dies tut, immer gleichzeitig im Erlebnis und in der Reflexion, schafft sein ungewöhnliches Talent auf dem wüsten Gebiet der Filmkritik ein unerwartetes Paradigma auch für die Kritik der Literatur, die er überall dort berührt, wo er den Film von ihr abgrenzt." |
Myers, David G. | Psy | 2014 | Psychologie, 3.A.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=257, E=69 Erleben 162 (ohne 99 überleben), erlebt 95 (ohne überlebt) Erlebnis 69 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
(verbreites Lehrbuch in den USA)
|
In dem 1034 Seiten Werk kommt Erleben 162x (ohne 99 Pseudos überleben), erlebt 95x (ohne überlebt) und Erlebnis 69x vor. Im Inhaltsverzeichnis gibt es keinen Eintrag mit "erleb". Ich habe die 20 Erwähnungen "erleben" von Seite IX bis S. 129 ohne Lücken erfasst und dokumentiert. An keiner Stelle wird erleben definiert oder näher erläutert, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Quer- oder Literaturhinweis. Im Einklang mit Hilgard, Gerrig & Zimbardo und der APA. |
Nagel, Thomas | Phi | 1974 | Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?
TSZ= |
TW | A | Ti-, -IV,-SR
T: e=1, E=40 Erleben 1, erlebt 0, Erlebnis 40 geprüft 16.9.24
|
As | DE- | Die Frage der weltberühmten Arbeit ist wissenschaftstheoretisch schlecht gestellt. Das erkennt man sofort, wenn man sich fragt, wie ist es, ein Mensch zu sein? Einen Menschen gibt es in der Wirklichkeit (Realität) so wenig wie eine Fledermaus, es gibt nur konkrete Repräsen- tanten (>Begriffsanalyse konkret, allge- mein, abstrakt am Beispiel Fledermaus). Der erste grundlegende Fehler Nagels besteht also darin, nach dem Seinserleben einer Gattung, eines allge- meinen Sachverhalts zu fragen. Hier ist Nagel womöglich ein Opfer seines Platonismus, S. 266. |
Neubert, Waltraud
(1894-1947) |
Päd | 1932
3.A. |
Das Erlebnis in der Pädagogik
Inhaltsverzeichnis. TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+,-SR
T: e=74, E=83 Erleben 44, erlebt 30 Erlebnis 83 (Fraktur im Text nach "erfebnie" suchen) geprüft 17.9.24 |
As | DE-
Historische Aufarbeiten Erlebensbegriff S. 12 f, Fußnote 13. Krug 1838 fehlt. |
Grundeigenschaften des Erlebnisses
(S.12-14):
1) Unmittelbarkeit (S.12) 2) Gegliederte Einheit (S. 13) 3) Mehrseitiges Spannungsgefüge (S.13) 4) Historischer Charakter (S.14) 5) Entwicklungsfähigkeit (S.15) 6) Objektivationsdrang (S. 15) 7) Zusammenhang Leben, Ausdruck, Verstehen (S.16) |
Oelsner, Steffen | Pth | 2022 | Fühlendes Erkennen.
Theorie und Praxis emotionaler Heilung TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=223, E=18 Erleben 113 ohne Pseudos erlebt 110 Erlebnis 18 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
|
24: "Meine Alltagserfahrung hatte mich ja das Gegenteil solcher Sinnhaftigkeit erleben lassen. Nur allzu of wurden Emotionen als unangemessen, falsch, zerstörerisch, unreif oder kindisch abge- tan, so dass sich hier natürlich die Frage stellt, warum viele Menschen ihre Emotionen nicht als das erleben, was sie sein können – ein stammesgeschichtlicher Kompass, der uns helfen kann, unsere Bedürfnisse so zu befriedigen, dass wir im Ein- klang mit unserer Natur und der uns umgebenden Welt leben können" |
Pawlik
(1934-2022) |
Psy | 2017 | Psychologie des Bewusst- seins: die Erforschung menschlichen
Erlebens und Verhaltens.
In (153-163) Burkhart Bromm, Jörn Henning Wolf (2017, Hrsg.) Von der Freiheit, Schmerz zu spüren[Online] TSZ= |
TW | A | Ti+, -IV,-SR
T: e=18, E=1 Erleben 14 ohne Ti erlebt 4, Erlebnis 1 geprüft 29.9.24 |
As | DE- | Erleben wird von Pawlik nicht näher erklärt, sondern als selbstverständlicher, nicht erklärungs- oder begründungsbedürftiger Grundbegriff gebraucht. |
Petry,
Wolfgang |
Sän | 1992 | Du bist ein Wunder
TSZ= |
TLied | A | Ti-, -IV,-SR
erlebt 1 |
G | DE- | Im Refrain "... Weil man ein Wunder dass man erlebt hat Nie mehr vergisst. ..." |
Petzold, Hilarion & Orth,
Ilse
Gründer Fritz Perls Institut für Integrative Therapie, Gestaltthera- pie und Kreativitätsför- derung |
Psy
Pth; Pth |
2021 | NatureArts und ForestArt Therapy-Natur heilend
erleben und gestalten.
Online TSZ= |
TW | A | Ti+, -IV,-SR
T: e=6, E=2 Erleben 4 erlebt 2 Erlebnis 2 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
Hier wäre ein Klärung von Natur- und Wald- erleben zu erwarten. |
S. 4 wird dargelegt, wie ein therapeutisches Walderleben
durchgeführt werden kann.
S.7: "Mit dem dritten oder vierten Verweilen wird es Zeit für einen kurzen Austausch über das Er- leben in Paaren oder Kleingruppen. Das „Teilen der erlebten Resonanzen“ schafft Verbunden- heit" |
Piron, Harald | Pth | 2020 | Meditationstiefe. Grundlagen, Forschung, Training, Psychotherapie.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=194, E=38 Erleben 132 (ohne 5 überleben), erlebt 62 Erlebnis 38 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
Hier sollte Meditations- erleben analysiert und geklärt werden. |
S.6: "Man muss Meditation erleben, um einen Eindruck davon zu gewinnen. Dennoch, eine wissenschaftliche Arbeit kommt ohne Definition des Forschungsgegenstandes nicht aus, den sie zu untersuchen beabsichtigt. Eine sehr einfache und anschauliche Definition lautet: „Zur Mitte kommen“." Das ist allerdings nur ein Begriffsverschiebebahnhof. |
Pongratz,
L.J.
1915-1995 |
Psy
Pth |
1967
2.A. 1984 |
3. Kapitel Erleben und Verhalten in (245-297). Problemgeschichte
der Psychologie.
Tabelle S.247 These/Antithesen akademische und Erlebenpsychologie um 1900 sehr informativ. TSZ= |
TW | A | Ti+, IV+, -SR
T: e=205, E=86 in den Seiten 245-297: Erleben 180 (235 mit Überschr.), erlebt 25, Erlebnis 86. geprüft 13.10.24 |
A | DE+
Merkmale des Erlebens:
|
S:245."Unter der Überschrift «Erleben» lernen wir ein Stück «typisch deutscher» Psychologie kennen. Typisch deutsch ist schon das Wort selbst. Es ist in andere Sprachen nicht zu übersetzen und muß von ihnen als Fremdwort übernommen werden. Wenn man der Erlebenspsychologie das Etikett typical German aufprägt, dann ist das nicht als Gütezeichen zu ver- stehen. Gemeint ist eine philosophische, spekulative, subjek- tivistische und letztlich unwissenschaftliche Psychologie. Wir wollen uns mit diesem Vorurteil und seiner Genese nicht weiter aufhalten, statt dessen aber versuchen, etwas Licht in das Dunkel dieser Gegenstandsbestimmung zu bringen." |
Pongratz,
L.J.
1915-1995 |
Psy
Pth |
1973 | Erleben und Verhalten. In (17-19) Pongratz, Ludwig J.
(1973). Lehrbuch der Klinischen Psychologie. Psychologische Grundlagen
der Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
Im Sachverzeichnis:
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,SR+
der Seiten 17-19: T: e=14, E=1 Erleben 13 (ohne 2 Überschr.), erlebt 1
geprüft 13.10.24 |
A | DE+
|
Mit der Formulierung "Mit Erleben ist die unmittelbare
innere Erfahrung (Mental, subjective, personal experience) gemeint." verschiebt
Pongratz den Begriff erleben zwar auf den Begriffsverschiebebahnhof
innere Erfahrung, wohlinterpretiert ist das aber verständlich und
richtig, wenn man bedenkt, dass erleben im Allgemeinen nicht anderes bedeutet
als innerlich wahrnhemen, was in einem geschieht. Lässt man allerdings
wie Pongratz unbewusstes erleben zu, was ich richtig finde, wird es etwas
komplizierter.
S.18: "(1) Erleben Mit Erleben ist die unmittelbare innere Er- fahrung (Mental, subjective, personal experience) gemeint. We- sentliche Attribute des Erlebens sind die Innerlichkeit (Erleb- nisse sind nur dem Erlebenden selbst unmittelbar zugänglich), die Subjektivität im Sinne von individueller Bedeutsamkeit und gefühlsmäßiger Tönung und die Pathik (Erleben hat Wider- fahrnischarakter). Es erscheint uns wichtig in einer Klinischen Psychologie, das Erleben ausdrücklich zu thematisieren. Ein Erlebensbericht enthält nicht nur das Was, sondern auch das Wie des Erlebens und eben dieses macht das Individuelle, um nicht zu sagen das Existentielle einer Erfahrung aus. In der diagnostischen und therapeutischen Praxis steht die individuelle Persönlichkeit, nicht der Durchschnittsmensch im Zentrum." |
Prütting, Lenz | Phi
Ku |
2014 | Homo ridens. Eine phäno- menologische Studie über
Wesen, Formen und Funktionen des Lachens. 3 Bde.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,SR+
T: e=122, E=208 Lächeln und Lachen: Erleben 45 (ohne 8 überleben), erlebt 77 Erlebnis 208 geprüft 28.9.24 |
As | DE-
Hier sollte das Lach- erleben analysiert und geklärt werden. |
I, S.45 kritisiert zu Recht. dass eszwar sehr viele
Werken zum Lachen gibt, aber die meisten sind anlassfokussiert, die wenigstens
beschäftigen sich mit dem Lachen selbst.
I, S.51 bringt Prütting einen "uroborischen Impuls" zwei Mal ins Spiel, ohne ihn zu erklären, auch nicht durch Fußnote, Anmerlung-, Literatur- oder Querweis. Neubegriffe, die nicht erklärt werden, durchziehen das ganze Werk. Lachpallette, Einlebung, Reduktion des Lachens. |
Prütting, Lenz | Phi
Ku |
2021 | „Das isses!" Studien zur Phänomenologie von Gewißheits-Erlebnissen
TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+,-SR
T: e=76, E=321 Erleben 26, erlebt 50, Erlebnis 321 Gewißheits-Erlebnis 137. geprüft 16.9.24 |
As | DE-
Hier sollte das Gewiss- heits-Erleben analysiert und geklärt werden. Kap. 4 zeigt zu Beginn eine Einschränkung auf erleben3 an. |
Ereignisbezogener Erlebensbegriff (e1/e3)
Prütting erörtert u.a. Nietzsche, Gadamer, Dilthey, Straus, aber was das Gewißheitserlebnis im Besnderen ausmacht habe ich nicht gefunden. |
Technische Bemerkung: Die Tabelle
musste geteilt werden, um neue Zeilen aufnehmen zu können.
Spaltenbreiten in Pixel: 800=80+30+30+150+30+30+10+70+10+100+260
AutorIn/nen
verlinkt=Einzel- auswertung gibt es. [80] |
Fach-
be- reich [30] |
Jahr | Werk | Werk-
Art [30] Wis Lit And |
Form
[30] |
Anzahl Fundstellen
e:=Erleben e:=erlebt E:=Erlebnis [70] |
Ge
br au ch |
Erklärt, erläutert, erörtert, definiert; BE; kE; Fssn; NEB; | Bemerkung, Zitat |
Rackl, Franz | Päd
Bio Che Hum |
2018 | Vernunft erleben! Integrati-
ver Humanismus als Grund- lage einer bewussten Lebenskultur TSZ= |
TW | B | Ti+, IV-,-SR
T: e=114, E=5 Erleben 101 (ohne 13 überleben), erlebt 13, Erlebnis 5 geprüft 16.9.24 |
As |
DE- Das Werk sollte klären, wie Vernunft erlebt wer- den kann, an sich eine sehr reizvolle Frage. |
Vernunft erleben kommt nur 2x im Titel vor, nicht im Text selbst. |
Rahm, Otte, Bos- se, Ruhe-Hollen- bach | Alle 4 Psy und Pth | 1993 | Einführung in die Integrative Therapie. Grundlagen
und Praxis.
TSZ= |
TW | B | Ti,- IV-,SR+
Sachregister: T: e=1, E=1 Erleben 1, rlebnis 1 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
Nur Sachregistereinträge gesich- tet, es liegt noch
kein PDF vor.
|
S.286: "Außerdem wird das Lustgefühl des Saugens gestört durch die leiblichen Abwehrsignale der Mutter, die beim Kind Unruhe auslösen. Oder wenn ein Kind versucht, sich Lebens- techniken anzueignen, z. B. die Treppe raufzugehen, die Schuhe zuzubinden, Suppe zu kochen oder Türme zu bauen, und wenn dabei ein Erwachsener ständig interveniert mit Verbesserungs- vorschlägen, dann wird der Kontaktzyklus zwischen Kind und Objekt („Das krieg ich schon hin") zugunsten eines Kontakt- zyklus zwischen Kind und Erwachsenem verdrängt: „Ich weiß nicht, ob ich es wirklich kann. Du kannst es bestimmt besser." Auf diese Weise können sich auf die Dauer keine stabilen in- neren Erlebensgestalten herausbilden." |
Rathenau, Walther
(1867-1922) |
Pol
Lit Unt |
2.Aufl 1918 1.Au.
|
Zur Mechanik des Geistes
[Anmerkung: Von Robert Musil besprochen] TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=68, E=30 Erleben 47, erlebt 21, Erlebnis 30 geprüft 16.9.24 |
G | DE-
Rathenau macht reichlich Gebrauch von Erleben, was er genau meint, ist schwer zu rekonstruieren. |
S.16: "Geist nenne ich den Inbegriff
alles innerlich Erlebenden."
S.36: "Ich erhebe keinen Anspruch, ein philosophisches Buch zu schreiben; ich versuche meine inneren Erlebnisse zu ordnen und zu deuten. Ich bediene mich der deutschen Sprache, sowie ich sie uberkommen babe und zu beherrschen glaube; wenn ich bewußt ein ungewohnliches Wortg ebrauche, so suche ich es zu erlautern." |
Rausch,
Erwin
(1906-1994) |
Psy | 1966 | Das Eigenschaftsproblem in der Gestalttheorie der Wahrnehmung.
In (866-953) Metzger (1966, Hrsg.) Handbuch der Psychologie Wahrneh- mung und Bewußtsein. TSZ= |
TW | A | Ti-, IV-,SR+
T: e=1, E=1 Erleben 1 Erlebnis 1 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
In der Arbeit wäre eine Klärung des Erlebens von Wahrnehmung aus gestalttheoretischer Sicht wünschenswert gewesen |
"Die mit ihnen gegebene Dichotomie ist die Ver- gröberung eines Kontinuums, und zwar des Kontinuums „mehr oder weniger gesetzmäßig (geordnet.)“; andererseits spiegelt sie einen natürlichen Unterschied des Erlebens wider28" (S.913) Schwer verständlich. |
Reich, W.
(1897-1957) |
M
PP PA Sex |
1927 | Die Funktion des Orgas-
mus. Zur Psychopathologie und zur Soziologie des Geschlechtslebens. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
kein Direkteintr. T: e=83, E=35 Erleben 56, erlebt 27, Erlebnis 35 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
Hier wäre das Erleben des Orgasmus von besonderem Interesse. |
S.17: "Im Bereiche des sexuellen
Erlebens, dessen Höhepunkt psychisch und physisch der Orgasmus ist,
..."
Die im Sachregister S.26 ausgewiesene Stelle "Koitus, senso- risches u. motorisches Erlebnis 26" bringt keine spezifischen Informationen, auch nicht "Orgasmus, Miterleben des Partners 148" |
Renqvist-Reen-
pää, Yrju (1894-1976) (Finnland) |
M
Phy- siol Phi |
1936 | Allgemeine Sinnesphysiolo- gie. Stellung und Bedeutung
des sinnesphysiologischen Versuches im Bereich der Ob- servation, des exakten
Experi- ments und der Begriffsbildung
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=2, E=247 Erleben 0, erlebt 2, Erlebnis 247 geprüft 16.9.24 |
As | DE-
aber sonst sehr
|
S.6: "Die mit den Bezeichnungen unseres gewöhnlichen Sprachgebrauches arbeitende Sinnesphysiologie vermag deswegen die innere Struktur dieser Erlebnisse und ihres Zusammenhanges nur sehr schwer zum Ausdruck zu bringen. " |
Rest, Franco | Päd | 1990 | Kehrtwendung im Menschen- leben. Damaskus-Erlebnisse
in Geschichte und Gegenwart.
TSZ= |
TW | B | Ti+, IV-,-SR,PS+ (Personenregister)
T: e=45, E=117 Erleben 18, erlebt 27, Erlebnis 117 geprüft 21.9.24
|
As | DE-
RS: Ein Damaskus-Erleb- nis geht in die Tiefe, wühlt auf, erschüttert und leitet so die Kehrtwendung ein. |
S.28: "Aus unseren bisherigen Überlegungen können
wir also bereits mindestens vier Kriterien für eine Kehrtwendung fest-
halten:
1. Jetzt ist alles ganz „anders" als vorher. 2. Das Ereignis hat seinen ganz bestimmten „Topos", Standort. 3. Das Erlebnis betrifft einen „Einzelnen", wobei einzelne Men- schen durchaus kollektive Erfahrungen nachvollziehen können. 4. Das Erlebnis gehört zu einem bestimmten „Augenblick«. Einige Ergänzungen zu diesen Kriterien aber sind noch angebracht ..." |
Rexilius, Günter & Grubitzsch, Siegfried | Psy
Pth: Psy |
1981 | Handbuch psychologischer Grundbegriffe. Keine Einträge Erleben, Erlebnis bei den Grundbegriffe, aber zwei im SR. TSZ= | TLex | B | Ti-, -IV, SR+
Im Sachre- gister: T: e=0, E=2 geprüft 24.10.24 |
As | DE-
Fssn Fssn |
Für ein "Handbuch psychologischer
Grund- begriffe" eine ungewöhnliche Fehlleistung.
Wenigstens im Sachregister gibt es zwei Hin- weise. Einen im Kontext Ganzheits- und Gestalt- psychologie und der zweite im Kontext Struktur- und Strukurpsychologie. In diesen Kontexten gibt es auch mehrere Erwähnungen "erleb". |
Rilke, Rainer-Maria
1875-1926 |
Lit | 1898 | "Bleibt von dem gebenden Erleben" in (S.56) Advent
Quelle Wikisource TSZ= |
TLit | A | Ti-, -IV,-SR
Erleben 1 |
G | DE- | Die Strope S. 56: "Du, Hände, welche immer geben,
/
Die müssen blühn von fremdem Glück./ Zart wie ein zages Birkenbeben,/ Bleibt von dem gebenden Erleben / Ein Rythmenzittern drin zurück" |
Rohracher, H.
1903-1972 |
Psy
Jur |
1967 | Die Arbeitsweise des Gehirns und die psychischen Vorgänge
bis Seite 177
Einzelauswertungen:
|
TW | A | Ti-, IV+,SR-
Evidenzerlebnis T: e=186,E=154 Erleben 152 erlebt 34 Erlebnis 154 geprüft 24.10.24
|
A | DE+
|
10: "Alles, was wir sehen, hören, tasten, riechen
und schmecken, alles Denken, Fühlen und Wollen, alle unsere Triebregungen,
Leidenschaften und Interessen sind bewußte Erlebnisse, zu denen beim
kultivierten Menschen noch die komplizierten Vorgänge kommen, die
sich aus der Stel-
lungnahme zu sich selbst und zu den eigenen Verhaltens- weisen ergeben - die Selbstkritik und Selbstbeherrschung, die ethischen, religiösen und ästhetischen Gefühle und alle Erlebnisse, die aus dem Zusammenleben mit anderen Menschen entstehen - Liebe und Haß, Sorge und Angst, Sehnsucht und Freude." |
Rohracher, H.
1903-1972
|
Psy
Jur
|
1967
|
Theorien des bewußten Erle- bens. In (178-194 )
Die Arbeits- weise des Gehirns und die psychischen Vorgänge
TSZ=
|
TW
|
A
|
Ti, -IV,SR-
T: e=41, E=24 Erleben 39 (ohne Überschriften), erlebt 2, Erlebnis 24 geprüft 24.10.24 |
As | DE-
Obwohl bewußtes Erleben sehr oft gebraucht wird, wird es in diesem Abschnitt doch nicht näher be- stimmt, auch nicht durch Querver- weis, Fußnote oder Anmerkung. Man kann aber auf die Definition S.10 zurückgreifen. |
S.187: "Da alles bewußte Erleben von Erregungsvorgängen
abhängt, hört es im gleichen Augenblick auf, in welchem die Erregungen
aufhören. "
Erörtert zwei Theorien des Erlebens: 1. Theorie der letzten Wirkung Die erste Denkmöglichkeit über die Beziehungen zwischen Hirnvorgängen und bewußtem Erleben läßt sich sehr kurz formulieren: Das bewußte Erleben ist die letzte Wirkung des organischen Geschehens, die selbst keinerlei weitere Wirkungen ausübt.75 2. Theorie vis extrinseca (äußere Kraft) S.188: "Welche Denkmöglichkeiten bestehen für denjenigen, dem die Entstehung der bewußten Erlebnisse aus chemischen und elektrischen Vorgängen unmöglich erscheint, der sich einfach nicht vorstellen kann, daß Freude und Begeisterung, Angst und Verzweiflung, das Verantwortungsbewußtsein und das Gewissen des Menschen aus elektrischen und chemischen Prozessen Zustandekommen?" |
Rohracher, H.
1903-1972 |
Psy
Jur |
1988 | Einführung in die Psycho-
logie 13. A. TSZ=8 |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
Im Sachregister: Erlebnis, Merk- male 1 ff, Erlebnis-Experi- ment 85, 88, Er- lebnis-Psychologie 3, 80, 315,319 Erlebnis-Zerfall 324 geprüft 17.9.24 |
A | DE+
Ja, S.3 Ja S. 1 ff |
S.1: "Ganz etwas anderes als das materielle und organische Geschehen sind die psychischen Vorgänge; sie umfassen die bewußten Erlebnisse. Ein solches bewußtes Erlebnis ist z. B. das Lesen dieser Zeilen und das Verstehen ihres Sinnes. Dieser Vorgang besteht nicht aus Bewegungen von Atomen oder Molekülen und auch nicht aus chemischen Prozessen in den Zellen unseres Körpers, sondern er ist unkörperlich. Bewußte Erlebnisse — Empfindungen, Wahrnehmungen, Denkvorgänge, Gefühle usw. — haben keine Ausdehnung, keine Masse und kein Gewicht; sie lassen sich daher nicht wägen oder messen oder sonstwie mit den Instrumenten der Physik und Chemie in ihrer Größe oder ihrer Kraft bestimmen. Erlebnisse sind immateriell." Anmerkung: Erleben wird zwar immateriell erlebt, ist es aber nicht > Identitätstheorie. |
Ronft, Steffen (Hrsg.) | Psy | 2021 | Eventpsychologie. Veran- staltungen wirksam optimie-
ren: Grundlagen, Konzepte, Praxisbeispiel. (955 Seiten)
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=265, E=482 Erleben 197 ohne 7 überleben erlebt 68 Erlebnis 482 geprüft 17.9.24 |
A | DE+- | S.5: "Komponenten von Eventerlebnissen können individuell-
emotionale Erlebnisse, die Neugier, Freude, Spaß oder Begei- sterung
generieren, kollektiv-emotionale und relationale Er- lebnisse, die das
„Wir-Gefühl“ der Zusammengehörigkeit der Eventteilnehmer mit
der Marke beinhalten. Sensorische Erlebniskomponenten entstehen durch spezielle
Sinneseindrücke wie visuelle (Lasershow), auditive (Musik- und Klangerlebnis-
se), haptische (besonderes Dekorationsmaterial) oder olfaktorische und
gustatorische (Cateringerlebnisse) Reize. Intellektuelle Erlebniskomponenten
können durch die
Lösung von geistig anspruchsvollen Aufgaben während des Events geschaffen werden. Symbolische Erlebnisse entstehen z. B. durch Stolz auf die Eventteilnahme und transzendente Erlebnisse durch die temporäre Entkoppelung von Raum und Zeit. Der Eventteilnehmer erlebt Flow durch das Eintauchen in die Markenerlebniswelt (Drengner 2014, S. 121 ff.)" |
Roselt, Jens | Theat
Wis |
2008 | Phänomenologie
des Theaters (382 S.) TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=96, E=113 Erleben 63, erlebt 33, Erlebnis 113 geprüft 17.9.24 |
As | DE-+
Erleben selbst wird nicht näher erläutert, aber das spezifische Thea- tererleben wird vielfach beleuchtet. |
S.17: "Zwischen Bühne und Publikum ereignet sich mehr als ein Schauspielführer sich träumen mag. Dieses „Zwischen" benennt keinen statischen Zustand, sondern es ereignet sich als Erleben oder Erfahren, es vollzieht sich im einzigartigen Moment der Aufführung. Verstehens- und Interpretationspro- zesse im Theater sollen damit nicht deplatziert werden. Aber es steht zu vermuten, dass diese in einem anderen Licht erscheinen, wenn sie vom Zwischen her gedacht werden. Mit anderen Worten: Theater sei hier kein Verschiebebahnhof vorgefertigter Interpretationen, sondern der kreative Ort, an dem Sinn erst entsteht in einem Ereignis zwischen Zuschauern und Bühne." |
Rosenthal, Gabri- ele in (197-218) Griese (2010) | Soz | 2010 | Die erlebte und erzählte Lebensgeschichte. Zur Wechselwirkung
zwischen Erleben, Erinnern und
Erzählen. In Griese (Hrsg) Subjekt – Identität – Person? Reflexionen zur Biographieforschung |
TW | A | Ti+, IV+,-SR
T: e=69, E=33 Erleben 23 erlebt 46 Erlebnis 33 Beweisthema 1 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
Die Beziehung zwischen erzählt und erlebt ist ein
sehr wichtiges Thema.
|
S.197: "Wie präsentieren sich Menschen mit ihrer Lebensge- schichte in der Gegenwart des Erzählens oder Schreibens, und inwiefern ist ihre Präsentation konstituiert durch ihr Erleben in der Vergangenheit? Dieser Fragestellung möchte ich im Fol- genden mit Hilfe einer gestalttheoretischen und phänomenolo- gischen Konzeption des dialektischen Verhältnisses von Erleben, Erinnern und Erzählen nachgehen." Lit: Rosenthal, Gabriele: Erlebte und erzählte Lebensgeschichte. Gestalt und Struktur biographischer Selbstbeschreibungen, Frankfurt am Main 1995 |
Roth, Gerhard
(1942-2023) & Opolka, Uwe (1951-2010) (Hrsg) |
Bio
Phi Neur Phi
|
2003 | Angst, Furcht
und ihre Bewältigung 345 S. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=70, E=14 Erleben 34 ohne überlegen erlebt 36 Erlebnis 14 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
S.107: "Die triviale Wahrheit der Abhängigkeit des Erlebens vom Gehirn - ..kein Gedanke ohne Substrat" - gibt der Himforschung eine alles beherrschende Vor- und Übemacht.". Dann sollte sie aber auch Erleben definieren oder wenigstens näher erläutern können. |
S.88: "In der Angst ist die Integrität des erlebenden Ich* bedroht. Die Phänomene der einen, der erlebenden Person sehe ich allerdings als Psychoanalytiker auch am der Sicht der dritten, der untersuchenden und objektivierenden Person. Wenn Wittgenstein sagt, die Psychoanalyse sei nichts anderes als eine besondere Form der Beschreibung seelischer Phänomene, habe ich dagegen nichts einzuwenden, sofern zum bewussten Erleben die unbewussten Anteile des Ich hinzugedacht werden. Man konnte dann sagen, ängstigende Signale weiden vom unbewussten leh wahrgenommen und über die Mandelkerne transportiert. Dass das Ich nicht Herr im eigenen Haus ist weil es vom Unbewussten abhängig ist. wird durch die Erforschung seiner materiellen zerebralen Grundlagen bestätigt. ..." |
Russell,
Bertrand (1872-1970) |
Phi
Math Log Lit |
1912
engl 1967 dt. |
Probleme der Philosophie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=6, E=18 Erleben 3, erlebt 3 Erlebnis 18 geprüft 17.9.24 |
G | DE+-
|
S.9: "Es ist nur natürlich, wenn wir auf unserer
Suche nach Gewißheit bei den Erlebnissen anfangen,
die wir jetzt, in diesem Augenblick haben, und ohne Zweifel lassen sie
uns in irgendeinem Sinne etwas erkennen. Aber jede Aussage darüber,
was es ist, das uns unsere gegenwärtigen Erlebnisse
zu wissen geben, hat gute Chancen, falsch zu sein."
S.13: "Als »Sinnesdaten« wollen wir die Dinge bezeichnen, die uns unmittelbar in der Wahrnehmung gegeben sind: z. B. Farben, Geräusche, Gerüche, Härten, Rauheiten usf. Als »Empfindung« wollen wir das Erlebnis bezeichnen, das wir haben, wenn wir diese Dinge unmittelbar wahrnehmen." |
Sander,
Friedrich 1885-1938 |
Psy | 1927 | 1927 Experimentelle Ergebnisse der Gestaltpsychologie. Bericht über den 10. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Bonn 1927. Jena 1928. TSZ= | Ti-, -IV,-SR
T: e=61, E=37 Erleben 19, erlebt 41, Erlebnis 25, Gestalterleben 12. |
|||||
Sander,
Friedrich 1885-1938 |
Psy | engl.
1930 dt. 1932 |
Funktionale Struktur, Erlebnisganzheit und Gestalt.
TSZ= |
TW | A | Ti+, -IV,-SR
T: e=61, E=37 Erleben 13, erlebt 48, Erlebnis 37 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
Der Titel verheißt, dass Erlebnisganzheit definiert oder näher erläutert wird. |
Der Ausdruck Erlebnisganzheit kommt zwar 18x vor, aber nur im Titel, 17x in den Kopfzeilen, aber nicht im Text. Das ist eine wissenschaftliche Unverschämtheit. |
Schenz, Axel | Päd | 2006 | Erlebnis und Bildung. Die Be- deutung des Erlebens und
des Erlebnisses in Unterrichts- u. Erziehungsprozessen. Eine problemgeschichtlich-systema-
tische Untersuchung. Dis. TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+,-SR
T: e=471, E=772 Erleben 351,erlebt 120, Erlebnis 772 geprüft 17.9.24 |
As | DE- | S.47: "Das Erlebnis lässt sich dagegen bisher als eine Wertung ausmachen, die das Erleben voraussetzt. Im Unterschied zum Erleben enthält es eine emotionale Komponente, die oftmals als sehr „intensiv“ umschrieben wird." |
Schiepek (Hrsg.) | Psy | 2011 | Neurobiologie der Psychotherapie. 2. Auflage.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
Sachregister: T: e=3, E=3 Erleben 3,Erlebnis 3 geprüft 17.9.24 |
As | DE- | Sachregister 3 Einträge: Erleben/Erlebnisebene
bewusstes 315, Emotionen 233, Erinnerungen, traumatische 457 |
Schiller, Paul von | Psy | 1944 | Vom Handeln und Erleben
TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+,SR
T: e=15, E=7 Erleben 10, erlebt 5, Erlebnis 7 geprüft 17.9.24 |
As | DE-+
Gesichtet nur Anfang u. Kap 4 Empfinden und Wahrnehmen |
S.112: "Die beim Erleben von Bedürfnissen entstehenden Eindrücke werden Empfindungen genannt1)". Das Buch enthält kein Kapitel, keinen Abschnitt über das Erleben, aber doch einige Fundstellen. Dem Titel nach habe ich mehr erwartet. NEB |
Schlick, Moritz
(1882-1936) [Online] |
Phy
Phi |
1925
2.A. |
Allgemeine Erkenntnislehre
Im SachReg nur 1 Eintrag 343: "fundierte Erlebnisse", die ich Text nicht gefunden habe. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR+
T: e=110, E=92 Reiner Schlicktext Erleben 48, erlebt 62, Erlebnis 92 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
Mit Schlick muss man sich auseinandersetzen, auch wenn oder weil er grundsätzlich die Kom- munizierbarkeit von Erleben bestreitet. |
Obwohl von zentraler Bedeutung, definiert, erklärt oder erläutert S. nicht genau, was er unter erleben oder Erlebnis versteht, was aber letztlich konsistent zu seiner Grundaufassung ist, dass Erleben nicht kommunizierbar ist. |
Schlick, Moritz
[Online] |
Phy
Phi |
1930 | Erleben, Erkennen, Meta- physik; Kant-Studien 31
TSZ= |
TW | B | Ti+, -IV,-SR
T: e=36, E=41 Erleben 16, erlebt 20, Erlebnis 41 kennen 4, erkennen 15 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
Mit Schlick muss man sich auseinandersetzen, auch wenn oder weil er grundsätzlich die Kom- munizierbarkeit von Erleben bestreitet. |
"Es wird allgemein zugestanden, daß die Frage, ob ein Rot, das ich erlebe [>3] ein Rot, das ein anderer erlebt (z. B. wenn wir gleichzeitig denselben roten Gegenstand betrachten), dieselbe Farbe sind, daß diese Frage schlechthin unbeantwortbar ist. Es gibt keine Methode, es ist keine denkbar, mit Hilfe deren die beiden Rot verglichen und die Frage entschieden werden könnte. Die Frage hat also keinen angebbaren Sinn, ich kann nicht erklären, was ich eigentlich meine, wenn ich behaupte, daß zwei verschiedene Individuen qualitativ gleiche Erlebnisse haben." |
Schmid, Garry, Bruno | M
Pth Neur |
2010
2.A. |
Tod durch Vorstellungskraft.
Das Geheimnis psychogener Todesfälle TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=70, E=35 Erleben 34 (ohne überleben) erlebt 36 (ohne überlebt) Erlebnis 35 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
Obwohl das Erleben selbst nicht näher analysiert wird, gibt der Autor viele Beispiele zu erleben um den vorgestellten Tod. |
227: "Ein wichtiges Phänomen ist das subjektive Erleben von Qualia. Bewusstseinswissenschaftler benutzen den Begriff , um „das Erlebnis jeglicher möglichen Perzeption“ zu bezeichnen. Qualia können auch defi niert werden als „informationelle Stellvertreter, in denen einige der objektiven, quantitativen Charakteristiken der Stimuli (Wellenlänge, Frequenz, Intensität etc.) in subjektive, qualitative Differenzen (Farben, Tonhöhe, Schmerz etc.) verwandelt sind“. Im Menschen sind Qualia mit Sinneseindrücken wie z. B. Rot/Orange/Blau/Grün, Lautstärke, Gestank/ Wohlgeruch, Schmerz/Freude und so weiter assoziiert." |
Schmidt-Degen-
hard, M. |
M
PP Pth |
2004 | Die oneiroide Erlebnisform – Ein Bewältigungsversuch
von Extremsituationen. Anästh Intensivmed 2004;45:648-653
TSZ= |
TW | A | Ti+, -IV,-SR
T: e=35, E=56 Erleben 19, erlebt 16, Erlebnis 56 geprüft 17.9.24
|
As | DE-+
Ein wichtiger psychopathologischer Befund, der das Erlebenspektrum erweitert und eine Abgrenzung vom drogeninduzierten Erleben anregt. |
648: "... Allein daraus wird deutlich, dass es sich bei der oneiro- iden Erlebnisform als einem ätiologisch unspezifischen Syndrom um mehr als ein peripheres klinisches Detail handelt. Eher gegenteilig verweist dieser Sachverhalt auf eine wesentliche Grundfrage der allgemeinen Psychopathologie, dient doch das Oneiroid zur Kennzeichnung einer wohl zwar seltenen, aber anthropologisch höchst bedeutsamen Erlebensmodalität, die in einer eigenwertigen Stellung zwischen Traum und Wachbe- wusstsein paradigmatisch demonstriert, dass sich eine Phanta- siewelt als erlebte Wirklichkeit konstituieren kann. ..." |
Schneider, Frank & Fink, Gereon R. (Hrsg.) | M,PP,
Pth M,PP,
|
2007 | Funktionelle MRT in Psychiatrie und Neurologie
TSZ= |
TW | BL | Ti-, IV-,SR-
T: e=114, E=7 Erleben 97 ohne überleben, erlebt 17, Erlebnis 7 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
|
362: "Die ersten bildgebenden Untersuchungen zum emotionalen Erleben wurden mit der PET durchgeführt (Pardo et al. 1993; George et al. 1995)." Siehe bitte auch Guttmann: Erlebensnachweis mit dem EEG. |
Schröger, Grimm, Müller | Psy
Psy, Bio Psy |
2022 | Biologische Psychologie
2. erw. A. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=30, E=8 Erleben 24,erlebt 6 Erlebnis 8 geprüft 17.9.24 |
As | DE+
S.18 Wesentliche Aussschnitte werden angegeben. |
"Alles, was wir erleben (Wahrnehmung), fühlen (Emotion), erinnern (Gedächtnis), anstreben oder vermeiden (Motivation), wollen (Intention), beachten (Aufmerksamkeit), tun (Motorik, Handlung), verstehen oder ausdrücken (Sprache, Kommunika- tion), ... Dieses System entspricht unserer Psyche, der Ge- samtheit unseres Erlebens und Verhaltens einschließlich der subpersonalen psychischen Prozesse und Zustände, durch die das Erleben und Verhalten hervorgebracht werden." S. 18 |
Schuster, Martin | Psy | 2021 | Menschliches Verhalten im Wandel der Zeit. Konstanz und
Veränderung der menschlichen Psyche
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=69, E=35 Erleben 37 ohne überleben & weiterleben erlebt 32 Erlebnis 35 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
|
23: "Wie wirken sich die Konzeptionen
von der Welt in den Epochen und Kulturen auf unser Erleben und Verhalten
aus?"
147: "Die Geschlechtsliebe scheint ein universa- les Phänomen menschlichen Erlebens zu sein." 164: "Wir horchen beim Betrachten des Kunst- werkes daher in uns hinein, ob und wie sich unser Erleben nun verändert. " 241: "Die gegenwärtige Psychologie ist aber nur auf heutiges Erleben und Empfinden, heutige Eigenschaften und Interessen der Menschen konzentriert und hält ihre Ergebnisse für die Dimensionen des Menschlichen schlechthin (These 2, Kap. 1)." |
Schuster, Martin | Psy | 2020 | Fotopsychologie. Fotos sehen, verstehen, gestalten.
TSZ= |
TA | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=60, E=33 Erleben 37, erlebt 23, Erlebnis 53 geprüft 17.9.24 |
G | DE-
Ein interessante und bereichernde Perspektive.
|
S.1: "Die Psychologie ist die Wissenschaft vom menschlichen Erleben und Verhalten. In der Fotopsychologie geht es also um den Einfluss der Fotografie auf das Verhalten und Erleben der Menschen. ... Dieses Buch versteht sich auch als Beitrag, die historische Bedingtheit des menschlichen Erlebens aufzuzeigen. " |
Schwelgengräber, Wiebke | Ger
Phi Kom Psy |
2022 | Wer sehen will, muss spüren
Warum uns manche Serien und Filme berühren und uns andere kaltlassen. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,-SR
T: e=90, E=39 Erleben 70, erlebt 20, Erlebnis 39 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
Die Arbeit berührt viele interessante Aspekte des Filmerlebens und bereichert damit die Psychologie des Erlebens. |
5: "Alles, was sich uns im Menschsein zeigt, was wir erleben, kann zum Gegenstand der Phänome- nologie gemacht werden. So auch die Gefühle, wie wir sie beim Filme- und Serienschauen er- leben können" |
Senge, Konstan- ze & Schutzei- chel, Rainer
(1958-2023) (Hrsg.) |
Soz
Soz
|
2013 | Hauptwerke der Emotionssoziologie.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=94, E=22 Erleben 58 ohne 5 überleben, erlebt 36, Erlebnis 22 beweis 9 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
Die Arbeit betrifft den vermutlich bedeutsam- sten Aspekt des Erle- bens: Emotionen und Gefühl und bringt hier die wichtige sozio- kulturelle Perspektive ein. |
52: "Die durchweg affektive Dimension des Erlebens gehört,
wie Bentham richtig sah, zur Natur des Menschen."
56: "... Die Alltagsrealität ist dominant, weil wir uns in ihr die meiste Zeit aufhalten und sie damit für uns die wichtigste ist. .Es ist die Wirklich- keit des täglichen Lebens, die wir im Umgang mit den meisten unserer Mitmenschen teilen und die wir deshalb als ›am.wirklichsten‹ erleben. ..." |
Sichler, R. | Psy | 1998 | William Stern und das menschliche Erleben. Histori- sche
und terminologische Anmerkungen zu einem vergessenen Grundbegriff der Psychologie.
TSZ= |
TW | A | Ti+, -IV,-SR
T: e=100, E=66 Erleben 96,erlebt 4 Erlebnis 66 geprüft 17.9.24
|
As | DE-
Die Arbeit widmet sich der abstrakt- allgemeinen Klärung des Erlebens- begriffs eines Großen der Psychologie und thema- tisiert auch seine Gren- zen im Vergleich zu Dilthey. |
74: "... Das Merkmal ,Erleben ist fakultativ zu verstehen und unterscheidet sich dadurch von den anderen Bestimmungsmerk- malen. „Jede Person ist zwar immer und überall eine Ganzheit mit individueller Eigenart, zielstrebiger Selbsttätigkeit, mit Selbst- und Weltbezug, Lebendigkeit - aber nicht immer mit Bewußtsein. Auch dann, wenn nichts ,erlebt` wird, existiert die Person, während der Fortfall eines der anderen Merkmale ihr Dasein aufheben würde" (Stern, 1950, S. 98f.). Erleben ist damit ein besonderer Modus des personalen Lebens. Doch ohne Leben im vitalen Sinne ist kein Er-Leben möglich. „Nur was lebt, kann auch erleben" (Stern, 1950, S. 99). Leben „bildet die Grundlage, aus der alles Erleben erwächst, die alles Erleben trägt, in die alles Erleben einmündet" (Brunner, 1976, S. 296). Leben ist der umfassendere und alles Erleben einschließende Begriff. ..." |
Sommer, Walter | Psy | 1937 | Zerfall optischer Gestalten. Erlebensformen und Struk-
turzusammenhänge. 67 S.
Dissertation. TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+,-SR
T: e=222, E=97 Erleben 148 ohne 5 Überschr. erlebt 74, Erlebnis 97 geprüft 17.9.24 |
As | DE+-
S.61 referieren die Ergebnisse. |
S.9: "1. Welche Erlebensweisen sind für den Gestaltzerfall
charakteristisch ? Welche Zerfallssymptome sind im Verlaufe des Erlebensprozesses
nachzuweisen?"
An Beispielen reichhaltige empirisch-expe- rimentelle Dissertation zum Erleben, wenn Phänomene zerfallen ("Zerfallserlebnisse") |
Spitzer, Manfred | M
PP |
2023 | KÜNSTLICHE INTELLIGENZ. Dem Menschen überlegen
– wie KI uns rettet und bedroht.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,SR-
T: e=10, E=0 Erleben 5 (ohne überleben), erlebt 5 (ohne überlebt) Erlebnis 0 geprüft 17.9.24 |
G | DE-
|
S.16 "Mit ChatGPT war erstmals eine KI für alle
frei verfügbar. Damit war gleichsam der schon seit einigen Jahren
existierende maschinelle Geist aus der Flasche gelassen worden. Seit dem
30. November 2022 kann jeder mit KI herumspielen und selbst erleben und
herausfinden, was KI kann. Die meisten Leute waren völlig geplättet
– um es vorsichtig auszudrücken! "
S.29: "ChatGPT: Als Sprachmodell habe ich nicht die Mög- lichkeit, etwas zu erleben oder zu tun. – Kann ich Ihnen sonst noch irgendwie behilflich sein?" |
Sponsel, R.
Berufsbiographie |
Psy
Pth |
1995 | Handbuch
Integrativer
Psychologischer Psychotherapie. Sachregister: Erlebnisstrom 179 * Einheit des Erlebens bedeutendes Heilmittel 189, Erlebnismatrix 260 TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+,SR+
T: e=125, E=82 Erleben 85, erlebt 40, Erlebnis 82 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
Der Grundbegriff Erleben wird nicht
geklärt.
|
S.189: "Mein Erleben ist eine Einheit, ein Ganzes. Dieses Ganze differenzieren wir nun in Anleh- nung an die GestaltpsychologInnen in Figur und Hintergrund. ..." |
Sprachbrock-
haus |
Red | 1951 | Lexikon
TSZ= |
TLex | B | Ti-, Einträge+
geprüft 17.9.24
|
A | DE+-
|
"ich er|lebe (habe erlebt), 1) es, ihn, beobachte mit denkendem u. fühlendem Geist: erlebteGeschichte. 2) es, ihn, lebe so lange, bis es eintritt, oder lebte schon, als es da war: er hat Friedrich II. und Bismarckerlebt, lebte schon, als Friedrich II. noch lebte, und noch, als Bismarck schon wirkte, 3) es an ihm, erfahre von ihm: sie erlebte nur Leid an dem Jungen, ich e. mir an, betrachte, wie wenn es mir selbst geschähe. ich e. es mit, bin als denkender, fühlender Mensch dabei, das Erlebnis, ...nisses, „.nisse, (bedeutsames) Ereignis, das man erlebt: es wurde ihm zum tiefsten Erlebnis, erlebt, selbstgeschaut; tiefempfunden." |
Sprachbrock-
haus Online Erleben Erlebnis |
Red | 2024 | Online Lexikon
TSZ= |
TLex | B | Ti-, Einträge+
geprüft 17.9.24 |
A | DE+ | "Erleben, die Gesamtheit aller
im Bewusstsein der Person repräsentierten Vorgänge. Alle psychischen
Phänomene sind eingeschlossen: Empfinden, Wahrnehmen, Denken, Vorstellen,
Gedächtnis, Gefühle, Motive. Das Erleben ist in seiner individuellen
Besonderheit nur dem Betroffenen unmittelbar zugänglich. Immer wieder
versuchte die Psychologie als objektive Wissenschaft das innere Erleben
aus ihrem Forschungsfeld auszugrenzen".
Erlebnis: der Inhalt des Erlebens. |
Städtler | Psy | 1998 | Lexikon der Psychologie
TSZ= |
TLex | B | Ti-, Einträge+
geprüft 17.9.24 |
As | DE-
Fssn |
"Erleben" verweist auf verstehen u. geisteswiss. Psychologie NEB. |
Stäcker, Karl Heinz | Psy | 1977 | Frustration. Kohlhammer Standards Psychologie.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-,-SR
T: e=, E= Erleben 2, erlebt 4 Erlebnis 5 F.Erlebnis 1 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
Stäcker hält wie viele andere auch erleben und Erlebnis für nicht weiter erklärungsbedürftige Begriffe (erschlossen, weil er sie nicht erklärt) |
S.77f: "Jedes sogenannte neurotische Verhalten und Erleben ist durch regressive Momente und insbesondere verstärkte manifeste oder larvierte Dependenzreaktionen charakterisiert. Der Klient kommt in Abhängigkeit erfahrener Frustrationen mit der Er- wartung der nach-[>78] träglichien Befriedigung. Die therapeu- tische Eingangsfrage: Was führt Sie zu mir?« beantwortet er im Modalfall mit der Schilderung seiner Leiden und Leidens- geschichten." |
Stein, Edith
(1891-1942) |
Phi
Phä |
1917 | Zum Problem der Einfühlung [Online]
Anm: Karmeli-
tenorden-PDF ohne Seiten- zahlen und Fußnoten
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+, -SR
T: e=185, E=246 Erleben 130, erlebt 55, Erlebnis 246 geprüft 17.9.24 |
A | DE+-
Erste 13 Seiten voll- ständig ausgewertet: Er- leben, grundlegend für die Einfühlung, oder Erlebnis werden so be- oder umschrieben, das man versteht, worum es geht, auch wenn keine Definition gegeben wird. |
S.1: "Allem Streit über die Einfühlung liegt die stillschwei- gende Voraussetzung zugrunde: es sind uns fremde Subjekte und ihr Erleben gegeben." S.2: "... ich kann bezweifeln, ob das Di~g das ich vor mir sehe, existiert, es besteht ·die :Möglichkeit ei~er Täuschung, darum muß· ich die Existenzsetzung ausschalten, darf von Ihr keinen Gebrauch machen; aber was ich nicht ausschalten kann, was keinem Zweifel unterliegt, ist mein Erleben dea Dinges (das wahrnehmende, erinnernde oder sonstwie geartete Erfassen) samt seinem Korrelat, dem vollen Dingphänomen" (dem in mannigfachen Wahrnehmungs- oder Erinnerungsreihen sich als dasselbe gebenden Objekt), das in seinem ganzen Charakter erhalten bleibt und zum Objekt der Betrachtung gemacht werden kann. ..." |
Steiner, Rudolf
(1861-1925) |
Lit
Phi Theo- soph Päd |
1886
Neu- auf- lage 1924 |
Grundlinien einer Erkennt- nistheorie der goetheschen
Weltanschauung. Mit be- sonderer Rücksicht auf Schiller
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=14, E=1 Erleben 10,erlebt 4 Erlebnis 1 geprüft 17.9.24
|
G | DE-
|
Vorrede 1924, III: "So wurde mein Blick auf den Weg von der Sinnesbeobachtung zu dem Geistigen hingelenkt, das mir im inneren erkennenden Erleben feststand. Ich suchte hinter den sinnenfälligen Erscheinungen nicht ungeistige Atomwelten, sondern das Geistige, das sich scheinbar im Innern des Men- schen offenbart, das aber in Wirklichkeit den Sinnendingen und Sinnesvorgängen selbst angehört. Es entsteht durch das Verhal- ten des erkennenden Menschen der Schein, als ob die Gedanken der Dinge im Menschen seien, während sie in Wirklichkeit in den Dingen walten. Der Mensch hat nötig, sie in einem Schein- Erleben von den Dingen abzusondern; im wahren Erkenntnis- Erleben gibt er sie den Dingen wieder zurück." |
Stern, William
(1871-1938) |
Psy | 1899 | Die psychologische Arbeit des neunzehnten Jahrhunderts,
insbesondere in Deutschland
TSZ= |
TW | B | Ti-, -IV, -SR
T: e=0, E=4 Erleben 0, erlebt 0 Erlebnis 4 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
|
S.335: "... Beneke steht in Gegensatz zu Hegel wie zu Herbart, indem er das Verhältnis von Psychologie und Philosophie geradewegs umzukehren sucht. Das einzig Gewisse ist die innere Wahrnehmung, welche uns psychische Erlebnisse zeigt; nur die Wissenschaft von diesen Erlebnissen, die Psychologie, kann demnach die alleinige Grundlage alles anderen Wissens, insbe- sondere des metaphysischen, sein. ..." |
Stern, William
(1871-1938) |
Psy | 1911
1921 |
Die Differentielle Psychologie in ihren methodischen
Grundlagen
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=37, E=42 Erleben 26,erlebt 11, Erlebnis 42 geprüft 17.9.24 |
As | DE+- | S.21: "... Psychisch nennen wir diejenigen Phänomene, welche Gegenstände innerer (dem Erlebenden allein zugänglicher) Erfahrung sind oder sein können: Vorstellungen, Empfindungen, Gefühle, sowohl im Zustande der Bewußtheit, wie der Unbew- ußtheit; denn auchdie unbewußteVorstellung kann wieder be- wußt und damit Gegenstand der inneren Erfahrung werden. ..." |
Stern, William
(1871-1938) |
Psy | 1914 | Psychologie der frühen Kind- heit bis zum sechsten
Lebens- jahre.
Der letzte Teil nach S. 325 vom Inhalts- verzeichnis fehlt in der Google PDF. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, SR-
T: e=, E= Erleben 28, erlebt 42, Erlebnis 49 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
|
S.194: "... Von hier zur Traumphantasie ist nur ein Schritt, und es ist ja charakteristisch für das Kind, daß sich ihm zwischen wirklichem Erleben, der Wachphantasie und dem Traum oft genug die Grenzen verwischen. ..." |
Stern, William
(1871-1938) |
Psy | 1917 | Die Psychologie und der Personalismus.
TSZ= |
TW | A | Ti-, IV+, -SR
T: e=6, E=43 Erleben 2, erlebt 4 Erlebnis 43 geprüft 17.9.24 |
As | DE-
|
S.15: "Wir sehen somit, welche grofsen positiven Aufgaben
der
Phänomenpsychologie dort gestellt sind, wo es sich um das Feststellen, Zerlegen und Ordnen der Bewufstseinserlebnisse handelt; zugleich ergab es sich aber, dafs sie bei der Aufgabe; die Zusammenhänge des Psychischen zu verstehen, an der Grenze ihrer Leistungsmöglichkeit angelangt ist. Überall muß sie zu künstlichen Hilfskonstruktionen greifen oder gar zu Abweichungen von ihren eigensten Prinzipien, die nur not- dürftig verschleiert werden." |
Stern, William
(1871-1938) |
Psy | 1906 | Person und Sache. System der philosophischen Welt- anschauung.
Bd. 1 (1906) Ableitung und Grundlehre.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, SR-
T: e=46, E=76 Erleben 22 (ohne 3 Pseudos), erlebt 24, Erlebnis 76 geprüft 17.9.24 |
G | DE-
|
S.205: "2. Das Ich. — Sofern die Person die Fülle ihrer Erleb- nisse in der Einheit des Erlebens verknüpft, bezeichnen wir sie als ein „Ich". Dieser Begriff muß, um ganz klar zu werden, zwie- fache Abgrenzung erfahren, nach der einen Seite hin, wo er ver- flüchtigt, und nach der andern, wo er versteinert werden soll. „Ich" ist weder identisch mit „Ichbewußtsein", noch mit „Seele"." |
Stern, William
(1871-1938) |
Psy | 1923 | Person und Sache. System der philosophischen Weltan-
schauung. Bd. 2: System des kritischen Personalismus Die menschliche
Persönlichkeit.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+, SR+
T: e=77, E=51 Erleben 65 (ohne 2 Pseudos), erlebt 12, Erlebnis 51 geprüft 17.9.24 |
G | DE+-
|
S.224: "„Leben" ist ein absoluter Begriff, „Erle- ben" aber ein Relationsbegriff; es erstreckt sich zwischen Erlebendem und Erlebtem: es bezieht ein Ich auf ein Objekt. Den Inbegriff der Erleb- nisse aber bezeichnen wir als Bewußtsein." |
Stern, William
(1871-1938) |
Psy | 1924 | Person und Sache. System der philosophischen Welt- anschauung.
Bd. 3 Wert- philosophie.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+, SR+
T: e=98, E=156 Erleben 76.erlebt 22, Erlebnis 156 geprüft 17.9.24
|
G | DE+-
Schwierig zu verstehen- de allgemein-abstrakte
Begriffsbildung. Bei- spiele wären hilfreich gewesen.
|
S.202: "Der Erlebnis-Begriff ist
von dem allgemeineren Begriff des Lebnisses abzuleiten. „Lebnis" hatten
wir (S. 138) die jeweilige inhalterfüllte, gestaltete Gegenwart des
persönlichen Lebens genannt. "
S.203: "Der Ausdruck „Erlebnis" gibt die Unmittelbarkeit des Innerungserzeugnisses viel treffender wieder als das Wort Be- wußtsein; denn nicht zum „Wissen" um das Leben, sondern zum Leben selbst ist es nun in Beziehung gesetzt. Im Ausdruck Erlebnis steckt zugleich die Gestaltetheit, die ja auch seinem Urquell, dem Lebnis, zukommt: jedes Erlebnis hat Zentrum und Grenzen, hat Höhen- und Tiefenpunkte, ist eine Ganzheit, die der Analyse widerstrebt. Mag eine nachträgliche Bewußtseins- analyse in irgend einem Erlebnis dann eine Vielzahl von psy- chischen Elementen aufdecken, nicht diese Elemente — nicht jenes Gefühl und diese Vorstellung und deren Verbindung — machen das Wesen eines Erlebnisses aus, sondern das unteilbar Einheitliche und das unsagbar Qualitative, das der ganzen Innengestalt zukommt, bildet sein Wesen." |
Stern, William
(1871-1938) |
Psy | 1935 | Allgemeine Psychologie auf personalistischer Grundlage.
Sachregistereinträge:
|
TW | B | Ti-, IV+, SR+
T: e=440, E=402 Erleben 295 (ohne 4 Pseudos) erlebt 145 Erlebnis 402 geprüft 17.9.24 |
A | DE+-
Schwierig zu verstehen- de allgemein-abstrakte Begriffsbildung. Bei- spiele wären hilfreich gewesen. |
XXVI: "Psychologie wird definiert als „die Wissenschaft
von der erlebenden und erlebnisfähigen Person" (S. 99). Das unmittelbare
Objekt der Psychologie, das Erleben, soll also dadurch erkannt und gedeutet
werden, dass es bezogen wird auf seinen Träger, die sinnhaltige, einheitliche,
lebendige Person."
S.104: "Der Spaltungscharakter des Erlebens drückt sich zunächst darin aus, dass es einen Gegenstand hat. Der Mensch lebt — unbedingt und absolut ; aber er er-lebt „E t w a s". Erleben ist also stets transitiv; es geht über, zielt hin auf etwas, was nicht selbst Erleben ist." |
Stock & Stock | Psy
Psy |
2007 | Psychologie Erleben - Verhalten - Bewusstsein,
nach Sachregister
|
TW | B | Ti+, IV-,SR+
T: e=2, E=0 Erleben 2 Erlebnis 0 geprüft 18.9.24 |
As | DE-
_ |
Obwohl Erleben im Titel vorkommt, enthält das
das Buch kein Kapitel oder einen Abschnitt über das Erleben Das Sachregister weist zwei Einträge auf. Erleben wird im psychologischen Sinne gebraucht, aber nicht näher erklärt, son- dern anscheinend als allgemeinverständlich angenommen._ |
Stoffers, Tabea | Päd | 2016 | Demenz erleben.
Innen- und Außensichten einer vielschichtigen Erkrankung TSZ= |
TW
TEB |
B | Ti+, IV+, -SR
T: e=, E= Erleben 157 ohne Pseudos, erlebt 98 Erlebnis 138 beweis 4 geprüft 18.9.24 |
As | DE-
Es werden viele Aspekte dementen Erlebens aus der Betroffenenperspektive erhoben und berichtet |
Geleitwort: "In bemerkenswerter Weise ist es damit in dieser Studie gelungen, Schichten des Erlebens herauszuffiltern, die meist nur dann wahrgenommen werden können, wenn Betroffene von sich selbst, mit ihren eigenen kommunikativen Möglich- keiten, sprechen können und „dür fen“. Das bedeutet, dass Menschen mit demenziellen Veränderungen nicht mehr (nur) als beforschte Objekte, sondern als äußerungsfähige Subjekte wahrgenommen werden" |
Storch, Alfred
(1888-1962) |
M
PP |
1922 | Das archaisch-primitive Erleben und Denken der Schizophrenen
[Online]
89 S. TSZ= |
TW
TEB |
B | Ti+, IV+, -SR
T: e=156, E=144 Erleben 105 ohne Überschr. erlebt 51 Erlebnis 144 geprüft 18.9.24 |
As | DE-
Es werden viele Aspekte schizophrenen Erlebens dargestellt, z.B. archa- isches, kosmisches, kosmisch-ekstatisches, magisches, Ich, Traum, Krankheit, ... |
Vorwort: "Das spezielle Problem dieser Arbeit: die Frage nach den Beziehungen schizophrenen und primitiv-archaischen Erlebens und Denkens konnte nicht vom Boden der Psychopathologie allein, sondern nur durch Verwertung der Frage- stellungen und Ergebnisse bestimmter geistes- wissenschaftlicher Spezialgebiete, insbesondere der Ethnologie, Entwicklungspsychologie und Religionsgeschichte angegriffen werden." |
Straus, Erwin
(1891-1975) |
M
PP Psy |
1930
Re- 1978 |
Geschehnis und Erlebnis
Zugleich eine Historilogische Deutung des Psychischen Traums und der Renten-Nerose [129 Seiten] TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+, -SR
T: e=168, E=335 Erleben 115 (ohne Vorwort reprint), erlebt 53, Erlebnis 335, (ohne Zwi- schen-Überrschrif- ten) geprüft 18.9.24 |
A | DE-
Erleben wird als allgemein- verständlicher Grundbegriff angenommen und vorausgesetzt. Das Thema wird umfassend beleuchtet und mit Beispielen illustriert. |
Vorwort: "Eine Untersuchung wie
die folgende, die von dem Tatbestand der Rentenneurose ausgeht und zu ihm
zurückkehrt, muß in der gegenwärtigen Lage der psychologischen
und pathopsychologischen Forschung notwendig die Erörterung einer
Reihe allgemeiner Probleme aufnehmen."
S.26: "Ein erschütterndes Erlebnis kann also nicht in jedem beliebigen Augenblick eines Lebenslaufes eintreten; ob es zustande kommt oder nicht, darüber entscheiden nicht allein die äußeren Umstände sondern die Verfassung, in der sich die Welt des Erlebenden befindet. ..." |
Straus, Erwin
(1891-1975) |
M
PP Psy |
1956 | Vom Sinn der Sinne. Ein Beitrag zur Grundlegung der Psychologie.
2.A.
Sachregistereinträge:
|
TW | B | Ti-, IV+,SR+
T: e=, E= Erleben 262 ohne Zwi.Überschr. erlebt 82 Erlebnis 153 ohne InVerz geprüft 18.9.24 |
A
´ |
DE-
U.a. umfassende, kritische und auch historische Auseinanderset- zung mit dem Erlebensbegriff, der aber selbst nicht definiert oder nähere bestimmt wird. |
S.42: "Der Mangel rationaler Beherrschbarkeit
und mathema- tisch formaler Durchdringbarkeit des Erlebens gäbe wohl
einen begründeten Anlaß, die Möglichkeit einer exakten
Wissenschaft des Erlebens nach dem Vorbild der mathematischen Physik zu
bestreiten. ..."
S.46: "Demnach ist die objektive Psychologie genötigt, Rechenschaft davon zu geben, was sie unter Einheit im Erleben und was sie unter Einheit in der Physiologie versteht, und ferner, was sie unter gleich, ähnlich und verschieden versteht, denn es soll ja doch die eine Einheit auf die andere Einheit bezogen werden, Gleiches zu Gleichem, Ähnliches zum Ähnlichem, Verschiedenes zu Verschiedenem in Beziehung gesetzt werden." |
Suabedissen, David Theodor
August
(1778-1835) |
Phi
Theo Päd |
1808 | Über die innere Wahrneh- mung. Preisschrift der
königlichen Akademie der Wissenschaften 1807.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=0, E=0 Erleben 0 erlebt 0 Erlebnis 0 geprüft 18.9.24 |
p | DE-
Die innere Wahrnehmung kann Erleben
gleichgesetzt werden,
Wahrnehmung fasst S. in rein phänomenolo- gischer Form, knapp 100 Jahre vor Husserl auf. Innere Wahrneh- mung wird auf den Begriffsverschiebe- bahnhof inne werden verlegt. |
Preisfrage: "Giebt es eine unmittelbare innere
Wahrnehmung, und worin ist diese von der innern Anschauung und von der
blosen Abstraction der Regeln unsers Denkens und Empfindens durch wiederholte
Beobachtung verschieden? Worin sind die Anschauungen von der Empfindung
und dem innern Gefühle verschieden? In welcher Beziehung stehen diese
Handlungen oder Lagen des Gemüths mit den Begriffen und Ideen?"
17: "Mit dem Namen aeußere Wahrnehmungen bezeichnen wir die Uranfänge der aeußern1) Erfahrung, die ersten auf Erkenntniß gerichteten Aeußerungen des Gemüths, in, welchen wir etwas nur auffassen, ohne Bestimmung, ohne Begriff und Urtheil. Der Schimmer des Lichtes fällt in die Augen des neugebornen lebenden Kindes; er dringt nicht durch) 'er wird auch nicht zurückgeworfen, wie von dem todten: sondern er wird aufgertorrnnen ohne Urtheil) ohne Bestimmung, was dies sey, es wird nur genornmen. Du hörst einen Schall, weißt nicht woher noch wovon, kannst ihn nicht sogleich mit einem bekannten vergleichen, er bleibt unbestimmt: aber die Wahrnehmung hast du eben so gut, als wenn du alle diese Urtheile damit verbinden könntest, Du hörst den Donner rollen, du weißt, es ist der Donner und findest dich in diesem Wissen beruhigt; aber ehe du dies wüßtest, ehe du diese Erfahrung gemacht haben konntest, mufstest du ein an sich gänzlich unbestimmtes [>18] Verneh- men„eine Wahrnehmung haben, die du nun, entweder selbst, bei öfterer Wiederkehr derselben, durch Vergleichung, oder durch die Belehrung Anderer, bestimmen, das heilst, als dies oder jenes erkennen, in dem Verstande fiziren, und als 'eine Erfahrung niederlegen konntest." |
Szymansik, J.S. | Psy | 1929 | Zur Denkpsychologie. Die Begriffsgefühle und das
Evi- denzerlebnis. Das Denken durch Bilder
TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+, SR
T: e=73, E=180 Erleben 38 erlebt 35 Erlebnis 180 geprüft 18.9.24 |
As | DE-
Hier sollte eine Klärung des Evidenzerlebens erfolgen. Was macht das Evidenzerleben aus? |
S.7: "Um das richtige Verständnis für den Terminus
„Begriffsgefühl" zu gewinnen, ist es zweck- mäßig, zunächst
einige konkrete, auf Selbst- beobachtung beruhende Fälle des
Erlebens dieser Zustände kennen zu lernen."
S.21: "Wenn ich die Bedeutung der Begriffsgefühle für das Evidenzerlebnis, d. h. für das Erlebnis der inneren Zustimmung zu einer Erkenntnis 1)77. das Erlebnis der Geltung einer Er- kenntnis näher erklären soll, so muß ich zunächst hervorheben, daß jene Erkenntnisse, die ohne ein als solches erlebbares Evidenzerlebnis erfaßt werden, die evidentesten sind. [RS: zirkulär?] Das sind jene Erkenntnisse, die durch direkte Anschauung, durch direkte Wahrnehmung gemacht werden. Das Evidenzerlebnis kommt nur in jenen Fällen zustande, in denen eine Erkenntnis nicht durch unmittelbare Anschauung, sondern lediglich durch einen Schlußakt erfaßt wird." |
Tavalaro, Julia & Tayson, Richard |
Lit |
1998 | Bis auf den Grund des Ozeans - 6 Jahre galt ich als hirntot.
Aber ich bekam alles mit.
TSZ= |
TEB | B | Ti-, IV-, -SR
im einzelnen noch nicht ausgewertet. geprüft 18.9.24
|
G | DE-
Viele Beispiele zum Erleben, das sich nicht vom üblichen zu unter- scheiden scheint. |
"Eines Tages im Winter erwacht eine schöne junge Frau im Krankenhausbett. Sie gilt als hirntot. Und alle benehmen sich entsprechend. Julia aber bekommt alles mit. Sie versucht, sich ins Gedächtnis zurückzurufen, was vor dem Unfall war, Stunde um Stunde - jahrelang. Bis das Wunder geschieht: Jemand merkt, dass sie sich mit den Augen verständigen kann. Und dann schreibt sie ihre Geschichte."" |
Tiedemann, Dieterich
(1748-1803) |
Phi | 1804 | Handbuch der Psychologie
TSZ= |
TW | B | Ti-, -IV, SR-
XXVI-XXXII Erleben 0 erlebt 0 Erlebnis 0 1 verlebt i.S.v. noch erleben. geprüft 18.9.24 |
As | DE- | §.7, S. 14f: "§ 7. Wer ist denn nun aber dieser Ich, der sich Bewußtseyn zuschreibt? Dies beantwortet der Inhalt des Satzes von selbst. Er steht hier nicht als etwas blos Gedachtes, als bloße Wirkung des Verstandes; sondern als Thatsache, und als gedachte Thatsache. Das Ich bedeutet demnach nichts Gedachtes, einen Begriff; sondern etwas Empfundenes, und durch Empfindung Erfahrenes. Dies Ich ist etwas, das sich selbst vorzeigt, das sich seiner Reflexion gegenüber, und auch vor An-[>15]dern hinstellt, auf sich weist und jeden auf sich zu schauen anweist; das aber dadurch Andere auffordert, was es von sich bemerkt, auf sich anzuwenden. ..." |
Toman, Walter
1920-2003 |
Psy | 1968 | Motivation, Persönlichkeit, Umwelt
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, SR+
Sachregistereinträge: Erleben, Erlebnis 96, 112 ff, 180, 223 geprüft 18.9.24 |
As | DE- | Walter Toman gebraucht erleben und Erlebnis als selbstverständliche Grundbegriffe, ... U.a. setzt er sich kritisch mit den Phänomenologen und Existenzialisten auseinander /S. 112 f) |
Toman, Walter
1920-2003 |
Psy | 1973 | "2 Die Psychologie in näherer Betrachtung.
In (18-19) Einfüh- rung in die Allgemeine Psy- chologie. Bd. I Biologische
Grundlagen, Wahrnehmung, Gedächtnis, Intelligenz.
TSZ= |
TW | A | Ti-, IV-, SR+
T: e=1, E=2 Erleben 1, erlebt 0, Erlebnis 2. Im Sachregister 2. Bd. Einträge:
geprüft 22.9.24 |
As | DE-
Toman definiert oder erläutert
Erleben, erlebt, Erlebnis nicht näher und geht offenbar von einem
allgemeineverständlichen Grundbegriff aus.
|
S. 18f: "Gegenstand der Psychologie ist das Verhalten des Menschen in elementaren und komplexen Situationskontexten. Zum Gegenstand der Psychologie zählen manche auch oder vor allem das Erleben des Menschen (zum Beispiel Külpe 1893; Karl Bühler 1927; Allport 1937; Elsenhans 1939; Rohracher 1971), jedoch muß vom wissenschaftstheoretischen Standpunkt dagegen eingewandt werden, daß Erlebnisse nur dann Gegen- stand wissenschaftlicher Aussagen sein können, wenn sie »zu Protokoll gebracht« sind, wenn über sie von der betreffenden Person selbst Aussagen gemacht oder durch anderweitiges Verhalten von ihrer Existenz Mitteilung gemacht wird (siehe auch Stevens 1939). Erst diese Protokollsätze über Erlebnisse sind diskutierbare Primärdaten." |
Toman, Walter
1920-2003 |
Psy | 2023 | Zweifel, Hoffnung und Liebe
(Zum Download) TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=70, E=48 Erleben 31, erlebt 39, Erlebnis 48 geprüft 18.9.24
|
G | DE- | S.153: "... Im Umgang der Geschwister miteinan- der erleben
diese den Umgang der Eltern mit- einander als ein natürliches und
selbstverständ- liches Vorbild. ..."
S.259: "Wir verstehen, wovon andere reden, wenn sie das Wort Bewußtsein gebrauchen, aber wir wissen in der Regel kaum oder gar nicht, was im Bewußtsein eines anderen Menschen gerade vor sich geht, was er gerade wahrnimmt oder wie er sich selbst erlebt. Wir können nicht in den anderen hineinschauen, hinein- hören oder in sein bewußtes Erleben eindringen. Wenn wir zu erraten versuchen, was in einem anderen Menschen vor sich geht oder was er erlebt, bleiben wir auf äußere Anzeichen seines bewußten Erlebens, meistens also auf Beobachtungen seines Verhaltens angewiesen. Wir können der anderen Person aller- dings sagen, was wir über ihr Bewußtsein, über das, was in ihr vorgeht, vermuten, und die andere Person kann es uns bestätigen oder widersprechen bzw. uns darüber berichten." |
Traxel, W.
(1924-2009) (nach Sachregi- stereinträgen) |
Psy | 1974 | Grundlagen und Methoden der Psychologie
Sachregistereinträge:
|
TW | A | Ti-, IV-, SR+
T: e=33, E=14 Eingesehene Text- stellen: S. 48-49, 62f, 146-151, 186f. Erleben 23 erlebt 6 Erlebnis 14 geprüft 05.10.24 |
As | DE-
_ |
Ein wichtiges und Werk zu den Grundlagen und Methoden der Psychologie, in dem auch Erleben und Erlebnis an mehreren Stellen zur Sprache kommen, wie man dem Sachregister entnehmen kann. Obwohl der Begriff Erleben eine wichtige Rolle bei Traxel einnimmt und er zudem ein eigenes Kapitel IV. Psychologische Begriffe und Einteilungen, S. 105-139, verfasst hat, wo er sich auch S. 108 mit der Definierbarkeit psychologischer Begriffe auseinandersetzt, definiert er Erleben nicht näher und ausdrücklich, auch nicht durch Querverweis, Anmerkung, Fußnote oder Literaturhinweis. Damit ist anzu- nehmen, dass Traxel erleben für einen allgemeinverständlichen psychologischen Grundbegriff hält, der nicht ausdrücklich definiert, erklärt oder näher charakterisiert werden muss. |
Vetter, August
(1887-1976) |
Psy | 1934 | Die Formung des Erlebens in der Zeit. In (97-111) Klemm/
Volkelt Festschrift F.Krueger
TSZ= |
TW | A | Ti+, -IV, -SR
T: e=47, E=31 Erleben 41 ohne Überschr., erlebt 6 Erlebnis 31 geprüft 18.9.24
|
As | DE-
|
"Indem man von der gegenständlichen Wahrnehmung als dem vordergründigen Bewußtseinsbestand ausging und sie auf das meßbare Verhältnis festbegrenzter Sinnesempfindungen zurückführte, entstand unvermeidlich eine raumhafte Vorstellung von der seelischen Welt, deren vielstufiges Gesamtgefüge man aus einfachen Gegebenheiten „aufbauen" zu können hoffte. Je ernstlicher ein solches Vorhaben ins Auge gefaßt wird, um so deutlicher muß seine Undurchführbarkeit einleuchten angesichts der Grundtatsache, daß alles Erleben der unaufhaltsamen Strömung des Geschehens eingebettet ist." |
Vetter, August
(1887-1976) |
Psy | 1950 | Die Erlebnisbedeutung der Phantasie. Stuttgart: Klett
TSZ= |
TW | B | Ti+, IV+, -SR
T: e=52, E=133 Erleben 34 erlebt 18 Erlebnis 133 geprüft 18.9.24 |
As | DE-
Hier sollte man eine Analyse des Erlebens in und von Phantasien im Vergleich zum direktten Erleben erwarten dürfen. Meist allgemein ab- strakt, kein konkretes Beispiel gefunden. |
S.52: "Von einer wirklichen Einschmelzung der Bildschau in die Gestimmtheit des eigenen Gefühls kann erst gesprochen werden, wo das Angeschaute den Fremdcharakter eines von außen gegebenen Eindrucks verliert und ganz zum Ausdruck inneren Erlebens wird. Erst wo das Selbst ausdrücklich an die Stelle des Gegenstandes tritt und nun den Phantasievorgang trägt, hat sich die Anschauung, die ihren Grund in der Wahr- nehmungswelt besitzt, völlig in die der Innerlichkeit des Betrachters entspringende „Einbildung" umgewandelt. ..." |
Vogeley &
Schilbach in (309-322) Schiepek, Günter (2011, Hrsg.) |
Beide
M,PP, Pth Psy
|
2011 | Sozial-kognitive Leistungen in (309-322) Neurobiologie
der Psycho therapie. 2. Auflage.
TSZ= |
TW | A | Ti-, IV-,SR+
Sachregister: T: e=3, E=3 Erleben 3 Erlebnis 3 geprüft 17.9.24 |
As | DE- | Vogeley & Schilbach in Sozial-kognitive Lei- stungen, 315: "Bewusstes Erleben kann plau- sibel als Begleitphänomen kognitiver Leistungen aufgefasst werden." Erleben als zentrale psycho- logische Kategorie wird verkannt. |
Volkelt,
Johannes (1848-1930) |
Phi
Psy |
1914 | Über die Vorstellungen der Tiere: ein Beitrag zur
Entwick- lungspsychologie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=15, E=70 Erleben 4 ohne Thierleben. erlebt 11, Erlebnis 70 geprüft 18.9.24 |
G | DE-
|
S.2: "Ich bin mir dessen wohl bewußt, daß diese Trennung der objektiven und der subjektiven Seite des Bewußtseins eine gewaltsame Abstraktion bedeutet. Denn die emotionale und die Vorstellungsseite kommen im konkreten Erleben für sich nicht vor. Sie bilden eine ungetrennte Einheit. Und vollends im primitiven Bewußtsein werden die objektive und die subjektive Seite aller Wahrscheinlichkeit nach noch ungeschiedener sein als im entwickelten. ..." |
Weber, Ernst Heinrich
(1795-1878) |
M
Phy- siol |
1846 | Tastsinn und Gemeingefühl
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=0, E=0 Erleben 0, erlebt 0 Erlebnis 0 geprüft 18.9.24 |
As | DE-
|
4: "Bei allen Empfindungen müssen wir die reine Empfindung von unserer Auslegung derselben unterscheiden, die Empfin- dungen des Hellen und Dunkeln, und der Farben sind reine Empfindungen; daß etwas Helles, Dunkles und Farbiges ent- weder in uns oder im Räume vor uns sei und eine Gestalt habe, ruhend sei oder sich bewege, ist eine Auslegung derselben." |
Weitbrecht,
Hans-Jörg (1909-1975) |
M
PP |
1963 | Grundriß der Psychiatrie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+, SR+
T: e=188, E=455 Erleben 154 ohne 3 Pseudos, erlebt 134 Erlebnis 455 geprüft 18.9.24 |
A | DE-
Das Buch enthält mehrere größere Abschnitte zum Erleben und sehr viele Funstellen. |
S.15: "Wir geben im folgenden die Einteilung K. SCHNEI-
DERs, welcher das psychopathologische Material in folgende drei Gruppen
ordnet:
Arten des Erlebens. Hier ist das gemeint, was man früher in der Psychologie "Elemente" hieß. Wir unterscheiden: Empfinden und Wahrnehmen, Vorstellen und Denken, Fühlen und Werten, Streben und Wollen. Grundeigenschaften des Erlebens. Hier werden gewisse allgemeine Eigenschaften behandelt, die jedem vollentwickelten menschlichen Seelenleben eigen sind: Icherlebnis, Zeiterlebnis, Gedächtnis, seelische Reaktionsfähigkeit. Hintergrund (Umgreifungen) des Erlebens. Hier meinen wir die akuten oder dauernden Gesamtumstände, in die alles Erleben gewissermaßen eingebettet ist und von denen es sehr wesentlich bedingt und geformt wird: Aufmerksamkeit, Bewußtsein, Intelligenz, Persönlichkeit." |
Wellek, Albert
(1904-1972) |
Psy | 1955 | Erleben und Verhalten in (237-239) Ganzheitpsycho- logie
und Strukturtheorie
Führt S. 237 die Definition der Psychologie als Wissenschaft vom Erleben und Verhalten auf Bühler 1927 zurück TSZ= |
TW | A | Ti+, IV+, -SR
T: e=, E= Erleben 4 erlebt 0 Erlebnis 3 geprüft 18.9.24 |
A | DE-+
Setzt Erleben Be- wußtsein gleich (...Bewusstsein oder das Erleben ..."). |
S.238: "Nun ist es freilich bis heute einem überzeugten Behavioristen nicht klarzumachen, daß (neben dem Verhalten) das Bewußtsein oder das Erleben ein lohnender, ja ein notwendiger Gegenstand der Forschung ist und sein muß schon deshalb, weil sogar auch er für seine «Behavioristik» sich des Bewußtseins und vom Bewußtsein her vermittelter und gefärbter Begriffe und Anschauungen bedient und notwendig bedienen muß. Es wird ihn auch schwerlich beeindrucken, wenn wir ihm sagen, daß mit dem Verzicht auf den Erlebnisaspekt eine ganze Fülle wesentlicher und sehr wissenswerter Probleme aus der Psychologie, die dafür zuständig wäre, einfach herausfällt und unerledigt bleiben muß. ..." |
Wellhöfer | Psy | 1990 | Grundstudium Allgemeine Psychologie 2. üe. A.
Imm Stichwortregister Erlebnistherapie. TSZ= |
TW | B | Ti-, IV+, SR+
T: e=5, E=4 Auswahl: Erleben 5 Erlebnis 4 geprüft 18.9.24 |
As | DE- | Erleben und Erlebnis gebraucht W. als gemeinverständliche Grundbegriffe, die keiner besonderer Definition, Erklärung oder Erläuterung bedürfen. |
Werner,
Heinz
(1890-1964) |
Psy | Kap. 9 Intermodale Qualitäten (Synästhesien).
In (278-303)
Metzger (1966, Hrsg.) Handbuch der Psychologie Wahrnehmung und Bewußtsein. TSZ= |
TW | A | Ti,- IV-,SR+
T: e=, E= Erleben 1 Erlebnis 0 geprüft 18.9.24 |
As | DE-
Synästhesien sind ein wichtiges Thema für das Erleben, hier hinsicht- lich erleben unzulänglich bearbeitet. |
Quantifiziert innerlich: "Man kann
aber auch die Farben viel innerlicher erleben2;
"
|
|
Wertheimer,
Max (1880-1943) |
Psy | 1925 | Drei Abhandlungen zur Gestalttheorie (1925)
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=4, E=12 Erleben 1, erlebt 3 Erlebnis 12 geprüft 18.9.24 |
As | DE- | Erleben und Erlebnis werden nicht definiert, erklärt und näher erörtert. D.h., dass Wert- heimer diese Begriffe für allgemeinverständlich und für nicht näher erläuterungsbedürftig hält. |
Windmann, S. & Durstewitz, D. | Psy
Psy |
2000 | Phänomenales Erleben: Ein fundamentales Problem für die Psychologie und die Neuro- wissenschaften. Psycholo- gische Rundschau, 51, 75-82. Es gibt einen Kommentar und eine Erwiderung. TSZ= | TW | A | Ti+, -IV, -SR
T: e=59, E=4 Erleben 52 ohne Zwi.Überschr., Kom. & Erwid. erlebt 7, Erlebnis 4 geprüft 18.9.24 |
A | DE-
|
Die AutorInnen stellen zu Recht fest, dass die grundlegenden Probleme um das Erleben seit Jahrtausenden ungeklärt sind., aber an keiner Stelle ihrer 77 Erwähnungen wird erleben näher erläutert und differenziert, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis oder Literaturhinweis. |
Whitaker & Malone | Beide
M.A M.D |
1953 | The Roots of Psychotherapy
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
Glossar in 5 anderen Einträgen. experience 292 ausgewerten und geprüft 11.10.24 |
As | DE-
|
Das gesamte Buch des Psychotherapieklassikers hat 292 "experience" Fundstellen (ohne die 5 in anderen Glossarein- trägen). Es wurden die ersten 26 Fundstellen der ersten 16 Seiten xiii bis 7 lückenlos erfasst. Da man erwarten darf, dass wichtigere Begriffe dort definiert oder erläutert werden, wo sie die ersten Male verwendet werden (Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis, Aristoteles Zum Geleit), habe ich mich auf die ersten 26 Erwähnungen der ersten 16 Seiten beschränkt. In keiner der 26 Erwähnungen wird experience definiert oder näher erläutert, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis oder Literaturhinweis. Ich nehme an, was bis dorthin nicht erklärt und geklärt wird, wird es auch weiterhin nicht. Ich nehme an, dass die Autoren experience als allgemeinverständlichen Grundbegriff ansehen, der keiner Definition oder näherer Erläuterungen bedarf. |
Wolfradt, U. Allolio- Näcke, L. & Ruppel, P.S. | Psy
Psy Psy |
2022 | Kulturpsychologie. Eine Einführung.
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=196, E=46 Erleben 166 ohne 3 überleben, erlebt 30 Erlebnis 46 geprüft 18.9.24 |
A | DE-
Erleben findet immer auch in einem soziokulturellen Kontext statt, von PsychologInnen nicht immer angemessen berücksichtigt. |
Zus: "Die Kulturpsychologie vertritt einen Ansatz, in
dem der kulturelle Kontext als bedeutsam für das Erleben und die Sinndeutung
aufgefasst wird."
Wolfradt, 4: "Formen des Erlebens und Erkennens mit ihren heterogenen Bedeutungen sind stets kontextspezifisch und nicht invariant oder universell." |
Worringer,
Wilhelm (1881-1965) |
Ku
His |
1921 | Abstraktion und Einfühlung
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, -SR
T: e=23, E=4 Erleben 21 ohne 5 Verlebendigung erlebt 2, Erlebnis 4 geprüft 18.9.24 |
G | DE-+ | S.4: "... Die einfachste Formel, die diese Art des ästhetischen Erlebens kennzeichnet, heisst: Aesthetischer Genuss ist objektivierter Selbstgenuss. Aesthetisch geniessen heisst mich selbst in einem von mir verschiedenen sinnlichen Gegenstand geniessen, mich in ihn einzufühlen. ... " |
Wundt,
Wilhelm (1832-1920) |
Psy | 1888 | Selbstbeobachtung und innere Wahrnehmung
TSZ= |
TW | A | Ti-, -IV, -SR
T: e=1, E=3 Erleben 1
geprüft 18.9.24 |
A | DE-
Die innere Wahrnehmung kann man dem Erleben gleich setzen.
|
299: "Es braucht ja die innere Wahrnehmung darum, weil
man ihr die wesentlichen Eigenthümlichkeiten der Beobachtung abspricht,
deshalb noch nicht niedrig gestellt oder verächtlich behandelt zu
werden. Letzteres wäre gewiss um so weniger gerechtfertigt, weil,
vor allem in der vorhin beschriebenen Verbindung mit der Reproduction,
die innere Wahrnehmung nicht nur ein unerlässliches Hülfsmittel,
sondern sogar das Fundament der ganzen Psychologie ist."
301: "Vielmehr wird das innere Erlebniss, um dessen Unter- suchung es sich handelt, regelmäßig in dem Momente unter- brechen, wo der Gedanke entsteht: dies willst du festhalten. Setzt tritt die Reproduction ein, bei der man sieh eben auf die Treue des Gedachtnlies verlassen muss und überdies, wie oben bemerkt, immer nur die Wahrnehmung in einer ihrer ursprüngli- chen Beschaffenheit einigermaßen nahekommenden Gestalt wiedererneuern kann. " |
Wundt,
Wilhelm (1832-1920) |
Psy | 1896a | Über die Definition der Psychologie
TSZ= |
TW | A | Ti-, -IV, -SR
T: e=9, E=10 Erleben 7, erlebt 2 Erlebnis 10 geprüft 18.9.24 |
A | DE-
Die Probleme mit subjektiv und objekt werden in dieser Arbeit deutlich.
|
11: "Erste Definition. Die Thatsachen, mit denen sich
alle
Wissenschaften zu beschäftigen haben, sind »Erfahrungen« oder, sofern Erfahrungen von einem sie erlebenden Subjecte gemacht werden müssen, »Erlebnisse: Solche Erlebnisse können entweder in Bezug auf die ihnen objectiv zukommende wirkliche Beschaffenheit untersucht werden, — dies ist die Aufgabe der Naturwissenschaft. Oder sie können in ihrer Abhängigkeit von erlebenden Subjecten untersucht werden, — dies ist die Aufgabe der Psychologie." |
Wundt
(1832-1920) [Online] |
Psy | 1896b | Grundriß der Psychologie
TSZ= |
TW | B | Ti-, IV-, SR-
T: e=4, E=24 Erleben 0 ohne Überleben, erlebt 4, Erlebnis 24 ohne
Überlebnisse S.7.
geprüft 18.9.24
|
A |
DE-+ Das Erlebnis wird als Grundlage der Psy- chologie und
aller Geisteswissenschaften erkannt.
|
S.18 (Wundt g e s p e r r t hier fett):
"10. Die leitenden Principien der in dem Folgenden festzuhal- tenden psychologischen Grundanschauung können wir hiernach in die drei Sätze zusammenfassen: 1) Die innere oder psychologische Erfahrung ist kein besonderes Erfahrungsgebiet neben andern, sondern sie ist die unmittelbare Erfahrung überhaupt. 2) Diese unmittelbare Erfahrung ist kein ruhender Inhalt, sondern ein Zusammenhang von Vorgängen; sie besteht nicht aus Ob- jecten; sondern aus Processen, nämlich aus den allgemein- gültigen menschlichen Erlebnissen. und ihren gesetzmäßigen Beziehungen. [>19] 3. Jeder dieser Processe hat einerseits einen objectiven Inhalt und ist anderseits ein subjektiver Vorgang, und er schließt auf diese Weise die allgemeinen Bedingungen alles Erkennens sowohl wie aller praktischen Bethätigtingen des Menschen in sich." |
Wundt,
Wilhelm (1832-1920) |
Psy | 1920 | Erlebtes und Erkanntes (Autobiographie)
TSZ= |
TW | B | Ti+, -IV, -SR
T: e=44, E=20 Erleben 2 ohne Pseudos, erlebt 42 Erlebnis 20 geprüft 18.9.24 |
G | In der Autobiographie ist natürlich keine Definition oder nähere Erläuterungvon erleben zu erwarten. | Kap. 38/39 beschreiben die Entstehung des 1. psychol. Labors in Deutschl. |
Zimbardo > Gerrig | |||||||||
AutorIn/nen
verlinkt=Einzel- auswertung gibt es. [80] |
Fach-
be- reich [30] |
Jahr |
|
Werk-
Art [30] Wis Lit And |
Form
[30] |
Erleben
Erlebnis Fundst. |
Ge
br au ch |
Erklärt, erläutert, erörtert, definiert; BE; kE; Fssn; NEB; |
|
Spaltenbreiten in Pixel: 800=80+30+30+150+30+30+10+70+10+100+260
Ergebnisse der Auszählungen Wort-, Begriffs und Forschungsgeschichte Erleben
DE Hauptergebnis Zusammenfassung
Definitionen oder nähere Erläuterungen des Erlebens in 309 als
wissenschaftlich klassifizierten Texten von 1641-2024
Fazit: Bei 73.3% gibt es keine Definition oder nähere Erläuterung, in 11,4% gute, in 11.7% überwiegend ausreichende, in 3.6% zu wenig Mermale.
Das zentrale Hauptanliegen dieser Arbeit war, herauszufinden, wie Erleben oder Erlebnis in wissenschaftlichen Werken 1641-2024 definiert, verstanden oder näher erläutert wird. Hier wurden fünf Bewertungsklassen mit den Kürzeln DE+, DE+-, DE-+, DE-, DE? gebildet
DE+
Es wird eine Definition oder nähere Begriffserläuterung gegeben.
Von den 307 gesichteten wissenschaftlichen erhielten 35 oder 11.4% ein
DE+.
DE+-
Es werden überwiegend nachvollziehbare Merkmale einer Definition
oder nähere Begriffserläuterung gegeben. Von den 307 gesichteten
wissenschaftlichen erhielten 36 oder 11.7% ein DE+-.
DE-+
Es werden einige wenige nachvollziehbare Merkmale einer Definition
oder näherer Begriffserläuterung gegeben, wichtige bleiben offen
oder ungenannt. Von den 307 gesichteten wissenschaftlichen erhielten 11
oder 3.6% ein DE-+.
DE-
Es wird keine Definition oder nähere Begriffserläuterung
gegeben. Von den 307 gesichteten wissenschaftlichen erhielten 225 oder
73.3% ein DE-.
Die Tabelle wird zur Zeit überarbeitet.
_
TLex Auswertung von 30
Wörterbüchern, Lexika, Glossaren, Handbüchern, Enzyklopädien
nach der Methode der Textanalyse
Fazit 15 Psychologische Lexika: Rund die Hälfte
passt, die andere Hälfte nicht.
Jhd Jahrhundert-Verteilung der Anzahl der ausgewählten
311 (=TW+TLitW+TLex) wissenschaftlichen Arbeiten
Auswertung 09.10.2024 mit Schlussdatenstand vom 08.10.2024. Die Zahlen gelten für meine Auswahl und Stichprobe und sind nicht repräsentativ. Die Hauptschwierigkeit besteht darin, dass zwar in früheren Jahrhunderten und Jahrtausenden die Worte erleben, erlebt(e,en), Erlebnis nicht gebraucht wurden, aber sicher die Begriffe in umschriebener Form, seit die Menschen merken, was in ihnen vorgeht. Wenn ein Wort nicht vorkommt, heißt das nicht, dass der Begriff nicht gebraucht wird. Worte sind nur die Kleider der Begriffe. Im 21. Jhd wurde mit 24 Jahren gerechnet, also 87/24 = 3.48 |
_
Fachbereiche, Professionen (Berufe) und
die Spezifikationen
Für jede Arbeit wurden bis zu vier AutorInnen erfasst. Und von
jeder AutorIn wurden maximal vier Fachbereiche oder Professionen/ Berufe
erfasst, weil eine AutorIn ja mehreren Fachbereichen zugeordnet werden
kann, wie die zwei folgenden Bespiele Wundt und Dilthey erläutern:
Beispiel Wilhelm Dilthey Theol Phi Päd His
Dilthey war Theologe, Philosoph, Pädagoge und Historiker.
In der ersten Hauptuntersuchung wurden von Dilthey 13 Werke gesichtet.
Damit geht Dilthey 52x in die 621 Fach- bereichs-Professionen ein, das
sind 8.37%.
Die 52 erfassten Fachbereichs-Professionen wurden in 18 Berufsgruppen
zusammengefasst
Die 18 Berufsgruppen und ihre
Anteile an den vier Qualitäten der Begriffsdefinitionen oder näheren
Erläuterungen
Quantile der Häufigkeiten der Erwähnungen absolut und pro
Seite bei 309 wissenschaftlichen Texten.
Hier war die Frage, wie sich die absoluten Häufigkeiten der Erwähnungen
von Erleben statistisch nach Quantilen verteilen.
Anteile der Quantile der Erwähnungsdichten der Defunitions-
bzw. Erläuterungaqualitäten DE+, DE+-, DE-+, DE-.
Mehr Seiten bedeutet zunächst einmal mehr Möglichkeiten.
Hier war die Frage, wie sich die relativen Häufigkeiten der Erwähnungen
pro Seite von Erleben statistisch nach Quantilen verteilen. Die Bildungs
eines Maßes unahängig von den Seitenzahl des gesichteten Werkes
schien wichtig und sinnvoll, um festzustellen, ob die Anzahl der Seiten
einen Einfluß auf die Qualitäten der Definitionen oder näheren
Erläuterungen hat.
Ein Problem stellt sich für Lexika, die ja in der Regel nur eine
Seite oder weniger für Definitionen oder nähere Erläuterungen
zur Verfügung stellen. In Refel sind Lexika hinsichtlich ihrer Erwähnungsdichte
pro Seite daher gegenüber anderen und längeren wissenschaftlichen
Texten im Vorteil.
_
_
Neu erfasst - sichten (Quelle-29.08.2024):
_
ChatGPT
|
|
|
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site: www.sgipt.org
z.B. Inhaltsverzeichnis site: www.sgipt.org. |
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Verwertungen frei aber nur original bearbeitet und nicht inhaltlich
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benutzt werden. Das direkte, zugriffsaneignende Einbinden in fremde Seiten
oder Rahmen ist nicht gestattet, Links und Zitate sind natürlich willkommen.
Sofern die Rechte anderer berührt sind, sind diese dort zu erkunden.
Sollten wir die Rechte anderer unberechtigt genutzt haben, bitten wir um
Mitteilung. Soweit es um (längere) Zitate aus ... geht,
sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.
korrigiert: 08.02.2023: irs Rechtschreibprüfung und neue Stellen gelesen / 27.11.2022 irs Rechtschreibprüfung / 20.11.2022 irs Rechtschreibprüfung und gelesen
24.10.24 Wortverlaufskurve
1600-2024. * Tabelenkorrekturen
23.10.24 Tabelle: raus
Elbert,
Thomas & Bierbaumer, Niels (2002, Hrsg.) weil nur Hrsg. aber keine
Arbeit, stattdessen Hans Flohr (Bewusstsein) aufgenommen.
19.10.24 Halcoure (ästhetisches
erleben) und Montada (erleben moralischer Verantwortung) aufgenommen
16.10.24 Dostojewkis
Schuld und Sühne verlinkt und Kommentar ergänzt mit der Zusammenfassung
vom 16.10.2024.
14.10.24 Hauptergebnis-Zusammenfassungen
überprüft und korrigiert.
13.10.24 Zwei Pongratz
ergänzt.
12.10.24 DE
Hauptergebnis Zusammenfassung Definitionen oder nähere Erläuterungen
des Erlebens in den wissenschaftlich klassifizierten Texten von 1641-2024.
TiIVSR
erleb (erleben, erlebt/e/en, Erlebnis) in den Titeln (Ti), Inhaltsverzeichnissen
(IV) und Sachregistern (SR) in den Texten 1641-2024.
TLex
Auswertung von 30 Wörterbüchern, Lexika, Glossaren, Handbüchern,
Enzyklopädien nach der Methode der Textanalyse.
Jhd
Jahrhundert-Verteilung der Anzahl der ausgewählten 311 wissenschaftlichen
Arbeiten.
10.10.24 In M3
Hinweis auf James' I and Me.
09.10.24 Erste Auswertung
zum Neuen Schlusspunkt und Stichtag für die Datenbank: 08.10.2024.
08.10.24 Nachträge
APA, Coles & Larsen, Graumann, Sander.
06.10.24 abgeglichen
und Korrigiert: Benetka & Slunecko; Bromand, ...
05.10.24 Gadamer überarbeitet.
Nachträge: Sander 1927 und Graumann 1966 Nicht-sinnliche Bedingungen
...
03.10.24 TDSB geprüft,
korrigiert AEM.
02.10.24 Datenbank,
Jahrhundertverteilung der ausgewählten Arbeiten. Hume Orig-AW Seite
mit Tabelle und Datenbank abgeglichen und korrigiert. Marbe. Locke.
01.10.24 Prüfungen
Quelle und Gebrauch, Verlinkung der vorhandenen Titel in der Datenbank.
30.09.24 Um 22:07 Übertragung
in die Datenbank nach rund 4 Wochen abgeschlossen. Neue Spalte eingeführt:
Q = Quelle der Zählung Anzahl e. E in: A := Abschnitt, G :=
Gedicht, L := Lied, R := Register. Kein Eintrag, wenn der gesamte Text
gesichtet und die erleben, erlebt und Erlebnis gezählt wurden.
27.09.24 Tabelle bis
einschließlich Kant in die Exceldatenbank übertragen und in
diesem Zusammenhang die neuen Übertrageungen noch einmal geprüft.
Damit sind derzeit 164 von bislang 312 erfassten Werken übertragen
und geprüft.
23.09.24 Erscheinung
mittelbaren Erlebens in die Zusammenfassung aufgenommen * Bischofs Artikel
im Handbuch der Psychologie neu gesichtet und dokumentiert
20.09.24 Einige im
Zuge
der Überrtragung in Exceltabelle überprüft, ua.a. Bergson
19.09.24 Überarbeitung
Textsignierungen. * Beginn Aufbau Erlebensdatenbank in Excel nach der hier
entwickelten Tabelle.
18.09.24 Die 5. und
letzte Tabelle um 19:35 abgeschlossen. Das waren noch einmal 14 Tage Maloche!
17.09.24 Die 5. und
letzte Tabelle bis inklusive William Stern abgeschlossen.
16.09.24 Dritte Tabelle
bis Lüdmann geprüft, korrigiert, ergänzt abgeschlossen.
* 17:50 Vierte Tabelle bis auf Pongratz (Scan) und Neubert (UB) abgeschlossen.
15.09.24 Fallstrick
Schreibweisen und Schriftart in Methode erfasst.
11.09.24 Zweite Tabelle
bis Graumann geprüft, korrigiert, ergänzt abgeschlossen.
10.09.24 Erste Tabelle
bis dtc-Atlas geprüft, korrigiert, ergänzt abgeschlossen. Auch
Dilthey.
05.09.24 12.Version,
erlebene eingeführt, Tabelle bis Dilthey-18 geprüft.
04.09.24 Direkter
Ausdruck von Erleben durch elementare Dimensionen des Erlebens
26.08.24 11. Version:
Tabellenstruktur abschließend für die Ebookausgabe überarbeitet.
25.08.24 Tabelle: Spalte
Hauptbedeutungen herausgenommen, BE für Spalte
23.08.24 Tabelle aktualisiert:
Fahrenberg 2013, 2015; Hilgard 2001; Myers 2014; Gerrig & Zimbardo
2008, Windmann & Durstewitz 2000.
17.08.24 Tabelle: Hans
Goller (2002) Merkmale des Erlebens.
16.08.24 Erg. zum Erleben
in Bierbaumer & Schmidt (2010)
13.07.24 Tabelle: Myers
Psychologie, 3.A.
12.07.24 Tabelle: Hilgards
Einführung in die Psychologie (2001), 13.A. * Zimbardo & Gerrig
(2008).
12.06.24 Grundsatzprobleme:Konfundierung
einiger Dimensionen elementaren Erlebens.
18.05.24 Tabelle: Schmid
Tod durch Vorstellungskraft. * 3x Dessoir * Das Erleben von Kunstwerken.
* Aktualiserung Signierungen 10. Version vom 13.05.2024.
13.04.24 Tabelle: Mietzels
Wege in die Psychologie, 12.A. 2005
19.12.23 Locke erlebt
1690; Hume erleben, erlebt, Erlebnis 1739, 1740 in der Tabelle und Sprachgeschichte
- Erleben in anderen Sprachen - erfasst. Damit gibt es bereits 78
Jahre vor Kant einen Beleg für den Gebrauch von erlebt1.
07.10.23 Tabelle: Peter
M. Glatzel (2023) Allgemeine und spezielle Systemtherapie.
04.10.23 Quantitative
Aspekte des Erlebens, hierzu Exkurs ChatGPT.
01.10.23 Tabelle: Grawe
2005 (Neuropsychotherapie), Libet 1985.
29.09.23 Erläuterungen
zu den Fundstellen.
28.09.23 Tabelle:
Spitzer KI * Maurer Cosmic Kiss * Walter Toman (2023) Zweifel, Hoffnung
und Liebe.
16.09.23 Tabelle: Szymanski
(1929) Zur Denkpsychologie.
14.09.23 Tabelle: Kruse
(2017) Hohes Alter.
05.09.23 Tabelle: Bergius,
Keller (Zukunfterleben). * 07.09.23 Vetter: Erleben in der Zeit.
01.09.23 Tabellensplitting
erneut erforderlich.
20.08.23 Dilthey
erg. u. korrigiert.
19.08.23 Dilthey
Bd. 24 und 26 Fundstellen korrigiert.
17.08.23 Nachtrag
Synonyme: bewusst sein und erleben, wach sein und erleben.
30.07.23 Gesichtet
für die Endredaktion, wenn die beiden noch fehlenden Teile - praktische
Psy des Erleben und wissenschaftliche Psy des Erleben - zur Verfügung
stehen. Teil Die Psychologie des Erlebens (nach Einstellen verlinkt)
herausgenommen
31.05.23 8. Version
Neue Erlebensklasse egv:=verarbeitetes sachlich-gegenständliches
Geschehen in sachlichen u. wissenschaftlichen Texten
30.05.23 DimErleben
neue Übersicht (ergänzt bis I27).
24.05.23 Hasler
(2022) Higher Self. Psychedelika in der Psychotherapie; 23.05.23
Tabelle Oelsner Fühlendes Erkennen; Geuter (2015) Körperpsychotherapie.
22.05.23 Tabelle: Hanse & Sarreiter Ekstasen der Gegenwart;
20.05.23 Tabelle:
2 Koma (Tavalaro; Volkhardt); Möller, Laux, Kapfhammer: Psychiatrie,
Psychosomatik, Psychotherapie; Prütting:
Gewißheit, Homo ridens.
19.05.23 Tabelle:
Caduff (2023) Erleben des Sterbens;
18.05.23 Tabelle
Stoffers: Demenz erleben.
09.05.23 Goethe
verlinkt.
04.05.23 Tabelle:
Roselt Phänomenologie des Theaters.
29.04.23 Tabelle:
Lewis Gentleman über Bord (Roman zum existenziellen Erleben)
* Dostojewski Arme Leute (1846), Schuld und Sühner (1866).
26.04.23 Tabelle
Schwelgengräber
(wer sehen will muss spüren: Filmerleben), Heussen (dokumentarische
Filmdramtaurgie) * Krovoza & Walde (Hrsg.) Schlaf und Traum.
24.04.23 Tabelle
Senge
& Schutzeichel (Hrsg.: Hauptwerke soziologischer Emotionstheorien),
23.04.23 Tabelle:
Falkenburg (Determinismus), Griese (Biographieforschung), hieraus Rosenthal
(erlebtes und erzähltes Leben)
18.04.23 6. Version
der Unterscheidung, neu eingefügt: Erleben in der Literatur
00.04.23 07.04.23
Beweisseiten, Gesamtübersicht, Tabelle Haynes. 04.04.23: Tabelle:
Schiepek. 03.04.23 Tabelle: Erdmann. 02.04.23 Tabelle: Hußmann
& Lutz-Westphal Kombinatorische Optimierung erleben.
27.03.23 Neufassung:
Zwei
Hauptarten der Bewusstseinsarbeit: Erleben und kognitive Bewusstseinsarbeit.
23.03.23 Überarbeiterer
Graph zu den Dimensionen des Erlebens.
13.03.23 Tabelle:
Walther Rathenau (Mechanik des Geistes) erfasst
12.03.23 Kriterien
für eines Erlebenr und Erlebnisser und für
praktisch reines Erlebenpr und Erlebnissepr eingefügt.
* Kriterien für das Flow-ErlebensF und ErlebnissFeingefügt.
* Tabelle: Drei Arbeiten von Robert Musil erfasst
11.03.23 5. Version
der Unterscheidungen. Neu: a, k, ak, z (Gegensatz von g).
09.03.23 Zwei
Hauptarten der Bewusstseinsarbeit: Erleben und kognitive Bewusstseinsarbeit.
07.02.23 4. Version,
weil eine neue Kategorie, die wichtige Ergänzung sachlich, gegenständliches
Erleben und Erlebnis (Lipps 1905), meist denken hinzugekommen ist. Einzelauswertungen
Lipps: Grundtatsachen 1883; Psychologische Untersuchungen 1905; Fühlen,
denken, wollen 1902; Die Farbe blau 1905; Innere Wahrnehmung in Kap. IV
Bewusstsein und Gegenstand der Psychologischen Untersuchungen 1905. * Erlebnisregister:
Erleben und Erlebnis der Farbe blau.
28.02.23 Neufassung
Grundmodell der Sinnessysteme, inneren Wahrnehmung un des Erlebens.
27.02.23 Tabelle:
Prion (Meditationstiefe), Frank (Therapieziel Wohlbefinden), Schneider
& Finkt (MRT), zur Lippe (Sinnenbewußtsein)
26.02.23 Zusamenfasung
Erster Punkt nun: Grundbegriff Innere Wahrnehmung. Tabelle: Lipps
(Wissen von fremden Ichen)
23.02.23 Tabelle:
4 Arbeiten von Lipps neben Haupt- und Verteilerseite aufgenommen
22.02.23 Tabelle
Ernst Heinrich Weber (Tastsinn),
19.02.23 Tabelle:
Klages (Eros; Bewusstsein; Ausdrucksbewegung), Lipps, Th. (Bewusstsein
und Gegenstand)
16.02.23 Tabelle:
Volkert (Vorstellungen Tiere) *
15.02.23 Tabelle:
France (Welt als erleben), Burchert (Bild als Lebensraum).
13.02.23 Tabelle:
Klages (Der Geist als Widersacher der Seele) * Ludwig Binswanger (Raumproblem
Psychopathologie; Geschehnis und Erlebnis)
12.02.23 Tabelle:
Rohracher (Arbeitsweise des Gehirns).
10.02.23 Linkfehler
in den Ergebnistabellen korrigiert. * Tabelle: Bänzinger Moderne als
Erlebnis; Straus Geschehnis und Erlebnis; Weitbrecht (Grundriß)
08.02.23 irs
Rechtschreibprüfung und neue Stellen gelesen *Nach Rechteklärung
Bild zum Gehen ausgetauscht. * Schmidt-Degenhardt (oneiroide Erlebnisform)
*
07.02.23 3. Version.
Neu: Assoziationsketten, Ausführlich Beispiele zur Dimensionsanalyse,
genauere und einfachere Definitionen Erleben/Erlebnis.
05f.02.23 Bollnow (erlebter
Raum), Erlebnisregister:
Erleben und Erlebnis von Kultur,Wohnen;
Neuaufnahmen
Ergebnis- Tabelle: Flade (Wohnen),
Schuster
(Wandel),
Sichler (Erleben), Wolfradt (Kulturpsychologie).
04.02.23 Präzisere
und einfachere Fassungen der Definitionen von Erleben und Erlebnis.
03.02.23 Straus
(Vom Sinn der Sinne) * Roth (Angst) *
02.02.23 Heyden
et al. (Psychoaktive Substanzen)
31.01.23 Signierungssystem
eingefügt. Tabelle: Kasten & Müller-Alcazar
(Neuropsychologie), Schenk (Lehrpädagogik),
Storch (schizophren), Koelsch (Monographie)
28.01.23 Carnap
(Aufbau), Cornelius (Einleitung)
27.01.23 Steiner
(Erkenntnistheorie Goethes).
26.01.23 Renqvist-Reenpää
(Sinnesphysiol. Versuche), Ronft (Eventpsychologie), Morat, Ziemer,
Rutz (Handbuch Sound) , Katz (Vibration), Katz (Farben), Jodl (Lehrbuch)
24.01.23 Erlebens-
und Erlebnisformeln * Schuster (Fotopsychologie), Hartl (Autismus),
Mensing (Riechen), Stäcker /Frustration), Dorsch (Natur der Farben),
Müller-Freienfels (Psychologie der Kunst).
20.01.23 Graumann
(Einfallserlebnis), Levine, Loar, Russell,
13.01.23 Mit
Stand 13.01.2023 wurden 29 Dimensionen des Erlebens konzipiert. 2.
Version Vereinfachung und Vereinheitlichung der Erlebens- und Erlebniskürzel
und ihrer Bedeutungen, so dass die Indizes bei Erleben und Erlebnis einander
entsprechen. Quer- und Längsschnittkennzeichnungen aus Übersichtlichkeitsgründen
bis auf zwei Beispiele reduziert. Umordnung Zusammenfassung, Hereinnahme
der Definitionen. Tabelle: Barth 1926, Beweis wahrnehmen im Schlaf durch
wecken.
12.01.23 Neuaufnahmen
Kriz, Landgrebe, Sander, Sommer, Wellek, Csikszentmihalyi (Flow)
20.12.22 Birbaumer
1975; Birbaumer & Schmidt 2010; Schröger, Grimm & Müller
2022 in die Ergebnistabelle aufgenommen.
17.12.22 Guttmann
(physiologische Erlebensnachweise) * Bühler, Lewin, Münsterberg,
Rohracher zur Auswertung vorgesehen.
16.12.22 Gendlin
ausgearbeitet und in der Tabelle verlinkt.
14.12.22 Selbstverständlichkeit
und Allgegenwärtigkeit * Edith Stein mit in die Tabelle aufgenommen.
13.12.22 Merleau-Ponty
in die Ergebnis-Tabelle aufgenommen
11.12.22 In die
Tabelle aufgenommen: Fahrenberg, Traxel,
08.12.22 Tabelle:
Husserls Intentionalität, Ideen zu einer reinen Phänomenologie
..., 2. korrigierte und ergänzte Version Paul von Schiller.
06.12.22 Korrekturen
(Links Krug, Moritz Magazin, Name Nagel)
03.12.22 Tabelle
ergänzt, korrigiert.
29.11.22 Tabelle:
Nagel Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?, Hauptbedeutungen Erlebnis
nach äußeren und inneren unterschieden.
28.11.22 Die
Psychologie des Erlebens (Vorgriff):
_________Fragen
aus der Erlebensmatrix.
_________Praktische
Erlebens Hilfe (Lern- und Merkvers).
_________Erlebensprotokoll
vom 5.11.2022, 9:30-10:06.
_________Modelle
der Erlebensklarheit.
_________Stufen
des bemerken, empfinden, erfassen, spüren, wahrnehmen.
_________Ein
7-Phasen-Modell einfacher Bewusstseinsvorgänge bei freischwebender
Aufmerksamkeit.
Städtler ergänzt, Angefragtes
Übersetzungsbüro.
_______ M4
Modell analog der sakkadischen Augenbewegungen
27.11.22 irs
nochmalige Rechtschreibprüfung
27.11.22 Vorläufiger
Abschluss Grundversion.
20.11.22 irs
Rechtschreibprüfung und gelesen
24.10.22 Info
Balint/Supervisionsgruppe neues Projekt Erleben (Sitzung davor Gewissheit).
00.10.22 Angelegt.
15.09.22 Reines
Erleben ins Netz gestellt.
[intern: I23 Einstellung, 24 Situation]
Aufgaben: 26.01.2024 Locke und Hume in die Begriffsgeschichte einarbeiten.
Tabelle: 700=80+30+150+30+70+70+270
Kneisl, G. (1926) Das bildende
Erlebenis: Quelle noch nicht gefunden (bis 28.09.2024)