Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=27.11.2022 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 05.02.23
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright
    Anfang
    _Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse_Überblick__Rel. Beständiges _Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ English contents__ Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info * _ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
    Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich Erleben, und hier speziell zum Thema:

    Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
    Gleich zur  tabellarischen Übersicht  aller ausgewerteten Autoren.
    2. Version 13.01.2023

    Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Zum Geleit: Ein gutes Programm Brentanos, an das sich aber keiner hält, nicht einmal er selbst:
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    "Also, vor allem, der Psycho- gnost muß erleben, d.h. seine innere Wahrnehmung muß, wenn nicht zugleich, doch sukzessiv, eine Fülle von Tat- sachen des menschlichen Bewußtseins erfassen, wenn ihm nicht das zu seinen For- schungen notwendige empir- ische Material fehlen soll." 
    Brentano (1982, DesPsy). S. 29.
    "1. Wir sagten: Damit der Psychognost seine Ab- sicht erreiche, habe er ein Mehrfaches zu leisten,
    a) müsse er erleben,
    b) müsse er bemerken,
    c) müsse er, was er bemerkt, fixieren, um es zu sammeln;
    d) müsse er generalisieren,
    e) müsse er depriosieren, erkennen,
    f) müsse er deduzieren."

    Brentano (1982, Deskriptive Psychologie, Nachlass). S.65

    2. Der Psychognost also muß nicht bloß die Erscheinungen des menschlichen Bewußtseins in weitem Umfang erleben, er muß auch das Einzelne, was er erlebt, und die wesentlichen Teile dieses Einzelnen, in genügendem Umfang bemerken, soll nicht sein Werk mit wesentlicher Unvollkommenheit behaftet bleiben.

    Brentano (1982, DesPsy). S. 31.



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    Inhalt
    Zum Geleit: ein gutes Programm Brentanos.
    Editorial.
    Zusammenfassung:
      Die Erforschung des Erlebens ist sehr schwierig.
         Erscheinung des Erlebens.
         Erkunden des Erlebens.
         Sprache des Erlebens.
         Die Hauptbedeutungen von Erleben. 
         Die Hauptbedeutungen von Erlebnis.
         Quer- und Längsschnittmodelle. 
         Ordnen des Erlebens.
         Erlebensfähigkeit und Funktionsfähigkeit des Erlebensapparates.
         Psychologische Dimensionen des Erlebens: 
            Elementare Dimensionen des Erlebens.
         Definition-bewusstes-Erleben * Begriffsbasis-bewusstes-erleben * Erlebensformeln.
         Definition-bewusstes-Erlebnis * Begriffsbasis-bewusstes-Erlebnis * Erlebnis-Beispiele. Erlebnisformeln.
      Sprachgeschichte. Kant (1768), Moritz (1789), Krug (1838). 
      Erleben in anderen Sprachen. 

    Die Psychologie des Erlebens (Vorgriff):
      Fragen aus der Erlebensmatrix.
      Praktische Erlebens Hilfe (Lern- und Merkvers).
      Erlebensprotokoll vom 5.11.2022, 9:30-10:06.
      Modelle der Erlebensklarheit.
      Stufen des bemerken, empfinden, erfassen, spüren, wahrnehmen.
         Ein 7-Phasen-Modell einfacher Bewusstseinsvorgänge bei freischwebender Aufmerksamkeit.
    Praktisch psychotherapeutische Dimensionen des Erlebens: Eine einfache Sprache des Erlebens.
    Methode der Textanalyse.

    Materialien und Dokumente zum Erlebensbegriff:
      Forschungsgeschichte Erleben und Erlebnis.
         Zusammenfassende Tabelle Forschungsgeschichte.
         Erleben und Erlebnis in Wörterbüchern, Lexika, Handbüchern, Enzyklopädien. 

    Glossar, Anmerkungen, Endnoten:
       Fachgruppen in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPS).
    Literatur, Links, Querverweise, Zitierung und Copyright, Änderungen. 



    Editorial
    Das Gesamtprojekt Erleben und Erlebnisse besteht konzeptionell derzeit aus vier Hauptteilen:
     
    1. Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse (vorliegende Seite)
    2. Die Psychologie des Erlebens mit wissenschaftlichem Anspruch und Beweisen (>Beweisregister).
    3. Die Psychologie des Erlebens in der psychotherapeutischen Praxis (in Ausarbeitung mit  Vorgriffen  hier). PsychotherapeutInnen sind hauptberuflich ständig mit dem Erleben befasst und damit von Berufs wegen SpezialistInnen des Erlebens.
    4. Die Psychologie des Erlebens im Leben und Alltag. Erlebnis-Standardthemen (z.B. Entwicklung: Kita, Kindergarten, 1. Fahrrad, Schuleintritt, ... > Schnittpunkte des Lebens, Liebe, erste Liebe; Partnerschaft, Kinderfrage, Schwangerschaft, Geburt, Höhepunkte, Tiefpunkte, Enttäuschungen, Verluste, Krisen, Trennung, Scheidung, ... ; Freundschaft, Beziehungserleben, Erfolge, Mißerfolge, Tagesverlauf: Erwachen, aufstehen, Bad, Frühstück, Vormittag, Mittag, Nachmittag, früher Abend, später Abend, zu Bett gehen, schlafen (träumen); Freizeiterleben; Feierabend, Wochenende, Urlaub), älter werden, Alter, Rentenzeit, Hochbetagt- und Greisenzeit; Pflege; Sterben und Tod). Hierzu wird auch ein  Erlebnis-Register  aufgebaut und mit folgender Ausarbeitung eröffnet:
      1. Orgasmus.


    Mit dieser Seite wird ein erster Grundstock zur Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse vorgestellt mit vielen Materialien anderer AutorInnen, hauptsächlich deutscher, seit der Aufklärung, der im Laufe der Zeit ergänzt und mehr und mehr vervollständigt wird. Auf der Basis des erarbeiteten Materials ist auch ein Buch Die Psychologie des Erlebens geplant.
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    Zusammenfassung
    Psychologie wird als Wissenschaft vom Erleben und Verhalten definiert (Bühler 1927) - Psychopathologie entsprechend als Wissenschaft vom gestörten Erleben und Verhalten. Erleben ist also ein wichtiger Grundbegriff, der bis heute von der akademischen Psychologie sträflich vernachlässigt wurde und es noch nicht einmal zu einer eigenen Forschungs- und Lehrdisziplin (Fachgruppe) gebracht hat, obwohl das Bewusstsein, dessen zentrale Funktion das Erleben ist, umfangreich beforscht wird. Allerdings ist die Erforschung des Erlebens sehr schwierig, denn es gibt eine ganze Reihe von Problemen:
    Selbstverständlichkeit und Allgenwärtigkeit

    • Das Erleben ist so selbstverständlich und allgegenwärtig, dass es meist gar nicht ausdrücklich bemerkt wird und schwierig in Worte zu fassen ist. Man lebt und erlebt, ohne sich dessen besonders bewusst zu sein - in der Regel meist bewusst 16 Stunden am Tag; zwar auch in der Nacht während des Schlafens, vor allem beim Träumen. Ein schöner Beweis für das Erleben beim Schlafen, ist die einfache Tatsache, dass uns ein Wecker wecken kann.
    Erscheinung des Erlebens
    1. Das Erleben ist sehr flüchtig.
    2. Das Erleben verändert sich fortlaufend.
    3. Das Erleben ist daher schwer zu fassen.
    4. Das Erleben kann mehr oder minder scharf und klar sein.
    5. Das Erleben ist aus vielen Erlebenselementen zusammengesetzt (multidimensionale Gestalt bzw. Gestaltstrom)
    6. Erlebenselemente können sich zu einer  Figur formieren  und damit aus dem unklaren Hintergrund der Erlebensvorgänge hervortreten.
    Erkunden des Erlebens
    1. Sobald wir uns Erlebensinhalten zuwenden, werden diese durch eben diese Zuwendung beeinflusst und verändert, meist verschwinden sie.
    2. Der Bewusstseinsstrom ist sehr vielfältig: wo beginnt in ihm ein Erlebnis, welchen Verlauf nimmt es und wie endet es? Wie lässt es sich von anderen Bewusstseinsvorgängen abgrenzen?
    3. Beim Erkunden des Erlebens fallen Erlebender und Beobachter zusammen. Hier stellt sich die Grundsatzfrage, wie man das überhaupt verstehen kann: weshalb weiß ich von meinem Erleben, wie kann ich von meinem Erleben wissen? Dafür gibt es mehrere Modelle, wobei die meisten M1 für richtig halten:
      1. M1 Erleben wird immer nur im Nachhinein erfasst. Dazu muss es im Gedächtnis abrufbar abgespeichert werden. Dieses Modell wird von vielen vertreten, u.a. von Dilthey 07-S.194).
      2. M2 Erleben wird im Bewusstsein dargestellt und durch die innere Wahrnehmung des Erlebenden direkt und unmittelbar erfasst.
      3. M3 Es gibt ein Meta-Ich (Beobachter-Ich), das beobachtet und erfasst, was im Ich (Erlebens-Ich) geschieht. Wenn man z.B. nicht mitbekäme, was man denkt, kann man eigentlich gar nicht denken. Aus der Tatsache, dass viele Menschen sehr gut und zielgerichtet denken können, muss man schließen, dass es einen gibt, der denkt und einen, der dieses Denken erfasst, verändert, lenkt und steuert.
      4. M4 Das Modell der sakkadischen Augenbewegungen, wie hier dargelegt.
      5. Man   ...  Andere Modelle.
    Sprache des Erlebens
    1. Erleben ist weit mehr als das, was sprachlich oder begrifflich erfasst und ausgedrückt werden kann. Nur ein Bruchteil des Erlebens wird begrifflich oder sprachlich erfasst.
    2. Auch die Begrifflichkeit des Erlebens ist  teils sehr unscharf und hat, je nach Gebrauch, einige Synonyme und Homonyme: bemerken, denken, empfinden, erfahren, erfassen, erkennen, gewahr werden, inne werden, inne sein, merken, mitbekommen, wahrnehmen, wissen. Erleben und Erlebnis erinnern - nicht so ihre Dimensionen  - an Begriffscontainer (Containerbegriffe), die in ihrer allgemeinen Abstraktheit sehr unbestimmt sind. Schon deshalb wäre eine Definition für die Forschung wissenschaftlich geboten.
    3. Wir müssen grundsätzlich unterscheiden zwischen verschiedenen Erlebensstufen [von Quelle Denken 5.2]
      1. Das Erleben, wie es in uns stattfindet (Erleben "an sich", >reines Erleben) und wie es die PhänomenologInnen möglich unverfälscht erfassen möchten, was sehr schwierig wenn nicht unmöglich ist.
      2. Das Erleben wie es subjektiv erlebt wird, wobei sich fragt, wie subjektives Erleben versteh- und kommunizierbar ausgedrückt werden kann.
      3. Das Erleben, wie es bewusst erkannt wird. Hier kommt das Denken ins Spiel, etwa wenn wir ein Gefühl erkennen und mit einem Namen belegen, z.B. Freude, Lust oder Angst. So gesehen wird verständlich, dass kommunizierbare Bewusstseinsinhalte auch mit denken bezeichnet werden, obwohl ihr ursprünglicher und primärer Gehalt z.B. affektiver Natur ist. Einem Affekt, einer Befindlichkeit, einem Wunsch, Bedürfnis, Gefühl oder einer Stimmung einen Namen geben, bedeutet dass Denken zum Affekt hinzugekommen ist, genauer: namengebendes, identifizierendes, erkennendes Denken.
      4. Das Erleben, wie es anderen gegenüber zum Ausdruck gebracht, also kommuniziert werden kann. Hier wird bei höheren Entwicklungen eine Sprache benötigt.
      5. Das Erleben, wie es von anderen aufgefasst und verstanden wird. Sprechen wir über das Erleben eines anderen, sollten wir dies sprachlich als Eindruck formulieren. Also nicht: du hast Angst, freust Dich, möchtest etwas, sondern: ich habe den Eindruck, Du hast Angst, freust Dich, möchtest etwas. Damit wird das Gegenüber nicht festgelegt. Über meine eigenen Eindrücke kann ich natürlich immer sprechen und man sollte es auch tun, weil hierdurch viele Konflikte und Streitereien über das Erleben anderer vermieden werden können.
    4. Es gibt in der Sprachsozialisation und in der Schule keine Sprachlehre für das Erleben und selbst nicht in der Psychologieausbildung an den Universitäten. Nicht alles, was in uns stattfindet, wird auch subjektiv erlebt. Nicht alles, was subjekt erlebt wird, wird bewusst erkannt. Nicht alles, was subjekt erlebt wird, wird bewusst richtig erkannt. Nicht alles, was bewusst als subjektives Erlebnis erkannt wird, kann auch ausgedrückt und kommuniziert werden. Nicht alles, was ausgedrückt und kommuniziert werden kann, wird auch so verstanden wie es gemeint ist. Damit sind die Hauptprobleme der Kommunikation über das Erleben beschrieben.
    Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Erleben und Erlebnis
      Erleben erscheint als der viel weitere Begriff: man erlebt viel mehr als man Erlebnisse aus diesem Erleben ausschneidet. Erleben ist mehr im Fluß. Ein Erlebnis ist abgeschlossen mit Anfang, Verlauf und Ende. Das kann aber auch für erlebt, erlebte, Erlebtes gelten. Hier gibt es weiteren Klärungsbedarf.
    Hauptbedeutungen-Erleben > Definition Erleben.
    • erleben0 als wach, aufnahme- oder erlebensfähig  (>Landgrebe). Erleben in dieser grundsätzlichen, elementaren Bedeutung bedeutet so viel wie ein- oder angeschaltet; an ("on", "online"), offen, bereit, mich diesem oder jenen Erlebensinhalt zuzuwenden (intentionsfähig), leere Bühne, Projektionsraum, Projektor eingeschaltet. Widerspricht dem phänomenologischen Intentionalitätsdogma, denn erleben0 ist gerade nicht gerichtet - wie die freischwebende  Aufmerksamkeit  auch nicht.
    • erleben1 als noch zu Lebzeiten mitbekommen oder ein Ereignis oder Geschehen (mit) erleben, zugegen, dabei sein,
    • erleben2 als innere Wahrnehmung, was in mir geschieht, also erleben von etwas.
    • erleben3 als besondere nicht-alltägliche innere Wahrnehmung
    • erlebenr   Reines Erleben, eine Konstruktion (entkognitiviert) von der noch weitgehend unklar ist, ob oder wie sie möglich und sinnvoll ist. > Nur_empfinden.
    • Erlebenpr   Praktisch reines Erlebenpr  Diese Kategorie ist eine bewusste Abmilderung des gedachten reinen Erlebens, von dem  noch gar nicht sicher ist, ob und wie es das gibt. Sicher ist, dass es ein mehr oder minder von Störelementen freies Erleben gibt.  Den Index "pr" kann man lesen als praktisch rein (so gut es eben in der Wirklichkeit geht) oder auch als phänomenologisch rein. Beispiel: wenn ich mich auf ein Telefonat konzentrieren will, schalte ich das Störelement Radio aus.
    • Erlebens  [1. Version Index a] mit spezifischer Bedeutung, z.B. Flow-Erleben nach Csikszentmihalyi  [Indizierung: Flow-ErlebensF].
    • Erleben?  ein Erleben  mit unklarer Bedeutung.
    Hauptbedeutungen-Erlebnis Ein Ausschnitt aus dem Erleben heißt Erlebnis.
    • Erlebnis0  Wacherlebnis, ich bin wach, aufnahme- oder erlebnisfähig  (>Landgrebe). Erleben in dieser grundsätzlichen, elementaren Bedeutung bedeutet so viel wie ein- oder angeschaltet; an ("on", "online"), offen, bereit, mich diesem oder jenen Erlebnisinhalt zuzuwenden (intentionsfähig), leere Bühne, Projektionsraum, Projektor eingeschaltet. Widerspricht dem phänomenologischen Intentionalitätsdogma, denn Erlebnis0 ist gerade nicht gerichtet - wie die freischwebende  Aufmerksamkeit  auch nicht.
    • Erlebnis1 eines äußeren Geschehens, bei dem ich dabei war.
    • Erlebnis2 eines inneren Geschehens durch die innere Wahrnehmung.
    • Erlebnis3 ein besonderes, nicht alltägliches Erlebnis
    • Erlebnisr ein reines Erlebnis, eine Konstruktion (entkognitiviert) von der noch weitgehend unklar ist, ob oder wie sie möglich und sinnvoll ist. > Nur_empfinden.
    • Erlebnispr ein praktisch reines Erlebnis. Diese Kategorie ist eine bewusste Abmilderung des gedachten reinen Erlebnisses, von dem  noch gar nicht sicher ist, ob und wie es das gibt. Sicher ist, dass es ein mehr oder minder von Störelementen freies Erlebnis gibt.  Den Index "pr" kann man lesen als praktisch rein (so gut es eben in der Wirklichkeit geht) oder auch als phänomenologisch rein. Beispiel: wenn ich mich auf ein Telefonat konzentrieren will, schalte ich das Störelement Radio aus.
    • Erlebniss [1. Version Index a] mit spezifischer Bedeutung, z.B. Flow-Erlebnis nach  Csikszentmihalyi  [Indizierung: Flow-ErlebnissF] oder Erlebnistypus im Rorschachtest.
    • Erlebnis?   ein Erlebnis unklarer Bedeutung.
    Signierungssystem
    Aus den Hautbedeutungen ergibt sich das Signierungssystem:
       
      e <  Erleben      Differenzierung     > Erlebnis E
      e0 wach, erlebnisfähig E0
      e1 dabei, zugegen, Zeuge E1
      e2 innere Wahrnehmung E2
      e3 besonders E3
      er reines Erleben, Erlebnis Er
      epr praktisch reines Erleben, Erlebnis Epr
      es spezielle Es
      e? unklar E?

      Anmerkung Carnap: hier ist EE für Elementarerlebnis vorgesehen.

    Quer- und Längsschnittmodelle
    Die Index-Klassifizierung sollte für die empirisch vorliegenden Fälle (Fundstellen) anwendbar sein. Werden Begriffe des Erlebens oder des Erlebnisses gefunden, die sich in die Index-Klassifikation nicht einordnen lassen, wird eine neue Index-Klassifizierung geschaffen.
    Für Index 2,3,r: Erleben kann man als Moment- oder Augenblicksaufnahme (Querschnitt) oder als Längsschnitt über einen Zeitraum sehen, was bei den Kürzeln mit dem zusätzlichen Index "Q" für Querschnitt oder "L" für Längsschnitt gekennzeichnet wird, z.B.
    • erleben2Q als Querschnitt innerer Wahrnehmung, was in mir geschieht oder geschah.
    • erleben2L als Längsschnitt innerer Wahrnehmungen, was in mir geschehen ist

    •  
      In diesem idealisierten Modell 1 sind zunächst grob ausgewogen die Bewusstseinselemente Gefühl (gelb), Wahrnehmung (grün), Denken (blau), Planung (grau) vorhanden. Im Modell 2 weitet sich das Gefühl deutlich aus während die anderen drei Elemente in ihrem jeweiligen Umfang zurückgehen. Überdeutlich zeigt dann Modell 3, dass das Gefühl das Bewusstsein ziemlich beherrscht und die anderen drei Elemente nur noch in sehr kleinem Umfang vorhanden sind.
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    Ordnen des Erlebens
    1. Die ungeheure Vielfalt und Flüchtigkeit erschwert natürlich die Erlebensforschung ungemein. "Ich erlebe" besagt zunächst meist lediglich, dass man wach ist, wobei in dieser Formulierung offen bleibt, was erlebt wird.
    2. Weil das Erleben aus einer potentiell unendlichen Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten besteht, schwierig zu ordnen und  operational  zu fassen ist, wurden frühere PsychologInnen zur wissenschaftlichen Verzweiflung getrieben, was sogar dazu führte, dass die BehavioristInnen sich 1913 gänzlich vom Bewusstsein und Erleben abgewendet hatten, was bis zur kognitiven Wende 1967 währte. Aber Flucht und Ignorieren sind natürlich keine Lösung.
    Erlebensfähigkeit und Funktionsfähigkeit des Erlebensapparates
    1. Wie kann ich selber sicher sein über mein Erleben? Habe ich das jetzt tatsächlich gefühlt, erinnert, gedacht, gewollt, gewünscht, beabsichtigt, geplant, ... Die Unsicherheit über das eigene ICH - innen und außen, Grenzen - spielt bei manchen psychopathologischen Störungen (z.B. Psychosen, Schizophrenie) eine wichtige Rolle. Es kommt aber auch im psychologischen Normal- oder Grenzbereich vor, wenn sich z.B. jemand fragt: "Was ist los mit mir?", "Was will ich eigentlich?" und grundsätzlicher "wer bin ich eigentlich?"  Hier ist dann das  Selbstbewusstsein  im psychologisch engeren Sinne angesprochen.


    Psychologische Dimensionen des Erlebens
    Richtet oder verdichtet sich unsere Aufmerksamkeit auf einen Bewusstseinsinhalt, so stellt sich die Frage: um was für einen Bewusstseinsinhalt handelt es sich? Fokussiere ich auf eine Wahrnehmung, versuche ich etwa zu hören, was sich im Treppenhaus abspielt, oder was im Hof los ist? Versuche ich, die Nachrichten zu hören? Bemerke ich ein Ziehen im Bein, eine Missempfindung im Rücken oder eine Spannung in den Gliedern?
        Erleben kann extrem komplex sein und ist von Natur aus flüchtig. Rein theoretisch gibt es Aberbillionen Erlebenserfahrungen, was unmittelbar einleuchtet, wenn man z.B. von mindestens elementaren 29 Dimensionen (7 Sinnen, 22 inneren Erlebenskategorien) und ihren potentiell unendlichen Spezifikationen ausgeht, wobei man auch noch Intensität und Dauer der Erlebensqualitäten zu berücksichtigen hat.

       
      Elementare Dimensionen des Erlebens (Quelle)
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    Definition-bewusstes-Erleben: Bewusstes Erleben heißt die innere Wahrnehmung der aktiven Dimensionen im Bewusstseinsstrom.
        Mit  Stand 13.01.2023 wurden 29 Dimensionen des Erlebens konzipiert  (Dimensionen des Erlebens, siehe bitte auch > Erlebensmatrix, Praktische Erlebenshilfe, praktisch psychotherapeutische Dimensionen des Erlebens).
        Man kann Erleben als Haupt- und Zentralfunktion des Bewusstseins ansehen. Erleben gibt es aber auch im Schlaf, Traum, Trance und nicht nur im Wachzustand  (>Bewusstseinszustände).
        Anmerkung: Die Definition wird schwieriger, wenn auch nichtbewusstes Erleben einbezogen werden soll. Nach meinem Sprachgefühl liegt in nicht bewußtem Erleben ein gewisser Widerspruch. Meint man, dass auch nichtbewusste Vorgänge das Erleben beeinflussen, ist das richtig, wenngleich es aus wissenschaftlicher Sicht auch gezeigt werden muss.
    Begriffsbasis-bewusstes-Erleben: innere Wahrnehmung, aktive Dimension, Dimension, Bewusstseinsstrom.

    Erlebensformeln: Das bewusste Erleben von etwas ist nach den bislang erfassten Kriterien ein 29-dimensionales inneres wahrnehmen äußerer oder innerer Wahrnehmungsquellen, wovon in der Regel aber nur wenige aktiv sind. Ob eine reine innere Wahrnehmung nur einer Dimension, wie das die PhänomenologInnen vorhaben, erlebtr werden kann, ist fraglich. Hingegen sollte erlebenpr (praktisch reine Erleben) mehr oder minder gut möglich sein. Die genaueren Umstände zu klären ist Sache der Erlebensforschung.  Ganz allgemein kann erleben wie folgt beschrieben werden:
     

    erleben wird ganz allgemein als etwas Ganzes definiert - in das viele Dimensionen innerer Wahrnehmung eingehen können.
    erleben = f (Kombination innerer Wahrnehmungen)
    erleben = f (A01, A02, .... A07, I01, I02, ... Ii ... I22)

    Die Formel reduziert sich zwar, wenn es nicht um äußere Wahrnehmungsquellen geht, auf:
     

    erleben =f  (I01, I02, ... Ii ... I22)

    Das ergibt aber immer noch Aberbillionen von Möglichkeiten.

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    Definition-bewusstes-Erlebnis: Ein bewusstes Erlebnis ist ein Ausschnitt aus dem Erleben. In der Regel hat so ein Ausschnitt einen Anfang, einen Verlauf und ein Ende. In wissenschaftlichen Erlebnisdokumentation sind neben Situations- auch Zeitangaben wünschenswert.
    Begriffsbasis-bewusstes-Erlebnis: bewusstes Erleben, Ausschnitt.
     

      Anmerkung-Definition-Erlebnis: der psychologische Erlebnisbegriff hat nur insofern etwas mit als besonders empfundenen oder herausragenden Erlebnissen3 ("events") zu tun, als diese auch Erlebnisse sind. In der Psychologie des Erlebens geht es um grundsätzlich jedes Erlebnis ungeachtet seiner besonderen emotionalen Bedeutung. Zur Verdeutlichung des psychologischen Erlebnisbegriffes sind unten  einige Beispiele angeführt.


    Erlebnisformeln: Ein bewusstes Erlebnis von etwas ist nach den bislang erfassten Kriterien ein 29-dimensionaler Ausschnitt des  inneren Wahrnehmens äußerer oder innerer Wahrnehmungsquellen, wovon in der Regel aber nur wenige aktiv sind. Ob ein Erlebnis rein innerer Wahrnehmung nur einer Dimension, wie das die PhänomenologInnen vorhaben, möglich ist, ist sehr fraglich. Hingegen sollte aber ein Erlebnispr (praktisch reines Erlebnis) mehr oder minder gut möglich sein. Die genaueren Umstände zu klären ist Sache der Erlebensforschung.  Ganz allgemein kann ein Erlebnis wie folgt beschrieben werden:
     

    Erlebnis wird ganz allgemein als ein Ausschnitt von einem Ganzen definiert - in das viele Dimensionen innerer Wahrnehmung eingehen können.
    Erlebnis = f (Ausschnitt Kombination innerer Wahrnehmungen)
    Erlebnis = f Ausschnitt (A01, A02, .... A07, I01, I02, ... Ii ... I22)

    Die Formel reduziert sich zwar, wenn es nicht um äußere Wahrnehmungsquellen geht auf:
     

    Erlebnis = f  Ausschnitt (I01, I02, ... Ii ... I22)

    Das ergibt aber immer noch Aberbillionen von Möglichkeiten.
     

      Erlebnis-Bespiele
      • Man hat am TT.MM.JJJJ, hh:mm-hh:mm gesehen und erlebt, wie die Sonne unterging (aufging). Dabei spielten folgende Dimensionen des Erlebens eine Rolle:  In Worten könnte man das z.B. wie folgt ausdrücken:
      • Auf der Bank im  Schlossgarten  habe ich am TT.MM.JJJJ, hh:mm-hh:mm durch die Baumwipfel hindurch in die Sonne geblinzelt. Dabei spielten folgende Dimensionen des Erlebens eine Rolle:  In Worten könnte man das z.B. wie folgt ausdrücken:
      • Um das Wetter zu prüfen, kann man am TT.MM.JJJJ, hh:mm-hh:mm z.B. kurz auf den Balkon gehen, schätze die Temperatur, betrachte die Wolken und achte auf den Wind. Dabei spielten folgende Dimensionen des Erlebens eine Rolle:  In Worten könnte man das z.B. wie folgt ausdrücken:
      • Beim spazieren gehen am TT.MM.JJJJ, hh:mm-hh:mm kann man manchmal erleben, wie leicht oder schwer das Gehen fällt. Meist merkt man es gar nicht, man geht einfach. Dabei spielten folgende Dimensionen des Erlebens eine Rolle:  In Worten könnte man das z.B. wie folgt ausdrücken:
      • Ein anderes Erlebnis wäre z.B. am TT.MM.JJJJ, hh:mm-hh:mm das bewusste, meditative Gehen, wo Schritt für Schritt von Achtsamkeit begleitet wird. Dabei spielten folgende Dimensionen des Erlebens eine Rolle:  In Worten könnte man das z.B. wie folgt ausdrücken:
      • Der meist mittägliche Spaziergang jeweils am TT.MM.JJJJ, hh:mm-hh:mm kann als ein Erlebnis bezeichnet werden, das aus vielen kleinen Einzelerlebnissen besteht. Er beginnt mit dem Entschluss, ihn durchzuführen und er endet mit dem Nachhausekommen. Dabei spielten folgende Dimensionen des Erlebens eine Rolle:  In Worten könnte man das z.B. wie folgt ausdrücken:
      • Man hat gewöhnlich jeden Tag Ausscheidungserlebnisse, die sich durch einen mehr oder minder deutlichen Drang bemerkbar machen und zum Gang auf die Toilette führen. Ein diesbezügliches Erlebnis am TT.MM.JJJJ, hh:mm-hh:mm beginnt mit dem Spüren des Dranges und verläuft über den Weg zur Verrichtung und wieder Zurück zum Herkunftsort. Dabei spielten folgende Dimensionen des Erlebens eine Rolle:  In Worten könnte man das z.B. wie folgt ausdrücken:
      • Man merkt am TT.MM.JJJJ, hh:mm-hh:mm, dass man über ein bestimmtes Thema nachzudenken beginnt, z.B. jetzt am 08.11.2022, 10:05, über Nachdenken als Erlebnis. Dabei ist mir eingefallen, dass ein Erlebnis einen Anfang, einen Verlauf und ein Ende hat, wobei es aber möglich ist, dass das Thema, vor allem, wenn es nicht gelöst ist - an dieser Stelle ist mir der Zeigarnik-Effekt eingefallen - kein abschließendes Ende hat, sondern immer wieder auftaucht. Es ist nicht immer leicht, den Beginn eines solchen Nachdenk-Erlebnisses zu bestimmen, erst recht nicht, wenn auch anderes Erleben in das Nachdenken hineinspielt. 08.11.2022, 10:09 (mit Niederschreiben). Dabei spielten folgende Dimensionen des Erlebens eine Rolle:  In Worten könnte man das z.B. wie folgt ausdrücken:


        Ende der Zusammenfassung Probleme und Definition



    Sprachgeschichte / Wortgeschichte.  Den ersten Gebrauch von erleben1 habe ich in einem Brief Kants  an Herder vom 9. Mai 1768 gefunden. Auch die anderen 15 Fundstellen bei Kant bis 1800 betreffen erleben1. Eine weitere bei Karl Philipp Moritz Erfahrungs-Seelenkunde 1789. In der digitalen Ausgabe wird Erlebnis kein mal, aber erleben 7 mal gefunden. 6x im Sinne von noch erleben (vor dem Tode) und einmal im Band 07, 2. Stück Aus den Papieren eines Selbstbeobachters, S.100 (1789) in original psychologischer Bedeutung:
      "Nicht weniger merkwürdig, als vorhergehende Beobachtungen, hat mir oft das sowohl an mir selbst als an andern Menschen geschienen, daß man bisweilen bei den höchsten Wünschen, etwas zu erlangen, zu erleben2, oder zu thun, in sich noch einen schnell entstandenen Wunsch, daß die heftig verlangte Sache auch nicht geschehen möchte, wahrnimmt, obgleich durch diesen leztern jene erstern Wünsche nicht aufgehoben, sondern vielmehr gemeiniglich gestärkt und heftiger wurden. ..."
         Anmerkung: In der Greno Printausgabe S. 170
        Eine ausdrückliche Erfassung mit akzeptabler Definition von «Erlebniß.» findet sich in der dritten Auflage von W. T. KRUGS «Encyklopädischem Lexikon in bezug auf die neuste Literatur und Geschichte der Philosophie» von 1838 [15]:
      «Erlebniß1 heißt alles, was man selbst erlebt2 (empfunden, geschaut, [>Sp.705] gedacht, gewollt, gethan oder gelassen) hat. Solche Erlebnisse1 sind also die Grundlage der eigenen Erfahrung, wenn man dadurch richtige Ergebnisse zu ziehen versteht. S. d. W. und E r f a h r u n g.» [GB]
    Erleben in anderen Sprachen > experience im Webster.
    Städtler (1998) weist in seinem Lexikon der Psychologie - unbelegt  - darauf hin, dass Erleben und Erlebnis typisch deutsche Begriffe seien, so dass manche Länder das dt. erleben als Fremdwort eingeführt hätten (> angefragtes Übersetzungsbüro). Vermutlich hat Städtler diese Information von Gadamer, der auch keine Quellen angibt.
    Leider sind uns keine Sprachen bekannt, in denen das deutsche Wort "erleben" als Fremdwort vorkommt..
    • Google Übersetzer (Abruf 24.11.22):  dt. erleben  nach englisch: experience. > experience im Webster.
    • Google Übersetzer (Abruf 24.11.22):  dt. Erlebnis nach englisch: experience, adventure.
    • Google Übersetzer (Abruf 24.11.22):  dt. erleben nach französisch: vivre
    • Google Übersetzer (Abruf 24.11.22):  dt. Erlebnis nach französisch: adventure
    • Google Übersetzer (Abruf 24.11.22):  dt. erleben nach lateinisch: experentia
    • Google Übersetzer (Abruf 24.11.22):  dt. Erlebnis nach lateinisch: adventus
    • Google Übersetzer (Abruf 24.11.22):  dt. erleben nach griechisch: empeiría
    • Google Übersetzer (Abruf 24.11.22):  dt. Erlebnis nach griechisch: Peripéteia
    • Google Übersetzer (Abruf 24.11.22):  dt. erleben nach italienisch: Esperienza
    • Google Übersetzer (Abruf 24.11.22):  dt. Erlebnis nach italienisch: Avventura
    • Google Übersetzer (Abruf 24.11.22):  dt. erleben nach spanisch: experiencia
    • Google Übersetzer (Abruf 24.11.22):  dt. Erlebnis nach spanisch: Aventura
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    Ein angefragtes Übersetzungsbüro teilt uns am 27.11.2022 mit: "herzlichen Dank für Ihre Anfrage.
    Leider sind uns keine Sprachen bekannt, in denen das deutsche Wort "erleben" als Fremdwort vorkommt."
        Inzwischen haben wir einer weitere Quelle in Gadamers Wahrheit und Methode, S. 58, gefunden: "In der Tat ist es Dilthey gewesen, der zuerst dem Worte [>58] eine begriffliche Funktion zuwies das bald zu einem beliebten Modewort und zur Bezeichnung eines so einleuchtenden Wertbegriffs aufsteigen sollte, daß viele europäische Sprachen es als Fremdwort übernommen haben. ..." Leider gibt Gadamer keine Quellen für seine Behauptung an [Zitieren].
    _
    Homonyme und Synonyme zum Erleben
    Erleben überschneidet sich mit vielen anderen Begriffen, was die Unklarheit und Unsicherheit fördert, was der Erforschung des Erlebens nicht dienlich ist. Andererseits sind strenge Begriffsnormierungen der Kommunikation nicht förderlich. Hier empfiehlt sich ein pragmatischer Mittelweg. So lange man sich versteht (aber woher weiß man das?) braucht man keine (strengen) Normierungen. Hilfreich für die Bedeutungsanalyse ist oft die  Ersetzungsmethode. Bleibt die Bedeutung bei Ersetzung erhalten, darf man von Synonymität in diesem Fall ausgehen, auch wenn es stilistisch schief ist, wenn jemand z.B. sagt, er erlebt, dass die Tür knarrt, hier wäre bemerken oder hören stilistisch angemessener. Sachlich indessen macht es keinen Unterschied. Die Ersetzungsmethode wurde ausführlich angewendet an Kafkas Schloss  mit dem Wort Erfahrung.

    Begriffsfeld: bemerken, denken, empfinden, erfahren, erfassen, erkennen, gewahr sein/werden, merken, mitbekommen, phantasieren, vorstellen, wahrnehmen, wissen.
     

    • bemerken  und erleben: erleben ist weiter als bemerken, das als Aufmerksamkeitszuwendung verstanden werden kann. Ich erlebe, dass die Tür knarrt. Anmerkung: Brentano hat über das Bemerken vielen Seiten verfasst.
    • denken  und erleben: erleben ist viel weiter als denken, während jedes denken ein erleben ist, ist nicht jedes erleben ein denken.
    • empfinden  und erleben: erleben ist weiter. Jedes empfinden ist ein Erleben, aber nicht jedes Erleben ist ein empfinden. Man sagt eher, man empfindet Schmerz als man erlebt Schmerz, obwohl der Sachverhalt der gleiche ist.
    • erfahren und erleben: weitgehend synonym.
    • erfassen und erleben: erleben ist weiter als erfassen; was erfasst wird, wird erlebt, aber nicht alles, was erlebt wird,
              wird auch erfasst.
    • erkennen  und erleben: erleben ist weiter. Jedes erkennen ist ein Erleben, aber nicht jedes Erleben ist ein erkennen.
    • gewahr sein, gewahr werden und erleben. Weitgehend synonym.
    • merken und erleben. Man merkt, dass man einen Fehler gemacht hat, aber man erlebt nicht, dass man einen Fehler gemacht hat. Man erlebt Scham, weil man einen Fehler gemacht hat, aber man merkt nicht Scham, weil man einen Fehler gemacht hat.
    • mitbekommen und erleben: erleben ist weiter; was ich mitbekomme erlebe ich auch, aber nicht zu allem, was man erlebt, sagt man, dass man es mitbekommt, wahrscheinlich aber mehr aus stilistischen und Sprachgebrauchsgewohnheitsgründen, denn rein sachlich sind mitbekommen und erleben ziemlich ähnlich. Im Sonnenaufgang erleben steckt mehr als ihn nur mitbekommen.
    • Phantasieren und erleben: erleben ist viel weiter als Phantasieren, jedes Phantasieren ist ein Erleben, aber nicht jedes erleben ist ein phantasieren.
    • vorstellen  und erleben: erleben ist viel weiter als vorstellen als im Gedächtnis gespeicherte Wahrnehmungen im Bewusstsein darzustellen.
    • wahrnehmen  und erleben, sehr ähnlich; man erfährt von seinem Erleben durch die innere Wahrnehmung. Zugleich wird die Wahrnehmung als eine Dimension des Erlebens gesehen. Dieser Widerspruch ist noch aufzuklären.
    • wissen  und erleben: erleben ist viel weiter als wissen. Was gewusst wird, muss erlebt worden sein, wobei der Wissensbegriff auch mehrdeutig ist.


    Erfassen, gewahr werden, bemerken, merken und mitbekommen haben etwas Aktuales, Anfängliches, während erleben diesen aktualen  Anfangspunktbezug nicht hat.
     



    Die Psychologie des Erlebens (nach Einstellen verlinkt)
    Auf dieser eigenen Seite wird die Psychologie des Erlebens aus allgemeiner und integrativer Sicht entwickelt und dargestellt. Es werden zahlreiche Methoden und Versuche zur Erforschung des Erlebens vorgestellt. Im Vorgriff seien ein paar vorgestellt.

    Fragen aus der Erlebensmatrix

    • Bin ich wach, klar, orientiert?
    • Was sehe ich?
    • Was höre ich?
    • Was rieche ich?
    • Was schmecke ich?
    • Wie spüre ich meinen Körper?
    • Spüre ich mein Gleichgewicht?
    • Spüre ich meine Bodenhaftung?
    • Spüre ich Spannung?
    • Spüre ich Druck?
    • Welche Temperatur fühle ich?
    • Was denke ich?
    • Was fühle ich?
    • Wie bin ich gestimmt?
    • Wie ist mein Befinden?
    • Was für Pläne habe ich?
    • Was wünsche ich?
    • Was will ich?
    • Was brauche ich?
    • Fühle ich Durst?
    • Fühle ich Hunger?
    • Habe ich Appetit?
    • Worauf habe ich Lust?
    • Woran habe ich Interesse?
    • Welche Konflikte habe ich?
    • Bin ich müde, abgespannt?
    • Fühle ich mich fit, genügend Antrieb und Energie?


    Praktische Erlebens Hilfe
     
    Kommentar
    Die Versform erhebt natürlich keinerlei literarischen Anspruch, sie soll nur das Erlernen dieser Abfrage erleichtern und im Laufe der Zeit ein alltägliches und jederzeit zur Verfügung stehendes Programm - Sammlung zur Innenschau -  fördern. Folgende Funktionsbereiche werden hier angesprochen: 

    01 Wachheit
    02 Aufmerksamkeit und Konzentration
    03 Empfinden und Wahrnehmen 
    04 Gefühle und Stimmung

    05 Antrieb, Energie, Kraft
    06 Lust, Motivation, Interesse
    07 Ziele und Pläne
    08 Konflikte und Frust

    09 Erinnerung, Gedächtnis
    10 Gutes, Schönes, Angenehmes
    11 Lebenseinstellung
    12 Liebe und Nähe

    13 Positive Selbstanregung
    14 Lust im Augenblick (hier und jetzt)
    _
    In dem Ansatz steckt die Idee, dass es für die Selbstverwirk- lichung günstig ist, wenn man mehr von sich erlebensmäßig weiß. Das hat auch Gendlin (Focusing) herausgefunden.

    Erlebensprotokoll vom 5.11.2022, 9:30-10:06

    221105-01 ca. 09:30 bis 10:06.  Am Sa. den 05.11.2022 bin ich um 8:56 wach geworden. Ich habe mein Wachsein nicht erlebt. Ich war einfach wach. Nachdem ich meine Hauskleidung angezogen hatte, fragte ich mich, wie es mir geht. Ich hielt inne und versuchte mein Befinden in Worte zu fassen: Befinden in Ordnung, keine Beschwerden, ausgeglichene Stimmung, tendenziell positiv, weil die Arbeit am Erleben vorangeht. Es fiel mir noch ein, dass ich zum Erleben in einer Arbeit über Bewusstsein vor Jahren, eine interessante Graphik erstellt habe, die ich auch auf dieser Seite präsentieren wollte. So habe ich mich im Ordner gipt/allpsy/bewu auf die Suche gemacht. Zunächst bin ich auf die Seite Introspektion gestoßen, die aber noch in Arbeit und nicht abgeschlossen ist, aber schon weit gediehen. Ich habe die Graphik dann in dem Ordner auf der Seite Psychologie des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit unter der Überschrift Warum und wie geschieht gelenkte Bewußtseinstätigkeit?  gefunden:
     

      "Für die meisten Erlebenden geschieht ihr Bewußtseinserleben quasi wie von selbst. Die wenigsten erleben sich als bewußtseins-lenkend. Das hat wohl auch damit zu tun, daß man im Erleben sein Lenken schlecht mitbekommt, weil man sozusagen drinnen ist. Ja, man kann sogar sagen, daß eine bewußte Lenkung, so lange man sich im Bewußtseinsstrom befindet und erlebt, nicht oder nur eingeschränkt möglich ist. Dies wirft die spannende Frage auf, ob nicht-bewußte ("unbewußte") Lenkungsprozesse angenommen werden sollen oder gar müssen. Lenken bedeutet zwingend das Einnehmen einer Meta-Perspektive. Und das bedeutet, ich trete aus dem Bewußtseinsgeschehen heraus und betrachte es aus anderer Perspektive. Dies äußert sich z.B. auch in der Erfahrung, daß Gefühle sich leicht verflüchtigen können (auch das Gegenteil ist möglich bei Mißempfindungen oder Angst), sobald man die Aufmerksamkeit auf sie richtet, wenn also die Beobachtung das Beobachtungsobjekt verändert.

      [M4 Modell analog sakkadische Augenbewegungen]

      Dieses Modell hat eine Entsprechung und ein Vorbild im Modell des Sehens, das eine ständige Bewegung der Augen erfordert, die der Mensch gewöhnlich aber nicht bemerkt. Ähnlich kann man sagen, Bewußtheit kommt durch eine ständige Bewegung, einem Wechsel zwischen Erleben und Reflexion des Erlebens, einem ununterbrochenen Hin und Her zwischen diesen beiden Ebenen zustande."


    Dabei wurde mir wieder einmal klarer, wie eng die beiden Themen Bewusstsein und Erleben miteinander zusammen hängen. Na ja, das Erleben, zumindest das bewusste, findet im Bewusstsein statt. Und die zentrale Hauptfunktion des Bewusstseins habe ich dem Erleben zugewiesen.
        Jetzt, wo ich vor dem Computer sitze und diese Zeilen, das erste Erlebensprotokoll von heute geschrieben habe, erlebe ich mich voll im Thema. Ich versuche mich zu organisieren, wie ich weiter mache. Neben dem Generalthema erleben bin ich auch noch mit der Frage beschäftigt, wie man abstrakte und allgemeine Begriffe voneinander unterscheiden kann. Dazu habe ich auf der Seite  Sachverhalts- und Begriffsanalyse konkret, allgemein, abstrakt  Kriterienfragen entwickelt und an bald 30 Beispielen erprobt. Aber mein Erleben sagt mir, die Arbeit ist noch nicht "rund", ich bin noch nicht zufrieden. "Rund" steht hier bei mir für ein Gefühl. Bei abgeschlossenen Arbeiten, mit denen ich zufrieden bin, sollte sich ein Gefühl, das ich "rund" nenne, einstellen.

      Ende Protokoll 221105-01 10:06 Uhr.
    _
    Modelle der Erlebensklarheit
    Das Erleben ist oft nicht klar, schwer zu greifen. Ein einfaches Modell versucht dies zu illustrieren:

    Querverweis  Figur und Hintergrund  aus der Psychologie des Denkens:
    _
    Stufen des bemerken, empfinden, erfassen, spüren, wahrnehmen
    Die Bewusstseinsvorgänge sind oft schwierig zu fassen, weil sie unklar, unscharf, schnell, flüchtig, vor- oder nicht-begrifflich ablaufen. Daher ist es sinnvoll, von einem Zeitlupe-Stufenmodell auszugehen, das in idealisierter und vereinfachter Form die Entwicklung wieder gibt.

    Ein 7-Phasen-Modell einfacher Bewusstseinsvorgänge bei freischwebender Aufmerksamkeit [Quelle]
     

    • 1. Phase: Zustand freischwebender Aufmerksamkeit ohne besondere Fokussierung. Man erlebt alles Mögliche, ohne bei einem Bewusstseinsinhalt besonders zu verweilen, geistige Objekte steigen auf und verschwinden wieder, man bemerkt mal dieses, mal jenes, ohne es besonders zu fokussieren.
    • 2. Registrieren und bemerken. In dieser Phase ist die Frage, welche der registrierten und bemerkten Bewusstseinsfiguren für eine nähere Betrachtung ausgewählt werden. Wodurch kommt es zum Bemerken einer Bewusstseinsfigur (intensiv, wichtig, interessant, zufällig, ...=)?
    • 3. Phase: Auswahl nach Bemerken einer Bewusstseinsfigur (da ist etwas) und richten bzw. sogar verdichten der Aufmerksamkeit auf diese Bewusstseins-Figur (bewusstes auswählen). Erstes, grobes, ungefähres klassifizieren. Aufmerksamkeit richten, zuwenden und gegebenenfalls verdichten (konzentrieren) auf eine Bewusstseinsfigur.
    • 4. Phase: Klären und grobe Einordnung der Bewusstseinsfigur zu einer (Haupt-) Erlebniskategorie. Nach erfolgreicher Klärung kann der Bewusstseinsinhalt identifiziert oder erkannt werden:
    • 5. Phase: Identifikation der Bewusstseinsfigur (erkannt). Das kann durch einen Namen, eine Charakterisierung, oder kennzeichnende Um- oder Beschreibung erfolgen. Mit der Identifikation hat die Bewusstheit ihren Höhepunkt erreicht. Und es stellt sich nun die Frage, ob und wie mit dem identifizierten Bewusstseinsinhalt weiter gearbeitet werden soll:
    • 6. Phase: Weiterverarbeitung mit der identifizierten Bewusstseinsfigur weiter machen? Welche Weiterverarbeitungen schließen sich nun an? Was taucht als nächstes auf?
    • 7. Phase: Ergebnis Der kognitive Strang kommt nach einer Weile mit diesem oder jenem (Zwischen-) Ergebnis zu einem (vorläufigen) Ende.

    •  


    Praktisch psychotherapeutische Dimensionen des Erlebens
    PsychotherapeutInnen sind hauptberuflich mit dem Erleben befasst. In jeder Stunde geht es - wenigstens auch - um das Erleben. Daher ist es für die Psychotherapie besonders wichtig, eine einfache und für nahezu jedermensch verständliche Sprache des Erlebens zu haben. Manchmal muss eine solche in einer Art "Vortherapie" aber auch erst entwickelt und vertieft werden, meist wenn es um das Fühlen geht (>Fühlest, >Focusing). Bereits Dilthey erkannte, dass dem Fühlen grundlegende Bedeutung für eine erfolgreiche Lebensgestaltung und ein zufriedenes Leben zukommt: "Hat doch nur das im Gefühl Erlebte einen Werth für uns."  Einen Einblick in die praktischen Ansätze und Möglichkeiten bietet folgende Graphik:
     
      Querverweis: TOP-10  Theoretische Organisations-Prinzipien des Therapieprozesses in der GIPT.




    Methode der Textanalyse
    Idee und Methode sind einfach: Erörterungen, Erklärungen, Begründungen, Definition eines Begriffs erfordern die Nennung des Begriffsnamens, also des Worts, hier zentral Erleben und Erlebnis. Die Texte werden von Anfang an nach bestimmten Suchwörtern, in der Hauptsache Erleben und Erlebnis durchsucht, die Textumgebung zitiert und die Suchwörter markiert (14p fett kursiv), und zur eindeutigen Identifikation, wenn nötig, Autor, das Werk, die Seitenfundstelle, Die Begriffskennziffer und die Reihenfolgezahl angegeben. Damit lässt sich relativ einfach feststellen, wann und wo Erleben und Erlebnis - neben anderen interessierenden Suchbegriffen - erörtert, erklärt, begründet oder gar definiert werden.
        Achtung: Unterschiedliche OCR (Texterkennungsprogramme) können unterschiedliche Suchergebnisse liefern, daher empfehlen sich des öfteren kritische Prüfungen der Treffer. Manche Funde sind einfach falsch, z.B. in  Fechners Über die Seelenfrage. Aufpassen muss man auch, wenn ein Suchtext im einem anderen enthalten ist, wie z.B. erleben in Nacherleben oder Nichterleben, z.B. in Fechners Nanna Thierleben), um Doppelzählungen oder Fehlerwähnungen zu vermeiden.
        Nicht immer werden sämtliche Fundstellen analysiert signiert, aber immer die ersten, weil man davon ausgehen kann, dass die Autoren, wenn sie einen wichtigeren Begriff zum ersten mal gebrauchen, angeben was sie unter dem Begriff verstehen wollen (Grundregel Begriffe). Das ist leider oft nicht der Fall, so dass man vielen, auch Klassikern wie z.B. Dilthey, bescheinigen muss, dass sie von richtiger empirischer wissenschaftlichen Arbeit  nichts verstanden haben. Das ist bei den Begriffen Erleben und Erlebnis umso erstaunlicher als doch jede WissenschaftlerIn täglich 16 Stunden Zeit hat, ihr Erleben zu erkunden, wovon - mir völlig unverständlich - so gut wie niemand Gebrauch macht, obwohl schon von  Brentano  gefordert. Daher können wir sagen, die allermeisten WissenschaftlerInnen, deren Arbeit hier untersucht und analysiert wurde, sind für das Forschungsthema Erleben und Erlebnis ungeeignet. Aber es gibt auch positive Überraschungen, wie z.B. Krugs Definition 1838. Ungeachtet der grundlegenden basiswissenschaftlichen Mängel fehlender Begriffserklärungen und fehlender Definitionen enthalten viele Werke aber auch Überlegungen und Ideen, die man für die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse nutzen kann.

    Beispiel fürFundstellenanalysen in Texten, die sich je nach Text unterscheiden können

    • Autor-Werk-Seite-1erleb
    • Autor-Werk-Seite-2Erlebnis
    • Autor-Werk-Seite-3Erleben
    • Autor-Werk-Seite-3aErleben Äußeres erleben (miterleben, dabei sein)
    • Autor-Werk-Seite-3iErleben Inneres erleben
    • Autor-Werk-Seite-4Erlebt
    • Autor-Werk-Seite-5Bewußtsein
    • Autor-Werk-Seite-6.1Definiert, Autor-Werk-Seite-6.2definieren, Autor-Werk-Seite-6.3Definition. Erleben wird nicht definiert.
    • Autor-Werk-Seite-7Satz, verstanden als beweisbare oder bewiesene Behauptung.
    • Autor-Werk-Seite-8Theorie
    • Autor-Werk-Seite-9Wissenschaftstheorie


        Ende zur Methode der Textanalyse



    Forschungsgeschichte Erleben und Erlebnis
    Die Bedeutung des Erlebens kann man mit Descartes Meditationen 1647 ansetzen, mit dem unmittelbaren  Gewissheitserlebnis  ich denke, also bin ich = ich erlebe, also bin ich. Der Begriff taucht dann bei 1768 in einem Brief Kants an Herder, noch nicht in erlebnispsychologischer Bedeutung, aber schon in der Erfahrungsseelenkunde 1789 von Karl Philipp Moritz und 1838 mit einer guten Definition in Krugs «Encyklopädischem Lexikon in bezug auf die neuste Literatur und Geschichte der Philosophie» auf. In der zweiten Hälfte des 19. Jhd. bis um die Jahrhundertwende nimmt der Erlebensbegriff durch die psychologisch interessierten Philosophen Brentano, Dilthey und Husserl Fahrt auf. In Wundts Grundriß der Psychologie 1896 wird Erlebnis nicht nur 21x erwähnt, sondern auch als Grundlage der Psychologie und damit aller Geisteswissenschaften erkannt - obwohl weder Erleben noch Erlebnis in der 66-Seiten Arbeit Die Definition der Psychologie 1896  erwähnt werden. Im 20. Jhd. wird schließlich die Psychologie kurz und bündig als Wissenschaft vom Erleben und Verhalten definiert, wenngleich das Thema Erleben von der akademischen Psychologie sträflich vernachlässigt wurde.

    Zusammenfassende Tabelle der analysierten Werke mit dem Hauptergebnissen.
    Erlebenssachverhalte verstehen  heißt ihre Namen und Bedeutung kennen [Quelle  Beweisseite]. Damit man von anderen in Bezug auf Mitteilungen seines Erlebens verstanden wird, müssen diese die Namen der Erlebenssachverhalte und ihre Bedeutung kennen. In der Regel muss das zumindest in wissenschaftlichen Zusammenhängen geprüft werden, eine uralte, aber immer noch aktuelle und gültige Forderung von Aristoteles. Im Alltag versteht man sich meistens  - oder glaubt es zumindest (> Die Sicherung des Verstehens zum Zwecke forschender Kommunikation). Ein wichtiges und richtiges Programm hat Brentano in seiner Deskriptiven Psychologie formuliert, allerdings ohne sich selbst daran zu halten (>Zum Geleit).

    "\g" hat nur interne Bedeutung und besagt: Nachbearbeitung, Klärung erforderlich. Es verschwindet wieder, wenn die Nachbearbeitung erfolgt ist.
    Neinexp  Das Nein wurde aus Beispielen verallgemeinert (exptrapoliert), kann also noch widerlegt werden.
    NEB := wahrscheinlich für nicht nicht erklärungs- oder begründungsbedürftig befunden;
    Fssn := Frage stellt sich nicht, z.B. wenn der Suchtext gar nicht vorkommt;
    kE := kein eigener Eintrag, z.B. in einem Wörterbuch oder Lexikon.
    _
    Nach AutorInnen alphabetisch sortiert. Später wird auch eine chronologische Tabelle erstellt. Möglicherweise ergeben sich hierdurch Einsichten in die Entwicklung der Erlebens- und Erlebnisbegriffe.
     
    Auto Jahr Werk Erleben
    Erlebnis
    Fundst.
    Hauptbedeutungen
    am 13.01.2023 neu bestimmt und synchronisiert:
    Erleben, Erlebnis
    Erklärt, Definiert
    NEB
    Bemerkung
    Ansermet, Ernest  1986 Die Grundlagen der Musik im menschlichen Bewusst- sein. Sachregister. Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    Zwar nicht im Sachregister, aber im Text, z.B. Gotteserlebnis im Abschnitt "B. Die Phänomenologie Gottes". 160-220.
    Arnheim, Rudolf 1965 Kunst und Sehen. Eine Psychologie des schöpferischen Auges. Erleben
    Erlebnis
    _ _ Erleben und Erlebnis kommen im Inhalts- verzeichnis VIII-XII nicht vor. Sachreg. hat er nicht. Fundstellen z.B. 29, 383
    Arnold, Eysenck, Meili. 1974 Wörterbuch der Psychologie Erleben 3
    Erlebnis 10
    _ Ja. "Erleben, Sammelbegriff für alles psychi- sche Sein und Geschehen. Das E. umfaßt Bewußtsein, Unterbewußtsein und Un- terbewußtes: sämtliche möglichen psy- chischen Funktionen sind darin einge- schlossen."
    Barth, Richard
    [Wikiwand]
    1926 Was heißt Erleben? Verste- hen und Bilden, Zeitschr. f. Erziehung & Unterricht Erleben 64
    Erlebnis 48
    erleben3
    Erlebnis
    erleben3 als "seelische Akte" verschiebt die Definiton oder Erklärung.  S.166: "Was h e i ß t  a l s o  „e r 1 e b e n“? Erlebnisse sind seelische Akte, die ich mit Bewußtsein gehabt habe, und von deren Besonderheit, Eigenart und Bedeutung ich Kenntnis nehme«. Sie unterscheiden sich von den alltägli- chen und gewohnten seelischen Vorgängen, weil sie starke Gefühle erregen, nachhaltige Stimmungen wecken, Affekte in Schwung setzen, den Willen unter Umständen zu Höchstleistungen des Ertragens oder Schaffens anspornen und über haupt das Ich tiefgründig aufwühlen und restlos beanspruchen." Barth beschreibt erleben3
    Benesch 1981 Wörterbuch zur Klinischen Psychologie, Sachreg. Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    Keine Einträge, keine Auswertung.
    Benetka, 
    Gerhard &
    Slunecko,
    Thomas
    2021 »Erleben«, das zur Sprache kommt. Anmerkungen zur Methode der  Introspek- tion« am Beispiel von Würzburger Schule und Mikrophänomenologie Erleben 36
      Autoren: 16
      Andere: 20
    erlebt 7
    Erlebnis 18
    Erlebnisbericht 2
    _ Eigener & anderer Gebrauch:
    Nein
    Nein
    Erleben wird in der Zusammenfassung der interessanten Arbeit 6x gebraucht, aber  nicht definiert, erklärt oder näher beschrieben, auch nicht durch Quer- verweis, Anmerkung, Fußnote oder Li- teraturhinweis. Wir wissen also nicht, was die Autoren unter erleben verstehen
    Bergson Henri 1908 Materie und Gedächtnis [GP] Erleben 5
    Erlebnis 1
    _ Nein
    Nein
    "... daß dieser Körper zweierlei kann, Handlungen ausführen und Empfindungen erleben, ..."
    Bergson Henri 1909 Einführung in die Metaphysik [Online] Erleben 2
    erlebt 0
    Erlebnis 0
    _ Nein
    Nein
    S.5f: "Es gibt eine Realität zum wenig- sten, die wir alle von innen, durch In- tuition und nicht durch bloße Analyse ergreifen. ... Sicherlich aber erleben wir uns selbst."
    Bergson Henri 1911 Creative Evolution experience 48 _ _ _
    Bergson Henri 1914 Das Lachen [GP] Erleben 7
    Erlebnis 0
    _ Nein
    Nein
    "Unser eigenes Erleben bleibt die Hauptsache, nur unser eigenes Herz kennen wir von Grund aus – wenn wir es kennen."
    Bertelsmann 1995 Lexikon der Psychologie Erleben 0
    Erlebnis 1
    _ Fssn
    Ja_
    "Erlebnis, 1. allgemein das subjektive Gewahrwerden von inneren oder äußeren Zuständen (z.B. das Wahrnehmen, ...)"
    Birbaumer 1975 Physiologische Psychologie Erleben 
    Erlebnis 
    _ _ S.52: "Trotzdem besteht kein Zweifel, daß die Formatio reticularis eine bedeutsame Rolle für das Zustandekommen bewußten Erlebens spielt."
    Birbaumer & Schmidt 2010 Biologische Psychologie Erleben 61
    Erlebnis 25
    _ _ _
    Bischof, N. 1966 Handbuch der Psychologie Wahrnehmung und Bewußtsein. Erleben 6
    Erlebnis 6
    _ Nein
    Nein
    keine Erklärung, meist auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung oder Literaturhinweis.
    Blankertz & Doubrawa 2005 Lexikon der Gestalttherapie Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    Keine Einträge, keine Auswertung.
    Blauer Reiter
    Kandisky & Marc
    1913 Der Blaue Reiter Erleben 5
    Erlebnis 12
    _ Nein
    Nein
    Im Blauen Reiter werden erleben, Erlebnis nicht erklärt, sondern wie von vielen anderen selbst Wissenschaftlern, auch - als allgemeinverständlich & nicht näher begründungsbedürftig vorausgesetzt.
    Brentano, F. v. 1889-
    1901
    1982
    Deskriptive Psychologie
    (Aus dem Nachlass)
    Erleben 13
    Erlebnis 2
    _ Nein
    Nein
    Die Arbeit enthält einen eigenen Ab- schnitt über das Erleben und ein gutes Programm zur Erlebensforschung.
    Brentano, F. v 1924 Psychologie vom empirischen Standpunkt Erleben
    Erlebnis
    _ _ Noch nicht ausgewertet.
    Bromand, J. & Kreis, G.  2010 Einleitung: Was sich nicht sagen lässt: das Nicht-Be- griffliche in Wissenschaft, Kunst und Religion. Erleben 2
    Erlebnis 0
    _ Nein
    Fssn
    13: "Weitere Kandidaten für nichtbegrif- fliche Erfahrung sind das phänomenale Bewus. davon, wie es ist oder wie es sich anfühlt, etwas zu tun oder zu erleben." 
    Bühler, Charlotte 1927 Der Erlebnisbegriff in der modernen Kunstwissen- schaft Erleben
    Erlebnis
    _ _ _
    Bühler, Karl 1907 Tatsachen und Probleme zu einer Psychologie der Denkvorgänge Erleben 22 
    erlebt 22
    Erlebnis 134
    _ Nein
    Nein
    Bühler definiert, erklärt, erörtert die Begriffe erleben und Erlebnis nicht, auch nicht durch Querverweis, Anmerkung, Fußnote oder Literaturhinweis. Ich ziehe daraus den Schluss, dass Bühler erleben und Erlebnis für allgemeinverständliche und nicht weiter erläuterungsbedürftige Grundbegriffe erachtet. 
    Bunge & Ardila 1990 Philosophie der Psychologie, Sachreg. Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    Keine Einträge, keine Auswertung.
    Burkart, Thomas, Kleining, Gerhard & Witt, Harald 2010 Dialogische Introspektion .Ein gruppengestütztes Verfahren zur Erforschung des Erlebens Erleben 457
    erlebt 65
    Erlebnis 143
    _ zitiert Mar- be, damit 
    Ja
    Ja 
    _
    Carnap, Rudolf 1928 Der logische Aufbau der Welt (Online] Erleben 6
    erlebt 11
    Erlebnis 418
    Elementar-
    Erlebnis 173
    _ _ 92: "Die gewählten Grundelemente, jene Er- lebnisse des Ich als Einheiten (deren Ab- grenzung noch näher angegeben werden wird), bezeichnen wir als Elementarerlebnis- se".
    Clauß (Hrsg.) 1976 Wörterbuch der Psychologie Erleben 13
    Erlebnis 7
    _ Nein, aber beschrie-
    ben.
    Köhler, Metzger, Bühler, Külpe, Wundt, Watson, Rubinstein, Klix, Paige, Simon, Newell. 
    Conrad, Theodor 1968 Zur Wesenslehre des psychischen Lebens und Erlebens Erleben  452
    Erlebnis 210
    _ Nein
    Nein
    54 Fundstellen "erleb" bis S. 8 analysiert. NEB: Untypisch für PhänomenologIn- nen.
    Cramer, K.
    in Ritter (Hrsg.)
    1972 Erleben, Erlebnis im Histo- rischen Wörterbuch der Philosophie  Erleben 83
    Erlebnis 40
    _ Ja
    Ja: Krug
    Ja: Krug
    Der Artikel ist sehr hilfreich, weil er den Gebrauch Erleben & Erlebnis seit der Aufklärung, dem Aufkommen der Begriffe, referiert und so viel Arbeit erspart.
    Csikszentmiha-
    lyi, Mihaly
    1991 Das Flow-Erlebnis. [GB] Erleben 61
    erlebt 21
    Erlebnis 38
    Flow-Erl.
    _ Ja
    Nein
    Nein
    Aebli Einf.: "Die phänomenologische Analyse zeigt, daß sich im Flow- Erlebnis die Grenzen von Subjekt und Welt ver- wischen, daß sich der Mensch im Tun vergißt, daß Weg und Ziel eins werden."
    Descartes 1647 Meditationen [online]
    Argumentation 04 (Med 9)
    Erleben 0
    Erlebnis 1
    _ Fssn
    Nein
    Descartes' Basis seiner Gewissheits- suche ist: Ich erlebe, das ist gewiß.
    Dilthey
    Gesamtschau
    1865-
    1913
    12 aus: Gesammelte Schrift- en 1,2,5,6,7,18,19,20,21,22, 24, 26 Erleben 259
    Erlebnis 448
    _ Über-
    sicht
    Zusammenfassung analysierter Werke.
    Dilthey 01
    InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0
    1883 GS Bd. 1 Einleitung in die Geisteswissenschaften Erleben 37
    Erlebnis 49
    _ _ nur gesichtet und Fundstellen erfasst.
    Dilthey 02
    InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0
    1913
    2.A. 1921
    GS Bd. 2  Weltanschauung und Analyse des Menschen Erleben 54
    Erlebnis 55
    _ _ nur gesichtet und Fundstellen erfasst.
    Dilthey 05
    InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0
    1875-
    1907.
    1924
    GS Bd. 5 Die geistige Welt. Einleitung in die Philoso- phie des Lebens 1 [GB] Erleben 21
    Erlebnis 36
    _ _ nur gesichtet und Fundstellen erfasst.
    Dilthey 06
    InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0
    GS Bd. 6 Die geistige Welt. Einleitung in die Philoso- phie des Lebens 2 [GB] Erleben 8
    Erlebnis 38
    _ _ nur gesichtet und Fundstellen erfasst.
    Dilthey 07
    InVerz: Erleben 3, Erlebnis 0
    1927
    1907-
    1910
    GS Bd. 7 Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften Erleben 873
    S.1-14:  8
    191-227: 45
    Erlebnis 521
    S.1-14: 16
    191-227: 36
    _ _
    Nein
    Ja
    _
    Nein
    Ja
    Obwohl nicht als Definition ausgewie- sen, gibt Dilthey S. 194-195 Begriffsbe- stimmungen von Erlebnis und Erleben.
    Analysiert wurden nur die Fundstellen S. 1-14 und 191-227.
    Dilthey 18
    InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0
    1865-
    1880
    GS Bd. 18 Die Wissen- schaften vom Menschen, der Gesellschaft und der Geschichte. [GB] Erleben 3
    Erlebnis 6 ohne Hrsg u. Lithinw.
    _ _ nur gesichtet und Fundstellen erfasst.
    Dilthey 19
    InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0
    1870-
    1895
    GS Bd. 19 Grundlegung der Wissenschaften vom Menschen, der Gesellschaft und der Geschichte Erleben 4
    Erlebnis 10
    _ _ nur gesichtet und Fundstellen erfasst.
    Dilthey 20
    InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0
    1864-
    1903
    GS Bd. 20 Logik und System der Philosophischen Wis- senschaften Erleben 13
    Erlebnis 9
    _ __ nur gesichtet und Fundstellen erfasst.
    Dilthey 21
    InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0
    1775-
    1894
    GS Bd. 21 Psychologie als Erfahrungswissenschaft 1 Erleben
    Erlebnis
    _ _ Nicht gesichtet, nur erfasst
    Dilthey 22
    InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0
    1860-
    1895
    GS Bd. 22 Psychologie als Erfahrungswissenschaft 2 Erleben
    Erlebnis
    _ _ Nicht gesichtet, nur erfasst
    Dilthey 24
    InVerz: Erleben 0, Erlebnis 0
    1904-
    1911
    GS Bd. 24 Logik und Wert. Späte Vorlesungen, Ent- würfe und Fragmente zur Strukturpsychologie, Logik und Wertlehre. [GB] Erleben 23
    Erlebnis 67
    _ Nein

    Ja

    Klare und einfache Charakterisierung S.1: "Erlebnis ist ein Ausschnitt aus dem Le- ben".  Erleben wäre aber besser gewesen als Leben, denn das Leben ist mehr.
    Dilthey 26
    InVerz: Erleben 0, Erlebnis 1
    1.A. 1905
    3.A.
    1910
    GS Bd. 26 Das Erlebnis und die Dichtung [GB] Erleben 22
    Erlebnis 39
    _ _ nur gesichtet und Fundstellen erfasst.
    Dorsch, Fabian  2009 Die Natur der Farben Erleben 16
    (3 Pseudo nicht gezählt)
    Erlebnis 13
    F.erlebnis 0
    104: "Nun gibt es zwar unter den Menschen mehr oder wenige geringe Abweichungen in der konkreten Farber- kennung (wie in dem Kapitel über Normalbedingungen ausführlicher dargestellt werden soll), aber die Struktur der Phänomenalität sowie die Diskriminierungen hinsichtlich
    der Farbigkeit in der Welt stimmen in den meisten Fällen ausreichend überein, so daß es gleich ist, ob alle Menschen die mit den einzelnen Gehalten verbundenen Qualia auch auf dieselbe Weise erleben. "
    Dorsch Online Lexikon der Psychologie Erleben 7
    Erlebnis 0
     _ Jein
    Fssn
    Es fehlt vor allem die innere Wahrnehmung und ihre Quellen
    dtv-Atlas
    Psychologie
    Kompendium zur Psychologie Erleben 1
    Erlebnis 0
    _ Nein
    Fssn
    Sachregistereintrag 31: Unter Bezugnah- me auf Bühler gehören zur Psychologie Erleben, Verhalten und Bewerten.
    Eisler 1904 Wörterbuch der philoso- phischen Begriffe Erleben kE
    Erlebnis 3
    _ Fssn
    Ja
    "Erlebnisse sind alle psychischen Vor- gänge, durch welche einem Subjekt (Ich) ein Inhalt, Etwas präsent, bewußt wird." 
    Fahrenberg
    (Online)
    2013 Zur Kategorienlehre der Psychologie. Komplementa- ritätsprinzip. Perspektiven und Perspektiven-Wechsel Erleben 112
    Erlebnis 72
    _ _ bislang nur gesichtet und Fundstellen erfasst.
    Fahrenberg
    (Online)
    2015 Theoretische Psychologie Erleben 153
    Erlebnis 95
    _ Erleben2
    Erlebnis1
    Keine Einträge im Sachregister. bislang nur gesichtet und Fundstellen erfasst.
    Fechner 1848 Nanna oder über das See-  lenleben der Pflanzen Kap. IV Teleologische Gründe Erlebt 1
    Erlebnis 0
    _ Nein
    Fssn
    "Wo erlebt man das bei einem Konzerte der armen Menschen; nun will man es bei dem reichen Gott so finden?"
    Fechner 1861 Ueber die Seelenfrage. Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    Nur im Geleitwort von Paulsen finden sich 3 Erwähnungen und 6 OCR Fehler.
    Fechner 1871 Zur Experimentalen Aesthetik
    S. 11, Auseinandersetzung mit Lotze
    Erleben 0
    Erlebnis 1
    _ Fssn
    Nein
    "Wir fühlen die Lust und Unlust
    so zu sagen in die objectiven Formen, Verhältnisse, Bewegungen, Stellungen
    hinein auf Grund unserer früheren Erlebnisse von Lust und Unlust ..."
    Fechner 1876 Vorschule der Aesthetik.
    S.243, Geschmack.
    Erlebt 1
    Erlebnis 0
    _ Nein
    Fssn
    "Wurde doch noch neuerlich an einem berühmten Bilde das Beispiel erlebt, ..."
    Fechner 1877 In Sachen der Psychophysik. Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    S.1 Eine Erwähnung zur inneren Wahrnehmung
    Feger & Graumann 1983 Beobachtung und Beschreibung von Erleben & Verhalten in: B, I, 2 Da- tenerhebung  in Enzyklo-  pädie d. Psychol. 77-134 Erleben 38
    Erlebnis 38
    S.76-80,91-93
    Erleben  10
    Erlebnis 13
    _ Nein

    Nein

    Nachdem 23 Fundstellen unergiebig waren, auf weitere Analysen verzichtet. Durchgängig unzulänglich zitiert, Gibson nicht belegt u. wahrscheinl. falsch.
    Flade, Antje 2020 Wohnen in der individuali- sierten Gesellschaft. Psy- chologisch kommentiert.  Erleben 36
    erlebt 79
    Erlebnis9
    _ _ 85: "Wahrnehmungen und Kognitionen als interne Repräsentationen der Umwelt und die damit verbundenen Gefühle und Gestimmt- heiten machen das menschliche Erleben aus"
    Fraisse 1966 Handbuch der Psychologie Wahrnehmung und Bewußtsein. Zeit. Erleben 3
    Erlebnis 0
    _ Nein
    Fssn
    "Die FrHBe1erlebte2 Zeit ist immer die Zeit eines FrHBE1Erlebnisses von Veränderungen." (S. 672)
    Freud 10 Bde. Studienausgabe, Register Ergäzungsband Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    Im Sachegister des Ergänzungsbandes gibtes keine Einträge Erleben/ Erlebnis
    Freud 01 1892-
    1899
    Gesammelte Werke chronologisch geordnet Erleben 38
    Erlebnis 189
    _ Neinexp
    Neinexp
    Die ersten 11 Beispiele erleben/erlebt und 5 Erlebnis analysiert.
    Fröhlich (Drever) 1994 Wörterbuch zur Psycho- logie, in Verhalten Erleben 0
    Erlebnis 0
     _ Fssn
    Fssn
    Kein eig. Eintrag Erleben/Erlebnis. Querverweis auf Verhalten.
    Gadamer 1960 Zum Erlebnis. In: Wahrheit und Methode 52-77 Erleben 15
    Erlebnis 137
    _ Ja: Erleben1
    Erlebnis2
    Beruft sich auf Dilthey, E. als grundleg. Erlebenseinheit des letztlich Gegebenen.
    Galliker 2016 Ist die Psychologie eine Wissenschaft? Erleben 34
    Erlebnis 30
    _ _ S.3: "Viele Ideen wurden schon bemüht, um aus der Verlegenheit zu helfen: Bewusstsein, Erleben, Verhalten, Erleben und Verhalten usw., doch keine be- griffliche Fassung des Gegenstandes der Psychologie war ausreichend, um Einigkeit zu erzielen."
    Gendlin 1978
    dt. 1981
    Focusing. 
    DIF, Siems.
    Erleben
    Erlebnis
    _ _ Im  anglo-amerikanischen  ist der Aus- druck "experience" für erleben üblich.
    Heilmittel Focusing.
    Gethmann-
    Siefert
    in Mittelstraß (Hrsg.)
    2005 Erleben in der Enzyklopädie für Philosophie und Wissenschaftstheorie Erleben 29
    Erlebnis 8
    _ Jein, weil unver- ständlich. "Erleben, die unmittelbare, unreflektierte, gleichwohl aber bewußte Sich-Selbst- gegebenheit, in der ->Objekt oder ->Welt und ->Subjekt oder ->Ich ungeschieden präsent sind."
    Giese 1921 Psychologisches Wörterbuch Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    Keine Einträge, keine Auswertung.
    Goethe Schaf-
    fens-
    zeit
    Goethewörterbuch im Wörterbuch.netz Erleben ~440
    Erlebnis 2
    _ wahrschein-
    lich nicht
    "Das Benutzen der Erlebnisse ist mir immer alles gewesen, das Erfinden aus der Luft war nie meine Sache"
    Görnitz &
    Görnitz
    2008
    GB
    Die Evolution des Geisti- gen: Quantenphysik - Bewusstsein - Religion Erleben 35
    erlebt 2
    Erlebnis 7
    _ _ Die Fundstellenangaben von Google Books sind falsch und viel zu wenig.
    Görnitz & 
    Görnitz
    2008 Erleben, Abschnitt 6.5
    UB-Exemplar eingescannt
    Erleben 62
    erlebt 1 Erlebnis 1
    _ Nein
    Nein
    Berufen sich zu Beginn auf eine völlig unzulängliche Begriffserläuterung von Bieri (FN. Bewusstsein, im Lit nicht gef. )
    Graumann 1952 DIE KRITERIEN DES EIN- FALLSERLEBENS. Eine theoretische und experi- mentelle Analyse. Diss. erleben 358
    erlebt 47
    Erlebnis 296
    Einfallserleben127
    Einfallserlebnis53
    Nein
    Nein
    Die interessante Dissertation zum Einfalls- erlebnis definiert oder erklärt weder Erleben, Erlebnis noch Einfallserlebnis auf den ersten 140 Seiten. 
    Graumann 1966 Handbuch der Psychologie Wahrnehmung und Bewußtsein. Erleben 21
    Erlebnis 2
    _ Nein
    Nein
    "Die Frage bleibt, ob das bislang letzte Glied in der historischen Titel-Folge der Psychologie „Seele — Seelisches — Be- wußtsein — GrHB3Erleben2 — Verhal- ten“ der Bewußtseins-Problematik entronnen ist." (S. 86)

    Technische Bemerkung: Die Tabelle musste geteilt werden, um neue Zeilen aufnehmen zu können.
     
    AutorIn Jahr Werk Erleben
    Erlebnis
    Fundst.
    Hauptbedeutungen
    am 13.01.2023 neu bestimmt und synchronisiert:
    Erleben, Erlebnis
    Erklärt, Definiert
    NEB
    Bemerkung
    Graumann 1966 Handbuch der Psychologie Wahrnehmung und Bewußtsein. Erleben 21
    Erlebnis 2
    _ Nein
    Nein
    86: "Die Frage bleibt, ob das bislang letzte Glied in der historischen Titel-Folge der Psychologie „Seele - Seelisches - Bewußtsein - Erleben - Verhalten“ der Bewußtseins-Problematik entronnen ist" 
    Grimm, 
    Gebrüder
    DWDS
    WBN
    Deutsches Wörterbuch Erleben
    Erlebnis
    _ _ _
    Gruhle, Hans W. 1948 Verstehende Psychologie
    (Erlebnislehre)
    Erleben 66
    erlebt 106
    Erlebnis 400
    _ Nein
    Nein
    Nach erster Sichtung (50 Seiten) keine Definition oder nähere Eklräung zu erleben und Erlebnis gefunden.
    Guttmann, Giselher 1972 Einführung in die Neuropsychologie Erleben 12
    Erlebnis 6
    _ Nein, aber operationale Beispiele. S.136-142: "3.3.2 Evoziertes Potential und Erleben." Physiologischer Nachweis des Erlebens über evozierte Poitentiale.
    Hartl, Michaela 2010 Emotionen und affektives Erleben bei Menschen mit Autismus Erleben 177
    Erlebnis 23
    _ Nein
    Nein
    S.170: "Etwa Dreiviertel (73,4 %) aller genannten Emo- tionswörter bezeichnen also eigenes emotionales Erleben der Autoren (in bejahter Form)...Dem eigenen emotionalen Erleben wird also ein großer Stellenwert zugeschrieben."
    Hartmann, Dirk 1998 Philosophische Grundlagen der Psychologie, Sachreg. Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    _
    Hehlmann 1965 Wörterbuch der Psychologie Erleben 0; 1 in Erlebnis.
    Erlebnis 12
    _ Nein

    Ja

    "Erlebnis1, ganz allgemein: das Haben von Bewußtseinsinhalten; phänomeno- logisch „jedes im Erlebnisstrom1 Vorfindliche;..."
    Heidegger
    Band 58 der
    Gesamtausgabe
    1919
    1920
    Vorlesung Grundprobleme der Phänomenologie Erleben 35
    erlebt 15
    Erlebnis 104
    _ Nein
    Nein
    _
    Das S.247 formulierte Ziel, den Begriff des Erlebens phänomenologisch zu klären wird nicht erreicht.
    Heidegger
    Band 59 der
    Gesamtausgabe
    1919-
    1944
    Vorlesungen Phänomeno- logie der Anschauung und des Ausdrucks.  Erleben 52
    erlebt 8
    Erlebnis 168
    _ _ In Arbeit. Erster Eindruck nach Sichtung, ich fürchte auch hier keinen Erfolg.
    Herder 1778 Vom Erkennen und Empfinden der Seele Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn_
    "Erleben" und "Erlebnis" von Herder in dieser Arbeit nicht gebraucht.
    Herzog, Max
    Online
    1993 Phänomenologie und Expe- riment in der Psychologie Erleben 8
    Erlebnis 8
    _ _ _
    Heyden, Jung- aberle, Majic (Hrsg.) 2018 Handbuch  Psychoaktive 
    Substanzen
    Erleben 115
    Erlebnis 42
    _ _ _
    Hofstätter, P. R. 1957 Das Fischer Lexikon Psychologie Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    Kein Eintrag im Fischer Lexikon Psycho- logie, auch kein Eintrag im Sachregister, lediglich Erlebnispsychologie, prospek- tive (64) und Erlebnistypus (312)
    Husserl, E. 1913 Ideen zu einer reinen Phä- nomenologie und phäno- menologischen Philosophie. Erstes Buch: Allgemeine Einführung in die reine Phänomenologie.  Erleben 18
    Erlebnis 350
    erleb 678
    _ Ja
    Ja
    S.74 "Unter Erlebnissen im weitesten Sinne verstehen wir alles und jedes im Erlebnisstrom Vorfindliche; also nicht nur die intentionalen Erlebnisse, die aktuellen und potentiellen cogitationes, dieselben in ihrer vollen Konkretion genommen; sondern was irgend an reellen Momenten in diesem Strom und seinen konkreten Teilen vorfindlich ist."
    Husserl, E.
    Intentionalität
    1925
    2003
    Phänomenologische Psychologie Erleben 29
    Erlebnis 118
    _ _ In Bezug auf Erleben und Erlebnis nur gesichtet und Fundstellen erfasst. Intentionalität ausgewertet
    Husserl, E. 1891-
    1935
    2003
    Zur Lehre vom Wesen und zur Methode der eideti- schen Variation (Nachlass) Erleben 9
    Erlebnis 62
    _ _ Nur gesichtet und Fundstellen erfasst. _
    Husserl, E. 1893-
    1912
    2004
    Wahrnehmung und Auf- merksamkeit. Texte aus dem Nachlass erleb 277
    GB 0-221123
    Erleben 26
    GB12-221123
    Erlebnis 192
    GB62-221123
     _ _ Nur gesichtet und Fundstellen erfasst. 
    James, W. 1909
    _
    _
    Psychologie

    Zum Bewusstseinsstrom.

    Erleben 18
    Erlebnis 30
    _ Nein
    Nein
    Zwar keine Definitionen aber viele informative und eindrucksvolle Beispiele über Erleben und Erlebnisse.
    Jaspers, Karl 1923 Allgemeine Psychopatho- logie, in der 3.A.1923: Erleben 140
    erlebt 152
    Erlebnis 366
    1.44 Erwäh-
    nung/Seite
    _ Nein
    Nein
    Nein
    Erleben/Erlebnis wird von Jaspers in den ersten 25 Erwähnungen S.1-58, nicht definiert oder näher erläutert, sondern anscheinend als allgemein verständlicher Grundbegriff verwendet, ... Aber sehr viele Beispiele.
    Jaspers, Karl 1946ff
    GB
    Allgemeine Psychopatho- logie, seither unver.Aufl. Erleben 99
    erlebt 92
    Erlebnis 71
    0.36 Erwäh- nung/Seite
    _ Nein
    Nein
    Nein
    Erleben/Erlebnis  wird von Jaspers in den ersten 30 Erwähnungen S.2-73, nicht definiert oder näher erläutert, sondern anscheinend als allgemein verständlicher Grundbegriff verwendet, ... Aber sehr viele Beispiele.
    Jodl, Friedrich 1896 Lehrbuch der Psychologie Erleben 22
    34 mit 12 Pseudos
    erlebt 30
    Erlebnis 61
    _ Nein
    Nein
    S.169: "2. Was hier Inhalt der Empfindung genannt wird, ist ein letztes, unzerlegbares Element der subjectiven Erfahrung, welches wohl physische Antecedentien hat, aber keine psychischen, und darum sich nicht beschreiben und nicht analysiren, sondern nur unmittelbar erleben lässt. "
    Kafka, Franz Das Schloss. Eine Ver- gleichsanalyse mit der Er- setzungsmethode von Erleben und Erfahrung  erleben 0
    erlebt 7
    Erlebnis 2
    erfahren, erfuhr 
    Erfahrung  50
    _ Sind in einem literarischen Werk nicht zu erwarten Fazit: erleben, Erlebnis sind manchmal durch erfahren, Erfahrung ersetzbar, manchmal nicht. Das gilt auch umge- kehrt. Man kann also nicht einfach ersetzen.
    Kandinsky 1912 Über das Geistige in der Kunst Erleben 2
    erlebt 1
    Erlebnis 5
    _ Nein
    Nein
    Kandinsky setzt erleben, Erlebnis  - wie viele andere, selbst Wissenschaftler, auch - als allgemeinverständlich & nicht näher begründungsbedürftig voraus.
    Kant 1798 Von dem Beobachten seiner selbst i.d. Anthropologie Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    _
    Kant  Brief
    an Herder
    9.5. 
    1768
    Kant: AA X, Briefwechsel 1766 - 1768 , Seite 073 Erleben 1
    Erlebnis 0
    _ Fssn_ "... Pope noch allein glänzt mit der Zeit einen Meister zu  erleben. "
    Kant Werke 1-23
    mit Briefwechs-
    lern
    1768-
    1800
    Werke 1-23 nach Korpora Uni Duisburg Erleben 15
    Erlebnis 0
    Erleben1 12
    Erleben2  1
    Erleben?  2
    Nein
    Nein
    Nein
    Meist wird Erleben als noch erleben, zu Lebzeiten also, oder ein Ereignis noch erleben, gebraucht.
    Kasten, Erich
    Müller-Alcazar, Anett 
    2023 Einführung Neuropsychologie
    2. Auflage
    Erleben 9
    erlebt 13
    Erlebnis 14
    _ _ _
    Katz, David 1911 Die Erscheinungsweisen der Farben und ihre Beein- flussung dnrch die indivi- duelle Erfahrung. Erleben 16
    erlebt 17
    Erlebnis 112
    _ _ Katz definiert, erklärt oder erläutert erleben und Erlebnis nicht. Wahrscheinlich hält er sie für allgemeinverständlich nicht weiter erklärungsbedürftig.
    Katz, David 1923 Der Vibrationssinn Erleben 2
    erlebt 4
    Erlebnis 8
    _ _ _
    Katz, David 1925 Der Aufbau der Tastwelt Erleben 12
    Erlebnis 120
    _ _ _
    Kneisel, G. 1926 Das bildende Erlebnis Erleben 
    Erlebnis
    _ _ _
    Koelsch, Adolf 1919 Das Erleben  Erleben 78
    erlebt 44
    Erlebnis 228
    Koffka 1921 Zur Theorie der Erlebniswahrnehmung Erleben 0
    Erlebnis 27
    E-Wahrn.26
    _
    Nein
    Nein
    "Die Gegebenheiten, die meine psychi- sche Wirklichkeit ausmachen, die er- fasse ich, erst und nur, in der Erlebnis- wahrnehmung. Jeder Mensch erlebt, erst der Psychologe merkt, beobachtet, was er erlebt hat." Letzeres ist falsch.
    Krishnamurti, Jiddu 1981 Erleben in (35-37) Leben.
    In Über dieses Buch: "Plötzlich weiß er, er lebt - weil er erlebt"
    Erleben 21
    erlebt 14
    Erlebnis 0
    _ Nein
    Nein
    Schwieriger, aber interessanter 2-S.Text, schönes Beispiel für praktizierte Phäno- menologie reines Wahrnehmungserle- bens in der indischen Lebensphilosphie.
    Kriz, Jürgen 2019
    39-55
    Erlebe dein Fühlen und füh- le dein Erleben in Fühlen und Erleben in der Huma- nistischen Psychotherapie Erleben 29
    erlebt 4
    Erlebnis 2
    _ Nein
    Nein
    S.52 "Wenn der Mensch seine Lebens- und Erlebens- prozesse selbst nicht hinreichend versteht, sich über Teile seines Wahrnehmens, Fühlens, Denkens und Handelns wundert, so ist dies eine Quelle für leidvolle Entwicklungen."
    Krugs, W. T. 1838 Encyklopädisches Lexikon in bezug auf die neuste Literatur und Geschichte der Philosophie, 5. Bd. 370 Erleben 1

    Erlebnis 1
     

    _ Ja
    Ja
    "Erlebniß heißt alles, was man selbst erlebt (empfunden, geschaut, gedacht, gewollt, gethan oder gelassen) hat"
    Külpe, Oswald 1893 Grundriss der Psychologie Erste 19 S.:
    Erleben 14
    Erlebnis 26
    Insgesamt: 
    Erleben 28
    Erlebnis 53
    _ Nein
    Nein
    Külpe war zwar auf dem richtigen Weg, aber er hat von Anfang an seine Grundbegriffe  (Bewusstsein, Inneres, Element, Empfindungen, Gefühle, Verbin- dung, Erleben) nicht so geklärt wie es sein sollte. Viele interessente Ideen.
    Külpe, Oswald
    Behn, S. (Hrsg)
    1921 Grundlagen der Ästhetik
    Aus dem Nachlass
    Erleben 40
    Erlebnis 25
    _ Nein
    Nein
    Nach ersten Eindrücken keine genauen Angaben zum Kunsterleben. In der traditionellen Ästehtik verhaftet.
    Landgrebe, Ludwig 2010 Der Begriff des Erlebens: ein Beitrag zur Kritik unse- res Selbstverständnisses und zum Problem der seelischen Ganzheit  erleb 410
    Erleben 152
    erlebt 18
    Erlebnis 240
    _ Ja

    Ja

    S.49: "Unter Erlebnissen verstehen wir in der einen Bedeutung bestimmt abgrenz- bare und für sich heraushebbare Momen- te unseres Lebensverlaufes, die wir auch als zu unserem „Bewusstsein" gehörige Einheiten, als Bestimmungen unseres „Inneren", anzusehen geneigt sind. "
    Laplanche & Pontalis 1973 Das Vokabular der Psychoanalyse 2 Bde. Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    _
    Lersch, Philipp 1956 Der Aufbau der Person. 7. A.   Sachregistereinträge: Erleben 110
    Erlebnis 80
    _ Nein
    Nein
    Keine klaren Definitionen/Erläuterungen. 3 Hauptmerkmale des Erlebens:  Umwelt, Drang, Angemutetsein. (S.12-15)
    Levine, Joseph 2007 Phänomenale Begriffe und der Materialismus. In Pauen et al. (2007, 111-142. Erleben 13
    Erlebnis 37
     _ Nein
    Nein
    121: "Der Punkt ist lediglich, dass wir (im Normalfall) so gebaut sind, dass wir immer dann (kognitiv in der Lage dazu sind zu) urteilen, dass wir ein bestimmtes Erlebnis haben, wenn wir dieses Erlebnis tatsächlich haben"
    Lewin, Kurt
    Werkausgabe Bd. 1, Wissen-
    schaftstheorie
    (1981), S.153-211
    1981
    aus 
    dem Nach-
    lass
    Die Erziehung der Ver- suchsperson zur richtigen Selbtsbeobachtung und die Kontrolle psychologischer Beschreibungsangaben Erleben 0
    erlebt 15
    Erlebnis 274
    _ Nein
    Nein
    Der "Anhang: Allgemeine Instruktion an die Vp  über die Selbstbeobachtung" enthält 12x "Erlebnis", aber keine Begriffs-Erklärung. Auch die Anfangs- seiten dieser wichtigen Arbeit nicht.
    Lipps, Theodor Grundtatsachen des Seelenlebens Erleben 14
    Erlebnis 23
    _ _ __
    Loar, Brian 2007 Phänomenale Zustände. In Pauen et al. (2007) S. 27-60 Erleben 3
    erlebt 3
    Erlebnis 30
    _ Nein
    Nein
    27: "Wir nehmen offenbar die Art und Weise, in der Erlebnisse sich ähnlich sind und sich voneinander unterscheiden im Hinblick darauf wahr, wie es sich anfühlt,  sie zu haben. Einem üblichen Gebrauch folgend, werde ich diese erlebnishaften Ähnlichkeiten phänomenale Qualitäten und die begrifflichen Vorstellungen, die wir von ihnen haben, phänomenale Begriffe nennen."
    Lotze, Hermann 1841 Metaphysik Erleben 1
    Erlebnis 1
    _ Nein
    Nein
    _
    Lotze, Hermann 1852 Medicinische Psychologie Erleben 4
    Erlebnis 2
    _ Nein
    Nein
    _
    Lotze, Hermann 1868 Geschichte der Ästhetik in Deutschland Erleben 9
    Erlebnis 5
    _ Nein
    NeinNein
    _
    Lotze, Hermann 1881 Grundzüge der Psychologie Erleben 1
    Erlebnis 0
    _ Nein
    Fssn_ 
    S.88: "Wir betrachten ,, Seele“ wie früher nur als einen Titel, der allen den Wesen zukommt, die ihre inneren Zustände und Rückwirkungen auf Reize in der Form von Vorstellungen , Gefühlen und Strebungen erleben." 
    Lüdmann, Mike 2015 Die Architektur des Psychischen [Online] Erleben 70
    Erlebnis 54
    Jein. 
    Zwar keine aus- drücklichen Definitionen,
    aber inhaltlich
    bis auf die Kognitionen ausreichend charakterisiert.
    "Wie ist es, sich in solchen Zuständen zu befinden? Zu ihnen gehören alle Bereiche der sinnlichen Wahrnehmung oder Exterozeption (visuell, auditiv, gustatorisch, olfak- torisch, taktil), der Somatosensorik bzw. Interozeption (propriozeptive Wahrnehmungen, also der Wahrnehmung von Körperlage und -bewegung im Raum, sowie Viszero- zeption, der Wahrnehmung von Organtätigkeiten, Schmerz, Hunger, Durst, Hitze- und Kälteempfindungen) und gefühlshafter Erlebnisse (Emotionen, Stimmungen). In der Philosophie des Geistes spricht man im Hinblick auf phänomenale Zustände auch von Quale (Singular) bzw. Qualia (Plural)" S.39. Anmerkung: kognitive Bewusst- seinsinhalte gehören natürlich dazu.
    AutorIn Jahr
    Werk
    Erleben
    Erlebnis
    Fundst.
    Hauptbedeutungen
    am 13.01.2023 neu bestimmt und synchronisiert:
    Erleben, Erlebnis
    Erklärt, Definiert
    NEB
    Bemerkung
    Marbe, K.  1901 Experimentelle psycholo- gische Untersuchungen über das Urteil. Eine Einleiting in die Logik.  Erleben 31
    erlebt 23
    Erlebnis 179
    _ Ja
    Ja
    "Alles, was wir selbst oder andere We- sen unmittelbar erleben, bezeichnet man als Bewusstseinsvorgänge oder als Er- lebnisse. Das gesamte psychische Ge- schehen gehört hierher: ... "
    Mensing, Joachim 2021 Schöner Riechen. Die magi- sche Wirkung von Parfüms auf das Wohlbfinden Erleben 340
    Erlebnis 130
    _ _ _
    Merlau-Ponty 1942-
    1973
    Gesamtzusammenfassung der 3 ausgewerteten Werke Erleben 10
    Erlebnis 4
    _ Nein
    Nein
    Merleau-Ponty gebraucht erleben oder Erlebnis als allgemeinverständliche Grundbegriffe, die keiner Definition, Erklärung oder oder näheren Erörterung oder Beschreibung bedürfen.
    Merlau-Ponty 1942
    1967
    dt.1976
    Vorlesungen I
    SR: Erlebnis 143, 208, 212?, Erleben keine.
    Erleben 3
    Erlebnis 1
    _ Nein
    Nein
    143: "Die erlebten Erfahrungen [exper- iences, ce que nous vivons], die Erleb- nisse [deutsch im Orig.],  ... "
    Merlau-Ponty 1973 Die Struktur des Verhaltens
    SR: Erlebtes, Gelebtes/ Erkanntes  198, 230, 249.
    Erleben 3
    Erlebnis 1
    _ Nein
    Nein
    "§ 40 Es ist zu unterscheiden zwischen dem Bewußsein als Ort der Bedeutungen und dem Bewußsein als Erlebnisfluß"
    249: "Das französische „vecu“, das sowohl das »Gelebte“ wie das „Erlebte“ bezeichnet, läßt sich im Deutschen nicht ganz adäquat wiedergeben, ..."
    Merlau-Ponty dt. 1966 Phänomenologie der Wahrnehmung Erleben 4
    Erlebnis 2
    _ Nein
    Nein
    Das Phänomen der Wahrnehmung in seinen drei Stufen erfassen - wahr- nehmen - erkennen wird in den Fund- stellen nicht klar erkannt und erörtert.
    Metzger,
    Wolfgang
    1952 Die Erlebensbeobachtung
    in Das Experiment in der Psychologie in Gestaltpsychologie Ausgewählte Werke aus den Jahren 1950-1988

    Sachregist. Erleben:55,105
    künstlerisches E. 495-508

    Erlebens-
    beobach-
    tung  7

    Erlebnis 2

    _ Ja
    Ja
    siehe 
    bitte
    rechts
    Erlebnissen im engsten Sinn, d. h. von inneren Erscheinungen oder Inhalten des Selbstbewußtseins (Gefühlen, Stimmungen, Befindlichkeiten, Neigungen, Gelüsten, Bedürfnissen, Gerichtetheits-, Tätigkeits- und Erleidensbewußtsein) einschließlich der offen- kundig innenbedingten - „unwirklichen" - Sachgehalte (Gedanken, Vorstellungen, Erinnerungen, Wissenge- halte, Erwartungen, Pläne, Einbildungen, Erdich- tungen, Träume) auch die Beobachtung von Erschei- nungen der gesamten scheinbar ich-unabhängigen äußeren - „wirklichen” - Welt (einschließlich des eigenen Körpers). (S.62)
    Metzger,
    Wolfgang
    1965 Der Beitrag der Gestalttheo- rie zur Frage der Grundlage des künstlerischen Erlebens Erleben 20
    erlebt 9
    Erlebnis 9
    _ Nein

    Nein

    Metzger erklärt nicht, was er unter künstlerischem Erleben versteht  und wodurch ein Erleben ein künstlerisches Erleben wird - obwohl das ja gerade Thema seines Vortrages ist.
    Morat & Ziemer (Hrsg.) Mitarbeit
    Rutz
    2018 Handbuch Sound
    Geschichte – Begriffe – Ansätze
    Erleben 26
    (41, 15 Pseudo)
    erlebt 41
    Erlebnis 62
    _ Nein
    Nein
    94: "Eine solche Erlebniskommunikation konsistent zu entwickeln, ohne dabei Prinzipien der linearen und frontalen Wahrnehmungsusancen verhaftet zu bleiben, stellt eine immense Herausforderung dar – und harrt denn auch noch ihrer Umsetzung."
    Moritz Magazin
    Erfahrungs-
    Seelenkunde
    1789 Bd. 7, 2. St. S. 100 dig. Ausg. Greno S. 170, Papiere eines Selbstbeobachters Erleben 1
    Erlebnis 0
    _
    _
    _
    Nein
    Fssn
    Bloße Erwähnung aber im psychologischen Sinne. 
    Müller, G.E. &
    Martin, Lillien J.
    1899 Zur Analyse der Unter- schiedsempfindlichkeit: Experimentelle Beiträge. Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    "Von Wichtigkeit sind die Ausdrücke, die man der Versuchsperson für ihre Ur- theile über die Gewichte zur Verfügung stellt. In den ersten Versuchsreihen wur- den die folgenden Urtheilsausdrücke
    benutzt : „deutlich kleiner", „kleiner", „gleichkleiner", „gleich", „gleichgröfser", „gröfser", „deutlich gröfser", „zweifel- haft". "
    Müller, G.E. 1924 Abriß der Psychologie Erleben 0
    erlebt 4
    Erlebnis 3
    _ Nein
    Nein
    Keine Definitionen, Erklärungen oder Erörterungen zu den Begriffen erleben und Erlebnis. Daraus schließe ich, dass Müller diese Begriffe für allgemeinver- ständlich und nicht weiter erörterungs- bedürftig ansieht.
    Müller-Freienfels, Richard 1912 Psychologie der Kunst, 2 Bde. Erleben 119
    erlebt 31
    Erlebnis 92
    _ _ S.3: "Für die theoretische Wissenschaft ist also das Aufbewahren, Erklären und  Zusam- menordnen der Erlebnisse und Phänomene die Hauptsache, nicht wie für die Kunst das
    Erleben selber. "
    Münsterberg 1900 Grundzüge der Psychologie
    Band 1 Die Prinzipien der Psychologie
    Erleben 34
    erlebt 64
    Erlebnis 115
    _ _ _
    Nagel, Thomas 1974 Wie ist es, eine Fledermaus zu sein? Erleben 1
    Erlebnis 40
    _ Nein
    Nein
    Die Frage ist wissenschaftstheoretisch falsch gestellt.
    Neubert, Waltraud 1925 Das Erlebnis in der Pädagogik Erleben 
    Erlebnis
    _ _ _
    Pawlik 2017 Psychologie des Bewusst- seins: die Erforschung menschlichen Erlebens und Verhaltens. [Online] Erleben 17

    Erlebnis 2

    _ Nein
    Nein
    Erleben wird von ihm nicht näher erklärt, sondern als selbstverständlicher, nicht erklärungs- oder begründungsbedürf- tiger Grundbegriff gebraucht. 
    Petzold, Hilarion & Orth, Ilse
    Online
    2021 NatureArts und ForestArt Therapy -Natur  heilend erleben  und gestalten Erleben 4
    Erlebnis 2
    _ Nein
    Nein
    S. 4, wird dargelegt, wie ein therapeu- tisches Walderleben durchgeführt wer- den kann.
    Pongratz 1967
    1984
    Problemgeschichte der Psychologie. 3.Kap.  Erleben 
    Erlebnis
    _ _ _
    Pongratz 1973 Lehrbuch der Klinischen Psychologie Erleben 
    Erlebnis 
    _ _ "Mit Erleben ist die unmittelbare innere Erfahrung (Mental, subjective, personal experience) gemeint. ..." 
    Rackl, Franz 2018 Vernunft erleben! Integrati- ver Humanismus als Grund- lage einer bewussten Le- benskultur Erleben 114
    Erlebnis 5
    __ _ Vernunft erleben kommt nur 2x im Titel vor
    Rahm, Otte, Bos- se, Ruhe-Hollen- bach 1993 Einführung in die Integra- tive Therapie. Grundlagen und Praxis. Erleben 1
    Erlebnis 1
    _ Nein
    Nein
    Im Sachregister: Erlebensgestaltung 286, Erlebnisaktivierung/ Persönlichkeitsent- faltung 334
    Rausch 1966 Handbuch der Psychologie Wahrnehmung und Bewußtsein. Erleben 1
    Erlebnis 1
    _ Nein
    Nein
    "andererseits spiegelt sie einen natürlichen Unterschied des Erlebens wider28" (S.913)
    Reich, W. 1927 Die Funktion des Organs- mus. Zur Psychopathologie und zur Soziologie des Geschlechtslebens. Erleben 56
    Erlebnis 35
    _ Nein
    Nein
    17: "Im Bereiche des sexuellen Erlebens, dessen Höhepunkt psychisch und physisch der Orgasmus ist, ..."
    Renqvist-Reen-
    pää, Yrju
    (Finnland)
    1936 Algemeine Sinnesphysiolo- gie. Stellung und Bedeu- tung des sinnesphysiolo- gischen Versuches im Bereich der Observation, des exakten Experiment und der Begriffsbildung Erleben 0
    erlebt 2
    Erlebnis 247
    _ Nein
    Nein 
    aber sehr 
    genau in 
    seinen Begrifflich-
    keiten
    S.6: "Die mit den Bezeichnungen unseres gewöhnlichen Sprachgebrauches arbeitende Sinnesphysiologie vermag deswegen die innere Struktur dieser Erlebnisse und ihres Zusammenhanges nur sehr schwer zum Ausdruck zu bringen. "
    Rogers _ _ _ _ _ _
    Rexilius & Grubitzsch 1981 Handbuch psychologischer Grundbegriffe Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    _
    Rohracher, H. 1988 Einführung in die Psychologie 13.A. Erleben 
    Erlebnis
    _ Ja, S.3
    Ja S. 1 ff1
    Im Sachregister: Erlebnis, Merkmale 1ff
    Erlebnis-Experiment 85, 88
    Erlebnis-Psychologie 3, 80, 315,319
    Erlebnis-Zerfall  324
    Ronft, Steffen (Hrsg.) 2021 Eventpsychologie. Veran- staltungen wirksam optimie- ren: Grundlagen, Konzepte, Praxisbeispiel Erleben 204
    erlebt 68
    Erlebnis 482
    _ _ S.6: ". Erleben entsteht demgemäß im Erleben des „Selbst“ des Eventteilnehmers und in der Begegnung mit den anderen Teilnehmern in Echtzeit als Face-to-Face-Kommunikation (Wünsch 2017, S. 4)."
    Roth, Gerhard & Opolka, Uwe (Hrsg) 2003 Angst, Furcht
    und ihre Bewältigung
    Erleben 34
    erlebt 36
    Erlebnis 14
    _ _ _
    Russell, 
    Bertrand
    1912
    engl
    1967
    dt.
    Probleme der Philosophie Erleben 3
    erlebt 3
    Erlebnis 18
    Nein, aber viele Beispiele. _ S.9: "Es ist nur natürlich, wenn wir auf unserer Suche nach Gewißheit bei den Erlebnissen anfangen, die wir jetzt, in diesem Augenblick haben, und ohne Zweifel lassen sie uns in irgendeinem Sinne etwas erkennen. Aber jede Aussage darüber, was es ist, das uns unsere gegenwärtigen Erleb- nisse zu wissen geben, hat gute Chancen, falsch zu sein."
    Sander, 
    Friedrich
    engl.
    1930
    dt.
    1932
    Funktionale Struktur, Erlebnisganzheit und Gestalt. Erleben 13
    erlebt 48
    Erlebnis 37
    _ _ Der Ausdruck Erlebnisganzheit kommt zwar 18x vor, aber nur im Titel, 17x in den Kopfzeilen, aber nicht im Text. Das ist eine wissenschaftliche Unverschämtheit.
    Schenz, Axel  2006 Erlebnis und Bildung. Die Be- deutung des Erlebens und des Erlebnisses in Unterrichts- u. Erziehungsprozessen. Eine problemgeschichtlich-systema-
    tische Untersuchung. Dis.
    Erleben 351
    erlebt 120
    Erlebnis 772
    _ Ja e2
    Ja E3
    aber
    unzu-
    läng-
    lich.
    S.47: "Das Erlebnis lässt sich dagegen bisher als eine Wertung ausmachen, die das Erle- ben voraussetzt. Im Unterschied zum Erleben enthält es eine emotionale Komponente, die oftmals als sehr „intensiv“ umschrieben wird."
    Schiller, Paul von 1944 Vom Handeln und Erleben
    Anfang u. Kap 4 Empfinden und Wahrnehmen
    Erleben 13
    Erlebnis 7
    Erleben2 13
    Erlebnis1 7
    Nein
    Nein
    Das Buch enthält kein Kapitel,  keinen Abschnitt über das Erleben, aber doch einige Fundstellen. NEB
    Schlick, Moritz

    [Online]

    1925
    2.A.
    Allgemeine Erkenntnislehre
    Im SachReg nur 1 Eintrag 343: "fundierte Erlebnisse"
    Erleben 61
    erlebt 111
    Erlebnis 194
    Nein
    Nein
    Obwohl von zentraler Bedeutung, definiert, erklärt oder erläutert S. nicht genau, was er unter erleben oder Erlebnis versteht.
    Schlick, Moritz

    [Online]

    1930 Erleben, Erkennen, Meta- physik; Kant-Studien 31 Erleben 36
    Erlebnis 41
    kennen 4
    erkennen 15
    _ Nein
    Nein
    erleben=
    kennen 
    ist nach S. 
    nicht kommun-
    zierbar.
    "Es wird allgemein zugestanden, daß die Frage, ob ein Rot, das ich erlebe [>3] ein Rot, das ein anderer erlebt (z. B. wenn wir gleichzeitig denselben roten Gezenstand betrach- ten), dieselbe Farbe sind, daß diese Frage schlechthin un- beantwortbar ist. Es gibt keine Methode, es ist keine denk- bar, mit Hilfe deren die beiden Rot verglichen und die Fra- ge entschieden werden könnte. Die Frage hat also keinen ang ebbaren Sinn, ich kann nicht erklären, was ich eigent- lich meine, wenn ich behaupte, daß zwei verschiedene Individuen qualitativ gleiche Erlebnisse haben."
    Schröger, Grimm, Müller 2022 Biologische Psychologie
    2.erw.A.
    Erleben 31
     
     

    Erlebnis 8

    _
    _
    Ja. S.18
    Nein, aber
    man kann 
    sagen: es
    ist ein Aus-
    schnitt aus
    dem defi- nierten Erleben.
    "Alles, was wir erleben (Wahrnehmung), fühlen (Emotion), erinnern (Gedächtnis), anstreben oder vermeiden (Motivation), wollen (Intention), beachten (Aufmerk- samkeit), tun (Motorik, Handlung), ver- stehen oder ausdrücken (Sprache, Kom- munikation), ... Dieses System entspricht unserer Psyche, der Gesamtheit unseres Erlebens und Verhaltens einschließlich der subpersonalen psychischen Prozesse und Zustände, durch die das Erleben und Verhalten hervorgebracht werden."S.18
    Schuster, Martin 2021 Menschliches Verhalten im Wandel der Zeit. Konstanz und Veränderung der menschlichen Psyche Erleben 54
    erlebt 32
    Erlebnis 35
    _ _ 23: "Wie wirken sich die Konzeptionen von der Welt in den Epochen und Kulturen auf unser Erleben und Verhalten aus?" 
    Schuster, Martin Fotopsychologie. Fotos sehen, verstehen, gestalten. Erleben 37
    Erlebnis 54
    _ _ _
    Sichler, R. 1998 Sichler, R. (1998). William Stern und das menschliche Erleben. Historische und terminologi- sche Anmerkungen zu einem vergessenen Grundbegriff der Psychologie.  Erleben 96
    erlebt 4
    Erlebnis 66
    69: "Die Psychologie der Jahrhundertwende war Wissenschaft vom menschlichen Er- leben und verstand sich bis weit in unser
    Jahrhundert hinein in gewisser Weise als Erlebnispsychologie "
    Sommer, Walter 1937 Zerfall optischer Gestalten. Erlebensformen und Struk- turzusammenhänge. 67 S. Erleben 153
    erlebt 74
    Erlebnis 97
    _ _ An Beispielen reichhaltige empirischexpe- rimentelle Dissertation zum Erleben, wenn Phänomene zerfallen ("Zerfallserlebnisse")
    Sponsel, R.  1995 Handbuch Integrativer 
    Psychologischer Psychotherapie. 
    Erleben 85
    erlebt 40
    Erlebnis 82
    _ Sachregister: Erlebnisstrom 179 * Einheit des Erlebens bedeutendes Heilmittel 189
    Erlebnismatrix 260
    Sprachbrock-
    haus
    1951 Lexikon Erleben 8
    Erlebnis 2
    Erleben1,2
    Erlebnis1
    Nein
    Nein
    Weitgehend allgemeine Beschreibungen
    Sprachbrock-
    haus Online
    Erleben
    Erlebnis
    Online Lexikon Erleben 1
    Erlebnis
    _ Ja
    Ja
    Erleben, die Gesamtheit aller im Bewusst- sein der Person repräsentierten Vorgän- ge. Alle (11 /66 Wörtern). Erlebnis, der Inhalt des Erlebens; im engeren Sinn jedes beeindruckende Geschehen. 11/11
    Städtler 1998 Lexikon der Psychologie Erleben 1
    Erlebnis
    _ Nein
    Fssn
    "Erleben" verweist auf verstehen u. geisteswiss. Psychologie NEB.
    Stäcker, Karl Heinz  1977 Frustration. Kohlhammer Standards Psychologie. Erleben 2
    erlebt 4
    Erlebnis 5
    F.Erlebnis 1
    _ Nein
    Nein
    Stäcker hält erleben und Erlebnis für nicht weiter erklärungsbedürfte Begriffe (erschlossen, weil er sie nicht erklärt)
    Stein, Edith 1917 Zum Problem der Einfüh- lung [Online] Anm: Karmeli- tenorden-PDF ohne Seiten- zahlen und Fußnoten Erleben 185
    Erlebnis 246
    _ Nein 37
    Nein 61
    Erste 13 Seiten vollständig ausgewertet: Erleben, grundlegend für die Einfühlung, oder Erlebnis werden nicht definiert, näher erklärt und erörtert.  Unklarheiten.
    Steiner, Rudolf 1886
    Neu-
    auf-
    lage
    1924
    Grundlinien einer Erkennt- nistheorie der goetheschen Weltanschauung. Mit be- sonderer Rücksicht auf Schiller Erleben 10
    erlebt 4
    Erlebnis 1
    Nein
    Nein
    Vorrede 1924: "All dem gegenüber stand bei mir die inner- lich erlebte und im Erleben erkannte Tatsache, dass der Mensch mit seinem Denken, wenn er dies genügend ver- tieft, in der Weltwirklichkeit als einer geistigen drinnen lebt.
    Stern, William 1899 Die psychologische Arbeit des neunzehnten Jahrhun- derts, insbesondere in Deutschland :  Erleben 2
    Erlebnis 0
    _ _ Zitiert Beneke S. 335: Das einzig Gewisse ist die innere Wahrnehmung, welche uns psychische Erlebnisse zeigt
    Stern, William 1911
    1921
    Die Differentielle Psycho- logie in ihren methodischen Grundlagen Erleben 26
    erlebt 11
    Erlebnis 42
    _ _ _
    Stern, William 1914 Psychologie der frühen Kindheit Bis zum sechsten Lebensjahre. Erleben 28
    erlebt 42
    Erlebnis 49
    _ _ _
    Stern, William 1917 Die Psychologie und der Personalismuß. Erleben 2
    Erlebnis 43
    _ _ S.21: "Psychisch nennen wir diejenigen Phänomene, welche Gegenstände innerer (dem Erlebenden allein zugänglicher) Er- fahrung sind oder sein können: Vorstellungen, Empfindungen, Gefühle, sowohl im Zustande der Bewußtheit, wie der Unbewußtheit; denn auch die unbewußte Vorstellung kann wieder bewußt und damit Gegenstand der inneren Erfahrung werden. "
    Stern, William 1906 Person und Sache. System der philosophischen Welt- anschauung. Bd.1 (1906) Ableitung und Grundlehre.  Erleben 25
    erlebt 24
    Erlebnis 76
    _ _ _
    Stern, William 1923 Person und Sache. System der philosophischen Welt- anschauung. Bd. 2: System des kritischen Personalis- mus  Die menschliche Per- sönlichkeit Erleben 67
    erlebt 12
    Erlebnis 51
    _ _ _
    Stern, William 1924 Person und Sache. System der philosophischen Welt- anschauung. Bd. 3 Wert- philosophie. Erleben 77
    erlebt 22
    Erlebnis 156
    _ _ _
    Stern, William 1935 Allgemeine Psychologie  auf personalistischer Grundlage. Erleben 299
    erlebt 145
    Erlebnis 402
    _ _ XXVI: "Psychologie wird definiert als „die Wissenschaft von der erlebenden und erlebnisfähigen Person" (S. 99). Das unmittelbare Objekt der Psychologie, das Erleben, soll also dadurch erkannt und gedeutet werden, dass es bezogen wird auf seinen Träger, die sinnhaltige, einheitliche, lebendige Person"
    Stock & Stock 2007 Psychologie Erleben - Verhalten - Bewusstsein,
    nach Sachregister
    Erleben 2
    Erlebnis 0
    _ Nein
    Fssn
    _
    Obwohl Erleben im Titel vorkommt, ent- hält das Buch kein Kap. ü. Erleben. NEB
    _
    Storch, Alfred 1922 Das archaisch-primitive Erleben und Denken der Schizophrenen [Online] Erleben 108
    erlebt 51
    Erlebnis 144
    _ _ _
    Straus, Erwin 1956 Vom Sinn der Sinne. Ein Beitrag zur Grundlegung der Psychologie. 2.A. Erleben 265
    Erlebnis 154
    _ _ _
    Suabedissen 1808 Über die innere Wahrneh- mung. Preisschrift der königlichen Akademie der Wissenschaften 1807. Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ Fssn
    Fssn
    Preisfrage:  "Giebt es eine unmittelbare innere Wahrnehmung , und worin ist diese von der innern Anschauung und von der blosen Abstraction der Regeln unsers Denkens und Empfindens durch wiederholte Beobachtung verschieden ? Worin sind die Anschauungen von der Empfindung und dem innern Gefühle verschieden? In welcher Beziehung stehen diese Handlungen oder Lagen des Gemüths mit den Begriffen und Ideen?"
    Tiedemann 1804 Handbuch der Psychologie Erleben 0
    Erlebnis 0
    _ _ _
    Toman 1968 Motivation, Persönlichkeit, Umwelt Erleben 6
    Erlebnis 10
    _ Nein
    Nein
    Walter Toman gebraucht erleben und Erlebnis als selbstverständliche Grundbegriffe, ...
    Traxel, W. (nach Sachregisterein-
    trägen)
    1974 Grundlagen und Methoden der Psychologie Erleben 23
    Erlebnis 7
     _ _ Bislang nur gesichtet.
    Volkelt, Johannes
    Wellek, Albert 1955 Erleben und Verhalten in (237-239) Ganzheitpsycho- logie und Strukturtheorie Erleben 4
    Erlebnis 2
    _ Nein
    Nein
    Führt S. 237 die Definition der Psychologie als Wissenschafdt vom Erleben und Verhalten auf Bühler 1927 zurück
    Wellhöfer 1990 Grundstudium Allgemeine Psychologie 2.üeA. Erleben 5
    Erlebnis 4
    _ Nein
    Nein
    Erleben und Erlebnis gebraucht W. als gemeinverständliche Grundbgeriffe, die keiner besonderer Definition, Erklärung oder Erläuterung bedürfen.
    Werner Handbuch der Psychologie Wahrnehmung und Bewußtsein., S. 297 Erleben 1
    Erlebnis 0
    _ Nein
    Fssn
    Quantifiziert innerlich: "Man kann aber auch die Farben viel innerlicher erleben2; "
    Wertheimer,
    Max
    1925 Drei Abhandlungen zur Gestalttheorie (1925) Erleben 1
    erlebt 3
    Erlebnis 12
    _ Nein
    Nein
    Erleben und Erlebnis werden nicht de- finiert, erklärt und näher erörtert. D.h., dass Wertheimer diese Begriffe für allgemeinverständlich und für nicht näher erläuterungsbedürftig hält.
    Wittaker & Malone 1953 The Roots of Psychotherapy experience
    317
    _ _ Ein vielfach, auch von mir, übersehener Klassiker der Psychotherapiegeschichte.
    Wolfradt, U. Allolio-Näcke, L. & Ruppel, P.S. Kulturpsychologie. Eine Einführung. Erleben 169
    erlebt 30
    Erlebnis 46
    _ _ Wolfradt, 4: "Formen des Erlebens und Erkennens mit ihren heterogenen Bedeu- tungen sind stets kontextspezifisch und nicht -invariant oder universell."
    Worringer,
    Wilhelm
    1921 Abstraktion und Einfühlung Erleben 24
    erlebt 2
    Erlebnis 4
    _ _ _
    Wundt
    [Online]
    1896 Grundriß der Psychologie Erleben 0
    Erlebnis 21
    _ Fssn_ Das Erlebnis wird als Grundlage der Psychologie und aller Geisteswissen- schaften erkannt.
    AutorIn Jahr
    Werk
    Erleben
    Erlebnis
    Fundst.
    Hauptbedeutungen
    am 13.01.2023 neu bestimmt und synchronisiert:
    Erleben, Erlebnis
    Erklärt, Definiert
    NEB
    Bemerkung

     





    Literatur (Auswahl) > siehe bitte auch bei den schon plazierten AutorInnen.
    • Arnold, Wilhelm; Eysenck, Hans Jürgen & Meili, Richard (1974 ff). Lexikon der Psychologie. Freiburg: Herder.
    • Benesch, H. (1981). Wörterbuch zur Klinischen Psychologie. 2 Bde. München: dtv.
    • Bertelsmann (1995). Lexikon der Psychologie (1995). Gütersloh: Bertelsmann.
    • Blankertz, Stefan & Doubrawa, Erhard (2005) Lexikon der Gestalttherapie. Köln: Hammer.
    • Brentano, Franz (1874) Psychologie vom empirischen Standpunkt. Leipzig: Meiner.
    • Brentano, Franz (1907) Untersuchungen zur Sinnespsychologie. Leipzig: Dunker & Humblot.
    • Brentano, Franz (1982) Deskriptive Psychologie. Hg. v. R. M. Chisholm u. W. Baumgartner. Hamburg: Meiner.
    • Bromand, Joachim & Kreis, Guido (2010) Was sich nicht sagen lässt : das Nicht-Begriffliche in Wissenschaft, Kunst und Religion. Berlin: Verlag: Akademie-Verl.

    • Buch-Rückseite: "Die Welt ist alles, was wir in unseren naturwissenschaftlichen Theorien beschreiben können – so eine weit verbreitete Überzeugung, die seit den Tagen des Positivismus unser Weltbild bestimmt. Aber reicht das tatsächlich schon aus? Wer sich am Ideal der wissenschaftlichen Erkenntnis orientiert, neigt dazu, viele nicht-begriffliche Erfahrungsformen zu unterschlagen, die uns aus dem Alltag vertraut sind: Symbolsysteme wie Musik, Literatur oder Bilder, Instanzen der unmittelbaren Erfahrung wie Anschauung, Wahrnehmung oder Gefühl und den Bereich des praktischen Könnens. In der Regel sind wir nicht in der Lage, den Gehalt dieser Phänomene vollständig begrifflich wiederzugeben. Dennoch ist das weite Feld des Nichtbegrifflichen eine unverzichtbare Voraussetzung unserer Sätze und Gedanken: Ohne Kunst, Wahrnehmung und Handeln gibt es kein Denken, keine Wissenschaft, keine Philosophie. Der Band geht der Vielfalt des Nicht-Begrifflichen in ästhetischen, symboltheoretischen und semantischen Untersuchungen nach. Aus ihnen ergibt sich ein umfassender systematischer Überblick über eines der spannendsten und offensten Problemfelder der aktuellen philosophischen Debatte."
    • Bunge, Mario & Ardila, Ruben (1990) Philosophie der Psychologie. Tübingen: Mohr.
    • Conrad, Theodor (1968) Zur Wesenslehre des psychischen Lebens und Erlebens. Phaenomenologica 27. Den Haag: Nijhoff.
    • Cramer, K. (1972) Erleben, Erlebnis in (Sp 702 ff) Ritter, J. (1972, Hrsg.)
    • DWB Deutsches Wörterbuch (Grimm)
    • Dilthey  (Bde. 01-26)
    • Dorsch, () Die Natur der Farben
    • Dorsch Lexikon der Psychologie [Online]
    • Eisler Wörterbuch der philosophischen Begriffe.
    • Emrich, Hinderk M. (2015) Sagen des Unsagbaren: Zur Musikalisierung des Lebens. Norderstedt: Books on Demand. [GB]
    • Erhard, Christopher (2014) Denken über nichts - Intentionalität und Nicht-Existenz bei Husserl. Berlin: DeGruyter [GB]
    • Gadamer, Hans-Georg (1960) Wahrheit und Methode. Tübingen: Mohr.
    • Giese, Fritz (1920). Psychologisches Wörterbuch. Leipzig: Teubner.
    • Hartmann, Dirk (1998) Philosophische Grundlagen der Psychologie. Darmstadt: WBG
    • Hayward, Jeremy W. (dt. 1990) Die Erforschung der Innenwelt. Neue Wege zum wissenschaftlichen Verständnis von Wahrnehmung, Erkennen und Bewußtsein. Bern: Scherz.
    • Husserl, Edmund (1893-1912) Wahrnehmung und Aufmerksamkeit: Texte aus dem Nachlass (1893–1912). [GB]
    • James, William (1909) Psychologie. Leipzig: Quelle & Meyer.
    • Koffka, Kurt (1920) Zur Theorie der Erlebniswahrnehmung. Annalen der Philosophie III.
    • Krug, W. T. (1838) Encyklopädisches Lexikon in bezug auf die neuste Literatur und Geschichte der Philosophie, 5. Bd. 370
    • Laplanche, J. & Pontalis, J. B. (dt. 1973, orig. 1967). Das Vokabular der Psychoanalyse. 2 Bde. Frankfurt: Suhrkamp.
    • Lipps, Theodor () Grundtatsachen des Seelenlebens
    • Mach, Ernst (1905) Erkenntnis und Irrtum [Archive]
    • Mach, Ernst (1922) Analyse der Empfindungen 1922, 2. Auflage
    • Mach, Ernst (1896) Analyse der Empfindungen 1896, 1. Auflage
    • Metzger, W. (1966, Hrsg.) Wahrnehmung und Bewußtsein. Handbuch der Psychologie, Bd. I/1. Göttingen: Hogrefe.
    • Nagel, Thomas (1974) What Is It Like to Be a Bat? The Philosophical Review, Vol. 83, No. 4 (Oct., 1974), pp. 435-450.
    • Nagel, Thomas (1979) Wie ist es, eine Fledermaus zu sein? In  Peter Bieri (1981, 1993, Hrsg.) Analytische Philosophie des Geistes. Königstein 1981. Neuauflage 1993, 261-275)
    • Pauen, Miachel; Schütte, Michael & Staudacher, Alexander (2007, Hrsg.) Begriff, Erklärung, Bewusstsein. Neue Beiträge zum Qualia Poblem. Paderborn: mentis.
    • Pawlik, Kurt  (2017) 10 Psychologie des Bewusstseins: die Erforschung menschlichen Erlebens und Verhaltens. In (153-163)  Bromm, Burkhart  & Wolf, Jörn Henning  (2017, Hrsg.) Von der Freiheit, Schmerz zu spüren. Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Hamburg Band 7. Berlin: de Gruyter.
    • Rexilius, Günter & Grubitzsch, Siegfried (1981) Handbuch psychologischer Grundbegriffe. Mensch und Gesellschaft in der Psychologie. Reinbek: Rowohlt.
    • Rizzoli, Lina (2008) Erkenntnis und Reduktion. Die operative Entfaltung der phänomenologischen  Reduktion  im Denken Edmund Husserls. PHAENOMENOLOGICA 188. Dordrecht: Springer.
    • Ritter, Joachim (1972, Hrsg.) Historisches Wörterbuch der Philosophie. Band 2: D-F. Darmstadt: WBG.
    • Sauerland, Karol (1972) Diltheys Erlebnisbegriff. Entstehung, Glanzzeit und Verkümmerung eines literaturhistorischen Begriffs. Berlin: DeGruyter.
    • Schiller, Paul von (1944) Handeln und Erleben. Grundzüge der Psychologie. Berlin: Junker & Dünnhaupt. [Das Buch enthält kein Kapitel über das Erleben]
    • Sponsel, R. (1995). Handbuch Integrativer Psychologischer Psychotherapie. Zur Theorie und Praxis der schulen- und methodenübergreifenden Psychotherapie. Ein Beitrag zur Entmythologisierung der Psychotherapieschulen. Mit 43 Fallbeispielen, ausführlichem Anamneseschema, Anwendungsbeispielen und Kurzbeschreibung des CST-Systems und einem 74-teiligen Reader. Erlangen: IEC-Verlag. 859 Seiten, € 25.00 (DM 48.90).
      • Rezension von Prof. Dr. R. van Quekelberghe in Report Psychologie 3/96, S. 230f.
      • Rezension von R. Adam in VPP Aktuell 1/97, S. 10.
      • Rezension von Wolfgang Hass in Integrative Therapie 1/96, S. 100.
      • Rezension von Martin R. Textor Psychotherapie Forum 1997, 5 (3), 188-189..
    • Steinbach, Christoph (2014) jahnna das Buch der Menschen. Überlingen: jahnna.
    • Stock, Armin & Claudia (2007) Psychologie Erleben - Verhalten - Bewusstsein. 2.A. Telekolleg MultiMedial. Nürnberg: MMDL [Das Buch enthält kein Kapitel über das Erleben]
    • Trommsdorff, Gisela; Kornadt, Hans J.; Birbaumer, Niels; Frey, Dieter; Kuhl. Julius; Schneider, Wolfgang & Schwarzer, Ralf (2007, Hrsg.) Erleben und Handeln im kulturellen Kontext  Reihe: Enzyklopädie der Psychologie. Band C/VII/2. [Anmerkung: Erleben hat kein eigenes Kapitel]
    • Wundt, Wilhelm (1888)  Selbstbeobachtung und innere Wahrnehmung. Philosophische Studien 4, S. 299.
    • Wundt, Wilhelm (1896) Über die Definition der Psychologie. Philosophische Studien 12: 1-66 [Online]
    • Wundt, Wilhelm (1920) Erlebtes und Erkanntes.
    • Wundt, Wilhelm (1896) Grundriß der Psychologie. Leipzig: Engelmann


    Links (Auswahl: beachte)



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    __
    S. d. W.  Siehe dieses Wort.
    __
    Fachgruppen in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPS): [Quelle Reines Erleben]
    [DGPS Abruf 15.09.2022] Psychologie des Erlebens oder Erlebenspsychologie kommt als Arbeitsgruppe zwar nicht vor, spielt aber in der Allgemeinen Psychologie eine zentrale Rolle, wird aber nicht als eigener Forschungsinhalt genannt:
      "Die Allgemeine Psychologie untersucht systematische Gesetzmäßigkeiten des Erlebens und Verhaltens, die für alle Menschen in mehr oder weniger vergleichbarer Form gelten, also allgemeingültig sind. Es handelt sich um Gesetzmäßigkeiten bei der Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Information, die der Mensch für die Steuerung seines Verhaltens nutzt. Zu den Forschungsinhalten gehören WahrnehmungI12, Aufmerksamkeit, BewusstseinI17, Lernen und GedächtnisI07, HandlungI15 und MotorikI15, SpracheI20, DenkenI07, EntscheidenI18, ProblemlösenI07 sowie MotivationI02 und EmotionI05."
    Immerhin wurde der Suchtext "erleben" 96x und "Erlebnis" 7x gefunden


    Querverweise
    Standort: Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse. Haupt- und Verteilerseite.
    *
    Die Links zu sämtlichen ausgewerteten Arbeiten können Sie hier einsehen:
    Zusammenfassende Tabelle Forschungsgeschichte
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site: www.sgipt.org
    z.B. Inhaltsverzeichnis site: www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse. Haupt- und Verteilerseite. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/ErfErleb0.htm

    Copyright & Nutzungsrechte
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    korrigiert: 27.11.2022 irs nochmalige Rechtschreibprüfung / 20.11.2022 irs Rechtschreibprüfung und gelesen



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    05.02.23   Erlebnisregister: Erleben und Erlebnis von Kultur, Wohnen; Neuaufnahmen Ergebnis- Tabelle: Flade (Wohnen), Schuster (Wandel), Sichler (Erleben),
    Wolfradt (Kulturpsychologie).
    04.02.23    Präzisere und einfachere Fassungen der Definitionen von Erleben und Erlebnis.
    03.02.23    Straus (Vom Sinn der Sinne) * Roth (Angst) *
    02.02.23    Heyden et al. (Psychoaktive Substanzen)
    31.01.23    Signierungssystem eingefügt.  Tabelle: Kasten & Müller-Alcazar (Neuropsychologie), Schenk (Lehrpädagogik), Storch (schizophren), Koelsch (Monographie)
    28.01.23    Carnap (Aufbau), Cornelius (Einleitung)
    27.01.23    Steiner (Erkenntnistherie Goethes).
    26.01.23    Renqvist-Reenpää (Sinnesphsiol. Versuche), Ronft (Eventpsychologie),  Morat, Ziemer, Rutz (Handbuch Sound) , Katz (Vibration), Katz (Farben), Jodl (Lehrbuch)
    24.01.23    Erlebens- und Erlebnisformeln * Schuster (Fotopsychologie), Hartl (Autismus),  Mensing (Riechen), Stäcker /Frustration), Dorsch (Natur der Farben), Müller-Freienfeld (Psychologie der Kunst).
    20.01.23    Graumann (Einfallserlebnis), Levine, Loar,  Russell,
    13.01.23    2.Barth 1926,  Version Verinfachung und Vereinheitlichung der Erlebens- und Erlebniskürzel und ihrer Bedeutungen, so dass die Indizes bei Erleben und Erlebnis einander entsprechen. Quer- und Längsschnittkennzeichnungen aus Übersichtlichkeitsgründen bis auf zwei Beispiele reduziert. Umordnung Zusammenfassung, Hereinnahme der Definitionen.
    12.01.23    Neuaufnahmen Kriz, Landgrebe, Sander, Sommer, Wellek, Csikszentmihalyi (Flow)
    20.12.22    Birbaumer 1975; Birbaumer & Schmidt 2010; Schröger, Grimm & Müller 2022 in die Ergebnistabelle aufgenommen.
    17.12.22    Guttmann (physiologische Erlebensnachweise) * Bühler, Lewin, Münsterberg, Rohracher zur Auswertung vorgesehen.
    16.12.22    Gendlin ausgearbeitet und in der Tabelle verlinkt.
    14.12.22    Selbstverständlichkeit und Allgegenwärtigkeit * Edith Stein mit in die Tabelle aufgenommen.
    13.12.22    Merleau-Ponty in die Ergebnis-Tabelle aufgenommen
    11.12.22    In die Tabelle aufgenommen: Fahrenberg, Traxel,
    08.12.22    Tabelle: Husserls Intentionalität, Ideen zu einer reinen Phänomenologie ..., 2. korrigierte und ergänzte Version Paul von Schiller.
    06.12.22    Korrekturen (Links Krug, Moritz Magazin, Name Nagel)
    03.12.22    Tabelle ergänzt, korrigiert.
    29.11.22    Tabelle: Nagel Wie ist es, eine Fledermaus zu sein?,  Hauptbedeutungen Erlebnis nach äußeren und inneren unterschieden.
    28.11.22    Die Psychologie des Erlebens (Vorgriff):
    _________Fragen aus der Erlebensmatrix.
    _________Praktische Erlebens Hilfe (Lern- und Merkvers).
    _________Erlebensprotokoll vom 5.11.2022, 9:30-10:06.
    _________Modelle der Erlebensklarheit.
    _________Stufen des bemerken, empfinden, erfassen, spüren, wahrnehmen.
    _________Ein 7-Phasen-Modell einfacher Bewusstseinsvorgänge bei freischwebender Aufmerksamkeit.
                      Städtler ergänzt, Angefragtes Übersetzungsbüro.
    _______  M4 Modell analog der sakkadischen Augenbewegungen
    27.11.22    irs nochmalige Rechtschreibprüfung
    27.11.22    Vorläufiger Abschluss Grundversion.
    20.11.22    irs Rechtschreibprüfung und gelesen
    00.10.22    Angelegt.

    [intern: I23 Einstellung, 24 Situation]