Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=31.01.2023 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 01.02.23
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich Erleben, und hier speziell zum Thema:

    Erleben, Erlebnis und Elementar-Erlebnis
    bei Rudolf Carnap


    Aus Therapieraum I

    Originalrecherche von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Zur  Methode der Fundstellen-Textanalyse  * Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis  * Zusammenfassung Hauptseite *


    Zusammenfassung Carnap Der logische Aufbau der Welt
    Carnap, Rudolf (1928) Der logische Aufbau der Welt. Berlin: Springer. [Online]

      1. Ziel des Werkes.
      2. Sprachen in Der logische Aufbau der Welt.
      3. Annahmen und unbegründete Behauptungen zu Erlebnissen.
      4. Fehlende Definitionen und Beispiele.
      5. Unbegründete grundlegende wissenschaftstheoretische Behauptungen.
      6. Fundstellen.
      7. Fazit.
    _
    1. Ziel des Werkes
    Der logische Aufbau der Welt war Carnaps Habilitationsschrift 1926. Geier (1992), S.34 berichtet:
      "Als er 1926 wieder nach Wien reist, haben die Mitglieder des Schlick- Zirkels das Manuskript der ersten Fassung des Logischen Aufbaus gelesen und beginnen, es gemeinsam mit Carnap sorgfältig zu diskutieren. Hier ist ein Baugenie zu ihnen gekommen, das gekonnt über die Mittel der «Principia Mathematica» verfügt und durch seine analytischen Fähigkeiten ihren Wunsch nach einer Verankerung der Erkenntnis im Erfahrungsgegebenen mit rein logischen Verfahren zu erfüllen verspricht. Die Professoren Schlick und Hahn verschaffen Carnap eine Privatdozentur. Von 1926 bis 1931 lebt und arbeitet er in Wien und verbringt hier die anregendste, erfreulichste und fruchtbarste Zeit meines Lebens12. Er ist der führende Kopf und das Arbeitstier des Wiener Kreises, in dem er all das zur Geltung bringen kann, worauf er intendiert: strenge Wissenschaftlichkeit, logische Präzision und kooperative Zusammenarbeit. Charakteristisch für den Zirkel war die offene und undogmatische Diskussionshaltung. Jeder war bereit, seine Ansichten einer wiederholten Prüfung durch andere oder durch sich selbst auszusetzen. Der gemeinsame Geist bestand in Kooperation, nicht in Konkurrenz. Es war die gemeinsame Absicht, zusammenzuarbeiten im Kampf um Klarheit und Einsicht.13"
        Um Carnaps System zu verstehen, empfiehlt sich die Kenntnisnahme seiner Zusammenfassung (262-273) am Ende des Werks oder die wohlwollende Besprechung durch Wolfgang Stegmüller in seinen Hauptströmungen der Gegenwartsphilsophie (1965), S. 387-392. Aber auch Carnaps selbstkritische Ausführungen im  Vorwort  zur 3. Auflage 1961 orientieren kurz und bündig.
        Der logische Aufbau der Welt will ein ableitbares Begriffssystem (Begriffs-Stammbaum) einrichten ("konstituieren"). Die elementare Grundrelation und der erste Grundbegriff ist die Ähnlichkeitserinnerung (§ 78, S.110) zwischen Elementarerlebnissen, aus dem alle anderen Begriffe abgeleitet werden bzw. abgeleitet werden können sollen. Damit wird das Elementarerlebnis zu einem weiteren Grundbegriff, auch wenn es Carnap nicht so darstellt. Im Vorwort zur 3. Auflage 1961 führt er hierzu Seite XII aus:
      "Das in dem Buch aufgestellte. System nimmt als Grundelemente die Elementarerlebnisse (§ 67). Nur ein einziger Grundbegriff wird verwendet, nämlich eine bestimmte Relation zwischen Elementarerlebnissen („Ahnlichkeitserinnerung", § 78). Es wird dann gezeigt, daß die weiteren Begriffe, z. B. die verschiedenen Sinne, der Gesichtssinn, die Sehfeldstellen und ihre räumlichen Beziehungen, die Farben und ihre Ahnlichkeitsbeziehungen, auf dieser Basis definiert werden können. Daß die Beschränkung auf einen einzigen Grundbegriff möglich ist, ist gewiß interessant. Aber heute erscheint mir ein solches Verfahren doch als zu künstlich. Ich würde vorziehen, eine etwas größere Anzahl von Grundbegriffen zu verwenden, zumal hierdurch auch gewisse in meiner früheren Konstruktion der Sinnesqualitäten auftretende Mängel (vgl. die Beispiele in § 70 und 72) vermieden werden können. Ich würde heute in Erwägung ziehen, als Grundelemente nicht Elementarerlebnisse zu nehmen (trotz der Gründe, die im Hinblick auf die Gestaltpsychologie für diese Wahl sprechen, siehe § 67), sondern etwas den Machschen Elementen Ahnliches, etwa konkrete Sinnesdaten, wie z. B. „rot einer gewissen Art an einer gewissen Sehfeldstelle zu einer gewissen Zeit". Als Grundbegriffe würde ich dann einige Beziehungen zwischen solchen Elementen wählen, etwa die Zeitbeziehung „x ist früher als y", die Beziehung der räumlichen Nachbarschaft im Sehfeld und in anderen Sinnesfeldern, und die Beziehung der qualitativen Ahnlichkeit, z. B. Farbähnlichkeit."
    _
    2. Sprachen in Der logische Aufbau der Welt
    Das Buch verwendet drei Sprachen, der Ausdruck "Metasprache" kommt nicht vor:
    • die übliche, nicht näher erläuterte gewöhnliche Sprache mit den üblichen Satz- und Anführungszeichen in der das Buch ganz überwiegend auch geschrieben ist.
    • eingeklammerter Ausdruck mit Anführungszeichen  pSachverhaltssprache Psychologiep (§ 75, S.106f). Bei Carnap ist das hochgestellte Schlusszeichen auch noch auf den Kopf gestellt und gespiegelt. 
    • eingeklammerter Ausdruck mit Anführungszeichen Kappa kAusdruck der Konstitiuierungsprachek (§ 75, S.106f). Bei Carnap ist das hochgestellte Schlusszeichen auch noch auf den Kopf gestellt und gespiegelt. 
    _

    3. Annahmen und unbegründete Behauptungen zu Erlebnissen
    Carnaps Werke enthält einige Annahmen, die nicht klar als solche ausgewiesen werden und teilweise wie Dogmen wirken. Um einen Allsatz zu widerlegen genügt übrigens ein einziges Gegenbeispiel.

    3.1 Elementarerlebnisse sind unzerlegbare Einheiten.
    Diese Behauptung ist mehrfach zu hinterfragen:

    3.1.1  "68. Die CA93EE2Elementarerlebnisse sind unzerlegbare Einheiten."
    Das ist zunächst einmal eine - dogmatisch anmutende - Behauptung (von den PhänomenlogInnen und GestaltpsychologInnen nachhaltig vertreten), die eines Beweises bedarf oder als Annahme oder Axiom ordentlich eingeführt und begründet werden müsste. Zuvor müsste  zerlegbar  aber definiert, erklärt und erläutert werden, was Carnap nicht leistet.

    3.1.1.1 Blau-Gelb: Beweis der visuellen Zerlegbarkeit eines Elementarerlebnisses, indem man folgendes Bild "Blaugelb" betrachte:
     
    Ich nehme das Elementar-Erlebnis wahr, das ich hier zum Zwecke der Kommunikation Blau-Gelb nenne, wobei man auch Oben- und Unten-Ding sagen könnte. Zum Kom- munizieren einer  Wahrnehmung  braucht man notwendigerweise eine Sprache. Ob- wohl es ein Wahrnehmungs- Erlebnis ist, sehe ich doch sofort zwei Teile, die ich zum Zwecke der Kommunikation hier blau und gelb nenne. Ich sehe blau-gelb, blau und gelb, einmal das Ganze und zugleich die beiden Teile. Die Präsentation ist be- reits bei der Präsentation, im Augenblick oder Moment der Wahrnehmung, zerlegt.  Anmerkung: Die Benennung dieser Blau-Gelb Wahrnehmung als Ukraineflagge ist nicht wahrnehmen, sondern  erkennen, also begrifflich verarbeitete Wahrnehmung._

    3.1.1.2 Rechtecke-1-9: Beweis der visuellen Zerlegheit der Rechtecke 1-9
     
    Der Beweis besteht darin, die Rechtecke 1-9 zu betrachten und zu sagen, welche Rechtecke im ganzen Wahrnehmungserlebnis als zerlegt  wahr- genommen werden. Das ist bei mir am 01.02.2023, 10:00 Uhr bei allen der Fall: Bei Rechteck 5 kann ich aber nur sagen, dass ich mehrere ineineinanderschachtelte Rechtecke wahrnehme (zählt man, sind es 8), wobei drei Wahrnehmungsvarianten flach, erhaben (aufgetürmt, Draufsicht), vertieft (Tunnel) möglich sind. Was ist nun das Ganze bei Rechteck 1? Das Ganze besteht aus drei Teilen: 1. den Rahmen, 2. den linken Teil und 3. den rechten Teil, wobei man links und rechts auch vertauschen kann. Wahrnehmungstatsache ist, dass ich auf Anhieb das Ganze zerlegt in zwei Teilen wahrnehme. Auch wenn man nur streng die Wahrnehmung betrachtet und von den Zahlen absieht, liegt zerlegte Wahrnehmung vor, wobei zerlegbar in der Kommunikation eine Sprache für die Teile voraussetzt, wenn wahrnehmen mitgeteilt werden soll._

    3.1.1.3 Stimmengewirr (mehrere reden gleichzeitig): Beweis einer auditiven Zerlegbarkeit.
     
    Ich habe heute morgen, 30.01.2023, 10:45-11:45  bein Kiesertrainung aus einem Elementar-Erlebnis Stimmengewirr zwei Mitarbeiterstimmen, die mir vertraut sind, herausgehört. Damit sollte das Elementarerlebnis dreifach zerlegt worden sein: (1) Stimmengewirr, (2) Stimme MitarbeiterIn eins, (3) Stimme MitarbeiterIn zwei. (Bildquelle)

    4. Fehlende Definitionen und Beispiele
    Carnap hätte definieren, erklären oder charakterisieren müssen, was er unter Elementarerlebnis versteht und was ein Elementarerlebnis von einem Erlebnis unterscheidet. Obwohl Carnap sonst viele Beispiele bringt, geizt er gerade hier damit, wo es besonders nötig und hilfreich gewesen wäre.
     

      RS-CA93EE2: Wie werden EE unterschieden und benannt? Das Sachregister verweist bezüglich der Definition der Elementarerlebenisse auf § 67. Dort wird ausgeführt:
       
        "Da wir jedoch von unserem Konstitutionssystem
        auch die Berücksichtigung der erkenntnismäßigen
        Ordnung der Gegenstände verlangen wollten (§ 54), so müssen wir von
        dem ausgehen, was zu allem anderen erkenntnismäßig primär ist, vom
        „Gegebenen", und das sind die CA92E1Erlebnisse selbst in ihrerTotalität
        und geschlossenen Einheit. Jene Bestandteile bis zu den letzten
        Elementen hinunter sind aus diesen CA92E2Erlebnissen durch Inbeziehungsetzung
        und Vergleichung, also durch Abstraktion gewonnen. Diese
        Abstraktion wird, wenigstens in den einfacheren Schritten, schon im
        vorwissenschaftlichen Denken oder in intuitivem Verfahren vorgenommen,
        so daß wir gewohnt sind, etwa von einer Gesichtswahrnehmung
        und einer gleichzeitigen Gehörwahrnehmung zu sprechen, als
        seien es zwei verschiedene Bestandteile desselben CA92E3Erlebnisses. Die Geläufigkeit
        solcher schon im täglichen Leben vorgenommenen Zerlegungen
        darf uns aber nicht darüber täuschen, daß es sich auch hierbei schon um
        Abstraktionen handelt; um so mehr bei den Elementen, die erst die
        wissenschaftliche Analyse zum Vorschein bringt. Die gewählten Grundelemente,
        jene CA92E4Erlebnissedes Ich als Einheiten (deren Abgrenzung
        noch näher angegeben werden wird), bezeichnen wir als „CA92EE2Elementarerlebnisse"
       
      RS-CA92E4  Bis hierin ist das keine Definition. Die Elementarerlebnisse werden auf "jene CA92E4Erlebnisse des Ich als Einheiten (deren Abgrenzung noch näher angegeben werden wird)" verschoben (>Begriffsverschiebebahnof), ohne das Carnap den Fundort angibt.


    5. Unbegründete grundlegende wissenschaftstheoretische Behauptungen:
    Jede wissenschaftliche Aussage ist nach Carnap eine (relationale) Strukturaussage (bei Schlick eine formale Beziehung) und nicht material. Das heißt: Jede inhaltliche, materiale Aussage, ist unwissenschaftlich. Obwohl es sich um eine außerordentlich grundlegende wissenschaftstheooretische Behauptung handelt, habe ich bei Stegmüller, der viel mit Carnap zusammengearbeitet und veröffentlicht hat, in seinen Hauptströmungen der Gegenwartsphilsophie (1965), im Abschnitt über Carnaps Der logische Aufbau der Welt, S. 387-392, keine Bemerkungen darüber gefunden.

    6. Fundstellen
     

      5.1 Inhaltsverzeichniseinträge
      68. Die Elementarerlebnisse sind unzerlegbare Einheiten 83
      93. Die „Empfindungen" als individuelle Erlebnisbestandteile 119
      116. Die Empfindungen (emp) und die Zerlegungen eines Elementarerlebnisses. 147.

      5.2 Sachregistereinträge
      Elementarerlebnisse, „meine" Erlebnisse: 65, Def. 67, 68, 69, 74-82, 93, 106, Kunst. 109, x26, 132, 140, 147, 163, 177f
      erlebbare Beziehung, s. fundiert
      Erlebnis (s. a. Elementarerlebnis): 16, 64f., 163f, 174
      Erlebnisse des anderen Menschen:
          Konst. 140, 14$
      Erlebnisbestandteil: 67, 68,71, 74-77, 93, Konst. 116, 140,168, 174, 177

      5.3 Fundstellen im Text
      erleb 444, e erleben 6, erlebt 11, E:= Erlebnis...418, EE:=Elementarerlebnis 173.


    7. Fazit
    Das Werk, ich erwarb es 1970 noch vor meinem Studium in Erlangen, hat mich schon immer fasziniert, wobei ich einige Probleme erst erkannte, als ich es zum Erleben und Erlebnisbegriff genauer unter die Lupe nahm. Mit der wissenschaftlichen Weltauffassung nach Klarheit und Begründetheit des Wiener Kreises bin ich noch heute einverstanden, ich glaube aber nicht, dass der formale (formallogische) Ansatz der richtige ist. Erkenntnis ist material und das Formale ist zwar wichtiges Hilfsmittel und Werkzeug, aber nicht das Wesentliche. In diesem Punkt unterscheide ich mich grundsätzlich von Carnaps Strukturaussagen und Schlicks formalen Beziehungen. Carnaps Psychologie hatte zwar solide und gründliche Ratgeber, z.B. Bühler, Köhler, Wertheimer, aber die sind mit ihren Ganzheitsthesen weit über das Ziel hinausgeschossen und in ihrer Begrifflichkeit auch nicht differenziert genug.

        Ende der Zusammenfassung



    Fundstellen Elementarerlebnisse 173 (2 im Inhaltsverzeichnis)

    Name-Werkkennung-Seite-ed/Ed- "." -AnzahlErwäh/Seite
    C                 A               z    Typ  Trenner         z

    Lesebeispiel "68. Die CA93EE2Elementarerlebnisse sind unzerlegbare Einheiten."
    C Der Ausdruck Erlebnis stammt von Rudolf Carnap.
    A aus seiner Habilitationsschrift Der logische Aufbau der Welt (1926), veröffentlicht 1928
    93 Seite 93
    EE Elementarerlebnis (im Unterschied zu E Erlebnis)
    2 Es ist die zweite Erwähnung von Elementarerlebnis Seite 92

    Signierungssystem (Quelle)
    e <  Erleben      Differenzierung     > Erlebnis E
    e0 wach, erlebnisfähig E0
    e1 dabei, zugegen, Zeuge E1
    e2 innere Wahrnehmung E2
    e3 besonders E3
    er reines Erleben, Erlebnis Er
    epr praktisch reines Erleben, Erlebnis Epr
    es spezielle Es
    e? unklar E?

    Vorwort-1961, XII:
    "Das in dem Buch aufgestellte. System nimmt als Grundelemente
    die CAXIIEE1Elementarerlebnisse (§ 67). Nur ein einziger Grundbegriff wird
    verwendet, nämlich eine bestimmte Relation zwischen CAXIIEE2Elementarerlebnissen
    („Ahnlichkeitserinnerung", § 78). Es wird dann gezeigt,
    daß die weiteren Begriffe, z. B. die verschiedenen Sinne, der Gesichtssinn,
    die Sehfeldstellen und ihre räumlichen Beziehungen, die Farben
    und ihre Ahnlichkeitsbeziehungen, auf dieser Basis definiert werden
    können. Daß die Beschränkung auf einen einzigen Grundbegriff
    möglich ist, ist gewiß interessant. Aber heute erscheint mir ein solches
    Verfahren doch als zu künstlich. Ich würde vorziehen, eine etwas größere
    Anzahl von Grundbegriffen zu verwenden, zumal hierdurch auch
    gewisse in meiner früheren Konstruktion der Sinnesqualitäten auftretende
    Mängel (vgl. die Beispiele in § 70 und 72) vermieden werden
    können. Ich würde heute in Erwägung ziehen, als Grundelemente
    nicht CAXIIEE3Elementarerlebnisse zu nehmen (trotz der Gründe, die im Hinblick
    auf die Gestaltpsychologie für diese Wahl sprechen, siehe § 67),
    sondern etwas den Machschen Elementen Ahnliches, etwa konkrete
    Sinnesdaten, wie z. B. „rot einer gewissen Art an einer gewissen Sehfeldstelle
    zu einer gewissen Zeit". Als Grundbegriffe würde ich dann
    einige Beziehungen zwischen solchen Elementen wählen, etwa die
    Zeitbeziehung „x ist früher als y", die Beziehung der räumlichen
    Nachbarschaft im Sehfeld und in anderen Sinnesfeldern, und die Beziehung
    der qualitativen Ahnlichkeit, z. B. Farbähnlichkeit."

    91-RNr: "67. Die Wahl der Grundelemente: die „CA91EE1Elementarerlebnisse"
    Nachdem als Basisgebiet das eigenpsychische gewählt ist, also die Be-
    wußtseinsvorgänge oder CA91E1Erlebnisse des Ich, muß noch festgelegt werden,
    welche Gebilde dieses Gebietes als Grundelemente dienen sollen.
    Man könnte etwa daran denken, die letzten Bestandteile, die sich bei
    psychologischer und phänomenologischer Analyse der CA91E2Erlebnisse ergeben,
    als Grundelemente zu nehmen, also etwa einfachste Sinnesempfindungen
    (wie Mach [Anal]), oder allgemeiner: psychische
    Elemente verschiedener Arten, aus denen die CA91E3Erlebnisse aufgebaut
    werden könnten. Bei näherer Betrachtung müssen wir jedoch erkennen,
    daß in diesem Falle nicht das Gegebene selbst, sondern Abstraktionen
    daraus, also etwas erkenntnismäßig Sekundäres, als Grundelemente
    genommen werden. Zwar sind Konstitutionssysteme, die von solchen
    Grundelementen ausgehen, ebenso berechtigt und durchführbar, wie [>92]
    etwa Systeme mit physischer Basis. Da wir jedoch von unserem Konstitutionssystem
    auch die Berücksichtigung der erkenntnismäßigen
    Ordnung der Gegenstände verlangen wollten (§ 54), so müssen wir von
    dem ausgehen, was zu allem anderen erkenntnismäßig primär ist, vom
    „Gegebenen", und das sind die CA92E1Erlebnisse selbst in ihrerTotalität
    und geschlossenen Einheit. Jene Bestandteile bis zu den letzten
    Elementen hinunter sind aus diesen CA92E2Erlebnissen durch Inbeziebungsetzung
    und Vergleichung, also durch Abstraktion gewonnen. Diese
    Abstraktion wird, wenigstens in den einfacheren Schritten, schon im
    vorwissenschaftlichen Denken oder in intuitivem Verfahren vorgenommen,
    so daß wir gewohnt sind, etwa von einer Gesichtswahrnehmung
    und einer gleichzeitigen Gehörwahrnehmung zu sprechen, als
    seien es zwei verschiedene Bestandteile desselben CA92E3Erlebnisses. Die Geläufigkeit
    solcher schon im täglichen Leben vorgenommenen Zerlegungen
    darf uns aber nicht darüber täuschen, daß es sich auch hierbei schon um
    Abstraktionen handelt; um so mehr bei den Elementen, die erst die
    wissenschaftliche Analyse zum Vorschein bringt. Die gewählten Grundelemente,
    jene CA92E4Erlebnisse des Ich als Einheiten (deren Abgrenzung
    noch näher angegeben werden wird), bezeichnen wir als „CA92EE2Elementarerlebnisse"
    ... [>93] ....
        Wenn die CA93EE1Elementarerlebnisse als Grundelemente gewählt werden,
    so wird damit nicht angenommen, der CA93E1Erlebnisstrom sei aus bestimmten,
    diskreten Elementen zusammengesetzt. Vielmehr wird nur vorausgesetzt,
    daß über gewisse Stellen des CA93E2Erlebnisstromes Aussagen
    gemacht werden können von der Art, daß eine solche Stelle zu einer

    bestimmten anderen in einer bestimmten Beziehung stehe und dgl.; es
    wird aber nicht etwa behauptet, der CA93E3Erlebnisstrom könne eindeutig in
    solche Stellen zerlegt werden."

    93 RNr68
    "68. Die CA93EE2Elementarerlebnisse sind unzerlegbare Einheiten
    Die CA93EE3Elementarerlebnisse sollen die Grundelemente unseres Kon-
    stitutionssystems sein. Auf dieser Basis sollen alle anderen Gegenstände
    der vorwissenschaftlichen und der wissenschaftlichen Erkenntnis konstituiert
    werden, somit auch die Gegenstände, die man als Bestandteile
    der CA93E4Erlebnisse oder als Komponenten der psychischen Vorgänge zu bezeichnen
    pflegt, und die als Ergebnis der psychologischen Analyse gefunden
    werden (z. B.Teilempfindungen einer zusammengesetzten Wahrnehmung,
    verschiedene gleichzeitige Wahrnehmungen verschiedener
    Sinne, Qualitäts- und Intensitätskomponenten einer Empfindung, und
    dgl.). Hieraus ersteht eine besondere Schwierigkeit."

      RS-CA93EE2: Wie werden EE unterschieden und benannt?
        Wir erinnern uns daran, daß Klasse und Relation die einzigen Stufenformen
    des Konstitutionssystems sein sollen (§ 40). Gehen wir von
    irgendwelchen Grundelementen und Grundrelationen aus, so können
    nur Gegenstände der folgenden Arten in dem Konstitutionssystem vorkommen:
    auf der ersten Konstitutionsstufe nur Klassen von Elementen
    und Relationen zwischen Elementen, auf der zweiten Stufe nur erstens
    Klassen solcher Klassen oder Relationen erster Stufe und zweitens
    Relationen zwischen solchen Klassen oder Relationen erster Stufe oder
    Elementen, usf. Es ist augenscheinlich, daß die Konstitution mit Hilfe
    dieser Stufenformen nur synthetisch, nicht analytisch weitergeht:
    Selbst wenn wir annähmen, die Grundelemente seien selbst wiederum
    Klassen noch anderer Elemente, der „Urelemente", so können diese [>94]
    Urelemente nicht mit den gegebenen Stufenformen konstituiert werden;
    die Grundelemente eines Konstitutionssystems sind nicht
    durch Konstitution zerlegbar. Also können die CA94EE1Elementarerlebnisse,
    da sie in unserem System als Grundelemente genommen werden
    sollen, in diesem System nicht zerlegt werden.
        Dieser Sachverhalt stimmt zwar gut zu unserer Auffassung, daß die
    CA94EE2Elementarerlebnisse ihrem Wesen nach unzerlegbare Einheiten
    sind, aus welcher Auffassung heraus wir ja gerade sie zu Grundelementen
    gewählt haben. Aber die vorhin genannte Aufgabe, unter
    allen anderen Gegenständen der Wissenschaft auch die bekannten
    psychischen Elemente, die sog. Bestandteile der CA94E1Erlebnisse, zu konstituieren,
    könnte jetzt als unlösbar erscheinen. Diese Schwierigkeit ist
    von grundsätzlicher Bedeutung für die Konstitutionstheorie und erfordert
    zu ihrer Überwindung die Aufstellung einer besonderen konstitutionalen
    Methode. Darauf soll jetzt näher eingegangen werden.

    69. Die Aufgabe der Behandlung unzerlegbarer Einheiten
    69 Die aus der Unzerlegbarkeit der CA94EE3Elementarerlebnisse entstehende
    Schwierigkeit wird überwunden durch ein Konstitutionsverfahren, das,
    obwohl synthetisch, von irgendwelchen Grundelementen aus zu Gegenständen
    führt, die als formaler Ersatz für die Bestandteile der Grundelemente
    dienen können. Als formalen Ersatz bezeichnen wir sie, weil
    alle Aussagen, die von den Bestandteilen gelten, in analoger Form über
    sie ausgesprochen werden können. Dieses Verfahren bezeichnen wir als
    „Quasianalyse". (Es ist hergeleitet aus dem Frege-Russellschen
    „Abstraktionsprinzip", vgl. die Bemerkung am Schluß von § 73.) Es
    ist überall da von Bedeutung, wo es sich um die Behandlung unzerlegbarer
    Einheiten irgendwelcher Art handelt, d. h. um Gegenstände, die
    ihrer unmittelbaren Gegebenheit nach nicht Bestandteile oder Merkmale
    oder verschiedene Seiten aufweisen, sondern gewissermaßen nur
    punktuell gegeben sind, die daher nur synthetisch behandelt werden
    können, denen aber doch als Ergebnis des Verfahrens verschiedene
    Merkmale zugeschrieben werden sollen. Merkmale und Bestandteile
    sind hier als gleichbedeutend gesetzt; auch bei psychischen Vorgängen
    z. B. kann ja der Ausdruck „Bestandteil" nicht im eigentlichen, extensiv-
    räumlichen Sinne gemeint sein, also nur im Sinne des ebenfalls bildlichen
    Ausdrucks der „verschiedenen Seiten" oder „Merkmale"
    ... [>95] ...
        Die von der Quasianalyse geforderte Leistung ist also, wenn
    wir sie nicht nur in Anwendung auf den hier gerade vorliegenden Fall
    der CA95EE1Elementarerlebnisse, sondern allgemein formulieren, die folgende:
    Es sollen unzerlegbare Einheiten irgendwelcher Art, über die eine
    Relationsbeschreibung als gegeben vorausgesetzt wird, mit Hilfe der
    konstitutionalen Stufenformen der Klasse und der Relation, also mit
    synthetischen Mitteln so behandelt werden, daß das Ergebnis einen
    formalen Ersatz für die in diesem Falle nicht anwendbare eigentliche
    Analyse, d. h. die Zerlegung in Bestandteile oder Merkmale, bildet.
    Wegen der geforderten formalen Analogie zwischen den Ergebnissen
    der Quasianalyse und denen der eigentlichen Analyse ist zu vermuten,
    daß auch zwischen diesen beiden Verfahren selbst eine gewisse formale
    Analogie bestehen wird. Wir untersuchen deshalb zunächst, welche
    formale Beschaffenheit das Verfahren der eigentlichen Analyse auf
    Grund einer bloßen Relationsbeschreibung der zu analysierenden
    Gegenstände hat. Dann werden wir sehen, wie sich das gesuchte Verfahren
    der Quasianalyse in analoger Weise aufstellen läßt."

    99: "Die Wichtigkeit des Verfahrens der Quasianalyse wird deutlich,
    wenn wir uns daran erinnern, daß der Charakter als unzerlegbarer Einheiten
    nach unserer Auffassung den CA99EE1Elementarerlebnissen als den
    Grundelementen des Konstitutionssystems zukommt, ferner aber auch
    vielen psychischen, insbesondere sinnesphänomenalen Gebilden, die
    die ältere Psychologie als zusammengesetzt ansah. "

    102: "74. Über Analyse und Synthese
    74 Die Anwendung des Verfahrens der Quasianalyse auf die CA102EE1Elementarerlebnisse
    als Grundelemente wird später im Entwurf des Konstitutionssystems
    bei der Aufstellung der unteren Stufen dargestellt werden. Es
    wird sich'dort zeigen, wie dies Verfahren uns z. B. in den Stand setzt,
    die verschiedenen Sinnesgebiete und innerhalb der Sinnesgebiete die
    verschiedenen Sinnesqualitäten zu konstituieren, ohne den CA102EE2Elementarerlebnissen
    den Charakter der Unzerlegbarkeit zu nehmen.
    Vielach hat man in Erkenntnissystemen, die im übrigen (wie be-[>103]
    sonders die positivistischen) unserem Konstitutionssystem nahestehen,
    74 nicht die CA103E1Erlebnisse selbst, sondern Empfindungselemente oder sonstige
    CA103E2Erlebnisbestandteile als Grundelemente genommen, ohne ihrenCharakter
    als Abstraktionen zu beachten. Der Grund hierfür lag vielleicht
    darin, daß es unmöglich zu sein schien, bei der Wahl der CA103E3Erlebnisse
    selbst als Grundelemente alle Gegenstände der Psychologie und darunter
    auch jene „CA103E4Erlebnisbestandteile" zu konstituieren. Nachdem
    diese Unmöglichkeit durch das Verfahren der Quasianalyse als nur
    scheinbar erwiesen ist, steht für keine erkenntnistheoretische Auffassung
    (und am wenigsten für eine positivistische) noch etwas im
    Wege, den CA103EE1Elementarerlebnissen den Charakter unzerlegbarer Einheiten
    Nieder zuzuerkennen und sie als Grundelemente zu nehmen.
    Um jedes Mißverständnis auszuschalten, sei noch einmal hervorgehoben,
    daß mit der Auffassung der CA103EE2Elementarerlebnisse als unzerlegbarer
    Einheiten die psychologische Aussage „dieses CA102E5Erlebnis (oder
    dieser Bewußtseinsvorgang) besteht aus einer Gesichtswahrnehmung
    mit den und den Einzelheiten, aus einer Gehörwahrnehmung, einem
    Gefühl mit den und den Komponenten usw." nicht etwa als falsch oder
    gar als sinnleer hingestellt werden soll. Sondern es wird behauptet,
    daß diese Aussage mit „Bestandteilen" nur Quasibestandteile meinen
    dürfe, d. h. daß jeder sog. Bestandteil sich zu dem CA102E6Erlebnis selbst
    verhalte, wie in dem behandelten Beispiel (§ 71) die Klangklasse c zu
    dem Klang c-e-g, nämlich als ein durch Verwandtschaftsbeziehungen
    konstituiertes Gebilde, als ein „Quasibestandteil".
        LITERATUR Diese Auffassung berührt sich eng mit der von Cornelius: „Der
    Wert solcher Analyse besteht eben nicht in einer Erkenntnis jenes einzelnen Bewußt-
    seinstatbestandes, — der als solcher überhaupt keine Analyse zuläßt —, sondern in
    der Erkenntnis des gesetzmäßigen Zusammenhanges verschiedener solcher Tatbestände"
    [Einleitg] 314. Vgl. auch die Zitate in § 67.
        Aus der methodischen Unzerlegbarkeit der Grundelemente
    irgendeines Konstitutionssystems, die aus der Aufstellung von Klassd
    tmd Relation als einzigen Konstitutionsstufen folgt (§ 68), und aus der
    inhaltlich bestimmten Unzerlegbarkeit, die aus der Wahl der
    ihrem Wesen nach unzerlegbaren CA103EE3Elementarerlebnisse folgt (§ 67), ergibt
    sich für das allgemeine Verhältnis von Analyse und Synthese
    wissenschaftlicher Gegenstände, wofern wir sie als nach
    unserem Konstitutionssystem konstituiert auffassen, das Folgende. Da
    jeder Wissenschaftsgegenstand aus den Grundelementen konstituiert
    ist, so bedeutet seine Analyse zunächst die Zurückverfolgung des Konstitutionsverfahrens
    vom Gegenstande selbst bis zu denjenigen Elementen,
    die zu seiner Konstitution erforderlich sind. Soll die Analyse [>104]
    noch weiter getrieben werden, so ist das nicht im eigentlichen Sinne
    möglich, sondern nur als Quasianalyse. Dasselbe gilt, wenn der zu
    analysierende Gegenstand kein konstituiertes Gebilde, sondern ein
    Grundelement ist. Nun führt die Quasianalyse zwar zu Gebilden, die
    wir als Quasibestandteile bezeichnen, um in der Nähe des üblichen
    Sprachgebrauchs zu bleiben, der sie Bestandteile nennt; aber sie tut
    dies, indem sie aus Elementen Klassen von solchen und weiterhin Relationen
    zwischen diesen Klassen bildet, also auf synthetischem, nicht
    analytischem Wege. Wir können sagen: die Quasianalyse ist eine
    Synthese, die sich in das sprachliche Gewand einer Analyse
    kleidet."

    104: "2. DIE GRUNDRELATIONEN
    75. Die Grundrelationen als Grundbegriffe des Systems
    75 Wir haben früher überlegt (§ 6x), daß zur Festlegung der Basis
    eines Konstitutionssystems außer den Grundelementen noch die ersten
    Ordnungssetzungen aufgestellt werden müssen, weil sonst von den
    Grundelementen aus keine Konstitution möglich ist. Die Frage, ob
    diese ersten Ordnungssetzungen in Form von Klassen („Grundklassen")
    oder von Relationen („Grundrelationen") gegeben werden sollten,
    blieb zunächst noch offen. Nachdem aber die Wahl der Grundelemente
    getroffen war (§ 67) und die als solche gewählten CA104EE1Elementarerlebnisse
    sich ihrem Charakter nach als unzerlegbare Einheiten zeigten, ergab
    sich, daß die über sie gegebenen Angaben die Form einer Relations-[>105]
    beschreibung haben müssen (§ 69). Damit ist entschieden, daß als
    75 erste Ordnungssetzungen (eine oder mehrere) Grundrelationen gewählt
    werden müssen. Diese Grundrelationen bilden die undefinierten
    Grundbegriffe des Systems, nicht die Grundelemente;
    diese werden erst aus den Grundrelationen (als deren
    Feld) konstituiert."

    105: "   Wir wollen die Grundrelationen so bestimmen, daß sie mit einander
    sphärenverwandt (§ 29), also alle von gleicher Stufe sind (§ 41);
    und zwar sollen die Glieder jeder der Grundrelationen ausschließlich
    CA105EE1Elementarerlebnisse sein. Um die Grundrelationen aufzustellen,
    muß jetzt überlegt werden, welche Beziehungen zwischen
    den CA105EE2Elementarerlebnissen als grundlegend anzusehen sind. Es handelt
    sich hierbei aber nicht um die Frage nach psychologisch grundlegenden
    Beziehungen, also solchen, die für den Ablauf der Bewußtseinsvorgänge
    von besonderer Wichtigkeit sind. Da die Grundrelationen
    als Basis der Konstitution aller (Erkenntnis-) Gegenstände dienen
    sollen, so sind die Beziehungen vielmehr derart auszuwählen, daß
    durch sie alle (erkennbaren) Sachverhalte ausgedrückt werden können. ..."
    ...[>106] ...

    106: "Um zu erläutern, welche Beziehungen als Grundbeziehungen gemeint
    sind und was für Gebilde aus ihnen konstituiert werden, müssen
    wir von den CA106E1Erlebnissen in der üblichen Sachverhaltssprache, also
    hier der Sprache der psychologischen Analyse, sprechen: nämlich
    von ihren Bestandteilen, von Sinnesempfindungen, von den verschiedenen
    Sinnen, von Qualität und Intensität usw. Die Verwendung
    dieser Ausdrücke ist nicht so gemeint, als würden diese Bestandteile
    usw. für die Konstitution schon vorausgesetzt; denn das würde einen
    circulus vitiosus bedeuten. Diese Ausdrücke sollen vielmehr nur dazu
    dienen, um auf gewisse bekannteSachverhalte, insbesondere auf grundlegende
    Beziehungen zwischen den CA106EE1Elementarerlebnissen hinzuweisen;
    und das kann nur in der Ausdrucksweise geschehen, wie sie bei der
    Behandlung von CA106E2Erlebnissen und ihren Beziehungen üblich ist, also
    in der Sprache der Psychologie. Die so zu verstehenden Ausdrücke
    wollen wir (in Teil C und D) der größeren Deutlichkeit wegen in P-
    Zeichen einschließen (z. B.: pQualitätenp). Gehört ein Ausdruck nicht
    zur Sachverhaltssprache, ist er also nicht im Sinn des üblichen Sprachgebrauches
    gemeint, sondern bezieht er sich auf das Konstitutionssystem,
    also auf eine konstitutionale Definition (die entweder
    schon angegeben worden ist oder deren Aufstellung als Aufgabe
    behandelt wird) oder auf einen undefinierten Grundbegriff des Systems,
    so wird er in k-Zeichen eingeschlossen (z. B.: kQualitätenk. (In über-[>107]
    75 schriften und literarischen Bemerkungen werden die beiden Bezeich-
    nungsweisen nicht angewendet).
        BEISPIELE. Wenn von pBestandteilen der CA107E1Erlebnissed gesprochen werden wird,
    so liegt darin kein Widerspruch zu der Auffassung der CA107EE1 kElementarerlebnissenk als unzerlegbarer Einheiten. Denn mit diesem Ausdruck „pBestandteiled" sind die Gebilde
    gemeint, die gewöhnlich darunter verstanden werden; durch die P-Zeichen wird ausgedrückt, daß diese Benennung übernommen wird, ohne daß damit die Auffassung
    zum Ausdruck kommen soll, als handele es sich um eigentliche Bestandteile. Was
    diese Gebilde eigentlich sind, nämlich wie sie konstituiert werden können und wie sie
    dann in konstitutionaler Sprache zu bezeichnen sind, das wird ja noch als Problem
    erörtert.
        Wenn später die kQualitätsklassenk konstituiert oder wenigstens die Art ihrer
    Konstitution angegeben worden ist (§ 81), so sind von da ab auch mit dem Ausdruck
    „kEmpfindungsqualitätenk" oder „ kQualitätenk" diese Klassen gemeint, im Unterschied zu dem Ausdruck „pEmpfindungsqualitätend" oder „pQualitätend", mit dem
    wir das meinen, was gewöhnlich mit diesem Wort gemeint wird; die Unterscheidung
    ist nötig, um die Frage behandeln zu können, ob die konstituierten kQualitätenk
    auch richtig so beschaffen sind, daß sie die bekannten pQualitätend, z. B. die pEmpfindungsqualitätend, repräsentieren. Ebenso ist zwischen kZeitordnungk und pZeitordnungd zu unterscheiden, usw.
        Die CA107EE1pElementarerlebnissed sind die bekannten pTotalobjekte der Psychologied,
    die pBewußtseinsvorgänged. Die CA107EE2 kElementarerlebnissek sind eigenschaftslose, punktuelle
    Relationsglieder. Die CA107EE3 pElementarerlebnissed haben pBestandteiled, darunter
    die pEmpfindungsqualitätend; die  CA107EE4 kElementarerlebnissek  haben  kQuasibestandteilek, z. B. die kEmpfindungsqualitätenk oder  kQualitätsklassenk, zu denen als Klassen sie als Elemente gehören.

    76. Die Teilgleichheit
    Um die physische Welt konstituieren zu können, brauchen wir ge-
    wisse Bestandteile der CA107EE3Elementarerlebnisse, besonders die Sinnesempfindungen
    mit ihren Qualitäts- und Intensitätsbestetunungen,
    später auch räumliche und zeitliche Ordnung, die auf eine gewisse
    Beschaffenheit der Empfindungen zurückgehen müssen, die selbst noch
    nicht im eigentlichen Sinne räumlicher bzw. zeitlicher Natur zu sein
    brauchtd.
        pDie ,Bestandteile der CA107EE5Elementarerlebnissed werden sich als Quasibestandteile ergeben müssen, da für uns ja die CA107EE6 kElementarerlebnissek als unzerlegbare Einheiten gelten. pJede Empfindungsqualität, sei
    es eine Farbe, ein Ton, ein Geruch oder dergl.d, wird sich, ergeben
    müssen als pgemeinsame Eigenschaft derjenigen CA107EE7 kElementarerlebnissek,
    in denen sie als pBestandteild, d. h. Quasibestandteil, vorkommt.
    Diese pgemeinsame Eigenschaftd wird konstitutional dargestellt durch
    die Klasse der betreffenden CA107EE8 kElementarerlebnissek („kQualitätsklassemk").
    Früher ist ja ausführlich erörtert worden, daß eine Klasse nicht das
    Ganze oder die Kollektion ihrer Elemente ist, sondern eine ihnen ge-[>108]
    meinsame Eigenschaft (§ 37). Diese Klasse könnte z. B. für jede pEmp -
    findungsqualitätd konstituiert werden durch das Verfahren der Quasianalyse
    auf Grund der Beziehung der pÜbereinstimmung zweier CA108EE1Elementarerlebnisse
    in einer solchen Qualitätd Wir heben also diejenige
    Beziehung heraus, die pzwischen zwei CA108EE2Elementarerlebnisse x und y
    dann und nur dann besteht, wenn in x ein CA107E1Erlebnisbestandteil a und in
    y ein CA108E2Erlebnisbestandteil b derart auftreten, daß a und b in allen Bestimmungsstücken
    übereinstimmen: in der Qualität im engeren Sinne,
    in der Intensität und in dem Lokalzeichen, das der Stelle des Sinnesfeldes
    entspricht, soweit diese Bestimmungsstücke für das betreffende
    Sinnesgebiet in Betracht kommen. So heißen also zwei Farbempfindungen
    übereinstimmend, wenn sie in Farbton, Sättigung, Helligkeit
    und im Lokalzeichen, also damit auch in der Stelle des Sehfeldes, übereinstimmen;
    ebenso zwei (einfache) Töne, wenn sie in Tonhöhe und
    Tonstärke übereinstimmend. Die erläuterte Beziehung der pÜbereinstimmung
    zweier CA108E3Elementarerlebnisse in einem CA108E3Erlebnisbestandteils
    ist eine Art Teilgleichheit; wir nennen sie kurzweg
    ,,,Teilgleichheitd". Dieser Beziehung geben wir für die logistische
    Formulierung des Konstitutionssystems das Relationszeichen „GI",
    so daß „x Gl y" heißt: kdie CA108EE4 kElementarerlebnissek (also Elemente des
    Konstitutionssystems) x und y sind teilgleichm; und das besagt: pdie
    CA108EE5Elementarerlebnisse x und y sind teilgleichd (in dem vorhin erläuterten
    Sinne). Da man die Beziehung der pTeilgleichheitd als einen ursprünglichen
    Sachverhalt der Erkenntnis ansehen kann, so liegt es nahe, die
    Relation Gl als Grundrelation aufzustellen. Wir werden aber später
    sehen, daß das nicht zweckmäßig ist, da sie aus einer anderen, ebenfalls
    für die Konstitution erforderlichen Beziehung abgeleitet werden kann,
    die ihrerseits aber nicht aus der pTeilgleichheitd abgeleitet werden
    kann"
     
     
     
     





    Literatur (Auswahl)
    Die verschiedenen Auflagen von Der logische Aufbau der Welt unterscheiden sich nicht im eigentlichen Teile S.1-290 (ich habe die erste Auflage in der UB ausgeliehen und eingesehen 01.02.2023).

    Bibliographie Carnap 1921-1937: https://www.carnap.org/carnapbib.html
    Bibliography: https://depts.washington.edu/vienna/carnap/carnapbib.htm

    Carnap, Rudolf (1928) Der logische Aufbau der Welt. Berlin: Springer. [Online]
    Carnap, Rudolf (1928) B. Anwendung: Die Erkenntnis vom Fremdpsychischen. In (31-43) Scheinprobleme der Philosophie.
    Geier, Manfred (1992). Der Wiener Kreis. Reinbek: Rowohlt (romono).
    Schlick, Moritz (1925) Allgemeine Erkenntnislehre. 2. Auflage.
    Schlick, Moritz (1926) „Erleben, Erkennen, Metaphysik", Kant-Studien 31 (1926), S. 146-158. [Online]

    *
    •  Carnap, Rudolf (1922) Der Raum. Ein Beitrag zur Wissenschaftslehre. Berlin: .
    •  Carnap, Rudolf (1923) Über die Aufgabe der Physik und die Anwendung des Grundsatzes der Einfachstheit. In: Kant-Studien. Band 28, 1923, S. 90–107.
    • Carnap, Rudolf (1925) Über die Abhängigkeit der Eigenschaften des Raumes von denen der Zeit. In: Kant-Studien. Band 30, 1925, S. 331–345.
    • Carnap, Rudolf (1926) Habilitation mit Der logische Aufbau der Welt.
    • Carnap, Rudolf (1926) Physikalische Begriffsbildung. G. Braun, Karlsruhe 1926 (66 S.). Unveränderter reprografischer Nachdruck der Ausgabe Karlsruhe 1926: Physikalische Begriffsbildung. Wissenschaftliche Buchges., Darmstadt 1966 (65 S.).
    • Carnap, Rudolf (1928) Scheinprobleme in der Philosophie. Das Fremdpsychische und der Realismusstreit. Berlin-Schlachtensee 1928. Neuauflage Hamburg 2004, ISBN 978-3-7873-1728-8.
    • Carnap, Rudolf (1928) Der logische Aufbau der Welt. Berlin-Schlachtensee 1928. Neuaufl. Hamburg 1998. ISBN 978-3-7873-1464-5.
    • Carnap, Rudolf (1929)     Abriss der Logistik, mit besonderer Berücksichtigung der Relationstheorie und ihrer Anwendungen. Wien 1929.
    • Carnap, Rudolf (1930) Die Mathematik als Zweig der Logik. In: Blätter für deutsche Philosophie. Jg. 4, 1930.
    • Carnap, Rudolf (1931/32a) Die logizistische Grundlegung der Mathematik. In: Erkenntnis. Jg. 2, 1931/1932, S. 91–105.
    • Carnap, Rudolf (1931/32b) Überwindung der Metaphysik durch logische Analyse der Sprache. In: Erkenntnis. Jg. 2, 1931/1932, S. 219–241[15]
    • Carnap, Rudolf (1931/32) Die physikalische Sprache als Universalsprache der Wissenschaft. In: Erkenntnis. Jg. 2, 1931/1932, S. 432–465.
    • Carnap, Rudolf (1932/33) Psychologie in physikalischer Sprache. In: Erkenntnis. Jg. 3, 1932/1933, S. 107–142.
    • Carnap, Rudolf (1934, 1968) Logische Syntax der Sprache. Wien 1934; 2. Auflage 1968.
    • Carnap, Rudolf (1936) Testability and Meaning. In: Philosophy of Science. Jg. 3, 1936, S. 419–471, und Jg. 4, 1937, S. 1–40.
    • Carnap, Rudolf (1936/37) als Hrsg. mit Otto Neurath und Charles Morris (Hrsg.): International Encyclopedia of Unified Science. Jg. 2 Bände. University of Chicago Press, Chicago / Cambridge University Press, Cambridge 1938 ff.:
    • Carnap, Rudolf (1938) mit Otto Neurath, Niels Bohr, John Dewey, Bertrand Russell und Charles W. Morris: Encyclopedia and Unified Science (= International Encyclopedia of Unified Science. Band 1, Nr. 1). Chicago 1938.
    • Carnap, Rudolf (1939 ff) Foundations of Logic and Mathematics (= International Encyclopedia of Unified Science. Band 1, Nr. 3). Chicago 1939; 12. Auflage 1967.
    • Carnap, Rudolf (1942) Introduction to Semantics. Harvard 1942.
    • Carnap, Rudolf (1943) Formalization of Logic. Harvard 1943.
    • Carnap, Rudolf (1947) Meaning and Necessity: A Study in Semantics and Modal Logic, Chicago 1947, erw. Ausg. 1956.
    • Carnap, Rudolf (1950a)  Logical Foundations of Probability. Chicago 1950.
    • Carnap, Rudolf (1950b) Empiricism, Semantics, and Ontology, aus Revue Internationale de Philosophie. Jg. 4, 1950 S. 20–40
    • Carnap, Rudolf (1952a) The Continuum of Inductive Methods. Chicago 1952.
    • Carnap, Rudolf (1952b)  Zusammen mit Y. Bar Hillel: An outline of the theory of Semantic information. Research Laboratory of Electronic, Massachusetts Institute of Technology, Report No. 247, 1952.
    • Carnap, Rudolf (1954) Einführung in die symbolische Logik, mit besonderer Berücksichtigung ihrer Anwendungen. Wien 1954, 2. Auflage 1960
    • Carnap, Rudolf (1958) Introduction to Symbolic Logic with Applications. Dover 1958.
    • Carnap, Rudolf & Stegmüller, Wolfgang (1959) Induktive Logik und Wahrscheinlichkeit. Wien. Springer.
    • Carnap, Rudolf (1963) Intellectual Autobiography. In: P. A. Schilpp (Hrsg.): The Philosophy of Rudolf Carnap. Open Court, La Salle (Illinois) 1963 (siehe unten).
    • Carnap, Rudolf (1966) Philosophical Foundations of Physics. New York 1966.
    • Carnap, Rudolf (1969)  Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaft, Originaltitel Philosophical Foundations of Physics, übers. von Walter Hoering, Nymphenburger Verlagshandlung, München 1969.
    • Carnap, Rudolf (1971) Studies in inductive logic and probability. Vol. 1, Berkeley 1971.
    • Carnap, Rudolf (1973) Grundlagen der Logik und Mathematik (Originaltitel Foundations of Logic and Mathematics [1939]). Übers. mit einem Nachwort und einer kritischen Bibliographie versehen von Walter Hoering, München 1973.
    • Carnap, Rudolf (1977) Two essays on entropy. Posthum hrsg. von Abner Shimony, Berkeley 1977.
    • Carnap, Rudolf (1980) Studies in inductive logic and probability. Vol. 2, posthum hrsg. von R. C. Jeffrey, Berkeley 1980.
    • Carnap, Rudolf (engl. 1963, dt. 1993)  Mein Weg in die Philosophie (selbständig erschienene deutsche Übersetzung von „Intellectual Autobiography“ [1963]). Stuttgart 1993.
    • Carnap, Rudolf (2022)  Tagebücher Band 1: 1908–1919, postum hrsg. von Christian Damböck, Hamburg 2022, ISBN 978-3-7873-4036-1
    • Carnap, Rudolf (2022) Tagebücher Band 2: 1920–1935, postum hrsg. von Christian Damböck, Hamburg 2022, ISBN 978-3-7873-4038-5


    Geier
    Stegmüller



    Links(Auswahl: beachte)



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:  > Wissenschaftlicher Standort  * Weltanschaulicher Standort
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    __
    Konstituieren
    Im Sachregister wird zum Thema ausgeführt:
      Konstitution, konstituieren: Def. 2,
      5, Def. 35, 38f., 46, 49, 53, 74, 109-
      x56, 176
      konstitutionale Definition: 2,
      Def. 35, 38f., 40, 48-52, 95-105, 109-119-122, 145, 153, 161, 180
      konstitutionale Sprache, s. Sprache
      Konstitutionsregel, s. Regel
      Konstitutionsstufe, s. Stufe
      Konstitutionssystem (s. a. Systemform):
      Def. 1, 2, 4, 8, 26, 46, 68, 82, 95f., 103-105, 106, 119, 121f., 144, 156, 179f.
      Entwurf des Konstitutionssystems: 8, 1.06-152
      Konstitutionstheorie:1,2,26,106, 156, 177f., 183
      Thesen der Konstitutionstheorie: 84, 112, 119, 12If., 144, 153, 156


    In § 2 erklärt Carnap:
     

      I. EINLEITUNG
      AUFGABE UND PLAN DER UNTERSUCHUNGEN
      A. DIE AUFGABE
      The supreme maximi in scientific philosophising is this :
      Wherever possible, logical constructions are to be substituted
      for inferred entities. RUSSELL
      I. Das Ziel: Konstitutionssystem der Begriffe
      Das Ziel der vorliegenden Untersuchungen ist die Aufstellung eines
      erkenntnismäßig-logischen Systems der Gegenstände oder der Begriffe,
      des „Konstitutionssystems". Der Ausdruck „Gegenstand" wird hier
      stets im weitesten Sinne gebraucht, nämlich für alles das, worüber eine
      Aussage gemacht werden kann. Danach zählen wir zu den Gegenständen
      nicht nur Dinge, sondern auch Eigenschaften und Beziehungen,
      Klassen und Relationen, Zustände und Vorgänge, ferner Wirkliches
      und Unwirkliches.
      Das Konstirutionssystem stellt sich nicht nur, wie andere Begriffssysteme,
      die Aufgabe, die Begriffe in verschiedene Arten einzuteilen
      und die Unterschiede und gegenseitigen Beziehungen dieser Arten zu
      untersuchen. Sondern die Begriffe sollen aus gewissen Grundbegriffen
      stufenweise abgeleitet, „konstituiert" werden,.so daß sich ein S Lammbaum
      der Begriffe ergibt, in dem jeder Begriff seinen bestimmten
      Platz findet. Daß eine solche Ableitung aller Begriffe aus einigen wenigen
      Grundbegriffen möglich ist, ist die Hauptthese der Konstitutionstheorie,
      durch die sie sich am meisten von anderen Gegenstandstheorien
      unterscheidet.
      2. Was heißt „konstituieren"?
      Um den Sinn unseres Zieles, des „Konstitutionssystems", deutlicher 2
      angeben zu können, seien gleich hier einige wichtige Begriffe der Konstitutionstheorie
      erläutert. Ein Gegenstand (oder Begriff) heißt auf
      einen oder mehrere andere Gegenstände „zurückführbar", wenn alle
      Aussagen über ihn sich umformen lassen in Aussagen über diese anderen
      Gegenstände. (Diese Erklärung mit Hilfe des unstrengen Begriffs der
      „Umformung" genügt einstweilen; die folgenden Beispiele machen sie
      2 hinreichend deutlich. Die strengen Definitionen der Zurückführbarkeit
      und der Konstitution werden später gegeben (§ 35); sie werden nicht
      auf Aussagen, sondern auf Aussagefunktionen Bezug nehmen). Ist
      a auf b zurückführbar und b auf c, so auch a auf c; die Zurückfübrbarkeit
      ist also transitiv.
      BEISPIEL. Alle Brüche sind auf die natürlichen (d. h. positiven, ganzen) Zahlen
      zurückführbar; denn alle Aussagen über Brüche lassen sich umformen in Aussagen
      über natürliche Zahlen. So ist z. B.'/, auf 3 und 7 zurückführbar, 2/, auf 2 und 5;
      und die Aussage „'/7 >'/ s" heißt, umgeformt als Aussage über natürliche Zahlen:
      „für beliebige natürliche Zahlen x und y ist 3x> zy, wenn 7x = 5y". '
      Ferner sind alle r e ell en Z a hien, auch die irrationalen, auf Brüche zurückführbar.
      Schließlich sind alle Gebilde der Arithmetik und Analysis auf natürliche
      Zahlen zurückführbar.
      Ist ein Gegenstand a auf die Gegenstände b, c zurückführbar, so
      sind nach der angegebenen Erklärung die Aussagen über a umformbar
      in Aussagen über b und c. „a auf b, c zurückführen" oder „a aus b, c
      konstituieren" soll bedeuten: eine allgemeine Regel aufstellen, die
      angibt, in welcher Weise man in jedem einzelnen Falle eine Aussage
      über a umformen muß, um eine Aussage über b, c zu erhalten. Diese
      Übersetzungsregel nennen wir „Konstitutionsregel" oder „konstitutionale
      Definition" (da sie die Form einer Definition hat, s. § 38).
      Unter einem „Konstitutionssystem" verstehen wir eine stufenweise
      Ordnung der Gegenstände derart, daß die Gegenstände einer jeden
      Stufe aus denen der niederen Stufen konstituiert werden. Wegen der
      Transitivität der Zurückführbarkeit werden dadurch indirekt alle
      Gegenstände des Konstitutionssystems aus den Gegenständen der ersten
      Stufe konstituiert; diese „Grundgegenstände" bilden die „Basis"
      des Systems.
      BEISPIEL. Ein Konstitutionssystem der arithmetischen Begriffe könnte
      z. B. dadurch aufgestellt werden, daß alle arithmetischen Begriffe schrittweise (in
      Kettendefinitionen) aus den Grundbegriffen der natürlichen Zahlen und des unmittelbaren
      Nachfolgers abgeleitet, „konstituiert" werden.
      Die A xiom a tisierung einer Theorie besteht darin, daß sämtliche
      Aussagen der Theorie in ein Deduktionssystem eingeordnet werden,
      dessen Basis die Axiome bilden, und daß sämtliche Begriffe der
      Theorie in ein Konstitutionssystem eingeordnet werden, dessen Basis
      die Grundbegriffe bilden. Die Methodik dieser zweiten Aufgabe, der
      systematischen Konstitution der Begriffe, hat bisher gegenüber der
      ersten Aufgabe, der Deduktion der Aussagen aus den Axiomen, weniger
      Beachtung gefunden. Sie soll hier behandelt und auf das Begriffssystem
      der Wissenschaft, der einen Gesamtwissenschaft, angewendet werden.
      Nur wenn es gelingt, ein solches Einheitssystem aller Begriffe
      2
      lt
      aufzubauen, ist es möglich, den Zerfall der Gesamtwissenschaft 2
      in die einzelnen, beziehungslos nebeneinander stehenden Teilwissenschaften
      zu überwinden.
      Obwohl der subjektive Ausgangspunkt aller Erkenntnis in den Erlebnisinhalten
      und ihren Verflechtungen liegt, ist es doch möglich, wie
      der Aufbau des Konstitutionssystems zeigen soll, zu einer intersubjektiven,
      objektiven Welt zu gelangen, die begrifflich erfaßbar ist und
      zwar als eine identische für alle Subjekte.
    __
    Struktur RNr 11, S.13f:
    "11. Der Begriff der Struktur
    Eine besondere Art von Beziehungsbeschreibungen bezeichnen wir
    als Strukturbeschreibungen. Diese lassen nicht nur, wie jede Beziehungsbeschreibung,
    die Eigenschaften der einzelnen Glieder des Bereiches
    ungenannt, sondern auch noch die Beziehungen selbst, die
    zwischen diesen Gliedern bestehen. In einer Strukturbeschreibung wird
    nur die „Struktur" der Beziehungen angegeben, d. h. ein Inbegriff
    aller ihrer formalen Eigenschaften (die genauere Definition der Struktur
    wird nachher gegeben). Unter den formalen Eigenschaften einer
    Beziehung verstehen wir solche, die sich ohne Bezugnahme auf den
    inhaltlichen Sinn der Beziehung und auf die Art der Gegenstände,
    zwischen denen sie besteht, formulieren lassen. Sie bilden den Gegenstand
    der Relationstheorie. Die formalen Eigenschaften einer Beziehung
    lassen sich ausschließlich mit Hilfe logistischer Zeichen definieren,
    schließlich also mit Hilfe der wenigen Grundzeichen, die die
    Basis der Logistik (symbolischen Logik) bilden; (es sind also nicht
    spezifisch relationstheoretische Zeichen, sondern solche, die die Grundlage
    für den Aufbau der ganzen Logik — Aussagentheorie, Theorie
    der Aussagefunktionen (Begriffe), Klassentheorie und Relationstheorie
    — bilden).
        Einige der wichtigsten formalen Eigenschaften seien aufgeführt.
    Eine Beziehung heißt symmetrisch, wenn sie mit ihrer Konversen (Umkehrung)
    identisch ist (z.B. Gleichaltrigkeit), andernfalls nicht-symmetrisch (z.B. Bruder);
    eine nicht-symmetrische Beziehung heißt asymmetrisch, wenn sie ihre Konverse
    ausschließt (z. B. Vater). Eine Beziehung heißt reflexiv, wenn sie bei Identität
    (innerhalb ihres Feldes) stets erfüllt ist (z. B. Gleichaltrigkeit), andernfalls nichtreflexiv
    (z.B.Lehrer); eine nicht-reflexive Beziehung heißt irreflexiv, wenn sie die
    Identität ausschließt (z. B. Vater). Eine Beziehung heißt transitiv, wenn sie stets
    auch zum übernächsten Glied gilt (z. B.Vorfahre), andernfalls nicht- transitiv (z. B.
    Freund); eine nicht-transitive Beziehung heißt intransitiv, wenn sie nie zum übernächsten
    Glied gilt (z. B. Vater). Eine Beziehung heißt zusammenhängend, wenn
    zwischen zwei verschiedenen Gliedern ihres Feldes stets entweder sie selbst oder
    ihre Konverse besteht (z. B. für eine Tischgesellschaft von sechs Personen die Beziehung
    „ein, zwei oder drei Plätze weiter links"). Eine Beziehung heißt eine Reihe,
    wenn sie irreflexiv und transitiv (daher asymmetrisch) und zusammenhängend ist
    (z.B. „kleiner als" für relle Zahlen). Eine Beziehung heißt eine „Ahnlichkeit", wenn
    sie symmetrisch und reflexiv ist; eine „Gleichheit", wenn sie außerdem transitiv
    ist (vgl. § 71, 73).
    Andere formale Eigenschaften von Beziehungen sind: Einmehrdeutigkeit, Mehreindeutigkeit,
    Eineindeutigkeit, bestimmte Anzahl der Glieder des Feldes, der Glieder
    des Vorbereichs, der Glieder des Nachbereichs, der Anfangsglieder, der Endglieder u. a.
    Um uns anschaulich zu machen, was unter der Struktur der Beziehungen
    verstanden werden soll, denken wir uns für jede Beziehung
    die „Pfeilfigur" gezeichnet: alle Beziehungsglieder werden durch [>14]
    Punkte dargestellt, von jedem Punkt geht ein Pfeil zu denjenigen anderen
    Punkten, zu denen der erste in der darzustellenden Beziehung
    steht. Ein Doppelpfeil bezeichnet ein Gliederpaar, für das die Beziehung
    in beiden Richtungen gilt; ein Rückkehrpfeil bezeichnet ein
    Glied, das die darzustellende Beziehung zu sich selbst hat Haben
    zwei Beziehungen nun dieselbe Pfeilfigur, so heißen sie „von gleicher
    Struktur` oder „isomorph". Die Pfeilfigur ist gewissermaßen die
    symbolische Darstellung der Struktur. Die Pfeilfiguren zweier isomorpher
    Beziehungen brauchen natürlich nicht kongruent zu sein. Wir
    nennen zwei Pfeilfiguren auch gleich, wenn die eine von ihnen durch
    Verzerrung (ohne Zusammenhangsstörung) in die andere übergeführt
    werden kann (topologische Äquivalenz)."
    __
    Strukturaussagen
    "16. Alle wissenschaftlichen Aussagen sind
    Strukturaussagen

    16 Aus den angestellten Untersuchungen über die strukturelle Keimzeichnung
    geht hervor, daß jeder Gegenstandsname, der in einer wissenschaftlichen
    Aussage vorkommt, grundsätzlich (d. h. wenn die erforderlichen
    Kenntnisse vorliegen) ersetzt werden kann durch eine strukturelle
    Kennzeichnung des Gegenstandes, verbunden mit der Angabe des
    Gegenstandsgebietes, auf das die Kennzeichnung sich bezieht. Das gilt
    nicht nur für individuelle Gegenstandsnamen, sondern auch für allgemeine,
    also für Namen von Begriffen, Klassen, Relationen (wie wir
    es im Beispiel des § 14 für die Relationen der Straßenverbindungen
    und dergl. gesehen haben). Somit kann jede wissenschaftliche Aussage
    grundsätzlich umgeformt werden in eine Aussage, die nur Struktureigenschaften
    und die Angabe eines oder mehrerer Gegenstandsgebiete
    enthält. Nun besagt eine Grundthese der Konstitutionstheorie (vgl.
    § 4), deren Nachweis in den folgenden Untersuchungen erbracht werden
    soll, daß es im Grunde nur ein Gegenstandsgebiet gibt, von dessen Gegenständen
    jede wissenschaftliche Aussage handelt. Damit fällt die
    Notwendigkeit der Angabe des Gegenstandsgebietes in jeder Aussage
    fort, und wir erhalten das Ergebnis, daß jede wissenschaftliche Aussage
    grundsätzlich so umgeformt werden kann, daß sie nur
    noch eine Strukturaussage ist. Diese Umformung ist aber nicht
    nur möglich, sondern gefordert. Denn die Wissenschaft will vom Objektiven
    sprechen; alles jedoch, was nicht zur Struktur, sondern zum
    Materialen gehört, alles, was konkret aufgewiesen wird, ist letzten
    Endes subjektiv. In der Physik bemerken wir leicht diese Entsubjektivierung,
    die schon fast alle physikalischen Begriffe in reine Strukturbegriffe
    übergeführt hat.
        Zunächst sind alle mathematischen Begriffe auf relationstheoretische zurückführbar;
    vierdimensionales Tensor- oder Vektorfeld sind Strukturschemata; das Weltliniengeflecht
    mit den Beziehungen der Koinzidenz und der Eigenzeit ist ein Struktur-[>21]
    schema, bei dem nur noch eine oder zwei Beziehungen mit Namen genannt werden, die 16
    aber auch schon durch die Art des Schemas eindeutig bestimmt sind.
    In der Betrachtungsweise der Konstitutionstheorie ist der Sachverhalt
    in folgender Weise auszudrücken. Die Reihe der Erlebnisse ist
    für jedes Subjekt verschieden. Soll trotzdem Übereinstimmung in der
    Namengebung erzielt werden für die Gebilde, die auf Grund der Erlebnisse
    konstituiert werden, so kann das nicht durch Bezugnahme auf
    das gänzlich divergierende Materiale geschehen, sondern nur durch formale
    Kennzeichnung der Gebildestrukturen. Freilich bleibt es noch
    ein Problem, wie aus den so ungeheuer verschiedenen Erlebnisreihen
    sich bei Anwendung übereinstimmender formaler Konstitutionsregeln
    Gebilde von einer für alle Subjekte übereinstimmenden Struktur ergeben:
    das Problem der intersubjektiven Wirklichkeit. Das wird später
    noch zu erörtern sein. Zunächst halten wir fest, daß es für die Wiss enschaft
    möglich und zugleich notwendig ist, sich auf Strukturaussagen
    nu beschränken. Das war die Behauptung unserer These.
    Daß trotzdem die wissenschaftlichen Aussagen die sprachliche Form
    einer materialen Beziehungsbeschreibung oder sogar einer Eigenschaftsbeschreibung
    haben können, geht aus den früheren Überlegungen hervor
    (§
    LITERATUR. Aus ähnlichen Überlegungen wie den hier angestellten heraus ist
    zuweilen die Auffassung vertreten worden, daß nicht das Gegebene selbst, etwa die
    Empfindungen, sondern ,,allein die Beziehungen zwischen den Empfindungen einen
    objektiven Wert haben können" (P oin c ari [Wert] 198). Diese Auffassung geht
    offenbar in die richtige Richtung, bleibt aber einen Schritt zu früh stehen: von den
    Beziehungen müssen wir weitergehen zu den Beziehungsstrukturen, wenn wir zu völlig
    formalisierten Gebilden kommen wollen; die Beziehungen selbst in ihrer qualitativen
    Eigenart sind noch nicht intersubjektiv übertragbar. Erst Russell ([Math. Phil.] 62f.)
    hat Hinweise auf die Wichtigkeit der Struktur für die Gewinnung der Objektivität
    gegeben."
    __
    Formale Beziehungen und Strukturaussagen
    Schlick in Erleben, erkennen, Metaphasik, S.6:

      FN6.1) Man vgl. die scharfsinnigen und unwiderleglichen Ausführungen von R. Carnap
      in seinem Werk „Der logische Aufbau der Welt", in dem er dartut, daß alle wissen-
      schaftlichen Urteile sich auf reine Strukturaussagen — dieser Begriff entspricht
      unseren „Formalen Beziehungen" — beschränken müssen. Wir fügen hinzu, daß
      dies von allen sinnvollen Urteilen überhaupt gilt, denn die Argumente bleiben für alle,
      auch die nichtwissenschaftlichen Aussagen gültig. Vgl. ferner Ludwig Wittgenstein,
      „Tractatus logico-philosophicus", deutsch und englisch, London 1922. [>7]
         
        Carnap in Der Logische Aufbau der Welt, 1928, RNr 16, S. 20:
        "Alle wissenschaftlichen Aussagen sind Strukturaussagen
        ... Nun besagt eine Grundthese der Konstitutionstheorie (vgl.
        § 4), deren Nachweis in den folgenden Untersuchungen erbracht werden
        soll, daß es im Grunde nur ein Gegenstandsgebiet gibt, von dessen Gegenständen
        jede wissenschaftliche Aussage handelt. Damit fällt die
        Notwendigkeit der Angabe des Gegenstandsgebietes in jeder Aussage
        fort, und wir erhalten das Ergebnis, daß jede wissenschaftliche Aussage
        grundsätzlich so umgeformt werden kann, daß sie nur
        noch eine Strukturaussage ist. Diese Umformung ist aber nicht
        nur möglich, sondern gefordert. Denn die Wissenschaft will vom Objektiven
        sprechen; alles jedoch, was nicht zur Struktur, sondern zum
        Materialen gehört, alles, was konkret aufgewiesen wird, ist letzten
        Endes subjektiv."
            Andererseits finde ich in Carnap Aufbau, z.B. unter Rnr 76, S. 108:
          "... So heißen also zwei Farbempfindungen übereinstimmend, wenn
          sie in Farbton, Sättigung, Helligkeit und im Lokalzeichen, also damit
          auch in der Stelle des Sehfeldes, übereinstimmen; ..."
        Hier sehe ich weiteren grundsätzlichen Klärungsbedarf, den ich bei der
        Präsentation und Analyse von Erleben und Erlebnis bei Rudolf Carnap
        in Der logische Aufbau der Welt angehen werde.
    _
    Schlick in Carnaps Literaturverzeichnis 1928:
      SCHLICK 25, 65, 67, 130, 136, 163, 176, 182
      [Raum u. Zeit] Raum und Zeit in der gegenwärtigen Physik. Berlin (1917), 4. Auflage 1922
      [Erkenntnl.]. Allgemeine Erkenntnislehre. Berlin (1918), 2. A. 1925. E 1
      [Metaphysik] Erleben, Erkennen, Metaphysik. Kantstud. XXXI, 146-158, 1926.




    __
    Strukturauassagen Carnaps heißen bei Schlick formale Beziehungen.
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    zerlegbar (geteilte innere Wahrnehmung)
    Ein Erlebnis ist definiert als Ausschnitt aus dem Erleben. Es kann die Verarbeitung von äußeren oder/und  inneren Wahrnehmungsquellen enthalten. Nach der theoretischen Analyse gibt es eine Vielzahl von Dimensionen des Erlebens. Die Frage ist hier, ob ein Erlebnis schon bei der inneren Wahrnehmung zerlegt/geteilt erlebt werden kann, also während des Aktes des Erlebens und nicht erst durch nachträgliche Analyse. Hierzu habe ich oben Beispiele gebracht: visuell: Blau-Gelb, Rechtecke 1-9, akustisch: Stimmengewirr.
    __


    Querverweise
    Standort: Erleben, Erlebnis und Elementar-Erlebnis bei Rudolf Carnap.
    *
    Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
    Zur  Methode der Fundstellen-Textanalyse  * Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis  * Zusammenfassung Hauptseite *
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Inhaltsverzeichnis site:www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Erleben, Erlebnis und Elementar-Erlebnis bei Rudolf Carnap. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/Carnap.htm

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    korrigiert:



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    01.02.23    Weitere Beispiele (Rechtsecke) zur Zerlegtheitswahrnehmung. Überarbeitung Blau-Gelb.
    31.01.23    Vorläufiger Abschluss der Zusammenfassung.
    30.01.23    Auswertungen, Kommentare, Zusammenfassung
    29.01.23    Auswertungen.
    28.01.23    Angelegt