Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=31.08.2024 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 24.04.25
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
    Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich Erleben, und hier speziell zum Thema:

    Erleben bei Franz von Brentano (1838-1917)
    Haupt- und Verteilerseite

    von Rudolf Sponsel, Erlangen


    Haupt- und Verteilerseite Definitions-Register Psychologie  * Checkliste Definition, gpds-Regel  *  Definition und definieren: referenzieren  *   ist-Bedeutungen  * Begriffscontainer (Containerbegriff) * Begriffsverschiebebahnhöfe * Wissenschaftliches Arbeiten, Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis, Zitieren, Hochstaplerzitierstil * Aristoteles Zum Geleit *  Sprachkritik und Sch^3-Syndrom * Methode der Textanalyse * Methodik-Beweissuche in der Psychologie * Beweissuchwortkürzel. * Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen * Checkliste-Beweisen.: Beweisregister Psychologie * Beweis und beweisen in der Psychologie * natcode Register * Übersicht allgemeine Beweisseiten *  Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse , Tabelle Fundstelleninformationen erleben, erlebt, Erlebnis *  Hauptbedeutungen Erleben *  Elementare Dimensionen des Erlebens * »«


    Zum Geleit:
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    "... Nun müssen diejenigen, 
    welche ihre Gedanken untereinander austauschen wollen, 
    etwas voneinander verstehen; 
    denn wie könnte denn,
    wenn dies nicht stattfindet,
    ein gegenseitiger Gedankenaustausch (...)
    möglich sein? 
    Es muß also jedes Wort (...) bekannt sein
    und etwas, und zwar eins
    und nicht mehreres, bezeichnen;
    hat es mehrere Bedeutungen, 
    so muß man erklären, 
    in welcher von diesen man das Wort gebraucht. ..."

    Aus: Aristoteles (384-322) Metaphysik. 11. Buch, 5 Kap., S. 244 
    (Rowohlts Klassiker 1966)

    Leider verstehen viele Philosophen, Juristen, Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaftler auch 2300 Jahren nach Aristoteles immer noch nicht, wie Wissenschaft elementar funktionieren muss: Wer wichtige Begriffe gebraucht, muss sie beim ersten Gebrauch (Grundregeln Begriffe) klar und verständlich erklären und vor allem auch referenzieren  können, sonst bleibt alles Schwall und Rauch (sch^3-Syndrom). Wer über irgendeinen Sachverhalt etwas sagen und herausfinden will, der muss zunächst erklären, wie er diesen Sachverhalt begrifflich fasst, auch wenn dies manchmal nicht einfach ist. Wer also über Gewissheit etwas sagen und herausfinden will, der muss zunächst erklären, was er unter "Gewissheit" verstehen will. Das ist zwar nicht einfach, aber wenn die Philosophie eine Wissenschaft wäre und und die PhilosophInnen Aristoteles ernst nehmen würden, dann hätten sie das in ihrer 2300jährigen Geschichte längst zustande bringen müssen. Im übrigen sind informative Prädikationen mit Beispielen und Gegenbeispielen immer möglich, wenn keine vollständige oder richtige Definition gelingt (Beispiel Gewissheit  und  Evidenz). Begriffsbasis  Damit werden all die Begriffe bezeichnet, die zum Verständnis oder zur Erklärung eines Begriffes wichtig sind. Bloße Nennungen oder Erwähnungen sind keine Lösung, sondern eröffnen lediglich Begriffsverschiebebahnhöfe. Die Erklärung der Begriffsbasis soll einerseits das Anfangs- problem  praktisch-pragmatisch und andererseits das  Begriffsverschiebebahnhofsproblem  lösen.



    Editorial
    Zusammenfassung-Brentano-Haupt-und-Verteilerseite
    Zusammenfassung Psychologie vom empirischen Standpunkt 1874.
    Zusammenfassung Deskriptive Psychologie-1887-1891.
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    Signierungen und Signierungssystem.
    Checkliste definieren.
    Bisher ausgearbeitete Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens.
    Checkliste-Beweisen.
    Methodik-Beweissuche in der Psychologie.
    Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen.
    Beweissuchwortkürzel.
    Literatur, Links, Glossar, Anmerkungen und Endnoten, Querverweise, Copyright und Zitierung, Änderungen



    Editorial
    Franz von Brentano ist ein wichtiger Denker für die Erforschung des Erlebens. Neben Dilthey und dem Phänomenologen  Landgrebe, dem erlebensphilosophisch-psychologischen Dreigestirn, hat er psychologisch Grundlegendes zum Erleben auf den Weg gebracht, mit dem sich die Psychologie auseinandersetzen sollte -  gerade weil sie ihre erlebenspsychologischen Grundlagen bis heute immer noch nicht gefunden hat.
    Auf dieser Seite werden Auswertungen zu Franz von Brentanos Arbeiten erfasst und die Zusammenfassungen wiedergegeben.
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    Zusammenfassung Brentano
    Franz von Brentano ist ein wichtiger Denker für die Erforschung des Erlebens. Neben Dilthey hat er Grundlegendes zum Erleben auf den Weg gebracht. Mit dem Phänomenologen Landgrebe kann man von einem philosophischen Dreigestirn sprechen mit dem sich die Psychologie auseinandersetzen sollte gerade weil sie ihre erlebenspsychologischen Grundlagen bis heute immer noch nicht gefunden hat. Wie den meisten Philosophen fehlen auch Franz von Brentano grundlegende Kompetenzen zum wissenschaftlichen Arbeiten, insbesondere was die korrekte Einführung wissenschaftlicher Begriffe und Grundbegriffe betrifft (Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis, Aristoteles Zum Geleit), so dass es zur Realisierung seines guten Programmes zum Erleben noch viel zu tun gibt.



    Zusammenfassung-Franz-von-Brentano-PsyEmpStpkt-1874
    > Eigene Seite mit Fundstellen.

    Z1-Empirisch-1874.I Durchsucht man den ersten Band nach "empirisch", gibt es 22 Fundstellen. In keiner der Fundstellen - an zwei auch nicht erwartbar -  definiert oder erläutert Brentano, was er unter "empirisch" versteht, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis oder Literhinweis. So sollte man Wissenschaft wahrlich nicht betreiben. Wir wissen also nicht, was Brentano unter Psychologie vom  empirischen Standpunkte versteht. Anscheinend hält Brentano empirisch für einen allgemein verständlich und nicht erläuterungsbedürftigen Begriff.

    Z2-Erleben-1874.I  Erleben hat nur eine Fundstelle, die zweite ist in einem Zitat von Herbart; erlebt keine Fundstelle; Erlebnis 3. Erleben und Erlebnis werden nicht ausdrücklich definiert, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Quverweis oder Literaturhinweis.
    Fundstellen: erleben 2 (davon 1 Zitat Herbart), erlebt 0, Erlebnis 3.

    Z-Fazit-1874: Erleben spielt in diesem Werk noch keine besondere Rolle, so dass auch keine Definition oder nähere Erläuterungen zu erwarten sind.

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    Zusammenfassung-Franz-von-Brentano-Deskriptive-Psychologie1887-1901
    > Eigene Seite mit Fundstellen.

    Z1-Brentanos-Programm. Erleben hat im Ersten Teil, III, B einen eigenen Abschnitt 29-31, in dem Brentano erleben zwar nicht ausdrücklich definiert oder näher erklärt, auch nicht durch Querverweis, Anmerkung, Fußnote oder Literaturhinweis, aber man kann in seinen Ausführungen eine Definition erkennen: Erleben ist nach S.29 und S.31 all das, was man in seinem Bewusstsein vorfindet:
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    "Also, vor allem, der Psycho- gnost muß erleben, d.h. seine innere Wahrnehmung muß, wenn nicht zugleich, doch sukzessiv, eine Fülle von Tat- sachen des menschlichen Bewußtseins erfassen, wenn ihm nicht das zu seinen For- schungen notwendige empi-
    rische Material fehlen soll." 
    Brentano (1982, DesPsy). S. 29.
    "1. Wir sagten: Damit der Psychognost seine Ab- sicht erreiche, habe er ein Mehrfaches zu leisten,
    a) müsse er erleben,
    b) müsse er bemerken,
    c) müsse er, was er bemerkt, fixieren, um es zu sammeln;
    d) müsse er generalisieren,
    e) müsse er depriosieren, erkennen,
    f) müsse er deduzieren."

    Brentano (1982, DesPsy). S. 65.

    2. Der Psychognost also muß nicht bloß die Erscheinungen des menschlichen Bewußtseins in weitem Umfang erleben, er muß auch das Einzelne, was er erlebt, und die wesentlichen Teile dieses Einzelnen, in genügendem Umfang bemerken, soll nicht sein Werk mit wesentlicher Unvollkommenheit behaftet bleiben.

    Brentano (1982, DesPsy). S. 31.

    Diese Programm ist sehr überzeugend und kann auch heute noch angewendet werden. Merkwürdig ist nur, dass sich niemand daran gehalten hat, nicht einmal Brentano selbst.

    ChatGPT zu Brentanos Forschungsprogramm zum Erleben (PDF 24.04.2025).
    Bewertung: Erster Teil zum Programm ok; Nachtrag zur Nichtanwendung schlecht.

    Z2-Empirie. Was das Erleben betrifft sind fast alle Menschen in einer besonders privilegierten Situation, weil sie tagtäglich ein Leben lang rund 16 Stunden am Tag ihr Erleben erleben und es studieren und protokollieren können. Das gilt für alle Erlebensforscher, auch für Franz von Brentano, so dass es für mich unbegreiflich ist, weshalb die Erlebensforscher und Brentano  davon keinen konsequenten wissenschaftlichen Gebrauch gemacht haben und machen. Brentano hätte das erkennen und angemessen bearbeiten müssen.

    Z3-Wissenschaftstheorie. Wie den meisten Philosophen fehlen auch Franz von Brentano grundlegende Kompetenzen zum wissenschaftlichen Arbeiten, insbesondere was die korrekte Einführung wissenschaftlicher Begriffe und Grundbegriffe betrifft (Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis, Aristoteles Zum Geleit). Man sollte nicht fragen, ob oder wie etwas so oder so ist oder sich anderem gegenüber verhält, wenn nicht klar ist, was dieses "etwas" sein soll. Die Dinge oder Sachverhalte sind nicht einfach von selbst so, wie oft gemeint wird, sondern sie müssen definiert sein, damit man in der Welt nachsehen kann, ob und wie sie sich da finden (Referenz). Zudem bleibt er, wie die meisten Philosophen im Allgemein-Abstrakten. Das ist insofern sehr schade, weil er viele gute Ideen zur Psychologie und ihren Problemen hat.



    Signierungssystem
    Checkliste definieren
    Checkliste-Beweisen
    Methodik-Beweissuche in der Psychologie
    Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen [Stand 27.03.2023, 18:21 Uhr]
    Beweissuchwortkürzel.
    Zitierstil

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    Literatur (Auswahl)
    Wichtige Schriften zur Psychologie
    • Brentano, Franz (1982) Deskriptive Psychologie. Hg. v. R. M. Chisholm u. W. Baumgartner. Aus dem Nachlass. Hamburg: Meiner.
    • Brentano, Franz (1924) Psychologie vom empirischen Standpunkt. Leipzig: Meiner.
    • Brentano, Franz (1907) Untersuchungen zur Sinnespsychologie. Leipzig: Dunker & Humblot.
    • Brentano, Franz (1974) Wahrheit und Evidenz. Hamburg: Meiner.
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    Links (Auswahl: beachte)
    • Erleben in Brentanos Psychologie vom empirischen Standpunkt 1874.
    • Erleben und Erlebnis in Brentanos Deskriptiver Psychologie 1887-1901, posthum 1982 herausgegeben.
    • Erleben und Erlebnis bei Dilthey.
    • Erleben und Erlebnis bei Landgrebe.
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    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Querverweise
    Standort: Erleben und Erlebnis bei Franz Brentano. Haupt- und Verteilerseite.
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Haupt- und Verteilerseite Erleben bei Brentano. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/Brentano.htm

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    korrigiert:



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    24.04.2025    ChatGPT zu Brentanos Forschungsprogramm zum Erleben (PDF 24.04.2025).
    31.08.2024    Haupt- und Verteilerseite neu eingerichtet.