Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=26.12.2022 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: tt.mm.jj
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich Erleben, und hier speziell zum Thema:

    Erleben und Erlebnis bei William Stern (1871-1938)

    "Psychologie ist die Wissenschaft von der erlebenden und erlebnisfähigen Person."
    William Stern 1935, S.99

    Originalrecherche von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Zur  Methode der Fundstellen-Textanalyse.  * Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis

        Zusammenfassungen William Stern

    • Psychologische Arbeit des 19. Jhd (1899).
    • Die Differentielle Psychologie in ihren methodischen Grundlagen (1911, 1921).
    • Psychologie der frühen Kindheit B zum sechsten Lebensjahr (1914).
    • Die Psychologie und der Personalismuß (1917).
    • Stern, William (1906-1924) Person und Sache. System der philosophischen Weltanschauung. Leipzig: Barth.  3 Bde.
      • Bd.1 (1906) Ableitung und Grundlehre. Anm.: Erleben & Erlebnis nicht im Sachregister.
      • Bd.2 (1923) System des kritischen Personalismus. Die menschliche Persönlichkeit. 3. u.A. mit einem Begleitwort zu Band I, II, III. Leipzig: Barth. Anm.: Im Sachregister Erleben 223, e. der Motivation 256 ("Das Motivationserlenis")
      • Bd.3 (1924) Wertphilosophie. Leipzig: Barth. Anm.: Sachregistereinträge: E.-Philosophie 6, 203, 2013. Wesem des E. 204ff. Transzendenz des E. 204ff. Ich-E. 207ff.
    • Allgemeine Psychologie (1935).




    Zusammenfassung William Stern
    Erleben, erlebt, Erlebnis spielen in William Sterns Schriften eine große Rolle mit schätzungsweise über 1000 Erwähnungen. In den bislang zwei näher eingesehenen und ausgewerteten Arbeiten ergaben sich folgende Ergebnisse:
        Zusammenfassung Psychologie im 19. Jhd (1899)
      Eine Definition, Erklärungen oder  nähere Errörterungen zum Erlebens- und Erlebnisbegriff gibt Stern nicht, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung oder Literaturhinweis. Anscheinend hält er die Begriffe für allgemeinverständlich.
          Stern berichtet zunächst über Beneke mit der These: "Das einzig Gewisse ist die innere Wahrnehmung". Dann geht er auf Wundt ein, S.349: "Wundt richtet sich mit grosser Schärfe gegen die beiden vor ihm bekannt gewordenen Formen wissenschaftlicher Seelenlehre: die Vermögens- und die Assoziationspsychologie. Nicht Potentialitäten, sondern Realitäten, nicht Fähigkeiten sondern Thatbestände, Phänomene, Erlebnisse sind der Gegenstand der Forschung — so lehrt er mit Herbart gegen die Vermögenslehre. Diese psychischen Erscheinungen lassen sich aber weder auf einfache, gleichartige Elementarbestandteile restlos reduzieren, noch zu blossen Konglomeraten und Aggregaten mechanisieren — so lehrt er gegen Herbart und jede Assoziationspsychologie. Denn die Elemente des Seelenlebens sind nicht dinghafte Substanzen, nicht ruhende Existenzen, sondern sie sind Geschehnisse, Vorgänge, niemals stillstehende, nie sich identisch bleibende Prozesse: Seelenleben ist reine Aktualität. Und die im Psychischen vorhandenen Verbindungen unterscheiden sich von den objektiven gerade dadurch, dass sie niemals blosse Summen der Elemente bilden, vielmehr stets in der Verbindung zugleich etwas durchaus Neues, Eigenartiges, Irreduktibles darstellen: Seelenleben ist schöpferische Synthese. Dieser ewige Fluss des psychischen Geschehens enthält im Grössten wie im Kleinsten die Momente des Vorstellens, des Fühlens, des Wollens stets geeint; jeder Versuch, sie zu gesonderten Prinzipien zu stempeln, ist ebenso verfehlt, wie der, eines von ihnen zu monopolisieren.".
        Zusammenfassung-Stern-Psychologie der frühen Kindheit (1914)
      Stern gibt keine Definition des Erlebens oder von Erlebnis. Anscheinend hält er den Begriff für allgemeinverständlich und nicht näüherer definitions- erklärungs- oder erörterungsbedürftig. S.7 nennt er aber Beispiele, was zum Eigenerlebnis gehört, nämlich Vorstellungen und Empfindungen, Gefühle und Willensregungen.
          Stern sieht klare Grenzen der Erkundung kindlichen Erlebens: "In gewissem Sinne ist deshalb, so muß man sich resigniert gestehen, die Kindheit für uns ein ewig verlorenes Paradies; zu einer vollen restlosen Einfühlung in die besondere Beschaffenheit und Struktur der Kinderseele kann es bei uns Erwachsenen nicht mehr kommen." Bekräftigt auf S. 67: "... Ist sein Lallen lediglich der Ausdruck einer gegenstandslos'en behaglichen Stimmungslage oder der Begleiter eines wenn auch noch so vagen SF67EeErlebens konkreter Bewußtseinsinhalte ? Wir wissen es nicht und werden es wohl niemals wissen.  ..."


    Ende Zusammenfassung William Stern



    Die psychologische Arbeit des neunzehnten Jahrhunderts, insbesondere in Deutschland

    Zusammenfassung Psychologie im 19. Jhd (1899)
    Eine Definition, Erklärungen oder  nähere Errörterungen zum Erlebens- und Erlebnisbegriff gibt Stern nicht, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung oder Literaturhinweis. Anscheinend hällt er die Begriffe für allgemeinverständlich.
        Stern berichtet zunächst über Beneke mit der These: "Das einzig Gewisse ist die innere Wahrnehmung". Dann geht er auf Wundt ein, S.349: "Wundt richtet sich mit grosser Schärfe gegen die beiden vor ihm bekannt gewordenen Formen wissenschaftlicher Seelenlehre: die Vermögens- und die Assoziationspsychologie. Nicht Potentialitäten, sondern Realitäten, nicht Fähigkeiten sondern Thatbestände, Phänomene, Erlebnisse sind der Gegenstand der Forschung — so lehrt er mit Herbart gegen die Vermögenslehre. Diese psychischen Erscheinungen lassen sich aber weder auf einfache, gleichartige Elementarbestandteile restlos reduzieren, noch zu blossen Konglomeraten und Aggregaten mechanisieren — so lehrt er gegen Herbart und jede Assoziationspsychologie. Denn die Elemente des Seelenlebens sind nicht dinghafte Substanzen, nicht ruhende Existenzen, sondern sie sind Geschehnisse, Vorgänge, niemals stillstehende, nie sich identisch bleibende Prozesse: Seelenleben ist reine Aktualität. Und die im Psychischen vorhandenen Verbindungen unterscheiden sich von den objektiven gerade dadurch, dass sie niemals blosse Summen der Elemente bilden, vielmehr stets in der Verbindung zugleich etwas durchaus Neues, Eigenartiges, Irreduktibles darstellen: Seelenleben ist schöpferische Synthese. Dieser ewige Fluss des psychischen Geschehens enthält im Grössten wie im Kleinsten die Momente des Vorstellens, des Fühlens, des Wollens stets geeint; jeder Versuch, sie zu gesonderten Prinzipien zu stempeln, ist ebenso verfehlt, wie der, eines von ihnen zu monopolisieren.".
     

    Fundstellen im Kontext Psychologie im 19.Jhd

    335: "Nach diesem Vorblick kehre ich wieder zur ersten Jahrhunderthälfte
    zurück, um noch eines fast verschollenen Namens zu gedenken.
    Wer kennt und nennt heut, vielleicht mit Ausnahme einiger Pädagogen,
    das „Lehrbuch der Psychologie als Naturwissenschaft' (1833)
    und die übrigen Werke von Friedrich Eduard Beneke? Und
    doch verdiente das Lebenswerk dieses Mannes nicht ganz die
    Vergessenheit, in die ihn der stark unhistorische Zug der neuesten
    Psychologie gestürzt hat.
        Beneke steht in Gegensatz zu Hegel wie zu Herbart, indem
    er das Verhältnis von Psychologie und Philosophie geradewegs
    umzukehren sucht. Das einzig Gewisse ist die innere Wahrnehmung,
    welche uns psychische Erlebnisse zeigt; nur die Wissenschaft
    von diesen Erlebnissen, die Psychologie, kann demnach die
    alleinige Grundlage alles anderen Wissens, insbesondere des metaphysischen,
    sein. Mit einer so ungeheuren Erweiterung der psychologischen
    Machtsphäre proklamiert Beneke (im Anschluss an Fries)
    eine Auffassungsweise, die man gemeinhin als Psy ehologismus
    bezeichnet und die auch heute von zahlreichen Psychologen ver-[>336]
    treten wird. Sie stellt, wenn man genauer hinsieht, nur eine von
    den Formen dar, in denen die naturwissenschaftliche - Weltanschauung
    ihre Domäne über die Sphäre auch der Geisteswissenschaften
    und der Prinzipienwissonschaften auszudehnen sucht. Auch
    Beneke sieht in der Psychologie eine „Naturwissenschaft" der Seele,
    d. h. eine induktiv fortschreitende, Thatsachen beschreibende und
    Seinsgesetze erforschende Kausalwiesenschaft; und auf diese sollen
    restlos alle jene anderen Gebiete, die im Grunde Wert-, Zweckund
    Norm-Wissenschaften sind, zurückgeführt werden — ein Unternehmen,
    das mir nicht nur sachlich, sondern auch methodologisch
    und erkenntnistheoretisch verfehlt scheint. So wertvoll Analysen
    der ästhetischen Bewusstseinsthatsachen sein mögen, eine Aesthetik
    stellen sie noch lange nicht dar; und ebenso wenig ist Psychologie
    des Denkens und Erkennens mit Logik, Erkenntnistheorie und
    Metaphysik — ist Psychologie des Wollens mit Ethik identisch. Den
    einen Vorzug freilich hat die psychologistische Anschauung gehabt,
    dass sie die Seelenkunde auf zahlreiche psychologische Probleme
    hinwies, welche in anderen Wissenschaften, ja auch im praktischen
    Alltagsleben, verborgen lagen; Beneke selbst hat gerade mit letzterem
    durch seine „pragmatische Psychologie" anzuknüpfen versucht."

    336: "Die psychologische Theorie Beneke's wird von dem Begriff
    der „Urvermögen" beherrscht, welche mit den alten abstrakten
    Vermögen nur das gemein haben, dass sie eine Fähigkeit bedeuten :
    sie sind nämlich die letzten elementarsten, in grosser Anzahl vorhandenen
    Dispositionen der Seele, Bewusstseins-Erlebnisse zu produzieren;
    jedem neuen Reiz muss ein Urvermögen entgegenkommen,
    um ihn einzuverleiben; die Urvermögen bilden sich fortwährend
    neu. Ein einmal vorhandenes psychisches Gebilde bleibt,
    wenn auch unbewusst, als „Spur" der vergangenen, bezw. als
    » Anlage" zu neuer Bewusstseinsexistenz bestehen. Endlich haben
    die seelischen Gebilde die Tendenz, sich einerseits, soweit sie beweglich
    sind, auszugleichen, andererseits zu höheren Formen zu
    verbinden. Alles in allem eine rein formalistische Psychologie, der
    aber die systematische Durchsichtigkeit des Herbart'schen Formalismus
    zum Teil abgeht. Sie ist daher auch ohne wesentlichen
    Einfluss auf die Folge-Entwickelung unserer Wissenschaft geblieben."

    349: "Wundt richtet sich mit grosser Schärfe gegen die beiden vor
    ihm bekannt gewordenen Formen wissenschaftlicher Seelenlehre: die
    Vermögens- und die Assoziationspsychologie. Nicht Potentialitäten,
    sondern Realitäten, nicht Fähigkeiten sondern Thatbestände, Phänomene,
    Erlebnisse sind der Gegenstand der Forschung — so lehrt
    er mit Herbart gegen die Vermögenslehre. Diese psychischen Erscheinungen
    lassen sich aber weder auf einfache, gleichartige Elementarbestandteile
    restlos reduzieren, noch zu blossen Konglomeraten und
    Aggregaten mechanisieren — so lehrt er gegen Herbart und jede
    Assoziationspsychologie. Denn die Elemente des Seelenlebens sind nicht
    dinghafte Substanzen, nicht ruhende Existenzen, sondern sie sind
    Geschehnisse, Vorgänge, niemals stillstehende, nie sich identisch
    bleibende Prozesse: Seelenleben ist reine Aktualität. Und die im
    Psychischen vorhandenen Verbindungen unterscheiden sich von den
    objektiven gerade dadurch, dass sie niemals blosse Summen der
    Elemente bilden, vielmehr stets in der Verbindung zugleich etwas
    durchaus Neues, Eigenartiges, Irreduktibles darstellen: Seelenleben
    ist schöpferische Synthese. Dieser ewige Fluss des psychischen
    Geschehens enthält im Grössten wie im Kleinsten die Momente des
    Vorstellens, des Fühlens, des Wollens stets geeint; jeder Versuch,
    sie zu gesonderten Prinzipien zu stempeln, ist ebenso verfehlt, wie der,
    eines von ihnen zu monopolisieren. Hingegen darf man allerdings eines
    der Momente zu einem typisch en Repräsentanten der seelischen
    Funktionen machen, weil es in ganz besonders ausgeprägter
    Art das Ereignis- und nicht Dingartige, das Aktuelle und
    Aktive und nicht bloss passiv Existierende psychischen Lebens
    zur Darstellung bringt: dies Moment ist natürlich nicht
    die Vorstellung, sondern das Wollen, und damit thut
    Wundt den entscheidenden Schritt. den V o l u n t a r i s m u s, [>350]
    (der durch Kant's „Hegemonie der praktischen Vernunft", durch
    Fichte's „Thathandlung" des Ich, endlich durch Schopenhauers
    Willensmetaphysik in der Philosophie heimisch geworden war) in
    die Psychologie überzuführen. Weit entfernt davon, die Willensthätigkeiten,
    wie es die Assoziationisten vor und zu seiner Zeit
    geübt, durch eine Art mechanischen Taschenspielerkunststücks zum
    Verschwinden zu bringen, zeigt er im Gegenteil, dass und wie
    sehr selbst die scheinbar rein intellektuellen Vorgänge Willensakte
    seien. Hier bekämpft er nun die Assoziationspsychologie auf dem
    Gebiete, auf welchem sie sich am stärksten fühlte; er sucht nachzuweisen,
    dass die unter dem Namen „Denken", „Aufmerksamkeit",
    „Vergleichen" u. s. w. einhergehenden Funktionen nicht passiv
    mechanische Assoziationsprozesse seien, sondern innere aktive
    Willenshandlungen, die das durch Assoziationen gegebene Vorstellungsmaterial
    beherrschen, sichten und dirigieren. Auf diese
    innere Willenshandlung hat er, — vielleicht nicht ganz glücklich —
    den proteusartigen Terminus der Apperzeption angewandt und
    damit einen der wichtigsten Streitbegriffe der modernen Psychologie
    geschaffen, einen Begriff, von dem wir, wie ich glaube, sagen
    dürfen: so sicher die Fassung, die er bei Wundt gefunden, manche
    Schwächen, Unzuträglichkeiten und Schiefheiten bietet, so sicher
    ist er als erster Versuch, eine Fundamentalwahrheit der Psychologie
    zu formulieren, von ungeheurem Zukunftswert."



    Die Differentielle Psychologie in ihren methodischen Grundlagen (1911, 1921).
    Fundstellen: Erleben 26, erlebt 11, Erlebnis 42



    Zusammenfassung-Stern-Psychologie der frühen Kindheit
    Stern, William (1914) Psychologie der frühen Kindheit. Bis zum sechsten Lebensjahr.

    Stern gibt keine Definition des Erlebens oder von Erlebnis. Anscheinend hält er den Begriff für allgemeinverständlich und nicht näüherer definitions- erklärungs- oder erörterungsbedürftig. S.7 nennt er aber Beispiele, was zum Eigenerlebnis gehört, nämlich Vorstellungen und Empfindungen, Gefühle und Willensregungen.
        Stern sieht klare Grenzen der Erkundung kindlichen Erlebens: "In gewissem Sinne ist deshalb, so muß man sich resigniert gestehen, die Kindheit für uns ein ewig verlorenes Paradies; zu einer vollen restlosen Einfühlung in die besondere Beschaffenheit und Struktur der Kinderseele kann es bei uns Erwachsenen nicht mehr kommen." Bekräftigt auf S. 67: "... Ist sein Lallen lediglich der Ausdruck einer gegenstandslos'en behaglichen Stimmungslage oder der Begleiter eines wenn auch noch so vagen SF67EeErlebens konkreter Bewußtseinsinhalte ? Wir wissen es nicht und werden es wohl niemals wissen.  ..."

    Fundstellen: Erleben 28, erlebt 42, Erlebnis 49.
    Indizierungskürzel SF:= Stern Frühe Kindheit 1914, e:= erleben, erlebt(e,en,es), E:= Erlebnis...
    Lesebeispiel: SF7e1 lies: Stern, frühe Kindheit 1914, S. 7, erster Gebrauch Erleben: e1.

    Fundstellen Erleben im Kontext
    Zur  Methode der Fundstellen-Textanalyse.  * Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis

    Es wurde hauptsächlich nach erleben (26) gesucht, erlebt (2) und Erlebnis (2) nur am Rande bei den Fundstellen zum erleben miterfasst.

    7: "Seelisches Leben ist jedem Menschen unmittelbar nur an
    ihm selbst gegeben; was Vorstellungen und Empfindungen,
    Gefühle und Willensregungen seien, wissen wir direkt allein
    durch SF7E1Eigenerlebnis und Selbstbeobachtung. Das Seelische des
    andern dagegen müssen wir erdeuten aus dem, was uns der
    andere äußerlich zeigt, aus seinen Ausdrucksbewegungen, Sprachlauten,
    Reaktionen, Handlungen usw. Je verschiedener nun der
    andere, den wir beobachten, von uns selbst ist, um so schwerer
    ist es, diese Deutung, die sich doch auf die Analogie des eigenen
    SF7e1Erlebens stützen muß, richtig zu vollziehen. Und da wir Erwachsene,
    die wir Kinderpsychologie treiben, ein schon sehr
    kompliziertes Seelenleben haben, ist uns primitives Seelenleben
    gerade wegen seiner Einfachheit und der daraus folgenden
    Unähnlichkeit zu dem unseren so schwer in rechter Weise
    verständlich zu machen. In gewissem Sinne ist deshalb, so
    muß man sich resigniert gestehen, die Kindheit für uns ein
    ewig verlorenes Paradies; zu einer vollen restlosen Einfühlung
    in die besondere Beschaffenheit und Struktur der Kinderseele
    kann es bei uns Erwachsenen nicht mehr kommen."

    16: "Merkwürdig ist es, daß die Kindheitserinnerungen von einer
    bekannten Gesetzmäßigkeit des Gedächtnisses teilweise abweichen.
    Im allgemeinen gilt, daß die Erinnerung um so mehr
    verblaßt, je längere Zeit seit dem SF16e1Erleben verflossen ist. Für die
    Kindheitsreminiszenzen mag dies jahrzehntelang zutreffen, sie
    werden ständig matter, spärlicher, unsicherer — zuletzt aber,
    wenn man sich dem Alter nähert, wendet sich die Kurve wieder.
    Solange man auf der Höhe des Lebens steht, ist Bewußtsein
    und Interesse viel zu sehr auf Gegenwart und Zukunft eingestellt,
    als daß die Vergangenheit sich ernsthaft bemerklich
    machen könnte; aber je mehr des Lebens Flutstrom ebbt,
    um so zahlreichere Erinnerungsinseln tauchen aus dem Meere
    des Vergessens auf:"

    26: "Der Erzieher hüte sich — und ganz
    besonders in der frühen Kindheit — bei solchen Stagnationsepochen
    einen schnellen Fortschritt erzwingen zu wollen; bei
    ruhigem Abwarten wird er immer wieder die Überraschung
    SF726e1erleben, daß sich die Hemmung von selbst löst und dann der in
    der stilleren Zeit vorbereitete Entwicklungsgewinn hervortritt."

    52 Pseudo: weiterleben

    57: "Kapitel V.
    Der Erwerb von Erfahrungen.
    1. Wahrnehmen und Aufmerken.
    Die Frage nach dem Ursprung des menschlichen Erkennens
    hat zu allen Zeiten Psychologie und Erkenntnislehre aufs
    lebhafteste bewegt; und oft genug wurde bei diesen Diskussionen
    auf das kleine Kind als Beispiel zurückgegriffen, da man es
    hier ja unmittelbar mit dem Zustandekommen der ersten
    Erfahrungen zu tun habe. Insbesondere war dieser Hinweis
    beliebt bei den Vertretern des Empirismus, die alles Wahrnehmen,
    Auffassen und Erkennen des Menschen aus Sinnesempfindungen
    und deren Verknüpfungen herleiten wollen. Nun
    sei die Seele des Neugeborenen ursprünglich ganz leer; das
    Kind müsse also allen Stoff des SF57e1Erlebens erst von außen her
    empfangen, die Eindrücke in seine Sinnesorgane hineinspazieren
    lassen und die zunächst vereinzelten Empfindungen durch
    Assoziation miteinander verbinden, wodurch dann die kom-
    plexen Gebilde, die Wahrnehmungen, Vorstellungen und Gedanken
    von selber entständen."

    66: "Im Laufe der folgenden Monate vermehren und vermannigfachen
    sich diese Erwartungsvorstellungen ganz bedeutend; sie
    führen schon zu regelrechten Hoffnungen, Enttäuschungen, Befürchtungen,
    wenn diese alle sich auch nur auf das SF66e1Erleben der
    nächsten Sekunden erstrecken. Das Kind bemerkt, daß das
    Deckbett von dem Wagen fortgenommen wird, und strampelt
    vergnügt, weil es erwartet, auf den Arm gehoben zu werden;
    um so größer ist der Schmerz, wenn es sieht, daß die Mutter sich
    gleich wieder mit dem Deckbett nähert (Hilde 0; 8%). In der
    Zeit des Entwöhntwerdens kann die Annäherung der Flasche
    oder Tasse statt der erhofften Brust schon den heftigsten
    Protest herausfordern, weil das Kind bereits die bevorstehenden
    Unannehmlichkeiten des fremden Geschmacks und der unbe-
    quemen Trinkerei in der Vorstellung vorwegnimmt."

    67: "... Ist sein Lallen lediglich der
    Ausdruck einer gegenstandslos'en behaglichen Stimmungslage
    oder der Begleiter eines wenn auch noch so vagen SF67EeErlebens
    konkreter Bewußtseinsinhalte ? Wir wissen es nicht und werden
    es wohl niemals wissen.  ..."

    143: "Wir verstehen unter Gedächtnis die seelische Fähigkeit,
    Nachwirkungen früher dagewesener Eindrücke zu SF143e1erleben.

      Kommentar143: Gedächtnis heißt der Aufbewahrungsort des Abgespeicherten, Gemerkten. Mit dem Erleben hat das Gedächtnis höchstens dann etwas zu tun, wenn spezifische Erlebensinhalte mit abgespeichert wurden.
    Somit gehören zu jedem Gedächtnisvorgang die zwei Phasen
    der Rezeption und der Reproduktion: das Aufnehmen des
    Eindrucks, der nachzuwirken bestimmt ist, und das Hervortreten
    der Nachwirkung. Den Zustand zwischen beiden Phasen,
    in denen der Eindruck schon vergangen ist, die Nachwirkung
    aber noch nicht merkbar hervorzutreten Gelegenheit hatte,
    bezeichnen wir als Latenz. Diese ist also ein Zustand der Unbewußtheit,
    aber künftigen Bewußtseinsfähigkeit. Ob irgendein
    früher einmal dagewesener Eindruck psychisch völlig abgeklungen
    und unwirksam geworden ist, oder ob sich seine
    Nachwirkungen lediglich im Zustand der Latenz befinden,
    läßt sich natürlich nur durch ein Ausbleiben oder Hervortreten
    tatsächlicher Nachwirkungen bei bestimmten Anlässen
    feststellen. Von großer Bedeutung ist hierbei die zwischen
    Eindruck und Wiederauftauchen der Nachwirkung verflossene
    Zeitspanne („Latenzzeit") ; denn sie ist ein Maßstab dafür,
    über welche Zeitausdehnung die Seele bereits ihre Wirkungszusammenhänge
    erstreckt."

    159: "Kapitel XIV.
    Erinnerung.'
    1. Hauptformen der frühkindlichen Erinnerung.
    Daß das kleine Kind zu seiner eigenen Vergangenheit ein
    merkwürdig sprödes Verhältnis hat, mußte - schon. mehrfach
    betont werden. Zwar schuldet es dieser Vergangenheit und den
    aus ihr stammenden Nachwirkungen all sein Wissen und seine
    Fertigkeiten; aber für sein Bewußtsein ist das Gewesene etwas
    Erledigtes. Dort gibt es ja nichts mehr zu begehren; zu erwarten
    und zu hoffen, nur rückschauend zu konstatieren, und
    Kinder sind eben nicht kühle Chronisten, sondern Willens-,
    Affekt und Tatmenschen: auf das unmittelbar gegenwärtige
    SF159e1Erleben und die dem Handeln zugängliche Zukunft gerichtet"

    187: "Diese innige gegenseitige Durchdringung von SF187e1Wirklichkeitserleben
    und Phantasie ist eine Fundamentaltatsache,
    deren volle Bedeutung erst in den letzten Jahrzehnten
    erkannt worden ist; und doch ergeben sich gerade aus ihr die
    wichtigsten psychologischen Erkenntnisse, ebenso für die höchste
    Form der Phantasiebetätigung in der Kunst, wie für die primitivste
    im Naturmenschen und im kleinen Kinde. Wäre die
    Phantasie, wie man es wohl früher annahm, ein selbständiges
    „Seelenvermögen", das sich scharf gegen die anderen Vermögen
    der Anschauung und der Erinnerung abgrenzte, dann würde
    natürlich jedem Vorstellungsinhalte sofort seine Zugehörigkeit
    zu diesem oder jenem Seelen-Schubfach anzumerken sein;
    es würde die Phantasievorstellung als subjektiver Schein, die
    Wahrnehmung und Erinnerung als Zeichen für objektive Tatbestände
    SF187e2erlebt werden. Wie wenig dies zutrifft, zeigt die folgende
    Betrachtung."

    188: "Das Kind ist viel mehr Augenblickswesen als wir; und dies
    Aufgehen im Augenblicke bewirkt, daß es nicht so sehr das
    Bedürfnis hat wie der Erwachsene, seine Vorstellungen in den
    Zusammenhang des Vergangenen und Zukünftigen einzuordnen
    und daran ihren Realitätswert zu prüfen. „Real" ist für diese
    primitivste Lebensform einfach das, was intensiv SF188e1erlebt wird;
    und es bleibt real, so lange sich das SF188e2Erleben dem Inhalt ganz
    hingibt. Das Kind geht auf in einer Phantasievorstellung;
    während dessen ist ihm ihr Inhalt Wirklichkeit, nicht weniger
    als ihm zu anderen Zeiten vielleicht sein Essen oder ein in der
    Erinnerung auftauchendes Ereignis oder ein Stoß, der Ihm
    wehe tut, objektiv ist. Ursprünglich führt eben jede Vorstellung
    in sich die Tendenz zu ihrer Bejahung, zum Glauben an sie.
    Und die Stärke dieses Glaubens ist viel weniger von objektiven
    Kriterien als von der subjektiven Bewußtseinsintensität ab-
    hängig. Wenn man sieht, wie restlos die Versenkung eines Kindes
    beim Zuhören eines Märchens oder beim eigenen Erzählen
    einer Phantasiegeschichte ist, mit welchem Ernst es seine Spiele
    treibt, und welche Verzweiflung es bei deren Störung packen
    kann, dann erkennt man, daß hier die Illusion der Wirklichkeit
    noch völlig oder doch annähernd vorhanden ist. Beispiele werden
    uns später begegnen"

    194: "Der höchste Grad dieser Unbekümmertheit liegt dort vor,
    wo die Phantasie überhaupt auf ein gegenständliches Äquivalent
    verzichtet und geradezu halluzinationsähnliche Leistungen
    ermöglicht. Wenn das Kind beginnt zu „fabulieren", oder
    wenn es abends im Bettchen liegend noch vor dem Einschlafen
    im Dunkeln seine Monologe hält, in denen die Angehörigen und
    die Spielsachen, Ereignisse des Tages und Zukunftswünsche
    bunt durcheinander wirbeln, so sind alle äußeren Phantasiereize
    geschwunden, und wir haben das Spiel der inneren Vorstellungstätigkeit
    in Reinkultur vor uns. Von hier zur Traumphantasie
    ist nur ein Schritt, und es ist ja charakteristisch für das Kind,
    daß sich ihm zwischen wirklichem SF194e1Erleben, der Wachphantasie
    und dem Traum oft genug die Grenzen verwischen."
     

    208: "... Vielleicht werden manche diesen Tatbestand
    schon unter Lüge rubrizieren; aber der bloße niedergeschriebene Wortlaut
    genügt noch nicht zur Urteilsbildung über einen Vorgang, für dessen
    Deutung nur das SF208e1Miterleben der Gesamtsituation in ihrer Entwicklung
    und die Beobachtung aller Begleiterscheinungen (Ausdruck, Mimik usw.)
    bestimmend sein können.  ..."

    245: "Siebenter Abschnitt.
    Die Formen des kindlichen Denkens.
    Kapitei XXI.
    Die Elemente des Denkens.
    (Begriffs- und Urteilsbildung.)
    1. Denkpsychologie.
    Dies Kapitel ist einem Thema gewidmet, das in jedem der
    vorangegangenen Kapitel schon eine mehr oder minder beträchtliche
    Rolle gespielt hat. Aber während es sich dort immer nur
    nm die Feststellung handelte, von welcher Art: und welcher
    Bedeutung der Einschlag des Intellektuellen bei den Funktionen
    des Sprechens, des Gedächtnisses, des Anschauens, der
    Phantasie sei, verlangt nun jenes intellektuelle Moment selbst,
    also das kindliche Denken, seine gesonderte Behandlung,
    und vor allem seine deutliche und grundsätzliche Abgrenzung
    gegen die eben genannten Gebiete des Vorstellungslebens.
    Mit dieser Abgrenzung war es bis vor kurzem schlecht bestellt.
    Die Psychologie des 19. Jahrhunderts hatte fast durchweg die
    Überzeugung, daß das Denken nichts anderes denn eine hoch
    komplizierte Vorstellungsbewegung sei; man versuchte abzuleiten,
    wie sich aus dem häufigen SF245e1Erleben ähnlicher Vorstellungen
    die Vorstellung des ihnen allen gemeinsamen Inhalts
    und damit der „Begriff" entwickle, wie eine Verknüpfung
    mehrerer Vorstellungen, denen sich die Vorstellung der Wirklichkeit
    zugeselle, das „Urteil" bilde usw.
    Erst das letzte Jahrzehnt brachte diese Anschauung ins
    Wanken. Man begann zu bemerken, daß das Denken nicht nur
    für den Logiker ein selbständiges Problemgebiet sei, sondern
    daß auch der Psychologe seine Besonderheit anerkennen müsse.
    Das, was in unserem Innern vorgeht, wenn wir denken, hat seine
    eigenen seelischen Qualitäten und Gesetzmäßigkeiten, durch
    die es grundsätzlich etwas anderes ist als bloßes SF245e2Erleben, Be-[>246]
    alten und Verknüpfen von Vorstellungen. Der Logiker Husserl
    gab zu diesen Untersuchungen den Anstoß; die psychologische
    Schule der „Würzburger" (unter Külpes Führung) suchte die
    Selbständigkeit der Denkphänomene aus der Selbstbeobachtung
    erwachsener VersuchsperSonen zu erweisen'; Karl Groos war
    der erste, der die neuen Gedankengänge in höchst anregender
    Weise — wenn auch vorwiegend rein theoretisch — für die
    Kindespsychologie nutzbar zu machen bestrebt war'. Die
    Untersuchung, ob die taterhliche Entwicklung des kindlichen
    Denkens jene Anschauungen empirisch rechtfertigt, ist größtenteils
    erst noch zu leisten. Die folgenden Darlegungen suchen
    diesen Nachweis gerade für die entscheidende Epoche des kindlichen
    Denkens, nämlich für seine ersten Entwicklungsstadien,
    zu führen.
    Da sich das menschliche Denken — von verschwindenden Ausnahmen
    abgesehen — durch sprachliche Mittel äußert, so wird
    unsere Betrachtung zum großen Teil aus der kindlichen Sprachentwicklung
    ihr Material ziehen müssen; umgekehrt werden gewisse
    Seiten der Sprache, die im dritten Abschnitt nur kurz
    gestreift werden konnten, jetzt ihre Klärung erfahren.
    Zuvor einige Richtlinien zur allgemeinen Orientierung.
    Das Denken erhält seine Selbständigkeit gegenüber dem Vorstellen
    durch ein Doppeltes: durch die Besonderheit des Inhalts
    und durch die Besonderheit des Ablaufs.
    Der „Gedanke" ist, als Bewußtseinsinhalt betrachtet, nicht
    eine verwickelte Vorstellungsverflechtung oder ein hochwertiger
    Vorstellungsextrakt, sondern etwas Neues, was zum Vorstellungsinhalt
    hinzutritt. Das Bewußtsein erschöpft sich nämlich nicht
    in konkreten SF246E1Erlebnissen anschauungsmäßiger Art, die als
    Gedächtnisinhalte weiterwirken, sondern es bezieht diese Inhalte
    auf Gegenstände , die außerhalb seines SF246e1Erlebens selber
    liegen. Das Kind hat von seiner Puppe die verschiedensten
    Wahrnehmungen gehabt, optisch und taktil, in verschiedener
    Größe je nach der Entfernung, in verschiedenen Beleuchtungen,
    von verschiedenen Seiten; diese Wahrnehmungen leben in
    mannigfachen mehr oder minder deutlichen Vorstellungen fort
    — aber nicht die Wahrnehmungen und Vorstellungen seines
    Innern benennt das Kind, wenn es von seiner Puppe erzählt,

    1 Eine sehr instruktive Aufklärung über Wege und Ziele dieser Richtung
    bietet der Aufsatz von Külpe : „Über die moderne Psychologie des
    Denkens". Internationale Wochenschrift, Juniheft 1912.
    1 Seelenleben, III. Aufl., Kap. XVI, Der Verstand.

    249: "Schließen wir diese Betrachtung noch einmal an das Beispiel
    der „Puppe" an. Die einzelnen Sinneswahrnehmungen und
    Gedächtnisvorstellungen, die von• der Puppe ausgehen, sind von
    einander verschieden; jede einzelne dieser Sachvorstellungen
    hat, eben wegen ihrer individuellen Konkretheit,
    Bezug auf eine bestimmte Situation und ist daher nicht geeignet,
    als Ansatzpunkt für das allgemeine Wissen um diese
    Puppe zu dienen. Nun hat aber die Psyche die Fähigkeit, diesem
    Mangel abzuhelfen. Sie erzeugt Inhalte, die noch Vorstellungen
    und als solche konkret sind, d h eine anschauliche Bestimmtheit
    haben, deren Bestimmtheit aber nicht mehr so detailliert und
    individualisiert wie die der einzelnen Gedächtnisvorstellungen
    ist. Sie sind gleichsam Sinnliche Abstraktionen, Vereinfachungen;
    die doch noch innerhalb der sinnlichen Anschauung bleiben,
    Andeutungen der hervorstechendsten Merkmale -- und eben
    deshalb geeignet, nicht bloß das subjektive SF249e1Erleben des Einzelmomentes,
    sondern den identischen Gegenstand zu repräsentieren.
    Jetzt erst wird uns ganz die Bedeutung- klar, die das
    „Schema" auf den verschiedensten Gebieten des kindlichen
    Seelenlebens spielt: da es noch zur Welt der Anschauung gehört;
    ist die Psyche schon auf einer frühen Entwicklungsstufe fähig
    es zu bilden; da es so dürftig und leer ist, wird es zum geeigneten
    Ansatzpunkt für die Allgemeinheit des Gedankens. Was also
    vom Standpunkt der Anschaulichkeit ein Mangel-ist.,
    ist vom Standpunkt der Begriffsentwicklung ein
    Vorzug. Wir haben solche Schemata auf dem Gebiet der Gesichts-
    wie der Gehörsvorstellungen kennen gelernt: dort die
    graphischen Schemata, welche „den Menschen", „das Tier"
    repräsentieren, hier die Schallmalereien, welche aus dem ganzen
    Vorstellungskomplex eines Tiers, eines Werkzeugs die vereinfachte
    Vorstellung seiner Lautäußerungen (wauwau, tiktak)
    herausheben."

    252: "Ein anderes Symptom der allmähligen Objektivation des
    Denkens besteht im Verhalten des Kindes n den Richtungen
    der Zeit: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das
    Kind kennt anfänglich nur ein unmittelbares stark gefühlsbetontes
    SF252e1Erleben der Gegenwart und ein auf die allernächste
    Zukunft gerichtetes Streben oder Abwehren; die Vergangenheit
    dagegen, die nur durch eine Loslösung vom subjektiven SF252e2Erlebensmoment,
    also vermittelst objektivierenden Konstatieren
    zu erfassen ist, tritt erst viel später ins Bewußtsein des Kindes.
    Dies Verhältnis fanden wir schon bei der Besprechung der
    ersten Vorstellungen (S. 66) und der kindlichen Erinnerung
    (S. 159); es wiederholt sich dort, wo die Zeitrichtungen durch
    die Sprache bewältigt werden sollen. Die subjektiven Zeitbeziehungeu
    der Gegenwart und Zukunft werden zuerst der [>253]
    Sprache zugänglich: die Infinitivform des Verbs drückt das jetzt
    ablaufende Geschehen, noch häufiger das unmittelbar zu erhoffende
    oder zu befürchtende aus. Die Vergangenheit beginnt
    dagegen erst ein halbes Jahr später (durch Partizipien) ausgedrückt
    zu werden. Und die gleiche Abfolge besteht bei den
    Zeitadverbien; die Gegenwart- und Zukunftsausdrücke: gleich,
    dann, jetzt, morgen, bald usw. sind längst eingebürgert, wenn
    sich die Vergangenheitsausdrücke: eben, gestern, vorhin zögernd
    einstellen.
    c) Die Kategorien. Ein anderer Denkfortschritt, der
    ebenfalls ein sehr umfassendes Entwicklungsgesetz zu bilden
    scheint, besteht in der sukzessiven Bewältigung der verschiedenen
    Begriffs-Kategorien. Einige Äußerungsweisen dieses
    Gesetzes sind uns schon in früheren Kapiteln begegnet; wir
    fassen hier nur das Wesentliche zusammen, um die vielseitige
    Wirksamkeit des Prinzips zu beleuchten. Anfangs steht das
    Denken im „Substanzstadium": aus dem Chaos des unreflektierten
    SF253e1Erlebens arbeitet sich zuerst das Substantielle,
    die selbständig existierenden Personen und Dinge, als gesonderter
    Denkinhalt heraus. Es folgt ein „Aktionsstadium": die an
    den Personen und Dingen ablaufenden Tätigkeiten werden
    im Denken isoliert und ziehen besonders das Interesse auf sich.
    Erst an dritter Stelle entwickelt das Kind die Fähigkeit, von
    den Dingen die ihnen anhaftenden Eigenschaften und die
    zwischen ihnen bestehenden wechselnden Beziehungen abzulösen:
    „Relations- und Merkmalsstadium". Natürlich
    nehmen, wenn die neuen Stufen auftreten, auch die Inhalte
    der früheren an Umfang und Mannigfaltigkeit ständig zu.
    Diese Stufen sind nun nicht als Geisteszustände aufzufassen,
    die das Kind als Ganzes sukzessiv durchmacht, so daß es zu einer
    bestimmten Zeit „Substanzdenker", zu einer anderen „Aktionsdenker"
    wäre; vielmehr bedeuten sie die Durchgangspunkte,
    welche verschiedene Arten intellektueller Leistung
    für sich durchlaufen. Schwerere Leistungen, die überhaupt
    erst später einsetzen, werden daher noch im Substanzstadium
    stecken, während andere schon längst das Aktionsstadium erreicht
    haben."

    259: "f) Begriffe von Psychischem. Als eine der höchsten
    Stufen in der Begriffsbildung des Kindes müssen wir es betrachten,
    wenn es ihm gelingt, psychische Zustände im
    Denken zu verselbständigen. Denn wenn auch im unmittelbaren
    SF259e1Erleben ursprünglich das subjektive Affekt- und
    Willensmäßige überwiegt, so ist doch das bewußte intentionale
    Denken zuerst ausschließlich auf die Welt der äußeren Objekte
    gerichtet, und es währt lange, ehe das Kind sich seine eigenen
    seelischen Vorgänge als Objekte gegenüberstellen kann So
    geht die Entwicklung einen spiraligen Gang: vom naiv Sub-
    jektiven durch die Welt des äußeren Objektiven zum reflektiert
    Subjektiven — einen Weg, den wir z. B. auch in der Philosophie
    finden, wo das naive anthropozentrische Denken zuerst zur
    Naturphilosophie und diese erst zur Philosophie des Geistes und
    der Sittlichkeit überführt. ..."

    280: "... Die Stellungnahme des
    SF280e1Erlebens führt zu den beiden Gefühlsrichtungen der Lust und
    der Unlust; die Stellungnahme des Handelns führt zu den beiden
    Willensrichtungen des Hinstrebens (Begehrens) und Widerstrebens
    (Abwehrens)1."

    283: "Sehr bedeutend sind die individuellen Unterschiede der
    Kinder in bezug auf die Aufwühlbarkeit ihres Gemüts- und
    Willenslebens. Und zwar erstreckt sich diese Differenzierung
    nicht nur auf die Intensität im ganzen, sondern kann auch die
    Lust- und Unlustseite des SF283e1Erlebens gesondert treffen. Ein
    anschauliches Beispiel hierfür bietet die Vergleichung von zweien
    unserer Kinder."

    287: "Als vierte Gruppe nannten wir die „sozialen" Stellungnahmen
    des Gemüts und Willens, freilich mehr zum Zweck der Grenzfestsetzung;
    denn sie stehen in der uns angehenden Zeit noch
    fast völlig zurück. Zwar kann das Kind schon über die enge
    Grenze der eigenen Person hinaus fühlen und wollen, aber
    doch nur für andere konkrete anschauliche Einzel Persönlichkeiten;
    das SF287e1Erleben seines Verhältnisses zu einem übergeordneten
    Ganzen ist noch unentwickelt. Die kleinen Gemeinschaften,
    zu denen es bereits gehört — Familie, Kindergarten —
    haben noch nicht in ihrer Totalität, sondern nur vermittelst
    der persönlichen Einzelbeziehungen Gemütsbedeutung für das
    Kind. Vermutlich bildet sich diese Form der Stellungnahme
    bald hinter unserer Altersgrenze aus; ist doch die Schule, die
    nun beginnt, ein solches soziales Ganzes, zu dem das sechs- bis
    siebenjährige Kind ein Gefühlsverhältnis der Zugehörigkeit
    und Unterordnung gewinnt."

    288: "... Die unendlich große Schwäche und Abhängigkeit
    des Kindes hat zur selbstverständlichen Folge,
    daß die verfügbare Energie, die physische wie die psychische,
    vor allem an der Stärkung der eigenen Position arbeitet ; und
    nur langsam kann sich von diesem engsten Kreise des Ich aus
    der Radius des Wirkens und SF288e1Erlebens auf andere Menschen
    ausdehnen. Dem entspricht die langsamere Entwicklung der
    „sympathischen" Gefühls- und Willensrichtungen. ..."

    304f: "Kontrasuggestion. Noch mehr von der eigentlichen
    Suggestion scheint sich das Phänomen der sogenannten Kontra-
    suggestion zu entfernen; in Wirklichkeit ist sie ihr aber aufs
    engste verwandt. Hier wird eine Stellungnahme gewählt, die
    der des Vorbildes entgegengesetzt ist; an Stelle der Hingebung
    tritt also die ausgesprochene Opposition, welche diktiert
    ist von einem heftigen Selbständigkeitsstreben des Kindes.
    Ihre Ausführung zeigt aber die völlige Unselbständigkeit;
    denn die Stellungnahme ist ja nicht aus dem eigenen inneren
    SF304e1Erleben des Kindes abgeleitet, sondern lediglich durch das Vorbild
    hervorgerufen, genau so wie bei der direkten Suggestion;
    das einzige, sehr dürftige, Eigene, was das Kind hinzutut, ist [>305]
    daß es seiner Stellungnahme das entgegengesetzte Vorzeichen
    gibt. Die Kontrasuggestibilität ist also nichts als ein Wolfsfell,
    das das Lamm sich umhängt, die Fiktion einer Stärke, die
    nur das Bewußtsein der Schwäche verhüllen soll — man wird
    an die psychoanalytische Theorie von Adler erinnert."

    321: "Das persönliche Selbstgefühl hat zwei Merkmale. Erstens ist
    es ein Gefühl von der Persönlichkeit als einer Ganzen und
    unterscheidet sich dadurch von den bisher erörterten Einzelgefühlen.
    Irgend eine Lust oder Furcht, die irgendwann mein
    Bewußtsein erfüllt, ist noch kein Selbstgefühl; dies liegt erst
    vor, wo die Erhöhung oder Erniedrigung, die Bedrohung oder
    Förderung meines Selbst der bewußte Gegenstand des SF321e1Erlebens
    ist. Dazu gehört aber zweitens die Abgrenzung des
    eigenen Ich gegen andere Persönlichkeiten. Mit Fichte
    können wir sagen, daß das Ich sich im Widerstande gegen das
    Nicht-Ich verwirklicht; erst dadurch, daß die Lebens- und Tatsphäre
    einer Person mit denen anderer in Kollision oder Harmonie
    tritt, entwickelt sich die Neigung, das eigene Selbst sich zur
    Bewußtheit zu bringen."

      Kommentar321: Interessant, aber zu allgemein-abstrakt. Der deutsche Idealismus ist kein guter Ratgeber für verständliche, empirische Wissenschaft.




    Stern, William (1917) Die Psychologie und der Personalismuß.
    Erleben 2, Erlebnis 43



    Stern, William (1906) Person und Sache. System der philosophischen Weltanschauung. Leipzig: Barth.   Bd.1 (1906) Ableitung und Grundlehre. A
    nm.: Erleben & Erlebnis nicht im Sachregister.
    Fundstellen: erleben 25, erlebt 24, Erlebnis ...76



    Stern, William (1923) Person und Sache. System der philosophischen Weltanschauung. Leipzig: Barth.   Bd.2 (1923) System des kritischen Personalismus. Die menschliche Persönlichkeit. 3. u.A. mit einem Begleitwort zu Band I, II, III. Leipzig: Barth.
    Im Sachregister Erleben 223, e. der Motivation 256 ("Das Motivationserlenis")
    Fundstellen: erleben 67, erlebt 12, Erlebnis ... 51



    Stern, William (1924) Person und Sache. System der philosophischen Weltanschauung. Leipzig: Barth. Bd.3 (1924) Wertphilosophie. Leipzig: Barth.
    Sachregistereinträge: E.-Philosophie 6, 203, 2013. Wesem des E. 204ff. Transzendenz des E. 204ff. Ich-E. 207ff.
    Fundstellen: erleben 77, erlebt 22, Erlebnis ...156



    Stern, William (1935) Allgemeine Psychologie
    Erleben 299, erlebt 145, Erlebnis 402
    Umfang- und reichhaltige Ausführungen zum Erleben.
     



    Literatur (Auswahl)
    • Sichler, R. (1998). William Stern und das menschliche Erleben. Historische und terminologische Anmerkungen zu einem vergessenen Grundbegriff der Psychologie. In Psychologie und Geschichte (Vols. 8, Issue 1/2). Verlag C. W. Leske + Budrich GmbH. https://doi.org/10.23668/psycharchives.603
    • Stern, William (1899) Die psychologische Arbeit des neunzehnten Jahrhunderts, insbesondere in Deutschland : zwei Vorträge, gehalten in der Psychologischen Gesellschaft zu Breslau am 13. und 27. Nov. 1899 in: Zeitschrift für pädagogische Psychologie und Jugendkunde [Elektronische Ressource] | Zeitschrift für pädagogische Psychologie und Jugendkunde - 2.1900 - 2 | Heft 5 - 5, 24 Page(s) (329 - 352)
    • Stern, William (1911, 1921) Die Differentielle Psycho- logie in ihren methodischen Grundlagen
    • Stern, William (1914) Psychologie der frühen Kindheit Bis zum sechsten Lebensjahre.
    • Stern, William (1917) Die Psychologie und der Personalismuß.
    • Stern, William (1906-1924) Person und Sache. System der philosophischen Weltanschauung. Leipzig: Barth.  3 Bde.
      • Stern, William (1906-1924) Person und Sache. System der philosophischen Weltanschauung. Bd.1 (1906) Ableitung und Grundlehre. Leipzig: Barth.
      • Stern, William (1906-1924) Person und Sache. System der philosophischen Weltanschauung. Bd.2 (1923) System des kritischen Personalismus. Die menschliche Persönlichkeit. 3. u.A. mit einem Begleitwort zu Band I, II, III. Leipzig: Barth. Leipzig: Barth.
      • Stern, William (1906-1924) Person und Sache. System der philosophischen Weltanschauung. Bd.3 (1924) Wertphilosophie. eipzig: Barth. Leipzig: Barth.
    • Stern, William (1935) Allgemeine Psychologie auf personmalistischer Grundlage. Haag: Nijhoff.




    Links(Auswahl: beachte)
    William Stern in der IP-GIPT:
    • William Sterns psychologische Messtheorie (1906).
    • Begriff, Begriffsanalyse und Gebrauchsbeispiele bei William Stern im 16. Kapitel der Allgemeinen Psychologie: "Die Hauptarten der Gedanken".
    • Beweis und beweisen bei William Stern.
    • Definitionslehre, Definition und definieren beiu William Stern.
    • Phantasie I. Wesen der Phantasie.




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    ___
    Lebnis ein Lebensausschnitt
    Fundstellen im Bd. 3: 83, 138(6, Def), 139(5), 140(5), 145, 173,  188, 200, 201(2), 202(2, Def), 203(4), 204, 205, 216 (Kampf-Lebnisse), 218 (Gesamtlebnis), 219, 220, 221 (Kampflebnis), 222, 223, 225 (naives), 243, 278, 329, 330 (personale), 345, 411, 424,

        Bd.3 Person und Sache 83: "... Es gibt Abstufungen in dem relativen Anteil von Selbstbestimmung
    und Fremdbestimmung an der Gestaltung persönlicher
    Lebenserscheinungen, aber stets ist beides beteiligt und zur völligen
    Einheitlichkeit verschmolzen. Dies gilt nicht nur für die akuten
    „Lebnisse", sondern auch für die Dauerbeschaffenheiten jeglicher
    Person. Diese sind zwar — in der Vorschau — als vieldeutige
    Dispositionen die Organe weiterer zielstrebiger Selbstbestimmung,
    zugleich aber sind sie — in der Rückschau — infolge der Plastizität
    der Person, selbst bereits durch die vorangegangenen Welteinwirkungen
    der Eindeutigkeit näher geführt."
        Bd.3 Person und Sache 138: "c) Gegenwart und Dauer. — Die Ganzheit einer Person
    spricht sich sowohl in der Einheit des einzelnen „Lebnisses", wie
    in der zeitlichen Kontinuität ihres Lebens aus.
    Unter „Lebnis" wird der relativ isolierte und gestaltete Lebensausschnitt
    verstanden, der jeweilig die Gegenwart der Person erfüllt.
    Das Lebnis ist (zum Unterschied vom „Er-Lebnis") psychophysisch
    neutral, umschließt also die Gesamtgestalt des augenblicklichen
    personalen Verhaltens (z. B. einer Instinkthandlung,
    einer Willenstat, einer sprachlichen Mitteilung usw.). Im Lebnis
    ist die multiplicitas zeitlich gemeinsamer Inhalte — physischer
    wie psychischer „Phänomene" — durch eine zielstrebig herrschende
    Tätigkeit der Person (den „Akt") zur Einheit verschmolzen. Nach
    dem Rangprinzip der Ganzheitsnähe steht der Strahlwert des Lebnisses
    höher als der Strahlwert der in ihm enthaltenen Teile und
    Momente. Innerhalb dieser Teile ist das Rangprinzip wiederholt
    anwendbar: so ist die psychische Seite eines Lebnisses (also sein
    Erlebnisgehalt) als Gesamtgebilde bedeutsamer als die darin aufweisbare
    einzelne Vorstellung oder Gefühlsbetonung.
    Mit der „Gegenwart", die vom Lebnis gefüllt wird, ist nicht das
    zeitliche Differential im mathematischen Sinne,sondern die elementare
    zeitliche Ganzheit in personalem Sinne gemeint. Die anschauliche
    Stetigkeit eines Willensaktes, die unmittelbar erfaßbare Gegliedertheit
    eines Rhythmus gehört trotz des darin schon enthaltenen [>139]
    zeitlichen Nacheinander durchaus in die Lebnisgegenwart hinein).
        Nun aber hat die Person ja Dauer weit über die Grenze ihrer
    jeweiligen Präsenzzeit hinaus. Nirgends ist die Stetigkeit ihres
    Lebensablaufes abrupt durchbrochen; alle zeitlich akuten Verwirklichungen
    sind nur Wellen eines chronischen Lebensstromes.
    Fassen wir diese Dauer zunächst in ihrer schroffen Antithetik
    zur gegenwärtigen Aktualität der einzelnen Lebnisse, dann ist
    sie nichts als deren ständiger Hintergrund, jenes personale Prinzip,
    welches die einzelnen Lebnisse und ihre Zusammenhänge erst
    möglich macht, aber eben deshalb bloße Möglichkeit ist und
    bleibt — welches andauert, solange die Person dauert, aber eben
    deshalb in keinem Augenblick selbst zu akuter Realität wird."
    __


    Querverweise
    Standort:  Erleben und Erlebnis bei William Stern.
    *
    Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
    Zur  Methode der Fundstellen-Textanalyse.  * Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Inhaltsverzeichnis site:www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Erleben und Erlebnis bei William Stern. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/SternW.htm

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    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    11.10.23    Links zu Beweis  und Definition eingefügt.
    05.02.23    Sichler ins Lit.Verz. aufgenommen.
    26.12.22    Psychologie im 19. Jhd erfasst
    25.12.22    Psychologie der frühen Kindheit erfasst.
    00.12.22    angelegt.