Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPTDAS=07.04.2023
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 09.12.24
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
E-Mail: sekretariat@sgipt.org_Zitierung
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Willkommen in unserer Internet-Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
Abteilung Wissenschaftstheorie in der Psychologie,
Bereich Beweistheorie, und hier speziell zum Thema:
Beweisregister Psychologie -
Materialien, Belege, Dokumente
(1. Version mit fortlaufenden
Ergänzungen)
Zur Hauptseite: Beweis und beweisen in der
Psychologie.
Originalarbeit von Rudolf Sponsel,
Erlangen
„Was beweisbar ist, soll in der Wissenschaft nicht ohne Beweis geglaubt
werden.“
(Dedekind Was sind und sollen die Zahlen? 1872, Vorwort
erster Satz).
Beweisregister Psychologie (Standort)
* Beweis und beweisen in der Psychologie *
Checkliste
beweisen * Begriffsverschiebebahnhöfe
* natcode Register *
Übersicht
Allgemeine Beweisseiten * Wissenschaftliches
Arbeiten * Aristoteles
Zum Geleit * Definition und definieren
* Definitions-Register-Psychologie
* Begriffscontainer
(Containerbegriff) »«
Inhaltsübersicht
Editorial
Zwischenbilanzen zum Status der Psychologie
als Wissenschaft:
Zwischenbilanz 11.04.2023 zum Status
der Psychologie als Wissenschaft.
Ergänzung-21.09.2023
zur Zwischenbilanz zum Status der Psychologie als Wissenschaft.
Ergänzung-30.09.2023.
Psychologioe bislang unfähig, ihre Grundbegriffe referenziert zu normieren.
Zusammenfassung
Materialien und Dokumente (Auswahl) zum Beweisthema
in der (Geschichte der) Psychologie und zu den in den Literatur genannten
Beweisen:
Empirische
Beweistypen.
Methodik der Beweisthemasuche
in Texten.
Such-Methodik in
Texten.
Textkürzel-Kriterien:
Indizien für beweisrelevante Thematisierungen.
Evaluation-Textsuchkürzel.
Probleme-bei-mangelnden-Such-Kriterien.
Klassifikation und
Zusammenfassung der Kürzel.
Suchworte in anderen Sprachen: Englisch, Französisch,
...
Checkliste
Beweisen.
Signierung
von Beweiserwähnungsbeurteilungen.
Beweisregister zur Psychologie
Das Beweisthema in der Geschichte
der Psychologie.
Das Beweisthema in der aktuellen
Psychologie.
Chronologisches Beweisregister.
Alphabetisches Beweisregister
nach AutorInnen.
Alphabetisches Beweisregister
nach Sachverhalten.
Monographien Beweis und beweisen bei .... (externe,
eigene Seiten):
Bühler, Karl
(1903, 1926).
Galliker, Mark. (2016)
Ist die Psychologie eine Wissenschaft?
Lewin, Kurt.
Lotze, Hermann (1881)
Grundzüge der Psychologie.
Schleiermacher
()
Tetens, Johann Nicolas
(1777). Philosophische Versuche über die menschliche
Natur
und
ihre Entwicklung. 2 Bde.
Volkelt, Johannes (1914)
Über die Vorstellungen der Tiere.
Wilhelm Wundt. Die
Definition der Psychologie (1896), Die Logik
der Psychologie (1895).
Glossar, Anmerkungen,
Endnoten:
Literatur * Links
* Querverweise * Zitierung
& Copyright * Änderungen. |
Editorial
Das chronologische, namentliche und sachliche Beweisregister habe ich
aufgrund des absehbar zunehmenden Umfanges abgetrennt von der ursprünglich
geplanten einzigen Seite und mit der Seite
Beweis
und beweisen in der Psychologie (1. Version), fünf Monographien
(Wundt 1896 mit Vergleich Galliker
2016, Lotze,
Tetens, Volkelt)
und dem natcode Register
(1. Version naturwissenschaftliche Beweise für psychisches Geschehen)
erstmals ins Netz gestellt. Inzwischen sind drei weitere Beweismonographien
dazu gekommen: Karl Bühler,
Schleiermacher
und Lewin.
Die Seite wird unregelmäßig ergänzt
(siehe bitte Änderungen). Das hier
konzipierte Beweisregister übersteigt natürlich die Leistungsfähigkeit
eines einzelnen bei weitem, aber es ist ein Anfang gemacht, wie man es
angehen und machen könnte.
Vermutlich ist auch mit weiterem Umfang eine Differenzierung
des Beweis-Sachregisters nach psychologischen Sachgebieten und Bereichen
sinnvoll, z.B.: Allgemeine-[Affekte, Bewusstsein, Denken, Gedächtnis,
Lernen, Motivation, Wahrnehmung, Wissen], Differentielle-, Entwicklung-,
Forensische-, Kognitive-, Psychosomatik, Psychotherapie, Sprach-, Sozial-,
Wirtschaftspsychologie, wobei es einige Überschneidungen gibt, z.B.
zwischen Allgemeiner- und Kognitiver Psychologie.
Zwischenbilanzen zum Status der Psychologie
als Wissenschaft
230411 Zwischenbilanz zum Status der Psychologie
als Wissenschaft
Nachdem ich nun doch einige Beweisthemen einsehen konnte und ich mich
heute (11.4.23) noch einmal gründlich mit Karl
Bühlers Beweisthemen auseinandergesetzt habe, hat sich bei mir
eine erste Hypothese gebildet, woran es liegt, dass sich die Psychologie
in einem solch fürchterlichen wissenschaftlicher Zustand befindet.
Die psychologischen WissenschaftlerInnen machen viel zu viel und entsprechend
oberflächlich und nicht gründlich. Dabei vernachlässigen
sie das Herzstück aller Wissenschaft, das Beweisen, in grober
und unverantwortlicher Weise. Ein erster Schritt wäre, die Veröffentlichungen
auf 1% zu reduzieren. Auch ein Abschied vom numerologischen
Szientismus wäre sicher förderlich. Der 2. wissenschaftliche
Niedergang nach der Naziherrschaft begann wahrscheinlich mit der Einführung
des Hochstaplerzitierstils
durch die APA/USA ungefähr ab 1950.
Ergänzung-21.09.2023 zur Zwischenbilanz
zum Status der Psychologie als Wissenschaft
Seitdem ich mich intensiver mit der Geschichte der Psychologie (zuletzt
mit Herbarts
Assoziationsbegriff) beschäftigte, insbesondere auch mit ihrer
Blütezeit ca. 1870-1930, ist mein vormals positiv-naiv-idealistisches
Bild sehr ins Wanken geraten. Ernüchtert sehe ich an vielen Stellen
sehr deutliche Mängel, insbesondere bei der Begriffsbildung (>Zum
Geleit; Grundregeln Begriffe),
Methodik und Theorienbildung und beim wissenschaftstheoretischen Problembewusstsein.
Hinzu kommt die Dämmerung, dass die Blütezeit der deutschen Psychologie
zugleich eine beachtliche Schnittmenge mit der "Blütezeit" des deutschen
Imperialismus aufweist (ca. 1880-1918), so z.B. Stubbe, H. (1992). Wilhelm
Wundt und die Herero. In Psychologie und Geschichte (Vols. 4, Issue
1/2). Verlag C. W. Leske + Budrich GmbH. https://doi.org/10.23668/psycharchives.618.
Eine PsychologIn, die sich nicht klar und deutlich gegen Imperialismus,
Kolonialismus und Nationalsozialismus äußert mag fachlich Grundlegendes
oder Wichtiges geleistet haben (z.B. Wundt,
Külpe,
Ach),
als humaner Mensch und BürgerIn sind es VersagerInnen. Vielleicht
muss man aber auch mildernd berücksichtigen, das Nationalismus und
Chauvinismus zur Zeit des Imperialismus und Kolonialismus europa- und weltweit
in den Völkern sehr weit verbreitet und tief verwurzelt waren.
Ergänzung-30.09.2023: Psychologie
bislang unfähig, ihre Grundbegriffe referenziert zu normieren
Die Psychologie wird sich niemals als richtige Wissenschaft entwickeln,
wenn es nicht gelingt, die Grundbegriffe so zu normieren und intersubjektiv
zu referenzieren,
dass die Forschungsgenerationen aufeinander aufbauen können (>Kekulé).
Ein klares und unmissverständliches Symptom für diesen elenden
Zustand ist, dass es in den letzten 40
Jahren den HerausgeberInnen der Enzyklopädie der Psychologie
nicht gelungen ist, die 3-4 geplanten Begriffsbände herauszubringen.
Inzwischen wurde das Projekt aufgegeben, wie mir der Hogrefe Verlag auf
Anfrage am 12.09.2022 mitteilte.
ChatGPT 3.5. Abfrage 30.09.2023: Wann ist der erste Band
der Enzyklopädie der Psychologie erschienen (Hogrefe Verlag, Deutsche
Gesellschaft für Psychologie)?
Der erste Band der "Enzyklopädie
der Psychologie" wurde im Jahr 2000 vom Hogrefe Verlag in Zusammenarbeit
mit der Deutschen Gesellschaft für Psychologie veröffentlicht.
Bitte beachten Sie, dass sich meine Informationen auf den Stand bis September
2021 beziehen, und ich keine Informationen über spätere Entwicklungen
habe. Sie sollten daher die offizielle Website des Hogrefe Verlags oder
andere aktuelle Quellen konsultieren, um sicherzustellen, dass keine neuen
Bände oder Aktualisierungen veröffentlicht wurden, die nach meiner
Wissensaktualisierung erfolgt sind.
RS-Einwand: Das ist sicher
falsch, weil der Band Messen der Reihe Forschungsmethoden, der mir vorliegt,
von 1983 ist.
ChatGPT: Es tut mir leid, wenn meine vorherige
Antwort nicht korrekt war. Vielen Dank für die Korrektur. Es scheint,
dass der Band "Messen" aus der Reihe "Forschungsmethoden" der "Enzyklopädie
der Psychologie" tatsächlich bereits 1983 erschienen ist. Es ist möglich,
dass die Veröffentlichungsgeschichte der verschiedenen Bände
in dieser Enzyklopädie unterschiedlich ist. Wenn Sie genauere Informationen
zu den Veröffentlichungsdaten der anderen Bände der Enzyklopädie
der Psychologie benötigen, empfehle ich Ihnen, sich direkt an den
Hogrefe Verlag oder die Deutsche Gesellschaft für Psychologie zu wenden,
da sie die zuverlässigsten Quellen für solche Informationen sein
sollten.
Der Hogrefe
Verlagsseite (Abruf
30.09.2023) ist zu entnehmen: "Dr. Christine Hogrefe, Tochter des Verlegers,
entwirft das Firmensignet, das die Initialen des Gründers und "Psi"
für Psychologie enthält. Dieses wird 1982 mit dem ersten Band
der "Enzyklopädie der Psychologie" eingeführt."
06.10.2023 Nachdem ich 6
Arbeiten Lewins bezüglich Definition und definieren noch
einmal gründlich unter die Lupe genommen habe, hat sich mein Verdacht
bzw. meine Hypothese erhärtet, dass die Definitions-Inkompetenz in
der Psychologie ein Grundübel ihrer mangelhaften Wissenschaftlichkeit
ist. Ich erwäge daher analog der Beweisregisterseite eine Definitionsregisterseite
aufzubauen.
Zusammenfassung Beweisregister
Psychologie
ZBR0: Das Thema Beweis und beweisen ist fälschlicherweise
meist auf Mathematik und Logik beschränkt, die zentrale Krankheit
der Wissenschaftstheorie, woran der Popperismus, der Wiener Kreis und Wolfgang
Stegmüller in Deutschland wesentlichen Anteil haben. Das spiegelt
sich auch in den wissenschaftstheoretischen Arbeiten der Psychologie wieder
wie sie etwa Westmeyer 2004 in einem eindringlichen Plädoyer für
die Wissenschaftlichkeit der Psychologie dargelegt hat. Dabei sollte es
für jeden auf der Hand liegen, dass es die zentrale Aufgabe der Wissenschaftstheorie
sein muss, Methoden und Regeln für die Wahrheit/Falschheit wissenschaftlicher
Aussagen zu begründen. Es ist daher auch von grundlegender Bedeutung,
logisch und empirisch wahr zu unterscheiden. (eine Sondervariante könnte
wahr/Wahrheit in den Geisteswissenschaften spielen). Dazu war die Wissenschaftstheorie
den 20. Jhds. nicht in der Lage; sie ist daher zu Recht in den Hintergrund
gerückt und muss von Grund auf erneuert werden.
ZBR1: Aufgrund der Vielzahl von Veröffentlichungen
in der Psychologie seit 1751 kann ich hier nur eine Auswahl bieten und
diese ist weitgehend auf deutschsprachige Werke beschränkt. Aber es
sind doch einige wichtige Schriften dabei, so dass ich davon ausgehe, dass
die Auswahl zu einigermaßen repräsentativen Auswertungsergebnissen
für Deutschland führt.
ZBR2: Methodik der Beweisthemasuche in Texten: Ob
in einem Text Beweisthemen behandelt werden kann man an verschiedenen Textkriterien
erkennen. Am eindeutigsten und klarsten ist natürlich das Wort Beweis
und seine grammatikalischen Varianten (beweisen, bewies, beweist) in Textfundorten
(Inhaltsverzeichnis, Sachregister, Text). Die ersten zwei großen
Analysen mit 70 Textsuchwortkürzeln wurden mit Wundt
1896 und zum Vergleich mit Galliker
2016 durchgeführt.
ZBR3: Signierungssystem für Beweisthemaerwähnungen.
70 Beweisthemasuchkürzel wurden in 5 Gruppen klassifiziert (in Klammer
die Anzahl der Suchkürzel): ARGUMENT (7), BEDINGUNG/VORAUSSETZUNG
(6), GRUND (11), BEHAUPTUNG (12), BEWEIS (34). Bezieht man die Anzahl der
Fundstellen auf die Seitenzahl der Arbeit, so kann man Vergleiche zwischen
verschiedenen Arbeiten anstellen. So fanden sich bei Wundt
1896 insgesamt 713 Fundstellen bei 66 Seiten, was ein Dichte
von 10.8 pro Seite ergab. Bei Galliker 2016
waren es 2888 Fundstellen bei 245 Seiten, was eine Dichte von 11.79 ergab.
ZBR4: Klassifikation der Signierungen zu Beweiserwähnungsbeurteilungen
und Checkliste-Beweisen.
Bei der Durchsicht und Auswertung habe ich eine Vielzahl von unterschiedlichen
Beweisthemaerwähnungen gefunden mit denen Beweisthematisierungen signiert
werden können. Hier die bislang wichtigsten Klassen:
Be-Beweis-Erwähnungen "Beweis,
beweisen, beweist, bewiesen"
Bb-Beweis-Behauptung
Bs-Beweis-Erwähnung mit Spezifikationen
worum es geht
Ba-Beweis-Annahmen, Bedingungen, Voraussetzungen,
Forderungen (Postulate)
Bm-Beweis-Mittel, Art, Verfahren,
Methode
BB-Beweis-Belege, Bestätigungen
BE-Beweis-Erörterung / Diskussion:
Bd-Beweis-Durchführung wird spezifiziert
oder nicht
Bf-Falscher Beweis
Bo-Beweis ohne Ausweisung
BN-Beweisnamen Der Beweis hat einen
- oder mehrere - Namen:
Ze-Zeig-Erwähnungen
We-widerleg-Erwähnungen
Ae-ableit-Erwähnungen
Ee-erfüll-Erwähnungen
Zur leichteren Beurteilung, was für ein Beweis erwähnt wurde,
habe ich - auch zu meiner eigenen Anleitung und Kontrolle - eine Checkliste
Beweisen erstellt, an der man sich orientieren kann.
ZBR5: Beweisthema in der Geschichte der Psychologie
1751-1999 Die empirische Psychologie beginnt mit Johann Nikolaus Tetens'
Messungen
der Nachempfindungen, über die er in seinem Werk "Philosophische
Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwicklung, Erster Band",
S.31, berichtet und die nach meiner Schätzung um 1770 stattgefunden
haben, also rund 100 Jahre vor Wilhelm Wundts psychologischem Labor in
Leipzig. Im Ersten Band wird "beweis" 21x und im Zweiten Band 19x
gefunden. Das Beweisthema ist also von Anbeginn der empirischen Psychologie
ein vielfaches Thema. Im Jahre 2023, in dem das Beweisregister am 7.4.
erstmals ins Netz gestellt wurde, sind das rund 250 Jahre in denen Beweise
in der Psychologie eine Rolle spielen.
ZBR6: Beweisthema in der Psychologie ab 2000: "Psyndex
Abruf 27.03.2023: "beweis" 531 Treffer. Psychology and Behavioral Sciences
Collection, Abruf 27.03.2023: Zwischen 2012 und 2023 insgesamt 931
Fundstellen für "proof", zwischen 2020 und 2023 für "proof"
343 Fundstellen. Für den Zeitraum 2020-2023 für "evidence" 16.974
Fundstellen."
ZBR7-9: Die drei Beweisregister
-
ZBR7:Chronologisches Beweisregister 1751-aktuell.
-
ZBR8: Autoren Beweisregister 1751-aktuell
-
ZBR9: Sachbegriff Beweisregister 1751-aktuell.
enthalten dieselben Beweisthemaerwähnungen und sind nur unterschiedlich
geordnet.
ZBR-Fazit: (1) Das Beweisthema spielt
in der Psychologie seit 1751 bis aktuell (03-2023) eine viel größere
Rolle als ich dachte. (2) Das Beweisthema wird sehr oft erwähnt, aber
kaum jemals vollständig von der Behauptung, den Annahmen, Voraussetzungen,
Regeln, Schritt für Schritt bis sich die Behauptung ergibt, durchgeführt
(>Checkliste beweisen). (3) Dies soll
mit der Einführung dieser Beweisseiten in der Psychologie anders werden,
in dem Beispiele für vollständige Beweise vorgestellt werden.
- Anregungen und Ergänzungsvorschläge willkommen.
Zur
Möglichkeit und Problematik empirischer Beweise:
_
Ende der Zusammenfassung Beweisregister
Psychologie.
Empirische-Beweistypen
Sobald man in das Beweisen näher eintaucht, stellt man fest, dass
sehr viele Varianten und Möglichkeiten zu berücksichtigen sind.
Zu beweisen ist ein Sachverhalt, der genau zu beschreiben ist. Bewiesen
wird aber natürlich in der Sprache, mit Begriffen und Aussagen, die
die Sachverhalte repräsentieren. Das ist die erste beweistheoretische
Klippe: repräsentieren die Begriffe und Aussagen die Sachverhalte?
Aus psychologischer Sicht kann man zwei große Klassen von Sachverhalten
unterscheiden: Sachverhalte im Bewusstsein der Menschen und Sachverhalte
außerhalb und unabhängig von einem Bewusstsein, die aber ineinandergreifen,
damit komplizieren und für Verwirrung sorgen können, wenn man
etwa darüber sinniert, was im Partner gerade vorgeht. Eine Innenwelt
(man) sinniert über eine andere Innenwelt (Partner), die für
ihn Außenwelt ist, nach, wobei erschwerend hinzu kommt, dass das,
was im Partner vorgeht, mit dem anderen zusammenhängt.
Sachverhaltsspezifikationen SZOSM
Sachverhalte S sind an
-
eine(n) bestimmte Zeit/ Zeitraum Z
-
mit einem bestimmten Ort O
-
und mit einer bestimmten Situation S
-
durch einen Betrachter/Beobachter/Messgerät M
gebunden.
Im Allgemeinen werden Sachverhalte von betrachtenden oder beobachtenden
Menschen oder durch Messgeräte festgestellt, von
einem, mehreren, vielen oder allen.
Sachverhaltsurteile SU können unterschiedliche Gültigkeitsansprüche
beinhalten:
Der Sachverhalt gilt sicher (nicht). Zu beweisen ist sicher
(nicht)
Der Sachverhalt gilt manchmal (nicht). Zu beweisen ist manchmal
(nicht)
Der Sachverhalt gilt vielleicht (nicht). Zu beweisen ist vielleicht
(nicht)
Der Sachverhalt ist möglich (nicht). Zu beweisen ist möglich
(nicht)
Der Sachverhalt gilt mit Wahrscheinlichkeit (nicht). Zu beweisen ist
Wahrscheinlichkeit
(nicht)
Ein Erlebnisinhalt EM/GOZS.
gehört zu einem Menschen M
oder zu einer Gruppe von Menschen G (z.B. bei Mittelwertsbetrachtungen)
gehört zu einem bestimmten Ort O
zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitraum Z
und zu einer bestimmten Situation S (z.B. alltägliche oder wissenschaftliche)
Typische Fragen (externe Validität, Generalisierbarkeit von
Befunden)
Der Übergang von Menschen M1 zu M2, M3, ...
Der Übergang von Menschengruppen G1 zu G2, G3, ...
Der Übergang von Orten O1 zu O2, O3, ...
Der Übergang von Zeiten Z1 zu Z2, Z3, ...
Der Übergang von Situationen S1 zu S2, S3, ...
Der Übergang von X zu X1 zu X2, X3, ...
Methodik
der Beweisthemasuche in Texten
Ob in einem Text Beweisthemen behandelt werden kann man an verschiedenen
Textkriterien erkennen. Am eindeutigsten und klarsten ist natürlich
das Wort Beweis und seine grammatikalischen Varianten selbst (beweisen,
bewies, beweist) in Textfundorten
-
Inhaltsverzeichnis
-
Sachregister
-
Text
_
Such-Methodik in Texten
Die Suchmethodik ist einfach: Man durchsucht digitalisierte Schriften
der Psychologie nach den derzeit 70 Suchwortkürzeln. Das ist nicht
immer einfach, so das man die Fundstellen nur gesichtet und kontrolliert
übernehmen kann. Manche Suchkürzel sind schwierig, weil oft unerwünschte
Nebenbedeutungen mit erfasst werden, so dass man die Fundstellen prüfen
muss. Hinzu kommen technische Schwierigkeiten genau das Suchwortkürzel
zu treffen, wie etwa bei da im Sinne von Grund. Denn sucht
man nur nach "da", findet man viele unerwünschte das, dass,
daher, daheim, darüber, darunter, darin, dazu, dasselbe, Gedanken,
gedacht, ... Mit dem writer von Exlibre kann man aber nach "da" und nur
nach "da" suchen, so daß aus 685 wie in Wundts Die Definition
der Psychologie Fundstellen ganz schnell weniger als 100 werden können.
Wenn man alle reinen "da" hat, muss man die Fundstellen sichten,
um alle da mit Ortsbedeutungen auszusondern, da ;-) beim
Beweisthema natürlich nur der Grund interessiert.
Die folgenden 70 Textkürzelkriterien wurden vollständig in
der Monographie Beweis und beweisen bei Wilhelm Wundt in seiner 66-seitigen
Arbeit Die Definition
der Psychologie (1896) mit Beispielen erfasst und zur Kontrolle
noch einmal bei Galliker (2016) Ist die
Psychologie eine Wissenschaft? angewendet.
Textkürzel-Kriterien:
Indizien für beweisrelevante Thematisierungen:
Im Laufe der Zeit mit zunehmenden Auswertungen und Signierungen kommen
vielleicht noch weitere, aber auch Differenzierungen hinzu (bis 03.04.23
vier, nämlich 71aber, 72indem, 73wider, 74gesetz). Fürs erste
sollte der Grundstock der 70 Hauptunterscheidungen genügen, wobei
ich
beweis (bewies)
als Schwerpunktsuchwort von den inzwischen über
70 Suchwortkürzeln betrachte.
Alphabetisch sortierte beweisthemarelevante
Suchkürzel (70 Stand 21.03.2023). Im Index wird die zugeordnete
Klasse angegeben:
1 ableitBEWEIS, 2 abgeleitBEWEIS,
3 absurdBEWEIS, 4 angenomBEWEIS, 5
annahBEWEIS,
6 annehmBEWEIS, 7 antinomBEWEIS, 8
aporBEWEIS,
9 argumentARGUMENT, 10
aufgrundGRUND,
11 AxiomBEWEIS, 12 bedingBEDVOR, 13
begründGRUND,
14 behauptBEHAUPT, 15 bestätigBEWEIS
16 beweisBEWEIS, 17 bewiesBEWEIS,
18 daGRUND, 19 dagegenARGUMENT, 20
darumGRUND,
21 demnachBEWEIS, 22
dennGRUND, 23
dennochARGUMENT,
24 deshalbGRUND, 25
einwandARGUMENT,
26 einwendARGUMENT, 27 erfüllBEWEIS,
28 ergabBEHAUPT, 29 ergebenBEHAUPT,
30 ergibtBEHAUPT, 31 erklärGRUND,
32 erweisBEWEIS, 33 erwiesBEWEIS,
34 falschBEHAUPT, 35 FehlBEHAUPT,
36 feststBEHAUPT, 37 folgerBEWEIS,
38 ForderBEDVOR, 39gegenüberARGUMENT,
40 geltenBEWEIS, 41 giltBEWEIS, 42
gültigBEWEIS,
43 hervorgeBEWEIS, 44 hilfsBEHAUPT,
45 hypothBEHAUPT, 46 möglichBEDVOR,
47 mussBEWEIS, 48 nachdemGRUND, 49
NachweisBEWEIS
50 negiBEHAUPT, 51
notwend/nothwendBEWEIS,
52 PostulatBEWEIS, 53 richtigBEHAUPT,
54 SatzBEWEIS, 55 schließlichBEWEIS,
56 schlossBEWEIS, 57 schlüssigBEWEIS,
58 SchlussBEWEIS, 59 selbstverBEWEIS,
60 vorausgeBEDVOR, 61 voraussBEDVOR,
62 wahrBEHAUPT, 63 weilGRUND,
64 wennBEDVOR, 65 weshalbGRUND,
66 widerlegBEWEIS, 67 wodurchGRUND,
68 zeigBEWEIS, 69 zweifelARGUMENT,70
zwingBEWEIS.
Evaluation-Textsuchkürzel:
Die Textsuchkürzel liefern zwar ein Indiz, dass das Beweisthema zur
Sprache kommt, müssen aber in der Regel noch überprüft werden,
weil es fast immer sein kann, dass ein Indiz im Einzelfall keine beweisthematische
Relevanz hat.
Einige Beispiele zur Bedeutungsvielfalt:
folgt
-
folgt1 := Ordnung: zeitlich oder räumlich nachfolgen
-
folgt2 := Ausführungen folgen, z.B. Bühler
1933, S. 127.
-
folgt3 := logisch folgt
-
folgt4 := empirisch folgt z.B. Bühler 1933,
S. 145.1: "Merkwürdig, daß Wundt kaum ein Wort für sie
übrig hat außerhalb [>145] seiner Spannungsanalyse; oder auch
nicht merkwürdig. Denn es folgt konsequent aus der systematischen
Vernachlässigung, die er allem angedeihen läßt, was in
das Kapitel von den Bezugswendungen gehört." 145.2: "Daß Wundt
daran vorübergeht genau so, wie er in der Pantomimik den ,Gang' vergißt,
folgt letzten Endes aus seinem höchsten theoretischen Blickpunkt auf
die Ausdruckstatsachen." Bühler 1933, S.165: "... die Ausdrucksbewegung
folgt einem Anreiz des Eindrucks" (47 f.)"
-
folgt5 := methodisch, z.B. Bühler 1933, S. 155:
"Das erste ist methodisch gesehen, ein sehr erheblicher Fortschritt; ich
habe selbst auf dem Gebiete der Lautsprache einen ähnlichen Wandel
innerlich erarbeiten müssen und könnte darum aus Erfahrung berichten,
welche Befreiung es bedeutet, wenn man definitiv sachlich inadäquate
Zerschneidungsversuche aufgibt und dem Gebote folgt, nur abstraktiv zu
sondern, was anders nicht zu isolieren ist."
schluss,
schluß
-
Abschluß, ss z.B. Lipps, Theodor 1903, S. 14
-
Analogieschluß, ss, z.B. Lipps, Theodor 1903,
S. 151
-
Anschluß, ss
-
Ausschluß, ss z.B. Lipps, Theodor 1903, S.
11, 114, 302
-
Entschluß, ss z.B. 10x in Lipps, Theodor 1903
-
Fehlschluß, ss
-
Induktionsschluß, ss, z.B. Lipps, Theodor 1903,
S. 151
-
Schluß, ss := im Sinne von am Ende, z.B. Lipps,
Theodor 1903, S. 9, 40, 287
-
Zusammenschluß, ss, z.B. Lipps, Theodor 1903,
S. 102, 127
__
zeig
-
zeig1 := im Sinne von beweisen, aufzeigen, finden
-
zeig2 := Erscheinung
-
zeig3 := Hinweisen
_
Probleme-bei-mangelnden-Such-Kriterien.
Es gibt aber darüber hinaus noch viele Varianten von Feststellungen
und Aussagen, für die ich kein Suchtextkriterium gefunden habe. Viele
positive oder bejahende Feststellungen oder Aussagen haben kein Suchtextkriterium,
so dass Fundstellen nur durch lesen, Zeile für Zeile, erfassbar sind.
Negative Feststellungen oder Aussagen sind hingegen oft durch ein "nicht"
zu finden.
Einfache Aussagen oder Feststellungen sollten ein "ist, war, wird,
werde, gewesen" enthalten. Einfache Aussagen sind insofern beweisrelevant
als sie wahr, falsch oder nicht entscheidbar (non liquet) sein können.
Die meisten Aussagen oder einfachen Feststellungen muss man
als Behauptungen oder Hypothesen interpretieren, wenn sie nicht näher
begründet werden.
Klassifikation und Zusammenfassung der
Kürzel (Stand 20.03.2023)
Die Zahl vor dem Wortkürzel gibt die Ordnungszahl der ersten alphabetisch
erfassten 70 Suchwortkürzel an. Neue werden nicht mehr eingeordnet,
weil sonst ständig die Ordnungszahlen verändert werden müssten,
sonder hinten angehängt, z.B. 71aber 72indem, 73wider, 74gesetz, 75beleg,
76indiz, 77also, 78verifi, 79tats, 80...
-
7: ARGUMENT: 9argument 19dagegen 23dennoch 25einwand
26einwend 39gegenüber 69zweifel
-
6: BEDINGUNG/VORAUSSETZUNG: 12bedin 38forder 46möglich
60vorausge 61vorauss 64wenn
-
11: GRUND: 10aufgrund 13begründ 18da 20darum 22denn 24deshalb
31erklär 48nachdem 63weil 65weshalb 67wodurch
-
12: BEHAUPTUNG: 14behaupt 28ergab 29ergeben 30ergibt 34falsch 35fehl
36festst 44hilfs 45hypoth 50negi 53richtig 62wahr
-
34: BEWEIS: 1ableit 2abgeleit 3absurd 4angenom 5annahm 6annehm
7antinom 8apor 11Axiom 15bestätig 16beweis 17bewies 21demnach 27erfüll
32erweis 33erwies 37folger 40gelten 41gilt 42gültig 43hervorge 47muss
49Nachweis 51notwend/nothwend 52Postulat 54Satz 55schließlich 56schloss
57schlüssig 58Schluss 59selbstverständlich 66widerleg 68zeig
70zwing
Suchworte in anderen
Sprachen
Englisch: proof, evidence, demonstrate, validate,
verify.
Französisch: preuve (Beweis), prouver (beweisen),
démonstration
_
Checkliste-Beweisen
Man tut sich leichter, wenn man eine Beweischeckliste, z.B. folgende
verwendet:
Beweisbehauptung
-
Behauptung: Welchen Beweisfall möchte ich beweisen, was ist meine
Behauptung, was ist mein Beweisziel?
-
Welche Begriffe kommen in meiner Behauptung vor?
-
Sind die Begriffe in meiner Behauptung allesamt klar, definiert oder hinreichend
klar beschrieben mit Beispielen und Gegenbeispielen?
-
Habe ich daran gedacht, Begriffsverschiebebahnhöfe zu vermeiden?
-
Habe ich auf Containerbegriffe/Begriffscontainer geachtet?
-
Habe ich Grundbegriffe, die sich nicht definieren lassen, wie z.B. innere
Wahrnehmung, klar ausgewiesen?
Beweisidee: Wie könnte der Beweis gehen?
Beweisskizze: Skizze des Beweisweges.
Beweisvoraussetzungen:
-
Setze ich voraus, dass jemand sein Erleben erzählen, beschreiben kann?
-
Setze ich voraus, dass jemand sein Erleben wie es sich ereignet hat erzählt
oder beschreibt?
-
Für welche Bedingungen soll der Beweis gelten?
-
Sind Normalbedingungen - und was heißt das genau - vorausgesetzt?
-
Was setze ich voraus, dass meine Operationalisierung das Konstrukt repräsentiert?
Beweismittel, gewöhnlich Regeln R1, R2, ... Ri
.... Rn
Hilfssätze: auf welche schon bewiesenen Sätze
kann ich mich stützen?
Beweisschritte 1, 2, 3, ...i ... n
Wie gelange ich von 1 nach 2, von 2 nach 3, ...
bis zur Behauptung, zum Beweisziel?
Welche Lücken gibt es, die ich mit welchen
ausgewiesenen Annahmen überbrücken muss?
Was hat der Beweis für einen Gültigkeitsbereich?
Prüfen
-
Was kann ich gegen mein Beweisen einwenden?
-
Wo vermute ich Schwächen?
-
Wie ist mein Beweisgefühl?
-
An welchen Stellen spüre ich Unbehagen?
Andere Meinungen einholen
Letzte Ergänzung
14.09.2023
Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen
[Stand
09.04.2023, 09:25 Uhr]
Hier geht es darum, Beweisthemaerwähnungen zu beurteilen, wobei
man sich an der Checkliste-Beweisen
orientieren kann. Die Kürzel haben sich einerseits durch Überlegung,
oft aber durch die praktische Erfassung von Beweiserwähnungen ergeben:
sie werden im Zuge der Dokumentationsarbeit ergänzt und differenziert.
Ziel ist: für jede Beurteilung sollte mindestens ein Beleg aus der
Literatur angegeben werden.
Hauptunterscheidungskriterien mit Kürzeln (In Entwicklung und Erprobung):
Be-Beweis-Erwähnungen "Beweis,
beweisen, beweist, bewiesen"
-
Beo, "Beweis, beweisen, beweist, bewiesen" wird
nur erwähnt ohne nähere Angaben, z.B. Schleichermacher VPM466-1818.
-
Bem, "Beweis, beweisen, beweist, bewiesen" wird erwähnt
mit näheren Angaben, z.B. Wundt WWD36.
-
Beu, "Beweis, beweisen, beweist, bewiesen" wird
erwähnt mit unvollständiger Quelle und Fundstelle, z.B. Schleiermacher
VPM280-1818,
-
Bev, "Beweis, beweisen, beweist, bewiesen" wird
erwähnt mit vollständiger Quelle und Fundstelle
-
Be?, Es bleibt unklar, was genau zu beweisen wäre.
Bb-Beweisbehauptung
-
Bbo, Beweisbehauptung ohne nähere Angaben, z.B.
Volkelt VJVT6, Wundt WWD19.,
Bühler BKKa466,
-
Bbm, Beweisbehauptung mit näheren Angaben,
z.B. Volkelt VJVT7, VJVT47,
VJVT103;
Galliker S.143; Schleiermacher
ZSVPM429f;
-
Bbu, Behauptung Beweis unmöglich, nicht möglich,
z.B. Wundt WWD36.,
-
Bb? Beweisbehauptung schwer- bis unverständlich,
z.B Schleiermacher VPM280-1818,
Bh-Behauptung
-
Bho Behauptung über einen Sachverhalt, aber
ohne Quelle bzw. Fundort, z.B. Dembo 1931, S.10.
Bs-Beweiserwähnung-mit-Spezifikationen
worum es geht
-
Bso, Beweis wird zwar spezifiziert, aber ohne nähere
Angaben zu Quellen und Fundstellen, z.B. Volkelt VJVT1.
-
Bsm, Beweis wird spezifiziert mit näheren
Angaben zu Quellen und Fundstellen,
-
Bsu, Beweis wird spezifiziert aber mit unvollständiger
Quelle und Fundstelle, z.B. Volkelt VJVT1.
-
Bsv, Beweis wird spezifiziert mit vollständiger
Quelle und Fundstelle
Ba-Beweis-Annahmen, Bedingungen, Voraussetzungen,
Forderungen (Postulate)
-
Bao, ohne Annahmen, Bedingungen, Voraussetzungen, Forderungen
zu nennen
-
Bau, unvollständige Angaben zu Annahmen, Bedingungen,
Voraussetzungen, Forderungen, z.B. Volkelt VJVT1.
-
Bam, mit Angaben zu Annahmen, Bedingungen, Voraussetzungen,
Forderungen, z.B. Wundt WWD18.
-
Bav, vollständige Angaben zu Annahmen, Bedingungen,
Voraussetzungen, Forderungen
Bb-Beweisbegriffe
-
Bbu, in der Beweisargumentation werden unklare, nicht
erklärte oder definierte Begriff verwendet z.B. BKKa466,
Bm-Beweismittel,
Art,
Verfahren, Methode
-
Feststellungsverfahren
-
Bmb Beobachtung (beobachten, wahrnehmen, messen, zählen)
-
BmE Exploration (Befragung)
-
Bme Beweis durch Experiment
-
BmtT Beweise durch Hinweis auf eine Tatsache, z.B. dass
ein Training gelungen ist, so z.B. in Galliker
S.143.
-
Bmt theoretische Ableitung, Theorie (Ableitungen,
argumentieren), Volkelt VJVT56,
-
BmS, Beweismittel fußend auf dem Prinzip der Sparsamkeit
(Ockham'sches Rasiermesser), Volkelt VJVT62a,
-
BmU Unmöglichkeitsbeweis, z.B. Schleiermacher
VPM27-1818,
-
BmZ, Beweis der auf Zweckmäßigkeit beruht,
Volkelt VJVT62b,
BB-Beweisbelege, Bestätigungen, Indizien
-
BBo, Beweisbehauptung ohne Angabe von Belegen
-
BBm, Beweisbehauptung mit Angaben von Belegen aber ohne
genaue Quellenangabe, z.B. Wundt WWD22.
-
BBq, Beweisbehauptung mit Angaben von Belegen und genauen
Quellenangaben
BE-Beweis-Erörterung-Diskussion:
-
BEa, allgemeine Erörterung, sollte, kann, könnte,
müsste bewiesen werden; auch Beweisankündigung, z.B. Volkelt
VJVT64,
-
BEb Kritische Erörterung, was ein Beweis bedeutet,
was er leisten kann und was nicht, z.B. Fries in Galliker S.98.1-4,99,
-
BEe Die Aufgabe, einen Beweis zu erbringen erlischt,
hört auf, z.B. Schleiermacher VPM646-1833/34.
-
BEf, Frage zu einem Beweis, z.B. Galliker S. 24
16
beweis.
-
BEh, Hoffnung, einen Beweis erbringen zu können,
Volkelt VJVT62a,
-
BEk, Kritische Erörterung, was da bewiesen wird
und was nicht (es wird schon etwas bewiesen, aber vielleicht nicht das
Beabsichtigte)
-
BEm, Beweismöglichkeit erörtert, z.B. Lichtenberg
in Galliker S.41, 16 beweis.
-
BEn, Beweis noch nicht erbracht, z.B. Volkelt VJVT47,
Lewin LWPW217;
-
BEp, Kritik des "Psychologismus" beim Beweisen. Mit inneren
Vorgängen kann nichts bewiesen werden, z.B. Frege in Galliker S.
102.
-
BEv, Beweis verworfen, weil unzulänglich oder
falsch, z.B. in Galliker S.30 (Descartes),
S.43.
-
BEvm, vermeintlicher Beweis, z.B. Schleiermacher VPM27-1818,
-
BEw, Widerspruch zu Annahmen im Beweis, z.B. Volkelt
VJVT56,
Bd-Beweisdurchführung wird
spezifiziert oder nicht
-
Bdi, Beweisidee, z.B. Volkelt VJVT1,
Schleichermacher VPM429-1818,
-
Bds, Beweisskizze, z.B. Volkelt VJVT64
(Beweisgang analog Wundt),
-
Bds-, Eine Beweisskizze wird nicht mitgeteilt.
-
Bdu, Unvollständige Beweisdurchführung,
z.B. Beweislücken
-
Bdv, Vollständige Beweisdurchführungen
Bf-Falscher-Beweis
-
Bfo, Falscher Beweis ohne nähere Spezifikation
-
Bfm, Falscher Beweis mit Angaben zu den Fehlern
-
Bfr, Falscher Beweis trotz richtigem Ergebnis
-
Bfgo, Gefälschter Beweis ohne nähere
Angaben [Falsche Wissenschaft]
-
Bfgm, Gefälschter Beweis mit näheren Angaben.
[Falsche Wissenschaft]
-
Bfv, Beweisfehlervorwurf, z.B. Stumpf gegenüber
Wundt in Galliker, S.118.
Bo-Beweis-ohne-Ausweisung
-
BoA, Es wird bewiesen ohne es ausdrücklich
als beweisen auszuweisen
BN-Beweisnamen Der Beweis hat einen - oder
mehrere - Namen:
-
BN0, Der Beweis hat einen Namen, wird aber nicht genannt.
-
BN... , z.B. Piaget Beweis für das egozentrische
Denken beim Kinde BNPiagetEgoz zitiert in Galliker
S.129.
-
BN2, Name2
-
...
-
BNrs, Der Beweisname ist von mir (Rudolf
Sponsel)
Ze-Zeig-Erwähnungen
-
Zeo, Das Wort "zeigen", "gezeigt", "zeigte"
wird nur erwähnt ohne nähere Angaben
-
Zem, Das Wort "zeigen", "gezeigt", "zeigte"
wird erwähnt mit näheren Angaben z.B. Bolten
1751, Volkelt VJVT16, VJVT64,
-
Zeu, Das Wort "zeigen", "gezeigt", "zeigte"
wird erwähnt mit unvollständiger Quelle und Fundstelle
-
Zev, Das Wort "zeigen", "gezeigt", "zeigte"
wird erwähnt mit vollständiger Quelle und Fundstelle
We-widerleg-Erwähnungen
-
Weo, Das Wort "Widerlegung, widerlegen, widerlegt" wird
nur erwähnt ohne nähere Angaben
-
Weu, Das Wort "Widerlegung, widerlegen, widerlegt" wird
erwähnt mit unvollständiger Quelle und Fundstelle
-
Wev, Das Wort "Widerlegung, widerlegen, widerlegt" wird
erwähnt mit vollständiger Quelle und Fundstelle
Ae-ableit-Erwähnungen
-
Aeo, Das Wort "Ableitung, abgeleitet" wird nur
erwähnt ohne nähere Angaben
-
Aeu, Das Wort "Ableitung, abgeleitet" wird erwähnt
mit unvollständiger Quelle und Fundstelle
-
Aev, Das Wort "Ableitung, abgeleitet" wird erwähnt
mit vollständiger Quelle und Fundstelle
Ee-erfüll-Erwähnungen
-
Eeo, Das Wort "Erfüllung, erfüllt" wird
nur erwähnt ohne nähere Angaben
-
Eeu, Das Wort "Erfüllung, erfüllt" wird
erwähnt mit unvollständiger Quelle und Fundstelle
-
Eev, Das Wort "Erfüllung, erfüllt" wird
erwähnt mit vollständiger Quelle und Fundstelle
Materialien und Dokumente
(Auswahl) zum Beweisthema in der Geschichte der Psychologie und zu den
in der Literatur genannten Beweisen
Aufgrund der Vielzahl von Veröffentlichungen in der Psychologie
seit 1751 kann ich hier nur eine Auswahl bieten und diese ist weitgehend
auf deutschsprachige Werke beschränkt. Aber es sind doch einige wichtige
Schriften dabei, so dass ich davon ausgehe, dass die Auswahl zu einigermaßen
repräsentativen Auswertungsergebnissen für Deutschland führt.
Beweisregister zur Psychologie
Wie sortiert man Beweise in der Psychologie? Am sinnvollsten erscheint
mir derzeit die Angabe des Sachverhalts, um den es geht. Man muss also
das Beweisthema kurz und treffend beschreiben, was nicht immer einfach
ist und manchmal vielleicht sogar mehrere Sachverhaltscharakteristiken
erfordert. Wissenschaftsgeschichtlich wären noch interessant das Jahr,
in dem von dem Beweis die Rede ist und der oder die Autoren, die vom Beweis
oder beweisen sprechen.
Das Beweisthema in der Geschichte
der Psychologie
Die empirische Psychologie beginnt mit Johann Nikolaus Tetens'
Messungen
der Nachempfindungen, über die er in seinem Werk "Philosophische
Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwicklung, Erster Band",
S. 31, berichtet und die nach meiner Schätzung um 1770 stattgefunden
haben, also rund 100 Jahre vor Wilhelm Wundts psychologischem Labor in
Leipzig. Im Ersten Band wird "beweis" 21x und im Zweiten Band 19x gefunden.
Das Beweisthema ist also von Anbeginn der empirischen Psychologie ein vielfaches
Thema. Im Jahre 2023, in dem das Beweisregister erstmals ins Netz gestellt
wurde, sind das rund 250 Jahre in denen Beweise in der Psychologie
eine Rolle spielen.
Zu den Einträgen siehe bitte Chronologisches
Beweisregister 1751-1999.
Das Beweisthema in der aktuellen
Psychologie.
> Galliker.
Psyndex Abruf 27.03.2023: "beweis" 531 Treffer.
-
How Strong Is the Evidence for a Causal Reciprocal Effect? Contrasting
Traditional and New Methods to Investigate the Reciprocal Effects Model
of Self-Concept and Achievement [Springer
Link] "evidence" 22 Fundstellen.
Psychology and Behavioral Sciences Collection, Abruf 27.03.2023:
Zwischen 2012 und 2023 931 Fundstellen für "proof", zwischen 2020
und 2023 für "proof" 343 Fundstellen. Für den Zeitraum
2020-2023 für "evidence" 16.974 Fundstellen.
Chronologisches Beweisregister
Psychologie
Hier müssen die Auflagen und Erstausgaben mit dem Beweis beachtet
werden, besonders auch bei Übersetzung.
-
1641 Beweis, dass Descartes 1641 wusste, dass zum verständlichen korrekten
Definieren eines Definiendums alle relevanten Begriffe des Definiens bekannt
sein müssen. Denn in 1 Über die Prinzipien der menschlichen
Erkenntnis macht Descartes unter Punkt 10 deutlich, was er unter richtigem
Definieren versteht:
"10. Ich erkläre hier viele andere Ausdrücke, deren ich mich
schon bedient habe oder in dem Folgenden bedienen werde, nicht näher,
weil sie an sich genügend bekannt sind. Ich habe oft bemerkt, dass
Philosophen fehlerhafter Weise das Einfachste und an sich Bekannte[6] durch
logische Definitionen zu erklären suchten, obgleich sie es damit nur
dunkler machten. Wenn ich deshalb hier gesagt habe, der Satz: »Ich
denke, also bin ich,« sei von allen der erste und gewisseste, welcher
bei einem ordnungsmässigen Philosophiren hervortrete, so habe ich
damit nicht bestreiten wollen, dass man vorher wissen müsse, was »Denken«,
was »Dasein«, was »Gewissheit« sei; ebenso, dass
es unmöglich sei, dass das, was denkt, nicht bestehe, und Aehnliches;
sondern ich habe nur ihre Aufzählung nicht für nöthig erachtet,
weil es die einfachsten Begriffe sind, und sie für sich allein nicht
die Erkenntniss eines bestehenden Dinges gewähren."
Quelle
1,10: Descartes, René (1641) Untersuchungen über die Grundlagen
der Philosophie, in welchen das Dasein Gottes und der Unterschied der menschlichen
Seele von ihrem Körper bewiesen wird. Danach und damit sollte auch
Spinoza gewusst haben, was es zum verständlichen und korrekten Definieren
braucht.
-
1733-de Moivre (1667-1754). ChatGPT:
"Einer der ersten, der eine Version des zentralen Grenzwertsatzes formulierte.
In seinem Werk „The Doctrine of Chances“ zeigte de Moivre, dass die Verteilung
der Summe einer großen Anzahl von Bernoulli-Variablen (d.h. binäre
Zufallsvariablen) annähernd normalverteilt ist. Dies war ein früher
und spezieller Fall des CLT."
-
1747-Lind, James (1716-1794) Erster systematischer
kontrollierter Skorbutversuch.
-
1751 Bolten [GB]
Bolten, Johann Christian (1751) Gedancken
von psychologischen Curen. Halle: Hemmerde.
1751 Bolten Johann
Christian Bolten erkennt die Psychologie als wissen- schaftliche
Grundlage fuer die psycho- logischen Kuren an, wie schon im Titel zum Ausdruck
kommt.
Keine Fundstelle "beweis", aber 1 Fundstelle "zeigte".
Wie aus der Vorrede hervorgeht, beschäftigt
sich Bolten bereits mit der Frage, die Nützlichkeit und Notwen- digkeit
psychologischer Kuren auch für körperlich Erkrankte zu zeigen.
Damit kann er als ein früher Denker der allgemeinen Psychosomatik
betrachtet werden. |
Aus der Vorrede, geschrieben im Juli 1750
|
-
1777-Tetens In den zwei Bänden
40 Fundstellen "beweis" (21+19) Tetens, Johann Nikolaus
(1777) Philosophische Versuche über
die menschliche Natur und ihre Entwicklung, Band 1. Leipzig: Weidmannns
Erben und Reich. [GB]
beweis
21. Tetens, Johann Nikolaus (1777) Philosophische
Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwicklung, Band 2.
Leipzig: Weidmannns Erben und Reich. [GB]
beweis
19. Johann Nikolaus Tetens. In (S. 10)
Philosophische
Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwicklung, Band 2.
Leipzig: Weidmannns Erben und Reich.
Beweissachverhalt: Erkennen
wahrer gegenüber scheinbaren Empfindungen. Im 1. Band, Seiten 12-28
stellt Tetens 15 Sätze auf, von denen er S. 28 meint: "Die bisher
angeführten Sätze enthalten die ganze Lehre von den Vorstellungen
in einem kurzen Entwurf. Die mehresten von ihnen sind eben so bekannt,
als gewiß. Aber lasset sich dasselbige von allen sagen? Einige Punkte
bedürfen noch einer weitern Erläuterung, und diese will ich hinzusetzen.
..."
-
1778-Herder (1744-1803) 1 Fundstelle "beweis"
-
1783-Karl
Philipp Moritz gibt das erste interdisziplinaere und integrative
Magazin
zur Erfahrungsseelenkunde heraus. In der digitalen
Onlineversion gibt es in den 10 Bänden 182 Treffer "beweis",
128 "erfüll", 25 "folger", 451 "zeig",
-
1791-Schmid (1761-1812)
Empirische Psychologie, 5 Fundstellen "beweis", aber nur Erwähnungen.
-
1799-Haygarth,
John (1740-1827): "Der britische Arzt John Haygarth führte eine der
ersten systematischen Untersuchungen des Placebo-Effekts durch." (ChatGPT
25.06.2024)
-
1808-Suabedissen, David Theodor (1808)
Über die innere Wahrnehmung. Berlin: Unger. Preisgekrönte Schrift:
ableit 0, beweise 1, beweist 3, erfüll 1, zeigen 2, zeigt 2,
-
1809-Gauß (1777-1855). Normalverteilung,
Methode der kleinsten Quadrate, Maximum-Likelihood.
-
1811-Bell, Ch. (1774-1842), New Idea of
Anatomy of the Brain, darin das Bell'sche Gesetz, dass die vorderen Spinaläste
motorische und die hinteren sensorische Funktion haben. S. 4 dt. Einleitung
[Internetarchiv
dt-engl]: "Die Tatsache, daß Charles Bell von 1811 — dem Erscheinungsjahr
der Idea of the new anatomy of the brain — bis 1822 über seine Entdeckung
des Grundgesetzes aller Rückenmarksphysiologie nichts veröffentlichte,
erklärt es, daß ..." Fundstellen: "beweis" 10.
-
1812-Laplace (1749-1827) „Théorie
Analytique des Probabilités“ (Analytische Theorie der Wahrscheinlichkeit).
ChatGPT: "Darin formulierte er viele grundlegende Prinzipien der Wahrscheinlichkeitstheorie,
die später zur Basis der statistischen Methoden wurden." Und: "Laplace
erweiterte de Moivres Resultat und formulierte eine allgemeinere Version
des zentralen Grenzwertsatzes. Er zeigte, dass die Summe von unabhängigen
und identisch verteilten Zufallsvariablen (unter bestimmten Bedingungen)
gegen eine Normalverteilung konvergiert."
-
1818-Schleiermacher
(1768-1834) Vorlesungen zur Psychologie. 6 Fundstellen "beweis"
-
1821-Schleiermacher
Vorlesungen zur Psychologie: Keine Fundstellen zuordnen können.
-
1822-Magendie, Francois (1783-1855) Bestätigt das Bell'sche Gesetz
von 1811.
-
1824-Poisson (1781-1840) ChatGPT: "Poisson
trug ebenfalls zur Weiterentwicklung des zentralen Grenzwertsatzes bei,
indem er Laplaces Ergebnisse verallgemeinerte und die Bedingungen klarer
formulierte."
-
1830-Schleiermacher
Vorlesungen zur Psychologie: Keine Fundstellen zuordnen können.
-
1831-Carus (1789-1869) Vorlesungen zur
Psychologie 1829/1830. Leipzig: Fleischer. [Online]
-
1833/34-Schleiermacher
(1768-1834) Vorlesungen zur Psychologie (Wintersemester): 1 Fundstelle
"beweis"
-
1834-Herbart (1776-1841) Lehrbuch zur
Psychologie, 2. verb. A. Königsberg: Unzer. [Online] Fundstellen beweis
5; zeig 57 (aber mit einigen Pseudos).
-
1834-Mittermaier (1787-1867) Mittermaier,
C. J. A. (1834). Die Lehre vom Beweise im deutschen Strafprozesse nach
der Fortbildung durch Gerichtsgebrauch und deutsche Gesetzbücher in
Vergleichung mit den Ansichten des englischen und französischen Strafverfahrens.
Darmstadt: Heyer's Verlagsbuchhandlung. Die grundlegenden Beweismöglichkeiten
haben in der Rechtswissenschaft eine lange Tradition. Bereits Mittermaier
hat 1834 die wichtigen Beweisklassen, wie sie heute noch Gültigkeit
haben, dargestellt:
-
Beweis durch Augenschein
-
Beweis durch Sachverständige
-
Beweis durch Geständnis
-
Beweis durch Zeugen
-
Beweis durch Urkunden
-
Von dem Beweise durch Zusammentreffen von Nebenumständen
-
Von der wechselseitigen Unterstützung mehrerer Beweisquellen oder
von dem zusammengesetzten Beweise
-
Von dem unvollständigen Beweise
Anmerkung: Mittermaier wußte auch schon um die Gefährlichkeit
von [Suggestivfragen] und
warnte eindringlich davor.
-
1842-Drobisch EMPIRISCHE PSYCHOLOGIE
naturwissenschaftlicher Methode. Fundstellen (ungesichtet): behaupt 49,
beweis 33, bewies 3, gefolgert 4, vorauss 47, widerleg 17, zeig 142,
-
1843-Braid (1795-1860) führt den Begriff
Hypnose ein, bewies da auch die Möglichkeit der Selbsthynose (Jovanovic
1988, S. 90)
-
1845-Quetelet (1796-1874) Empirischer
Nachweise der Normalverteilung des Brustumfamges von Soldaten. Sur l'appréciation
des documents statistiques, et en particulier sur l'appréciation
des moyennes. In: Bulletin de la Commission Centrale des Statistique. Band
2, 1845, S. 205–286
-
1846-Carus
formuliert in seiner
Psyche grundlegende Prinzipien zum
Unbewußten: "Der Schlüssel zur Erkenntnis vom Wesen des bewußten
Seelenlebens liegt in der Region des Unbewußtseins." [GB]
7 Fundstellen beweis. 3. Auflage 1851: online.
-
1846-Morton (1819-1868) Der Zahnarzt beweist
am 16. Oktober 1846 in Boston das Funktionieren der Äthernarkose.
-
1846-Weber,
Ernst Heinrich (1795-1878) Tastsinn und Gemeingefühl. Fundstellen
(Ausgabe 1905 Ostwald's Klassiker): 18 "beweis", 6 "bewies",
50 "zeig" (ungesichtet)
-
1850-Drobisch
(1802-1896) Drobisch, Moritz Wilhelm (1850) Erste Grundlehren der Mathematischen
Psychologie. Leipzig: Voss. 5 Fundstellen "beweis" bis Seite 3. S. 3 behauptet
völlig unhaltbar einen Assoziationsbeweis. Was ein psychologischer
Beweis ist und wie er zu führen ist, bleibt unbeantwortet.
1852-Carpenter
(1813-1885) veröffentlicht On
the influence of Suggestion in Modifying and directing Muscular Movement,
independently of Volition. Royal Institution of Great Britain.1852.
Weekly Evening Meeting, Friday, March, 12., p. 147-153 und beweist damit
den ideomotrischen Effekt, wonach eine Wahrnehmung oder Vorstellung einer
Bewegung die Ausführung dieser Bewegung anregt oder aktiviert.
-
1855-Baudelaire
(1821-1867) DE
'L ESSENCE DU RIRE ('Das Wesen des Lachens'). Fundstellen: annahm
0, beweis 6, bewies 0, vorauss 1, zeig 3.
-
1859-Darwin
(1809-1882) On the origin of species by means of natural selection, or
the preservation of favoured races in the struggle for life. In der dt.
Übersetzung [Internetarchiv]
von 1863 gibt es 98 Fundstellen "beweis", "bewies" 4; 164 "zeig";
-
1860-1895-Dilthey
(1833-1911)
Dilthey,
Wilhelm (1860-1895; 2005 hrsg.) Psychologie als Erfahrungswissenschaft.
Zweiter Teil: Manuskripte zur Genese der deskriptiven Psychologie 1860-1895.
"beweis" wird in den ersten fünf Erwähnungen S.10 bis S. 22 nur
behauptend gebraucht, aber nicht definiert oder näher erläutert,
auch nicht durch Anmerkung, Fußnote, Querverweis oder Literaturhinweis.
Das gleiche gilt für "bewies", S. 18-142.
-
1862-Duchenne
(1806-1875)
Mécanisme de la physionomie humaine, ou Analyse électro-physiologique
de l'expression des passions applicable à la pratique des arts plastiques.
Nach Sekundärquelle Ekmann (2004), Gefühle lesen, S.285". Original
Internetarchiv:
"preuve" 12, "démonstration" 13 Fundstellen.
-
1862-Wundt,
Wilhelm In Die Geschwindigkeit des Gedankens (1862) gegen die gewöhnliche
Meinung:
"Es
ist eine ganz verbreitete Meinung, daß das Denken sehr schnell geschieht.
Wir reden vom Flug der Gedanken, und gedankenschnell ist die sprüchwörtliche
Bezeichnung für Alles, was schneller ist, als wir messen können.
Aber es wird erlaubt sein, die Frage auszuwerfen: Was berechtigt uns zu
der Behauptung, daß das Denken so schnell sei? Daß die gewöhnliche
Meinung das Denken für schneller hält als alles Andere, ist natürlich
nicht der geringste Beweis, denn der wissenschaftliche Beobachter hat schon
hundertfältig erfahren, wie gewaltig die gewöhnliche Meinung
über die Dinge von einer richtigen Erkenntniß derselben verschieden
zu sein pflegt. Nichts kann in der That falscher sein, als unsere Vorstellung
von zeitlichen und räumlichen Verhältnissen, sobald diese einmal
über oder unter jener Grenze liegen, welche unserer unmittelbaren
Anschauung gesetzt ist. So wenig wir uns eine Anschauung bilden können
von den Millionen Meilen, welche die Himmelskörper von einander entfernt
sind, ebenso wenig können wir uns etwas darunter denken, wenn von
Hunderttheilen, ja selbst von Zehntheilen einer Secunde die Rede ist."
Die Arbeit enthält mehrere Mängel: Gedanke wird nicht klar definiert
und auch noch mit Vorstellung gleichgesetzt, S.11: "... Dies ist aber unmittelbar
die kürzeste Zeit, in welcher zwei Vorstellungen sich folgen können,
oder die Zeit des schnellsten Gedankens." Ergebnis S. 12: "Die in der beschriebenen
Weise angestellten Versuche ergeben, daß 1/8 Secunde als der mittlere
Zeitraum für den schnellsten Gedanken sich betrachten läßt.
Dieser Zeitraum ist noch etwas kleiner als das schnellste Zählen,
denn beim schnellsten Zählen kommt 1/5 Secunde auf die einzelne Zahl,
er ist aber beträchtlich größer als die Zeit, die wir zur
Scheidung der Eindrücke eines und desselben Sinnes bedürfen."
-
1863-Sechenov (1829-1905) Physiologische
Studien über die Hemmungsmechanismen für die Reflexthätigkeit
des Rückenmarks im Gehirne des Frosches. 3 Fundstellen "beweis":
S.16: "... Es mögen als Beweise dafür zwei
folgende Ver-[>17]suche angeführt werden. ..."
S.18: "... Es ist aber sehr leicht zu beweisen, dass
diese Erklärungsweise unhaltbar ist; ..."
S.46: "... es lässt sich aber nicht beweisen, dass
hier die Hemmungscentra, und nicht die Vaguswurzeln, erregt werden. "
-
1866-Carus
Vergleichende Psychologie oder Geschichte der Seele in der Reihenfolge
der Thierwelt. Wien: Baummüller. [Online] "beweis" 39 Fundstellen.
-
1867-Chebyshev (1821-1894) ChatGPT:
Chebyshev lieferte wichtige Beiträge zur Wahrscheinlichkeitsrechnung
und legte die Grundlage für die Arbeiten seiner Schüler, insbesondere
Aleksandr Lyapunov.
-
1870-1895-Dilthey (1833-1911)
Dilthey, Wilhelm (1870-1895; 1982) Grundlegung der Wissenschaften vom Menschen,
der Gesellschaft und der Geschichte. Ausarbeitungen und Entwürfe zum
zweiten Band der Einleitung in die Geisteswissenschaften (ca. 1870 – 1895).
Der 1982 aus dem Nachlass herausgegebene Band enthält 76 Fundstellen
(ohne 22 Herausgeber) zu "beweis", und 14 Fundstellen zu "bewies". Ich
habe jeweils die ersten 5 Fundstellen von "beweis" S. 2-S. 29, und "bewies",
S. 3-71, gesichtet und dokumentiert. An keiner Stelle wird erläutert,
was ein Beweis sein soll, auch nicht durch Fußnote, Anmerkung, Querverweis
oder Literaturhinweis. Anscheinend hält Dilthey den Beweisbegriff
für allgemeinverständlich nicht weiter für erläuterungsbedürftig.
-
1871-Fechner, G. T. (1801-1887) Zur Experimentalen
Aesthetik. Leipzig 1871. Erleben und Erlebnis
bei Fechner.
-
1872-Darwin(1809-1882)The
expression of the emotions in man and animals. John Murray, London 1872
[Online].
Fundstellen: assumption 3, conclusion 18, proof 4, evidence 23, show 159
(ungesichtet), provided 3,
-
1873-Hecker (1843-1909) Die Physiologie
und Psychologie des Lachens und des Komischen. [GP]
Fundstellen: annahme 1, beweis 13, bewies 1, folger 0, vorauss 6, widerleg
0, zeig 14 (ungesichtet).
-
1873-Mach (1838-1916) Bewegungsempfindungen
im Labyrinth: Mach, Ernst (1873c): Physikalische Versuche über den
Gleichgewichtssinn des Menschen, in: Sitzungsberichte der kaiserlichen
Akademie der Wissenschaften in Wien. Mathematisch-naturwissenschaftliche
Classe, Bd. 68, Abt. 3, 124-140. [Bdv]
-
1874-Brief Fechners an Preyer über
negative Empfindungswerte [Online],
zwei Fundstellen "beweis"
-
1874-Brentano Psychologie vom empirischen
Standpunkt. Fundstellen: 65 "beweis" (67-1 Inhaltsverzeichnis und 1 Hrsg.),
2 "bewies", 149 zeig (167-18 Hrsg.; ungesichtet). 1924 wieder veröffentlicht.
-
1874-Dührung (1833-1921), Dühring,
Eugen (1874) Logik und Wissenschaftstheorie. "beweis" Fundstellen 94. Obwohl
die Arbeit auch mit Wissenschaftstheorie betitelt ist, spielt Beweis in
den empirischen Wissenschaften keine Rolle. Ja, Dührung verwirft sogar
den Unterschied zwischen apriorischer und empirischer Wahrheit ("... Wir
verwerfen jetzt das Reden vom Apriorischen und Empirischen als eine zu
scholastische und dem gemeinen Sprachgebrauch zu entfremdete Ausdrucksweise,
... ", S. 31) und engt seinen Beweisbegriff auf logische Schlussketten
ein ("Die gewöhnliche Gestalt der Beweise wird also die von Schlussketten
sein.", Fünftes Capitel Vom Beweise, S. 63), womit er sich als Wissenschaftstheoretiker
disqualifiziert.
-
1875-1894-Dilthey (1833-1911) Dilthey,Wilhelm
(1875-1894; 1997 hrsg.) Psychologie als Erfahrungswissenschaft Erster
Teil: Vorlesungen zur Psychologie und Anthropologie 1875-1894. GS XXI.
Der 1997 aus dem Nachlass herausgegebene Band enthält 60 Fundstellen
(ohne Herausgeber) zu "beweis", und 11 Fundstellen zu "bewies" (ohne Herausgeber).
Ich habe jeweils die ersten 5 Fundstellen von "beweis" S. 2-S. 15, und
"bewies", S. 108-218, gesichtet und dokumentiert. An keiner Stelle wird
erläutert, was ein Beweis sein soll, auch nicht durch Fußnote,
Anmerkung, Querverweis oder Literaturhinweis. Anscheinend hält Dilthey
den Beweisbegriff für allgemeinverständlich und nicht weiter
für erläuterungsbedürftig.
-
1876-Fechner (1801-1887) Fechner, Gustav
Theodor (1876) Vorschule der Ästhetik, Teil 1 und 2. [Internetarchiv]
Fundstellen: "beweis" 58, "bewies" 6; "zeig" 76; "folgt" 44; "denn" 221;
"ergibt sich" 1, "weil" 254 (ohne 18 "weilig").
-
1878-Kries (1853-1928) Beweis des Persistenz-Satzes
nach Sekundärquelle Karl Bühler (1903):
"Der erstere [Persistenz-Satz] besagt: «Wenn zwei
Lichtgemische dem neutral gestimmten Sehorgan gleich erscheinen, so erscheinen
sie auch dem irgendwie umgestimmten gleich», also: «optische
Gleichungen sind von der Stimmung, in der sie gelten, unab-[>6]hängig».
Er wurde schon im Jahre 1878 von Herrn v. Kries als Konsequenz aus der
Joung-Helmholtzschen Theorie abgeleitet und auch experimentell bewiesen."
-
1879-MüllerGE (1850-1934) Zur Grundlegung
der Psychophysik. Berlin: Hofmann. Annahme 254, Axiom 0, beweis 41, method
610, Postulat 0.
-
1879-Wundt, Wilhelm, Psychologe, Philosoph
und Arzt gründet das erste Psychologische Labor in Leipzig: Die Psychologie
wird unabhängig.
-
1880-Bechterew (1857-1927)
S. 24 (Medizin in Selbstdarstellungen, 1927): "... Daß
die Gehirnrinde eine Beziehung zum sympathischen Nervensystem hat, wurde
von mir schon 1880, als ich durch Versuche an Hunden beweisen konnte,
daß lokale Verletzungen der Gehirnrinde im Gebiet des
gyr. sigmoideus und ihm benachbarter Teile eine Veränderung
der peripheren Körpertemperatur auf
der entgegengesetzten Seite hervorrufen, nachgewiesen. ..."
-
1881-Edgeworth (1845-1926) Edgeworth,
F. Y (1881) MATHEMATICAL PSYCHICS AN ESSAY ON THE APPLICATION OF MATHEMATICS
TO THE MORAL SCIENCES BY F. Y. EDGEWORTH, M.A. Kegan Paul & Co. FundstelleN.
"proof" 14 , "evidence" 1.
-
1881-Lotze Grundzüge
der Psychologie. Leipzig: Hirzel. S. 10, 16, 76. Fundstellen:
Annahme 11, beweis 3, Gegenbeweis 1, bewies 0, zeig 0, widerlegt 1, Widerlegung
0, Satz 1
-
1881-Centralblatt für Nervenheilkunde,
Psychiatrie und gerichtliche Psychopathologie, IV. Jg. "beweis" 58 Fundstellen.
-
1881-Ribot (1839-1916) Ribot, Théodule
(fr. 1981) EXPERIMENTELLE PSYCHOLOGIE DER GEGENWART IN DEUTSCHLAND. Fundstellen:
beweis 21, bewies 3, annahm 32, behaupt 36, folger 3 (6 mit Pseudos wie
Nachfolger), schluss 65 (wenige Pseudos), widerleg 0, zeig 99 (ungesichtet),
-
1881-Ribot (1839-1916) Ribot, Théodule
(fr. 1981) Les maladies de la mémoire. Deutsch 1882. Regel. Nach
Spektrum.de: "das Neue verschwindet vor dem Alten, das Komplexe vor
dem Einfachen"." DORSCH meint 1882.
-
1883-Galton (1822-1911) INQUIRIES INTO
HUMAN FACULTY AND ITS DEVELOPMENT. 1. Auflage, 2. > 1907.
-
1885-Ebbinghaus-Vergessenskurven.
Ebbinghaus (1850-1909) Über das Gedächtnis "beweis" zwei Fundstellen,
"zeig" 30 Fundstellen, 3 Fundstellen "erfüll". Was
beweisen die Vergessenskurven von Ebbinghaus ?
-
1887-Ehrenfels Über Fühlen
und Wollen. Fundstellen: beweis 17, bewies 1, behaupt 47, zeig 35 (ungesichtet).
-
1890-Vierteljahrsschrift
für wissenschaftliche Philosophie 14. Jahrgang, S. 1-26.
68 Fundstellen "beweis", "zeig" 151 Fundstellen
-
1890-Radakovic, M. (1890) Ueber
Fechner's Ableitungen der psychophysischen Maßformel, I, S. 1.: "Die
Aufstellung eines exacten Masses der Empfindung erkannte Fechner als eine
der ersten und wesentlichsten Aufgaben der Psychophysik und er trachtete
daher auch in seinem oben erwähnten Buche eine sorgfâltig ausgearbeitete
Lösung dieser Aufgabe zu geben. Wenn man ein Mass für Objecte
einer gegebenen Art entwickeln will, so hat man vier Forderungen zu erfüllen.
Man hat 1) ein Verfahren anzugeben, welches den Fall der Gleichheit in
den Gebiete der zu messenden Grössen festzustellen gestattet; 2) anzugeben,
in welcher Weise sich der Grössenbegriff der Mathematik auf die zu
messenden Objecte übertragen lässt; 3) eine Masseinheit zu wählen
und 4) ein theoretisch begründetes und in der Praxis durchführbares
Massverfahren zu entwickeln. Die erste Forderung schien für den vorliegenden
Fall der Empfindungen leicht zu erfüllen. [>2] Man ist vermöge
der inneren Wahrnehmung im Stande, Gleichheitsfâlle im Empfindungsgebiete
zu beurtheilen und an der Hand der Massmethoden ist die Beurtheilung sogar
mit grosser Genauigkeit möglich. - Allein dies gilt nur für den
ganz speziellen Fall, dass beide Empfindungen demselben Bewusstsein angehören
und dass überdies noch die Zeit zwischen ihrer Auffassung nicht zu
groß ist. ... "
-
1890-Ehrenfels Über Gestaltqualitäten.
33 Seiten. Fundstellen: beweis 11, bewies 1 (noch keinesweg bewiesen),
zeig 21 (ungesichtet), behaupt 13.
-
1890-Lehmann (1858-1921), Alfred (1890)
Die Hypnose und die damit verwandten normalen Zustände. Leipzig: Reisland.
[Online]
"beweis" hat 21 Fundstellen. Lehmann sucht wie er im Vorwort schreibt eine
wissenschaftliche Erklärung der hypnotischen Phänomene. Im Schluss
schreibt er S. 193f:
"Davon ausgehend, dass das Charakteristische für
die Hypnose dieses ist, dass die Aufmerksamkeit des Hypnotisirten ausschliesslich
auf den Hypnotiseur oder die Reize, die er auf das Individuum ausübt,
concentrirt ist, haben wir [>194] sämmtliche hypnotische Erscheinungen
in Uebereinstimmung mit bekannten psychophysischen Gesetzen erklären
können.
Die Durchführung dieser Erklärung
ist indessen nur möglich gewesen auf Grundlage einer ganz bestimmten
Auffassung des Verhältnisses zwischen dem Physischen und Psychischen,
des sogenannten 'psychophysischen
Materialismus'. Diese Theorie, die, wie es nachgewiesen ist, vor allen
andern wissenschaftlichen Theorien über das Verhältniss zwischen
Körper und Seele das voraus hat, dass sie der wenigsten hypothetischen
Annahmen bedarf, erlaubt uns die Hypnose als einen Zustand aufzufassen,
der selbst in seinen wildesten Aeusserungen mit normalen Erscheinungen
verwandt ist."
-
1891-Beweisfehlerstreit Stumpf-Wundt
Stumpf,
C. (1891). Wundts Antikritik. Zeitschrift für Psychologie und Physiologie
der Sinnesorgane, 2, 266-293.
-
Stumpf, C. (1891). Mein Schlußwort gegen Wundt. Zeitschrift
für Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane, 2, 438-443.
-
Wundt, W. (1891). Auch ein Schlusswort. Philosophische Studien,
7, 633-636.
-
Wundt, W. (1892). Eine Replik C. Stumpfs. Philosophische
Studien, 7, 298-327. [Online]
-
1892-APA Gründung
der American Psychological Association (APA) - nicht verwechseln
mit der American Psychiatric Association (APA > 1844). Wahrscheinlich
die Erfinder des Hochstaplerzitierstils
in der Psychologie.
-
1892-Stumpf (1848-1936)
Psychologie und Erkenntnistheorie. 6 Fundstellen "beweis".
-
1892a-Wundt, Wilhelm (1892a) Zur Frage
des Bewusstseinsumfanges. Philosophische Studien 7, 222-231. Zwei Beweiserwähnungen.
-
1892b-Wundt (1892b) Bemerkungen
zur Associationslehre. Philosophische Studien 7, 329-361. Wundts Arbeit
endet mit einem Satz von dem er meint, ihn mit seinen vorangegangen
Argumenten bewiesen zu haben, was ich nicht so sehe.
-
1893-Külpe (1862-1915) Grundriß
der Psychologie. Fundstellen: annahm 73, beweis 19, bewies 3, folger 10,
schluss 12, vorauss 74, widerleg 0, zeig 91 (ungesichtet)
-
1893-Ribot (1839-1916) Ribot, Th. (1893)
Der Wille. Pathologisch-psychologische Studien. Berlin: Reimer. 12 Fundstellen
"beweis", z.B. letzter Satz S. 150: "Wir verdanken also der Pathologie
zwei Hauptergebnisse: einerseits liefert sie uns den Beweis dafür,
dass das „Ich will " an sich in keiner Weise eine Handlung bewirken kann
, und andererseits lehrt sie uns, dass der Wille bei dem vernünftigen
Menschen eine äusserst komplizierte und unbeständige Koordination
ist, unbeständig schon wegen ihrer hohen Entwicklungsstufe; denn mit
Recht bezeichnet Maudsley den Willen als „die höchste Kraftform, welche
die Natur bisher gezeitigt, als die Blüte und Krone aller ihrer wunderbaren
Werke“¹)."
-
1895-Galton
(1822-1911) Fingerprint Directories
-
1895-Pflügers
Archiv für die Gesamte Physiologie des Menschen und der Thiere [GB]
-
1895
K. L. Schaefer. Beweise gegen Wundts Theorie von der Interferenz akustischer
Erregungen im Zentralorgan. Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol. Bd.
61. S. 544-550. 1895. (Selbstanzeige.) [GB]
Die von GB heruntergeladene und mit NUANCE extrahierte PDF findet mit
ADOPE mal nur 5 und dann wieder 10 Fundstellen "beweis", wieder einmal
ein Beispiel, dass man der Suchfunktion von PDF Programmen nicht blind
vertrauen sollte. Nach der Extraktion findet NUANCE auch nur 5 Fundstellen.
Tatsächlich finden sich im Titel und in den 4 Kopfzeilen 5x "beweis"
und im Text: S. 545: "beweist"; S. 546: "beweist"; S.
547: "beweisen", "Beweis"; S. 549: "Beweiskraft". In GB ganzem Buch gibt
es auch 10 Fundstellen. Es sieht so aus, als wäre die Extraktionsfunktion
von NUANCE der Übeltäter.
-
1896-Bergson (1859-1941) Bergson,
Henri (fr 1896; dt. 1919, nach der 7. A.) Materie
und Gedächtnis. Eine Abhandlung über die Beziehung zwischen
Körper und Geist. 17 "beweis".
-
1896-Müller
(1850-1934) 5 Axiome. G. E. Müller, Zschr. Psychol. 10 (1896) .
-
1895-Wundt (1832-1920)
Die
Logik der Psychologie. 6 Fundstellen "beweis".
-
1896-Wundt Die
Definition der Psychologie. Vollständige Auswertung der 70
Suchkriterien mit 713 Fundstellen.
-
1896-ZfPuPdS Zeitschrift
für Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane, Elfter Band. 58
Fundstellen "beweis".
-
1897-Pawlow (1849-1936)
veröffentlicht seine Entdeckung von den bedingten Reflexen
-
1898-Pawlow [dt. Internetarchiv]
Die Arbeit der Verdauungsdrüsen. Fundstellen: "beweis" 27; "bewies"
6; "weil" 31 (53 mit Pseudos 16 weilen, 6 weilig); "reflex" 7.
-
1897-Schultz (1850–1936) Schultz, Julius
(1897) Bemerkungen zur Psychologie der Axiome. Göttingen: Vandenhoek
& Ruprecht. [30 Seiten] S.11: "... Die Behauptung, dafs im selben Augenblick
und amselben Orte dasselbe A dasselbe A sei, wäre kein brauchbarer
Grundsatz, sondern ein ganz sinnloses Wortgeklingel. A=A als Axiom ist
damit zugleich — wie alle Axiome- ein Postulat. Es schlierst die Forderung
ein, einmal Gesetztes als mit sich identisch festzuhalten: und darin liegt
eben bereits, dafs der Salz blofs bei Variierung der Belationen logischen
Sinn und Zweck hat. Diese stillschweigende Bedingung gilt nun bis in die
tiefsten psychologischen Wurzeln
des Axioms hinein. ..." [Internetarchiv]
-
1899-Schultz (1850–1936) Schultz,
Julius (1899) Psychologie der Axiome. Göttingen: Vandenhoek &
Ruprecht. [232 Seiten]. S. (bei Schultz gesperrt hier fett)1: "Axiome
oder
Prinzipien,
zu Deutsch Grundsätze, heißen Urteile, die, keines Beweises
bedürftig, ihre Gewißheit in sich selber tragen; soll es 'apodiktisches'
Wissen geben, so sind solche als Anfangsglieder der deduktiven Schlußreihen
unumgänglich, wie im ei8nzelnen die Logik nachzuweißen hat.
..." [Internetarchiv]
-
1900-Bergson (1859-1941)
Das Lachen. 1. Kapitel "beweis" 0; 2. Kapitel "beweis" 3; 3. Kapitel "beweis"
2.
-
1900-Münsterberg,
Hugo (1863-1916) (1900, 1. A.) Grundzüge der Psychologie. Leipzig:
Barth. Beweissuchworte: ableit 29, beweis 22, erfüll 68, falsch 18,
folger 21, wahr 190 (554 davon wahrnehm 364), widerleg 0, zeig
55,"
-
Bergson-1901 (1859-1941) Bergson
Der
Traum 0 "beweis". Anmerkung Bergson S. 96: "Zur Zeit, wo dieser
Vortrag gehalten wurde, war Freuds „Traumdeutung" bereits erschienen, aber
die Psycho-Analyse war noch sehr weit von ihrer gegenwärtigen Entwicklung".
-
1901-Ljapunoff (1857-1916), Beweis
des zentralen Grenzwertsatzes: der standardisierte Stichprobenmittelwert
konvergiert für n => oo gegen eine normalverteilte Zufallsvariable
mit Mittelwert 0 und Streuung 1 (nach Menges 1972, S. 251).
-
1902-Bechterew (1857-1927) Bechterew,
W. von (1902) Die Energie des lebenden Organismus und ihre psycho-biologische
Bedeutung. Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens, 16. Heft, 1-132. 12
Erwähnungen "beweis":
-
1902-Bergson (1859-1941) Die
geistige Anstrengung 1 "beweis". Bloße Erwähnung.
-
1903-Bergson (1859-1941) Einführung
in die Metaphysik (fr. 1903, dt. 1920). 1 Fundstelle "beweis" S. 42f: "...
Aber daraus, daß wir daran scheitern, die lebendige Wirklichkeit
mit starren und fertigen Begriffen aufzubauen, folgt nicht, daß wir
sie nicht auf irgendeine andere Weise ergreifen könnten. Die Beweisfüh-[>42]
rungen,
die von der Relativität unserer Erkenntnis gegeben worden sind, alle
mit einem ursprünglichen Fehler behaftet: sie nehmen wie der Dogmatismus,
den sie angreifen, an, daß jede Erkenntnis notwendig von fest umrissenen
Begriffen ausgehen muß, um mit ihnen die verfließende Wirklichkeit
zu erreichen."
-
1903-ZfPuPdS
Zeitschrift
für Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane,
33 Bd. 49 Fundstellen "beweis"
-
1903-Bühler, Karl (1879-1963) (1903)
Beiträge
zur Lehre von der Umstimmung des Sehorgans. Inaugural-Dissertation.
Fundstellen: beweis 0, bewies 2 (experimentell bewiesen), zeig
3 (von 5, 2 Pseudos), Satz 18 (10 Proportionalitätssatz, 1 Satz für
Empfindungen, 4 Persistenzsatz, 1 Satz auf alle Umstimmungen, 1 Fechner-Helmholtzscher
Satz, 1 Helmholtzscher Satz), Gesetz 1 (Gesetzmäßigkeit,
von 9 mit 8 Pseudos wie z.B. fortgesetzt); wider 2 (widerlegen, Widerspruch),
ableit 0, abgeleit 1, Annahme 11, vorausge 1, vorauss 0.
-
1903-Lipps Theodor (1851-1914)
Leitfaden der Psychologie. Fundstellen: 285 (ungesichtet),
beweis 2, bewies 0, folgt 12, zeig 17 (ungesichtet), schluß 8 (25-17
Pseudos). "Eine »Psychologie ohne Seele« kann man fordern,
aber niemand hat je solche Psychologie getrieben. Daß die Bestimmungen,
die wir diesem realen Ich zuerkennen, nichts anderes sind und sein können,
als reale Möglichkeiten oder Dispositionen, beweist
nichts gegen die Notwendigkeit, das reale Ich zu denken."
-
1903-Ribot (1839-1916) Ribot, Théodule.
(1903, 5. rev. Ed.) The Psychology Of Attention. "proof" 4, "evidence"
2. > dt. 1908.
-
1904-Benussi,
Vittorio (1878-1927) Benussi, Vittorio (1904). Ein neuer Beweis
für die spezifische Helligkeit (bzw. Dunkelheit) der Farben. In F.
Schumann, Bericht über den I. Kongreß für experimentelle
Psychologie in Gießen 1904 (pp. 17-21). Leipzig: Barth. Leider sagt
Benussi nicht, worin sein neuer Beweis genau besteht und wodurch er sich
von den - auch nicht belegten - alten unterscheidet.
-
1904-Bergson (1859-1941) Hirn
und Denken: Eine philosophische Illusion. 3 Fundstellen "beweis". Beweiserwähnungen
bezüglich dreier Varianten des Parallelismus und Beweisbehauptungen
mit nachfolgender ausführlicher Argumentation.
-
1904-MüllerGE (1850-1934) DIE GESICHTSPUNKTE
UND DIE TATSACHEN DER PSYCHOPHYSISCHEN METHODIK. Wiesbaden: Bergmann. Fundstellen:
beweis 19, axiom 0, postulat 0, annahme 59.
-
1905-Ach (1871-1946) Ach, N. (1905). Über
die Willenstätigkeit und das Denken. Göttingen: Vandenhoeck &
Rubprecht. "beweis" 3 Fundstellen: S. 5 "... wie ich glaube, den Beweis
erbringen, ...". S. 13: "... wie z. B. ein von Rieger veröffentlichter
Fall beweist." S. 161: "... In der geschichtlichen
Entwickelung der experimenten Psychologie bietet uns das Gebiet der Reaktionsversuche
einen schlagenden Beweis dafür, daß anschaulicher Schematismus
den gefährlichsten Feind psychologischer Forschung sowohl in methodologischer
als in inhaltlicher Beziehung darstellt." Es bleibt bei Beweisbehauptungen.
-
1906-Doswald
u. Kreibich Doswald u. Kreibich (1906) Zur Frage der posthypnotischen
Hautphänomene. Monatsh. f. prakt. Dermatol. Bd. XLIII. Durch Hypnose
erzeugte Brandblase, ein starkes Indiz wenn nicht sogar ein Beweis für
die Identitätstheorie von Körper und Psyche.
-
1906-Gottlob
Lipps (1865-1931) Die psychischen Maßmethoden. Braunschweig:
Vieweg. 4 Fundstellen "beweis"
-
Bergson-1907 (1859-1941) Schöpferische
Entwicklung (fr. 1907, dt. 1921). 39 Fundstellen "beweis"
-
1907-Bühler
(1879-1963)
Tatsachen
und Probleme zu einer Psychologie der Denkvorgänge. Fundstellen:
beweis 7; bewies 0; zeig 29 (ungesichtet); behaupt 4; wider 5 ( mit 4 Pseudo
wie z.B. erwidern); 5 gesetz (20 mit 10 Pseudos und 5 grammatische
Gesetze): Naturgesetz., Kontiguitätsgesetz, Erinnerungsgesetze, 2
Assoziationsgesetze; ableit 2; widerleg 3.
-
1907-Dürr
(1878-1913;
DB)
Dürr, Ernst (1907) Die Lehre von der Aufmerksamkeit. Leipzig: Quelle
und Meyer. "beweis" 19 Erwähnungen, aber nichts zum Beweis und beweisen
selbst, weder allgemein noch in der Psychologie.
-
1907-Galton (1822-1911) INQUIRIES
INTO HUMAN FACULTY AND ITS DEVELOPMENT. 2. Auflage. Fundstellen: conclus
27, evidence 43, law 30, proof 8, show 168 (ungesichtet), disprov
(widerlegt) 1.
-
1907-Lipps
Theodor Das Wissen von fremden Ichen. In (694-722): Psychologische
Untersuchungen. Hrsg. von Th. Lipps. I. Bd., 4. Heft, Leipzig: Engelmann.
Fundstellen: beweis 0, bewies 0, zeig 0, folgt 0, behaupt 2, schluß
35, wahr 63, Wahrheit 3, richtig 0, vorauss 3. Insgesamt 106 erfasste Fundstellen
(ungesichtet).
-
1907-ZfPuPdSO
Zeitschrift für Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane, 44.
Bd., 47 Fundstellen "beweis", darunter ein "strenger Beweis" (Stumpf, den
er allerdings nicht erklärt und ausführt), "zeig" 184 Fundstellen.
-
Bergson-1908 (1859-1941) Das Erinnern
des Gegenwärtigen und das falsche Wiedererinnern. 1 Fundstelle "beweis"
-
1908/09-Edgeworth (1845-1926),
Edgeworth, F. Y. (1908/09). On the Probable Errors of Frequency-Constants.
J. R. Statist. Soc., 71, 381-397, 499-512, and J. R. Statist. Soc., 72,
81-90. Nach F. W. Scholz, Encyclop.
Stat. Science, 1985, Vol. 5, Maximum Likelihood Estimation, p. 341,
Vorläufer der Maximum Likelihood Methode Fishers (1912).
-
1908-Kreibig (1863-1917), Kreibig, Klemens
(1908) Die intellektuellen Funktionen. UNTERSUCHUNGEN ÜBER GRENZFRAGEN
DER LOGIK, PSYCHOLOGIE UND ERKENNTNISTHEORIE. Wien: Hölder. [Internetarchiv]
15 Fundstellen "beweis".
-
1908-Ribot
(1839-1916). Ribot, Th. (1908, 9. A.)
Die Psychologie der Aufmerksamkeit. Leipzig: Kröner. "beweis": S.
10, 13. In der englischen Ausgabe wird "proof" 4x gefunden.
-
1909-Lenin
(1870-1924), Lenin, W. I. (1909) Materialismus und Empirokritizismus. Nach
der 7. A. auf deutsch 1975 "beweis" 75 Fundstellen. Kein Eintrag "Beweis"
im Sachregister. Oft oberflächlich und polemisch.
-
1909-Gottlob
Lipps (1865-1931) Grundriß der Psychophysik, 2. A. Leipzig: Göschen.
4 Fundstellen "beweis".
-
1910-Lieder,
Franz (? - ?) Die psychische Energie und ihr
Umsatz. Ein wichtiges 411-Seiten-Grundlagenwerk zur Psychologie der Energie,
das völlig untergegangen ist. Fundstellen Beweisthema: begriff
317, defin 11, beweis 28, bewies 4, zeig 252, hypoth 4, wahr 156. Fundstellen
Erleben: spüren 0, erleben 10, Erlebnis 109, erlebt 16, empfind 62,
wahrnehm 83, innere wahrn 0, Energie 1102, energetisch 100, Energiefluß/ss
0, fließen 16, strömen (Energieströmen) 1.
-
1910-Subconscious-Phenomena
(Münsterberg, Ribot, Jastrow, Janet, Hart, Prince). Proof 2, evidence
12. [Internetarchiv]
-
1910-Titchener
(1867-1927) Lehrbuch der Psychologie Bd. I. Fundstellen: annahm 22, beweis
25, bewies 1, schluß 5 (8 davon 3 Pseudo wie z.B. Verschluß),
vorauss 6, widerleg 2, zeig 114 (ungesichtet).
-
1911-Bergson (1859-1941) Bewusstsein
und Leben 1 "beweis". S. 6f: "... Um mit völliger Sicherheit zu
wissen, daß ein Wesen bewußt ist, müßte man in dieses
eindringen, mit ihm ganz verschmelzen, es selbst sein. Sie können
weder durch Erfahrung noch durch Denken beweisen,
daß ich, der ich in diesem Augenblick zu Ihnen spreche, ein bewußtes
Wesen bin. Ich könnte ja ein von der Natur sinnreich konstruierter
Automat sein, der geht, kommt, diskutiert; selbst die Worte, mit denen
ich mich als bewußt bezeichne, könnte ich unbewußt sprechen.
Immerhin ist dies, wie Sie zugeben werden, zwar möglich, aber nicht
recht wahrscheinlich. ..."
-
1911-Friedmann (1859?-1925), Friedmann,
Max. (1911) Über die Psychologie der Eifersucht. Reihe Grenzfragen
des Nerven- und Seelenlebens. Wiesbaden: Bergmann. [Internetarchiv].
20 Beweiserwähnungen:
-
1912-Bergson (1859-1941) Leib
und Seele 14 "beweis". Viele Erwähnungen ohne genaue Erklärung,
was nun ein Beweis in diesem Zusammenhang genau sein soll.
-
1912-Fisher (1890-1962), Fisher, R. A.
(1912) On an Absolute Criterion for Fitting Frequency Curves. Messenger
of Mathematics 41, 155-160. Zu Fisher Beweisen führt Scholz
(1985), p.341 aus: "Fishers Beweise, die dadurch erschwert werden, dass
Annahmen nicht immer klar formuliert sind, können nach heutigen Maßstäben
nicht als völlig streng betrachtet werden und sollten im Kontext seiner
Zeit verstanden werden."
-
1913-Marbe (1869-1953), Marbe, Karl (1913)
Grundzüge der forensischen Psychologie. VORLESUNGEN GEHALTEN IM AUFTRAG
DES K. B. STAATSMINISTERIUMS DER JUSTIZ WÄHREND DES ERSTEN BAYERISCHEN
FORTBILDUNGS-KURSES FÜR HÖHERE JUSTIZBEAMTE ZU MÜNCHEN IM
MAI 1913 München: Beck. Das Beweisthema wird nicht erörtert.
Fundstellen Erwähnungen "beweis" 9, "bewies" 2; "zeig" 68; "ergibt
sich" 3; Erlebnis 29;
-
1913-Bergson (1859-1941) Geistererscheinungen
und psychologische Forschung 7 Fundstellen "beweis"
-
1914-Grenzfragen des Seelen- und
Nervenlebens. [Internetarchiv]
15 Bd. Heft 94-100. Im gesamten Band "beweis" 66; "bewies" 6; "zeig" 108;
"widerleg" 6; "ergab sich" 1; "zwingend" 3 Fundstellen.
-
v. Bechterew: Das Verbrechertum im Lichte der objektiven
Psychologie.
-
Klieneberger: Über Pubertät und Psychopathie.
-
Berliner: Der Einfluss von Klima, Wetter und Jahreszeit auf
das Nerven- und Seelenleben , auf physiologischer Grundlage dargestellt.
-
Laquer: Eugenik und Dysgenik. Ein Versuch.
-
Strohmayer: Das manisch-depressive Irresein.
-
Stransky: Über krankhafte Ideen. Eine kurzgefasste Abhandlung.
-
Loewenfeld: Über den National-Charakter der Franzosen
und dessen krankhafte Auswüchse (Die Psychopathia gallica) in ihren
Beziehungen zum Weltkrieg.
-
1914-Volkelt, Johannes (1848-1930) (1914)
Über die Vorstellungen der Tiere: ein Beitrag zur Entwicklungspsychologie.
In (2014): Krueger, Felix (1914) Arbeiten zur Entwicklungspsychologie,
Bd. 1, Heft. 2. Leipzig: Engelmann. Sämtliche 10 Fundstellen mit "beweis"
-
1914-ZfPuPdSO-Bd.68. Zeitschrift für
Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane. Fundstellen (ganzer Band,
alle AutorInnen): beweis 15, bewies 4, schluss 4 (12 mit 8 Pseudos z.B.
Schlüssel), folger 6, widerleg 2, zeig 219 (ungesichtet)
-
1916-Lindworsky (1875-1939), Johannes
S. J. Das schlußfolgernde Denken. (experimentell-psychologische Untersuchungen).
Ergänzungsband zu den Stimmen der Zeit, 2. Reihe, 1. Heft Freiburg
i. Br. 1926.
-
1917-Stein (1891-1942 KZ Birkenau) Zum
Problem der Einfühlung. Dissertation. beweis 0, zeig 45, beleg 2,
behaupt 11, widerleg 5, vorauss 9, also 48 (ungesichtet)
-
1917-Lewin (1890-1947) Die
psychische Tätigkeit bei der Hemmung von Willensvorgängen und
das Grundgesetz der Assoziation. In: Zeitschrift für Psychologie.
(1917), 77, S. 212–247. Einige schwere wissenschaftliche Fehlleistungen
(Änderung der Versuchsanordnung ACHs; Hypothese in dem von ihm formulierten
"Assoziationsgesetz" nicht zu finden, so dass es schon von daher gar nicht
widerlegbar ist, abgesehen davon, dass die letzten 250 Jahre keine wissenschaftlich
akzeptable Assoziationstheorie ausgearbeitet wurde). > 1921/22-Lewin.
-
1918-Neuropsychologe
und Psychiater Bechterew (1857-1927) gründet in St. Petersburg das
Institut für Gehirnforschung.
-
1918-ZfAngPsy-Beihefte
zur Zeitschrift für Angewandte Psychologie, V Folge, Beiheft 14-17)
10 Fundstellen "beweis"
-
Heft 14a und b OTTO LIPMANN, Psychische Geschlechtsunterschiede.
Ergebnisse der differentiellen Psychologie statistisch bearbeitet. 2 Teile.
1-107, 4-166.
-
Heft 15 FRANZISKA BAUMGARTEN, Die Lüge bei Kindern
und Jugendlichen. Eine Umfrage in den Polnischen Schulen von Lodz. 1-110
-
Heft 16 KARL BÜRKLEN, Das Tastlesen in der Blinden-Punktschrift.
Nebst kleinen Beiträgen zur Blindenpsychologie von P. GRASEMANN, L.
COHN , W. STEINBERG 1-94
-
Heft 17 CHARLOTTE BÜHLER Das Märchen und
die Phantasie des Kindes. III, 1-81 (Lit) beweis 3.
-
1918-Münsterberg, Hugo (1918,
2. A.) Grundzüge der Psychologie. Leipzig: Barth. Beweissuchworte:
ableit 27, beweis 22, erfüll 71, falsch 19, folger 21, wahr 197 (556
davon 359 wahrnehm), widerleg 0, zeig 60,
-
1919-Bühler Kritische Musterung der
neuen Theorien des Satzes. Separatdruck aus dem „Indogermanischen Jahrbuch",
Band 6. Fundstellen: "beweis" 3, "zeig" 8. S. 20: Schluss mit Beweisanspruch:
"Hätte
Bolzano recht, dann müßte sich die ganze Sprache ebenso wie
die Zahlen als ein Teil der Logik d. h. der allgemeinen Darstellungswissenschaft
behandeln lassen. Daß dem nicht so ist, weiß man in der Sprachwissenschaft
seit mehr als zwei Menschenaltern; aber warum, das war zu zeigen."
-
1919-IfSW Eröffnung
des - ersten - Instituts für Sexualwissenschaft in Berlin durch
Magnus Hirschfeld mit dem Psychiater Arthur
Kronfeld und dem Hautarzt Friedrich Wertheim
-
1920-Watson-Albert (1878-1958)
Ethisch
bedenkliche Konditionierte Angstreaktion des kleinen Albert (11
Monate) durch Watson / Rayner (USA), die nicht mehr ygelöscht
werden konnte, weil der Junge verschwand.
-
1921-Ach (1871-1946)
Über
die Begriffsbildung. "beweis" 2 Fundstellen: S.215: "Um neue
Begriffe zu bilden, genetisch-synthetisch aufzubauen, ist die Bildung neuer,
der Vp bisher unbekannter Objektvorstellungen eine notwendige Voraussetzung1)
:= 1) Die Beweisführung für die Richtigkeit dieses Satzes ergibt
sich unmittelbar aus unseren Resultaten, indem nur bei neuen, in einer
entsprechenden Weise gebildeten, insbesondere mit sprachlichen Hilfsmitteln
(Vorwörtern) hinreichend fest assoziierten Objektvorstellungen der
Prozeß der autochthonen Bedeutungsverleihung zur Entstehung kommen
kann." RS: Das ist eine Beweisbehauptung, aber kein Beweis. S. 256: "Zur
Beweisführung für die Richtigkeit der Behauptung wird also eine
Folgerung nach Subalternation
herangezogen." RS: für mich nicht nachvollziehbar.
-
1922-Bühler
Die Erscheinungsweisen der Farben. Fundstellen: "beweis" 30, "bewies" 7,
"zeig" 47 (ungesichtet), "behaupt" 21.
-
1921/22-Lewin
(1890-1947) Das
Problem der Willensmessung und das Grundgesetz der Assoziation. Psychologische
Forschung, 1 (1921), 191 – 302 und 2 (1922), 65 – 140. "beweis"
7 Fundstellen.
Einige schwere wissenschaftliche Fehlleistungen
(Änderung der Versuchsanordnung ACHs; Hypothese in dem von ihm formulierten
"Assoziationsgesetz" nicht zu finden, so dass es schon von daher gar nicht
widerlegbar ist, abgesehen davon, dass die letzten 250 Jahre keine wissenschaftlich
akzeptable Assoziationstheorie ausgearbeitet wurde). > 1917-Lewin.
-
1922-Mach (1838-1916) Die Analyse der Empfindungen.
Fundstellen: annahm 24, beweis 9, bewies 1, folger 3, vorauss 13,
widerleg 3, zeig 94 (ungesichtet).
-
1922-Psychologische-Forschung.
Zeitschrift für Psychologie und ihre Grenzwissenschaften. Erster Band.
"beweis" 60 Fundstellen.
-
1922-Stein
Beiträge
zur philosophischen Begründung der Psychologie und der Geisteswissenschaften.
Fundstellen beweis 5, bewies 1 (unbewiesenen)
-
1923-Francé, Raoul H. (1923) Die
Welt als Erleben. Grundriß einer objektiven Philosophie. (Grundlagen
einer objektiven Philosophie VI). Dresden: Huhle. 40 Fundstellen "beweis".
-
1924-Baudouin (1893-1963). Baudouin,
Charles (1926, fr 1924) Psychologie der Suggestion und Autosuggestion.
Dresden: Sybillen. Enthält ein Kapitel mehr als die 1. Version der
Erstauflage 1920. 37 Fundstellen "beweis" in der dt. Ausgabe von 1926.
-
1924-Ziehen-Erinnerungsbild
und Wiedererkennen. (1862-1950)
-
1925-Tischner (1879-1961), Tischner,
Rudolf (1925) Fernfühlen und Mesmerismus (Exteriorsation der Sensibilität).
Reihe Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens. München: Bergmann.
[Internetarchiv]
20 Beweiserwähnungen:
-
1925
R.
A. Fisher (1890-1962) führt den Signifikanztest ein: Statistical
methods for research workers.
-
1926-Lindworsky
(1875-1939). Lindworsky (1926) Das schlußfolgernde Denken. (experimentell-psychologische
Untersuchungen). Ergänzungsband zu den Stimmen der Zeit, 2. Reihe,
1. Heft Freiburg i. Br. 1926
-
1926-Lewin. (1890-1947) 2 Fundstellen "beweis".
-
1926-Bühler (1879-1963)-Krise
der Psychologie 1926 (Artikel in den Kant-Studien,
72 Seiten) Fundstellen: beweis 16, bewies 4, Gesetz 59 (davon ein paar
Pseudos wie "eingesetzt"), 9 wider (von 12 mit drei Pseudos wie
"widerfahren"), Annahm 20. Eine trotz Beweisdefiziten bedeutende und richtige
Arbeit. Hier ein grober und ungefährer Vergleich:
_
_
-
1927-Bechterew, W. M. (1857-1927) „Medizin
der Gegenwart in Selbstdarstellungen" 3 Fundstellen "beweis", 18 Fundstellen
"bewies". Anmerkung: In dem Buch mit den Selbstdarstellungen finden sich
insgesamt 12 Fundstellen "beweis" und 19 Fundstellen "bewies" (18 allein
bei Bechterew):
-
Bechterew (1857-1927) 3 beweis, 18 bewies.
-
1927-Forel, Auguste (1848-1931) 1 beweis, 1 bewies.
-
1927-Freud (1856-1939) 3 beweis, 0 bewies.
-
1927-Hoche, Alfred (1865-1943) 2 beweis, 0 bewies.
-
1927-Rieger, Konrad (1855-1939), 3 beweis 0 beweis.
-
1927-Bühler-Krise
der Psychologie 1927 Buch (223 Seiten) Fundstellen: beweis
43, bewies 8, gesetz 110 (ungesichtet), wider 27 (37 - 8 Widerstand - 1
widerfahren - 1 widerstreb), Annahm 39, behaupt 23.
-
1927-McDougall, William (1927). An
experiment for the testing of the hypothesis of Lamarck. British Journal
of Psychology, 17, 267-304. > Kritisch
hierzu.
-
1927-Zeigarnik-Effekt. (1901-1988)
Das
Behalten erledigter und unerledigter Handlungen, S.50: "Die sehr gute
positive Korrelation in den beiden Versuchen beweist, dass der Quotient
BU/BE bei den einzelnen Aufgaben kein zufälliger Wert ist, sondern
eine gesetzmäßige Beziehung zur Natur der betreffenden Aufgabe
zeigt."
Was
beweist der Zeigarnik-Effekt?
-
1928-Bergson
deutsch:
Die
seelische Energie. 7 Aufsätze. > Ausf.
Inhaltsverzeichnis, 27 Fundstellen "beweis"
-
1928-Ovsiankina, Maria A. (1898-1995)
Die Wiederaufnahme unterbrochener Handlungen. Psychologische Forschung
11(3/4), 302 – 379. beweis 3, gezeigt 3, zeigt 57 (ungesichtet).
-
1930er-Kolmogorov (1903-1987) ChatGPT:
"Kolmogorov leistete bedeutende Beiträge zur modernen Wahrscheinlichkeitstheorie
und formulierte eine sehr allgemeine Version des zentralen Grenzwertsatzes."
-
1930a-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, C. (1930). Psychologische Beweisführung in Ansehung existenzstreitiger
Vorgänge. In: Archiv f. d. ges. Psychologie, 545-558.
-
1930b-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, C. (1930). Psychologische Beweisführung. In: Deutsche Richterzeitung,
22ff.
-
1930a-McDougall, William (1930a).
A second report on a Lamarckian experiment. British Journal of Psychology,
20, 201–218. > Kritisch
hierzu.
-
1931-Lewin (1890-1947) Der
Übergang von der aristotelischen zur galileischen Denkweise in Biologie
und Psychologie. 11 Fundstellen "beweis", zeigen 11 Fundstellen, Gesetz
131 Fundstellen. [Online]
-
1931a-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, C. (1931). Die Hilfe der psychologischen Beweisführung
bei der Untersuchung von Sittlichkeitsdelikten. In: Zeitschrift für
angewandte Psychologie, 394-407.
-
1931b-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, C. (1931). Beiträge zur psychologischen Beweisführung
in Ansehung existenzstreitiger Vorgänge. In: Archiv f d. ges. Psychologie,
78, 95-102.
-
1931c-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, C. (1931). Psychologische Beweisführung. Archiv f. Kriminologie,
89, 203-207
-
1931d-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, C. (1931). Psychologische Beweisführung. Monatsschrift
für Kriminalpsychologie, 22, 140-151.
-
1931e-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, C. (1931). Das erdichtete Erlebnis der eidlichen Zeugenaussage
und die Aufdeckung des Meineidsverbrechens mit Hilfe der psychologischen
Beweisführung, erläutert an einem methodisch behandelten Fall
der Praxis. In: Zeitschrift f d. ges. Strafrechts-Wissenschaft, 51, 770ff.
-
1931f-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, C. (1931). Die praktische Verwertbarkeit der psychologischen
Beweisführung. In: Judicium 1931, 4. Jg., 73 ff.
-
1931g-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, C. (1931). Psychologische Beweisführung in Ansehung existenzstreitiger
Vorgänge: Die Verwertung des Symptoms "Weinen" für die Beweisführung.
In: Judicium, 3. J. 75ff.
-
1931h-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, C. (1931). Psychologische Beweisführung in Ansehung existenzstreitiger
Vorgänge: Die forensische Bedeutung des Lächelns und die Verwertung
des Symptoms für die Beweisführung. In: Judicium. 3. Jg., 205ff.
-
1931-Dembo (1902-1993) 1931: Der Ärger
als dynamisches Problem. In: Psychologische Forschung. 15, S. 1–144. S.10:
"Der Satz: ,,je wichtiger eine Sache ist, die man anstrebt, desto ärgerlicher
wird man bei einer Störung“, ist jedenfalls in dieser Form falsch."
-
1931-Gödel (1906-1978) Unvollständigkeitssatz
Gödels, der von großer allgemeiner beweis- und wissenschaftstheoretischer
Bedeutung ist. Er besagt allgemein, dass man nicht innerhalb eines Systems
mit den Mitteln dieses Systems die Widerspruchsfreiheit der Aussagen dieses
Systems beweisen kann. Damit war Hilberts
Traum von 1922 geplatzt. Anmerkung: Vorläufer Finsler
(1926).
-
1931-Hoppe Untersuchungen zur Handlungs-
und Affektpsychologie. IX. Erfolg und Mißerfolg. Psychologische Forschung
volume 14, pages 1 – 62 (1931)
-
1932-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, Curt (1932). Vorschläge zu einer psychologischen Beweisführung
in ihren Grundgedanken. In: Archiv f d. ges. Psychologie, 84, 283-286.
-
1932-Penfield
(1891-1976) Penfield & W. Cone: Spina bifida and cranium bifidum. Results
of plastic repair of meningocele and myelomeningocele by a new method.
In: JAMA. Band 98, 1932, S. 454 ff. [? noch prüfen]
-
1933-Berth, F. W. (?-?) Streben
aber auch Erreichen; S. 12 Beweis durch ein praktisches Beispiel (Umgang
mit Hammer und Nagel) im Abschnitt Das Kausalitätsgesetz in der
Praxis. Lernen und Erfahrung führen zum Können und erleichtern
das Leben.
-
1933-BühlerK Ausdruckstheorie. Fundstellen:
beweis 27, bewies 6, gesetz 10, zeigt 40, ableit 8, wider 43 (mit einigen
Pseudos wie z.B. unwiderstehlich), demnach 4, Folgerung 2,
-
1933-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, Curt (1933). Die erste Vernehmung des Beschuldigten und ihre
Bedeutung für die Schuldfrage in Kriminalfällen bestrittener
oder zweifelhafter Täterschaft. Kriminologische Monatshefte, 7, 217-221
-
1934-BühlerK Sprachtheorie. [Online]
Fundstellen: "beweis" 77, bewies 9.
-
1934a-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, C. (1934). Psychologische Beweisführung in Ansehung existenzstreitiger
Vorgänge. In: Zeitschrift für angewandte Psychologie, 46,358-394.
-
1934b-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, C. (1934). Kritik der psychologischen Beweisführung, Monatsschrift
für Krim. Psychologie, 25. 121.
-
1934c-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, C. (1934). Die Verwertung psychologischer Indizien bei Würdigung
sich widersprechender Aussagen. In: Schweizerische Zeitschrift für
Strafrecht, 48., 96ff.
-
1935-Lévy, Paul (1886-1971) ChatGPT:
"Lévy trug ebenfalls zur Verallgemeinerung und Formalisierung des
zentralen Grenzwertsatzes bei."
-
1935-Lewin (1890-1947). Lewin, K. (1935)
A dynamic theory of personality. New York: McGraw-Hill, 1935. Fundstellen:
proof 1; evidence 6; show 108.
-
1935-Stern (1871-1938) Allgemeine
Psychologie auf personalistischer Grundlage. Fundstellen beweis 21,
bewies 4, schluss (ganzes Wort) 14, folger 17 (21 mit Pseudos Nachfolger,
Verfolger), voraus 87, annahm 20, widerleg 7, zeig 207 (ungesichtet).
-
1935-Volkenborn (G-T)
Volkenborn, Hans (1935) Experimentelle Beiträge zur Lehre vom Beweis
unter besonderer Berücksichtigung der Typen. In () Untersuchungen
zur Psychologie, Philosophie und Pädagogik. Hrsg. N. Ach, Göttingen.
10 Band, 5. Heft, 1-42.
-
1936-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, Curt (1936). Methodisches Vorgehen zur Feststellung, ob ein
angebliches in seiner Existenz streitiges oder zweifelhaftes Erlebnis der
Auskunftsperson in der Tat stattgefunden hat oder lediglich erdichtet ist.
In: Zeitschrift für angewandte Psychologie, 50, 183-208.
-
1937-Penfield (1891-1976) Penfield,
W. und Boldrey, E. (1937), »Somatic, motor and sensory representation
in the cerebral cortex of man as studied by electrical stimulation«,
in: Brain 60, S. 389-443.
-
1938a-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, Curt (1938). Psychologische Indizien: In: Zeitschrift für
angewandte Psychologie, 55, 324-333.
-
1938b-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, Curt (1938). Haben Unschuldsbeteuerungen Beweiswert? Kriminalistik,
124ff.
-
1938-McDougall, William (1938). Fourth
report on a Lamarckian experiment. British Journal of Psychology, 28, 365-395.
> Kritisch
hierzu.
-
1939-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, Curt (1939). Ein wichtiges Schuldindiz. Archiv für Kriminologie,
104, 214ff.
-
1939-Schänzle, Joseph (1900-?)
Der mimische Ausdruck des Denkens. 2 Erwähnungen "beweis" S. 32, "bewiesen"
S. 84.
-
1939-Stumpf (1848-1936) Stumpf, Carl.
(1939) Erkenntnislehre I. Leipzig: Barth. Fundstellen: Annahme 7, Axiom
75, beweis 30, Ableitung 0, Kausalität 13, Postulat 2, Prinzp 21,
Gesetz 107, Regel 25, erleben 12, erlebt 4, Erlebnis 5. Band II >
1940.
-
1940a-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, Curt (1940). Die forensische Bedeutung des Weinens und die Verwertung
des Symptoms für die Beweisführung in Fällen existenzstreitiger
Erlebnisse. In: Archiv f d. ges. Psychologie, 107,35-70.
-
1940b-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, Curt (1940). Die Verwertung psychologischer Symptome für
die forensische Wahrheitsforschung in Fällen existenzstreitiger Erlebnisse.
In: Monatsschrift für Kriminalbiol., 31, 86-99.
-
1940-Stumpf (1848-1936) Stumpf, Carl.
(1940). Erkenntnislehre II. Leipzig: Barth. Fundstellen: Annahme 85, Axiom
62, Hypothese 516, beweis 74, Ableitung 12, Kausaliät 510, Postulat
24, Prinzp 162, Gesetz 945, Regel 232, erleben.10 (SR-), erlebt 11, Erlebnis
14.
-
1941a-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, Curt (1941). Die Auswertung des Nachklangs der durch bedeutsame
Erlebnisse ausgelösten Gefühle für die forensische Wahrheitsermittlung.
In: Archiv f d. ges. Psychologie, 109, 297-311
-
1941b-Leonhardt (G-T)
Leonhardt, Curt (1941). Ein bedeutungsvolles Symptom der Unschuld. Archiv
für Kriminologie, 108, 41ff.
-
1933-1945-Niedergang der einst
führenden deutschen Psychologie, die allerdings wissenschaftstheoretisch,
begriffs- und definitionsmethodisch
schon immer schwach aufgestellt war.
-
1943-Hull (1884-1952) Hull, Clark
L. (1943) Principles of Behavior. New York: APPLETON-CENTURY-CROFTS, INC.
Darin nach Foppas Sachregister (1965), S. 457, 17 Postulate 8 Corollarien
zum Lernen und Verhalten Seitenzahlen zu Foppas Ausführungen):
-
Postulat I (Angeborene Reiz-Reaktions-Verbindungen) 338 f.
-
Postulat II (Reizverarbeitung) 339
-
Postulat III (Primäre Verstärkung) 340
-
Postulat IV (Gesetz der Habit-Bildung) 341
-
Postulat V (Primäre Motivation oder primärer Trieb) 341 f.
-
Postulat VI (Reizstärkendynamik - stimulus-intensity-dynamism) 342
-
Postulat VII (Anspornkomponente - incentive motivation) 342
-
Postulat VIII (Zusammensetzung des Reaktionspotentials) 343
-
Postulat IX (Hemmungspotential) 345
-
Postulat X (Reizgeneralisation) 346
-
Postulat XI (Wechselwirkung afferenter Reize) 347
-
Postulat XII (Verhaltensoszillation) 347 f.
-
Postulat XIII (Absoluter Nullpunkt des Reaktionspotentials und die Reaktionsschwelle)
349
-
Postulat XIV (Reaktionspotential als Funktion der Reaktionslatenz) 349
-
Postulat XV (Reaktionspotential als Funktion der Reaktionsamplitude) 349
-
Postulat XVI (Reaktionspotential als Funktion der Anzahl der Versuche bis
zur vollständigen Löschung 349
-
Postulat XVII (Individuelle Differenzen) 350
-
Corollarium 1 (Sekundäre Motivation) 340
-
Corollarium 2 (Sekundäre Verstärkung) 341
-
Corollarium 3 (Verstärkungsverzögerung) 344
-
Corollarium 9 (Konditionierte Hemmung) 345
-
Corollarium 12 (Generalisation von SHR und SER auf einem Kontinuum von
So 347
-
Corollarium 13 (Reaktionsgeneralisation) 348
-
Corollarium 14 (Konkurrenz unvereinbarer Reaktionspotentiale) 349
-
Corollarium 15 (Sekundäre Verstärkung durch partiell antizipierende
Zielreaktionen) 350
-
1944-Sarbin (1911-2005) Sarbin, T. R.
(1944) The Logic of prediction in psychology. Psychological Review 51,
210-227. Fundstellen "proof" 3; evidence 10; evident 1; show 10.
-
Nach 1945 allmähliche
Amerikanisierung der deutschen Psychologie und Übernahme des von
der APA entwickelten Hochstaplerzitierstils
in der Psychologie, der den 2. Niedergang nach den Nazis einleitete.
-
1946-Rohracher (1903-1972) Einführung
in die Psychologie. 1. Auflage. 1988 erscheint die vorerst letzte und 13.
Auflage. Rohracher vertritt eine wissenschaftliche Psychologie und sein
wichtiges und weit verbreitetes Hauptwerk enthält von Anfang an viele
Beweisthemen, so dass eine eigene Beweismonographie zu diesem Werk geplant
ist, S. 2:
"Will man Psychologie als Wissenschaft betreiben, so muß man
nicht nur alles, was man behauptet, beweisen, sondern vor allem auch die
Begriffe, die man verwendet, genau bestimmen. Nur mit klaren Begriffen
kann man eine Wissenschaft aufbauen." |
-
1946-Rubinstein (1889-1960)
Allgemeine Psychologie (russisch, deutsch 1958). Im Sachregister kein Eintrag
"Beweis" oder "beweisen". In der PDF-Onlinepräsentation des Max Stirner
Archivs Leipzig (Abruf
24.06.2024) finden sich für "beweis" 111, für "zeig" 424
Fundstellen.
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1947-Axline (1911-1988) Virginia Mae (1947)
Play Therapy. Dt. 1972 Kinder-Spieltherapie im nicht-direktiven Verfahren.
Mit 49 dokumentierten Fällen.
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1947-McDougall (1871-1938) Aufbaukräfte
der Seele (1947; orig: The Energie Of Men", 2. A. 1933). Kein
Eintrag "beweis" im Inhaltsverzeichnis und im Sachregister. 69 Beweiserwähnungen
im Text (einige davon Zitate, so z.B. p. 32 Hingston 1929). McDougall liefert
mit 69 zwar viele Beweiserwähnungen, meist Beweisbehauptungen, aber
er thematisiert das Beweisthema selbst nicht. Er führt selbst auch
keine Beweise durch. Was für McDougall ein Beweis ist, müsste
aus seinem Gebrauch erschlossen werden. So ist McDougall 1947 ein weiterer
Beleg dafür, wie sehr das Beweisthema bei den PsychologInnen im Argen
liegt.
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1948-Katz (1884–1953) Gestaltspsychologie
2. A. S. 30ff Die Gestaltgesetze.
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1948-Hill (1897-1991) Weiß & Rzani:
"Die allererste randomisierte, doppelblinde Studie wurde 1948 in England
durchgeführt. Dabei wurden die beiden Therapien »Streptomycin«
und »Bettruhe« zur Behandlung der Lungentuberkulose miteinander
verglichen. Diese Studie ist eng mit dem Namen des englischen Epidemiologen
Sir Austin Bradford Hill (1897–1991) verbunden. Hill hatte die Randomisierung
als Basiselement des Therapievergleichs als Erster erkannt". Hill: Medical
Research Council (1948) Streptomycin in Tuberculosis Trials Committee.
Streptomycin treatment of pulmonary tuberculosis. British Medical Journal
2, 769–83.
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1948-Piaget-Formkonstanz.
(1896-1980)
Piaget bemerkt zur Formkonstanz einen Beweis von Brunswik
und Cruikshank in Piaget, Jean (fr. 1948; dt. 1975) Die Entwicklung
des räumlichen Denkens beim Kinde. Gesammelte Werke 6. Stuttgart:
Klett.
24: "Die Formkonstanz der Gegenstände ist bei weitem
nicht mit einem Schlage vollständig gegeben, denn ein Kind von 7 oder
8 Monaten besitzt nicht den Begriff der Permanenz der Gegenstände;
es kommt nicht auf die Idee, eine Milchflasche umzudrehen, die man ihm
verkehrt hinhält (C. R., S. 128 f.). Seither haben wir mit Lambercier
zusammen
gezeigt
Zev,, daß sogar
zwischen dem achtjährigen Kind und dem Erwachsenen große Unterschiede
bezüglich der Größenkonstanz bestehen und
Brunswik
und Cruikshank Beo, haben bewiesen,
daß sie während der ersten sechs Lebensmonate noch nicht vorhanden
ist."
FußnoteFNP6.24.1) Siehe
Piaget und Lambercier, „Le problème de la comparaison visuelle en
profondeur et Terreur systématise de l’étalon“, Arch. Psychol.,
1942, sowie Lambercier, „La constance des grandeurs en comparaison seriale“,
Arch. Psychol., 1947.
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1948-Schiller (1908-1949), Schiller,
Paul von (1948) AUFGABE DER PSYCHOLOGIE EINE GESCHICHTE IHRER PROBLEME.
Wien: Springer. [vdoc]
14 Treffer "beweis":
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1949-Moruzzi (1910-1986) Magoun (1907-1991)
Entdeckung
der Grundlagen des Wachbewusstseins im Hirnstamm. Moruzzi G., Magoun H.
W. Brain stem reticular formation and activation of the EEG. Electroencephalogr
Clin Neurophysiol. 1949 Nov; 1(4): 455-73. PMID: 18421835. [Abstract]
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1950-Penfield
(1891-1976) Penfield, W. und Rasmussen, T. B. (1350), The Cerebral Cortex
of Man, New York
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1950-2000 Im 2. Teil des 20. Jhd. wird die
Psychologie immer oberflächlicher und dubioser mit ihren numerologischen
Faktorenanalysen und nichtssagenden Signifikanztests.
Nur wenige ragen heraus wie etwa Dörner in Bamberg oder Traxel in
Bayreuth/Kiel. Aber das Beweisthema verschwindet nicht, wie das Beweisregister
belegt, es fristet nur ein Mauerblümchendasein (auch bei Traxel
> 1974).
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1951-Lindsley (1907-2003). ARAS Aufsteigendes
retikuläres Aktivierungssystem. Lindsley, D. B. (1951). The reticular
activating system and perceptual integration. In Harlow, H. F. & Woolsey,
C. N. (1955, ed.) Biological and Biochemical Bases of Behavior. University
of Wisconsin Press
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1951-Pawlow (1849-1936)
Sämtliche Werke Bd. IV. 2. vervollständigte Auflage, [GB]
12 Fundstellen "beweis"
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1951-Tinbergen (1907-1988) The Study
Of Instinct (dt. 1952, 2. A. 1956, 4. A. 1966). Instinktlehre. Vergleichende
Erforschung angeborenen Verhaltens. Berlin: Parey. Fundstellen: proof 14,
evidence 49.
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1952-French (1911-1964)-Magoun
(1907-1991). Weiterer Beweis für die Bedeutung des ARAS für
das Wachbewusstsein. French, J. D. & Magoun, H. W. (1952) Effects of
chronic lesions in central cephalic brain stem of monkeys. Arch. Neurol.
Psychiat., 68, 591-604.
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1954-Agar et al.
W. E. AGAR AND F. H. DRUMMOND, O. W. TIEGS AND M. M. GUNSON (1954) FOURTH
(FINAL) REPORT
ON A TEST OF McDOUGALL'S LAMARCKIAN EXPERIMENT ON THE TRAINING OF RATS.
Journal of Experimental Biology. Volume 31, No. 3., 307-321.
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1954-Penfield
(1891-1976) Penfield, W. und Jasper, H, (1954), Epilepsy and the Functional
Anatomy of the Human Brain, Boston.
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1955-Cronbach (1916-2001) & Mehl
(1920-2003) Construct Validity in Psychological Tests. Psychological Bulletin,
52, 281-302. proof 3, evidence 48, defin 40.
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1956-Cronbach (1916-2001) & Mehl
(1920-2003) Construct Validity in Psychological Tests. In (174-204) Feigl,
H. & Scriven, M. (1956) Minnesota Studies in the Philosophy of Science.
Vol I. Minnesota: University of Minnesota Press. proof 3, evidence 44,
defin 34.
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1959-Bremer (1892-1982). ChatGPT:
"Frederic Bremer zeigte mit seinen Experimenten, dass der Hirnstamm und
das ARAS zentrale Rollen bei der Aufrechterhaltung von Wachheit und Bewusstsein
spielen. Seine Arbeiten legten den Grundstein für das Verständnis,
dass Bewusstsein nicht nur im Kortex, sondern durch die Interaktion zwischen
Kortex und tieferen Hirnstrukturen entsteht."
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1960-Sarbin-Taft-Bailey.
Clinical inference and cognitve theory. New York.
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1960-Hempel (1905-1997)
Hempel, C. G. (1960) Inductive Inconsistencies, in: Synthese Bd.
12 (1960), S. 439-469. Fundstellen: "proof" 1, evidence 81.
Hempel erkennt nicht, dass die Prämissen unterschiedlichen Kategorien
angehören und die Proportion der Gruppe nicht auf das Individuum übertragen
werden darf. Der zweite Fehler (im weiteren Text) ist, dass unterschiedliche
Wahrscheinlichkeitswerte zum selben Sachverhalt keinen Widerspruch darstellen,
wenn sie auf unterschiedlichen Voraussetzungen beruhen. >Stegmüller
1969; Hake.
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1961-Milgram-Experiment.
Was
beweist das Milgram Experiment?
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1964-Axline (1911-1988), Virginia Mae
(1964) Dibs. Die Falldoku ist ein Beweis für die hochgradige Wirksamkeit
non-direktiver Spieltherapie. Und der Fall zeigt eindringlich, welche wichtige
Rolle das Beweisen im Alltag, in der Erziehung und in Beziehungen spielen
kann. Beweisen im Alltag
ist allerdings ein von der Forschung völlig vernachlässigtes
Thema.
In der deutschen Ausgabe (1982) finden sich 11 Beweiserwähnungen
(fett.markiert), S. 66: "Dibs mußte wie alle Kinder aus Erfahrung
lernen, daß kein Teil seiner Welt statisch und kontrollierbar war.
Jetzt, da er tatsächlich Beweise [1] dafür hatte, daß
seine Welt veränderlich war, wäre es wichtig, mit seinen Reaktionen
auf diese Tatsache zu arbeiten - nicht mit Beteuerungen, nicht mit langen
Erklärungen oder Entschuldigungen, nicht mit Worten, mit denen man
ihn zum Ersatz überschüttet - sondern indem man die Erfahrung
nützte, die er jetzt haben mochte und an der er seine Fähigkeit,
es mit einer veränderlichen Welt aufzunehmen, erproben konnte." S.
86 beim bewegenden 2. Gespräch mit der Mutter, wo die Tragödie
ihre Aufklärung findet: "Und doch war Dorothy von Anfang an ein mustergültiges
Kind. Sie ist ganz gewiß der Beweis [2] dafür, daß
die Schuld nicht bei uns liegt." Die Mutter nach der 13. Spielstunde S.
166: "Sie seufzte und schüttelte verzweifelt den Kopf. «Ich
mußte mir selbst etwas beweisen» [3], sagte sie. «Ich
mußte mir beweisen [4], daß er lernen konnte. Ich musste
mir beweisen [5], daß ich ihn lehren konnte." Und S. 167:
"«Ja», sagte sie. «Immer habe ich ihn getestet. Immer
seine Fähigkeiten angezweifelt. Immer versucht, ihm näher zu
kommen, und dabei stets nur eine Mauer zwischen uns errichtet. Und immer
hat er gerade so viel getan, daß ich nicht nachließ. Ich glaube,
kein Kind wurde je so gequält, indem man ständig von ihm verlangte,
diesen oder jenen Test zu bestehen — immer, immer mußte er beweisen
[6],
daß er begabt sei." Ich hatte sehr wohl den Beweis [7], den
ich haben wollte, daß nämlich tief unter diesem seltsamen Verhalten
Gaben bei Dibs vorhanden waren. S. 168: Axline reflektiert
... "Wenn ein Kind gezwungen wird, seine Fähigkeiten zu beweisen
[8],
ist das Ergebnis oft verheerend. Ein Kind braucht Liebe, Anerkennung und
Verständnis. Es geht zugrunde, wenn ihm nur Ablehnung, Zweifel und
nie endende Prüfungen begegnen." Die Mutter S. 171: "- Er war noch
ein Baby, als ich ihn schon drängte, mir zu
beweisen [9], was
er konnte. ... Er muß mir nicht mehr jede Minute seine Fähigkeiten
beweisen"
[10]. Auf Frage: "«Meine Gefühle haben sich geändert»,
antwortete sie langsam «Meine Gefühle ändern sich. Ich
bin stolz auf Dibs. Ich liebe ihn. Er muß mir nicht mehr jede Minute
seine Fähigkeiten
beweisen." [11].
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1964-Klages, Ludwig (1964) Grundlegung
der Wissenschaft vom Ausdruck. 8. Auflage. Bonn: Bouvier. Nachweis, daß
diese Eigenschaften dem Tiere fehlen 244. Ein beweisender Versuch Krugenbergs
248.
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1964-Murray () Edward J. (1964) Motivation
and Emotion. Englewood Cliffs, New Jersey: Prentice Hall. Fundstellen im
Text. proof 2, evidence 43.
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1964-Schmitz (1928-2021) "Beweis,
daß Bewußtsein im subjektiven Sinne vorkommt." hier
zitiert nach System der Philosophie 3/2, Gefühlsraum (1969),
S. 47. Die Beweisbehauptung wird nicht eingelöst; Schmitz scheint,
wie die meisten PhilosophInnen, von wissenschaftlicher
Arbeit keine Ahnung zu haben, was er auch mit seiner zentralen
These, Gefühle seien transsubjektive Phänomene ("Atmosphären")
demonstriert - ein Kandidat für ein wissenschaftliches
Wahnsystem?
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1964-Walter, Grey (1910-1977) Contingent
negative variation: An electrical sign of sensorimotor association and
expectancy in the human brain. In: Nature. Band 203, 1964, S. 380–384._
Libet (2005), S. 160: "Die Möglichkeit einer experimentellen Untersuchung
dieser Frage wurde durch eine Entdeckung von Kornhuber und Deecke eröffnet.
Sie fanden, dass einer Willenshandlung regelmäßig und auf spezifische
Weise eine messbare elektrische Veränderung der Gehirnaktivität
vorangeht. Einer Willlenshandlung ging ein schwacher Anstieg der elektrischen
Negativität voraus, der auf einem Gebiet der Kopfhaut, vor allem am
Scheitel oben auf dem Kopf, lokalisiert war. Die elektrische Veränderung
begann etwa 800 ms oder länger bevor eine Versuchsperson allem
Anschein nach eine Willenshandlung vollzog. Sie wurde daher Bereitschaftspotential
(BP) genannt." |
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1965-Kornhuber (1928-2009) Kornhuber,
Hans H. & Deecke, Lüder (1965): Hirnpotentialänderungen bei
Willkürbewegungen und passiven Bewegungen des Menschen: Bereitschaftspotential
und reafferente Potentiale. In: Pflügers Arch Physiol (1965), 281,
S. 1–17. doi:10.1007/BF00412364.
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1966-Manis, Melvin (1966 engl.) Cognitive
Processes. Auswertung 1974-Manis.
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1966-Metzger (1899-1979) & Erke
(1939-2007) (Hrsg.) Handbuch der Psychologie in 12 Bänden. 1. Band
Allgemeine Psychologie. Das Sachregister enthält keinen Eintrag "Beweis"
oder "beweisen".
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1966-Foulkes, David (dt. 1969, engl.
1966) Die Psychologie des Schlafs. Reihe Conditio humana. Ergebnisse aus
den Wissenschaften vom Menschen. Frankfurt: S. Fischer.
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30: "Mehrere Arten der Beweisführung
nötigen uns also, den Schlaf des Stadiums 1 als leichten und den der
Stadien 2, 3 und 4 als tiefen Schlaf zu klassifizieren."
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102f: "). Diese Zahlen legen es nahe, auch wenn sie es nicht beweisen
kön-[103]nen, daß einige NREM-Denkberichte Berichte von Aufwacherlebnissen
sind."
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103: "NREM-Denkberichte, die relativ rasch (5 Minuten) nach Beendigung
einer REM-Periode wiedergegeben wurden, wiesen ebenfalls häufig eine
kurze Reaktionszeit auf. Die Forscher schlossen daraus, daß Aufwacherlebnisse
für einige, jedoch nicht alle, NREM-Denkberichte als Erklärung
heranzuziehen seien, jedoch die NREM-Träume nicht erklären könnten.
Zusätzlich zu diesem Beweismaterial
finden sich in der Literatur einige Hinweise darauf, daß Ereignisse,
die sich vor dem Erwachen abspielen, mit dem nach folgenden NREM-Aufweckungen
Berichteten in Verbindung stehen können, so wie das REM-Verhalten
vor dem Erwachen mit danach berichtetem REM-Inhalt verknüpft sein
kann."
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104: Beweismaterial aus Kapitel 1
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1967-Rohracher (1903-1972) Fundstellen
beweis 30, zeig 59, widerleg 19: Rohracher, Hubert (1967) Die Arbeitsweise
des Gehirns und die psychischen Vorgänge. München: Barth.
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1969-Stegmüller (1923-1991) Stegmüller,
Wolfgang (1969) 3. Der sogenannte statistische Syllogismus und seine Schwierigkeiten.
In (631-636) Stegmüller, Wolfgang (1969) Probleme und Resultate der
Wissenschaftstheorie und Analytischen Philosophie. Berlin: Springer.
Stegmüller zeigt, dass es bei unterschiedlichen Bezugsklassen unterschiedliche
Wahrscheinlichkeitsaussagen geben kann, was er als Widerspruch interpretiert
(S. 633) und daraus den Schluss zieht, dass der statistische Syllogismus
auf einer fehlerhaften Konstruktion beruhen muss:
Das kann ich nicht richtig nachvollziehen, weil es mir intuitiv
verständlich erscheint, dass sich bei unterschiedlichen Voraussetzungen
auch unterschiedliche Wahrscheinlichkeitsaussagen ergeben. Schaut man sich
das allgemeine Schema für den statistischen Syllogismus nach Stegmüller
1969 genauer an:
so sieht man, dass die "Proportion der Dinge" eine Klasse K bilden,
hier im Beispiel mit F und G als Klassenmerkmale. F kommt m-mal, G kommt
n-mal vor. m/n ist nun ein Kennwert der Klasse und den darf man nicht
einfach auf ein Individuum übertragen (>Hake). An dieser Stelle fragt
man sich, wie verhält es sich mit dem klassischen Syllogismus?
Alle Menschen sind sterblich
Sokrates ist ein Mensch_
Also ist Sokrates sterblich
Alle Menschen kann man zwar zu einer Klasse zusammenfassen, davon ist
hier aber nicht die Rede. Vielleicht sollte man klarer und besser formulieren:
Jeder, der ein Mensch ist, ist sterblich
Sokrates ist ein Mensch__
Dann ist Sokrates sterblich
Hier sprechen wir nicht über die Klasse der Menschen (die als
Abstraktum und geistige Konstruktion auch nicht sterblich ist), sondern
über jedes Individuum. Es wird ein Merkmal (sterblich) formuliert,
das auf jedes Individuum zutrifft. Sodann wird ein Individuum (Sokrates)
herausgegriffen, das trivialerweise das Merkmal hat.
Man könnte als Syllogismusregel
für die Verallgemeinerung dieses Beispiels formulieren: Was für
jeden gilt, gilt auch für einen beliebig herausgegriffenen. Oder:
Ein Merkmal das für jeden einer Aufzählung oder Zusammenfassung
gilt, gilt auch für einen, der so ein jeder ist. Formal:
Jedes A ist m
S ist ein A_____
Also ist S auch m
Der statistische Syllogismus ist von großer praktischer Bedeutung
weil Häufigkeitsaussagen sehr oft vorkommen und sollte daher grundlegend
aufgeklärt werden.
1970-Kaminski (1925-) Verhaltenstheorie
und Verhaltensmodifikation. Entwurf einer integrativen Theorie psychologischer
Praxis am Individuum. Mit einer Beispielübersicht 651-657. Im Sachregister
kein Eintrag "Beweis" oder "beweisen", aber in Bezug auf Leistungsaspekte:
Richtigkeit 335-337, 345, 348, 403 f., 407, 411; Richtigkeits-Kontrolle
339-341; — formal-logische 341 f.; — sach-logische 342; Richtigkeits-Maßstab
338, 343. > Kaminskis Psychologische
Mikro Ökologie (PMÖ).
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1970-Lüer, Gerd (1938-) Veränderungen
im Lösungsverhalten beim Beweis aussagenlogischer Theoreme. In (623-631)
Bericht über den Kongreß der Deutschen Gesellschaft für
Psychologie /27: Kiel 1970. Bericht 1973.
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1970-Petrowski (1924-2006) (Hrsg.,
russ. 1970, dt. 1976) Allgemeine Psychologie. Das Sachregister enthält
keinen Eintrag "Beweis" oder "beweisen". Auch im Methodenabschnitt S. 93-102
habe ich kein "bewei" gefunden.
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1971-Stanford-Prison-Experiment.
Philip Zimbardo, Craig Haney und Curtis Banks. Bfgm,
Anmerkung: Zimbardo gilt inzwischen als Fälscher.
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1972-Guttmann, Giselher Einführung
in die Neuropsychologie. Bern: Huber.
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1972-Westmeyer (1946-2020), Westmeyer,
Hans (1972) Logik der Diagnostik. Ausführungen zum statistischen Syllogismus
S. 31-43.
Westmeyer wie Stegmüller und Hempel, auf die sich Westmeyer beruft,
erkennen nicht, dass beim statistischen Syllogismus ein grundlegender Kategorienfehler
vorliegt, indem ein Gruppenkennwert auf den Einzelfall übertragen
wird. > Stegmüller 1969. |
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1973-Westmeyer (1946-2020), Westmeyer,
Hans (1973) Kritik der psychologischen Unvernunft. Probleme der Psychologie
als Wissenschaft. Stuttgart: Kohlhammer. Im Sachregister wird "Beweis"
nicht
angeführt, auch nicht "Wahrheit". Demnach scheint Beweis und Wahrheit
in Westmeyers Wissenschaftstheorie von 1973 keine Rolle zu spielen. Das
ist aber falsch, weil Westmeyer S. 25f angibt "Analog Stegmüller (1969,
672) [>26] führen wir den Beweis durch reductio ad absurdum." Mit
Hilfe von Hempels Regel Maximaler Bestätigung (RMB), dem Ansatz Stegmüllers
mit einer Reinterpretation von objektiven Wahrscheinlichkeitswendungen
als abgeschwächte induktive, soll eine widerspruchs- und mehrdeutigkeitsfreie
Variante des statistischen Syllogismus möglich sein. Komplizierter,
schwieriger Beweisgang. Fundstellen: axiom 1, beweis 13, bewies 0, zeig
55, postulat 8, prinzip 11, folgerung 11; erleben 5, erlebt 0, Erlebnis
0.
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1974-Manis, Melvin (1966
engl.) Lernen und Denken. 35 "beweis" Erwähnungen.
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1974-Traxel (1924-2009) Grundlagen und
Methoden der Psychologie. Obwohl das fundierte und interessante Buch
durchweg von der Wissenschaft Psychologie handelt, wie das Inhaltsverzeichnis
eindrucksvoll belegt, findet sich im Sachregister kein Eintrag "beweis".
Für das Beweisthema besonders wichtig Kapitel XI, 2 Theorienbildung,
dort taucht "beweis" S. 430 im Zusammenhang mit logischen Beweisfehlern
auf. S. 434 führt aus: "Jeder Theorie liegt ein inhaltliches Erklärungsprinzip
zugrunde. Handelt es sich dabei um ein exakt formuliertes Gesetz, so besteht
die Theorie unter Umständen lediglich aus den daraus sachlogisch ableitbaren
Folgerungen (ausführende Theorie). Meist besteht aber das Erklärungsprinzip
in einer Hypothese (erklärende Theorie). Diese Hypothese kann dann
nicht direkt empirisch bewiesen werden. Vielmehr wird sie, je nachdem ob
sich mehr oder weniger Tatsachen mit ihr widerspruchsfrei erklären
lassen, indirekt «erhärtet». Eine besondere Art von Hypothesen
sind die sogenannten Arbeitshypothesen. Unter sonst gleichen Bedingungen
gibt man derjenigen Theorie den Vorzug, die mit den wenigsten hypothetischen
Elementen auskommt (Prinzip der sparsamsten Erklärung)." Fundstellen
im gesamten Kapitel XVI Die Deutung von Zusammenhängen: annahm
17, beweis 10, bewies 4, folger 7, vorauss 8, widerleg , zeig 10 (ungesichtet),
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1976-Raab (G-T) Raab, Erich (1976)
Bildkomplexität Farbe und ästhetischer Eindruck, Graz 1976, S.
6.: »Zu Fragen des Zustandekommens spontaner ästhetischer Urteile
gibt es in allen Epochen und bei nahezu allen Kulturvölkern eine große
Anzahl von geistreichen Spekulationen, aber nur wenige fundierte empirische
Beweise.«
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1977-Hilgard (1904-2001) Hilgard, Ernest
R. (1977) Divided Consciousness: Multiple Controls in Human Thought and
Action. New York. Fundstellen: proof 2; evidence 99.
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1977-Linden-Manns, Linden, Michael.
DIE WIRKUNG VON PSYCHOPHARMAKA, BEHAUPTUNG UND BEWEIS In (22-36) Psychopharmakologie
für Psychologen. Salzburg: Müller. Es wird zwar "Beweis" in der
Überschrift erwähnt, nähere, inhaltliche Ausführungen
zum Beweis habe ich nicht gefunden. Das Wort "Beweis" scheint in den 15
Seiten nur in der Überschrift vorzukommen.
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1980-Gagné (1916-2002) Gagné,
Robert M. (1980) Die Bedingungen des menschlichen Lernens. Beiträge
zu einer neuen Didaktik. 5. neu bearbeitete Auflage nach der 3. amerikanischen
Auflage. Hannover: Schrödel. 26 Beweiserwähnungen:
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1981-Bender/Röder/Nack
Tatsachenfeststellung vor Gericht. Bd. I Glaubwürdigkeits- und Beweislehre.
München: Beck.
Aus dem Vorwort: "Frau Röder hat insbesondere die
englischsprachige Literatur allein ausgewertet; sie war an der Auswertung
der deutschsprachigen Literatur zur Aussage- und Vernehmungspsychologie
sowie an der vorliegenden Fassung der Teile 1 und 3 wesentlich mitbeteiligt,
und sie hat auch Erfahrungen aus ihrer forensischen Praxis eingebracht.
Herr Nack hat insbesondere die mathematischen Grundlagen des Indizienbeweises
allein aufgearbeitet; er war an der vorliegenden Fassung der Beweislehre
wesentlich mitbeteiligt, und er hat die praktische Brauchbarkeit der Glaubwürdigkeitskriterien
- insbesondere der Aussageanalyse - an zahlreichen schwebenden Verfahren
geprüft und die Ergebnisse ausgewertet." Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis
dieser bahnbrechenden Arbeit für den Einzelfallbeweis:
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1982-83-Rührig, Volkhard Kardinalzahlenbeweis
zur Summen-Score-Funktion.
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1983-Lewin. (1890-1947) Erfahrung und Experimente
begründen empirische Beweise. Diese Auffassung ist der
"Wissenschaftstheorie II", die zwischen 1925 und 1928 entstanden sein soll,
der Werkausgabe von 1983, S.361, entnommen: "Die Richtigkeit dieser
obersten, inhaltlichen Sätze wird jedoch nicht anders bewiesen
als die Richtigkeit irgendwelcher abgeleiteter Sätze: nämlich
durch Erfahrung, insbesonders durch Experimente. Jeder empirische
Beweis der Richtigkeit eines abgeleiteten Satzes ist zugleich ein
Baustein zum Beweis der Richtigkeit des obersten Gesetzes.
..."
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1983-Stegmüller (1923-1991) Stegmüller,
Wolfgang (1969) Probleme und Resultate der Wissenschaftstheorie und
Analytischen Philosophie. Zweite verbesserte und erweiterte Auflage. Berlin:
Springer. Anmerkung: Das Kapitel IX Statistische Systematisierung ist -
nach dem Inhaltsverzeichnis und der Seitenzahl - unverändert von der
ersten Auflage 1969 übernommen.
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1983-Zimbardo Psychologie 4. Auflage.
Zwei Sachregistereinträge S. 18 Beweis und Hypothese, S. 13 John Stuart
Mills Regeln der Beweisführung und S. 18 Beweisführung und Regeln
("Der wissenschaftliche Beweis liegt im Experiment"). Anmerkung: Zimbardo
gilt inzwischen mit seinem berühmten Stanford Prison Experiment (1971)
als Fälscher.
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1984-Sponsel Lebens- und Selbstzufriedenheit
als Psychotherapieerfolgskontrolle (Dissertation): (1) Lebens- und
Selbstzufriedenheit zur Psychotherapieerfolgskontrolle geeignet. (2) Näherungsbeweis
angenäherte Intervallskalierung von Zufriedenheiten mit dem
ZUF13-Versuch.
(3) Statistische Zusammenhangsmaße bedeuten nichts, so lange der
relevante Merkmalsraum
unbekannt ist (S. 273, bewiesen über die Beliebigkeit partieller
Korrelationen). (4) Vieldeutigkeitssatz: Mit einem Korrelationskoeffizienten
r(ij) wird der lineare Zusammenhang zwischen den Variablen i und j UND
der mit i und j verbundenen Variablen ausgedrückt (Sponsel
1984, S. 213).
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1985-Libet (1916-2007) Libet, Benjamin
(1985) Unconscious cerebral initiative and the role of conscious will in
voluntary action. In: The Behavioral and Brain Sciences, 8, 1985, S. 529–566.
Ein Bereitschaftspotential des Handlungsentschlusses zeigt sich nach Libet
(1989) 300 ms vor dem bewussten Wunsch des Bewegungswillens
und 200 ms nach dem bewussten Wunsch kommt es zur Ausführung
der Bewegung.
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Nach dieser Darstellung geht dem bewussten Wunsch eine Aktivierung
voraus, was eigentlich niemand verwundern sollte. Bezieht man 100 ms für
die Umschaltung, nach Libet 500 ms, S. 171, auf die Aufgabe, auf die Uhr
zu schauen, und 100 ms für das Ablesen selbst mit ein, schrumpft der
Zeitraum zwischen Beginn der Aktivierung auf 100 ms. Ich kann bei
diesen Zeiten nicht erkennen, dass der Wunsch zu handeln, der Bewusstheit
handeln zu wollen, so weit vorausgeht, dass die Bewusstheit keine Rolle
spielt, zumal ja die eigentliche Handlung erst 200 ms nach dem bewussten
Entschluss erfolgt. Zu diesen hochinteressanten Experimenten
gibt es daher noch einigen Klärungsbedarf (Entscheidung-Entschluss-Handeln).
Damit wäre lediglich bewiesen, dass dem bewussten Entschluss eine
Aktivierung vorausgeht. Hier ist noch viel Forschungsarbeit notwendig,
die als erstes eine präzise Terminologie erfordert, die auch andere
wichtige psychische Funktionen wie z.B. denken, fühlen, werten, wahrnehmen
einbezieht.
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1986-Kubinger
(1949-), Klaus D. Adaptive Intelligenzdiagnostik, Diagnostica 32, 330-344.
"beweis"-Erwähnungen S. 334 (dem Drei-Parametermodell von Birrnbaum
mangele es eines Beweises) und 343 (Realisierbarkeitsbeweis). Keine näheren
Erläuterungen.
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1986-LaBerge (1947-) et al. S. LaBerge,
L. Levitan und W. C. Dement: »Psychophysical Correlates of the Initiation
of Lucid Dreaming.« In: Sleep Research 10 (1986), S. 149. Nach Varela
(1997) Beweis luziden Träumens.
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1988-Bredenkamp, Klein, von Hayn,
Vaterrodt. Gedächtnispsychologische Untersuchungen eines Rechenkünstlers.
Fundstellen: beweis 0, vorauss 1 (".. Wir beginnen allerdings unseren Bericht
mit der Darstellung zweier Experimente, die kaum an anderen Pbn wiederholbar
sein dürften, da sie ein prozedurales und faktisches Wissen im Gegenstandsbereich
der Zahlen voraussetzen, über das nicht jeder verfügt."), zeig
1 ("Retroaktive Hemmung dagegen ließ sich zeigen, wenn eine aktive
Bearbeitung des Materials ausgeschaltet war."
-
1988-Rohracher (1903-1972). Einführung
in die Psychologie, 13. Auflage. Das Sachregister enthält keinen Eintrag
"Beweis" oder "beweisen", obwohl das Buch seit seiner ersten Auflage 1946
viele Beweisthemen enthält, so dass ich eine eigene Beweismonographie
zu Rohracher geplant habe.
1989-Webb (1920-2018), Webb, Wilse B.
(1989) WILLIAM MCDOUGALL'S LAMARCKIAN EXPERIMENTS.
The Psychological Record, 1989, 39, 159-176. Beweisrelevante Fundstellen:
"poof" 4, "evidence" 8. Was genau ein Beweis ist, wird von den beteiligten
ForscherInnen und auch von Webb nicht erörtert und gründlich
dargelegt. Ein Beweisdesign fehlt.
-
1991-Guttmann, Giselher &
Bestenreiner, Friedrich (1991) Ich sehe, denke, träume, sterbe.
München: Ehrenwirth. Ich-Beweis, S. 109
-
1991-Libet (1916-2007) Libet, B., Pearl,
D. K., Morledge, D. E,, Gleason, C. A., Hosobuchi, Y. und Barbaro, N. M.
(1991), »Control of the transition from sensory detection to sensory
awareness in man by the duration of a thalamic stimulus: the cerebral >time-on<
factor«, in: Brain, 114, S. 1731-1757. Reaktion auf Reiz ohne Bewusstheit.
-
1993-Lück & Miller (1993, Hrsg.)
Illustrierte Geschichte der Psychologie. Paderborn: Quintessenz.
S. 68, Beweis 2. Absatz: "Während Machs Arbeiten
zur Kontrastwahrnehmung erst in den 1890er Jahren von Vertretern der Physiologie
und Psychologie zur Kenntnis genommen werden, befindet er sich mit seinen
Untersuchungen zur Analyse der Bewegungsempfindungen mitten in einem Wettstreit
internationaler Kapazitäten der Sinnesphysiologie. In Konkurrenz mit
dem späteren Freud-Mentor J. Breuer und dem Engländer C. Brown
erbringt Mach auf der Grundlage einer Reihe äußerst originell
konzipierter Experimente im November 1873
als erster den Beweis, daß sich das spezielle Organ für
die Wahrnehmung der Bewegungsempfindungen im Kopf, genauer: im Labyrinth
des Innenohrs befinden muß.
-
1994-Herrmann & Tack, Herrmann,
Theo & Tack, H. (1994, Hrsg.) Methodische Grundlagen der Psychologie.
Enzyklopädie der Psychologie B, I, 1. Göttingen: Hogrefe. Das
Sachregister enthält keinen Eintrag Beweis, beweisen. Im Text gibt
es 17 Erwähnungen:
-
1994-Sponsel & Hain Numerisch
instabile Matrizen und Kollinearität in der Psychologie. 1. Zahlreiche
Beweise indefiniter Pseudo-Korrelationsmatrizen (Kap. 8: ). 2. Ursachenforschung
indefiniter Korrelationsmatrizen (Kap. 3). 3. In Kap 5 werden erste numerische
Therapieansätze erörtert. Letztlich auch der Nachweis, dass Faktorenanalysen
für wissenschaftliche Erkenntnisse meist ungeeignet, weil sie mit
ihren Hauptdiagonalmanipulationen das zugrunde liegende Datenmodell zerstören
und vom Konzept her singuläre und damit numerisch instabile Matrizen
erzeugen, die die ursprünglichen Daten meist nicht repräsentieren
können, wenn z.B. zahlreiche Eigenwerte (etwa solche < 1) 0 gesetzt
werden. Eine Korrelationsmatrix ist höchstens auf die Anzahl von Variablen
oder Faktoren reduzierbar wie sie fast-kollineare Eigenwerte, also solche
< 0.20 enthält. Orientierende Hauptkomponentenanalysen ja, numerologische
und datenfälschende Faktorenanalysen nein.
-
1995-Sponsel-HB Handbuch Integrativer
Psychologischer Psychotherapie
-
1995-Sponsel-reine-Empfindung
> Nur_empfinden
(Anleitung zu einem Selbstversuch als Selbstbeweis)
-
1997-Sponsel Während einer
nicht
gelingenden Vorstellungsübung in der Psychotherapie eines
Depressiven und Legasthenikers entdeckt, dass nicht jeder Mensch über
die Fähigkeit verfügt, sich etwas
vorstellen
zu können, publiziert 1998: Fall
von Depression & Legasthenie.
-
1997-Varela (1946-2001). Varela, Francisco
J. (1997 engl.) Sleeping, Dreaming and Dying, dt. 1998, Traum, Schlaf und
Tod. Der Dalai Lama im Gespräch mit westlichen Wissenschaftlern. Taschenbuchausgabe
2001. Beweise für das Klarträumen, S.129-132. S. 130: "Eine wissenschaftliche
Bestätigung für Luzidität fand man erst Mitte der siebziger
Jahre, als KEITH HEARN und ALLEN WORSELEY in England und STEPHEN LABERGE
in Stanford gleichzeitig mittels Elektroenzephalografie einen Weg
zum I Beweis für Luzidität entdeckten.12"
-
1999-Dörner. Im Bauplan für
eine Seele S. 88: "Wenn wir mit unseren Quasineuronen «Geist»
erzeugen können, so haben wir damit immerhin den Beweis dafür
in den Händen, daß es im menschlichen Gehirn so ähnlich
aussehen könnte wie in unserem Quasineuronennetz."
-
1999-Haggard () Patrick Haggard und Martin
Eimer: On the Relation between Brain Potentials and the Awareness of Voluntary
Movements. Experimental Brain Research 126:128–133, 1999.
-
2000-Gallo (), Fred P. (engl. 1999, dt.
2000) Energetische Psychologie. Kirchzarten bei Freiburg: VAK. Dt. Ausgabe
6 Fundstellen "beweis", z.B. S. 76: "Verwandt mit morphischer Resonanz
ist die Kraft von Fürbitten, für die es faszinierende empirische
Beweise gibt. (Dossey, 1993) Zum Beispiel haben sorgfältig angelegte
Untersuchungen die Wirkungen von „Ferngebeten" auf das Wachstum bzw. dessen
Hemmung bei Bakterien und Pilzen gezeigt. (Barry, 1968; Tedder und Monty,
1981; Nash, 1982) Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass diese Form von
Gebet irgendetwas mit einem Eingreifen Gottes zu tun hat, sollten die Wirkungen
vielleicht nicht mit dem Begriff des Betens erklärt werden, sondern
eher mit Psychokinese und der Kraft von Intentionen und Gedanken."
-
2001-Hake, Alexandra (2001) Was
sagen gruppenstatistische Kennwerte über den Einzelfall aus? (Materialien
für Lehre, Aus- & Weiterbildung 24). Landau: Verlag empirische
Pädagogik.
-
2002-Hake, Alexandra (2002) Trugschlüsse
in der Statistik im Spannungsfeld zwischen Aggregat und Einzelfall.
Eine Bestandsaufnahme und kritische Evaluation. Lengerich [u.a.]:Pabst
Science Publisher.
-
2004-Grawe, Klaus (1943-2005) Neuropsychotherapie.
-
2004-Sponsel-Wiedererkennen-Existenzbeweisanleitung
(12.09.2004)
-
2004-Westmeyer (1946-2020), Westmeyer,
Hans (2004) Zum Aufstieg und Niedergang der Wissenschaftstheorie in der
Psychologie: Eine persönliche Konstruktion. In (13-34) Witte, Erich
H. (2004, Hrsg.) Methodologische, methodische und historische Entwicklungen
in der Sozialpsychologie. In dem bemerkenswerten Plädoyer für
mehr Wissenschaft in der Psychologie wird "beweis" nicht erwähnt.
-
2006-Sponsel-Willensfreiheit.
Beweis
4.10.2006.
-
2008-Zimbardo-Gerrig. Psychologie.
18. aktualisierte Auflage. Fundstellen: "beweis" 33; "zeig" 875.
S. 26: "Wissenschaftliche Beweise müssen einer strengen Überprüfung
standhalten, deren Ergebnisse wiederum von unabhängigen Forschern
repliziert werden müssen, bevor eine Theorie als bestätigt gilt."
Anmerkung: Ludger Bregmann bezeichnet das Standford
Prisoner Experiment Zimbardos als Schwindel.
-
2009-Sponsel-Generalfaktorbeweis
für
Intelligenztests. (Spearman hatte recht, nicht die Faktorenanalytiker)
-
2009-Bischof Psychologie. Ein Grundkurs
für Anspruchsvolle. Das Sachregister enthält keinen Eintrag "Beweis"
oder "beweisen".
-
2011-Rothermund (1964-) & Eder
() Motivation und Emotion. Fundstellen: annahm 40, beweis 9, bewies 1,
folger 1, voraussetz 8, zeig 140 (ungesichtet).
-
2012-Falkenburg () Mythos Determinismus.
Wie viel erklärt uns die Hirnforschung? Fundstellen: annahm 73,
behaupt 82, beweis 55, bewies 3, Grund 28, vorauss 32, widerleg 19, zeig
124 (ungesichtet).
-
2012-Hecht-Desnizza Psychologie
als empirische Wissenschaft. Fundstellen (ungesichtet): behaupt 21, beweis
24, bewies 4, folger 27, vorauss 23, widerleg 18, zeig 105.
-
2012-Herzog Wissenschaftstheoretische
Grundlagen der Psychologie. Fundstellen (ungesichtet): behaupt 32, beweis
8, bewies 0, folger 3, vorauss 31, widerleg 5, zeig 46.
-
2013-Weiß-Rzany. Basiswissen
Medizinische Statistik (6. A.). Fundstellen "beweis"; zeig 36; folgt 57.
S. 235 "Informationsbias können auch beim Vergleich zweier Gruppen
auftreten. Hier muss auf Beobachtungsgleichheit und Behandlungsgleichheit
geachtet werden: Alle Studienteilnehmer sollten im selben Zeitraum, in
derselben Umgebung, von denselben Personen und mit denselben Untersuchungsmethoden
beobachtet werden. Bei klinischen Studien müssen alle Patienten in
gleicher Weise behandelt werden (abgesehen von der Therapieform). Hier
ist die Blindung das Mittel der Wahl. Optimal ist eine doppelblinde Studie,
bei der weder der untersuchende Arzt noch die Patienten über die Therapie
im Einzelfall informiert sind (7 Abschn. 15.1.4). Dadurch werden autosuggestive
Einflüsse auf beiden Seiten ausgeschaltet. Es ist ein Manko multizentrischer
Studien, dass die Beobachtungs- und Behandlungsgleichheit nur eingeschränkt
gewährleistet sind."
-
2014-Myers (1942-) Psychologie, 3. Auflage.
Fundstellen: "beweis" 42; bewies 3; zeig 915; folgt 100 (ohne die 36 Pseudos
verfolgt).
-
2015-Fahrenberg Theoretische Psychologie
Eine Systematik der Kontroversen. [Online] Fundstellen "beweis" 16 (davon
4 Gottesbeweis), "zeig" 190 (ungesichtet), "wider" 215 (ungesichtet), "ableit"
28 (ungesichtet), "gesetz" 410 (ungesichtet).
-
2015-Galliker-Wolfradt (Hrsg.)
Kompendium psychologischer Theorien. Fundstellen (ungesichtet): beweis
5, bewies 2, folger 9 (ohne die 2 Pseudos Nachfolger), vorauss 57, widerleg
6, zeig 96.
-
2015-Reh-Berdelmann-Dinkelaker
(Hrsg.). Aufmerksamkeit. Geschichte - Theorie - Empirie. Wiesbaden: Springer.
-
2016-Galliker, Mark (2016) Ist die Psychologie
eine Wissenschaft? Ihre Krisen und Kontroversen von den Anfängen bis
zur Gegenwart. Wiesbaden: Springer beweis 13 Fundstellen
-
2016-Macho, Siegfried (2016) Wissenschaft
und Pseudowissenschaft in der Psychologie. Fundstellen: beweis 12;
zeig 94; folg 372; weil 43; schluss 86.
-
2016-Stoffers. Demenz erleben. Innen-
und Außensichten einer vielschichtigen Erkrankung. beweis 4:
-
48 "... Noch wichtiger war, dass er
aufhörte Essen zu stehlen und in seinem Schlafzimmer zu horten. Das
Erinnern und die Beweise für den Nahrungsüberfluss
überzeugten ihn schließlich davon, dass er nicht mehr hungern
musste. So konnte er seine alten Probleme vergessen und über glücklichere
Zeiten reden"
-
60 "... Aus dieser Perspektive
fungiert das aufopferungsvolle Engagement für den erkrankten Lebensgefährten
als Bewährungsprobe für die Liebe. Damit kann gerade die ungerechte
Lastenverteilung als Liebesbeweis interpretiert werden (z.
B. van Deun (vgl. S. 312)). ..."
-
107: "Kants Ausfallerscheinungen führte
man auf sein hohes Alter zurück. Sie sind ja auch in der Tat kein
Beweis dafür, dass er demenzkrank war; sie zeigen lediglich,
dass er Morbus Alzheimer gehabt haben könnte. Sein Gehirn wurde verständlicherweise
nicht posthum seziert und im Übrigen war Alois Alzheimer noch gar
nicht geboren, als Immanuel Kant starb. Dennoch bleibt die Frage, ob Kant
nicht ein früher und eher zufällig dokumentierter, aber sicherlich
nicht einzigartiger Fall eines an seniler Demenz Erkrankten am Ende des
18. Jahrhunderts gewesen sein könnte (Jürgs, 2006).
-
143: "Die Psychologin und Schriftstellerin
Uta van Deun und ihr Ehemann Peter, ein erfolgreicher Werbefachmann, sind
mehr als 20 Jahre glücklich verheiratet, als sich bei Peter die AlzheimerDemenz
bemerkbar macht und das Paar auf den langen Weg des großen Vergessens
zwingt. Zehn Jahre lang begleitet Uta ihren Mann auf dieser beschwerlichen
Reise, schildert ihre Erfahrungen und beweist in Wort und Tat,
dass Treue und Liebe auch im Feuerofen einer Demenz bis zum Tod erhalten
bleiben können."
-
2017-Müsseler, Jochen & Rieger,
Martina (2017, Hrsg.) Allgemeine Psychologie. 3. Auflage. Berlin: Springer.
beweis 46 Fundstellen.
-
2017-Westermann,
Rainer (2017) Methoden psychologischer
Forschung und Evaluation. Stuttgart: Kohlhammer. "beweis" hat
keinen Eintrag im Inhaltsverzeichnis und Sachregister. Das umfangreiche
und interessante 479 Seiten Werk streift das Beweisthema nur am Rande.
-
2018-Heckhausen & Heckhausen Motivation
und Handeln 5. Auflage. 10 Fundstellen "beweis".
-
2018-Heyden zum Beweis Cannabiskonsum:
Heyden, Maximilian von; Jungaberle, Henrik & Majic, Tomislav (2018,
Hrsg.) Handbuch Psychoaktive Substanzen. Berlin: Springer. S. 401.
-
2018-Mahr-Regression (Psychotherapie)
Mahr, Christoph (2018) Praxishandbuch Integrative Psychotherapie. Ein methodenorientiertes
und wegweisendes Grundwerk. Wiesbaden: Springer. S. 183 Bbo,
Bdu,
-
2018-Mahr-Ziel erreicht, untrüglicher
Beweis für - Mahr, Christoph (2018) Praxishandbuch Integrative Psychotherapie.
Ein methodenorientiertes und wegweisendes Grundwerk. Wiesbaden: Springer.
S. 137 Beo,
Bbo
-
Sponsel-2018-Sich-Selbst-Erkennen.
(15.05.2018)
-
2018-Margraf-Schneider Lehrbuch
der Verhaltenstherapie Band 1. Grundlagen, Diagnostik, Verfahren und Rahmenbedingungen
psychologischer Therapie. Fundstellen: 29 beweis, 6 bewies, folger 64,
zeig 728 (ungesichtet)
-
2019-Margraf-Schneider Lehrbuch
der Verhaltenstherapie Band 2. Psychologische Therapie bei Indikationen
im Erwachsenenalter. Fundstellen: beweis 19, bewies 6,
folger 38, zeig 573 (ungesichtet)
-
2019-SpitzerNils () Ungewissheitsintoleranz
und die psychischen Folgen. Fundstellen: annahm 23, beweis 2, bewies 0,
folger 5, voraussetz 2, widerleg 0, zeig 72 (ungesichtet).
-
2019-Sponsel Auswertung von 10 rechtswissenschaftlichen
Werken u.a. zum allgemeinen
Beweisbegriff im Recht und zum juristischen
Beweis.
-
2019-Willberg, Hans-Arved (2019)
Achtsamkeitsbasierte Kognitive Seelsorge und Therapie. Das integrative
Praxishandbuch zu Achtsamkeit, Rational-Emotiver Verhaltenstherapie und
Spiritualität. Berlin: Springer. beweis 16 Fundstellen
-
2020-Hartung, Stephanie & Spitta,
Wolfgang (2020) Lehrbuch der Systemaufstellungen. Grundlagen, Methoden,
Anwendungen. Berlin: Springer. "beweis" 19 Fundstellen.
-
2020-Hoyer, Jürgen & Knappe,
Susanne (2020, Hrsg.) Klinische Psychologie & Psychotherapie. 3., vollständig
überarbeitete und erweiterte Auflage. Berlin: Springer. beweis 32
Fundstellen
-
2020-Jürgens, Sabine (1967-) Haben
wir noch alle Tassen im Schrank? Was wir über die Psyche zu wissen
glauben und was wirklich stimmt. München: mvg. Fundstellen: beweis
0, bewies 1, schluss 3 (10 aber 7 Pseudos), tatsach 1, vorauss 3, widerleg
1, zeig 0 (8 aber nicht im Beweissinne).
-
2020-Schuster, Martin (2020) Fotopsychologie.
Fotos sehen, verstehen, gestalten. beweis 23 Fundstellen, u.a. das Foto
als Beweismittel.
-
2020-Schuster-Wandel (2020) Menschliches
Verhalten im Wandel der Zeit. Konstanz und Veränderung der menschlichen
Psyche. annahm 8, beweis 4, bewies 1, folger 19, vorauss 0, widerleg 0,
zeig 85 (ungesichtet).
-
2021-Bräuer, Juliane &
Kaminski, Juliane (2021) Was Hunde wissen. 3. A. Berlin: Springer (1. A.
bei Franck Kosmos) beweis 8 Fundstellen runtergeladen
-
2021-Rasch, Björn; Friese, Malte;
Hofmann, Wilhelm & Naumann, Ewald (2021) Quantitative Methoden
1 Einführung in die Statistik für Psychologie, Sozial- &
Erziehungswissenschaften. 5. Auflage. Berlin: Springer. beweis 8
Fundstellen.
-
2022-Betsch (1963-) Betsch, Tilmann
(2022) Science matters! Wissenschaftlich statt
querdenken. Trotz 32 (46 mit Kopfzeilen- und Kapitelüberschriften
sowie ein Sachregistereintrag) "beweis" Erwähnungen erörtert
und erklärt Betsch nicht, was ein Beweis
allgemein, ein empirischer oder gar psychologischer Beweis ist oder sein
soll, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung oder Literaturhinweis.
Es wird auch keiner regelrecht durchgeführt (Sachbuch). Aber es gibt
ein umfangreiches Kapitel 2 "Wissenschaft muss doch die Wahrheit beweisen",
S.7-33. Und im Sachregister gibt es zwei Einträge "Beweis der Wahrheit"
(S. 30f) oder Wahrheitsbeweis 55. Die in vielen dieser Bücher gebetsmühlenartige
(fragwürdige) Wiederholung, dass Allsätze sich nicht beweisen
lassen, pflegt auch Betsch. Die Allsatzfixierung des Popperismus, des Wiener
Kreises und der mathematisch orientierten Beweistheoretiker führt
nicht weiter und lenkt nur ab von den wirklichen Beweisaufgaben und wie
man sie bewältigen kann.
-
2023a-Sponsel Wahrnehmung-im-Schlaf
kann bewiesen werden durch einen Wecker. 13.01.2023 in Erleben0.
-
2023b-Sponsel Beweis der Selbstbeobachtung
beim Vorstellen.
-
2023c-Sponsel
Unterscheidungen Erlebensbeweise.
-
2023d-Sponsel Es gibt unendliche
viele Gefühle. Unter der Voraussetzung, 1. dass Gefühle Erlebens-Reaktionen
auf Ereignisse und Geschehen sind und 2. es unendliche viele Ereignisse,
Geschehnisse oder Kombinationen von solchen gibt, gibt es auch unendlich
viele Gefühle.
-
2023e-Sponsel Man kann beliebige Sachverhalte
miteinander vergleichen. > Beweis
Sponsel 2023e
-
2024a-Sponsel
Beweis Burts Matrix 1915
der 11 Gefühle ist mit einem negativen Eigenwert von -0.0245 indefinit
und damit multivariater Verarbeitung ohne numerisch erfolgreiche Therapie
nicht zugänglich.
-
2024b-Sponsel
Beweis, dass Burts indefinite Matrix von 1915 numerisch
therapierbar ist.
-
2024-Koch/Bock.
Koch, Iring; Bock, Otmar (2024) The role of environmental contextual cues
in sequence learning: Evidence from a virtual maze context. Titelübersetzung:
Die Rolle von kontextuellen Hinweisen aus der Umgebung beim Sequenzlernen:
Evidenz aus einem virtuellen Labyrinth-Kontext: "... Bei der Aufgabe der
seriellen Reaktionszeit (RT) beispielsweise werden die Reize entweder in
einer vorhersehbaren oder in einer zufälligen Reihenfolge präsentiert,
und eine bessere Leistung in der vorhersehbaren Reihenfolge wird als Beweis
für sequenzspezifisches Lernen gewertet. ..." (Quelle Psyndex).
-
2024-07-31-Psyndex
(PubPsych) Die Abfrage "Psychologischer Beweis" ergab am 31.07.2024
keinen Treffer, die Abfrage "psychological evidence" 24 Treffer.
_
Alphabetisches Beweisregister Psychologie nachAutorInnen
Es werden nicht nur PsychologInnen erfasst, sondern auch andere AutorInnen,
die zu psychologischen Themen veröffentlicht haben, insbesondere zu
Erleben und Erlebnis z.B. Baudelaire mit seinem Aufsatz Über das
Wesen des Lachens, Henri Bergson mit seinem Sammelband Die seelische
Energie oder Hypolyte Taine mit seinen 2 Bdn. Über den Verstand;
John Locke oder Hume.
Ach 1905, 1921
* Agar 1954 * Axline 1964
* Baudelaire 1855 * Baudouin 1924*
Bechterew
1880,
1902,
1927,
* Bell 1811 * Bender/Röder/Nack 1981
* Benussi 1904 * Bergson 1896,1901,
1902,
1903,
1904,
1907,
1908,
1911,
1912,
1913,
Berth 1933 * Betsch 2022
* Bischof
2009 * Bolten 1751
* Braid 1843 * Bräuer 2021
* Bredenkamp et. al. 1988 * Bremer 1959
* Brentano 1874 * Bühler, Karl 1903,
1907,
1919,
1922,
1926,
1927,
1933,
1934
* Bühler, Charlotte 1918 * Carpenter
1852
* Carus
1831,
1846,
1866
* Cronbach & Mehl 1955, 1956
* Darwin 1859 * Dembo 1931
* Dilthey 1860-1895, 1870-1895,
1875-1894,
Dörner 1999 * Doswald
u. Kreibich 1906 * Drobisch
1842,
1850
* Duchenne 1862 * Dühring 1874
* Dürr 1907 * Ebbinghaus 1885
* Edgeworth 1881 * Ehrenfels
1887,
1890
* Fahrenberg 2015 * Fechner
1871,
1874,
1876
* Fisher 1925-Signifikanztest
* Forel 1927 * Foulkes 1966
* France 1923 * French 1952
* Freud 1927 * Friedmann 1911
* Galliker & Wolfradt (Hrsg) 2015
* Galliker 2016 * Gallo (1999,
dt. 2000) Galton 1883,
1895,
* Gerrig 2008 * Grenzfragen des Seelen-
und Nervenlebens (Reihe/Zeitschrift) Jg. 1914
* Guttmann G. 1972, & Bestenreiner
1991
* Haggard & Eimer 1999
* Hake 2001, 2002 * Hart
1910
* Hartung & Spitta 2020 *
Hecht & Desnizza
2012 * Hecker 1873
* Heckhausen & Heckhausen
2018
* Herbart
1834 * Herder 1778
* Herrmann & Tack (Hrsg.) 1994
* Herzog 2012 * Heyden 2018
* Hilgard 1977 * Hill 1948
* Hoche
1927 * Hoyer & Knappe 2020
* Hull 1943 * Janet
1910
* Jastrow
1910 * Jürgens
2020
* Kaminski
1970 * Katz 1948
* Klages 1964 * Koch & Bock
2024
* Kornhuber 1965 *
Kreibig
1908
* Kubinger 1986 * Külpe
1893
* LaBerge 1986 * Lehmann 1890
* Lenin 1909 * Leonhardt 1930a,
1930b,
1931a,
1931b,
1931c,
1931d,
1931e,
1931f,
1931g,
1931h,
1932,
1933,
1934a,
1934b,
1934c,
1936,
1938a,
1938b,
1939,
1940a,
1940b,
1941a,
1941b
* Lewin
1917 *
1921/22,
1926,
1931,1935,
1983
[1925-1928] * Libet 1985 * Lieder 1910
* Linden 1977 * Lindworsky 1916
* Lindsley 1951 * Lipps, Theodor 1903,
1907
* Lipps, Gottlob Friedrich
1906,
1909
* Lotze 1881 * Lück & Miller
1993
(zu Mach) * Lüer 1970, * Mach
1873
* Macho 2016 * Magendie 1822
* Magoun 1949, 1952
* Mahr
2018-Regression, Mahr
2018-Ziel
* Manns 1977 * Marbe 1913
* Margraf & Schneider
2018,
2019
* Manis dt. 1974 (1969) * McDougall 1927,
1930a,
1938,
1947
* Metzger & Erke
1966 (Hrsg.) * Mittermaier
1834
* Moritz Magazin
1783 * Morton 1846
* Moruzzi 1949 * Müller
G.E. 1879, 1896,
1904
* Münsterberg
1900,
1910,
1918
* Müsseler 2017 * Murray,
E.J. 1964 * Myers 2014
* Ovsiankina 1928 * Pawlow
1951
* Penfield 1932,
1937,
1950,
1954
* Petrowski 1970 (Hrsg., dt.
1976) * Pflügers Archiv 1895 * Piaget
1948
* Prince 1910
* Psychologische Forschung 1922
* Psyndex 240731 * Raab 1976
* Rasch
2021 * Ribot 1893,
1910
* Rieger 1927 * Rohracher
1967,1988
* Rubinstein 1946 (dt. 1958)
* Rührig 1982/83 * Sarbin 1944
* Schänzle 1939 * Schiller 1948
* Schleiermacher
1818,
1833/34
* Schmid 1791 * Schmitz 1964*
Schultz
J. 1897, 1899 *
Schuster
2020-Foto,
2020-Wandel
* Sechenov 1863 * Sponsel 1984,
1994,
1995,
1997,
2009,
2019,
2023a,
2023b,
2023c,
2023d,
2023e,
2024a,
* Stegmüller 1969,
1983
* Stein 1917,
1922
* Stern, W. 1935 * Stoffers 2016
* Stumpf 1891-Beweisfehlerstreit
mit Wundt, 1892, 1939,
1940,
* Suabedissen 1808 * Taine
1980a. 1980b * Tetens 1777 * Tischner
1925
* Titchener 1910 * Traxel 1974
* Varela 1997 * Volkelt 1914
* Volkenborn 1935 * Walter 1964
* Watson 1920-Albert * Weber
1846
* Weiß-Rzany 2013 * Westermann
2017
* Westmeyer 1972, 1973
* Willberg
2019 * Wundt
1891-Beweisfehlerstreit
mit Stumpf * Wundt 1892a * Wundt
1892b * Wundt
1896-Definition-Psychologie
* Wundt 1862 * 1895-Logik-Psychologie
* Zeigarnik
1927 * Zeitschrift
f. Psychol. & Physiol. d. Sinnesorgane Jge. 1896,
1903,
1907,
1914
* Webb 1989 * Ziehen
1924-Erinnerungsbild
* Zimbardo 1971, 1983,
2008,
*
Alphabetisches Beweisregister Psychologie nach Sachverhalten
Es ist nicht immer einfach ein treffliches Sachverhaltsschlagwort zu
finden. Insofern bitte ich um Nachsicht für diesen ersten Versuch.
Möglicherweise werden im einen oder anderen Fall mehrere Schlagworte
benötigt. Nach den ersten 30 sollte genügend Erfahrung vorliegen.
-
Ästhetik Fechner 1871,
1876;
Raab 1976.
-
Äthernarkose 1846-Morton
-
Angstkonditionierung > 1920-AlbertWatson.
-
Apperzeptionszeit neuronaler Aktivierung
nach Libet 0.5 s nach Libet (2005), S. 83.
-
Assoziationsbeweis. Beweisidee:
Man muss Assoziation definieren und dann zunächst zeigen, dass es
Assoziation gibt. Ausgangspunkt: Sachverhalte Si und Sj
,
die zusammen oder in der Folge erlebt werden, heißen assoziiert.
Nachdem es potentiell unendliche viele Sachverhalte gibt, gibt es auch
unendlich viele Möglichkeiten (k)einer Assoziation. Hinzu kommt, dass
er sehr unterschiedliche Menschen, Einflussfaktoren, Erfahrungen, Situationen,
Bedingungen und Zeitpunkte und Zeiträume gibt. Aber auch Methoden.
Dies erfordert einen großen Ordnungsaufwand, den bislang noch niemand
zu leisten vermochte oder wollte, was auf dasselbe hinausläuft, dass
wir keine Ordnung, sondern Durcheinander und Chaos haben.
-
Assoziationsgesetz: Schon Aristoteles
falsch zugeschrieben. Der Gesetzesbegriff ist in der Psychologie völlig
unterentwickelt, wie schon die unzulängliche Formulierung Lewins
1917,
1921/22
zeigt. Gesetze gibt es bestenfalls mit der Einschränkung unter oder
bei Normalbedingungen.
-
Assoziationstheorie: Es gibt seit Entstehung der empirischen Psychologie
um 1770 (>Tetens)
keine wissenschaftliche Assoziationstheorie, die diesen Namen verdient.
Das liegt schon daran, dass es keine psychologische Wissenschaftstheorie
gibt, obwohl einige Werke namhafter AutorInnen, z.B. Lewin (Werkausgabe
Bd. I und II.), das Gegenteil zu verkünden scheinen.
-
Aufmerksamkeitsbeweis. Beweisidee:
Man muss Aufmerksamkeit definieren und dann zeigen, dass es Aufmerksamkeit
gibt. 1908-Ribot.
-
Axline 1947 , dt. 1972 Wirksamkeit non-direktiver Spieltherapie. [>Dibs]
-
Bell'sches Gesetz 1811-Bell.
-
Bewegungsempfindungen im Labyrinth
Mach 1873: Mach, Ernst (1873c): Physikalische Versuche über den Gleichgewichtssinn
des Menschen, in: Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften
in Wien. Mathematisch-naturwissenschaftliche Classe, Bd. 68, Abt. 3, 124-140.
Auf die Beweise verweisen auch Lück & Miller 1993.
-
Beweglichkeitsbeweis Beweisskizze:
Dass etwas beweglich ist wird bewiesen durch die Beobachtung und Feststellung
einer Bewegung oder von Bewegungen ohne äußere Ursachen. Ich
beweise die Beweglichkeit meines rechten Mittelfingers, indem ich ihn bewege.
Aber was genau wurde damit beweisen und was nicht?
-
Beweisen im Recht: 1834-Mittermaier
grundlegende Beweisklassen;
-
Psychologische Beweise im (Straf)Recht: Leonhardt, Curt 1930a, 1930b, 1931a,
1931b, 1931c, 1931d, 1931e, 1931d, 1931g, 1931h, 1932, 1933, 1934a, 1934b,
1934c, 1936, 1938a, 1938b, 1939, 1940a, 1940b, 1941a, 1941b.
-
2019 Sponsel Beweis
im allgemeinen Sinne,
-
2019 Sponsel Beweis
im juristischen Sinne;
-
Sponsel: Beweis und beweisen
in Kriminologie und Recht.
-
Beweis, psychologischer >
Psychologischer
Beweis.
-
Bewusstseins Funktion Libet
1985, Was im Bewusstsein bemerkt wird, hat sich ca. 1/2 Sekunde vorher
im Nichtbewussten ereignet. Ein Argument für Bewusstsein als Epiphänomen.
-
Canabiskonsum Heyden 2018: Heyden, Maximilian
von; Jungaberle, Henrik & Majic, Tomislav (2018, Hrsg.) Handbuch Psychoaktive
Substanzen. Berlin: Springer. S. 401.
-
Denkbarkeitsbeweis Beweisskizze:
Man schreibt es hin oder spricht es aus, womit es bewiesen ist.
-
Denkbeweis Beweisidee: Man muss denken
definieren und dann zeigen, dass es denken gibt.
-
Dialektik Empfindungsqualität
und Empfindungsquantität Lotze
1881 Lotze, Hermann (1881) Grundzüge der Psychologie. Leipzig:
Hirzel. S. 10, 16, 76.
-
Duchenne-Lächeln. Echtes Lächeln
unter Beteiligung des willkürlich nicht beherrschbaren Augenmuskels.
Nach Ekman (2004), Gefühle lesen, S. 284: "Duchenne schrieb dazu:
»Das Gefühl echter Freude drückt sich im Gesicht durch
das Zusammenspiel der Kontrak[S.285]tionen vom Musculus zigomaticus
major und dem Musculus orbicularis oculi aus. Ersterer gehorcht
dem Willen, der zweite aber wird allein durch die süßen Emotionen
der Seele [er schrieb dies 1862] ins Spiel gebracht; ... falsche Freude
und vorgetäuschtes Lachen können die Kontraktion des Letzteren
nicht bewirken ... Der Muskel, der das Auge umgibt, gehorcht dem Willen
nicht, er wird nur durch ein echtes Gefühl ins Spiel gebracht, durch
eine angenehme Emotion. Seine Unbeweglichkeit bei einem Lächeln entlarvt
den falschen Freund.«27" Von Ekman Studien bestätigt.
-
Echtes Lächeln vom aufgesetzt
falschen unterscheiden > Duchenne-Lächeln.
-
Empfindung eigene
Erlebniskategorie, die nichts mit denken zu tun hat. Sponsel (1995),
S.202-203 und Online.
-
Energie Psychologie. 1910-Lieder,
1902-Bechterew.
-
Evolution. 1859-Darwin.
-
Farben, spezifische Helligkeit
der - Benussi 1904.
Formkonstanz: Piaget 1948.
Gefühle Es gibt unendlich viele Gefühle.
2013d-Sponsel.
Helligkeit der Farben Benussi 1904
-
Hypnose Braid
1843; wissenschaftliche Erklärung Lehmann
1890;
-
Identitätstheorie Die Erzeugung
einer Brandblase durch Hypnose (Doswald
und Kreibich 1906) ist ein starkes Indiz, wenn nicht sogar ein Beweis
für die Identitätstheorie von Körper und Psyche (Geist).
-
Ideomotorischer Effekt Carpenter
1852.
-
Indizienbeweis Bender/Röder/Nach
1981.
-
Konzentrationsbeweis Beweisidee:
Man muss Konzentration definieren und dann zeigen, dass es Konzentration
gibt.
-
Lamarck-Hypothese > Webb
1989 zusammenfassend.
-
Lernen Beweis für
sequenzspezifisches Lernen 2024-Koch/Bock.,
Hull
1943,
-
Liebesbeweis-durch-Demenzpflege:
Stoffers 2016.
-
Luzides Träumen LaBerge 1986,
Varela 1997.
-
Meinung, gewöhnliche: keinerlei
Beweiskraft, so Wundt 1862.
-
Möglichkeitsbeweis Beweisideen:
(1) Man muss Möglichkeit definieren und dann zeigen, dass es Möglichkeit
gibt. (2) Man muss einen aktuell nicht realen Sachverhalt definieren und
dann zeigen, dass er real werden kann: wirklich werden ist möglich.
(3) Man gehe von einem realen Sachverhalt aus und zeige, dass er sich verändert:
Verändern ist möglich.
-
Numerische Therapie indefiniter Pseudo-Korrelationsmatrizen.
Sponsel, ausgelöst durch ein Ergebnis und damit verbunden auch
Erlebnis
in der Dissertation 1983.
11 Jahre habe ich mit Hilfe befreundeter Mathematiker immer wieder den
Fehler gesucht bis wir schließlich fündig wurden. Die Ergebnisse
habe ich 1994 im Buch Numerisch
instabile Matrizen in der Psychologie, zusammen mit dem Mathematiker
Dr. B. Hain, mitgeteilt. Darin auch das 5. Kapitel zur Therapie numerisch
instabiler Korrelationsmatrizen. Am 20.01.2024 habe ich schließlich
eine weiter entwickelte, systematische Monographie im Netz plaziert: Numerische
Therapie indefiniter Korrelationsmatrizen mit einer Beispielanwendung
auf die indefinite 11 Gefühle Matrix von Burt 1915.
-
Persistenzsatz (Kries 1878)
-
Pharmakologischer Wirkungsbeweis
> 1977-Linden-Manns.
-
prediction > Prognose.
-
Prognose Sarbin 1944;
-
Proportionalitätssatz (Kries
1878)
-
Psychologie der Axiome > Julius
Schultz 1897, 1899.
-
Psychologischer Beweis: Der
Ausdruck ist doppeldeutig: (1) Beweis eines psychologischen Sachverhaltes,
z.B. X ist wach, denkt, döst, ... oder (2) ein Beweis mit psychologischen
Mitteln, wie ihn z.B. Landgerichtsdirektor Curt
Leonhardt konzipiert hat.
-
Abfrage am 31.07.2024 im Psyndex (PubPsych) kein Treffer.
-
Landgerichtsdirektor Curt Leonhardt (L-T)
hat zwischen 1929/30 und 1941 nach Undeutsch (1967) 26
Arbeiten zum psychologischen Beweis verfasst.
-
Psychophysische Axiome > G.E.
Müller 1896f.
-
Purkinje-Phänomen Benussi 1904
(Purkinje 1825)
-
Reaktion
auf sensorischen Reiz ohne Bewusstheit > 1991-Libet
et al.
-
Regression in der Psychotherapie Mahr
Regression Mahr, Christoph (2018) Praxishandbuch Integrative Psychotherapie.
Ein methodenorientiertes und wegweisendes Grundwerk. Wiesbaden: Springer.
S. 183 Bbo, Bdu,
-
Sachverhaltsvergleiche: Man
kann beliebige Sachverhalte miteinander vergleichen (und natürlich
auch Äpfel mit Birnen). 2023e-Sponsel.
-
Selbstbeobachtungs-Existenz-
und Einzelfallbeweis von Vorstellungen Vorstellungsfähiger (Sponsel
Selbstversuch)
-
Subconscious-Phenomena [Internetarchiv]
(Münsterberg, Ribot, Jastrow, Janet, Hart, Prince). Proof 2, evidence
12.
-
Summenscorefunktionsbeweis
Volkhard Rührig 1982/83: Die Summenscorefunktion ist dann gerechtfertigt,
wenn die m kleinsten Bewertungen größer ist als die Summe der
m-1 größten Bewertungen. Minimal: die beiden kleinsten Werte
sind größer als der größte Wert.
-
Selbsthypnose Braid
1843.
-
Statistischer Syllogismus 1969-Stegmüller,
1972-Westmeyer,
1973-Westmeyer.
-
Suggestion und Autosuggestion:
1924-Baudouin.
37 Fundstellen "beweis" in der dt. Ausgabe von 1926.
-
Unerledigtes wird besser behalten >
Zeigarnikeffekt.
-
Veränderlichkeit seiner Welt
Axline
1964, Dibs.
-
Vergleichen Man kann alles mit allem oder
jedes mit jedem vergleichen Beweis
Sponsel 2023e.
-
Vorhersage > Prognose.
-
Vorstellungsbeweis Beweisidee:
Man muss vorstellen definieren und dann zeigen, dass es vorstellen gibt.
-
Wachbewusstsein
neurobiologische Grundlagen im Hirnstamm (ARAS) 1949 von French und
Magoun entdeckt; Bremer 1959
-
Wachbeweis Beweisidee: Man muss wach sein
definieren und dann zeigen, dass es wach sein gibt.
-
Wahrnehmungsbeweis
-
Wahrnehmung im Schlaf kann bewiesen
werden durch einen Wecker. Sponsel 13.01.2023 in Erleben0.
-
Wiedererkennungsbeweis Sponsel
2004.
-
Willensbeweis. Beweisidee: Man muss
Willen definieren und dann zeigen, dass es ihn gibt.
-
Willensfreiheit Sponsel 2006.
-
Wirksamkeitsbeweise, psychotherapeutische
-
Kinder-Spieltherapie im nicht-direktiven Verfahren Axline (engl. 1947,
dt. 1972)
-
non-direktive Spieltherapie Dibs Axline (1964). [durchgeführt wahrscheinlich
1945/1946]
-
Statistische Zusammenhangsmaße
bedeuten nichts, so lange der relevante Merkmalsraum unbekannt und
nicht definiert ist. Sponsel 1984.
-
Ziel erreicht untrüglicher Beweis für
- Mahr 2018 Mahr, Christoph (2018) Praxishandbuch Integrative Psychotherapie.
Ein methodenorientiertes und wegweisendes Grundwerk. Wiesbaden: Springer.
S. 137 Beo,
Bbo
Beweisbeispiele
und Sätze der Psychologie:
_
Literatur
(Auswahl) > im Text
Links (Auswahl:
beachte)
-
Drobisch und Volkmann: Ueber mathematische Psychologie: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/hdjb1851_2/0332/text_ocr
ChatGPT
-
https://chat.openai.com/
-
https://chatgpt.ch/
-
https://talkai.info/de/chat/
_
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten:
GIPT= General
and Integrative
Psychotherapy, internationale Bezeichnung
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
__
Beweisglossar
__
Encyclopedia
of Statistical Sciences Achtung: es gibt zwei sehr ähnliche Titel:
Miodrag Lovric* (2011, Editor) International Encyclopedia of Statistical
Science. Springer.
1671 Seiten. *Department of Statistics and Informatics, Faculty of Economics,
University of Kragujevac, City of Kragujevac, Serbia
und das sehr viel umfangreichere Original von
Kotz, (1985; 2004 2. A., Editor) Encyclopedia of Statistical Science.
Wiley.
Unterschiede: z.B. hat Kotz sowohl in der 1. als auch in der 2. Auflage
einen Eintrag zur Maximum-Likelihood-Method bzw. -Estimation, Lovric hingegen
nicht.
__
G-T Geburtsjahr-Todesjahr
Leonhardt, Curt (G-T) Zusammenfassung:
Bisher (20.07.2024) nicht feststellbar. Das Landgericht Leipzig weiß
nichts, die deutschen Biographien wissen nichts und die nationale digitale
Biographie auch nicht. Die Stadt Leipzig hat die Lebensdaten leider auch
nicht, wie sie uns am 24.07.2024 mitteilte. Immerhin konnte der recherchierende
Volontär A. S. ermitteln (danke), dass Leonhardt bereits 1892 Landgerichtsdirektor
war (GB)
Falls es richtig ist, dass Leonhardt um 1930 pensioniert war, wie Thomae
mitteilt, und er mit 65 pensioniert wurde, dann könnte sein Geburtsjahr
um 1865 liegen. Nach der Lebenserwartung von Beamten könnte der Todeszeitraum
zwischen 1941 (letzte Publikation) und 1945 liegen. Die Datenarmut könnte
etwas mit den Zerstörungen im 2. Weltkrieg zu tun haben.
In der digitalen Biographie wird ausgewiesen:
Leonhard nannte sich in seinen Arbeiten Curt und nicht Erich. Eine
Sterbejahr wird nicht mitgeteilt und ob das Geburtsjahr 1893 richtig ist,
ist zweifelhaft, wenn man die Angaben von Thomae berücksichtigt. Er
schreibt (1959), S. 48:
" ... Als bedeutender Vorläufer dieser Bemühungen ist der
Leipziger Landgerichtsdirektor C. Leonhardt zu erwähnen. Er hat in
seiner richterlichen Praxis einen Blick gewonnen für die Kennzeichen
sowohl der Wahrhaftigkeit als auch der Lüge im Aussageverhalten wie
in der Aussage selbst und hat daraus nach seiner Pensionierung eine Symptomatologie
des Vorliegens oder Nichtvorliegens des behaupteten Realitätsgehalts
der Bekundungen entwickelt (1930—1941), die aber bislang völlig unbeachtet
geblieben ist. Ihre Bedeutung und Fruchtbarkeit tritt erst beim jetzigen
Stand der Forschung und der Erfahrungsbildung hervor. Sein Ansatz verdient,
der Vergessenheit entrissen zu werden."
ChatGPT zur Frage des Pensionsalters um 1930:
Ist bekannt, in welchem Alter Landgerichtsdirektoren, hier Leipzig,
um 1930 normalerweise pensioniert wurden?
ChatGPT
"In den 1930er Jahren war die Altersgrenze für
die Pensionierung von Beamten im Deutschen Reich, einschließlich
Landgerichtsdirektoren, in der Regel gesetzlich festgelegt. Die Altersgrenze
für die Pensionierung lag damals bei 65 Jahren. Dies galt auch für
höhere Beamte im Justizdienst, wie Landgerichtsdirektoren.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Regelungen
allgemeinen Charakter hatten und dass es individuelle Abweichungen geben
konnte, je nach spezifischen Umständen und dienstlichen Notwendigkeiten.
In manchen Fällen konnten Beamte auf eigenen Wunsch früher in
den Ruhestand treten oder aufgrund besonderer Gründe (z.B. gesundheitlicher
Probleme) früher pensioniert werden. Ebenso konnte es vorkommen, dass
besonders verdiente Beamte auf Anordnung hin auch über das reguläre
Pensionsalter hinaus im Dienst verbleiben konnten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Landgerichtsdirektoren
in Leipzig um 1930 typischerweise mit 65 Jahren pensioniert wurden, es
aber Ausnahmen und besondere Regelungen geben konnte, die das tatsächliche
Pensionsalter beeinflussten."
__
Sponsel-Dissertation,
S. 272: "1. STATISTISCHES IN DEN SÜMPFEN MITTEN IM DSCHUNGEL
Diese Überschrift beschreibt meinen geistigen
Zustand, nachdem ich bei der vollständigen partiellen Korrelationsanalyse
im 7. Lauf Korrelationskoeffizienten größer 1 (z.B. 1,386) erhielt
und mich in einige Standardwerke zur Statistik und multivariaten Datenanalyse
vertiefte, um dem Fehler auf die Spur zu kommen. Zunächst war ich
einigermaßen erstaunt und verblüfft, daß die partielle
Technik meist sehr kurz und knapp abgehandelt wurde, obwohl die einfache
Grundgleichung eine bedeutende Rolle in der historischen Entwicklung der
Faktorenanalyse spielte (ÜBERLA 1971, S. 78 ). Kein Wort über
fehlende Bearbeitungen, kein Wort - bis auf ANDERSON (1954) - über
die Voraussetzungen partieller Techniken.
Wenn ich die psychologische Literatur richtig
verstanden habe, dann scheinen auch alle Matrizen in der Psychologie immer
invertierbar zu sein und schlecht konditionierte Matrizen scheint es in
der Psychologie nicht zu geben. Zur Unverträglichkeit der Korrelationskoeffizienten
einer Korrelationsmatrix habe ich auch keine Hinweise gefunden, habe allerdings,
das muß ich zugeben, die spezielle Fachzeitschriftenliteratur nicht
mehr durchsehen können. Allerdings müßte man erwarten,
nachdem die Matrizenrechnung gerade für die multivariaten Verfahren
die Methode ist, daß wenigstens Hinweise erfolgen."
__
Subalternation
Unterordnung eines Speziellen unter ein
Allgemeineres. Ach(Spezielles) ist Psychologen(Allgmeines) untergeordnet.
Mensch ist Säugetier untergeordnet.
__
Widerlegung
im Englischen nach Google Übersetzer:
-
refutation Widerlegung, Entkräftung
-
rebuttal Widerlegung
-
disproof Widerlegung
-
disproving Widerlegung
-
falsification Fälschung, Verfälschung,
Falsifikation, Widerlegung
__
Zeitschrift
für Psychologie 1907. Geht aus der Zeitschrift für Psychologie
und Physiologie der Sinnesorgane, 1890 gegründet, hervor und wird
ausgewiesen als "I. Abteilung Zeitschrift für Psychologie".
__
Beweisregister Psychologie (Standort) * Beweis
und beweisen in der Psychologie *
Checkliste
beweisen * Begriffsverschiebebahnhöfe
* natcode Register *
Übersicht
Allgemeine Beweisseiten * Wissenschaftliches
Arbeiten * Aristoteles
Zum Geleit * Definition und definieren
* Begriffscontainer
(Containerbegriff)
Querverweise
Standort: Beweisregister Psychologie.
*
Beweisregister Psychologie (Standort) * Beweis
und beweisen in der Psychologie * Checkliste
beweisen * Begriffsverschiebebahnhöfe
* natcode Register
* Übersicht
Allgemeine Beweisseiten * Wissenschaftliches
Arbeiten * Aristoteles
Zum Geleit * Definition
und definieren * Begriffscontainer
(Containerbegriff)
Haupt- und Verteilerseite
Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
Zur Methode der Beweisthema-Fundstellensuche.
* Hauptbedeutungen
Erleben und Erlebnis
*
*
Dienstleistungs-Info.
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS).
Beweisregister Psychologie. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/BeweisRegister/BeweisReg.htm
wayback 13.11.2024: https://web.archive.org/web/20241113200151/https://www.sgipt.org/gipt/erleben/BeweisRegister/BeweisReg.htm
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* _ Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
korrigiert: 13.09.2023 irs Rechtschreibprüfung
und gelesen, 05.04.2023 irs Rechtschreibprüfung und gelesen
Änderungen wird
gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen
und Kritik willkommen
09.12.24 Raab
1976.
13.11.24 Westmeyer
Erg.
06.11.24 Stumpf
1939, 1940; G. E. Müller 1879, 1896, 1904; Hull 1943; Schultz Julius
Axiome 1897, 1899.
05.11.24 1943
Hull 17 Postulate und 8 Corollarien
14.09.24 Korrekturen
besprochen. * Drei Diltheys: 19: 1870-1895, 21: 1875-1894, 22: 1860-1895.
13.09.24 irs
Rechtschreibprüfung und gelesen
17.08.24 1959-Bremer.
11.08.24 Neurobiologische
Grundlagen Wachbewusstsein 1949-1952: French, Lindsley Moruzzi, Magoun.
30.07.24 1986-Kubinger;
24.07.24 Bender/Röder/Nack
1981.
23.07.24 Karl
Marbe 1913 mit 9 Beweiserwähnungen in einer Fortbildung für höhere
Justizbeamte in München.
20.07.24 Morton
1846 Äthernarkose * Lebensdatenrecherche Curt Leonhardt.
17.07.24 1811-Bell,
1822-Magendie.
14.07.24 2013-Weiß-Rzany
* 2014-Myers * 1977-Hilgard * 1834-Mittermaier, 1930-1941 Leonhardt
25.06.24 Hill
1948 * Haygarth, John Placeboeffekt 1799 * James Lind 1747 * Hans Volkenborn
1935.
24.06.24 Erg.
Rubinstein 1946 * Zimbardo & Gerrig 2008 * Linden-Manns 1977 Psychopharmaka
Behauptung und Beweis.
17./18.06.24 Zentraler
Grenzwertsatz: 1733-de Moivre, 1809-Gauß, 1812-Laplace, 1824-Poisson,
1845-Quetelet, 1867-Chebyshev, 1901-Ljapunoff , 1930er-Kolmogorov *
1881-Edgeworth
* 1908/09-Edgeworth; 1912-Fisher Maximum-Likelihood; 1960 Hempel Statistical
Syllogism. * 1931 Gödel,
16.06.24 1859- Darwin,
Evolution. Darwin. 1862-Duchenne Fundstellen ergänzt. * Suchworte
in anderen Sprachen. * Nachträge Fechner 1871, 1876, Pawlow dt. Ü
1898; Westmeyer 1972 Ergänzung zum grundlegenden Kategorienfehler
beim statistischen Syllogismus. 1944-Sarbin, 1960-Sarbin-Taft-Bailey. 1935-Lewin.
15.06.24 Ausführliche
Erörterung statistischer Syllogismus bei 1969-Stegmüller; 1983-Stegmüller;
1972-Westmeyer und 1973-Westmeyer; Hake 2001, 2002 erfasst. * Paul von
Schiller 1948.
13.06.24 ZBR0 in die
Zusammenfassung eingebracht. * 1874-Dühring * 1909-Lenin. * 2024 Koch/Bock.
12.06.24 Nachtrag Herrmann,
Theo & Tack, H. (1994, Hrsg.) Methodische Grundlagen der Psychologie.
Enzyklopädie der Psychologie B, I, 1.
11.06.24 1902-Bechterew
(Energie); 1914-Grenzfragen des Seelen- und Nervenlebens. * 1908-Kreibig
* 1911-Friedmann Eifersucht. 1925-Tischner Mesmerismus. * Gagné
1980 Lernen.
25.05.24 1910-Subconscious-Phenomena
(Münsterberg, Ribot, Jastrow, Janet, Hart, Prince).
16.05.24 1924-Baudouin
* Lehmann 1890 zur wissenschaftlichen Erklärung der hypnotischen
Phänomene.
13.05.24 Hypnose
Braid 1843, Ideomotorischer Effekt Carpenter 1852.
12.05.24 Die
Erzeugung einer Brandblase durch Hypnose (Doswald
und Kreibich 1906) ist ein starkes Indiz, wenn nicht sogar ein Beweis
für die Identitätstheorie von Körper und Psyche (Geist).
28.03.24 Aufnahme
Rohracher 1946, 1. Auflage Einführung in die Psychologie mit vielen
Beweisthemen.
17.03.24 Nachtrag
Dibs S. 86.
29.02.24 Axline
1964, Dibs Erfahrung von der Veränderlichkeit seiner Welt.
30.01.24 Webb
1989 zusammenfassend zur Lamarck-Hypothese.
27.01.24 Tinbergen
1951 * Edward J. Murray 1964 Motivation and Emotion * Gallo Energetische
Psychologie 1999, dt. 2000.
24.01.24 William
McDougall 1927, 1930a, 1938, 1947. * Agar 1954 (contra McDougall)
21.01.24 2024-Sponsel
Beweis Burts Matrix 1915 der 11 Gefühle ist indefinit und damit multivariater
Verarbeitung ohne numerisch erfolgreiche Therapie nicht durchführbar.
1994-Sponsel überarbeitet.
31.12.23 Luzides
Träumen Varela 1997, LaBerge 1986, Ausführung 2023e Sponsel Vergleichen.
21.12.23 Sachverhaltsvergleiche:
Man kann beliebige Sachverhalte miteinander vergleichen (und natürlich
auch Äpfel mit Birnen). 2023e-Sponsel.
17.12.23 Franz
Lieder (1910) Energie Psychologie.
16.12.23 Schmid
1791 (Empirische Psychologie) * Schänzle 1939 (mimischer Ausdruck
des Denkens) *
01.12.23 1964
Schmitz.
09.11.23 Erg.
Tetens 1777 15 Sätze ...
30.10.23 2022-Betsch.
* Empirische Beweistypen angelegt *
29.10.23 Bergson
1896, 1900, 1901, 1902, 1903, 1904, 1907, 1908, 1911, 1912, 1913, siehe
bitte auch Monographie Bergson.
27.10.23 Ribot
1893, 1907 * Dürr 1907 *
26.10.23 1921-Ach.
16.10.23 Cronbach
& Mehl 1955, 1956.
11.10.23 Stern
1935 zu seiner Beweisseite verlinkt.
03.10.23 Drobisch
1850.
01.10.23 Ergänzung-30.09.2023.
Bislang unfähig, ihre Grundbegriffe referenziert zu normieren
* Physiologische Willensforschung: Penfield 1932, 1950, 1954 * Walter 1964
* Kornhuber 1965 * Libet 1985 * Haggard & Eimer 1999 *
26.09.23 Kurt
Lewin 1917, 1921/22 (Assoziationsgesetz, Ach)
23.09.23 Wundt
1892b (Assoziationslehre) *
21.09.23 Ergänzung
21.09.2023 zur Zwischenbilanz zum Status der Psychologie als Wissenschaft
* Wundt 1892a
20.09.23 Aufnahme
Westermann 2017.
18.09.23 Wundt
1862 Gewöhnliche Meinung keinerlei Beweiskraft.
14.09.23 Beweischeckliste
ergänzt: Setze ich voraus, dass meine Operationalisierung das Konstrukt
repräsentiert? * Was hat der Beweis
für einen Gültigkeitsbereich?
02.09.23
Genaue Quellenangabe Dedekind-Zitat.
31.08.23 Aufnahme
Macho 2016.
20.08.23 Korrektur
Beweisfehlerstreit Stumpf/Wundt; falsch 1991, richtig 1891.
11.07.23 Sponsel
1984 (4) Vieldeutigkeitssatz: Mit einem Korrelationskoeffizienten r(ij)
wird der lineare Zusammenhang zwischen den Variablen i und j und der
mit i und j verbundenen Variablen ausgedrückt (Sponsel 1984, S.
213).
18.05.23 Stoffers
(2016) Demenz erleben: Liebesbeweise durch Demenzpflege.
03.05.23 Schuster
2020 Menschliches Verhalten im Wandel der Zeit. Konstanz und Veränderung
der menschlichen Psyche.
26.04.23 Sponsel
Beweis 1997, dass nicht jeder über Vorstellungsfähigkeit verfügt.
* Selbstbeobachtungs-Existenz- und Einzelfallbeweis von Vorstellungen.
25.04.23 Baudelaire
1855 (Lachen).
24.04.23 Darwin
1859, 1872, Spitzer Nils Ungewissheitsintoleranz, Rothermund & Eder
2011 (Motivation und Emotion).
22.04.23 Traxel
1974 Erg. (XVI. Kap. ausgewertet). Duchenne-Lächeln 1862, Hecker 1873
Lachen.
21.04.23 Ins
alphabetische Beweisregister eine Reihe wichtiger Beweise erfasst: Assoziationsbeweis,
Aufmerksamkeitsbeweis, Beweglichkeitsbeweis, Denkbarkeitsbeweis, Denkbeweis,
Konzentrationsbeweis, Möglichkeitsbeweis, Vorstellungsbeweis, Wahrnehmungsbeweis,
Willensbeweis.
20.04.23 ZBR4
ergänzt mit einem Hinweis und Link zur Checkliste-Beweisen. * Chronologisch:
Bredenkamp et al. 1988, Galton 1883, 1895, William Stern 1935, Titchener
1910 Erster Teil, Traxel Grundlagen und Methoden der Psychologie
1974, David Katz 1948 Gestaltpsychologie, Psychologische Forschung, Külpe,
Mach 1922, ZfPuPdSo,
19.04.23 Weitere
Kürzel aufgenommen: Be?, Bb?, BEvm, * Checkliste-Beweisen eingefügt.
17.04.23 Editorial
* Galliker & Wolfradt (Theorien) * Jürgens 2020 * Erg. Klassifikation
bis 79tats *
16.04.23 Drobisch
1842, Hecht-Desnizza 2012, Herzog 2012, Margraf & Schneider 2018, 2019,
14.04.23 Ehrenfels
1887, 1890; Bühler 1919, 1922, Theodor Lipps 1903, 1907
13.04.23 Ergänzungen
Kaminski 1970, Lewin 1922.
12.04.23 K. Bühler
1909 Denkvorgänge verlinkt. Chronologie 1933 * Charlotte Bühler
1918. * Dembo 1931, Ovsiankina 1928, Edith Stein 1917, 1922.
11.04.23 Beweismonographie
Beweis und beweisen bei Karl Bühler (Dis, Krise) eingestellt.
10.04.23 Chronologie
Bühler, Brentano, Weber; Lebensdaten erg.
09.04.23 Einleitungen
neu gefasst: (1) Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen, (2)
Textkürzel-Kriterien: Indizien für beweisrelevante Thematisierungen.
(3) Editorial. (4) Chronologie Bechterew, Brentano, Forel, Freud,
Hoche, Rieger, Schleiermacher, Sechenov 1863. (5) Alphabetisch: Bechterew,
Brentano, Fahrenberg, Forel, Freud, Hoche, Rieger, Schleiermacher aufgenommen.
(6) Beweismonographie Schleiermacher.
07.04.23 1. Version
ins Netz. Erg. Lewin 1926, 1931, 1983. Sponsel 2009.
06.04.23 2006-Sponsel-Willensfreiheit
Beweis
05.04.23 irs
Rechtschreibprüfung und gelesen
00.04.23 zur
1. Versionsveröffentlichung bearbeitet.
01.04.23 Aufgrund
des Umfang gesplittet in:
-
Beweis und beweisen in der Psychologie,
besonders zu Erleben und Erlebnis
-
Beweisregister Psychologie: Chronologisch,
nach AutorInnen, nach Sachbeschreibungen und Sachbegriffen.
-
natcode Register. Neu angelegt.
Unterscheidungs-Beweise
bis zum praktisch reinen Erleben gekommen.
Interne Notizen
Seydenham (1624-1689). Freunde Lockes. Empiriker und
Epidemiologe.