Wissenschaftliche Psychologie
des Erlebens
aus allgemeiner und integrativer
Perspektive
Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen
Gesamt-Übersichtsseite
Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse mit Direktzugriffen
Haupt-
und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
* Zusammenfassung Hauptseite
* Erlebnisregister * Beweisen
in der Psychologie * Beweisregister
Psychologie * natcode Register
*
Zur Methode der Fundstellen-Textanalyse
* Hauptbedeutungen
Erleben und Erlebnis * Signierungssystem
* Begriffscontainer
(Containerbegriff) * Begriffsverschiebebahnhof
_
1 Hintergrund und wissenschaftstheoretische
Basis dieser Arbeit
Standpunkt, Wissenschaftliche Basis, Annahmen und Hintergrund, einführende
Grundorientierungen.
1.1-Grundsätzlich nehme ich
eine allgemeine und integrative Orientierung ein, weil Psychologieschulen
nur für die Unreife, Rückständigkeit und wissenschaftliche
Unterentwicklung der Psychologie sprechen - bald 100 Jahre nach der Krise
der Psychologie (Bühler 1926, 1927). Ich denke, dass alle Schulen
wichtige und interessante Beiträge geleistet haben. Aber dogmatische
Ansprüche für eine bestimmte Perspektive sind wissenschaftsfremd,
falsch und überholt. Entscheidend ist, ob sich die Sätze der
verschiedenen Schulen beweisen oder einsichtig machen lassen. Wer oder
welche Schule einen Satz aufstellt, interessiert mich falls überhaupt
nur am Rande und ist nicht wichtig oder wesentlich, sondern nur ob er richtig
ist und stimmt („Was beweisbar ist, soll in der Wissenschaft nicht ohne
Beweis geglaubt werden.“ Dedekind 1872, Vorwort, erster Satz).
1.2-Erkenntnistheoretischer-Realismus:
die Existenz einer realen Außenwelt wird vorausgesetzt.
1.3-Konstruktivismus. Nicht
alles, was unser Geist erzeugt, existiert real selbstständig, sondern
ist eine abstrakte Konstruktion.
1.4-Konzeptualismus Universalien
existieren nicht selbständig real, sondern sind Konstruktionen des
menschlichen Geistes. Auch die Zahlen.
1.5-Anfangsproblem Sprachliche
und wissenschaftstheoretische Voraussetzungen. Wir können nicht bei
0 anfangen und müssen in der Regel sprachliche Voraussetzungen treffen
(>Anfangsproblem).
Ein guter Ersatz und eine pragmatisch gute Lösung ist die Angabe der
Begriffsbasis.
1.6-Logik Die zweiwertige Logik
ist zu einfach für das wirkliche Leben. Neben wahr und falsch empfiehlt
es sich daher, auch unklar oder nicht entscheidbar als dritten Wahrheitswert
anzunehmen.
1.7-Wahrheit Es gibt unterschiedliche
Wahrheiten. Die beiden wichtigsten sind: logische und empirische
Wahrheit, die manchmal übereinstimmen, oft nicht. Andere sind z.B.
ethische, ästhetische oder lebenspraktische (nützlich, hilfreich,
zweckmäßig) Wahrheiten.
1.8-Methodik Methodisch vorgehen
heißt Schritt für Schritt, ohne Lücken, von Anfang bis
Ende, Wege und Mittel zum (Erkenntnis-) Ziel anzugeben.
1.9-Beweise folgen dem allgemeinen
Beweisschema. Es ist einfach - wenn auch nicht einfach durchzuführen
- und lautet: Wähle einen Anfang und begründe Schritt für
Schritt, wie man vom Anfang (Ende) zur nächsten Stelle bis zum Ende
(Anfang) gelangt. Ein Beweis oder eine beweisartige Begründung ist
eine Folge von Schritten: A0 => A1 => A2
=> .... => Ai .... => An, Zwischen Vorgänger
und Nachfolger darf es keine Lücken geben. Gibt es Lücken, sind
diese mit Annahmen zu füllen und zu kennzeichnen (Beweislückenhandhabung).
Es kommt nicht auf die Formalisierung an, sie ist nur eine Erleichterung
für die Prüfung. Entscheidend ist, dass jeder Schritt prüfbar
nachvollzogen werden kann und dass es keine Lücken oder
Sprünge
gibt.
1.10-Sprache das grundlegende Werkzeug
für die wissenschaftliche, Bildungs- und Alltags-Kommunikation. Man
darf die Sprache, ihre Worte und Sätze nicht mit der Wirklichkeit
verwechseln. Vieles, was sich sprachlich ausdrücken lässt, hat
nicht unbedingt eine Entsprechung in der intersubjektiven oder gar allgemein
objektiven Wirklichkeit. Grundlegend ist die Unterscheidung zwischen Wort
und Begriff.
1.11-Referenz Eine Referenz
gibt an, wo und wie man das Referenzsachverhalt in der Welt finden kann.
1.12-Referenzen-des-Erlebens
Eine
Referenz des Erlebens muss einen Menschen M, einen Ort O, einen Zeitpunkt
bzw. Zeitraum Z, eine Situation S und einen Erlebnisinhalt E angeben. EMOZS
.
1.13-Metaphern zum Verständnis
des Erlebens
Pizza universale eine Alltagsmetapher für das Erlebens.
Wir erfinden eine Pizza universale, die alles enthält, was
schmeckt, mehrere Dutzend Teile. Die ganze Pizza universale stehe
für einen Ausschnitt des Erlebens. Der Duft der Pizza universale
steht für das ganze Erleben, die Erlebnisganzheit. Jeder dieser Teile
stehe für eine elementare Dimension des Erlebens, z.B. Käse für
die Wahrnehmung, Artischocken für Erinnerungen, Salami für Bedürfnis,
Gewürze für Emotionen, Tomate für Leidenschaft, usw. Jedes
Teil trägt zum Duft bei und jedes Teil ist aber auch etwas anderes.
Eine analoge Metapher wäre Gemüseeintopf
1.14-Das Konfundierungsproblem. Konfundierte
Sachverhalte S1 und S2 treten zugleich auf, kommen zusammen vor. Wenn ich
denke, dann erlebe ich. Denken und erleben sind miteinander konfundiert,
mit einer verkoppelt, Nimmt man wahr, dann sind in der Regel das aufmerken,
wahrnehmen, erinnern, denken (erkennen) und lenken miteinander konfundiert.
1.15-Allgemeine-Sachverhaltstheorie
S:= E, G, B, N/W, R.
Zu jedem wissenschaftlichen Sachverhalt S gehören die Erfassungsbais
E, die objektive Gegebenheit G, der Sachverhalt im engeren, gewöhnlichen
Sinne, der Begriff B, der die objektive Gegebenheit geistig repräsentiert,
der Name N, der den Begriff bezeichnet oder die / Wiedererkennung
W, die den Namen ersetzt, wenn es (noch) keinen gibt und die Referenz
R, die angibt, wo und wie man die objektive Gegebenheit in der Welt finden
kann, was manchmal eine mehr oder minder komplizierte Methode beinhalten
kann. Man muss also mehrere Sachverhaltsmerkmale sorgfältig unterscheiden.
Ausführlich hier.
1.16-Allgemeine
Sachverhaltstheorie des Erlebens: Beim Erleben müssen verschiedenen
Perspektiven oder Ebenen unterschieden werden: (1) Sachverhalt; (2) Erleben
des Sachverhalts; (3) Erkennen/Wiedererkennen des Erlebens des Sachverhalts
(Erleben Begriffe oder Wiedererkennen zuordnen); (4) Das Erkennen in Worte
fassen zum Denken darüber oder (5) zum sprachlich Ausdruck.
Will man das Erleben anderer Menschen studieren braucht man für
die Information und Instruktion zur Untersuchung eine Sprache, die die
anderen Menschen verstehen. Das ist die Schnittstelle
zur praktischen Psychologie des Erlebens. Für die Güte der Erkundungsergebnisse
ist das Gelingen der Erlebenskommunikation von großer Bedeutung.
Unser Erleben ist sehr vielfältig und oft gar nicht einfach in Worte
zu fassen (z.B. bei Bildern, Geräuschen, Klängen, Tönen,
Musik, Düften und Gerüchen, Berührungen, ... ). Damit stellt
sich die Frage wie man Erleben kommunizieren kann. Als erstes muss ich
natürlich für mich meine Sprache des Erlebens finden.
__
2.1 Grundlagen und Probleme
Erstes Problem: für vieles gibt es keine Namen und Worte (z.B.
Bilder, Geräusche, Klänge, Töne, Musik, Düfte und Gerüche,
Berührungen). Zweites Problem: nicht immer, wenn es Namen und Worte
gibt, bedeuten die auch etwas: > Mephisto.
Drittes Problem: Nicht selten werden Worte nur durch über andere Worte
pseudoerklärt: Begriffsverschiebebahnhöfe.
2.1.1 Grundlegende Aporie
Nachdem Erleben auch nach dem aktuellen Stand der Forschung als persönlich
und privat angesehen wird und niemand weiß, ob sein Erleben dem seines
Kommunikationspartners wirklich vergleichbar ist, stellt sich mit Moritz
Schlick die Grundsatzfrage, ob Erleben überhaupt kommunizierbar
ist - was Schlick verneint, womit sich die Frage stellt, wenn Schlick recht
hat, was denn das ist, was die Menschen als Erleben
kommunizieren? Das sollte man aber nicht allgemein-abstrakt diskutieren,
sondern an konkreten Beispielen.
2.1.2 Paradox
der grundlegenden Aporie
Obwohl die Menschen bislang keinen direkten Zugang zum Erleben anderer
haben und grundsätzlich nicht wissen können, wie sich das Erleben
anderer im Vergleich zum eigenen anfühlt, scheinen sich doch die meisten
zu verstehen, zumindest meinen sie das (aber
woher weiß man, ob und wie gut man sich versteht?). Hier scheint
es in der psychologischen Kommunikationsforschung noch eine große
Lücke zu geben.
2.1.3 Was kommunizieren die Menschen als Erleben,
wenn Schlick recht hat?
Unter der Annahme, dass Schlick
recht hat, dass man über Erleben nicht kommunizieren kann, stellt
sich die Frage, was die Menschen dann kommunizieren, wenn sie meinen, von
ihrem Erleben zu sprechen?
2.1.4 Wie entstehen Begriffe und Worte für
Erleben?
Man kann Erleben im natürlichen Verlauf nicht fixieren (Ausnahme
natcode).
Es ist stets im Fluß. Aber vieles wiederholt sich. Wie kann man charakteristisches
oder typisches Erleben erkennen und damit einen Begriff bilden? Wie geht
das? Im Kindergarten, in der Schule, Ausbildung und Universität lernen
wir das nicht. Also fehlen Muster und Modelle. Wir haben das in unserer
Sozialisation nicht gelernt. Die erste Aufgabe besteht im wiedererleben.
Ich muss bemerken, dass ich das schon einmal, zumindest ähnlich erlebt
habe. Dazu braucht man zunächst keine Worte. Erlebt man etwas öfter,
so kann man dafür aber ein Wort oder Worte suchen. Nehmen wir ein
z.B. wiederholtes Erleben, das man z.B. als leicht indigniert,
leicht bedröppelt und eher unangenehm
beschreiben könnte. In einem Wort: ibu. Mein Erleben heißt ibu.
"ibu" ist der Name für das Erleben leicht indigniert,
leicht bedröppelt und eher unangenehm,
das, wenn es sich ereignet, in mein Bewusstsein referenziert wird mit Identität,
Ort, Datum, Zeit, Situation und wenn es vorbei ist im Gedächtnis.
Bei genauer Betrachtung sind die meisten Begriff
nur graduell bestimmt, d.h. mehr oder minder, meist minder, vollständig.
Sobald man ein Erleben wiederkennt kann man einen
Namen vergeben. Aber ein Name ist nicht zwingender Bestandteil eines Begriffs,
denn viele Begriffe (z.B. von Geräuschen, Klängen, Tönen,
Musik, Bildern, Düften und Gerüchen, Berührungen) haben
keine Namen. Ein Begriff ist gebildet, wenn ein Sachverhalt wiedererkannt
werden kann. Das hat schon Schlick 1926 vorgeschlagen,
der dem Erleben das Kennen zugeordnet hat und scharf vom erkennen unterschied,
was aber so nicht richtig ist. Ungeachtet dessen kann man fragen: Wie kommt
man vom Schlick'sen kennen
zum erkennen? Aus kennen ist vielfach erkennen geworden. Wie geschieht
das? Die Beziehung zwischen kennen und erkennen gehört zur Grundlagenforschung
des Erlebens. Das ist meines Wissens bislang nicht untersucht. Daher
versuche ich auf dieser Seite, theoretische und methodische Ansätze
zu finden.
.
2.1.5 Die Erfassung
der verschiedenen Erlebensweisen
2.1.5.1 Primär-originäres Erleben
2.1.5.4
Neuartiges Erleben untersuchen
Hierzu braucht man Vorgaben, von denen man einigermaßen sicher
sein kann, dass sie für die Probanden tatsächlich neu sind,
z.B. den Gedanken "Neujahr ist kein Sonnenblumenbad", oder in 2.1.4
die Neukreation des Namens "ibu".
2.1.6.3 Quantitative Aspekte des
Erlebens
Es ist eine alltägliche fast jedermensch bekannte Erfahrung, dass
unser Erleben unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Wir erleben stärker
oder schwächer, wir erleben klarer oder unklarer, wir erleben tiefer
oder flacher, wir erleben breiter/ ausgedehnter oder punktueller. Quantität
und Qualität des Erlebens können Superlative hervorbringen, was
mir besonders bei der Analyse der Weltraumerlebnisse Maurers auffiel. Es
sollten hier nur solche Aspekte aufgenommen werden, die sich tatsächlich
empirisch im Erleben nachweisen lassen.
Überblick quantitative Aspekte
2.1.6.3.1 Intensität
2.1.6.3.2 Tiefe tief, erschütternd,
aufgewühlt, grundlegend, durch Mark und Pein, ...
2.1.6.3.3 Breite ganz erfasst
bis ergriffen, umfassend betroffen,
2.1.6.3.4 Superlative einmalig,
faszinierend, grandios, ...
2.1.6.3.5 Dauer
2.1.6.3.6 Verlauf
2.1.6.3.7 Aufmerksamkeit/Konzentration:
freischwebend, gerichtet, gerichtet und verdichtet, voll und ganz,
2.1.6.3.8 Erlebensgrad Klarheit,
Schärfe, Präzision 5 .... 0
Beispiele für die vier Unterscheidungen:
01OdE Brentanos Programm zur Erforschung des Erlebens
02OdE Hunger spüren
03OdE Erinnern wie
der letzte Geburtstag war
04OdE
05OdE
06OdE
07OdE
08OdE
09OdE
10OdE
... ...
Damit sind unterschiedliche Seinsweisen bestimmt, die man
nicht verwechseln und durcheinanderbringen sollte. Die reine Seinsweise
ist per definitionem nicht kommunizierbar.
Ontologie des Definitionsinhalts
Bei der Ontologiefrage geht es um den Wirklichkeitsbereich zu dem definiert
werden soll:
befindet sich der Definitionsinhalt in der Außenwelt?
befindet sich der Definitionsinhalt in meiner Innenwelt?
welche Sachverhalt soll definiert werden?
Ausgewählte wichtige elementare Dimensionsklassen des Erlebens
2.3 natcode
Ontologie des Erlebens
Definition: natcode ist ein Kunstwort und bedeutet die naturwissenschaftliche
Codierung eines biologischen oder psychischen Prozesses. Anmerkung: naturwissenschaftlich
bedeutet hier in der Hauptsache: physikalisch, chemisch, biologisch. Die
Psychologie kann zwar naturwissenschaftlich betrachtet und betrieben werden,
steht m.E. aber zwischen Naturwissenschaft, Sozial- und Geisteswissenschaft.
[Quelle]
2.4 Aufbau einer psychologischen Wissenschaftssprache des Erlebens
2.4.1 Grundbegriffe, wichtigere Begriffe und ihre Definition
2.4.1.1
Metasprache und Objektsprache des Erlebens
In der Objektsprache wird Erleben erfasst, erkannt und ausgedrückt.
In der Metasprache des Erlebens wird über das Erleben
(z.B. ist es klar, nachvollziehbar, flüchtig, intensiv, angenehm oder
unangenehm, ...) wie es erfasst, erkannt und ausgedrückt wird gesprochen.
Die Metasprache liefert die Theorie zum Sprechen über das Erleben
und zur Erforschung. Die Unterscheidungen unverarbeitetes, erkanntes und
ausgedrücktes Erleben in Gegenwart und Vergangenheit gehören
wie auch die Begriffstheorie der Metasprache an. Zu einem Begriff
gehört Wiedererkennen oder ein Name, Begriffsinhalt und Referenz,
d.h. die Angabe, ob und wie man den Begriffsinhalt in der Welt, hier in
der Erlebniswelt finden kann.
Wissenschaft und insbesondere Beweise sind nicht möglich ohne klare
Begriffe. Das ist in der Psychologie, wo oft äußere operationale
Kriterien fehlen, was das Referenzieren
erschwert, ganz besonders wichtig. Für das Erleben brauchen wir im
wesentlichen drei Unterscheidungen: unverarbeitetes erleben, erkennen des
Erlebens und ausdrücken des Erkennens des Erlebens durch aussprechen
oder aufschreiben. Wichtig ist, dass es hier um drei Seinsweisen zum Erleben
geht. Das unverarbeitete Erleben ist das originäre, primäre,
das, wenn es in Worte gefasst und erkannt wird, etwas anderes ist, nämlich
das Erkannte. Unverarbeitetes Erleben und erkanntes Erleben sind zwei verschiedene
Seinsweisen. Im Idealfall repräsentiert das erkannte Erleben das unverarbeitete,
originäre, primäre Erleben. Ob und und inwieweit das möglich
ist, ist Gegenstand der Erlebensforschung. Mit diesen Unterscheidungen
sind im Grunde genommen drei Welten konstruiert: die unverarbeitete
Erlebniswelt, die erkannte Erlebniswelt und die ausgedrückte
Erlebniswelt. Mit dem Erkennen wird die unverarbeitete Erlebniswelt
in die erkannte Erlebniswelt und die erkannte Erlebniswelt wird mit dem
Ausdrücken in die ausgedrückte Erlebniswelt "abgebildet". Berücksichtigen
wir auch noch Gegenwart und Vergangenheit des Erlebens, ergibt sich folgende
Einteilung:
2.4.1.2
Begrifflichkeit und Begriffe der Erlebenspsychologie
Die wichtigsten Basis-Begriffe der wissenschaftlichen Erlebens-Psychologie
sind:
Das Wort Bewusstsein ist ein vielfältiges Homonym (Containerbegriff/Begriffscontainer) und geradezu wüstes Konglomerat vieler und unterschiedlichster mehr oder minder bewusster Bedeutungen und Funktionen. Im engeren Sinne ist meist der Wachbewusstseinszustand gemeint. Man spricht aber auch von verschiedenen Bewusstseinszuständen, was man, genau betrachtet, als einen Widerspruch in sich selbst betrachten kann. Die wichtigsten Bewusstseinszustände der Praxis - ohne vollständigen oder systematischen Anspruch - sind: (1) BWwach := Bewusstheit (wach), (2) BWVWB := Verändertes Wachbewusstsein (Dittrich), (3) BWschlaf := Schlaf, (4) BWswan := Schlafwandel, (5) BWtraum := Traum, (6) BWtrance := Trance, (7) BWpsychose := Psychose (speziellen Formen z.B. Halluzination, Wahn, Verändertes Ich-Bewusstsein), (8) BWmps := Bewusstseinswandel multiple Persönlichkeit(en), (9) BWblos := bewusstlos, (10) BWwkoma := Wachkoma, (11) BWkoma := Koma, (12) BWgrenz := Grenzzustände (Tagtraum, Oneironid \g , Dämmerzustand, Aura).
2.4.1.2.1.1 Begriffscontainer/Containerbegriff Bewusstsein
Im Bewußtsein präsentieren sich die inneren und äußeren Welten in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.Bewußtsein ist so betrachtet ein vieldimensionaler und außerordentlich komplexer Projektionsraum des Erlebens. Als allgemein verständliche Bewußtseins-Metaphern für den Aufbau und die Funktion des Bewußtseins können die Analogien Projektionsraum, Film, als Alltagsmetapher Gemüsetopf dienen, wobei im Gleichnis "Gemüsetopf" der Topf das Bewußtsein als Gefäß nimmt, in dem verschiedene "Elemente" ("Gemüse") als hervortretende Bewußtseins-"Figuren" oder verbundene "Gestalten" (z. B. Gedanken, Gefühle, Wahrnehmungen, Vorstellungen, Phantasien, Erinnerungen, Wünsche, Bedürfnisse, Ziele, Pläne, Erfahrungen usw.) erlebt und - nicht immer, aber oft - auch unterschieden werden können.
"Das" Bewußtsein nimmt als häufigste und allgemein bekannteste Zustandsformen die beiden Haupt-Zustände Wachen und Schlafen an. Wie jeder aus eigenem Erleben weiß, gibt es hier zahlreiche Übergänge.
Definition
der Grundfunktion des Bewußtseins: Die psychologische Grundfunktion
des Bewußtseins heißt in der Allgemeinen und Integrativen Psychologie
und Psychotherapie
y
erleben.
Da wir ganz Unterschiedliches y
erleben
können, brauchen wir Unterscheidungen
der verschiedenen Bewußtseinserlebnisse.
Anmerkung: Alles was funktioniert, "geht", (Bewusstseinszustände, Bewusstseinserlebnisse, Bewusstseinsfunktionen), kann auch gestört sein (> Normtag). |
Schnittstelle
Versuchspersonen Bewusstsein:
Bewusst, Bewusstheit, Bewusstsein, Bewusstseinselement, Bewusstseinsfilter,
Bewusstseinsinhalte,
Bewusstseinsklarheit, Bewusstseinszustände, nicht bewusst, Nichtbewusstsein,
Randbewusstsein,
unbewusst, unterbewusst, Unterbewusstsein, vorbewusst, Vorbewusstsein,
Zentralbewusstsein,
Möchte man Untersuchungen zu Bewusstseinsvorgängen mit Versuchspersonen durchführen, kann Begriffsklarheit sehr wichtig sein - muss aber nicht, weil man mit wissenschaftlicher Genauigkeit Versuchspersonen auch verwirren und verunsichern kann. Manchmal ist es vielleicht sinnvoll, einfach zu fragen, z.B. gibt es etwas, an das sie häufig denken? Will man etwa Häufigkeit und Qualität von Derealisationserlebnissen erforschen muss man sich natürlich darüber verständigen, was Derealisationserlebnisse sein sollen, wie man sie erkennen und beschreiben kann.
2.4.1.2.2 Innere Wahrnehmung
Auf der Hauptseite zur Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
habe ich ausgeführt:
Seit Wundt kann man die innere Wahrnehmung als die Grundlage
der Psychologie betrachten. Durch die innere Wahrnehmung erhalten
wir Zugang zu unserem Erleben und zu unseren Erlebnissen. Innere Wahrnehmung
lässt sich als Grundbegriff der Psychologie nicht definieren, es sei
denn man weicht auf Begriffsverschiebebahnhöfe
aus, was natürlich keine Alternative ist. Man muss sich also mit Beschreibungen,
Beispielen und Gegenbeispielen begnügen, was aber auch für hinreichende
Klarheit reicht.
Beispiele und Gegenbeispiele für innere Wahrnehmung:
Beispiele für innere Wahrnehmung (+)
man kommuniziert - mit sich oder anderen - was in einem stattfand. |
Gegenbeispiele für innere Wahrnehmung (-)
Man kommuniziert über Sachverhalte unabhängig vom eigenen Erleben. |
01+ Ich schaue in den blauen Himmel.
02+ Ich sehe dort ein Buch. 03+ Ich erinnere, mein Schreibtisch ist voll. 04+ Ich fühle mich gut. 05+ Vielleicht guck ich mir heute Abend den Film an 06+ Ich weiß, dass die Natur keine Farben kennt 07+ Ich überlege, wie Farben entstehen und wie es zur Wahrnehmung von Farben kommt 08+ Ich überlege, die Natur kennt keine Farben. 09+ Ich frage mich, woher das Sprichwort kommt. 10+ Ich frage mich, ob das Sprichwort, von nichts kommt nichts, ein volkstümliches Kausalitäts- prinzip ausdrückt? 11+ Mir geht gerade durch den Kopf, dass Carnap den logischen Aufbau 1928 \g veröffentlicht hat 12+ Ich las gestern, die Energiepreise sinken. 13+ Könnte ich 2x2=4 beweisen? 14+ Was könnte mir jetzt schmecken? 15+ Der Stein ist zu schwer für meine Kräfte. |
01- Der Himmel ist blau.
02- Auf der Anrichte steht ein Buch. 03- Der Schreibtisch ist voll. 04- Fühlen können ist wichtig fürs Leben. 05- Blau ist eine Farbe. 06- Heute Abend läuft der Film. 07- Farben entstehen durch Lichtreflexion und einem geeigneten erkennenden System (Auge, Gehirn) 08- Die Natur kennt keine Farben, nur Wellenlängen 09- Alle guten Dinge sind drei 10- Von nichts kommt nichts. _ _ 11- Rudolf Carnap hat Der logische Aufbau der Welt 1926 \g in seiner Habilschrift verfasst 12- Die Energiepreise sind wieder gefallen. 13- 2x2 = 4. 14- Es geht nichts über ein gutes Getränk. 15- Der Stein wiegt bestimmt 2 Zentner |
2.4.1.2.3 Erleben
Erleben ist ein Grundbegriff der Psychologie, die als Wissenschaft
vom Erleben und Verhalten definiert wird - Psychopathologie entsprechend
als Wissenschaft vom gestörten Erleben und Verhalten. Erleben ist
also ein wichtiger Grundbegriff, der bis heute von der akademischen Psychologie
sträflich vernachlässigt wurde und es noch nicht einmal zu einer
eigenen Forschungs- und Lehrdisziplin (Fachgruppe)
gebracht hat. Anmerkung: ob die Unterscheidung Erleben und reines
Erleben
(unverarbeitetes) möglich und sinnvoll ist, ist an anderer
Stelle untersucht worden. Die zahlreichen Probleme der Erlebens- und
Erlebnisforschung sind auf der Hauptseite
bereits ausführlich dargestellt (>Zusammenfassung)
worden. Grundsätzlich steht aber fest, dass die Menschen von ihrem
Erleben etwas wissen, berichten und erzählen können. Daraus ergibt
sich, dass es einen Zugang zum Erleben geben muss: aber welchen Zugang
bzw. welche Zugänge gibt es und wie können wir das erforschen?
Unsere wichtigste und Kernbehauptung lautet daher: 1.1 es gibt Erleben
und 1.2 Es gibt einen Zugang oder Zugänge zum Erleben.
2.4.1.2.3.1 Die neuen Unterscheidungen: Seinsweisen
des Erlebens in Gegenwart und Vergangenheit
Begriffsunterscheidungen: Von der 14 untersuchten Unterscheidungen
sind für die Praxis im wesentlichen zwei wichtig: das eigentliche
Erlebena, wie es die meisten Menschen verstehen und erlebeng
als befassen, sich beschäftigen mit, wo es gerade nicht um das Erleben
geht (Lipps 1905), sondern um sachbezogene geistige Arbeit. Nach Moritz
Schlick muss scharf zwischen kennen und erkennen unterschieden werden.
Erkennen ist begriffliches Denken und das ist etwas anderes als erleben.
Erleben, das in Begriffe und Worte gefasst wird,
2.4.1.2.3.2 Die ursprünglichen
Unterscheidungen erleben
Begriffsunterscheidungen: Von der 14 untersuchten Unterscheidungen
sind für die Theorie alle, aber für die Praxis im wesentlichen
nur zwei wichtig: das eigentliche erlebena
im engeren Sinne wie es die meisten Menschen verstehen und erlebeng
als befassen, sich beschäftigen mit, wo es gerade nicht um das Erleben
geht (Lipps
1905).
e | < Erleben Differenzierung > Erlebnis | E |
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ohne nähere Spezifikation Erleben/Erlebnis des Schöpfers beim
Schaffen, wovon wir
Dargestelltes direktes Erleben/Erlebnis im
Werk. Der
Beschriebenes oder berichtetes Erleben/Erlebnis
im
Erleben / Erlebnis der Konsumentin einzelner
Passagen,
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egv |
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Egv |
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Der Dimensionsbegriff ist ein vielfältiges Homonym
und in der Psychologie ist der Dimensionsbegriff wenig klar bis vielfältig
verworren. Das ist mit "der"
Faktorenanalyse - die angeblich eine Dimensionsanalyse leisten will - keineswegs
besser, sondern eher viel schlechter geworden. Man beschränkt sich
besser auf die Hauptkomponentenanalyse: die Anzahl der Eigenwerte > 0 gibt
exakt die Anzahl der Dimensionen an. Lässt man aus empirischen Gründen
auch Fast-Lineare-Unabhängigkeit zu, ergibt sich die Anzahl der Dimensionen
aus der Anzahl der Eigenwerte > 0.20.
Auch die fünf Bände Forschungsmethoden
der Psychologie in der Enzyklopädie wie auch viele
andere
Werke zeigen sich nicht in der Lage, dem Dimensionsbegriff entsprechende
Aufmerksamkeit und Klärungsenergie zu widmen (Ausnahme:
Wottawa 1979).
Am einfachsten und fast allen bekannt sind die räumlichen
Ausdehnungsdimensionen Länge, Breite, Höhe, die unseren dreidimensionalen
Alltagsraum aufspannen. Aber auch die traditionellen Wahrnehmungsdimensionen
kennt fast jeder: sehen, hören, riechen, schmecken, spüren. Als
Wissenschaftsregel für die Dimensionen des Erlebens und der Erlebnisse
gilt uns die Unterscheidungsmöglichkeit. Ist uns ein Beweggrund etwas
anderes als ein Gedanke, so darf man sagen, dass hier von zwei unterschiedlichen
Dimensionen gesprochen werden darf: der Dimension Beweggründe (Bedürfnisse,
Begehren, Motive, Strebungen, ...) und der Dimension Gedanken. Man
kann es vielleicht auch so formulieren: Unterschiedliche Arten von
Qualitäten bedeuten in der Regel unterschiedliche Dimensionen.
Definition elementare Dimension des Erlebens: Eine elementare Dimension des Erlebens liegt genau dann vor, wenn ein durchschnittlicher Mensch unter Normalbedingungen einen Erlebensinhalt erkennen/wiedererkennen und von anderen unterscheiden kann. |
Beispiele: Auf der Hauptseite wurden einige
Dimensionsanalysen durchgeführt:
Methodik von Dimensionsanalysen
des Erlebens
Beim Explorieren des Erlebens muss man sehr aufpassen, dass man keine
suggestiven Vorgaben macht. Explorieren kann man nur im Nachhinein und
man braucht in aller Regel die Sprache. Damit ist klar, dass man nicht
das originär-primäre Erleben untersucht und erfasst, sondern
das erinnerte und erkannte bzw. wiedererkannte Erleben. Fragt man die einzelnen
Dimensionen ab, am besten mit einer Frage-Checkliste, um keine Suggestionsfehler
einzubringen, muss man strikt "verodern" wie in der Aussagepsychologie.
Am besten lässt man zunächst frei erzählen und macht sich
Notizen, wo man nachfragen möchte. Aber man muss auch hier sehr aufpassen,
damit nicht durch die Nachfragen Erlebenselemente induziert werden, die
ursprünglich gar nicht da waren. Das kann aber auch schon während
der Erzählung des Erlebnisses passieren. Die Frage: was ist originär,
authentisch, echt und richtig, was ist hinzu erinnert, gedacht, phantasiert
oder weggelassen ist ein Problem, das in jeder Exploration gegeben ist
immer berücksichtigt werden muss. Man kann diesen Störquellen
nicht entgehen, man kann nur versuchen, sie einigermaßen gering zu
halten und zu kontrollieren.
In welchen Beziehungen können Dimensionen des Erlebens stehen?
Brainstorming Beziehungsklassifikationen (Diagnostik)
2.4.1.2.3.5 Kriterien für
das Erleben von psychischen Sachverhalten und Begriffen.
Für die Definition der elementaren Dimensionen des Erlebens ist
es wichtig, Kriterien zu finden, die sie im Erleben zu unterscheiden erlauben.
Mit diesem Anliegen betreten wir Neuland. Bislang wurden neben dem übergeordneten
Erleben von den elementaren Dimensionen des Erlebens Energie, Denken, Fühlen
und Motivfeld hinsichtlich ihrer Definierbarkeit untersucht und folgende
Kriterien entwickelt:
Kriterien Erleben
> Kriterienanalyse Erleben K01-28 in Vorbereitung.
Es muss gelten, dass die Kriterien für erleben auf alle elementaren
Dimensionen des Erlebens zutreffen müssen.
_
Kriterien Energie
> Zusammenfassung Definitionssseite
Energie.
> Kriterienanalyse I01b-K01-28 Energie
in Vorbereitung.
_
Kriterien Denken
> Zusammenfassung Definitionssseite
Denken.
> Kriterienanalyse
I07-K01-28 Denken.
_
Kriterien Fühlen
> Zusammenfassung Definitionssseite
Fühlen.
> Kriterienanalyse
I05-K01-28 Fühlen.
Fühlen liegt genau dann vor, wenn eine elementare Dimension des
Erlebens den subjektiven Eindruck des Fühlens hervorruft, eine Wertigkeit
zeigt und eine Ausprägung hat.
Kriterien Aufmerksamkeit
Kriterien Lenken
Kriterien Lernen
Kriterien Wahrnehmen
Vorstellen
Phantasieren
Kriterien Motiv und Motivfeld
> Zusammenfassung Definitionsseite
Motiv und Motivfeld.
> Definition
Motiv und Motivfeld mit den drei Kriterien.
_
Kriterien Motivfeld > Eigene
Seite in Vorbereitung. Erste
Untersuchung im Rahmen Begrifssanalysen zum Motivfeldbegriff.
Ein Motivfeldbegriff liegt genau dann vor, wenn eine elementare Dimension
des Erlebens Richtung/Ziel, Ausprägung (Stärke/Intensität)
und eine Realisierungstendenz hat, weil sie noch nicht eingetreten ist.
Alle Motivfeldbegriffe sind Begriffscontainer
(Containerbegriffe).
Frage: wird Abstand zwischen IST- und SOLL gebraucht? Oder ist das
bereits in der Realisierungstendenz enthalten?
_
Die einzelnen Kriterien Kzz
Kriterien, die bei jedem oder keinem psychischen Sachverhalt vorkommen,
müssen nicht unbedingt erfasst werden, weil sie ja kein Unterscheidungsmerkmal
enthalten. Sie können aber der Vollständigkeit wegen erfasst
werden, weil die Information ja auch interessant ist: was erfüllen
allej Kriterien und was keines. Z.B. spielt sich alles Erleben
im Bewusstsein ab, was bei den Kriterien, weil es ja auf jedes und alles
Erleben zutrifft, nicht erfasst und ausgewiesen wird. Oder kein psychischer
Sachverhalt bleibt fortgesetzt, dauerhaft, konstant erhalten. Jeder psychische
Sachverhalt verschwindet irgendwann wieder, hat also nur eine begrenzte
Lebensdauer.
Überblick 28 Kriterien
(Stand 09.12.2023)
Konfundierung?
IDim-K01 Au Ausprägung
(Intensität, Stärke) des psychischen Sachverhalts Dim. Die einfachhsten
Ausprägung sind: liegt vor, liegt nicht vor, unklar ob es vorliegt.
Im allgemeinen versteht man unter Ausprägung aber ein mehr oder weniger
z.B. von gar nicht (0), geringst merklich (1), ein wenig (2), deutlich
(3), durchschnittlich (4), überdurchschnittlich (5), stark (6), extrem
(7). Einem
einfachen Wahrnehnumgserleben da steht ein Baum fehlt
ein solches mehr oder weniger gewöhnlich. Das Gefühl Hunger kann
unterschideliche Grade und damit Ausprägungen annehmen.
IDim-K02 Bs Beschreibung : Kann der erlebte psychische Sachverhalt Dim beschrieben werden? Nicht jeder psychische Sachverhalt Dim ... hat eine Ausprägung im Sinne von mehr oder weniger. .
IDim-K03 Bw Bewegung : bewegt sich der erlebte psychische Sachverhalt Dim ? Jeder psychische Sachverhalt des Erlebens befindet sich im Fluß ("Bewusstseinsstrom"), schon weil die Zeit vergeht. So betrachtet hätte dieses Kriterium keinen Unterscheidungswert, wenn es sich nicht für das Erleben gelegentlich unterschiedlich darstellen würde. Die praktische Grettchenfrage ist hier also: erlebe ich die Bewegung?
IDim-K04 Da Dauer : Jeder psychische Sachverhalt des Erlebens hat eine gewisse Dauer. Die Frage, ob der psychische Sachverhalt eine Dauer hat, stellt sich also nicht. Aber die praktische Gretchenfrage schon: erlebe ich die Dauer des psychischen Sachverhalts Dim ... ? Wenn Erleben einer Dimension mehr oder weniger kurz oder lang möglich sind, kann Dauer signiert werden.
IDim-K05 Ew Entwicklung : Hat der psychische Sachverhalt Dim ... eine Entwicklung. Und falls: erlebe ich die Entwicklung des psychischen Sachverhalts Dim ... ?
IDim-K06 Fo Fokussieren :Kann man den psychischen Sachverhalt Dim ... fokussieren, d.h. die Aufmerksamkkeit auf ihn richten und ihn festhalten? Das kann gar nicht, sehr kurzfristig (Sekundenbruchhteile bis 1 Sekunde) und nur flüchtig oder auch länger (Sekunden bis Minuten) gelingen. Manchmal geht das nur, wenn man sich den psychischen Sachverhalt Dim ... wieder aus dem Gedächtnis herholt. Oft lassen sich psychische Sachverhalte Dim ... nicht fokusieren, sobald man es versucht, zerrinnt, zerfällt oder verschwindet er.
IDim-K07 KF Klarheit und Fassbarkeit des erlebten psychischen Sachverhalts Dim .... Die meisten elementaren Dimensionen des Erlebens können aus unterschiedlichen Gründen mehr oder minder klar oder fassbar erlebt werden.
IDim-K08 Me Merken : Kann man sich den psychischen Sachverhalt Dim ... merken, also im Gedächtnis speichern?
IDim-K09 Na Namen : Hat der erlebte psychische Sachverhalt Dim ... einen Namen? Wahrscheinlich oft ja, aber nicht zwingend, weil viele Sachverhalte keinen Namen haben. Dennoch können sie einen Begriff repräsentieren, wenn es eine Wiedererkennung gibt.
IDim-K10 Pe Periodizität : handelt sich um einen wiederkehrenden psychischer Sachverhalt? Übliche und bekannte Periodizitäten wie essen, trinken, schlafen sind bei Dim ... auf Anhieb nicht zu sehen. Bei genauerer Überlegung findet man aber täglich wiederkehrende Dim ... wie z.B. .... .
IDim-K11 Ri Richtung : Hat der erlebte psychischen Sachverhalt eine Richtung, kann man ihn als gerichtete Größe ansehen?
IDim-K12 RO Ort : An welchem Ort befindet sich der Urheber des psychischen Sachverhalts Dim ... Hier ist die Frage nach dem Urheber nicht ganz klar. Dim ... kommt aus dem Dim und befindet sich im Gehirn.
IDim-K13 Rt Referenz Zeit t, zu welcher Zeit wurde der psychische Sachverhalt Dim ... erlebt? In der Regel ist die Zeit zumindest ungefähr bestimmbar.
IDim-K14 RT Realisierungstendenz : Gibt es im psychischen Sachverhalt Dim eine Realisierungstendenz, strebt er irgendwo hin (wie typisch bei den I02-Motivfeldern)? Psychische Sachverhalte, die im Augenblick schon da sind, haben natürlich keine Realisierungstendenz mehr. Aber im Dim ... können Ziele vorhanden sein, die nach einer Realisieruung verlangen und streben.
IDim-15 RU Urheber : wer ist der Urheber des psychischen Sachverhalts Dim ? Das lässt sich manchmal, aber nicht immer sagen, Dim ... ist einfach da ohne man sagen könnte wieso, warum, von wem, von welchem Urheber?
IDim-K16 SF Gefühl : Subjektiver Eindruck eines Fühlens oder Gefühls
IDim-K17 SG Geistiges : Subjektiver Eindruck von etwas Geistigem
IDim-K18 SW Wertung : Subjektiver Eindruck einer Wertung. wobei man zum Werten im allgemeinen das I07-Denken und die Affekte, in der Hauptsache die I05-Gefühle braucht.
IDim-K19 Th Thema : Th Was ist das Thema des erlebten psychischen Sachverhalts Dim ..., worum geht es? Sofern die erlebte elementare Dimension Namen hat, z.B. Freude oder die Frage was gibt es zum Mittagsessen? besagt eben dieser Name das Thema. Oft wird man ein Thema angeben können, manchmal auch nicht.
IDim-K20 Ur Ursache(n) des erlebten psychischen Sachverhalts Dim ..., warum oder wodurch ist der Sachverhalt entstanden?
IDim-K21 Vä Veränderungen des erlebten psychischen Sachverhalts Dim ... Streng betrachtet bleibt das wenigste gleich, weil sich fast alles verändert, wenn man es oft auch gar nicht bemerkt, nur theoretisch weiß. Hier geht es aber um erlebte Veränderungen, nicht um theoretisch gewusste. Manches bleibt gleich und ändert sich nicht, wenn ich etwa daran denke, wo ich geboren bin (wobei der nur der Ortsname des Geburtsortes gleich geblieben ist, aber sicher nicht der Geburtsort). Vieles ändert sich mit der Zeit, z.B. in jeder Sekunde meines Lebens mein Alter, was aber in der Regel nicht erlebt wird. Vermutlich gibt es aber Schwellen, die überschritten werden müssen, um eine Veränderung der Dim zu erleben. Plötzliche oder stärkere Veränderungen sollte man fast immer erleben. Manche Veränderungen werden erst nach einiger Zeit bemerkt.
IDim-K22 Vl Verlauf : was für einen Verlauf hat der psychische Sachverhalt Dim ...? Jede elementare Dimension des Erlebens hat immer einen Verlauf, das ist hier nicht gemeint. Oft kennen wir den Verlauf nicht, allenfalls grob. Ein " + " ist nur dann zu signieren, wenn der Verlauf erlebt wird.
IDim-K23 Wi Wichtig : Wie wichtig ist der erlebte psychische Sachverhalt Dim ...? Die Wichtigkeit sollte sich im Regelfall einschätzen lassen und dem Erleben zugänglich sein..
IDim-K24 We Wiedererkennen : Wiedererkennen erübrigt sich in der Regel, wenn die erlebte Dimension einen Namen hat. Da es potentiell unendlich viele Ereignisnisse und Geschehnisse gibt, die theoretisch alle einen Namen haben können, spielt Wiedererkennen eine viel größere Rolle als gemeinhin gedacht oder angenommen wird. Kann ich den erlebten Sachverhalt Dim ..., wenn er keinen Namen hat, wiedererkennen? Das kann der Fall sein, muss aber nicht. Manches wird man kennen, manches erscheint einem eher neu, wobei Unwesentliches viellleicht gar nicht innerlich wahrgenommen und beachtet wird, so dass hier wiederkennen gar nicht möglich ist..
IDim-K25 Wg Wirkung(en) des erlebten psychischen Sachverhalts Dim ...Im Regelfall wird man grob abschätzen können, ob oder welche Wirkungen der Dim-Sachverhalt hat, in einigen Fällen aber nicht. Entscheidend für die Signierung ist, ob die Wirkung erlebt wird. Z.B. ist eine erlebbare Wirkung von Angst, die Schutzsuche, Vermeidungs- oder Fluchtmotive; eine Wahrnehmung kann Neugier oder Interesse auslösen.
IDim-K26 Zs Zusammensetzung einfach - komplex : Kann man die Zusammensetzung des psychischen Sachverhalts Dim ... einschätzen. Das wird man in vielen Fällen können, in anderen nicht zumal nicht sehr klar ist, wann etwas als einfach oder komplex zu klassifizieren ist. Entscheidend ist aber das Erleben: erlebe ich die psychische Dim ... als einfach oder komplex? Fragen wie fühle ich mich im Geiste überrollt, geht vieles durcheinander oder ist etwas gar nicht zu greifen, könnten Kriterien für komplex-erleben sein, das überwiegend kognitiv geprägt sein dürfte: erlebenk.
IDim-K27 Zh Zusammenhänge : womit hängt der erlebte psychische Sachverhalt Dim ... zusammen? Das wird sich in manchen Fällen sagen und erleben lassen, in anderen nicht. Erschwerend kommt bei der Beurteilung hinzu, dass der Begriff Zusammenhang nicht klar und genau ist. Wenn ich mich frage, ob ich einen Schirm mitnehmen soll, dürfte dies in Zusammenhang mit den augenblicklichen Wetterverhältnissen stehen, weil es vielleicht Grund zur Annahme gibt, dass es regnen könnte und ich nicht pitschnass werden möchte. Es geht hier nicht um die Frage: sehe, weiß ich oder mutmaße ich einen Zusammenhang, sondern erlebe ich einen Zusammenhang? Gibt es das überhaupt? Das Wort Zahnschmerz zeigt einen solchen häufig vorkommenden und damit erlebten Zusammenhang. Hier wurde zwischen Zahn und Schmerz ein zusammenhänges Wort gebildet. Für den Existenzbeweis genügt ein Beispiel wie Zahnschmerz.
IDim-K28 Zw
Zweck, Sinn, Nutzen: lässt sich etwas über den Zweck, Sinn,
Nutzen des psychischen Sachverhalts Dim ... sagen? Diese Frage darf man
nicht verwechseln damit, ob es für den psychischen Sachverhalt
Dim ... Gründe gibt. Man könnte sagen, wenn sich der psychische
Sachhverhalt Dim ... eingestellt hat, so wird das schon irgendeinen Sinne
haben, das ist aber zu allgemein und wäre hier als ein " - "
zu signieren. Die Basisdimensionen für Zweck, Sinn, Nutzen sind I07-Denken
und I14-Werten. In das Erleben von Zweck, Sinn, Nutzen geht oft eine Wertung
mit kognitiven Beurteilungen einher: erlebenak.
Anwendung der Kriterien auf
die elementaren Dimensionen des Erlebens
Im ersten Entwurf dieser Arbeit wurden 27 elementare
Dimensionen des Erlebens unterschieden. Für jede Dimension
elementaren Erlebens ist eine Definitionsseite
vorgesehen und konzipiert. Bislang wurden neben dem Überbegriff Erleben
ausgeführt Energie, Denken,
Fühlen,
Motivfeld [in Arbeit] und und zwei Fragen zur Unterscheidung von körperlichen
und psychischem Erlebensquellen.[in Arbeit]. Auf diesen Seiten geht es
darum, zu untersuchen, ob und wie die bislang 28 entwickelten Kriterien
auf die elementaren Dimensionen des Erlebens zutreffen, was zu einem Kriterien-
oder Merkmalsprofil dieser Dimension führt, wonach man diese Dimension
von anderen elementaren Dimensionen des Erlebens unterscheiden können
soll. Auch wenn dies nicht immer oder nicht so gut wie gewünscht gelingen
sollte, sollten die Ergebnisse aufgrund ihrer Operationalität eine
Weiterentwicklung des Unterscheidungsanliegens fördern. Die
Kriterien sind heuristische Entwicklungen aus den Erfahrungen dieser Arbeit;
sie werden hier erstmals kontrollier-, prüf-, nachvollzieh- und damit
kritisierbar erprobt. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass einige Kriterien
Begriffe möglicherweise nicht operational scharf genug sind, z.B.
K07 Klar, Fassbar; K26 einfach-komplex. Die Kriterien werden daher
aller Voraussicht nach mit zunehmenden neuen Erkenntnissen angepasst und
verändert werden müssen. Das geht natürlich nur, weil sie
ausdrücklich formuliert wurden.
Die elementaren Dimensionen sind Begriffscontainer
(Containerbegriff) und können daher erst dann beschrieben, wenn
sie spezifiziiert oder konkretisiert werden.
Tabelle der Kriterienbelegungen
der elementaren Dimensionen des Erlebens im vergleichenden Überblick
Alle elementaren Dimensionen des Erlebens sind Begriffscontainer
(Containerbegriffe)., dier also in der Regel nicht beschreibbar sind,
aber ihre Spezifikationen, man kann kein Motiv oder einen Gedanke erleben,
aber z.B. Hunger oder ich denke an den Feierabend. Beim jetzigen
Stand sind 27*28=756 Signierungen für einen ersten Überblick
erforderlich.
Signierungen Wie gut kann das Kriterium erlebt werden?
+ Ja, gewöhnlich
+- kann, manchmal ja, manchmal nein
-+ andererseits - einerseits
- Nein, gewöhnlich
? unklar
Die Signierungen werden im Laufe der Zeit ergänzt und vervollständigt
und evtl. korrigiert, wenn neue Gesichtspunkte oder neues Wissen vorliegt.
Kriterien:
|
Au | Bs | Bw | Da | Ew | Fo | KF | Me | Na | Pe | Ri | RO | Rt | RT | RU | SF | SG | SW | Th | Ur | Vä | Vl | Wi | We | Wg | Zs | Zh | Zw |
Elementare Dimensionen | 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 |
I01a Antrieb | + | - | - | + | - | + | + | + | + | +- | -+ | - | + | + | + | + | - | +- | + | - | + | + | + | + | -+ | + | - | +- |
I01b Energie (psychische) | + | - | - | + | - | + | + | + | + | +- | ? | - | + | +- | + | + | - | +- | + | - | + | + | + | + | -+ | + | - | +- |
I02 Bedürfnisse, Motive, Beweggrund, Wünsche, Wollen | + | + | ||||||||||||||||||||||||||
I03 Befindlichkeit, Stimmung | - | - | ||||||||||||||||||||||||||
I04 Empfinden, Empfindung | - | - | ||||||||||||||||||||||||||
I05 Fühlen, Gefühl(e) | + | + | +- | +- | + | +- | - | +- | +- | +- | + | - | + | + | +- | + | - | + | +- | +- | + | +- | + | +- | +- | - | +- | +- |
I06 Erinnerungen, Erfahrungen | + | - | ||||||||||||||||||||||||||
I07 Gedanken, denken | + | + | + | + | +- | + | +- | + | +- | +- | +- | +- | + | +- | +- | - | + | +- | + | +- | +- | - | + | +- | +- | +- | +- | +- |
I08 Normen (soll, darf, muss) | + | - | . | |||||||||||||||||||||||||
I09 Phantasieren, Tagträume | + | + | ||||||||||||||||||||||||||
I10 Pläne, Vorsätze, Ziele | + | + | ||||||||||||||||||||||||||
I11 Spüren (Körperregungen) | - | - | ||||||||||||||||||||||||||
I12 Wahrnehmen äußerer WQ | + | - | ||||||||||||||||||||||||||
I13 Vorstellen | - | - | ||||||||||||||||||||||||||
I14 Werterleben, werten | + | + | ||||||||||||||||||||||||||
I15 Handeln, machen, tun | + | - | ||||||||||||||||||||||||||
I16 Aufmerken, richten, konzentrieren | -+ | - | ||||||||||||||||||||||||||
I17 ich erlebe mich, bin da, Bewusstheit | - | - | ||||||||||||||||||||||||||
I18 Entscheiden (Handlungsvorbereitung) | + | - | ||||||||||||||||||||||||||
I19 entschließen, Impuls zur Handlung | + | + | ||||||||||||||||||||||||||
I20 sprechen, ausdrücken | + | - | ||||||||||||||||||||||||||
I21 Lernen, üben; auch nicht bewusst | + | - | ||||||||||||||||||||||||||
I22 Lenken, steuern, regeln | + | - | ||||||||||||||||||||||||||
I23 Erklären, Hypothesen, Theorien,Kausalität, Wirklichkeit (Realität), Prognose | + | - | ||||||||||||||||||||||||||
I24 Psychopathologisches Erleben (Halluzination, Wahn, andere, multiple Persönlichkeit, tot, ...) | ? | - | ||||||||||||||||||||||||||
I25 anfangen, beginnen | + | - | ||||||||||||||||||||||||||
I26 aufhören, beenden, lassen | + | - | ||||||||||||||||||||||||||
I27 Ereignis, Zustand, Geschehen | - | - | ||||||||||||||||||||||||||
Iso Sonstige Innere Wahrnehmung |
1.Absicht,
2.Antrieb,
3.Bedürfnis,
4.Begehren,
5.Begierde,
6.Beweggrund,
7.Bock haben,
8.Drang,
9.Entscheiden
10.Entschließen
11.Gier,
12.Habgier,
13.Interesse,
14.Lust,
15.Mögen,
16.Motiv,
17.Neigung,
18.Plan,
19.Regung,
20.Sehnsucht
21.Strebung,
22.Trieb,
23.Vorhaben,
24.Vorsatz,
25.Wille,
26.Wunsch,
27.Ziel.
Neuordnung der bisherigen
28 Kriterien für psychische Sachverhalte (PSV) allgemein (Stand 25.01.2024),
unabhängig von elementaren Dimensionen des Erlebens gedacht
Hier geht es ums Erleben, nicht um richtig oder falsch, Wissen, Denken
oder schließen. Die Kern- und Gretchenfrage an die psychischen Sachverhalte
lautet: wie erlebe ich diese psychischen Sachverhalte, falls ich sie erlebe?
Für jedes Kriterium sollte es eine Standard-Exploration geben.
Aktuell, Stand 25.01.2024, wurden folgende Gruppierungen vorgenommen, wobei
nach Verwandtschaft gruppiert wird :
Erlebbarkeit, Erleben (7) K01-K10
K01 Ist der psychische Sachverhalt erlebbar?
K02 Fo Gelingt fokussieren? Was passiert, wenn man den
psychischen Sachverhalt ... fokussieren will? Zerrint, zerfällt
oder verschwindet er sogleich?
K03 KL Klarheit und Fassbarkeit des erlebten psychischen Sachverhalts.
K04 SF Subjektiver Eindruck eines Fühlens oder Gefühls
des psychischen Sachverhalts ...?
K05 SG Subjektiver Eindruck von etwas Geistigem des psychischen
Sachverhalts ...?
K06 SW Subjektiver Eindruck einer Wertung des psychischen Sachverhalts
... , z.B. ja, wenn er begrüßt, gebraucht oder vermisst wird.
K07 Einbildung: Erlebe ich den psychischen Sachverhalt wirklich
oder bilde ich ihn mir "nur" ein? Descartes' Problem.
K08 reserviert
K09 reserviert
K10 reserviert
Denken, Lernen, Sprache erleben: Beschreiben, erkennen, merken, erinnern
(7)
K11 Bs Beschreibung: Kann der erlebte psychische
Sachverhalt ... beschrieben werden?
K12 Na Hat der erlebte psychische Sachverhalt einen Namen? (falls
nicht: Wiedererkennung)
K13 We Wiedererkennen. Kenne ich den erlebten psychischen Sachverhalt
... schon oder ist er relativ neu? (Sollte nach dem Namen platziert werden)
K14 Me Kann man sich den psychischen Sachverhalt merken, also
im Gedächtnis speichern?
K15 Th Was ist das Thema des erlebten psychischen Sachverhalts
..., worum geht es? Um ... eben.
K16 gelingt einfangen und festhalten des Erlebensinhaltes? [über
vorstellen ja > 25.01.2024]
K17 Kann der psychische Sachverhalt für das Erleben trainiert,
das Erleben mehr und mehr gelernt werden?
K18 reserviert
K19 reserviert
K20 reserviert
Ausprägung erleben, Bewegung, Veränderung, Verlauf, Dauer,
Entwicklung, Periodizität, Richtung (9)
K21 Ausp Ausprägung (Intensität, Stärke)
K22 Dau Dauer: der psychische Sachverhalt ... hat eine
gewisse Dauer, die auch sehr unterschiedlich sein kann.
K23 Bewe Bewegung: bewegt sich der erlebte psychische Sachverhalt
... ?
K24 Verä Veränderungen des erlebten psychischen
Sachverhalts .... Werden Veränderungen des PSV ... im allgemeinen
erlebt?
K25 Verl Verlauf. was für einen Verlauf hat der psychische
Sachverhalt ... ?
K26 Entw Entwicklung des PSV
K27 Peri Periodizität: handelt sich um einen wiederkehrenden
psychischer Sachverhalt (essen, trinken, schlafen, ...)
K38 Rich Hat der erlebte psychischen Sachverhalt eine Richtung,
kann man ihn als gerichtete Größe ansehen?
K39 ReTe Realisierungstendenz, Gibt es im psychischen Sachverhalt
eine Realisierungstendenz, strebt er irgendwo hin? Einerseits: Wenn der
psychische Sachverhalt erlebt oder festgestellt wird, dann ist er da und
damit bereits realisiert. Andererseits kann beim psychischen Sachverhalt
gefragt werden, wohin er strebt, für was er gebraucht wird und diese
Betrachtung spricht für eine Realisierungstendenz. Das ist noch nicht
zu Ende gedacht.
K40 reserviert
Referenzen erleben: wer, wo, wie, wann, ... (3)
Eine Referenz der Definition der elementaren Dimension ... des Erlebens
muss einen oder mehrere Menschen M oder eine oder mehrere menschliche Gruppen
MG, einen Ort O, einen Zeitpunkt bzw. Zeitraum Z, eine Situation S und
einen Erlebnisinhalt E angeben. EMOZS.
K41 ROrt An welchem Ort befindet sich der Urheber des psychischen
Sachverhalts.
K42 RUrh Referenz Urheber, wer ist der Urheber des psychischen
Sachverhalts ...? (Neben K12)
K43 Reft Referenz Zeit t, zu welcher Zeit wurde der psychische
Sachverhalt erlebt?
K44 reserviert
K45 reserviert
Kausalität erleben, Ursache, Wirkung, Zusammenhang (4)
K20 Ursa Ursache(n) des erlebten psychischen Sachverhalts,
warum oder wodurch ist der Sachverhalt Antrieb entstanden? (Gehört
in die Nachbarschaft von K12)
K25 Wirk Wirkung(en) des erlebten psychischen Sachverhalts
... . Die Wirkung kann erschlossen (erlebeng) sein und wird
nicht direkt oder unmittelbar erlebt.
K27 Zumh Zusammenhänge: womit hängt der
erllebte psychische Sachverhalt zusammen? Ob Zusammenhänge (erlebeng)
erlebt werden können ist noch zu erforschen.
K26 Zums Zusammensetzung psychische Sachverhals ...
Er kann einfach erlebt werden, nicht als ein Zusammengesetztes, auch wenn
er tatsächlich zusammengesetzt ist und viele Quellen oder Komponenten
hat.
Wert erleben, Wichtigkeit, Sinn und Zweck (3)
K23 Wich Wie wichtig ist der erlebte psychische Sachverhalt?
Der PSV kann sehr wichtig sein, auch wenn man die Wichtigkeit nicht direkt
oder unmittelbar erlebt; manchmal erst, wenn der PSV nicht mehr da ist.
K28 Zwec Zweck, Sinn, Nutzen: lässt sich darüber
etwas sagen? Inwiefern Zweck, Sinn, Nutzen erlebt werden kann und nicht
nur als erlebeng gedacht wird, muss erforscht werden.
K32 bipo wird der psychische Sachverhalt bipoar erlebt: angenehm-unangenehm,
schön-häßlich, hilfreich-nicht, nützlich-nutzlos,
wichtig-unwichtig, wertvoll-wertlos? Können diese bipolaren Qualitäten
überhaupt erlebt werden?
K33 wert
Beziehungsfragen zum Erleben
Erleben wird allgemein als untrennbare Einheit betrachtet. Analytisch
kann man aber verschiedene Erlebniselemente unterscheiden. Die Grundbeziehung
zwischen Erlebniselementen ist die Zugehörigkeit zu einer Erlebniseinheit.
Vermischung, Neben und Durcheinander von
erlebena und erlebeng
erlebena und erlebeng sind oft nebeneinander
oder durcheinander: eine Erlebniseinheit besteht sowohl aus erlebena
als
auch aus erlebeng Elementen. (Lipps
1905).
_
2.5 Schnittstelle Wissenschaftssprache
und Alltagssprache des Erlebens.
Will man z.B. das Erleben bestimmter Gedanken erforschen, muss geklärt
sein, wie erfassen und formulieren des Erlebens von Gedanken geht, z.B.
der Gedanke "Erleben ist ein interessantes Forschungsfeld". Soll Erleben
erforscht werden, ist es wichtig, dass die ProbandIn versteht, was mit
Erleben gemeint ist. Es muss ihr in einfacher, alltäglicher Sprache
vermittelt werden. Hierzu habe ich Ende April 2023 einen Fragebogen entwickelt
und mit einigen (n=34) ProbandInnen erprobt (Auswertung seit 23.07.2023
hier).
Ziel: Ein bestimmtes Verständnis von erleben zu vermitteln und Erlebensweisen
zu erkunden.
2.5.1
Schnittstelle Fragebogen zum Begriff des Erlebens
Die erste Entwicklung und Untersuchung mit dem Pilot-Fragebogen zum
Erleben 02 ist seit 23.07.2023 abgeschlossen. Die Ergebnisse können
hier
eingesehen werden.
2.5.2 Schnittstelle
Checkliste zur Dimensionsanalyse des Erlebens
Eine Methodik zur Erlebnisanalyse wurde bei der Analyse des Hirninfarkts
von Karl-Heinz Pantke entwickelt, die hier noch einmal als eigene
Seite Erlebnis-Analyse
präsentiert wurde. Hieraus: Erleben besteht grundsätzlich aus
zwei verschiedenen Teilen (Lipps
1905): dem sachlichen Geschehensanteil (erlebeng)
und dem Erlebensanteil im engeren und allgemeinem Sinne erlebena,
so wie es für die meisten Menschen. Eine genauere Analyse ermöglicht
die Einbeziehung der Dimensionen des Erlebens, denen man auch Erlebensklassen
zuordnen kann. Ein Bericht über ein Erlebnis ist meist in einen
Bericht über das Geschehen (erlebeng) eingebettet. Als
erstes müssen wir überlegen, wie wir das Geschehen (erlebeng)
erfassen. Viele Geschehenseinheiten können, grammatikalisch gesehen,
Sätzen, mehreren Sätzen oder Satzteilen zugeordnet werden. Allgemein,
erlebenswissenschaftlich, stellt eine Geschehenseinheit einen Sachverhalt
dar. Diese Methode habe ich vollständig auf Karl-Heinz
Pantkes Infarkt-Bericht angewendet und kann daran nachvollzogen
werden. Die einzelnen Schritte:
Inzwischen wurden 27 Dimensionen der inneren psychischen Wahrnehmungsquellen
erfasst, die man zu Komplexen oder Bereichen zusammenfassen kann:
2.5.4 Schnittstelle
Psychotherapie
Im Teil Praktische Psychologie
des Erlebens dargelegt.
2.5.4.1
Ein Modell des Erlebens aus der Psychotherapie: Bewusstheits-Check
Im Teil Praktische
Psychologie des Erlebens dargelegt.
2.6 Definition und definieren in der Erlebens-Psychologie.
Definitionen der elementaren Dimensionen des Erlebens
Aufgrund des Umfang ausgelagert auf eigene verlinkte Seiten, hier nur
die Zusammenfassungen.
I01 Antrieb, Energie.
Materialien
Energiebegriff.
In den Grunddimensionen des
Erlebens sind Antrieb und Energie zusammengefasst. Ob das sinnvoll
ist, erscheint fraglich. Denn für einen Antrieb braucht man im allgemeinen
Energie. So betrachtet ist Energie eine Voraussetzung für Antrieb.
Daher sollte man als erstes die Energie betrachten.
I02 Bedürfnisse, Motive, Beweggrund, Wünsche, Wollen
I03 Befindlichkeit, Stimmung
I04 Empfinden, Empfindung (Teil oder gleichbedeutend mit
einer Wahrnehmung)
I05 Fühlen, Gefühl(e)
I06 Erinnerungen, Erfahrungen
I07 Gedanken, denken
I08 Normen (soll, darf, muss)
I09 Phantasieren, Tagträume
I10 Pläne, Vorsätze, Ziele
I11 Spüren (Körperregungen)
I12 Wahrnehmen äußerer WQ
I13 Vorstellen
I14 Werterleben, werten
I15 Handeln, machen, tun
I16 Aufmerken, richten, konzentrieren
I17 ich erlebe mich, bin da, Bewusstheit
I18 Entscheiden (Handlungsvorbereitung)
I19 entschließen, Impuls zur Handlung
I20 sprechen, ausdrücken
I21 Lernen, üben; auch nicht bewusst
I22 Lenken, steuern, regeln
I23 Erklären, Hypothesen, Theorien,Kausalität, Wirklichkeit
(Realität), Prognose
I24 Psychopathologisches Erleben (Halluzination, Wahn, andere,
multiple Persönlichkeit, tot, ...)
I25 anfangen, beginnen
I26 aufhören, beenden, lassen
I27 Ereignis, Zustand, Geschehen
Iso Sonstige Innere Wahrnehmung
_Graph:
Quellen des Erlebens und Quellen vom Erleben
_
Es gibt viele Quellen des Erlebens. Die Hauptquelle ist ganz allgemein
gesehen mit rund 16 Sunden am Tag das persönliche Erleben. Dieser
Sachverhalt wurde auch im Pilot-Fragebogen FB02 zum Erleben in Frage F02
abgefragt: Sobald ich erwache, erlebe ich jeden Tag rund 16 Stunden.
Es gibt nichts, was häufiger ist als unser Erleben (79.4% konnten
diese Behauptung gut oder einigermaßen nachvollziehen).
Mit der Erfassung des Erlebens stellt sich auch
die sehr schwierige Frage der Veridikalität
des Erlebens, d.h. wie gut das Erleben seine inneren Wahrnehmungsquellen
tatsächlich repräsentiert. Hierzu findet man fast nichts in der
psychologischen Literatur.
Quellenfragen, Quellenkritik, Evaluation
und Verifikation der Erlebensinhalte: Veridikalität.
Was das eigene Erleben betrifft, kann sich die Quellenfrage, die Frage
der Veridikalität, stellen. Woher weiß ich:
Man kann den Fragen entnehmen, dass die Methoden
und ihre Beantwortung wesentlich von der Klassifikation des Menschlichen
abhängen. Während Außenwelt und Körper als Wahrnehmungsquellen
ziemlich klar sind, ist das bei der Wahrnehmungsquelle Psyche nicht der
Fall.
_
Quellenfehler
Wahrnehmung kann fehlerhaft sein (Gibson 1973, Kapitel XIV, 350-381).
Die Veridikalitätsfrage
gilt für das ganze Erleben, so dass der Quellenverifikation wissenschaftlich
große Bedeutung zukommt.
Erlebensquellen
und Erlebensformen
Die wichtigsten Erlebensformen sind: originär-primäres Erleben,
erkanntes, also begrifflich verarbeitetes und damit auch kommunizierbares
Erleben, unmittelbar-direktes und mittelbar indirektes (erinnertes) Erleben,
eigenes und fremdes Erleben, gar nicht mitgeteiltes, mündlich mitgeteiltes
oder schriftlich mitgeteiltes Erleben.
Anmerkung: Im Pilot-Fragebogen zum Erleben wurden mit der Frage
F11
die Quellen des Erlebens mit Vorgaben und frei erfragt.
Wahrnehmung
- eidetische Vorstellung - Halluzination
Eidetisch Vorstellungsbefähigte wissen, dass sie vorstellen
und nicht wahrnehmen und nicht halluzinieren. Psychotisch Halluzinierende
halten ihre Halluzinationen für echte Wahrnehmungen. Woher nun weiß
der hinreichend Gesunde und Orientierte, dass er eine echte Wahrnehmung
hat, nicht eidetisch vorstellt oder halluziniert? Das ist nun eine quellenkritische
Frage.
Kriterien brainstorming Wahrnehmung - eidetische Vorstellung - Halluzination
Wahrnehmung/eidetische Vorstellung
Es gibt nichts, was mehr Daten als das Erleben beim Menschen hervorbringt. Tagtäglich beginnt unser Erleben in der Regel mit dem Erwachen oder aufwachen, währt rund 16 Stunden am Tag und das ein Leben lang (>F02). Bei einer Lebenszeit von 85 Jahren ergibt das 31.025 Tage, 496.400 Stunden (knapp eine halbe Million Stunden), 29.784.000 Minuten (knapp 30 Millionen Minuten) oder 1.787.040.000 Sekunden (knapp 1.8 Milliarden) Erleben. Warum ist das Erleben dann so schwer zu fassen? Weil sich die allermeisten Daten so schnell verflüchtigen und für immer verloren sind? Weil das Erleben so unendlich vielfältig ist? Weil uns eine Erlebenssprache fehlt? Weil das Erleben für die meisten Menschen eigentlich selbstverständlich ist? Weil ...?
Vorüberlegung: Für die experimentelle oder systematische Untersuchung des Erlebens ist es am einfachsten, wenn man die Dimensionen des Erlebens möglichst begrenzen kann.
4.1 Untersuchungsmethoden
des Erlebens
Im Pilot-Fragebogen zum Erleben wurden mit der Frage F02
der Eingangssachverhalt abgefragt.
4.1.1 Explorationsmethoden
Man kann sich selbst zum Hier und Jetzt oder zur Vergangenheit
hinsichtlich Erleben und Erlebnis explorieren. Oder man kann andere, direkt
oder indirekt über ihre Lebensäußerungen explorieren.
Selbstexploration | Fremdexploration | |
Gegenwart | Was geschieht jetzt in mir? | Was geschieht jetzt in Dir? |
Vergangenheit | Was geschah damals in mir? | Was geschah damals in Dir? |
Zukunft | Was wird in mir geschehen? | Was wird in Dir geschehen? |
Es stellt sich nun die Frage: Wie geht ausfindig machen, was in meinem
oder in fremdem Erleben ist? Ich kann mir Fragen stellen, z.B. bin jetzt
wach und da oder nicht? Ich sage ja und habe damit wach sein und da sein
festgestellt. Ich kann mich fragen, ob ich noch erinnere, was gestern war?
Wie mache ich das? Aber auch Wissen und Schlüsse können Quellen
für das sein, was gestern war.
Bei der Exploration fremden Erlebens kann es einige Probleme geben.
Die Grundfrage ist natürlich, versteht die Explorierte überhaupt
die Frage nach dem Erleben? Wie kann man andere informieren und instruieren,
worum es geht?
[>Selfreport.pdf; Lewin Erziehung VPN; Aussagepsychologie; Vernehmungsmethoden; Explorationsfehler, ]
4.1.2 Fokussierungsmethode
zur Aktivierung von Erlebensinhalten
Konzentration auf einen Erlebensinhalt. Fokussierung durch Isolation:
Das im Bewusstsein zu untersuchende Erlebenselement, z.B. ein Wunsch, muss
von allen anderen mitgegebenen Erlebenselementen isoliert werden, so dass
nur noch das Erleben des Wunsches vorliegt. Hierzu braucht man Methoden
der Isolierung, also wie macht man das, das Wunscherleben zu isolieren?
Man braucht Indikatoren für einen Wunsch: wie zeigt sich ein Wunsch
im Bewusstsein? Woran kann man erkennen, dass ein Bewusstseinselement,
einen Wunsch repräsentiert? Womit möchte ich mich JETZT beschäftigen?
Die Antwort, die ich mir gebe, sollte einen Wunsch ausdrücken.
4.1.3 Induzierungsmethode
zur Aktivierung von Erlebensinhalten
Es wird ein Erlebensinhalt induziert, wahrscheinlich gemacht, z.B.
wird ein Raum hochtemperiert und dadurch der Wunsch induziert, seinen Pullover
auszuziehen. Es werden nach einiger Zeit fasten, Leckereien präsentiert,
die das Bedürfnis erzeugen, zu konsumieren.
4.1.4 Erinnerungsmethode
zur Aktivierung von Erlebensinhalten
Es wird angeregt, aus der Vergangenheit zu erinnern, wann wahrscheinlich
welche Erlebensinhalte aktiv waren, z.B. es hat mich neulich gefroren,
so dass ich das Bedürfnis empfand, mich wärmer anzuziehen.
Als Kind in den Keller => gesungen gegen Angst
4.1.5 Phantasiemethode
zur Aktivierung von Erlebensinhalten
Es werden Phantasien angeregt, die Erlebensinhalte erzeugen sollen.
4.1.6 Situationsmethode
zur Aktivierung von Erlebensinhalten
In eine Situation hineingehen, die erfahrungsgemäß bestimmte
Erlebensinhalte erzeugt oder befördert.
4.1.7 natcode Methoden
Z.B. direkte Stimulation (Olds & Milner; Medikamente, Drogen)
Physiologische Methoden, z.B. EEG, MRT
4.2 Untersuchung der Dimensionen des Erlebens - Dimensionsanalyse
des Erlebens > 2.4.1.2.3.4 Dimensionen
des Erlebens.
Querverweis Erlebenstabelle
in Praktische Psychologie des Erlebens.
ich lebe
ich bin wach, mein Wachbewusstsein ist eingeschaltet, und damit bin
ich bewusst erlebnisfähig
ich merke (über die einnere Wahrnehmung), dass etwas in mir, in
meinem Bewusstsein, vorgeht
ich bekomme mit, was in mir vorgeht
ich kann beschreiben, was in mir vorgeht (elementare Dimensionen des
Erlebens)
ich kann meine innere Wahrnehmung lenken
ich kann erinnern, wahrnehmen, fühlen, spüren, vorstellen,
denken, phantasieren, ...
ich kann die inneren Wahrnehmung den elementaren Dimensionen des Erlebens
zuordnen
ich kann meine inneren Wahrnehmungen, berichten, schildern
ich kann meine inneren Wahrnehmungen unterscheiden
erlebeng kann man auch als mental arbeiten bezeichnen wobei der Erlebnisaspekt gewöhnlich keine oder sogar störende Rolle spielt.
5.1 Ein Grundmodell des
Erlebens: Der Weg vom Signal bis zum Erleben
Erleben ist ein psychologischer Begriff. Die Situation ist daher ähnlich
wie beim Begriff der inneren Wahrnehmung.
Man kann das Erleben nicht gründlich erforschen, ohne genaue Begriffe
und Modelle.
_
_
5.2 Relation
erleben, kennen und erkennen
Welche Beziehung besteht zwischen unverarbeitetem Erleben und erkanntem
Erleben, das Schlick (1926) scharf
voneinander unterschieden wissen will? Erkanntes Erleben ist begrifflich
durch Denken verarbeitetes Erleben. Das ursprüngliche, originäre
und primäre Erleben ist begrifflich unverarbeitet. Obwohl unverarbeitetes,
originär-primäres Erleben etwas anderes ist als erkanntes, also
kognitiv verarbeitetes und in Begriffe gefasstes Erleben, muss es doch
eine Beziehung zwischen den beiden geben. Schon weil das ursprüngliche,
originär-primäre Erleben die Basis für das erkannte Erleben
ist und sein muss. Aber auch, weil fast alle Menschen über ihr
erleben erzählen und diesen Erzählungen etwas zugrunde liegen
muss..
Wie kann man die Beziehung zwischen unverarbeitetem und erkannten Erleben
untersuchen? Ob ein Erleben bei jemandem unverarbeitet ist oder nicht,
kann sehr schwer oder gar nicht feststellbar sein. Diese Hürde kann
man umgehen, wenn man eine Vorgabe machen kann, von der sicher ist,
dass sie die ProbandIn so nicht kennt.
Unterschiede | ursprüngliches, unverarbeitetes
originär-primäres Erleben |
erkanntes, in Begriffe und Worte gefasstes Erleben |
Neu (in der Regel relativ neu) | ursprüngliches, unverarbeitetes
originär-primäres Erleben |
Für neues Erleben stehen am Anfang keine oder höchstens mehr oder minder ähnliche Begriffe oder Worte zur Verfügung |
mehr oder minder bekannt | kennen ohne Begriffe, Worte | erkennen mit Begriffen und Worten |
5.3 Erleben und Gedächtnis
Zu den grundlegenden Forschungsfragen des Erlebens gehören:
5.4.1 Ein 7-Phasen-Modell
einfacher Bewusstseinsvorgänge bei freischwebender Aufmerksamkeit
[ursprüngliche
Quelle]
5.4.2 Andere Phasen-Modelle
mit spezifischer Aufmerksamkeit
Es können auch Vorgaben gemacht werden, z.B. stellen Sie sich
einen Strand vor. Gehen Sie den Strand entlang spazieren und beschreiben
Sie Reihe nach, was in Ihrer Vorstellung auftaucht.
_
5.5
Auswertung verschiedener Wahrnehmungsquellen
20.12.2023, 09:06-09:24, 18 Min
Ich bin weiter dabei, die Gefühlsverwandtschaftbegriffe zu entwickeln
und zu überprüfen. Aktuell sind es 41. Aufgefallen ist mir, dass
einige Gefühlsworte in die Persönlichkeit hineinreichen und eher
überdauernde Persönlichkeits- oder Charaktermerkmale bedeuten,
z.B. 355 kalt, 59 asexuell , 493 skrupellos, 575 unnahbar. Andere
berühren den geistigigen Bereich, z.B. 416 nachdenklich, wie
andere sehr stark den Bereich Antrieb, Energie. Sehr schwierig zu beurteilen
sind die sexuellen Identitäten 385 lesbisch, 59 asexuell, 151 bisexuell,
342 homosexuell, 522 transsexuell (vergessen: hetero, intersexuell, quer),
weil man in der Regel nicht weiß außer GV04 anders, wie sich
eine sexuelle Identität fühlt. Schwierig sind auch die mehrdeutigen
wie z.B. 58 arm. Eine andere Schwierigkeit ist der unterschiedliche Allgmeinheits-
oder Differenzierunggrad. Ein anderes Problem ist, dass viele Gefühlsworte
mehreren Verwandtschaftsbereichen zugeordnet werden können. Ich habe
das aktuell so gelöst, dass ich 1. Wahl, 2. Wahl, ... i.te Wahlen
signiert habe. Ein weitere Problem ist die grundsätzliche Bewertung
des Gefühls, weil doch einige dabei sind, sowohl positiv (1) als auch
negativ (0), je nach Situation und Perspektive eingeordnet werden können,
die ich dann mit 2 signiert habe. Zu klären ist auch die Frage der
Bipolarität vielen Gefühlsworte. Die Grundidee, verwandte Gefühlsworte
in Gefühlsverwandtschaftsbegriffe zusammenzufassen, erscheint mir
nach wie vor sehr sinnvoll. Was sich damit machen lässt, wird man
erst nach der Untersuchung und Anbalyse genauer wissen. Ich bin jedenfalls
guter Dinge. Bis zum leztzten Satz erlebeng,
letzter Satz erlebenak.
09:24 Uhr.
19.12.2023, 19:20-19:45, 25 Min.
Ich habe heute die 705 Gefühlsworte von ca. 230 an bis 705 nach
Gefühlsverwandtschafts fertig klassifiziert. Die Arbeit war notwendig,
um mit der Gefühlsbegriffsverwandtschaft voran zu kommen. Hierbei
habe ich folgende Methodik angewandt:
Aufgrund der Überlegung, dass Antrieb Energie benötigt und damit voraussetzt, habe ich den Definitionsansattz differenziert in I01a Antrieb und in I01b Energie. Obwohl ich nach wie vor denke, dass die Interpretation Antrieb setzt Energie voraus und sollte daher nicht gleich gesetzt werden, hat sich nach der Kriterienenalyse und dem Vergleich herausgestellt, dass sie aufgrund der fast gleichen Signierungen erlebensmäßig als fast gleich anzusehen sind. Wissenschaftlich geht also darum, die Kriterien festzustellen, die für die elementaren Dimensionen des Erlebens zur Anwendung gelangen können. Ich fürchte den Organisationsaufwand bei Veränderungen und suche nach einer Lösung, wenn Veränderungen nötig sind, nicht immer wieder die Systematik der Kürzel und Unterscheidungen völlig neu zu erstellen. Bei den elementaren Dimensionen des Erlebens hänge ich neue Unterscheidungen einfach hinten an, so dass alle bisherigen Unterscheidungen bleiben können. Überschneidungen können ja vermerkt, erörtert und kommmentiert werden. Zusamengefasst: Es geht um die Unterscheidungen der elementaren Dimensionen des Erlebens nach prüf-, kontrollier-, nachvollzieh- und kritisierbaren Kriterien. 10:06 Uhr.
08.12.2023, 09:13-09:34 Uhr, 21 Min.
Gestern Abend ist mir noch einmal unter dem Eindruck die Kriterienanalyse
bei den elementaren Dimensionen intensiv die Frage gekommen: was genau
ist Erleben? Ich habe heute morgen daher einen Abschnitt 4.3
Was genau ist erleben? eingebaut.
Ingesamt habe ich den Eindruck, dass ich mit der Entwicklung der Kriterien
für die elementaren Dimensionen des Erlebens und dem Auswertuns- und
Vergleichsschema einen großen Schritt gemacht habe. Es lassen sich
nach bislang 28 entwickelten Kriterien alle bislang 27 elementaren
Dimensionen des Erlebens vergleichen, insgesamt 27*28=756 Zellen. Sie sollten
sich alle voneinander unterscheiden, d.h. jede Ergebniszeile mit den 28
Signierungen der Kriterien sollte von allen anderen verschieden sein.
Als erstes habe ich I01a Antrieb und I02b Energie durchsigniert und
verglichen. Das Ergebnis gibt meiner ersten Zusammenfassung von Antrieb
und Energie recht. Sie sind gleich bis auf I11 und I14. Die Definitions-Logik
ist bislang die: Alle elementaren Dimensionen des Erlebens müssen
sämtliche Kriterien für das Erleben, die ich heute entwickeln
werde, erfüllen. Der Begriffscontainer Erleben ist der Überbegriff
für die elementaren Dimensionen des Erlebens. Sämmtliche Spezifikationen
der elementaren Dimensionen müssen die Kriterien für die elementare
Dimension erfüllen. Z.B. gilt das für alle Gefühle der elementaren
Dimension I05 Fühlen. Mores habe ich vor Veränderungen
der Kriterien, weil ich für alle elementaren Dimensionen des
Erlebens einen Ordner und eine Seite mit 27 Zeilen für die elementaren
Dimensionen und 28 Spalten für die Kriterien angelegt habe. Jede Veränderung,
Herausnahme oder Hinzufügen eines Kriteriums, bedeutet 27 Tabellen
verändern. Ich sehe aber keinen anderen Weg. Um die Tauglichkeit der
Kriterien zu erkunden, muss ich sie bearbeitend anwenden. Nur dabei merke
ich, ob etwas fehlt oder zu viel ist. Das Projekt nimmt immer umfangreichere
Formen an. Angenehm war die Erfassung des mimischen Ausdrucks von I07-Denken.
09.34 Uhr.
_
07.12.2023, 10:26. Im Zuge der Arbeiten zu
Definitionen einiger elementarer Dimensionen des Erlebens, bislang Energie,
Denken, Fühlen und Motivfeld habe ich Kriterien entwickelt, die die
elementaren Dimensionen des Erlebens zu unterscheiden gestatten sollen.
Dabei entwickelte sich gestern die Idee, dass ich solche Kriterien
für alle psychischen Sachverhalte suchen könnte. Damit habe ich
Neuland betreten, das ich heute bearbeiten möchte. Gelingt es, wäre
das ein enormer wisenschaftlicher Fortschritt. Diese Idee beflügelt
mich und stimmt mich sehr positiv. 10:32 Uhr.
20.11.2023 Versuch Wahrnehmungsquelle Körper
RS 20.11.2023, 14:20 Die Handflächen aneinander legen wie beim
Gebet, Finger zu Finer. Ich spüre die Handflächen aufeinander,
aber nicht die einzelnen sich berühren Finger bis ich mich auf die
Fiunger nacheinander konzentriere. Daumen/Daumen; Zeigefinger/Zeigefinger;
Mittelfinger/Mittelfinger; Ringfinger/Ringfinger; Kleiner Finger/Kleiner
Finger.
IRS: 14:27. Wie RS.
13.05.2023 Gegen 10:00 gab es Frühstück, drei Töpfchen Linsensuppe mit Kartoffeln und Wiener Würstchen, der Rest vom traditionellen Freitagsessen. Es schmeckte wie gewöhnlich köstlich.
13.05.2023 Gegen 9:30 erste frische und gut heisse Tasse Kaffee mit Genuss (schmeckt gut, angenehm) in ca. 25 Schlucken bei unterbrochener Arbeit dieser Seite bewusst getrunken.
13.05.2023 Um 8:24 Uhr aufgestanden. Guter Dinge, weil es gestern Abend mit der wissenschaftlichen Psychologie des Erlebens gut vorwärts ging. Sicherheitshalber hatte ich auf einem Zettel noch notiert: "Beispiele für unverarbeitetes Erleben und wie aus kennen wiederkennen und erkennen wird; Sätze des Erlebens formulieren". Heute steht allerdings große Corona-Auswertung an, da ist eine Stunde fürs Erleben weg. Na ja, einmal in der Woche. Vielleicht schaffe ich es, bis Pfingsten mit den Grundzügen fertig zu werden.
12.05.2023 Später Abend. (1) Die Einarbeitung von Schlicks "kennen" und wiederkennen für das Erleben, das nach ihm scharf zu unterscheiden von erkennen und wiedererkennen erlebte ich mit Freude und Befriedigung als beachtlichen Fortschritt in meiner Erlebensforschung an. Intellektuell fühlte sich das als "rund" an (so ist es und kann es bleiben). (2) Diese Freude und Befriedigung wurde unterstützt durch die Formulierung der Forschungsfrage wie aus kennen erkennen wird.
12.05.2023 11:40 Uhr. Ich wurde soeben mit Kieser Training fertig (eine knappe Stunde) und fühlte mich aktiviert, lebendig, vital. Ich war gut drauf und zufrieden mit der Durchführung.
221105-01 ca. 09:30 bis 10:06. Am Sa. den 05.11.2022 bin ich um
8:56 wach geworden. Ich habe mein Wachsein nicht erlebt. Ich war einfach
wach. Nachdem ich meine Hauskleidung angezogen hatte, fragte ich mich,
wie es mir geht. Ich hielt inne und versuchte mein Befinden in Worte zu
fassen: Befinden in Ordnung, keine Beschwerden, ausgeglichene Stimmung,
tendenziell positiv, weil die Arbeit am Erleben vorangeht. Es fiel mir
noch ein, dass ich zum Erleben in einer Arbeit über Bewusstsein vor
Jahren, eine interessante Graphik erstellt habe, die ich auch auf dieser
Seite präsentieren wollte. So habe ich mich im Ordner gipt/allpsy/bewu
auf die Suche gemacht. Zunächst bin ich auf die Seite Introspektion
gestoßen, die aber noch in Arbeit und nicht abgeschlossen ist, wenn
auch schon weit gediehen. Ich habe die Graphik dann in dem Ordner auf der
Seite
Psychologie
des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit unter der Überschrift
Warum
und wie geschieht gelenkte Bewußtseinstätigkeit?
gefunden:
Dieses Modell hat eine Entsprechung und ein Vorbild im Modell des Sehens, das eine ständige Bewegung der Augen erfordert, die der Mensch gewöhnlich aber nicht bemerkt. Ähnlich kann man sagen, Bewußtheit kommt durch eine ständige Bewegung, einem Wechsel zwischen Erleben und Reflexion des Erlebens, einem ununterbrochenen Hin und Her zwischen diesen beiden Ebenen zustande."
Dabei wurde mir wieder einmal klarer, wie eng die beiden Themen
Bewusstsein und Erleben miteinander zusammen hängen. Na ja, das Erleben,
zumindestes das bewusste, findet im Bewusstsein statt. Und die zentrale
Hauptfunktion des Bewusstseins habe ich dem Erleben zugewiesen.
Jetzt, wo ich vor dem Computer sitze und diese Zeilen,
das erste Erlebensprotokoll von heute geschrieben habe, erlebe ich mich
voll im Thema. Ich versuche mich zu organisieren, wie ich weiter mache.
Neben dem Generalthema erleben bin ich auch noch mit der
Frage beschäftigt, wie man abstrakte und allgemeine Begriffe voneinander
unterscheiden kann. Dazu habe ich auf der Seite Sachverhalts-
und Begriffsanalyse konkret, allgemein, abstrakt Kriterienfragen
entwickelt und an bald 30 Beispielen erprobt. Aber mein Erleben sagt mir,
die Arbeit ist noch nicht "rund", ich bin noch nicht zufrieden. "Rund"
steht hier bei mir für ein Gefühl. Bei abgeschlossenen Arbeiten,
mit denen ich zufrieden bin, sollte sich ein Gefühl, das ich "rund"
nenne, einstellen.
19.08.2023-7:05-7:55 Uhr Erlebeng
Aus dem Halbschlaf und Erwachensprozess heraus bemerkte ich, dass mich
anscheinend intensiv - vermutlich auch in der Nach während des Schlafes
mit der Scorierung von Erlebensvorgängen beschäftigte: 0.25,
0.50 und sogar eine negative Scorierung in der Richtung -0.43. Ich versuchte
beim Bemerken nicht, die Gedanken loszuwerden, sondern begrüßte
sie im Grunde als Zeichen, dass im Nichtbewussten einige Klärungen
am Werke sind mit der Grundeinstellung, das wird schon seinen Sinn haben,
obwohl ich jetzt, wo ich es jetzt gegen 8:02 Uhr erfassend niederschreibe,
nicht mehr orten kann, worum es konktet geht. Der Sinn ist mir inzwischen
verloren gegangen. Gänzlich unverständlich ist mir diesem Zusammenhang
auch, dass ich meine Frau Irmgard mit dem Fahrrad zu einem Hangeingang
fahren "sah".
Die zweite Sache, die mich noch beschäftigte
war, ob ich meine Reise in die Forschungsgeschichte des Erlebens und der
Erlebnisse nicht auch ein wenig quantitativ auswerten sollte, etwa wie
oft ich fand, dass eine Definition oder Erklärung des Erlebens nicht
erfolgt, auch nicht durch Querverweis, Anmerkung Fußnote oder Literaturhinweis..
Das erste und Teile des zweiten Kapitels wurden
gestern fertig, schneller als ich dachte, das war ein recht angenehmes
Gefühl und sehr zufriedenes Erleben. Bis zu meinem Geburtag Ende November
dieses Jahres könnte das Buch fertig sein und zu meinem 80. gedruckt
vorliegen. 8:58 bis 8:10 Uhr.
Nacharbeit:
Erleben
bei Konstanz, Adaptation und Gewöhnung
Hypothese-1: Die Intensität bestimmten Erlebens lässt mit
der Dauer nach. Man gewöhnt sich u.U. schnell. Betritt man einen Raum,
in dem es etwas muffelt, so nimmt der Muffelgeruch mit der Zeit ab bis
man ihn gar nicht mehr merkt. Betritt man einen dunklen Raum, sieht man
erst gar nichts, bis sich die Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnt
haben.
Hypothese-2: Die Intensität des Erlebens von Mangelerscheinungen
kann gleich bleiben oder zunehmen, z.B. hungern, frieren, Zahnschmerzen,
Ruhe- oder Schlafbedürfnis nach längeren oder anstrengenden Betätigungen.
Hypothese-3: Bestimmtes Erleben reagiert vor allem auf Veränderungen.
Umgang mit dem Nicht-Erlebbaren
(Beispiel Erdrotation)
Nicht alles können wir erleben, vor allem das nicht, wofür
wir keine Sinnes- oder Empfangsorgane haben. Manches davon, kann Auswirkungen
auf unser Leben haben, sogar tödliche, manches nicht. Es stellt sich
daher auch die Frage, wie wir mit nicht erlebbaren, aber unser Leben beeinflussenden
Sachverhalten umgehen können. Eine Möglichkeit im Haushaltsbereich
sind z.B. Brandmelder, im Gesundheitsbereich Vorsorgeuntersuchungen, regelmäßige
Wartungen.
6
Sätze zum Erleben und Erlebensbeweise
Kern einer wissenschaftlichen Psychologie und auch der Psychologie
des Erlebens ist der Beweis. Hierbei ist zunächst zu fragen, wer,
wem, was und evtl. noch wozu beweisen möchte? Wird eine Erkenntnis
als Satz ausgewiesen, sollte er bewiesen worden sein.
6.1 In memoriam Grundlegendes zum Beweisen: Beweis und beweisen des Erlebens und der Erlebnisse. Auf der Seite Beweis und beweisen in der Psychologie wurde der Beweisbegriff (Was ist ein Beweis?), Beweis und Beweisen in der Psychologie, die allgemeine Beweismethodik Erlebensbeweise, Checkliste Beweisen, die Beweise zu den 14 Unterscheidungen von Erleben durchgeführt. Als wichtigste Grundbegriffe haben sich in diesem Zusammenhang der Begriff der inneren Wahrnehmung und der Begriff der Dimensionen des Erlebens herausgestellt. Erleben eines Erlebensinhaltes einer Wahrnehmungsquelle wird bewiesen, indem gezeigt wird, dass das, was mit Erleben eines Erlebensinhaltes einer Wahrnehmungsquelle gemeint ist, tatsächlich im Erleben ausfindig gemacht, erkannt und kommuniziert werden kann.
6.2 Ausgewählte Erlebensbeweise (Link-Liste)
Psychologieschulen
- Schulen der Psychologie
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site:www.sgipt.org
z.B. Inhaltsverzeichnis site:www.sgipt.org. |
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Sofern die Rechte anderer berührt sind, sind diese dort zu erkunden.
Sollten wir die Rechte anderer unberechtigt genutzt haben, bitten wir um
Mitteilung. Soweit es um (längere) Zitate aus ... geht,
sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.
korrigiert:
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