Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=20.12.2022 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 21.12.22
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich Erleben, und hier speziell zum Thema:

    Erlebnisregister
    Erlebnis Orgasmus

    Originalrecherche von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Anregungen und Kritik erwünscht
    __

    Editorial.
    Zusammenfassung.
      Begriff des Orgasmus. 
      Orgasmuserleben in zwei Anamnesefragebogen unserer psychotherapeutischen Praxis: 
      Einbettung der Orgasmusfrage 36 in den Bereich Liebe, Partnerschaft Sexualität Fragen 26-39.
      Beispiele aus den ersten beiden Anamnesefragebogen.

    Materialien aus Wissenschaft und Medien:
      Sprache der Erregung aus Dornseiff Der deutsche Wortschatz nach Sachgruppen (11.5)
      Die Sprache während des Aktes. 
      Schülerduden Sexualität. * Ekstase.
      GEO Erleben ohne Erleben.
      Die Philosophie des Orgasmus - Der sexuelle Höhepunkt, philosophisch betrachtet. 
      Rätsel Orgasmus – Über den Höhepunkt unseres Daseins (Sternstunde Philosophie).
      Schmitt, Matthias (2002, Hrsg.) Sexikon. Erotikwissen von A-Z. 
      Kinsey Institute (aus der Homepage).
      Women's Experience of Orgasm During Intercourse: Question Semantics Affect Women's 
         Reports and Men's Estimates of Orgasm Occurrence.
      Swanson, Janice M. & Forrest, Katherine A. (1987, Hrsg.) Die Sexualität des Mannes.
      Meyer, Heinz (1994) Sexualität und Bindung. Weinheim: Beltz.
      Egidi, Karin & Bürger, Gislind (1984) Das Gefühl der Befriedigung. Frauen aktuell. Was 
        Sexualforscher nicht erfassen können, sagen die Frauen selbst.
      Meulenbelt Die Schlacht um den Orgasmus.
      Barbach zum Orgasmus.
      Orgasmus im Lustatlas für Fortgeschrittene.

    Literatur, Links; Glossar, Anmerkungen und Endnoten, Querverweise, Zitierung & Copyright, Änderungen.



    Editorial  Das  Erlebnisregister  wird mit dem Orgasmus als ein meist sehr intensives und hoch wertgeschätztes Lusterlebnis gebührend eröffnet, wobei hier natürlich am meisten das Erleben interessiert, das leider in den meisten Fachpublikationen keine Rolle spielt, man kann sogar von einem regelrechten Erlebens-Analphabetismus der SexologInnen sprechen.

    Zusammenfassung

    Erleben und Erlebnis des Orgasmus spielt in der sexologischen Forschung weitgehend keine Rolle (Zur Kritik Egidi & Bürger), so fehlen Sachregistereinträge in vielen Werken (Belege). Selbst Empfindungen werden selten genannt, einige empfindungsnahe Verhaltensweisen werden aber im Schülerduden Sexualität (hier fett kursiv von mir hervorgehoben) genannt: "... Der weibliche O. ist im Wesentlichen gekennzeichnet durch mehrere (meist 5 bis 10) rhythmische Zusammenziehungen der Scheiden- und Gebärmuttermuskulatur, ..." ... "Begleitet wird der O. i.A. von einer Anspannung fast der gesamten Körpermuskulatur, ... Dabei können die unterschiedlichsten Reaktionen auftreten, von lautem Stöhnen, Schreien, Kichern, Kitzligkeit und heftigem Zusammenzucken bis hin zu regelrechten Weinkrämpfen, in denen sich die Spannung auch psychisch löst." Wollust, Geilheit, Begierde, Wonne, Glücksgefühl z.B. werden im Schülerduden nicht erwähnt, aber auch nicht bei Kinsey oder Masters & Johnson, in deren Werken Erleben und Erlebnis so gut wie keine Rolle spielt. Meist beschränken sich die SexologInnen auf "Erregung, Höhepunkt, Entladung" und die technisch-physiologische Perspektive.
        Nachdem die Auswertung wichtiger sexualwissenschaftlicher Werke hinsichtlich Erleben so unergiebig war (Ausnahmen Barbach, Meulenbelt), habe ich mich entschlossen aus unserer psychotherapeutischen Praxis authentische Beispiele zum Orgasmuserleben in diese Zusammenfassung aufzunehmen.
     

      Belege: Gebhard et al. (1968); Kinsey (dt. 1964, engl. 1948); Kinsey. Alfred C. (dt. 1963, engl. 1953); Masters, William H. & Johnson, Virginia (dt. 1970, engl. 1966); Masters, William H. & Johnson, Virginia (dt. 1973, engl. 1970); Miketta, Gaby & Tebel-Nagy, Claudia (1996); Schmitt, Matthias (2002, Hrsg.); Schnarch, David (dt. 2009, engl 1997); Schülerduden Sexualität; Swanson, Janice M. & Forrest, Katharine A. (1987, Hrsg.).


    Begriff des Orgasmus
    Im Alltag wird der Orgasmus trefflich mit Höhepunkt als der bis zum äußersten gesteigerten Lust beschrieben, dem eine Phase der zufriedenen Entspannung und des Wohlbefindens folgt.
     

    • Entwicklung zum Orgasmus
    • Lustvolles Erleben, Lust auf Sex setzt ein
    • Aktivierung durch Reizung (Stimulierung)
    • Hochphase: Bemerken des nahenden Kommens
    • Höhepunkt
    • Abklingen


    Orgasmuserleben in zwei Anamnesefragebogen unserer psychotherapeutischen Praxis
    Orgasmuserleben Frage 02 und 36 der ersten zwei Anamnesefragenbogen (entwickelt Ende der 1970er Jahre)

    Einbettung der Orgasmusfrage in der Abfrage 02 SEXUALKULTUR und Frage 36 eingebettet  in den Bereich Liebe, Partnerschaft Sexualität, Fragen 26-39

    Liebe, Partnerschaft Sexualität hat in unserem Anamnesefragen eine bedeutende Rolle gespielt. Im allerersten Anamnesefragen war es Frage 2 der Ergänzung SEXUALKULTUR. Im zweiten war es dann Frage 36. Von den insgesamt 73 Fragen gehen 14, also 16%, an  Liebe, Partnerschaft Sexualität. Die Orgasmusfrage (36) ist ein gebettet in den Bereich  LIEBESBEZIEHUNGEN-PARTNERSCHAFT-EHE-SEXUALITÄT.

    26. Wie war Ihre Sexualerziehung? Wurden Sie aufgeklärt? Schildern Sie bitte kurz und stichwortartig, was Sie in Ihrer Kindheit/Jugend über Liebe, Sexualität, Ehe erfahren haben.

    27· Können Sie sich an sog. "Doktor-Spiele" erinnern? Wie kamen Sie mit der Selbstbefriedigung (Onanie, Masturbation) zurecht? Hatten Sie womöglich Schuldgefühle?

    28. LIEBESBEGRIFF IN DER PUBERTÄT (12-18)
    Wenn Sie an Ihre Jugend zurückdenken, was hatten Sie seinerzeit, als Sex, Liebe usw. auf Sie zukamen, für eine Vorstellung von der Liebe? Schildern Sie bitte kurz und stichwortartig, was Sie seinerzeit unter Liebe verstanden:

    29. LIEBESBEZIEHUNGEN IN DER JUGENDZEIT
    Welche Liebesbeziehungen hatten Sie in Ihrer Jugendzeit (auch sog. Liebe aus der Ferne, über die Sie gern phantasierten) :

    LIEBESBEGRIFF DER ERWACHSENENZEIT UND HEUTE
    30. Was verstehen Sie heute kurz und stichwortartig unter Liebe, einen Menschen lieben?

    31. Wie wichtig ist für Sie die Liebe und warum? Bzw. wie unwichtig ist für Sie die Liebe und warum?

    32. Welche Liebesbeziehungen hatten (haben) Sie seit Ihrem (ungefähr) 18. Lebensjahr?
     
    Vorname (Alter, verh, gesch. getrennt leb. ledig, anderweitig gebunden Zeitdauer ungefähr von-bis Austausch von Zärtlich- keiten (Streicheln, Kuß, petting="fummeln", Ge-
    schlechtsverkehr=GV)
    Gründe der Beendi- gung, von wem ausgegangen?

     
     

     

    33. Hatten Sie viele flüchtige "Bett-Beziehungen”? Wenn ja, haben Sie eine Erklärung dafür?

    34· Wie ist Ihre gegenwärtige Partnerschaft/Ehe (Probleme, Schwierigkeiten, was läuft gut, was schlecht)?

    35. Wie würden Sie Ihre Einstellung zur Sexualität kurz und stichwortartig bezeichnen?
     
    36. FÜR FRAUEN Wie würden Sie den Orgasmus beschreiben (z.B. mir bleibt die Luft weg; alles zieht sich in mir zusammen; mir wird so wohlig heiß; ab einem bestimmten Punkt merke ich, daß es gleich kommt; unwillkürlich muß ich schreien oder weinen; danach könnte ich lachen; wenn es nicht geht, so könnte ich heulen vor Wut etc. ...)
    37. FÜR MÄNNER
    Was glauben Sie ist für eine Frau in der Sexualität besonders wichtig? Empfindet Sie den Höhepunkt anders als der Mann?

    38. Sind Sie mit Ihrer sexuellen Beziehung zufrieden (ist er/sie zu schnell, zu langsam, zu wenig zärtlich, geht er/sie zu wenig auf Sie ein, möchte er/sie zu oft oder zu selten, klappt es nicht richtig, haben Sie besondere Wünsche, die Sie sich nicht vorbringen trauen usw.)?

    39· Befriedigen Sie sich manchmal selbst?

    Beispiele zu Frage 02 im ersten und 36 im zweiten Anamnesefragebogen.
    36. FÜR FRAUEN Wie würden Sie den Orgasmus beschreiben (z.B. mir bleibt die Luft weg; alles zieht sich in mir zusammen; mir wird so wohlig heiß; ab einem bestimmten Punkt merke ich, daß es gleich kommt; unwillkürlich muß ich schreien oder weinen; danach könnte ich lachen; wenn es nicht geht, so könnte ich heulen vor Wut etc. ...)

    36-01 "Fühle mich nicht mehr richtig anwesend und habe das Bedürfnis zu schreien" (verheiratet)

    36-02 "Es ist mir, als ob ich alles um mich herum als nicht mehr existent nehmen würde, außerdem ist mir sehr heiß" (Ledig, vor Heiratswahl)

    02-03 "Mensch, ist das schöööön!"

    36-04 "Ab einem bestimmten Punkt merke ich, dass es mir gleich kommt. Es ist ein unheimlich schönes Gefühl, das ich nicht beschreiben kann. Manchmal stöhne ich dabei."

    02-05 "Welcher Orgasmus ist gemeint? Ich glaube, dass jeder etwas anderes darunter versteht - ich jedenfalls habe etwas gegen Orgasmuszwang als Leistungsdruck im Bett. Ich hatte noch nie einen Orgasmus, wenn ich mit einem Mann zusammen war.

    36-06 "Ich möchte fliegen"

    36-07 "Ich bin zu verkrampft, um ihn richtig genießen zu können. Mein Mann geht sehr auf mich ein. Leider bin ich trotzdem verkrampft.

    36-08 "Das ist sehr verschieden. Manchmal ist es einfach eine große Wärme, ein anderes mal wieder merke ich, dass es gleich kommt, es wird alles heiß und ich werde fast ohnmächtig."

    36-09 "Wie eine Tür, die sich öffnet, darhinter so etwas wie Schwerelosigkeit."

    Ende der Zusammenfassung



    Materialien aus Wissenschaft und Medien
    ¶
    Sprache der Erregung aus Dornseiff Der deutsche Wortschatz nach Sachgruppen (11.5)
    "... · fiebern · glühen · platzen vor · pludem = aufgeregt sprechen (schles.) · schwärmen · toben · tosen  · vergehen vor · ... · ist ganz weg, seiner nicht mehr mächtig · außer sich · von sich · nicht bei sich · besessen, erschossen · von Sinnen · berührt · bewegt · ergriffen · erregt · erschüttert · gerührt · durchschaudert · durchdrungen · in höheren Sphären · Feuer und Flamme · aus dem Häuschen · außer Fassung · ganz von etwas beherrscht · in Anspruch genommen · die Hände überm Kopf zusammenschlagen · aufgehen in ·  kann sich nicht lassen vor · kann es nicht aushalten vor · am ganzen Körper fliegen · ist verloren in den Anblick · aus sich herausgehen · aufwallen · sich begeistern · berauschen · entbrennen · sich ereifern · erglühen · sich erhitzen · auf-, erregen, erwärmen · erschauern · aus dem Häuschen · aus der Tüte geraten · überquellen · ...  , in Aufregung, Erregung, Eifer, Feuer, Fluß, Hitze, Leidenschaft geraten · von Begeisterung erfaßt werden · warm vor der Stirn werden · Feuer fangen · den Kopf, die Fassung, die Besinnung, die Contenance, die Sprache, das Bewußtsein, den Atem verlieren · nach Luft schnappen ·  es wird einem weit ums Herz, einem schwillt das Herz, geht das Herz auf · sich hineinsteigern · Zustände bekommen ·...  anregen · anstacheln · betäuben · aufregen · auffrischen · aufwühlen · bannen · beseligen · bestricken · betören · bezaubern ·  berauschen · ... · begeistern · bewegen · durchzucken · entflammen · faszinieren · bezwingen · berühren · elektrisieren · erschüttern · erweichen · hinreißen · hypnotisieren · inspirieren · mitnehmen · entzücken · ergreifen · erregen · mitreißen · packen · reizen · rühren · schüren · verwirren · stimulieren · (um)-schmeißen · ... · verzaubern · zünden · die Fassung, die Sinne rauben · die Sinne verwirren · scharf machen · die Brust schwellen · das Herz ergreifen · zu Herzen gehen · durch die Seele dringen · erfüllen mit · macht das Herz höher schlagen · neues Blut zuführen · verschlägt einem die Stimme, den Atem ¶  emotional ¶ begeistert · berauscht · besinnungslos · betört · ekstatisch · entflammt · enthusiastisch · entrückt · erdentrückt · entzückt · exaltiert · dionysisch ·  fanatisch · frenetisch · feurig · fieberhaft · heftig · heißblütig · hingegossen · hitzig · impulsiv · kopflos · korybantisch · [Duden: wild begeistert, ausgelassen tobend], · lebhaft · leidenschaftlich · rasend · rassig · schwärmerisch · stürmisch ·  temperamentvoll · tobend · toll · unbändig · ... · verrückt · verzückt · wahnsinnig ¶ aufwühlend · narkotisch · packend ·  ... ¶ Berserker · Mänade [Duden: sich wild gebärdende, rasende weibliche Person], · ... · Affekt · Anfall · Aufregung · Begeisterung · Bewegung · Bezauberung · ... · Delirium · Ekstase · Enthusiasmus · Entzückung · Erregung · Erschütterung · Eifer · Emotion ·, Erregtheit · Fanatismus · ... · Fieber ·  Feuer(eifer) · Götterfunken · Gemütsbewegung · Glut · Hitze · Inbrunst · Konvulsionen · Krampf · Leidenschaft · Hochgefühl · Hurrastimmung · Impuls · Koller · Paroxysmus [Internet: Anfall], · Rausch · Regung · Rührung · Orgasmus · Orgiasmus [Duden: zügelloses, ausschweifendes Feiern], · Schwärmerei · Sinnentaumel · Sturm und Drang · Taumel · Temperamentsausbruch · Trance · Überschwang · ... · Verzückung · Wallung · Wollust · Wonne · Wonnerausch · schöner Wahnsinn · ... · heißes Herz · Aufruhr der Gefühle · Sturm im Innern."

    Die Sprache während des Aktes
    Hierzu hat der Luststeigerungsatlas für Fortgeschrittene einen Abschnitt,  S.76-78, hieraus:
    "Es gibt Ehepaare oder Paare, denen selbst nach langjähriger Gemeinsamkeit noch kein „hartes”, ,,ordinäres” oder gar „schmutziges” Wort über die Lippen gegangen ist. Im Grunde ist das nicht weiter tragisch — wenn es nur nicht bei vielen Menschen das Verlangen gäbe, einen solchen „Kraftausdruck” im Hochgefühl der Lust zu gebrauchen!
        Wer in normalen Situationen und im normalen Sprachgebrauch etwa das wohl am weitesten verbreitete Wort für Geschlechtsverkehr ausüben — Ficken — verwendet, der muß sich wohl gefallen lassen, als Rüpel zu gelten. Es ist ja auch wirklich unverschämt, in Gegenwart fremder Leute, diesen oder andere Ausdrücke in den Mund zu nehmen. Denn obzöne Ausdrücke sind nur dann angebracht bzw. erzielen die gewünschte Reaktion, wenn der oder die Gegenüber damit einverstanden und empfänglich sind.
        Im übrigen kommt hinzu, daß die permanente Verwendung eines solchen Begriffes im alltäglichen Sprachgebrauch zwangsläufig zur Abnutzung führt und im Laufe der Zeit nichts Besonderes mehr darstellt.
        Zweifellos steht fest, daß Liebende ihr Glücksgefühl durchaus steigern können, indem sie sich Obzönitäten sagen. Um es gleich vorweg zu sagen: Es ist ganz und gar nicht unnatürlich oder unanständig, wenn die Partner in der Ekstase gelegentlich sexuelle Kraftausdrücke benutzen.
        Auch während des Liebesspiels, wenn beide Partner stark erregt sind, wenn Seelen und Körper der Liebenden sich nach inniger und hemmungsloser Vereinigung sehnen, gehören obzöne Reizworte dazu — ja, sie liegen einem regelrecht auf der Zunge. ...
    ... Obzöne Worte haben nun mal etwas Erniedrigendes an sich. Zur Stimulanz werden solche Worte erst dann, wenn das Einverständnis des Partners vorhanden ist, und er somit die eigentliche Liebkosung bzw. Bewunderung dieser Worte versteht.
        Haben sie also das Bedürfnis, solche Worte in ihr Liebesspiel mit einzubeziehen — was nur allzu verständlich ist —, dann fragen sie doch einfach ihren Partner oder tasten sie sich erst mit harmlosen ordinären Worten vor. Es kann sich dabei leicht herausstellen, daß ihr Partner diesen Wunsch auch schon lange hatte, sich aber schämte oder nicht getraut hatte, mit ihnen darüber zu sprechen.
        Lehnt der Partner allerdings strikt ab, dann sollten sie diesen Wunsch respektieren. Niemand hindert sie allerdings daran, während des Aktes obzön zu denken! Aber schade wäre es schon, denn sich lieben bedeutet auch, sich völlig frei zu entfalten und ungezwungen zu geben.
        Obzöne Worte im richtigen Moment gehören eigentlich ebenso zur Luststeigerung wie Liebkosungen an den Geschlechtsorganen. Ja, sie haben sogar noch eine besondere Bedeutung — sie machen frei, sie lösen die innere Spannung, sie fördern die Konzentration auf den Partner und können wie eine sich öffnende Schranke zu dem hemmungslosen Akt sein.
        Denn nur derjenige ist eigentlich fähig zur höchsten Luststeigerung, der in der Lage ist, sich in der Liebe einfach treiben zu lassen und seinen Gefühlen zu folgen."



    Schülerduden Sexualität
    Es gibt keinen Eintrag zu Erleben, Erlebnis, Erlebnisfähigkeit, auch nicht zur sexuellen Erlebnisfähigkeit. Aber es gibt einen Eintrag zur Ekstase.

    "Orgasmus
    Der O. (von griech. organ, heftig verlangen) ist der Höhepunkt der sexuellen Lust mit dem nachfolgenden Gefühl einer bes. angenehmen Entspannung (»Befriedigung«). Der O. ist ein vielschichtiges körperliches und seelisches Geschehen mit erheblichen Geschlechtsunterschieden. Beim Mann tritt er zusammen mit dem erst in der Pubertät möglichen >Samenerguss ein, er wird gewöhnlich mit der Ejakulation gleichgesetzt. Der weibliche O. ist im Wesentlichen gekennzeichnet durch mehrere (meist 5 bis 10) rhythmische Zusammenziehungen der Scheiden- und Gebärmuttermuskulatur, manche Frauen haben dabei ebenfalls eine >Ejakulation. Der Mann benötigt im Anschluss an den O. eine Erholungsphase bis zu einem erneuten O., während viele Frauen ohne die so genannte Rückbildungsphase (>Erregung) zu einem neuen Höhepunkt bereit sind. Außerdem können bei der Frau  mehrere Orgasmen kurz hintereinander erfolgen oder auch unmerklich ineinander übergehen; darüber hinaus sind viele Frauen fähig, den O. über eine relativ lange Zeit (von etwa 20 bis mehr als 60 Sekunden) aufrechtzuerhalten.
    Begleitet wird der O. i.A. von einer Anspannung fast der gesamten Körpermuskulatur, von einer vermehrten Durchblutung verschiedener Organe und Körperregionen (bes. im Becken- und Genitalbereich) und von einer deutlichen Erhöhung der Puls- und Atemfrequenz, bei einem heftigen O. kann sogar eine (unbedenkliche) kurzfristige Bewusstseinstrübung (petite mort) eintreten, Solche Erscheinungen sind schon bei Kleinkindern beiderlei Geschlechts beobachtet worden, wenn sie sich intensiv an einem Kuscheltier o.Ä. gerieben haben.
    Die Intensität des O. hängt außer von der unterschiedlichen genitalen Ausstattung entscheidend von der Persönlichkeit und der seelischen Einstellung des Einzelnen ab, des Weiteren von der angestauten sexuellen Antriebsenergie, der äußeren Stimulierung des Körpers wie auch vom Ausmaß der seelisch-geistigen Beteiligung. Dabei können die unterschiedlichsten Reaktionen auftreten, von lautem Stöhnen, Schreien, Kichern, Kitzligkeit und heftigem Zusammenzucken bis hin zu regelrechten Weinkrämpfen, in
    denen sich die Spannung auch psychisch löst. Manche Menschen schlafen kurz nach dem O. ein.
    Zum Teil wird bei der Frau noch immer zw. einem Vaginal-O., der sich auf den Geschlechtsverkehr bezieht, und einem (durch vorrangige Reizung des >Kitzlers erreichbaren) Klitoral-O.  unterschieden; neueren sexualwissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge ist eine solche Trennung jedoch nicht haltbar, da die kleinen Schamlippen und der Kitzler beim O. physiologisch immer mit einbezogen sind. Allerdings erreichen viele Frauen den O. über die Stimulation dieser bes. empfindsamen Organe (ihre eigentlichen Lustorgane) wesentlich leichter (>Entwicklung der Geschlechtsorgane).
    Nach wie vor glauben viele Menschen, beide Partner müssten bei jedem Geschlechtsverkehr einen O. haben. Dieser irrigen Meinung wegen haben nicht wenige Frauen ihren Partnern oft jahrelang Orgasmen vorgetäuscht; auch die Medien haben eine solche Annahme gestärkt, indem sie immer wieder über die Wichtigkeit des O. berichtet und seine Regelmäßigkeit beinahe zur Pflicht erhoben haben. Dabei ist es keineswegs »notwendig«, jedes Mal einen O. zu haben, und schon gar nicht gleichzeitig. Letzteres gelingt den meisten Paaren nicht einmal nach viel Übung. Man sollte sich daher nicht unter Leistungsdruck setzen. So kann es Situationen geben, in denen es einem wichtiger ist, dem Partner/der Partnerin sexuelle Befriedigung zu bereiten, als unbedingt selbst einen O. zu erleben, oder aber man ist beruflich, familiär oder gesundheitlich derart belastet, dass man trotz vorhandenen sexuellen Begehrens den Geschlechtsverkehr (oder auch den Oralverkehr bzw. die erotische Stimulierung) nicht bis zum O. zu genießen vermag. Ein gelegentliches Ausbleiben sollte daher nicht überbewertet oder gar als Zeichen für eine Beziehungskrise interpretiert werden. Nicht wenige junge Frauen müssen sogar erst nach und nach lernen, den O. zu erleben. Wenn man jedoch das Gefühl hat, dass das Ausbleiben des O. seine Ursache in Partnerschaftsproblemen hat, so sollte man dies offen besprechen. Bei länger anhaltenden >Orgasmusstörungen sollte man zur Klärung etwaiger körperlicher Ursachen allerdings (eventuell gemeinsam) einen Arzt aufsuchen und/oder psychotherapeutische Hilfe (>Partnertherapie) in Anspruch nehmen. - >auch Anorgasmie, Impotenz, sexuelle Reaktion."

    Ekstase
    "allgemein ein rauschhafter, tranceartiger Zustand, eine Entrückung aus der Realität. E. stammt von griech. Ekstasis, das Verzückung bedeutet;
    in der Psychologie das Erlebnis des »Außersichseins«. Man unterscheidet beim Menschen unvermittelt auftretende E. von einer künstlich, etwa durch Askese, Musik, Tanz oder Drogen herbeigeführten E. Im rauschartigen Zustand einer E. treten oft optische oder akustische Halluzinationen auf; die Ansprechbarkeit für Sinneseindrücke ist reduziert. E. wird häufig bei starker nervlicher Erregung (z.B. affektiven Erlebnissen wie Wut oder auch einem bes. intensiv empfundenen sexuellen Erlebnis) beobachtet. - Eine gesteigerte Neigung zu E. findet [>] sich bei manchen Psychosen (schweren seelischen Erkrankungen);
    in der Religionswissenschaft Sammelbez. für religiös interpretierte körperliche und seelische Ausnahmezustände, deren spezifisches Kennzeichen ein erweitertes oder »höheres« Bewusstsein ist. ..."



    GEO Erleben ohne Erleben

    Sexualität Die Wissenschaft vom Höhepunkt: Wie Frauen und Männer den Orgasmus erleben
    [Abruf 18.12.2022]

    11 Fundstellen von formal 16 : 2 Im Titel 2 in einer Anzeige 1 Pseudo in Überlebensvorteil.
    In den 11 Fundstellen gibt es nur eine, die inhaltlich etwas aussagt: "orgastischen Rausch GEOe7erleben."

    "Kaum etwas empfinden Menschen als so beglückend wie einen Orgasmus. Doch was genau löst in unserem Körper jenen berauschenden Höhepunkt aus? Warum erreichen ihn manche leicht, andere mitunter gar nicht? Und GEOe1erleben Männer und Frauen jene Sekunden tiefster Befriedigung unterschiedlich?"

    "Es gibt wohl nur wenige erwachsene Menschen, denen das GEOe2Erleben des sexuellen Höhepunkts gleichgültig ist. Zu leidenschaftlich erscheinen jene seligen Sekunden, zu begehrenswert ist die Befriedigung, die ein Orgasmus verschafft."

    "Über Sinn und genauen Verlauf des weiblichen Orgasmus ist noch weniger bekannt. Evolutionsbiologen fragen sich, warum es ihn überhaupt gibt. Sexualwissenschaftler streiten darüber, wie viele unterschiedliche Arten von Orgasmen Frauen GEOe3erleben können."

    "Und Psychologen sowie Neurowissenschaftler versuchen zu ergründen, weshalb es für viele Frauen so schwierig ist, einen Höhepunkt beim Geschlechtsverkehr zu GEOe4erleben."

    "Zudem haben sie in den vergangenen Jahrzehnten Tausende Menschen dazu befragt, wie sie den Höhepunkt GEOe5erleben – oder was sie davon abhält."

    "Bereits die körperlichen Voraussetzungen zum GEOe6Erleben des Hochgefühls sind höchst unterschiedlich. Bei Männern beginnt die sexuelle Erregung mit erotischen Gedanken oder intimen Berührungen, die bestimmte Nerven im Rückenmark aktivieren. Die verbinden das Gehirn mit den Schwellkörpern im Penis."

    "Ohnehin ist über den männlichen Höhepunkt mehr bekannt als über den weiblichen. Das liegt zum einen daran, dass sich die (früher vor allem männlichen) Wissenschaftler mit dem eigenen Geschlecht gründlicher beschäftigten. Zum anderen ist ein Vorgang, der für die Fortpflanzung nötig ist, für Forscher offenbar interessanter als ein scheinbar nutzloser – denn damit ein Spermium eine Eizelle befruchtet, muss die Frau keinen orgastischen Rausch GEOe7erleben. Und weil der weibliche Höhepunkt nicht mit einer eindeutigen körperlichen Reaktion wie dem Samenerguss verbunden ist, sind sich die Wissenschaftler nicht einmal einig, wie er zu definieren, geschweige denn zu messen sei."

    "Da Sigmund Freud diese sexuelle Spielart einst aber als Zeichen mangelnder Reife abgewertet und behauptet hat, erwachsene Frauen kämen allein durch das rhythmische Eindringen des Penis zur höchsten Lust, hieß es jahrzehntelang: Wenn eine Frau keine vaginalen Orgasmen GEOe8erlebte, lag das nicht etwa an anatomischen Details oder wenig einfühlsamen Liebhabern, sondern die Frau galt als frigide, unreif – sie war also selber schuld."

    "Auch bei ihren Problemen mit dem Höhepunkt unterscheiden sich die beiden Geschlechter: Männer haben selten Schwierigkeiten, einen Orgasmus zu GEOe9erleben. Knapp ein Prozent – junge häufiger als ältere – leiden allerdings darunter, zu früh zu ejakulieren."

    "Evolutionsbiologen erklären sich das mit den Lebensumständen der Frühmenschen: In einer Welt voller Gefahren war es ein Überlebensvorteil, schnell zum Samenerguss zu kommen. Für junge Männer galt dies umso mehr, da sie womöglich fürchten mussten, von Ranghöheren entdeckt und verjagt zu werden.
    Vielen Frauen fällt es dagegen schwer, beim Geschlechtsverkehr überhaupt einen Höhepunkt zu GEOe10erleben. Eine umfangreiche Studie ergab, dass ein Viertel bis gut ein Drittel der Befragten beim Sex trotz großer Erregung nicht, spät oder nur zu einem enttäuschend schwachen Orgasmus kommen; maximal die Hälfte von ihnen verspüren regelmäßig beim Liebesakt die höchste Lust."

    "Bei Männern kann das Erektionsprobleme bewirken, gegen die es inzwischen wirksame Mittel gibt. Bei Frauen führt es dazu, dass sie sich nicht ausreichend entspannen können, um einen Orgasmus zu GEO1e11erleben."


    Die Philosophie des Orgasmus - Der sexuelle Höhepunkt, philosophisch betrachtet [Abruf 18.12.2022]

    Augenblick und Ewigkeit
    Dabei werfe der Orgasmus etliche philosophische Fragen auf, so Mahnkopf: «Wie ist eine Einheit der Zweiheit zu denken? Was bedeuten reine Präsenz, Zeitstillstand – oder der emphatische Augenblick? Und wie lange dauert ein Augenblick?»

    "Weil die Wissenschaft darauf keine klaren Antworte habe, könnte der einzige Zweck des weiblichen Orgasmus eben im Erleben dieses schönen Gefühls bestehen, meint Mahnkopf: «Dann ist das die reine Lust, dann ist das eben nur zum Vergnügen da.»"



    Rätsel Orgasmus – Über den Höhepunkt unseres Daseins
    srf/3sat  Sternstunde Philosophie orig 03.03.2019 58 Min, 3sat
     

    Welcher Mensch will schon ohne Orgasmus leben? Keine Erfahrung ist lustvoller, intensiver – und auch rätselhafter. Die Sexologin Ann-Marlene Henning und der Philosoph Claus-Steffen Mahnkopf erkunden im Gespräch mit Wolfram Eilenberger die wahre Bedeutung des Orgasmus für unser Leben.

    Der Orgasmus gehört zu den schönsten und denkwürdigsten Erfahrungen unserer Existenz. Denn in ihm verbinden sich scheinbare Gegensätze auf lustvolle Art: höchste Anspannung und tiefste Gelassenheit, vollendete Lebendigkeit und „kleiner Tod“, feinste Kulturtechniken und allzu natürliche Abläufe. Seltsamerweise ist die Philosophie in Hinblick auf diesen Höhepunkt weitgehend stumm geblieben. Dabei benennt die Klimax ein Zentrum jeder Paarbeziehung. Und nicht selten auch deren unerreichten Sehnsuchtspunkt. Wie kommt das? Reden wir – gerade heute – viel zu viel über den Orgasmus? Oder noch immer viel zu wenig? Worin besteht seine evolutionäre Funktion? Ist er eher weiblich oder männlich? Verbirgt sich in ihm gar eine politische Utopie? Fragen, denen die Sexologin Ann-Marlene Henning sowie der Philosoph Claus-Steffen Mahnkopf im Gespräch mit Wolfram Eilenberger lustvoll nachgehen.

    Literatur:
        * Claus-Steffen Mahnkopf, Philosophie des Orgasmus, Suhrkamp, 2019
        * Ann-Marlene Henning, Liebespraxis – Eine Sexologin erzählt, Rowohlt Polaris, 2017



    Schmitt, Matthias (2002, Hrsg.) Sexikon. Erotikwissen von A-Z. Zum Angeben und Schmunzeln.
    Das Sachregister enthält keinen Eintrag Erleben, Erlebnis, Erlebnisfähigkeit. Köln: Edition condomi.


    Kinsey Institute
    FAQ (Abruf 18.12.2022) "orgasm

    • About 85% of men report that their partner had an orgasm at the most recent sexual event; this compares to the 64% of women who report having had an orgasm at their most recent sexual event. (National Survey of Sexual Health and Behavior, 2010.)
    • Men are more likely to orgasm when sex includes vaginal intercourse; women are more likely to orgasm when they engage in a variety of sex acts and when oral sex or vaginal intercourse is included. (National Survey of Sexual Health and Behavior, 2010.)
    • Among ages 18-59, older age for men is associated with lower likelihood of his own orgasm; for women it is associated with a higher likelihood of her own orgasm. Age is not associated with the partner's orgasm for either men or women. (National Survey of Sexual Health and Behavior, 2010).
    • Women are much more likely to be nearly always or always orgasmic when alone than with a partner. However, among women currently in a partnered relationship, 62% say they are very satisfied with the frequency/consistency of orgasm.
    • It is possible to experience both genital and non-genital orgasm, even for some individuals with spinal cord injuries. (Functional MRT of the brain during orgasm in women, 2005)."


    GÜ:

    • Etwa 85 % der Männer berichten, dass ihr Partner beim letzten sexuellen Ereignis einen Orgasmus hatte; diese im Vergleich zu den 64 % der Frauen, die angeben, bei ihrem letzten sexuellen Ereignis einen Orgasmus gehabt zu haben. (National Survey of Sexual Health and Behaviour, 2010.)
    • Männer kommen eher zum Orgasmus, wenn Sex Vaginalverkehr beinhaltet; Frauen kommen eher zum Orgasmus, wenn sie sich an verschiedenen sexuellen Handlungen beteiligen und wenn Oralsex oder Vaginalverkehr eingeschlossen sind. (National Survey of Sexual Health and Behaviour, 2010.)
    • Im Alter von 18 bis 59 Jahren ist ein höheres Alter für Männer mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit seines eigenen Orgasmus verbunden; für Frauen ist es mit einer höheren Wahrscheinlichkeit des eigenen Orgasmus verbunden. Das Alter spielt für den Orgasmus des Partners für Männer oder Frauen keine Rolle. (Nationale Erhebung über sexuelle Gesundheit und Verhalten, 2010).  [RS-Anmerkung: Widerspruch zur Aussage vorher].
    • Es ist viel wahrscheinlicher, dass Frauen alleine fast immer oder immer zum Orgasmus kommen als mit einem Partner. Von den Frauen, die sich derzeit in einer Partnerbeziehung befinden, geben jedoch 62 % an, sehr zufrieden mit der Häufigkeit/Konsistenz des Orgasmus zu sein.
    • Es ist möglich, sowohl genitalen als auch nicht-genitalen Orgasmus zu erleben, selbst bei einigen Personen mit Wirbelsäulenproblemen Schnur Verletzungen. (Funktionelles MRT des Gehirns während des Orgasmus bei Frauen, 2005)."



    Women's Experience of Orgasm During Intercourse: Question Semantics Affect Women's Reports and Men's Estimates of Orgasm Occurrence."
    Abstract [Abruf 18.12.2022]
    Most women report reliably experiencing orgasm from masturbation, but a smaller proportion of women report regularly experiencing orgasm from intercourse. Research suggests that concurrent clitoral stimulation during intercourse increases the likelihood of orgasm, yet most surveys of orgasm during intercourse leave unspecified whether vaginal intercourse does or does not include concurrent clitoral stimulation (assisted intercourse or unassisted intercourse, respectively). Using an online sample of 1569 men and 1478 women, we tested whether phrasing of questions about the occurrence of orgasm in intercourse modulates women's reported frequency and men's estimates of women's frequency of orgasm in intercourse. Participants provided estimates of orgasm when asked explicitly about intercourse with stimulation unspecified, assisted intercourse, and unassisted intercourse. Women's reports of orgasm occurrence were highest in response to assisted intercourse (51-60%), second highest in response to intercourse with clitoral stimulation unspecified (31-40%), and lowest in response to unassisted intercourse (21-30%). Men's estimates of women's orgasms were highest in response to assisted intercourse (61-70%), and lowest in response to unassisted intercourse (41-50%); in both conditions, men's estimates were significantly higher than women's reports. When clitoral stimulation was unspecified, women interpreted "orgasm in intercourse" in three ways: as from intercourse alone, as including concurrent clitoral stimulation though it was unspecified, or as an average of assisted and unassisted intercourse. Taken together, these results demonstrate that the phrasing of questions about women's orgasm produces markedly different orgasm estimates, and suggest that concurrent clitoral stimulation increases the likelihood of women experiencing orgasm in intercourse."
        GÜ: "Die meisten Frauen berichten, dass sie zuverlässig einen Orgasmus durch Masturbation erleben, aber ein geringerer Anteil der Frauen berichten regelmäßig über einen Orgasmus beim Geschlechtsverkehr. Die Forschung legt nahe, dass eine gleichzeitige Stimulation der Klitoris während des Geschlechtsverkehrs die Wahrscheinlichkeit eines Orgasmus erhöht, obwohl die meisten Umfragen den Orgasmus während des Geschlechtsverkehrs nicht angegeben, ob der Vaginalverkehr eine gleichzeitige Stimulation der Klitoris beinhaltet oder nicht (unterstützter  Geschlechtsverkehr bzw. nicht unterstützter Geschlechtsverkehr). Wir haben unter Verwendung einer Online-Stichprobe von 1569 Männern und 1478 Frauen, getestet, ob die Formulierung von Fragen zum Auftreten von Orgasmen beim Geschlechtsverkehr die von Frauen gemeldete Häufigkeit und Einschätzungen der Männer zur Häufigkeit des Orgasmus bei Frauen beim Geschlechtsverkehr moduliert.Von Teilnehmern bereitgestellte Schätzungen des Orgasmus, wenn explizit nach Geschlechtsverkehr mit nicht näher bezeichneter Stimulation gefragt wird, unterstützter Geschlechtsverkehr und nicht unterstützter Geschlechtsverkehr. Die Berichte von Frauen über das Auftreten von Orgasmen waren am stärksten in Reaktion auf  unterstützten Geschlechtsverkehr (51-60 %), zweithöchste Reaktion auf Geschlechtsverkehr mit nicht näher bezeichneter klitoraler Stimulation (31-40 %) und am niedrigsten als Reaktion auf nicht unterstützten Geschlechtsverkehr (21-30 %). Schätzungen von Männern zum Orgasmus von Frauen waren am höchsten bei untrerstütztem Geschlechtsverkehr (61-70 %) und am niedrigsten bei nicht unterstütztem Geschlechtsverkehr (41-50%); Unter beiden Bedingungen waren die Schätzungen der Männer signifikant höher als die der Frauen. Wenn die Klitoris Stimulierung nicht spezifiziert war,  interpretierten Frauen "Orgasmus beim Geschlechtsverkehr" auf drei Arten: als vom Geschlechtsverkehr allein, einschließlich gleichzeitiger klitoraler Stimulation, obwohl sie nicht spezifiziert war, oder als Durchschnitt von unterstütztem  und ununterstütztem Geschlechtsverkehr. Zusammengenommen zeigen diese Ergebnisse, dass die Formulierung von Fragen über den weiblichen Orgasmus deutlich unterschiedliche Orgasmusschätzungen erzeugt und deutet darauf hin, dass gleichzeitige Klitoris Stimulation die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen beim Geschlechtsverkehr einen Orgasmus erleben erhöht."


    Swanson, Janice M. & Forrest, Katherine A. (1987, Hrsg.) Die Sexualität des Mannes Köln: Deutscher Ärzte Verlag.
        Erleben und Erlebnis kein Sachregistereintrag. Obwohl Orgasmus der Frau einen Sachregistereintrag hat, fehlt ein entsprechender für den Mann (beim Titel Die Sexualität des Mannes!). Es gibt auch keinen Abschnitt zum Thema Orgasmus des Mannes.
     

      S. 257: "Die Diskussion um den vaginalen gegenüber dem klitoridalen Orgasmus wurde unlängst von PERRY und WHIPPLE (1981) wieder entfacht: Möglicherweise gebe es das Phänomen einer „weiblichen Ejakulation“. Der verbreitetste Irrtum über den weiblichen Orgasmus dürfte jedoch der sein, daß ausschließlich eine Stimulation durch den Penis eine orgastische Reaktion bei der Frau auslöse. Die Antworten auf die Umfrage von HITE (1976) lassen dagegen erkennen, daß nur 30 Prozent der Frauen allein durch den Koitus zum Orgasmus kommen. Die überwiegende Mehrzahl der Befragten erklärte, daß sie neben der Penisreizung von Scheide und Klitorisschaft eine direkte klitoridale Stimulation brauchen. Ratsuchende sollten wissen, daß es nichts Ungewöhnliches ist, auch andere Positionen zu erproben oder während des Koitus die Klitoris manuell oder durch einen Vibrator zu stimulieren."




    Meyer, Heinz (1994) Sexualität und Bindung. Weinheim: Beltz.

    Zusammenfassung-Meyer: Bei den Sachregistereinträgen "Orgasmus" S. 204 wird im Wesentlichen nur Kinsey zitiert ohne Angaben zum Erleben und zu Erlebnissen.

    Sachregistereinträge:

      Erleben 5, 47, 15, 118, 216, 233, 286, 290, 327, 369, 380, 389, 432
      Orgasmus 8, 47, 139, 152, 186, 202ss., 206, 217, 256, 302, 308, 320, 340s., 366, 371, 377, 404, 426, 519
      Orgasmus der Frau 204, 368
      Orgasmus des Mannes 204, 310
      Orgasmusfähigkeit 90, 149s., 205ss., 334, 352, 385
      Orgasmusorientierung 344s., 366
      Orgasmusphase 202
      Orgasmusprobleme 149s., 206, 375
      Orgasmussimulation 367
      orgastische Ekstase 308
      orgastische Kontraktion 150
      orgastische Potenz 65s., 257
      orgastische Vorstellungen 233


    S. 5: "Sexualität als psycho-physischer Prozeß
    Mit dem Begriff "Sexualität" bezeichnet man meist einen physischen Vorgang. Auch hier wird in erster Linie auf Somatisches hingewiesen, um den Bereich der Sexualität zu beschreiben. Dies geschieht unter anderem aus methodischen Gründen, nämlich zur Objektivierung und zur empirischen Nachvollziehbarkeit der Begriffsbestimmung. Im Bewußtsein bleibt freilich, daß Sexualität stets auch ein psychischer Prozeß ist, daß das Erleben nicht nur ein Additiv des körperlichen Vollzugs darstellt, daß es sich vielmehr als integrale Komponente eng mit dem Physischen verbindet, daß es im psycho-physischen Handlungssystem der ausschlaggebende Faktor sein und sich des körperlichen Austauschs als Medium, das heißt, zum Ausdruck des Psychischen, bedienen kann. Es reicht nicht aus, einen leiblichen "Teil" der Liebe von einem geistigen zu unterscheiden. Der Verflechtung der Körperlichkeit und des Erlebens wird man eher gerecht, wenn man nicht von "Teilen", sondern von unterschiedlichen Komponenten eines komplexen psycho-physischen Vorgangs spricht.
        Den biologischen Zweck im engeren Sinne thematisierten Wickler und Seibt (1983), als sie die Sexualität als den "Austausch und das Neukombinieren von genetischem Material" (p 47), als "alles das, was im Dienste der Zusammenführung zweier Keimzellen" (p 35) oder als "Austauschen und Rekombinieren von Erbmaterial" (p 53) definierten. Die menschliche Sexualität geht in der Regel über diesen Zweck hinaus; sie wird hier daher weiter und nicht mit dem Blick auf nur eine ihrer verschiedenen Funktionen bestimmt.
        Haeberle (1978, 139ss.) unterschied drei Grundbedeutungen des Begriffs "Sexualverhalten": Nach der ältesten, einfachsten und engsten Definition werden mit ihm "alle Handlungen und Reaktionen" bezeichnet, "die zu einer Befruchtung führen können". Diese Bestimmung ist am biologischen Zweck der Sexualität im engeren Sinne orientiert; sie wird der Variabilität, den unterschiedlichen menschlichen Zwecken und Erlebnissen sowie den unterschiedlichen, die Befruchtung häufig ausschließenden Sexualtechniken nicht gerecht. Als zu weit erscheint demgegenüber die auf die psychoanalytische Theorie Freuds zurückgehende Definition, die "alle Handlungen und Reaktionen, die der Lustbefriedigung dienen", in die Sexualität einbezieht. Bei dieser weiten Fassung wären Handlungen wie das Essen, das Trinken, das Rauchen, das Fahrradfahren, das Spazierengehen, das Sammeln von Kunstwerken und vieles "Lust"volle mehr als Sexualität zu verstehen. Eine solch ideologische Ausweitung des Begriffs ignoriert die Bedeutung der unterschiedlichen Arten respektive "Quellen" von Lust; sie kollidiert mit dem Ziel der differenzierten empirischen Erörterung des Phänomens."

    S. 204f: "Kinsey et al. (1948, 149) unterschieden sechs Hauptquellen des Orgasmus respektive sechs Modalitäten sexueller Aktivität, die mehr oder minder regelmäßig bis zum Orgasmus praktiziert werden, nämlich nächtliche Träume mit Samenerguß (Pollutionen), Masturbation, heterosexuelles Liebesspiel, heterosexueller Geschlechtsverkehr (vorehelich, ehelich, nebenehelich, nachehelich), homosexueller Geschlechtsverkehr und Kontakte mit Tieren.
        Der Orgasmus des Mannes ist zwar nicht unbedingt an die Ejakulation gebunden, nach der Pubertät läßt er sich aber in der Regel an dieser deutlich erkennen. Ohne Ejakulation verläuft der Orgasmus bei Jugendlichen vor der Pubertät und beim Erwachsenen bei weiteren Höhepunkten nach einer Ejakulation. Der Mann beschränkt sich üblicherweise auf eine Ejakulation. In den Befragungen von Kinsey et al. (1948, 151 et 533; 1953, 480ss.) gaben allerdings etwa 15 Prozent der verheirateten Männer unter 20 Jahren an, bei fortgesetzter Reizung über eine begrenzte Periode zu zwei und mehr Ejakulationen fähig zu sein. Es gibt freilich auch Ejakulationen ohne körperliches Orgasmusgefühl; diese sind vor allem von Querschnittgelähmten bekannt. (Sevely 1987, 178)
        Ein so offenbares Indiz wie die Ejakulation existiert bei der Frau nicht. Entwicklungsgeschichtlich ist es, wie gesagt, bemerkenswert, daß von keiner Tierart eindeutige Anzeichen für eine Klimax des Weibchens vorliegen. (Ford/Beach 1951, 45) Orgasmusähnliche Spannungen und Entspannungen werden allerdings von verschiedenen Säugetierarten beschrieben (Kinsey et al. 1953, 480), insbesondere von Tieren in Gefangenschaft (Vincent 1986, 326). Die vaginalen Kontraktionen der menschlichen Frau sind bald ausgeprägt, bald weniger ausgeprägt. Die ersten Kontraktionen des Orgasmus verlaufen bei beiden Geschlechtern in Intervallen von etwa 0,8 Sekunden. (Masters/ Johnson/Kolodny 1982, 79) Bei beiden Geschlechtern führen die Anspannungen und die Entspannungen des Orgasmus zu einer generellen Spannungsreduktion und zu einem allgemeinen Wohlbefinden, das ein bemerkenswertes Motiv für weiteres sexuelles Handeln darstellt.
        Der Orgasmus der Frau ist sehr viel variabler als der des Mannes. Er besteht in einer Folge von mindestens drei bis fünf und maximal zehn bis fünfzehn Kontraktionen, und zwar Kontraktionen, die nicht einsaugend, sondern austreibend wirken. Nach Masters und Johnson (1966, 69ss.) besteht kein Unterschied zwischen einem Klitoral- und einem Vaginalorgasmus, das heißt, bei den Klitoral- und den Vaginalkontraktionen handelt es sich nicht um unterschiedliche biologische Einheiten. Die Reaktionen seien unabhängig davon, ob die Stimulierung durch die Manipulation der Klitoris oder des vestibulum vaginae, durch natürlichen oder artifiziellen Koitus oder durch eine spezifische Stimulierung einer anderen erogenen Zone des weiblichen Körpers erfolgt. Wenn aber an der Vorderwand der Vagina entlang der Harnröhre doch eine besonders erregbare, etwa pfenniggroße Zone, nämlich die Gräfenberg- oder Grafenberg-Zone -[>205] der aus Deutschland stammende und in die USA emigrierte Gräfenberg publizierte unter dem Namen Grafenberg - liegt, dann ist es doch sinnvoll, klitorale und vaginale Orgasmen zu unterscheiden. (Haeberle 1978, 559) Diese Differenzierung ist ferner dann sinnvoll, wenn der Orgasmus nicht nur durch sanfte Reize der Hautoberfläche, sondern  auch durch intensive der tieferliegenden Gewebe ausgelöst werden kann.  Morgan (1972, 87) wies in diesem Zusammenhang insbesondere auf die Muskelgewebe unterhalb der ventralen Wandung der Vagina hin.
        Die vordere Wand der Vagina ist nach Masters, Johnson und Kolodny (1982, 43) bei vielen Frauen erotisch sensitiv, ein für die sexuelle Stimulation besonders empfänglicher G-Punkt aber nur bei weniger als 10 Prozent auffindbar. Die Existenz der Grafenberg-Zone wird in der derzeitigen Sexualforschung ebenso diskutiert wie die schon in der Antike gestellte Frage, inwieweit die bei manchen Frauen mit dem Orgasmus einhergehende Flüssigkeitsabsonderung in der Harnröhre ein Analogon  zur männlichen Ejakulation darstellt. (Pfäfflin 1984, 95) Aristoteles (Tierkunde X, 2ss 664b et 637a) hatte neben dem männlichen einen weiblichen Samen und weiter dessen Ausstoß beim Koitus angenommen."


    Egidi, Karin & Bürger, Gislind (1984) Das Gefühl der Befriedigung. Frauen aktuell. Was Sexualforscher nicht erfassen können, sagen die Frauen selbst. Reinbek: Rowohlt.

    S. 129:                         "Neben der Einmaligkeit jeder einzelnen Biographie muß auch nach gemeinsamen Tendenzen gesucht werden. Aus dem Vergleich der Frauenerfahrungen ergeben sich Anhaltspunkte, um die aus männlicher Sicht gestalteten Theorien zu überprüfen. Es wird deutlich, wie wenig die Realität von Frauen in den bisherigen Theorieansätzen berücksichtigt wurde. So müssen auch die Therapien unbefriedigend sein, wenn sie diese wichtigen Bedürfnisse von Frauen gar nicht kennen.

    Was ist das Gefühl der Befriedigung?

    Von den 18 befragten Frauen unterscheiden 16 zwischen «körperlicher» Befriedigung, dem Orgasmus und «psychischer», «seelischer», «richtiger» Befriedigung.

    • Psychische Befriedigung wird vielfach auch unabhängig vom Orgasmus EB129e1erlebt.
    • Die psychische Befriedigung kann trotz Erreichen eines Orgasmus ausbleiben.
    • Der Orgasmus bewirkt die Steigerung der psychischen Be-friedigung (bei zwei Frauen).
            Darüber hinaus erhielten wir in den Gesprächen Anhaltspunkte dafür, daß Gefühle von körperlicher und psychischer Befriedigung in unterschiedlicher Intensität EB129e2erlebt werden können. Diese Veränderungen scheinen hauptsächlich von Partnerbedingungen (wie Einstellung der Frau zum Partner, Einstellung und Verhalten des Partners) abzuhängen. Darüber hinaus beeinflußt die eigene Befindlichkeit die EB129E1Erlebnisintensität. Von untergeordneter Bedeutung sind offensichtlich sexuelle Praktiken. [>130]
    Den geringsten Einfluß kommt den äußeren Bedingungen zu.
        Insgesamt erscheinen uns folgende Aspekte wichtig:
        Der Orgasmus, der zwar das Gefühl der körperlichen Befriedigung mit sich bringt, kann jedoch nicht als Indikator für psychische Befriedigung angesehen werden. Die Gespräche zeigen, daß der Orgasmus ein Teilaspekt aus dem Bereich der sexuellen Kommunikation und Interaktion darstellt. Wir finden hierin eine Bestätigung unserer Kritik an der Einengung von Befriedigung auf Orgasmus.
        Die Gespräche machen deutlich, daß diese von den Theoretikern vollzogene Begrenzung ungerechtfertigterweise einen bedeutsamen Bereich der sexuellen Befriedigung der Frau außer acht läßt.
        Die Gespräche weisen daraufhin, daß Sexualität ein psychosoziales Phänomen darstellt.
        Durch die Reduktion der sexuellen Befriedigung auf Orgasmus erfolgt auch eine Reduktion der Sexualität auf ihren körperlichen, durch intakte Funktionen charakterisierten Teilaspekt. Dadurch bleiben bedeutende partnerschaftliche Bedingungen für eine befriedigende Sexualität unbeachtet, was gerade bezogen auf die Therapie sexueller Störungen von Bedeutung ist.
        Mittlerweile vermuten auch Sexualtherapeuten wie Schmidt/ Arentewicz einen Grund für die wenig zufriedenstellenden Erfolge bei der Therapie weiblicher Sexualstörungen darin, daß partnerschaftliche Bedingungen, die über das rein sexuelle Verhalten hinausgehen, bisher weitgehend ausgeblendet wurden.
        Die Gespräche machen deutlich, wie schwierig es ist, den Begriff sexuelle Befriedigung inhaltlich zu füllen und eine Vergleichbarkeit herzustellen. Für die eine Frau ist sexuelle Befriedigung mehr als das Gefühl beim Erreichen des Orgasmus, für die andere ist sexuelle Befriedigung weniger als der Orgasmus. Einige Frauen beschreiben das Gefühl der Befriedigung als «totale Harmonie», «mit dem Partner Zusammensein», «mit dem Partner eins sein», «sich vom Partner akzeptiert fühlen» usw.... [>131] Die inhaltliche Klärung des Begriffs der sexuellen Befriedigung scheint somit der individuellen Einschätzung jeder einzelnen Frau überlassen.
        Für die Therapie sexueller Störungen bedeutet das, daß es notwendig ist, vorab mit der Frau zu klären, was für sie sexuelle Befriedigung bedeutet und von welchen Bedingungen dieses Gefühl abhängig ist."



    Meulenbelt Die Schlacht um den Orgasmus
    Meulenbelt, Anja (1994) Für uns selbst. Körper und Sexualität aus der Sicht von Frauen. 3. A. Frankfurt: Ullstein.

    S.97-99:                              "1. Die Schlacht um den Orgasmus

    Die meisten von uns sind in der Epoche der Ideen von Vater Freud aufgewachsen. Auch ohne seine schwierigen Bücher gelesen zu haben, sind wir von seinen Auffassungen über die weibliche Sexualität beeinflußt. Die meisten Ärzte sind von ihnen beeinflußt, Berater auch, und in Büchern über Sexualität werden seine Ideen übernommen. Kurz zusammengefaßt läuft seine Auffassung darauf hinaus, daß Männer eine aktive »Libido«, einen sexuellen Trieb, hätten und Frauen nicht; daß Frauen auf den Penis der Männer eifersüchtig seien und eine gesunde, erwachsene, ausgeglichene Frau ihre sexuelle Empfindsamkeit von der Klitoris auf die Vagina übertragen habe. Wenn ein kleines Mädchen von drei oder vier Jahren zum ersten Mal den Pimmel eines Jungen sieht, würde es sogleich von einer tiefgehenden Eifersucht überwältigt werden, die es niemals mehr überwinde. Folglich würde es erkennen, daß ihre Klitoris, womit es so wunderbar spielen kann, doch nur ein armseliges Surrogat für den Penis des Jungen sei. Dieser Schock führe dazu, so meint Freud, daß die Frau für den Rest ihres Lebens mit dem Penisneid belastet sei, daß sie eitler sei als Kompensation für das Fehlen dieses wunderlichen Organs und daß sie ein Verlangen nach Babys habe. Natürlich ganz besonders nach Jungen-Babys, um ihren Mangel wiedergutzumachen. Und sie würde ihre Liebe von ihrer Mutter, ihrem ersten »Sexualobjekt«, der sie die Schuld daran gibt, daß sie keinen Penis hat, auf ihren Vater übertragen, den stolzen Besitzer von dem Organ. Im Laufe ihres Erwachsenwerdens würde sie ihr erotisches Gefühl von ihrem kindlichen »Penis-Surrogat«, der Klitoris, auf ihre Vagina verlagern, wodurch der Penis eines Mannes das Werkzeug würde, das ihr Lust schenken wird.
        Wir brauchen nicht einmal tiefer darüber nachzudenken, um festzuhalten, wieviel Unsinn in so einer Theorie zusammengebracht ist. Es gibt keinen einzigen Grund dafür, daß Mädchen ihre eigene Klitoris als zweitrangiges Organ erfahren sollten. Viele kleine Mädchen finden [>98] es herrlich, ihre Möse zu streicheln, das Treppengeländer hinunterzurutschen oder sich im Bett an einer Decke zu reiben. Es ist weit hergeholt, daß kleine Mädchen glauben sollten, Jungen hätten ein schöneres Gefühl, weil sie einen Pimmel haben, oder daß sie denken könnten, ihr schöner Punkt sei ein Miniaturpenis. Man sollte sich eigentlich eher ausdenken können, daß Jungen, die sehen, daß Frauen Brüste haben, aus denen Milch kommen kann, und einen Bauch haben, in dem Kinder wachsen können, eifersüchtig auf diese Fähigkeiten sind. Aber auf die Idee eines »Gebärmutterneids« sind die gelehrten Herren niemals gekommen.
        Sehr wahrscheinlich jedoch erkennen Mädchen schon früh, daß Jungen eine Reihe von Vorrechten genießen, die sie nicht haben. Sie sehen, daß Jungen viel mehr ermuntert werden, tüchtig zu sein, daß sie wilder sein und öfter draußen spielen dürfen. Da Mädchen mehr »beschützt« werden, glauben sie schnell, sie seien schwächer als Jungen. Und in einer traditionellen Familie, in der die Mutter den von der Arbeit heimkehrenden Vater versorgt, werden kleine Mädchen, von denen mehr dienende Tätigkeiten erwartet werden als von Jungen, diese Verhaltensmuster übernehmen. Irgendwann werden sie natürlich das Gefühl bekommen, der Besitz des Penis führe dazu, mehr Macht über andere zu haben. Offensichtlich bewirkt er, daß du nicht abzuwaschen brauchst, mehr Geld hast und deine Klamotten herumliegen lassen kannst.
        Es ist dann auch nicht zufällig, daß mehr Mädchen lieber Jungen sein möchten als umgekehrt. »Penisneid« hat, soweit er besteht, also kein biologischen Ursachen, sondern gesellschaftliche: Die Penisbesitz dieser Welt haben das Sagen - wenn auch keine echten Gründe gefunden werden können, warum du nur Ministerpräsident werden kannst wenn du im Stehen pinkeln kannst. Die Idee, daß Frauen ihre Sexualität von der Klitoris auf ihre Vagina übertragen müssen, ist eine der barbarischsten Auffassungen der patriarchalischen Kultur dieser Männergesellschaft. Scharen von Frauen sind dadurch sehr unglücklich geworden, und wir sind noch immer damit beschäftigt, gegen diese Mißverständnisse anzugehen.
        Die Auffassung, daß gesunde Frauen einen vaginalen Orgasmus haben müssen, ist nicht einfach nur ein technisches Mißverständnis. Sie [>99] ist ganz wesentlich damit verbunden, wie über Frauen und Männer gedacht wird. Lange Zeit wurde geleugnet, daß Frauen und Männer eine eigene Sexualität haben. Das waren auch die Zeiten, als von Frauen erwartet wurde, fügsam zu Hause zu bleiben und auf allen wesentlichen Gebieten die Führung ihrer Männer zu akzeptieren. Da sich das nun langsam ein bißchen verändert und Frauen nicht mehr ganz so automatisch als unselbständige Wesen gesehen werden, verändern sich auch die Auffassungen über die Sexualität von Frauen. Aber Erfahrungen und Ideen, mit denen wir erzogen wurden, sind zählebig. Darum habe ich mir mal die Bücher vorgenommen, mit denen unsere Mütter, und manchmal auch noch wir selbst, großgeworden sind. Die Bücher, die wir oft hinter den »guten« Büchern oder versteckt in einer Schublade fanden - Bücher, die immer wieder neu gedruckt und gelesen wurden, die aber fast niemand vorn im Schrank stehen hatte."
        Es folgt eine kritische Analyse

        S.114:             "1. Wie es sich anfühlt

    »Ich finde es furchtbar schwierig zu beschreiben, wie sich ein Orgasmus anfühlt. Früher glaubte ich manchmal, daß ich einen Orgasmus, hatte, wenn ich mich beim Freien sehr froh und erregt fühlte. Doch, nun weiß ich, daß das viel mehr mit emotionaler Spannung zu tun hatte als mit einem Orgasmus. Jetzt weiß ich ganz genau, wann ich einen Orgasmus habe, es ist mit nichts anderem zu verwechseln. Es beginnt mit sanften Wellen von Vergnügen, die wieder abebben, bis die Spannung wirklich irrsinnig groß ist. Und wenn ich denke, nun geht es nicht weiter, dann fühle ich tief in mir, wie sich meine Möse [>115] zusammenzieht, einige Male, und dann ebbt die Spannung wieder ab.«

    »Bei mir ähnelt das Ansteigen der Spannung ein bißchen dem Gefühl, das du im Bauch hast, wenn der Fahrstuhl ganz schnell nach unten geht, aber es ist viel schöner, erst vor allem an meiner Klitoris und dann geht es beinahe durch meinen ganzen Körper. Ich merke, daß ich von selbst meinen ganzen Körper anspanne, kurz bevor ich auf dem Höhepunkt bin.«

    »Ich empfinde es immer noch als ein ganz besonderes Gefühl, das ich schwer beschreiben kann. Nur mit den sonderbaren Bildern von Wellen und Feuerwerk, die du manchmal im Film siehst, hat es nichts zu tun. Es ähnelt ein bißchen solchen Augenblicken, wenn ich dringend pinkeln muß, und dann auch mehr dem Moment, wenn du es wirklich laufen läßt. Oder einem Niesanfall, wenn du in die Sonne guckst, aber dann einem ganz herrlichen, dicken, wundervollen Niesanfall.«
        Für einige Frauen fühlt sich jeder Orgasmus gleich an. Aber viele Frauen finden, daß es da ziemliche Unterschiede zwischen dem einen oder anderen gibt.

        »Für mich ist ziemlich wichtig, wie ich zum Orgasmus komme. Wenn ich meine Finger nehme, dann kann ich es sehr gut regulieren. Dann lasse ich es anschwellen und wieder ein bißchen abebben. Dann dauert es sehr lange, bis er kommt, und kommt ganz tief. Wenn jemand anders mir einen Orgasmus macht, empfinde ich das wieder ganz anders. Dann ist vielmehr mein ganzer Körper beteiligt. Aber dann kommt er nicht so tief, und dann sind die Zuckungen auch nicht so stark.«

    »Manchmal ist es enttäuschend, dann ist es auf einmal vorbei, ganz schnell. Ein andermal kann ich es richtig hinauszögern, länger und länger und dann, haa! So, als ob du mit einem Flugzeug immer schneller rollst und dann auch einmal steigt es auf.« [>116]

    »Ich habe meine besten Orgasmen, wenn ich meine Tage habe. Dann fühle ich richtig, wie sich meine Gebärmutter zusammenzieht. Es hilft auch gegen Bauchschmerzen, wenn ich Menstruationskrämpfe habe.«"



    Barbach zum Orgasmus
    Barbach, Lonnie Garfield (dt.1977, engl. 1975). For Yourself. Die Erfüllung weiblicher Sexualität. Frankfurt a.M: Ullstein.
    S.20f: "Warum so viel Aufhebens um den Orgasmus? Warum ist er so wichtig und weshalb ruft der fehlende Orgasmus so oft Frustration und Kummer hervor? Der Orgasmus ist ein sehr angenehmes Gefühl. Noch wichtiger, der Orgasmus ist die natür-[>21] liche und normale Befreiung von sexueller Spannung. Sexuelle Spannung sammelt sich bei Frauen ebenso an wie bei Männern. Sie wächst nicht nur infolge von sexuellen Begegnungen, sondern auch infolge normaler täglicher Tätigkeiten; der Dinge, die wir sehen, hören, berühren und denken. In welchem Grade das geschieht, hängt von der betreffenden Frau und ihrem Tagesverlauf ab. Und bei vielen Frauen erfordert diese angesammelte Spannung eine Befreiung, die ein ebenso natürlicher Prozeß ist wie das Ansammeln. Bei manchen Frauen löst sich die Spannung vielleicht ohne Orgasmus, während andere Frauen durch einen ständigen, wiederholten Mangel an sexueller Entspannung unter Reizbarkeit, Frustration, Müdigkeit oder sogar Kopfschmerzen leiden können. Ein durch sexuelle oder andere Probleme verursachter Streß kann zu körperlicher Unausgeglichenheit führen, die Vaginalinfektionen und andere physische Symptome und gynäkologische Probleme zur Folge haben können [FN3]. Bei befreiendem Orgasmus ergeben sich gewöhnlich Lustgefühl, Entspannung und allgemeines Wohlbefinden.
        Der vielleicht beste Weg, das zu beschreiben, wären die Worte Lydias, die, nachdem sie zum erstenmal einen Orgasmus erlebte, schrieb: »Die Atmosphäre muß warm sein, behaglich. Keine scharfen Geräusche. Das Gefühl köstlicher Wärme auf der ganzen Haut, als wäre man mit warmem Samt zugedeckt. Dann konzentriere ich mich allmählich auf immer angenehmere Empfindungen. Ich habe das Gefühl, etwas überaus Warmes und Weiches im Mund zu haben. Immer stärkere und angenehmere Empfindungen rund um die Klitoris, die von dort aus in all meine Körperteile ausstrahlen. Mein Herz klopft wie verrückt. Ich atme nur, wenn ich muß. Jeder Teil von mir scheint von meiner Klitoris auszugehen: Kopf, Hals, Füße. Dann passiert es - tiefe, warme Wellen strömen in wunderschönem Rhythmus über und durch mich. Ich glaube immer, >das ist der beste, den ich j e m a l s  hatte<. Und dann hört es auf. Ich würde gern nicht mehr vergleichen können, damit es endlos lang dauert.«"
     



    Orgasmus im Luststeigerungsatlas für Fortgeschrittene
    Fichna, C.-J. (1980) Luststeigerungsatlas für Fortgeschrittene. Nürnberg: Odörfer-Verlags-GmbH.

    S. 172: "DER ORGASMUS
        Der Höhepunkt eines jeden geschlechtlichen Verkehrs zwischen Mann und Frau ist der Orgasmus.
        Beide stoßen auf dem Gipfel der Lust Flüssigkeiten ab — der Mann seinen Samen (Sperma), die Frau ein Drüsensekret.
        Rein äußerlich kündigt sich der Orgasmus eines Paares durch schnelleres Atmen, heftigere Stoßbewegungen der Becken und Schweißbildung am ganzen Körper an.
        Der Mann liegt — nur um eine Position zu erwähnen — über der Frau und treibt sein extrem steifes Glied mit kräftigen Stößen in immer kürzeren Abständen in die nasse Scheide der unter ihm liegenden Frau.
        Die erregte Partnerin verleiht den Stößen des Gliedes mehr Wirkung, indem sie dem Partner ihr Becken im gleichmäßigen Geschlechtstakt entgegen stößt.
        Sie krallt sich an ihrem Partner fest und fordert ihn zu immer wilderen Stößen auf. Ihr Körper bebt und zittert, wie ein glühender Eisenstab reibt das Glied des Mannes sich zwischen ihren Beinen.
        Ihre Afterschließmuskeln ziehen sich krampfhaft zusammen, Drüsen sondern ein Sekret ab, der Körper bäumt sich auf, ein lauter Schrei oder ein leises Stöhnen — je nach Temperament — entfährt ihrem Mund.
        Langsam, viel langsamer als beim Mann, klingt ihre Erregung ab. Dann spürt sie, wie es auch dem Mann kommt.
        Wie von Sinnen bewegt er sein Glied in ihrer Scheide, knetet ihre Brüste und spritzt seinen Samen in rhythmischen Zuckungen in ihre empfangsbereite Scheide.
        Das Rückenmark beider Liebenden fungiert als Lustverteiler und schickt die Wollust durch den ganzen Körper, wobei das Herz wesentlich schneller schlägt, und die Sinne sprichwörtlich schwinden. ..."
     



    Literatur (Auswahl)
    • Anamnesefragebogen erste Generation (Frage 2 Sexualkultur) und zweite Generation (Frage 36; Gemeinschaftspraxis Dipl.-Psych. Irmgard Rathsmann-Sponsel & Dipl.-Psych. Dr. Rudolf Sponsel. Frage 36 für Frauen, ergänzend Frage 37 für Männer.
    • Barbach, Lonnie Garfield (dt. 1977, engl. 1975). For Yourself. Die Erfüllung weiblicher Sexualität. Frankfurt a.M: Ullstein.
    • Dornseiff, Franz (1959) Der deutsche Wortschatz nach Sachgruppen. 5. Auflage. Berlin: de Gruyter.
    • Egidi, Karin & Bürger, Gislind (1984) Das Gefühl der Befriedigung. Frauen aktuell. Was Sexualforscher nicht erfassen können, sagen die Frauen selbst. Reinbek: Rowohlt.
    • Fichna, C.-J. (1980) Luststeigerungsatlasatlas für Fortgeschrittene. Nürnberg: Odörfer-Verlags-GmbH.
    • Gebhard, P. H.; Raboch, J. & Giese, H. (1968) Die Sexualität der Frau. sexologie rororo. Anmerkung: Erleben oder Erlebnisfähigkeit wird im Sachverzeichnis nicht angeführt.
    • Kinsey. Alfred C. (dt. 1963, engl. 1953) Das sexuelle Verhalten der Frau. KinseyReport. Frankfurt: S. Fischer.
    • Kinsey. Alfred C. (dt. 1964, engl. 1948) Das sexuelle Verhalten des Mannes. KinseyReport. Frankfurt: S. Fischer.
    • Mahnkopf, Claus-Steffen (2019) Philosophie des Orgasmus. Frankfurt: Suhrkamp
    • Masters, William H. & Johnson, Virginia (dt. 1970, engl. 1966) Die sexuelle Reaktion. sexologie rororo. Anmerkung: Erleben oder Erlebnisfähigkeit wird im Sachverzeichnis nicht angeführt.
    • Masters, William H. & Johnson, Virginia (dt. 1973, engl. 1970) Impotenz und Anorgasmie. Frankfurt: Goverts Krüger Stahlberg.
    • Meshborer, Marx & Judith (dt. 1995, engl. 1986) Schöner als fliegen. Frauen verraten ihr Geheimnis, wie sie leicht zum Orgasmus kommen. München: Heyne.

    • Anmerkung: Enthält im Anhang B, S. 261-266, den Fragebogen zum weiblichen Orgasmus mit 34 Fragen. Frage 7 enthält "erleben", Frage 31 "Wie empfinden Sie den Orgasmus"? Es wurden 64 Interviews jeweils 4-5 h durchgeführt.
    • Meulenbelt, Anja (1994) Für uns selbst. Körper und Sexualität aus der Sicht von Frauen. 3. A. Frankfurt: Ullstein.
    • Meyer, Heinz (1994) Sexualität und Bindung. Weinheim: Beltz.
    • Miketta, Gaby & Tebel-Nagy, Claudia (1996) Liebe & Sex. Über die Biochemie leidenschaftlicher Gefühle. Stuttgart: Trias (Thieme).
    • Reich, Wilhelm (1927) Die Funktion des Organsmus. Zur Psychopathologie und zur Soziologie des Geschlechtslebens. Wien: Internationaler Psychoanalytischer Verlag.
    • Schmitt, Matthias (2002, Hrsg.) Sexikon. Erotikwissen von A-Z. Zum Angeben und Schmunzeln.
    • Schnarch, David (dt. 2009, engl 1997) Die Psychologie sexueller Leidenschaft. München: Piper.
    • Schüler Duden Sexualität (1997).
              Anmerkung: enthält keinen Eintrag Erleben, Erlebnis, Erlebnisfähigkeit.
    • Swanson, Janice M. & Forrest, Katherine A. (1987, Hrsg.) Die Sexualität des Mannes Köln: Deutscher Ärzte Verlag.




    Links
    (Auswahl: beachte)
    • Grundwissen Geschlechtsidentität und sexuelle Abweichungen.
    • Liebes- und Partnerschaftskonzept.
    • Übersicht Gefühle A-Z.
    • Faszinierende Bilder: Wie Frauen vor, während und nach dem Orgasmus aussehen [Abruf 17.12.22]
    • DAK: Der weibliche Orgasmus – alles, was du darüber wissen musst [Abruf 17.12.22]
    • Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Orgasmus
    • https://kinseyinstitute.org/about/annual-report.php
    • https://kinseyinstitute.org/
    • https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29079939/




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten: Wissenschaftlicher  und  weltanschaulicher Standort.
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    __


    Querverweise
    Standort: Erlebnisregister Orgasmus.
    *
    Erlebnisregister.
    Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
    Zur  Methode der Fundstellen-Textanalyse.  * Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site: www.sgipt.org
    z.B. Inhaltsverzeichnis site: www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Erlebnisregister Orgasmus. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/Erlebnisregister/Orgasmus.htm

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