Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=17.12.2023a Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 19.04.25
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich Erleben, und hier speziell zum Thema:

    Erleben und Erlebnis bei David Hume (1711-1776)

    von Rudolf Sponsel, Erlangen



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    Literatur, Links, Glossar, Anmerkungen und Endnoten, Querverweise, Copyright und Zitierung, Änderungen

        Inhalt

      Editorial.
      Zusammenfassung.
      Fundstelleninformationen
      Fundstellen Hume, David (1739 engl.)  Ein Traktat über die menschliche Natur. Band 1.
      Fundstellen Hume, David (1740 engl.)  Ein Traktat über die menschliche Natur. Band 2.
       




    Editorial
    Es gibt nur wenige Philosophen, die sich zu lesen lohnen. Hume gehört z.B. mit Aristoteles, John Locke und Kant dazu. Er ist ein bedeutender und scharfsinniger Denker. Die Erlebensworte verdanken wir aber wahrscheinlich seinem Übersetzer Theodor Lipps. Ungeachtet dessen gibt es den Begriff des Erlebens - das eigene Wort entsteht erst im 16. Jhd. in Deutschland - seit 1000en von Jahren, nämlich seit Menschen bemerken, was in ihen vorgeht.



    Zusammenfassung Hume Traktat
    Den Begriff des Erlebens - das eigene Wort entsteht erst im 16. Jhd. in Deutschland - gibt es seit (zig) 1000en von Jahren, nämlich seit Menschen bemerken, was in ihen vorgeht. Aber die Erlebensworte verdanken wir wahrscheinlich seinem Übersetzer Theodor Lipps.
    1739, S. 114 Fußnote:
      127) Die Vorstellungen, so sagt Hume, haben different ,. feeling".
      Feeling ist, wie früher gesagt, jede Art des unmittelbaren Erlebens im
      Gegensatz zum bloßen Vorstellen. Es ist hier und im folgenden die be-
      sondere Art, wie in der Erinnerung Vorstellungen — ohne Änderung
      ihres Inhaltes — von uns erlebt werden, sich uns unmittelbar verspür-
      bar oder „fühlbar" aufdrängen. Hiermit ist die höhere force, vivacity,
      vigour, energy der Erinnerungsvorstellungen im Vergleich mit den Phan-
      tasievorstellungen, die sonst sehr mißverstanden werden könnte, der Ge-
      fahr eines Mißverständnisses entrückt: Nicht auf den Charakter der Vor-
      stellxmgsinhalte, etwa ihre Intensität, gehen jene Ausdrücke, sondern auf
      die in uns unmittelbar erlebbare Art wie die Vorstellungen da sind, in
      uns oder auf uns wirken. Vgl. Anhang.
    1740, S.381 Sachregister Übersetzer:
      "Feeling, das unmittelbare „Erleben", „Wahrnehmen" („Empfinden", „Fühlen") I. A8, im Gegensatz zum reproduzierenden Vorstellen (thinking) I. 10; später speziell „Gefühl" (= sentiment) vgl. I. 141, 363ff, A331; gelegentlich= Tastempfindung oder Tastsinn(touch) I. 56. Glaube als F. s. Glaube



    Hume, David (1739 engl.)  Ein Traktat über die menschliche Natur. Band 1.
    Zusammenfassung-Traktat-Natur-1:
    erleb Fundstellen:

    • erleben 9 (von 16 mit 1 Pseudo überleben, 1 Sachgregister, 5 Kommentare/Fußnoten des Übersetzers),
    • erlebt 13 (von 20, 2 Sachregister, 5 Fußnoten Übersetzer),
    • Erlebnis 4 (von 12, 7 Kommentare Übersetzer in Fußnoten, 1 Sachregister)


    Übersetzer zum Begriff erleben:
        S. 114 Fußnote:

      127) Die Vorstellungen, so sagt Hume, haben different ,. feeling".
      Feeling ist, wie früher gesagt, jede Art des unmittelbaren Erlebens im
      Gegensatz zum bloßen Vorstellen. Es ist hier und im folgenden die be-
      sondere Art, wie in der Erinnerung Vorstellungen — ohne Änderung
      ihres Inhaltes — von uns erlebt werden, sich uns unmittelbar verspür-
      bar oder „fühlbar" aufdrängen. Hiermit ist die höhere force, vivacity,
      vigour, energy der Erinnerungsvorstellungen im Vergleich mit den Phan-
      tasievorstellungen, die sonst sehr mißverstanden werden könnte, der Ge-
      fahr eines Mißverständnisses entrückt: Nicht auf den Charakter der Vor-
      stellxmgsinhalte, etwa ihre Intensität, gehen jene Ausdrücke, sondern auf
      die in uns unmittelbar erlebbare Art wie die Vorstellungen da sind, in
      uns oder auf uns wirken. Vgl. Anhang.
        S.246 Fußnote:
      259) Hume: more properly an act of the sensitive than of the cogi-
      tative part of our natures. „Sensitive" hier statt des sonst von Hume
      gebrauchten „feeling", und zwar speziell im Sinne von: innerlich wahr-
      nehmend oder erlebend, kurz: fühlend. Wir fühlen in uns die Vorstellungs-
      nötigung, die den Glauben konstituiert.
      260) Hume: sensation hier, wie früher schon einmal, und analog der
      obigen Verwendung des „sensitive", nicht sinnliche Wahrnehmung, son-
      dern jedes unmittelbare Erleben (feeling), in diesem Zusammenhange
      speziell: Gefühl ( = sentiment), vgl. Anm. 164 f. „Glauben" heißt nicht Vor-
      stellungen haben und Vorstellungen reflektierend verknüpfen, sondern,
      wie nun oft gesagt, eine Art des Vorstellens oder des Auftretens von
      Vorstellungen in uns unmittelbar innerlich erleben, verspüren, fühlen.
      Dies ist es, was hier und von jetzt an öfter in dem Satze ausgedrückt
      wird, Glaube sei eine sensation.
        S.254 Fußnote
      270) Was im Geiste, d. h. im Bewußtsein ist, ist tatsächlich nichts
      anderes als eben ein Bewußtseinsinhalt oder eine . perception". Es ist
      so meint Hume, undenkbar, daß ein Bewußtseinsinhalt dem aller-
      unmittelbarsten Bewußtsein, das wir von Objekten haben können, trotzdem
      als etwas anderes erscheine. Das allerunmittelbarste Bewußtsein, das wit
      von Objekten haben können, ist gegeben in dem was Hume ..feeling4'
      nennt. Das feeling ist das unmittelbare Erleben, das Haben von Ein-
      drücken. Ein solches feeling repräsentiert auch das sinnliche Wahr-
      nehmen, also kann die sinnliche Wahrnehmung oder können die Sinne
      unmöglich die perceptions als etwas anderes erscheinen lassen, denn eben
      als perceptions.
        S.369 Sachregister Übersetzer:
      Feeling, das unmittelbare „Erleben", „Wahrnehmen" („Empfinden", „Füh-
      len") A 8, im Gegensatz zum reproduzierenden Vorstellen {thinking) 10;
      später speziell „Gefühl" ( = sentiment) vgl. 141, 363 ff., A 331; gelegent-
      lich = Tastempfindung oder Tastsinn (touch) 56. Glaube als F. s.
      Glaube.
    Beweisthema-Fundstellen:
    • beweis 119,
    • bewies 7,
    • zeig 98,


    erleben Fundstellen im Kontext

      S. 114:
      "Waren zwei Menschen bei einem und demselben Vorgang
      zugegen, so geschieht es häufig, daß der eine sich desselben
      besser erinnert als der andere, und die größte Mühe hat, den-
      selben seinem Gefährten ins Gedächtnis zurückzurufen. Ver-
      geblich erwähnt er allerlei Umstände, macht die Zeit, den Ort,
      die Gesellschaft, was gesagt oder von diesem oder jenem getan
      wurde, namhaft; bis er endlich das Glück hat, auf einen Um-
      stand zu stoßen, der seinem Freund das Ganze lebendig macht
      und ihn dadurch an jeden einzelnen Umstand genau erinnert.
      Hier gewinnt derjenige, der das Ereignis vergessen hatte, zuerst
      aus der Darstellung des anderen alle dazu gehörigen Vorstel-
      lungen einschließlich der Vorstellung der zeitlichen und räum-
      lichen Lebenumstände ; trotzdem sieht er sie zunächst als bloße
      Phantasiegebilde an. Sobald dann der Umstand erwähnt wird,
      der die Erinnerung in Tätigkeit setzt, erscheinen ihm dieselben
      Vorstellungen in einem neuen Licht; sie werden von ihm jetzt
      in gewisser Weise anders erlebt 127) als vorher. Ohne irgend
      eine andere Veränderung als diese neue Art die Vorstellungen
      zu erleben, werden sie jetzt zu Vorstellungen der Erinnerung
      und damit zu Gegenständen des Glaubens.
          Wenn nun die Einbildungskraft uns genau dieselben Gegen-
      stände zum Bewußtsein bringen kann, wie sie uns die Er-
      innerung vorzuführen vermag, und in beiden Fällen nur unsere
      Art die Vorstellungen, die uns vorgeführt werden, in uns zu
      erleben, den Unterschied ausmacht, so haben wir die Aufgabe,
      diese Art, Vorstellungen in uns zu erleben, genauer zu be-
      stimmen. Ich denke nun, jeder wird mit mir darin überein-
      stimmen, daß die Vorstellungen der Erinnerung energischer
      und lebhafter 128) sind als die der Einbildung.
          127) Die Vorstellungen, so sagt Hume, haben different ,. feeling".
      Feeling ist, wie früher gesagt, jede Art des unmittelbaren Erlebens im
      Gegensatz zum bloßen Vorstellen. Es ist hier und im folgenden die be-
      sondere Art, wie in der Erinnerung Vorstellungen — ohne Änderung
      ihres Inhaltes — von uns erlebt werden, sich uns unmittelbar verspür-
      b,ar oder „fühlbar" aufdrängen. Hiermit ist die höhere force, vivacity,
      vigour, energy der Erinnerungsvorstellungen im Vergleich mit den Phan-
      tasievorstellungen, die sonst sehr mißverstanden werden könnte, der Ge-
      fahr eines Mißverständnisses entrückt: Nicht auf den Charakter der Vor-
      stellxmgsinhalte, etwa ihre Intensität, gehen jene Ausdrücke, sondern auf
      die in uns unmittelbar erlebbare Art wie die Vorstellungen da sind, in
      uns oder auf uns wirken. Vgl. Anhang."

      S.116:
      "...  Glauben heißt, — sofern jene Perzeptionen den
      Gegenstand des Glaubens ausmachen — : einen unmittelbaren
      Sinneseindruck oder eine in der Erinnerung stattfindende
      Wiederholung eines solchen Eindrucks [als solche] in sich
      verspüren [oder erleben]. Die Energie und Lebhaftigkeit der
      Perzeption ist dasjenige, was einzig und allein den elementaren
      Akt des Urteilens konstituiert130) und damit den Grund legt
      für die Gedankenverknüpfung133), die wir auf ihm aufbauen,
      wenn wir eine Beziehung zwischen Ursache und Wirkung
      denkend verwirklichen. 132)"

      S.132:
      "... Diese den
      Glauben kennzeichnende Art, die Vorstellung zu erleben, ver-
      suche ich dadurch deutlich zu machen, daß ich sie als größere
      Energie, Lebhaftigkeit, Widerstandsfähigkeit, Festigkeit oder
      Beständigkeit156) bezeichne. "

      S.133:
      " .... Ich bekenne,
      daß es unmöglich ist, diese Art des Erlebens oder diese Art,
      wie Vorstellungen von uns vollzogen werden, vollkommen
      deutlich zu machen. Wir mögen allerlei Worte anwenden,
      die etwas Verwandtes ausdrücken; der wahre und eigentliche
      Name bleibt schließlich „der Glaube" , ein Ausdruck, den im
      gewöhnlichen Leben jeder hinlänglich versteht. Philosophisch
      müssen wir uns mit der Erklärung begnügen, daß Glaube
      etwas vom Geist unmittelbar Erlebtes ist, das die Vorstel-
      lungen, die das Urteil konstituieren, von den Erdichtungen
      der Einbildungskraft unterscheidet. Er verleiht ihnen mehr
      Energie und Fähigkeit in uns zu wirken, läßt sie von größerer
      Wichtigkeit erscheinen, drängt sie dem Geist auf und macht
      sie zu herrschenden Faktoren bei unserem Handeln.
      Man wird auch finden, daß diese Bestimmung jeder-
      manns unmittelbarem Erleben und Erfahren vollkommen ent-
      spricht. Nichts ist klarer, als daß diejenigen Vorstellungen,
      denen wir beistimmen, energischer, fester und lebhafter157)
      sind, als die losen Traumgebilde desjenigen, der bloße Luft-
      schlösser baut. ..."

      S.170:
      "... Inzwischen kann ich nicht umhin, zu
      bemerken, daß der große Unterschied hinsichtlich dessen, was
      wir im einen und im anderen Falle innerlich erleben, bis zu
      einem gewissen Grade auf Überlegung und allgemeine Regeln
      zurückzuführen ist. ...."

      S.246:
          "259) Hume: more properly an act of the sensitive than of the cogi-
      tative part of our natures. „Sensitive" hier statt des sonst von Hume
      gebrauchten „feeling", und zwar speziell im Sinne von: innerlich wahr-
      nehmend oder erlebend, kurz: fühlend. Wir fühlen in uns die Vorstellungs-
      nötigung, die den Glauben konstituiert.
          260) Hume: sensation hier, wie früher schon einmal, und analog der
      obigen Verwendung des „sensitive", nicht sinnliche Wahrnehmung, son-
      dern jedes unmittelbare Erleben (feeling), in diesem Zusammenhange
      speziell: Gefühl ( = sentiment), vgl. Anm. 164 f. „Glauben" heißt nicht Vor-
      stellungen haben und Vorstellungen reflektierend verknüpfen, sondern,
      wie nun oft gesagt, eine Art des Vorstellens oder des Auftretens von
      Vorstellungen in uns unmittelbar innerlich erleben, verspüren, fühlen.
      Dies ist es, was hier und von jetzt an öfter in dem Satze ausgedrückt
      wird, Glaube sei eine sensation."

      S.254:
      "270) Was im Geiste, d. h. im Bewußtsein ist, ist tatsächlich nichts
      anderes als eben ein Bewußtseinsinhalt oder eine ,perception". Es ist
      so meint Hume, undenkbar, daß ein Bewußtseinsinhalt dem aller-
      unmittelbarsten Bewußtsein, das wir von Objekten haben können, trotzdem
      als etwas anderes erscheine. Das allerunmittelbarste Bewußtsein, das wir
      von Objekten haben können, ist gegeben in dem was Hume 'feeling'
      nennt. Das feeling ist das unmittelbare Erleben, das Haben von Ein-
      drücken. Ein solches feeling repräsentiert auch das sinnliche Wahr-
      nehmen, also kann die sinnliche Wahrnehmung oder können die Sinne
      unmöglich die perceptions als etwas anderes erscheinen lassen, denn eben
      als perceptions."

          S.362 Pseudo: überleben.

      S. 363:
      " .... Es ergibt sich also, daß wir lediglich in unserem Vor-
      stellen die persönliche Identität auffinden, dann nämlich, wenn
      wir die Folge der vergangenen Perzeptionen betrachten und
      es dabei unmittelbar erleben, daß die Vorstellungen derselben
      als aneinander geknüpft sich darstellen, oder in natürlicher
      Weise eine die andere mit sich ziehen. ... "

      S.369 Sachregister vom Übersetzer Lipps
      "Feeling, das unmittelbare „Erleben", „Wahrnehmen" („Empfinden", „Füh-
      len") A 8, im Gegensatz zum reproduzierenden Vorstellen {thinking) 10;
      später speziell „Gefühl" ( = sentiment) vgl. 141, 363 ff., A 331; gelegent-
      lich = Tastempfindung oder Tastsinn (touch) 56. Glaube als F. s.
      Glaube."
       


    erlebt Fundstellen im Kontext
     

      S. 368 Sachregister vom Übersetzer Lipps
      "Eindruck (impression), das unmittelbar Erlebte (Empfundene, Wahr-
      genommene, Gefühlte) im Gegensatz zu der das unmittelbar Erlebte
      reproduzierenden oder nachbildenden Vorstellung (idea) 8, A 8, A 9, 10N.
      .... "


    Erlebnis Fundstellen im Kontext

       




    Hume, David (1740 engl.)  Ein Traktat über die menschliche Natur. Band 2.

    Zusammenfassung-Traktat-Natur-2:
    Der 2. Band besteht aus II. Teil, Buch II. Über die Affekte und Buch III. Über Moral
    erleb Fundstellen:

    • erleben 5 (von 9 mit 4 Pseudo "derLebensverhältnisse", "unsererLebensumstände", "derLebensgeister" Besitztü´mer leben"),
    • erlebt 2 (von 7, 2 Kommentare Fußnoten Übersetzer, 2 Sachregister)
    • Erlebnis 2 (von 3, 1 Sachregister Bewußtseinserlebenis bei Perception)


    Übersetzer zum Begriff erleben:
        S.381 Sachregister Übersetzer

      "Feeling, das unmittelbare „Erleben", „Wahrnehmen" („Empfinden",
      „Fühlen") I. A8, im Gegensatz zum reproduzierenden Vorstellen
      (thinking) I. 10; später speziell „Gefühl" (= sentiment) vgl. I. 141,
      363ff, A331; gelegentlich= Tastempfindung oder Tastsinn(touch) I.
      56. Glaubeals F. s. Glaube.
    Übersetzer zum Begriff erlebt:
        S.120 Fußnote Übersetzer
      "28) Mitleid ist zunächst miterlebte oder „sympathische" Unlust
      Aberdiese tendiert auf das Glück des Bemitleideten. Dadurch ist sie
      der Liebe verwandt, und geht in dieselbe über. Das Gefühl dieser
      Tendenz ist das „sekundäre Gefühl", das dem primären entspricht.
      Wenn aber die Sympathie mit der Unlust anderer solches Mitleidwecken
      kann, warum tut sie dies nicht immer? Mit anderen Worten: wie
      konnte ehemals aus solcher Sympathie die Mißachtung der Armen oder
      Niedrigstehenden (der„Haß" gegendieselben) abgeleitet werden? Darauf
      gibt das folgende die Antwort."
        A.162 Fußnote Übersetzer:
      *) Wahrscheinlich ist Butler gemeint (Analogie, Teil I, Kap. 5.
      Aktive Betätigungsweisen (practical habite) werden durch Wiederholung
      ausgebildet und gestärkt, passive Eindrüke werden dadurch geschwächt)
      Erlebte aber noch, als Hume schrieb.— [Anmerkung von Green und
      Grose.
        S.380 Sachregister
      Eindruck (impression), das unmittelbar Erlebte (Empfundene, Wahrgenommene,
      Gefühlte) im Gegensatz zu der das unmittelbar Erlebte
      reproduzierenden oder nachbildenden Vorstellung(idea) I. 8, A8, A9,
      10N. VerhältniszudenVorstellungen, Charakterverschiedenheit1.10f.,
      inhaltliche ÜbereinstimmungI. 11ff., E. als die OriginaleI. 13f. E.
      aus VorstellungenI. 17f. Einfacheu. zusammengesetzteE. I. 11. E.
      der äußerenu. innerenWahrnehmung (Sensationundre/leonon) I. 17f.;
      Ursprungder enterenI. 17, 18, 112f., II. 3f. Ursprung der letzteren
      IL 3f. Ruhigeu. heftige E. der inneren (Selbst-) Wahrnehmung
      II. 4. S. Affekt. E. der ErinnerungI. 111, 112—116. Glaube an E.
      der Sinne u. der ErinnerungI. 115f. E. notwendig für den kausalen
      Schluß I. 110—116. Verminderte Frische des E. bedingt verminderten
      Glauben I. 196. Konstanzu. Kohärenz der sinnlichen E. Bedingung
      des Glaubens an die Außenwelt1.259f. Drei Klassen von Eindrücken
      hinsichtlich des Glaubens an ihre objektive WirklichkeitI. 256. Alle
      E. innere u. vorübergehende Existenzen I. 258, 326; sie erscheinenals
      das, was sie sind I. 254. Für jede angebliche Vorstellung (jeden
      Geltung fordern den Begriff) muß der zugehörige E. aufgezeigt werden
      können I. 210f., 224, 300, 304, 326etc. E. der „Notwendigkeit", des
      (wirklichen) „Gegenstandes", des „Ich" etc. s. diese.
    Beweisthema-Fundstellen:
    • beweis 123,
    • bewies 12,
    • zeig 83,

     



    Hume, David () Die Naturgeschichte der Religion

    Fundstellen "erleb"

    • erleben 0 (1 Pseudo in Anmerkungen des Herausgebers)
    • erlebt 0 (2 Erwähnungen in der Einleitung des Herausgebers)
    • Erlebnis 0
    Fundstellen Beweisthema
    • beweis 24 (von 39 davon 5 in der Einleitung und 10 in den Anmerkungen des Herausgebers)
    • bewies 2 (von 4, zwei vom Herausgeber)
    • zeig 15 (von 35, 11 vom Hrsg. in der Einleitung und 9 in den Amerkungen),

    »«   ¶
     
     
     

    erleb , erleben , erlebt , Erlebnis...

    Name-Werkkennung-Seite-ed/Ed- "." -AnzahlErwäh/Seite
                                      z    Typ  Trenner         z

    Lesebeispiel

    Signierungssystem  6. Version 18.04.2023 (neu: erleben/Erlebnis in der Literatur)
    Aus den Hauptbedeutungen ergibt sich das Signierungssystem:

       
      e <  Erleben      Differenzierung     > Erlebnis E
      e0
      wach, erlebnisfähig
      E0
      e1
      dabei, zugegen, Zeuge
      E1
      e2
      innere Wahrnehmung
      E2
      e3
      besonderes 
      E3
      er
      reines Erleben, Erlebnis
      Er
      epr
      praktisch reines Erleben, Erlebnis
      Epr
      eL
      erleben und Erlebnis in der Literatur
      ohne nähere Spezifikation
         erlebenLL Erleben/Erlebnis beim Schaffen
         erlebenLd Dargestellt. Erleb./Erlebnis im Werk 
         erlebenLK Erleb./Erlebnis der Konsumentin der
                        dargestellten Erlebnisse.
         erlebenLeg Eingefühltes Erleben in der Literatur.
         erlebenLn  Nacherleben einer liter. Darstellung
         erlebenLm Miterleben einer liter. Darstellung 
      EL
      es
      spezielles
      Es
      e?
      unklar
      E?
      eg
       sachlich-gegenständlich (Lipps 1905)
      Eg
      ea
       affektives Erleben, Erlebnis
      Ea
      ek
       kognitives Erleben, Erlebnis
      Ek
      eak
       sowohl affektiv als auch kognitiv
      Eak
      ez
      zentriert auf den Erlebnischarakter
      ez

      Anmerkung Carnap: hier ist EE für Elementarerlebnis vorgesehen, obwohl unklar ist, was ein Elementarerlebnis von einem Erlebnis unterscheidet.
       


     



    Literatur (Auswahl)
     
     
      Hume, David (1739 engl.)  Ein Traktat über die menschliche Natur. (A Treatise of Human Nature.) Band 1, Übers. & Hg. Theodor Lipps. Meiner, Hamburg 1989, ISBN 978-3-7873-0921-4  PDF-1.Band.
      Hume, David (1740 engl.)  Ein Traktat über die menschliche Natur. Band 2. Meiner, Hamburg 1978, ISBN 978-3-7873-0460-8. PDF-2.Band.
    • Hume, David (1740  engl.)  Abriß eines neuen Buches, betitelt: Ein Traktat über die menschliche Natur etc. (1740) – Brief eines Edelmannes an seinen Freund in Edinburgh (1745). Engl.-dt., übers. u. hrsg. v. Jens Kulenkampff. Meiner, Hamburg 1980, ISBN 978-3-7873-0489-9
    • Hume, David (1748 engl.) Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand. [Nach der Ausgabe London 1898] Übersetzt und hrsg. von Raoul Richter; unveränderter Nachdruck Hamburg 1973 (= Philosophische Bibliothek. Band 35); 12. Auflage, hrsg. von Jens Kulenkampff, Meiner, Hamburg 1993, ISBN 3-7873-1155-6.
    • Hume, David (1751 engl.) Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral. (An Enquiry concerning the Principles of Morals.) Hrsg. v. Manfred Kühn. Meiner, Hamburg 2003, ISBN 978-3-7873-1355-6
    • Hume, David (1754-1762)  Geschichte von Großbritannien. 2 Bände, und Geschichte von England. 4 Bände, J. E. Meyer, Breslau/Leipzig 1762 ff.; 2. Aufl. ca. 1770
    • Hume, David (1757 engl.)  Die Naturgeschichte der Religion. Über Aberglaube und Schwärmerei. Über die Unsterblichkeit der Seele. Über Selbstmord. Übers. u. hrsg. v. Lothar Kreimendahl, 2. Aufl. Meiner, Hamburg 2000, ISBN 978-3-7873-1451-5
    • Hume, David (1779 engl.)  Dialoge über natürliche Religion. (Dialogues concerning Natural Religion.) 7. Aufl. Meiner, Hamburg 1993, ISBN 978-3-7873-1157-6
    • Hume, David () Politische und ökonomische Essays. Übers. v. Susanne Fischer, hrsg. v. Udo Bermbach. Meiner, Hamburg 1988, ISBN 978-3-7873-1265-8
    • Hume, David () Eine Untersuchung der Grundlagen der Moral. (An Enquiry concerning the Principles of Morals.) Hrsg. Karl Hepfer. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2002, ISBN 978-3-525-30601-7


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    Links(Auswahl: beachte)
    • https://chat.openai.com/
    • https://chatgpt.ch/
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    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:  > Wissenschaftlicher Standort  * Weltanschaulicher Standort
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Querverweise
    Standort: Erleben und Erlebnis bei David Hume.
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Erleben und Erlebnis bei David Hume. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/Hume.htm

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