Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=11.07.2022 Internet Erstausgabe, letzte Änderung: 30.12.22
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
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    Anfang_ Sachverhalts- und Begriffsanalyse konkret, allgemein, abstrakt  Rel. Aktuelles _Überblick_Überblick Wissenschaft _Rel. Beständiges_ Titelblatt_Konzept_Archiv_Region_Service iec-verlag___ _Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie IP-GIPT1, Abteilung Wissenschaft, Bereich Sprache und Begriffsanalysen und hier speziell zum Thema:

    Sachverhalts- und Begriffsanalyse konkret, allgemein oder abstrakt
    Entwicklung von Kriterien und Fragen

    Originalarbeit von  Rudolf Sponsel, Erlangen

    Inhaltsübersicht
    Editorial.
    Zusammenfassung der Analyse.
    Einführung: Ontologisch-terminologische-Grundlagen: Konkretes, Allgemeines, Abstraktes.
    Die drei Grundbegriffe konkret, allgemein, abstrakt.
    Sachverhalt-Begriff-Name-Referenz.
    Sachverhaltsanalysen - Entwicklung der Kriterien und Prüffragen.
       Kriterien oder Fragen zur Unterscheidung konkreter, allgemeiner und abstrakt Sachverhalte / Begriffe.
       Tabelle-Kriterien und Fragen zur Sachverhalts- und Begriffsanalyse.
       Die Anwendung der Kriterien / Fragen auf die die Begriff konkret, allgemein, abstrakt auf sich selbst.

    1. konkreter Sachverhalt und Begriff.
    2. allgemeiner Sachverhalt und allgemeiner Begriff.
    3. abstrakter Sachverhalt und Begriff.
    4. Vergleiche konkret, allgemeiner und abstrakter Sachverhalt und Begriff.
       Vergleichstabelle der bisherigen Sachverhalts und Begriffsanalysen.
       Beispiele der Kriterien und Fragen auf Sachverhalts- und Begriffsanalysen:
    1. Zusammenfassung-Atmosphäre-im-Gerichtssaal.
    2. außen
    3. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Außenwelt
    4. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Baum.
    5. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-bei.
    6. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Bewusstheit.
    7. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Bewusstsein.
    8. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Bewusstseinsfunktion.
    9. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Bewusstseinszustände.
    10. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Begriffscontainer (Containerbegriff).
    11. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Erleben.
    12. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Farben.
    13. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Fledermaus.
    14. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Gänsehaut.
    15. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-gelb.
    16. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Gewissheit.
    17. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Glück-als-Ereignis.
    18. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff  glücklich-als-Gefühl.
    19. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Gott.
    20. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Ich.
    21. innen
    22. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Kunst.
    23. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff  Motiv.
    24. Nein
    25. nie
    26. oder
    27. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Organismus.
    28. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Plausibilität.
    29. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Referenzieren.
    30. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Referenzwelt.
    31. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Sachverhalt.
    32. Zusammenfassung Satz.
    33. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff schmutzig.
    34. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Schmutz.
    35. Veilchen.
    36. wenn
    37. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Wissen [Wissensseite]
    38. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Zahl.
    39. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Zahl-17.
    40. Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Zahlzeichen.
    41. Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Zufall.
    42. Zustand.




    Editorial: Mit dieser Seite wird der Werkzeugkasten der Begriffsanalyse erweitert. Unterschieden und untersucht werden Begriffe, ob ihr Inhalt konkret, allgemein oder abstrakt ist.


    Zusammenfassung der Analyse

    Sachverhalt-Begriff-Name-Referenz
    Begriffe  haben in der Alltags-, Bildungs- oder Wissenschaftskommunikation meist einen Namen, die den Begriff bezeichnen, der einen  Sachverhalt  der realen Welt bedeutet und der eine  Referenz  haben sollte: wie und wo sich dieser Sachverhalt in der Welt findet (>Definition). Konkrete Sachverhalte können Eigennamen haben oder durch  Beschreibungen oder  Kennzeichnungen bestimmt werden. Wie lassen sich nun konkrete, allgemeine und abstrakte Sachverhalte unterscheiden? Unterstellt ist hierbei, dass solche Unterscheidungen zweckangemessen sind.
        Konkret, allgemein und abstrakt sind abstrakte Begriffe der Metasprache der allgemeinen Sachverhalts- und Begriffslehre. Für die Analyse von Sachverhalten und ihnen zugehörigen Begriffen wurden 10 Kriterien, die in Form von Fragen auf beliebige Sachverhalte angewendet werden können, so dass jeder analysierte Sachverhalt eine Signatur für sein Analyseergebnis erhält. Dadurch wird die sachliche Diskussion und Auseinandersetzung um den Status von Sachverhalten und Begriffen gefördert. Und man kann diesen Ansatz vielleicht noch weiterentwickeln, so dass immer genauere und klarere Sachverhalts- und Begriffsanalysen nach Kriterien / Fragen möglich werden.
        SachverhaltRWMD als Begriff hat eine andere Referenzwelt als SachverhaltRWO als SachverhaltRWO in der Welt. Sagt man, der SachverhaltRWO Oase gehört zu Wüstengegenden, so spricht man von der realen, der objektiven Welt. Sagt man, der Oase ist einfach zu definieren, spricht man sowohl vom Sachverhalt OaseRWO  als auch Begriff OaseRWMD. Betrachtet man das geschriebene Wort OaseRWMS, befindet man sich in der Referenzwelt Sprache. Komplizierter wird es, wenn man DenkenRWO(EWMD) objektiv von außen betrachtet. An andere Stelle habe ich dafür den Begriff  natcode (2) eingeführt.

    Einführung: Ontologisch-terminologische-Grundlagen: Konkretes, Allgemeines, Abstraktes

    Die drei Grundbegriffe konkret, allgemein, abstrakt als Sachverhalte
    Konkret: Wahrnehmbar, berührbar, zählbar, wohlunterscheidbar, man kann auf Konkretes zeigen und hinweisen.
    Allgemein: Nicht wahrnehmbar. Verallgemeinerung auf interessierende, meist für wesentlich befundene Merkmale, die als Individuum so nicht existieren, wenngleich man sie in den Individuen enthalten denken kann, d.h. z.B. jeder konkrete, individuelle Baum enthält auch den allgemeinen Baum. Das Allgemeine ist nicht direkt wahrnehm- und berührbar, man kann nicht auf es zeigen, wohl aber auf konkrete Repräsentanten.
    Abstrakt: eine Konstruktion, die man nicht direkt wahrnehmen und auf die man nicht zeigen oder hinweisen kann. Es muss keine Verallgemeinerung vorliegen, d.h. es gibt abstrakte Individuen. Das ist ein wichtiger Unterschied zum Allgemeinen.
    Die drei Grundbegriffe konkret, allgemein, abstrakt als Begriffe
    Begriffe sind immer abstrakt. Daher sind die Bezeichnungen konkreter, allgemeiner und abstrakter Begriff kritisch zu sehen und erklärungsbedürftig. Korrekt muss es heißen: ein sog. konkreter Begriff hat einen konkreten Sachverhalt zum Inhalt, ganz exakt: Begriff mit konkretem Sachverhaltsbezug. Analog: Begriff mit allgemeinem Sachverhaltsbezug und Begriff mit abstraktem Sachverhaltsbezug.

    Am einfachsten sind konkrete, wohlunterscheidbare Sachverhalte oder Objekte begrifflich zu handhaben, besonderes wenn man sie wahrnehmen oder berühren kann, z.B.: ich selbst, der Stuhl, auf dem ich sitze, mein Fahrrad oder Auto, der Küchentisch. Auch Allgemeinbegriffe, die aus konkreten Repräsentanten entwickelt werden, sind im alltäglichen Sprachgebrauch meist kein Problem, z.B. Tisch, Baum, Vogel, Mensch. Gestritten wird allerdings seit Jahrtausenden in der Philosophie und Wissenschaftstheorie, in welcher Weise Allgemeinbegriffe existieren. Haben sie eine selbstständige Existenz unabhängig von unserem Denken oder existieren sie nur in unserem Denken und verschwinden mit ihren geistigen Schöpfern wieder aus der Welt? Gibt es den Begriff Baum noch, auch wenn es gar keine Menschen, die den Baum als Allgemeinbegriff denken, oder sogar gar keine konkreten Bäume, also den Sachverhalt Baum nicht  mehr gibt? Neben den konkreten Sachverhalten und Objekten und den allgemeinen Begriffen gibt es noch abstrakte Begriffe wie z.B. Gefahr, Objekt, Zahl, viel, wenig, Revolution, Fortschritt, Glück (Ereignis), Dummheit, Zufall. In der Frage, ob Allgemeinbegriff oder abstrakter Begriff, herrscht vielfach Uneinigkeit und Durcheinander. Das rührt im Wesentlichen daher, weil nicht nach klaren Kriterien klassifiziert wird. So meint die Seite [Neuronation, Abruf 08.07.22] falsch: "Der Begriff „Buch“ zum Beispiel ist ein abstrakter Begriff." Richtig: Buch ist ein allgemeiner Begriff. Aber eine nachvollziehbare und  plausible  Erfassung ist schwierig, weil sprachlich mit konkret, allgemein und abstrakt einiges durcheinander geht.

    Sachverhaltsanalysen - Entwicklung der Kriterien und Prüffragen
    Sachverhalt heißt allesj, was gemeint werden, gedacht werden, erlebt werden, geschehen kann, in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und in allen  Referenzwelten. Sachverhalt kann als philosophischer und wissenschaftlicher Grundbegriff angesehen werden. Sachverhalte reichen vom kleinsten Elementarteilchen bis hin zum Universum, also all das, was zum Universum gehört. Sehr allgemeine Sachverhaltskategorien sind Raum und Zeit, da das Universum und seine Teile den Raum füllen oder sogar erzeugen und sich in der Zeit erstrecken bzw. sie sogar erzeugen.

    Nachdem Sachverhaltsaussagen durch Sprache kommuniziert werden, ist es hilfreich, Kriterien und Fragen für die Klassifikation der Sachverhalts- und Begriffsanalyse zu entwickeln.

    Kriterien oder Fragen zur Unterscheidung konkreter, allgemeiner und abstrakter Sachverhalte / Begriffe  [Quelle]
    Ein Kriterium für oder eine Frage an Sachverhalte kann z.B. unter bestimmten Bedingungen |B erfüllt (+), nicht erfüllt (-), teilweise erfüllt (t), nie, manchmal oder immer erfüllt sein (h), schwierig (s), unklar oder strittig (?) sein.

    F00 Ist der Sachverhalt ein Ding (D), eine Eigenschaft (E), eine Relation (R) oder etwas anderes (A)?

    • Ding, Körper, Objekt? Wohlumschrieben, abgrenzbar von der Umgebung und anderen Dingen, wohlunterscheidbar, bewegbar, zählbar. Dinge können selbständig existieren, sie sind selbst ein Objekt, auch wenn sie einen Träger brauchen, z.B. wie ein Stein einen Boden braucht, auf dem er liegen kann.
    • Eigenschaft, die an einen Träger (Körper, Objekt) gebunden ist und nicht selbständig für sich allein existieren kann, z.B. Form, Farbe.
    • Relation (Beziehung) z.B. weit weg, innen, außen, wegen, weil, oberhalb, größer als, gehört zu. Sprachlich sind Relationen meist Präpositionen [Präpositionen Liste] Relationen können nicht selbständig existieren, sie sind an mindestens zwei Objekt gebunden.
    • Anderes, das nicht als Ding, Eigenschaft oder Relation klassifiziert werden kann, z.B. Sachverhalt, Haushaltstätigkeit oder Tätigkeiten überhaupt.
    F01 Konkrete Sachverhalte: Kann man den äußeren Sachverhalt direkt wahrnehmen oder berühren (Baum, Auto, Hand)? Die Wahrnehmungsquelle ist außerhalb des Wahrnehmenden. Wenn ja, dann handelt es sich um einen konkreten Sachverhalt der Außenwelt.
    F02 Konkrete Sachverhalte: Kann man den Sachverhalt nur innerlich direkt wahrnehmen, empfinden oder spüren (Gefühl, Stimmung, Idee)? Die Wahrnehmungsquelle liegt im Wahrnehmenden. Wenn ja, dann handelt sich um einen konkreten Sachverhalt der Innenwelt.
    F03 Schluss. Kann man den Sachverhalt weder direkt äußerlich noch direkt innerlich wahrnehmen, aber erschließen (hat geregnet, weil die Straße nass ist; Heizung an, weil es warm ist; Haus bewohnt, weil der Schornstein raucht)?
    F04 Wohlunterscheidbar: Kann der Sachverhalt von seiner Umgebung klar und deutlich abgegrenzt werden (Ja: Auto, Baum, Fahrrad, Hand; eher Nein: Luft, Wolke, Wasserdampf)?
    F05 Gebundenheit: Ist der Sachverhalt an einen anderen gebunden und kann ohne diesen nicht selbständig existieren? Typisch für Eigenschaften, die einen Träger oder ein Objekt brauchen, z.B. rund, gelb, schwer.
    F06 Teil-Ganzes: Kann aus einem Teil eines Sachverhaltes ein abstrakter oder Allgemeinbegriff gebildet werden (Ganzes, Teil), z.B. Landschaft-Landschaftsausschnitt, Gefühlsverfassung-Gefühl, Wald-abgestorbene Baumregion, Bauminsel oder Lichtung)?
    F07 Abstrakter Sachverhalt: Handelt es sich z.B. durch Klassenbildung um einen zusammengesetzten Sachverhalt? Milchprodukte für Eier, Käse, Milch, ...; Brennbar, kann verbrannt werden, was wahrnehmbar ist, wenn es brennt. Ein Stück Holz kann man anzünden, so dass es brennt und zu Asche verbrennt. Die "5a des Albert Einstein Gymnasiums am Ort ... zur Zeit ..." liefert eine abstrakte Kennzeichnung.
    F08 Referenz. Kann angegeben werden, ob und wie man den Sachverhalt in der Welt finden kann?
    F09 Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage

    Tabelle-Kriterien und Fragen zur Sachverhalts- und Begriffsanalyse
    Anmerkung: F00 wurde am 06.11.2022 ergänzt.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00   Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01, F02, F03, F04, F05, F06, F07, F08, F09. Dadurch können Metavergleiche durchgeführt werden.



    Die Anwendung der Kriterien / Fragen auf die Begriffe konkret, allgemein, abstrakt selbst
    Alle drei Meta-Kriterien, konkret, allgemein, abstrakt kann man auf sich selbst anwenden. Aber der Begriff konkret ist nichts Konkretes, sondern etwas allgemein-abstraktes. Ist ein allgemeiner Begriff allgemein? Und noch besser passt, dass ein abstrakter Begriff abstrakt ist.

    konkreter Sachverhalt und Begriff

    Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff konkreter Sachverhalt und Begriff: 1. Außenwelt: Konkrete Sachverhalte der Außenwelt können direkt wahrgenommen oder berührt und meist auch von anderen konkreten Sachverhalten wohlunterschieden werden. Viele konkrete Sachverhalte können durch Eigennahmen bezeichnet und kommuniziert werden. Die allermeisten Sachverhalte aber haben keine Eigennamen oder Namen, können nur be- oder umschrieben werden. 2. Innenwelt: Auch konkrete Sachverhalte der Innenwelt - der inneren Wahrnehmung - können direkt wahrgenommen und oft auch von anderen konkreten Sachverhalten der inneren Wahrnehmung wohlunterschieden werden, wenn auch vielfach nicht, weil das Erleben oft unscharf und sehr flüchtig ist. 3. Der Begriff ist ein Metabegriff der allgemeinen Sachverhaltslehre, weil er über Sachverhalte spricht. 4. Der Begriff Konkret kann zwar auf sich selbst angewendet werden, aber ein Begriff ist natürlich nichts Konkretes kann.
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse konkreter Sachverhalt und Begriff:

      F00EA, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06-, F07+, F08+, F09+.
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  EA, weil konkreter Sachverhalt als Eigenschaft eines Sachverhaltes  (A) gebraucht wird
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein.
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein.
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja.
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Ja, oft, aber nicht immer deutlich und klar.
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja: an einen Sachverhalt.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06- Nein.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja: alle Sachverhalte, die konkret, also direkt wahrnehmbar sind.
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ Ja: sehr viele Sachverhalte der Innen- und Außenwelt.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+  Zu EA empfiehlt sich weitere Erörterung und Analyse



    allgemeiner Sachverhalt und allgemeiner Begriff
    Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff allgemeiner Sachverhalt und allgemeiner Begriff: Der allgemeine Sachverhalt entspricht dem Allgemeinbegriff. Der Allgemeinbegriff ist eine Konstruktion, z.B. Baum. Den allgemeinen Baum gibt es nicht in der Welt. Aber man ihn in jeden konkreten Baum hineindenken. Denn denkpsychologisch kann man fragen: wie ist ein konkreter Baum als (allgemeiner) Baum erkennbar, wenn er nicht in ihm enthalten ist? >  Universalien und die Universalien-Relation.

        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06-, F07+, F08+, F09-.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)? 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein.
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein.
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja.
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Ja, wenn auch manchmal schwierig.
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja: konkrete Repräsentanten.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06- Nein.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja.
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ Ja, an konkreten Repräsentanten.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09- bislang nicht.

    W2.1 Universalien und die Universalien-Relation  > Stegmüller: Das Universalienproblem einst und jetzt * Eisler *
    Menschen lernen im Lauf ihrer Entwicklung sog. Allgemeinbegriffe oder Universalien, z.B. Baum, blau, rund, Buch, Menge, Tisch, Teil, Ganzes, schwierig, Hoch, eckig, Dreieck.
        Wie in der Zusammenfassung eingangs schon erwähnt, neige ich - obwohl vom "Geistherzen" eher Nominalist - zu einem konstruktiven Konzeptualismus, weil es unzweifelhaft Allgemeinbegriffe "gibt", die mit großem Erfolg seit Jahrtausenden angewendet werden. Aber wie "gibt" es sie? Führen sie eine selbstständige Existenz und sind das eigentlich Wahre, wie Platon glaubte? Oder sind sie bloß nützliche Erfindungen des menschlichen Geistes und auf diesen beschränkt? Letzteres hieße: dächte man sich den Menschen als Geistwesen aus der Welt weg - was sicher eines Tages der Fall sein wird, wenn wir den AstrophysikerInnen und KosmologInnen glauben und nicht irgendwelchen metaphysisch-religiösen Hirngespinsten - dann gäbe es keine Universalien mehr. Universalien sind in diesem Sinne Schöpfungen des Geistes und damit an Systeme gebunden, die Geist hervorbringen oder denken können.

    Aus der Seite  Denken:
    Ein  Begriff  ist eine Kombination aus Merkmalen und ihren Beziehungen. Z.B. kann der Begriff Baum durch die beiden Merkmale M1=Stamm und M2=Ast oder Äste bestimmt werden. Hierbei fällt auf, dass Stamm und Ast bzw. Äste auch wieder Universalien sind. Geht man durch die Welt, so wird man abzählbar viele Bäume finden. Während die Natur nur abzählbar und sicher nicht unendliche viele Bäume aufweist, kann man sich im Geiste potentiell unendlich viele Bäume vorstellen, was nur heißt, dass man immer einen weiter zählen kann und zu keinem Ende gelangt. Die natürlichen Zahlen haben kein Ende, aber ihre Repräsentationen in der realen Welt. Aber auch für einen Baum, den es noch gar nicht gibt, wird man z.B. in zwei Jahren, wenn er denn da ist, den Begriff Baum anwenden können. Demnach kann man die Universalien-Relation wie folgt anschreiben:
     
     
    W2.1 Objekt 1,2,3, ... n+
    Die Folge der natürlichen Zahlen ist potentiell unendlich in dem Sinne, dass sie kein Ende hat. 
    Zu jeder beliebigen natürlichen Zahl kann durch bloßes Hinzufügen einer 1, eine noch größere erzeugt werden. Das ist ein Prozeß ohne Ende. Meist drückt man dies wie folgt aus "N =1,2,3, ..." Unsere neue Ausdrucksweise "N=1,2,3, ...n+" soll zum Ausdruck bringen, dass, wie weit man immer auch konkrete Objekte zählen mag, am Ende findet sich immer eine bestimmte natürliche Zahl. So ist z.B. die Anzahl der Bäume, die je jemals gab und gibt eine natürliche Zahl vom Typ n+. Die von der Mengenlehre erfundenen Unendlich-Schimären [1,2,3] werden in der realen Welt nicht gebraucht. Ihr Nutzen ist mehr als zweifelhaft, da sie Paradoxien oder gar Antinomien erzeugen und den Geist und das Denken verwirren. 

    W2.1 Individuen-Namen
    Viele Individuen dieser Welt haben keine eigenen Namen. Die deutsche Sprache behilft sich hierbei hinweisender Fürwörter (dieser Baum, das da ...) oder Umschreibungen und Kennzeichnungen. Es ist aber sprachlich oder methodologisch kein Problem, jedem beliebigen Objekt einen individuellen Namen zuzuordnen. 


    abstrakter Sachverhalt und Begriff
    Zusammenfassung abstrakter Sachverhalt und abstrakter Begriff.

        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05-, F06t, F07+, F08+, F09-.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 ein abstrakter Sachverhalt  ist kein Ding, keine  Eigenschaft oder Relation, sondern eine Konstruktion, also etwas Anderes (A). 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01-  Nein.
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02-  Nein (gibt keine Vorstellung, kein Bild davon).
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja.
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Ja, wenn auch manchmal schwierig.
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05- aber Bezug zu Repräsentanten, aus denen er gebildet wird.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06t  Teilweise möglich.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja. 
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ Ja: Bezug zu Repräsentanten, aus denen er gebildet wird.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09- bislang nicht. 

    Vergleich konkreter, allgemeiner und abstrakter Sachverhalt und Begriff
    Die meisten allgemeinen Sachverhalte können auch spezifisch gemeint sein. Spreche ich von meiner Katze, ist von einer konkreten Katze die Rede. Die Allgemeinbegriffe sind also grundsätzlich doppeldeutig: Haus kann den Allgemeinbegriff, aber auch das konkrete Haus, in dem ich wohne, bedeuten. Man muss sagen, was gemeint ist oder es dem Zusammenhang entnehmen, wenn dies möglich ist. Dinge, Körper, Objekte existieren für sich alleine. Eigenschaften hingegen brauchen einen Träger (Basis), sie können für sich nur abstrakt im Denken existieren, nicht in der Wirklichkeit. Relationen, z.B. weit weg, innen, außen, oberhalb, größer als, gehört zu, scheinen auch ohne ihre Bezugspunkte verständlich, aber warum?
      Ujomov, A. I. (1965) Dinge, Eigenschaften, Relationen. Berlin: Akademie.



    Vergleichstabelle der Sachverhalts- und Begriffsanalysen
    Anmerkung: Die Tabelle enthält auch schon zur Analyse vorgesehene Begriffe. Bei den meisten Signierungen fehlt F00.
     
    Sachverhalt / Begriff Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse
    konkret F00EA, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06-, F07+, F08+, F09+.
    allgemein F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06-, F07+, F08+, F09-. 
    abstrakt F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05-, F06t, F07+, F08+, F09-. 
    Atmosphäre Gerichtss. F00EA?, F01-, F02+, F03t, F04-, F05+, F06+,F07+, F08s, F09+-.
    Außenwelt F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05?, F06+, F07+, F08-, F09+. 
    Baum F00ED, F01-, F02-, F03+, F04+, F05-, F06-, F07+, F08+, F09+
    bei F00R, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06t, F07+, F08+, F09+
    Bewusstheit F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08-, F09.
    Bewusstsein F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08-, F09+. 
    Bewusstseinsfunktion F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08-, F09+. 
    Bewusstseinszustände F00, F01-, F02-, F03+, F04t, F05+, F06t, F07+, F08-, F09+. 
    Begriffscontainer F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+
    Erleben. F00E, F01-, F02+, F03t, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+
    Farbe(n) F00, F01-, F02-, F03-, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+
    Fledermaus F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05-, F06+, F07+, F08-, F09+. 
    Gänsehaut F00, F01-, F02t,  F03-, F04+, F05+, F06-, F07+, F08+, F09+. 
    gelb F00, F01-, F02t, F03-, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+. 
    Gewissheit. F00, F01-, F02-, F03+, F04t, F05+, F06-, F07+, F08+, F09+. 
    Glück als Ereignis F00, F01-, F02+, F03-, F04+, F05+, F06-, F07+, F08+, F09-
    glücklich als Gefühl F00, F01-, F02+, F03-, F04s, F05+, F06?, F07+, F08+, F09+. 
    Gott F00DA?, F01-, F02-, F03t, F04-, F05-, F06t, F07+, F08-, F09+. 
    Ich F00E, F01-, F02t, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+
    Kunst F00DERA, F01-, F02-, F03+, F04?, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+. 
    Motiv F00, F01-, F02-, F03+, F04t, F05+, F06t, F07+, F08+, F09+. 
    Nein [eig. Seite] F00ERA, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06-, F07+, F08+, F09+. 
    nie
    oder
    Organismus F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05t, F06t, F07+, F08-, F09+.
    Referenzieren F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+. 
    Referenzwelt F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+,F08+, F09+. 
    Sachverhalt F00A, F01-, F02-, F03+, F04t, F05+, F06t, F07+, F08+, F09+
    Satz F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+.
    Schmutz
    schmutzig
    Plausibel F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+. 
    wenn
    Wissen F00A, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+
    Zahl F00, F01-, F02-, F03+, F04t, F05-, F06-, F07+, F08+, F09+. 
    Zahl 17 F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05-, F06+, F07+, F08+, F09+. 
    Zahlzeichen F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07-, F08+, F09+.
    Zufall F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06-, F07+, F08+, F09-. 
    Zustand.


    Beispiele der Kriterien und Fragen auf Sachverhalts- und Begriffsanalysen
    Ob die Kriterien und Fragen taugen, also nützlich und hilfreich sind, muss die Anwendung zeigen.

    Zusammenfassung-Atmosphäre-im-Gerichtssaal
    Atmosphären oder Stimmungen werden erspürt. So gesehen kann man sagen: sie werden zwar innerlich wahrgenommen, aber man kann sie nicht direkt äußerlich wahrnehmen, berühren oder greifen. Atmosphären oder Stimmungen im Gerichtssaal sind auch nur schwer wohlunterscheidbar (gespannt, entspannt, betretendes Schweigen, gereizt). Sie sind allerdings klar referenziert auf den in Rede stehenden Gerichtssaal. Obwohl eine Atmosphäre oder Stimmung im Gerichtssaal schwer zu fassen ist, dürften die meisten Menschen, die hiervon  Erfahrung oder Kenntnisse haben, nicht daran zweifeln, dass es das gibt, wenn auch unterschiedliche TeilnehmerInnen mit unterschiedlichen Interessen- oder Betroffenheitslagen voneinander abweichen können.
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00EA?, F01-, F02+, F03t, F04-, F05+, F06+,F07+, F08s, F09+-.

    Tabelle Kriterien- und Fragen zu Sachverhalt und Begriff Atmosphäre-im-Gerichtssaal
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00EA? Atmosphäre ist kein Ding, obwohl der Gerichtssaal Dinge enhtält, er ist auch keine Relation, obwohl er Relationen enthält. Aber man kann die Atmosphäre als eine Eigenschaft der Gerichtsverhandlung (für Gerichtssaal) auffassen oder A signieren
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein.
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02+ Ja. 
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03t, Teils, teilweise erschlossen (Ausdruck, Tonfall, Wortwahl, Verhalten).
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04- Nein.
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, an die betrachtete Gerichtsverhandlung.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+ Ja: es wird ein Teil der Gerichtsverhandlung betrachtet.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, kann so gesehen werden, wenn unterschiedliche Klassenbildungen erfolgen.
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08s Ja, womöglich schwierig, referenziert durch den TeilnehmerIn im Gerichtssaal.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Ja, E oder A ist sicherlich eine weitere Erörterung und Analyse wert.

    Außenwelt
    Außenwelt ist in seiner Allgemeinheit ein  Begriffscontainer / Containerbegriff.
    Die allermeisten Menschen gehen von einer realen Außenwelt aus, die unabhängig von ihnen existiert. Diese Position heißt in der Philosophie Realismus, die extreme Gegenposition, wonach die Welt ein Produkt des ICH ist, Solipsismus. Die allermeisten Menschen sind also Realisten. Es scheint sich praktischer damit zu leben und es gibt ein sehr gewichtiges Argument gegen den Solipsismus: wenn die Welt ein Produkt des ICHs ist, warum kann ICH dann das Weltgeschehen nicht beeinflussen, lenken und steuern?
    Streng betrachtet hat jeder Mensch eine andere Außenwelt, weil er aus seiner Perspektive und Position darin gerade nicht vertreten ist. Aus der ICH-Perspektive besteht die Außenwelt also aus WELT ohne ICH. Das kann zu Irritaionen führen, wenn man die Welt unabhängig von einem ICH betrachten will, dann besteht die Außenwelt aus der WELT einschließlich ICH(en). Was ist dann mit dem subjektiven Erleben? Das existiert wie ehedem. ist aber derzeit noch überwiegend eine blackbox (natcode).
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00A Der Begriff der Außenwelt ist eine merkwürdige Konstruktion, weil es mindesten zwei Perspektiven gibt: mit oder ohne ICH. 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein, aber viel Konkretes, das sich in der Außenwelt findet. 
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein, aber die konkreten Repräsentanten der Außenwelt werden in der Innenwelt wahrgenommen.
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja, die Außenwelt ist eine Konstruktion und wird erschlossen.
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Ja, der gesunde, normale Mensch kann klar zwischen sich, das was in ihm ge- schieht, und dem, was außen ist, unterscheiden. Das kann bei Psychosen anders sein.
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05? Unklar: werden Raum und Zeit durch die Materie aufgespannt? Was aber wäre der Träger von Raum, Zeit und Materie? 
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+ Die Außenwelt besteht aus vielen, meist wohl unterscheidbaren Mikro und Makro "Objekten", die in mannigfaltigen Beziehungen zueinander stehen.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja,  wobei es vom jeweiligen Individuum aus gesehen nur zwei Klassen gibt: ICH und NICHT-ICH=Außenwelt.
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08- Die Außenwelt als solche nicht, aber Repräsentanten im Wachzustand überall
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09 P Die Welt besteht aus dem jeweils  individuellen ICH und seiner Außenwelt mit den anderen individuellen ICHen. Außenwelt erscheint damit als merkwürdige Konstruktion., was weitere Erörterung und Analyse erfordert. Die klare Unterscheidung von ICH und NICHT-ICH=Außenwelt ist für die psychische Gesundheit wichtig. 

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00A, F01-, F02-, F03+, F04+, F05?, F06+, F07+, F08-, F09+.
     

    Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Baum [Quelle _baum ]
    Aus der Seite  Denken: NominalistInnen argumentieren am Beispiel Baum: es gibt zwar jede Menge konkreter Bäume, auf die man zeigen kann, aber man kann nicht auf einen allgemeinen Baum zeigen. Baum ist nur eine Idee, eine Abstraktion, die nur in den Köpfen der Menschen existiert, aber in seiner Allgemeinheit keine konkrete Entsprechung hat, es sei denn, man akzeptiert, dass der allgemeine Baum in jedem konkreten Baum enthalten ist. PlatonistInnen argumentieren: alle konkreten Bäume dieser Welt sind nur Schattengestalten der einzig wahren und schönen Idee des Baumes - fast möchte man hinzufügen "an sich" oder "schlechthin". Obwohl hier seit Platon, am schärfsten im Mittelalter im sog. Universalienstreit (Eisler, Schneeflocke, Stegmüller) und dann wieder beim Grundlagenstreit in der Mathematik gestritten wird, gibt es nicht den geringsten Zweifel, dass Menschen mit Universalien hervorragend kommunizieren können und sich vielfach ohne jedes Problem verstehen. Wenn jemand etwa sagt: Da drüben steht ein Baum, dann weiß fast jeder, was gemeint ist. Es erscheint daher nützlich, die Argumentation auf eine praktisch, operationale Ebene zu holen, um den philosophischen Fallstricken zu entgehen.
        Baum ist ein Allgemeinbegriff mit vielen konkreten Repräsentationen. Eine botanische Definition im garten-treffpunkt (Abruf 09.07.22): "In diesem Lexikon ist ein Baum eine mehrjährige Samenpflanze mit einer dominierenden, vollständig verholzenden Spross-Achse bzw. einem Stamm". In diese Definition gehen mehrere Abstrakta ein: mehrjährig, Samenpflanze, dominierend, verholzend, Spross-Achse. "Stamm" ist hingegen ebenfalls ein Allgemeinbegriff. Wikipedia (Abruf 09.07.22): "Als Baum wird im allgemeinen Sprachgebrauch eine verholzte Pflanze verstanden, die aus einer Wurzel, einem daraus emporsteigenden, hochgewachsenen Stamm und einer belaubten Krone besteht." Belaubte Kronen gibt es hierzulande im Winter nicht. In der IP-GIPT Begriffslehre heißt ein Baum eine Pflanze mit Stamm, Ästen, Zweigen und Wurzel im Boden. Diese Merkmale des Allgemeinbegriffs Baum findet sich in jeder konkreten Baumrepräsentation wobei Pflanze, Stamm, Äste, Zweige, Wurzel im Boden selbst wieder Allgemeinbegriffe sind. Die Sache ist ziemlich kompliziert.
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00ED, F01-, F02-, F03+, F04+, F05-, F06-, F07+, F08+, F09+.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00ED Man kann den allgemeinen Baum (E) als Eigenschaft der konkreten Bäume (D) deuten
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein: die allgem. Merkmale sind in konkreten Repräs. zwar wahrnehmbar, aber der allgemeine Baum mit seinen vier wiederum allgemeinen Merkmalen (Wurzel. Stamm, Äste Zweige) nicht allein für sich. 
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02-  Nein.
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+  Ja.
    F04  Wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+  Ja.
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05-   Nein, wenn man vom Boden absieht.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06-  Nein, denn der Baum ist gewöhnlich ein Ganzes. 
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+  Ja, weil der Allgemein-Begriff von einzelnen Repräsentationen absieht. 
    F08  Referenz: ob, wie und wo findbar? F08+  Ja: sehr viele konkrete Repräsentanten.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage? F09+  Ja, weitere Klärung des allgemeinen Baumes im konkreten.
    _
    Begriffscontainer
    Ein Begriffscontainer oder Conatinerbegriff ist ein  unscharferSammelbegriff  mit vielen Bedeutungen und Unterbegriffen, so dass in der Regel auch die Bedeutung und der Gebrauch vieldeutig und unklar ist, z.B. (1) die Kirche  ist veraltet und reaktionär, (2) auf die Politik ist wenig Verlass, (3) jeder Fortschritt hat seinen Preis. (4) Ich erlebe, also bin ich. Hier sind  Kirche, Politik, Fortschritt und  erlebe  jeweils Begriffscontainer.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01-  Nein.
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02-  Nein (es gibt keine Vorstellung, kein Bild davon).
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja.
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Ja, wenn auch manchmal schwierig.
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, begriffsbildendes System
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+ Ein Begriffscontainer besteht immer aus Teilbegriffen
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, allgemein abstrakter Sammelbegriff
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ Ja, man kann in der Regel Referenzen angeben.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Definitionslehre und Wissenschaftstheorie scheinen Begriffscontainer (Containerbegriffe) als Thema bislang entgangen zu sein. 

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+. Dadurch können Metavergleiche durchgeführt werden.



    bei  Sprachlich eine Präposition (Verhältniswort). Grundbedeutung: Beziehungsverhältnis, Nähe eines Zusammenhangs. Grundform: A [...] bei B.  "... bei ..." ist ein unvollständiger Begriffscontainer / Containerbegriff.
        Einteilung:
    • Raum und Ort, z.B. Dechsendorf bei Erlangen.
    • Begründungen, Ursachen, Umstände, Mittel/Zweck, z.B. bei einem Spiel gelten bestimmte Regeln.
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)? F00- Relation
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein 
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Oft, z.B Dechsendorf bei Erlangen, Angst bei Dunkelheit, Sie ist bei ihm.
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, mindestens zwei Sachverhalte müssen zueinander in Beziehung gesetzt werden. 
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06t  teilweise möglich, z.B. ineinander geschachtelt.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, alle die Sachverhalte, die zueinander einen nahen Zusammenhang bilden. 
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ Ja, man kann den nahen Zusammenhang zeigen, darauf hinweisen, ihn beschreiben
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Muss noch weiter durchdacht werden. 

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06t, F07+, F08+, F09+. Dadurch können Metavergleiche durchgeführt werden. \ge



    _
    Bewusstheit
    Bewusstheit: wissen, was ich erlebe, was in mir und um mich herum geschieht. Bewusstheit ist eine Funktion des Bewusstseins. Zur Frage der Zirkularität zwischen Bewusstheit und wissen: Repräsentanten des Erlebens werden mit der inneren Wahrnehmung  im Bewusstsein erfasst, sie sind dann bewusst und damit gewusst. Bewusstheit ist in dieser Interpretation ein spezielles Wissen, nämlich das Wissen um das, was in einem geschieht. Bewusstheitswissen ist das ursprünglichste (primärste) Wissen. Und auch die äußere Welt wird über Bewusstheitserlebnisse vermittelt.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)? 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein, nur Indikatoren / Symptome (Augen auf, bewegt sich, sagt was, ...; EEG, MRT)
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein, nur Repräsentanten (ich bin wach, nehme wahr,  bewege mich ...)
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Bewusstheit ist eine Konstruktion der wichtigsten zentralen Bewusstseinsfunktion: ich bin wach und weiß, was in mir geschieht, ich bin da und nehme innerlich und äußerlich wahr
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Meist ja, aber gelegentlich schwierig (war das jetzt wirklich, klar, geträumt, eingebildet, ...?)  Es gibt Grade von Bewusstheit. Körper, Hand, Bewegung sind etwas anderes.
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, an - mehr oder minder höhere - Lebewesen.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+ Bewusstheit kann unterschiedliche und zusammengesetzte Teile des Erlebens erfassen ("Elemente", "Moleküle", Funktionseinheiten, das Ganze, die aktuelle Bewusstheitsgestalt, etwa ich bin wach, voll da und gut beieinander. 
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, die Klasse all der Erlebensvorgänge, die bewusst sein können. 
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08- Nein, aber Repräsentanten ununterbrochen während des Wachseins.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Frage der Zirkularität zwischen Wissen und Bewusstheit.

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08-, F09.

       
        Bewusstheitscheck [Quelle]
         
        _ Kommentar
        Die Versform erhebt natürlich keinerlei literarischen Anspruch, sie soll das Erlernen dieser Abfrage erleichtern und im Laufe der Zeit ein alltägliches und jederzeit zur Verfügung stehendes Programm - Sammlung zur Innenschau -  fördern. Folgende Funktionsbereiche werden hier angesprochen: 

        01 Wachheit
        02 Aufmerksamkeit und Konzentration
        03 Empfinden und Wahrnehmen 
        04 Gefühle und Stimmung

        05 Antrieb, Energie, Kraft
        06 Lust, Motivation, Interesse 
        07 Ziele und Pläne
        08 Konflikte und Frust

        09 Erinnerung, Gedächtnis
        10 Gutes, Schönes, Angenehmes
        11 Lebenseinstellung
        12 Liebe und Nähe

        13 Positive Selbstanregung
        14 Lust im Augenblick (hier und jetzt)
        _
        In dem Ansatz steckt die Idee, dass es für die Selbstverwirklichung günstig ist, wenn man mehr von sich weiß.

    Bewusstsein
    Grundlegender aber schwierig zu definierender Begriff in Wissenschaft und Leben, besonders in den Psychowissenschaften, Biologie und Technik. Bewusstsein heißt der Ort (Raum, Bühne), in dem sich das Erleben abspielt, Bewusstheit die Funktion, die um das Erleben  weiß = sich des Erlebens bewusst sein. Die grundlegende Bewusstseinsfunktion heißt  Erleben.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein, Bewusstsein ist nicht außen, sondern innen.
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein, aber mehr oder minder die aktuellen Repräsentanten des Erlebens
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Bewusstsein ist erschlossen aus dem Erleben der Repräsentanten
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Ja, die Unterscheidung innen oder außen gelingt im allgemeinen (normal, gesund)
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, gewöhnlich an Lebewesen oder Lebewesenmaschinen
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+ Ja, es besteht aus Teilen, es wird oft als Ganzes (Gestalt) erlebt, kann aber auch fokussiert werden, in dem gezielt nach einem Element gesucht wird, z.B. nach der Befindlichkeit ("wie geht es mir im Augenblick". B. ist an das Leben gebunden und mit seinen Quellen verbunden.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, BeWuSein ist eine Konstruktion für den Ort (Raum, Bühne) der Repräsentanten des Erlebens. 
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08- Den Ort (Raum, Bühne) der Repräsentanten des Erlebens in sich selbst im wachen Zustand.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Die wichtigsten Bewusstseinszustände.

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08-, F09+.
     

    Bewusstseinsfunktion
    Bewusstseinsfunktion ist ein allgemein-abstrakter Begriff, der dazu konstruiert wurde, verschiedene Erlebensweisen zu unterscheiden. Die grundlegende Bewusstseinsfunktion heißt  Erleben.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01-  Nein, nur Korrelate (z.B. EEG, MRT)
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02-  Nein, nur Repräsentationen (z.B. wahrnehmen, fühlen, denken, ...)
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja: sie wird erschlossen durch Konstruktion
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Ja, z.B. von Stoffwechselfunktion, Ausscheidungsfunktion, Bewegungsfunktion, ..
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, an erkennende Systeme gebunden.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+ Ja, viele Bewusstseinsfunktionen wirken zusammen ("Gestalt")
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, man fasst die verschiedenen Repräsentanten von Bewustseinsfunktionen in die allgemein abstrakte Klasse der  Bewusstseinsfunktion zusammen.
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08- Man kann nur Repräsentanten durch innere Wahrnehmung und Korrelate durch äußere Messungen (z.B. EEG, MRT)  finden. 
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Hinweis: Modell des Erlebens und der Bewusstseinsfunktionen

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-,F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08-, F09+.
     

      Hinweis: Modell des Erlebens und der Bewusstseinsfunktionen (Quelle)
    _
    Bewusstseinszustände
    Hier werden - neben einigen Sonderbedeutungen - vier Standardbewusstseinszustände unterschieden: Wach, Schlaf, Trance, Bewusstlos.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein: Nur indirekt über Indikatoren/ Symptome
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein: Nein: Nur indirekt über Indikatoren/ Symptome (Aufwachgefühl, Wachheits- gefühl, Dösgefühl, Übergangsgefühl Wach-Schlaf, luzider Traum=ich weiß im Traum, dass ich träume.
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja: sie werden erschlossen durch Selbsterfahrung und Fremdbeobachtung.
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04t Teils im Wachzustand
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, im allgemeinen bei Lebewesen.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06t Man kann die unterschiedlichen Bewu-Zustände als Teile interpretieren.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, aus den verschied. Bewu-Zustände wird die allgemeine Klasse Bewu-Zustand gebildet.
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08- Repräsentanten der zwei Standardzustände Wach und Schlaf täglich. 
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Multiple Persönlichkeiten.

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04t, F05+, F06t, F07+, F08-, F09+.
     


      Quelle Sponsel, R. (1995) Handbuch Integrativer Psychologischer Psychotherapie S. 182 und hier.



    Erleben   > Modell des Erlebens und der Bewusstseinsfunktionen.
    Erleben kann extrem komplex sein und ist von Natur aus flüchtig, rein theoretisch gibt es Aberbillionen Erlebenserfahrungen, was unmittelbar einleuchtet, wenn man z.B. von 21 Dimensionen (7 Sinnen, 12 inneren Erlebenskategorien) und ihren unübersehbaren Spezifikationen ausgeht, wobei man auch noch Intensität und Dauer der Erlebensqualitäten zu berücksichtigen hat. Diese ungeheure Vielfalt erschwert natürlich die Erlebensforschung ungemein. "Ich erlebe" besagt zunächst lediglich, dass man wach ist, wobei in dieser Formulierung offen bleibt, was erlebt wird. Erleben ist in seiner Allgemeinheit ein  Begriffscontainer / Containerbegriff.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00E Erleben ist an den Träger Mensch gebunden und kann als Eigenschaft von lebenden Systemen insbesondere von Menschen gedeutet werden
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01-  Nein
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02+  Ja, wenn das Bewusstsein eingeschaltet ist und die innere Wahrnehmung funktioniert. 
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03t Bei anderen muss und kann man es oft erschließen, aber nur sehr allgemein.
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Oft ja, man kann schildern, was man erlebt, erlebt hat oder erleben wird..
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, an ein funktionierendes Bewusstsein und funktionierende innere Wahrnehmung.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+ Ja, in exremer Vielfalt.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, allgemeiner Klassenbegriff (Begriffscontainer) für vielerlei Erlebensvorgänge, von denen mehr als 20 Dimensionen mit teilweise sehr vielen Spezifikationen unterschieden werden können. 
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+  In sich selbst, wenn man sich vergegenwärtigt, was man gerade erlebt, erlebt hat oder erleben wird. Aber die  Referenzen  sind sehr flüchtig und oft ungenau.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Aufgrund der ungeheuren Vielfalt stellt sich verschräft die Frage, wie man hier eine forschungspraktisch taugliche Ordnung mit kontrollierbaren  Referenzen  finden kann 

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00E, F01-, F02+, F03t, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+.
     

    Farben  > Gelb.
    "Eine Farbe ist ein durch das Auge und Gehirn vermittelter Sinneseindruck, der durch Licht hervorgerufen wird, genauer durch die Wahrnehmung elektromagnetischer Strahlung der Wellenlänge zwischen 380 und 780 Nanometern. Es ist der Sinneseindruck, durch den sich zwei aneinandergrenzende, strukturlose Teile des Gesichtsfeldes bei einäugiger Beobachtung mit unbewegtem Auge allein unterscheiden lassen" [DIN 5033. In (S.4): Deutsches Institut für Normung e. V. (2012, Hrsg.) Farbmittel 1. 7. Auflage. DIN-Taschenbuch 49. Berlin, Wien, Zürich.
        Begrifflich ist eine Farbe ein Begriffscontainer / Containerbegriff, d.h.ein vieldeutiger Sammelbegriff.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein, aber ihre spezifischen Repräsentationen
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03- Nein
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ meist ja, mit Schwierigkeiten in Grenzfällen und bei schlechten Lichtverhältnissen
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, an Körpern, Räumen in Interaktion mit Licht und wahrrnehmenden Systemen
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+ Ja: Begriffscontainer mit vielen Unterbegriffen und Spezifikationen
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, Klassenbildung Farben gegenüber Nicht-Farben 
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ Für die menschliche Wahrnehmung überall (zeigen, fotographieren)
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Man beachte Farbenblindheit und Fehlsichtigkeit. 

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03-, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+. Dadurch können Metavergleiche durchgeführt werden.

    _
    Fledermaus
    Tiergattung mit rund 1000 Arten, einzige Säugetiere, die fliegen können. Fledermaus ist ein allgemeiner Gattungsbegriff, dessen Sachverhalt wie auch die Artbegriffe so in der Welt nicht wahrgenommen werden können, sehr wohl aber natürlich die zahlreichen konkreten Repräsentanten.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)? F00D 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein, den allgemeinen Sachverhalt Fledermaus gibt es nicht, nur konkrete Reprä- sentanten, in denen sich die Merkmale, die jeder Fledermaus zukommen, finden..
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein, die Fledermaus gehört der Außenwelt an
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Fledermaus enthält als Allgemeinbegriff all die Merkmale, die jeder konkrete Repräsentant aufweist. 
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F0+, Ja, wie die Biologie beweist.
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05- Nein, wenn man vom entsprechenden Lebensraum absieht.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+ Ja, wenn man die rund 1000 Arten bedenkt.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, die 1000 Arten und ihre Individuen werden zur Klasse der Fledermäuse zusammengefasst.
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08- Die allgemeine Fledermaus und ihre Arten existieren  nur in unserem Geist, aber die konkreten Repräsentanten findet man (noch) millionenfach in der Welt 
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Wie ist es, eine Fledermaus zu sein? Berühmte Arbeit von Ernest Nagel (1974)

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05-, F06+, F07+, F08-, F09+.
     

    Gänsehaut
    Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Gänsehaut: Eine Gänsehaut geht mit Haare aufstellen und vergrößerten Poren einher, das begleitende Gefühl ist schwer zu beschreiben, kommt aber erschauern nahe. Der Begriff ist natürlich nicht direkt wahrnehmbar, aber da er viele wirkliche Repräsentationen hat, kann Gänsehaut als Allgemeinbegriff bezeichnet werden.
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02t, F03-, F04+, F05+, F06-, F07+, F08+, F09+.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein, nur die Repräsentationen Haare aufstellen und Porenerhöhung sind direkt wahrnehmbar.
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02t  teilweise durch ein Gänsehautgefühl.
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03-  Nein, muss nicht erschlossen werden. 
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Ja, wenn auch manchmal schwierig.
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ gewöhnlich an einen Menschen.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06- Nein, ist ein eigene ganze Erscheinung für sich.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, weil der Begriff von einzelnen Repräsentationen absieht.
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ Ja, vielfach beobacht- und erlebbar.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Grenzbereiche frösteln, kalt über den Rücken ...
    _
    Gelb  > Farben.
    Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff gelb: In der normalen menschlichen Wahrnehmung eine Farbe der Wellenlänge zwischen 565 und 575 nm. Es gibt sehr viele unterschiedliche Repräsentationen von gelb.
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02t, F03-, F04+, F05+, F06+,F07+, F08+, F09+.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01 äußerlich direkt wahrnehmbar? F01-  Nein, nur konkrete Repräsentanten  kann man an verschied. äußeren Trägern / Objekten direkt wahrnehmen. 
    F02 nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02t  Teilweise können Menschen in ihrer Vorstellung Gelbes erzeugen.
    F03 weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03-  Nein, muss nicht erschlossen werden.
    F04 Wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Ja, in der Regel, in Grenzbereichen manchmal schwierig.
    F05 Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+  Ja, erfordert einen Träger oder ein Objekt.
    F06 Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+  Ja, ist Teil eines Ganzen. 
    F07 Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, alle gelben Repräsentanten gegenüber anderen Eigenschaften.
    F08  Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ Ja, alle gelben Repräsentanten.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinender Zusatz F09+ Ja, es gibt eine Reihe von schwierigen Grenzbereichen und man beachte Farbenblindheit und Fehlsichtigkeit. 

    Gewissheit
    Zusammenfassung-Sachverhalt-und-Begriff-Gewissheit: Der höchste subjektive Grad von sicherem Wissen oder Glauben heißt Gewissheit, was z.B. in folgenden Worten ausgedrückt werden kann: Ganz sicher sein, dass etwas so oder so der Fall ist oder nicht. 100% sicher, dass ... [nicht], absolut sicher, dass ... [nicht]. Gewissheit ist wie wahr ein  metasprachlicher  Ausdruck.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01-  Nein
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02-  Nein, nur konkrete Repräsentanten, z.B. gewiss, dass ich lebe
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Gewissheit wird erschlossen und konkret erlebt
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04t teils einfach, teils schwierig (Wissen, Glaube, Überzeugung, ...)
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+, Ja, an ein erkennendes System gebunden
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06- Nein, Gewissheit selbst ist nicht zusammengesetzt
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, Gewissheit als Klasse konkreter Repräsentanten von Gewissheitserlebnissen
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ Repräsentanten in erkennenden Systemen, z.B der Tod ist gewiss. 
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinender Zusatz F09+ es gibt einige unterschiedliche Quellen von Gewissheitsurteilen. Gewiss/Gewissheit gehören wie wahr/Wahrheit zur Metasprache.

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04t, F05+, F06-, F07+, F08+, F09+.
     

    Glück als Ereignis
    Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Glück-als-Ereignis Gewisse Ereignisse außerhalb unserer Einflußmöglichkeiten können von Betroffenen positiv bewertet und dann als Glück bezeichnet werden.
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02+, F03-, F04+, F05+, F06-, F07+, F08+, F09-.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01-, Nein.
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02+, Ja: seine Wertungen erlebt man, Teil der inneren Wahrnehmung. 
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03- Nein.
    F04  Wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+, Ja.
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+, Ja: positiv bewertetes Ereignis, wenn natürlich auch eingebettet in das Geschehen.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06-  In der Regel Nein: das Ereignis ist ein Ganzes.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+, Ja: die Klasse der positiv bewerteten Ereignisse.
    F08  Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+, Ja: Das Ereignis kann benannt und beschrieben werden.
    F09  Sonstiges hier sinnvoll erscheinende  Frage? F09-  bislang nicht.

    Glücklich als Gefühl
    Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff glücklich-als-Gefühl:
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02+, F03-, F04s, F05+, F06?, F07+, F08+, F09+.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01 äußerlich direkt wahrnehmbar? F01-  Nein, in der Regel nicht, wenn es auch glückliches Ausdrucksverhalten gibt.
    F02 nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02+, Ja (fast ausschließlich).
    F03 weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03- Nein.
    F04 Wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04s Schwierig: zufrieden, wohlbefinden, Freude, Lust, Hochgefühl; zeitliche Erstreckung.
    F05 Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, an den Erlebenden gebunden.
    F06 Teil-Ganzes Begriffsbildung F06? Unklar, sowohl als auch.
    F07 Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, Klassenbildung der glücklich-Gefühle. 
    F08 Referenz: ob, wie und wo findbar? F08+ Ja:  im Erleben (Ort-Zeit, Umgebung).
    F09 Sonstiges hier sinnvoll erscheinende  Frage? F09+ in der Regel nur für kurze Dauer, flüchtig, unscharf.

    Gott
    "Gott" ist ein Begriffscontainer / Containerbegriff, d.h.ein vieldeutiger Sammelbegriff.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00DA? Sofern Gott als Person gedacht wird, "ist" er ein Ding (D) oder etwas Anderes (A) 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein (nur halluzinativ => z.B. Brennender Busch Moses)
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein (nur halluzinativ, wahnhaft)
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03t wird durch viele Gottes"beweise" erschlossen, die aber wissenschaftlich meist nicht allgemein anerkannt sind, z.B. alles hat eine Ursache, so auch die Welt und deren Ursache heißt Gott. Aber: was ist die Ursache Gottes?
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04- nicht real, höchstens in der Phantasie
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05- einen grundlegenden Idee nach nicht, real aber an gott-wünschende Systeme, z.B. religiöse Menschen. 
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06t teils in bestimmten Gottestheorien (Pantheismus). 
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, Gott ist ein abstrakter Begriff
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08- Es gibt real keine Referenz, aber auch bei Gottgläubigen ist sie schwierig. Nach Feuerbach  liegt die Referenz im menschlichen Wünschen.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Für was hat sich der Gottesbegriff als nützlich und hilfreich, für was als schädlich  erwiesen? 

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00DA?, F01-, F02-, F03t, F04-, F05-, F06t, F07+, F08-, F09+.
     

      Exkurs-Einige-Gottesbegriff-Kriterien
      1. Schöpfer der Welt (Deismus): Die natürlichste Basis für den Gottesbegriff ist die Frage nach dem Schöpfer der Welt. Nach dem Kausalprinzip hat alles eine Ursache, also auch die Welt und die kann man Gott nennen. Allerdings stellt sich nach dem Kausprinzip sofort die Frage, wer Gott geschaffen hat. Und damit beißt sich der Schöpfungsgedanke in einen unendlichen Regress: wer hat den Schöpfer Gottes geschaffen, wer den Schöpfer des Schöpfers ... usw.
      2. Allmacht der Welt, die immer und überall eingreifen kann, was die Fürbitter voraussetzen.
      3. Schicksalsmacht der Welt, die Geschehen und Geschicke bestimmt.
      4. Anstoßmacht, die die Welt nur geschaffen hat, aber nicht in ihr Geschehen eingreift ().
      5. Gott identisch mit der Welt
      6. Gott als Teil der Welt.
      7. Wirken von außerhalb der Welt.
      8. Wirken von innerhalb der Welt.
      9. Gott befindet sich außerhalb seiner Geschöpfe.
      10. Gott befindet sich auch in der Welt, der Natur und der Geschöpfe.
      11. Panentheismus: die Welt ist in Gott enthalten.
      12. Gott ist unbegreilich und nicht begrifflich zu fassen.




    Ich  > Ich Konzepte in Psychologie und Geistesgeschichte.
    Jedem Menschen kann man ein ICH zuordnen, womit zunächst der Ort oder Träger des ICHs klar bestimmt ist, wobei aber über die Bedeutng(en) des ICHs noch nichts gesagt ist. Das "ICH" im weitergehenden Sinne ist ein Begriffscontainer / Containerbegriff, d.h.ein vieldeutiger Sammelbegriff, der viele Aspekte oder Teile bedeuten kann:
    • ICH als Einheit meines Körpers, Seele und Geist, abgrenzbar von anderen ICHen, was sich sprachlich durch den Gebrauch von "ich", "Du", "die" usw. ausdrückt.
    • ICH als Lenker meines Lebens
    • ICH als Erlebens-Einheit
    • ICH als meine Lebensgeschichte
    • ICH als gerade Erlebender
    • ICH als Fähigkeits-ICH (was ich alles kann und nicht kann, weiß und nicht-weiß)
    • ICH als Nutzer seines Bewusstseins
    • ICH als Nutzer seines Bewegungs- und Handlungsapparates
    • ICH als Verantwortlicher für mein Handeln und Verhalten
    • ICH als Subjekt
    • ICH als Objekt anderer ICH-Subjekte
    • ICH als mein Bewusstsein.
    • ICH als meine Persönlichkeit.
    • ICH als mein Charakter.
    • ... ... ...
    _
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00E  ICH kann als Eigenschaft eines Menschen aufgefasst werden 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02t  teilweise im Erleben, man erlebt sich wach als ICH.
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Ja, 
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+ Ja, ein ICH hat sehr viele Teile und Aspekte
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, man die Klasse eines ICHs und vieler ICHe (Personen) bilden nach dem Kriterium was gehört dazu, was gehört nicht dazu?
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ in sich selbst und bei anderen durch Aufzählung der zugehörigen Teile.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Zum ICH können auch nicht, grenz- oder schwach bewusste Teile gehören.

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00E, F01-, F02t, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+.
     

    Kunst
    Kunst ist ein inflationärer Begriffscontainer (Containerbegriff) und ein allgemein-abstrakter Meta-Begriff. Die Frage: "Was  ist  Kunst?" ist grundsätzlich falsch gestellt.  Sie muss korrekt lauten: Was will ich unter Kunst verstehen? Oder, was verstehen X., Y. Z.  unter Kunst?" Ist klar definiert, was man unter Kunst verstehen will, so kann man nachsehen, ob und wie es sie, die so und so definierte Kunst, gibt und wie sie z.B. auf diesen oder jenen in dieser oder jenen Situation wirkt. Kunst ist immer für jemanden in einer bestimmten Situation Kunst, ist also ein komplexes und kompliziertes System mit den 5 Hauptkomponenten: Schöpfer, Werk, Wirkung, Situation, Rezipient.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00   Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00DERA Repräsentationen können für bestimmten RezipientInnen (R) in bestimmten Situationen die Eigenschaft Kunst (E) zuerkannt bekommen. 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein, aber viele Kandidaten-Repräsentationen sind konkret: ein Bild, ein Gedicht, ein Lied, eine Darstellung, ein Roman, eine Sonate, eine Melodie, ...
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja, es sind komplizierte Sachverhalte und Schlussfolgerungen, die zur Prädikation "Kunst" führen. 
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04? seit DADA und dem Aktionskünstler Beuys kann es schwierig bis unmöglich sein. 
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, zwingend.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+ Streng betrachtet ja, System: Schöpfer, Werk, Wirkung, Situation, Rezipient.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja, wenn Kunst gegen Nicht-Kunst abgegrenzt wird. Der Kunstbegriff ist eine abstrakt-allgemeine Konstruktion, meist sehr unzulänglich, mangelhaft oder falsch.
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ In vielen für Kunst vorgesehenen Stätten finden sich Kandidaten-Repräsentanten, z.B.: Museen, Galerien, Konzerthallen, Theatern, Ausbildungsstätten.  
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Man kann sich fragen, ob man den Kunstbegriff wirklich braucht. 

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00DERA, F01-, F02-, F03+, F04?, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+.

        Querverweise Kunst in der IP-GIPT

    • Überblick Kunst in der IP-GIPT.
    • Definition Kunst in der IP-GIPT.
    • Inhaltsverzeichnis Prinzihorn Bildnerei der Geisteskranken.
    • Allgemeine psychologisch-ästhetische Grundlagen der Kunstobjekt-Analyse (AGKOA).
    • Beweis und beweisen in Kultur und Kunst.
    • Allgemeine und Integrative Symboltheorie. Programmatische Arbeitsversion.

     

    Motiv  kann einfach definiert werden als das Streben nach einem Ziel. Damit wird das Verständnis von Streben und Ziel vorausgesetzt. Streben und Ziel lässt sich leicht durch Beispiele und Gegenbeispiele einführen. Um den Motivbegriff herum gibt es eine ganze Reihe ähnlicher Begriffe (Absicht, Antrieb, Bedürfnis, Begehren, Begierde, Beweggrund, [kein] Bock auf, Drang, Gier, Interesse, Lust, Mögen, [Motiv], Neigung, Plan, Regung, Sehnsucht, Strebung, Trieb, Verlangen, Wille, Wunsch, Ziel), die nicht einfach abzugrenzen und damit nicht gut wohlunterscheidbar sind. Hinzu kommt, dass es meist viele verschiedene Ziele gibt, die auch noch unterschiedlich aktiviert und bewusst sein können. Motiv als Klassenbegriff ist weder äußerlich noch innerlich direkt wahrnehmbar, aber konkrete Repräsentanten schon, wenn auch nicht immer einfach oder sogar kaum möglich bei nicht bewussten Repräsentanten (z.B. nicht eingestandene aggressive Regungen).
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04t, F05+, F06t, F07+, F08+, F09+.
        Anmerkerung: Derzeit ist eine  Motivbegriffsanalyse  und Pilotfragebogenstudie mit 20 Motivbegriffen in Arbeit.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01-  Nein, nur wenn ein Motiv sprachlich ausgedrückt wird (ich möchte, will, strebe,...)
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02-  Motiv als Klassenbegriff nicht, aber spezielle konkrete Repräsentanten schon, wenn auch nicht immer einfach oder sogar kaum möglich bei nicht bewussten Repräsentanten
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja, gewöhnlich werden Motive erschlossen (sagen, handeln, verhalten)
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04t  teilweise gut, teilweise schlecht abgrenzbar von anderen Motiven/Umgebung
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, Motive sind an Motivationsträger gebunden (gewöhnlich der Mensch)
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06t es gibt einfache, klare Motive,  aber auch zusammengesetzte, komplizierte
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja: konkrete innere Wahrnehmungen werden zur Klasse Motiv konstruiert 
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ Motive äußern sich sprachlich, in Handlungen, Verhalten, physiol. Aktivierungen
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09+ Abgrenzungsprobleme zu Affekten, Gefühlen, Reflexen, Gewohnheiten, 

    Organismus
    Mehrdeutiger Containerbegriff / Begriffscontainer der Biologie. [Abrufe 27.07.22: Biologie; SLexBio; Juraforum; Wikipedia; ]
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05t, F06t, F07+, F08-, F09+.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 Ding. 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01  Nein, aber viele konkrete Repräsentanten
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02  Nein, aber viele konkrete Repräsentanten
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03  Ja, man kann den Begriff erschließen.
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04  Ja, wenn auch im Mikrobereich auch teilweise schwierig
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05 Teilweise: Ein Organismus ist ein Träger oder Objekt, Teilorganismen sind gebunden
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06  Teilweise: Organismen können zusammengesetzt sein, Symbiosen eingehen u.a.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07  Ja, Organismus ist ein allgemein-abstrakter Sachverhalt und Begriff
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08  Nein, aber man kann viele konkrete Repräsentanten finden.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09  Ja: Mikro-Grenzbereiche, Parasiten, Symbiosen

    Plausibel
    Plausibel ist ein metasprachlicher Ausdruck mindestens der 2. Stufe, weil in jede Plausibilitätsbeurteilung Gründe eingehen, die der ersten metasprachlichen Stufe angehören. Mein Defimnitionsvorschlag lautet: Ein Sachverhalt1 ist in dem Maße plausibel2 (pl), je stärker gewichtete2 Gründe1 G+  für und je schwächer gewichtete2 Gründe1G- gegen ihn angegeben werden können. Dies führt zur Plausibilitätsformel:
     
     pl+  =  (G+)  /  (G+ +  G- )
    pl-  =  1 - pl+

    Plausibilität in diesem Sinne soll hier im Hinblick auf konkret, allgemein, abstrakt untersucht werden:
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01 Nein
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02 Nein
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03 Ja: Plausibilität kann wie oben ausgeführt erschlossen werden.
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04 Ja nach obiger Definition.
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05 Ja, an ein erkennendes System
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06 Ja, Plausibilität ist aus Für und Wider-Gründen zusammengesetzt
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07 Ja, alle plausiblen Sachverhalte bilden eine Klasse
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08 Ja, es gibt viele Repräsentanten plausibler Sachverhalte
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09 Ja: Plausibilität ist hier auch quantitativ konstruiert, es gibt ein mehr und weniger

    Referenzieren
    Referenzieren heißt angeben, wo und wie man einen Sachverhalt/Begriffsinhalt in der Welt (Referenzwelt) finden kann.
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01 Nein, aber es gibt sehr viele Repräsentanten
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02 Nein, aber es gibt sehr viele Repräsentanten
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03 Ja: angeben, wo und wie man einen Begriffsinhalt in der Welt finden kann. 
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04 Ja, wenn auch gelegentlich schwierig
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05 Ja, Erkennendes System, gewöhnlich ein Mensch
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06 Ja: Name, Sachverhalt und referenzieren gehören zusammen und sind oft komplex
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07 Ja, man kann die Klasse referenzieren bilden.
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08 Ja, wenn angegeben wird, wo und wie man einen Sachverhalt finden kann. 
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09 Ja: Referenzieren bedeutet eine Begriffsgebrauchsanweisung erstellen

    Referenzwelt
    Bringt man die ontologischen Ebenen oder Referenzwelten durcheinander, kann man sich schnell verstricken und verheddern. Es erscheint daher nützlich verschiedene ontologische Ebenen zu unterscheiden, um jeweils eindeutig angeben zu können, über welche Welt gesprochen werden soll. Hier geht es nur um den allgemein-abstrakten Ausdruck "Referenzwelt".
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01 Nein, Referenzwelt ist eine geistige Konstruktion des Menschen.
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02 Nein, Referenzwelt ist eine geistige Konstruktion des Menschen.
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03 Ja, der Begriff Referenzwelt kann erschlossen werden.
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04 Ja, Sachverhalt und Begriff Referenzwelt unterscheiden sich von vielen anderen. 
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05 Ja, die Begriffsbildung ist an das erkennende System Mensch gebunden.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06 Ja,  Referenzwelt ist ein Ganzes, das Teile enthält.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07 Ja, Referenzwelt ist ein allgmein-abstrakter Begriff.
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08 Ja, durch die Vereinigung der verschiedenen Referenzwelten.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09 Ja: Welche und wie viele Referenzwelten sollte man unterscheiden?

        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+.
     

    Sachverhalt
    Sachverhalt S heißt allesj, was was der Fall ist oder sein könnte, gemeint, gedacht, erlebt, geschehen kann, in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und in allen  Referenzwelten. Sachverhalt kann als philosophischer und wissenschaftlicher Grundbegriff angesehen werden. Damit ist Sachverhalt ein sehr, sehr allgemeiner Begriffscontainer / Containerbegriff  und wahrscheinlich der allgmeinste Begriff überhaupt. Sachverhalt kann der möglichen Welt zugeordnet werden. Ist ein Sachverhalt wahr, liegt eine Tatsache der wirklichen Welt vor. Sachverhalt und Tatsache gehören damit verschiedenen Referenzwelten an.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00   Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00  Ein Sachverhalt ist kein Ding, keine Eigenschaft und keine Relation, aber ein Schema oder eine Variable für D, E, R, je nach Spezifikation. Damit ist Sachverhalt hier mit A zu signieren. 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja, S ist als Ereignis- oder Geschehensschema eine geistige Konstruktion und Variable für Beliebiges in der Welt der Natur, des Sozialen und des Geistes.
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04t  Ja, wenn er bestimmt ist(z.B. Sonnenaufgang, Schmerz).  Nein,  wenn er nur allgemein 
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ an ein erkennendes System (Mensch, Meßgerät)
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06t kann sein, muss nicht sein.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ eine sehr allgemeine abstrakte Klasse alles Denkbaren. Überschneidet sich mit Tatsachen, den wahren Sachverhalten. 
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ Als allgemeines Ereignis- und Geschehensschema im Denken, bei Spezifikationen überall. 
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09- Der ontologische Status ist mit der Klassifikation "Anderes" sehr allgmein. Hier könnte weitere Klärungs- und Differenzierungsarbeit dienlich sein.

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00A, F01-, F02-, F03+, F04t, F05+, F06t, F07+, F08+, F09+. Dadurch können Metavergleiche durchgeführt werden.

    Denkprotokoll Sachverhalt 09.11.22-23:29. Ich versuche mir gerade vorzustellen, dass ich draußen in der objektiven Wirklichkeit bin und schaue mich nach Sachverhalten um. Alles, was ich wahrnehmen kann ich zum Sachverhalt erklären, Aber das bin ich, ein denkender Mensch, der dies tut. Es gibt, was wir mit Steine, Häuser, Bäume, Sträucher, Straßen, Wege, Hügel, Menschen, Wagen, den Himmel, die Sonne bezeichnen, u.v.a.m. Aber es gibt in der Welt außerhalb des menschlichen Geistes keine Namen für die Sachverhalte und Sachverhalte. Ich kann die Gegenstände und ihre Beziehungen zueinander wahrnehmen, all das gibt es auch, da draußen, aber es gibt keine Sachverhalte, keine Dinge, keine Eigenschaften, keine Relationen. Diese Konstruktionen sind Produkte meines Denkens, meiner Denksozialisation, sie sind in meinem Kopf und in anderen Köpfen. Merkwürdig. Ende 23.36, also 7 Minuten mit denken und schreiben.

    Satz
    Satz ist ein allgemein-abstrakter metasprachlicher Ausdruck der Grammatik. Der  Duden  bietet drei Definitionen an: "

    • Definition I: Ein Satz ist eine Einheit, die aus einem Prädikat mit finitem Verb und den zugehörigen Ergänzungen und Angaben besteht.
    • Definition II: Ein Satz ist eine abgeschlossene Einheit, die nach bestimmten Regeln (den syntaktischen Regeln) gebildet worden ist.
    • Definition III: Ein Satz ist die kleinste Einheit, mit der eine sprachliche Handlung vollzogen werden kann."


        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06+, F07+, F08+, F09+.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01 Nein, man kann nur Repräsentanten konkrete wahrnehmen.
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02 Nein, man kann nur Repräsentanten konkrete wahrnehmen
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03 Ja, man kann erschließen, was ein Satz "ist" (heißen soll)
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04 Ja, in der Regel
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05 Ja, als Begriff im Denken, als Begriff in einem Wort (hören, schreiben, lesen)
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06 Ja: einfache "Elementar-" und komplex, zusammengesetzte Sätze, auch Satzketten.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07 Ja, Beschreibung, Frage, Ausruf, Befehl, ...
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08 Ja: Repräsentationen von Sätzen gibt es potentiell unendlich viele
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09 Abgrenzung zu Aussagen, die einen Wahrheitswert haben.
    Querverweis: Begriffsanalyse Satz bei Wittgenstein in seiner Philosophischen Grammatik u.a. Schriften.

    schmutzig
    Als Eigenschaftswort sagt uns der Worttyp bereits, dass schmutzig eine Eigenschaft ist und daher ein Ding oder Objekt als Träger braucht und damit als abstrakt anzusehen ist.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00E
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01, F02, F03,F04, F05, F06, F07, F08, F09. Dadurch können Metavergleiche durchgef

    Schmutz
    Schmutz, auch ein  Begriffscontainer/Containerbegriff, kann selbständig existieren, wenn man z.B. einen staubigen Raum ausfegt und ein Häufchen bildet, aber schmutzig kann nur an Objekten und nicht selbständig existieren.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00DE.
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01, F02, F03, F04, F05, F06, F07, F08, F09. Dadurch können Metavergleiche durchgef

    Zahl
    Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Zahl: Ein Zahl ist nicht direkt beobachtbar, weder in der Außen-, noch in der Innenwelt. Eine Zahl ohne nähere Spezifikation kann man nicht direkt wahrnehmen oder anfassen, aber ihre Zähl- oder Rechen-Repräsentanten. Eine Zahl ist das Ergebnis eines Zähl- oder Rechenvorganges, wird also durch zählen oder rechnen erzeugt ; dann ist die Zahl aber eine bestimmte Zahl (> Zahl 17)
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04t, F05-, F06-, F07+, F08+, F09+.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01 äußerlich direkt wahrnehmbar? F01-, Nein.
    F02 nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02-, Nein.
    F03 weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+, Ja, der abstrakt-allgemeine Zahlbegriff wird erschlossen.
    F04 Wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04t, Teils: nat. Zahlen, diskrete, gerundete Zahlen; aber keine Zahlen ohne Ende.
    F05 Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05-, Nein.
    F06 Teil-Ganzes Begriffsbildung F06- eher Nein oder Fraglich, da Zahl ja schon sehr allgemein ist.
    F07 Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja. 
    F08 Referenz: ob, wie und wo findbar? F08+, Ja: Zählungen, Rechnungen.
    F09 Sonstige hier sinnvoll erscheinende  Frage? F09+  Schwierige Begriffsbildung.

    Zahl 17
    Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Zahl 17: Sie besteht im Dezimalsystem aus 10 und 7, im Dualsystem ist ihre Darstellung 10001, hexadezimal 11 [Zahlenkonverter], in einer Strichliste  |||||  |||||  |||||  || , 17 Paar Schuhe, 17 Streichhölzer, 17 Euro, 17 Buchstaben. Die Zahl 17 hat potentiell unendlich viele Repräsentationen in der Welt.
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05-, F06+, F07+, F08+, F09+.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01 äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- die Zahl 17 selbst nicht, aber eine Repräsentation von 17.
    F02 nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein, aber eine Repräsentation von 17 kann vorgestellt oder gedacht werden.
    F03 weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja. 
    F04 Wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Ja.
    F05 Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05- Nein.
    F06 Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+ Ja, kann als Teil der natürlichen Zahlen gesehen werden, aber auch als ganze Zahl.
    F07 Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja.
    F08 Referenz: ob, wie und wo findbar? F08+ In vielen Repräsentationen.
    F09 Sonstige hier sinnvoll erscheinende  Frage? F09+ 17 ist Primzahl, also nur durch sich selbst oder 1 teilbar.

    Zahlzeichen (Ziffern) "0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, pi, e, i"
    Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Zahlzeichen: Zahlzeichen oder Ziffern können Zahlen repräsentieren. "17" kann aber auch bedeuten, das siebte Fach in der ersten Schublade oder das siebte Zimmer im ersten Stock.
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-F03+, F04+, F05+, F06+, F07-, F08+, F09+.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01 äußerlich direkt wahrnehmbar? F01-  Ein Zahlzeichen als abstrakter Begriff ist nicht direkt wahrnehmbar.
    F02 nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02-  Nein, aber der Begriff Zahlreichen kann vorgestellt oder gedacht werden.
    F03 weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Zahlzeichen (Ziffern) werden durch Definition erzeugt.
    F04 Wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Ja, in der Regel.
    F05 Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, an ein Ausdrucksmedium.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06+ Ja, alle 13 hier angeführten sind Zahlzeichen.
    F07 Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07- Ja, Klasse der Zahlzeichen unter den Zeichen.
    F08 Referenz: ob, wie und wo findbar? F08+ Ja, man kann auf sie zeigen, man kann sie schreiben, aufsagen, hören und sehen.
    F09 Sonstige hier sinnvoll erscheinende  Frage? F09+ Es gibt mehr Zahlreichen als hier angeführt.


    Zufall
    Zusammenfassung Sachverhalt und Begriff Zufall:  "Zufall ist ein mehrdeutiges  Homonym, das im Alltag meist ohne Probleme verstanden wird. Zufall, den man nicht direkt beobachten kann, ist ein relationaler Ausdruck - weshalb auch die  Kausalitätsfrage  gar nicht betroffen ist -  der  Metasprache, eine Konstruktion des menschlichen Geistes, allerdings auch in  objektiver  Bedeutung. Wer wissen will, was Zufall "ist", wählt den falschen Ansatz. Das sehen die meisten Autoren über den Zufall gewöhnlich nicht so. Wissenschaftlich muss zunächst definiert oder wenigstens genauer beschrieben und charakterisiert werden, was Zufall heißen soll, danach kann man  referenzieren, ob und wie es diesen Zufall in der Welt gibt. Die wissenschaftliche Definition des Zufalls ist im Grunde einfach: Ein Sachverhalt S1 heißt für einen Sachverhalt S2 genau dann zufällig, wenn es keinen echten inhaltlichen Zusammenhang zwischen beiden gibt, z.B. S1 der Euro-Dollarkurs am 27.1.2005, um 16.00 Uhr MEZ, in der Frankfurter Börse und S2, dass um die gleiche Zeit in der Münchener Straße 17 in Nürnberg das Licht angeht. Beide Sachverhalte haben nichts miteinander zu tun, sie finden relativ zueinander zufällig statt. Würfelt man nacheinander S1 eine 2 und S2 eine vier, so sind beide Augenzahlen relativ zueinander zufällig. Beide Würfe haben nichts miteinander zu tun. Dass die Ergebnismöglichkeiten 1,2,3,4,5,6 sind, ist nicht zufällig, sondern ein Konstruktionsgesetz, das immer gilt. Halten wir S1 mit Augenzahl 2 fest und würfeln anschließend 60 mal, so werden sich ungefähr 10x1, 10x2, 10x3, 10x4, 10x5, 10x6. Zufall oder Gesetz? Ein Zufallsgesetz, besser eine Regelhaftigkeit des Zufalls." [Quelle]
        Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01-, F02-, F03+, F04+, F05+, F06-, F07+, F08+, F09-.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00  Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01- Nein.
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02- Nein.
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03+ Ja.
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04+ Oft. 
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05+ Ja, an zu vergleichende Ereignisse.
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06-  Nein.
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07+ Ja.
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08+ es gibt sehr viele Beispiele aus Wissenschaft und Leben.
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09- bislang nicht.

     





    Literatur (Auswahl)
    Wissenschaftstheorie, Betriebslehre, Definition.

    Bromand, Joachim (2020) Die Ontologie von Mengen und Zahlen.



    Links (Auswahl: beachte)
    Aus dem Glossar sachlicher und wissenschaftlicher Texte
    Baum, Begriff(e), Begriffsarten, Definition, Entität > Universalien, Klassenbegriff, KlasseMS, Sachverhalt, Referenzwelten RWindex, Welten, Wissen



    Glossar, Anmerkungen und Fußnoten > Eigener wissenschaftlicher Standort. *  Weltanschaulicher Standort.
    1) GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    __
    Abstrakte und allgemeine Begriffe  [OntologiePsychosozial]
    Allgemeinbegriff [OntologiePsychosozial]
    an sich sein - für sich sein  [OntologiePsychosozial]
    Baum [WissGlossar]
    Begriff  [WissGlossar]
    Begriffsarten  [WissGlossar]
    Bochenski zu Sartres Fürsichsein: [OntologiePsychosozial]

    Bochenski  [OntologiePsychosozial]
    Definition  [WissGlossar]
    Ding an sich bei Kant [OntologiePsychosozial]
    Eigenname   > Name, [OntologiePsychosozial]
    Entität > Universalien [WissGlossar]
    Fiktion  [OntologiePsychosozial]
    fiktionale Varianten im Sinne Vaihingers [OntologiePsychosozial]
    Geschaeftsfaehigkeit [OntologiePsychosozial]
    GmbH   [OntologiePsychosozial]
    Grundprinzipien Sozialontologie (Searle)   [OntologiePsychosozial]
    Schwierig zu erfassen, weil das Sachregister keine entsprechenden Einträge aufweist (Prinzipien, Grundprinzipien, Ontologie, Sozialontologie)
    juristische Person  [OntologiePsychosozial]
    Handlungsfähigkeit  [OntologiePsychosozial]
    Intersubjektiv  [OntologiePsychosozial]
    Kategorienlehre (Aristoteles) [OntologiePsychosozial]
    Kennzeichnung  [OntologiePsychosozial]
    Klassenbegriff   [WissGlossar]
    KlasseMS   [WissGlossar]
    Koerperschaft [OntologiePsychosozial]
    Meixner (2004), S. 9: "1. Was ist Ontologie? [OntologiePsychosozial]
    Metaphysik  [OntologiePsychosozial]
    Person  [OntologiePsychosozial]
    Nichts[Quelle]
    Rechtsfaehigkeit  [Quelle]
    Seiendes als solches  > Bochenski. [Quelle]
    substantivische, hypostasierend-homunkuleske Sprache   [Quelle]
    Unwesentlich  [Quelle]
    Urteilsfaehigkeit  [Quelle]
    Vertragsfähigkeit  [Quelle]
    Wesen  [Quelle]
    Wesenheit an sich [Quelle]
    Wirklichkeit  [Quelle]
    __
     
     
     


    Querverweise
    Standort: Sachverhalts- und Begriffsanalyse konkret, allgemein, abstrakt.
    *
    Haupt- und Verteilerseite Begriffsanalysen.
    Überblick Arbeiten zur Theorie, Definitionslehre, Methodologie, Meßproblematik, Statistik und Wissenschaftstheorie besonders in Psychologie, Psychotherapie und Psychotherapieforschung.
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site: www.sgipt.org
    z.B. Wissenschaft site: www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, R.  (DAS). Sachverhalts- und Begriffsanalyse konkret, allgemein, abstrakt. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen:  https://www.sgipt.org/wisms/sprache/BegrAna/SachBegrA/BA_KoAllAbs.htm
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    korrigiert: irs gelesen: 11.07.2022 / Rechtschreibprüfung: 10.07.2022 / 28.08.22: Rechtschreibprüfung nur Gewissheit: gelesen



    Änderungen Kleinere Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet und ergänzt.
    30.12.22    Kunst.
    07.11.22    Auswertung von "Nein" in die Tabelle eingestellt.
    06.11.22    Neu: Farben, Gott, ICH. Beginn der Kriterienerweiterung Ding, Eigenschaft, Relation, Anderes. Bei folgenden Sachverhalten/Begriffen ergänzt: konkret, Atmosphäre, Baum, bei, Gott, Erleben, ICH, Sachverhalt, . Definition der drei Grundbegriffe konkret, allgemein, abstrakt
    03.11.22    Neu: Begriffscontainer (Containerbegriff) und Erleben.
    28.08.22    irs Rechtschreibprüfung, nur Gewissheit gelesen.
    11.08.22    Außenwelt, Fledermaus.
    10.08.22    Bewusstheit, Bewusstsein, Bewusstseinsfunktionen.
    09.08.22    Aus der Seite Denken Universalien-Relation.
    04.08.22    Motiv.
    27.07.22    Neu untersucht: Organismus, Plausibilität, Referenzieren, Referenzwelt.
    25.07.22    Satz.
    13.07.22    Externe Anwendung Wissen Vergleichstabelle.
    11.07.22    Anwendung konkret, allgemein, abstrakt auf sich selbst. Beispiele.
    10.07.22    Überarbeitung der Kriterien / Fragen. Erste Beispiel-Anwendungen.
    09.07.22    Angelegt. Entwicklung der Kriterien.
     
     



    Interne Hilfen:

    Anmerkung: F00 wurde am 06.11.2022 ergänzt.
     
    Kriterien / Fragen Ausführungen zu den Kriterien / Fragen
    F00   Ding (D), Eigenschaft (E), Relation (R), Anderes (A)?  F00 
    F01  äußerlich direkt wahrnehmbar? F01
    F02  nur innerlich direkt wahrnehmbar? F02
    F03  weder äußerlich noch innerlich: Schluss? F03
    F04  wohlunterscheidbar, abgrenzb. Umgeb.? F04
    F05  Gebundenheit an einen Träger, Objekt? F05
    F06  Teil-Ganzes Begriffsbildung F06
    F07  Abstrakter Sachverhalt, z.B. Klassenbildung F07
    F08   Referenz: wie und wo kann man den S finden? F08
    F09  Sonstige hier sinnvoll erscheinende Frage F09

    Ergebnis der Kriterien / Fragen Analyse: F00, F01, F02, F03, F04, F05, F06, F07, F08, F09. Dadurch können Metavergleiche durchgeführt werden.

    Beispiele, die fälschlicherweise bei "bei" stand, aber wohl zu "vor" und "weil" gehört. bei "bei" rausgenommen.
    Zeit und Dauer, z.B. A. ist vor B. gekommen.
    Begründungen, Ursachen, Umstände, Mittel/Zweck, z.B. Straße naß, weil es geregnet hat.