Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=07.03.2023 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: tt.mm.jj
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright
    Anfang
    _Erleben und Erlebnis der Farbe blau bei Theodor Lipps in Psychologische Untersuchungen (1905)_Datenschutz_Überblick__Rel. Beständiges _Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ English contents__ Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info * _ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung ... , Bereich ..., und hier speziell zum Thema:

    Erleben und Erlebnis der Farbe blau bei Theodor Lipps in
    Psychologische Untersuchungen (1905)

    Originalrecherche von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Zur Haupt- und Verteilerseite Theodor Lipps  *  Flankierend: Erleben und Erlebnis der Farbe Blau (Erlebnisregister)
    Methode der Fundstellen-Textanalyse * Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis * Signierungssystem* Zusammenfassung Hauptseite *
    Begriffscontainer (Containerbegriff)  * Begriffsverschiebebahnhof


    Inhaltsverzeichnis

    Editorial
    Zusammenfassungen-LTB-1905 Die Farbe blau

    Systematische Analyse zur Farbe Blau: Links zur Hauptseite Erleben und Erlebnis der 
    Farbe blau im Erlebnisregister

    Theodor Lipps Bewusstsein und Gegenstände
    Dokumentation Blau Fundstellen im Text-Kontext nur der Kapitel, die Fundstellen haben.
        I. Kapitel. Bewußtseinserlebnisse und Inhalte. 1-18 (61 Fundstellen)
        II. Kapitel.Das Denken und die Gegenstände. 18-33 (80 Fundstellen)
        IV. Kapitel. Die innere Wahrnehmung und die Identität des Ich. 39-52 (10 Fundstellen).
        VI Kapitel. Urteile über Gegenstände.  64-76 (1 Fundstelle).
        IX. Kapitel. Das qualitative oder Adäquatheitsurteil. 107-133 (2 Fundstellen).

    Literatur * Links * Glossar, Anmerkungen und Endnoten * Querverweise * Zitierung und Copyright * 
    Änderungen *
     



    Editorial
    Erleben und Erlebnis der Farben gelten als Prototyp des sog. Qualiaproblems. In Theodors Lipps' Werk Psychologische Untersuchungen, besonders in den ersten beiden Kapiteln  Bewusstsein und Gegenstände, Das Denken und die Gegenstände und im 4. Kapitel  Die innere Wahrnehmung und die Identität des Ich spielt die Farbe blau mit über 150 Fundstellen eine so große Rolle, dass ich das zum Anlass nahm, zur Analyse der Farbe blau bei Theodor Lipps eine eigene Seite einzurichten, allerdings werden so gut wie keine Erlebnisqualitäten zu blau thematisiert, sondern vor allem der Unterschied zwischen dem Erlebnis2 blau und dem Sachverhalt blau unabhängig vom Erlebnisg.


    Zusammenfassung-LTB-1905 Die Farbe blau
    Lipps, Theodor (1905)  Psychologische Untersuchungen. Erster Band, erstes Heft. Bewusstsein und Gegenstände. Leipzig. Engelmann. (Digitalisat)  Kürzel LTB für Lipps, Theodor, Bewusstsein und Gegenstand 1905..

    0.LTBblau-Fundstellen: Die Arbeit Bewußtsein und Gegenstände hat 15 Kapitel, wovon sich im 1., 2. und 4.Kapitel fast alle der über 150 Fundstellen befinden.
    1.LTBblau Lipps unterscheidet zwei Hauptbedeutungen von Erlebnis: Sachverhalt Blau und Bewusstseinserlebnis Blau.
    2.LTBblau  Daher spielen nach 1.LTBblau die Qualitäten der Farbe blau (Farbton, Sättigung, Helligkeit u.v.a.) auch keine Rolle,
    3.LTBblau  Lipps hat keine klare Terminologie, Methodik, Konzept und Systematik zur Erlebens- und Erlebnisforschung.
    LTBblau-Fazit. In der Analyse der Farbe Blau bei Lipps geht es nicht um die Qualiität der Farbe blau (Farbton, Sättigung, Helligkeit u.v.a.), sondern um den Status als Bewusstseinserlebnis oder als Gegenstand. Nach Lipps und unser aller Erfahrung kann
    man die Erfahrung von Blau erleben und als Bewusstseinserlebnis ansehen oder als unabhängig vom Bewusstsein existierenden Sachverhalt betrachten. Wozu es für diesen zwar  wichtigen aber doch eigentlich einfachen Sachverhalt, der sich, wie geschehen, in
     einem Satz formulieren lässt, eines ganzen Buches bedarf, hat sich mir nicht erschlossen. Das kann man besser und klarer machen. Die Terminologie ist verworren, weil blau erleben bzw. das Blau-Erlebnis durch die Einführung immer neuer Begriffsverschiebebahnhöfe
     (erleben = empfinden = vorstellen = haben = Bewußtseinsinhalt) nicht klarer, sondern zunehmend konfuser wird. Blau als Bewusstseinserlebnis  mit seinen vielen, vielen Bedeutungen und Facetten spielt in dieser Arbeit keine Rolle. (LTBblau-Fazit).

    0.LTBblau-Fundstellen Die Arbeit Bewußtsein und Gegenstände hat 15 Kapitel, die hier erfasst habe, weil das Buch kein Inhaltsverzeichnis hat, und darin finden sich jeweils folgende der insgesamt  158  Fundstellen:

    • 61  im I. Kapitel. Bewußtseinserlebnisse und Inhalte. 1-18
    • 80  II. Kapitel. Das Denken und die Gegenstände. 18-33
    • 0    III Kapitel. Inhalt und Gegenstand. »Wahrnehmung« und »Vorstellung«. 33-39
    • 10  IV. Kapitel. Die innere Wahrnehmung und die Identität des Ich. 39-52
    • 0    V. Kapitel. Das Urteil. Die Denkbarkeitsurteile. 52-64
    • 1    VI Kapitel. Urteile über Gegenstände.  64-76
    • 0    VII. Kapitel. Die »Forderungen« der Gegenstände 76-91
    • 0    VIII. Kapitel. Erkenntnistheoretisches. 91-107
    • 2    IX. Kapitel. Das qualitative oder Adäquatheitsurteil. 107-133
    • 0    X. Kapitel. Streben und Tätigkeit. 133-146
    • 0    XI. Kapitel. Die Tätigkeit und ihre Stufen. 146-159
    • 0    XII. Kapitel. Fortsetzung. Stadien der Tätigkeit. 159-181
    • 0    XIII. Kapitel. Die »körperliche« Tätigkeit. 181-187
    • 0    XIV. Kapitel. Die Tätigkeit und die Gefühle. 187-196
    • 0    XV. Kapitel. Vom Zusammenhang des Bewußtseinslebens. 196-203


    1.LTBblau Lipps unterscheidet zwei Hauptbedeutungen von Erlebnis: Sachverhalt Blau und Bewusstseinserlebnis Blau.

    • 1.1  Erlebnis 1. Inhalt des Erlebens: "Nehmen wir dagegen das Wort »Erlebnis« im ersteren Sinne, dann leuchtet ein, BlauLTB4.8as ist niemals und nirgends ein Bewußtseinserlebnis, d. h. so gewiß BlauLTB4.3elLTB4e2.7erlebt werden kann, so gewiß ist es?  niemals zugleich das LTB4e2.8Erleben desselben? oder überhaupt ein Erleben, sondern das erlebte BlauLTB4.4elist eine Sache, das Erleben desselben? ist eine andere Sache."
    • 1.2 Erlebnis 2. Erleben ohne nähere Spezifikation: "in diesem Momente zweifellos kein Bewußtseinserlebnis im zweiten Sinne des Wortes, d. h. esLTB4.6as war nicht erlebt. Und doch war es da, und war eben dieses BlauLTB4.7as."


    2.LTBblau Daher spielen nach 1.LTBblau die Qualitäten der Farbe blau (Farbton, Sättigung, Helligkeit u.v.a.) auch keine Rolle, Lipps erwähnt sie nur am Rande, z.B.

      S. 20:  "... Sie findet u. a., daß das Farbenkontinuum drei Dimensionen hat; sie findet eine gesetzmäßige Abhängigkeitsbeziehung zwischen diesen Dimensionen, etwa zwischen Farbentönen und Intensitäten einerseits und Helligkeiten anderseits.   ..."
      S. 113: "... Ich bringe mir etwa »zum Bewußtsein«, die Farbe jener Rose sei leuchtend, habe eine bestimmte Helligkeit, Sättigung usw. ..."
      S. 192: "... sowie es keine Helligkeit gibt, die nicht weiß, oder rot, oder grün, oder sonst irgendwie gefärbte Helligkeit wäre.  ..."
      S. 198: " ... Das Gesehene nenne ich Farbe, Helligkeit, Sättigung einer Farbe, räumliche Ausdehnung, Begrenzung u. dgl., ..."


    3.LTBblau Lipps hat keine klare Terminologie, Methodik, Konzept und Systematik zur Erlebens- und Erlebnisforschung. Durch die Einführung immer neuer Begriffsverschiebebahnhöfe (erleben = empfinden = vorstellen = haben = Bewußtseinsinhalt) wird nichts klarer, sondern zunehmend unübersichtlicher.

    LTBblau-Fazit: In der Analyse der Farbe Blau bei Lipps geht es nicht um die Qualiität der Farbe blau (Farbton, Sättigung, Helligkeit u.v.a.), sondern um den Status als Bewusstseinserlebnis oder als Gegenstand. Nach Lipps und unser aller Erfahrung kann man die Erfahrung von Blau erleben und als Bewusstseinserlebnis ansehen oder als unabhängig vom Bewusstsein existierenden Sachverhalt betrachten. Wozu es für diesen zwar wichtigen aber doch eigentlich einfachen Sachverhalt, der sich, wie geschehen, in einem Satz formulieren lässt, eines ganzen Buches bedarf, hat sich mir nicht erschlossen. Das kann man besser und klarer machen. Die Terminologie ist verworren, weil blau erleben bzw. das Blau-Erlebnis durch die Einführung immer neuer Begriffsverschiebebahnhöfe (erleben = empfinden = vorstellen = haben = Bewußtseinsinhalt) nicht klarer, sondern zunehmend konfuser wird. Blau als Bewusstseinserlebnis mit seinen vielen, vielen Bedeutungen und Facetten spielt in dieser Arbeit keine Rolle.

    Ende der Zusammenfassung Die Farbe Blau bei Thodor Lipps.


    Systematische Analyse zur Farbe Blau: Links zur Hauptseite Erleben und Erlebnis der Farbe blau im Erlebnisregister
    Vorbemerkung: Sobald die Seite Farben im Erlebnisregister ausgearbeitet ist und vorliegt, wird dieser Teil herausgenommen und zur Hauptseite Farben verlinkt. Vorübergehend ist dieser Teil in der Seite Blau geparkt.
     
      Methodik der Farbanalyse im Erleben und Erlebnis
      Beurteilung von Farbwahrnehmungen: wer ist wie beteiligt?
      Dimensionen des Erlebens und ihre Wahrnehmungsquellen
      Äußere Wahrnehmungsquellen
          Sinnessysteme für innere Wahrnehmungsquellen
          Innere psychische Wahrnehmungsquellen
      Perspektive Bewusstseinsbegriff - Blau als Bewusstseinsinhalt
    • Betrachtungs-Intentionen.
    • Farbeindrücke und Farbwirkungen.
    • Signierungssystem Blau.




    Theodor Lipps Bewusstsein und Gegenstände
    Erläutert Lipps sein Analysekonzept zu "blau"? (Nein)

    Blau-Fundstellen im Textkontext
    Es werden die "blau"-Fundstellen der 15 Kapitel, vor allem 1, 2, 4,  der Reihe nach abgearbeitet.

    Signierungssystem (Index g erst am 7.3.23 aufgenommen)
     
    e <  Erleben      Differenzierung     > Erlebnis E
    e0
    wach, erlebnisfähig
    E0
    e1
    dabei, zugegen, Zeuge
    E1
    e2
    innere Wahrnehmung
    E2
    e3
    besonderes 
    E3
    er
    reines Erleben, Erlebnis
    Er
    epr
    praktisch reines Erleben, Erlebnis
    Epr
    es
    spezielles
    Es
    e?
    unklar
     E?
     eg
    sachlich, gegenständliches Erleben, Erlebnis
     Eg

    I. Kapitel Bewußtseinserlebnisse und Inhalte 61 Fundstellen
    Blau-Fundstellen S.1-18, 1-6 und 16-18, zwischen 7 und 15 kommt blau nicht vor.
     

      Fundstellen im Text-Kontext I. Kapitel

      2: "Die Bewußtseinserlebnisse sind der Gegenstand der Psychologie.
      Dieser Satz, den ich auch an die Spitze meines »Leitfadens der Psychologie«
      gestellt habe, scheint einem Kritiker desselben nicht eingeleuchtet
      zu haben. Ich möchte diesen Kritiker bitten mir mitzuteilen,
      was ihm damals, als er seinen Zweifel äußerte, als Gegenstand der
      Erkenntnisbemühungen der Psychologie vorschwebte.
      Sind Bewußtseinserlebnisse der Gegenstand der Psychologie, dann
      ist die erste Frage des Psychologen, was Bewußtseinserlebnisse seien
      und welche Bewußtseinserlebnisse aufgefunden werden können. Es
      drängt sich aber jetzt mehr als je der Gedanke auf, daß der weitere
      Fortgang der psychologischen Wissenschaft in erster Linie von der
      ernsten und immer ernsteren Stellung dieser Frage abhängig sei. —
      Ich beginne hier mit einem einfachen Beispiel:
      Ist etwa BlauLTBb1.2el  ein Bewußtseinserlebnis? Einige scheinen dies zu
      meinen. Aber man bedenke: Wenn ich BlauLTBb1.2.1wa sehe , so »sehe« ich

        RS-LTBb1.2el: Die Frage ist ungenau gestellt und damit wissen-
        schaftlich unbrauchbar. Geht es um die Wahrnehmung eines
        konkreten Blauswa, geht es um den Begriff blauB, geht es um eine
        Vorstellung BlauV, geht es um den Namen blauN, um das Wort
        "blauWo", um den Farbton des BlausFT, die Sättung des BlausFS oder
        die Helligkeit des BlausFH, um das Wissen von BlauW, die Erfahrungen
        mit Blauef, um die angeregten Gefühle zu diesem Blaug, um das
        Erleben dieses Blausel, um die Beschreibung dieses Blausb, ...?
      _
      doch nicht ein Bewußtseinserlebnis. Wenn ich BlauLTBb1.2.1A an einem
        RS-LTBb1.2A: Auch hier ist die Sprache wieder ungenau. Wenn ich
        blau sehe, dann nehme ich in meinem Bewusstsein blau als
        Bewusstseinsinhalt wahr. Es ist mir völlig unverständlich,
        wieso Lipps die Perspektive des Sachverhalt blau? nicht
        unmißverständlich und eindeutig klar benennt.
      _
      Körper vorhanden denke, so denke ich an ihm nicht ein Bewußtseinserlebnis
      vorhanden. Ich sage von einem Körper, der Farbe
      hat, oder über den irgendwelche Farbe ausgebreitet ist, nicht, er
      habe Bewußtseinserlebnisse oder es seien über ihn Bewußtseinserlebnisse
        RS: schon wahr, aber wer hat denn solch einen Unsinn schon jemals
        behauptet?
      _
      ausgebreitet. Wenn ich ein rötliches oder verschossenes BlauLTBb1.2.1B
      denke, so denke ich nicht ein rötliches oder verschossenes Bewußtseinserlebnis.
        RS-LTBb1.2B: Nein, auch denken z.B. an ein verschossenes Blau
        ist eine  Dimension des Erlebens  und damit Bewusstseinsinhalt und
        damit Bewusstseinserlebnis. Diese Beispiele sind wenig geeignet,
        Klarheit in den Erlebens- oder Erlebnisbegriff zu bringen.
      _
      Dies gilt, mag das BlauLTBb1.2.2wa real oder ein bloßer Phantasiegegenstand [BlauLTBb1.2.1V]
      sein. Auch wenn ich lediglich in meiner Phantasie eine Landschaft
      mit allerlei Farben ausstatte, so statte ich sie doch nicht mit eben
      so vielen Bewußtseinserlebnissen aus. [>3]
        RS-LTBb1.2wa: Klar, denn die Ausstattung in der Phantasie
        ist ein Bewusstseinserlebnis.
      _
      Wie man sieht, rede ich hier von dem BlauLTBb1.3.1? und sonst von
      nichts; d. h. ich rede von dem »BlauLTBb1.3.2?«, das ich meine, wenn ich
      nur einfach, ohne Zusatz, das Wort »BlauLTB1.2.1Wo« ausspreche. Oder, ich
        RS-LTBb1.3.1?: Ja, aber soll das sein? > RS-LTBb1.2el.


      rede von dem BlauLTBb1.3.2as »selbst« oder dem BlauLTBb1.3.3as »an sich«. Daß aber
      dies kein Bewußtseinserlebnis ist, muß am Ende selbstverständlich

        RS-LTBb1.3.2-2as: Wieso sollte das kein Bewusstseinserlebnis sein?


      heißen [RS: sein?]. Das BlauLTBb13.4as »selbst« oder das BlauLTBb13.5as »an sich«, das ist offenbar
      das für sich betrachtete BlauLTBb13.6as. Und daß ich das BlauLTBb13.7as für sich betrachte,

        RS-LTBb1.3.4-7as: Wieso sollte das kein Bewusstseinserlebnis sein?
        Jede bewusste mentale Beschäftigung findet im Bewusstsein statt
        und erzeugt ein Bewusstseinserlebnis.


      dies kann hier nur heißen, ich betrachte es abgesehen
      davon, daß oder ob es Bewußtseinserlebnis. ist.

        RS: Betrachtungen finden zwar immer im Bewusstsein statt,
        aber man interessiert sich nicht für Bewusstseinserlebnisaspekt.
        Doch dann gibt es immer viele Perspektiven, und die gewählte
        muss natürlich benannt werden.


      Will ich dies BlauLTBb13.8as, d. h. das BlauLTBb13.9as »selbst«, oder das BlauLTBb3.10as und

        RS-LTBb1.3.8-10as: Schon, aber was ist das "Blau selbst"? Wird es nicht nähere
        bestimmt, kann man darüber nicht kommunizieren


      »nur« das BlauLTBb13.1b, beschreiben, so sage ich, es sei blauLTBb3.11as,LTBb3.2b, oder es sei
      das, was jeder meine, wenn er das Wort BlauLTBb3.2Wo ausspreche, oder von

        RS-LTBb13.1-2: Was jeder meint, ist keine gute Referenz, weil jeder erfahrungsgemäß
        etwas anderes meint, sobald man genauer wird. Blau ausgesprochen statt "es" ist auch
        klarer.


      einem blauenLTBb13.1A Dinge rede; es sei dem Grün und dem Violett nächstverwandt;
      es sei heller oder dunkler, gesättigter oder mindergesättigt,
      leuchtender oder minderleuchtend. In solchen Wendungen beschreibe
      ich vielleicht das BlauLTBb3.2b vollständig. Alle diese Wendungen aber
      tragen in ihrem Sinn nichts von dem, was das Wort »Bewußtsein«
      meint. Ich kann also das BlauLTBb3.3b beschreiben und dabei das »Bewußtsein«
      vollständig aus dem Spiele lassen. Beweis genug, daß es
      nicht zu dem BlauLTBb3F  gehört Bewußtseinserlebnis. zu sein.

        RS-LTBb.3.1A-3.3b: Es hat ja niemand bestritten, dass man über Sachverhalte
        wie z.B. auch blau sprechen kann, ohne den Erlebnisaspekt zu beachten.
        Das geschieht ja ständig viele Billionen Male täglich.


          Was ist dann das BlauLTBb1.3.2?? Oder welchem allgemeinsten Begriff
      ordnen wir es unter? Darauf antworte ich, indem ich einfach darauf
      hinweise, daß ich jetzt von dem BlauLTBb1.3.12as rede oder geistig mich damit
      beschäftige. Indem ich dies tue, ist das BlauLTBb1.3.13as für mich »Gegenstand«.
      Es ist »Gegenstand« meiner Frage und meiner Überlegung.

        RS-LTBb3.2?-3.13as: Ja, wo ist das Problem, wie oben schon gesagt,
        Billionen male täglich.


      Dies könnte esLTBb3.14as aber natürlich nicht sein, wenn esLTBb13.15as nicht überhaupt
      für mich »Gegenstand« wäre, d. h. wenn esLTBb3.16as nicht »mir« geistig oder
      innerlich »gegenüberstände« oder wenn nicht ich »mich« ihmLTBb3.17as geistig
      »gegenüberstellte«.

        RS-LTBb3.14as-3.17as: Der langen Rede kurzer Sinn: Man kann über
        den Erlebnisaspekt von Sachverhalten sprechen oder von anderen
        Aspekten. Man muss halt sagen, wovon oder worüber man sprechen will.
        Das ist natürlich schwierig, wenn man keine klare Terminologie und
        Methodik hat, sondern querfeldein drauflos meint. So kann man keine
        fundierte, nachvollzieh- und empirisch prüfbare Erlebnispsychologie
        aufbauen.


          Nun, alles was »mir« oder dem Ich gegenübersteht, ist eben damit
      »Gegenstand«. Es ist für mich Gegenstand, wenn es bewußt
      mir gegenübersteht. Damit ist der allgemeine Begriff gewonnen,

        RS-LTBb3.17: "gegenüberstehen" ist ein metaphorischer, unklarer Ausdruck.
        Welcher "allgemeine Begriff"? Gegenstand?


      dem wir das BlauLTBb1.3.1B unterordnen können. EsLTBb1.3.18as ist, was esLTBb1.3.19as
      auch sonst sein mag, in jedem Falle ein Gegenstand. EsLTBb1.3.20as ist ein
      solcher jederzeit an sich. EsLTBb1.3.21as kann aber auch jederzeit für mich
      zum Gegenstande werden.

        RS-LTBb1.3.1B-3.21as: Blau wird also dem Gegenstand unter-
        geordnet und ist aber andererseits auch der Gegenstand. Das
        geht für micht zusammen. Der an sich Gegenstand kann jeder-
        zeit auch "für mich" zum Gegenstand werden. Das alles ist reich-
        lich verworren.


          Wir wollen hier aber gleich etwas genauer sein: Das BlauLTBb1.3.22as ist [>4]
      nicht nur ein Gegenstand, sondern esLTBb1.4.1as ist ein »objektiver« Gegenstand;
      dies einfach darum, weil in ihmLTBb4.2as, wie soeben gesagt, gar nichts vom
      »Bewußtsein« liegt. EsLTBb1.4.3as liegt darin, so kann ich auch sagen, gar
      nichts vom »Subjekt«.

        RS-LTBb4.1: Das ist falsch. Blau ist wie jede andere Farbe auch kein
        objektiver Gegenstand. Blau ist eine Konstruktion aus Wellenlängen
        und erkennendem System. Die Natur kennt keine Farben.


          Aber auch Bewußtseinserlebnisse können Gegenstand meiner
      Frage oder Überlegung sein. Dann hat mein Fragen oder Überlegen
      »Subjektives« zum Gegenstande. Bewußtseinserlebnisse sind also
      subjektive Gegenstände.

        RS-LTBb1.4.2: Das ist ja in dem Buch auch oft der Fall. Das führt
        zu der interessanten Frage, ob die ausdrückliche Beschäftigung
        mit Bewusstseinserlebnisse zur Metaebene gehört? Erleben
        wäre die die Objektebene und Reflektieren über das Erleben
        und die Erlebnisse die Metaebene. Das bedarf weiterer
        Klärung in einer entsprechenden Arbeit ("Gehört Erleben zur
        Objektsprache und Reflektieren darüber zur Metasprache?).


          Doch lassen wir einstweilen diesen Begriff des »Gegenstandes«
      und vor allem »des objektiven« Gegenstandes. Vorerst ist eine Zweideutigkeit
      zu beseitigen, die im Worte »Erlebnis« liegt.
          Dieselbe ist analog einer Zweideutigkeit, wie sie etwa auch das
      Wort »Erkenntnis« in sich schließt. Erkenntnis ist einmal der Akt des
      Erkennens, zum andern verstehen wir darunter auch das Erkannte,
      die erkannte Tatsache oder den »Inhalt« der Erkenntnis, nämlich der
      »Erkenntnis« in jenem ersteren Sinne des Wortes.

        RS-LTBb1.4.3: Das kann man zwar so definieren, aber das ist
        nicht sprachgebrauch-konform. Der Akt zu einer Erkenntnis
        heißt erkennen und das Ergebnis heißt Erkenntnis. Analog ent-
        spricht erkennen erleben und Erlebnis Erkenntnis. Das Resultat
        eines Erlebens ist ein Erlebnis und das Resultat eines Erkennens
        ist eine Erkenntnis. Hier wirkt auch noch die Schwierigkeit, dass
        erleben ohne nähere Spezifikation nur erlebnisfähig heißt und
        nichts über den Erlebensinhalt aussagt. Das gilt auch für das
        Erkennen. Genau deshalb sind genaue Definitionen auf einem
        so schwierigen Feld wie der wissenschaftlichen Erlebens- und
        Erlebnispsychologie so wichtig und unerläßlich.


          So nun kann auch unter dem Erlebnis zunächst das einzelne
      Erleben verstanden werden, oder der einzelne Fall, das einzelne
      Beispiel des Erlebens; dann aber auch das einzelne erlebte oder
      der einzelne Inhalt des Erlebens.
          Halten wir diesen Unterschied fest, dann müssen wir sagen:
      BlauLTB1.b4.1el kann zweifellos ein Bewußtseinserlebnis sein im zweiten Sinne
      des Wortes, d. h. esLTBb4.2el kann bewußterweise erlebt sein. Aber es
      braucht dies nicht zu sein. Es hört darum doch, für das naive Bewußtsein
      wenigstens, nicht auf da zu sein und dasselbe BlauLTB1.4.4as zu sein.

        RS-LTBb4.4: Nein, es ist nicht dasselbe. Wenn Blau aus dem Erleben
        verschwunden ist, dann ist es gar nicht mehr da, höhstens in der
        Erinnerung, im Gedächtnis.


          Ich weiß vielleicht, oder glaube, ein Objekt war blauLTBb1.4.1A in einem Moment,
      in dem esLTBb1.4.2A niemand sah oder vorstellte. Dann war das BlauLTBb1.4.5as
      in diesem Momente zweifellos kein Bewußtseinserlebnis im zweiten
      Sinne des Wortes, d. h. esLTBb1.4.6as war nicht erlebt. Und doch war es da,
      und war eben dieses BlauLTBb1.4.7as.

        RS-LTBb4.2A: Was kein erkennendes System sieht oder sich vorstellt
        gibt es nicht. Gemeint ist wohl, dass das Objekt nicht verschwindet,
        wenn es niemand ansieht, dass es bleibt wie es ist, nämlich das Licht
        einer bestimmten Wellenlänge zu reflektieren.


          Nehmen wir dagegen das Wort »Erlebnis« im ersteren Sinne,
      dann leuchtet ein, BlauLTBb1.4.8as ist niemals und nirgends ein Bewußtseinserlebnis,
      d. h. so gewiß BlauLTBb4.3el erlebt werden kann, so gewiß ist es?
      niemals zugleich das Erleben desselben? oder überhaupt ein Erleben,
      sondern das erlebte BlauLTBb1.4.4elist eine Sache, das Erleben desselben? ist
      eine andere Sache.
          Das Erleben des BlauLTBb1.4.5el ist entweder Empfinden oder bloßes [>5]
      Vorstellen desselben. Ich kann das BlauLTBb1.5.1el einmal in der Weise erleben,
      daß ich es empfinde, zum andern so, daß ich esLTBb1.5.1V nur vorstelle. Nun,
      niemand zweifelt, daß »BlauLTBb1.5.1F« weder der Name ist für ein Empfinden
      noch auch der Name für ein Vorstellen. Daß ein BlauLTBb5.2F irgendwo
      in der Welt vorgefunden wird, dies heißt nicht, daß da ein Empfinden
      oder Vorstellen vorgefunden wird.

        RS-LTBb4.5el: Hier setzt Lipps erleben empfinden oder vorstellen gleich.
        Damit hat er für erleben zwei neue Begriffsverschiebebahnhöfe eingerichtet
        und weitere Begriffskonfusion gestiftet.
        Tatsächlich kann man von blau empfinden oder blau vorstellen sprechen.
        Was objektiv vorgefunden wird, ist die Reflexion einer bestimmten Wellen-
        länge und auch dieser kann blau zuordnen oder den Namen blau geben
        und die allermeisten Farbentüchtigen werden sie auch als blau erkennen.


          Statt zu sagen, daß ich das BlauLTBb1.5.1wa,2V in der Weise, die den Namen
      »Empfindung«, oder in derjenigen, die den Namen »Vorstellung«
      trägt, erlebe, kann ich aber auch sagen: Ich habe den Empfindungs- bezw.
      Vorstellungsinhalt »BlauLTBb1.5.2wa,5.3V« oder, wenn wir beides in eines zusammenfassen:
      Ich habe den Bewußtseinsinhalt »BlauLTB1.5.1BI«.

        RS-LTBb5.1wa,2V bis 5BI. Nun setzt Lipps dem Erleben das
        haben gleich und führt damit einen dritten  Begriffsverschiebebahnhof
        ein: Inzwischen gilt: erleben = empfinden = vorstellen = haben = Bewußtseinsinhalt.
        Damit hat Lipps die Begriffskonfusion erneut gesteigert.


          Dann gewinnen wir für den Gegensatz des Erlebens und des Erlebten

         RS-LTBb5: Das ist kein Gegensatz, sondern etwas anderes.


      andere Namen. Es ist dann zu unterscheiden der »Inhalt«
      BlauLTBb1.5.1as und das »HabenLTBb1.5.1BI» dieses Inhaltes. Dabei ist das »Haben» des
      Inhalts nichts anderes als das Erlebnis im Sinne des Erlebens, der
      Inhalt nichts anderes, als das Erlebnis im Sinne des Erlebten.

         


      In welchem Sinne nun nehmen wir das Wort »Bewußtseinserlebnis«,
      wenn wir sagen, die Psychologie habe Bewußtseinserlebnisse zum
      Gegenstand? Es wäre unrichtig, zu sagen, sie habe irgendwie das »BlauLTBb1.5.2as
      selbst« zum Gegenstand. Dies heisst aber nicht, daß das BlauLTBb1.5.2BI überhaupt
      sie nichts kümmert, sondern es ist damit nur gesagt, daß sie
      sich damit einzig beschäftigt, sofern es erlebt wird oder Inhalt eines
      Erlebens ist. Mit anderen Wendungen, sie beschäftigt sich nicht
      mit dem Empfindbaren und Vorstellbaren, auch nicht mit dem
      Empfundenen oder Vorgestellten, abgesehen davon, daß es empfunden
      oder vorgestellt ist, sondern mit den Empfindungs- und Vorstellungsin-
      hält en als solchen, d. h. sofern sie eben empfundene oder vorgestellte
      Inhalte sind.
          Das Inhalts ein aber ist das Erlebtwerden; das Wort »Inhalt«
      schließt das Erlebtsein oder schließt mein Erleben in sich. Indem
      ich mich also mit dem Inhalte als solchem wissenschaftlich beschäftige,
      beschäftige ich mich implizite auch mit dem Erleben desselben.
      Dies hindert doch nicht, daß in diesem Erleben die zwei Seiten unterschieden
      werden können, nämlich einmal das Erleben des Inhaltes
      und zum anderen der Inhalt des Erlebens. Und ich kann die beiden
      Seiten in meiner Betrachtung scheiden. Ich kann mein Interesse
      richten das eine Mal auf den Inhalt, der erlebt wird, zum anderen [>6]
      auf das Erleben dieses Inhaltes. Wir könnten diese beiden Seiten
      auch unterscheiden als die objektive und die subjektive Seite der
      Inhalte der Empfindung und Vorstellung.
          Immerhin ist diese Unterscheidung nur eine solche im abstrahierenden
      Denken. Im »Inhalte« liegt implizite immer das Erleben desselben,
      da das Inhaltsein eben mein Erleben des Inhaltes ist.
          Es sind aber, wenn ich Inhalte der Empfindung oder Vorstellung
      habe oder erlebe, nicht nur diese Inhalte, sondern es ist auch das
      Erleben derselben wiederum erlebt. Und auch dies Erleben ist
      — wie überhaupt alles Erleben, um das es sich in dieser psychologischen
      Untersuchung handelt, — bewußtes Erleben. Erlebe ich aber einen
      Inhalt bewußterweise, so ist auch das Erleben im Bewußtsein; es
      ist also gleichfalls bewußterweise erlebt. Erlebe ich einen Empfindungs oder
      Vorstellungsinhalt, so ist auch dies, daß ich ihn erlebe, von
      mir erlebt. So ist, wenn ich das BlauLTBb1.6.1V vorstelle, nicht nur das BlauLTBb1.6.3BI
      in meinem Bewußtsein, sondern auch das Vorstellen desselben, oder,
      nicht nur das BlauLTBb1.6.1r  ist erlebt, sondern auch das Erleben desselben.

        RS-LTBb1.6.r: Hier führt Lipps ein Meta-Erleben ein: es gibt
        demnach ein Erleben des Erlebens.


      Dies ist gewiß eine sonderbare Sache. Aber diese Sonderbarkeit
      haftet nun einmal den Bewußtseinserlebnissen an, vielmehr sie macht
      dieselben zu »Bewußtseinserlebnissen«.
          Gesetzt nun, wir bezeichneten alles, was bewußterweise erlebt wird,
      als Inhalt, nämlich als Inhalt des Erlebens, so müßten wir nach
      obigem auch das Erleben der Bewußtseinsinhalte wiederum als
      Bewußtseinsinhalt bezeichnen. Und in diesem Falle könnte gesagt
      werden, die Psychologie habe es allgemein mit »Bewußtseinsinhalten
      und nur mit solchen« zu tun.
          Indessen diesen Sprachgebrauch wollen wir uns hier nicht aneignen,
      sondern wir wollen unterscheiden, was verschieden ist, d. h. wir
      wollen die zwei Arten des Erlebtseins auseinanderhalten. Zunächst
      sind die Empfindungs- und Vorstellungsinhalte »erlebt«. Und, indem
      diese erlebt werden, ist zugleich das Erleben derselben, das Empfinden
      und Vorstellen, mit erlebt.

        RS: Diese Verdoppelung des Erlebens ist für mich nicht
        nachvollziehbar.


           Aber bei diesem mit den Inhalten zugleich erlebten Empfinden
      und Vorstellen besteht nun nicht wiederum der Unterschied oder
      Gegensatz zwischen dem Erlebten und dem Erleben desselben. Das
      Empfinden und Vorstellen wird also nicht ebenso »erlebt«, wie
      die Inhalte des Empfindens und Vorstellens erlebt werden. [>7]
       
      7-15 wird blau nicht erwähnt, daher mache ich mit den Fundstellen ab S. 16 weiter.

      16: "Von da komme ich nun endlich noch einmal zurück auf den
      oben statuierten Gegensatz des Erlebten und des Erlebens desselben.
      Das BlauLTBb1.16.1as ist erlebt, wenn es Empfindungsinhalt ist. Es ist nicht
      zugleich das Erleben desselben. Das Empfinden des BlauLTBb1.16.1wa dagegen
      ist nicht dies Erlebte, sondern es ist lediglich das Erleben desselbenLTBb1.16.1?.
      Aber auch dies Erleben ist erlebt, oder ist ein Bewußtseinserlebnis,
      aber es ist eben ein erlebtes Erleben. [>17]

        RS: Unverständlich: Wenn ich blau empfinde, ist es erlebt,
        aber was ist nicht Erleben "desselben"?


          Es ist nun zunächst nichts als eine andere Bezeichnung dieses Gegensatzes,
      wenn wir den Empfindungsinhalt BlauLTBb1.17.1as als ein objektives, das
      unmittelbar miterlebte Empfinden desselbenLTBb1.17.1BI als ein subjektives Bewußtseinserlebnis
      bezeichnen. Das »objektive« Bewußtseinserlebnis bezeichnet
      dabei das nur Erlebte; das »subjektive« das erlebte Erleben.

        RS: Was soll das heißen: das "erlebte Erleben"?


          Diese neue Namengebung erlaubt uns aber den hier in Rede
      stehenden Gegensatz zu erweitern. Das Empfinden, so sagte ich,
      sei ein bloßes Haben. Diesem Haben stehen zur Seite die gleichfalls
      subjektiven Bewußtseinserlebnisse des Schaffens, Setzens, die
      unmittelbar erlebten Tätigkeiten und Akte. Und neben beiden
      wiederum stehen die ebenso subjektiven zuständlichen Bewußtseinserlebnisse,
      die Gefühle, etwa die Gefühle der Lust.

        RS: empfinden = haben = subjektive Bewusstseinserlebnisse des
        Schaffens = unmittelbar erlebte Tätigkeiten und Akte


          Bei allen diesen Erlebnissen nun besteht Einheit des Erlebens Lipps
      und des Erlebten. Niemand zweifelt, daß Empfindungsinhalte erlebt
      sind, und daß sie nicht zugleich ein Erleben oder eine Weise des
      Erlebens bezeichnen. Frage ich dagegen, ob ein Denkakt oder die
      Lust erlebt sei, oder ob sie vielmehr eine Weise des Erlebens darstellen,
      so muß ich sagen: Beides. Oder vielmehr, es scheint mir
      diese Frage gar keinen Sinn zu haben. Wir sagen freilich: Ich
      fühle Lust, oder erlebe einen Denkakt, so wie wir sagen: Ich empfinde
      BlauLTBb1.17.1wa. Aber während von dem empfundenen BlauLTBb1.17.1? das Empfinden
      desselbenLTBb1.17.2? deutlich unterschieden ist — ich wiederhole: Es
      hat keinen Sinn zu sagen, das BlauLTBb1.17.2? sei ein Empfinden — so ist
      bei der Lust das Gefühl und das Gefühlte nicht geschieden, sondern
      Beides ist Eines. Lust ist etwas, das ich fühle, und Lust ist ein
      Gefühl, d. h. eine Weise des Fühlens. Ein Unterschied des Gefühlten
      und des Gefühls besteht hier nicht.
          Dieser Sachverhalt ist aber schließlich nicht mehr als selbstverständlich.
      Das Empfinden ist mein Empfinden, d. h. es ist eine
      Ichbestimmtheit. Dagegen ist das empfundene BlauLTBb1.17.2wa.  nichts dergleichen.

        RS: Das empfinden von blau ist auch mein Empfinden. Lipps ist
        auch hier terminologisch unklar: "Aber während von dem empfundenen
        BlauLTBb1.17.1? das Empfinden desselbenLTBb1.17.2? deutlich
        unterschieden ist -".


      Hier sind also das Ich und das Bewußtseinserlebnis,
      welches das Ich hat, außereinander. Anders beim Gefühl, etwa
      der Lust. Das in diesem Gefühl Erlebte ist selbst eine Bestimmtheit
      oder Daseinsweise des Ich: Ich fühle mich lustig, so gewiß ich
      nicht »mich« blauLTBb1.17.4? — weder fühle noch empfinde. Fällt demgemäß
      hier das Erlebte in das erlebende Ich hinein, so fällt eo ipso
      auch das Erleben und das Erlebte im Ich zusammen. [18]

      Die Erwägung dieses Sachverhaltes hätte für sich allein genügen
      müssen, alle Verwechselungen von Gefühlen und Empfindungsinhalten
      unmöglich zu machen. Auch für diese Verwechselungen verweise
      ich auf meine Schrift: Das Selbstbewußtsein; Empfindung und Gefühl.
      Wie man sieht, entspricht dem soeben aufgestellten Gegensatz
      der objektiven und der subjektiven Bewußtseinserlebnisse jener
      Gegensatz der »objektiven« und der »subjektiven« Gegenstände.
      Wird dasjenige, was — nicht seiner Natur nach Bewußtseinserlebnis
      ist, aber objektives Bewußtseinserlebnis sein kann, etwa BlauLTBb18.1BI,
      als das, was es in sich selbst ist, abgesehen von seinem Erlebtsein,
      oder gedanklich losgelöst davon, das BlauLTBb1.18.1as »selbst«, für mich zum
      Gegenstand, so habe ich zu tun mit einem objektiven Gegenstand.
      Dagegen habe ich zu tun mit subjektiven Gegenständen, wenn
      subjektive Bewußtseinserlebnisse für mich Gegenstände werden. Und
      auch die objektiven Bewußtseinserlebnisse, die »Inhalte«, sind für
      mich subjektive Gegenstände, sofern sie gedacht sind als Inhalte
      des Erlebens, also als Inhalte oder als nähere Bestimmungen eines
      subjektiven Bewußtseinserlebnisses. Zugleich ist der Inhalt, etwa
      das BlauLTBb1.18.1?, ein subjektiver Gegenstand nur als solche nähere Bestimmung,
      also nur sofern er Inhalt ist.

        RS: Gibt es ein Blau ohne Inhalt oder ist nicht gerade der
        blau der Inhalt?




    II. Kapitel Das Denken und die Gegenstände. 18-33, 80 Fundstellen

                                            II. Kapitel.
                          Das Denken und die Gegenstände.

    Damit wenden wir uns zurück zum Begriff des »Gegenstandes«.
    Gesetzt, ich habe einen Empfindungs- oder Vorstellungsinhalt
    BlauLTBb2.18.1wa,1V, empfinde das BlauLTBb2.18.2wa oder
    stelle esLTBb2.18.2V vor, oder kurz erlebe esLTBb2.18.1el.
    Dann kann ich, wie schon gesagt, einmal auf das BlauLTBb2.18.1as als solches
    achten, oder das »BlauLTBb2.18.2as selbst« und nur das BlauLTBb2.18.3as betrachten,
    und nicht darauf achten, daß das BlauLTBb2.18.4as von mir erlebt, empfunden
    oder vorgestellt ist. Es »interessiert« mich nun einmal nur das
    BlauLTBb2.18.5as, ich möchte etwa wissen, was für ein BlauLTBb2.18.6as es ist, oder wo in
    der Welt esLTBb2.18.7as sich findet usw. Ein anderes Mal dagegen achte ich
    nicht auf das BlauLTBb2.18.3wa,3V selbst oder für sich, sondern ich achte oder
    merke auf mein Empfinden oder Vorstellen desselbenLTBb2.18.4wa,4V. Ich vergegenwärtige
    mir die Tatsache, daß ich BlauLTBb2.18.5wa,5V empfinde oder vorstelle [>19]
    bezw. empfand oder vorstellte, kurz daß ich diesen Inhalt  habe
    oder hatte. In jenem Falle ist dann »Gegenstand« meiner Betrachtung
    das Objektive, das BlauLTBb2.19.1as als solches oder einfach »das
    BlauLTBb2.19.2as«, in diesem Falle ist »Gegenstand« meiner Betrachtung das
    Subjektive, das BlauLTBb2.19.1el als Erlebnis und damit zugleich mein Erleben
    desselbenLTBb2.19.2el; in jenem Falle ist mein »Gegenstand« das Empfundene,
    abgesehen davon, daß esLTBb2.19.3el jetzt empfunden ist, in diesem Falle ist
    mein GegenstandLTBb2.19.2as wiederum das »Empfundene«, aber als Empfundenes
    oder als Empfindungsinhalt.

      RS-LTBb2.18f: Es geht um blau als Sachverhalt, um blau empfinden (wahrnehmen),
      um blau vorstellen oder blau erleben. Alle schon in Kapitel 1 lang und breit
      erörtert.


    19: "Hiermit nun sind wir auf eine Tatsache, vielmehr auf eine Doppeltatsache
    gestoßen, welche die größte Wichtigkeit besitzt. Einmal:
    Ich kann beachten und weiterhin betrachten. Und zum andern: Ich
    kann in meinem Beachten oder Betrachten das Empfundene von
    dem Dasein desselben als Empfindungsinhalt loslösen; ich kann
    das Empfundene geistig für sich stellen und für sich betrachten. Ich
    kann es ein andermal vor mich hinstellen in seiner Beziehung zu
    mir, als von mir Empfundenes, also mir Zugehöriges, kurz als Bewußtseinserlebnis.
    Die Wichtigkeit des Gegensatzes dieser beiden
    Möglichkeiten leuchtet ein, wenn ich hier schon darauf aufmerksam
    mache, daß auf diesem Gegensatz der fundamentalste Gegensatz
    zwischen verschiedenen Wissenschaften beruht. Durch ihn scheidet
    sich insbesondere die Psychologie von allen sonstigen Wissenschaften.
        Das »BlauLTBb2.19.3as selbst« ist Gegenstand der Betrachtung für zwei
    Wissenschaften. Einmal für den Physiker. Für ihn ist das wahrgenommene
    BlauLTBb2.19.1pGegenstand der Betrachtung, sofern es unmittelbar
    als ein realer, oder als ein vom Bewußtsein unabhängig existierender
    GegenstandLTBb2.19.4as sich darstellt. Seine Frage lautet: Wie muß dies Reale
    gedacht werden, wenn ich esLTBb2.19.1B denkend in den Zusammenhang des
    physisch Realen überhaupt einordne, und welche Stellung in diesem
    Zusammenhange muß ich ihm anweisen?
        Das »BlauLTBb2.19.5as selbst» ist zum' andern Gegenstand der Betrachtung
    für die »Farbengeometrie», die mit der Geometrie im engeren Sinne,
    h. der Geometrie des Raumes auf einer Linie steht. Die Geometrie
    des Raumes fragt nicht danach, ob der Raum real, sondern sie fragt
    einzig, wie er beschaffen sei und was in ihm liege, oder in ihm
    gedacht werden müsse. So fragt auch die »Farbengeometrie« nicht,
    ob es irgendwo in der Welt Farben gebe, sondern sie betrachtet [>20]
    die Farben einzig vom qualitativen Gesichtspunkt. Ihre Frage lautet:
    wie die Farbe beschaffen sei, oder wie sie gedacht werden müsse.
    Sie findet u. a., daß das Farbenkontinuum drei Dimensionen hat;
    sie findet eine gesetzmäßige Abhängigkeitsbeziehung zwischen diesen
    Dimensionen, etwa zwischen Farbentönen und Intensitäten einerseits
    und Helligkeiten anderseits. Sie findet, daß verschiedene Farben stetig,
    d. h. durch unendlich viele Zwischenfarben in einander übergehen.
        Beide Wissenschaften aber stimmen darin überein, daß sie die
    »Farbe selbst«, nicht etwa mein Haben des Empfindungs- oder Vorstellungsinhaltes,
    Farbe genannt, oder die Farbe als von mir gehabten
    Inhalt, d. h. als Inhalt des Empfindens oder Vorstellens, zum
    Gegenstand ihrer Betrachtung machen.
        Und dies nun scheidet sie beide in gleicher Weise von der
    Psychologie. So gewiß die Geometrie nicht Psychologie ist, so gewiß
    ist auch die Farbengeometrie nicht Psychologie. Und beide sind
    nicht Psychologie, weil eine Farbe »selbst«, und mein Haben des
    Empfindungs- oder Vorstellungsinhaltes, Farbe genannt, nun einmal
    nicht eine und dieselbe Sache sind.
        Ich bin oben ausgegangen von dem Blau, d. h. dem »Blau selbst«.
    Zweifellos wüßte ich von einem solchen Blau nichts, wenn ich
    es nicht empfunden hätte. Die ursprüngliche Daseinsweise des
    Blau ist also seine Daseinsweise als Empfindungsinhalt. Ich kann
    aber nun, so sagte ich, das Blau, das Inhalt meiner Empfindung ist,
    für sich betrachten, oder kann lediglich dies Blau betrachten und
    von seinem Inhaltsein absehen. Dies für sich betrachtete Blau ist
    dann »Gegenstand« jener beiden von der Psychologie unterschiedenen
    Wissenschaften. Andererseits kann ich das Blau betrachten als
    Inhalt, oder als von mir empfunden oder erlebt, oder kann mein
    Erleben desselben betrachten. Dies ist dann Gegenstand der Psychologie.
    In jedem dieser beiden Fälle nun ist etwas geschehen, oder ich
    habe etwas getan, das höchste Beachtung verdient. Ich habe etwas,
    nämlich das Blau bezw. mein Haben desselben, das zunächst nur
    in meinem Bewußtsein war oder stattfand, oder nur einfach erlebt
    wurde, erfaßt oder innerlich ins Auge gefaßt und damit mir gegenübergestellt
    oder — dieser Ausdruck scheint vielleicht angemessener
    — mich ihm gegenübergestellt. Und nun, nachdem dies geschehen [>21]
    ist, betrachte ich es oder kann ich es betrachten. "
     
     
    Die weiteren Fundstellen (S. 21, 22) ergeben nichts Neues. Immer und immer wieder weist Lipps auf immer dieselben Sachverhalte hin, verallgemeinert: ich kann etwas Erleben und diesem Erleben Beachtung schenken oder ich kann den Sachverhalt vom Erleben lösen und ihn sachlich betrachten. Wenn Lipps S. 23 sagt: "... Ich stelle auch wiederum nicht das Blau mir gegenüber, sondern dasselbe tritt mir gegenüber.", so ist das homunkulesker Unsinn. Blau von sich aus macht natürlich gar nichts. S. 24, 25 keine Fundstellen. Vollends kurios und dubios wird es S. 27: "Ich nehme aus dem Inhalte Blau das »Blau selbst« heraus. Dies aus dem Inhalt herausgenommene »Blau selbst«, und nur dies, ist der Gegenstand, den ich dann als unabhängig vom Inhalte existierend betrachte."
    Denn wenn ich einen Sachverhalt seines Inhaltes beraube, dann bleibt da nur Nichts. "S. 29 trennt nachvollziehbar zwischen Wahrnehmung und Vorstellung: "... Das Gesehene, d. h. als Gesichtsbild gegebene Blau, ist nicht dasselbe wie das nur vorgestellte, d. h. als bloßes Vorstellungsbild gegebene Blau." Es krankt immer wieder an klarer Terminologie und Beispielen. S. 30: "In mir ist der Inhalt, mir gegenüber steht der anders beschaffene Gegenstand." S. 31 ohne Fundstelle. S.32: "Auch in diesem Falle denke ich zunächst, ebenso wie bei jenem »Blau«, in dem Wahrnehmungs- bild einen ihm gleichen Gegenstand. Erfahrung aber veranlaßt mich zugleich diesen Gegenstand in der bezeichneten Weise umzudenken." Umdenken von ... zu ...? Im vorletzten Absatz führt Lipps den "obersten Satz der Naturwissenschaft" ein: "In allen den im Vorstehenden erwähnten Fällen sehen wir in einem Inhalt nicht nur überhaupt einen Gegenstand, sondern einen »wirklichen« oder »dinglich realen« Gegenstand. Dies liegt daran, daß wir bisher lediglich von solchen Inhalten redeten, die in der sinnlichen Wahrnehmung uns zuteil werden. Für sie gilt der Satz, — der oberste Satz für alle Naturwissenschaft — daß die in den sinnlichen Wahrnehmungsinhalten gedachten, oder mit kürzerem aber inkorrekterem Ausdruck: alle sinnlich wahrgenommenen Gegenstände unmittelbar als wirklich oder als dinglich real erscheinen. Das Gesetz, nach welchem in dieser besonderen Sphäre, der des dinglich Realen also, das Umdenken geschieht, ist das Kausalgesetz." Das 2. Kapitel schließt S. 33 mit der Postulierung von einem "Gesetz der Gegenstände", das nirgendwo erläutert wird: "Mit diesem Gegenstand hat es die Geometrie zu tun. Das engbegrenzte Raumbild interessiert nur den Psychologen. Auch hier geschieht die Umdenkung nach dem Gesetz der Gegenstände oder des Denkens, d. h. letzten Endes nach dem Identitäts- gesetz."



    III Kapitel Inhalt und Gegenstand. »Wahrnehmung« und »Vorstellung«. 33-39, 0 Fundstellen



    IV. Kapitel  Die innere Wahrnehmung und die Identität des Ich. 39-52
    Die Auswertung des 4. Kapitels wurde in einer eigenen Seite präsentiert.



    V. Kapitel. Das Urteil. Die Denkbarkeitsurteile. 52-64, 0 Fundstellen

    VI Kapitel  Urteile über Gegenstände.  64-76, 1 Fundstelle

    64: "Betrachten wir diesen Sachverhalt aber noch von anderer Seite.
    Es bedarf für niemanden mehr der Versicherung, daß »Wirklichkeit«
    nicht eine Qualität des wirklichen Gegenstandes ist, welche, so wie
    BlauLTBb6.64A oder Süß, an dem Gegenstande vorgefunden würde. Was ist
    dann Wirklichkeit? Oder, was ist das Bewußtsein der Wirklichkeit?
    Darauf lautet die Antwort zunächst: Sie ist das Bewußtsein
    von einer Weise des Gegenstandes mir gegenüber zu stehen, oder
    gegenüber zu treten."



    VII. Kapitel. Die »Forderungen« der Gegenstände 76-91, 0 Fundstellen


    VIII. Kapitel. Erkenntnistheoretisches. 91-107, 0 Fundstellen


    IX. Kapitel. Das qualitative oder Adäquatheitsurteil. 107-133, 2 Fundstelleen.

    121: "Von Richtigkeit und Unrichtigkeit aber reden wir auch mit Rücksicht
    auf die Bilder, die wir von Gegenständen haben oder mit
    Rücksicht auf die »Vorstellung« von Gegenständen. Sehe ich ein
    BlauLTBb121.wa  und denke eben dies BlauLTBb121B, so decken sich Inhalt und Gegenstand.
    Ich denke nicht bloß, sondern ich erlebe den Gegenstand."

      RS121: Abermals eine für mich verwirrende Terminologie.




    X.  Kapitel. Streben und Tätigkeit. 133-146, 0 Fundstellen


    XI. Kapitel. Die Tätigkeit und ihre Stufen. 146-159, 0 Fundstellen


    XII. Kapitel. Fortsetzung. Stadien der Tätigkeit. 159-181, 0 Fundstellen


    XIII. Kapitel. Die »körperliche« Tätigkeit. 181-187, 0 Fundstellen


    XIV. Kapitel. Die Tätigkeit und die Gefühle. 187-196, 0 Fundstellen


    XV. Kapitel. Vom Zusammenhang des Bewußtseinslebens. 196-203, 0 Fundstellen

    Ende der Auswertung blau in den Psychologischen Untersuchungen 1905





    Literatur (Auswahl)
    Bokhove, Niels W. & Schuhmann, Karl  (1991) Bibliographie der Schriften von Theodor Lipps. Zeitschrift für philosophische Forschung. Bd. 45, H. 1 (Jan. - Mar., 1991), pp. 112-130 (19 pages). Vittorio Klostermann GmbH.

        Auswahl (modifiziert und ergänzt nach Wikipedia):

    • Lipps, Theodor (1883) Grundtatsachen des Seelenlebens. Bonn: Cohen. (Digitalisat)
    • Lipps, Theodor (1893) Grundzüge der Logik. Hamburg/Leipzig: Voss. (Digitalisat)
    • Lipps, Theodor (1894) David Hume: Ein Traktat über die menschliche Natur. Band 1-3. Hamburg/Leipzig: Voss.
    • Lipps, Theodor (1897) Raumästhetik und geometrisch-optische Täuschungen. Leipzig: Barth. (Digitalisat)
    • Lipps, Theodor (1998) Komik und Humor. Hamburg/Leipzig: Voss  (Digitalisat)
    • Lipps, Theodor (1899) Die ethischen Grundfragen: Zehn Vorträge. Hamburg/Leipzig: Voss. (Digitalisat)
    • Lipps, Theodor (1902) Vom Fühlen, Wollen und Denken. Leipzig: Barth. (Digitalisat der 2. Aufl. 1907)
    • Lipps, Theodor (1903) Leitfaden der Psychologie. Leipzig: Engelmann. (Digitalisat)
    • Lipps, Theodor (1903-1909) Ästhetik. Hamburg/Leipzig: Voss 1903–1906. (Digitalisat)
    • Lipps, Theodor (1905)  Bewusstsein und Gegenstände. In (1-18) Psychologische Untersuchungen. Erster Band, erstes Heft. Leipzig. Engelmann. (Digitalisat)
    • Lipps, Theodor (1905) Psychologische Untersuchungen. Erster Band, erstes Heft. Leipzig. Engelmann. (Digitalisat)
    • Lipps, Theodor (1908) Philosophie und Wirklichkeit. Heidelberg: Winter (Digitalisat)
    • Lipps, Theodor (1899)  Schriften zur Psychologie und Erkenntnistheorie; 4 Bände: 1. Band (1874-1899) – 2. Band (1900-1902) – 3. Band (1902-1905) – 4. Band (1906-1914) Herausgegeben von Faustino Fabbianello (Universität Parma). Würzburg 2013.




    Links(Auswahl: beachte)
    Ästhetik 2 https://ia800900.us.archive.org/7/items/sthetikpsycholo02lippgoog/sthetikpsycholo02lippgoog.pdf



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    __
    158
    Die Suche  über das  Gesamte Buch produziert 158 Fundstellen. Schaut man die Kapitelfundstellen an, sind es "nur" 154. Ich teile diesen Widerspruch nur mit; inhaltlich ist er bedeutungslos, daher habe ich keine besondere Energie aufgewendet, um den Widerspruch aufzulösen.
    _:_
    Bewusstseinserlebnisse Anmerkung 51f:
    " ....    Bewußtseinserlebnisse
    sind da, indem sie erlebt werden; ihr Dasein besteht
    in ihrem Erlebtwerden. Aber sind sie einmal erlebt, dann ist dies,
    daß sie erlebt worden sind, eine nicht mehr aus der Welt zu
    schaffende Tatsache. Sie haben ihr Dasein in der Vergangenheit,
    unabhängig davon, ob ich in irgend einem folgenden Momente von
    ihnen ein Bewußtsein habe oder nicht. Sie haben ein solches Dasein
    an sich, — nicht gleichgiltig, ob sie i n meinem Bewußtsein waren;
    denn jenes Dasein an sich ist das vergangene Dasein in meinem
    Bewußtsein; wohl aber gleichgültig, ob sie dies Dasein für mich haben.
    Indem ich diese Wirklichkeit der Bewußtseinserlebnisse von der [>52]
    dinglichen Realität unterscheide, überhaupt jene nicht als »Realität«
    bezeichne, schreibe ich den Bewußtseinserlebnissen doch keine geringere
    oder minder sichere Wirklichkeit zu. Vielmehr ist ihre Wirklichkeit
    im Vergleich mit der dinglichen Realität die primäre. Und
    sie ist die sicherere. Mag ich geirrt haben, als ich dem ehemals
    Wahrgenommenen ein Dasein unabhängig von meinem Bewußtsein
    zuschrieb, daß ich dies tat, diese Bewußtseinstatsache, bleibt darum
    doch bestehen."
    __
    Synästhesie Zusammen empfinden. Obwohl nur ein Sinnesorganz gereizt wird, reagieren auch andere Sinnessysteme.
    https://studyflix.de/biologie/synasthesie-3616
    https://www.synaesthesie.org/de/impressum#cookies
    __


    Querverweise
    Standort: Erleben und Erlebnis der Farbe blau bei Theodor Lipps in Psychologische Untersuchungen (1905).
    *
    Zur Haupt- und Verteilerseite Theodor Lipps  *  Erleben und Erlebnis der Farbe Blau (Erlebnisregister)
    Methode der Fundstellen-Textanalyse * Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis * Signierungssystem* Zusammenfassung Hauptseite *
    Begriffscontainer (Containerbegriff)  * Begriffsverschiebebahnhof
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Inhaltsverzeichnis site:www.sgipt.org. 
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Erleben und Erlebnis der Farbe blau bei Theodor Lipps in Psychologische Untersuchungen (1905). IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/LippsTh-blau.htm

    Copyright & Nutzungsrechte
    Diese Seite darf von jeder/m in nicht-kommerziellen Verwertungen frei aber nur original bearbeitet und nicht  inhaltlich verändert und nur bei vollständiger Angabe der Zitierungs-Quelle benutzt werden. Das direkte, zugriffsaneignende Einbinden in fremde Seiten oder Rahmen ist nicht gestattet, Links und Zitate sind natürlich willkommen. Sofern die Rechte anderer berührt sind, sind diese dort zu erkunden. Sollten wir die Rechte anderer unberechtigt genutzt haben, bitten wir um Mitteilung. Soweit es um (längere) Zitate aus  ...  geht, sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.


    __Ende_Erleben und Erlebnis der Farbe blau bei Theodor Lipps in Psychologische Untersuchungen (1905)__Datenschutz_Überblick__Rel. Beständiges _Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ English contents__ Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info * Mail:sekretariat@sgipt.org_ _ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    korrigiert:








    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    07.03.2023    Ins Netz.
    00.03.2023    Ausarbeitungen.
    00.02.2023    Ausarbeitungen.
     
     

    »«   ¶