von Rudolf Sponsel, Erlangen
Präambel Politische Psychologie * Grundprobleme in Deutschland: Programm 21. Jhd. * Der Zustand der Amigorepublik
Das Problem der Rentenreform, Staatsfürsorge und der Staatsausgaben 1956 [Quelle]
"... Meine Damen und Herren, es scheint mir auf das dringendste notwendig,
an die Stelle dieses angeblichen Gesetzes der wachsenden Staatsausgaben
de
lege ferenda ein Gesetz der abnehmenden Staatsausgaben zu setzen. (Beifall).
Daß die Höhe, die gegenwärtig die Staatsausgaben insgesamt erreicht haben, unerträglich und auf die Dauer, gar bei weiterem Wachstum, mit einem demokratischen freiheitlichen Staatswesen unvereinbar ist, ich glaube, diese Erkenntnis ist im Begriff, sich durchzusetzen. [RS: 10 Jahre vor Erhards-Maßhalte-Appell, wonach dieser gehen mußte] |
Von da aus allerdings die Konsequenzen zu ziehen und zu sagen, wie denn dieses allgemein applaudierte Gesetz einer Senkung der Staatsausgaben nun im einzelnen verwirklicht werden soll, welche Ausgaben und um wieviel eingeschränkt werden können, — Sie wissen alle, daß das außerordentlich schwierig ist. Aber um so dringender ist es, sich dieser grundsätzlichen Notwendigeit bewußt zu sein und bewußt zu bleiben, und alle einzelnen Fragen mit der nötigen Energie dieser Grundüberzeugung unterzuordnen. Sonst kommen wir ja niemals vorwärts.
Mit dieser Forderung, der Sparsamkeit auf dem Gebiete der Soziallasten und einer möglichsten Minderung der Staatsausgaben, hängt unmittelbar eine weitere Forderung zusammen, die im übrigen auch noch ihre eigene Bedeutung hat, nämlich die der planmäßigen und vernünftigen Organisation aller dieser Dinge. Ich sagte Ihnen schon, daß die Entwicklung auf diesem Gebiet aus Wildwuchs entstanden, und daß infolgedessen von einer rationalen Organisation, von einer Minimalisierung des organisatorischen Aufwandes, von einer tunlichsten Billigkeit dieses ja an sich unproduktiven, nur als Mittel zum Zweck dienenden Aufwandes gar nicht die Rede sein kann. Das wissen wir alle nur zu genau.
Daraus hat sich die Forderung eines umfassenden und einheitlichen Sozialplanes ergeben, eine Forderung, der, glaube ich, grundsätzlich niemand widersprechen wird. Denn daß die bisherigen Zustände alles andere als planmäßig, übersichtlich usw. sind, das wissen alle, am allermeisten die Nächstbetroffenen, nämlich diejenigen, die dazu bestimmt sind, diese Dinge beruflich zu exekutieren, und die täglich unter der Unübersichtlichkeit und Unmanipulierbarkeit dieser Bestimmungen leiden.
Um diese Forderung eines Sozialplanes, die ihren Höhepunkt vor einigen Jahren erreichte, ist es inzwischen leider Gottes sehr still geworden. Wieso, das ist eine sozialpsychologische Frage, der man einmal nachgehen sollte. Ist es nicht eigentlich sonderbar, daß eine so berechtigte und so dringende Forderung allmählich in die Zone des Schweigens gerät?
Diese Tatsache ist aber nun leider bestimmend für die augenblickliche Situation. Die Notwendigkeit einer gesetzlichen Rentenreform bestreitet an sich niemand, um so weniger, als eigentlich eine sehr viel weiter greifende Reform, eine Gesamtreform dieses Gebietes notwendig wäre, innerhalb dessen die Rentenreform ihren Platz bekommen müßte. Das ist nun durch diese isolierte Vorwegnahme der Rentenreform durchkreuzt worden. Ich brauche nicht zu sagen — das wird nachher noch näher erörtert werden —, wie bedauerlich das ist. Denn jede weitere Vorwegnahme von Einzelregelungen ist natürlich ein empfindliches Präjudiz für den Sozialplan, erschwert künftig den Sozialplan und erschwert im übrigen jetzt auch die Beurteilung der einzelnen Maßnahme selbst, denn sie kann ja eigentlich gewissenhaft erst beurteilt werden, wenn man weiß, wie sie sich in einen solchen bisher nur geforderten, nicht vorhandenen, Sozialplan einordnet.
Die dritte grundsätzliche Forderung, die — neben Subsidiarität und Sparsamkeit — von unserem Standpunkt aus an jede sozialpolitische Maßregel gestellt werden muß, wäre demnach die der Planmäßigkeit, der planmäßigen Einordnung in das Gesamt der auf diesem Gebiet notwendig zu ergreifenden Maßregeln.
Sie sehen hier im übrigen — wenn ich das nebenbei bemerken darf —, daß wir Vertreter der Sozialen Marktwirtschaft keineswegs etwa doktrinäre Feinde der Planmäßigkeit als solcher sind. Ganz im Gegenteil, wir sind der Meinung, daß, soweit überhaupt die öffentliche Hand in diese Dinge eingreife, sie es garnicht planmäßig genug tun kann. Das ist der berechtigte Sitz der Planmäßigkeitsforderung, und es wundert uns immer wieder, daß oft gerade solche, die grundsätzlich auf dem Boden der Planwirtschaft stehen — während wir meinen, daß gerade der innere Wirtschaftsablauf seinen eigenen Gesetzen überlassen werden muß — , da, wo die Planmäßigkeit wirklich notwendig und dringend wäre, nämlich bei der Koordination der Maßnahmen der Wirtschafts- und Sozialpolitik, an dieser Planmäßigkeit oft sehr viel weniger interessiert zu sein scheinen, und sehr viel mehr rein punktuellen Lösungen von Fall zu Fall zuneigen, Lösungen, die dann eben in ihrer Gesamtheit zum Gegenteil von Planmäßigkeit, zur Unordnung, zum Durcheinander, führen."
Quelle: Prof. Dr. Arnold
Rüstow, Uni Heidelberg, in (1956): Sicherung einer freien Gesellschaft,
S. 14-15:
In: Rüstow, Alexander; Jantz, Kurt;
Schellenberg, Ernst; Neumeister, Heddy & Rüstow, Hans-Joachim
(1956). Das Problem der Rentenreform. Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft
Tagungsprotokoll Nr. 6. Ludwigsburg: Hoch.
"Wenn nämlich, wie ich hier schon einmal ausführte, der Staat
eine 100prozentige soziale Sicherung gegen alle Risiken übernimmt,
dann hat der Einzelne gar keinen zwingenden Antrieb mehr, für sich
selber zu sorgen und sich selber zu helfen. Da der Staat gegebenenfalls
ja doch einspringen muß, so kann man also schließlich alle
Viere von sich strecken. Aber da der Staat die Summen, die er verteilt,
doch erst einmal einnehmen muß, um sie verteilen zu können,
so muß er schließlich auch den zwingenden Antrieb, der im Bereich
des Indi-
|
Querverweis: Renten:
Gerechtigkeit, Sach- und Finanzierungsprobleme, Lösungsmöglichkeiten
01 (PWK3-37)
_
Deutschland und
der Westen am Ende
Die Grundprobleme dieser verfaulenden Amigo-Republik sind ihr überholtes
Grundgesetz und die weitgehend kranken Politikstrukturen neben der durch
eben diese geförderten Inkompetenz der PolitikerInnen
und ihrer Stützen in Recht, Medien und der plutokratischen
Wirtschaftsgesellschaft einer durch und durch morbiden Deutschland
AG, die ihr rücksichtsloses Freibeutertum und Plündern nicht
nur in deutschen Traditionsfirmen entfaltet - natürlich im Namen der
Freiheit.
Plündern, rauben und unter den Nagel reißen, wo immer es geht,
ist zum Prinzip einer rabiaten radikalen Selbstbedienungs"elite" geworden,
die dreist und schamlos Rechts- und Ordnungsstrukturen für ihre hemmungslose
Gier funktionalisiert. Während Kleinkriminelle die Gefängnisse
zum Platzen bringen [1,2,3],
erhalten diese Banditen auch noch Bundesverdienstkreuze und dicke, fette
Abfindungen umso mehr, je mehr Bockmist sie fabriziert haben getreu dem
Prinzip der Deutschland AG: Wer Mist macht auf höherer Ebene wird
gnadenlos belohnt. So kommt es längst nicht mehr nur auf die einzelnen
Menschen und PolitikerInnen an, sondern auch und besonders auf die strukturellen
Rahmenbedingungen. Unser Grundgesetz
wird nicht nicht nur fortwährend ausgehöhlt und verletzt, es
taugt auch grundsätzlich viel zu wenig, wie die Entwicklung der Politik
und Gesellschaft in diesem Lande eindrucksvoll und nachhaltig beweist:
Schein, Schulden, Luft- und
Seifenblasenwirtschaften und nach uns die Sintflut heißt die Dreieinfaltigkeitsparole
dieses Landes. Der Größenwahn der einzigartigen Rasse wurde
mühelos in den Wirtschaftswunderwahn Wir sind wieder wer -
auf Pump natürlich - transformiert. Dabei ist das gesamte westliche
Wirtschaftssystem unter Führung der USA nur auf Schein, Schulden,
Luft- und Seifenblasenwachstum,
Manipulation und Ausbeutung der Schwachen aufgebaut. Und auch die unzulänglichen
grundgesetzlichen Strukturen fördern Pfeifen, DünnbrettbohrerInnen,
HochstaplerInnen, LügnerInnen, Wirtschaftskriminelle und hemmungslose
EgoistInnen. Zu den schlimmsten akademischen FehlleisterInnen gehören
offenbar die sog. WirtschaftswissenschaftlerInnen, deren Hauptaufgabe die
Optimierung der globalen SpekulantInnengewinne zu sein scheint - betrachtet
man sich u.a. den diesjährigen
Pseudo-Nobelpreis für Wirtschaft - statt sich um die Lösung
der grundlegenden menschlichen Wirtschaftsprobleme zu kümmern: genügend
Arbeit, Bildung, soziale Sicherheit und Gerechtigkeit für alle auf
Dauer.
Aus
Kapitel 3: Das Ende der Vollbeschäftigung.
aus dem Buch: Mindt, Felix R. (2003). Die Wahrheit über den armen
Osten - Die Soli-Abzocke. Frankfurt: Eichborn.
"Wer den zeitlichen Ablauf dieses historisch-politischen Parforce-Ritts mit der quälenden Langsamkeit vergleicht, mit der die deutsche Regierung üblicherweise selbst kleinste soziale Veränderungen in die Wege bringt, versteht wohl mühelos, dass zumindest die Mehrzahl der Ostbürger der totale Strukturwandel ziemlich kalt erwischte. Zwischen dem Rücktritt [>31] Honeckers und dem Anschluss der DDR an die Bundesrepublik vergingen gerade mal 350 Tage. ... Vor diesem Hintergrund ist unter anderem die nur scheinbar hohe Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern zu betrachten. .... |
In den alten Bundesländern gab es daher zum
Zeitpunkt des [>32] Staatszusammenschlusses wie bereits zuvor zahllose
gemeldete Arbeitslose. Daneben existiert aber auch ein Heer von Altbundesbürgern,
das offiziell niemals einer Beschäftigung nachgegangen war, deren
Beendigung zur Arbeitslosigkeit geführt hätte. Sei es, weil in
vielen Familien nur ein Ehepartner berufstätig war, sei es, weil sich
Freiberufler und andere Selbstständige im Falle ausbleibender Aufträge
gar nicht als arbeitslos registrieren lassen.
Ehemalige DDR-Bürger, die nach der Wiedervereinigung ihren Arbeitsplatz verloren, meldeten sich in der Regel sofort als arbeitslos. Warum auch nicht, erfolgte daraufhin doch der sofortige Transfer von öffentlichen Geldern in die privaten Taschen. Aus diesen Gründen ist es wenig erhellend, amtlich erfasste Arbeitslosenzahlen in West und Ost unmittelbar miteinander zu vergleichen, will man Aussagen zur Beschäftigung machen. Ein realistisches Bild über den Grad der Berufstätigkeit liefern daher Beschäftigungszahlen. Dass diese niemand in den neuen Bundesländern gerne an die große Glocke hängt, ist psychologisch verständlich, denn mit ihnen lässt sich kein Geld verdienen. Im Jahre 2000 verhielten sich die offiziellen Arbeitslosen-Prozentsätze im Osten und Westen der Republik wie 18:7. Im Osten lag also nominell die Arbeitslosigkeit über dem 2,5-Fachen der Westquote. Das war erschreckend. Bezogen auf die Gesamtzahl der jeweiligen Bevölkerung betrug aber zum selben Zeitpunkt die Erwerbstätigen-Quote im Osten rund 38 Prozent und im Westen rund 42 Prozent. Das heißt, 62 Prozent der gesamten ostdeutschen Bevölkerung und 58 Prozent der gesamten westdeutschen Bevölkerung nahmen nicht am Berufsleben teil. Das entspricht einem Verhältnis von 1:1,07 statt 1:2,5. Nur mit diesen Zahlen kann man aber zuverlässige Aus [>33]sagen über das Einkommen der Bevölkerung durch eigene Berufstätigkeit machen. Es ist wie in der mathematischen Gleichung: a+b+c=d. d ist die Gesamtzahl der Arbeitsfähigen. a ist die Zahl der Arbeitslosen, b die Zahl der Beschäftigten. c umfasst Unternehmer, Freiberufler u.a. sowie nicht Berufstätige, die nicht als arbeitslos gemeldet sind. Nun ist zwar a im Osten größer, aber lediglich auf dem Papier der Arbeitsämter. Wichtig ist allein b, das in Ost und West in etwa gleich groß ist. Dafür ist c im Westen größer. Im Westen beziehen ganz einfach weniger Menschen Arbeitslosengeld, weil sie dazu gar nicht berechtigt sind oder weil sie sich nicht arbeitslos melden. Die realen Beschäftigungsdaten in Ost und West sind also in etwa gleich. Interessant ist dabei die Höhe der jeweiligen Frauenerwerbsquoten. Waren 1991 rund 97 Prozent der 25- bis 50jährigen Frauen in den neuen Bundesländern erwerbstätig, so waren es im Westen knapp 69 Prozent. Bis zum Jahr 2000 veränderten sich diese Quoten auf durchschnittlich 92 Prozent bzw. 76 Prozent. Darin kommt der in der Zeit veränderte Lebensstandard in Ost und West zum Ausdruck. Während im Osten prozentual immer weniger Ehefrauen mitverdienen mussten, wuchs der Anteil der Frauen am Erwerbsleben im Westen in derselben Zeit deutlich an. Interessant im Zusammenhang mit dem Erwerb des Lebensunterhalts sind aber auch folgende Zahlen, ohne die das Bild nicht vollständig wäre: Arbeitslosengeld, Renten, Bauzuschüsse und dergleichen bezogen im Jahr 2000 in den alten Bundesländern 28 Prozent der Bevölkerung gegenüber 35 Prozent in den neuen. Das heißt, bei etwa gleich hohem Erwerbstätigkeitsniveau subventionierte der Staat die Bürger im Osten weitaus stärker als im Westen. Und noch ein Zahlenvergleich [>34] des Statistischen Bundesamtes, der beredt über die Verhältnisse im Lebensstandard Auskunft gibt: 33 Prozent der Westbürger waren 2000 auf Unterstützung durch Angehörige angewiesen, aber nur 17,5 Prozent der Ostbürger. Fazit: Die »öffentlich gehandelten« Arbeitslosenzahlen für West und Ost liefern ein schiefes Bild, denn in den neuen Bundesländern sind erheblich mehr Berufsuntätige als arbeitslos gemeldet als im Westen. Darunter befinden sich zahllose Menschen, die in der ehemaligen DDR nur scheinbar berufstätig waren, da dort per Definition Vollbeschäftigung herrschte. Bezogen auf die Einwohnerzahl gehen in Ost und West ziemlich genau gleich viele Menschen einem eigenen Broterwerb nach. Dabei gibt es im Osten weniger Langzeitarbeitslose als im Westen und einen erheblich höheren Beschäftigungsgrad bei Frauen." |
Nächste Woche PWK3-44: Teurer Beamtenstaat
Buchquelle: https://www.eichborn.de/niebling/isbn/3821855592
Querverweis: Helmut
Schmidt: Sieben Kardinalfehler bei der Wiedervereinigung (S. 29 - 35)
_
SVP - Schnauze
Voll Partei ?
Schaut man sich die bayerischen
Landtagswahlergebnisse vom 21.9.3 an, wird deutlich daß die stärkste
Partei in Bayern - wie vielerorts in Deutschland und auf dieser Welt -
inzwischen die Partei der NichtwählerInnen mit 42,7% ist. Möglicherweise
könnte ein solches Sammelbecken der Unzufriedenen in eine außerparlamentarische
Schnauze
Voll Partei (SVP) kanalisiert werden, deren Ziel es ist, die oligarchen
und plutokratischen Strukturen der Amigo-Republik aufzuzeigen und zu attackieren.
Neuer CSU-Skandal? Affäre Schneider Technologies: Wirtschaftliche Inkompetenz: https://www.gavagai.de/skandal/HHD0821.htm
Amigo
Oligarchie
Deutschland - Zum GeMEINwohl geht es hier
In Deutschland ist es eng geworden und die hemmungs- und geistlosen
Sünden der Vergangenheit haben uns unwiderruflich dramatisch eingeholt.
Der Massenwahn im 3. Reich wurde nie richtig aufgearbeitet und ging alsbald
nahtlos in den Wirtschaftswunder-Massenwahn (Wir sind wieder wer) über.
Tatsächlich hat die gesamte Politik und Gesellschaft nur auf Pump
gelebt und jeden Sinn und Verstand dem homo
oeconomicus, Geld-Schein, Luft- und Seifenblasenwachstumswahn geopfert.
Die Führungselite erscheint weitgehend als einzigartig plutokratische
Amigokloake. Ein absoluter Niedergang der Staatsmoral liegt sicher vor,
wenn ein Staat, ein Finanzminister und ein repräsentatives Staatsunternehmen
seine eigenen BürgerInnen
betrügt - wie es z.B. mit der
Ausgabe der Telekom-Aktie den Anschein hat. Besonders schlimm ist aber,
daß dieser Betrug wahrscheinlich keine RichterInnen und keine
Gerechtigkeit finden wird. Hierzu Frontal
21. Doch diese Fehler, Mängel und Schwächen sind vergleichsweise
gering gegenüber der geballten Unfähigkeit, diesen Staat von
grundauf zu refomieren, mehr hierzu unten.
(von Arnim
Bibliographie hier) * GeMEINwohl
*
Grundprobleme
in Deutschland: Programm 21. Jhd. * Materialsammlung
zur Oligarchie * Zeit zum Handeln
?
|
Die Tragödie der Guten war immer, daß sie viel zu selten schlecht genug waren, um gut genug gut sein zu können, damit sie diese verschlagenen, verlogenen und skrupellosen VerbrecherInnen dorthin befördern, wohin sie gehören: auf den Friedhof der Geschichte. [Tyrannenmord, Herrschertypen, R-Krieg] |
Homo oeconomicus. Die westlichen Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt mißbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften die Geburtenrate abnehmen muß. Die übermächtige share holder value Ideologie der Plutokraten trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos' erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA. Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Haß, Krieg und den Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei, Medien: Hollyvoodoo). |
Hinweis: Linksammlung zur Bevölkerungsentwicklung (Geburtenraten) unter:
Privatverschuldung durch Handy bei Jugendlichen immer
schlimmer
Beim Geld hört der Handyspaß auf: https://www.verlagruhr.de/verlag/redaktion/handy_schulden.html
Zum
Hintergrund der Idee der gegenseitigen Hilfe:
Peter Kropotkin, Gustav Landauer (Mitarbeiter): Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt |
Linkauswahl (beachte):
Die sozialen Sicherungssysteme, Gesundheitskosten, Renten, Pflege, Arbeitlosen-, Behinderten- und Sozialhilfe sind in einem Land, in dem sich eine enthemmte und verwahrloste Selbstbedienung in Politik, Wirtschaft und Verwaltung durchgesetzt hat; in einem Land, in dem das Prinzip gilt, wer auf höherer Ebene Mist macht, wird gnadenlos belohnt; in einem Land, wo der Tanz des homo oeconomicus ums goldene Kalb die gesamte Kultur und Gesellschaft beherrscht; in einem Land, in dem in erster Linie der Schein, Kurzsichtigkeit und Flickschusterei die "Verantwortlichen" bewegt; in einem Land, in dem das Menschliche, Nachbarschaft, gegenseitige Hilfe, Solidarität, Freundschaft und Familie zunehmend professionalisiert und damit tendenziell entmenschlicht werden, in einem solchen Land werden diese Werte auch zunehmend unbezahlbarer und sie verschwinden im Nirwana der plutokratischen Luft- und Seifenblasen-ZockerInnen. Was Seehofer und Schmidt vorgelegt haben, ist eine einzigartige Verhöhnung der Sozialversicherten. Diese Gesellschaft schreit geradezu nach Erneuerung. |
Die Krankheitserfinder
Blech, Jörg (2003). Die Krankheitserfinder: Wie wir zu Patienten
gemacht werden. Frankfurt: S. Fischer.
Peter Zweifel: https://www.soi.unizh.ch/staff/zweifel/index.html
Publikationen: https://www.soi.unizh.ch/staff/zweifel/public_pz.html
Rürup-Kommissionsergebnisse
undurchsichtig und schwer vernünftig beurteilbar (so lange die Modellrechnungen
und Zahlen nicht vorliegen).
Literaturliste: https://www.zbw-kiel.de/dienstleist/econselect/mi_gesundheit.htm
Gesundheitspolitik in der IP-GIPT
Hollyvoodoo:
Weltmacht Amerika
Die amerikanische und die an ihr orientierte westliche Demokratie ist keine Demokratie. Es sind Hollywooddemokratien und in Wahrheit Oligarchien vom Typ Plutokratien. Das Grundgesetz ist daher dringend und grundlegend reformbedürftig. _ |
CIA
( 1-
2- 3 -
4 - 5) und NSA
Neues
vom "Theater" um das Theater Erlangen: Aufführung der Rehberg-Wölfe
Wie die Erlanger (Nürnberger) Nachrichten melden, haben sich die
BürgermeisterInnen (2*CSU, 1*FDP) am Donnerstag gegen eine Aufführung
der Wölfe ausgesprochen - aus Angst, die Hugenotten-, Universitäts-
und Siemens- Stadt Erlangen mit dem Slogan Offen aus Tradition könnte
einen Imageverlust erleiden und vom Holocaust-Industriellen Komplex in
eine braune Ecke gestellt werden. Die Holocaust-Konditionierung
der deutschen Intelligenz setzt sich im Bündnis mit den Grünen,
Linken und des Friedensbündnisses auf der BürgermeisterInnen-Ebene
durch. Die SPD- und FDP-Fraktion wollen die Verantwortung für die
Aufführung der Wölfe beim Theater lassen. Nun, die Angst
vor dem Imageverlust ist nicht unbegründet. Der prosemitisch-
holocaust- industrielle Komplex ist nicht zimperlich, wenn es darum geht,
seine Interessen zu vertreten. Hier gilt allemal die dümmliche Bushman-Gleichung:
wer
nicht für mich (Prosemit) ist, ist gegen mich (Antisemit): und
welche anständige Deutsche will das schon sein? Das ist die erpresserische
Konditionierungsformel des holocaust- industriellen Komplexes. Nun, die
vielfältige Auseinandersetzung ist in jedem Fall zu begrüßen
und kann am Ende allen guten Deutschen und guten deutschen Juden dienlich
sein. Daß bei dieser Thematik die Emotionen hochschlagen ist normal
und wünschenswert, weil nur, was die Menschen wirklich berührt,
aufrührt und betrifft, echte Wirkung und Spuren zeigt. Mit Sonn- und
Feiertagsgesülze kommen wir nicht weiter. Was im 3.
Reich geschah, ist so ungeheuerlich, daß es ganz besonderer und
nachhaltiger Formen der Konfrontation und Auseinandersetzung bedarf, um
daraus die wünschenswerten Lehren zu ziehen.
Die
lange
Nacht der Wissenschaften im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen
Heute ist es also so weit. Die großartige Idee, eine lange Nacht
der Wissenschaften zu verstalten, ist in jedem Fall als Erfolg zu werten.
Viele wissenschaftlichen Stätten und Institutionen beteiligen sich
an dieser Veranstaltung.
_
Lebensfeind Dumpfbacken-Fernsehen
Was sich in den Dumpfbackensendungen des (vor allem Privat-) Fernsehens
abspielt, markiert tagtäglich einen neuen Gipfel im Niedergang eines
natürlichen, normalen und selbstbestimmten Lebens orientiert an der
Nutzung der persönlichen emotionalen Ressourcen, die oft zunehmend
mehr verkümmern. Kein Wunder, daß immer mehr in den Stoff-
und Substanzmißbrauch und nicht wenige sogar in Abhängigkeit
und Sucht verfallen.
_
Galerien und Kunst
in der IP-GIPT
Die Highlights des deutschen Bundestags.
https://www.fs.tum.de/~steink/Stony.Stuff.Politik.html
Avi Primor:
Terror als Vorwand - Die Sprache der Gewalt
Allgemeine Lichtblicke: Organisationen
und Initiativen, die Mut machen, Unterstützung und unseren Respekt
verdienen
Überblick Lichtblicke
der Woche
"Der Journalismus ist für die Gesellschaft viel zu wichtig, als dass man ihn den Journalisten allein überlassen dürfte" |
Kritisch-investigative Magazine und Sendungen:
Aspekte brachte am 17.10.3 eine hervorragende Sendung * Panorama
* Monitor * Frontal
21, Report [besonders Mainz;
München],
Fakt,
Das
Politische Buch [Bayern 3], Spiegel
tv, nicht so gut ist leider öfter der Presseclub und meist Sabine
Christiansen, bei der fast immer professionelle PolitkikerInnen eine wirklich
ernsthafte Auseinandersetzung und Tiefgang verunmöglichen.
Neil
Postman: Wir amüsieren uns zu Tode - Er starb am 5.10.3
Die Öffentliche Kontrolle des Privatfernsehens als wichtigstes Instrument der monitär- oligarchen Hollywooddemokratie ist unverzichtbar. Aufgebauschte, wiederholte, exzessive Berichterstattung zu Entwicklung, Pflege und Kriminalität sexueller Abweichungen nach den zwei Geboten, Geld und Quoten, die tagtägliche US- Anti- Kultur- Flut an Sex und Crime trägt - wie das Internet - zum allgemeinen Kultur-, Leistungs- und Moralverfall wesentlich bei. Neil Postman hat bereits 1985 eindringlich und überzeugend davor gewarnt, daß mit der Mediengesellschaft die Urteilsbildung verloren geht und damit die mündige BürgerIn als elementare und unverzichtbare Grundlage jeglicher Demokratie, die zunehmend in eine Hollywooddemokratie und in Hollyvoodoo entartet. Mit Neil Postman starb am 5.10.3 im Alter von 72 Jahren in New York ein wahrhaft großer Amerikaner, der allerdings so wenig wirklich ausrichtete wie z.B. Susan Sontag, Noam Chomsky oder Norman Mailer. |
Großes
Lob und Anerkennung: deutsche Kriegsberichterstattung Irak
Die deutsche Medienberichterstattung, im Fernsehen eher die öffentlich-
rechtliche, scheint aus den verlogenen und verschlagenen ersten US-Golfkriegserfahrungen
überwiegend gelernt zu haben. Die Berichterstattung ist Gottseidank
auch überwiegend quellenkritisch: Danke. Aber es gibt auch einigeFehlleistungen:
Querverweise:
Buchhinweis: Charpak, Georges & Broch, Henri (2003). Was macht der Fakir auf dem Nagelbrett? Erklärungen für unerklärliche Phänomene. München: Piper. Besprechungen und Informationen:
Buchhinweis: Christiansen, Ingolf (2003, 2.A.). Satanismus. Faszination
des Bösen. Gütersloh: Quell.
Neue Broschüre der Innenbehörde Aufklärung über
Okkultismus und Satanismus
https://www.hamburg.de/fhh/aktuelle_meldungen/satanismus.htm
"Der spektakuläre Mordprozess gegen das "Satanisten"-Paar von
Bochum zeigt es: Aufklärung über Okkultismus und Satanismus
tut not. Die Arbeitsgruppe Scientology der Hamburger Innenbehörde
hat zu diesem Thema jetzt eine Informationsschrift herausgegeben. Autoren
der etwa 100-seitigen Broschüre sind Hartmut Zinser, Professor für
Religionswissenschaft an der Freien Universität (FU) Berlin und Ingolf
Christiansen, Beauftragter für Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen
Landeskirche Hannover. Die beiden Experten erklären in ihrer
Schrift, was unter Okkultismus und Satanismus zu verstehen ist, welche
Gruppierungen es auf diesem Gebiet gibt und wann deren Ideologie und Praxis
gefährlich wird für die Gesellschaft. Dieses Wissen soll Eltern
und Lehrer helfen, Jugendliche vor dem Abgleiten in gefährliche Kulte
und Rituale zu bewahren."
KORRUPTION IN DEUTSCHLAND: Aufmerksamkeit darf nicht nachlassen (PWK3-41)
Die
Alternative: Wege und Weltbild des Alternativen Nobelpreises
Aus
der Einführung: Die drei Ebenen des Wandels
"Im Wesentlichen findet die historische
Wende gleichzeitig auf drei Ebenen statt: Dabei handelt es sich erstens
um Aktionen, welche die Umweltzerstörung bremsen und den ökologischen
und sozialen Zusammenbruch der industriellen Wachstumsgesellschaft hinausschieben.
Zweitens wird der kulturelle Wandel von einer sorgfältigen Analyse
der strukturellen Wurzeln der Fehlentwicklung geprägt, wobei gleichzeitig
an der Entwicklung von strukturellen Alternativen gearbeitet wird. Drittens
geht es um einen grundlegenden Wandel in unserer Wahrnehmung, unserem Weltbild
und unseren Werten. Jeder, der sich dem Wandel für eine nachhaltige
Zukunft verpflichtet fühlt, ist auf einer oder allen dieser drei Ebenen
aktiv. Für die in diesem Buch vorgestellten Träger des Alternativen
Nobelpreises gilt dies in besonderem Maße. Sie decken die drei Ebenen
in exemplarischer Weise ab.
Die vordergründigste Ebene ist fraglos die des öffentlichen politi- schen Widerstands gegen alle Formen der Zerstörung von natürlichen Lebensgrundlagen. Sie vollzieht sich innerhalb und außerhalb der |
Parteien, in Bürgerinitiativen und
Verbänden, auf Demonstrationen, in den NGOs [RS: Nichtstaatliche Organisationen]
und Initiativen und arbeitet mit allen Methoden des zivilen Ungehorsams,
mit öffentlichen Kampagnen, Lobbyismus und dem Aufbau politischer
Gegenkräfte. Ihre hohe Bedeutung liegt darin, die für einen grundlegenden
Wandel dringend benötigte Zeit zu gewinnen. Sie umfasst ein enormes
[>36] Themenspektrum. Da geht es um die öffentliche Auseinandersetzung
mit den ökologischen Schäden und umweltzerstörenden Technologien
ebenso wie um die Durchsetzung strengerer Grenzwerte und konsequenter Umweltgesetze.
Dazu gehören Bürgerinitiativen, welche die Machenschaften großer
Unternehmen beobachten, genauso wie Aktivisten, die mit den Methoden des
zivilen Widerstands außerhalb der Parlamente protestieren und mahnen.
...
Die zweite Ebene besteht in der Aufdeckung der zerstörenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen und der Suche nach funktionierenden Alternativen, auf deren Grundlage die Gesellschaften evolutionär umgebaut werden können. Hier geht es darum, nicht nur die Gesetzmäßigkeiten der internationalen Wirtschafts- und Geldpolitik durchschaubar zu machen, sondern auch die dahinter liegenden Mythen zu hinterfragen und kleine zukunftsfähige Gegenmodelle zu entwickeln. ... Diese zahlreichen neuen Institutionen, Verbände und Initiativen können jedoch nur in der Gesellschaft Wurzeln schlagen und langfristig wirken, wenn sie auf der Basis stabiler Werte handeln. Ihre Strukturen und Absichten müssen ein nachhaltiges Weltbild spiegeln, das auf einem neuen Verhältnis zwischen Mensch und Natur aufbaut. Mit anderen Worten: Ihr Erfolg verlangt einen grundlegenden Wandel in unserer Wahrnehmung und unseren Weltbildern. Und darum geht es auf der dritten Ebene des Wandels. Die dritte Ebene ist die Arbeit an der Wahrnehmung und dem Bewusstsein der Menschen. Hier geht es um die Veränderung unseres Weltbildes: von einer materialistischen, mechanistischen, konkurrenzbetonten und wachstumsorientierten zu einer kooperativen, partnerschaftlichen und ganzheitlichen Sichtweise. Auf dieser - sehr breiten - Ebene entscheidet sich letztendlich, ob der Umbau gelingen wird. Dieser Wandel ist nicht in Parteien, Verbänden und Initiativen zu organisieren, doch er kann aus den Einsichten und Erfahrungen entstehen, die während der politischen und ökologischen Arbeit gemacht werden." (Aus S. 35...37) |
* PWK3-42: Aus
der Einführung: Zeiten des Wandels * PWK3-41: Aus
der Einführung: Der alternative Nobelpreis
PQK3-40; Aus
dem Geleitwort von Jakob von Uexküll
Quelle-1: https://www.pressdepartment.de/Pages/co/sum/2003/sum_LuepkeAlternative.html
Quelle-2: https://www.pressdepartment.de/Pages/co/pi/2003/03/pi_LuepkeAlt2.html
Politik der Verantwortung und Zukunft
Am
wichtigsten und nötigsten ist eine Staats- und Grundgesetzreform
Das Grundgesetz ist schlecht. Wie schlecht es eigentlich ist, hat sich
erst die letzten 35 Jahre herausgestellt, seit die Republik zunehmend unkorrigierbar
und unaufhaltsam abwirtschaftet. PolitikerInnen
müssen an die Wahlen denken und daran, wie sie an der Macht bleiben.
Entschieden wird vom großen Haufen und den ihn manipulierenden Interessengruppen,
wobei der große Haufen bekanntlich nur kurzfristig und oberflächlich
denken mag oder kann. Dies nennt man dann plebiszitäre Demokratie.
Damit sind die strukturellen Bedingungen so gewählt, daß das
geschieht, was der große Haufen hören will. Damit ist klar,
daß sparen, umsichtig wirtschaften, vorsorgen sehr unwahrscheinlich
werden. Konstruktive Veränderungen innerhalb des Systems sind unwahrscheinlich.
Hier kann nur eine Staats-
und Verfassungsreform helfen, die bessere Rahmenbedingungen für
alle politischen Parteien unabhängig von ihren Charaktern über
die Wahlperioden hinaus dauerhaft und sicher zur Verfügung stellt.
Deutschlands Hauptproblem ist nicht die Armen ärmer machen, sondern eine Erneuerung der maroden Führungsstrukturen
Die Politik braucht zur Entwicklung der Demokratie vor allem - und wenigstens - vier neue strukturelle Impulse: (1) Transparenz (Abschaffung der Geldgeheimnisse) und (2) Verantwortung (Abschaffung des Idiotenprinzips der "Deutschland AG": Wer Mist macht auf höherer Ebene wird gnadenlos belohnt) und eine Reform des Grundgesetzes zur (3) Staatsverschuldung und eine Zurückführung der (4) Blockademöglichkeiten der Bundesländer (hierzu auch sehr konstruktiv und lesenswert: Der Spiegel 20,21,22, 2003, Serie "Die verstaubte Verfassung"). Wir brauchen eine neue, echte Elite und weniger charakterschwache, inkompetente oder erfolglose plutokratische SelbstbedienerInnen.
Der
Staat und die Politik selbst sind das Hauptproblem
Der Schuster hat die schlechtesten
Schuhe und der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf her
Deutschlands Hauptproblem sind nicht
die sozial Schwachen, die Entgelte für die SozialhilfeempfängerInnen
und Arbeitslosen, wenn auch richtig ist, daß Arbeiten sich mehr lohnen
muß als auf Sozialkasse zu leben. Doch Arbeit lohnt sich vor allem
deshalb nicht, weil die Staatsquote
viel zu hoch, Staat, Politik und ihre Amigos viel zu fett, viel zu aufgebläht,
viel zu gierig und zu teuer sind. Deutschland hat sein größtes
Problem im Staat und in der Politik. Wenn Leute Probleme lösen sollen,
die ihre eigenen nicht sehen und lösen können, die ihren Anteil
nicht wahrnehmen, dann ist das schlimmste eingetreten, das eintreten
kann: die falschen Leute machen fortwährend das Falsche. Zuerst muß
also im Staat, in der Politik und in den sog. Eliten ausgeputzt werden.
Doch dieses Geschäft werden die Betroffenen nicht selbst besorgen
können oder wollen. Was also tun? [1,
2]
_
|
Einführung
und Neufassung des Verantwortungsprinzips
Schluß mit dem Idiotenprinzip: Wer Mist macht
auf höherer Ebene wird belohnt
Es müssen dringend die gesetzlichen Voraussetzungen dafür
geschaffen bzw. erleichtert werden, daß diejengien, die in verantwortlicher
Stellung (PolitikerInnen, MinisterInnen, Abgeordnete, BeamtInnen u.a. VerantwortungsträgerInnen)
Mist machen, nicht durch Abfindungen, vorzeitigen Ruhestand (Pension) und
neue Möglichkeiten des Doppelt- und Dreifachverdienens belohnt werden.
Wer Mist macht, muß es spüren, Mist machen darf sich nicht länger
lohnen.
Jede Oma, jede PädagogIn, jede PsychologIn, jeder, der bis drei zählen kann und gesunden Menschenverstand hat, weiß: werden Fehlverhaltensweisen belohnt, verfestigen und vertiefen sie sich. Jeder weiß das. Nur die Politik und ihre potemkinschen "Kontrollsysteme" scheren sich nicht darum, wissen es offenbar nicht oder wollen es nicht wissen. Wer Mist macht, darf nicht länger mit Abfindungen, Frühpensionen, Doppeleinkünften und anderem Geldsegen belohnt werden. |
Ist Deutschland ein
Rechtsstaat ?
Die Rentenkassen werden für fremde Leistungen herangezogen. Die
Ökosteuer wird zweckentfremdet auch für die Rente verwendet.
Wer Mist macht auf höherer Ebene wird gnadenlos belohnt. PolitikerInnen
erhalten in wenigen Jahren Renten- und Pensionsansprüche, wie sie
einfache Arbeitnehmer in 100 Jahren nicht ansparen können. Verfassungswidrige
Staatshaushalte sind inzwischen an der Tagesordnung. Es wird getrickst,
gelogen und geschoben, daß sich die Balken biegen. ManagerInnen,
Vorstände und Aufsichtsräte plündern völlig ungehindert
und quasi selbstverständlich ihre Unternehmen aus. Staatsbetriebe
wie z.B. die Deutsche Telekom, geschützt von der Regierung und offenbar
auch vom Recht, betrügen das Volk. Im Rentensystem werden Vertragsbedingungen
nachträglich
zum Schaden derer, die sich auf sie eingelassen haben, verändert.
Eine gigantische juristische Bürokratie ist entstanden, wächst
und wuchert wie ein Krebsgeschwür, frißt und bindet zunehmend
immer mehr Milliardensummen. Alles funktioniert "bestens" nach dem Prinzip:
die Großen läßt man laufen und die Kleinen hängt
man auf.
Menschenrechtspreis der Stadt Nürnberg 2003 (PWK3-38)
Andere Querverweise:
Asylrecht: Drohende Genitalverstümmelung als Asylgrund anerkannt
Es wird immer schlimmer
Kaum ein Tag ohne neue Hiobsbotschaften. Obwohl man es kaum glauben
mag, allmählich scheint auch die Dümmste zu begreifen, von welchen
finanzpolitisch partiell
Geschäftsunfähigen dieses Land seit 35 Jahren regiert wird:
quer durch alle Parteien, von der BürgermeisterIn, BezirksrätIn,
über Abgeordnete und Ministeriale bis hin zum Kanzler und den Kontrollbehörden
und Bundesbankern. Sie
scheinen neben ihrer Selbstbedienung nur eines wirklich gut zu können:
Schulden
machen auf Teufel komm raus ganz im Stile der globalen Hollyvoodoo-
Amerikanisierung
der Politik, Wirtschaft und ihrer wissenschaftlichen Hilfssheriffs:
Die Schuld der Wirtschaftswissenschaften und der Medien
Daß Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 25 Jahren nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben. |
Querverweise: Schumpeters Warnung vor dem Steuerstaat * Juliusturm * Staatsverschuldung * Staatsquote * Aktuelle Öff. Verschuldung * Reader Musgrave zur Geschichte der Staatsverschuldung * Privatverschuldung * Psychopathologie des Geldes I * Psychopathologie des Geldes II * Geldtabu * Grundprobleme in Deutschland: Programm 21.Jhd. * Prüfung im kaufmännischen Rechnen mit Wachstumsgrößen und zur Ökonomie der Schulden gefordert * Gemeinwohl *
Aktuelles zum "Stabilitätspakt" und Streit um die Staatsverschuldung
Der
US- Wachstums- und Konsum-Terrorismus
Was braucht der Mensch zum Leben? Ein Dach über dem Kopf, essen, trinken, ein bißchen Sicherheit und Schutz und das psychologisch wichtigste: die eigenverantwortliche Fähigkeit zur Lebensfreude. Dazu für alle Menschen dieser Erde stabile und gerechte Voraussetzungen zu schaffen, wäre die Aufgabe der Politik und Ökonomie. Doch die US- dominierte Ökonomie ist davon weit entfernt und ist zu einem unerträglichen Terrrorismus des Konsums (ich kaufe, also bin ich) und damit einer krisengeschüttelten Luft- und Seifenblasen- Wachstums- Wirtschaft, mit der die ganze Welt gegeißelt wird, verkommen. Das Krebsgeschwür des homo oeconomicus beherrscht dank des Landes der unbegrenzen Terror- Möglichkeiten weitgehend diese Erde. Und die willfährigsten und kritiklosesten wissenschaftlichen DienerInnen - offenbar weitgehend ohne jede Moral und Gemeinwohlverantwortung - sind die ÖkonomInnen. Inzwischen geht das sogar schon soweit, daß fragwürdige Spekulantentheoreme nobelpreiswürdig sind. Money, more money, most money .... Gott liebt die, denen das goldene Kalb Hirn und Herz vernebelt. ... Und Gott ist natürlich Amerikaner. |
Pseudo-Nobelpreis
für Wirtschaft. Es ist schon sehr auffällig, für
welche ökonomischen Themen
welche Wirtschaftswissenschaftler den Nobelpreis erhalten. Auch mit dem
Preis 2003 werden Wirtschaftswissenschaftler geehrt, deren wesentliches
Wirken den Zeitreihen von ökonomischen Kennwerten galt, die besonders
für BörsenspekulantInnen und globale FinanzplayerInnen
von Interesse sind. Sachlich inhaltlich ist hierbei merkwürdig, wie
man den Nobelpreis erhalten kann, obwohl gravierende und nicht einsichtige
Modellannahmen, wie z.B. die - ziemlich sicher falsche - Konstanzannahme
der Volatilität an den Finanzmärkten
den Modellen zugrunde gelegt werden. Hierzu: "Robert Engle entdeckte, dass
zufällige Schwankungen an den Finanzmärkten große Bedeutung
besitzen. Ihre Auswirkung auf Kurse von Aktien, Optionen und Wertpapiere,
verändert das Risiko für den Anleger wesentlich. Da keine Modelle
für starke Schwankungen bzw. variierende Volatilität vorhanden
waren, betrachteten die Wissenschaftler die Volatilität als konstant,
d.h. sie berücksichtigten keine starken Zufallsschwankungen. Granger
erarbeitete Werkzeuge, die die Modellierung von Zeitreihen mit starken
zufälligen Schwankungen berücksichtigen konnten. Diese sog. ARCH-Modelle
helfen noch heute Finanzanalysten und Wirtschafts-Forschern bei Risikobewertungen
der globalen Finanzmärkte." Quelle: https://www.business-wissen.de/de/partnernews/pnews564.html
Volatilität: Schwankungsausprägung,
vergleichbar mit den Kennwerten einer Welle: Amplitude und Frequenz, d.h.
wie groß ist die Schwankungsbreite in der Zeit? Ein einfaches Maß
für Volatilität des Aktienmarktes ist z.B. die Spanne zwischen
Hoch und Tief des Indexes. Beträgt das Hoch und Tief des DAX in der
einen Zeitspanne z.B. 50 Punkte und in einer anderen 100 Punkte, so hat
sich die Volatilität je nach Bezugszeitraum entweder verdoppelt oder
halbiert. Eine Konstanzhypothese müßte empirisch gezeigt und
nicht "angenommen" werden.
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Aktuelle Buchtipps
zum Thema Korruption
Aspekte (ZDF-Kultur 28.08.2003): https://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/4/0,1872,2063268,00.html
"Derzeit wird der Buchmarkt mit Neuerscheinungen zum Thema Korruption
regelrecht überschwemmt. Ein halbes Dutzend Neuerscheinungen beschäftigt
sich allein mit der Frage der Korruption, mit Vorteilsnahme, "Gefälligkeiten"
und mafiösen Strukturen in Staat und Gesellschaft. Aspekte bietet
eine kleine Orientierungshilfe."
Die ganz legale Wirtschaftskriminalität global: Einführung und Kritik der Plutokratie der "Deutschland AG". Eine lernpsychologische und verhaltenstherapeutische Kritik
Hollyvoodoo
Wirtschaftsnachrichten aus dem Land der unbegrenzten Plutokratie
IPO: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,255186,00.html
Vorbilder deutscher Luft- und Seifenblasen-Manager: SPIEGEL ONLINE
- 01. Juli 2003, 9:09
URL: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,255298,00.html
"Ex-Vivendi-Chef Messier: Milliarden verspielt, Millionen erstritten.
Jean-Marie Messier, der Vivendi Universal mit Milliardendeals fast in den
Ruin getrieben hat, soll dafür eine Abfindung von 20,5 Millionen Euro
bekommen. Das verlangt zumindest ein Schiedsgericht in New York, Vivendi
will die Entscheidung anfechten."
NeuAltes von der "Deutschland AG":
Neue
Bücher zum Mißmanagement, zur Habgier und Manipulation
Neue
Bücher zur Korruption der Amigo-Republiken
Riße, Stefan (2003). Manager außer Kontrolle: Wie Gier
und Größenwahn unsere Wirtschaft ruinieren. Düsseldorf:
Econ. https://www.br-online.de/kultur-szene/sendungen/politischesbuch/
Blomert, Reinhard (2003). Die Habgierigen: Firmenpiraten, Börsenmanipulation:
Kapitalismus außer Kontrolle. München: Kunstmann. https://www.perlentaucher.de/buch/14181.html
https://www.dradio.de/cgi-bin/es/neu-lit-pol/779.html
In der Deutschland AG und
sog. Führungs"elite" gilt das Prinzip: Wer auf höherer Ebene
Mist macht, wird gnadenlos belohnt. Nirgendwo auf der Welt gibt es
eine schwärzere Antipädagogik als in den vom Geldtabu
und Hollyvoodoo beherrschten Plutokratien,
in denen nichts mehr mißbraucht wird als der Freiheitsbegriff.
Querverweis: Überblick
zur Plünderung deutscher Unternehmen durch Vorstände, Aufsichtsräte
und Gewerkschaftsfunktionäre. Dokumente zur deutschen Plutokratie
und Amigo-Republik: "Deutschland AG".
Die hemmungslose
Plünderung der Unternehmensgewinne durch Vorstände, Aufsichtsräte
und ihre Amigos: Überblick
Der
Spiegel meldet am 11.6.3: Trotz Krise: Immer mehr Millionäre
Die Wirtschaftskrise kann den Reichen und Superreichen nichts anhaben. Einer aktuellen Studie zufolge steigt ihr Vermögen weiter an, immer mehr Menschen dürfen sich Millionär nennen. |
Scharlatanerie
der Werbung
Werbung
als Scharlatanerie. Manipulative Eingriffe in die persönliche
Autonomie und Selbstbestimmung. Kritik nach: Snyder, Geerto (1965). Wunderglaube
und Wahn. Aus der bunten Welt der Scharlatane. München: Bruckmann.
Mit einem Kommentar: Warum die Werbung psychologisch und volkswirtschaftlich
so geMEINwohl-gefährlich ist.
Literaturhinweis
zu einer vernichtenden Freud Kritik
aus psychologisch-wissenschaftlicher Perspektive: https://ppfi.de/BUCHBESP/selg.htm
Leseprobe: "Laut Selg war der Begründer der Psychoanalyse eher
ein Wissenschaftsfälscher und -blender. Er hatte kein wissenschaftliches
Ethos, der ihn erkennen ließ, wo seine Grenzen liegen. Freuds überdurchschnittlicher
Ehrgeiz, gepaart mit Rechthaberei und Ruhmsucht, sind Grundlagen dieses
Unvermögens. Und er hatte ziemlichen Erfolg damit! Es ist ja nicht
so, dass eine kräftige Neurose handlungs- und erfolglos macht."
Zum allgemeinen gesellschaftspolitischen
Problem des Gedenkens
Geschichte
und Zeitgeschichte in der IP-GIPT
korrigiert: irs 25.10.03