von Rudolf Sponsel, Erlangen
Präambel Politische Psychologie * Grundprobleme in Deutschland: Programm 21. Jhd. * Der Zustand der Amigorepublik
Renten: Gerechtigkeit, Sach- und Finanzierungsprobleme, Lösungsmöglichkeiten 01
Der sog. Generationenvertrag zwischen jung und alt sah und sieht vor,
daß die Jungen die jeweiligen Renten der Alten bezahlen. Ein solches
System funktioniert nur dann stabil, wenn einige wichtige Bedingungen erfüllt
sind:
Ist es ungerecht, wenn die Jungen von heute weniger Rente bekommen,wenn
sie selbst alt sind?
Was ist Rentengerechtigkeit? Betrachten wir hierzu ein Beispiel:
Fall-1 (1960-1995) | Fall-2 (1985-2020) |
35 Jahre einbezahlt von 1960-95 | 35 Jahre einbezahlt von 1985-2020 |
Betrag1 = 200.000 | Betrag2 = Betrag1 * Barwertfaktor |
RentnerIn Lebenserwartung 14 Jahre | RentnerIn Lebenserwartung 20 Jahre |
Nehmen wir an, beide zahlen den gleichen Barwert ein, dann ist es gerecht, wenn die RentnerInnen im Fall-2 pro Auszahlungseinheit (Monat) deutlich weniger erhalten, weil sie ja 6 Jahre länger leben und daher auch 6 Jahre länger Rentenzahlungen erwarten. Nehmen wir an, im Fall-1 würde die RentnerIn 1000 Euro in einer Vergleichszahlungseinheit im Mittel erhalten, dann ergäbe dies auf Jahresbasis einen Betrag von 12.000 und für 14 Jahre 168.000. Bei einer 20jährigen Bezugsdauer ergäbe sich pro Jahr ein Betrag von 168.000 : 20 = 8400 und pro Monat dann einer von 8400 : 12 = 700. So gesehen wäre es bei sonst gleichen Bedingungen gerecht, wenn die künftiger RentnerIn 30% weniger Rente bekäme, weil sie ja 6 Jahre länger lebt und auch 6 Jahre länger Rentenzahlungen bezöge.
Hinweis: Linksammlung zur Bevölkerungsentwicklung (Geburtenraten) unter:
_Die Politik des "freien" Westens steht völlig unter dem Primat des homo oeconomicus. Die westliche Politik wird unter der Führerschaft der USA fast ausschließlich von der plutokratischen 'Dreifaltigkeit' beherrscht: Geld, Konsum und wirtschaftliches Wachstum - und danach die Sintflut. Diese Politik ist ebenso geist- und verantwortungslos wie gemeinwohlgefährlich und asozial - vor allem im Weltmaßstab betrachtet. Die hemmungslose und vollständige Orientierung am homo oeconomicus hat zur Zerschlagung der Großfamilie, zu völlig einseitiger materieller Orientierung und zu einer extremen und zunehmend unbezahlbaren Professionalisierung elementar menschlicher und alltäglich sozialer Leistungen geführt. Die sog. freie Marktwirtschaft ist das Grundübel. Der Sozialismus hat grundsätzlich recht, aber seine kommunistische Entwicklungsform war und ist noch weniger akzeptabel. Wir brauchen eine neue Politik, neue Problemlösungsperspektiven und eine neue visionäre Weltanschauung, die die Belange aller Menschen auf dieser Erde sieht. Ich nenne diese neue gesellschaftspolitische Bewegung die Weißen, womit symbolisiert wird, daß sie das Ganze (Spektrum) sehen, berücksichtigen und gestalten wollen. |
Privatverschuldung durch Handy bei Jugendlichen immer schlimmer
Beim Geld hört der Handyspaß auf: https://www.verlagruhr.de/verlag/redaktion/handy_schulden.html
Zum
Hintergrund der Idee der gegenseitigen Hilfe:
Peter Kropotkin, Gustav Landauer (Mitarbeiter): Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt |
Linkauswahl (beachte):
CIA ( 1-
2- 3 -
4 - 5) und NSA
Ein absoluter Niedergang der Staatsmoral liegt sicher vor, wenn ein Staat, ein Finanzminister und ein repräsentatives Staatsunternehmen seine eigenen BürgerInnen betrügt - wie es mit der Ausgabe der Telekom-Aktie den Anschein hat. Am schlimmsten ist aber, daß dieser Betrug wahrscheinlich keine RichterInnen und keine Gerechtigkeit finden wird. Hierzu Frontal 21:
(von Arnim
Bibliographie hier) * GeMEINwohl
*
Grundprobleme
in Deutschland: Programm 21. Jhd. * Materialsammlung
zur Oligarchie * Zeit zum Handeln
?
Nachdem man die Welk-Rost-Grünen wohl weitgehend abschreiben muß,
lassen doch noch hoffen: Attac * Transparency
* Greenpeace * Amnesty
International * Human Right Watch
*
Die Tragödie der Guten war immer, daß sie viel zu selten schlecht genug waren, um gut genug gut sein zu können, damit sie diese verschlagenen, verlogenen und skrupellosen VerbrecherInnen dorthin befördern, wohin sie gehören: auf den Friedhof der Geschichte. [Tyrannenmord, Herrschertypen, R-Krieg] |
Hollyvoodoo
Wirtschaftsnachrichten aus dem Land der unbegrenzten Plutokratie
IPO: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,255186,00.html
Vorbilder deutscher Luft- und Seifenblasen-Manager: SPIEGEL ONLINE
- 01. Juli 2003, 9:09
URL: https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,255298,00.html
"Ex-Vivendi-Chef Messier: Milliarden verspielt, Millionen erstritten.
Jean-Marie Messier, der Vivendi Universal mit Milliardendeals fast in den
Ruin getrieben hat, soll dafür eine Abfindung von 20,5 Millionen Euro
bekommen. Das verlangt zumindest ein Schiedsgericht in New York, Vivendi
will die Entscheidung anfechten."
NeuAltes von der "Deutschland AG":
Neue
Bücher zum Mißmanagement, zur Habgier und Manipulation
Riße, Stefan (2003). Manager außer Kontrolle: Wie Gier
und Größenwahn unsere Wirtschaft ruinieren. Düsseldorf:
Econ. https://www.br-online.de/kultur-szene/sendungen/politischesbuch/
Blomert, Reinhard (2003). Die Habgierigen: Firmenpiraten, Börsenmanipulation:
Kapitalismus außer Kontrolle. München: Kunstmann. https://www.perlentaucher.de/buch/14181.html
https://www.dradio.de/cgi-bin/es/neu-lit-pol/779.html
In der Deutschland AG und
sog. Führungs"elite" gilt das Prinzip: Wer auf höherer Ebene
Mist macht, wird gnadenlos belohnt. Nirgendwo auf der Welt gibt es
eine schwärzere Antipädagogik als in den vom Geldtabu
und Hollyvoodoo beherrschten Plutokratien,
in denen nichts mehr mißbraucht wird als der Freiheitsbegriff.
Querverweis: Überblick
zur Plünderung deutscher Unternehmen durch Vorstände, Aufsichtsräte
und Gewerkschaftsfunktionäre. Dokumente zur deutschen Plutokratie
und Amigo-Republik: "Deutschland AG".
Die hemmungslose Plünderung
der Unternehmensgewinne durch Vorstände, Aufsichtsräte und ihre
Amigos: Überblick
Der
Spiegel meldet am 11.6.3: Trotz Krise: Immer mehr Millionäre
Die Wirtschaftskrise kann den Reichen und Superreichen nichts anhaben. Einer aktuellen Studie zufolge steigt ihr Vermögen weiter an, immer mehr Menschen dürfen sich Millionär nennen. |
Es wird immer schlimmer
Kaum ein Tag ohne neue Hiobsbotschaften. Obwohl man es kaum glauben
mag, allmählich scheint auch die Dümmste zu begreifen, von welchen
finanzpolitisch partiell
Geschäftsunfähigen dieses Land seit 35 Jahren regiert wird:
quer durch alle Parteien, von der BürgermeisterIn, BezirksrätIn,
über Abgeordnete und Ministeriale bis hin zum Kanzler und den Kontrollbehörden
und Bundesbankern. Sie
scheinen neben ihrer Selbstbedienung nur eines wirklich gut zu können:
Schulden
machen auf Teufel komm raus ganz im Stile der globalen Hollyvoodoo-
Amerikanisierung
der Politik, Wirtschaft und ihrer wissenschaftlichen Hilfssheriffs:
Die Schuld der Wirtschaftswissenschaften und der Medien
Daß Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 25 Jahren nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben. |
Querverweise: Schumpeters Warnung vor dem Steuerstaat * Juliusturm * Staatsverschuldung * Staatsquote * Aktuelle Öff. Verschuldung * Reader Musgrave zur Geschichte der Staatsverschuldung * Privatverschuldung * Psychopathologie des Geldes I * Psychopathologie des Geldes II * Geldtabu * Grundprobleme in Deutschland: Programm 21.Jhd. * Prüfung im kaufmännischen Rechnen mit Wachstumsgrößen und zur Ökonomie der Schulden gefordert * Gemeinwohl *
Aktuelles zum "Stabilitätspakt" und Streit um die Staatsverschuldung
Suggestivfragen und Beweisen
Drogen:
Andere Querverweise:
Buchhinweis: Christiansen, Ingolf (2003, 2.A.). Satanismus. Faszination des Bösen. Gütersloh: Quell.
Neue Broschüre der Innenbehörde Aufklärung über
Okkultismus und Satanismus
https://www.hamburg.de/fhh/aktuelle_meldungen/satanismus.htm
"Der spektakuläre Mordprozess gegen das "Satanisten"-Paar von
Bochum zeigt es: Aufklärung über Okkultismus und Satanismus
tut not. Die Arbeitsgruppe Scientology der Hamburger Innenbehörde
hat zu diesem Thema jetzt eine Informationsschrift herausgegeben. Autoren
der etwa 100-seitigen Broschüre sind Hartmut Zinser, Professor für
Religionswissenschaft an der Freien Universität (FU) Berlin und Ingolf
Christiansen, Beauftragter für Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen
Landeskirche Hannover. Die beiden Experten erklären in ihrer
Schrift, was unter Okkultismus und Satanismus zu verstehen ist, welche
Gruppierungen es auf diesem Gebiet gibt und wann deren Ideologie und Praxis
gefährlich wird für die Gesellschaft. Dieses Wissen soll Eltern
und Lehrer helfen, Jugendliche vor dem Abgleiten in gefährliche Kulte
und Rituale zu bewahren."
"Der Journalismus ist für die Gesellschaft viel zu wichtig, als dass man ihn den Journalisten allein überlassen dürfte" |
Kritisch-investigative Magazine und Sendungen:
Panorama
* Monitor * Frontal
21, Report [besonders Mainz;
München],
Fakt,
Das
Politische Buch [Bayern 3], Spiegel
tv, nicht so gut ist leider öfter der Presseclub und meist Sabine
Christiansen, bei der fast immer professionelle PolitkikerInnen eine wirklich
ernsthafte Auseinandersetzung und Tiefgang verunmöglichen.
Neil Postman:
Wir amüsieren uns zu Tode
Die Öffentliche Kontrolle des Privatfernsehens als
wichtigstes Instrument der monitär- oligarchen
Hollywooddemokratie ist unverzichtbar. Aufgebauschte, wiederholte, exzessive
Berichterstattung zu Entwicklung, Pflege und Kriminalität sexueller
Abweichungen nach den zwei Geboten, Geld und Quoten, die tagtägliche
US- Anti- Kultur- Flut an Sex und Crime trägt - wie das Internet -
zum allgemeinen Kultur-, Leistungs- und Moralverfall wesentlich bei.
Neil Postman hat bereits 1985 eindringlich und überzeugend davor gewarnt, daß mit der Mediengesellschaft die Urteilsbildung verloren geht und damit die mündigen Bürger als elementare und verzichtbare Grundlage jeglicher die Demokratie, die zunehmend in eine Hollywooddemokratie und in Hollyvoodoo entartet. |
Großes Lob
und Anerkennung: deutsche Kriegsberichterstattung Irak
Die deutsche Medienberichterstattung, im Fernsehen eher die öffentlich-
rechtliche, scheint aus den verlogenen und verschlagenen ersten US-Golfkriegserfahrungen
überwiegend gelernt zu haben. Die Berichterstattung ist Gottseidank
auch überwiegend quellenkritisch: Danke. Aber es gibt auch einigeFehlleistungen:
Querverweise:
Blüchels
neues Buch: Heilen verboten, Töten
erlaubt
Eine radikale und erschütternde Kritik am derzeitigen Gesundheitsunwesen
- als Hauptursache
für Elend, Leid und Tod der Menschen, denen angeblich geholfen werden
soll.
Peter Zweifel: https://www.soi.unizh.ch/staff/zweifel/index.html
Publikationen: https://www.soi.unizh.ch/staff/zweifel/public_pz.html
Rürup-Kommissionsergebnisse
undurchsichtig und schwer vernünftig beurteilbar (so lange die Modellrechnungen
und Zahlen nicht vorliegen).
Literaturliste: https://www.zbw-kiel.de/dienstleist/econselect/mi_gesundheit.htm
Gesundheitspolitik in der IP-GIPT
Lebensfeind Dumpfbacken-Fernsehen
Was sich in den Dumpfbackensendungen des (vor allem Privat-) Fernsehens
abspielt, markiert tagtäglich einen neuen Gipfel im Niedergang eines
natürlichen, normalen und selbstbestimmten Lebens orientiert an der
Nutzung der persönlichen emotionalen Ressourcen, die oft zunehmend
mehr verkümmern. Kein Wunder, daß immer mehr in den Stoff-
und Substanzmißbrauch und nicht wenige sogar in Abhängigkeit
und Sucht verfallen.
_
Galerien und Kunst in der IP-GIPT
Die Highlights des deutschen Bundestags.
https://www.fs.tum.de/~steink/Stony.Stuff.Politik.html
Politik der Verantwortung und Zukunft
Am wichtigsten und nötigsten ist eine Staats- und Grundgesetzreform
Das Grundgesetz ist schlecht. Wie schlecht es eigentlich ist, hat sich erst die letzten 35 Jahre herausgestellt, seit die Republik zunehmend unkorrigierbar und unaufhaltsam abwirtschaftet. PolitikerInnen müssen an die Wahlen denken und daran, wie sie an der Macht bleiben. Entschieden wird vom großen Haufen und den ihn manipulierenden Interessengruppen, wobei der große Haufen bekanntlich nur kurzfristig und oberflächlich denken mag oder kann. Dies nennt man dann plebiszitäre Demokratie. Damit sind die strukturellen Bedingungen so gewählt, daß das geschieht, was der große Haufen hören will. Damit ist klar, daß sparen, umsichtig wirtschaften, vorsorgen sehr unwahrscheinlich werden. Konstruktive Veränderungen innerhalb des Systems sind unwahrscheinlich. Hier kann nur eine Staats- und Verfassungsreform helfen, die bessere Rahmenbedingungen für alle politischen Parteien unabhängig von ihren Charaktern über die Wahlperioden hinaus dauerhaft und sicher zur Verfügung stellt.
Deutschlands Hauptproblem ist nicht die Armen ärmer machen, sondern eine Erneuerung der maroden Führungsstrukturen
Die Politik braucht zur Entwicklung der Demokratie vor allem - und wenigstens - vier neue strukturelle Impulse: (1) Transparenz (Abschaffung der Geldgeheimnisse) und (2) Verantwortung (Abschaffung des Idiotenprinzips: Wer Mist macht auf höherer Ebene wird gnadenlos belohnt) und eine Reform des Grundgesetzes zur (3) Staatsverschuldung und eine Zurückführung der (4) Blockademöglichkeiten der Bundesländer (hierzu auch sehr konstruktiv und lesenswert: Der Spiegel 20,21,22, 2003, Serie "Die verstaubte Verfassung"). Wir brauchen eine neue, echte Elite und weniger charakterschwache, inkompetente oder erfolglose plutokratische SelbstbedienerInnen.
Der
Staat und die Politik selbst sind das Hauptproblem
Der Schuster hat die schlechtesten Schuhe
und der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf her
Deutschlands Hauptproblem sind nicht
die sozial Schwachen, die Entgelte für die SozialhilfeempfängerInnen
und Arbeitslosen, wenn auch richtig ist, daß Arbeiten sich mehr lohnen
muß als auf Sozialkasse zu leben. Doch Arbeit lohnt sich vor allem
deshalb nicht, weil die Staatsquote
viel zu hoch, Staat, Politik und ihre Amigos viel zu fett, viel zu aufgebläht,
viel zu gierig und zu teuer sind. Deutschland hat sein größtes
Problem im Staat und in der Politik. Wenn Leute Probleme lösen sollen,
die ihre eigenen nicht sehen und lösen können, die ihren Anteil
nicht wahrnehmen, dann ist das schlimmste eingetreten, das eintreten
kann: die falschen Leute machen fortwährend das Falsche. Zuerst muß
also im Staat, in der Politik und in den sog. Eliten ausgeputzt werden.
Doch dieses Geschäft werden die Betroffenen nicht selbst besorgen
können oder wollen. Was also tun? [1,
2]
_
|
Einführung
und Neufassung des Verantwortungsprinzips
Schluß mit dem Idiotenprinzip: Wer Mist macht auf höherer
Ebene wird belohnt
Es müssen dringend die gesetzlichen Voraussetzungen dafür
geschaffen bzw. erleichtert werden, daß diejengien, die in verantwortlicher
Stellung (PolitikerInnen, MinisterInnen, Abgeordnete, BeamtInnen u.a. VerantwortungsträgerInnen)
Mist machen, nicht durch Abfindungen, vorzeitigen Ruhestand (Pension) und
neue Möglichkeiten des Doppelt- und Dreifachverdienens belohnt werden.
Wer Mist macht, muß es spüren, Mist machen darf sich nicht länger
lohnen.
Jede Oma, jede PädagogIn, jede PsychologIn, jeder, der bis drei zählen kann und gesunden Menschenverstand hat, weiß: werden Fehlverhaltensweisen belohnt, verfestigen und vertiefen sie sich. Jeder weiß das. Nur die Politik und ihre potemkinschen "Kontrollsysteme" scheren sich nicht darum, wissen es offenbar nicht oder wollen es nicht wissen. Wer Mist macht, darf nicht länger mit Abfindungen, Frühpensionen, Doppeleinkünften und anderem Geldsegen belohnt werden. |
1.Jahr | 2. Jahr | 3.Jahr | 5. Jahr | 10. Jahr | 15. Jahr | 20. Jahr | 25. Jahr | 30. Jahr | 35.Jahr |
1,025 | 1,056 | 1,07689 | 1,1314 | 1,28 | 1,4482 | 1,6386 | 1,8539 | 2,0975 | 2,3732 |
Bei dieser angenommenen Inflationsrate müßte
also die RentnerIn von 1985-2020 das 2,3732 fache von dem einbezahlen,
was die RentnerIn bis 1960-1995 einbezahlte, damit der gleiche Bargeldwert
aufgebracht würde und so gesehen Gerechtigkeit herrschte. 100.000
Euro würden also in 35 Jahren, wenn der Geldwert um jährlich
durchschnittlich 2,5% abnimmt auf 237.320 Euro anwachsen müssen, damit
man das gleiche dafür bekommt (wobei wir der Einfachheit hier annehmen,
daß die anderen Faktoren konstant geblieben sind, was sicher für
viele Produkte nicht zutrifft).
In dieser Betrachtung sind Veränderungen im
Wohlstand nicht berücksichtigt; auch nicht, daß zunehmend Ältere
mehr Kosten für die Sozialversicherungssysteme erfordern.
___
Primat des homo
oeconomicus. Primat=: Vorherrschaft. Also die Vorherrschaft des ökonomischen
Menschen. Eduard Spranger hat in seinen Lebensformen - z.B. 8. A. 1950
- unterschiedliche Lebensorientierungen beschrieben: der theoretische Mensch,
der ökonomische Mensch, der ästhetische Mensch, der soziale Mensch,
der Machtmensch und der religiöse Mensch.
"Der ökonomische Mensch
im allgemeinsten Sinne ist also derjenige, der in allen Lebensbeziehungen
den Nützlichkeitswert voranstellt. Alles wird für ihn zu Mitteln
der Lebenserhaltung, des naturhaften Kampfes ums Dasein und der angenehmen
Lebensgestaltung." (S. 148). ... "Reichtum ist Macht. Der ökonomische
Mensch entfaltet zunächst Macht über die Natur, ihre Stoffe,
Kräfte, Räume und die technischen Mittel zu ihrer Bewältigung."
... "Mehr haben wollen als der andere, ist eine in der gesellschaftlichen
Wirtschaft sich immer wieder von selbst bildende Willensrichtung. Wirtschaftliches
Machtstreben erscheint also in der Form der Konkurrenz; sie herrscht
von den einfachsten Stufen an und kann nur mit dem wirtschaftlichen Motiv
selbst ausgerottet werden. (S. 153/154) Die Macht des Geldes beruht
auf seiner Motivationskraft für Menschen; sie setzt also wieder ökonomisch
gerichtete Naturen voraus. Und gleich als ob man beflissen wäre, dies
schon im voraus anzuerkennen, gibt Geld heute auch dann Ansehen,
wenn man es nicht selbst erworben hat und weder durch seinen Fleiß
noch durch seine Klugheit daran beteiligt ist." ... "Der wirtschaftliche
Wert ist für diese Art von Menschen selbst schon der höchste
Wert." (S. 155).
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korrigiert: irs 14.09.03