Politischer Wochen Kommentar PWK 2002-19
von Rudolf Sponsel, Erlangen
Es ist im Grunde ganz einfach: Wer zu dumm, zu unbegabt, zu faul oder moralisch zu fehlentwickelt ist, um ethisch hochstehende und interessante Videospiele zu entwickeln, braucht gar keine zu entwickeln. Der moralisch, ästhetisch und psychologisch niederinstinklerische Schrott mit dem allenthalben Kasse gemacht und Verderben vorbereitet wird, ist so überflüssig wie ein Kropf.
Gut verdienen soll, wer individuelle
und gesellschaftlich hochwertige Spiele kreieren und vermarkten kann. Und
wer sich nicht daran hält: Einzug des Vermögens, ab in ein Besserungsinstitut,
in die Psychiatrie oder ins Gefängnis. Und wer sich von den KosumentInnen
nicht daran halten will: Entzug des Fernsehers, Computers oder des Führerscheins;
denn Strafen müssen Strafen sein und infolgedessen weh tun und damit
ein Anpassungsmotiv schaffen.
Querverweis: Erfurt:
mediokratische Heuchelei, politische Ratlosigkeit und Inkompetenz ohnegleichen
Querverweis: Sind
Amokläufe wie der des Exschülers von Erfurt verhinderbar?
Querverweis: Die
gesellschaftlichen Ursachen von Aggression, Hass und Gewalt
Querverweis: Die
psychologischen Wurzeln des Krieges
Querverweis: Psychologie
des Tötens
Querverweis: Kindlicher
Zeugen- und Opferschutz
Querverweis: Über
Traurigkeit, Trauerarbeit und den Prozeß der Trauer
Querverweis: Die
Rolle der PsychologInnen in den Medien
Querverweis: Freiheit.
Vom vielfältigen Mißbrauch eines Grundwertes.
Eine
gesellschaftskritische politpsychologische Attacke.
Querverweis: Dieter
Prokop: Der Kampf um die Medien. Das Geschichtsbuch der neuen
kritischen Medienforschung. Buchhinweis mit Leseproben.
Report Mainz zur Gewalt: Gewalt grenzenlos
- auch Mädchen prügeln ohne Skrupel
https://www.swr.de/report/archiv/sendungen/020506/04/index.html
Da erzählt ein Lehrer, wie er es erlebt hat, das Durcheinander, das Massaker und im Nachhinein erscheint er als Held, obwohl sein Auftritt tatsächlich bescheiden und angesichts der widerlichen Aasgeier der Medien sehr angemessen wirkte - jedenfalls auf mich. Nun, er hat überlebt, sonst wäre er die Nummer 17 gewesen. Hat er wirklich überlebt, weil er einen persönlichen Kontakt herstellte oder hat er überlebt, weil galt: 'Für heute reichts, Herr Heise'? Ich denke ohne Anspruch darauf Recht zu haben, er hätte es nicht überlebt, wenn er die Nr. 2, 3 oder 5 gewesen wäre. Erst nachdem viel blutiges Werk vollbracht war, hatte er eine Chance bekommen, zu der sein spontan beherztes Auftreten beitrug. Wir sollten seine Haltung achten und sie ihm nicht mißgönnen. Gleichwohl ist allen zu danken, sind alle zu respektieren und zu bewundern, die in der Stunde der Not nicht nur an Flucht und ihre eigene Sicherheit dachten, die in ihrer Angst, Ohnmacht und Verwirrung über sich hinauswuchsen. Wer war die größte HeldIn? Ist das wirklich so wichtig? Alle wurden durch die Situation zu HeldInnen gemacht, und selbst ein Feigling verdiente in einer solchen Situation Verständnis, jedenfalls meines. Das war ein von langer Hand geplantes, gut vorbereitetes und inszeniertes Massaker. Man möge sich nicht der Illusion und Mythe hingeben, man hätte es mit einem echten Kontakt zu Beginn stoppen können. Den ErfurterInnen möchte ich sagen: jetzt ist zusammenhalten wichtig, laßt Euch nicht auseinanderdividieren und jagt die SchmarotzerInnen und Aasgeier aus der Stadt.
Report Mainz kritisch: Die Medien
und der Mörder - 17 Tote als TV-Ereignis
https://www.swr.de/report/archiv/sendungen/020506/02/index.html
Ganz Holland erschüttert. Die ganze Welt entsetzt. Das ganze Volk bis ins Mark betroffen. Ganz Europa zutiefst betroffen und bewegt. Kein Tag, an dem sich auch die öffentlich- rechtlichen Medien in immer den gleichen Superlativen vorführen und die Inhalte der Worte in ihrer suggestiven Einfalt, Einfallslosigkeit und Plumpheit aushöhlen. Hohl und hysterisch und insgesamt unglaubwürdig bis demagogisch klingt das Superlativkonzert an Entsetzen, Trauer, Mitgefühl, Erschütterung, Betroffenheit und Anteilnahme.
Getreu dem deutschen Staatsprinzip (Wer Mist macht, wird belohnt), je größer der Schaden und je stärker Versagen und Inkompetenz, desto höher die Abfindungsgage, erhält Leo Kirch pro Jahr sage und schreibe fünf Millionen Euro (Beratervertrag). Herzlichen Glückwunsch Deutschland. So muß es sein. So muß man das machen. Kein Wunder, daß er sich nunmehr leisten kann, seine persönliche Dolchstoßlegende zu finanzieren und den Deutsche Bank- Chef Breuer anzuzeigen. Na immerhin: hier versucht mal die eine Krähe der andern ein Auge auszuhacken. Man darf gespannt sein, was bei diesem deutschen Medienschuß herauskommt. Ich wage die Prophezeiung: außer Spesen nichts gewesen. Die Zeche zahlen hauptsächlich die bayerischen SteuerzahlerInnen, Fußballfans und die FernseherInnen.
Ausführlich z.B. Erlanger Nachrichten
Do/Fr 9./10.5.2002, S. 3
:-) Möglicherweise wird es in Kürze aber auch einen neuen Nobelpreis für kreative schwarz- rot- grüne Öko-Physik geben: der Wurm als Atomkraftwerk. Siemens soll schon ein Patent für den Plutonium-Wurm beabsichtigen, die Vorbereitungen an der Warentermin-Börse in Chicago für den deutschen Plutonium-Wurm laufen auf Hochtouren; Japan will die Schürfrechte in Schleswig kaufen, CIA und KGB schlugen sich um den Wurmkot im Hanauer Moor, doch der Mossad war schneller :-)
Report Mainz: Plutonium vor der Haustür
- Staatsanwälte ermitteln
https://www.swr.de/report/archiv/sendungen/020506/05/index.html
Die Nachkriegsjustiz - wie große Teile der Führungs"elite" Deutschlands - war weitgehend durch nationalsozialistisch geprägte Richter besetzt. Es wird sich also niemand besonders wundern, daß es mit der Aufarbeitung des Nationalsozialismus und erst recht mit der Rolle der deutschen Justiz als erste Handlanger Hitlers und seiner Schergen nicht weit her sein würde. Warum man über 35 Jahre nichts unternahm und jetzt, scheinheilig und verdreht bis zur Unkenntlichkeit, einem 93jährigen den Prozeß machen muß, bleibt das Geheimnis der OpportunistInnen, VerdreherInnen und VersagerInnen in der deutschen Justiz.
Querverweis: https://www.justizskandale.de/
Querverweis: Übersicht
Recht und Gerechtigkeit
Justiz-Skandal-2:
Kampfhunde
Überflüssig wie ein Kropf
und von unfähiger bzw. unwilliger Justiz gedeckt. Wie viel Kinder
müssen noch zerbissen werden?
Sonderstudie zum Thema: Staatliche
Leistungen für die Förderung von Familien vorgelegt
Deutsche Bundesbank (2002). Staatliche
Leistungen für die Förderung von Familien. In: Monatsbericht
April 2002, 54. Jahrgang, Nr. 4, 15-32. Aus Bericht und Dokumentation ergibt
sich, daß bereits erhebliche staatliche Leistungen für Familien
und Kinder aufgebracht werden.
Querverweis: Das Hortproblem in Deutschland im Vergleich zu Frankreich
Bundesbank 2002/04, S. 5: Konjunkturlage
zum Besseren gewendet.
"Die Entwicklung in der Industrie
hat sich Ende 2001/ Anfang 2002 zum Besseren gewendet, die Belebung hält
sich bisher aber noch in Grenzen."
Ausführlich z.B. Erlanger Nachrichten
9./10.5.2: Licht im Bonner Bestechungsskandal
SportschützInnen sollen schießen und üben dürfen so viel sie wollen und so lange sie wollen. Doch wozu brauchen sie überhaupt Waffen daheim, die mit Sport nicht das Geringste zu tun haben? Wozu müssen SportschützInnen oder auch sonstwer Waffen besitzen? Zu was braucht in Deutschland überhaupt eine(r) eine Pumpgun?
Königlich privilegierte Feuerschützengesellschaft
Wolfratshausen
https://www.ilo.de/KPFSG/
Ehrenvorsitzender Edmund Stoiber
https://www.ilo.de/KPFSG/g.htm
Tja, was wird da wohl rauskommen?
Quelle: Zeitbombe Schützenvereine
Jochen Bott 28.04.2002
"Eines hatten alle jugendlichen
Amokläufer der jüngsten Vergangenheit gemeinsam: Praxis an der
Waffe. Als am 11. September 2001 mit Flugzeugen gemordet wurde, spekulierte
man am 12. September, dass die Terroristen am PC trainiert haben könnten.
In Wirklichkeit waren sie in Pilotenschulen. Wann immer ein Jugendlicher
durchdreht, wird als erstes von Computerspielen und Videofilmen gesprochen.
Doch das Schießen haben alle jugendlichen Amokläufer woanders
gelernt."
https://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/12426/1.html
Zu den größten Versagern
und unverschämtesten Egoisten gehören Deutschlands Spitzenmanager,
Vorstände und sog. "Aufsichtsräte", die besser Schweigegeldunräte
hießen. Es ist einfach unvorstellbar, wie der Vorstand von T-Online,
der eine Mißwirtschaft und eine beispiellos zynische Verarschung
der Volksaktionäre betreibt, sich die Gagen für seine Unfähigkeit
um 85 % erhöhen kann. Diese Leute haben nicht die geringste Hemmung,
nicht den geringsten Anstand, nicht den Hauch eines schlechten Gewissens.
Die unverschämte Chuzpe - man kann es nur jüdisch richtig benennen
- zeigt, wohin sich die Machtverhältnisse inzwischen entwickelt haben.
Es ist unvorstellbar, daß dieses Land angeblich von einem Sozialdemokraten
regiert wird. Ist Schröder heimlich Mitglied in der Partei für
die Freiheit der Steuerhinterziehung?
Hemmungslose Selbstbedienung in Wirtschaft und Politik, Filz, Korruption und gnadenlos- egoistische Ausbeutung der Kleinen und Schwächeren hat in Deutschland Ausmaße erreicht, die es fraglich erscheinen lassen, ob hier noch strukturelle Reformen helfen können, oder ob nicht tatsächlich eine Revolution notwendig ist. Wenn ManagerInnen, Vorstände u. Aufsichtsräte Mist machen, erhöhen sie in unendlicher Chuzpe ihre Gagen, 'schlimmstenfalls' erhalten sie Abfindungen mit Mehrfacheinkünften |
Globalisierung über alles, über alles in der Welt: damit die Reichen noch reicher werden: Der Streik muß sein und durchgefochten werden, ohne jedes Wenn und Aber.
Globalisierung heißt das neue Zauberwort, mit dem Gewerkschaften und ArbeitnehmerInnen diszipliniert und hintenherum nur noch nachhaltiger, dauerhafter und effektiver ausgebeutet werden sollen. UnternehmerInnen, die sich hier subventionieren lassen und im Ausland steuern zahlen, um noch mehr zu raffen und sich zu bereichern, sollte die deutsche (europäische) Staatsbürgerschaft aberkannt und das Betriebs- und Privat- Vermögen beschlagnahmt werden.
Der Streik muß sein und durchgefochten
werden, ohne jedes Wenn und Aber. Er ist auch ein wichtiges Signal an die
Unternehmer:
das Maß ist voll, ja übervoll. Natürlich
müssen die Lohnnebenkosten sinken, aber hier muß der Staat abspecken,
er ist zu fett, zu faul, zu träge, zu selbstsüchtig:
Die Eltern sollen das für das vermißte Kind Peggy (Oberfranken) bezahlte Kindergeld rückwirkend zurückerstatten. Diese Forderung der Behörden löste in Volk und Öffentlichkeit vielfältige Empörung und Unverständnis aus, obschon im Prinzip nicht einzusehen ist - wenn auch noch so tragisch - daß für vermißte Kinder unbegrenzt Kindergeld bezahlt wird. Mir erscheint ein Jahr angemessen. Wie auch immer: eine gewisse Einfühl- und Achtsamkeit würde unsereren Behörden nicht schlecht zu Gesichte stehen.
Ausführlicher: Erlangen Nachrichten
Mi, Do, Fr und Sa (8.,9./10. und 11.5).
Katholisches
Kirchenrecht
und Sexueller Mißbrauch
|
Delikt___________________ Strafe |
Leider - bezeichnenderweise? - steht hier nicht, daß Straftäter der Justiz zu übergeben sind. Das Wort "Staatsanwaltschaft" kommt im Register (1986) so wenig vor, wie das Wort "Anzeige". Vor Gott und dem Gesetz sind offenbar nicht alle gleich. Sauber. So wünschen wir uns die selbsternannten obersten Hüter der Moral und Ethik. Immerhin sollten geistliche Kinderschänder aus dem Klerikerstand entlassen werden: doch werden sie? Sollten an Geistliche wie an andere Vertrauenspersonen nicht besondere Maßstäbe angelegt werden?
Querverweise: PWK
02-12: Saustall Katholische Kirche
Materialsammlung
Sexueller Mißbrauch in der Katholischen Kirche
Sexualität
und Katholische Kirche
Hinweis [Beachte]:
https://www.publik-forum.de/SUB_AKT4.HTM
Lichtblick
der Woche:
Konflikt
um Geburtskirche in Bethlehem friedlich beigelegt
Querverweis: Nahost-Faschismus
ohne Ende?
Querverweis: Politisches
Gedicht des Psychoanalytikers Walter Toman: Oh Israel!
Querverweis: Kollateralschäden
(Leseprobe aus dem Buch Kriegsverbrechen)
Querverweis: Kriegsverbrechen
und Kriegsrecht im Internet
Querverweis: Genfer
Konventionen
Weiterer
Lichtblick der Woche:
Polizei zerschlägt Kinder Porno-Ring
(AP Erfurt).
Quelle: Erlanger Nachrichten Mittwoch
8.5.2002, S. 7
Die Demokratie ist nicht unbedingt die zweitbeste Staatsform, wobei es, wie Churchill anmerkte, die beste nicht gibt. Schaut man sich die Machtverhältnisse, Brot und Spiele der Gegenwart an, ist kein großer Unterschied zu Adel und Aristokratie festzustellen: der Adel der modernen Mediendemokratie heißt nur Geldadel und Geldadeliger ist, wer genügend davon hat. Der Schein ist alles. |
Man vergegenwärtige sich: PolitikerInnen sind im Grunde, wenn sie sich auf den Weg machen, Menschen wir Du und ich, vermutlich auch nicht besser oder schlechter als wir alle - bis sie das System einholt. Sie sind daher vor allem auch ein Opfer der strukturellen Bedingungen. Es hat also keinen Sinn, nach besseren Menschen zu suchen, man muß die strukturellen Bedingungen so verbessern, daß das Gute in uns allen mehr zum Vorschein kommt, gefördert wird und das Böse, das in uns allen steckt, besser kontrolliert wird. Wir können unseren Egoismus nicht abschaffen, wir können ihn nur besser kontrollieren. Hierzu brauchen wir grundlegend andere Transparenz- Bedingungen als dieser Staat, sein Rechts- und Kontrollsystem bisher zur Verfügung stellt, erlaubt und fördert.
Am wichtigsten und nötigsten ist eine Staats- und Grundgesetzreform
Das Grundgesetz ist schlecht und
dringend revisionsbedürftig. Wie schlecht es eigentlich ist, hat sich
erst die letzten 35 Jahre herausgestellt, seit die Republik zunehmend unaufhaltsam
abwirtschaftet, Staatsverschuldung, Filz, Korruption, Mißmanagement,
Inkompetenz und Versagen ein gigantisches Ausmaß erreicht haben.
PolitikerInnen
müssen an die Wahlen denken und daran, wie sie an der Macht bleiben.
Entschieden wird vom großen Haufen und den ihn manipulierenden Interessengruppen,
wobei der große Haufen bekanntlich nur kurzfristig und oberflächlich
denken mag oder kann. Dies nennt man dann plebiszitäre Demokratie.
Damit sind die strukturellen Bedingungen so gewählt, daß das
geschieht, was der große Haufen hören will oder wozu er sich
manipulieren läßt. Damit ist klar, daß sparen, umsichtig
wirtschaften, vorsorgen sehr unwahrscheinlich werden. Konstruktive Veränderungen
innerhalb des Systems sind unwahrscheinlich. Hier kann nur eine Staats-
und Verfassungsreform helfen, die bessere Rahmenbedingungen für
alle politischen Parteien und PolitikerInnen, unabhängig von ihren
Charakteren über die Wahlperioden hinaus dauerhaft und sicher zur
Verfügung stellt:
Ein neues Grundgesetz muß her unter dem Primat von Transparenz und Kontrolle, das den Erkenntnissen der Wissenschaften vom Menschen Rechnung trägt, das die idealistische Verlogenheit und vielfältige Widersprüchlichkeit zugunsten des Realitätsprinzips aufgibt. |
Hierzu auch: Roman
Herzog fordert Staatsreform
Deutschlands Hauptproblem ist nicht die Armen ärmer zu machen, sondern eine Erneuerung der maroden Führungsstrukturen
Die Politik braucht zur Entwicklung der Demokratie vor allem - und wenigstens - fünf neue strukturelle Impulse: (1) Transparenz: Abschaffung des Geldtabus (Bankgeheimnis, Steuergeheimnis) und keine falsche Vorschiebung und Zweckentfremdung von Datenschutz; (2) Verantwortung: Abschaffung des Idiotenprinzips: Wer Mist macht wird belohnt; (3) eine Reform des Grundgesetzes zur Staatsverschuldung; (4) eine Zurückführung der Blockademöglichkeiten der Bundesländer sowie (5) Schaffung wirkungsvoller Kontrollsysteme.
Einführung und Neufassung des Verantwortungsprinzips
Schluß mit dem Idiotenprinzip:
Wer Mist macht wird belohnt. Es müssen dringend die gesetzlichen
Voraussetzungen dafür geschaffen bzw. erleichtert werden, daß
diejengien, die in verantwortlicher Stellung (PolitikerInnen, MinisterInnen,
Abgeordnete, BeamtInnen u.a. VerantwortungsträgerInnen) Mist machen,
nicht durch Abfindungen, vorzeitigen Ruhestand (Pension) und neue Möglichkeiten
des Doppelt- und Dreifachverdienens belohnt werden. Wer Mist macht, muß
es spüren, Mist machen darf sich nicht länger lohnen.
Jede Oma, jede PädagogIn, jede PsychologIn, jeder, der bis drei zählen kann und gesunden Menschenverstand hat, weiß: werden Fehlverhaltensweisen belohnt, verfestigen und vertiefen sie sich. Jeder weiß das. Nur die Politik und ihre potemkinschen "Kontrollsysteme" scheren sich nicht darum, wissen es offenbar nicht oder wollen es nicht wissen. Wer Mist macht, darf nicht länger mit Abfindungen, Frühpensionen, Doppeleinkünften und anderem Geldsegen belohnt werden. |
Nicht minder wichtig ist es, dem
Wirtschafts- und Geldadel die Möglichkeiten zum hemmungslosen Ausbeuten
- wie es beispielweise zu allen Ferienzeiten vom Benzinkartell demonstriert
wird - empfindlich zu beschneiden:
Das Bundeskartellamt kann Firmen verpflichten, gewünschte Preiserhöhungen anzumelden. Das Bundeskartellamt kann gewünschte Preiserhöhungen untersagen, wenn es von den Begründungen nicht überzeugt ist. |
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end-korrigiert: irs 11.05.02