Nun ist Eichels Katze aus dem Sack: Deutschland weiterhin auf dem Weg in den Abgrund
Politischer Wochen Kommentar PWK-02-41
von Rudolf Sponsel, Erlangen
Nun ist Eichels Katze also aus dem
Sack: Die Maastrichtkriterien wird Deutschland dank unfähiger und
unwilliger Bundes- und LandespolitikerInnen nicht erfüllen können.
Ob Schröder oder Stoiber, ob Fischer oder Westerwelle, ob Gisy oder
XYZ: Deutschland ist weiterhin streng auf dem Marsch in den Abgrund. Die
Wirtschaftswissenschaften zeigen sich unfähig, vernünftige und
stabile Wirtschafts-Konzepte zu entwickeln, so daß man sich fragt,
wozu eigentlich ein Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften vergeben
wird. Die Justiz zeigt sich unfähig, dem Selbstbedienungstreiben und
den Staatsbankrotteuren ein Ende zu setzen und ein verantwortliches Grundgesetz
zu fördern. Die Medien und sog. Öffentlichkeit, allen voran die
Wirtschaftsredaktionen, waren schon immer unfähig oder unwillig, was
praktisch auf dasselbe hinausläuft, die Politik des Schuldenmachens,
des Lebens auf Pump, die 'Prinzipien', nach uns die Sintflut oder:
wer
auf höherer Ebene Mist macht, muß belohnt werden, so zu
geißeln, daß Vernunft, Verantwortung, Realistik und Solidität
wieder zu den attraktiven Leitwerten werden.
Als Unwort des Jahres schlage ich daher vor: Man kann einen Staat auch kaputt sparen. Diese sophistische Verdrehung der Realität ist kaum noch zu überbieten. Es kann nur vorwärts gehen, wenn der Staat schlanker wird und die hemmungslose Selbstbedienungsmentalität und der Lobbyismus so zurückgefahren wird, daß Arbeit und Leistung sich wieder lohnen. Die Staatsbankrotteure sollte man auf ihren Geisteszustand untersuchen lassen. Gegen die Kohls, Schröders, Stoibers, Westerwelles und Fischers war Ludwig II., König von Bayern ein wirklicher Waisenknabe wiewohl ihm doch nur seine eigene Cabinettskasse entglitt. Hier aber zahlen alle und am meisten die Kleinen. Doch die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger schon immer selber.
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