Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
IP-GIPT DAS=27.03.2003
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung 29.3.3
Impressum:
Diplom-PsychologInnen Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
Stubenlohstr. 20
D-91052 Erlangen * Mail:_sekretariat@sgipt.org
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journalism syndrom_Service_
Überblick_
Relativ
Aktuelles_ Rel.
Beständiges _
Titelblatt_
Konzept_
Archiv_
Region__Zitierung
& Copyright_ Post:
SGIPT
Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
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Willkommen in der Abteilung Allgemeine und Integrative Politische
Psychologie, Medien im Krieg, hier speziell zum Thema:
Das Embedded Syndrom
Oder: vom Verlust der Objektivität durch embedded
journalism
Eine polit-psychologische Analyse unter Einbeziehung bindungstheoretischer
Phänomene
von Rudolf Sponsel, Erlangen
Von der US-Kriegsführung wurde ein angeblich neues
Konzept der Kriegsberichterstattung für den 2. US-Golfkrieg (2. Irakkrieg
2003) entwickelt und durchgeführt: 'embedded journalism' - eingebetteter
Journalismus - heißt das Konzept. Das bedeutet, Kriegsberichterstatter
werden von den Truppen nach einer Ausbildung in ihrer Mitte mitgeführt
und können so auch die Kampfhandlungen direkt erleben,
teilnehmend
beobachten und dokumentieren, wobei die Berichtertstattung
natürlich wie immer schon während der Kriegshandlungen der Zensur
unterliegen.
Was ist daran neu?
-
Die direkte Mitführung und Einbindung in die kämpfende
Truppe.
-
Die Anzahl oder die Menge, es soll sich um ca. 500 - von
der militärischen Führung ausgewählte - KriegsberichterstatterInnen
handeln.
Was bedeutet das genau und wem soll das wozu nützen?
-
Es gibt von der kämpfenden Truppe viele teilnehmende
Beobachtungen und Dokumentationen, die nach hollywooddemokratischen
Propaganda-Gesichtspunkten
ausgewählt und gesendet werden können.
-
Die KriegsberichterstatterInnen erleben je nach Gefahrensituationen
sehr starke Ängste.
-
Diese starken Ängste aktivieren sehr archaische Überlebens-Verhaltensmuster,
die eine sehr starke Bindung
zur und Identifikation mit der Truppe herstellen: sozusagen die Normalvariante
des Stockholm-Syndroms),
das wir nun das
-
Embedded-Syndrom nennen: Verlust der Objektivität
durch starke Aktivierung archaischer Bindungsmuster und Identifikation
mit den Beschützern.
-
Es gibt - vor allem für die heimischen - Medien sehr
viel Life-Action-Material (LAM), das für hohes Interesse und Identifikation
der anteilnehmenden Bevölkerung sorgt, wodurch die Masse der Medienkonsumenten
gut gelenkt und manipuliert werden kann. Das Volk ist sozusagen unmittelbar
dabei, wodurch Anteilnahme und Zustimmung zum Krieg gefördert werden
kann.
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Querverweise
Überblick Programm Politische
Psychologie in der IP-GIPT
Materialien
und Hintergründe zum Irak-Krieg
Kriegspropaganda und Tricks der US-Regierung
zur Vorbereitung ihres 2. Golfkrieges.
Pentagon-Richtlinien für die militärische
Zensur im Golfkrieg. Dokumente zur Kriegspsychologie: Die Doppelbindung
der Medien.
Das
Stockhom-Syndrom als pathologisch erscheinendes Bindungsmuster
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS). Das
Embedded Syndrom. Oder: vom Verlust der Objektivität durch embedded
journalism.
Eine polit-psychologische Analyse unter Einbeziehung bindungstheoretischer
Phänomene. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/krieg/medien/embedd.htm
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