Politischer Wochen Kommentar PWK-02-45/46
Aktuell 11.10.2014 Kobane
Die vierköpfige Hydra PolitikerIn * Augstein und die Hollywooddemokratie * Die öffentliche RAF-Leichenfledderei * Die Kurden brauchen Kurdistan * Mit Links zu Kurdistan, zum Hirnorganischen Psychosyndrom und zu Proudhon ("Eigentum ist Diebstahl") * Querverweise
von Rudolf Sponsel, Erlangen
Die vierköpfige Hydra PolitikerIn:
(1) Steuern, (2) Diäten, (3) Schulden und (4) Inkompetenz erhöhen nach den eisernen deutschen Staatsprinzipien: Nach uns die Sintflut und wer auf höherer Ebene Mist macht, wird gnadenlos belohnt.
Eine wichtige Sache steht an in Mistland De: Diätenerhöhung, denn Nullrunden sind für die Kleinen und Schwachen, für die Behinderten, Arbeitslosen und RollstuhlfahrerInnen da. Nahezu alle Staatsraubritter der Republik sind sich einig: die Diäten müssen selbstverständlich erhöht werden, damit die nicht selten überernährten und übergewichtigen VolksvertreterInnen gerade in einer Zeit nicht zu kurz kommen, in der alle anderen kräftig geschoren werden und kurz treten müssen. Als ob sie bei der Mafia in die Schule gegangen wären. Mein Gott, was ist nur aus Deutschland geworden. Ludwig II. wurde entmündigt und mußte sterben, weil er seine königliche Cabinettskasse gefährdete, wofür er der Welt jedoch immerhin einiges hinterließ, das sie heute noch bewundert und erfreut. Doch Abertausende von LandrätInnen, Abgeordneten, BürgermeisterInnen, MinisterInnen und Präsidenten - allen voran die (Ex) Bundeskanzler dieser Republik - laufen frei herum, obwohl sie doch längst bewiesen haben, daß sie staatsfinanziell und damit partiell nicht geschäftsfähig sind. Daß diese Verfassung und dieses Grundgesetz solches offensichtlich nicht verhindern können zeigt, daß diese Form der Demokratie völlig untauglich ist, gesunde und funktionsfähige strukturelle Rahmenbedingungen zu garantieren. Im Namen der Freiheit - für das Geldtabu und seine Amigos. Mein Gott, was soll nur aus Deutschland werden.
Augstein
und die Hollywood-Demokratie
Er hat die Institution Der Spiegel geschaffen und er war selbst
zur Institution geworden. Kein Zweifel: ein bedeutender Geist und großer
Journalist hat den Misthaufen Deutschland verlassen, vielleicht zur rechten
Zeit, bevor dieses Land endgültig kloakiert. Doch Augstein ist ein
Kind der Hollywooddemokratie geblieben. Das ist psychologisch verständlich,
denn gemessen am Dritten Reich und
dem nationalsozialistischen Mob ist diese Republik immer noch ein humanistisches
und rechtsstaatliches Paradies. Und genau das ist das Dilemma dieser Republik:
von 100 JournalistInnen ist vielleicht eine brauchbar. Die Staatsverschuldung
geht wesentlich auf das Konto einer inkompetenten politisch- interessegeleiteten
Wirtschaftspresse. Der Massenwahn des American Way of Life schöner
Schein und nach meinem Ego die Sintflut funktioniert in den medialen
Dumpfbacken- Konsumokratien perfekt. Unser Grundgesetz,
der Förderalismus, besonders die Artikel
109 und 115 zur Staatsverschuldung und diese Form der Selbstbedienungs-
und Raubritter- Demokratie taugen nichts. Warum hat Augstein das nicht
erkennen und propagieren können? Warum erkennen das so viele kritische
intellektuelle Geister nicht? Oder, wenn sie es erkennen: warum sagen
sie es nicht laut und deutlich? Die Jungen des 1000jährigen Reiches
waren wohl zu geblendet von dem Kontrast zu dem perversen Morast Hitlers
und seiner Schergen.
Nun, falls Ulrike Meinhof ein Psychoorganisches Psychosyndrom hatte, so folgt daraus natürlich keineswegs, daß sie verrückt war. Und man braucht auch kein Psychoorganisches Syndrom zu haben, um verrückt zu sein. |
Das ist eine psychopathologische Binsenweisheit, die auch ein Gerichtsmediziner wissen könnte. Das zweite ist: Falls jemand an einem Psychoorganischen Syndrom leidet, wir alle sind in höherem Alter gute KandidatInnen für ein Psychoorganisches Syndrom, so vergröbern sich gewöhnlich vorhandene Charaktereigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale. Das ist uraltes psychopathologisches und psychiatrisches Basis-Wissen. Was also soll diese öffentliche Leichenfledderei? Soll die Auferstehung Lombrosos vorbereitet oder gar eine Fortsetzung 1000jähriger Methoden geprobt werden?
Die RAF mag auf ihre Weise an ideologischen Verrücktheiten
gelitten haben, mehr waren sie politische SoziopathInnen,
zu denen die Deutschen seit Hitler - der
schließlich ganz legal an die Macht kam und ganz legal
das Parlament entmachtete - ein sehr enges und vertrauensvolles Verhältnis
entwickelt hatten. Ideologische Verrücktheiten
- siehe bitte oben -
finden sich derzeit bei fast allen PolitikerInnen von der geringsten bis
zur höchsten Ebene, da muß man gar nicht nach der RAF und der
Ulrike Meinhof schielen.
Die Idee einer Revolution ist grundsätzlich politisch legitim und kein psycho- pathologisches oder hirnorganisches Symptom, wie auch die Geschichte nahe legt. Und es ist durchaus sinnvoll, wertvoll und überlegenswert, ob die Dumpfbacken- Konsum- Mediokratien nicht einer echten Revolution bedürfen, weil sich das System nicht wie Münchhausen aus seinem Finanz- und Politsumpf herausziehen kann. |
Hirnorganisches, Hirn/ Organisches, Psycho/ Syndrom und verwandte Links im Netz (beachte)
Für ein souveränes Kurdistan sollten die Türkei, der Irak und Iran Gebiete zur Verfügung stellen. |
Unsere Solidarität mit den Kurden kann und darf natürlich nicht so weit gehen, daß wir verbrecherische Handlungen tolerieren. Deutschland hat genügend eigene Kriminelle, vor allem durch den Betafehler des Justizsystems in den gefährlichen höheren Etagen. Wir brauchen keine kriminelle kurdische Verstärkung. Wer das Gastrecht grob mißbraucht, muß abgeschoben werden können. |
Links (Zur Beachtung) zum Kurdenproblem und Kurdistan
https://krisen-und-konflikte.de/kurden/karte.htm
https://www.humanrights.de/k/kurdistan/
https://www.kurdistan.de/
https://www.prokurdistan.de/
https://www.friedenskooperative.de/themen/turkei.htm
https://www.kakm.de/1/
https://www.yxkweb.de/gruppen/d/darmstadt/linksyxkda.htm
https://www.bessereweltlinks.de/kurdistan.htm
https://www.ljan.de/deutsch/mofeq.htm
https://www.yxkweb.com/pages/welcome.htm
https://www.uni-muenster.de/PeaCon/wuf/wf-92/9241201m.htm
Leseproben: Angelika Beer: Kurdistan Brennpunkt im Hinterhof: Das Interesse
der westlichen Regierungen an Kurdistan ist – zumindest vordergründig
– erloschen. Die Darstellung der Gesamtsituation des in 5 Teile getrennten
Kurdistans scheint den Politikern und öffentlichen Medien zu kompliziert
oder zu unbequem. Hin und wieder schleicht sich die eine oder andere
aus dem Zusammenhang gerissene Schlagzeile in die Tagespolitik. Der Brennpunkt
Kurdistan ist von der Bildfläche verschwunden.
Die Bilder fliehender und ermordeter Kurden wurden
mit denen des Grauens aus dem jugoslawischen Bürgerkrieg ausgetauscht.
Es ist aber an der Zeit, dem Brennpunkt Kurdistan vermehrt Aufmerksamkeit
zu widmen und nicht abzuwarten, bis alt bekannte Bilder erneut über
die Fernsehschirme in die deutschen Wohnzimmer gebracht werden.
Rückblick zur Entwicklung in Südkurdistan
(Nordirak)
Südkurdistan ist ein zerstörtes Land. Der erste Golfkrieg
Iraks gegen Iran, der zweite Golfkrieg der »Anti-Saddam-Allianz«
zur Befreiung Kuwaits sowie die Anfal-Offensive Saddams gegen die Kurden
im eigenen Land haben jede Struktur vernichtet. Mit der Begründung,
die Integrität Iraks zu bewahren, war dem irakischen Baath-Regime
jedes Mittel Recht, um die kurdischen Autonomiebestrebungen zu zerschlagen.
Die Zahl der Opfer der Anfal-Offensive, die mit
dem Giftgaseinsatz 1988 im kurdischen Halabjah ihren Höhepunkt fand,
beziffert die Kurdistan-Front auf etwa 183.000 Menschen; ca. 4.500 kurdische
Dörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht, die Bevölkerung zwangsumgesiedelt.
https://www.ljan.de/deutsch/mofeq.htm
Leseprobe: Die Kurden: Historischer Überblick von Moufek Mohamed:
Das kurdische Volk stammt von den indoeuropäischen Völkern ab;
und die kurdische Sprache gehört zu den arischen Sprachen. Dieses
Volk hat sich vor 2600 Jahren als Gruppe gebildet, nach der midischen Dynastie
in Mesopotamien 612 v.Chr., aus verschiedenen Stämmen der Hutiia,
Luriia, Kassisin, Misania, Syriania und Auraratu (der heutigen Berber).
Sie wurden in Mesopotamien sesshaft, im heutigen Kurdistan. Der russische
Wissenschaftler F. Minorskij schrieb in seinem Buch „Die Kurden – Bemerkungen
und Eindrücke“, dass die Kurden von den alten Sippen abstammen, die
in einem Gebiet leben südostlich des Taurus-Gebirges bis zum Zagros-Gebirge.
Die erste Gebietsreform fand statt in der Zeit der
Seldjuken, nämlich unter Sangar (690-751 n.Chr.). Er nannte einen
Teil seines Herrschaftsgebietes Kurdistan, mit der Hauptstadt Bahar, südlich
von Hamadan. Das Gebiet war unterteilt in viele Provinzen, von der Zagros-Gebirgskette
bis zum Ararat und nach Khosastan.
Das Wissenschaftler Muhammad Amin Zaki schreibt
in seinem Buch „Die Kurden und Kurdistan“, dass das damalige Kurdistan
aus dem heutigen Aserbeidschan, Luristan, Schahrezour und Quistang bestand
– dem Gebiet südlich der heutigen Türkei bis zum Zab und Tigris.
Nach dem Zerschlagung der midischen Dynastie durch
die Perser wurde Kurdistan von den Türken, Seldjuken und Mongolen
angegriffen. Als Folge davon wurde Mesopotamien unterteilt nach der Schlacht
bei Galdiran zwischen Osmanen und Safawiden im Jahre 1514. Dies war die
erste Teilung Kurdistans. Danach entstanden kleine kurdische Herrschaften
in der islamischen Zeit: die Dynastien der Marwanen, der Shaddadiyya, der
Dostikiyya, der Ruadiyya, der Ghaznawiyya, der Ayoubiyya, der Badlis, der
Butan und der Ardilan. Diese Dynastien wurden zerstört durch türkische
und persische Überfälle.
https://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0,1872,2017084,FF.html
Leseproben: Das Siedlungsgebiet der Kurden reicht vom Taurusgebirge
im Westen der Türkei bis zum iranischen Hochplateau im Osten, vom
biblischen Berg Ararat im Norden bis zu den Ebenen von Mesopotamien im
Süden: ein Gebiet so groß wie Frankreich, in dem Kurden keine
Minderheit, sondern die Mehrheit der Bevölkerung darstellen.
Einflussreiche islamische Dynastien: Kurden, das
viertgrößte Volk im Nahen Osten (schätzungsweise 35 Millionen),
leben heute verstreut über die Staatsgebiete der Türkei, des
Iran, Iraks und Syriens. Auch in Russland ist eine Minderheit von Kurden
ansässig. 60 Prozent der Kurden sprechen den Dialekt Kurmanci. Mit
rund 25 Prozent folgt Sorani. Drei Viertel der Kurden sind sunnitische
Muslime, die Übrigen gehören zur Religionsgemeinschaft der Alewiten.
dpa: Die Mehrheit der Kurden sind sunnitische Muslime:
Bereits 2000 v. Chr. werden Kardaken, die Urväter der Kurden, erstmals
als Volksgruppe erwähnt. Einige Jahrhunderte lang bildeten sie mit
den Persern einen gemeinsamen Staat. Ursprünglich waren sie Christen
oder Anhänger des Propheten Zarathustra, der die Lehre der vier
"heiligen Elemente" (Feuer, Erde, Wasser, Luft) verkündete. Ab dem
neunten Jahrhundert begann die Islamisierung des kurdischen Siedlungsgebietes.
Die Mehrheit der Bevölkerung wechselte - nach anfänglichen Widerständen
- zum Islam. Zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert waren die Kurden Gründer
einflussreicher islamischer Dynastien.
Staat "Kurdistan" geplant: 1639 teilten Osmanen
und Perser, die damaligen Großmächte, die Region "Kurdistan"
unter sich auf, stellten aber die Daseinsberechtigung des kurdischen Volkes
nie in Frage. Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel das Osmanische Reich. Auf
seinem ehemaligen Territorium entstanden neue Staaten. Laut dem 1920 geschlossenen
Vertrag von Sévres zwischen der "osmanischen Pforte" und den europäischen
Aliierten, sollte dort auch ein Staat "Kurdistan" entstehen.
Dieser Staat wurde nie realisiert. Ein zweiter Vertrag,
der Lausanner Vertrag von 1924, machte die kurdischen Hoffnungen auf einen
eigenen Staat zunichte. Er stellte kurdisches Gebiet unter britisches und
französisches Mandat; später entstanden dort Irak und Syrien.
Der größte Teil "Kurdistans" verblieb jedoch innerhalb der Staatsgrenzen
der Türkei, die auf den Trümmern des Osmanischen Reichs errichtet
wurde. / dpa: "Atatürk", Staatspräsident der Türkei
- Keine Gleichberechtigung unter Atatürk Mit der Parole "islamisch-kurdisch-türkische
Bruderschaft" leisteten Bauern unter Führung Atatürks erheblichen
Widerstand gegen die europäische Fremdbestimmung. Nachdem das
kurdisch-türkische Zweckbündnis seine Interessen gemeinsam gegen
die Europäer durchgesetzt hatte, gewährte man den Kurden jedoch
weder eine früher in Aussicht gestellte Autonomie noch die Gleichberechtigung
unter einer gemeinsamen türkisch-kurdischen Regierung in Ankara. Atatürk
plante die Kurden im Sinne des türkischen Nationalismus im eigenen
Staat zu assimilieren. 1925 kam es zu einem folgenschweren Aufstand: ...
Der Satz "Eigentum ist Diebstahl" wird oft fälschlich Karl
Marx zugeschrieben. Tatsächlich ist er von Proudhon, der m. E.
auch die besseren wirtschaftspolitischen Ideen als Marx hatte, indem er
die Bedeutung des "freien" Marktes erkannte.
Hinweise zu Proudhon im Internet (Zur
Beachtung): Proudhon, Pierre J.[oseph] Eigentum ist Diebstahl.[https://www.free.de/dada/dada-l/L0001557.HTM]
- Anarchistischer Bund Berlin. - 1. Aufl. (500 Expl.). - Berlin: Libertad-Verlag,
1977 (Juni). - 38 S., eine Abb. (anarchistische texte; 03). ABSTRACT: Eine
anhand ausgesuchter Textauszüge übersichtlich gestaltete Darstellung
von Proudhons politischen Grundsatzpositionen, in denen er die Theorie
des anarchistischen Mutualismus und des anarchistischen Föderalismus
entwickelt. INHALT: [Biogr. Vorwort] Peter Kropotkin: P. J. Proudhon und
seine Ideen / [P.J.Proudhon:] Beweis der Hypothese Gottes durch das Eigentum
/ Revolutionäres Programm / Wesen und Bestimmung der Regierung / das
Prinzip der Föderation
Pierre J. Proudhon (mit Bild) Revolutionäres
Programm (1848)
https://www.twokmi-kimali.de/texte/proudhon_revolutionaeres_programm.htm
https://dose.servus.at/hillinger/Proudhon.html
Karl Marx in einem Brief über Proudhon: https://www.mlwerke.de/me/me16/me16_025.htm
Zum Begriff des Mutualismus bei Proudhon: https://stud4.tuwien.ac.at/~e9426503/soinfoges/mutualismus.html
Kommunismus und Eigentum im Anarchismus:
https://www.eifrei.de/Archiv/Inhalt_04/04-KommunismusundEigentum/04-kommunismusundeigentum.html
Spruchsammlung zum Thema Dieb: https://www.operone.de/spruch/zitatd03.htm
Moderne praktische Zusammenhänge: https://www.tauschring-archiv.de/html/historie_2.html
Anwendung aufs Web: Download ist Diebstahl? https://www.userpage.fu-berlin.de/~nussini/nuss_prokla126.pdf
end-korrigiert:irs 161102