Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=21.05.2002 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 16.01.20
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
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    Herzlich willkomen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und integrative Psychotherapie, Abteilung Epidemiologie, Bereich Psycho-Moden, psychische Epidemien und Epidemiologie, hier speziell zum Thema:

    Iatrogenie - Krank durch Behandlung
    Fehler, Behandlungsfehler, Kunstfehler

    Ein kritischer Beitrag zur Epidemiologie des Gesundheitssystems,
    das selbst ein wichtiger Faktor für Krankheit und Tod ist

    von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Heilkunde-Paradigma  * Todesparadoxon bei Ärztestreiks * Fehlerarten * Personalmangel * Häufigkeiten * Vorbeugung * Arzneimittelnebenwirkungen * Literatur Behandlungsfehler * Literatur Fehlorientierung * Literatur Wirtschaftskrimininalität * Was tut not? * Links * Querverweise



     
    "Geht man zurück in die Jahrhunderte, so gibt es immer wieder dieselbe Klage: die Ärzte bringen mehr Menschen um als sie retten. Die Medizin ist wie eine Seuche, der man nicht entkommen kann. Aber, genau wie ein Mystiker, hat der Arzt seine besondere Reputation als Heilkünstler behalten. Ich will das der Medizin nicht vorwerfen, vor allem darum nicht, weil der menschliche Körper ein sehr kompliziertes System ist, das sich nicht auf Grund einfacher Vorhersagen beherrschen lässt. "
    Paul Feyerabend (1986), S. 213



    Heilkunde-Paradigma. Ziel und Zweck eines Gesundheitssystems ist die Optimierung des Gesundheitsszustandes der Bevölkerung. Nach dem Prinzip Kein wirksames Heilmittel ohne Nebenwirkung ist sicher zu erwarten, daß auch die Ausübung der Heilkunde selbst eine Reihe von Krankheiten, Behinderungen und Todesfälle produziert. Grundsätzlich ist daran nichts Ehrenrühriges oder ein besonders schlimmer Übelstand zu sehen, weil all unser Tun oder Lassen Wirkungen und ungewollte Nebenwirkungen haben kann bzw. hat, so auch das  Heilkundliche Handeln (Tun oder Lassen):
     
                               Handlung / 
     Wirkung
    Heilkundliches Tun: Therapieren Heilkundliches Lassen
    Udenustherapie
    Bezweckte Wirkung Bewältigen helfen, Lindern, Bessern, Heilen Kein Risiko oder Schaden, Selbstheilung
    Ungewollte Nebenwirkung Nebenwirkungen, Komplikationen, Verschlechterung, Tod Nebenwirkungen, 
    Komplikationen, 
    Verschlechterung, Tod

    Querverweis: Alpha- und Beta-Fehler in der Statistik  *  Das Bayes'sche Theorem

    Die Heilfachkundigen scheinen aber wenig geneigt, die Störungen und Krankheiten, ja sogar den durch ihre Behandlung verursachten Tod, als Folge ihres Handelns wahrnehmen zu wollen, so daß sich infolge der Verleugnung des Problems gar keine Möglichkeiten zur Verbesserung der natürlich ungewollten Nebenwirkungsrate ergeben. Sieht man sich man einige statistische Daten an, so muten einige davon äußert makaber, irritierend und beängstigend an, z.B.:
     
    Ärztestreiks Sterblichkeit und Todesrate 
    Ca. 4 Monate Großbritannien:  Krankenhaus 6000 weniger Tote als vor einem Jahr
    1978 Brasilien: 14.000 weniger Tote 
    1979 Belgien 6.000  weniger Tote 
    1979 Italien 30.000 weniger Tote 
    1980 Frankreich weniger Tote 
    1981 Schweden weniger Tote 
    1983 Israel 4 1/2 Monate weniger Tote 
    1986 Italien, 14 Tage Krankenhaus keine Toten gegenüber sonst 43/ Tag
    2000 Israel weniger Tote 

    Quelle: DIE ZEIT 49/94, S.86
     
     
    Unzweifelhaft drängt sich angesichts solcher Daten die Schluß- Frage auf: Leben die Menschen gesünder oder länger, wenn sie nicht medizinisch behandelt werden?

    Am Rande sei hier nur angemerkt, das die hemmungs- und kritiklose Technisierung und Industriealisierung ebenfalls einen hohen Gesundheits-Preis erfordert.



    Fehlerarten

    Der Bericht des Robert Koch Instituts im Verbund mit dem statistischen Bundesamt führt zu den Fehlerarten aus:
    "Ein Fehler, d.h. eine nicht angemessene - z. B. nicht sorgfältige, nicht richtige, nicht zeitgerechte Behandlung - kann alle Bereiche ärztlicher Tätigkeit (Tun oder Unterlassen) betreffen: Prophylaxe, Diagnostik, Auswahl des Behandlungsverfahrens, Therapie und Nachsorge. Er kann rein medizinischen Charakter haben (z. B. fehlerhafte Beurteilung eines Röntgenbildes, fehlerhafte OP-Technik) oder sich auf organisatorische Fragen beziehen (z. B. ungenügende Absprache zwischen Ärzten, fehlerhafte Ablaufplanung im OP). Dem Arzt zugerechnet werden nicht nur eigene Versäumnisse sondern in der Regel auch Fehler ihm nachgeordneter oder zuarbeitender Personen (Pflegekräfte, Laborkräfte etc.). Kritisch überprüft werden muss nicht nur, ob dem Arzt ein Fehler unterlaufen ist, sondern auch, ob er den Patienten richtig, verständlich, umfassend und rechtzeitig aufgeklärt hat - über die Risiken der vorgesehenen Diagnostik oder Behandlung, über ihre Alternativen und über die notwendigen Verhaltensmaßregeln des Patienten."

    Personalmangel durch Oekonomisierung erhöht Sterblichkeit nach Operationen
    Plusminus brachte am 27.5.2015 einen sehr interessanten Beitrag, wie sehr die Oekonomiesierung die Risiken für Kranke erhöht hat, z.B. am Wochenende im Krankenhaus: "Neue Studien zeigen, wie gefährlich es am Wochenende im Krankenhaus ist. Insider schildern in "Plusminus" wie Unterbesetzungen immer wieder zu riskanten Situationen führen. Doch auch unter der Woche kommt es zunehmend zu Problemen."

    Aus einer englischen Studie ergab sich, dass das Risiko nach operativen Eingriffen zu sterben mit zunehmender Wochenarbeitszeit zunimmt und die stärksten Auswirkungen über das Wochenende hat. Sehr aufschlussreich erwies sich auch die "Befragung durch Verdi Handelt es sich dabei nur um Einzelfälle? Im Frühjahr 2015 befragte die Gewerkschaft Verdi in 238 Kliniken 7246 Fachkräfte während ihrer Nachtschicht. Das Ergebnis: Auf etwa 55 Prozent der Stationen werden nachts erforderliche Leistungen wegen Personalmangels manchmal oder regelmäßig weggelassen. Knapp 60 Prozent der Befragten berichteten von gefährlichen Situationen innerhalb der letzten vier Wochen, die durch mehr Personal vermeidbar gewesen wären."
     



    Häufigkeiten von Behandlungsfehlern

    Jeder fuenfte Arzt ist eine Gefahr für Patienten
    "Patientenschützer wollen Ärzten, denen Behandlungsfehler unterlaufen, schnell die Zulassung entziehen. Tatsächlich leiden viele Mediziner unter Überlastung, Alkohol, Demenz oder Selbstüberschätzung. ..." [Welt 13.9.15]

    2014 Neuer AOK-Krankenhaus-Report vorgelegt  19.000 Tote durch Klinik-Fehler
    "Die AOK hat den Krankenhaus-Report 2014 ihres Wissenschaftlichen Instituts (WidO) vorgelegt. Die zentralen Aussagen des Reports: Bei jeder hundertsten Krankenhausbehandlung passiere ein Behandlungsfehler. Für jeden 1000. Patienten sei der Fehler tödlich. Das wären pro Jahr in Deutschland 19.000 Tote durch Fehler in Kliniken - fünf Mal so viele wie es Verkehrstote gibt. Das WidO wertet für seinen jährlichen Krankenhaus-Report sowohl öffentlich zugängliche Daten aus, etwa vom Statistischen Bundesamt, als auch selbst erhobene Daten.
    Unterlassene Gespräche, schadhafte Medizinprodukte
    Behandlungsfehler - damit meint das WidO Fehler, die sich einzelnen Personen, Ärzten oder Pflegern zuordnen lassen. Hinzu kämen aber "unerwünschte Ereignisse". Darunter versteht das Institut Zwischenfälle, die durch Mängel im System zustande kommen, etwa durch mangelnde Hygiene oder fehlende Zeit für Gespräche mit den Patienten. Der Co-Autor und Medizinprofessor Max Geraedts schätzt, dass "bei fünf bis zehn Prozent aller Krankenhausbehandlungen ein unerwünschtes Ereignis" stattfinde. ... " [Tagesschau 14.1.14]

    "Falsche Behandlung 165 Millionen Europäer leiden an psychischen Störungen. Eine neue EU-weite Studie geht davon aus, dass mehr als ein Drittel aller Europäer jährlich von einer psychischen oder neurologischen Störung betroffen sind. Nur selten werden sie adäquat behandelt - obwohl die Kapazitäten vorhanden wären.  ..." [ftd 5.9.11]

    Patient ohne Rechte. Das Erste. Mittwoch, 19.01.11. 23:30 - 00:15 (45 Min.)
    In der eindrucksvollen Dokumentation wird ausgeführt (um 7,0) , dass allein in den deutschen Krankenhäusern pro Jahr 175000 Behandlungsfehler vorkommen.  Und es wird das Berliner Gesundheitsministerium zitiert, das jährlich von 17000 Todesfehler nach Behandlungsfehlern ausgehe.

    Nach Angaben des ROBERT KOCH INSTITUTs

    "Es gibt in Deutschland keine umfassende Statistik über medizinische Behandlungsfehler. Die Häufigkeit von Vorwürfen vermuteter medizinischer Behandlungsfehler liegt bundesweit derzeit bei etwa 40.000 pro Jahr. Bei einer Fehler-Anerkennungsrate von rund 30% entspricht dies einer Anzahl anerkannter medizinischer Behandlungsfehler von etwa 12.000 pro Jahr. Fehlervorwürfe betreffen vornehmlich die operativen Disziplinen und in überdurchschnittlichem Maße Krankenhausärzte. Es ist davon auszugehen, dass dies kein getreues Abbild der Realität (tatsächliche Fehlerverteilung) ist, sondern eher ein Wahrnehmungseffekt. Sieht man von fachspezifischen Problemen ab, werden vorrangig drei Gründe für die Entstehung von medizinischen Behandlungsfehlern deutlich: organisatorische Defizite, Dokumentationsdefizite und die Behandlung von Patienten in nicht optimal geeigneten Einrichtungen."

    Nach Angaben von von Langbein und Ehgartner (2002)

    "30000 Tote pro Jahr
    Rund eine Million Menschen kommen in den USA jährlich durch ärztliches Tun zu Schaden, 45000 bis 98000 Todesfälle sind die Folge von Diagnose- und Therapiefehlern. Diese drastischen Zahlen lieferte die bislang umfassendste Studie über die Folgen ärztlicher Fehler, die von der amerikanischen Harvard University clurchgefiihrt wurde. Auf Deutschland umgerechnet bedeuten diese Zahlen, daß etwa 300.000 Schadensfälle und etwa 30.000 Todesfälle pro Jahr behandlungsbedingt sind. Daß die allerwenigsten davon überhaupt bekannt werden, liegt zum einen daran, daß die Perfektion, Fehler zu ignorieren, schönzureden oder zu vertuschen, hierzulande scheinbar ein integrierender Bestandteil der ärztlichen Kunst ist. Oder anders gesagt: Vier von hundert Patienten ziehen sich im Krankenhaus ein Leiden zu, das sie vorher nicht hatten." [S. 138f]

    Jeder vierte Befund ist falsch
    "Ein klareres Bild ergibt sich, wenn Spezialisten sich ganz unabhängig von den Einschätzungen und Handlungen der behandelnden Ärzte ein Bild über den Zustand der Patienten machen. Das ist freilich nur in einem Stadium wirklich möglich: nach Eintritt des Todes. Dann erst läßt sich im Körper der ehemaligen Patienten minutiös nachvollziehen, was tatsächlich geschehen ist und wie sich das ärztliche Tun ausgewirkt hat. Schon bei der
    Feststellung, woran der Patient gelitten hat, zeigt sich, daß auch die High-Tech-Medizin alles andere als eine präzise Wissenschaft ist: Großangelegte Vergleichsstudien der Ergebnisse von Obduktionen mit der Krankengeschichte zeigen, daß in einem Viertel der Fälle die Krankheit, an der der Patient in der Klinik
    letztendlich verstarb, von den Klinikärzten gar nicht erkannt worden war. Andere Untersuchungen kamen sogar auf eine »Trefferquote« in der Diagnostik von nur 50 Prozent." [S. 141]



    Vorbeugung - Prävention von Behandlungsfehlern

    Vorschläge des Robert Koch Instituts

    "Präventionsansätze beinhalten die Einführung von Qualitätssicherungs- und -management- Instrumenten in Krankenhäusern und ärztlichen Praxen. Dazu kommen auf nationaler fachinterner Ebene die themenbezogene Analyse zusammengefasster Fehlervorwürfe, z. B. aus dem Fundus von Gutachterkommissionen und Medizinischen Diensten sowie die Entwicklung von Leitlinien. Greift zusätzlich die Gesundheits- Selbstverwaltung diese Analysen auf, können sich die Erkenntnisse zur Fehlervermeidung schließlich auch in der Versorgungs- und der Vertragsgestaltung des Gesundheitswesens niederschlagen. Die Möglichkeiten der Einrichtung eines nationalen Behandlungsfehler- Registers wären zu diskutieren."

    Vorschläge von von Langbein und Ehgartner(2002, S. 139)

    "Nur ein System, in dem Fehler regelmäßig erfaßt und analysiert werden, kann Fehlerraten reduzieren. Daß jeder erkannte Irrtum oder Mißstand und die daraus hoffentlich folgende Schadensverhinderung ein Gewinn ist, von diesem Denkprinzip, das in angloamerikanischen Ländern längst Einzug gehalten hat, sind wir noch weit entfernt. Ärzte in Klinik und Praxis halten das Geständnis, dem Patienten ohne böse Absicht einen Schaden
    zugefügt zu haben, bereits für ein Eingeständnis eigener Inkompetenz. Deshalb wird im Ernstfall meist geschwiegen. Offene Debatten und Analysen im Umgang mit Pannen sind noch immer eine Rarität. Von standardisierten Verfahren, mit deren Hilfe Fehlerhäufigkeiten erfaßt und Fehlerwiederholungen loka-
    lisiert werden könnten, ist man hierzulande noch meilenweit entfernt.
        »Strafsanktionen sind das größte Hindernis bei der Erfassung und Vermeidung von Fehlern«, sagt Scheppokat. Damit werden Pannen höchstens geleugnet und vertuscht. Im Flugverkehr ist inan schon weiter. Hier werden gefährliche Beinahekollisionen viel genauer erfaßt und können auch analysiert werden, seit Piloten und Fluglotsen straffrei bleiben, wenn sie diese Vorkonunnisse unverzüglich melden."



    Arzneimittelnebenwirkungen  ..." []
     
    • Tod auf Rezept  Film von Olivier Pighetti Erstausstrahlung 3sat 22.10.2015

    • "Antidepressiva und Beruhigungsmittel werden oft verordnet, obwohl sie fatale Nebenwirkungen haben können: Sie stehen im Verdacht, in manchen Fällen Suizidgedanken und Aggressionen auszulösen.
          Täglich begehen im Schnitt 22 US-Soldaten Selbstmord – mehr als in Kampfeinsätzen sterben. Die erlebten Extremsituationen führen oft zu Angstzuständen und Depressionen. Psychopharmaka sollen helfen, doch einige Experten führen die hohe Suizid-Rate auf sie zurück.
          Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern – rund fünf Millionen Menschen leiden derzeit in Deutschland an einer Depression. Die Stoffgruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) und deren Verwandte gehören zu den am häufigsten eingesetzten Antidepressiva. Sie helfen vielen Patienten, ihre Angstzustände und Depressionen zu überwinden. Doch Kritiker warnen davor, dass insbesondere in den ersten Wochen der Einnahme von SSRI eine erhöhte Gefahr für Suizidgedanken oder Aggressionen bestehe. ...." [3sat 22.10.15]
    • "Die mörderischen Nebenwirkungen von Glückspillen. Mord, Suizid, Raub: Die ARD-Doku "Gefährliche Glückspillen" zeigt anhand von Einzelschicksalen die eschütternden Nebenwirkungen gängiger Antidepressiva auf. Ein analytischer Pharmakrimi. ..." [Welt 18.12.2013]
    • "dpa 11. Oktober 2000  22:04 Uhr: Jährlich bis zu 16.000 Tote durch Arzneimittel-Nebenwirkungen

    • Bremen (dpa) - Bis zu 16.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich im Krankenhaus durch die Einnahme von Arzneimitteln. Das berichtet der "Weser-Kurier" unter Berufung auf eine Studie des Instituts für Klinische Pharmakologie in Bremen. Damit liegen die Opferzahlen doppelt so hoch wie im Straßenverkehr. Bei etwa 16 Millionen Krankenhausaufenthalten pro Jahr sei somit von mindestens 200.000 schwerwiegenden Arzneimittelwirkungen auszugehen. Nach internationalen Erkenntnissen sei die Hälfte der Fälle vermeidbar."


    Literatur Nebenwirkungen Psychopharmaka
    Der Streit um das Ritalin® (Methylphenidat) und Langzeitstudien bei AD-H-D.

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    Literatur Behandlungsfehler
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    • Allgemeiner Patienten-Verband (1985). Ärztefehler - pfuschen und vertuschen. Frankfurt: Fischer.
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    • Deutsch E. (1999, 4.A.). Medizinrecht-Arztrecht, Arzneimittelrecht und Medizinprodukterecht. Berlin: Springer.
    • Dürwald, Wolfgang (). Anatomie des Todes. Ein Rechtsmediziner ermittelt.
    • Dupré, Karl (1989). Ärztliche Behandlungsfehler. Geschädigte Patienten und ihre Rechtsansprüche. Wiesbaden: Jopp.
    • Feyerabend, Paul (1986) Irrtümer und Betrügereien in den Wissenschaften. Diskussionsbeitrag. In (213-218) Feyerband, Paul & Thomas, Christian (1986, Hrsg.) Nutzniesser und Betroffene von Wissenschaften: Zürich: vdf
    • Francke R. & Hart D. (1999) Charta der Patientenrechte. Baden-Baden: Nomos.
    • Geiß, Karlmann: (1999). Arzthaftpflichtrecht. Seminarschriften der Deutschen AnwaltAkademie Bd.18. 3.. München: Beck.
    • Geiß K. &  Greiner H.P. (1999) Arzthaftpflichtrecht. Beck. München.
    • Gesundheitsberichterstattung des Bundes (12/2001). Medizinische Behandlungsfehler in Deutschland. Heft 04/01. ISBN 3-89606-126-7. ISSN 1437-5478
    • Giesen D. (1995, 4.A.) Arzthaftungsrecht. Tübingen: Mohr-Siebeck.
    • Hansis M.L. & Hansis D.E. (1999). Der ärztliche Behandlungsfehler. Verbessern statt streiten. Landsberg: Eco-med.
    • Hart D. (1999). »Organisationsaufklärung« Zum Verhältnis von Standardbehandlung, Organisationspflichten und ärztlicher Aufklärung. MedR S.47 ff..
    • Hart D. (2000, Hrsg.) Ärztliche Leitlinien. Baden-Baden: Nomos.
    • Hempfling, Walter (1995). Falsch behandelt. Ihr Recht als Patient nach einem Arztfehler. München: Ehrenwirth.
    • Hirche, Wolfram (1997, 5.A.). Arztrecht Kompakt. München: MD.
    • Kaufmann, Susanne & Müller, Frank (1994). Ärztlicher Kunstfehler - und dann? Der lange und schmerzhafte Weg durch die Instanzen. Heidelberg: Haug.
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    • Kullmann H. J;  Bischoff R. & Dressler W.D. (1998) Arzthaftpflicht-Rechtsprechung (AHRS). Berlin: E. Schmidt.
    • Laufs A.; Dierks Ch.; Wienke A.; Graf-Baumann T. & Hirsch G. (1997, Hrsg.). Die Entwicklung der Arzthaftung. Heidelberg: Springer.
    • Lepa M. (2000). Beweisprobleme beim Schadensersatz. Aus: Verletzung der Verpflichtung des Arztes zur Risikoaufklärung. In: Brandner H.E.; Hagen H. & Stürner R. (2000. Hrsg). Festschrift für K. Geiß. S. 449 ff
    • Leth, Frank (25./26.5.2002). Wenn der Arztbesuch zum Risiko wird. Bei Verdacht auf Kunstfehler sollte man offen mit den Medizinern reden. Erlangen (Nürnberger) Nachrichte, Wochenenmagazin,Ratgeber Soziales, S. 4
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    • Ruesch, Hans (?). Die Pharma-Story. München: Hirthammer.
    • Schipkowensky, N. (1965). Iatrogenie oder befreiende Psychotherapie. Leipzig: Hirzel.
    • Schlichtner, Susanne (1997). Patient. Ratgeber Recht. Das Buch zur ARD-Serie Ratgeber Recht. Frankfurt: Suhrkamp.
    • Steffen E. & Dressler W.D. (1999). Arzthaftungsrecht. Neue Entwicklungslinien der BGH-Rechtsprechung. RWS Script.
    • Wiese, Beate (1995). Ärztliche Kunstfehler. Frankfurt: Fischer.
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        Auch in der Psychotherapie, Psychodiagnostik und psychologischen Beratung gibt es natürlich zahlreiche Möglichkeiten, aus der Vielzahl potentieller Kunstfehler einige zu realisieren.
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    • Adler, E. (1988). Kranke Rezepte. Sucht durch verordnete Medikamente. Betrügerische Kassenabrechnungen. Fallstudien aus der Praxis. Nördlingen: Greno.
    • Blech, Jörg (2005). Die Krankheitserfinder. Wie wir zu Patienten gemacht werden. Frankfurt: S. Fischer.
    • Blech, Jörg (2005). Heillose Medizin Fragwürdige Therapien und wie Sie sich davor schützen können. Frankfurt: S. Fischer.
    • Göpel, Eberhard & Hölling, Günter (1999, Hrsg.). Macht. Geld. PatientInnen. Gesund? Frankfurt: Mabuse.
    • Krämer, Walter (1982). Wer leben will, muß zahlen. Die Kostenexplosion im Gesundheitswesen und ihre möglichen Auswikrungen. Düsseldorf: Econ.
    • Langbein, Kurt & Ehgartner (2002). Das Medizin Kartell. Die sieben Todsünden der Gesundheitsindustrie. München: Piper.
    • Mendelsohn, Robert S.  (1988). Trau keinem Doktor. :  Mahajiva.
    • Schöne, Klaus (1989). Menschenfalle Krankenhaus. Wien: Orac.
    • Vollborn, Marita  & Vlad, Georgescu (2005). Die Gesundheitsmafia Wie wir als Patienten betrogen werden. Frankfurt: S. Fischer.
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    Fehlorientierung, Irrtum und Fehler in der Medizin
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    • Bässler, Ulrich (1991). Irrtum und Erkenntnis. Fehlerquellen im Erkenntnisprozeß von Biologie und Medizin. Berlin: Springer.
    • Blüchel, Kurt (1974). Die weißen Magier. Das Milliardengeschäft mit der Krankheit. München: Bertelsmann.
    • Hehn, Adam; Lang, Paul-Helmut & Hansen, Eike (1980). Mögliche Nebenwirkungen Tod. Zeugnis aus dem Inneren der Pharmaindustrie. 'Die große Vergiftung' - Folge 2. Reinbek: Rowohlt.
    • Skrabanek, Petr (1989). Torheiten und Trugschlüsse in der Medizin. Mainz: Kirchheim.
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    Literatur Menschenversuche  > Lügen, betrügen, ... in der Wissenschaft.
    • Gillman, Andy & Balzer, Anna (Online). Medizin und Humanexperimente
    • Bergmann, Anna (2005). Tödliche Menschenexperimente in Kolonialgebieten. Die Lepraforschung des Arztes Eduard Arning auf Hawaii 1883–1886. In: Heyden, Ulrich van der  & Joachim Zeller (2005, Hrsg.) „… Macht und Anteil an der Weltherrschaft.“ Berlin und der deutsche Kolonialismus. Münster: Unrast.
    • Elkeles, Barbara (1991). Der moralische Diskurs über das medizinische Menschenexperiment zwischen 1835 und dem Ersten Weltkrieg. Habilitationsschrift, Hannover.
    • Fröhlich, Uwe (1998). Forschung wider Willen?
    • Goliszek, Andrew  (2003). In the Name of Science: A History of Secret Programs, Medical Research, and Human Experimentation. St. Martin's Press.
    • Hassner Sharav, Vera  (Online). Human Experiments: A Chronology of Human Research.
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    • Osnowski, Rainer  (1988). Menschenversuche. Wahnsinn und Wirklichkeit.
    • Osten, Philipp (2005, Hrsg.). Mabuse und Co. Ein Kabinett kluger Köpfe. Frankfurt:

    • Osten, Philipp (2005): Robert Koch. Der Bakteriologe im Krieg. In: Philipp Osten (2005, Hrsg.), 75-77.
    • Pethes, Nicolas; Griesecke, Birgit; Krause, Marcus & Sabisch, Katja (2008, Hrsg): Menschenversuche: Eine Anthologie 1750–2000. Berlin: Suhrkamp.
    • Reuland, Andreas Jens (2004). Menschenversuche in der Weimarer Republik. Norderstedt: Books on Demand. Roelcke, Volker & Maio, Giovanni (2004, Ed.). Twentieth century ethics of human subjects research. Historical perspectives on values, practices, and regulations. Stuttgart: Steiner.
    • Roelcke, Volker (2009). Medizinische Forschung am Menschen im 20. Jahrhundert: Reflexive und ethische Potentiale historischer Rekonstruktionen. In (277-295): Christine Lubkoll, Oda Wischmeyer (2009, Hrsg.): "Ethical Turn"? Geisteswissenschaften in neuer Verantwortung. München: Wilhelm Fink.
    • Stadtmuseum Erlangen (2001). Ausstellung: Wie konnten Ärzte so etwas tun?




    Betroffenen Literatur
    Du hättest leben können: https://www.stefanie-bachstein.de.
    PatientInnen Kritik Psychotherapie.
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    Literatur Wirtschaftskriminalität im Gesundheitswesen
    • Abrechnungsbetrügereien in der Medizin (Internet Links)
    • Etscheit, Jost (1988). Wirtschaftskriminalität im Gesundheitswesen. Köln: Müller-Botermann.
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    Was tut not: Woran krankt das gesamte Gesundheitssystem fundamental ?
     
    Langbein, Kurt & Ehgartner (2002). Das Medizin Kartell. Die sieben Todsünden der Gesundheitsindustrie. München: Piper. 
    1. Kriegserklärung gegen den falschen Feind
    2. Medizin als chemischer Krieg
    3. Vom Krankenbett ins Labor - die Abkehr vom Patienten
    4. Menschenfalle Medizin
    5. Die Verwechslung von Symptom und Ursache
    6. Die Geringschätzung des Immunsystems
    7. Die Versklavung der Medizin durch die Industrie

    Die Hauptmängel des deutschen Gesundheitssystem sind:
     

    • Es gibt keine vernünftige Planung (vorgeschoben werden der "gläserne Patient", ein motiviert falsch verstandener Datenschutz, schwingen der Sozialismus- und Kommunismus-Keule, Egoismus).
    • Für Fehlplanungen - z.B. Aachener Großklinikum 15 Jahre Bauzeit, statt rund 400 Millionen Euros wurden es schließlich drei mal so viel - ist in diesem Land nie einer verantwortlich: es gilt das deutsche Staatsprinzip: Wer Mist macht, wird belohnt. Wer qualitätssichert eigentlich die Chefärzte und DirektorInnen?
    • Im Lexikon der populären Irrtümer (Krämer & Tränkel, 1999, S. 213) heißt es unter dem Stichwort "Krankenkassen": "Die deutschen Krankenkassen vertreten in erster Linie ihre eigenen Interessen: möglichst hohe Gehälter für die Funktionäre und möglichst viele Mitglieder, die diese Gehälter zahlen. Die Interessen bzw. der Geldbeutel der Patienten sind einer deutschen Krankenkasse einerlei."
    • Unzureichende evaluative Kriterien (Objektivität, Reliablität, Validität) in der Medizin.
    • Es gibt keine genügend zuverlässigen epidemiologischen Daten, die eine vernünftige Planung ermöglichen.
    • Unzureichende gesetzliche Vorschriften zur Epidemiologie, die zuverlässige Daten wirkungsvoll fördern (entsprechender Anreiz und Lohn bei gewünschtem Verhalten, wirkungsvolle und empfindliche Nachteile bzw. Strafen bei unerwünschtem Verhalten).
    • Das Gesundheitssystem ist viel zu einseitig von wirtschaftlichen Interessen der Profiteure (ÄrztInnen, Pharma- und Medizintechnik, Industrie) abhängig.
    • Parteiische und vielfach inkompetente Justiz: einerseits unrealistisch- idealistische Forderungen an die einzelne ÄrztIn, andererseits beweisidealistisch und bürokratisch völlig abgehoben und entrückt.
    • Es gibt viel zu viele ÄrztInnen, die alle - nachvollziehbar - gut leben wollen: die Arztdichte hat extrem zugenommen.
    • Völlig unfähig zeigt sich das Gesundheitssystem, Gesetzgebung und Justiz auch, den ÄrztInnen- Mangel in unattraktiven Regionen (Krankenhaus, Osten, Land) durch entsprechende finanzielle und arbeitsqualitative Maßnahmen richtig zu lenken.
    • Ärztliches Handeln ist auf Krankheiten zentriert und nicht auf Gesundheit: die ÄrztIn verdient nur an der kranken, nicht an der gesunden PatientIn (Systemfehler).
    • Die Ausbildung der ÄrztInnen ist im Hinblick auf Planung, Epidemiologie, Umgang mit nicht vermeidbaren Kunstfehlern und gesamtgesellschaftliche Verantwortung sehr schlecht.
    • Die PatientInnen haben viel zu wenig Rechte und werden bei den rund 250.000 Behandlungsfehlern im Jahr weder vom Recht noch von der Gesetzgebung her angemessen unterstützt.
    • Die PatientInnen sind zu anspruchsvoll.
    • Die PatientInnen werden zu wenig verantwortlich in ihr Genesungsverhalten eingebunden.
    • Die Finanzierung der zunehmenden Überalterung ist nicht gesichert und mangels vernünftiger Planbarkeit auch kaum möglich.
    • Undurchsichtige und schwierige Bewertung des sog. Medizinfortschritts (extremer Anstieg der Veröffentlichungen).
    • Radikale Beschränkung auf wenige wirkungsvolle Medikamente.
    • Verbot der Arzneimittelwerbung.
    • Verbot des Fort- und Weiterbildungdsponsorings der ÄrztInnen durch die Pharmaindustrie.
    • Sonstiges, bislang nicht Berücksichtigtes.

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    Links Fehler, Behandlungsfehler, Kunstfehler, Arzt- und PatientInnen-Rechte [Bei Links und Empfehlungen bitte beachten -  Entlinkt, falls URL verändert und nicht weitergeleitet]
     
    • Die großen Skandale der Medizin. Contergan und andere Affären: Menschen als Versuchsobjekte. Auf ihrem Siegeszug durch die letzten hundert Jahre hat die Medizin das Leben der Menschen vermutlich mehr beeinflusst, als es Politik oder Kriege vermochten. Doch der rasante Fortschritt hatte seinen Preis. ZDF-History 19.2.12.[Video], u.a. Contergan; Syphilis-Menschenversuche in Tuskegee, Alabama 1932-1972 [W];  USA Syphilis Menschenversuche in Guatemala 1946-48; Missbrauch von Psychiatriepatientinnen für Forschungen zur "Pille"; Searle Pincus (USA) Große Pillenstudie in Puerto Rico ohne Aufklärung und Unterdrückung der Nebenwirkungsberichte [AE, Spiegel 40, 1958]; USA 70 Wasserstoffbomben Strahlenversuche in der pazifischen Inselgruppe um das Bikini-Atoll [W]; 40 Jahre Sowjetische Atomtests in Semipalatinsk (Kasachstan) [W]; Verseuchte Blutskandale [Spiegel 43,1993; Google; Französischer Blutskandal Spiegel 47, 1992]; Robert Kochs Menschenversuche mit arsenhaltigen Mitteln zur Behandlung der Schlafkrankheit in Ostafrika-Afrika (heute Tansania) [W, ]. Weitere Infos zu dem Thema:
      • "Syphilis, Hepatitis, Tuberkulose Menschenversuche in der Demokratie" [SZ 3.3.11]
      • "Die grausamen Menschenversuche der US-Amerikaner. In den 1940er-Jahren infizierte der amerikanische Gesundheitsdienst absichtlich Gefängnisinsassen und psychisch kranke Personen mit Syphilis-Erregern. ..."  [Welt 7.11.11]
      • Menschenversuche: W.
    • Aktionsbündnis Patientensicherheit: Aus Fehlern lernen.
    • Wenn Ärzte versagen. "Ein Fehler eines Arztes kann gravierende Folgen haben. Ärzte haften für Kunstfehler. Doch wann liegt ein Fehler vor? Der medizinische Fortschritt entwickelt sich rasant. Damit wird es selbst für Medizinexperten immer schwieriger, verbindliche Behandlungsstandards festzulegen. Die Patienten können in der Regel kaum beurteilen, ob der Arzt ihres Vertrauen alles richtig macht. Wie sollen sie sich verhalten, welche Rechte haben sie? ..."  [NDR 21.10.2010 21:05]
    • Medizingeschädigte: https://www.medizingeschaedigte.net/
    • PatientInnenschutz: https://www.patientenschutz.de
    • PatientInnenverband: https://www.patientenverband.de
    • RKI: Med. Behandlungsfehler: [Entlinkt]
    • Das Desaster bei Sterbefällen in Deutschland: Extrem hohe Dunkelziffer von nicht erkannten unnatürlichen Todesursachen durch fehlerhafte Leichenschau: bdk-hessen krim5.
    • Pharmakritik: Dr. med. Vernon Coleman: Die Pharma-Industrie, die Ärzteschaft und die Tierversuche:
    • Pfusch der weißen Götter Ingrid Müller: Ärzte operieren jährlich schätzungsweise 100.000 Menschen krank. Die Patienten wehren sich: Immer mehr ziehen gegen den Ärztepfusch vor Gericht: [Entlinkt]
    • Ärztepfusch - Ärztliche Kunstfehler mit  Todesfolge: mdr fakt 040302_2.
    • Arztrecht: Sauerborn [Entlinkt]
    • Ärzte zwischen "groben Behandlungsfehlern" und "Feigheit": 500.000 Mark Schmerzensgeld für gelähmten Jungen: https://medi-report.de/nachrichten/2000/03/20000330-03.htm
    • Diskussion um ärztliche Kunstfehler: oesterreich orf 124430. [Entlinkt]
    • Der Quincy vom Niederrhein. Rechtsmediziner im Kampf gegen das perfekte Verbrechen: Etwa 900 000 Sterbefälle pro Jahr verzeichnet die Statistik in Deutschland. Meist endet das Leben mit einem natürlichen Tod - bestehen daran jedoch Zweifel, wird genauer hingesehen: https://www.postmortal.de/Medienspiegel/MedienZumTod/DieWelt/diewelt.html
    • Fehlbarkeit und Unfehlbarkeit: https://www.leserzeitung.de/leben/150402.html
    • SPIEGEL TV über Ärzte-Pfusch und den  verzweifelten Kampf der Opfer um Gerechtigkeit: [Entlinkt]
    • Patientenrechte: https://www.g-k-v.com/mvpatientenrechte.html
    • Ärztliche Behandlungsfehler - Ein Fall für den Staatsanwalt? von Jürgen Sauerborn (Felser Rechtsanwälte): <https://www.competence-site.de/medizinrecht.nsf/44ed936957de26d7c1256911003d7e42/e0a7a6076aba8b3bc1256a37003f4d69!OpenDocument>
    • Moderne Form der Sklaverei: der Alltag der Krankenhausärzte:mbhessen [Entlinkt]
    • Rechtsanwalt zum medizinischen Kunstfehler: sauerborn [Entlinkt]
    • Kritische Seite: andreasernst [Entlinkt]
    • 15.000 bis 20.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen medizinischer Untersuchungen: unzensiert medizin 2001 januar nebenwirkung2 [Entlinkt]
    • Erschrockene Feststellung des wissenschaftlichen Institutes der AOK: „Lebenserwartung sinkt ziemlich proportional mit Zunahme der Arztdichte!“:  ch-wissenschaft-unzensiert-medizin-2002-februar.
    • ZDF Behandlungsfehler (Mammographie, Krebs: 2.6.2-0.10 Uhr) : [Entlinkt]




    Iatros oder Jatros heißt der Arzt auf griechisch. Und mit Iatrogenie oder Jatrogenie bezeichnet man Störungen, Krankheiten, Behinderungen oder Todesfälle, die durch ärztliche Behandlung entstanden sind.
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    Dürwald, Wolfgang (Anatomie des Todes): "Ein spannender Tatsachenbericht über ärztliche Kunstfehler und Morde ohne Leichen In seinem dritten Tatsachenbericht belegt Wolfgang Dürwald wiederum überzeugend, dass Kriminalpolizei und Gerichte ohne die Rechtsmediziner oft hilflos sind. Er widmet sich einer äußerst interessantesten, aber auch sehr unangenehmen Aufgabe seines Berufs: der Beurteilung von ärztlichen Kunstfehlern. Ist der Tod, sind die schweren Gesundheitsschäden durch unglückliche Umstände eingetreten, für die der Fachkollege nicht verantwortlich zeichnet, oder wurde gegen die Regeln der ärztlichen Kunst verstoßen? Liegt fahrlässiges oder vorsätzlich falsches Verhalten durch Ärzte, Schwestern oder Pfleger vor? Sind rechtliche Konsequenzen erforderlich oder nicht? In plastischer und verständlicher Sprache schildert der Autor ferner den plötzlichen Tod aus natürlicher Ursache, Morde, bei denen die Leichen verschwunden sind, Abstammungsuntersuchungen sowie Probleme der Identifikation. Ohne Sensationslust und mit hintergründigem Humor beschreibt der Autor Fakten und Umstände und hält sozialen Gegebenheiten den Spiegel vor."
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    Rechtsanwalt zum medizinischen Kunstfehler: "Voraussetzung für jeden ärztlichen Eingriff ist, dass der Eingriff medizinisch indiziert (angezeigt) war, d.h. nach Gesundheitszustand und Heilungsaussichten unter Berücksichtigung der Gefährlichkeit geboten oder zumindest vertretbar war, und dass er nach den Regeln der ärztlichen Kunst erfolgte (de lege artis). Ob ein Eingriff medizinisch indiziert war und fachgerecht durchgeführt worden ist, beurteilt sich nach dem Zustand zum Zeitpunkt seiner Vornahme und den damals nach ärztlicher Erfahrung begründeten Erwartungen, nicht nach dem später eingetretenen Erfolg oder Misserfolg. War der Eingriff danach nicht indiziert, lag z.B. eine Fehldiagnose vor, oder ist er nicht mit der gebotenen ärztlichen Sorgfalt durchgeführt worden, ist der Arzt wegen rechtswidriger Körperverletzung strafbar, wenn eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes oder der Tod des Patienten durch den Kunstfehler verursacht worden ist. Ferner ist nach bürgerlichem Recht Schadensersatz aus Dienst- oder Werkvertrag oder unerlaubter Handlung zu leisten. Siehe auch Aufklärungspflicht des Arztes."
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    Sekundärquelle Todesstatistik bei Ärztestreiks: Mail Werner-Fuß-Zentrum 17.5.2 im Forum de.sci.medizin.psychiatrie
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    Ärztestreik März 2000 Israel: British Medical Journal 2000; 320:1561
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    15.000 bis 20.000 Menschen sterben jährlich. Weitere Themen: 200.000 Patienten mit Kalziumantagonisten umgebracht? Amalgam und die Folgen. Arzneimittelindustrie herrscht. Aspartam hat nichts in Lebensmitteln zu suchen! Bayer Medikament - die Zahl der Todesfälle ist gewaltig. Das körpereigene Immunsystem und die Pharmaindustrie. Der BAYER-Skandal - Anfang vom Ende des "Pharmageschäfts mit der Krankheit". Diagnostische Übertreibungen und die Wahrheit über die Gefahren der modernen Medizin. Die Gifthändler - Patienten Nebensache. Dreiwegekatalysator. Erfolgreiche, aber unterdrückte Krebs-Therapien. Infektionskrankheiten durch Keime: Ein modernes Märchen. Irrglaube - Die Macht der Konzerne. Jodsalz hat in der Küche nichts zu suchen!!!! Killerkids, Psychopharmaka und Herzversagen. Lebenserwartung sinkt ziemlich proportional mit Zunahme der Arztdichte! Millionen Herz- / Kreislauftote wegen Großpharmaindustrie und wissenschaftlichen Meinungsmachern? Notizen: Vortrag von Dr. Stefan Lanka. Sorgloser Umgang mit Chemikalien in Kosmetika. Todesursache: Nebenwirkungen. Umweltgifte - Schwermetalle und ihre Auswirkungen. Vergiftung der Nahrungskette. Vorsicht bei Präservativen! Warnung vor Silizium Dioxyd. Wer der Gesundheit schadet ist ein Verbrecher. Zeichen und Symptome bei Belastungen mit toxischen Metallen. Zeichen und Symptome bei Belastungen mit toxischen Metallen. Unkontrollierte Mehrfachverschreibungen - Mißbrauch.
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    [Interner Hinweis Quellen-Material-Pfad: C:\EigDat\Lit_Txt\PsyThe_L\Eth_fe_L\]
     


    Querverweise Thema Medizin und Krankheit
    Standort: Iatrogenie. Krank durch Behandlung

    Affären, Korruption und Wirtschaftskriminalität

    • Dokumentation von Äffären, kriminellen Machenschaften, Inkompetenz und Versagen (auch Medizin).
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    Behandlungsfehler (Kunstfehler, Fehler) in der Psychotherapie
    • Über potentielle Kunst- oder Behandlungsfehler in der Psychotherapie aus allgemeiner und integrativer Sicht. Vortrag auf der Ersten Fachtagung des IVS am Samstag den 27. Juli 2002. Festsaal, Klinikum am Europakanal.
    • Potentielle Kunst-/ Fehler aus der Sicht der Allgemeinen und Integrativen Psychologischen Psychotherapie. Materialien zur Qualitätssicherung mit einer Literaturübersicht.
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    Finanzierung, Geld, Kosten und Kostenexplosition
    • Der Arzt um die Jahrhundertwende. Gesundheitspolitik, Ärzte, Arztdichte, Kassen und Honorargerangel um 1900 - als wärs ein Stück von heut.
    • Entwicklung der ÄrztInnen-Dichte in Deutschland und ihre finanz-ökonomische Bedeutung für die Kostenexplosion im Gesundheitswesen

    • Mathematisch-ökonomische Analyse der Kostenexplosion im Gesundheitswesen in Beziehung zum Wachstum des Bruttosozialprodukts.


    Gesundheitsreform

    • Diskussions-Vorschläge zur Gesundheitsreform: Medikamenten-Kontrolle. Nutzen und Vorteile, Schaden und Nachteile.
    • Brainstorming zur Gesundheitsreform.
    • Antipsychiatrie. Glossar, Dokumentation und Kritik der Kritiker.
    • «10 Gebote»  für den richtigen Umgang mit Psychopharmaka. Buchhinweise, Literaturliste, Links: Arzneimittel und Psychopharmaka
    • Der Streit um das Ritalin® (Methylphenidat) und Langzeitstudien bei AD-H-D.

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    Krankheitsbegriff, Einzelfall und Epidemiologie
    • Bio-Psycho-Soziales Krankheitsmodell.
    • Epidemiologie.
      • Tinnitus.
      • Trauma.
      • Übersicht - Psycho-Moden, psychische Epidemien, Epidemiologie und systemimmanente Kunstfehler.
    • Krankheit, Symptom, Syndrom, Aufgabe der Heilkunde.
    • Krankheitsbegriff (von Ingo-Wolf Kittel).
    • Ludwig II. König von Bayern Leben und Entmündigung, eine psychopathologisch-historische Studie mit umfangreichem wissenschaftlichen und psychiatrie-historischen Apparat.
    • Norm, Wert, Abweichung (Deviation), Krank (Krankheit), Diagnose.
    • Potentielle Kunst-/ Fehler aus der Sicht der Allgemeinen und Integrativen Psychologischen Psychotherapie. Materialien zur Qualitätssicherung mit einer Literaturübersicht.
    • Udenustherapie (Oudenotherapie), Krankheitsbegriff, Heilbarkeit und das autistisch- undisziplinierte Denken in der Heilkunde von Eugen Bleuler.
    • Die kranke Gesellschaft und ihre Kinder. Wie krank sind wir wirklich?.
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    Probleme der Diagnostik und Differential-Diagnostik
    • Probleme der Differentialdiagnose und Komorbidität.
    • Norm, Wert, Abweichung (Deviation).
    • Kritik und Alternative zur Traditionellen Diagnostik in der Psychopathologie.
    • Testtheorie der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie.


    Statistik & Wissenschaftstheorie in der Heilkunde

    • Alpha- und Beta-Fehler in der Statistik.
    • Bayes Theorem.
    • Definieren und Definition.
    • Diskriminanzanalyse.
    • Faktorenanalyse Kritik.
    • Grawe Kritik.
    • Idiographische Wissenschaftstheorie.
    • Kausalitaetsproblem.
    • Metaanalyse.
    • Numerisch instabile Matrizen.
    • Psychoanalyse Kritik.
    • Scientismus Attacke.
    • Vergleichen.
    • Vergleichen Psychotherapie.
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    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Patient ohne Rechte. Das Erste. Mittwoch, 19.01.11. 23:30 - 00:15 (45 Min.)
    45 Min" - das Doku-Format im NDR Fernsehen - geht auf Spurensuche und fragt: Steht das Recht nur auf Seiten der Ärzte?
    "Ärzte, die über ihre Fehler schweigen. Ärzte, die leugnen, Patienten behandelt zu haben. Versicherungen, die sich trotz eindeutiger Gutachten weigern, Entschädigung zu zahlen. Und Patienten, die nahezu immer am kürzeren Hebel sitzen, wenn es in Arzthaftpflichtsachen vor Gericht geht. Denn die Patienten sind es, die den Ärzten grundsätzlich nachweisen müssen, dass ein Behandlungsfehler zu gesundheitlichen Folgeschäden geführt hat. Die NDR-Autoren Klaus Balzer und Matthias Frank treffen bei ihren Recherchen auf Andrea Bode-Köhn. Sie lag wegen einer zu spät durchgeführten Operation fünf Wochen lang im Koma und muss heute, vier Jahre nach dem Arztfehler, vor Gericht klagen, damit der Arztfehler anerkannt wird. Andreas Mengel ist durch eine Fehlbehandlung querschnittsgelähmt. Sein behandelnder Arzt streitet zunächst sogar ab, ihn überhaupt zu kennen. Die heute neunjährige Tochter von Tilman Holweg ist seit der Geburt schwerstbehindert. Holweg wurde vor Gericht durch einen kaum bekannten Paragrafen daran gehindert, seine Klage gegen die behandelnden Ärzte in der Berufung vertreten zu können. Schon 2008 wurde in der NDR Dokumentation Das Schweigen der Ärzte" über den Fall berichtet. Damals entschloss sich der engagierte Vater, politisch für die Abschaffung des betreffenden § 522 Abs. 2 ZPO zu kämpfen. Heute steht er kurz vor dem Erfolg: Der Gesetzestext soll im Jahr 2011 geändert werden. 45 Min - Patient ohne Rechte" zeigt, wohin Bürgerengagement führen kann. Zum Beispiel auch dahin, dass in bestimmten Fällen eine Beweislastumkehr in Arzthaftpflichtverfahren im künftigen Patientenrechtegesetz verankert wird. Dann müssen die Ärzte beweisen, dass sie keinen Fehler gemacht haben." [ard 19.1.11]


    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Iatrogenie - Krank durch Behandlung. Fehler, Behandlungsfehler, Kunstfehler.
    Ein kritischer Beitrag zur Epidemiologie des Gesundheitssystems, das selbst ein wichtiger Faktor für Krankheit und Tod ist. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/doceval/epidem/iatrogen.htm
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    kontrolliert:irs 21.05.02



    Änderungen
    26.10.15    Tod auf Rezept.
    13.09.15    Jeder fuenfte Arzt ist eine Gefahr für Patienten.
    28.05.15    Personalmangel durch Oekonomisierung erhöht Sterblichkeit nach Operationen.
    24.03.15    Restlinkfehler korrigiert.
    21.03.15    Linkfehler geprüft und korrigiert.
    21.01.14    19.000 Tote durch Klinik-Fehler.
    20.01.11    Patient ohne Rechte.
    01.03.08    Aktionsbündnis Patientensicherheit: Aus Fehlern lernen
    19.03.06     Ergänzung einiger neuer Titel.
    09.07.04     Einbau Rubrik Betroffenen Literatur, Link: Du hättest leben können.