Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=31.08.2012 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung 16.03.14
    Impressum:  Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel    Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
    Mail:_sekretariat@sgipt.org_Zitierung  &  Copyright

    Anfang  Kriege mit Geld und Währungen__Service_ Überblick_ Relativ Aktuelles_Rel. Beständiges_ Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Internationale Finanzen, Bereich Wechselkurs- und Geldpolitik, und hier speziell zum Thema:

    Kriege mit Geld und Währungen
    Kämpfe um die monetäre Weltherrschaft

    Zum Krieg werden drei Dinge benötigt: erstens Geld, zweitens Geld und drittens Geld.
    Graf Raimund von Montecuccoli (1609-1680)

    Banknoten-Impressum.

    "Wenn die Regierungen das Geld verschlechtern, um alle Gläubiger zu betrügen, so gibt man diesem Verfahren den höflichen Namen Inflation."
    George Bernard Shaw

    von Rudolf Sponsel, Erlangen
    Eindrucksfantasie zur Graphik.
    _

    Inhaltsübersicht
    Abstract - Zusammenfassung - Summary.
        Werkzeuge, Mittel und Methoden des Krieges mit Geld und Währungen (Auswahl).
        Die Geldfunktionen und ihre Bedeutung für die Währung.
    Was bedeutet der Wert einer Währung?
        Krugman & Obstfeld (2006).
        Kritik an Krugman & Obstfeld (2006).
        Einflussfaktoren Wechselkurse (Auswahl).
        Systematik der Wechselkurssysteme nach Meyer (BI).
    Wodurch kommt der Wert einer Währung und Zahlungsmittel zustande?
       Kaufkraft des Dollar 1913-2009.
       Kaufkraft der DM/ Euro 1948-2011.
       Die Kaufkraft der D-Mark im internationalen Vergleich 1949-1996.
       Exkurs: Der Goldstandard.
       Die Aussichten für einen neuen Goldstandard.
    Währungsereignisse und Währungskrisen. 
    Fallstudien.
       Bretton Woods: 1944, 1973: der Streich des Staatsbanditen Richard Nixon.
       Griechenland-Schulden-Porträt.
    Liste der Staaten, die gegen Deutschland Steuerkriege führen.
    Möglichkeiten und Alternativen für faire und stabile Währungskonzepte.
    Materialien, Meinungen, Beurteilungen und Wertungen.
    Links & Literatur (Auswahl) 
    Glossar. Querverweise.
    Zitierung & Copyright, Änderungen.



    Abstract - Zusammenfassung - Summary. Wie funktioniert Politik?
    Politik heißt die Praxis der Interessendurchsetzung mit den drei Grundaufgaben: (1) wie gelangt man an die Macht, (2) wie bleibt man an der Macht und (3) wie vermehrt man die Macht? Wie das geht und in der Wirklichkeit abläuft, hat Machiavelli abschließend erforscht und beschrieben. Parteien(un)wesen, Demokratie und das Oligarchieprinzip wurde von Michels grundlegend untersucht. Und wie man die Massen erfolgreich manipuliert (> Hollyvoodoo) und nutzt, wissen wir von Le Bons Psychologie der Massen und von der Propagandaforschung, den Medien und der Werbung. Im Prinzip ist mit diesen drei Autoren weitgehend erforscht, wie Politik funktioniert. So viel zum allgemeinen politischen Rahmen von Währungskriegen.


    "Die große Triebkraft der Völkerentwicklung war niemals die Wahrheit, sondern der Irrtum."  Le Bon (S.78). Bildquellen.

        Das klassische und gröbste Machtinstrument war früher die Waffe, in organisierter Form das Militär (Polizei und Geheimdienste). Wer andere einschüchtern und gefügig halten will, wird daher seine Waffen zeigen und gelegentlich damit rasseln oder sie sogar einsetzen (>Krieg). Die heute stärkeren, wenn auch nicht so offensichtlichen Waffen sind die verdeckten, verkleideten: Wirtschaft, Geld, Medien und das "Recht". Waffen sind Werkzeuge, andere zu verletzen.
        Eine der wichtigsten Waffen der Welt ist neben desinformieren, intrigieren, lügen und betrügen, das Geld. Man kann durch Geld verleihen andere, vor allem, wenn sie das Geschäft nicht richtig verstehen - oder es ihnen gleichgültig ist, wie den Diktatoren in den Entwicklungsländern - , in die Abhängigkeit und in den wirtschaftlichen Ruin treiben. Der sog. freie Welthandel ist nicht fair konzipiert (> supranationale Egoismen). Man kann durch Auf- und Abwertung seiner Währung andere unter Druck setzen und sich Wirtschaftsvorteile sichern. Wenn alles Öl der Welt in Dollar bezahlt werden muss, dann existiert ein riesiger Markt und eine riesige Nachfrage nach Dollars, die das private Bankstersyndikat namens FED gerne druckt bis die Maschinen glühen. Am 23.12.2013 wird diese Institution 100 Jahre alt und es wird hoffentlich ihr letztes Jahrzehnt: nach Greenspan und Helikopter-Ben die Dollar-Sintflut, von der die ganze Weltwirtschaft überschwemmt wird. Geldschöpfung gehört nicht in private Hand, aber auch nicht in die Hände von PolitikerInnen, sondern sie gehört in eine unabhängige Monetative vom Typ Bundesbank. Ohne Zweifel ist der Dollar immer noch die Weltleitwährung, obwohl absehbar ist, dass die gigantische Dollarflut - wohlweislich wird die Geldmenge von den USA seit einigen Jahren nicht mehr veröffentlicht - und damit einhergehend Staatsdefizit, Staatsverschuldung und Wohlstandsschmarotzen auf Kosten des "kleinen Restes" der Welt geht. WTO, Weltbank, WWF (IMF) sind weitgehend anglo-amerikanische Instrumente, mit deren Hilfe - scheinbar objektiv und offen - der "kleine Rest" der Welt so aufbereitet wird, dass es der eigenen Wirtschafts-, Finanz- und Staatsmacht nützt. Bei genauer Betrachtung sind sie alle gleich, ob EU, China. Japan oder die Schwellenländer, sie sind allesamt nur an ihrem Vorteil interessiert. Wer unten ist will rauf. Wer drinnen ist will bleiben und dann immer mehr und mehr vom Kuchen haben: wie viele andere hungern oder darben interessiert den plutokratischen Abschaum oder die Machtideologen nicht.

    Werkzeuge, Mittel und Methoden des Krieges mit Geld und Währungen (Auswahl)
    Die Wirtschafts- und Finanzwaffen eines Staaten bestehen u.a. in:

    1. Handelsbeschränkungen (oder Erleichterungen) durch "Recht" und Bürokratie, z.B. Einfrieren von Konten, extrem aufwendige Genehmigungsverfahren, Kontrollen
    2. Handelsbeschränkungen (oder Erleichterungen) durch Zölle oder Auflagen
    3. Handelsbeschränkungen (oder Erleichterungen) durch Embargos (ausgrenzen durch Handelsverbote)
    4. Währungsbindung bei internationalem Handel (z.B. Dollarbindung des Öles)
    5. Einfuhr/ Importbeschränkungen oder Verbote
    6. Ausfuhr/ Exportbeschränkungen oder Verbote
    7. Aufwertung oder Abwertung der eigenen Währung
    8. Geld drucken, Geldmenge erhöhen oder senken
    9. Desinformieren, irritieren, Intrigen, Gerüchte, Diskreditierungen, Diffamierungen, falsche Fährten legen
    10. mit Falschgeld Wert und Ruf einer anderen Währung untergraben
    11. Horten und Monopolisierung
    12. Geheime Absprachen
    13. falsche Wert- und Preisdeklarationen (>Transferpreise)
    14. Preiserhöhungen oder Preissenkungen
    15. Hedgefondtechnik: Aufkaufen, filetieren und zerschlagen
    16. Zinserhöhungen oder Zinssenkungen
    17. gezielte Spekulationen
    18. Oligarchen- und Kartellmanöver
    19. Wissen finanzökonomischer Zusammenhänge


    Die Wirtschaft liefert die materielle Basis für alles, was darüber kommt. Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral. Die Wirtschaft eines Landes zu attackieren und zu unterminieren, wie es ständig mit den wirtschaftlich schwächeren Nationen, insbesondere der "dritten Welt" (> supranationale Egoismen) geschieht, heißt Krieg führen - mit den Mitteln der Wirtschaft und des Geldes. Sämtliche Steueroasen und Offshorezentren führen daher (Bürger-) Krieg gegen alle anderen. Bürgerkriege sind es, wenn die Offshorezentren im eigenen Land sitzen (> Liste der Staaten, die gegen Deutschland Steuerkriege führen).

    Die Geldfunktionen und ihre Bedeutung für die Währung
    (1) Geld funktioniert als allgemeines Tauschmittel für Waren, Güter und Dienstleitung, (2) es dient als Recheneinheit im Wirtschaftsleben und es kann (3) als Wertaufbewahrungsmittel angesehen werden, wobei es im Regelfall aber ständig an Kaufkraftwert im Mittel verliert. Es gab daher schon immer Bestrebungen, ein Geld zu schaffen, das seinen Wert behält (Vollgeld, Fishers 100% Money). Das Problem ist bislang nicht richtig und nachhaltig gelöst worden, so dass man sich fragt, wozu gibt es FinanzwissenschaftlerInnen, ZentralbankerInnen, Nationalökonomie und Volkswirtschaftslehre?

    Die wichtigsten Parameter für den Geldwert einer Währung sind a) seine Kosten, d.h. der Zins im engeren Sinne, b) die Geldmenge, die eng mit der Inflation zusammenhängt, c) Vertrauen in die Kapitaldienstbedienung ("rating"), d) Vertrauen in das Rechtssystem, e) das Vertrauen in die Wirtschaftsleistung (z.B. BIP, Leistungsbilanz, Finanzpolitik, Staatsschulden [> Musgrave], Haushaltsdefizite, ...).



    Was bedeutet der Wert einer Währung ?

    Wie kann man den Wert einer Sache oder eines Sachverhalts messen? Das ist die allgemeinere Frage, die die Frage nach dem Wert einer Währung umfasst. Kurz und knapp kann man sagen: der Wert einer Sache oder ein Sachverhalt bemisst sich danach, was man dafür eintauschen kann. Demnach gäbe die Kaufkraft den Wert einer Währung an.
        Obwohl die Frage zu allgemein ist - man  muss wohl berücksichtigen: für wen, für was, unter welchen Bedingungen oder in welcher Situation - sei zunächst das Wissen eines renommierten Werkes (Internationale Wirtschaft) von Krugman & Obstfeld, nämlich die Zusammenfassung zum Thema Wechselkurse und Devisenmarkt hier etwas gekürzt mitgeteilt (nach S. 456; s. a. Krugman-Übung):

    Krugman & Obstfeld (2006)
     

    1. Ein  Wechselkurs ist der Preis einer Landeswährung in einer anderen Landeswährung. Aufwertung der Währung (ein Absinken des Preises Fremdwährungen in Inlandswährung) verteuert die Exporte und verbilligt die Importe des betreffenden Landes. Mit einem niedrigeren Wechselkurswert ist es also leichter, Waren ins Ausland zu verkaufen, aber teurer, Waren einzuführen. [Anmerkung]
    2. Wechselkurse bilden sich am Devisenmarkt. Hauptteilnehmer des Devisenmarktes sind Geschäftsbanken, internationale Unternehmen, andere Finanzinstitutionen und nationale Zentralbanken. Wichtig ist auch der Terminhandel, um sich gegen Wechselkursänderungen abzusichern.
    3. Man kann den Wechselkurs als Vermögenspreis auffassen. Das Grundprinzip der Preisbildung für Vermögenswerte beruht darauf, dass ihr aktueller Wert von ihrer erwarteten zukünftigen Kaufkraft abhängt. Sparer achten meist auf die erwartete reale Rendite in Bezug auf einen repräsentativen Warenkorb.
    4. Bei Vergleichen muss man in der gleichen Währung bleiben. Risiko- und Liquiditätsfaktoren können, aber müssen keinen erheblichen Einfluss auf die Nachfrage nach Fremdwährungsvermögenswerten haben.
    5. Renditen auf Einlagen des Devisenmarktes sind von den Zinssätzen und den erwarteten Wechselkursänderungen abhängig. Um die erwarteten Renditen auf Dollar- und auf Euroeinlagen zu vergleichen, wird beispielsweise die Verzinsung von Euroeinlagen in Dollar angegeben, indem die für deren Laufzeit erwartete Abwertungsraten des Dollars gegenüber dem Euro (bzw. die Aufwertungsrate des Euro gegenüber dem Dollar) zu dem Eurozinssatz hinzugezählt wird.
    6. Das Devisenmarktgleichgewicht setzt Zinsparität voraus: Einlagen in sämtlichen Währungen müssen -  in derselben Währung gemessen - dieselbe Rendite erwarten lassen.
    7. "Bei festen Zinssätzen und einer festen Erwartung des zukünftigen Wechselkurses ist mit der Zinsparität auch der Gleichgewichtswechselkurs gegeben. Wenn beispielsweise die erwartete Dollarverzinsung für Euroeinlagen höher ist als diejenige für Dollareinlagen, wird der Dollar gegenüber dem Euro sofort abgewertet. Bei ansonsten konstanten Bedingungen senkt eine Abwertung des Dollars zum gegenwärtigen Zeitpunkt die erwartete Dollarverzinsung von Euroeinlagen, denn sie senkt zugleich die erwartete zukünftige Abwertungsrate des Dollars gegenüber dem Euro. Wenn entsprechend die erwartete Verzinsung von Euroeinlagen niedriger ist als diejenige von Dollareinlagen, wird der Dollar gegenüber dem Euro sofort aufgewertet. Bei ansonsten gleichen Bedingungen steigert eine aktuelle Aufwertung des Dollars die Attraktivität von Euroeinlagen, denn sie erhöht die erwartete zukünftige Abwertungsrate des Dollars gegenüber der europäischen Währung."
    8. Bei ansonsten konstanten Bedingungen verursachen steigende Zinssätze in einer Währung eine Aufwertung gegenüber der anderen und umgekehrt. Es spielen aber auch die Zukunftserwartungen der Wechselkursentwicklung eine Rolle, die sich entsprechend auch ändern können, wenn die Zinssätze gleich bleiben."


    Anmerkung: Im Originaltext heißt es versehentlich zwei mal "Export", das zweite Export soll wohl Import heißen.

    Kritik an Krugman & Obstfeld: Diese Ausführungen liefern kein differenziertes, einigermaßen vollständiges und realistisches Modell zum Wert einer Währung gegenüber anderen. Das mag auch damit zu tun haben, dass Wirtschaftsmodelle sehr schwierig sind, weil es viele Wechselwirkungen gibt und sozusagen kaum eine Größe unabhängig ist, sondern fast alle auf komplizierte und vielfältige Weise zusammenhängen (Kollinearitäts- und Eigenwertanalysen führen nicht selten zu einfaktoriellen Ergabnissen oder, wie es Spearman nannte: zu einem Generalfaktor; ich habe die Daten von Slotosch (1971) zu Geldumlauf, Produktion und Preise Deutschland 1950-1970 einer Eigenwert-Analyse unterzogen, die ein nahezu 100%iges Generalfaktormodell anzeigt).
     
    Einflussfaktoren Wechselkurse (Auswahl)

    Der Wert einer Währung hängt von vielen Faktoren ab, z.B. :

    • vom aktuellen und erwarteten mittel- und langfristigen Zins
    • von der aktuellen, mittel- und langrfistig erwarteten Wirtschaftskraft, meist ausgedrückt durch das BIP
    • von der aktuellen und mittel- bis langfristig erwarteten Inflationsrate
    • von der aktuellen und mittel- bis langfristig erwarteten politischen Stabilität eines Landes (schwierig operational zu "messen", d.h. zu schätzen)
    • von der aktuellen, mittel- und langfristig erwarteten Kapitaldienstbedienung
    • sonstige und andere, hier nicht berücksichtigte Faktoren.

     
     

     

    Systematik der Wechselkurssysteme nach Meyer (BI)

    "In einem System flexibler Wechselkurse bildet sich der Wechselkurs Devisenmarkt täglich aufgrund von Angebot und Nachfrage. Dadurch wird zwar stets ein Ausgleich von Angebot und Nachfrage erreicht, aber dieser Ausgleich wird durch schwankende Wechselkurse erkauft; das bedeutet für den Außenhandel und den Kapitalverkehr Risiken, die jedoch absicherbar sind (Kurssicherung S. 386)."


     



    Wodurch kommt der Wert einer Währung und Zahlungsmittel zustande ?

    Das wichtigste Kapital einer Währung oder Zahlungsmittels ist das Vertrauen in seinen Wert. Dieses Vertrauen fällt natürlich nicht einfach vom Himmel oder ergibt sich durch Staatsdekret. Die Grundfrage ist: wodurch ist der Nominal- oder Nennwert eines Zahlungsmittels gedeckt? Wir müssen daher fragen: was heißt Deckung? Die großen Weltwährungen haben keine reale Deckung oder Sicherheiten, weder Gold, Silber noch Grund- und Boden oder Rechte.

    Kaufkraft des Dollar 1913-2009
    Quelle: Paul, Ron (dt. 2010). Befreit die Welt von der US-Notenbank!  S. 25:


     

    Kaufkraft der DM/ Euro 1948-2011
    Eigene Umsetzung nach Daten der Deutschen Bundesbank (saisonbereinigt).

    »Inflation ist nicht Schicksal, sondern Betrug am Volk; eine harte Währung kann nicht mit weichen Maßnahmen gehalten oder verteidigt werden.«
    Wilhelm Vocke, Präsident der Bank Deutscher Länder (1948-1957). Zur Schuldenleistung der Bundesbanker geht es hier.

    2011 liegt die Kaufkraft DM/Euro noch bei 22.7% gegenüber 100% in 1948.
     

    Die Kaufkraft der D-Mark im internationalen Vergleich 1949-1996

     

    Exkurs: Der Goldstandard
    Der Amerikaner Krugman sieht den Goldstandard nicht so positiv, was mit dem Dollar und seiner Nationalität zusammenhängen könnte.
    Sarrazin, der inzwischen recht umstrittene Deutsche, analysiert 1997 in seinem Eurobuch die Vorteile des Goldstandards wie folgt: "Für alle Länder, die die jederzeitige Einlösbarkeit ihrer Banknoten und Scheidemünzen in Gold tatsächlich sicherstellten, bedeutete der Goldstandard die faktische Teilnahme an einer einheitlichen Weltwährung mit großen Vorteilen für die beteiligten Volkswirtschaften:

    • Es gab kein Wechselkursrisiko. Handel und weltwirtschaftliche Arbeitsteilung konnten sich in bezug auf die Währungsfrage so entfalten, als ob es sich um einen einheitlichen Wirtschaftsraum handelte.
    • Es gab keine Kapitalverkehrskontrollen, das Kapital konnte frei dorthin fließen, wo es am nötigsten gebraucht wurde und die besten Anlagemöglichkeiten fand.
    • Es gab für die beteiligten Länder einen wirksamen Zwang zu stabilitätsgerechter Haushalts- und Währungspolitik, weil übermäßige Außenhandelsdefizite, steigende inländische Preise oder fehlendes Vertrauen in die Solidität der Staatsfinanzen sofort zu Goldabflüssen und damit zu einer Schrumpfung der Geldmenge und schließlich auch der Wirtschaftsaktivität im Bereich der betroffenen Währung geführt hätten.
    • Wegen des fehlenden Inflationsrisikos war das Zinsniveau sehr niedrig. Zwischen 1870 und 1914 kosteten z.B. Hypothekendarlehen im Deutschen Reich durchschnittlich nur 4 %, also 3,5 Prozentpunkte weniger als der durchschnittliche Hypothekenzins in der Bundesrepublik von 1960 bis 1995.
    Die wachsende Bedeutung des Goldstandards führte zu Bemühungen, auch formal eine Weltwährung zu schaffen."

    Die Aussichten für einen neuen Goldstandard.
    Hierauf geht Eckert im Kapitel "Glänzender Staatsfeind"  in seinem Buch Weltkrieg der Währungen ein (S. 270f): "Die Frage nach dem Goldstandard ist eine eminent politische. Auch wenn es paradox klingt: Ebenso wie Milliarden Menschen ein Interesse daran haben, dass ihr Geld die Kaufkraft behält, haben die hochverschuldeten Regierungen ein Interesse daran, dass die Währung nicht allzu stabil bleibt. Für den einzelnen Bürger sind steigende Preise mindestens ein Ärgernis, wenn sie nicht gar seinen Wohlstand bedrohen. Für den Fiskus hingegen bedeuten sie ein Mehr an Einnahmen, sie lassen die Steuerquellen kräftig sprudeln. Zwar gibt es auch für den Staat Grenzen jenseits derer die Geldentwertung keinen Nutzen mehr hat und beginnt, wie eine ätzende Säure an den Institutionen zu nagen - das war im Deutschland des Jahres 1923 der Fall, häufig in Südamerika und ansatzweise auch in den USA der Siebzigerjahre. Grundsätzlich aber gilt: Es gibt keinen größeren Nutznießer der Inflation als den größten Schuldner von allen, den Staat.
        Da die Verschuldung ein Fait accompli ist, ein nicht mehr zu änderndes Faktum, wird es keine hartnäckigeren Gegner einer Wiedereinführung des Goldstandards geben als die Regierungen. Wer mit mehr als 50 Billionen Dollar in der Kreide steht - auf dieses Volumen schätzen Ökonomen die Staatsverschuldung der Industrienationen im Jahr 2011 -, kann alles ge-[<270] brauchen, nur kein hartes Geld. Denn dann würden auch Zinsen und Tilgung der Kredite tonnenschwer und unverrückbar auf den Haushalten lasten. Ein Goldstandard könnte die Bürde der Schulden ins Unerträgliche steigern. Je abhängiger eine Notenbank daher von der Regierung (und damit indirekt von Interessengruppen) ist, desto vehementer wird sie sich gegen einen neuen Edelmetallstandard wenden."
        Ein paar Seiten weiter schreibt der Autor (S. 274): "Der private Goldstandard. Während die Währungsreform und ein neues Rohstoffgeld noch einer amorphen Zukunft angehören, schaffen private Anleger schon heute Realitäten. Indem sie einen wachsenden Teil ihrer Ersparnisse in Edelmetallmünzen und -barren sowie physisch unterlegte Indexfonds investieren, stärken sie die Reservewährung ihrer Wahl. In gewisser Weise sind ETFs wie der »SPDR Gold« bereits mit privaten Notenbanken zu vergleichen. Inzwischen halten die Fonds zusammen gut 2000 Tonnen Gold und belegen damit Platz fünf der größten Goldreservenbesitzer. Der Trend zur Privatisierung der Goldreserven setzt sich damit weiter fort. Die Fonds sind auch Ecksteine einer neuen Ära, in der Geld viel stärker als heute wieder als Gut begriffen wird, das individueller Obhut unterliegt und nicht der Aufsicht und Kontrolle einer Notenbank mit Hintergedanken. Die Rückkehr einer staatlich garantierten Goldwährung mag noch Zukunftsmusik sein. Der private Goldstandard ist hingegen schon da. Und er wird stärker mit jedem Tag, an dem Sparer Dollars, Euros oder Pfund in Gold tauschen. Das lange vergessene »Metall des 19. Jahrhunderts« ist auf gutem Weg, das Metall des 21. Jahrhunderts zu werden. Im Weltkrieg der Währungen ist seine strikte Neutralität gegenüber allen Regierungen ein strategischer Trumpf."
     



    Währungsereignisse und Währungskrisen (Auswahl)

    "Nein, sie können mir des Münzens wegen nichts tun, ich bin der König selbst." Shakespeare, König Lear

    Die internationalen Währungkrisen seit dem 2. Weltkrieg sind in erster Linie durch die Vorherrschaftsbestrebungen und den Egoismus der USA zu erklären. Die USA leben im wesentlichen auf Pump und auf Kosten des "kleinen Restes" der Welt. Hierbei spielt neben der militärischen Stärke und die Druckmaschine für Dollars die entscheidende Rolle, da viele Rohstoffe, vor allem Öl in Dollars bezahlt werden. Der internationale Handel ist sehr stark vom Dollar bestimmt, und daher gibt es eine ununterbrochene Nachfrage nach Dollars und amerikanischen Staatsanleihen. Um die Problematik insgesamt besser verstehen zu können, erscheint ein repräsentativer Streifzug durch die Geschichte hilfreich. Im Prinzip kommt hier bei genauerer Betrachtung wie Reinhart & Rogoff bei ihrem Streifzug durch acht Jahrhunderte Finanzkrisen zum selben Ergebnis: zu viel billiges oder "falsches" (= nicht fundiert wertgebundenes) Geld, Geldmacht und Gier führen zu Blasen, die früher oder später platzen.


    Bildquellen.

    650 v.Chr. Krösus, König von Lydien ließ aus Gold Münzen prägen.
    350 v. Chr. Dareikos persische Welthandelswährung (Mittelmeerraum)
    500 v.Chr. bis 700 n.Chr. Byzanz Goldstandard
    512 v.Chr. Zischka berichtet, leider ohne Quellenangabe, also mit Vorbehalt,  in "Der Dollar", S. 144: "Da die Herrscher, die das Geld prägten (oder die Münzrechte verpachteten), eine Wert-Garantie übernahmen, erkannten sie durchaus folgerichtig nur das Geld an, das sie selber ausgaben und verlangten zugleich, daß alle ihre Untertanen es in Zahlung nahmen. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber leider bietet das »Münzregal« auch Möglichkeiten, wie sie Hippias von Athen bereits im Jahre 512 v. Chr. nutzte. Er erklärte alles in seinem Herrschaftsbereich umlaufende Geld für ungültig und gab Tetra-Drachmen aus, die nur halb so schwer wie die eingezogenen waren. Er gewann aus der gleichen Silbermenge die doppelte Münzenzahl, und das hieß, daß er seine Schulden halbierte und seine Gläubiger um die Hälfte ihrer Guthaben betrog."
    4. Jhd. v.C.: "Im vierten Jahrhundert vor Christus löste Dionysos, der Herrscher im griechischen Stadtstaat Syrakus, seine Geldprobleme als Erster auf die seitdem klassische Weise: Er druckte Geld. Dionysos ließ alle Münzen sammeln, einschmelzen und in doppelter Zahl und halber Größe neu pressen. Problem gelöst, zumindest vorübergehend." [HB 1.10.11] Weitere interessante Informationen zur Geldpolitik im antiken Griechenland berichtet P.C. Martin: Griechische Münzen als Weltwährung. Positives weiß John Kenneth Galbraith zum antiken griechischen Münzwesen zu berichten.
    30 v.Chr. bis Nero (54-68). "Die Münzordnung des Augustus mit ihren festen Relationen der Metalle untereinander führte eine Doppelwährung ein, sie trug Keime in sich, die sich im späteren Verlauf des römischen Wirtschaftslebens als nicht ungefährlich erweisen sollten. Die feste Bindung der Metalle, auch des Kupfers, war mit ein Grund für den Zusammenbruch des römischen Münzwesens im 3. Jahrhundert." Nero verringerte den Gold- und Silbergehalt.
        Auch Trajan (98-117) setzt den Feingehalt des Silbers in den Denaren auf 85% herab. Marc Aurel (161-180) verringerte auf 75% und Septimius Severus (193-211) auf 50%, die Germanen bevorzugten seither Gold. Caracalla schließlich setzte 215 das Goldpfund auf 1/50 herab. "Die den Severen folgenden Soldatenkaiser befanden sich in dauernder Geldnot. Mit Valerian I. (253-260) und seinem Sohn Galliemis (253-268) kam die Krise zum vollen Ausformen. Beide Kaiser waren nicht mehr in der Lage, das nötige Silber zur Münzprägung zu beschaffen. Man senkte daher den Feingehalt der Miliarense (Antoniniane) zunächst auf 20%. Aber bald ging er auf 5% herunter, d. h. das Miliarense hörte auf, eine Silbermünze17), eine Währungsmünze zu sein. Damit begann die Zeit der vollen Inflation. Eine ungeheure Geldaufblähung, eine unvorstellbar umfangreiche Ausprägung von derartigen Kupfer-Milliarensen setzte ein, die vor allem gebraucht wunden, um die Heere zu bezahlen. Die Kaufkraft des Geldes sank rapid, da jedes Vertrauen zum Wert der Münze schwand.
        Eine Reihe von Gründen, die zu dieser Entwicklung führten, sind bereits erwähnt worden. Die im Wesen der Doppelwährung liegende Schwäche der Augusteischen Münzordnung und die Bestrebungen zur Schaffung einer Weltmünze trugen zweifellos bereits den Keim für diese späteren Verfallserscheinungen in sich. Seit Augustus waren die Aurei und Denare hinausgeströmt aus dem Reich. Die bedeutende Einfuhr von Luxusgütern aus Indien, Arabien und anderen Ländern, wie Bernstein aus Germanien, überstieg die Ausfuhr in diese Länder erheblich und führte so zur Abwanderung des Goldes und Silbers in Form der neu geschaffenen Weltmünzen."
        Fazit Rom: "Alles, was die Inflationen des 20. Jahrhunderts den Völkern an Unheil gebracht haben, findet sich schon im 3. Jahrhundert im römischen Weltreich. Der Münzbetrug der Soldatenkaiser brachte auch geldtechnisch schon die Erscheinung, daß die Geldentwertung, wenn sie erst ein gewisses Stadium erreicht hat, sich zu überschlagen anfängt und immer schneller fortschreitet, gleichsam wie eine Lawine, die zu Tal rollt. Die ungeheuren Massen der Münzen dieser Zeit, die auf uns gekommen sind, und der Münzeraufstand unter Aurelian beleuchten diese Verhältnisse.
        Die Rückkehr zu normalen Geldverhältnissen wurde dadurch erreicht, daß man zur Wertmünze, d. h. zu gesundem Gelde, zurückkehrte. Wie wir sehen werden, ist dies auch in späteren Zeiten immer wieder der einzige Rettungsweg gewesen." (Nach und aus Gaettens, S. 26ff)
    794 Karolingischer (Silber) Denar.
    1458-1460: Schinderlinge-Inflation in den Habsburger-Ländern und Teilen Bayerns. "Ende 1460 wurde mit der Wiedereinführung von echten Silberpfennigen die große Inflation in Deutschland beendet." (W)
    1542  Heinrich VIII. ließt bei unverändertem Nennwert Münzen prägen, die nur noch ein Drittel des ursprünglichen Silbergehaltes hatten.
    1558 Greshamsches Gesetz: "... Sir Thomas Gresham zu der allgemeingültigen Feststellung, zu der schon vor ihm Oresme und Kopernikus gelangten und die durch die Hortung guter römischer Münzen bestätigt wird, daß nämlich schlechtes Geld immer das gute verdrängt. Es ist wahrscheinlich das einzige ökonomische Gesetz, dessen Richtigkeit nie ernsthaft bestritten worden ist und zu dem es nie eine echte Ausnahme gegeben hat. ..." (Gailbraith)
    16. Jhd. Erste Depositenscheine, sog. Einzahlungsurkunden werden eingeführt, die wie Schecks funktionierten. Vorläufer Banknoten.
    1599-1660 Velloninflation in Kastilien.
    1618-1623 Kipper und Wipper Inflation (W).
    1715-1719 Schwedische Inflation (Kriegsfolge): die kupfernen Notmünzen mit einem Nennwert von einem Daler, aber kaum Metallwert,  40 Millionen dieser Kreditdaler an der Zahl, überfluteten das Land und führten zu einer schweren Inflation.
    1717  Goldstandard in England
    1719/20  Erste Papiergeldinflation in Frankreich (John Law)
    1787 Verfassungskonvent der USA erlaubt der Regierung ausdrücklich nicht, Banknoten herauszugeben.
    1790f  Zweite Papiergeldinflation im Zuge der Französischen Revolution, was in der Folge zu neuen Deckungsüberlegungen (Goldstandard) führte.
    1791 Bank of the United States. Eine Verlängerung der Konzession scheiterte 1811 im Kongress an einer Stimme.
    1792-1815 Österreichische Inflation.
    1816 Second Bank of the United States (Konzession 1836 durch ein Veto Jacksons nicht erneuert) > 23.12.1913.
    1818  Goldstandard in den Niederlanden
    1837-1861 Bimetallstandard in den USA
    1848  Der Schweizer Franken entsteht mit dem Zusammenschluss der Kantone.
    1861  Vereinigung Italiens und Einführung der Lira allerortens. Die FAZ (22.9.12): "Bis zu ihrer Abschaffung 2001 überstand die Lira mitsamt ihrer piemontesischen Vorläuferin fast zwei Jahrhunderte ohne Hyperinflation oder Währungsschnitt - länger als der Schweizer Franken, der erst 1848 aus dem Zusammenschluss der Kantone zu einer Wirtschafts-, Währungs- und politischen Union entstand. Im Vergleich zu Deutschland mit seinen Währungsreformen ist das eine staunenswerte Stabilität."
    1867  Weltwährungskonferenz in Paris: der Beschluss für eine gemeine Goldwährung (5-Franc) wurde nicht verabschiedet.
     
    1870-78 Aussetzung des französischen Goldstandards 
                    (Auslöser dt.-franz. Krieg)
    1871  Goldstandard in Deutschland und Japan
    1872  Skandinavische Münzunion gegründet
              (hielt bis 1924)
    1876  Goldstandard in Frankreich und Spanien
    1879  Goldstandard in Österreich
    1881  Goldstandard in Argentinien
    1890  Baring-Krise [W]
    1890-1914 Allgemeine Prosperitätsphase der Weltwirtschaft.
    1893  Goldstandard in Rußland
    1894-96 US Gold-Dollar Krise
    1898  Goldstandard in Indien
    "Der klassische Goldstandard von 1870 bis 1914 nimmt in der Geschichte von Gold als Geld eine einzigartige Stellung ein. Es war eine Periode fast gänzlich ohne Inflation, und in der Tat herrschte in den fortschrittlicheren Volkswirtschaften sogar eine günstige Deflation infolge der technologischen Innovation, die die Produktivität steigerte und den Lebensstandard verbesserte, ohne dabei die Arbeitslosigkeit zu verschärfen. Man begreift dieses knappe halbe Jahrhundert vielleicht am besten als das erste Zeitalter der Globalisierung, und es weist viele Parallelen zu unserem neueren, zweiten Zeitalter der Globalisierung auf, das 1989 mit dem Ende des Kalten Kriegs anbrach." 
    G. M. Galarotti The Anatomy of an International Monetary Regime: "Innerhalb dieser Gruppe von Nationen, die sich im letzten Drittel des 19. Jahrhundert schließlich auf Goldstandards zubewegten (also des Goldclubs), kam es kaum zu abnormalen Kapitalbewegungen (d.h. spekulativen internationalen Geldflüssen), waren 
    Währungsmanipulationen aus Wettbewerbsgründen die Ausnahme, wuchs der internationale Handel mit Rekordraten, gab es kaum Zahlungsbilanzprobleme, war die Kapitalmobilität hoch (wie auch die Mobilität von Produktionsfaktoren und Personen), setzten nur wenige Mitgliedsländer jemals die Goldkonvertibilität ihrer Währung aus (und von denen, die das taten, kehrten die wichtigsten wieder zurück), blieben die Wechselkurse innerhalb ihrer jeweiligen Goldpunkte (d.h. sie waren extrem stabil), gab es kaum wirtschaftspolitische Konflikte zwischen Nationen, wirkte die Spekulation stabilisierend (d.h. das Verhalten der Investoren neigte dazu, die Währungen zurück ins Gleichgewicht zu bringen, wenn sie davon abgerückt waren), erfolgten Anpassungen rasch, war Liquidität im Überfluss vorhanden und das öffentliche und private Vertrauen in das internationale Währungssystem groß, genossen die Nationen langfristige Preisstabilität (Vorhersag- barkeit) bei geringen Inflationsraten, waren die langfristigen Trends der industriellen Produktion und des Einkommenswachstums günstig und blieb die Arbeitslosigkeit vergleichsweise gering.7"

    Oben zitiert nach Rickards (2012), S. 73f.
    Links: Zitat  von Rickards (2012), S. 72 zum Goldstandard.


     
    23.12.1913  FED Coup der US-Plutokratie: "Der »Federal Reserve Act« wurde am 22. Dezember 1913 gemeinsam verabschiedet, während der Kongreß sich bereits im Aufbruch in die Weihnachtsferien befand und nicht in der Stimmung für eine Debatte war. Die Vorlage wurde mit 228 zu 60 Stimmen im Abgeordnetenhaus und mit 43 zu 23 Stimmen im Senat verabschiedet. Am nächsten Tag unterschrieb der Präsident die Gesetzesvorlage. Die Kreatur hatte den Kongreß verschlungen." (S. 523 aus). Die quasi Nacht- und Nebelaktion erinnert an Clintons Aufhebung des Glass-Steagall Act  1999.

    1923  Hyperinflation in Deutschland
    1.1.1924 Ausgaben der Rentenmark in Deutschland.
    1921-1936  Erster großer Währungskrieg im 20. Jhd. im engen Zusammenhang mit der großen Depression nach Rickards (2012, S. 71)
    1931 Sterling-Krise.
    1935 Irving Fisher 100% Money (Vollgeld) erscheint.
    1944    Bretton-Woods-System mit festen Wechselkursen. W120825 "Das Bretton-Woods-System basierte dabei auf einer direkten Bindung der Wechselkurse der teilnehmenden Länder an den US-Dollar, und auf einer Einlösbarkeit der Währungen in Gold. Alle Zentralbanken waren anderen Zentralbanken gegenüber verpflichtet, Währung gegen Gold zu einem festen Kurs von 35 Dollar pro Feinunze einzutauschen. Als Überwachungsinstanz wurde der Internationale Währungsfonds (IWF) geschaffen. Dieser sollte das Funktionieren des Systems gewährleisten. Mit steigenden Leistungsbilanzdefiziten der USA kam es seit den 1960er Jahren zu einem Abschmelzen der US-Goldreserven. Gleichzeitig begann das internationale Vertrauen in die Werthaltigkeit des Dollars zu schwinden, als Lyndon B. Johnsons Great-Society-Programm und die Kosten des Vietnamkriegs zunehmend größere US-Haushaltsdefizite verursachten. Die US-Inflation stieg. Frankreich löste eine politische Krise aus, als es 1968 die USA aufforderte, die französischen Dollarreserven nach Frankreich zu liefern und nicht nur in Gold umzutauschen.[8] Der damalige US-Präsident Richard Nixon stoppte am 15. August 1971 die feste Bindung des Dollar an Gold („Nixon-Schock“). 1976 empfahl der IWF seinen Mitgliedern die Aufhebung der Goldbindung der Währungen."

    • 1944: IMF (IWF): Articles of Agreement of the International Monetary Fund. (W)
    • 1944: Gründung der Weltbank. (W)
    20.6.1948 Währungsreform in Deutschland.
    1952 Krise des Franc: "Die kritische Situation der französischen Währung findet ihren Ausdruck in dem starken Steigen der freien Gold- und Devisenpreise in Paris. Der Wertschwund habe aber nicht, so stellt man in Bankkreisen fest, in dem Aufblähen der Zahlungsmittel seine Ursache. Was sich als besonders schädigend auswirkt, ist das steigende Defizit der Handelsbilanz. Dazu kommt das Budgetdefizit. Die Budgetausgaben stiegen von 2049 Mrd. 1949 auf etwa 2900 Mrd. ffrs. 1951. Sie dürften in diesem Jahr 3500 Mrd. überschreiten. Das bedeutet gegenüber 1949 eine Erhöhung um 70 v. H. Indessen stiegen die Lebenshaltungskosten von 1949 bis heute um 46 v. H. und die Engrospreise um 52 v.H. Es ist unabwendbar, daß eine derartige Erhöhung der Staatsausgaben, bei mangelnder Deckung eine inflationistische Wirkung auf die Preisentwicklung haben muß. ... ... " (Die Zeit 6.3.1952)
    1953 wurde im Londoner Schuldenabkommen vereinbart, dass die deutschen Kriegsschulden und Reparationen des Zweiten Weltkriegs im Zuge der Wiedervereinigung abschließend geregelt werden sollten. [faz 6.2.12]
    1955, 5.8.: Das europäische Währungsabkommen wird unterzeichnet.
    1958, 1.1. EWG und Euroatomvertrag treten in Kraft.
    1958, 27.12: Konvertivilität aller europäischen Währungen, europäisches Währungsabkommen tritt in Kraft.
    1959  Der Außenwert des Franc wurde um 14,9 Prozent abgewertet [Spiegel 7.1.59]
    1960, 9.3.: Ausschuss Konjunkturpolitik zur Koordinierung dieser.
    1962, 1.1.: Beginn der 2. Stufe der EWG.
    1967-1987  Zweiter großer Währungskrieg im 20. Jhd. nach Rickards (2012, S.71).
    1967: Abwertung britisches Pfund (Ungleichgewichte Zahlungsbilanzen).
    1968 Abwertung des Franc - Unruhen in Paris.
    1969 Schaffung der Sonderziehungsrechte. (W)
    1969 Abwertung des Franc um 11,1% (Spiegel 11.8.1969)
    1950-1970: "Zwanzig Jahre lang haben uns die verantwortlichen Politiker und Regierungschefs immer wieder versichert: »Die Stabilität der Währung ist das oberste Gebot unserer Wirtschaftspolitik.« Zwanzig Jahre lang - von 1950 bis 1970 - ist die Deutsche Mark jedes Jahr wertloser geworden." Slotosch, S. 37. Und S. 45 wird der Kaufkraftverlust in Zahlen mitgeteilt: Der Wert der DM (1950=100) beträgr nur noch 53,8%. Das große Schuldendrama begann bereits mit Adenauer.
    15.8.1971 Aufhebung der Goldkonvertibilität gegen Dollar.
    1972 Europäischer Wehselkursverbund bis 1979 (W). Schwankungsbreite 2,25% (Währungsschlange) der EWG Währungen im Europäischen Währungsverbund (EWV)
    1973   "Zusammenbruch" des Bretton-Woods-Systems. Was hier euphemistisch "Zusammenbruch" genannt wird, ist der größter Währungsbetrug und Vertragsbruch aller Zeiten durch den US-Präsidenten und Staatsbanditen Richard Nixon.
        W120825 "Durch ständige Defizite in der amerikanischen Zahlungsbilanz, welche aus dem Kapitalexport herrührten, hatten sich Ende der 1950er Jahre hohe Dollarbestände im Ausland angesammelt, welche die amerikanischen Goldreserven bei weitem überstiegen. Der im Bretton-Woods-System vorgesehenen Goldeinlösepflicht hätten die USA daher nicht mehr unter allen Umständen nachkommen können. Zu einer kurzen Schieflage des Systems kam es bereits Anfang der 1960er Jahre, als sich der Basispreis des Londoner Goldmarktes (35 US-Dollar je Feinunze) nicht mehr halten ließ. Da die Diskrepanz zwischen Angebots- und Nachfrageentwicklung weiterhin fortbestand, konnte auch die Gründung eines Goldpools der großen Notenbanken ab Oktober 1961, welcher den freien Goldpreis auf der Höhe des amtlichen Preises zu halten versuchte, nur eine kurzfristige Lösung schaffen. Das Vertrauen in den Dollar wurde durch die zunehmende Instabilität der hohen Auslandsreserven belastet, obwohl kein Staat allein aus politischen Gründen den Umtausch der eigenen Dollarreserven in Gold gefordert hatte."
        Ein differenzierte Erklärung ist hier (PDF): "3.2.2 Dollarschwemme oder das n-1 Problem. In einem Fixkurssystem mit n Teilnehmerländern gibt es (n-1) abhängige Wechselkurse, d.h. (n-1) Länder müssen ihre Geldpolitik derjenigen des Ankerlandes anpassen, um den fixierten Kurs zu halten. Daher existiert ein stabiles System fester Wechselkurse nur, wenn das n-te Land (USA) dieses Wechselgefüge akzeptiert. Die langfristige Funktionsfähigkeit des Systems setzt jedoch voraus, dass das n-te Land eine stabilitätsorientierte Wirtschaftspolitik betreibt. Das n-te Land steht jedoch immer aufgrund seiner Sonderstellung in der Versuchung, eine defizitäre Haushaltspolitik zu betreiben, die dann durch eine Erhöhung der Schuldnerposition gegenüber dem Ausland finanziert wird.FN32 Genau dies wurde ab den 1960er Jahren von den USA praktiziert. Die USA brauchten Geld, um ein grosses Sozialprogramm und den Vietnam-Krieg zu finanzieren. Da sich keine westlichen Länder bereit erklärten die USA im Krieg zu unterstützen, gingen diese über, den Krieg über das Fixkurssystem zu finanzieren. Ihre Pflicht der Aufrechterhaltung der Goldkonvertibilität ausser Acht lassend (in der Fachliteratur als „benign neglect“ bezeichnet), liessen sie die Notenpresse immer schneller laufen. Die Folge war ein Abwertungsdruck auf den Dollar, der nur durch den Ankauf der Staatsschuldtitel durch die Zentralbanken der anderen n-1 Länder eliminiert werden konnte. Die USA zwangen also die anderen Länder quasi ihre Schulden aufzukaufen, um das Gesamtsystem der Wechselkurse zu retten. Dies lief folgendermassen: Die USA druckten [>15]  Dollars, wodurch der Zins in den USA relativ zu den anderen Ländern sank. Die anderen Länder generierten Kapitalzuflüsse und ihre Währungen wurden mehr nachgefragt als der Dollar. Um einem Ansteigen der eigenen Währung (was laut den Vereinbarungen verhindert werden sollte) entgegenzuwirken, druckten die anderen Länder mehr Geld und kauften damit die überschüssigen Dollars um den Wechselkurs zu stabilisieren. Im eigenen Land hatten die Länder somit mit einer höheren Inflation zu kämpfen und die USA konnten so problemlos ihre Ausgaben über die Notenpresse finanzieren. Somit wurden Staatsschulden der USA monetarisiert, was nicht mehr tragbar wurde und die n-1 Länder – Gresham’s Gesetz folgend FN33 – dazu bewog den Dollar zur Transaktionswährung zu machen und Gold zu horten. Dieser Schritt führte zu einer Dollarschwemme und die USA konnten dem zunehmenden Druck auf ihr Gold nur durch Aufhebung der Goldkonvertibilität entgegnen.FN34"
    1973: Freies Floating des europäischen Währungsblocks gegenüber dem Dollar. Aufwertung DM um 5.5%, Gulden um 5%, Nnorweg. Krone um 5%.
    1976 Der IWF (IMF) empfiehlt die Aufhebung der Goldbindung.
    1979 (Dünnes) Modell einer Währungskrise (Krugman) [W] Auch die Weiterentwicklung von Obstfeld 1986 erscheint noch wenig befriedigend. Vermutlich ist zu befürchten, dass von den US-etilE-Ökonomen nicht viel mehr als Desinformation und Verwirrung - allerdings mit Nobelpreisanspruch - zu erwarten sein dürfte.
    1979 EWS Europäisches Wechselkurssystem (löst Wechselkursverbund ab).
    1984 Währungskrise Mexiko
    1985 Plaza Abkommen (W). Beendet zusammen mit Louvre-Abkommen nach Rickards (2012, S. 71) den zweiten großen Währungskrieg um die Aufwertung des Dollars
    1987 Louvre Abkommen (W) zur Stabilisierung der Wechselkurse und des Dollarkurses.
    7.2.1992 Maastrichtvertrag mit den Konvergenzkriterien (W), die eigentlich nie erfüllt wurden (außer von Luxemburg, vermutlich nur durch ihren Steuerkriegsvorteil gegen den Rest Europas und der Welt ermöglicht), was die Fehlkonstruktion von Anfang an beweist:
    • "Preisstabilität: Die Inflationsrate darf nicht mehr als 1,5 Prozentpunkte über derjenigen der drei preisstabilsten Mitgliedstaaten liegen.
    • Finanzlage der öffentlichen Hand: (Art. 126 AEU-Vertrag)
      •  Der staatliche Schuldenstand darf nicht mehr als 60 % des Bruttoinlandsprodukts betragen
      •  Das jährliche Haushaltsdefizit darf nicht mehr als 3 % des Bruttoinlandsprodukts betragen
    • Wechselkursstabilität: Der Staat muss mindestens zwei Jahre lang ohne Abwertung am Wechselkursmechanismus II teilgenommen haben. Dabei darf die Währung des Landes nur in einer bestimmten Wechselkursbandbreite (meist 15 %) vom Eurokurs abweichen; bei größeren Abweichungen muss die Zentralbank des Landes intervenieren.
    • Langfristige Zinssätze: Der Zinssatz langfristiger Staatsanleihen darf nicht mehr als 2 Prozentpunkte über dem Durchschnitt der drei preisstabilsten Mitgliedstaaten liegen."


    1992, 2.12 Entschließung des Deutschen Bundestags, sog. Parlamentsvorbehalt, auf den auch der II. Senat des BVerG abhob, u.a. (nach Bandulet 1997, S. 77f):
     
    • Beim Übergang zur Wirtschafts- und Währungsunion sind »die Stabilitätskriterien eng und strikt auszulegen«.
    • Die Entscheidung, in die Währungsunion einzutreten, »darf sich nicht an Opportunitätsgesichtspunkten, sondern muß sich an realen ökonomischen Gegebenheiten orientieren«.
    • »Der Deutsche Bundestag wird sich jedem Versuch widersetzen, die Stabilitätskriterien aufzuweichen, die im Maastrichter Vertrag vereinbart worden  sind.   Er wird streng darüber wachen, daß der Übergang zur dritten Stufe sich streng an diesen Kriterien orientiert.« (Laut Vertrag soll diese dritte Stufe spätestens am 1. Januar 1999 beginnen.)

    1992/93 Zusammenbruch EWS.
    1996, 31.12. Stichtag für die Konvergenzkriterien: hier haben die EZ-Politiker und büorkratischen Helfer wie auch Eurostat gezeigt, was sie an lügen und betrügen drauf haben. Einige Kostproben aus Bandulet 1997, S.80ff):
     
    "Wie Europas Regierungen die Kriterien umgehen
    Daß der Maastrichter Vertrag ein abenteuerliches Risiko darstellte, war von Anfang an absehbar. Jetzt ist er auch noch zum Ärgernis geworden, zu einer permanenten Beleidigung der Intelligenz der Bürger. Hier eine unvollständige Liste der Tricks, mit denen gearbeitet wird, damit im Stichjahr 1997 der schöne Schein gewahrt wird und der Euro pünktlich zum 1. Januar 1999 eingeführt werden kann. Die Beispiele sind größtenteils einer Verfassungsbeschwerde mit Antrag auf Einstweilige Anordnung entnommen, die der ehemalige Münchner Chefredakteur Klaus Peter Heim am 14. April 1997 in Karlsruhe eingereicht hat:
    • Um das Defizit in die Nähe von 3% zu drücken, erhebt Italien eine einmalige Sondersteuer, die sogenannte Eurotax. Sie soll in den Jahren nach 1997 zu 60% wieder zurückgezahlt werden.
    • In Italien wird das Inkasso bei Verbrauchssteuern vorgezogen, damit diese noch 1997 in den Haushalt eingehen.
    • Bei noch  anhängigen  Steuer-Streitverfahren  sollen  die italienischen Finanzämter Entgegenkommen zeigen, damit diese Steuern - wenn auch niedriger - noch im Referenzjahr 1997 eingehen.
    • Manipuliert wird in Italien auch am Verbraucherpreisindex, denn eine niedrige Inflation ist ein weiteres Maastricht-Kriterium. Nachdem Rom die Zigarettensteuer erhöht hatte, wurden die Tabakwaren aus dem Warenkorb, mit dem die Inflation gemessen wird, herausgenommen. Umgekehrt wurde das Gewicht der Produktgruppe Gesundheit im Warenkorb von 2% auf 5,5% erhöht, weil diese Produktgruppe in den letzten Jahren langsamer teurer wurde als der Durchschnitt.
    • In Frankreich überwies die öffentlich-rechtliche Sparkasse Caisse des Dépôts 18 Milliarden Francs an den Staat - an- [<80] geblich dafür, daß der Staat im Insolvenzfall die Haftung übernimmt.
    • In Belgien soll, so wurde gemeldet, die staatliche Lotterie für sieben Jahre im voraus ihre absehbaren Gewinne an den Staat überweisen.
    • Ebenfalls in Belgien soll die staatliche Sparkassenholding einen zehnstelligen Vorschuß an den Fiskus zahlen - im Vorgriff auf eine geplante Privatisierung. Einen genialen Trick ließ sich der belgische Finanzminister Philippe Maystadt zum Jahreswechsel 1996/97 einfallen. Die juristisch unabhängigen Sozialfonds sowie einige Staatsunternehmen überwiesen per 31.12.1996 Milliardenbeträge an den Staat und buchten sie drei Tage später, Anfang Januar 1997, auf ihre Konten zurück. Damit ließ sich die belgische Staatsschuld zum Stichtag 31.12.1996 optisch herunterdrücken.
    • Die Schulden von spanischen Staatsbetrieben sind Staatsschulden. Was tun? Die Schulden werden im entscheidenden Jahr 1997 vom staatlichen Schuldenstand abgezogen mit dem Argument, daß diese Betriebe in den kommenden vier Jahren ohnehin privatisiert werden sollen. Ebenfalls in Spanien müssen die Unternehmen Steuerzahlungen auf 1997 vorziehen.
    • Und wäre es nicht wunderbar, wenn der Staat mehr Zero-Coupon-Bonds ausgäbe? Die haben nämlich den Vorteil, daß der Staat die Zinsen darauf nicht jetzt, sondern erst am Ende der Laufzeit zahlen muß. Das entlastet den Haushalt für eine Zeitlang enorm. Genau dieser Methode bediente sich Italien 1997 - mit dem Segen von Eurostat. 
    • Alles undenkbar in Deutschland? Keineswegs, seitdem Theo Waigel Ende Mai 1997 die Bundesbank zwingen wollte, ihre Goldreserven höher zu bewerten, eine Zwischenbilanz zu erstellen und einen Teil des Buchgewinns noch 1997 an die Bundesregierung auszuschütten. [<81]
    Nie in der europäischen Finanzgeschichte wurde in so kurzer Zeit so viel frisiert, getrickst und gemogelt. Das seriöse Wall Street Journal sprach von »Budget-Gaunern«, von »Märchen-Spielen« und von »betrügerischen« Machenschaften. Und selbst ein traditionell zurückhaltender deutscher Zentralbankier wie Professor Reimut Jochimsen ließ sich dazu hinreißen, diese Methoden als das zu benennen, was sie sind: »Schwindeleien«."

    1997 Asienkrise. [W] Zu den Ursachen werden auch mangelnde Fremdwährungsabsicherung und fehlende Währungsreserven gerechnet  "Da die Banken von der günstigen Zinssituation auf den internationalen Finanzmärkten profitieren wollten, erfolgte die Verschuldung vielfach in US-Dollar oder Yen mit kurzen Laufzeiten. ... Zu diesem Zeitpunkt wurde ein schwerwiegender Fehler begangen, weil die Finanzinstitute auf die enge Koppelung der heimischen Währung an eine Ankerwährung, zumeist den US-Dollar, und deren Stabilität vertrauten. ...  (W1): Das Hauptproblem dieser Finanzpolitik waren die kurzfristigen in Fremdwährung laufenden Kredite der asiatischen Banken, denen nur ein verhältnismäßig geringer Währungsreservenbestand gegenüberstand." (W2).
    1998 Währungskrise Rußland
    1999 USA: Clinton hebt den Glass-Steagall Act auf; die Aufhebung war in einem 14000 Seiten Haushaltsgesetz versteckt.
    1999 Einführung des Euro. Von Anfang an hat sich niemanf an Vereinbarungen, Zielvorgaben (Konvergenzkriterien) und Verträge gehalten. Die europäische Währungsunion war eine Mißgeburt von Anfang an.
    2001  Argentinien-Krise.
    2005  Die FED beschliesst ab 2006-03, die Geldmenge M3 nicht mehr bekannt zu geben (Q):

    8.2.2007 Beginn der Finanzkrise.
    2007: Doku Finanzkrise  4Q07, 3Q07, 2Q07, 1Q07.


    Bildquellen Wikipedia: Draghi; Inflationsgeldkehrer; 100 Billionen Mark; Geldmenge (FED); Bernanke;

    2008: Doku Finanzkrise  4Q08, 3Q08, 2Q08, 1Q08.
    2009: Doku Finanzkrise  4Q09, 3Q09, 2Q09, 1Q09.
    2010: Doku Finanzkrise  4Q10, 3Q10, 2Q10, 1Q10.

    2010 Staatsschuldenkrise EU und Beginn des neuen Währungskrieges nach Rickards, S. 259:
     

      "Washington und die Wall Street - die Zwillingstürme der Täuschung
      Zu Beginn des neuen Währungskriegs 2010 basierte die Arbeit der Zentralbanken nicht auf den Prinzipien einer soliden Geldpolitik, sondern auf ihrer Fähigkeit, die Bürger über ihre wahren Absichten zu täuschen. Der Mone-tarismus stützte sich auf die instabile Beziehung zwischen Umlaufgeschwindigkeit und Geld, weshalb er sich nicht als Mittel der Geldpolitik eignete. Der Keynesianismus wurde rücksichtslos unter Berufung auf den mysteriösen Multiplikator angewandt, der angeblich Vermögen schuf, es in Wirklichkeit aber vernichtete. Die Finanzmarkttheorie war ein Wolkenkratzer, errichtet im Treibsand der Effizienzmarkttheorie und der Theorie der Normalverteilung des Risikos, die beide keinen Bezug zum realen Verhalten der Marktteilnehmer hatten. Das gesamte System der Fiskalpolitik, Geldpolitik, der Bankenaufsicht und Risikoverwaltung war intellektuell korrupt und unehrlich, und die Fehler bestehen auch heute noch weiter."


    2011f  Eurokrisendrama.
    2011: Doku Finanzkrise  4Q11, 3Q11, 2Q11, 1Q11.
    6.9.2011 Die Schweizer Nationalbank bundet den Franken an Euro (Referenzswert 1.20): "Auf der Welt tobt ein «versteckter Krieg», der ohne Waffen, dafür mit Worten und Wechselkursen geführt wird: ein «Währungskrieg», in dem der Franken eine «Fluchtwährung» ist. Neutralität gibt es dabei keine – auch nicht für die Schweiz." [Raiffeisen.ch 01/2011]
    2012 EZB Chef Draghi, Italiener und Exmanager von Goldman Sachs, ist auf dem besten Wege, die EZB zu FEDisieren und aus dem Euro endgültig eine Lira zu machen. Die plutokratischen AgentInnen der Politik scheinen ihrem Ziel näher denn je, endlich die volle, uneingeschränkte Macht zur Staatsfinanzierung über die europäische Zentralbank zu gewinnen, letztlich Geld drucken ganz nach Belieben der PolitikerInnen. Die Regierungen wollen nicht begreifen, dass die Schuldentollwut seit 60 Jahren nun an ihre Grenze gestoßen ist und zwei neue Paradigmen anstehen: pacta sunt servanda und E = A +R.
    2012: Doku Finanzkrise  4Q12, 3Q12, 2Q12, 1Q12.
    Dez 2013 "Die gefährliche Alleinherrschaft des US-Dollar. Die USA waren das Epizentrum der schlimmsten Finanzkrise seit einem Dreivierteljahrhundert. Die Zentralbank druckt pro Jahr frisches Geld im Wert von einer Billion Dollar. Die Staatsschuldenlast ist erdrückend und das politische System offensichtlich zerbrochen. Der Anteil der USA an der Weltwirtschaft schrumpft, während China und andere Schwellenwirtschaften aufsteigen. Man könnte meinen, dass der US-Dollar seine Rolle als weltweit führende Leitwährung bald abgeben muss. Umso überraschender ist das Argument von Ökonom Eswar Prasad: „Die globale Finanzkrise hat die Bedeutung des Dollar für die globale Finanzwirtschaft noch gestärkt. ..." [TWJ  5.12.13]
    23.12.2013 Das Monster von Jekyll Island wird 100.

    Doku Finanzkrise  2013:  4Q13, 3Q13, 2Q13, 1Q13
    Doku Finanzkrise  2014: 4Q14, 3Q14, 2Q14, 1Q14
    Doku Finanzkrise  2015:  4Q15, 3Q15, 2Q15, 1Q15



    Fallstudien

    Bretton Woods: 1944 (Einrichtung), 1973: der Streich des Staatsbanditen Nixon.

    Griechenland-Schulden-Porträt.
     



    Liste der Staaten, die gegen Deutschland Steuerkriege führen
    Wer BürgerInnen Deutschlands verführt oder unterstützt, Steuerpflichten zu umgehen oder zu mindern, führt Krieg gegen Deutschland. Das sind sämtliche Steueroasen und Offshorezentren der Welt und die Banken / Finanzinstitute und ihre Helfer in Deutschland, die das unterstützen; diese führen einen Bürgerkrieg.

    Steuer-Oasen-Index (Financial-Secrecy-Index).
    Liste Deutsche Banken in Steueroasen.
    Wikipedia.



    Möglichkeiten und Alternativen für faire und stabile Währungskonzepte
    Faire und stabile Währungskonzepte erfordern wahrscheinlich einen grundlegenden Paradigmenwechsel, besonders in der Staatshaushaltspolitik. Langfristig ist es wahrscheinlich sinnvoll, vom Staatsschuldenzwang Abschied zu nehmen und die Staatshaushaltsgleichung der Verantwortung und Vernunft E = A + S anzunehmen. Dass der Euro nicht in der Lage war, hier eine stabile und nachhaltige Alternative zu entwickeln, lag sicherlich daran, dass überhaupt nie jemand ernsthaft daran dachte, die Konvergenzkriterien ernst zu nehmen. PolitikerInnen sind zu gewissenlos, dumm und feige, um hier etwas Tragfähiges und Zukunftsträchtiges auf die Beine zu stellen. Aber auch die finanzökonomischen Wissenschaften haben versagt, obwohl eigentlich mit Fishers 100% Money ("Vollgeld") und der Idee der Monetative oder Gesells grundlegender Zinseszinskritik seit bald 100 Jahren genügend Ideen vorliegen.

    [Hier werden im Laufe der Zeit Konzepte vorgestellt: Literatur zu einer alternativen Geldwirtschaft]



    Materialien, Meinungen, Beurteilungen und Wertungen
    ..." []

    "Führt die Schweiz einen Währungskrieg? S & P wirft der Schweizerischen Nationalbank vor, durch ihre Untergrenzenpolitik die Ungleichgewichte in Europa zu verschärfen. Abgesehen von der prompten Reaktion der SNB stellt sich die Frage, was von dem Vorwurf zu halten ist. ..." [baz 25.9.12]

    "Nach der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank hat nun auch Japans Zentralbank die Notenpresse angeworfen. Das sorgte an den asiatischen Börsen für Gewinne, spielte für die europäischen Aktienmärkte aber keine entscheidende Rolle. Grund für die Entscheidung der Bank of Japan ist ihre skeptische Einschätzung der Wirtschaftsentwicklung. "Der Schritt ist ein weiterer Versuch, eine Aufwertung des Yen zu verhindern, der die wirtschaftliche Erholung bedroht", sagt Stan Schamu von IG Markets. " [Stuttgarter Börse, Aktuelles 19.9.12]

    Leitwährung Der große Geld-Krieg.  "Die Schuldenkrisen lähmen die globale Wirtschaft, doch was ist die Leitwährung der Welt? Dollar und Euro sind angezählt - der chinesische Yuan spielt noch nicht die große Rolle, die er gerne hätte. Wahrscheinlich müssen sich alle auf ein gänzlich neues Modell einstellen. ..." [SZ 24.8.12]

    Der Mythos vom Währungskrieg. "Die Deutschen lieben Verschwörungstheorien. Die neueste handelt von den bösen amerikanischen Rating-Agenturen, die unseren schönen Euro kaputt machen wollen. Diese Deutung hat sich bis in die höchsten Zirkel der Politik durchgesetzt. Wahr wird sie dadurch nicht. ... Mal ganz abgesehen von den mangelnden Beweisen: Auch die Argumentation der Verschwörungstheoretiker ist äußerst dürftig. Welches Interesse sollten die USA oder die amerikanische Wirtschaft an einem sinkenden Wechselkurs des Euro oder am Zusammenbruch der Währungsunion haben? Im Gegenteil: Sie sollten alles daran setzten, dass der Euro hält. Eine starke europäische Währung macht die amerikanischen Exporte in die Euro-Zone billiger und hilft den USA dabei, ihre gewaltigen Leistungsbilanzdefizite zu verringern. ... " [Spiegel 17.1.12]

    „Der Währungskrieg geht weiter“. Der S&P-Rundumschlag gegen die Euro-Zone stößt bei Experten auf ein geteiltes Echo. Banken-Volkswirt Holger Schmieding spricht von einem überfälligen Schritt. Für Krisenökonom Otte ist das Ganze politisch motiviert. ..." [HB 6.12.11]

    "1. Die Währung - eine janusköpfige Chimäre. Währungen gehören üblicherweise zu einer Volkswirtschaft, so wie der Daumen zur Hand. Die USA haben den Dollar, die Japaner den Yen, die Engländer ihr Pfund und die Chinesen den Renminbi Yüan. (Wir Deutschen teilen uns unseren Daumen mit 15 anderen Volkswirtschaften, aber das ist ein anderes Thema.)   Nun hat so eine Währung zwei Gesichter. Eines schaut nach innen, in die Volkswirtschaft hinein - das zweite nach draußen, auf die Währungen der anderen Volkswirtschaften - und dummerweise haben diese beiden Gesichter verdammt wenig miteinander zu tun. ...
    2. Das Wesen des Währungskrieges. Der Währungskrieg ist Teil eines auf Beute und Tribut ausgerichteten Wirtschaftskrieges. Das Wesen des Währungskrieges besteht darin, durch Manipulation von Wechselkursen einen Vorteil zu erzielen. Nach den Situationen und Zielsetzungen der Angreifer kann zwischen den folgenden Strategien unterschieden werden. ...
    3. Die Angreifer. Die Medien verbreiten, es handele sich um einen Währungskrieg zwischen Staaten. USA gegen China, Europa gegen Japan, und so weiter. Dabei werden die Waffen - nämlich die Währungen - mit den Kriegsparteien gleichgesetzt. Das ist so weit von der Wahrheit entfernt, dass es höchst verwunderlich ist, in welchem Maße diese Rhetorik verbreitet, nachgeplappert und kritiklos übernommen wird. Natürlich gibt es Gegenden in dieser Welt, wo Kapital, Wirtschaft und Staat so miteinander verflochten sind, dass man Währung und Staat zur Not auch einmal gleichsetzen kann. Aber es gibt auch andere Gegenden in dieser Welt, wo die Regierung hilflos versucht, die Flucht des Kapitals zu verhindern (warum auch immer), während ihr gleichzeitig die von den ausländischen Investoren eingesetzten Vorstände und Aufsichtsräte die gesamte Sozialordnung kaputtmachen. Grundsätzlich verläuft die Frontlinie nicht zwischen Staaten oder Volkswirtschaften, sondern zwischen international agierenden Ausbeutern und den überall auf der Welt anzutreffenden Ausgebeuteten. ... "  [Kreutzer 7.10.10]

    "IWF warnt vor Währungskrieg. Der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat vor einem Währungskrieg gewarnt. Er befürchte weltweit einen Abwertungswettlauf, durch den sich einzelne Länder Handelsvorteile verschaffen wollten, sagte Dominique Strauss-Kahn der "Financial Times". "Ganz offensichtlich verbreitet sich die Idee, Währungen als politische Waffe einzusetzen." Ein solches Vorgehen würde eine ernste Bedrohung für die globale Konjunkturerholung darstellen, so der IWF-Chef. Auch langfristig seien große Schäden zu befürchten. ..." [Tagesschau 6.10.10]

    "Wechselkurspolitik Die Welt im Währungskrieg. Die Japaner schwächen ihre Währung mit Nullzinspolitik und Interventionen, Brasilien verkauft massiv Real, und die Europäer legen sich wegen des Renminbi mit Chinas Premier Wen an. FTD.de analysiert die Fronten. ..." [ftd 5.10.10]
     
     



    Links (Auswahl: beachte) ..." []
    Informationen über Bücher, Bibliotheken, bibliographische Quellen.
     
    • Wechselkurse EZB: https://www.ecb.int/stats/exchange/eurofxref/html/index.en.html
    • Wechselkursanzeiger: https://boersen.manager-magazin.de/spo_mmo/kurse_crossrates.htm?u=0&p=0&k=0&sektion=laendersuche&awert=DE|US.
    • makro: Der Kampf um die wichtigste Währung der Welt.
    • youtube: Stichwort Währungskrieg.
    • Google suche: Währungskrieg, Geldkrieg, Krieg mit Währungen, Krieg mit Geld, monetäre Weltherrschaft, Währungskrisen, Wechselkurspolitik,
    • Wikipedia: Währungskrise, Bretton-Woods-System,
    • Kaufkraft: https://fredriks.de/HVV/kaufkraft.htm.
    • Verbraucherpreise: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Preise/Fast10JahreEuro.pdf?__blob=publicationFile.


    https://finanzmarktmanipulation.wordpress.com/2009/03/02/die-gelddruckmaschinen-laufen-an/
    https://finanzmarktmanipulation.wordpress.com/

    Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Währungskrisen [PDF]
    https://www.mathematik.uni-ulm.de/wipo/lehre/ws200405/geldundwaehrung/Thema12

    Doku Finanzkrise Dokumentation der Finanzkrise ab. 8.2.2007  * Glossar  * Überblick *
    Aktuell: Schulden-Porträt Griechenland

    Literatur (Auswahl) > Literaturliste Finanzen,


     

    • Altvater, Elmar & Mahnkopf, Birgit (2007). Siebentes Kapitel - Euro versus US-Dollar: Von der Währungskonkurrenz - zum Währungskrieg? In: Altvater, Elmar & Mahnkopf, Birgit (2007). Konkurrenz für das Empire. Die Zukunft der Europäischen Union in der globalisierten Welt. Münster: Westfälisches Dampfboot.
    • Bandulet, Bruno (1997). Was wird aus unserem Geld ? Ende der Täuschung: Requiem für den Euro. Maastricht: Währungsunion oder Währungsreform? Operation Rheingold und der Schatz der Bundesbank. Inflation - Ausweg aus der Schuldenfalle? München: Langen-Müller/ Herbig.
    • Bibliographisches Institut (1976). Wie funktioniert das? Die Wirtschaft heute. Mannheim: BI.
    • Cunz, Reiner & Scheier, Claus-Artur (2004, Hrsg.). "Geld regiert die Welt." Numismatik und Geldgeschichte. Carl-Friedrich Gauß Kolloquium 2003 und Verleihung der Carl-Friedrich Gauß-Medaille 2003 an Prof. Dr. Niklot Klüßendorf. Braunschweig: Cramer.
    • Deutsche Bundesbank (1998). Fünfzig Jahre Deutsche Mark. Notenbank und Währung seit 1948. München: C.H.Beck.
    • Duden (1998). Der Euro. Das Lexikon zur Währungsunion. Mannheim: Dudenverlag.
    • Eckert, Daniel D. (2012). Weltkrieg der Währungen. Wie Euro, Gold und Yuan um das Erbe des Dollar kämpfen. München: Finanzbuch.
    • Krugman, P.R. & Obstfeld, M. (dt. 2004). Internationale Wirtschaft: Theorie und Politik der Außenwirtschaft. München: Pearson Studium.
    • Lipfert, Helmut (1971). Einführung in die Währungspolitik. München: C.H. Beck.
    • Rickards, James (dt. 2012, engl. 2011). Währungskrieg. Der Kampf um die monetäre Weltherrschaft. München: Finanzbuch.
    • Sarrazin, Thilo (1997). Der Euro. Chance oder Abenteuer. Bonn: Dietz.
    • Slotosch, Walter (1971). Das Geld mit dem wir leben müssen. Panorama der Weltinflation. München: Desch.
    • Zischka, Anton (1986). Der Dollar. Glanz und Elend einer Währung. München: Langen-Müller/Herbig.


    Dr. Bruno Bandulet beleuchtet den Euro im Spiel der Geopolitik. Er deckt die Hintergründe auf und rechnet mit den Schuldigen ab. Wie kam es dazu, dass Helmut Kohl die Deutsche Mark opferte und die Bundesbank entmachtet wurde Welche Rolle spielt die amerikanische Hochfinanz im Währungskrieg zwischen Dollar und Euro?
    Ramb, Bernd-Thomas/Hankel, Wilhelm/Bandulet, Bruno (2012). Gebt uns unsere D-Mark zurück Fünf Experten beantworten die wichtigsten Fragen zum kommenden Staatsbankrott. Rottenburg: Kopp.

    Wolf's wahnwitzige Wirtschaftslehre.



    Glossar, Anmerkungen und Endnoten
    GIPT = General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.

    Stichworte: 100 Milliarden Euro * Allgemeines zum Schulden-Syndrom , Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch? * Amtliche Statistik * Antizyklische Wirtschaftspolitik * Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung. * Bad Bank * Banknoten-Impressum * Bear Stearns * Bund Links * Cross-Border-Leasing * Datenquellen und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP) * Demokratien *  ESM * Etile, Das Peter-Prinzip, Das Parkinsonsche Gesetz, Selbstbediener * Euphemismus * FED * Geldmenge USA * Globalisierung  * Globale Enteignung der Städte (CBL) * Hollyvoodoo * homo oeconomicus * Daten zu: Konsum-Animation, Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus * Ich pumpe, also bin ich * Insolvenzrecht für internationale Schulden *  Kapitalismus* Länder, Gemeinden und Zweckverbände * Lüftl-Theorem * Mittel(werte) * ökonomisch stabile Gesellschaften. * politische "Krankheit"  * Plutokratie * Ratingagenturen * Schulden-Pisa * Schulden-Porträt (Neues Benchmarkformat zur Bewertung der Leistung von PolitikerInnen) * Schulden-Uhren Links * Schulden-Wachstums-Rate * Staatsverschuldung: Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten ("Lüftl-Theorem") * supra-nationale Egoismen (EU) * Die Schuld der Wirtschaftswissenschaften und der Medien * Wachstum kritisch betrachtet * Wachstumstabellen (Zinseszins) * Zeitgeschichte. * Zinsparität. * Zur Therapie der "Schuldentollwut" *
    ___
    100 Milliarden Euro. Stand 24.3.8. Nach Auskunft eines Kundigen seien allein die Landesbanken mit ca. 90 Milliarden betroffen. Bei den privaten Banken ist die Lage insofern unübersichtlich als ihr Verlustengagement in ausländischen Institutionen und Organisationen verborgen ist oder sein kann. Weltweit dürften die Abschreibungsschäden in die Billionen gehen. Für diese gigantische Wertvernichtung, die die Wall-Street-Banker geschickt über die ganze Welt verteilt haben, wurden insgesamt seit 2002 rund 137 Milliarden Prämien an die Wall-Street Bosse ausbezahlt: "Nach Angaben der Aufsichtsbehörde von New York State haben in New York City ansässige Unternehmen der Wertpapierbranche zwischen 2002 und 2007 Mitarbeiterprämien im Volumen von insgesamt 137 Milliarden Dollar ausgezahlt. Im Jahr 2002 kassierten die Bosse der Wall-Street-Unternehmen Prämien in Höhe von 9,8 Milliarden Dollar, 2003 waren es 15,8 Milliarden Dollar, 2004 18,6 Milliarden Dollar, 2005 25,7 Milliarden Dollar, 2006 33,9 Milliarden Dollar und 2007 33,2 Milliarden Dollar." [Chris Farrell 20.3.8 BusinessWeek Online / F.A.Z.]. Man sieht also abermals: Misswirtschaft lohnt sich: Wer Mist macht auf höherer Ebene, wird gnadenlos belohnt.
    ___

    Allgemeines zum Staatsverschuldungs-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung in einer expansiven und verfehlten maniformenGrundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende Fehleinstellung wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen Philosophie des homo oeconomicus, die ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen etilE-Universitäten (Harvard, Princeton, Yale,Stanford) findet, sehr unterstützt. Wachstum über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen (wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte. Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeitinteressiert nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit von Millionären und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel mehr anhäufen kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik wird vollkommen beherrscht von einer plutokratischen Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen, vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen, globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.

    Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier  ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von 261,6 Milliarden Euro vor. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.

    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet wird, was über  längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden muss.
    • Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen, dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
    • Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
    • Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-  und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken, die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne und Ausbeutung der Verlierer.
      • Entlastungsmotive für Kriege: So schreibt David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts" von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen. Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
            "A very profound motive for going to war is to resolve life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments with which humanity is only too familiar. People become involved in personal dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
            (Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration in anderen Bereichen der Existenz zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen. Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen, unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
        Wirtschaftsmotive für Kriege: Dass Kriege führen der Abwehr oder Überwindung von Wirtschaftskrisen dient, schreibt auch der berühmte amerikanische Soziologie David Riesman [W]. Er führt in Wohlstand wofür? (dt. 1973, engl. 1964, S. 264; fett-kursiv RS) aus:  "Ich gehörte zu jenen Quasi-Keynesianern, die kurz nach dem Kriegseintritt Amerikas zu der Überzeugung gelangten, daß Amerika mit größter Wahrscheinlichkeit künftig keine großen Wirtschaftskrisen mehr erleben werde. Wie ich es befreundeten Nationalökonomen gegenüber gelegentlich überspitzt formulierte: »John Taber [W] mag imstande sein, durch seine sture Stupidität eine Depression herbeizuführen, aber es ist äußerst unwahrscheinlich, daß das Land und selbst die Republikaner das zulassen würden.« Meine Überzeugung gründete sich weniger auf das Keynessche Rüstzeug im Sinne einer politisch praktikablen Medizin als vielmehr auf die Annahme, der Krieg habe den Amerikanern die Lektion beigebracht, daß Kriege Wirtschaftskrisen kurieren und, sofern sie außerhalb des eigenen Territoriums geführt werden, das kleinere Übel sind: keine Lektion, die man in der Schule oder in der Kirche lernt, oder die man auch nur sich selbst gegenüber deutlich ausspricht (außer vielleicht im Kreis von Männern der unteren Schichten), sondern eher die stillschweigende Übereinstimmung, daß die Regierung, wenn Not am Mann ist, eine Krise durch Krieg oder Kriegsvorbereitung unter Kontrolle bringen kann. (Erhebungen über die Öffentliche Meinung liefern gewisse, wenn auch fragmentarische Beweise dafür, daß in dem Zeitraum zwischen 1949 und 1956 mehr Amerikaner einen größeren Krieg als eine größere Wirtschaftskrise für die kommenden Jahre erwarteten.)"
        historische Entschuldungen. Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform, Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich demnächst im Schuldenporträt der Stadt Nürnberg 1298-2005 erstmals etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch und absonderlich es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte und ungewöhnlich lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der Notenbanken der Inflation lassen die Schuldenprobleme immer stärker werden. So wird ein Umdenken nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern weil die Grenzen der Bezahlbarkeit der Zinsen, der Preis für die Ware Geld, dies erzwingen.
        Finanzpolitisches Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen] Fehlhaltung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair, ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
    Wann wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
      > Stabilitätsbedingung für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rate und, verallgemeinert: Gefährlich wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen. Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft (Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur: Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kommunikation, Kindergärten, Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss. Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-, Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht lässt.
    Bundespräsident Roman Herzog 1999 zur Staatsverschuldung [Lahnstein-Kandel et al. 1999, S. 113]
     "Staatsverschuldung wird sogar von Ökonomen, zu deren Berufsbild nicht gerade der Selbstzweifel gehört, als Terra incognita [RS: unbekanntes Gebiet] der Wirtschaftswissenschaft bezeichnet. Eigentlich überrascht es, daß die Wirtschaftstheorie bislang nicht in der Lage war, eindeutige Aussagen zu machen, bis zu welchem Grad der Staat sich verschulden sollte oder verschulden darf. Überraschend ist das auch insofern, als es die öffentliche Verschuldung gibt, seit es Volkswirtschaften gibt.  ...
        Als Jurist habe ich immer das Bemühen der Ökonomen bewundert, für jede Strategie, für jede ökonomisch relevante Quote oder Kennziffer ein Optimum zu definieren. Eine optimale Schuldenquote oder Defizitquote zu finden, ist der Wirtschaftstheorie nach ihrem eigenen Eingeständnis offenbar nicht gelungen."
        Quelle: Lahnstein-Kandel, Sonja & Göring, Michael (1999, Hrsg.). Staatsverschuldung. In: Der soziale Zusammenhalt in den Staaten der triade USA, Japan, Europa, 111-239. Baden-Baden: Nomos.
        Anmerkung: Der international bekannte deutsch-amerikanische Ökonom Musgrave  hat allerdings ein handfestes und klares Kriterium geliefert: Die  Wirtschaftswachstumsrate muss - im Mittel, auf lange Sicht - größer-gleich der Schuldenwachstumsrate sein.
    ___
    Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung.
      "Mit Beschluss vom 27. Januar 2000 hat der Deutsche Bundestag die Bundesregierung aufgefordert, regelmäßig einen Armuts- und Reichtumsbericht zu erstatten. Am 25. April 2001 hat die Bundesregierung den ersten Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt [Erster, Anlagen]. Der Bericht und die zeitgleiche Vorlage des "Nationalen Aktionsplanes zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2001-2003" (NAP-incl) bei der EU-Kommission waren der Beginn einer kontinuierlichen Berichterstattung über Fragen der sozialen Integration und der Wohlstandsverteilung in Deutschland. Die Armuts- und Reichtumsberichterstattung basiert auf dem Leitgedanken, dass eine detaillierte Analyse der sozialen Lage die notwendige Basis für eine Politik zur Stärkung sozialer Gerechtigkeit und zur Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabe ist. Am 19. Oktober 2001 hat der Deutsche Bundestag die Verstetigung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung beschlossen und die Bundesregierung aufgefordert, jeweils zur Mitte einer Wahlperiode einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Dem kommt die Bundesregierung mit der Vorlage des Berichts "Lebenslagen in Deutschland - Der 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung" nach. Der Bericht beschreibt die Lebenslagen der Menschen in Deutschland auf der Basis statistischer Daten etwa zu Einkommen, Vermögen, Erwerbstätigkeit, Bildungsbeteiligung. Stand: Februar 2005. PDF-Bericht (1.79 MB) 370 Seiten., Anhänge."
    ___
    Antizyklische Wirtschaftspolitik: Jede antizyklische Finanz- und Wirtschafts-Politiksetzt voraus, dass in schlechten Zeiten das eingesetzt wird, was in guten Zeiten zur Seite gelegt wurde. Antizyklisch kann niemals heißen: wir machen immer Schulden und in schlechten Zeiten ganz besonders viele. Das scheint in Deutschland und in den plutokratischen  Hollyvoodookratien noch nie einer richtig begriffen zu haben. Es sei daher noch einmal an das erinnert, worum es John Meynard Keynes (1936, S. 314) letztlich und wirklich ging:
    "Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen."
    Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der Vollbeschäftigung, Stabilität und die sie ermöglichende soziale  Gerechtigkeit
    ___
    Datenquellen und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP):  s.a. Überblick (Datenquellen)  ...
    • Statistisches Bundesamt: Fachserie 14, Reihe 5: Schulden der Öffentlichen Haushalte (2180140047005.xls), Verschuldung des Bundes Tabelle 1.1.1, Verschuldung der Länder Tabelle 1.3  und  Fachserie 18 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. * Statistik shop destatis.
    • BIP Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Länder 1970: VGR Tabelle tab01. Zu den Daten wurde mitgeteilt: "Der Arbeitskreis VGR d L hat im Jahr 1999 nach einer Verordnung der Europäischen Union seine Rechnungen auf das neue Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 1995) umgestellt. Es liegen Rückrechnungsergebnisse nach dem neuen System nur bis 1970 vor.  ... Beide Systeme sind nicht vergleichbar! Nach der Umstellung der VGR auf das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) wurden die Länderergebnisse nur bis 1970 zurückgerechnet. Für die Vorjahre sind lediglich Daten nach dem alten deutschen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen vorhanden. Diese Daten sind aufgrund zahlreicher methodischer und konzeptioneller Unterschiede nicht mit den aktuellen Daten nach dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) vergleichbar und dürfen keinesfalls an diese Daten angehängt werden."  Anmerkung: Hier ist natürlich zu wünschen, daß die Daten weiter zurückgerechnet oder Schätzformeln mitgeteilt werden, wie die Vergleichbarkeit verbessert werden kann.
    • Deutsche Bundesbank (1998). 50 Jahre Deutsche Mark. Monetäre Statistiken 1948-1997. CD ROM Verlage C.H.Beck & Vahlen (erfordert unter XP im System MFCUIA32.dll)

    • __
      Interne Datenquellen (Bayern): sgipt_orig/politpsy/statis/LAENDER/BAY/Schulden/...
    ___
    Bad Bank. Die Regierungen, Bundesbanker und Finanzexperten lassen bislang keinerlei Anstalten erkennen, die Probleme bei den Wurzeln anzupacken. Viele haben allerdings auch keine Ahnung von den Wurzeln. Die einzigen Maßnahmen, die bislang ergriffen wurden, um die Folgen der globalen finanzökonomischen Inkompetenz aufzufangen gehen sämtlich auf Steuerzahlerkosten. Die bislang hilfloseste und verrückteste Idee besteht in der Schaffung einer sog. "Bad Bank", einer Bank, die keine andere Funktion hat als die faulen Kredite aufzukaufen und zu verwalten. Selbstredend, dass eine solche "Bad Bank" eine Staats-, sprich Steuerzahler-Bank sein muss. Das verwundert umso mehr als mit der Gründung der Hypo Real Estate ja schon eine Bad Bank gegründet wurde. Sie wurde nur nicht so genannt. Vermutlich steht die Gründung der Hypo Real Estate (HRE) als erste heimlich geplante Bad Bank mit dem geheimen Krisengipfel 2003 beim damaligen Bundeskanzler Schröder im Zusammenhang. Alles, was verbockt, verzockt und verbrannt wurde, soll dieser "Bad Bank" zugeschoben werden, vermutlich zu irrealen Traumpreisen, damit noch mehr Boni an vollkommen unfähige Bankmanager gezahlt werden können. Die Idee einer Bad Bank ist ebenso unsinnig und verrückt, wie die Idee marode oder insolvente Banken zu verstaatlichen, wie es Bundesfinanzminister Steinbrück für die Hypo Real Estate überlegt. Sein etwas debiles Argument: man könne doch nicht ewig in die unendlich schwarzen Löcher einer solchen maroden Bank Geld pumpen. Wenn die Hypo Real Estate marode und im Grunde praktisch insolvent ist, dann ändert sich an dieser Situation nicht dadurch etwas, dass der Halter wechselt. Marode ist marode, egal wer diese Bad Bank besitzt. Es gibt nur eine marktgerechte und marktbereinigende Lösung: das Schlechte, Marode, Inkompetente, die MisswirtschaftlerInnen müssen untergehen und ihre verantwortlichen Vorstände, Aufsichtsräte und Manager in die Vermögenshaftung genommen werden. So lange Misswirtschaft durch Traumgagen, Boni und Abfindungen belohnt wird, also das Leistungsprinzip völlig pervertiert auf den Kopf gestellt wird, kann sich gar nichts ändern. Meinungen:
    • Egon W. Kreutzer (29.1.9) Wenn Banken Baden geh'n  Bad Bank ...
    ___
    Banknoten-Impressum. Auch auf DM- oder der Euro-Banknoten geben die Notenbank im Impressum an. Das unterscheidet Bundesbank oder EZB nicht von der FED. Aber die Institution und Verfasstheit unterscheidet sie. Während die FED einem Kartell von Privatbanken gehört, deren Mitglieder und Regeln im Dunkeln sind, lediglich der Chairman (Chef) wird von der Regierung ernannt, sind die EZB und mehr noch die Bundesbank unabhängige Institutionen und nicht im Privatbesitz.
    ___
    Bear Stearns. "Bear Stearns war die Liquidität Ende vergangener Woche weitgehend ausgegangen und sie musste eilig von JP Morgan Chase und der regionalen Notenbank von New York gestützt werden. Die Aktien waren daraufhin am Freitag um 45,88 Prozent auf 30,85 Dollar eingebrochen. Bear Stearns ist die kleinste der fünf großen New Yorker Investmentbanken." [Q]
    ___
    Bildquellen.
    Münzen: Verschiedene historische Münzen aus Wikipedia: Krösus; Syrakus Drachme; Dareikos; Gold 20-stater of Eucratides; chinesisches Spaten- und Messergeld (Dr. Meierhofer); Aureus Augustus [W], Alexander (PHGCOM);  Solidus-Constantius Gallus-thessalonica; Ptolemaeus I & Berenike I..
    Bücher: wie verlegt, z.T. eig. Bestand. Machiavelli Wikipedia, Le Bon Wikipedia.
    Statistische Graphiken: eigene Montagen und Gestaltung.
    ___
    Demokratien. Die meisten westlichen Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ, also Oligarchien, meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
    ___
    Der Preis des Geldes. Thementag bei 3sat am 3./4.10.2009 [Quelle abgerufen am 5.10.9]
    ___
    ESM.
    Der ESM steht im Widerspruch zum Vertrag von Maastricht (125 AEU-Vertrag: No bailout Verpflichtung). Das stört in der EU aber niemand, weil hier ständig Verträge und Vereinbarungen verletzt werden: pacta sunt servanda gilt in der Politik im allgemeinen und in der EU schon im besonderen nicht.
        Der bayerische Bund der Steuerzahler schreibt zum ESM (Abruf 29.8.12): "Was ist der ESM-Vertrag
      Der brutalste  Anschlag auf die Demokratie sowie die nationale und finanzielle Selbstbestimmung  aller freien Europäer seit dem 2. Weltkrieg. Der ESM wird  – entgegen allen abweichenden Behauptungen - eine supranationale Mega-Bank sein (Kapital:  € 700 Mrd; zum Vergleich, Deutsche Bank: € 2 Mrd.). Eine Lizenz gilt als erteilt  (Art. 32, Abs. 9 ESMV)
      Wem nutzt der Vertrag: Ausschließlich der internationalen Finanzoligarchie und den politischen Eliten Europas
      Warum kennt fast niemand den Inhalt des ESM
      Weil die ESM-Bankgründung im Zuge der Finanzkrise  hinter einer Nebelwand von Worten und Aktivitäten geschickt versteckt wird,  der Vertrag im Original fast unleserlich ist und sein hochgefährlicher Inhalt  hinter raffinierten Formulierungen gezielt verborgen wird.
      Was sind die gefährlichsten Punkte des ESM
         -  Die Übertragung  faktisch unbegrenzter Macht auf die ESM-Bank  und ihre Gouverneure.
         -  Die Einführung von Eurobonds und damit Haftung für andere Staaten.
         -  Die Ermöglichung unübersehbarer Finanzgeschäfte der Gouverneure zu Lasten der Bürger.
         -  Die Zahlungsverpflichtung der Bürger ohne entsprechende  Kreditgeberrechte.
         -  Die Ausschaltung jeglicher Kontrolle der Bürger über die Verwendung ihres Geldes.
         -  Die Ausschaltung von Kontrolle und Haftung der Gouverneure und ESM-Mitarbeiter.
         -  Die geradezu dreisten finanziellen Sonderrechte für ESM-Gouverneure und –Mitarbeiter.
         -  Als Ergebnis: Gigantische, praktisch unbegrenzte  Haftungsrisiken für jeden Deutschen.
         -  Langfristig: Die gezielte Konstruktion des ESM führt schrittweise zur Übernahme Europas durch die weltweite
            Finanzoligarchie, zur Beherrschung, Ausplünderung und Verarmung der europäischen, insbesondere der deutschen
            Bevölkerung."
    Auch der Bund der Steuerzahler e.V. (Abruf 29.8.12) bezieht klar Position gegen den ESM:
      "Die Staatsschuldenkrise eskaliert. Ein weiteres „Rettungspaket für Griechenland“ wurde beschlossen, während zugleich der Bundesfinanzminister weitere Hilfen ankündigte. Doch jetzt steht sogar die finanzpolitische Souveränität Deutschlands auf dem Spiel. Grund ist der „Europäische Stabilitätsmechanismus“ (ESM). Die Regierungen der Euro-Staaten haben den ESM-Vertrag schon unterschrieben. Aber noch ist der ESM nicht ratifiziert.
          Europäischer Stabilitätsmechanismus klingt zu schön, um wahr zu sein. Tatsächlich ist eine Mega-Bank geplant. Der ESM soll einspringen, wenn Staaten keine anderen Kreditgeber mehr finden. Alle Euro-Staaten sollen Mitglieder im ESM werden. Sie können dann ESM-Kredite beanspruchen, müssen aber auch kollektiv für die ESM-Verluste haften. Hier beginnt das Drama. Deutschland soll für 27,1 Prozent der Verluste haften. Damit tragen die deutschen Steuerzahler das größte Risiko. Die Haftungsanteile schwacher Euro-Staaten (z. B. Griechenland mit 2,8 Prozent) existieren nur auf dem Papier. Der ESM-Vertrag sieht daher vor, was passiert, wenn Staaten ihre ESM-Pflichten nicht erfüllen. Dann „ergeht an alle ESM-Mitglieder ein revidierter erhöhter Kapitalabruf“. Bei dem 27-prozentigen Haftungsanteil für Deutschland wird es also im Ernstfall nicht bleiben.
          Den ESM-Vertrag haben die Regierungen der Euro-Staaten - von der Öffentlichkeit wenig beachtet - bereits am 2. 2. 2012 unterschrieben. Jetzt sollen die Parlamente den Vertrag noch ratifizieren, damit der ESM Mitte 2012 bereitsteht.
          Fünf Gründe, warum der Bundestag den ESM nicht ratifizieren darf:
      1. Der ESM ist auf Dauer angelegt. Es gibt kein Austrittsrecht für ESM-Mitgliedstaaten.
      2. Im ESM-Gouverneursrat entscheiden die Finanzminister der ESM-Staaten. Das Königsrecht der Parlamente in Haushaltsfragen wird an die Regierungen abgetreten.
      3. Das ESM-Haftungskapital beträgt zunächst 700 Milliarden Euro, kann aber unbegrenzt erhöht werden. Das ginge zwar nur mit der deutschen Stimme. Doch es ist unwahrscheinlich, dass der deutsche Finanzminister sein Veto einlegt, wenn wieder einmal der finanzpolitische Notstand beschworen wird.
      4. Die ESM-Mitgliedstaaten sollen zunächst „nur“ 80 Milliarden Euro in den ESM bar einzahlen. Die deutschen Barzahlungen betragen also knapp 22 Milliarden Euro, die der Bundesfinanzminister über neue Kredite besorgen will. Doch bei Bedarf kann das ESM-Management das restliche Haftungskapital (bis zu 620 Milliarden Euro) bereits mit einfacher Mehrheit nachfordern. Dazu würde den „ESM-Mitgliedern eine angemessene Frist für dessen Einzahlung“ gesetzt.
      5. Die Schadensbeteiligungspflichten privater Gläubiger sind viel zu vage. In der ESM-Präambel ist lediglich von einer Beteiligung in „Ausnahmefällen“ die Rede.
          Fazit:
      Der ESM ist die Fortsetzung der bisherigen Schuldenpolitik mit unbegrenzten Kreditmitteln. Statt temporären „Rettungsschirmen“ ist nun eine Kreditmaschine für die Ewigkeit geplant. Im Maschinenraum sollen vor allem die deutschen Steuerzahler stehen. Eine Arbeitsniederlegung ist vertraglich ausgeschlossen. Solch eine Knebelung dürfen die Bundestagsabgeordneten nicht zulassen. Der Deutsche Bundestag darf den ESM-Vertrag nicht ratifizieren.
          Alternativen zum ESM:
      Die Lösung der Staatsschuldenkrise wird in jedem Fall teuer. Doch der ESM führt zu dauerhaften Risiken. Besser ist es, jetzt eine Therapie vorzunehmen. Dazu müssen Länder wie Griechenland und gegebenenfalls Portugal die Euro-Zone verlassen, um über Wechselkursabwertungen neue Wettbewerbsfähigkeit zu erlangen. Die Banken müssen in Umschuldungsverhandlungen zu einem größeren Forderungsverzicht gegenüber klammen Euro-Staaten gebracht werden. Und wie strauchelnde Banken dann mit Hilfe des IWF abgefangen werden können, zeigen die Beispiele Russland (1998) und Island (2008). Beide Länder haben ihre massiven Bankenkrisen überwunden. Die Wirtschaft wächst, die Staatsschulden sinken. Ohne ESM. Gleichzeitig muss langfristig ein geordnetes Insolvenzverfahren für Staaten etabliert werden. Auch hier existieren längst Vorschläge des IWF und anderer.
          Mehr Informationen zu den im ESM enthaltenen Klauseln sowie weitere Informationen finden Sie hier auf der Seite der Europäischen Steuerzahlervereinigung." [Sondermagazin zur Staatsschuldenkrise in Europa PDF]
    ___
    Etile = Elite rückwärts e t i l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei wichtigsten Zahlen, die Schulden- und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern, Schwätzern, Dünnbrettbohrern, Selbstbedienern und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion: die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinson  und noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest. Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich die maniformeVariante der Wachstumsfetischistenin der Volkswirtschaft).

        Interne Links zum Elite-Problem: Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren* Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *

    Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]

      Dr. Laurence J. Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs- und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor; Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide» (rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg 1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
    Das Parkinsonsche Gesetz:: "1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen, nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.«  2. »Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.« (die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
    Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims. [Biblio], Auswahl]

    ___
    Euphemismus. Sprachliche Schönfärberei, beschönigende Darstellung. Gr. "eu" = gut, wohl;  phem = sagen, also wörtlich gut sagen. Beispiele: heimgehen für sterben, seine soldatische Pflicht tun für morden; jdn. lächerlich machen als Späßchen deklarieren; wenn Diktaturen z.B. "präsidiale Staaten" genannt werden. Rein sachlich bedeutet Euphemismus eine falsch positive Darstellung, besonders üblich im diplomatischen Dienst, in der Politik, Kirche und in "höheren" Kreisen (Aristokratie).
    ___
    Fantasien zur Graphik. Gesamteindruck: asiatisch-okkulter Touch; wodurch der Machtkampf zwischen Asien und den USA und der von ihr beherrschten westlichen Welt zum Ausdruck kommen kann. Dem Geldwesen haftet aber auch etwas Okkultes, Geheimnisvolles, Mysteriöses an.
    ___
    FED  Eine Gruppe von Privatbanken, die - unter dem irreführenden Namen Federal Reserve Board - eine "unabhängige" USA Bundesbank mimen und sich damit das Geld drucken, im Wert steigen oder fallen lassen können, wie sie es gern hätten. Video (youtube): Wer steckt hinter dem Zentralbanksystem - Interessantes Video am Beispiel FED. Ebenfalls sehr interessant: Video: Wie Banken Geld aus Schulden schaffen.
    Wichtige kritische Veröffentlichungen zur FED:

    Zum direkten Bestellen bitte das jeweilige Titelbild anklicken. Präsentationen finden Sie unter den Links:
    • Brown, Ellen Hodgson (dt. 2009). Der Dollar-Crash. Was Banker Ihnen nicht erzählen. Die schockierende Wahrheit über die US-Notenbank, unser Währungssystem und wie wir uns von ihm befreien können. Rottenburg: Kopp-Verlag.
    • Griffin, G. Edward (dt. 2011, 3.A.). Die Kreatur von Jekyll Island. Die US-Notenbank FEDERAL RESERVE. Das schrecklichste Ungeheuer, das die Hochfinanz je schuf. Rottenburg: Kopp Verlag. [PDF]
    • Henderson, Dean (dt. 2011). Das Kartell der Federal Reserve. Acht Familien beherrschen die Welt. Rottenburg: Kopp-Verlag.
    • Paul, Ron (dt. 2010). Befreit die Welt von der US-Notenbank!  Rottenburg: Kopp-Verlag.
    • US-Notenbank. Der mächtigste Geheimbund der Welt. Geld-Magazin Extra der Wiener Zeitung 04/2009 (PDF)
    • Komprimiert und kritisch:: Die Entstehungsgeschichte der vermeintlich staatlichen US- Zentralbank "Federal Reserve System", kurz FED.
    ___
    Finanzderivate. Ein Derivat ist ein Abkömmling oder Kunstprodukt aus zugrundeliegenden Basisgrößen, dessen Handhabung (Rechte, Pflichten, Gültigkeit, Kauf, Verkauf [Einlösung] ...) durch sog. Zertifikate (Wertpapier) in einer Prospektbeschreibung festgelegt ist.
    ___
    Geldmenge.  So wie es sich seit Jahrzehnten abzeichnet nimmt die Geldmenge extrem zu, ohne dass das Geld für realwirtschaftliche Leistungen gebraucht oder verwendet würde. Das Geldsystem "ernährt" und vervielfacht sich selbst für sich selbst. Im wesentlichen geht diese perverse finanzökonomische Entwicklung von den USA und hier besonders von der seltsamen Konstruktion der privaten FED aus. Die Banken gehören wie die Energieversorgung und grundlegende Infrastruktur verstaatlicht. Informationen zur Geldmengenentwicklung:
    • [DBB: M3)
    • Geldmenge USA innerhalb eines Jahres verdoppelt. "– die Verschuldung aller US-Sektoren ist mittlerweile auf über 400 Prozent des BIP angestiegen.  ... Die radikale Fed-Politk hat nämlich zu einer drastischen Ausweitung der Geldmenge geführt: Die monetäre Basis ist laut einer offiziellen Statistik auf der Seite der Fed bis Ende Februar 2009 auf 1,6 Billionen US-Dollar angestiegen und hat sich damit binnen Jahresfrist nahezu verdoppelt (siehe unsere Grafik). ... " [ARD 17.3.9]:

    • "Geldmenge im Euroraum nimmt drastisch zu. Berlin: (hib/HLE) Die Geldmenge "M3" im Euro-Raum ist seit Beginn des Jahres 1999 um jahresdurchschnittlich 7,5 Prozent gewachsen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/12362) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/12161) nach der Stabilität des Euro mit. Trotz der Zinserhöhungen von Dezember 2005 bis Juli 2008 habe die Geldmenge "M3" in den letzten Jahren sogar zweistellige Jahreswachstumsraten erreicht. Diese Rate habe in der Spitze im Oktober 2007 bei 12 Prozent gelegen. Derzeit habe sich der Zuwachs der Geldmenge deutlich abgeschwächt und im Januar dieses Jahres bei 5,9 Prozent gelegen.  ... " [DBT 30.3.9]
    • Geldmenge USA aktuell: Die FTD berichtet am 19.3.8: "Die FED wird mächtig nachlegen müssen. Die Fed ist mittlerweile so aggressiv, dass eine Wende von Konjunktur und Finanzmärkten zum Greifen nahe scheint. Sie wird ausbleiben, weswegen sich auch die zweistelligen Kursgewinne der US-Broker als Zwischenerholung erweisen werden. Am Ende wird die FED daher geradezu rasend werden. ... das weithin als stabilste erachtete US-Geldmengenaggregat "Money of Zero Maturity" liegt um 16 Prozent über dem Vorjahr. Über die vergangenen sechs Monate ist es aufs Jahr hochgerechnet um 19,5 Prozent gestiegen, über die vergangenen drei Monate um 25 Prozent. ... Die Fed gibt ihr Geld jetzt auch direkt an Institute heraus, die nicht ihrer Kontrolle unterliegen, und akzeptiert dabei allen Ramsch als Sicherheit." Siehe auch  Geldmengenentwicklung in den USA und Schulden-Porträt USA  (1791-aktuell).
    • Welche Gelder tatsächlich über den Erdball laufen, kann einer Plusminus-Graphik anschaulich entnommen werden. Eine ähnliche Graphik auf  Dollarbasis findet sich auch in Der Spiegel 34, Gelduntergang. Die zerstörerische Kraft der Finanzmärkte, 22.8.2011, "Märkte außer Kontrolle", S. 60. Ein lesenwerter Artikel, der einiges auf den Punkt bringt - ähnlich Hankels Analyse.

    ___
    Globalisierung. Definition, Globalplayer, Erfindung und Sinn der GlobalisierungI, II, III, IV, V., Schwarzbuch, Begriffe, Grundprobleme der Menschheit, Vorbilder und Alternativen. * Preisabsprachen, Kartelle und Oligopole *
    ___
    Globale Enteignung der Städte. [1,2,3,4,]
    Ein lesenswerter Artikel in den Nürnberger Nachrichten (6.7.4, S.13) über das Buch von Werner Rügemer (2004). Cross Border Leasing - Ein Lehrstück zur globalen Enteignung der Städte. Münster: Westfälisches Dampfboot.
     
    "Seit 1995 haben Hunderte Städte und öffentliche Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Großanlagen wie Klär- und Wasserwerke, Straßenbahnen, Schulen und Messehallen an US-Investoren verkauft und zurückgemietet. Erst durch Rundfunksendungen von Werner Rügemer wurde »Cross Border Leasing« seit 2002 zu einem öffentlichen Thema. Er schildert die Entstehung und Struktur dieses Finanzprodukts der »New Economy« in den USA, ihre Verwandtschaft mit anderen Formen öffentlicher Enteignung, ihr Ausmaß in den wichtigsten europäischen Staaten sowie die Arbeitsmethoden der Leasing-branche. Erstmalig legt er jetzt die bisher geheimen Vertragsinhalte dieser Konstrukte fiktiver Kapitalbildung in vollem Umfang offen." (Rückumschlag / Info mit Inhaltsverzeichnis.). Bestellung: Westfälisches Dampfboot. 
      CBL im Netz:
      • Homepage Werner Rügemer.
      • Die Welt im Privatisierungswahn!
      • Info mit Inhaltsverzeichnis.
      • Rezension in der Zeit.
      • Wikipedia.
    ___
    Hollyvoodoo. Eine Wortschöpfung aus Hollywood ("Traumfabrik") und Voodoo (Zauber), das meist im Zusammenhang Voodoo-Tod (Tod durch Glauben, die Überzeugung durch einen Bann oder Fluch sterben zu müssen) gebraucht wird, womit zum Ausdruck gebracht werden soll, dass die Amerikanisierung der Welt auf Schein ("Hollywoodisierung") beruht und für viele in den Tod führt. Obwohl die radikal- islamistischen Mullahs natürlich so wenig eine Alternative sind wie die Kommunisten oder Faschisten, haben sie doch etwas Richtiges und Kritisches erkannt: dieses Amerika hat etwas Tödlich-Teuflisches an sich. Die globale Hollyvoodookratie, der global-grenzenlose Konsum- und Wachstumsterror,  führt die ganze Menschheit in den Ruin.
    ___
    homo oeconomicus. Die westlichen Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt missbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften die Geburtenrate abnehmen muss. Die übermächtige share holder value Ideologie der Plutokraten trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit  kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos' erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA. Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Hass, Krieg und den Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei, Medien: Hollyvoodoo).
    Mephisto zum Homo oeconomicus: "Krieg, Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
    (Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
       
      Konsum-Animation, Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus.
      Das maniforme System des globalen Wachstumsrausches verlangt immer mehr und mehr und noch viel mehr. Im Dienste der Animation, Konditionierung und der Verführung stehen die Werbung, leichter Geldzugang und Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr - flankiert und gestützt von einer willfährigen Justiz.
        2000    BVerG erklärt Werbung mit schockierenden Bildern (ölverschmierten Enten, Kinderarbeit oder Aids-Kranken) für  nicht verfassungswidrig und damit erlaubt. [Q]
        1999    Homebanking und Interneteinkauf.
        1996    Erneute Liberalisierung des Ladenschluss
        1989    Liberalisierung Ladenschluss
        1982    Einführung der Geldautomaten.
        1972    EC-Karte
        1952    Kaufkredit (Ratenkredit)
        1949    Bildung von Diners Club.
          Das Hamburger Abendblatt (4.1.7) hat die Öffnungszeiten in der deutschen Geschichte dargestellt: "Die Ladenöffnungszeiten - wie im Bild die längeren Öffnungen bei Ikea - sind in Deutschland seit gut hundert Jahren gesetzlich geregelt. Im Kaiserreich durften die Läden durchgehend öffnen und viele hatten sogar bis 23 Uhr geöffnet. Danach gab es Schlusszeiten, die die Öffnung auf 5 bis 21 Uhr begrenzten. Allerdings gab es Ausnahmen, und auf dem Land war die Kontrolle des Gesetzes nur unterentwickelt. Die Regulierung wurde während der NS-Zeit beibehalten. Nach dem Krieg herrschte zunächst eine uneinheitliche Regelung, im Süden schlossen die Läden später als im Norden. Für die Verbraucher war dieser Wirrwarr unpraktisch, sodass das Ladenschlussgesetz 1956 auf die Planbarkeit von Einkäufen abzielte. Liberalisiert wurde es dann noch einmal 1989 und 1996."
    ___
    Ich pumpe, also bin ich. Die Formel ist Descartes berühmter Formel nachgebildet, die hier allerdings eher das Gegenteil repräsentiert. Dem entspricht das Credo Ich kaufe, also bin ich des homo oeconomicus.
    ___
    Insolvenzrecht für internationale Schulden.
    • Von der Notwendigkeit der Einführung eines Insolvenzrechts für Staaten. Eine internationale Tagung vom 13. bis 14. Januar 2012 an der Humboldt-Universität zu Berlin. *  Staatspleiten "Wir brauchen ein Insolvenzgericht für Staaten"   Gespräch mit Christoph G. Paulus, Professor für Bürgerliches Recht, Zivilprozess- und Insolvenzrecht an der Humboldt-Universität Berlin [dradio 6.1.12]
    • "Griechenland-Krise Wir brauchen ein Insolvenzverfahren für Staaten. Aus Angst vor Panik an den Märkten wird die Umschuldung Griechenlands verschleppt. Ein geordnetes Insolvenzverfahren hätte das verhindern können. ...[Zeit 19.7.11]
    • Schäfer, Hans-Bernd (2010). Was wird aus Griechenland? Überlegungen zu einem Insolvenzrecht für internationale Staatsschulden [PDF]
    • Hüther, Michael (2010). Braucht Europa eine Insolvenzordnung für Staaten? [PDF]
    • Wege zum Insolvenzrecht für Staaten. Rein rechtlich können Staaten nicht pleitegehen. Deswegen gibt es für sie auch kein Insolvenzverfahren. Warum eigentlich? ... ... Dabei hat es durchaus entsprechende Anläufe gegeben. Noch unter dem Eindruck der Argentinien-Pleite 2001 hatte der Internationale Währungsfonds IWF ziemlich überraschend ein Verfahren für Staateninsolvenzen angeregt, das sich "Sovereign Debt Restructuring Mechanism" nannte. Doch die IWF-Pläne hinterließen einen "schlechten Nachgeschmack", sagt Christoph Paulus. Mit dem Währungsfonds hätte diejenige Institution dem konkursreifen Staat die Lösung seiner Schuldenkrise offeriert, die ihn zuvor in die Pleite begleitet hätte. Zudem räumte der IWF vor allem sich selbst Privilegien ein - womit seine Pläne gegen das insolvenzrechtliche Gebot der Gläubigergleichbehandlung verstoßen hätten. Und so scheiterte dieser Vorstoß 2003. [ftd 5.5.10]
    • Berensmann, Kathrin & Herzberg, Angélique  (2007). Insolvenzrecht für Staaten: Ein Vergleich von ausgewählten Vorschlägen. Bonn: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik.
    • Berensmann, Kathrin (2003). Die Einbindung privater Gläubiger in die Prävention und Bewältigung von internationalen Verschuldungskrisen. Deutsches Institut für Entwicklungspolitik / German Development Institute (Berichte und Gutachten 7/2003)
    • Berensmann, Kathrin (2003) Internationale Verschuldungskrisen: Neuere Instrumente zur Umstrukturierung von Staatsanleihen. Deutsches Institut für Entwicklungspolitik / German Development Institute (Analysen und Stellungnahmen 4/2003)
    • Berensmann, Kathrin (2003). Bericht über die Konferenz 'Bemühungen um ein neues internationales Insolvenzverfahren: Perspektiven und Möglichkeiten'. In: Joachim Müller (Hrsg.), Bemühungen um ein neues internationales Insolvenzverfahren: Perspektiven und Möglichkeiten; Internationaler Politik Dialog 21.-22. Februar 2003, Diskussionsbericht, Berlin: BMF/BMZ/IMF, 25-44.
    • Berensmann, Kathrin (2003). International debt crises: new instruments designed to restructure sovereign bond issues. Deutsches Institut für Entwicklungspolitik / German Development Institute (Briefing Paper 4/2003)
    ___
    Kapitalismus: Der Kapitalismus taugt so wenig wie der diktatorische Kommunismus (> "Hollyvoodoo"). Er wird beherrscht von den fossilen Neandertalerprinzipien: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, Steuern minimieren - und nach uns die Sintflut. Und im Zeitalter "der" Globalisierung gibt es noch nicht einmal mehr richtige Märkte, so dass sich inzwischen der einzige ökonomische Vorteil des Kapitalismus - optimale Leistung durch freien Wettbewerb und Konkurrenz - weitgehend selbst aufhebt [Kartelle, Geschwätz von der freien Marktwirtschaft]. Die sog. Finanzkompetenz des Kapitalismus besteht in erster Linie darin, die ganze Welt in ein Casino zu verwandeln, wo mit einer irrsinnig durch Schuldentollwut aufgeblähten Geldmenge ein maniformes Schneeballsystem von Geld-, Luft- und Seifenblasenwirtschaftswachstum immer seltsamere und katastrophalere Blüten treibt. In ihrer Not fallen viele KommunalpolitikerInnen auf die Heilsversprechen der Banken (PPP) herein. Aber die Banken haben nur eines Sinn: Kapitalrenditen von 25%, wie der Deutsche Bank Chef die Branchenprimus-Parole ausgegeben hat. Und wenn diese Kapitalrendite erreicht sein wird, wollen sie noch mehr, bis wir wieder bei der Wucherzinsen im Mittelalter angelangt sind oder bis sie alles haben, vom Grashalm bis zum letzten Dachziegel. Da kann der Staat, die Gemeinde nicht gewinnen. Sie kann nur noch mehr verlieren und am Ende alles. Zur richtigen Therapie gehts hier.
    ___
    Kassenverstärkungskredite. [Mehr hier]
    In den Erläuterungen des statistischen Bundesamtes "Schulden der öffentlichen Haushalte" heißt es: "Unter Kassenverstärkungskrediten werden die kurzfristigen Verbindlichkeiten erfasst, welche die Berichtskörperschaften zur Überbrückung vorübergehender Kassenanspannungen eingehen. Zu den Kassenverstärkungskrediten rechnen neben den Kassenkrediten von Kreditinstituten auch Geldmarkttitel (Schatzwechsel, unverzinsliche Schatzanweisungen) soweit sie zur kurzfristigen Kassenverstärkung bestimmt sind. Die früher ebenfalls dazu zählenden Kassenkredite der Deutschen Bundesbank entfielen ab dem 1. Januar 1994, da zu diesem Zeitpunkt die Regelungen über die zweite Stufe der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion wirksam geworden sind. Danach dürfen Notenbanken den öffentlichen Haushalten keine Kredite mehr gewähren. (Erlaubt bleiben allerdings im Interesse der reibungslosen Abwicklung staatlicher Kassentransaktionen sog. untertägige Kreditaufnahmen bei der Notenbank, die zum Tagesschluss aber ausgeglichen sein müssen). Zweck dieses Kreditverbotes ist es, die öffentliche Hand zu zwingen, sich an den Kredit- und Kapitalmärkten zu Marktkonditionen zu finanzieren. Dadurch soll die Haushaltsdisziplin gestärkt und gleichzeitig eine wichtige potentielle Inflationsquelle verschlossen werden."

    Auch der Bund der Steuerzahler bestätigt in seinem Bericht "2006 Die öffentliche Verschwendung"  die Praxis, mit Hilfe der Kassenverstärkungskredite die echte Staatsverschuldung optisch kleiner zu halten. Im Bericht wird S. 43 am Beispiel Bodenheim (Hessen) ausgeführt: "Die [Kassenverstärkungs] Kredite dienen eigentlich nur der kurzfristigen Liquiditätssicherung einer Kommune, werden mittlerweile aber landauf und landab als Finanzierungsquelle laufender Ausgaben benutzt."

    Weitere Information Deutscher Städtetag: Explosion der Kassenkredite 1992-2006 [PDF]
    ___
    KFW.Die Versager-Etile der Nation (NN 19.9.8 "Deutschlands dümmste Bank"), die ein lebenslanges Funktionsverbot als Aufsichtsräte in Finanzangelegenheiten für ihre unglaubliche Fehlleistung erhalten sollten, stellen sich mit Abruf 19.9.8 wie folgt dar:
    KfW-Vorstand: Dr. Ulrich Schröder, Dr. Günther Bräunig, Dr. Peter Fleischer, Dr. Norbert Kloppenburg, Wolfgang Kroh, Detlef Leinberger, Ingrid Matthäus-Maier.
    KfW-Verwaltungsrat (~"Aufsichtsrat", besser Inkompetenz- und Abkassierunrat):

    • Vorsitzender des Verwaltungsrats: Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie
    • Stellvertretender Vorsitzender: Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen.
    • Dr. Günter Baumann, Mitglied des Vorstands des DIHK Deutscher Industrie- und Handelskammertag
    • Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V.
    • Dr. Uwe Brandl, Präsident des Bayerischen Gemeindetages
    • Frank Bsirske, Vorsitzender der ver.di - Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft
    • Professor Dr. Ingolf Deubel, Minister der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz
    • Professor Dr. Kurt Faltlhauser, Staatsminister des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen a.D.
    • Sigmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
    • Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
    • Gerhard Hofmann, Mitglied des Vorstands des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
    • Peter Jacoby, Minister der Finanzen des Saarlandes
    • Dr. Siegfried Jaschinski, Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg
    • Bartholomäus Kalb, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Roland Koch, Ministerpräsident des Landes Hessen
    • Jürgen Koppelin, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Oskar Lafontaine, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Waltraud Lehn, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Dr. Helmut Linssen, Minister der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen
    • Claus Matecki, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes
    • Dr. Michael Meister, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
    • Hartmut Möllring, Minister der Finanzen des Landes Niedersachsen
    • Klaus-Peter Müller, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken e.V.
    • Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg
    • Alexander Rychter, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.
    • Christine Scheel, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
    • Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
    • Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes
    • Gerhard Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.
    • Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen
    • Ludwig Stiegler, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Jürgen R. Thumann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V.
    • Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
    • Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
    • N.N., Vertreter des Industriekredits
    Analyse der Zusammensetzung der Verwaltungsräte der KfW:
    • Finanzminister .............. 16.7% (6)
    • Minister/ Ministerpräsidenten 38.9% (14)
    • Politiker (insgesamt) ....... 61.1% (22)
    • Banker ...................... 11.1% (4)
    • Industrie/ Wirtschaft ....... 16.7% (6)
    • Gewerkschafter .............. 11.1% (4)
    ___
    Freiwillige Ausschaltung staatlicher Kontrolle. [Quelle] Im § 6 Rekapitalisierung wird ausgeführt: "Die §§ 65 bis 69 der Bundeshaushaltsordnung finden keine Anwendung.":
     

    In der Bundeshaushaltsordnung regeln die §§ 65-69 [Quelle] die Kontrollaufgaben und Kontrollmöglichkeiten des Bundes:

    § 65 Beteiligung an privatrechtlichen Unternehmen

    (1) Der Bund soll sich, außer in den Fällen des Absatzes 5, an der Gründung eines Unternehmens in einer Rechtsform des privaten Rechts oder an einem bestehenden Unternehmen in einer solchen Rechtsform nur beteiligen, wenn
        1. ein wichtiges Interesse des Bundes vorliegt und sich der vom Bund angestrebte Zweck nicht besser und wirtschaftlicher auf andere Weise erreichen läßt,
        2. die Einzahlungsverpflichtung des Bundes auf einen bestimmten Betrag begrenzt ist,
        3. der Bund einen angemessenen Einfluß, insbesondere im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden Überwachungsorgan erhält,
        4. gewährleistet ist, daß der Jahresabschluß und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, in entsprechender Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden.

    (2) Das zuständige Bundesministerium hat die Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium zu beteiligen, bevor der Bund Anteile an einem Unternehmen erwirbt, seine Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert. Entsprechendes gilt bei einer Änderung des Nennkapitals oder des Gegenstandes des Unternehmens oder bei einer Änderung des Einflusses des Bundes. Das Bundesministerium der Finanzen ist an den Verhandlungen zu beteiligen.

    (3) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß ein Unternehmen, an dem der Bund unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist, nur mit seiner Zustimmung eine Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Anteile eines anderen Unternehmens erwirbt, eine solche Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert. Es hat vor Erteilung seiner Zustimmung die Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständige Bundesministerium zu beteiligen. Die Grundsätze des Absatzes 1 Nr. 3 und 4 sowie des Absatzes 2 Satz 2 gelten entsprechend.

    (4) Das Bundesministerium der Finanzen und das für das Bundesvermögen zuständige Bundesministerium können auf die Ausübung der Befugnisse nach den Absätzen 2 und 3 verzichten.

    (5) An einer Genossenschaft soll sich der Bund nur beteiligen, wenn die Haftpflicht der Mitglieder für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft dieser gegenüber im voraus auf eine bestimmte Summe beschränkt ist. Die Beteiligung des Bundes an einer Genossenschaft bedarf der Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen.

    (6) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß die auf Veranlassung des Bundes gewählten oder entsandten Mitglieder der Aufsichtsorgane der Unternehmen bei ihrer Tätigkeit auch die besonderen Interessen des Bundes berücksichtigen.

    (7) Haben Anteile an Unternehmen besondere Bedeutung und ist deren Veräußerung im Haushaltsplan nicht vorgesehen, so dürfen sie nur mit Einwilligung des Bundestages und des Bundesrates veräußert werden, soweit nicht aus zwingenden Gründen eine Ausnahme geboten ist. Ist die Zustimmung nicht eingeholt worden, so sind der Bundestag und der Bundesrat alsbald von der Veräußerung zu unterrichten.

    § 66 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
    Besteht eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes, so hat das zuständige Bundesministerium darauf hinzuwirken, daß dem Bundesrechnungshof die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes bestimmten Befugnisse eingeräumt werden.

    § 67 Prüfungsrecht durch Vereinbarung
    Besteht keine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes, so soll das zuständige Bundesministerium, soweit das Interesse des Bundes dies erfordert, bei Unternehmen, die nicht Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien oder Genossenschaften sind, darauf hinwirken, daß dem Bund in der Satzung oder im Gesellschaftsvertrag die Befugnisse nach den §§ 53 und 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes eingeräumt werden. Bei mittelbaren Beteiligungen gilt dies nur, wenn die Beteiligung den vierten Teil der Anteile übersteigt und einem Unternehmen zusteht, an dem der Bund allein oder zusammen mit anderen Gebietskörperschaften mit Mehrheit im Sinne des § 53 des Haushaltgrundsätzegesetzes beteiligt ist.

    § 68 Zuständigkeitsregelungen
    (1) Die Rechte nach § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes übt das für die Beteiligung zuständige Bundesministerium aus. Bei der Wahl oder Bestellung der Prüfer nach § 53 Abs. 1 Nr. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes übt das zuständige Bundesministerium die Rechte des Bundes im Einvernehmen mit dem Bundesrechnungshof aus.
    (2) Einen Verzicht auf die Ausübung der Rechte des § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes erklärt das zuständige Bundesministerium im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen, dem für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium und dem Präsidenten des Bundesrechnungshofes.

    § 69 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
    Das zuständige Bundesministerium übersendet dem Bundesrechnungshof innerhalb von drei Monaten nach der Haupt- oder Gesellschafterversammlung, die den Jahresabschluß für das abgelaufene Geschäftsjahr entgegennimmt oder festzustellen hat,
    1. die Unterlagen, die dem Bund als Aktionär oder Gesellschafter zugänglich sind,
    2. die Berichte, welche die auf seine Veranlassung gewählten oder entsandten Mitglieder des Überwachungsorgans unter Beifügung aller ihnen über das Unternehmen zur Verfügung stehenden Unterlagen zu erstatten haben,
    3. die ihm nach § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes und nach § 67 zu übersendenden Prüfungsberichte. Es teilt dabei das Ergebnis seiner Prüfung mit.
    ___
    Krugman & Obstfeld bringen eine (fragwürdige) Übung (S. 458): "In München kostet eine Bratwurst 2 Euro, im Bostoner Fenway Park kostet ein Hotdog 1 Dollar. Der Wechselkurs ist $ 1,50/1 €. Was ist der Preis einer Bratwurst in Hotdogs? Wie verändert sich dieser relative Preis bei ansonsten gleichen Bedingungen, wenn der Dollar auf $ 1,25/1 € aufgewertet wird? Ist der Hotdog im Verhältnis zur Bratwurst teurer oder billiger geworden?" Die Lösungen sind:
        a) Eine Bratwurst kostet in Dollar 1.5 * 2 = 3 Dollar. Man muss dafür also den Preis von 3 Hotdogs aufbringen.
        b) Hier kostet die Bratwurst nur noch 2.50 Dollar. Man muss also nur noch den Preis für 2,5 Hotdogs aufbringen.
        c) Der Hotdog ist teurer geworden.
    Da eine Bratwurst etwas anderes ist als ein Hotdog und auch nicht Hotdog gleich Hotdog ist, stellt sich die Frage nach dem Sinn der Übung.
    ___
    Länder, Gemeinden und Zweckverbände. Wie das stat. Bundesamt mitteilt, sind die Aufgaben zwischen Land, Gemeinden und Zweckverbänden in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit, werden daher die Schulden von Ländern, Gemeinden und Zweckverbänden zusammengefaßt.
    ___
    Lüftl-Theorem.
    ___
    Mittel = Arithmetischer Mittelwert: Alle Werte addieren und durch ihre Anzahl teilen: M = Summe / N. Man beachte, wenn Mittelwerte über Zuwächse gegenüber Vorjahreswerten gerechnet werden, ergeben sich andere Mittelwerte als wenn der gesamte Zeitraum gemittelt wird. In Mittelwertberechnungen von Zuwächsen geht ein Wachstumsfaktor ein.
        Streuung =: die Standardabweichung, ein Schätzmass für die Streuung um den Mittelwert.
    Spannweite = Maximum - Minimum.
    ___
    ökonomisch stabile Gesellschaften. Die politischen Grundlagen und Rahmenbedingungen hat schon Aristoteles in seiner Staatstheorie herausgearbeitet, so u.a. auch das wichtige Rotationsprinzip 2300 Jahre vor den Grünen. Ökonomisch stabil bedeutet, daß es wenig Reiche und Arme und eine starke finanzökonomische Mitte gibt, was man ethisch zusätzlich mit der Idee  sozialer Gerechtigkeit motivieren kann (aber nicht braucht). In diesem Sinne hat auch Keynes seine Lehre motiviert: "Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen." Die extrem pathologische Förderung der Umverteilung der Vermögen hat in den letzten Dekaden dazu geführt, dass Geld hauptsächlich zum - teilweise hochriskanten - Spekulieren und nicht für realwirtschaftliche und vernünftig fundierte Investitionen verwandt wurde. Und damit ging auch eine völlig ungesunde Ausweitung der Geldmenge einher. Geldvermehrung demutierte zum gemeinwohl-dekadenten Selbstzweck. Das alles wurde mit Hilfe der Politik, Justiz und der Medien ermöglicht und gefördert.
    ___
    OTS. Office of Thrift Supervision.
    ___
    Plutokratie Thema in der IP-GIPT:

    • Grundinfo Oligarchie, Plutokratie ...
    • Das Plutokratie-Syndrom.
    __
    politische "Krankheit". Sie heißt: Schulden, Schulden über alles, über alles in der Welt. Man könnte sie als eine Art Schuldentollwut bezeichnen. Siehe Überblick Schuldenporträts. Leider helfen bislang weder die entsprechenden Grundgesetzartikel (115 und 109) noch das Stabilitäts-Gesetz (1967); die "Schulden-Tollwut" scheint inzwischen ein globales Phänomen zu sein. Und die Nationalökonomie und Finanzwissenschaft zeigt sich auch weitgehend unfähig, das Problem angemessen wahrzunehmen und zu lösen. Dafür gibt es dann Wirtschaftsnobelpreise für Spekulationsgewinnoptimierung.
    ___
    Ratingagenturen. Die Ratingagenturen sind Bock-Gärtner-Agenturen der plutokratischen Finanzindustrie und wesentlich mitschuld an der Finanzkrise, weil sie den Banken ermöglichten, ihre faulen Kredite zu verstecken und dennoch reihenweise Tripel a Qualitätszertifizierungen vergaben. Bei Lichte und vernünftig betrachtet sind das Betrügereien bei dem offensichtlich keine Prospekthaftung greift. .
        Einige Medienstimmen: Die Welt Online Finanzen vom 2.8.7 kritisiert: " Bonitätsprüfer geben ein schlechtes Bild ab. Die US-Hypothekenkrise hat die Ratingagenturen wieder einmal ins Gerede gebracht. Schließlich haben Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch nach Einschätzung von Experten zu spät vor den Risiken gewarnt und damit zur Eskalation der Krise beigetragen. Keiner der drei maßgeblichen Bonitätsprüfer hatte vor Bekanntwerden der Milliardenverluste die rote Flagge gehisst. Bereits bei früheren Verwerfungen auf den Märkten, etwa der Asienkrise oder dem Enron-Skandal, hatten sie zu spät gehandelt. "
        Und weiter im Falle der IKB: "Noch im Mai hatte etwa Moody’s an der IKB die „umsichtigen Kreditvergabepraktiken, das effiziente Risikomanagement und die damit einhergehende relative Immunität gegen Marktrisiken“ gelobt. Dies rechtfertige das vierthöchste Rating (Aa3) in einem System von 19 Bonitätsnoten. Erst einen Tag nach der Gewinnwarnung zu Wochenbeginn wurde das Rating mit dem Zusatz „Herabstufung möglich“ versehen. Die anderen beiden Agenturen sahen überhaupt keine Veranlassung, ihr Rating für das Institut zu senken. Fitch bestätigte die Bonitätsnote. Der Ausblick bleibe stabil."
        "Enge Verquickung an der Wall Street Raus aus der Ratingagentur, rein in die Bank. Unabhängigkeit sieht anders aus: Schon seit langem kritisieren Beobachter eine zu enge Verbindung zwischen den Ratingagenturen und den Unternehmen, die sie bewerten. Nun zeigt eine neue Studie, dass viele Mitarbeiter ausgerechnet zu den Firmen wechseln, die vorher von ihrer Agentur benotet wurden. ..." [SZ 2.12.11]
        NZZ 12.8.7 * Die FTD berichtet am 17.08. 07: "Bundesregierung schließt sich Kritik an Rating-Agenturen an. Die Bundesregierung unterstützt den Vorstoß der EU zu gesetzlichen Regelungen für Rating-Agenturen. Ein Sondertreffen rechtfertige die derzeitige Hypothekenkrise aber noch nicht. ..."
    ___
    Rettungsplan-Text (New York Times  20.9.2008):
     
    Text of Draft Proposal for Bailout Plan. Published: September 20, 2008

    LEGISLATIVE PROPOSAL FOR TREASURY AUTHORITY
    TO PURCHASE MORTGAGE-RELATED ASSETS

    Section 1. Short Title.
    This Act may be cited as ____________________.

    Sec. 2. Purchases of Mortgage-Related Assets.
    (a) Authority to Purchase.--The Secretary is authorized to purchase, and to make and fund commitments to purchase, on such terms and conditions as determined by the Secretary, mortgage-related assets from any financial institution having its headquarters in the United States.
    (b) Necessary Actions.--The Secretary is authorized to take such actions as the Secretary deems necessary to carry out the authorities in this Act, including, without limitation:
    (1) appointing such employees as may be required to carry out the authorities in this Act and defining their duties;
    (2) entering into contracts, including contracts for services authorized by section 3109 of title 5, United States Code, without regard to any other provision of law regarding public contracts;
    (3) designating financial institutions as financial agents of the Government, and they shall perform all such reasonable duties related to this Act as financial agents of the Government as may be required of them;
    (4) establishing vehicles that are authorized, subject to supervision by the Secretary, to purchase mortgage-related assets and issue obligations; and
    (5) issuing such regulations and other guidance as may be necessary or appropriate to define terms or carry out the authorities of this Act.

    Sec. 3. Considerations.
    In exercising the authorities granted in this Act, the Secretary shall take into consideration means for--
    (1) providing stability or preventing disruption to the financial markets or banking system; and
    (2) protecting the taxpayer.

    Sec. 4. Reports to Congress.
    Within three months of the first exercise of the authority granted in section 2(a), and semiannually thereafter, the Secretary shall report to the Committees on the Budget, Financial Services, and Ways and Means of the House of Representatives and the Committees on the Budget, Finance, and Banking, Housing, and Urban Affairs of the Senate with respect to the authorities exercised under this Act and the considerations required by section 3.

    Sec. 5. Rights; Management; Sale of Mortgage-Related Assets.

    (a) Exercise of Rights.--The Secretary may, at any time, exercise any rights received in connection with mortgage-related assets purchased under this Act.
    (b) Management of Mortgage-Related Assets.--The Secretary shall have authority to manage mortgage-related assets purchased under this Act, including revenues and portfolio risks therefrom.
    (c) Sale of Mortgage-Related Assets.--The Secretary may, at any time, upon terms and conditions and at prices determined by the Secretary, sell, or enter into securities loans, repurchase transactions or other financial transactions in regard to, any mortgage-related asset purchased under this Act.
    (d) Application of Sunset to Mortgage-Related Assets.--The authority of the Secretary to hold any mortgage-related asset purchased under this Act before the termination date in section 9, or to purchase or fund the purchase of a mortgage-related asset under a commitment entered into before the termination date in section 9, is not subject to the provisions of section 9.

    Sec. 6. Maximum Amount of Authorized Purchases.
    The Secretary’s authority to purchase mortgage-related assets under this Act shall be limited to $700,000,000,000 outstanding at any one time

    Sec. 7. Funding.
    For the purpose of the authorities granted in this Act, and for the costs of administering those authorities, the Secretary may use the proceeds of the sale of any securities issued under chapter 31 of title 31, United States Code, and the purposes for which securities may be issued under chapter 31 of title 31, United States Code, are extended to include actions authorized by this Act, including the payment of administrative expenses. Any funds expended for actions authorized by this Act, including the payment of administrative expenses, shall be deemed appropriated at the time of such expenditure.

    Sec. 8. Review.
    Decisions by the Secretary pursuant to the authority of this Act are non-reviewable and committed to agency discretion, and may not be reviewed by any court of law or any administrative agency.

    Sec. 9. Termination of Authority.
    The authorities under this Act, with the exception of authorities granted in sections 2(b)(5), 5 and 7, shall terminate two years from the date of enactment of this Act.

    Sec. 10. Increase in Statutory Limit on the Public Debt.
    Subsection (b) of section 3101 of title 31, United States Code, is amended by striking out the dollar limitation contained in such subsection and inserting in lieu thereof $11,315,000,000,000.

    Sec. 11. Credit Reform.
    The costs of purchases of mortgage-related assets made under section 2(a) of this Act shall be determined as provided under the Federal Credit Reform Act of 1990, as applicable.

    Sec. 12. Definitions.
    For purposes of this section, the following definitions shall apply:
    (1) Mortgage-Related Assets.--The term “mortgage-related assets” means residential or commercial mortgages and any securities, obligations, or other instruments that are based on or related to such mortgages, that in each case was originated or issued on or before September 17, 2008.
    (2) Secretary.--The term “Secretary” means the Secretary of the Treasury.
    (3) United States.--The term “United States” means the States, territories, and possessions of the United States and the District of Columbia.
     

    ___
    Schwarmintelligenz.  Die Grundidee der Schwarmintelligenz besteht darin, daß geordnetes, zielgerichtetes Verhalten von Schwarmelementen nicht unbedingt auf eine Zentraleinheit zurückzuführen ist, sondern auch ohne zentrale Kommunikationseinheit so funktionieren kann als gäbe es eine - wie es von außen gesehen erscheint.
        Ein großer Irrtum der Anti-Kartell-Bemühungen ist daher der vollkommen falsche rechtliche Ansatz, man müsse Kartellen Absprachen nachweisen. Das ist insofern grober Unfug, weil zum Kartellhandeln überhaupt keine Absprachen nötig sind - und es sie oft auch gar nicht gibt. Es genügt, dass ein Mitglied des oligarchen Schwarms, ein Signal gibt. Hierzu muss weder telefoniert noch eine geheime Absprache erfolgen. Und so verhält es sich auch mit den vielen Elementen der Bankstersyndikate. Eine wirkungsvolle Kartellgesetzgebung muss sich von Nachweisen über Absprachen - die es vielfach gar nicht gibt, weil unnötig - lösen und sich stattdessen auf das Ergebnis schwarmhaften, operational fassbaren Wirtschaftsverhaltens, nämlich z.B. konzertierten Serien von Preiserhöhungen berufen. Die Preistreiber müssen nachweisen, nicht die zahnlose Tigerattrappe Kartellamt.
    ___
    Schuldenentwicklungs-Modell Verantwortlich für die unverantwortliche Schuldenpolitik sind: Politik, Recht, Verfassung, Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaft, Werbung, Banken, Medien, KonsumentInnen und WählerInnen. Jeder Faktor für sich alleine genommen scheint zu einem bestimmten Zeitpunkt - vor allem am Anfang - eine sehr geringe Wirkung oder Bedeutung haben, wie es z.B. typisch für Wachstumsphänomene ist, wo man lange, lange Zeit nichts merkt. Jeder gesellschaftliche Bereich trägt in einem vernetzten Wechselwirkungsprozess immer wieder eine kleine Veränderung bei, so dass aber insgesamt und über die Zeit betrachtet eine riesige und womöglich nicht mehr beherrschbare Eigendynamik an Wechselwirkungen zustande kommt. In einem Schaubild vorgestellt, könnte man sich eine Spirale denken, die sich allmählich immer mehr ausdehnt und in eine gigantische Wachstumsblase einmündet, die schließlich in einer Währungsreform platzt. > Mehr Politische Krankheit ...
    ___
    Schulden nach dem Maastrichtvertrag.

    ___
    Schulden-Pisa.
    • "Im Prinzip zahlt also der Staat keine Zinsen!" Jochen Steffens am 11.12.6  in Finanznachrichten.de. Das ist ja praktisch. Tilgen tut er nicht und Zinsen zahlt er auch nicht - im Prinzip. Bei solchen Kommentaren muss sich wirklich niemand mehr wundern.
    ___
    Schulden-Porträt. Ein neues Benchmark-Format und Evaluations-Kriterium zur Qualitätssicherung von PolitikerInnen, Ökonomen, Finanziers und Wirtschaftseliten. Es ist wichtig, dass die abstrakten Zahlen zu Gesichtern, Namen und verantwortlichen Funktionen in Beziehung gesetzt werden, sonst ändert sich womöglich nie etwas. PoltikerInnen reden viel und sagen meist wenig, doch wichtig und entscheidend zur Beurteilung ihrer Gemeinwohl-Qualität sind allein ihre Handlungen und deren Wirkungen, hier Schulden- und Wirtschaftswachstumsraten: die beiden wichtigsten Kenngrößen für eine vernünftige Finanzökonomie und Stabilität. Und hierbei kommt es nach Musgrave (1987, Bd. 3, S. 209) entscheidend darauf an, dass das Verhältnis beider Wachstumraten wenigstens konstant bleibt: Stabilitätsbedingung für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schuldenwachstumsrate. Eine Service-Leistung der IP-GIPT, Abteilung Politische Psychologie (Präambel; Sprache).  > Stetige und jährliche Wachstumsraten.
      _
      Anregung: machen oder unterstützen Sie Schulden-Porträts von Ihren PolitikerInnen im Land, im Bezirk, im Landkreis, in der Gemeinde und in der Stadt, von den Institutionen, Organisationen und großen Firmen. Helfen Sie mit, unsere PolitikerInnen und VerantwortungsträgerInnen zu erziehen, dass sie den einfachsten und wichtigsten  kaufmännischen Grundsatz, dass man auf Dauer nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt, also solides wirtschaften begreifen, verinnerlichen und praktizieren lernen. Wählen Sie niemanden, der dies nicht kann, beherzigt und zeigt. 
         PolitikerInnen reden viel, gefällig und selbstgefällig. Achten Sie nicht auf die Worte, denn diese bedeuten nichts, sind meist Werbung, Imagepflege, oft stimmen sie nicht. Achten Sie nur auf die Tatsachen, auf das, was gemacht wird; auf das, was als Ergebnis rauskommt. Und die Verschuldungszahlen sind ein sehr gutes Kriterium für Tüchtigkeit und Verantwortung. Und wer mit Steuer-Geldern nicht richtig umgehen kann, bedient sich womöglich nur selbst, kann also nicht nur nichts, sondern ist sogar eine Gefahr für das Gemeinwohl.
      Geld wäre genug da: Gehen wir von 1% bestverdienenden OligarchInnen in Deutschland aus, dann ergibt dies bezogen auf 40 Millionen Erwerbstätige 400.000. Schöpfen wir von den auf - im Durchschnitt - mindestens 1 Million Euro geschätzten Einnahmen der 1% Bestverdienenden 50% ab, dann ergäbe dies 400.000 mal 1/2 Million, das macht 200 Milliarden. Bei ca. 1,3 Billionen Staatsschulden wäre Deutschland damit in ca. 6,5 Jahren (alt) schuldenfrei. Derzeit gibt es nach der Datenquelle und Basis Materialband zum ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung S. 112, Tab. 1.65,  ungefähr 460.000 (Multi) Millionäre in Deutschland. Das hier vorgeschlagene Modell ist also durchaus realistisch, wie hier auch gezeigt wurde: Die Wachstumsrate der Millionäre in Deutschland. 
    ___
    Schuldenstände Deutschland nach den Kriterien des Maastrichtvertrages

    Quelle: Erläuterungen Statistisches Bundesamt Fachserie 14 Schulden der öffentlichen Haushalte.
    ___
    Schulden-Uhren Links.
    ___
    Schulden-Wachstums-Rate nach der Formel für stetiges Wachstum Beispiel ... : Endwert = Anfangswert * ezs*n.  Für .... z.B.: Hier n =  ... = JE-JA.
        Rechnung mit Excel  für stetiges Schuldenwachstum: zs = [ln(E/A]/ n , = [ln()]/ n = [...] / n =  ... = ...% %. Probe stetig mit Excel:  [Anfangswert] * e^(zs*n):  e^(zs*n)  = A *  ... = ... [Endwert]. Probe gerechnet mit Taschenrechner Sharp El-531VH:  [2ndF] [ln] [...] = ... [X] [A] = ... Endwert.
        Rechnung mit Excel  für jährlichesSchuldenwachstum zj=[(E/A)^(1/n)]-1 = [(...)^(...)]-1 = ... = ...%.  Probe jährlich mit Excel:: (1+zj)^n *  [Anfangswert]:  [(...)^n]  * A =  ... * A =   [Endwert] Gerechnet mit Taschenrechner Sharp El-531VH:   [...][yx] [n] = ... [X] [A] = ...
    Anmerkung: Die Zahlen liegen manchmal nicht auf Millionen gerundet und "krumm" vor. Das rührt meist von der Umrechung auf Euro her. Daher können die mitgeteilten und mit Excel-interner Genauigkeit gerechneten Werte manchmal geringfügig abweichen von den mit dem Taschenrechner ausgerechneten ungenaueren Werten, weil die Eingabewerte nicht so stellengenau wie in der Exceltabelle vorliegen.
    Bedeutung und Berechnung der stetigen und jährlichen Wachstumsrate. Einen Vergleich zwischen der exponentiellen stetigen Schulden-Wachstums-Rate nach dem Zinses-Zins-Modell und dem jeweils entsprechenden arithmetischen Mittelwert findet man z.B. für alle Bundesbankpräsidenten und Kanzler von Adenauer 1950 bis Schröder 2002 hier. Wie man sieht, stimmen die Größenordnungen ganz gut überein. Eine ziemlich perfekte Dokumentation könnte umfassen, absolut und relativ in %: Ausgangswert = Schulden des Vorgängers, Anfangswert, Endwert = Ausgangswert des Nachfolgers, Mittelwert, Standardabweichung (Streuung), Minimum, Maximum, Spanne (Maximum-Minimum), stetige und jährliche Wachstumsrate. Eine negative Schulden-Wachstums-Rate bedeutet natürlich Tilgung und sparen. "Sparen" bedeutet nicht, wie in der Presse vielfach falsch euphemistisch dargestellt, dass weniger neue Schulden aufgenommen werden. In diesem Falle wird nicht etwa gespart, "nur" nicht mehr so viel Schulden gemacht wie gegenüber dem Bezugskriterium (meist Vorjahr). Siehe: Was zum Teufel heißt eigentlich "Sparkurs"?.
    ___
    Staatsverschuldung: Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten und dem sog. "Lüftl-Theorem"
    Martin, Paul C. & Lüftl, Walter (1984, 2.A.). Die Pleite. Staatsschulden, Währungskrise und Betrug am Sparer. München: Langen-Müller.
     
    Das sog. Lüftl-Theorem finden Sie auch praktisch durchgerechnet für die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen hier. Entscheidend für die Problematik ist die Geschwindigkeit des Wachstums, z.B. der Schulden in Beziehung zu den Ressourcen, z.B. BIP, d.i. bei der exp. Regression der Faktor b in: F(X)=A*eb*x

    Die Warnungen Paul C. Martins von vor 20 Jahren bewahrheiten sich inzwischen recht dramatisch, einige Kommunen sind praktisch pleite und die Staatsfinanzen völlig zerrüttet. Es zeigt sich immer mehr, dass die politische, ökonomische gesellschaftliche Entwicklung eigentlich nur noch mit psychopathologischen Mitteln analysiert werden kann. Leider ist das Problem nicht lösbar, weil immer dann, wenn Massenwahnphänomene greifen, besonders in sog. "Demokratien", die Mehrheit bestimmt, was "normal" ist - auch wenn es noch so verrückt ist.
    ___
    Schwarmintelligenz.  Die Grundidee der Schwarmintelligenz besteht darin, daß geordnetes, zielgerichtetes Verhalten von Schwarmelementen nicht unbedingt auf eine Zentraleinheit zurückzuführen ist, sondern auch ohne zentrale Kommunikationseinheit so funktionieren kann als gäbe es eine - wie es von außen gesehen erscheint.
        Ein großer Irrtum der Anti-Kartell-Bemühungen ist daher der vollkommen falsche rechtliche Ansatz, man müsse Kartellen Absprachen nachweisen. Das ist insofern grober Unfug, weil zum Kartellhandeln überhaupt keine Absprachen nötig sind - und es sie oft auch gar nicht gibt. Es genügt, dass ein Mitglied des oligarchen Schwarms, ein Signal gibt. Hierzu muss weder telefoniert noch eine geheime Absprache erfolgen. Und so verhält es sich auch mit den vielen Elementen der Bankstersyndikate. Eine wirkungsvolle Kartellgesetzgebung muss sich von Nachweisen über Absprachen - die es vielfach gar nicht gibt, weil unnötig - lösen und sich stattdessen auf das Ergebnis schwarmhaften, operational fassbaren Wirtschaftsverhaltens, nämlich z.B. konzertierten Serien von Preiserhöhungen berufen. Die Preistreiber müssen nachweisen, nicht die zahnlose Tigerattrappe Kartellamt.
    ___
    supra-nationale Egoismen (EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört, indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger" exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren können.

    • Afrika und die drei Wellen der Globalisierung [Q].
    • EU und USA zahlen 13 Milliarden Dollar illegaler Agrar-Subventionen [Q] Hieraus: "Die EU zahlt Oxfam zufolge 300 Mio. Euro im Jahr an Tomatenverarbeiter vor allem in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal - was 65% des Wertes der Tomatenernte ausmacht und es ihnen ermöglicht, der weltgrößte Exporteur von Tomatenmark zu sein. Produzenten in Südafrika, Chile und Tunesien hingegen gehören zu den Verlierern. Die EU subventioniere ihre Fruchtsaft-Industrie, vor allem in Spanien und Italien, zu über 300%, heißt es in dem Bericht, mit 250 Mio. Euro pro Jahr. Produzenten in Argentinien, Brasilien, Costa Rica und Südafrika könnten jährlich 40 Mio. US$ mehr verdienen, wenn die EU ihre Subventionen abschaffte. Außerdem schütze die EU ihre Milchindustrie vor Wettbewerb und subventioniere die Hersteller von Molkereiprodukten mit 1,5 Mrd. Euro im Jahr. Argentinien, Brasilien und Uruguay könnten Butter exportieren, wenn nicht die EU-Exportsubventionen den Weltmarktpreis drücken würden. EU-Butter wird zu Dumpingpreisen direkt in Ägypten, Marokko und Südafrika eingeführt."
    ___
    ___
    TARP. Troubled Asset Relief Programm.
      [QR July 21,  2009; PDF]
    ___
    Wirtschaftsprüfungen. Die Wirtschaftsprüfungskonzeption in Deutschland ist - wie viele "Kontroll"einrichtungen in Deutschland - eine grundsätzliche  Fehlkonstruktion, weil die beauftragte Wirtschaftsprüfungsfirma natürlich ihren Auftraggeber nicht verlieren möchte und daher kaum jemals zu negativen Beanstandungen motiviert ist. Nicht selten handelt es sich um Pseudo-Prüfungen, die lediglich den Schein von Solidität erwecken sollen, um Kunden zu blenden und in die Irre zu führen. Und wenn schon keine Krähe einer andern ein Auge aushackt, dann erst recht keine abhängige Krähe.
        Das Thema wurde von plusminis am 9.9.8 unter dem Titel "Wirtschaftsprüfer. Testate sagen manchmal wenig" kritisch aufbereitet:
      "Die internationale Finanzkrise hat bereits vielen Unternehmen schwer geschadet. Wie hoch Risiken wirklich sind, ist jedoch Bilanzen kaum anzusehen. Daran ändern auch die Testate namhafter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wenig. Die müssen ihren Kunden zwar auf den Zahn fühlen, doch zu optimistisch sollte man nach wie vor lieber nicht sein.
      • Flowtex – Scheingeschäfte mit nicht vorhandenen Bohrgeräten. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: KPMG. Schaden: rund 2 Milliarden Euro.
      • Phoenix - Ein Schneeballsystem. Angebliche Millionenguthaben existieren nicht. Prüfer: Ernst & Young. Pleite. Anleger-Schaden: mindestens 600 Millionen Euro.
      • Sachsen-LB: Investitionen in dubiose Immobilienfonds. Prüfer: PriceWaterhouseCoopers. Abschreibungsbedarf in dreistelliger Millionen-Höhe.
      Herbert Meyer ist eine Art Bilanzpolizist, Chef der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung. Mit seinen 25 Mitarbeitern überprüft er Jahresabschlüsse, die vorher bereits von Wirtschaftsprüfern abgesegnet wurden. Das Ergebnis ist erschreckend.
          Herbert Meyer, Präsident Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung: "Etwa jede vierte Bilanz, die wir untersucht haben, ist fehlerhaft. Es sind wesentliche Abweichungen von den Bilanzierungs-Standards, und wesentlich heißt, wenn der Anleger am Kapitalmarkt die richtige Information gehabt hätte, hätte er seine Anlage-Entscheidung möglicherweise anders getroffen."
          Auch Gabriele Zobel hatte zunächst dem Testat der Prüfer vertraut, also der Unterschrift unter dem Jahresabschluss. 40.000,- € hat sie verloren. Mit ihrem Anwalt will sie jetzt das Geld zurückholen. Sie war von den Angeboten der Privatbank BFI mit hochverzinstem Festgeld angelockt worden. Prüfer der Bank war die KPMG.
          Gabriele Zobel, geschädigte BFI-Anlegerin: "Wir haben das als sehr seriös angesehen, weil es ging ja damals, dass KPMG eines der renommiertesten Wirtschafts-Institute überhaupt ist, und wenn so ein renommiertes Institut ein Prüfsiegel gibt, ist das für uns ein absolutes Kriterium für die Seriosität einer Bank."
          Die BFI Bank hatte Geld der Anleger aus der Bank abgezogen. Wirtschaftsdetektiv Medard Fuchsgruber deckte den Skandal auf. Aus internen Unterlagen, die PLUSMINUS vorliegen, geht hervor: Es gab mehrere Hinweise, dass in der Bank einiges nicht korrekt läuft. Trotzdem stellte KPMG immer wieder uneingeschränkte Testate aus.
          Medard Fuchsgruber, Bund der Kapitalanleger: "Bei der BFI-Bank war es sogar so auffällig, dass die Luxemburger Aufsicht schon eingeschaltet wurde. Selbst die kam zu dem Punkt, dass hier eventuell der Verdacht von Geldwäsche vorliegen könnte. Nichts davon steht irgendwo im Bericht. Wie blind muss eigentlich ein solcher Prüfer sein?"
          Ein Insider, der in der BFI-Bank in leitender Funktion tätig war und anonym bleiben möchte, geht da weiter. Wir erfahren am Telefon: Der Eigentümer und die Wirtschaftsprüfer kannten sich gut: "Heute würde ich ganz klar und deutlich sagen, ja, die haben was erkennen müssen und die haben auch was erkannt. So ein Bankhaus kann sich normalerweise keine Klüngeleien leisten. Da war ich fest von ausgegangen und hab mir das auch nicht vorstellen können, dass so was überhaupt im Hintergrund passiert."
          In den nächsten Tagen werden Frau Zobel und weitere Geschädigte Klage gegen KPMG einreichen. KPMG will sich vor der Kamera nicht äußern, hält die Vorwürfe jedoch für abwegig. Schriftlich teilt man uns mit: Man habe die „Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung“ beachtet. "Für uns als Abschlussprüfer bestand [...] die Verpflichtung zur Erteilung uneingeschränkter Bestätigungsvermerke."
          Für Karlheinz Küting werden viel zu viele Jahresabschlüsse uneingeschränkt testiert. Der Professor unterrichtet Rechnungslegung und Bilanzanalyse und hat über 16.000 Jahresabschlüsse ausgewertet.
          Prof. Karlheinz Küting, Universität Saarbrücken: "Es wurden mehr als 99 Prozent uneingeschränkte Testate erteilt, das heißt auch, nur ein Prozent der Bilanzen wiesen Fehler auf. Ich stelle persönlich die These auf, es sind bedeutend mehr Bilanzen, die Fehler enthalten, und daraus folgere ich, dass die Messlatte für ein uneingeschränktes Testat bedeutend höher gelegt werden muss."
          Sind Prüfer zu unkritisch ? Bezahlt werden sie vom Unternehmen, das sie prüfen. Diesen Auftrag will keiner verlieren. Außerdem: Oft kommen noch andere Beratungsleistungen hinzu. Der Berufsstand sieht da keine Gefahr.
          Professor Norbert Pfitzer, Wirtschaftsprüferkammer: "Der beratende Prüfer ist ein besserer Prüfer, weil er das Unternehmen besser kennen lernt und insofern wirksamer und wirtschaftlicher prüfen kann."
          Professor Karlheinz Küting, Universität Saarbrücken: "Besteht zwischen einem Sonderauftrag und der Jahresabschlussprüfung irgendein Zusammenhang, dann muss eine Trennung der Prüfung erfolgen. Aber diese Trennlinie ist nicht scharf. Es gibt Überlappungen. Es finden sich meist auch Wege, dass man die Sonderaufgaben trotzdem wahrnimmt."
          Viel zu tun für Herbert Meyer und seine Bilanzpolizei. Bleibt zu hoffen, dass ihre Arbeit die Wirtschaftsprüfer in Zukunft vorsichtiger macht."
    ___
    Tatsächliche Schulden der Gemeinden.
    Deutsche Kommunen höher verschuldet als bisher bekannt. "Bertelsmann Stiftung: Ein Großteil der Schulden wird in ausgegliederte Gesellschaften und Unternehmen verlagert. Grafik zum Kommunalkongress 2007: Schulden der Gemeinden, Gemeinde- und Zweckverbände. "Die deutschen Kommunen sind deutlich höher verschuldet, als bisher angenommen. Das geht aus aktuellen Analysen der Bertelsmann Stiftung hervor, die heute in Berlin veröffentlicht werden. Danach verlagern die Kommunen einen beträchtlichen Teil ihrer Schulden in ausgegliederte Gesellschaften. Im Bundesdurchschnitt werden rund 57 Prozent der Schulden in den Kernhaushalten von Städten und Gemeinden ausgewiesen; die restlichen 43 Prozent fallen in den ausgegliederten öffentlichen Unternehmen und Einrichtungen an.  ..." [Mehr an der Quelle]
    ___
    Wachstum kritisch betrachtet.
    ___
    Wachstumstabellen (Zinseszins).
    ___
    Die Schuld der Wirtschaftswissenschaften und der Medien
    Dass Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 25 Jahren nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
    ___
    Zeitgeschichte
    • IFZ: Institut für Zeitgeschichte (München).
    • Deutsches Historisches Museum (dhm), Jahreschroniken zum zeitgeschichtlichen Rahmen in Deutschland: 1900, 1901, 1902, 1903, 1904, 1905, 1906, 1907, 1908, 1909, 1910, 1911, 1912, 1913, 1914, 1915,1916, 1917, 1918, 1919, 1920, 1921, 1922, 1923, 1924, 1925, 1926, 1927, 1928, 1929, 1930, 1931, 1932, 1933, 1934, 1935, 1936, 1937, 1938, 1939, 1940, 1941, 1942, 1943,1944, 1945, 1946, 1947, 1948, 1949, 1950, 1951, 1952, 1953, 1954, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1966, 1967,1968, 1969, 1970,1971, 1972, 1973, 1974, 1975, 1976, 1977, 1978, 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1991, 1992, 1993, 1994,1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018,
    • bpb: Bundeszentrale für Politische Bildung mit vielen interessanten und grundlegenden Informationen.
    __
    Zinsparität. "Der Devisenmarkt befindet sich im Gleichgewicht, wenn die Einlagen in allen Währungen dieselbe erwartete Rendite bieten. Diese Gleichheit der erwarteten Renditen auf Einlagen in zwei beliebigen Währungen, gemessen in derselben Währung, bezeichnet man als Zinsparität. Sie impliziert die Gleichwertigkeit sämtlicher Fremdwährungseinlagen in den Augen ihrer potenziellen Besitzer." K&O 2004, S. 446.
    __
    Zur Therapie der "Schuldentollwut": Das psychologische Grundproblem liegt sicher in der falschenEinstellung und in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens. Staatsverschuldung  hat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über fast alle Kulturen und Epochen, geht über alle Herrschaftssysteme, über alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden, Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über alle Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und strukturelles Problem (historisch oft durch Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist:

    Strukturelle Therapie des Schuldenproblems.

    Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden, dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine Zeit lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen oder andere Vergünstigungenbelohnt werden dürfen. Außerdem sollten PolitikerInnen als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politik nachweisen, der fortwährend qualitätszusichernist. Schulden dürfen auch nur dann gemacht werden, wennzugleich ein Investitions-Kostenfolge- und Tilgungsplan vorgelegt wird, der von Ephorenüberwacht wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue Besetzungs- und Kontrollstrukturen gefunden werden.
        Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierungder politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
       Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen) und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten  lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung). Die USA sind weder real noch normativ oder ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung  und die supra-nationalen Egoismen (EU) ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür vor ein internationales Tribunal gestellt.
      Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.

    Kognitive Therapie des Schuldenproblems.

    Wie fast immer beginnt die Problemlösung mit der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem? Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine Verhaltensänderung Leidensdruck, Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung. Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
        Die elementar notwendige Grundstellung für eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft ist:
    (1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen (was bedeutet ...? );
    (2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische Wirtschaftspolitik).
    Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf gut fränkisch,  b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach  - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben?

    Hinweis: Zur Erkundung des Wissens, des BürgermeisterInnen-Profils und worauf es nach Meinung der kompetenten und erfolgreichen PraktikerInnen ankommt, habe ich einen "Fragebogen KommunalpolitikerInnen (fast) schuldenfreier Gemeinden" entwickelt, der sich derzeit in der Erprobungsphase befindet. Wer mitmachen möchte, melde sich bitte. Gesucht werden für die Kontrollgruppe auch BürgermeisterInnen und KommunalpolitikerInnen von Gemeinden, die noch stärker in den Schulden stecken.

    Mehr zur politischen Krankheit der "Schuldentollwut".
    ___
    Sponsel, Rudolf.  Jahrgang 1944, Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als "Hobby". Geboren in Markt-Erlbach, aufgewachsen in Wilhermsdorf, Utrecht und Nürnberg (Schweinau, Deutschherrenwiese, Erlenstegen), später in Wertheim a. M., Stockholm [W], Stuttgart und seit 1971 in Erlangen. Früher politisch links-alternativ orientiert und engagiert, inzwischen zu einem "Weißen" entwickelt. Politikaxiome. Weltanschaulich: metaphysisch  liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives Manifest, integratives Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten: Der Charakter und sein Preis,  Hegel-Bilder, Offenes Atelier, Porträts. - Berufsfachbiographisches.
    ___


    Querverweise
    Standort: Kriege mit Geld und Währungen.
    *
    * Währungskrieg * Weltkrieg der Währungen  * Glossar Finanzkrise *
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site: www.sgipt.org
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *



    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Kriege mit Geld und Währungen. Kämpfe um die monetäre Weltherrschaft. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/finanz/Waehrung/KmGuW.htm
    Copyright & Nutzungsrechte
    Diese Seite darf von jeder/m in nicht-kommerziellen Verwertungen frei aber nur original bearbeitet und nicht  inhaltlich verändert und nur bei vollständiger Angabe der Zitierungs-Quelle benutzt werden. Das direkte Einbinden in fremde Seiten oder Rahmen ist nicht gestattet, Links sind natürlich willkommen. Sofern die Rechte anderer berührt sind, sind diese dort zu erkunden. Sollten wir die Rechte anderer unberechtigt genutzt haben, bitten wir um Mitteilung. Soweit es um (längere) Zitate aus  ...  geht, sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.


     Ende  Kriege mit Geld und Währungen _Service_ Überblick_ Relativ Aktuelles_Rel. Beständiges_ Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen


    Änderungen Kleinere Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet und ergänzt.
    07.03.15    2.  Linkfehler geprüft und korrigiert.
    28.02.15    Linkfehler geprüft und korrigiert.
    16.03.14    Doku Finanzkrise aktualisiert bis 1.Q 2014.
    06.12.13    Dez 2013: Der Dollar und die Finanzkrise.
    27.09.12    Führt die Schweiz einen Währungskrieg?
    04.09.12    Bundestagsentschließung 2.12.1992 zur WU * Tricks bei den Konvergenzkriterien 31.12.1996 * Die Kaufkraft der D-Mark im internationalen Vergleich 1949-1996. * Systematik Wechselkurssysteme * Einflussfaktoren IP-GIPT Modell (Auswahl)
    03.09.12    Nachtrag Schweiz 6.9.11.
    02.09.12    Kaufkraft des Dollar 1913-2009. * Kaufkraft der DM/ Euro 1948-2011.
    01.09.12    Ergänzungen und Korrekturen.