Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
Abteilung Politische Psychologie,
Bereich Finanzen - Präambel
- Sprache -
IP-GIPT DAS=01.10.2009
Internet-Erstausgabe; letzte Änderung:
15.04.15
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel
Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
E-Mail:
sekretariat@sgipt.org
_ Zitierung
& Copyright
Anfang_Finanz-
und Wirtschaftskrise 09-4. Quartal_Service_
Überblick_
Relativ
Aktuelles_Rel.
Beständiges_
Titelblatt_
Konzept_
Archiv_
Region_
Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine
und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich
Finanzen, Finanzpolitik und Finanzwissenschaft, und hier speziell zum Thema:
Ereignisse, Symptome, Therapie und Kommentare
zur Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 4.Quartal
Zum Grundlagen Teil 1 * Doku
3. Quartal 2009 * Chronik
der Symptome * Lit * Links
* Glossar * Querverweise
*
Kommentare in den Kalenderwochen des 4. Quartals: , 52,
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im 3. Quartal: 40,
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von Rudolf Sponsel, Erlangen
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Finanzkrise in 8 Minuten erklärt: [youtube: 1|2|3|4]
* Der wahre Grund für die Finanzkrise [youtube 1,|2,]
Der Preis des Geldes - Thementag bei
3sat am 3./4.10.9.
_"_... " [] " ...
" [] " ... " []
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Dezember
2009
_ __
Aktuelle Sachlage 53. KW:
Finanzkrise
zwischen Risikomanagement und Strafverfolgung * Das
Jahrzehnt der geplatzen Spekulationsblasen * Süchtig
nach Nonsens >
52, 51,
50,
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31.12.2009 " ... " []
30.12.2009
-
"Das Jahrzehnt der geplatzten Spekulationsblasen ... " [HA 30.12.9]
-
"Das falsche Spiel der Investmentbanken. Im großen Stil haben
Investmentbanken wie Goldman Sachs und die Deutsche Bank ihren US-Kunden
riskante Hypothekenpapiere verkauft. Das Perverse - und vielleicht sogar
Kriminelle – daran: Die Institute hatten offenbar selbst kein Vertrauen
in ihre Papiere und wetteten auf deren Wertverfall. ... " [b.ard 28.12.9]
-
"Banken-Oligopol: Bankriesen sahnen 2010 ab. Die Sieger der Krise
sind mächtiger denn je - viele globale Banken machten 2009 trotz Krise
Milliardengewinne. Spätestens jetzt bilden sie ein Oligopol. Für
die Regierungen ist das ein Risiko, denn sie kommen nicht darum herum,
den großen Instituten in einer Schieflage beizustehen. Was die Bankenwelt
2010 erwartet. ... " [HB 30.12.9] RS: Diese Schlussfolgerung ist sicher
falsch. Die Globalplayer müssen marktgerecht zerschlagen werden. Echter
Wettbewerb zeichnete einst den Kapitalismus aus. Doch der wurde abgeschafft.
-
""Fatale Entwicklung" Wertschöpfung und Jobs in den USA wurden
den kurzfristige Gewinnen der Global Player als treibende Kräfte der
Globalisierung geopfert. Einkommen wurden durch Kredite ersetzt und industrielle
Wertschöpfung durch ungehemmte Spekulation des Finanzsektors! Angetrieben
wurden diese Verwerfungen durch historisch niedrige Zinsen und exzessiver
Kreditvergabe! Nutznießer dieser nicht nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung
waren die Banken, die eine Politik des leichten Geldes der US-Notenbank
mit Finanzinnovationen, Kreditverbriefungen, Derivaten und ungehemmter
Kreditvergabe auf die Spitze trieben und die Bilanzen immens aufgeblähten
und daraus ungeheure Scheingewinne generierten. Ein Aspekt dieser Fehlentwicklungen
ist der permanente prozentuale Rückgang der Wertschöpfung im
Verarbeitenden Gewerbe (Manufacturing) in der Relation zum nominalen US-BIP!
... " [qs 30.12.2009]
-
"Die sechs Reiter der wirtschaftlichen Apokalypse. Unser Wirtschaftssystem
befindet sich mittlerweile unübersehbar in einem finalen Stadium,
in dem - ungeachtet vieler anderer Verwerfungen – alleine schon die
Zinseszinslast auf die völlig ausgeuferte Weltverschuldung mathematisch
zwingend einen Systemwechsel herbeiführen wird. ... "
[mmn 30.12.9]
-
"Stecken geblieben im politischen Morast. Das Jahr zwei der großen
US-Bankenkrise geht zuende. Was haben die Banken gelernt? Und wie versucht
die Politik, den Instituten Zügel anzulegen, um die nächste Krise
zu verhindern? Aus der Verärgerung Obamas wird deutlich, wie gering
die Erfolge bisher sind. Eine Zwischenbilanz. ... " [TS 30.12.9]
-
"US-Finanzkonzern. GMAC bekommt weitere Staatsmilliarden. Der Auto-
und Immobilienfinanzierer GMAC bekommt eine weitere Finanzspritze von der
US-Regierung. Das Unternehmen werde mit 3,8 Milliarden Dollar unterstützt,
teilte das Finanzministerium mit. Damit steige der Staatsanteil auf mehr
als 50 Prozent. ... " [Spiegel 30.12.9]
29.12.2009
-
"Wer die Fäden zieht. Gespräch mit dem Soziologen Hans
Jürgen Krysmanski über globale und nationale Macht- und Funktionseliten.
..." [heise 29.12.9]
-
"Finanzkrise. Lehman-Geschädigte in Europa bekommen Milliarden
zurück. Frühere Kunden der zusammengebrochenen US-Investmentbank
Lehman Brothers in Europa sollen elf Milliarden Dollar zurück bekommen,
kündigt der Insolvenzverwalter an. Einem entsprechenden Plan hat demnach
ein Großteil der Kunden zugestimmt. ... " [Spiegel 29.12.9]
RS:
Wer? Die Banken oder kriegen vor allem die von ihnen gelinkten Kleinanleger
und Rentner ihre Verluste vollständig ersetzt?
-
"Deutscher Private-Equity-Markt stabilisiert sich. Der deutsche
Private-Equity-Markt hat laut Ernst & Young im zweiten Halbjahr 2009
seinen Tiefpunkt überwunden und kann 2010 mit einem leichten Wachstum
rechnen. ... " [FTD 29.12.9] RS: Das ist keine gute Nachricht,
wenn die sich die auf öffentliche Institutionen spezialisierten Heuschrecken
"stabilisieren".
-
"Die Banken nehmen die Politik in Geiselhaft. Geld vom Staat wird ins
Casino getragen – statt es zu verleihen. Spätestens jetzt wird
klar: Das politische Krisenmanagement ist gescheitert. Die Kreditversorgung
stockt. Unternehmen klagen über hohe Zinsen und nicht verlängerte
Kreditlinien. Zwei von fünf Firmen mussten sich im Herbst mit verschärften
Kreditkonditionen herumschlagen. Der schwarze Peter liegt bei den privaten
Großbanken. Während Sparkassen und Genossenschaftsbanken mehr
Darlehen ausgeben, treten Deutsche Bank, Commerzbank & Co. auf die
Bremse. ... " [TS 29.12.9]
-
"WestLB vor gewaltigem Umbau. Deutliche Verkleinerung und weitreichende
Veränderung im Eigentümerkreis geplant... " [DS 29.12.9]
-
"„Der Verwaltungsapparat ist zu fett”. Heltmut Meng, Bürgermeister
in Neunkirchen-Seelscheid, spricht im Interview über die finanzielle
Krise der Gemeinden und schlägt die Abschaffung der Bezirksregierung
vor. ... " [ksta 29.12.9]
-
"Die Partei der Vernunft verurteilt organisierte Finanzkriminalität
bei Landesbanken ... " [pt 29.12.9]
-
"Staatsdefizit explodiert. Das deutsche Staatsdefizit hat sich wegen
der Wirtschaftskrise nahezu versechsfacht. Grund für die explodierende
Staatsverschuldung: Bankenrettung, Konjunkturpakete und Kurzarbeit. Schuldenstand
Deutschland per 30.9.2009: 1,6 Billionen Euro ... " [mmn 29.12.9]
-
"Firmen in Existenznot. Zahlungsmoral wird immer schlechter. ...
" [HAb 29.12.9]
-
"Regierungsvertreter in China erleichterten Staatskasse 2009 um knapp
24 Milliarden Euro ... " [CO 29.12.9] RS: Sie lernen immer besser
von den Amis.
28.12.2009
-
"Das falsche Spiel der Investmentbanken. Im großen Stil haben
Investmentbanken wie Goldman Sachs und die Deutsche Bank ihren US-Kunden
riskante Hypothekenpapiere verkauft. Das Perverse - und vielleicht sogar
Kriminelle – daran: Die Institute hatten offenbar selbst kein Vertrauen
in ihre Papiere und wetteten auf deren Wertverfall.... " [b.ARD 28.12.9]
RS:
Es
ist allerdings nichts Neues, dass die Banken ihre Kunden an der Börse
schon immer ausnehmen (wie man u.a. dem Sentiment-Index meist deutlich
entnehmen kann). Die Banken wissen, was in den Büchern geordert ist
und können ihr Spiel danach ausrichten - sicherlich nicht zum
Nutzen ihrer Kunden, sondern zu ihrem eigenen. Wer das wohl bezahlen mag?
-
"Die beunruhigenden Geheimnisse hinter dem Börsenboom und
der angeblichen Stärke der Deutschen Bank ... " [jj 28.12.9]
-
"Die neuen Risiken für den US-Häusermarkt. Zweiklassengesellschaft
bei Eigenheimen: Käufer lassen kaum neue Häuser bauen, stürzen
sich aber immerhin auf bestehende Immobilien. Doch selbst dieser Aufwärtstrend
könnte wegbrechen - weil riesige "Schattenbestände" an Immobilien
beginnen, auf den Markt zu drängen. ... " [FTD 28.12.9]
-
"Instabil und trotzdem sicher. Eine strengere Regulierung wird eine
erneute Finanzkrise nicht verhindern.Die Aufsicht muss kleinere, spezialisierte
Institute schaffen und gescheiterte Banken abwickeln können. Das schützt
nicht nur die Volkswirtschaft, sondern nutzt auch dem Verbraucher.
... " [HB 28.12.9]
__
Aktuelle Sachlage 52. KW:
Die unglaubwürdige und dubiose Rolle des sich pastoral gebärdenden
Bundespräsidenten Köhler in Bezug auf seine Verantwortung hinsichtlich
der Finanzkirse wird trefflich analysiert von Jahnke. Zum Positiven hat
sich in diesem Jahr 2009 leider nichts verändert. Die hemmungslosen
Unverschämtheiten einer inkomptenten und ehrlosen Finanzclique erfüllten
das kruppstählerne Staatsprinzip Wer Mist macht auf höherer
Ebene, wird gnadenlos belohnt. Der Schaden und die Zeche wird "gerecht"
auf die SteuerzahlerInnen verteilt. Eigentum verpflichtet eben - zu mehr
natürlich. >
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_
27.12.2009
-
"Gehen Sie zurück auf Start. Ziehen Sie 140 Milliarden Dollar ein.
In den Nullerjahren schossen die Boni für Banker bedenklich in die
Höhe. Nun ändert sich - nichts. .Zum Ende des Jahrzehnts können
Bankmanager die Champagnerkorken knallen lassen. Trotz Finanzkrise und
heftiger Turbulenzen für die Weltwirtschaft zählen sie zu den
großen Gewinnern der Nullerjahre. Dabei spiegelt die Entwicklung
der Managergehälter nicht unbedingt den Lauf der Wirtschaft wider.
... " [WO 27.12.9]
-
"Zeitung: Banken wetteten gegen eigene Hypothekenpapiere. Großbanken
wie Goldman Sachs und die Deutsche Bank haben einem Zeitungsbericht zufolge
ihren Kunden in den USA in großem Stil riskante Hypothekenpapiere
verkauft und gleichzeitig auf deren Wertverfall gewettet. ... " [R
27.12.9]
-
"Deutsche Bank im Visier der Fahnder. Hat die Deutsche Bank US-Sparern
Wertpapiere angedreht und zugleich auf deren Wertverfall gewettet? Die
amerikanische Finanzaufsicht ermittelt. ... " [SZ 27.12.9]
26.12.2009
-
"Banken - Betrug mit Kreditmüll. Große Investmentbanken bündelten
Kreditmüll, verkauften ihn weiter und wetteten anschließend
auf einen Kurscrash. Damit verdienten Goldman Sachs & Co. Milliarden.
Nun ermittelt die SEC, ob Banken die riskanten Papiere vorsätzlich
verkauft haben, um anschließend auf ihren Wertverfall zu spekulieren.
Die US-Behörden prüfen, ob Banken riskante Papiere vorsätzlich
an Kunden verkauft haben, um anschließend auf ihren Wertverfall zu
wetten. Das berichtet die "New York Times". ... " [mmn 26.12.9]
-
"Immobilienhändler und Spekulanten kaufen in China Häuser
ohne Geld ... " [CO 26.12.9] RS: Als wären Sie bei Helikopter-Ben
in die Schule gegangen.
-
Ausgerechnet der: "Norbert Walter. "Wir werden eine ungemütlichere
Gesellschaft sein" Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter fordert
die Bundesregierung auf, entschieden den Staatshaushalt zu sanieren, um
nicht permanent in der Gefahr der Zahlungsunfähigkeit zu schweben.
In der "Welt am Sonntag" schlägt er eine Halbierung der gesamten
Staatsschuld vor – und blickt in die Zukunft. ... " [WO 26.12.9] RS:
Etwa finanziert von der Deutschen Bank?
-
"Wirtschaftskrise zerstört das Demokratievertrauen der Deutschen.
Die
Weltwirtschaftskrise rüttelt an den Grundfesten der Gesellschaft:
Einer Studie zufolge ist das Vertrauen in die Politik auf den niedrigsten
Stand seit dem Zweiten Weltkrieg gesunken - und fast jeder zweite Deutsche
stellt die repräsentative Demokratie in Frage. ... " [Spiegel
26.12.9]
25.12.2009 " ... " []
24.12.2009 " ... " []
23.12.2009
-
"Kritik an eigener Branche. Ex-WestLB-Chef rechnet mit Bankkollegen
ab. Sie sind oberflächlich und haben weniger Fachwissen als ein Ingenieur:
Ludwig Poullain, der ehemalige Chef der WestLB, lässt kein gutes Haar
an seinen ehemaligen Kollegen. Die Schuld für die Finanzkrise sieht
er aber nicht nur bei den Bankern, sondern auch bei den Anlegern - und
ihrer Gier. ... " [Spiegel 23.12.9]
-
"BayernLB-Desaster. Fahrenschon will Steuergelder zurückholen.
Die zehn Milliarden Euro sind nicht verloren: Bayerns Finanzminister Fahrenschon
hat angekündigt, die Rettungsgelder für die BayernLB langfristig
wieder zurückholen zu wollen - allerdings erst zum richtigen Zeitpunkt.
Bis dahin könne es erstmal zu weiteren Verlusten kommen. ...
" [Spiegel 23.12.9]
-
"Das Wunder an der Wall Street. Die letzten amerikanischen Großbanken
zahlen bereits ihre Staatshilfen zurück. Wie machen die das eigentlich?
Nur etwas mehr als ein Jahr nach dem Zusammenbruch der Investmentbank
Lehman Brothers (Ein Blick in die Zukunft) scheinen auch die US-amerikanischen
Finanzhäuser die Folgen der größten Finanz- und Wirtschaftskrise
seit Ende der dreißiger Jahre überwunden zu haben. Mitte Dezember
kündigten mit der Citygroup und der Wells Fargo die letzten amerikanischen
Großbanken an, die staatlichen Hilfen zurückzuzahlen, mittels
derer sie noch vor einem Jahr vor dem Bankrott bewahrt werden mussten.
... Selbst ein oberflächlicher Blick auf die Art und Weise, wie diese
Rückzahlung der Staatshilfen von den Geldhäusern bewerkstelligt
wurde, muss stutzig machen. Das hierfür notwendige Kapital wurde durch
gigantische "Kapitalerhöhungen" auf den Finanzmärkten aufgetrieben.
... " [heise 23.12.9]
22.12.2009
-
"Kommentar zum Staatsdefizit. EZB im Glück. Da hat die Europäische
Zentralbank (EZB) aber Glück gehabt. Die dritte Ratingagentur war
nicht ganz so streng zu Griechenland wie die beiden anderen. Sie verschlechterte
die Note für die Staatsschuld nur um eine Stufe. Damit gewinnt die
EZB Zeit. Zeit, um noch mal über ihr Demokratieverständnis nachzudenken.
Zeit aber auch, um sich die Folgen auszumalen, sollte Griechenland tatsächlich
von allen drei Agenturen so schlechte Noten bekommen, dass seine Staatsanleihen
nicht mehr als Sicherheit dienen dürfen. ... " [FR 22.12.9]
-
"Insider-Barometer macht Sorgen. Manager von börsennotierten
Unternehmen haben ein gutes Händchen, wenn es um die Einschätzung
ihres eigenen Unternehmens geht. Die zeigt sich in den Transaktionen mit
eigenen Aktien. Nun signalisieren aktuelle Daten große Skepsis bei
den Insidern. ... " [b.ARD 22.12.9]
21.12.2009
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Aktuelle Sachlage 51. KW:
Die Gretchenfrage der Woche stellt das Managermagazin:
"Was kommt nach der Party auf Pump?" >
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20.12.2009
-
"Allianz-Chef. "Wir finanzieren gerade die nächste Finanzblase".
Allianz-Chef Michael Diekmann hat vor neuen Turbulenzen an den Finanzmärkten
gewarnt. Am Markt sei sehr viel billiges Geld vorhanden, das die Investoren
verleite, hohe Risiken einzugehen. Vor allem Banken nutzten die Gelegenheit,
um mit diesem Kapital Eigenhandel zu betreiben, der letztlich keinen Wert
schaffe. ... " [mm 20.12.9]
19.12.2009
-
"Das Horrorwort vom Staatsbankrott. Dubai, Griechenland und kein
Ende: In der Finanzwelt wächst die Furcht vor Staatspleiten. Auch
die USA und Deutschland stehen am Abgrund. Im kaum durchdringbaren Geflecht
der Kausalitäten, die zur weltweiten Finanzkrise geführt haben,
kam eine kleine, aber feine Branche relativ gut weg. Das war das Gewerbe
der Ratingagenturen. ... " [SZ 19.12.9]
18.12.2009
-
"Dax-Geflüster. "Was kommt nach der Party auf Pump? Das Rezessionsjahr
2009 brachte dem Dax rund 20 Prozent Kursplus. Notenbanken und Regierungen
haben den Markt mit Geld überschwemmt und einen Finanzkollaps verhindert.
Misstrauen, billiges Geld und extreme Staatsverschuldung dürften auch
das Jahr 2010 prägen: Volkswirte und Investmentstrategen schauen nach
vorn. ... " [mm 18.12.9]
-
"Die wahren Ursachen der Finanzkrise ... Dr. Werner Rügemer:
Die Finanzkrise besteht darin, dass das theoretisch endlose Schnellballsystem,
das die Finanzakteure untereinander aufgebaut haben, in den zentralen kapitalistischen
Staaten an mehreren Stellen fast gleichzeitig zusammengebrochen ist. Die
Finanzakteure geben sich gegenseitig keine Kredite mehr, kaufen sich gegenseitig
keine Finanzprodukte mehr ab und fordern jetzt die Staaten auf, so viele
Verbindlichkeiten zu übernehmen, dass das System wieder anläuft.
Weil die "Realwirtschaft" im neoliberalen Renditewettlauf extrem kreditabhängig
geworden ist, bricht auch sie bei der geringsten Konjunkturschwankung ein.
Für die Bürger heißt das, wenn es mit den staatlichen Rettungsmaßnahmen
so weitergeht: noch mehr Staatsverschuldung, noch mehr Kahlschläge
im sozialen Bereich, bei Bildung und Infrastruktur, Erhöhung direkter
und indirekter Steuern und Gebühren, Einkommensabsenkungen und vor
allem Arbeitslosigkeit. ..." [gulli 18.12.9]
-
"Viele Bundesbürger können in der Not keine 1500 Euro aufbringen
... " [WO 18.12.9]
-
"Sparkassen sollen Gehälter offenlegen. Das im Landtag verabschiedete
Transparenzgesetz schreibt ab 2010 vor, dass die Bezüge öffentlicher
Amtsträger veröffentlicht werden. Das trifft unter anderem die
Vorstandschefs der Sparkassen und vieler Stadtwerke. Dagegen hat aber schon
einmal ein Gericht entschieden. ... " [RP 18.12.9]
-
"Trotz Finanzsorgen. Pleite-Konzern Arcandor sponserte Elite-Unis.
Posten gegen Geld: Der ehemalige Arcandor-Chef Thomas Middelhoff hat nach
Informationen des SPIEGEL Elite-Unis mit Millionensummen gefördert
- während im eigenen Unternehmen schon Weihnachts- und Urlaubsgeld
gekürzt wurden. Dafür erhielt der umstrittene Manager einen Sitz
im Beirat eines Instituts. ... " [Spiegel 18.12.9]
-
"Die Kommission der Banken: Lobbyismus in der EU. Anfang November
veröffentlichte das europäische Netzwerk ALTER-EU (Alliance for
Lobbying Transparency and Ethics Regulation) eine Studie, die die beängstigende
Dominanz der Finanzindustrie in den Beratergremien der EU-Kommission eindrucksvoll
vor Augen führt. ... " [gdg 18,12,9]
-
""Massenvernichtungswaffen" Bankenlobby verteidigt Kreditderivate.
Credit Default Swaps zwangen den Versicherungskonzern AIG fast in die Knie.
Die USA und Europa arbeiten an schärferen Regeln. Die Wall Street
wehrt sich und schickt ihren Derivateverband nach vorn. Dessen Studie verteidigt
die Instrumente, die Warren Buffett geißelte. ... " [FTD 18.12.9]
17.12.2009
-
"Selbstbedienung bei Sal. Oppenheim. „Gigantische Selbstbedienung“
der das Bankhaus beherrschenden Familien. Sechs Sal.-Oppenheim-Eigentümer
haben mehr als 600 Millionen Euro private Schulden bei ihrer Bank. Vorzugskredite
für die Familien Krockow, Ullmann und Oppenheim: Großteils ohne
Sicherheiten und zu Zinssätzen von 1,5 Prozent. ... " [mmn 17.12.9
unter Berufung auf einen Bericht beim Manager Magazin; auch GA 18.12.9]
-
"Durchsuchung bei Berenberg-Bank. Die älteste Privatbank Deutschlands
- Berenberg Bank - ist am Donnerstag von 50 Ermittlern der Staatsanwaltschaft
Hamburg durchsucht worden. Gegen drei Mitarbeiter der erst im Sommer gegründeten
Berenberg-Tochtergesellschaft Berenberg Invest wird wegen des Verdachts
auf Verrat von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen ermittelt.
... " [mmn 17.12.9]
-
"Bankhaus Rott. Staatsquote einmal anders. Die Versicherer, die
sonst hauptsächlich ihre Vertriebskräfte ausschwärmen lassen,
verlegen den Schwerpunkt ihrer Arbeit derzeit augenscheinlich auf ihre
lobbyistischen Bestrebungen. Die Unternehmen, die in der Krise eine unangemessen
unauffällige Rolle zu spielen scheinen, sind ein Hauptnerv des Systemvertrauens
und damit des Finanzsystems selbst. ... " [bbr 17.12.9]
16.12.2009
-
"Finanzsystem am Abgrund: Das HRE Protokoll. Die Finanzwelt versucht
zur "Nomalität" zurückzukehren. Doch wie nah das Finanzsystem
vor dem Kollaps stand, verrät das geheime Stizungsprotokoll zur Rettung
der Hypo Real Estate. Ackermann wollte bereits seine Bank auf den Zusammenbruch
vorbereiten. Nur in letzter Sekunde entkam die Welt dem völligen Zusammenbruch.
... " [mmn 16.11.9]
15.12.2009
-
"Mögliche Kreditausfälle. Landesbanken-Desaster gefährdet
den Aufschwung. Die BayernLB verliert Milliarden, die WestLB gründet
Deutschlands erste Bad Bank, die LBBW wird von der EU zusammengestutzt:
Die Krise der Landesbanken hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Experten
warnen vor einer verheerenden Kreditklemme - und sehen den Aufschwung ernsthaft
bedroht. ... " [Spiegel 16.12.9]
-
"Auflage der EU-Kommission. LBBW wird in Aktiengesellschaft umgewandelt.
Die Milliardenhilfen für die angeschlagene LBBW bringen Auflagen mit
sich: Die Landesbank muss sich nach dem Willen der EU-Kommission in eine
Aktiengesellschaft umwandeln. Dadurch soll die Aufsicht professionalisiert
werden. Zuletzt waren die Kontrolleure in die Kritik geraten, weil
sie hochriskante Spekulationen nicht verhindert hatten. ... " [Spiegel
15.12.9]
-
"Landesbanken in der Krise. Groß, größer, Größenwahn.
Die HSH wollte der weltgrößte Finanzier von Containerschiffen
werden. Die WestLB glaubte, im globalen Investmentbanking mitspielen zu
können. Die BayernLB wollte den Osten erobern - alle drei scheiterten
grandios. Das zeigt: Die Landesbanken müssen endlich radikal reformiert
werden. ... " [Spiegel 15.12.9]
-
"Ärger um Bonuszahlungen. US-Pensionsfonds verklagt Goldman Sachs.
Goldman-Sachs-Chef Blankfein: "Die Anklage entbehrt jeder Grundlage". Neuer
Streit um Bonuszahlungen: Ein US-Pensionsfonds will die Investmentbank
Goldman Sachs vor den Kadi zerren. Der Vorwurf: Die Bank habe Manager "blind"
für Firmenergebnisse belohnt. Das Institut weist die Vorwürfe
zurück. ... " [Spiegel 15.12.9]
14.12.2009
-
""Entweder wir ändern uns oder wir gehen unter".
Griechenlands Ministerpräsident Georgios Papandreou hat Maßnahmen
zur Sanierung der Staatsfinanzen des stark verschuldeten Landes angekündigt.
Die Sozialversicherungsausgaben würden gekürzt und auf Bankerboni
eine Steuer in Höhe von 90 Prozent erhoben, sagte Papandreou in
Athen. Staatlich kontrollierte Geldhäuser würden gar keine Boni
auszahlen. ... " [TS 14.12.9]
__
Aktuelle Sachlage 50. KW:
Zyglosse:
Michael Kemmer darf als Aufsichtsratsvorsitzender der Hypo
Group Alpe Adria gefeiert werden. Wo immer dieser Chief Risk Officer
seine Finger im Spiel hat, wird es für die Steuerzahlerin äußerst
brenzlig. Dafür muss man selbstverständlich Boni einfordern.
Ein perverseres
Leistungsprinzip ist kaum denkbar, das sollte sich der Freistaat Bayern
unbedingt patentieren lassen. >
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13.12.2009
-
"Boni-Debatte. Britische Manager flüchten in Steueroasen. Großbritannien
erhöht den Druck auf Bosse und Banker. Angesichts neuer Steuerdrohungen
hat ein wahrer Exodus unter Führungskräften eingesetzt. Die einschlägigen
Steueroasen freuen sich über den Zulauf. ... " [Spiegel 13.12.9]
-
"BayernLB. Die Regierung Seehofer erwartet hohe Kosten durch die missglückte
BayernLB-Expansion - und bei der Hypo Alpe Adria werden Betrugsfälle
bekannt. ... " [SZ 13.12.9]
-
"Uno-Vorwürfe. Drogengelder sollen Krisenbanken gerettet haben.
Es sind schwere Vorwürfe gegen die Bankenbranche: Milliarden aus dem
Drogenhandel seien zur Hochzeit der Finanzkrise ins internationale Bankensystem
geflossen, erklärt das Uno-Büro zur Verbrechensbekämpfung.
So manches Geldinstitut verdanke den Geldern gar das Überleben. ...
" [Spiegel 13.12.9]
-
"Geheimdienst der Konzerne. Überwachung. Sie arbeiten im Dunkeln,
manche haben früher im Regierungsauftrag gespäht: Die Sicherheitschefs
deutscher Unternehmen führen oft ein seltsames Eigenleben.
... " [SZ 13.12.9]
12.12.2009
-
"US-Finanzmarktreform. Schimpftirade gegen Banker: US-Präsident
Obama kritisiert die Pläne von US-Geldinstituten, trotz Finanzkrise
wieder Millionen-Boni auszuzahlen. Mit einer Schimpftirade hat US-Präsident
Barack Obama die Pläne von US-Banken kritisiert, trotz Finanzkrise
wieder Boni in Millionenhöhe auszahlen zu wollen. "Ich habe nicht
für dieses Amt kandidiert, um einem Haufen Bonzen an der Wall Street
zu helfen", sagte er dem Fernsehsender CBS. Um Finanzkrisen in Zukunft
zu verhindern, billigte das US-Repräsentantenhaus eine umfassende
Finanzmarktreform. ... " [SZ 12.12.9]
11.12.2009
-
" Zahlen des Handelsministeriums. US-Einzelhandel überrascht Experten.
Die
Amerikaner sind wieder in Kauflaune: Um 1,3 Prozent stieg der Umsatz
im Einzelhandel im November an. Besonders Baumaterialien und Elektronik
landeten in den Einkaufswagen - und zum ersten Mal seit Monaten wurden
wieder mehr Autos ... " [FTD 11.12.9]
-
"Finanzkrise. Lehman-Pleite soll VW 224 Millionen Dollar kosten.
Die Lehman-Pleite hat offenbar mehr Konzernen geschadet als bislang bekannt
war: Auch mehrere Dax-Firmen sind einem Zeitungsbericht zufolge betroffen
- allein Volkswagen hat demnach 224 Millionen Dollar durch die Insolvenz
verloren. ... " [Spiegel 11.12.9]
-
"Hessische Steuerfahnder. Weimars lange Psycho-Liste. Die hessische
Finanzverwaltung hat seit 2005 insgesamt 22 Beamte zu dem Frankfurter Psychiater
Thomas H. geschickt, der von einem Berufsgericht verurteilt wurde, weil
er vorsätzlich falsche Gutachten über vier Steuerfahnder angefertigt
und die Beamten darin für verrückt erklärt hatte.
... " [FR 11.12.9]
-
"BayernLB. Die Spielbank der bayerischen Amigos. Seit der Gründung
1972 macht das Institut vor allem Schlagzeilen, weil die CSU es gerne nutzt,
um ihre politischen Interessen durchzusetzen Dem Gemeinwohl dienen – das
sollte der Zweck der Bayerischen Landesbank sein. Doch seit der Gründung
im Jahr 1972 macht das Institut vor allem Schlagzeilen, weil die CSU es
gerne nutzt, um ihre politischen Interessen durchzusetzen. ... "
[DS 11.12.9]
-
"GfK-Studie. Krise hält Portemonnaies 2010 geschlossen. Die
Rezession kommt im nächsten Jahr auch in den Geldbeuteln der Deutschen
an: Rund 42 Euro Kaufkraft hat dann jeder Bürger weniger zur Verfügung.
... " [FTD 11.12.9]
10.12.2009
-
"Es muss zwirbeln! Es kam die Krise und dann kam auch noch Pech dazu. Die
Banker der Londoner City müssen sich ihre Boni hoch besteuern lassen.
Die empörten Reaktionen sind ein Witz. Wäre man in dieser
Krise nach dem Verursacherprinzip gegangen, dann gäbe es heute kein
Investmentbanking mehr. Nach den Pleiten von Bear Stearns, der Bank of
America, der Citigroup, der Royal Bank of Scotland, der Commerz- samt Dresdner
Bank, der Hypo Real Estate und fast aller Landesbanken hätte sich
das Thema von selbst erledigt. Blöd nur, dass man damit auch sämtlichen
Wohlstand vernichtet hätte. Deshalb haben die Regierungen dieser Welt
der Finanzwirtschaft mit aberwitzigen Summen aus der Patsche geholfen.
Für diese Hilfsaktion ohne Beispiel werden noch unsere Kinder und
Kindeskinder zahlen, sei es in Form von höheren Steuern, sei es durch
begrenzte Ausgaben und damit einhergehend schlechtere Bildung, schlechtere
Straßen und generell schlechtere Perspektiven. An dieser Stelle scheint
es nur recht und billig zu sein, wenn die Verursacher einen Teil dieser
Summe mit tragen. ... " [b.ARD 10.12.9]
-
"Schulden, Schulden, Schulden. Die gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechung
der Fed für das dritte Quartal ist da. Sie zeigt, was wir längst
geahnt haben: dass die privaten Schulden fallen und die staatlichen steigen.
Dass ohne die Fed praktisch nichts mehr läuft. Und dass im Grunde
alles nur noch schlimmer geworden ist. ... " [FTD 10.12.9]
-
"Die Derivate kommen wieder und was das bedeutet ... " [jj
10.12.9]
09.12.2009
-
"Leitartikel zur Finanzkrise. Es brennt schon wieder lichterloh.
Man hatte schon geglaubt, die Krise sei vorbei. Jetzt kommt sie zurück,
weil die Regierungen weltweit versagt haben. Denn die Regulierung der Finanzmärkte
ist ausgeblieben. ..." [FR 9.12.9]
-
"Spanien heißt der nächste Patient ... Erst Dubai, dann Griechenland,
jetzt Spanien: Die stillste Zeit des Jahres ist an den Weltbörsen
ganz schön laut. Sorgen um Zahlungsschwierigkeiten bereiten Anlegern
und Börsianern zunehmend Schmerzen. ... " [WB 9.12.9]
-
"BayernLB: OB Schaidinger steht unter Druck. Die SPD-Fraktion und
die Fraktion der Freien Wähler haben am Dienstag gemeinsam eine Strafanzeige
gegen Vorstands- und Verwaltungsratsmitglieder der Bayerischen Landesbank
angekündigt, die schon am Mittwoch beim Landgericht München I
eingereicht werden soll. ... Der Vorwurf: Die Gremien sollen die Hypo Alpe
Adria nach internen Gutachten um bis zu 500 Millionen Euro überteuert
gekauft haben. ... " [MBZ 9.12.9]
-
"Die Rückkehr der größten Betrüger. Dossier
Die spektakulären US-Wirtschaftsskandale kommen aus der Versenkung:
Eine Phalanx von Juristen will einen entscheidenden US-Paragrafen kippen.
Gelingt das, würden Fälle wie Enron neu aufgerollt - und die
Geschichte der Finanzkrise müsste neu geschrieben werden. ...
" [FTD 9.12.9]
-
"Die LBBW-Razzia war erst der Anfang. Mit Schadenfreude blickte
mancher Landesbanker auf die Großrazzia bei der LBBW. Die Häme
wird jedoch vielleicht zum Bumerang, denn der Skandal zeigt: Das Aufräumen
bei HSH, BayernLB & Co. wird wohl noch unappetitlicher ausfallen, als
bisher angenommen. Zudem drängen sich einige unangenehme Fragen auf.
... " [HB 9.12.9]
08.12.2009
-
"Schlechte Note für Griechenland. Kann Griechenland seine Schulden
zurückzahlen? Die Ratingagentur Fitch hat zumindest Zweifel angemeldet,
sofern sich die Gesamtwirtschaft verschlechtert. Sie stufte daher die Kreditwürdigkeit
des Landes auf "BBB+" von "A-".... " [börse.ARD 8.12.9] RS: Man bedenke
aber, dass die Beurteilungen von Ratingagenturen keinen Pfifferling wert
sind.
-
"Krisensignale aus Dubai und Athen. Die Anleger haben ihre demonstrative
Zuversicht der letzten Wochen abgeschüttelt. Die Herabstufung der
Kreditwürdigkeit Griechenlands und neue Probleme in Dubai schickten
den Dax kräftig nach unten, der Leitindex verlor zeitweise mehr als
zwei Prozent. [börse.ARD 8.12.9]
-
"Wolfgang Münchau - Kreditderivate verbieten! Sie dienen
als Versicherung gegen den Zahlungsausfall einer Anleihe. Allerdings kann
man mit Kreditderivaten auch Anleihen besichern, die man gar nicht besitzt.
Das ermöglicht zerstörerische Spekulation - und ist nichts weniger
als kriminell. ... " [FTD 8.12.9]
-
"Geschlossene Schiffsfonds: Volle Fahrt in Richtung Totalverlust.
Lange bewarben Banken geschlossene Schiffsfonds als todsichere Geldanlage,
deutsche Anleger haben 20 Milliarden Euro investiert. Nun müssen Zigtausende
von ihnen feststellen, dass sie falsch beraten waren. Experten glauben,
der Schaden werde höher sein als jener, den Lehman-Zertifikate angerichtet
haben. Die ersten Anleger bereiten nun Klagen gegen ihre Banken vor.
... " [HB 8.12.9]
-
"Offene Forderungen. Gläubiger warten auf 42,6 Milliarden Euro.
Weniger Wachstum, mehr Insolvenzen - in der Wirtschaftskrise steigen die
Gläubigerforderungen rasant an. Schuld sind Zusammenbrüche von
Großkonzernen wie Arcandor. ... " [Spiegel 8.12.9]
-
"Hongkong warnt vor der nächsten Immobilienblase. Durch den
starken Zufluss spekulativen Kapitals drohen die Immobilienpreise in China
außer Kontrolle zu geraten. Nachdem die Zentralregierung in Peking
bereits vor einer Überhitzung am Immobilienmarkt gewarnt hatte, mahnte
am Montag auch die Sonderverwaltungsregion Hongkong zur Vorsicht.
... " [FAZ 8.12.9]
07.12.2009 " ... " []
Durchsuchung bei LBBW. Staatsanwaltschaft
knöpft sich Top-Management vor. Zocker-Vorwurf gegen Vorstände
der LBBW: Mehrere Manager sollen 2006 dreistellige Millionenbeträge
in hochriskante US-Hypothekenanleihen investiert haben. Dabei stand der
Markt damals unmittelbar vor dem Zusammenbruch. 240 Ermittler haben Büros
der Bank und Privatwohnungen durchsucht.
... " [Spiegel 7.12.9]
-
"280 Beamte auf den Spuren des Größenwahns ... Es war
ein schönes Erbe von Königin Katarina - doch die Landesbanker
in Stuttgart zockten schlimmer als Manager in privaten Geldhäusern.
[SZ 7.12.9]
-
"Hypo: Weitere faule Kredite in Milliardenhöhe. Die BayernLB
ortet weitere Kreditleichen im Keller ihrer Tochter, der Hypo Alpe Adria.
In Deutschland regt sich aber Widerstand gegen den Plan, Österreich
mit der Bank quasi alleine zu lassen. ... " [DP 7.12.9]
-
Chinesischer Beamter hält internationale
Derivategeschäfte für betrügerisch. Ein führender
chinesischer Regierungsbeamter hat internationale Investmentbanken für
den Verkauf von "betrügerischen" Wertpapieren kritisiert, die bei
staatlichen Fluggesellschaften und anderen Unternehmen zu schweren Verlusten
geführt hätten. "Einige internationale Investmentbanken sind
die Hauptschuldigen", sagte Li Wei, stellvertretender Vorsitzender der
Kommission für Kontrolle und Verwaltung des Staatsvermögens beim
Staatsrat, die Chinas größte Staatsunternehmen überwacht,
der Study Times, einer Zeitung der Schule des Zentralkomitees der Kommunistischen
Partei. ... " [gco 7.12.9]
-
"EU-Kommission zieht Bilanz. 212 Milliarden Euro Staatshilfen für
Banken. Banken und Finanzinstitute in der EU haben im Jahr 2008 staatliche
Hilfen von geschätzten rund 212 Milliarden Euro bekommen. Das entspreche
1,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP), teilte die EU-Kommission
am Montag in Brüssel mit. ... " [RP 7.12.9]
-
"Wachstumsbeschleunigungsgesetz. Bund treibt Städte in die Pleite.
Das Wachstumsbeschleunigungsgesetz sorgt bei den Kommunen für Einnahmeausfälle
in Milliardenhöhe. Dabei sind die meisten jetzt schon klamm.
... " [taz 7.12.9]
-
"Derivate-Fiasko: Stadt tätigte verbotene Geschäfte. Der
Abschluss der riskanten Derivate-Geschäfte durch die Pforzheimer Stadtkämmerei
war unzulässig. ... " [PZ 7.12.9]
__
Aktuelle Sachlage 49. KW:
Die Börsen-Titanic-Spiele gehen weiter, nachdem der Dubai-Schock nur
ganz kurz währte. Wofür also Geld da ist, kann man an den Börsenkursen
ablesen. >
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30. |
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06.12.2009
-
"Markt für Börsengänge steht still ... " [FTD 6.12.9]
-
"Die Wall Street setzt neue Kräfte frei. „Kauf Amerika“, hieß
es plötzlich. Am Freitagmittag steckte einigen Anlegern noch der Dubai-Schock
in den Knochen. Doch dann hielt der am Nachmittag veröffentlichte
amerikanische Arbeitsmarktbericht so viele faustdicke Überraschungen
bereit, dass sich kurz vor dem Wochenende neue Marktkräfte entfalteten.
... " [FAZ 6.12.9]
-
"Schneebälle rollen nicht nur auf Anleger Sondern auch auf
Bürger zu. Das Schneeballsystem Bernard Madoffs flog vor einem Jahr
auf. Die politisch veranstalteten Schneeballsysteme aber laufen weiter,
in oft grösseren Dimensionen. Jedermann weiss, dass die Rentensysteme
von den arbeitenden Jungen für die gleichzeitig lebenden Älteren
bezahlt werden. Doch schon vor vierzig Jahren sagte der Ökonom Paul
Samuelson, «Umlagesysteme sind versicherungstechnisch falsch (.
. .), sie sind die grössten Ponzi-Systeme, die je erfunden wurden.»
Charles Ponzi hatte 1920 ein enormes Schneeballsystem ausgelöst. ...
" [NZZ 6.12.9]
05.12.2009
-
"Fünf Billionen für die Banken. Kosten der Rettung. Eine
Zwischenbilanz der großen Rettungsaktionen: Allein Großbritannien
zahlt knapp eine Billion Euro. In Deutschland ist der Betrag halb so hoch.
... " [SZ 5.12.9]
04.12.2009
-
"Manager der HSH Nordbank können sich über Boni freuen.
... Die Bank hat 2008 Verluste über 2,8 Milliarden Euro eingefahren.
2009 rechnet das Kreditinstitut, das durch Kapital und Garantien von Hamburg
und Schleswig-Holstein am Leben erhalten wird, mit rund einer Milliarde
Euro Verlust. ... " [WO 4.12.9]
-
"Spitzen-Einkommen. Britische Banken umgehen Boni-Regelungen. Vor
einem Jahr hat die britische Regierung versprochen, dass die Banker sich
künftig bescheiden. Ein Jahr nach den Rettungspaketen ist in der Londoner
City nichts davon zu sehen. Die Geldinstitute erhöhen die Gehälter
um bis zu 150 Prozent, weil die Boni-Regelungen zu kompliziert sind. ...
" [WO 4.12.9]
-
"«Die deutschen Banken sind unterkapitalisiert»: Angst vor
neuer Bankenkrise in Deutschland. Weltweit sind nach IWF-Schätzung
erst 50 Prozent der so genannten Giftpapiere abgeschrieben. Nach dem Krisengipfel
im Kanzleramt warnen Finanzpolitiker vor einer weiteren großen Bankenkrise.
Auch die Bundesbank geht davon aus, dass in den Bilanzen der Geldhäuser
noch immer faule Kredite in Milliardenhöhe stecken. ... " [nz 4.12.9]
-
"Lebensmittelpreise: Weltbank rechnet mit Preisexplosion. Die Weltbank
rechnet mit kräftigem Anstieg der Lebensmittelpreise im kommenden
Jahr – Grund zur Sorge sind jedoch nicht drohende Missernten, sondern Spekulanten.
... " [HB 4.12.9]
-
"Vom Wachstumsschwindel. Jetzt schwindeln sie wieder auf Deibel
komm raus, unsere Politiker aller Couleurs, Wirtschaftswissenschaftler
und Medien. Selbst links-kritische Webseiten fordern meist mehr Wachstum,
damit mehr zu verteilen ist. Wirtschaftswachstum muß und wird es
richten. ... " [jj 4.12.9]
03.12.2009
-
"Rettungsfonds SoFFin verweigert Auskünfte. Banken-Rettung
ohne Transparenz. 480 Milliarden Euro stehen dem Rettungsfonds SoFFin zur
Verfügung, um Banken zu unterstützen, die durch die Wirtschaftskrise
in Finanznot geraten sind. Doch wohin die Gelder fließen, darüber
schweigt der SoFFin sich aus. ... " [TS 3.12.9] RS: Das Parlament
hat sich beim Durchwinken des Ermächtigunggesetzes
zur "Rettung" der Banken freiwillig ohne jede Not und ohne jeden Sinn und
Verstand selbst entmachtet.
02.12.2009
-
"Krisenbank. HSH-Banker sollen wieder Boni kassieren. Zurück
zur Millionenbezahlung: Manager der angeschlagenen HSH Nordbank können
wieder auf Boni hoffen. Aufsichtsratschef Hilmar Kopper will mit einem
neuen Vergütungsmodell fähige Manager an die Bank binden - Hamburg
und Schleswig-Holstein haben bereits zugestimmt. ... " [Spiegel 2.12.9]
-
"ING-Diba-Chef Tellings: "Viele Banken haben nichts aus der Krise gelernt".
Er ist Chef der größten Direktbank Europas und sorgt sich um
die eigene Branche: Ben Tellings geht mit seinen Kollegen von den großen
Finanzkonzernen im Interview mit dem stern hart ins Gericht. Der Vertrauensverlust
bei den Kunden wundert den Banker überhaupt nicht. ... " [stern 2.12.9]
-
"Bundesregierung ernennt Mediator. Metternich soll bei Kreditkonflikten
vermitteln. Aus Sorge um eine schleppende Kreditversorgung der Wirtschaft
hat die Bundesregierung einen Kreditmediator ernannt. ... " [TS 2.12.9]
-
"Angst vor "Pöbel" Investmentbanker in den USA bewaffnen
sich ... " [Krone 2.12.9]
-
"Ex-HRE-Chef will Zahlungen gerichtlich einfordern ... " [TT 2.12.9]
-
"Zu groß: "Banken säen Keim der nächsten Krise aus".
Europas Banken sind seit Beginn der Finanzkrise gewachsen. 15 Banken verwalten
sogar Vermögen, das größer als die Wirtschaft ihres Heimatlandes
ist. Kleinere Banken seien der sicherere Weg, sagt ein Experte. ... " [DP
2.12.9]
-
"Von Schulden geknechtet. Manche Ökonomen warnen bereits, die
ausufernde Verschuldung der Staaten könnte diese in eine neue Rezession
führen. Fakt ist auf alle Fälle: Der Handlungsspielraum wird
wegen des wachsenden Schuldendienstes immer kleiner. ... " [b.ARD 2.12.9]
-
"US-Gewerbeimmobilien: Crash heftiger als Subprime. Gewerbeimmobilien
vor möglichem Kollaps. In der Finanzwelt sind die Ängste
vor einem möglichen Kollaps des US-Gewerbeimmobilienmarktes gestiegen.
Ein Crash könnte sogar härter ausfallen als das Subprime-Debakel
2007, das als Ursprung der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gilt.
... " [en 2.12.9]
01.12.2009
-
"Milliardendarlehen. Japans Zentralbank flutet die Wirtschaft.
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hadert mit dem rapiden
Preisverfall. Die Bank von Japan steht mit dem Rücken zur Wand. Nun
pumpen die Währungshüter Milliarden in das Finanzsystem - und
wollen die lockere Geldpolitik ausweiten. ... " [FTD 1.12.9]
-
"Rückschau: Staatsgeheimnis Staatsschulden? Konjunkturpakete
und den Rettungsschirm für Banken leiht sich der Staat selbst bei
verschiedenen Banken. Die Steuerzahler müssen für diese Rekordschulden
gerade stehen. Doch wenn sie wissen wollen, bei wem der Staat tatsächlich
in der Kreide steht, gibt sich die Politik schweigsam. ...
" [pm 1.12.9]
-
""Notenbanken heizen nächste Blase an". Für Jochen Felsenheimer,
Kreditexperte von Assenagon, ist die Dubai-Krise erst der Anfang. Er rechnet
mit weiteren Staaten, die in Zahlungsnot geraten. Kritisch sieht er die
Rolle der Notenbanken. Mit ihrem in den Markt gepumpten Geld hätten
sie neue Blasen heraufbe-schworen. ... " [b.ARD 1.12.9]
-
"Star-Historiker befürchtet für USA totalen Finanz-Kollaps
und Machtverlust. Der renommierte Harvard-Historiker Niall Ferguson
sieht in den USA wegen einer sich abzeichnenden finanziellen Katastrophe
das Ende der militärischen Macht des Landes. ... " [bg 1.12.9]
-
"Sarkozy: "Welt kann nicht unter Dollar-Diktat leben". Das Währungssystem
müsse reformiert werden, fordert der französische Präsident.
... " [DP 1.12.9]
-
"Hedge-Fonds-Skandal. Liechtensteinische Ministerin arbeitete für
Kiener. Die Außen- und Justizministerin des Fürstentums
hat noch letztes Jahr für eine Vertriebsgesellschaft von Helmut Kieners
K1-Fonds gearbeitet. Es ist nicht die einzige Verbindung des mutmaßlichen
Betrügers nach Liechtenstein. ... " [FTD 1.12.9]
-
"Verwaltung. Stadt Essen bietet keine sicheren Jobs mehr. Die Finanzkrise
der Stadt Essen lässt nun auch die Azubis um ihre Jobs zittern. In
Vorstellungsgesprächen wird den Schulabgängern bereits gesagt,
dass ein Arbeitsplatz in der Stadtverwaltung nicht mehr sicher ist. Der
Personalrat fürchtet Restriktionen der Kommunalaufsicht. ...
" [DW 1.12.9]
November 2009
30.11.2009
-
Banken-Aufsicht. Finanz-Kolosse sollen ihr Testament machen. Die
internationale Finanzaufsicht hat 30 Banken und Versicherer angewiesen,
Notfallpläne auszuarbeiten. Bei einem Kollaps könnten die systemrelevanten
Unternehmen so schneller abgewickelt werden, berichtet die "Financial Times".
Auch Deutsche Bank und Allianz stehen auf der Liste. ... " [Spiegel
30.11.9]
-
"Zinswetten. Deutsche Bank bietet fünf Millionen Euro.
Die Deutsche Bank bietet der Stadt Hagen in Folge der aus dem Ruder gelaufenen
Derivatgeschäfte fünf Millionen Euro an. Das ist nach Informationen
unserer Zeitung das Ergebnis eines Vergleichs, den am Donnerstag der Rat
der Stadt hinter verschlossenen Türen absegnen soll. Demnach würde
sich der Verlust aus den hochriskanten Derivatgeschäften für
die Stadt und ihre Tochter, die Gesellschaft für Immobilien und aktive
Vermögensnutzung (GIV), auf 38,7 Millionen Euro reduzieren.
Stadt und Bank hatten Stillschweigen über das Ergebnis der Verhandlungen
vereinbart. ... " [dw 30.11.9]
_
Aktuelle Sachlage 48. KW:
Wie die Dubai-Krise, eine Folge des Schuldenwahns, einige Probleme in Asien
und vor allem die von den USA gesteuerte Geldschwemme mit der Folge neuer
Blasen eindrucksvoll zeigen: die Finanzwirtschaft ist zu blöde, die
können es einfach nicht. Nicht die Bändigung der Gier ist unser
Problem, sondern die Inkompetenz der Banker und Finanzwirtschaftler. Die
neue Schnapsidee der Regierung, den Banken abermals 10 Milliarden in ihren
unersättlichen Rachen zu werfen, statt sie in die Pflicht zu nehmen,
beweist, dass sie politisch genau so blöd ist, wie die Banken und
Finanzwirtschaft auf ihren Sektor - nur gibt hier, in dieser Realität,
minus mal minus nicht plus. >
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29.11.2009
-
"Finanzchaos. US-Banken finden ihre Hypotheken nicht mehr. Von Viktoria
Unterreiner 29. November 2009, 11:25 Uhr .Finanzchaos in den USA: Die Banken
können oft nicht mehr nachweisen, wem die Hypotheken gehören,
die sie zu Paketen gebündelt und verkauft haben. Statt einer Zwangsräumung
zuzustimmen, entscheiden Richter nun zugunsten in Not geratener Hausbesitzer.
Und sie kritisieren die Arbeit von Präsident Barack Obama. ... " [WO
29.11.9]
-
"Kommt der Weltbankrott? Die aktuelle Schieflage von Firmen in Dubai
offenbart, dass es um die weltweiten Finanzmärkte viel schlimmer steht,
als es die Medien verkünden. ... " [ heise 29.11.9]
-
"Bernanke warnt vor Entmachtung der Fed. Es schade
der Erholung der Wirtschaft, wenn die Fed einen Teil ihrer Macht verliere
und künftig kontrolliert werden solle, so Bernanke in der Internet-Ausgabe
der "Washington Post" ... " [BE 29.11.9]
-
"Kritik an Finanzbranche. US-Regierung droht Hochzins-Bankern. Wall
Street: Die US-Regierung droht den Banken - Zinsen runter. Heftige Bankerschelte
aus dem US-Finanzministerium: Die Geldhäuser arbeiten "nicht gut genug",
schimpft Ministerialdirektor Michael Barr. Sie sollten die Zinsen für
Hausbesitzer senken - sonst drohe Entzug der Staatsgelder. ... " [Spiegel
29.11.9] Kommentar: Das wird nichts nutzen, die sind einfach zu blöde
- trotz oder wegen ihrer etile-Unis.
-
"Globalisierung - die Welt nach der Krise. Mehr Amerikaner
brauchen Lebensmittelkarten. ... " [Spiegel 29.11.9]
28.11.2009
-
"Finanzbranche. Regierung plant Milliardenprogramm gegen Kreditklemme.
... Eindringlich appellierte Merkel an die Banken, bei der Kreditvergabe
nicht zu zögerlich zu sein. ... " [Spiegel 28.11.9].
-
""Kreditgetriebene Fata Morgana". Der Wirtschaftsboom aus Tausendundeiner
Nacht in Dubai hat sich als Fata Morgana entpuppt. Treiber dieser "Wahrnehmungstäuschung"
war die Urgewalt im Kapitalismus - der ungezügelte Kredit! Nun beginnt
auch diese Kreditpyramide durch Nebenwirkungen der Überdosois ins
Wanken. Der durch exzessive Kreditvergabe ausgelöste Bauboom bescherte
noch 2008 kräftige 30% des Bruttoinlandprodukts von Dubai, während
die Einnahmen aus den versiegenden Ölquellen nur noch 6% der Wirtschaftskraft
generierten. ... " [QS 28.11.9]
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""Spekulation statt Produktion" Um sich die Entkopplung der Finanzmärkte
von der Realwirtschaft zu vergegenwärtigen ist ein Blick auf einen
Teilaspekt der spekulativen Auswüchse nötig. Der internationale
Devisenmarkt ist der größte und liquideste Markt der Welt. Völlig
losgelöst vom realen Warenhandel werden dort Unsummen in den verschiedensten
Währungen gehandelt. ... " [QS 28.11.9]
27.11.2009
-
"Hessens Finanzminister. Das Mobbing-System. Jürgen Rauh leitet
jahrelang Finanzämter. Doch als er sich über merkwürdige
Machenschaften aufregt, wird er zum Störfaktor. Das Finanz-Ministerium
versucht, Rauh als krank und verrückt darzustellen - wie die vier
hessischen Steuerfahnder. An der Spitze des Systems stehen Oberfinanzpräsident
Mario Vittoria und der bereits angezeigte hessische Finanzminister Karlheinz
Weimar. ... " [FR 27.11.9]
-
"Börsen in Fernost „Panik ist wieder ausgebrochen“. Die Zahlungsschwierigkeiten
des einstigen Boom-Emirats Dubai haben am Morgen die Börsen in Fernost
erschüttert. Auch der Gold- sowie Ölpreis verzeichnete kräftige
Gewinnmitnahmen. ... " [BO 27.11.9 ]
-
"Bank of America: Dubai-Krise könnte sich ausweiten. Die Schuldenkrise
in Dubai könnte sich nach einer Einschätzung der Bank of America
ausweiten und andere Schwellenländer erheblich in Mitleidenschaft
ziehen. Es sei nicht auszuschließen, dass die Zahlungsschwierigkeiten
zu einem 'größeren staatlichen Ausfallproblem werden', schreibt
die US-Großbank in einem Bericht, aus dem die Wirtschaftsagentur
Bloomberg am Freitag zitierte. Unter aufstrebenden Wirtschaftsmächten
könnte dies dieselbe Wirkung entfalten wie die Finanzprobleme Argentiniens
zu Beginn des Jahrtausends oder Russlands in den 90er Jahren. ... " [CB
27.11.9]
-
"Letzte Warnung Harald Schumann zur Pleite von Dubai. Ein
Staatskonzern im fernen Dubai bittet seine Gläubiger um Zahlungsaufschub
und schon verbreitet sich erneut Panik an den Finanzmärkten. ... Die
Gründe für diese Unsicherheit sind leicht auszumachen. Alle bisher
erreichte Stabilisierung beruht lediglich auf den Stützungskrediten
der Zentralbanken und den schuldenfinanzierten Programmen zur Bankenrettung.
... " [TS 27.11.9]
-
"Schieflage: Apobank braucht weitere Hilfen. Wegen Abschreibungen
Wegen Abschreibungen auf Giftpapiere braucht die Apotheker- und Ärztebank
(Apobank) weitere Hilfen der anderen Genossenschaftsbanken. Die Düsseldorfer
Bank zog darum personelle Konsequenzen. ... " [HB 27.11.9]
-
"Griechenland: Großoffensive zur Rettung vor Staatsbankrott.
Mit einer Rentenreform, dem Kampf gegen Steuerflucht und Korruption will
die neue Regierung in Athen ein Finanzdesaster abwenden. In der EU in Brüssel
gelten „Greek Statistics“ inzwischen als Synonym für frisierte Bilanzen.
... " [DP 27.11.9]
-
"Konsum hängt an Staatshilfen. Ohne staatliche Unterstützung
wäre der private Verbrauch in den führenden Industriestaaten
wohl schon im laufenden Jahr stärker eingebrochen. Wie sehr Staatshilfen
den globalen Konsum stützen und das Wachstum ankurbeln, hat ein Pariser
Ökonom untersucht. ... " [HB 27.11.9]
-
"Geheimsubventionen. Die britische Regierung rechtfertigt der Öffentlichkeit
verschwiegene Kredite an Banken mit der Gefahr eines Zusammenbruchs
des gesamten Finanzsystems. Diese Woche wurde durch die Bank of England
bekannt, dass die britische Regierung der Royal Bank of Scotland und der
Halifax Bank of Scotland im letzten Jahr 61,6 Milliarden Pfund mehr zuschob
hat als vorher angenommen. ... " [heise 27.11.9]
26.11.2009..
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"Notenbanken. Allianz fordert rasches Eingreifen. Der Chefvolkswirt
von Deutschlands größtem Versicherer warnt vor der Entstehung
neuer Blasen an den Finanzmärkten und fordert entsprechende Gegenmaßnahmen
der Zentralbanken. ... " [BO 26.11.9]
-
"Dollarschwemme in Asien. Währungshüter greifen ein. Nach
dem unfreiwilligen Aufstieg des Yen leuchten am Devisenmarkt die Warnlampen
auf. Händler berichten von auffälligen Bewegungen. Offenbar stemmen
sich immer mehr Notenbanken gegen den Dollar. ... " [n-tv 26.11.9]
-
"Dubai-Pleite: Angst vor Kettenreaktion. Das Märchen aus 1001 Nacht
crasht. Dubai ist praktisch zahlungsunfähig. Der Untergang der
Glittermetropole am Golf könnte einen Domino-Effekt weltweit auslösen.
Der Dubai-Bankrott ist der zweite Staatsbankrott in der Finanzkrise. Das
Schicksal Dubais könnte bald auch andere Staaten ereilen. ...
" [mmn 26.11.9]
-
"Krisenbank: IKB fürchtet neue Belastungen. Die IKB ist untrennbar
mit dem Auftreten der Finanzkrise in Deutschland verbunden. Die Düsseldorfer
Bank war das erste Geldhaus, das 2007 so richtig vom Platzen der Immobilienblase
erwischt worden war. Und die aktuellen Quartalszahlen von heute belegen:
Die Zeit der Belastungen ist noch lange nicht vorbei. ... " [HB 26.11.9]
25.11.2009
-
"Wegen Vertragsbruchs: Deutsche Bank verklagt Bank of America. Der
Zusammenbruch des US-Hypothekenmarktes führt zu immer mehr Gerichtsverfahren
im Finanzsektor. ... " [HB 25.11.9]
-
"Milliarden vom Staat. WestLB entgeht knapp der Pleite. Das Düsseldorfer
Zentralinstitut der Sparkassen gründet die erste "bad bank". Der Bund
gibt drei Milliarden Euro. Auch NRW und die Sparkassen müssen mit
Milliarden in die Haftung. ... " [taz 25.11.9]
24.11.2009
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"IWF-Direktor sieht für Banken schwarz. Dominique Strauss-Kahn
befürchtet, dass erst die Hälfte der durch die Finanzkrise bei
den Banken entstandenen Verluste offenbar geworden sind. ... " [BAZ 24.11.9]
23.11.2009
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"Banken wollen Finanzinstrument reanimieren. Es lebe die Verbriefung.
Die Privatbanken in Deutschland streben eine Wiederbelebung des Verbriefungsmarktes
an. Um zu verhindern, dass im kommenden Jahr die Kreditklemme "doch noch
zuschnappt", sei dies "unverzichtbar", sagte der Präsident des Bundesverbandes
deutscher Banken (BdB), Andreas Schmitz, am Montag in Frankfurt. ... "
[FR 23.11.9]
_
-
Aktuelle Sachlage 47. KW: Nachdem
die Börsen ihren jüngsten Einbruch in einem Durchgang fast wieder
wett gemacht hatten, kamen seit Mitte der Woche bis hin zum Freitagwieder
zu Gewinnmitnahmen. Eine wirkliche Besserung ist nicht Sicht, wenn auch
Geld in Hülle und Fülle für neue Blasen vorhanden ist. Die
Banken sind längst zur Tagesordnung übergegangen und halten ihre
unverschämte Gier und Inkompetenz Haltung für angemessen. So
warnte auch die einflussreiche US-Bankanalystin Meredith Whitney [BO
17.11.9] : Die "Wiederbelebung der Spekulation legt den Grundstein
für eine noch größere Wirtschaftskrise ... " und erschreckt
damit ein wenig die Wall Street. >
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22.11.2009
-
"Globaler Schulden-Exzess in finaler Phase ... ... " [mmn
22.11.9]
-
"Tokio (Reuters) - Die japanische Regierung muss sich einem Zeitungsbericht
zufolge wegen der Wirtschaftsflaute am Finanzmarkt soviel Geld leihen wie
nie zuvor. ... " [Reuters 22.11.9]
-
"... US-Zinsrate ist ein Problem ... " [FR 22.11.9]
21.11.2009
-
"Großmäuligkeit. Merkel wütet gegen "große Lippe"
der Banker. Die Bundeskanzlerin teilt aus: Sie wettert gegen die deutschen
Geldhäuser, Landesbanken und Josef Ackermann. Die Branche sei der
Krise mit knapper Not entkommen und riskiere schon wieder zu viel - ein
zweites Mal könne der Staat aber nicht den Retter spielen. ... " [FTD
21.11.9]
20.11.2009
-
"Mehr Geld für HSH-Banker: Opposition spricht von Skandal.
... In Kiel wächst die Empörung über den Beschluss von CDU
und FDP, die 500 000-Euro- Einkommensgrenze für Manager der HSH Nordbank
zu kippen. Am Mittwochabend hatte Schwarz-Gelb die Neuregelung im Parlament
im Eilverfahren durchgeboxt. Sie solle für „neu zu verpflichtende
Vorstandsmitglieder“ gelten. Erst gestern wurde bekannt: Auch die bereits
im Oktober neu berufenen Vorstände Constantin von Oesterreich und
Martin van Gemmeren sollen ab sofort Boni ansammeln dürfen. Dabei
steckt die HSH laut jüngster Quartalszahlen nach wie vor tief in den
Miesen. ... " [LN 20.11.9]
-
"Strafanzeige. Deutscher Bank droht ein Anlegeraufstand. Deutsche
Bank: Das Institut versprach den Anlegern hohe Renditen. Es war eine schlechte
Wette auf den Tod: Die Deutsche Bank hatte zwei Fonds aufgelegt, die US-Lebensversicherungen
kauften und dann auf das Ableben der Inhaber warteten - ein Megaflop. Jetzt
wurde Strafanzeige gestellt, die Anleger fühlen sich getäuscht.
... " [Spiegel 20.11.9]
-
"Merkel greift Landesbanken an. Kurz vor der Entscheidung über
den Einstieg des Bundes bei der WestLB hat Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU) die Landesbanken angegriffen. Die Institute hätten sich in der
Krise „als äußerst fragil“ erwiesen, sagte Merkel am Freitag
in Berlin. Die WestLB will als erste Bank Deutschlands mit Staatshilfe
eine „Bad Bank“ für Schrottpapiere und anderen Ballast gründen.
Zugleich kritisierte die Kanzlerin, dass einigen Banken nach der Krise
und den Hilfen des Staates die nötige Demut fehlt. „Manch einer im
Finanzsektor (...) riskiert schon wieder eine ziemlich große Lippe.“
... " [Focus 20.11.9]
-
"Die geplante Zerstörung des Marco Wehner. Dies ist die Geschichte
des Steuerfahnders Marco Wehner, der mit einem falschen ärztlichen
Gutachten aus dem Dienst des Landes Hessen entfernt wurde. Der offiziell
als Querulant und Irrer gelten sollte - bis kürzlich ein Gericht urteilte,
dass der Psychiater in seinen Gutachten für das Land nicht die Wahrheit
geschrieben hatte - genauso wenig wie über die anderen geschassten
Steuerfahnder. ... " [FR 20.11.9]
19.11.2009
18.11.2009
-
"Citigroup zahlt Managern Millionenboni. 3,2 Milliarden Dollar Verlust
machte die Citigroup allein im letzten Quartal, der Staat muss die
Bank stützen - und doch erhalten die Manager Millionenboni. ... "
[Zeit 18.11.9]
-
"US-Staatsschulden explodieren immer rascher u. steigen erstmals über
$12 Bio. Washington (BoerseGo.de) - In den USA hat die Staatsverschuldung
zum ersten Mal die Schwelle von 12 Billionen Dollar überschritten.
... " [FN 18.11.9]
-
"Schock vom US-Immobilienmarkt ... Der amerikanische Immobilienmarkt
findet keinen Boden. Volkswirte hatten nach 590.000 Baubeginnen im September
für den Oktober mit einem Anstieg auf 598.000 gehofft. Tatsächlich
sank die Zahl aber drastisch auf 529.000. ..." [BO 18.11.9]
-
"Griechenland: Athens unsolide Finanzpolitik gefährdet die Währungsunion.
Jahrelang hat Griechenland die Vorgaben des EU-Stabilitätspaktes ignoriert.
Das wird früher oder später auch die Bonität der starken
Euro-Staaten beeinträchtigen. Die Partner müssen die Athener
jetzt auf den Weg der Tugend zwingen – notfalls mit Sanktionen. ... " [HB
18.11.9]
-
"Trichet: Große Versicherer, Pensionsfonds sind systemrelevant.
Die systemische Bedeutung großer Versicherungen für das Finanzsystem
muss nach Aussage des Präsidenten der Europäischen Zentralbank
(EZB), Jean-Claude Trichet, überdacht werden. ... " [DJD 18.11.9]
-
"Pleitebank. Lehman Brothers befürchtet Forderungen von einer Billion
Dollar. Die Insolvenz von Lehman Brothers hätte fast zum Zusammenbruch
der Finanzmärkte geführt. Nach ihrer Insolvenz rechnet die Investmentbank
mit Forderungen von bis zu einer Billion Dollar. Fraglich ist allerdings,
ob die Geschädigten zumindest einen Teil ihres Geldes zurückbekommen.
... " [Spiegel 18.11.9]
17.11.2009
-
"Wiederbelebung der Spekulation legt den Grundstein für eine noch
größere Wirtschaftskrise ... " [LZ 17.11.9]
-
"Eine Frau verschreckt die Wall Street. ... Die einflussreiche US-Bankanalystin
Meredith Whitney warnte gestern beim Sender CNBC vor einem Kursabschwung
– und sorgte zeitgleich für einen kleinen Rücksetzer bei den
wichtigsten Indizes. Sie glaube nicht, dass die Rally an den US-Börsen
auf Fundamentalwerten basiere, sagte sie am Montag in einem Interview mit
dem Nachrichtensender. ... " [BO 17.11.9]
-
""Steuerfahnder-Prozess.
Wer aufmuckt, ist ein Psycho-Fall. Ex-Steuerfahnder Rudolf Schmenger
nimmt die Nachricht von der Verurteilung seines Peinigers nicht mit Jubel
auf: "Im Vergleich zu dem Schaden, den dieser Arzt angerichtet hat, sind
12.000 Euro Bußgeld ein überschaubarer Betrag", sagt Schmenger.
"Es sind Menschen diffamiert und Familien zerstört worden." Auch für
den Staat sei der Schaden weitaus höher: "Vier bestens ausgebildete
Steuerfahnder stehen nicht mehr zur Verfügung. .... " [FR 17.11.9]
-
"Fällt bei der nächsten Finanzkrise der Staat als Retter aus?
Neue Staatsverschuldung der nächste Finanzwahnsinn. Es mehren
sich die positiven Meldungen in der Wirtschaftspresse, und es zeichnet
sich sogar ab, daß die Wirtschaft in den USA sowie in Deutschland
endlich wieder wächst. Doch nach der Krise ist vor der Krise – das
ist das Grundprinzip des Kapitalismus. Allerdings stellt sich die Frage,
ob der Staat dann noch einmal so massiv als Retter in die Bresche springen
kann. ... " [BU 17.11.9]
-
"Haiders Hypothek: So verspielte die Kärntner Hypo Group Milliarden.
Wie eine Landesbank zum Selbstbedienungsladen für Jörg Haider
und schließlich zum Sanierungsfall wurde. Ein Kärntner Sittenbild
– anhand streng vertraulicher Unterlagen.
-
"Suche nach der Exit-Strategie: Notenbanken kämpfen gegen Geldflut.
Monatelang haben sie die Märkte mit Billionen geflutet - nun würden
die Notenbanken die Geldschwemme gern wieder eindämmen. Doch die Exit-Strategie
birgt enorme Risiken für die Weltwirtschaft. ... " [Spiegel 17.11.9]
16.11.2009
-
"Umfassende weltweite Krise – Die Regierungen 2010 vor drei Schreckens
- Optionen: Inflation, Steuererhöhungen oder Insolvenz ... "
[GEAB 16.11.9]
_
Aktuelle Sachlage 46. KW:
Die Geldschwemme-Börse setzt sich nach dem jüngsten Rücksetzer
bis auf ca. 5325 wieder durch und strebt den jünsgten Jahreshochs
(5900) wieder zu. Fundamental unterlegt ist dieser Trend nicht, schon gar
nicht langfristig, er drückt nur aus, dass nichts geändert wurde
und das neue Spiel das alte ist und die neue alte Blase bereits deutlich
tickt >
45, 44,
43,
42,
41,40,39,
38,
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30. |
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15.11.2009
-
"Der Mann, der Bernie Madoff übertrumpfte. Dossier Eine
Detektei hat über Monate die Fonds des angeblichen Hedge-Fonds-Managers
Helmut Kiener untersucht. Ihr Abschlussbericht fördert Haarsträubendes
zutage.... " [FTD 15.11.9]
-
"IMMOBILIEN VERTRAULICH: $ 1,4 Billionen-Immo-Blase platzt (fair-NEWS)
- US-Gewerbeimmobilien: Die Preise fallen um bis zu 50%. ... " [fn
15.11.9]
14.11.2009
-
"Entscheidung in Manhattan. War die Deutsche Bank an windigen Steuermodellen
für amerikanische Kunden beteiligt? Mitarbeiter stehen vor Gericht,
der Bank droht ein teurer Prozess. ... " [Zeit 14.11.9]
13.11.2009
-
"Heiner Flassbeck, Chefökonom der UN-Handelsorganisation, sieht bereits
neue
Spekulations-Exzesse
Die neuen Blasen füllen sich schon... " [WZ 13.11.9]
-
"Banken müssen bis 2015 Billionen-Schulden tilgen. Frankfurt - Weltweit
müssen Banken nach einer Schätzung der Ratingagentur Moody's
in den nächsten sechs Jahren Schulden in Billionenhöhe zurückzahlen.
Bis Ende 2015 werden bei Kreditinstituten Schulden von rund zehn Billionen
Dollar fällig, wie Moody's mitteilte. ... " [n.ch 13.11.9]
-
"10 Jahre Mannesmann-Übernahme. Heute ist vom Industriekonglomerat
kaum etwas übrig. Außer profitablen Firmen und einem Milliarden-Risiko
... Als Konzern ist Mannesmann nun nur noch Teil der Geschichte. Und doch
gibt es ein Überbleibsel, das in den kommenden Jahren noch einmal
zu einer breiten Debatte führen könnte. Denn seit Jahren fechten
die Finanzämter und Vodafone einen Steuerstreit aus, an dessen Ende
der deutsche Steuerzahler zum großen Verlierer der Übernahme
werden könnte. Es geht um 50 Milliarden Euro, die der britische
Konzern beim deutschen Fiskus auf seine Gewinne anrechnen lassen wollte.
Eine gigantische Summe, weshalb der Streit wohl auch schon seit Jahren
nicht entschieden wird. Gewinnt Vodafone den Streit, muss der deutsche
Staat dem Unternehmen wohl mehr als 20 Milliarden Euro an Steuern zurückzahlen.
Ein teures Relikt der Geschichte. ... " [BMP 13.11.9]
12.11.2009
-
"176,4 Milliarden Dollar. US-Haushaltsdefizit erreicht im Oktober Rekordhoch.
Das Loch im US-Staatshaushalt wächst weiter: Nach einem Rekorddefizit
2009 war der vergangene Monat der schlechteste Oktober aller Zeiten. In
der Kasse klafft ein Minus von 176,4 Milliarden Dollar - mehr als von Experten
erwartet. ... " [Spiegel 12.11.9]
-
"Fragwürdige Aktiengeschäfte. Verdacht auf Insiderhandel an
der Nasdaq. 2,7 Mrd. $ lässt sich Hewlett-Packard die Übernahme
des Netzwerkausrüsters 3Com kosten. Doch nicht allein die Milliardensumme,
sondern auch kuriose Aktien- und Optionsbewegungen vor Bekanntgabe des
Kaufs sorgen für Aufsehen. ... " [FTD 12.11.9]
-
"Dark Pools – Die dunklen Ecken der Wall Street. Alternative Handelsplätze
im Visier der Kritik. Nicht alles, was an der Wall Street gehandelt wird,
spielt sich öffentlich ab. Nicht alles, was an der Wall Street gehandelt
wird, spielt sich öffentlich ab. Hedge-Funds und institutionelle Anleger
schätzen Dark Pools wegen ihrer Diskretion und Effizienz. Kritiker
dieser alternativen Handelsplätze befürchten, dass sich in diesen
dunklen Ecken der Wall Street Risiken verbergen könnten. ...
" [NZZ 12.11.9]
-
"Bund erwägt Beteiligung. Notoperation bei der WestLB. Die
NRW-Landesbank will 87 Milliarden Euro aus ihrer Bilanz auslagern. Weil
die Zeit drängt, soll der Bund dabei offenbar mit einer Milliardenspritze
aushelfen. ... " [taz 12.11.9]
-
BLB: "Haushalt. Zehn-Milliarden-Kredit: Wer zahlt die Zinsen?
... " [AA 12.11.9]
-
"Wirtschaftsweise werfen Merkel Versagen vor. Die fünf Wirtschaftsweisen
haben das Managament der früheren schwarz-roten Bundesregierung bei
der Rettung des Autokonzerns Opel heftig kritisiert. Durch ihr Verhalten
habe sich Kanzlerin Merkel ausnutzen lassen – nicht nur von General Motors.
Auch
bei der Bankenrettung seien der Regierung schwere Fehler unterlaufen.
... " [HB 12.11.9]
11.11.2009
-
"Mit Vollgas zum nächsten Crash. Nachdem nun auch das G20-Treffen
vom Wochenende nicht einmal Ansätze für eine Lösung der
globalen Probleme gebracht hat, ist es wohl nicht mehr die Frage ob, sondern
nur noch wann es in diesem Krisenzyklus zur nächsten Finanzmarktkatastrophe
kommen wird. ... " [heise 11.11.9]
-
"Die Wahl der Finma-Kontrolleure gibt Anlass zur Sorge. Die Wahl der Finma-Kontrolleure
ist ein weiterer Hinweis für die auch künftig anhaltende Schwäche
der Aufsichtsbehörden und die Macht der Banken. ... " [TA 11.11.9]
-
"AXA-Chef: Staatsanleihen crashen. AXA-Chef de Castries: Die
nächste große Blase könnte im Markt für Staatsanleihen
entstehen, denn die langfristigen Zinsen seien derzeit zu niedrig.
Staatsanleihen sind Risiko für Sparer. ... " [mmn 11.11.9]
-
"Deutschland: Tummelplatz der Geldwäscher, BDK warnt seit
Jahren vor Hedgefonds ... " [PS 11.11.9]
-
"Wallstreet-Profis kommen ohne Strafe davon. Im ersten Finanzkrise-Prozess
gegen hochrangige Hedge-Funds-Manager sind die beiden Angeklagten freigesprochen
worden. ... " [TA 11.11.9] auch: [Spiegel 11.11.9]
-
"Fed wird entmachtet. Demokraten wollen Kontrollbefugnisse der Notenbank
einschränken. Abgeordnete werfen dem Fed vor, nicht genug getan
zu haben, um die Finanzkrise zu verhindern. "Das Fed soll nicht mehr alleine
kontrollieren". ... " [mmn 11.11.9]
10.11.2009
-
"Vorwurf der Pflichtverletzung. HSH Nordbank feuert Vorstände.
Die schwer angeschlagene HSH Nordbank räumt ihren Vorstand auf: Der
Aufsichtsrat entließ Jochen Friedrich und Peter Rieck aus dem Führungsgremium
der Landesbank. Friedrich weist Anschuldigungen zurück, er habe die
Bank nicht pflichtgemäß geführt. ... " [Spiegel 10.11.9]
-
"Moody's: Banken droht Gefahr. Weltweit haben Banken so viele kurzfristige
Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen stehen wie seit mindestens 30 Jahren
nicht mehr. Das rechnet die Ratingagentur Moody’s Investors Service vor.
Gefahr droht den Kreditinstituten, wenn die Zinsen steigen: Dann könnten
steigende Zinskosten die Gewinne abschmelzen lassen. ... " [f 10.11.9]
09.11.2009
-
"NEW YORK (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine anhaltende Versorgung der Märkte
mit billigem Geld hat den Dow-Jones-Index am Montag auf ein Jahreshoch
getrieben. ... " [CB 9.11.9]
_
Aktuelle Sachlage 45. KW:
Obwohl
die Krisenmeldungen - 120 Banken in den USA pleite - anhalten, ist
so viel Geld da, dass es an die Börsen fliessen kann. Man mag es kaum
glauben, aber es wurde nicht nur nichts gelernt, es geht genau im selben
Stil weiter. Das kann nicht gut gehen. >
44,
43,
42,
41,40,39,
38,
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31,
30. |
_
08.11.2009
-
"Bankenverband: Knapp ein Drittel des europäischen BIP für
Bankenrettung verbrannt. Durchschnittlich 30 Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes
(BIP) haben europäische Staaten für die Rettung von Banken ausgegeben,
dies teilt der Bankenverband - Bundesverband deutscher Banken in seinem
Informationsdienst "defacto" mit. ... " [MZ 8.11.9]
-
"Banker aus aller Welt reisen nach Genf zum Kokainentzug. Das weisse
Pulver wird in der Finanzbranche als Leistungsförderer eingesetzt,
sagt ein Chefarzt des Genfer Unispitals. Er behandelt die speziellen Patienten.
... " [BZ 8.11.9]
07.11.2009
-
""Fannie Mae ein Puzzleteil zum Finanz-Armageddon" Die unter staatlicher
Kontrolle stehende größte US-Hypothekenbank Fannie Mae berichtet
in ihrem Quartalsbericht zum 3. Quartal 2009 von einem Verlust von -18,9
Mrd. Dollar, nach -14,78 Mrd. Dollar Verlust in Q2 2009! Dies ist das neunte
Quartal in Folge mit einem Verlust! ... " [QS 7.11.9], * [Spiegel 7.11.9]
* [FTD 7.11.9]
-
""New York Times": Echte US-Arbeitslosenquote bei 17,5 Prozent.
Die Arbeitslosigkeit in den USA hat nach einem Bericht der "New York Times"
inzwischen das Niveau der grossen Depression der 1930er Jahre erreicht:
Die "echte" Arbeitslosenquote liegt einem Bericht der Zeitung zufolge bei
inzwischen 17,5 Prozent. ...[HZ 7.11.9]
-
"USA: 120 Banken pleite. In den USA mussten am Wochenende wieder
fünf Banken geschlossen werden. Damit erhöht sich die Zahl der
Bank-Bankrotte dieses Jahr auf 120 Geldhäuser. Der Untergang der United
Commercial Bank ist eine größte der Insolvenzen dieses Jahr.
... " [mmn 7.11.9]
-
"Überraschende Wende. Brown will Banken für Krisenkosten zahlen
lassen. Die Finanzbranche soll für die von ihr verursachte Krise
zur Kasse gebeten werden. Der britische Premierminister Gordon Brown hat
jetzt einen überraschenden Vorschlag gemacht, nach dem sogar die Einführung
einer Steuer auf Finanztransaktionen möglich wäre. Bislang hatten
sich die Briten stets dagegen gesperrt. ... " [RP 7.11.9]
06.11.2009
-
Österreich: "Staatshilfe für Banken wird bis Ende 2010 verlängert.
OeNB-Chef Nowotny warnt vor „japanischen Verhältnissen“. RZB-Chef
Walter Rothensteiner begrüßt die Verlängerung des Hilfspakets.
Von den 90 Mrd. Euro, die der Staat den Banken anbietet, wurden bislang
37Mrd. Euro abgerufen. ... " [DP 6.11.9]
-
"USA pumpen neue Milliarden ins Finanzsystem. An den Märkten
feiern Börsianer die konjunkturelle Erholung, der Dow klettert über
10.000 Punkte. Doch der Finanzsektor bereitet nach wie vor Probleme: Fannie
Mae und GMAC benötigen nach horrenden Verlusten erneut milliardenschwere
Geldspritzen. ... " [FTD 6.11.9]
-
"Krise auf US-Arbeitsmarkt eskaliert. Die US-Arbeitslosenquote ist
zum ersten Mal seit 1983 über die Marke von zehn Prozent gestiegen
– obwohl die amerikanische Regierung bereits mehrere Billionen Dollar in
Konjunkturprogramme ... " [HB 6.11.9]
-
"US-Verbraucherkredite sinken im September um 7,2 Prozent
... " [FN 6.11.9]
-
""Zur Situation der U.S. Banken" ... " [QS 6.11.9]
05.11.2009
-
"Trotz Milliardengewinne - Keine Steuer auf Bankgeschäfte ...
" [Monitor 5.11.9]
-
"Lobbyismus: Finanzindustrie hat Brüssel im Griff. Mitten in
der Finanzkrise ist der Einfluss von Lobbyisten auf die Gesetzgebung der
EU übermäßig groß. Zu diesem Schluss kommt eine Studie
mehrerer Vereine, die die Verflechtung zwischen Wirtschaft und Politik
kritisch unter die Lupe nehmen. An der Erstellung neuer Regeln für
die Finanzmärkte seinen zeitweise mehr Berater aus der Wirtschaft
als Beamte der Kommission beteiligt gewesen. ... " [HB 5.11.9]
-
"Neue Studie zeigt wie Finanzlobbyisten EU-Gesetze machen. ... Die
große Mehrheit der Berater der Europäischen Kommission im Finanzbereich
kommt aus jenen Banken und Unternehmen, die für die Finanzkrise mitverantwortlich
sind. ... " [AO 5.11.9]
-
"Politik der Notenbanken führt zur "Monsterblase" Die FED fährt
die Geldflutung nicht zurück, auch die EZB lässt den Zinssatz
unverändert, "Mr. Doom" warnt vor dem "größten koordinierten
Vermögenskollaps der Geschichte". ... " [Heise 5.11.9]
-
"JPMorgan Chase soll Behörden bestochen haben. Mit Zahlungen
an Jefferson County soll sich die US-Grossbank ein Milliardengeschäft
gesichert haben, behauptet die US-Börsenaufsicht. ...
" [TA 5.11.9]
04.11.2009
-
"Sex, Lügen und das große Geld - ein Intrigenspiel. Die
Nordbank trennt sich von hochrangigen Mitarbeitern, aber die wehren sich
- ein Intrigenspiel zwischen Hamburg und New York. ... " [HAb 4.11.9]
-
"Rettungfonds. Hypo Real Estate erhält weitere Milliardenspritze
... " [Spiegel 4.11.9]
-
"Roubini: "US-Notenbank erschafft Monsterblase" Der Ökonom
Roubini warnt davor, dass die Niedrigzins-Politik der US-Notenbank und
der fallende Dollarkurs ein neues Finanzdesaster auslösen könnten.
"Es wird zu einer Massenpanik kommen", so Roubini. ... " [DP 4.11.9]
-
"Britische Kirche verzockte Rente ihrer Pfarrer. Krise beschert
Religionsgemeinschaften auch hierzulande Ausfälle. ... " [pt 4.11.9]
-
"Goldman schließt Verbriefungsmarkt auf. Ein toter Markt
steht vor der Wiederbelebung: Goldman Sachs will einen Immobilienkredit
umwandeln und an Investoren weiterreichen – mithilfe von Steuergeldern.
Die Fed war ursprünglich dagegen – machte dann aber eine Shopping-Center-Tour.
... " [FTD 4.11.9]
03.11.2009
-
"Toxische Papiere feiern ein Comeback. Seitdem die US-Banken wieder
Milliardengewinne einfahren, scheint auch die Kreativität an der Wall
Street zu erwachen. Die Finanzbranche verpackt komplizierte Anleiheprodukte
neu – und kurbelt damit den brachliegenden Markt wieder an: „Re-Remic“
heißt die Zauberformel, mit der toxische Kreditpapiere aufgespalten
und neu zusammengesetzt werden. ... " [HB 3.11.9]
-
"»Stützpfeiler« bricht. Hintergrund. Lange war das
Finanzhaus Sal. Oppenheim ein unsichtbarer Halt des deutschen Kapitalismus.
Weil die Bundesregierung die marode Bank der Superreichen nicht retten
wollte, greift die Deutsche Bank zu .... " [jw 3.11.9]
-
"Die Fed sorgt für eine neue Monsterblase. Die lockere Geldpolitik
hat eine gefährliche Dynamik losgetreten: Anleger können mit
dem Dollar zum Minuszins in Risikoanlagen investieren - bis diese Carry-Trades
zusammenbrechen. ... " [FTD 3.11.9]
-
""Zweiter UK-Banken Bailout". Wie das britische Finanzministerium
mitteilte, wird die Regierung in Großbritannien, für die Royal
Bank of Scotland Group Plc (RBS) und die Lloyds Banking Group Plc einen
zweiten Bailout in Höhe von 31,2 Mrd. britischen Pfund (GBP) durchführen.
Davon erhält die RBS 25,5 Mrd. GBP als Eigenkapitalspritze, der Staat
hält damit 84% an der maroden RBS. Die "RBS-Rettung" ist damit mit
bisher insgesamt 45,5 Mrd. GBP (74,74 Mrd. Dollar) die teuerste staatliche
Bankenrettung der Welt. Die Steuerzahler im Königreich decken zusätzlich
im Rahmen des Asset Protection Scheme (APS) potentielle Verluste der RBS
aus 282 Mrd. GBP an toxischen Vermögenswerten ab! Bizarr wirkt die
Rettung mit dem massiven finanziellen Aufwand auch vor dem Hintergrund,
dass der gesamte Marktwert aller RBS-Aktien aktuell nur noch 20,3 Mrd.
GBP beträgt! ... " [qs 3.11.9]
-
"Vermögensabgabe für Banken . IWH-Chef Blum: Vermögensabgabe
für Banken zur Bewältigung der Finanzkrise. Das Geld könne
direkt zur Schuldentilgung des Staates verwendet werden. Milliarden-Boni
„schwer verständlich“. ... " [mmn 3.11.9]
-
"Europas Banken sind weiter auf Staatshilfe angewiesen. Die europäischen
Steuerzahler müssen immer noch für die Probleme der Banken geradestehen.
Großbritannien pumpt weitere 31,2 Milliarden Pfund (34,5 Mrd Euro)
in die beiden größten Sanierungsfälle des Landes, die Royal
Bank of Scotland (RBS) <RBS.ISE> <RYS.FSE> und die Lloyds Banking
Group <LLOY.ISE> <LLD.FSE>. Die UBS <UBSN.VTX> <UBRA.ETR> wälzt
Schrottpapiere auf die Schweiz ab. Und die Commerzbank <CBK.ETR> liegt
nach einem weiteren Milliardenverlust dem deutschen Staat weiter auf der
Tasche. ... " [FN 3.11.9]
-
"Regeln für britische Steueroasen. Expertenbericht fordert
bessere Aufsicht. Die britische Regierung nutzt die Finanznöte ihrer
Kolonien und den Wunsch nach Transparenz im Offshore-Geschäft, um
ihren Steuerparadiesen klare Grenzen zu setzen... " [NZZ 3.11.9]
-
"Die Top-Steueroase liegt in den USA. Kein Finanzplatz ist verschwiegener
als Delaware. ... " [NZZ 3.11.9]
02.11.2009
-
"Milliardenminus. Commerzbank-Verlust ist ein Verlust für den Staat.
Über eine Milliarde Euro Verlust machte die Commerzbank im dritten
Quartal. Grund für den überraschend tiefen Einbruch sind Schwierigkeiten
der Immobilientochter Eurohypo. Für das Gesamtjahr sieht es nicht
besser aus. Dem Staat entgehen dadurch 2009 die Zinsen für seine Hilfen.
... " [WO 2.11.9]
-
"Riskante Finanzprodukte. Aigner legt Anlegerschutz auf Eis. Jedes
Jahr verlieren Anleger in Deutschland durch Fehlberatungen 20 Milliarden
Euro. Trotzdem zieht die Bundesregierung keine Konsequenzen. Ein Gesetz
für mehr Anlegerschutz bleibt in der Schublade. Das ist auch ein Erfolg
der Bankenlobby. ... " [Spiegel 2.11.9]
-
"US-Großbanken horten zum Krisenschutz verstärkt Reserven.
New York (BoerseGo.de) - Unter den US-Großbanken wurden wegen der
Vorsorge für ein etwaiges verstärktes Wiederaufleben der Finanzkrise
im großem Umfang Barmittel angehäuft. Dies berichtete Bloomberg.
... " [FN 2.11.9]
-
"UBS: SEC verhandelt mit diversen Banken wg Kommunal-Bonds über
Vergleich. Die US-Börsenaufsicht SEC verhandelt offenbar mit diversen
grossen Finanzhäusern über einen Vergleich. Darin geht es um
unrechtmässige Praktiken im Geschäft mit Kommunalanleihen (Municipal
Investment Contracts), wie das "Wall Street Journal" (WSJ; Ausgabe, 31.10.)
berichtet hat. Zu den von der SEC untersuchten Banken zählen unter
anderen die UBS und die Bank of America. ... " [HZ 2.11.9]
_
Aktuelle Sachlage 44. KW:
boerse.ARD
kommentierte am Montagabend: "Finanzkrise sagt leise "Hallo".
Der Wochenauftakt ist misslungen. Nach gutem Beginn stürzte der Dax
am Nachmittag in be-eindruckender Form ab. Die Schuldigen waren bald gefunden:
Kursverluste bei Banken und Versiche- rungen, und die Angst vor neuen Kapitalerhöhungen.
..." Und am Dienstag: "Fed-Bericht enthüllt
Aberwitziges. In den USA werden wieder genau so viele Subprime-Kredite
vergeben wie vor Ausbruch der Finanzkrise. Kritischen Beobachtern drängt
sich immer mehr der Eindruck auf: Die Amerikaner haben nichts dazu gelernt.Die
großen Banken zahlen wieder hohe Boni wie eh und je, die Notenbank
Fed trägt mit ihrer Nullzinspolitik zur Entstehung neuer Blasen an
den Aktienmärkten bei – und nun auch noch das: Kunden mit geringer
Kreditwürdigkeit bekommen in den USA weiterhin Immobilienkredite.
..." Am Freitag kommentiert boerse.ARD: "Dax-Aufwärtstrend
in ernsthafter Gefahr. Auch wenn sich die Bullen am Freitagmorgen noch
nicht völlig geschlagen geben wollten. Ein klarer Bruch des seit März
andauernden Aufwärtstrends steht nach Meinung von Charttechnikern
unmittelbar bevor. ..." >43,
42,
41,40,39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30. |
__
01.11.2009
-
"Größte Pleite seit Lehman steht kurz bevor. Trotz eines
Milliarden-Kredits droht dem für die US-Wirtschaft enorm wichtigen
Mittelstandsfinanzierer CIT die Insolvenz. Es wäre die größte
Pleite eines US-Finanzhauses seit dem Aus der Investmentbank Lehman Brothers
vor gut einem Jahr. ... " [boerse.ARD 1.11.9]
Oktober 2009
31.10.2009
-
"USA: 9 Banken bankrott. So viele Banken wurden in den USA noch nie
gleichzeitig geschlossen. Am Wochenende gingen gleich neun Geldhäuser
pleite - so viel wie noch nie an einem Tag. Darunter auch die viertgrößte
Bankpleite dieses Jahres. ... " [mmn 31.10.9]
-
"Kapitalismus. „Ahmen Sie nur nicht Amerika nach – sonst bekommen
Sie immer mehr Gewalt und Idioten“ ... " [wiwo 31.10.9]
-
"HSH-Nordbank. Streit um Boni für neue Vorstände. Nicht
jeder deutsche Banker arbeitet für eine halbe Million Euro im Jahr.
Die angeschlagene HSH Nordbank will ihre neue Führung deshalb offenbar
üppiger entlohnen. Nun schaltet sich die Regierung ein.... " [Focus
31.10.9]
-
"Banken auf der Anklagebank. Französische Städte gehen gegen
skrupellose Geldhäuser vor. ... " [ND 30.10.9]
30.10.2009
-
"Obamas drastische Pläne. US-Banken an der Leine. US-Präsident
Barack Obama zieht drastische Konsequenzen aus der Finanzkrise und will
Wall-Street-Banken unter strikte staatliche Kontrolle zwingen. Hierzu will
er einem Gesetzentwurf zufolge einen mächtigen neuen Ausschuss aus
der Taufe heben. Hält dieser ein Institut für eine Gefahr für
das Finanzsystem, können die Behörden es in Zukunft umbauen oder
sogar abwickeln und dabei auch Manager feuern, Gehälter kappen und
Übernahmen blockieren. ... " [NDS 30.10.9]
-
"Bankenpräsident kritisiert Wall-Street-Connection der Regierung.
Heftige Kollegenschelte in der Finanzbranche: Der Präsident des Bundesverbands
deutscher Banken wirft den US-Investmentbanken Einflussnahme auf die deutsche
Politik vor. Dies gehe schon soweit, dass die hiesigen Finanzmarktregeln
“der angelsächsischen Kultur” entstammten. ... " [NDS 30.10.9]
29.10.2009
-
"Galleon-Skandal. Hedgefonds soll Millionen für Insider-Wissen
bezahlt haben. Neue Enthüllung im Galleon-Skandal: Hunderte Millionen
Dollar soll der US-Hedgefonds laut "Financial Times" für exklusive
Informationen hingeblättert haben. Den erkauften Wissensvorsprung
habe der Milliardär Raj Rajaratnam dann illegal zu Geld gemacht haben.
... " [Spiegel 29.10.9]
-
"Europas Firmen setzen auf Ramschanleihen. Hoffnungsschimmer
für hoch verschuldete Unternehmen: In Europa wächst die Risikolust
der Investoren, der Markt für Hochzinspapiere zieht an. Gerade für
Firmen mit Private-Equity-Eignern könnte das die Rettung sein. ...
" [FTD 29.10.9]
28.10.2009
-
"Externe Firmen arbeiteten in neun Jahren 60 Mal an Bundesgesetzen mit
... " [DNT 28.10.9]
27.10.2009
-
""Fed-Bericht enthüllt Aberwitziges. In den USA werden wieder genau
so viele Subprime-Kredite vergeben wie vor Ausbruch der Finanzkrise.
Kritischen Beobachtern drängt sich immer mehr der Eindruck auf: Die
Amerikaner haben nichts dazu gelernt.Die großen Banken zahlen wieder
hohe Boni wie eh und je, die Notenbank Fed trägt mit ihrer Nullzinspolitik
zur Entstehung neuer Blasen an den Aktienmärkten bei – und nun auch
noch das: Kunden mit geringer Kreditwürdigkeit bekommen in den USA
weiterhin Immobilienkredite. ... " [boerse.ARD 27.10.9]
-
"Schwarz-gelbe Finanztricks. Weiter in den Schuldenstaat. Die schwarz-gelben
Steuersenkungen werden teuer und sie sind auf Pump finanziert. So steigt
die Neuverschuldung im kommenden Jahr nach Schätzungen des Kieler
Instituts für Weltwirtschaft auf einen neuen Rekord von 90 Milliarden
Euro. Dabei hatte es vor der Wahl immer geheißen, Schulden müssten
abgebaut, der Staatshaushalt konsolidiert werden. ... " [frontal21-Video
27.10.9]
-
"Viele Fragen - keine Antworten. Verantwortliche der HSH Nordbank haben
sich geweigert, Fragen zu beantworten, die sich mit den Milliardenverlusten
aus riskanten Geschäften der Vergangenheit beschäftigen. Auf
einer eilig einberufenen Pressekonferenz am vergangenen Dienstag stellte
sich der Aufsichtsratsvorsitzende der krisengeschüttelten Bank, Hilmar
Kopper, vor den umstrittenen Vorstandsvorsitzenden Dirk Jens Nonnenmacher.
Der hatte Verlustgeschäfte in dreistelliger Millionenhöhe mit
abgezeichnet, lehnt aber bis heute jegliche Verantwortung ab.
... " [frontal21-Video 27.10.9]
-
"BGH-Urteil. Sparkassen dürfen Kredite weiterverkaufen. Sparkassenbuch:
Firmen kaufen faule Darlehen und wollen die Kredite selbst eintreiben
Für Privatbanken herrschte bereits Klarheit, nun gilt dies auch
für die Sparkassen: Sie dürfen Darlehen säumiger Schuldner
an andere Geldinstitute verkaufen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden
- eine Verletzung des Bankgeheimnisses liege nicht vor. ... " [Spiegel
27.10.9] Anmerkung RS: Ein Land, das solche höchste Richter hat,
braucht keine Feinde mehr.
-
"Alles muss raus. Hypo Real Estate verramscht Gift-Anleihen. HRE-Zentrale
in München: Vom Bund künstlich am Leben gehalten
Die Hypo Real Estate mistet aus: Die verstaatlichte Bank hat toxische
Wertpapiere im Wert von 759 Millionen Euro versteigert. Tatsächlich
fanden sich sechs Käufer - allerdings erzielte die HRE nur einen mickrigen
Buchgewinn. ..." [Spiegel 27.10.9]
26.10.2009
-
"Postbank lässt externe Berater Konten einsehen. Die Stiftung
Warentest erhebt massive Vorwürfe gegen die Postbank: Rund 4000 freie
Mitarbeiter sollen den Kontostand und sämtliche Kontobewegungen einsehen
können - selbst wenn Kunden dies explizit untersagt haben. Auch Prominente
sind betroffen, Datenschützer zeigen sich empört.... " [Spiegel
26.10.9]
-
"Der notwendige Umbau der Spielcasino-Ökonomien. Nach der Gelddruckspritze
ist der Patient Weltwirtschaft noch längst nicht geheilt. Es dürfte
deshalb auch in Zukunft zu weiteren deflationären Bereinigungswellen
kommen, die dann wahrscheinlich zu noch größeren Gelddruckorgien
führen werden. ... " [mmn 26.10.9]
-
"Zeise - Hilferuf des Bankaufsehers. Im Finanzsektor finden sich
jede Menge Überkapazitäten.- er müsste dringend und
zügig gestutzt werden. Doch das will derzeit fast niemand hören.
Das nährt die Spekulation und fördert eine neue Blasenbildung.
... " [FTD 26.10.9]
Aktuelle Sachlage 43. KW:
Die
meisten Zahlen und Daten der großen Wirtschaftsunternehmen
- wie der 3. Quartalsberichterstattung zu entnehmen ist - sind besser als
erwartet, einige sogar ziemlich gut. D.h. die Wirtschaftskrise im Sog der
Finanzkrise ist demnach, was die großen Unternehmen betrifft, möglicherweise
vorerst überwunden - vielleicht durch die Konjunkturprogramme bewirkt,
die natürlich nicht ständig aufgelegt werden können. Aber
die Finanz(system)krise ist natürlich nicht vorbei und wird, da nichts
wirklich Grundlegendes verändert wurde auch wieder auftreten, vielleicht
schlimmer als je zu vor, weil solche Billionen-Rettungsschirme von der
SteuerzahlerInnen nicht periodisch zur Verfügung gestellt werden können.
Die
Finanz(system)krise ist lediglich verdeckt verschleppt und die Banker und
Finanzwissenschaftler scheinen ziemlich unfähig, geeignete Vorkehrungen
zu treffen. Sie verstehen und wissen nicht, was sie tun. Das Kernproblem
ist nicht die Gier oder die Gewissenlosigkeit, sondern die Dummheit.
>
42,
41,40,39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30. |
_
25.10.2009
-
USA: "Vom 30.9.2008 bis zum 30.9.2009 stiegen die Staatsschulden
von
10,024.724.896.912 Billionen (ameriknaisch Trillionen) auf 11,909.829.003.512
Billionen, also um 1,91 Billionen US-Dollar. Das entspricht eine Wachstums-
bzw. Steigerungsrate in nur einem einzigen, dem Finanzkrisen Jahr von 17,23%.
Das GDP (US-Bruttosozialprodukt) fiel in diesem Zeitraum um 0,60%
von 14,445.0 auf 14,358.0, Billionen US-Dollar: ein Missverhältnis
ohnegleichen. Nach den EU-Maastricht-Staatsverschuldungsregeln
dürfen pro Jahr höchstens 3% und insgesamt höchstens
60%
vom Bruttosozialprodukt (bzw. des Bruttoinlandsprodukts BIP) an Staatsverschuldung
ausgewiesen werden. Die USA weisen derzeit aber 82,95% Verschuldungsgrad
aus und die jährliche Neuverschuldung betrug nicht 3, sondern 17,23%.
Aufgrund einer völlig inkompetenten und gewissenlosen
Wirtschafts- und Finanzpolitik ist es zu der - für
Insider seit über 10 Jahren absehbaren - Finanzkrise gekommen.
Und wie wird die Krise bekämpft? Genau mit den Mitteln, die sie herbeigeführt
hat: mit einer gigantischen Geld- und Schuldenschwemme (Geldmenge
verdoppelt sich in nur einem Jahr), unkontrollierte und ungebremste
Deregulierung wie eh und je, Boni statt Mali, die Brandverursacher werden
zur Feuerwehr bestellt, statt Bilanztransparenz darf noch mehr manipuliert
und versteckt werden und die SteuerzahlerInnen werden in einem Ausmaß
geschröpft, wie man es nicht für möglich hielt: ihnen gehört
der Giftmüll, der Schrott und Scheißdreck inform von Bad
Banks. Yes We Can? Ja, wir können es in jeder Hinsicht noch
viel schlimmer als jemals gedacht. Obama war für viele eine große
Hoffnung. Aber hat er wirklich genug Macht? Kann und will er sie nutzten
und würde er es überleben? Das Stutzen
von Managergagen um bis zu 90% ist immer noch viel zu wenig. Radikale,
langfristige und mitarbeiterbezogene Leistungsorientierung (> Elite-Messverfahren;
Was
bedeutet Unternehmens- und Managererfolg?) ist der einzige wirkungsvolle
- und nebenbei bemerkt auch gerechte - Weg, mit diesen Gierhälsen
und Versagern nachhaltig aufzuräumen. Es wird endlich Zeit, zu begreifen,
es ist nicht nur die Gier und die Gewissenlosigkeit der Manager-Egomanen,
es ist viel mehr einm Unvernögen, eine Inkompetenz, d.h. die können
es einfach nicht, die sind unfähig, trotz oder gerade wegen ihrer
sog. Elite-Universitäten." [IP-GIPT
25.9.9]
-
"Bundeshaushalt. Schäuble zementiert den Schuldenstaat. Ein
ausgeglichener Bundeshaushalt - an diesem Ziel sind viele Finanzminister
gescheitert. Wolfgang Schäuble, der das Amt in der neuen Regierung
übernehmen soll, versucht es daher erst gar nicht. An neuen Schulden
führt für ihn kein Weg vorbei, ein ausgeglichener Etat sei auf
Jahre Utopie. ... " [HB 25.10.9]
-
"Koalition will Banken notfalls zerschlagen. CDU und FDP wollen
den Finanzmarkt zähmen, geben der Bundesbank die Kontrolle über
die Institute - und drohen im Notfall mit der Zerschlagung. ... "
[SZ 25.10.9] Am Sonntag bietet sich der Kommentar an: wer's glaubt, wird
selig.
-
"Krise. Landkreise malen düsteres Bild. Bis jetzt sind kommunale
Entsorgungsbetriebe von der Mehrwertsteuer befreit. Die schwarz-gelbe Koalition
in Berlin will das ändern. Dann steigen die Gebühren. Berlin/Stuttgart
- Die Landkreise stehen vor einer neuen Verschuldungswelle. Denn
die Wirtschaftskrise wird nach Angaben des Landkreistages mit einer zweijährigen
Verzögerung voll auf die Kreiskassen durchschlagen. "In den Jahren
ab 2011 verschärft sich die Situation", sagt Verbandspräsident
Jürgen Schütz. Das liege daran, dass für die Höhe der
Kreisumlage im Jahr 2011 die Steuerkraftsumme der Gemeinden im Jahr 2009
zugrunde gelegt werde. ... " [StZ 25.10.9]
-
"Internationaler Finanzmarkt. Die politischen Risiken nehmen zu.
Allmählich ziehen leise Zweifel an der Dynamik der wirtschaftlichen
Erholung an den internationalen Finanzmärkten ein. Die Aktienmärkte
haben in der vergangenen Woche ihre Aufwärtsbewegung nicht oder kaum
mehr fortgesetzt. Nicht alle Quartalsergebnisse der Unternehmen sorgen
für Begeisterung; nicht jede neue Zahl aus dem Reich der Konjunktur
spricht für eine friktionslose Fortsetzung der Belebung. ... " [FAZ
25.10.9]
24.10.2009 "... " []
23.10.2009
-
"Schweden will EU-Regulierung abschwächen. Setzt sich die Hedgefonds-Lobby
durch? Die Hedgefonds-Lobby und Londons Bürgermeister Boris Johnson
haben sich offenbar durchgesetzt. Schweden will die geplante Regulierung
von Hedgefonds in der EU deutlich entschärfen, berichtet das Handelsblatt.
Die Firmenübernahme auf Basis von hohen Krediten soll möglich
bleiben. Offenlegungspflichten sollen entfallen. ... " [EA 23.10.9]
-
"Von der Perversion der angeblichen "Aufwärtstendenz" ... "
kritisch zur medialen Interpretation des IFO-Geschäftsklimaindexes
[Jahnke 23.10.9]
-
""UK-BIP schrumpft weiter". Wie das Office for National Statistics
heute in London mitteilte, fiel auch im 3. Quartal 2009 das Bruttoinlandprodukt
in Großbritannien, um -0,4% zum Vorquartal (-0,6% in Q2), dass
sechste Quartal in Folge! Dies ist die längste Schrumpfung seit
Beginn der Datenerhebung im Jahr 1955. Erwartet wurde von Analysten und
Ökonomen ein Wachstum von +0,2% zum Vorquartal. ... " [QS 23.10.9]
22.10.2009
-
"Obama kürzt Spitzenmanagern
die Bezüge. Die US-Regierung hat eine drastische Kürzung
der Gehälter und Boni von Spitzenmanagern staatlich unterstützter
Firmen beschlossen. Wie der Sonderbeauftragte des US- Finanzministeriums,
Kenneth Feinberg, am Donnerstag mitteilte, sind die jeweils 25 höchsten
und höchstbezahlten Manager der sieben Unternehmen betroffen, die
zum Überleben besonders umfangreiche Regierungskredite in Anspruch
genommen haben. Dazu gehören der Versicherungskonzern AIG , die Finanzinstitute
Citigroup und Bank of America sowie die Automobil-Konzerne General Motors
und Chrysler.... " [CB 22.10.9]
-
Was bedeutet Unternehmens- und Managererfolg?)
-
Gewinn für das Unternehmen (aber natürlich ohne Vermögensverkäufe
wie z.B. im Fall Deutsche Bank),
-
Gewinn für die AnteilseignerInnen (AktionärInnen),
-
Gewinn für die Belegschaft, Werktätigen und MitarbeiterInnen.
-
Gewinn für das Gemeinwohl (Steueraufkommen).
|
_
-
"Versicherer dürfen Risiken verstecken. Exklusiv Großer
Lobbyerfolg für die Versicherungswirtschaft: Nach FTD-Informationen
will das internationale Bilanzgremium IASB den Gesellschaften weiterhin
erlauben, einen Teil ihrer Aktien aus ihrer Ergebnisrechnung auszulagern.
Die Entscheidung hat weitreichende Folgen für den Kapitalmarkt - und
Millionen Besitzer von Lebensversicherungen. ... " [FTD 22.10.9]
-
"Rettungspakete. Banken treiben Staatsschulden um 53 Milliarden Euro
in die Höhe. Deutschlands Steuerzahler kommt die Bankenrettung
bereits jetzt teuer zu stehen. Die Finanzspritzen für angeschlagene
Geldhäuser haben die Staatsschulden allein im vergangenen Jahr um
53,5 Milliarden Euro in die Höhe getrieben. Dazu kommen noch Bürgschaften
über weitere 66 Milliarden Euro. Allerdings haben die Steuerzahler
auch einiges für ihre Hilfe bekommen. ... " [mm 22.10.9]
21.10.2009
-
"Falsche Strategie gegen Finanzkrise. Siegeszug der Zombie-Banken.
Banken machen plötzlich wieder satte Gewinne, wachsen zu riesigen
Geldkonzernen heran - und wollen das Risiko ihrer Geschäfte auf Dauer
dem Steuerzahler aufbürden. Was gerade in der Finanzindustrie geschieht,
verstößt gegen die Grundregeln der Marktwirtschaft. Die Politik
muss jetzt radikal regulieren.... " [Spiegel 21.10.9]
-
"Banken-Erfolge. Auch Wells Fargo und Morgan Stanley melden hohe Gewinne.
Die US-Banken setzen ihren Erholungskurs fort. Nach den beeindruckenden
Zahlen von Goldman Sachs und JP Morgan melden erneut zwei Großbanken
überraschend hohe Gewinne. ... " [Spiegel 21.10.9] Anmerkung: Bank-Bilanzen
haben keine wirkliche Bedeutung, da relativ beliebige Manipulationen weltweit
erlaubt sind, insbesondere das Verstecken der Risiken.
-
"Boni an der Wall Street um 40 Prozent höher als letztes Jahr.Die
Wall Street macht die Arbeit von US-Präsident Obama nicht leichter.
Mitten in der Krise schütten die Banken erneut Boni in Milliardenhöhe
aus. Insgesamt fließen den Bankern und Zockern dieses Jahr 26 Milliarden
Dollar an Boni zu – 40 Prozent mehr als 2008. Wie Bloomberg berichtet,
erwartet nun New York erneut ein warmer Steuersegen, auch ansonsten geht
man davon aus, dass wieder mehr Geld in die Stadt, beispielsweise in den
Immobilienmarkt, fließt. ... " [NDS 21.10.9]
-
"Dresdner-Investmentbanker scheitern mit Bonus-Klage. Im Streit
um höhere Bonuszahlungen sind 13 Investmentbanker der Dresdner Bank
vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gescheitert. Alle Klagen wurden am Mittwoch
abgewiesen, wie das Gericht mitteilte (Az.: 14 Ca 2235/09 u. a.). ... "
[FAZ 21.10.9]
-
"Der schwarz-gelbe Schattenhaushalt wird immer größer. Der
Finanzbedarf von Union und FDP wächst und wächst. Um die Löcher
in den Sozialkassen zu stopfen, sind nach jüngsten Meldungen 60 Mrd.
Euro neue Kredite notwendig. Die Neuverschuldung strebt ungeahnten Rekorden
zu. ... " [FTD 21.10.9] Anmerkung: Da wurde erst eine "Schuldenbremse"
in die Verfasung aufgenommen und nun wird sie einfach mit einem "Trick"
- im Klartext Verfassungsbruch - unterlaufen. Rechtsstaat?
-
" Deutsche Bank: 1,4 milliarden Gewinn dank steuerfreier Erträge.
Die Deutsche Bank hat auch im dritten Quartal einen Milliardengewinn geschafft.
Nicht zuletzt dank steuerfreier Erträge habe man unterm Strich rund
1,4 Milliarden Euro verdient, wie die Deutsche Bank mitteilte. ...
" [Stern 21.10.9]
20.10.2009
-
Sterbehilfe für Banken. Die Rettung der Finanzinstitute kostet
Europas Steuerzahler bis zu knapp zwei Billionen Euro. Jetzt arbeitet
die EU an Regeln, die den Kollaps von Banken günstiger machen. ...
" [SZ 20.10.9]
-
"USA droht größte Gemeinde-Pleite aller Zeiten. Der Bezirk
Jefferson County im US-Bundesstaat Alabama hat sich mit Wetten auf Zins-Swaps
verspekuliert und sieht sich mit einem "finanziellen Armageddon" konfrontiert.
Die Folgen sind nicht absehbar.... " [DP 20.10.9]
-
"Nach Finanzkrise. Droht eine Neuauflage der Großen Depression?
Es war 1929. Vor 80 Jahren stürzten an der Wall Street die Kurse ab.
Der Verlauf der Finanzkrise seit 2008 ähnelt in dramatischer Weise
dem Verlauf von 1929. WELT ONLINE geht der Frage nach, wie die damalige
Krise entstanden ist und ob heute eine Rückkehr der Großen Depression
möglich ist. ... " [Welt 20.10.9]
-
"Kreditklemme. Private Equity entdeckt den Mittelstand. Banken
leihen dem deutschen Mittelstand kein Geld mehr, die Konjunkturprogramme
wirken nicht. Deshalb werden auch mittelgroße Unternehmen attraktiv
für Private-Equity und Mezzanine-Kapitalgeber. Auch Privatanleger
können sich über geschlossene Fonds beteiligen. ... " [Spiegel
20.10.9]
19.10.2009
-
"Der dreckige Deal – Die Union gegen den investigativen
Journalismus? Teil 1. Warum der hessische Ministerpräsident ZDF-Chefredakteur
Nikolaus Brender loswerden will und sein Glück damit überstrapazieren
wird ... " [bj 19.10.9]
-
"Schadenszahlungen. Islands Steuerzahler müssen für Hilfen
bluten. Island hat die wichtigste Hürde für die Auszahlung
dringend benötigter ausländischer Hilfen überwunden – doch
jubeln können die 320 000 Isländer nicht. Bis 2024 sollen die
Insulaner umgerechnet 3,8 Mrd. Euro nach London und Den Haag überweisen,
mehr als zwei Drittel eines kompletten Jahreshaushaltes. ... " [HB 19.10.9]
-
""US-Gewerbeimmobilien fallen weiter". Laut den heutigen Daten der
Ratingagentur Moodys zu den gewerblichen Immobilienpreisen in den USA geht
der Absturz unvermindert weiter! Der Moody’s/REAL All Property Type Aggregate
Index (CPPI), ein Preisindex, fiel im August auf 114,06 Indexpunkte bzw.
um -2,977% im Vergleich zum Vormonat! Im Vergleich zum Vorjahresmonat stürzten
die Preise sogar um -32,8%! Die US-Immobilienkrise bei den gewerbliche
Immobilien ist also weiter voll in Aktion! ... " [QS 19.10.9]
-
"Jules Kroll, der Sherlock Holmes der Finanzen. Als Wirtschaftsdetektiv
spürte Jules Kroll die Konten von Saddam Hussein auf und schuf einen
Milliardenkonzern. Jetzt will es der 68-Jährige noch mal wissen: Er
attackiert das Oligopol der Ratingagenturen mit einer eigenen Firma.
... " [FTD 19.10.9]
-
"Schuldentrick soll schwarz-gelbe Wahlversprechen sichern. Die Bundesagentur
für Arbeit wird 2010 bis zu 20 Milliarden Euro Minus machen. Der Verlust
droht die schwarz-gelben Steuerentlastungsträume zu durchkreuzen.
Deshalb erwägen Union und FDP, die Miesen in den aktuellen Haushalt
abzuschieben - oder gleich in einen Schattenhaushalt. ... " [Spiegel 19.10.9]
-
"US-Banken praktizieren die Zwei-Klassen-Gesellschaft. War da was?
Gut ein Jahr nach der Lehman-Pleite scheinen viele US-Banken wieder "Business
as usual" zu betreiben. Das Investmentbanking boomt, die Gewinne sprudeln,
Banker freuen sich über Rekord-Boni. Doch nicht allen geht es so gut.
... " [boerse.ARD 19.10.9] Anmerkung: Bank-Bilanzen haben keine wirkliche
Bedeutung, da relativ beliebige Manipulationen weltweit erlaubt sind.
-
"Boykott reißt niederländische Bank in die Pleite. Stinksauer
hatte eine Kundenvereinigung zum Geldabzug beim niederländischen Institut
DSB aufgerufen. Mit Erfolg: Zwei Wochen später bleibt der Zentralbank
nur noch die Abwicklung. ... " [FTD 19.10.9]
_
Aktuelle Sachlage 42. KW:
Die
Schizophrenisierung der Finanzkrise entfaltet sich in voller Blüte
und festigt sich zunehmend. Überall spielt man: die Krise ist vorbei
und meint, man könne einfach zur Tagesordnung übergehen, was
man auch tut. Tatsächlich wurde kein einziges Problem richtig ergründet,
geschweige denn auch nur eine einzige Ursachenquelle sachkundig und erfolgreich
beseitigt oder einer wirkungsvollen Kontrolle zugeführt worden.
Mit einer Ignoranz und Verdrängungsenergie, die ihresgleichen sucht,
werden sämtliche Probleme ausgeblendet oder wegfantasiert. Es muss
also noch viel dicker kommen. Ca. 10 Billionen Schaden reichten nicht -
nun ja, die Zeche zahlt die SteuerzahlerIn. > 41,40,39,
38,37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30. |
_
18.10.2009
-
"Die Vereinigten Staaten von Goldman Sachs. Die US-Börsenaufsicht
SEC macht den Bock zum Gärtner. Ein Chefbanker von Goldman Sachs
soll bei der SEC als COO über Gesetzesverstöße in Sachen
Insider Trading wachen. ... " [mmn 18.10.9]
-
"Raj Rajaratnam, Wall-Street-Star in Handschellen. Der Milliardär
Raj Rajaratnam spendete an Hilfsbedürftige, ließ seine Hedge-Fonds
von der US-Börsenaufsicht kontrollieren, ganz freiwillig. Doch nun
ist der angebliche Saubermann aufgeflogen - als Teil einer New Yorker Bande.
... " [FTD 18.10.9]
-
"Banken: Die riskante Zockermentalität kehrt zurück. Fürther
Banker warnen vor dem «großen Vergessen» «Ich gewinne
immer mehr den Eindruck, dass die Casinos schon wieder geöffnet haben»,
bringt Thomas Gimperlein, Vorstand der Raiffeisen-Volksbank Fürth,
die aktuelle Tendenz aus seiner Sicht bewusst ironisch auf den Punkt. Gimperlein
sieht nach seinen Worten «auf den verschiedensten Ebenen eine Rückkehr
zur alten Zockermentalität» - bei den Banken ebenso, wie bei
ihren Kunden. ... " [NN 16.10.9]
17.10.2009
-
"99. US-Bankenpleite in diesem Jahr... Die staatliche Einlagensicherung
FDIC schloss am Freitag die San Joaquin Bank aus Bakersfield in Kalifornien.
... " [Reuters 17.10.9]
-
"125 Millionen Dollar Abfindung für Chef der Bank of America. Institut
meldet Milliardenverlust - Vergütungskontrolleur setzt Bonusverzicht
durch - Andere Ansprüche bleiben aber unberührt ... " [Welt
17.10.9]
-
"Greenspan für Zerschlagung von Grossbanken. Der frühere
Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, schaut mit Sorge auf die jüngste
Entwicklung in der Finanzindustrie. ... " [TA 17.10.9]
16.10.2009
-
"Bank of America schockiert die Anleger. Dass die vorwiegend im
Privatkundengeschäft tätige Bank of America nicht an die guten
Quartalszahlen der Investmentbanken würde anknüpfen können,
war bereits erwartet worden. Die Höhe der nun ausgewiesenen Verluste
überrascht aber doch. ... Kein Bonus für Konzernchef. Konzernchef
Kenneth Lewis hat bereits seinen Rücktritt zum Jahresende erklärt.
Dabei bekommt er ein Vergütungspaket von bis zu 120 Millionen Dollar.
Allerdings muss er als erster Top-Banker an der Wall Street auf Druck der
US-Regierung für 2009 auf sein Grundgehalt von 1,5 Millionen Dollar
und einen Bonus verzichten. Das setzte der von Präsident Barack Obama
eigens ernannte "Gehalts-Kontrolleur" durch. ... ". Anmerkung: Sind
120 Millionen Abfindung für erfolgloses Management kein Bonus: Was
ist denn das für eine unsinnig-falsche Berichterstattung? [boerse.ARD
16.10.9]
-
"Attac bläst vor SoFFin 480 Milliarden in die Luft. Morgen
ist Jahrestag der Gründung des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung
(SoFFin). Mit einer satirischen Aktion haben Attac-Aktive heute deutlich
gemacht, dass wir es nicht akzeptieren, dass den Banken ohne demokratische
Kontrolle bis zu 480 Milliarden Euro in den Rachen geworfen werden. ...
" [attac 16.10.9]
-
"Zeitung: Union will Wassercent einführen. Zur Bekämpfung
der Milliardenlöcher im Haushalt erwägt die Union offenbar, eine
Wasserabgabe einzuführen. ... " [yahoo 16.10.9]
-
"„Banken verkommen zu Drückerkolonnen“. Die Gewerkschaft Ver.di
wirft den deutschen Banken vor, ihre Filialmitarbeiter immer stärker
unter Druck zu setzen – zulasten der Kunden. Anlageprodukte müssten
zudem unabhängig geprüft werden. ... " [focus 16.10.9]
-
"Hannes Rehm in der Schmollecke. Soffin-Chef Rehm kritisiert plötzlich
das Geschäftsmodell der HSH, das er kürzlich noch gelobt hat.
Der Grund? Das hat wohl mit Gefühlen zu tun. ... " [FTD 16.10.9]
15.10.2009
-
"Höhenflug an New Yorker Börse. Dow Jones schließt bei
über 10.000 Punkten. Der Dow Jones hat erstmals seit über
einem Jahr wieder die Marke von 10.000 Punkten geknackt. Grund dafür
waren vor allem starke Unternehmenszahlen von JP Morgan und Intel. Der
US-Leitindex schloss bei 10015,86 Punkten und konnte sich damit erstmals
seit dem 3. Oktober 2008 über die psychologisch wichtige Marke halten....
" [TS 15.10.9]
-
""Chinas Währungsreserven steigen weiter" Chinas Währungsreserven
stiegen nach Angaben der People's Bank of China (PBOC) Ende September 2009
auf ein neues Rekordhoch auf unglaubliche 2,2736 Billionen Dollar. Dies
ist ein Anstieg von +61,77 Mrd. Dollar zum Vormonat und von +366,6 Mrd.
Dollar zum Vorjahresmonat. Im 3. Quartal 2009 stiegen die Währungsreserven
um +141 Mrd. Dollar, nach +178 Mrd. Dollar im 2. Quartal 2009. ... " [QS
15.10.9]
-
"US-Regierung setzt erstmals seit 1975 Anpassung von Renten aus
... " [RD 15.10.9]
-
"Steuerfahnder in Hessen kaltgestellt. Mobbing nach System. In Zeiten
wie diesen müsste der hessische Finanzminister Karlheinz Weimar (CDU)
eigentlich froh sein über fähige Steuerfahnder, die dem Staat
schon viele Millionen einbrachten. Doch Frankfurts ehemalige Top-Steuerfahnder
wurden alle für psychisch krank erklärt und mit Mitte Vierzig
aus dem Beruf gedrängt. ... " [FR 15.10.9]
14.10.2009
-
"Bonusboom. Wall-Street-Banker erwarten Rekord-Geldregen. Wall Street:
Die Finanzkrise ist vergessen, es geht wieder hoch hinaus.
Finanzkrise - war da was? Zumindest nicht für die New Yorker Banker.
Nach Berechnungen des "Wall Street Journals" können sie in diesem
Jahr mit Rekordgehältern rechnen. Allein die größten 23
Geldhäuser werden voraussichtlich rund 95 Milliarden Euro an ihre
Angestellten zahlen. ... " [Spiegel 14.10.9]
-
"Auszahlung von 140 Mrd. $. US-Banker bekommen Boni wie nie. Als
wäre nichts gewesen: Ein Jahr nach der weltumspannenden Finanzkrise
könnten die umstrittenen Prämien an der Wall Street einem Zeitungsbericht
zufolge einen neuen Rekordwert erreichen. [FTD 14.10.9]
-
"Adieu, Staatshilfe – bye-bye, Filialen. Mit Crédit Agricole
will auch die letzte öffentlich gestützte Großbank in Frankreich
ihre Schulden zurückzahlen. Das freut auch die Börse. Die Bankierskollegen
von der britischen RBS müssen dagegen wohl Filialen abgeben. Drei
Milliarden Euro hatte der französische Staat der "grünen Bank"
als Kredithilfen gewährt. Ab dem 27. Oktober soll das Geld zurückfließen,
kündigte Crédit Agricole heute in einer Meldung an. Die Bank
hat seit Juni in mehreren Tranchen nachrangige Anleihen auf den Markt gebracht,
mit deren Hilfe sie das nötige Kapital einsammeln konnte: einerseits
ein Papier in Höhe von 1,35 Milliarden Dollar, das sich vor allem
an europäische und asiatische Privatbanken richtete und eine Laufzeit
von gut fünf Jahren hat, andererseits eine Anleihe über eine
weitere Milliarde Dollar, die in den USA platziert wurde und zehn Jahre
läuft. ... " [boerse.ARD 14.10.9]
-
"JP Morgan überrascht mit hohem Milliardengewinn. Jamie Dimon:
Der Chef von JP Morgan warnt trotz der guten Quartalszahlen vor Euphorie.
Es ist eine Überraschung: JP Morgan hat zwar seit Ausbruch der Finanzkrise
schwarze Zahlen geschrieben, doch beim Gewinn im dritten Quartal staunen
selbst Experten. Die Großbank verdiente rund 2,4 Milliarden Euro
- vor allem dank des umstrittenen Investmentbankings. ... " [Spiegel 14.10.9]
Bemerkung: Den Bilanzen der Banken bedeuten nichts. Man kann ihnen grundsätzlich
nicht vertrauen, weil die Bilanzregeln aufgeweicht und intransparent sind.
-
"Fehlende Regulierung, Hedge-Fonds schummeln gern. Bernard Madoff
gab sich als Hedge-Fonds-Manager aus und betrog Anleger mit einem gigantischen
Schneeballsystem. Die Branche will damit nichts zu tun haben. Doch eine
Studie der New York University kommt zu erschreckenden Resultaten.
... " [FTD 14.10.9]
-
"Untreueverdacht. Staatsanwaltschaft durchsucht BayernLB. Durchsuchungen
in München, Österreich und Luxemburg. Die Staatsanwaltschaft
München ermittelt gegen die BayernLB. Die Bank steht im Verdacht,
beim Kauf der Hypo Group Alpe Adria einen überhöhten Preis gezahlt
zu haben. Rund hundert Ermittler durchsuchten die Zentrale in München,
Razzien gab es auch in Österreich und Luxemburg. ... " [Spiegel 14.10.9]
-
"Löhne an der Wallstreet erreichen Rekordniveau. Bei den New
Yorker Banken steigt die Lohnsumme für 2009 auf über 140 Milliarden
Dollar, so viel wie noch nie. Auch der Durchschnittslohn fällt prächtig
aus. ... " [BZ 14.10.9]
-
"Brüssel fürchtet schwere Schuldenkrise in 13 EU-Staaten.
Peer Steinbrück: Dem Noch-Finanzminister geht es nicht so schlecht
wie vielen EU-Kollegen. Es ist eine eindringliche Warnung: EU-Wirtschaftskommissar
Almunia sieht die Stabilität der Haushalte in fast der Hälfte
aller EU-Länder gefährdet. Zu den "Hochrisikostaaten" zählen
Großbritannien, Spanien und die Niederlande. Brüssel bezweifelt,
dass sie langfristig ihre Schulden bedienen können. ... " [Spiegel
14.10.9]
13.10.2009
-
"Rückschau: Kaltgestellt. Steuerfahnder frühpensioniert.
... Waren die Steuerprüfer in ihrem Job wirklich dienstunfähig
oder machten sie ihn vielleicht "zu gut"? Ihr größter Erfolg:
Mitte der neunziger Jahre kommen sie und ihre Kollegen der Commerzbank
auf die Schliche. In akribischer Arbeit durchforsten sie eine Liste von
Steuersündern, die ihr Geld nach Luxemburg verschoben haben. Die Bank
muss später rund 250 Millionen Euro Steuern und Zinsen nachzahlen....
" [pm 13.10.9]
12.10.2009
-
"Unser Wertesystem gerät aus den Fugen. Kommentar von Joseph
Stiglitz. Welche Art von Leistung wird heutzutage eigentlich belohnt? Wie
verzerrt unser Wertesystem ist, zeigt eine Gegenüberstellung des Erfinders
der grünen Revolution mit der Wall Street. ... " [FTD 12.10.9]
-
"US-Pensionsfonds sehen alt aus. Der Weg der Vereinigten Staaten
aus der Krise ist holprig. Für Millionen Rentner dürfte er ziemlich
ins Ungewisse führen. Öffentliche Pensionsfonds hinken hoffnungslos
ihren Sollwerten hinterher, sagen neue Zahlen. ... " [boerse.ARD 12.10.9]
-
"Liquiditätsschwemme. Fed-Banker warnt vor Inflation. Der Notenbank-Gouverneur
James Bullard warnt: Die Inflationsgefahr ist höher als gedacht und
könnte den Aufschwung im Keim ersticken. Er fordert für die US-Notenbank
deshalb eine Taylor-Regel, die die Auslastung der Wirtschaft berücksichtigt.
Der Goldpreis klettert auf 1059 $. ... " [FTD 12.10.9]
-
"Liquidität treibt Kurse. Nicht die Hoffnung auf gute Quartalsergebnisse
ist nach Ansicht der Experten von Sentix die Haupttriebfeder für neue
Jahreshochs. Die Experten für Anlegerpsychologie sehen die Geldschwemme
als wichtigste Stütze für die Aktienkurse an. ... " [boerse.ARD
12.10.9]
-
"Insider-Barometer. Top-Manager stoßen Aktien ab. Deutschlands
Top-Manager trauen den Aktienmärkten nicht mehr viel zu: Das aus ihren
Käufen und Verkäufen abgeleitete Insider-Barometer ist erstmals
seit März 2007 unter die Marke von 90 Punkten gefallen. Es signalisiert
damit auf Sicht der nächsten drei Monate fallende Kurse an den Börsen.
Vor gut zweieinhalb Jahren hatte sich das Insider-Barometer schnell wieder
erholt, und auch die Aktienkurse stiegen damals weiter. ... " [HB 12.10.9]
-
"Milliardenpaket. Barclays schafft noch mehr Giftpapiere zur Seite.
Die
Briten wollen ein weiteres Risikoportfolio verpacken, um die eigene Bilanz
aufzuhübschen. Die Instrumente, auf die Barclays dabei zurückgreift,
sind noch gut bekannt aus Vorkrisenzeiten, hoch riskant - und könnten
dennoch zum Vorbild werden. ... " [FTD 12.10.9]
-
"Geldwäsche. Schluss mit Schwarzgeld. Brüssel macht Druck:
Weil es in Deutschland immer noch ein Leichtes ist, selbst größere
Summen mit Schwarzgeld zu bezahlen, will man die Bundesrepublik nun zum
Handeln zwingen. ... " [Focus 12.10.9]
_
Aktuelle Sachlage 41. KW:
Die
Börsen steigen wieder weiter - wie die Staatsverschuldung
(USA, Merkel)
-, vielleicht auch deshalb, weil man nichts wirklich veränderte, außer
dass der Steuerzahler zur "Rettung" des neuen Kapitalsozialismus
geschlachtet wurde und wird: dank willfähriger Politiker ohne Durchblick,
ohne Standvermögen, ohne Verantwortung. Man darf gespannt sein, ob
das noch ein zweites Mal funktionieren wird. Und vermutlich wird es gar
nicht lange dauern, bis wir das wissen werden. Wie viele dieser Boni-Heuschrecken
und ihrer Lobby müssen erst erschlagen werden, bis sich etwas zum
Besseren, Soliden, Verantwortlichen ändert? > 40,39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30. |
_
11.10.2009
-
"HSH Nordbank plant neue Boni für Vorstand.
Die Zentrale der HSH Nordbank in Kiel.Hamburg (dpa) - Die angeschlagene
HSH Nordbank plant neue Bonuszahlungen für den Vorstand. «Der
Aufsichtsratsvorsitzende Hilmar Kopper entwickelt gerade ein Vergütungsmodell,
dass dem Aufsichtsrat in einer der nächsten Sitzungen vorgelegt.»...
" [GAB 11.10.9]
-
"Verluste durch Finanzkrise. US-Pensionsfonds kämpfen mit Horror-Defizit.
Wall Street: Viele Pensionsfonds setzen wieder auf risikoreiche Papiere.
Pensionsfonds in den USA sicherten öffentlichen Angestellten lange
Zeit die Altersvorsorge mit saftigen Renditen. Doch die Finanzkrise hat
das System in den Abgrund gerissen. Experten gehen davon aus, dass die
gigantischen Verluste ohne tiefe Einschnitte nie wieder ausgeglichen werden
können. ... " [Spiegel 11.10.9]
-
"Internationale Zusammenarbeit. G20, das trojanische Pferd Europas.
Kommentar Die EU macht sich daran, zu einer globalen Großmacht zu
werden. Als Vehikel dient ihr der G20-Prozess. Denn die mühsame Koordination
eigenwilliger Teilnehmer hat sie lang geübt. ... " [FTD 11.10.9]
-
"Die Spanier müssen die Staatskasse auffüllen. Die Wirtschaftskrise
hat die Iberer besonders hart getroffen. Als Folge sind die Einnahmen der
öffentlichen Hand massiv eingebrochen. Nun hat die Regierung in Madrid
einen Plan ausgeheckt, der heftig umstritten ist: Steuererhöhungen.
... " [FTD 11.10.9]
10.10.2009
-
"Spuren der Finanzkrise: Alles andere als planmäßig.
Die Krise hinterlässt überall ihre ganz individuellen Spuren.
Die Gesprächskreise der "Anonymen Insolvenzler" finden an verschiedenen
Orten Deutschlands statt. Drei Einblicke in drei unterschiedliche Welten....
" [DP 10.10.9]
-
"HSH Nordbank. Neuer Wirbel um Millionenzahlung an Goldman Sachs.HSH-Nordbank-Chef
Dirk Jens Nonnenmacher: Ebenfalls Kenntnis von dem Vorgang. Hat die HSH
Nordbank zu Unrecht 45 Millionen Dollar an die Investmentbank Goldman Sachs
bezahlt? In dieser Frage ermittelt inzwischen auch die Staatsanwaltschaft
gegen Manager der Landesbank. Nach SPIEGEL-Informationen gab es intern
früh Bedenken gegen die Überweisung. ... " [Spiegel 10.10.9]
-
"Aufräumarbeiten in Kasachstans Bankensektor. Ausländische
Gläubiger ringen um eine Schuldenrestrukturierung der Grossbanken
BTA und Alliance. ... " [NZZ 10.10.9]
-
"Milliardenklage gegen Ex-Vorstand der RBS. Die Aktionäre der Royal
Bank of Scotland fühlen sich vom ehemaligen Vorstand bei der Kapitalerhöhung
getäuscht. Sie wollen nun auf fast zehn Milliarden Euro klagen. Die
RBS gehört zu 70 Prozent dem Staat Großbritannien. ... " [DP
10.10.0]
-
"Großbritannien. Regierung will Banken zur Kreditvergabe zwingen.
Londoner City: Die britischen Banken vergeben weniger Kredite als sie könnten.
Es ist die Ultima Ratio: Die britische Regierung will laut der Zeitung
"The Times" die teilverstaatlichten Banken zwingen, an kleine und mittelständische
Unternehmen Kredite zu vergeben. Die Geldhäuser sollen rund 29 Milliarden
Euro locker machen. ... " [Spiegel 10.10.9]
-
"Wenn Bankenkrisen der Staatsbankrott folgt. Die Schuldenrückzahlungen
der großen Länder könnten zu Problem der kleinen werden.
Nämlich dann, wenn diese ihre Schutzschirme wieder einfahren, weil
sie selbst in Zahlungsschwiergkeiten geraten. Wenn Bankenkrisen der Staatsbankrott
folgt. Die Schuldenrückzahlungen der großen Länder könnten
zu Problem der kleinen werden. Nämlich dann, wenn diese ihre Schutzschirme
wieder einfahren, weil sie selbst in Zahlungsschwiergkeiten geraten. Trotz
ermutigender Konjunktursignale schließt der frühere Chefökonom
des Internationalen Währungsfonds, Kenneth Rogoff, größere
Turbulenzen der Staatsfinanzen nicht aus. Der Professor an der Harvard
University hat für sein neues Buch „This Time is Different“ Finanzkrisen
der letzten acht Jahrhunderte systematisch analysiert.
„Es kommt sehr oft vor, dass Bankenkrisen zwei, drei Jahre später
von Staatsbankrotten gefolgt werden“, sagte Rogoff bei einer Konferenz
in Kopenhagen. Er erwarte, dass große Nationen wie die USA, Großbritannien
und Deutschland zunehmend Probleme bekommen, ihre enormen Schulden zu bedienen.
... " [DP 10.10.9]
09.10.2009
-
"Fed warnt US-Banken. US-Immobilienmarkt sendet neue Warnsignale. Zwar
sehen Finanzexperten erste Besserungen in der Kreditmarktkrise, einer der
Hauptursachen für den Kollaps des US-Immobilienmarkts. Dennoch warnt
die amerikanische Notenbank Fed vor zu viel Optimismus: Laut den Bankenaufsehern
wird die Zuspitzung der Krise bei Gewerbeimmobilien viele Geldinstitute
unvorbereitet und empfindlich treffen.... " [HB 9.10.9]
-
"Immobilienkrise. Fannie Mae und Freddie Mac benötigen weitere
Milliarden. Freddie-Mac-Zentrale in Mclean, nahe Washington: Kurzfristiger
Ausblick schwierig. Die staatlich kontrollierten US-Hypothekenfinanzierer
Fannie Mae und Freddie Mac benötigen nach Angaben ihres Chef-Aufsehers
Edward DeMarco möglicherweise weitere Kapitalspritzen der Regierung.
... " [Spiegel 9.10.9]
-
"Die 24 Billionen Bailout Bombe. Der Generalinspekteur des TARP-Programmes
geht davon aus, dass die Summe der Bailouts in den USA auf bis zu 24 Billionen
Dollar steigen kann. Trotz der etwa 50 Initiativen und Programme der Bush-
und Obama-Administration, kommt der Schulden-Junkie USA nicht auf die Beine.
... " [mmn 9.10.9]
-
"Dollar Abwertungs-Krieg . Globale Besorgnis um die Schwäche des
Dollars. Asien kauft Dollar, um eigene Währungen zu schwächen.
Auch in Europa werden Stimmen laut, beim Dollar zu intervenieren. Schweiz
und Russland mit Interventionen zugunsten der US-Währung. ... " [mmn
9.10.9]
-
"Auflegung - SoFFin: 24 Unternehmen haben Anträge auf Hilfen
gestellt. Seit Auflegung des Fonds im vergangenen Oktober belaufe sich
das Volumen der unterzeichneten Verträge für Stabilisierungshilfen
auf 155,6 Milliarden Euro Davon entfielen 127,7 Milliarden
Euro auf Garantien Für 21,9 Milliarden Euro sei das Eigenkapital
betroffener Institute gestärkt worden 5,9 Milliarden Euro entfielen
auf Risikoübernahmen.Das deutsche Rettungspaket zur Bewältigung
der Finanzmarktkrise umfasst ein Volumen von bis zu 500 Milliarden
Euro. Nach Angaben des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) haben
bislang 24 Unternehmen aus der Finanzwirtschaft Anträge auf Hilfen
gestellt. Insgesamt seien mit Stand 8. Oktober Hilfen in Höhe 232,9
Milliarden Euro beantragt worden, wie der SoFFin am Freitag in Frankfurt
am Main mitteilte. Zudem lägen sechs Voranfragen vor. ... " [ahn 9.10.9]
08.10.2009
-
"Der größte Kollateralschaden. "Weiter so!", hallt es
aus den Banktürmen, und der Sparer wendet sich mit Grausen ab. Nach
der Finanzkrise kommt die Vertrauenskrise. Viele Monate lang durfte man
sich ansehen, wie sich Banken gegenseitig nicht über den Weg trauten,
weil jeder wusste, was er selbst an Subprime-Leichen im Keller hatte. Nur
weil die EZB den Geldmarkt flutete, kamen überhaupt Geschäfte
zustande. Nun, da das Gröbste überstanden scheint, kommen die
Spätfolgen der Krise zutage. ... Die Krise ist weder moralisch noch
intellektuell aufgearbeitet worden. Es wird höchste Zeit, dies zu
ändern." [boerseARD 8.10.9 ]
-
"Expertenwarnung. USA droht nächste Rettungsaktion für den
Häusermarkt. Die Rettung von Fannie Mae und Freddie Mac kostete
den amerikanischen Steuerzahler Milliarden. Nach Einschätzung eines
angesehenen Experten könnten die US-Bürger schon bald wieder
zur Kasse gebeten werden. ... " [FTD 8.10.9]
-
"USA – im Prinzip pleite? Wie soll diese Rekordsumme jemals zurückgezahlt
werden - angesichts von 1,4 Billionen Dollar Staatsverschuldung dürften
selbst unverbesserliche Optimisten erblassen. Und die Zahl könnte
Folgen haben.Die Summe wird ihn nicht überrascht haben – Investorenlegende
George Soros hatte die Vereinigten Staaten bereits Anfang der Woche als
"quasi bankrott" bezeichnet. Nun gab der Rechnungshof des Kongresses das
ganze Ausmaß des Desasters bekannt. Die Etatlücke erreichte
im gerade zu Ende gegangenen Haushaltsjahr 2009 mit 1,4 Billionen Dollar
einen Rekord – zum zweiten Mal in Folge. Der alte Rekord stammte aus dem
Vorjahr und wurde - so würde man in der Sportberichterstattung formulieren
– pulverisiert. Damals hatte das Etatloch einen Umfang von knapp 460 Milliarden
Dollar, mithin knapp ein Drittel des aktuellen Stands.... " [boerseARD
8.10.9 ]
-
"US-Kongress erwartet höchstes Defizit seit 1945. US-Präsident
Obama: Rezession sorgt für Defizit. US-Präsident Obama: Rezession
sorgt für Defizit. Den USA droht ein Haushaltsdesaster: Nach Schätzungen
des Kongresses stieg die Etatlücke auf 1,4 Billionen Dollar - es wäre
eine Verdreifachung gegenüber dem Rekordwert vom Vorjahr. ... " [Spiegel
8.10.9]
07.10.2009
-
"Kirche von England erteilt Absolution. Segen für Hedgefonds. In
Großbritannien haben Hegdefonds Beistand von unerwarteter Seite erhalten.
Die Kirche von England warnt davor, die hochspekulativen Fonds zu stark
zu regulieren. In einem Brief an den zuständigen Ausschuss des britischen
Oberhauses warnte die Investmentgesellschaft der Kirche vor "ernsten Folgen"
strengerer Regeln.... " [ntv 7.10.9]
06.10.2009
-
"Enteignung und Verstaatlichung einer Bad Bank. Nun dürfen die
deutschen Steuerzahler die "systemische" Bank HRE ihr Eigen nennen und
gleich mal die nächsten Milliarden bereit halten. Die deutsche
Bad Bank, die Hypo Real Estate, ist nun ganz verstaatlicht. Unter Murren
haben sich die verbliebenen Aktionäre von ihren Anteilen zwangsweise
getrennt, die nicht mehr wert sind, für die der Staat – und damit
die Steuerzahler - aber immer noch 1,30 Euro zahlen in den gute Tagen des
Bubbles haben sie mal 40 Euro gekostet. ... " [heise 6.10.9]
-
"Lernfähig? Die Lehren aus der Finanzkrise. Die Konjunkturprogramme
haben geholfen. Nun ist die Frage, wie und wann der Staatshaushalt wieder
saniert werden kann. ... " [DP 6.10.9]
05.10.2009
-
"Krisengespräch mit dem Kapitalismus-Kritiker Heiner Flassbeck,
3 Sat (56 min) aus der SF-Reihe “Sternstunde Philosophie”. Die Wirtschaftswissenschaft
hat versagt und es fehlt den meisten Ökonomen immer noch die Einsicht,
dass bestimmte Annahmen falsch waren und sind. Die These dass der Markt
grundsätzlich effizienter als der Staat ist, dürfte sich spätestens
jetzt, in Zeiten der Finanzkrise, als falsch erwiesen haben. Diese Auffassung
vertritt Heiner Flassbeck, ehemaliger Staatssekretär im Bundesfinanzministerium
unter Oskar Lafontaine und seit 2000 Chefökonom der UNO-Organisation
für Welthandel und Entwicklung (UNCTAD). Flassbeck zufolge ist vor
allem ein neues Weltwährungssystem notwendig, ohne das ein besseres
und gerechteres Wirtschafts-und Handelssystem nicht denkbar ist. ... [RWTV
5.10.9]
-
"Finanzkrise. Soros hält US-Banken für "quasi bankrott"
Hedge-Fonds-Manager Soros: Erholung wird lange dauern. Wirtschaftsdaten
weisen auf eine Erholung der US-Konjunktur hin - doch nach Überzeugung
von George Soros gibt es keinen Grund für Optimismus. Ein "quasi bankrottes"
Bankensystem und hoch verschuldete Verbraucher stünden einem schnellen
Aufschwung entgegen, sagt der legendäre Investor. ... " [Spiegel
5.10.9]
-
"Eigenkapital. Europas Banken fehlen 53 Milliarden Euro. Bankentürme
in Frankfurt: Regulierung macht Kapitalerhöhungen notwendig. Die auf
dem G-20-Gipfel von Pittsburgh verabredeten Untergrenzen für die Eigenkapitalausstattung
der Banken dürften vielen europäischen Geldinstituten noch schwer
zu schaffen machen. Insgesamt fehlen ihnen einer Studie zufolge rund 53
Milliarden Euro - auch die deutschen Banken haben viel Nachholbedarf.
... " [Spiegel 5.10.9]
-
"Volkswirtschaftslehre. Das systemische Versagen der Ökonomen.
Schonungslos hat die Finanzkrise eine Reihe von Problemen und Schwächen
der modernen Volkswirtschaftslehre offengelegt. In einer neuen Streitschrift
bemängeln acht Ökonomen die einseitige Ausrichtung auf die Mikroebene
- und fordern eine Neubestimmung ihes Faches. ... " [HB 5.10.9]
-
"Goldman winkt Milliardenbetrag bei CIT-Pleite. Rund 3 Mrd. $ wurde
dem US-Mittelstandsfinanzierer an Notkrediten zugeschossen. Eine Umschuldung
soll jetzt helfen. Doch während Goldman Sachs im Insolvenzfall 1 Mrd.
$ bekommt, verliert der Steuerzahler seinen gesamten Einsatz. ... " [FTD
5.10.9]
-
"Hypo Real Estate. Milliardenverluste bis 2011. Während sich
auf der Hauptversammlung die Aktionäre gegen eine komplette Verstaatlichung
der Hypo Real Estate wehren, verkündet Vorstandschef Axel Wieandt
die nächste schlechte Nachricht. ... " [Focus 5.10.9]
-
"FTD: US-Industrie feiert Lobbysieg über Obama. Der amerikanische
Präsident will außerbörsliche Derivate eigentlich hart
regulieren. Doch noch ehe der Gesetzentwurf das Parlament erreicht, wird
er zugunsten der Unternehmen abgeschwächt. Das Beispiel könnte
in Europa Schule machen. ... " [ft (FTD) 5.10.9]
-
"Bei Merrill Lynch wird wieder gehebelt. Die ehemalige US-Investmentbank
Merrill Lynch macht das Finanzkasino für deutsche Anleger wieder auf:
Das vor Jahresfrist unter kräftigem Mitwirken der US-Regierung krisenbedingt
von der Bank of America (BoA) übernommene Geldhaus emittiert ab sofort
wieder strukturierte Produkte und meldet sich zurück auf dem deutschen
Zertifikatemarkt. ... " [CO 5.10.9]
-
"IWF-Treffen. Hochrangige Banker wittern eine Börsenblase.
Gut 50 Prozent haben die Kurse im deutschen Aktienindex seit dem Tiefstand
von März wieder gut gemacht. Doch niemand in der Bank-Branche zeigt
Euphorie. Die Banker trauen dem Braten nicht. Ackermanns Stellvertreter
im Bankenverband IIF – Citigroup-Manager William Rhodes – spricht eine
Warnung aus. ... " [Welt 5.10.9]
04.10.2009
-
"Die Magie des billigen Geldes. Wie Phönix aus der Asche erreichen
die Aktienkurse seit dem Frühjahr immer neue Höhen. Korrekturen,
wie wir sie in der vergangenen Woche erlebten, sind rar. Bislang animierten
sie viele Anleger, noch mehr Geld in die Börse zu pumpen. Mehr noch:
Nicht nur Aktien, auch Rohstoffe boomen wieder, ebenso Staatsanleihen,
ja sogar die "Angstwährungen" Silber und Gold - eigentlich ein Hort
der Sicherheit, der nur in Zeiten schlechter Börsen gefragt ist ....
" [HB 4.10.9]
-
"Finanzloch engt Koalitionsverhandlungen ein ... Gemäß
einem Papier aus dem Kanzleramt müssen allein wegen der neuen Schuldenbremse
bis Ende der Legislaturperiode mehr als 40 Milliarden Euro entweder zusätzlich
eingenommen oder gespart werden. ... " [BMP 4.10.9]
_
Der
Preis des Geldes - Thementag bei 3sat am 3./4.10.9.
Ein Thementag rund um Banken, Kredite und Macht
Eines der zentralen Themen auf dem G20-Gipfel in Pittsburgh war eine
Reform des Weltfinanzsystems. Eine Finanzkrise wie die im Herbst 2008 soll
es nie wieder geben. Was aber hatte dazu geführt? Die Krise und die
Folgen haben deutlich gemacht, wie wenig wir von internationalen Finanzströmen
und ihren Regeln wissen. 3sat beschäftigt sich am Thementag "Der Preis
des Geldes" am Samstag, 3. Oktober, ab 6.30 Uhr 24 Stunden lang mit der
Finanzwelt, mit Brokern und Banken, mit Spielern und Opfern - und hinterfragt,
was Geld aus uns und mit uns macht. |
_
03.10.2009
-
"Bericht zur Tagung "Geldschöpfung in öffentlicher Hand". Wer
das marode Finanzsystem nachhaltig sanieren will, muss dafür sorgen,
dass Geld ausschliesslich von einer unabhängigen öffentlichen
Stelle geschöpft wird. Davon ist Prof. Huber überzeugt. Welche
Vorteile das für die Schweizer hätte und warum die Eidgenossenschaft
für eine solche Initiative prädestiniert ist, war Thema einer
gut besuchten Veranstaltung der INWO Schweiz, über die Vorstand und
Initiator Hansruedi Weber berichtet. ... " [INWO 3.10.9]
-
"Die Verschrottung Amerikas. Wieder drei Banken in den USA zusammengebrochen.
Damit
sind seit Jahresanfang bereits 98 US-Banken Pleite gegangen - fast viermal
so viele wie im gesamten vergangenen Jahr. Obwohl die Fed Billionen druckt
geht das US-Bankensterben weiter. ... " [mmn 3.10.9]
02.10.2009 ... " []
01.10.2009
-
"20 Staaten verletzen den EU-Stabilitätspakt. Die EU-Finanzminister
sind sich nicht darüber einig, wann die Konjunkturprogramme auslaufen
und die Wirtschaft in den Ländern wieder auf eigenen Füßen
stehen soll. 20 Staaten in Europa haben sich in diesem Jahr so sehr verschuldet,
dass ihnen eigentlich Strafverfahren der EU drohen. Die Union hatte festgelegt,
dass die Neuverschuldung höchstens drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes
betragen darf. Die Mehrheit der Länder werde diesen Wert aber übertreffen,
sagte der schwedische Finanzminister und Ratsvorsitzende Anders Borg in
Göteborg. ... " [dw-w 1.10.9]
Literatur (Auswahl) ... " [] ...
" [] ... " []
Links (Auswahl: beachte)
> Querverweise.
Externe Links (Auswahl: beachte)
>
Querverweise.
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten:
GIPT =
General and Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
___
100 Milliarden Euro
* Allgemeines zum
Staatsverschuldungs-Syndrom, Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch?, Wann
wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich?
* Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung * Antizyklische
Wirtschaftspolitik * Bear Stearns *
Datenquellen
und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP) * Demokratien
* Etile, Das Peter-Prinzip,
Das
Parkinsonsche Gesetz, Selbstbediener
* Euphemismus * FED * Geldmenge
USA * Globalisierung, Globale
Enteignung der Städte * Hollyvoodoo.
* homo oeconomicus. * Daten
zu: Konsum-Animation, Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus
* Ich pumpe, also bin ich * Kapitalismus
* supra-nationale Egoismen (EU)
* Zur Therapie der "Schuldentollwut" *
___
100 Milliarden Euro. Stand
24.3.8. Nach Auskunft eines Kundigen seien allein die Landesbanken mit
ca. 90 Milliarden betroffen. Bei den privaten Banken ist die Lage insofern
unübersichtlich als ihr Verlustengagement in ausländischen Institutionen
und Organisationen verborgen ist oder sein kann. Weltweit dürften
die Abschreibungsschäden in die Billionen gehen. Für diese gigantische
Wertvernichtung, die die Wall-Street-Banker geschickt über die ganze
Welt verteilt haben, wurden insgesamt seit 2002 rund 137 Milliarden Prämien
an die Wall-Street Bosse ausbezahlt: "Nach Angaben der Aufsichtsbehörde
von New York State haben in New York City ansässige Unternehmen der
Wertpapierbranche zwischen 2002 und 2007 Mitarbeiterprämien im Volumen
von insgesamt 137 Milliarden Dollar ausgezahlt. Im Jahr 2002 kassierten
die Bosse der Wall-Street-Unternehmen Prämien in Höhe von 9,8
Milliarden Dollar, 2003 waren es 15,8 Milliarden Dollar, 2004 18,6 Milliarden
Dollar, 2005 25,7 Milliarden Dollar, 2006 33,9 Milliarden Dollar und 2007
33,2 Milliarden Dollar." [Chris Farrell 20.3.8 BusinessWeek Online / F.A.Z.].
Man sieht also abermals: Misswirtschaft lohnt sich: Wer Mist macht auf
höherer Ebene, wird gnadenlos belohnt.
___
Allgemeines
zum Staatsverschuldungs-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung
in einer
expansiven
und verfehlten maniformen
Grundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende
Fehleinstellung wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen
Philosophie des homo oeconomicus, die
ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen
etilE-Universitäten (Harvard,
Princeton,
Yale,
Stanford)
findet, sehr unterstützt. Wachstum
über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen
(wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden
wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch
interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte.
Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeit
interessiert nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit
von Millionären und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel
mehr anhäufen kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik
wird vollkommen beherrscht von einer plutokratischen
Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich
etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen,
vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen,
globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation
durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung
mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des
finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk
seiner unkritischen und willfährigen
WirtschaftswissenschaftlerInnen
und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren
nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen
Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen
Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung
der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für
SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier
ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden
Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von
261,6 Milliarden Euro vor. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich
rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der
gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses
Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins-
und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die
Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet
wird, was über längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich
und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat
immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur
Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden
muss.
-
Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen,
dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die
Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
-
Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil
sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern
die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
-
Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was
extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-
und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken,
die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock
zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne
und Ausbeutung der Verlierer.
Anmerkung: So schreibt
David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts"
von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen.
Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
"A very profound motive for going to war is to resolve
life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other
realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented
for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted
ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments
with which humanity is only too familiar. People become involved in personal
dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
(Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen
ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration
der Existenz anderer Reiche zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten
Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von
Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen.
Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen,
unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit
denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche
Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
historische Entschuldungen.
Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform,
Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich im
Schuldenporträt der Stadt Nürnberg
1298-2005 erstmals etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch
und absonderlich es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte
und ungewöhnlich lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der
Notenbanken der Inflation lassen die Schuldenprobleme immer stärker
werden. So wird ein Umdenken nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern
weil die Grenzen der Bezahlbarkeit der Zinsen, der Preis für die Ware
Geld, dies erzwingen.
Finanzpolitisches
Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen
Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig
sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen
weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend
begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig
und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen
und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen]
Fehlhaltung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen
zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte
und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair,
ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
Wann wird
Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist
sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
> Stabilitätsbedingung
für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rateund,
verallgemeinert: Gefährlich
wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen.
Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn
von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft
(Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur:
Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kindergärten,
Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt
es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld
für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss.
Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden
und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-,
Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue
Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht
lässt.
___
Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung.
"Mit Beschluss vom 27. Januar 2000 hat der Deutsche Bundestag
die Bundesregierung aufgefordert, regelmäßig einen Armuts- und
Reichtumsbericht zu erstatten. Am 25. April 2001 hat die Bundesregierung
den ersten Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt [Erster,
Anlagen].
Der Bericht und die zeitgleiche Vorlage des "Nationalen Aktionsplanes zur
Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2001-2003" (NAP-incl)
bei der EU-Kommission waren der Beginn einer kontinuierlichen Berichterstattung
über Fragen der sozialen Integration und der Wohlstandsverteilung
in Deutschland. Die Armuts- und Reichtumsberichterstattung basiert auf
dem Leitgedanken, dass eine detaillierte Analyse der sozialen Lage die
notwendige Basis für eine Politik zur Stärkung sozialer Gerechtigkeit
und zur Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabe ist. Am 19. Oktober 2001
hat der Deutsche Bundestag die Verstetigung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung
beschlossen und die Bundesregierung aufgefordert, jeweils zur Mitte einer
Wahlperiode einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Dem kommt die Bundesregierung
mit der Vorlage des Berichts "Lebenslagen in Deutschland - Der 2. Armuts-
und Reichtumsbericht der Bundesregierung" nach. Der Bericht beschreibt
die Lebenslagen der Menschen in Deutschland auf der Basis statistischer
Daten etwa zu Einkommen, Vermögen, Erwerbstätigkeit, Bildungsbeteiligung.
Stand: Februar 2005. PDF-Bericht
(1.79 MB) 370 Seiten., Anhänge."
___
Antizyklische Wirtschaftspolitik:
Jede antizyklische Finanz- und Wirtschafts-Politiksetzt voraus,
dass in schlechten Zeiten das eingesetzt wird, was in guten Zeiten
zur
Seite gelegt wurde. Antizyklisch kann niemals heißen: wir
machen immer Schulden und in schlechten Zeiten ganz besonders viele.
Das scheint in Deutschland und in den plutokratischen
Hollyvoodookratien
noch nie einer richtig begriffen zu haben. Es sei daher noch einmal an
das erinnert, worum es John Meynard Keynes (1936,
S. 314) letztlich und wirklich ging:
"Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft,
in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung
zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung
des Reichtums und der Einkommen."
Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der
Vollbeschäftigung,
Stabilität
und die sie ermöglichende soziale
Gerechtigkeit.
___
Bad Bank. Die Regierungen, Bundesbanker
und Finanzexperten lassen bislang keinerlei Anstalten erkennen, die Probleme
bei den Wurzeln anzupacken. Viele haben allerdings auch keine Ahnung von
den Wurzeln. Die einzigen Maßnahmen, die bislang ergriffen wurden,
um die Folgen der globalen finanzökonomischen Inkompetenz aufzufangen
gehen sämtlich auf Steuerzahlerkosten. Die bislang hilfloseste und
verrückteste Idee besteht in der Schaffung einer sog. "Bad Bank",
einer Bank, die keine andere Funktion hat als die faulen Kredite aufzukaufen
und zu verwalten. Selbstredend, dass eine solche "Bad Bank" eine Staats-,
sprich Steuerzahler-Bank sein muss. Das verwundert umso mehr als mit der
Gründung der Hypo Real Estate ja schon eine Bad Bank gegründet
wurde. Sie wurde nur nicht so genannt. Vermutlich steht die Gründung
der Hypo Real Estate (HRE) als erste heimlich geplante Bad Bank mit dem
geheimen
Krisengipfel 2003 beim damaligen Bundeskanzler Schröder im Zusammenhang.
Alles, was verbockt, verzockt und verbrannt wurde, soll dieser "Bad Bank"
zugeschoben werden, vermutlich zu irrealen Traumpreisen, damit noch mehr
Boni an vollkommen unfähige Bankmanager gezahlt werden können.
Die Idee einer Bad Bank ist ebenso unsinnig und verrückt, wie die
Idee marode oder insolvente Banken zu verstaatlichen, wie es Bundesfinanzminister
Steinbrück für die Hypo Real Estate überlegt. Sein etwas
debiles Argument: man könne doch nicht ewig in die unendlich schwarzen
Löcher einer solchen maroden Bank Geld pumpen. Wenn die Hypo Real
Estate marode und im Grunde praktisch insolvent ist, dann ändert sich
an dieser Situation nicht dadurch etwas, dass der Halter wechselt. Marode
ist marode, egal wer diese Bad Bank besitzt. Es gibt nur eine marktgerechte
und marktbereinigende Lösung: das Schlechte, Marode, Inkompetente,
die MisswirtschaftlerInnen müssen untergehen und ihre verantwortlichen
Vorstände, Aufsichtsräte und Manager in die Vermögenshaftung
genommen werden. So lange Misswirtschaft durch Traumgagen, Boni und Abfindungen
belohnt wird, also das Leistungsprinzip völlig pervertiert auf den
Kopf gestellt wird, kann sich gar nichts ändern. Meinungen:
-
Egon W. Kreutzer (29.1.9)
Wenn Banken Baden geh'n Bad Bank ...
___
Bear Stearns. "Bear Stearns war
die Liquidität Ende vergangener Woche weitgehend ausgegangen und sie
musste eilig von JP Morgan Chase und der regionalen Notenbank von New York
gestützt werden. Die Aktien waren daraufhin am Freitag um 45,88 Prozent
auf 30,85 Dollar eingebrochen. Bear Stearns ist die kleinste der fünf
großen New Yorker Investmentbanken." [Q]
___
Datenquellen
und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP): s.a.
Überblick
(Datenquellen) ...
-
Statistisches Bundesamt: Fachserie 14, Reihe 5: Schulden
der Öffentlichen Haushalte (2180140047005.xls), Verschuldung des Bundes
Tabelle 1.1.1, Verschuldung der Länder Tabelle 1.3 und
Fachserie 18 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. * Statistik shop destatis.
-
BIP Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Länder 1970
(Quelle: Arbeitskreis_VGR/tab01). Zu den Daten wurde mitgeteilt: "Der Arbeitskreis
VGR d L hat im Jahr 1999 nach einer Verordnung der Europäischen Union
seine Rechnungen auf das neue Europäische System Volkswirtschaftlicher
Gesamtrechnungen (ESVG 1995) umgestellt. Es liegen Rückrechnungsergebnisse
nach dem neuen System nur bis 1970 vor. ... Beide Systeme sind nicht
vergleichbar! Nach der Umstellung der VGR auf das Europäische System
Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) wurden die Länderergebnisse
nur bis 1970 zurückgerechnet. Für die Vorjahre sind lediglich
Daten nach dem alten deutschen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen
vorhanden. Diese Daten sind aufgrund zahlreicher methodischer und konzeptioneller
Unterschiede nicht mit den aktuellen Daten nach dem Europäischen System
Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) vergleichbar und
dürfen keinesfalls an diese Daten angehängt werden." Anmerkung:
Hier ist natürlich zu wünschen, daß die Daten weiter zurückgerechnet
oder Schätzformeln mitgeteilt werden, wie die Vergleichbarkeit verbessert
werden kann.
-
Deutsche Bundesbank (1998). 50 Jahre Deutsche Mark. Monetäre
Statistiken 1948-1997. CD ROM Verlage C.H.Beck & Vahlen (erfordert
unter XP im System MFCUIA32.dll)
___
Demokratien. Die meisten westlichen
Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ,
also Oligarchien,
meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
___
Der Preis des Geldes. Thementag
bei 3sat am 3./4.10.2009 [Quelle abgerufen am 5.10.9]
___
Etile = Elite rückwärts e t i
l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit
plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten
Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse
der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht
stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz
und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei
wichtigsten Zahlen, die Schulden-
und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert
fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern,
Schwätzern,
Dünnbrettbohrern,
Selbstbedienern
und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion:
die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer
das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer
auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinsonund
noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest.
Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer
Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich
die maniforme
Variante der Wachstumsfetischisten
in der Volkswirtschaft).
Interne Links zum Elite-Problem: Generalkritik
an der "Elite" * Elite-Meßverfahren
* Was
sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was
bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?.
* Wirtschaftlich
motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite
in Deutschland * plutokratischer
etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam
der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit
kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß
es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren,
ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen:
"Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie
neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit
aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die
ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr:
PKW3-04,
Überblick
Bürokratie,
]
Dr. Laurence J.
Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an
der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs-
und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor;
Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder
und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide»
(rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo
sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip
im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg
1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
Das Parkinsonsche Gesetz::
"1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen,
nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.« 2.
»Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.«
(die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität
wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.
___
Euphemismus. Sprachliche Schönfärberei,
beschönigende Darstellung. Gr. "eu" = gut, wohl; phem = sagen,
also wörtlich gut sagen. Beispiele: heimgehen für sterben, seine
soldatische Pflicht tun für morden; jdn. lächerlich machen als
Späßchen deklarieren; wenn Diktaturen z.B. "präsidiale
Staaten" genannt werden. Rein sachlich bedeutet Euphemismus eine falsch
positive Darstellung, besonders üblich im diplomatischen Dienst, in
der Politik, Kirche und in "höheren" Kreisen (Aristokratie).
___
FED Eine Gruppe von Privatbanken, die
- unter dem irreführenden Namen Federal Reserve Board - eine
"unabhängige" USA Bundesbank mimen und sich damit das Geld drucken,
im Wert steigen oder fallen lassen können, wie sie es gern hätten.
Video: Wer steckt hinter dem Zentralbanksystem - Interessantes Video am
Beispiel FED. Ebenfalls sehr interessant: Video: Wie Banken Geld aus Schulden
schaffen.
__
Finanzderivate. Ein Derivat ist
ein Abkömmling oder Kunstprodukt aus zugrundeliegenden Basisgrößen,
dessen Handhabung (Rechte, Pflichten, Gültigkeit, Kauf, Verkauf [Einlösung]
...) durch sog. Zertifikate (Wertpapier) in einer Prospektbeschreibung
festgelegt ist.
___
Geldmenge. So wie es sich seit
Jahrzehnten abzeichnet nimmt die Geldmenge extrem zu, ohne dass das Geld
für realwirtschaftliche Leistungen gebraucht oder verwendet würde.
Das Geldsystem "ernährt" und vervielfacht sich selbst für sich
selbst. Im wesentlichen geht diese perverse finanzökonomische Entwicklung
von den USA und hier besonders von der seltsamen Konstruktion der privaten
FED aus. Die Banken gehören wie die Energieversorgung und
grundlegende Infrastruktur verstaatlicht. Informationen zur Geldmengenentwicklung:
-
[DBB: M3)
-
Geldmenge
USA innerhalb eines Jahres verdoppelt.
-
"Geldmenge im Euroraum nimmt drastisch zu. Berlin: (hib/HLE) Die
Geldmenge "M3" im Euro-Raum ist seit Beginn des Jahres 1999 um jahresdurchschnittlich
7,5 Prozent gewachsen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort
(16/12362) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/12161) nach der
Stabilität des Euro mit. Trotz der Zinserhöhungen von Dezember
2005 bis Juli 2008 habe die Geldmenge "M3" in den letzten Jahren sogar
zweistellige Jahreswachstumsraten erreicht. Diese Rate habe in der Spitze
im Oktober 2007 bei 12 Prozent gelegen. Derzeit habe sich der Zuwachs der
Geldmenge deutlich abgeschwächt und im Januar dieses Jahres bei 5,9
Prozent gelegen. ... " [DBT 098/02 vom 30.3.9 ]
-
Geldmenge USA aktuell: Die FTD berichtet
am 19.3.8: "Die FED wird mächtig
nachlegen müssen. Die Fed ist mittlerweile so aggressiv, dass eine
Wende von Konjunktur und Finanzmärkten zum Greifen nahe scheint. Sie
wird ausbleiben, weswegen sich auch die zweistelligen Kursgewinne der US-Broker
als Zwischenerholung erweisen werden. Am Ende wird die FED
daher geradezu rasend werden. ... das weithin als stabilste erachtete US-Geldmengenaggregat
"Money of Zero Maturity" liegt um 16 Prozent über dem Vorjahr. Über
die vergangenen sechs Monate ist es aufs Jahr hochgerechnet um 19,5 Prozent
gestiegen, über die vergangenen drei Monate um 25 Prozent. ... Die
Fed gibt ihr Geld jetzt auch direkt an Institute heraus, die nicht ihrer
Kontrolle unterliegen, und akzeptiert dabei allen Ramsch als Sicherheit."
Siehe auch
Geldmengenentwicklung
in den USA und Schulden-Porträt
USA(1791-aktuell).
__
Globalisierung. Definition,
Globalplayer,
Erfindung und Sinn der Globalisierung
I,
II,
III,
IV,
V.,
Schwarzbuch,
Begriffe,
Grundprobleme
der Menschheit,
Vorbilder und Alternativen.
* Preisabsprachen, Kartelle und Oligopole
*
___
Globale Enteignung
der Städte. [1,2,3,4,]
Ein lesenswerter Artikel in den Nürnberger Nachrichten (6.7.4,
S.13) über das Buch von Werner Rügemer
(2004). Cross Border Leasing - Ein Lehrstück zur globalen Enteignung
der Städte. Münster:
Westfälisches
Dampfboot.
"Seit 1995 haben Hunderte Städte und öffentliche
Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Großanlagen wie Klär-
und Wasserwerke, Straßenbahnen, Schulen und Messehallen an US-Investoren
verkauft und zurückgemietet. Erst durch Rundfunksendungen von Werner
Rügemer wurde »Cross Border Leasing« seit 2002 zu einem
öffentlichen Thema. Er schildert die Entstehung und Struktur dieses
Finanzprodukts der »New Economy« in den USA, ihre Verwandtschaft
mit anderen Formen öffentlicher Enteignung, ihr Ausmaß in den
wichtigsten europäischen Staaten sowie die Arbeitsmethoden der Leasing-branche.
Erstmalig legt er jetzt die bisher geheimen Vertragsinhalte dieser Konstrukte
fiktiver Kapitalbildung in vollem Umfang offen." (Rückumschlag
/ Info
mit Inhaltsverzeichnis.). Bestellung: Westfälisches
Dampfboot. |
___
Hollyvoodoo. Eine Wortschöpfung
aus Hollywood ("Traumfabrik") und Voodoo (Zauber), das meist im Zusammenhang
Voodoo-Tod (Tod durch Glauben, die Überzeugung durch einen Bann oder
Fluch sterben zu müssen) gebraucht wird, womit zum Ausdruck gebracht
werden soll, dass die Amerikanisierung der Welt auf Schein ("Hollywoodisierung")
beruht und für viele in den Tod führt. Obwohl die radikal-
islamistischen Mullahs natürlich so wenig eine Alternative
sind wie die Kommunisten oder Faschisten, haben sie doch etwas Richtiges
und Kritisches erkannt: dieses Amerika hat
etwas Tödlich-Teuflisches an sich. Die globale Hollyvoodookratie,
der global-grenzenlose Konsum- und Wachstumsterror, führt die
ganze Menschheit in den Ruin.
___
homo oeconomicus. Die westlichen
Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo
oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt
missbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das
ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch
völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften
die Geburtenrate
abnehmen muss. Die übermächtige share holder value Ideologie
der Plutokraten
trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit
kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme
bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos'
erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten
eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar
und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht
der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA.
Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung
und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen
und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Hass, Krieg und den
Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen
für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei,
Medien:
Hollyvoodoo).
Mephisto zum Homo
oeconomicus:
"Krieg,
Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
(Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
|
Konsum-Animation,
Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus.
Das maniforme
System des globalen Wachstumsrausches
verlangt immer mehr und mehr und noch viel mehr. Im Dienste der Animation,
Konditionierung und der Verführung stehen die Werbung,
leichter Geldzugang und Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr - flankiert
und gestützt von einer willfährigen Justiz.
2000 BVerG erklärt Werbung mit schockierenden
Bildern (ölverschmierten Enten, Kinderarbeit oder Aids-Kranken) für
nicht verfassungswidrig und damit erlaubt. [Q]
1999 Homebanking und Interneteinkauf.
1996 Erneute Liberalisierung des Ladenschluss
1989 Liberalisierung Ladenschluss
1982 Einführung der Geldautomaten.
1972 EC-Karte
1952 Kaufkredit (Ratenkredit)
1949 Bildung von Diners Club.
Das Hamburger Abendblatt (4.1.7)
hat die Öffnungszeiten in der deutschen Geschichte dargestellt: "Die
Ladenöffnungszeiten - wie im Bild die längeren Öffnungen
bei Ikea - sind in Deutschland seit gut hundert Jahren gesetzlich geregelt.
Im Kaiserreich durften die Läden durchgehend öffnen und viele
hatten sogar bis 23 Uhr geöffnet. Danach gab es Schlusszeiten, die
die Öffnung auf 5 bis 21 Uhr begrenzten. Allerdings gab es Ausnahmen,
und auf dem Land war die Kontrolle des Gesetzes nur unterentwickelt. Die
Regulierung wurde während der NS-Zeit beibehalten. Nach dem Krieg
herrschte zunächst eine uneinheitliche Regelung, im Süden schlossen
die Läden später als im Norden. Für die Verbraucher war
dieser Wirrwarr unpraktisch, sodass das Ladenschlussgesetz 1956 auf die
Planbarkeit von Einkäufen abzielte. Liberalisiert wurde es dann noch
einmal 1989 und 1996."
___
Hypo Real Estate (HRE).
Zur Geschichte aus der Himepage (Abruf 8.3.9): "Die Hypo Real Estate
Group ist aus der Abspaltung von Teilen des gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäfts
der HVB Group entstanden. Dies erfolgte rechtstechnisch durch eine so genannte
Abspaltung zur Neugründung nach dem Umwandlungsgesetz, nachdem der
Aufsichtsrat der HVB AG am 26. März 2003 und die Hauptversammlung
am 14. Mai 2003 diesen Maßnahmen zugestimmt hatten. Die Abspaltung
von der HVB AG wurde mit Eintragung in das Handelsregister am 29. September
2003 rechtswirksam. Nach Eintragung der Abspaltung erhielten die Aktionäre
der HVB AG für je 4 ihrer HVB AG Stamm- bzw. Vorzugsaktien gattungsbezogen
je 1 Stamm- bzw. Vorzugsaktie der Hypo Real Estate Holding AG zugeteilt.
Die Aktie der Hypo Real Estate Holding AG ist seit dem 6. Oktober 2003
börsennotiert und wurde gut zwei Jahre nach ihrer Gründung mit
Wirkung zum 19. Dezember 2005 in den DAX 30 Index aufgenommen. Seit dem
22.12.2008 ist die Aktie im MDAX gelistet. Mit der am 2. Oktober 2007 erfolgten
Übernahme der DEPFA ist die Hypo Real Estate Gruppe auch zu einem
Banking-Spezialist für den öffentlichen Sektor geworden."
Unternehmenskultur HRE (Abruf
8.3.9)
Soziale Verantwortung
und Nachhaltigkeit HRE (Abruf 8.3.9)
___
Ich pumpe, also bin ich.
Die
Formel ist Descartes
berühmter Formel nachgebildet, die hier allerdings eher das Gegenteil
repräsentiert. Dem entspricht das Credo Ich kaufe, also bin
ich des homo oeconomicus.
___
Kapitalismus: Der Kapitalismus taugt
so wenig wie der diktatorische Kommunismus (> "Hollyvoodoo").
Er wird beherrscht von den fossilen Neandertalerprinzipien: Gewinne privatisieren,
Verluste sozialisieren, Steuern minimieren - und nach uns die Sintflut.
Und im Zeitalter "der" Globalisierung
gibt es noch nicht einmal mehr richtige Märkte, so dass sich inzwischen
der einzige ökonomische Vorteil des Kapitalismus - optimale Leistung
durch freien Wettbewerb und Konkurrenz - weitgehend selbst aufhebt [Kartelle,
Geschwätz
von der freien Marktwirtschaft]. Die sog. Finanzkompetenz des Kapitalismus
besteht in erster Linie darin, die ganze Welt in ein Casino zu verwandeln,
wo mit einer irrsinnig durch Schuldentollwut aufgeblähten
Geldmenge ein maniformes
Schneeballsystem von Geld-, Luft- und Seifenblasenwirtschaftswachstum immer
seltsamere und katastrophalere Blüten treibt. In ihrer Not fallen
viele KommunalpolitikerInnen auf die Heilsversprechen der Banken (PPP)
herein. Aber die Banken haben nur eines Sinn: Kapitalrenditen von 25%,
wie der Deutsche Bank Chef die Branchenprimus Parole ausgegeben hat. Und
wenn diese Kapitalrendite erreicht sein wird, wollen sie noch mehr, bis
wir wieder bei der Wucherzinsen
im Mittelalter angelangt sind oder bis sie alles haben, vom Grashalm bis
zum letzten Dachziegel. Da kann der Staat, die Gemeinde nicht gewinnen.
Sie kann nur noch mehr verlieren und am Ende alles. Zur richtigen Therapie
gehts hier.
___
KFW.
Die
Versager-Etile der Nation (NN
19.9.8 "Deutschlands dümmste Bank"), die ein lebenslanges Funktionsverbot
als Aufsichtsräte in Finanzangelegenheiten für ihre unglaubliche
Fehlleistung erhalten sollten, stellen sich mit Abruf 19.9.8 wie folgt
dar:
KfW-Vorstand:
Dr. Ulrich Schröder, Dr. Günther Bräunig, Dr. Peter Fleischer,
Dr. Norbert Kloppenburg, Wolfgang Kroh, Detlef Leinberger, Ingrid Matthäus-Maier.
KfW-Verwaltungsrat
(~"Aufsichtsrat", besser Inkompetenz- und Abkassierunrat):
-
Vorsitzender des Verwaltungsrats: Michael Glos, Bundesminister für
Wirtschaft und Technologie
-
Stellvertretender Vorsitzender: Peer Steinbrück, Bundesminister der
Finanzen.
-
Dr. Günter Baumann, Mitglied des Vorstands des DIHK Deutscher Industrie-
und Handelskammertag
-
Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen
Groß- und Außenhandels e.V.
-
Dr. Uwe Brandl, Präsident des Bayerischen Gemeindetages
-
Frank Bsirske, Vorsitzender der ver.di - Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft
-
Professor Dr. Ingolf Deubel, Minister der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz
-
Professor Dr. Kurt Faltlhauser, Staatsminister des Bayerischen Staatsministeriums
der Finanzen a.D.
-
Sigmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
-
Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
-
Gerhard Hofmann, Mitglied des Vorstands des Bundesverbands der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken
-
Peter Jacoby, Minister der Finanzen des Saarlandes
-
Dr. Siegfried Jaschinski, Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg
-
Bartholomäus Kalb, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Roland Koch, Ministerpräsident des Landes Hessen
-
Jürgen Koppelin, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Oskar Lafontaine, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Waltraud Lehn, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Dr. Helmut Linssen, Minister der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen
-
Claus Matecki, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes
des Deutschen Gewerkschaftsbundes
-
Dr. Michael Meister, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
-
Hartmut Möllring, Minister der Finanzen des Landes Niedersachsen
-
Klaus-Peter Müller, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken
e.V.
-
Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg
-
Alexander Rychter, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes
Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.
-
Christine Scheel, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des
Deutschen Handwerks
-
Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz
-
Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes
-
Gerhard Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.
-
Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen
-
Ludwig Stiegler, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Jürgen R. Thumann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen
Industrie e.V.
-
Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
-
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
-
N.N., Vertreter des Industriekredits
Analyse
der Zusammensetzung der Verwaltungsräte der KfW:
-
Finanzminister .............. 16.7% (6)
-
Minister/ Ministerpräsidenten 38.9% (14)
-
Politiker (insgesamt) ....... 61.1% (22)
-
Banker ...................... 11.1% (4)
-
Industrie/ Wirtschaft ....... 16.7% (6)
-
Gewerkschafter .............. 11.1% (4)
___
Freiwillige Ausschaltung
staatlicher Kontrolle. [Quelle]
Im § 6 Rekapitalisierung wird ausgeführt: "Die §§ 65
bis 69 der Bundeshaushaltsordnung finden keine Anwendung.":
In der Bundeshaushaltsordnung
regeln
die §§ 65-69 [Quelle]
die Kontrollaufgaben und Kontrollmöglichkeiten des Bundes:
§
65 Beteiligung an privatrechtlichen Unternehmen
(1) Der Bund soll sich, außer in den Fällen des Absatzes
5, an der Gründung eines Unternehmens in einer Rechtsform des privaten
Rechts oder an einem bestehenden Unternehmen in einer solchen Rechtsform
nur beteiligen, wenn
1. ein wichtiges Interesse des Bundes vorliegt und
sich der vom Bund angestrebte Zweck nicht besser und wirtschaftlicher auf
andere Weise erreichen läßt,
2. die Einzahlungsverpflichtung des Bundes auf einen
bestimmten Betrag begrenzt ist,
3. der Bund einen angemessenen Einfluß, insbesondere
im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden Überwachungsorgan erhält,
4. gewährleistet ist, daß der Jahresabschluß
und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften
gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, in entsprechender
Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für
große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden.
(2) Das zuständige Bundesministerium hat die Einwilligung des Bundesministeriums
der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständigen
Bundesministerium zu beteiligen, bevor der Bund Anteile an einem Unternehmen
erwirbt, seine Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert.
Entsprechendes gilt bei einer Änderung des Nennkapitals oder des Gegenstandes
des Unternehmens oder bei einer Änderung des Einflusses des Bundes.
Das Bundesministerium der Finanzen ist an den Verhandlungen zu beteiligen.
(3) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß
ein Unternehmen, an dem der Bund unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit
beteiligt ist, nur mit seiner Zustimmung eine Beteiligung von mehr als
dem vierten Teil der Anteile eines anderen Unternehmens erwirbt, eine solche
Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert.
Es hat vor Erteilung seiner Zustimmung die Einwilligung des Bundesministeriums
der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständige
Bundesministerium zu beteiligen. Die Grundsätze des Absatzes 1 Nr.
3 und 4 sowie des Absatzes 2 Satz 2 gelten entsprechend.
(4) Das Bundesministerium der Finanzen und das für das Bundesvermögen
zuständige Bundesministerium können auf die Ausübung der
Befugnisse nach den Absätzen 2 und 3 verzichten.
(5) An einer Genossenschaft soll sich der Bund nur beteiligen, wenn
die Haftpflicht der Mitglieder für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft
dieser gegenüber im voraus auf eine bestimmte Summe beschränkt
ist. Die Beteiligung des Bundes an einer Genossenschaft bedarf der Einwilligung
des Bundesministeriums der Finanzen.
(6) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß
die auf Veranlassung des Bundes gewählten oder entsandten Mitglieder
der Aufsichtsorgane der Unternehmen bei ihrer Tätigkeit auch die besonderen
Interessen des Bundes berücksichtigen.
(7) Haben Anteile an Unternehmen besondere Bedeutung und ist deren Veräußerung
im Haushaltsplan nicht vorgesehen, so dürfen sie nur mit Einwilligung
des Bundestages und des Bundesrates veräußert werden, soweit
nicht aus zwingenden Gründen eine Ausnahme geboten ist. Ist die Zustimmung
nicht eingeholt worden, so sind der Bundestag und der Bundesrat alsbald
von der Veräußerung zu unterrichten.
§
66 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
Besteht eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes,
so hat das zuständige Bundesministerium darauf hinzuwirken, daß
dem Bundesrechnungshof die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes
bestimmten Befugnisse eingeräumt werden.
§ 67 Prüfungsrecht
durch Vereinbarung
Besteht keine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes,
so soll das zuständige Bundesministerium, soweit das Interesse des
Bundes dies erfordert, bei Unternehmen, die nicht Aktiengesellschaften,
Kommanditgesellschaften auf Aktien oder Genossenschaften sind, darauf hinwirken,
daß dem Bund in der Satzung oder im Gesellschaftsvertrag die Befugnisse
nach den §§ 53 und 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes eingeräumt
werden. Bei mittelbaren Beteiligungen gilt dies nur, wenn die Beteiligung
den vierten Teil der Anteile übersteigt und einem Unternehmen zusteht,
an dem der Bund allein oder zusammen mit anderen Gebietskörperschaften
mit Mehrheit im Sinne des § 53 des Haushaltgrundsätzegesetzes
beteiligt ist.
§ 68 Zuständigkeitsregelungen
(1) Die Rechte nach § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes
übt das für die Beteiligung zuständige Bundesministerium
aus. Bei der Wahl oder Bestellung der Prüfer nach § 53 Abs. 1
Nr. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes übt das zuständige
Bundesministerium die Rechte des Bundes im Einvernehmen mit dem Bundesrechnungshof
aus.
(2) Einen Verzicht auf die Ausübung der Rechte des § 53 Abs.
1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes erklärt das zuständige
Bundesministerium im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen,
dem für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium
und dem Präsidenten des Bundesrechnungshofes.
§
69 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
Das zuständige Bundesministerium übersendet dem Bundesrechnungshof
innerhalb von drei Monaten nach der Haupt- oder Gesellschafterversammlung,
die den Jahresabschluß für das abgelaufene Geschäftsjahr
entgegennimmt oder festzustellen hat,
1. die Unterlagen, die dem Bund als Aktionär oder Gesellschafter
zugänglich sind,
2. die Berichte, welche die auf seine Veranlassung gewählten oder
entsandten Mitglieder des Überwachungsorgans unter Beifügung
aller ihnen über das Unternehmen zur Verfügung stehenden Unterlagen
zu erstatten haben,
3. die ihm nach § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes und
nach § 67 zu übersendenden Prüfungsberichte. Es teilt dabei
das Ergebnis seiner Prüfung mit.
___
ökonomisch
stablie Gesellschaften. Die politischen Grundlagen und Rahmenbedingungen
hat schon Aristoteles in seiner Staatstheorie
herausgearbeitet, so u.a. auch das wichtige Rotationsprinzip 2300 Jahre
vor den Grünen. Ökonomisch stabil bedeutet, daß es wenig
Reiche und Arme und eine starke finanzökonomische Mitte gibt, was
man ethisch zusätzlich mit der Idee sozialer
Gerechtigkeit motivieren kann (aber nicht braucht). In diesem Sinne
hat auch Keynes seine Lehre motiviert: "Die hervorstechenden Fehler der
wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für
Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche
und unbillige Verteilung
des Reichtums und der Einkommen." Die extrem pathologische Förderung
der Umverteilung der Vermögen hat in den letzten Dekaden dazu geführt,
dass Geld hauptsächlich zum - teilweise hochriskanten - Spekulieren
und nicht für realwirtschaftliche und vernünftig fundierte Investitionen
verwandt wurde. Und damit ging auch eine völlig ungesunde Ausweitung
der Geldmenge einher. Geldvermehrung demutierte zum gemeinwohl-dekadenten
Selbstzweck. Das alles wurde mit Hilfe der Politik, Justiz und der Medien
ermöglicht und gefördert.
___
OTS. Office
of Thrift Supervision.
___
Ratingagenturen. Die Welt Online
Finanzen vom 2.8.7
kritisiert: " Bonitätsprüfer geben ein schlechtes Bild ab
Die US-Hypothekenkrise hat die Ratingagenturen wieder einmal ins Gerede
gebracht. Schließlich haben Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch
nach Einschätzung von Experten zu spät vor den Risiken gewarnt
und damit zur Eskalation der Krise beigetragen. Keiner der drei maßgeblichen
Bonitätsprüfer hatte vor Bekanntwerden der Milliardenverluste
die rote Flagge gehisst. Bereits bei früheren Verwerfungen auf den
Märkten, etwa der Asienkrise oder dem Enron-Skandal, hatten sie zu
spät gehandelt. "
Und weiter im Falle der IKB: "Noch im Mai hatte
etwa Moody’s an der IKB die „umsichtigen Kreditvergabepraktiken, das effiziente
Risikomanagement und die damit einhergehende relative Immunität gegen
Marktrisiken“ gelobt. Dies rechtfertige das vierthöchste Rating (Aa3)
in einem System von 19 Bonitätsnoten. Erst einen Tag nach der Gewinnwarnung
zu Wochenbeginn wurde das Rating mit dem Zusatz „Herabstufung möglich“
versehen. Die anderen beiden Agenturen sahen überhaupt keine Veranlassung,
ihr Rating für das Institut zu senken. Fitch bestätigte die Bonitätsnote.
Der Ausblick bleibe stabil."
NZZ 12.8.7 * Die FTD berichtet am 17.08. 07: "Bundesregierung
schließt sich Kritik an Rating-Agenturen an. Die Bundesregierung
unterstützt den Vorstoß der EU zu gesetzlichen Regelungen für
Rating-Agenturen. Ein Sondertreffen rechtfertige die derzeitige Hypothekenkrise
aber noch nicht. ..."
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Rettunsplan-Text (New York Times
20.9.2008):
Text of Draft Proposal for Bailout Plan. Published: September
20, 2008
LEGISLATIVE PROPOSAL FOR TREASURY AUTHORITY
TO PURCHASE MORTGAGE-RELATED ASSETS
Section 1. Short Title.
This Act may be cited as ____________________.
Sec. 2. Purchases
of Mortgage-Related Assets.
(a) Authority to Purchase.--The Secretary is authorized to purchase,
and to make and fund commitments to purchase, on such terms and conditions
as determined by the Secretary, mortgage-related assets from any financial
institution having its headquarters in the United States.
(b) Necessary Actions.--The Secretary is authorized to take such actions
as the Secretary deems necessary to carry out the authorities in this Act,
including, without limitation:
(1) appointing such employees as may be required to carry out the authorities
in this Act and defining their duties;
(2) entering into contracts, including contracts for services authorized
by section 3109 of title 5, United States Code, without regard to any other
provision of law regarding public contracts;
(3) designating financial institutions as financial agents of the Government,
and they shall perform all such reasonable duties related to this Act as
financial agents of the Government as may be required of them;
(4) establishing vehicles that are authorized, subject to supervision
by the Secretary, to purchase mortgage-related assets and issue obligations;
and
(5) issuing such regulations and other guidance as may be necessary
or appropriate to define terms or carry out the authorities of this Act.
Sec. 3. Considerations.
In exercising the authorities granted in this Act, the Secretary shall
take into consideration means for--
(1) providing stability or preventing disruption to the financial markets
or banking system; and
(2) protecting the taxpayer.
Sec. 4. Reports to Congress.
Within three months of the first exercise of the authority granted
in section 2(a), and semiannually thereafter, the Secretary shall report
to the Committees on the Budget, Financial Services, and Ways and Means
of the House of Representatives and the Committees on the Budget, Finance,
and Banking, Housing, and Urban Affairs of the Senate with respect to the
authorities exercised under this Act and the considerations required by
section 3.
Sec. 5. Rights;
Management; Sale of Mortgage-Related Assets.
(a) Exercise of Rights.--The Secretary may, at any time, exercise any
rights received in connection with mortgage-related assets purchased under
this Act.
(b) Management of Mortgage-Related Assets.--The Secretary shall have
authority to manage mortgage-related assets purchased under this Act, including
revenues and portfolio risks therefrom.
(c) Sale of Mortgage-Related Assets.--The Secretary may, at any time,
upon terms and conditions and at prices determined by the Secretary, sell,
or enter into securities loans, repurchase transactions or other financial
transactions in regard to, any mortgage-related asset purchased under this
Act.
(d) Application of Sunset to Mortgage-Related Assets.--The authority
of the Secretary to hold any mortgage-related asset purchased under this
Act before the termination date in section 9, or to purchase or fund the
purchase of a mortgage-related asset under a commitment entered into before
the termination date in section 9, is not subject to the provisions of
section 9.
Sec. 6. Maximum
Amount of Authorized Purchases.
The Secretary’s authority to purchase mortgage-related assets under
this Act shall be limited to $700,000,000,000 outstanding at any one time
Sec. 7. Funding.
For the purpose of the authorities granted in this Act, and for the
costs of administering those authorities, the Secretary may use the proceeds
of the sale of any securities issued under chapter 31 of title 31, United
States Code, and the purposes for which securities may be issued under
chapter 31 of title 31, United States Code, are extended to include actions
authorized by this Act, including the payment of administrative expenses.
Any funds expended for actions authorized by this Act, including the payment
of administrative expenses, shall be deemed appropriated at the time of
such expenditure.
Sec. 8. Review.
Decisions by the Secretary pursuant to the authority of this Act are
non-reviewable and committed to agency discretion, and may not be reviewed
by any court of law or any administrative agency.
Sec. 9. Termination of Authority.
The authorities under this Act, with the exception of authorities granted
in sections 2(b)(5), 5 and 7, shall terminate two years from the date of
enactment of this Act.
Sec.
10. Increase in Statutory Limit on the Public Debt.
Subsection (b) of section 3101 of title 31, United States Code, is
amended by striking out the dollar limitation contained in such subsection
and inserting in lieu thereof $11,315,000,000,000.
Sec. 11. Credit Reform.
The costs of purchases of mortgage-related assets made under section
2(a) of this Act shall be determined as provided under the Federal Credit
Reform Act of 1990, as applicable.
Sec. 12. Definitions.
For purposes of this section, the following definitions shall apply:
(1) Mortgage-Related Assets.--The term “mortgage-related assets” means
residential or commercial mortgages and any securities, obligations, or
other instruments that are based on or related to such mortgages, that
in each case was originated or issued on or before September 17, 2008.
(2) Secretary.--The term “Secretary” means the Secretary of the Treasury.
(3) United States.--The term “United States” means the States, territories,
and possessions of the United States and the District of Columbia.
|
___
supra-nationale Egoismen
(EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft
der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört,
indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger"
exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren
können.
-
Afrika und die drei Wellen der Globalisierung [Q].
-
EU und USA zahlen 13 Milliarden Dollar illegaler Agrar-Subventionen
[Q]
Hieraus: "Die EU zahlt Oxfam zufolge 300 Mio. Euro im Jahr an Tomatenverarbeiter
vor allem in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal - was 65% des
Wertes der Tomatenernte ausmacht und es ihnen ermöglicht, der weltgrößte
Exporteur von Tomatenmark zu sein. Produzenten in Südafrika, Chile
und Tunesien hingegen gehören zu den Verlierern. Die EU subventioniere
ihre Fruchtsaft-Industrie, vor allem in Spanien und Italien, zu über
300%, heißt es in dem Bericht, mit 250 Mio. Euro pro Jahr. Produzenten
in Argentinien, Brasilien, Costa Rica und Südafrika könnten jährlich
40 Mio. US$ mehr verdienen, wenn die EU ihre Subventionen abschaffte. Außerdem
schütze die EU ihre Milchindustrie vor Wettbewerb und subventioniere
die Hersteller von Molkereiprodukten mit 1,5 Mrd. Euro im Jahr. Argentinien,
Brasilien und Uruguay könnten Butter exportieren, wenn nicht die EU-Exportsubventionen
den Weltmarktpreis drücken würden. EU-Butter wird zu Dumpingpreisen
direkt in Ägypten, Marokko und Südafrika eingeführt."
___
Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944,
Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als
"Hobby". Geboren in Markt-Erlbach,
aufgewachsen in Wilhermsdorf,
Utrecht
und Nürnberg
(Schweinau, Deutschherrenwiese, Erlenstegen), später in Wertheim
a. M., Stockholm [W],
Stuttgart
und seit 1971 in Erlangen. Früher politisch links-alternativ orientiert
und engagiert, inzwischen zu einem "Weißen"
entwickelt.
Politikaxiome. Weltanschaulich:
metaphysisch
liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives
Manifest, integratives
Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten: Der
Charakter und sein Preis, Hegel-Bilder,
Offenes
Atelier, Porträts. -
Berufsfachbiographisches.
___
TARP. Troubled Asset Relief Programm.
[QR July 21, 2009; PDF]
___
Wirtschaftsprüfungen.
Die Wirtschaftsprüfungskonzeption in Deutschland ist - wie viele "Kontroll"einrichtungen
in Deutschland - eine grundsätzliche Fehlkonstruktion, weil
die beauftragte Wirtschaftsprüfungsfirma natürlich ihren Auftraggeber
nicht verlieren möchte und daher kaum jemals zu negativen Beanstandungen
motiviert ist. Nicht selten handelt es sich um Pseudo-Prüfungen, die
lediglich den Schein von Solidität erwecken sollen, um Kunden zu blenden
und in die Irre zu führen. Und wenn schon keine Krähe einer
andern ein Auge aushackt, dann erst recht keine abhängige Krähe.
Das Thema wurde von plusminis am 9e.9.8 (Vido) unter
dem Titel "Wirtschaftsprüfer. Testate sagen manchmal wenig"
kritisch aufbereitet:
"Die internationale Finanzkrise hat bereits vielen Unternehmen
schwer geschadet. Wie hoch Risiken wirklich sind, ist jedoch Bilanzen kaum
anzusehen. Daran ändern auch die Testate namhafter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
wenig. Die müssen ihren Kunden zwar auf den Zahn fühlen, doch
zu optimistisch sollte man nach wie vor lieber nicht sein.
-
Flowtex – Scheingeschäfte mit nicht vorhandenen Bohrgeräten.
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: KPMG. Schaden: rund 2 Milliarden
Euro.
-
Phoenix - Ein Schneeballsystem. Angebliche Millionenguthaben
existieren nicht. Prüfer: Ernst & Young. Pleite. Anleger-Schaden:
mindestens 600 Millionen Euro.
-
Sachsen-LB: Investitionen in dubiose Immobilienfonds. Prüfer:
PriceWaterhouseCoopers. Abschreibungsbedarf in dreistelliger Millionen-Höhe.
Herbert Meyer ist eine Art Bilanzpolizist, Chef der Deutschen
Prüfstelle für Rechnungslegung. Mit seinen 25 Mitarbeitern überprüft
er Jahresabschlüsse, die vorher bereits von Wirtschaftsprüfern
abgesegnet wurden. Das Ergebnis ist erschreckend.
Herbert Meyer, Präsident Deutsche
Prüfstelle für Rechnungslegung: "Etwa jede vierte Bilanz, die
wir untersucht haben, ist fehlerhaft. Es sind wesentliche Abweichungen
von den Bilanzierungs-Standards, und wesentlich heißt, wenn der Anleger
am Kapitalmarkt die richtige Information gehabt hätte, hätte
er seine Anlage-Entscheidung möglicherweise anders getroffen."
Auch Gabriele Zobel hatte zunächst
dem Testat der Prüfer vertraut, also der Unterschrift unter dem Jahresabschluss.
40.000,- € hat sie verloren. Mit ihrem Anwalt will sie jetzt das Geld
zurückholen. Sie war von den Angeboten der Privatbank BFI mit hochverzinstem
Festgeld angelockt worden. Prüfer der Bank war die KPMG.
Gabriele Zobel, geschädigte BFI-Anlegerin:
"Wir haben das als sehr seriös angesehen, weil es ging ja damals,
dass KPMG eines der renommiertesten Wirtschafts-Institute überhaupt
ist, und wenn so ein renommiertes Institut ein Prüfsiegel gibt, ist
das für uns ein absolutes Kriterium für die Seriosität einer
Bank."
Die BFI Bank hatte Geld der Anleger
aus der Bank abgezogen. Wirtschaftsdetektiv Medard Fuchsgruber deckte den
Skandal auf. Aus internen Unterlagen, die PLUSMINUS vorliegen, geht hervor:
Es gab mehrere Hinweise, dass in der Bank einiges nicht korrekt läuft.
Trotzdem stellte KPMG immer wieder uneingeschränkte Testate aus.
Medard Fuchsgruber, Bund der Kapitalanleger:
"Bei der BFI-Bank war es sogar so auffällig, dass die Luxemburger
Aufsicht schon eingeschaltet wurde. Selbst die kam zu dem Punkt, dass hier
eventuell der Verdacht von Geldwäsche vorliegen könnte. Nichts
davon steht irgendwo im Bericht. Wie blind muss eigentlich ein solcher
Prüfer sein?"
Ein Insider, der in der BFI-Bank in
leitender Funktion tätig war und anonym bleiben möchte, geht
da weiter. Wir erfahren am Telefon: Der Eigentümer und die Wirtschaftsprüfer
kannten sich gut: "Heute würde ich ganz klar und deutlich sagen, ja,
die haben was erkennen müssen und die haben auch was erkannt. So ein
Bankhaus kann sich normalerweise keine Klüngeleien leisten. Da war
ich fest von ausgegangen und hab mir das auch nicht vorstellen können,
dass so was überhaupt im Hintergrund passiert."
In den nächsten Tagen werden
Frau Zobel und weitere Geschädigte Klage gegen KPMG einreichen. KPMG
will sich vor der Kamera nicht äußern, hält die Vorwürfe
jedoch für abwegig. Schriftlich teilt man uns mit: Man habe die „Grundsätze
ordnungsgemäßer Buchführung“ beachtet. "Für uns als
Abschlussprüfer bestand [...] die Verpflichtung zur Erteilung uneingeschränkter
Bestätigungsvermerke."
Für Karlheinz Küting werden
viel zu viele Jahresabschlüsse uneingeschränkt testiert. Der
Professor unterrichtet Rechnungslegung und Bilanzanalyse und hat über
16.000 Jahresabschlüsse ausgewertet.
Prof. Karlheinz Küting, Universität
Saarbrücken: "Es wurden mehr als 99 Prozent uneingeschränkte
Testate erteilt, das heißt auch, nur ein Prozent der Bilanzen wiesen
Fehler auf. Ich stelle persönlich die These auf, es sind bedeutend
mehr Bilanzen, die Fehler enthalten, und daraus folgere ich, dass die Messlatte
für ein uneingeschränktes Testat bedeutend höher gelegt
werden muss."
Sind Prüfer zu unkritisch ? Bezahlt
werden sie vom Unternehmen, das sie prüfen. Diesen Auftrag will keiner
verlieren. Außerdem: Oft kommen noch andere Beratungsleistungen hinzu.
Der Berufsstand sieht da keine Gefahr.
Professor Norbert Pfitzer, Wirtschaftsprüferkammer:
"Der beratende Prüfer ist ein besserer Prüfer, weil er das Unternehmen
besser kennen lernt und insofern wirksamer und wirtschaftlicher prüfen
kann."
Professor Karlheinz Küting, Universität
Saarbrücken: "Besteht zwischen einem Sonderauftrag und der Jahresabschlussprüfung
irgendein Zusammenhang, dann muss eine Trennung der Prüfung erfolgen.
Aber diese Trennlinie ist nicht scharf. Es gibt Überlappungen. Es
finden sich meist auch Wege, dass man die Sonderaufgaben trotzdem wahrnimmt."
Viel zu tun für Herbert Meyer
und seine Bilanzpolizei. Bleibt zu hoffen, dass ihre Arbeit die Wirtschaftsprüfer
in Zukunft vorsichtiger macht."
___
Zur Therapie der "Schuldentollwut":
Das psychologische Grundproblem liegt sicher in der
falschenEinstellung
und
in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens.
Staatsverschuldung
hat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über
fast alle Kulturen und Epochen, geht über alle Herrschaftssysteme,
über alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden,
Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über
alle
Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und
strukturelles
Problem (historisch oft durch
Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch
grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist:
Strukturelle
Therapie des Schuldenproblems.
Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn
echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden,
dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine
Zeit
lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen
oder andere Vergünstigungen
belohnt werden dürfen.
Außerdem sollten PolitikerInnen
als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politik
nachweisen, der fortwährend qualitätszusichern
ist. Schulden dürfen auch nur dann gemacht werden, wenn
zugleich
ein Investitions-Kostenfolge- und Tilgungsplan vorgelegt wird,
der von Ephorenüberwacht
wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue Besetzungs-
und Kontrollstrukturen gefunden werden.
Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen
Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierungder
politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle
wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen)
und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten
lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man
auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen
haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung).
Die USA sind weder real noch normativ oder
ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche
möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung
der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung
und die supra-nationalen Egoismen (EU)
ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit
und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten
dafür vor ein internationales Tribunal gestellt.
Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu
aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden
und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme,
wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen
erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.
Kognitive
Therapie des Schuldenproblems.
Wie fast
immer beginnt die Problemlösung
mit der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem?
Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine VerhaltensänderungLeidensdruck,
Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn
einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung.
Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß
man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die
Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich
schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen
hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
Die elementar notwendige Grundstellung für
eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft
ist:
(1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt,
ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu
landen (>Eingangsgraphik,
was
bedeutet ...? );
(2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten
Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische
Finanzhaushaltung).
Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation
und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele
Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder
es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch
uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten
- oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise
wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss:
es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es
wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens
einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die
grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich
betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die
Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen
beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf
gut fränkisch, b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt
sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien
Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig,
verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde
schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es
wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden
und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein
(Berlin,
Bremen,
München),
so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen
und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht
ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf
der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten
lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner
Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach
- zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen
auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit
hinauszuschieben?
Hinweis: Zur Erkundung des Wissens, des BürgermeisterInnen-Profils
und worauf es nach Meinung der kompetenten und erfolgreichen PraktikerInnen
ankommt, habe ich einen "Fragebogen KommunalpolitikerInnen (fast) schuldenfreier
Gemeinden" entwickelt, der sich derzeit in der Erprobungsphase befindet.
Wer mitmachen möchte, melde
sich bitte. Gesucht werden für die Kontrollgruppe auch
BürgermeisterInnen und KommunalpolitikerInnen von Gemeinden, die noch
stärker in den Schulden stecken.
Mehr zur politischen Krankheit der "Schuldentollwut".
___
Querverweise
Standort: Finanzkrise (Subprime-Debakel) 09
Zum Grundlagen Teil 1
*
Videospot attac
zur Einstellung unserer Banken
Wirtschafts-KriTicker*
Manager
Porträt Michael Kemmer (HRE, BLB)
*
* Die
Midas-Falle nach Ovid. in: Neid,
Mißgunst, Gerechtigkeit, Gier und Vernunft. * Das
Pyramiden-Modell oligarcher Systementwicklung am Beispiel multipler Überschuldung.
* Geldtabu. * Einführung
und Kritik der Plutokratie der "Deutschland AG" * Überblick
Mißwirtschaft D-AG * Eliten
& etilE *
Die
Politische Krankheit der Schuldentollwut. * Globalplayer
* Kartelle *
Überblick Staatsverschuldung._
Überblick Programm Politische Psychologie
in der IP-GIPT.
*
*
Dienstleistungs-Info.
*