Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen -  Präambel - Sprache -
    IP-GIPT DAS=01.10.2009 Internet-Erstausgabe; letzte Änderung:  15.04.15
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel  Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright

    Anfang_Finanz- und Wirtschaftskrise 09-4. Quartal_Service_ Überblick_ Relativ Aktuelles_Rel. Beständiges_ Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen, Finanzpolitik und Finanzwissenschaft, und hier speziell zum Thema:

    Ereignisse, Symptome, Therapie und Kommentare
    zur Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 4.Quartal

    Zum Grundlagen Teil 1 * Doku 3. Quartal 2009 * Chronik der Symptome * Lit * Links * Glossar * Querverweise *
    Kommentare in den Kalenderwochen des 4. Quartals: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,

    von Rudolf  Sponsel, Erlangen
    _

    Alle Insider wussten seit ca. 10 Jahren, was kommt.

    Finanzkrise in 8 Minuten erklärt: [youtube: 1|2|3|4]  * Der wahre Grund für die Finanzkrise [youtube 1,|2,]
    Der Preis des Geldes - Thementag bei 3sat am 3./4.10.9.

    _"_... " [] " ... " [] " ... " []


    _
    Dezember 2009
    _  __
    Aktuelle Sachlage 53. KW: Finanzkrise zwischen Risikomanagement und Strafverfolgung * Das Jahrzehnt der geplatzen Spekulationsblasen * Süchtig nach Nonsens > 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41,40,39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
    __
    31.12.2009 " ... " []
    30.12.2009
    • "Das Jahrzehnt der geplatzten Spekulationsblasen ... " [HA 30.12.9]
    • "Das falsche Spiel der Investmentbanken. Im großen Stil haben Investmentbanken wie Goldman Sachs und die Deutsche Bank ihren US-Kunden riskante Hypothekenpapiere verkauft. Das Perverse - und vielleicht sogar Kriminelle – daran: Die Institute hatten offenbar selbst kein Vertrauen in ihre Papiere und wetteten auf deren Wertverfall. ... " [b.ard 28.12.9]
    • "Banken-Oligopol: Bankriesen sahnen 2010 ab. Die Sieger der Krise sind mächtiger denn je - viele globale Banken machten 2009 trotz Krise Milliardengewinne. Spätestens jetzt bilden sie ein Oligopol. Für die Regierungen ist das ein Risiko, denn sie kommen nicht darum herum, den großen Instituten in einer Schieflage beizustehen. Was die Bankenwelt 2010 erwartet. ... " [HB 30.12.9] RS: Diese Schlussfolgerung ist sicher falsch. Die Globalplayer müssen marktgerecht zerschlagen werden. Echter Wettbewerb zeichnete einst den Kapitalismus aus. Doch der wurde abgeschafft.
    • ""Fatale Entwicklung" Wertschöpfung und Jobs in den USA wurden den kurzfristige Gewinnen der Global Player als treibende Kräfte der Globalisierung geopfert. Einkommen wurden durch Kredite ersetzt und industrielle Wertschöpfung durch ungehemmte Spekulation des Finanzsektors! Angetrieben wurden diese Verwerfungen durch historisch niedrige Zinsen und exzessiver Kreditvergabe! Nutznießer dieser nicht nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung waren die Banken, die eine Politik des leichten Geldes der US-Notenbank mit Finanzinnovationen, Kreditverbriefungen, Derivaten und ungehemmter Kreditvergabe auf die Spitze trieben und die Bilanzen immens aufgeblähten und daraus ungeheure Scheingewinne generierten. Ein Aspekt dieser Fehlentwicklungen ist der permanente prozentuale Rückgang der Wertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe (Manufacturing) in der Relation zum nominalen US-BIP!  ... " [qs 30.12.2009]
    • "Die sechs Reiter der wirtschaftlichen Apokalypse. Unser Wirtschaftssystem befindet sich mittlerweile unübersehbar in einem finalen Stadium, in dem  - ungeachtet vieler anderer Verwerfungen – alleine schon die Zinseszinslast auf die völlig ausgeuferte Weltverschuldung mathematisch zwingend einen Systemwechsel herbeiführen wird.   ... " [mmn 30.12.9]
    • "Stecken geblieben im politischen Morast. Das Jahr zwei der großen US-Bankenkrise geht zuende. Was haben die Banken gelernt? Und wie versucht die Politik, den Instituten Zügel anzulegen, um die nächste Krise zu verhindern? Aus der Verärgerung Obamas wird deutlich, wie gering die Erfolge bisher sind. Eine Zwischenbilanz.  ... " [TS 30.12.9]
    • "US-Finanzkonzern. GMAC bekommt weitere Staatsmilliarden. Der Auto- und Immobilienfinanzierer GMAC bekommt eine weitere Finanzspritze von der US-Regierung. Das Unternehmen werde mit 3,8 Milliarden Dollar unterstützt, teilte das Finanzministerium mit. Damit steige der Staatsanteil auf mehr als 50 Prozent. ... " [Spiegel 30.12.9]
    29.12.2009
    • "Wer die Fäden zieht. Gespräch mit dem Soziologen Hans Jürgen Krysmanski über globale und nationale Macht- und Funktionseliten. ..." [heise 29.12.9]
    • "Finanzkrise. Lehman-Geschädigte in Europa bekommen Milliarden zurück. Frühere Kunden der zusammengebrochenen US-Investmentbank Lehman Brothers in Europa sollen elf Milliarden Dollar zurück bekommen, kündigt der Insolvenzverwalter an. Einem entsprechenden Plan hat demnach ein Großteil der Kunden zugestimmt.  ... " [Spiegel 29.12.9] RS: Wer? Die Banken oder kriegen vor allem die von ihnen gelinkten Kleinanleger und Rentner ihre Verluste vollständig ersetzt?
    • "Deutscher Private-Equity-Markt stabilisiert sich. Der deutsche Private-Equity-Markt hat laut Ernst & Young im zweiten Halbjahr 2009 seinen Tiefpunkt überwunden und kann 2010 mit einem leichten Wachstum rechnen.  ... " [FTD 29.12.9] RS: Das ist keine gute Nachricht, wenn die sich die auf öffentliche Institutionen spezialisierten Heuschrecken "stabilisieren".
    • "Die Banken nehmen die Politik in Geiselhaft. Geld vom Staat wird ins Casino getragen – statt es zu verleihen. Spätestens jetzt wird klar: Das politische Krisenmanagement ist gescheitert.  Die Kreditversorgung stockt. Unternehmen klagen über hohe Zinsen und nicht verlängerte Kreditlinien. Zwei von fünf Firmen mussten sich im Herbst mit verschärften Kreditkonditionen herumschlagen. Der schwarze Peter liegt bei den privaten Großbanken. Während Sparkassen und Genossenschaftsbanken mehr Darlehen ausgeben, treten Deutsche Bank, Commerzbank & Co. auf die Bremse.  ... " [TS 29.12.9]
    • "WestLB vor gewaltigem Umbau. Deutliche Verkleinerung und weitreichende Veränderung im Eigentümerkreis geplant... " [DS 29.12.9]
    • "„Der Verwaltungsapparat ist zu fett”. Heltmut Meng, Bürgermeister in Neunkirchen-Seelscheid, spricht im Interview über die finanzielle Krise der Gemeinden und schlägt die Abschaffung der Bezirksregierung vor. ... " [ksta 29.12.9]
    • "Die Partei der Vernunft verurteilt organisierte Finanzkriminalität bei Landesbanken  ... " [pt 29.12.9]
    • "Staatsdefizit explodiert. Das deutsche Staatsdefizit hat sich wegen der Wirtschaftskrise nahezu versechsfacht. Grund für die explodierende Staatsverschuldung: Bankenrettung, Konjunkturpakete und Kurzarbeit. Schuldenstand Deutschland per 30.9.2009: 1,6 Billionen Euro  ... " [mmn 29.12.9]
    • "Firmen in Existenznot. Zahlungsmoral wird immer schlechter. ... " [HAb 29.12.9]
    • "Regierungsvertreter in China erleichterten Staatskasse 2009 um knapp 24 Milliarden Euro ... " [CO 29.12.9] RS: Sie lernen immer besser von den Amis.
    28.12.2009
    • "Das falsche Spiel der Investmentbanken. Im großen Stil haben Investmentbanken wie Goldman Sachs und die Deutsche Bank ihren US-Kunden riskante Hypothekenpapiere verkauft. Das Perverse - und vielleicht sogar Kriminelle – daran: Die Institute hatten offenbar selbst kein Vertrauen in ihre Papiere und wetteten auf deren Wertverfall.... " [b.ARD 28.12.9] RS: Es ist allerdings nichts Neues, dass die Banken ihre Kunden an der Börse schon immer ausnehmen (wie man u.a. dem Sentiment-Index meist deutlich entnehmen kann). Die Banken wissen, was in den Büchern geordert ist und können ihr Spiel  danach ausrichten - sicherlich nicht zum Nutzen ihrer Kunden, sondern zu ihrem eigenen. Wer das wohl bezahlen mag?
    • "Die beunruhigenden Geheimnisse hinter dem Börsenboom und der angeblichen Stärke der Deutschen Bank ... " [jj 28.12.9]
    • "Die neuen Risiken für den US-Häusermarkt.  Zweiklassengesellschaft bei Eigenheimen: Käufer lassen kaum neue Häuser bauen, stürzen sich aber immerhin auf bestehende Immobilien. Doch selbst dieser Aufwärtstrend könnte wegbrechen - weil riesige "Schattenbestände" an Immobilien beginnen, auf den Markt zu drängen. ... " [FTD 28.12.9]
    • "Instabil und trotzdem sicher. Eine strengere Regulierung wird eine erneute Finanzkrise nicht verhindern.Die Aufsicht muss kleinere, spezialisierte Institute schaffen und gescheiterte Banken abwickeln können. Das schützt nicht nur die Volkswirtschaft, sondern nutzt auch dem Verbraucher.  ... " [HB 28.12.9]
    __
    Aktuelle Sachlage 52. KW:  Die unglaubwürdige und dubiose Rolle des sich pastoral gebärdenden Bundespräsidenten Köhler in Bezug auf seine Verantwortung hinsichtlich der Finanzkirse wird trefflich analysiert von Jahnke. Zum Positiven hat sich in diesem  Jahr 2009 leider nichts verändert. Die hemmungslosen Unverschämtheiten einer inkomptenten und ehrlosen Finanzclique erfüllten das kruppstählerne Staatsprinzip Wer Mist macht auf höherer Ebene, wird gnadenlos belohnt. Der Schaden und die Zeche wird "gerecht" auf die SteuerzahlerInnen verteilt. Eigentum verpflichtet eben - zu mehr natürlich.  > 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41,40,39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
    _
    27.12.2009
    • "Gehen Sie zurück auf Start. Ziehen Sie 140 Milliarden Dollar ein. In den Nullerjahren schossen die Boni für Banker bedenklich in die Höhe. Nun ändert sich - nichts. .Zum Ende des Jahrzehnts können Bankmanager die Champagnerkorken knallen lassen. Trotz Finanzkrise und heftiger Turbulenzen für die Weltwirtschaft zählen sie zu den großen Gewinnern der Nullerjahre. Dabei spiegelt die Entwicklung der Managergehälter nicht unbedingt den Lauf der Wirtschaft wider. ... " [WO 27.12.9]
    • "Zeitung: Banken wetteten gegen eigene Hypothekenpapiere. Großbanken wie Goldman Sachs und die Deutsche Bank haben einem Zeitungsbericht zufolge ihren Kunden in den USA in großem Stil riskante Hypothekenpapiere verkauft und gleichzeitig auf deren Wertverfall gewettet.  ... " [R 27.12.9]
    • "Deutsche Bank im Visier der Fahnder. Hat die Deutsche Bank US-Sparern Wertpapiere angedreht und zugleich auf deren Wertverfall gewettet? Die amerikanische Finanzaufsicht ermittelt.   ... " [SZ 27.12.9]
    26.12.2009
    • "Banken - Betrug mit Kreditmüll. Große Investmentbanken bündelten Kreditmüll, verkauften ihn weiter und wetteten anschließend auf einen Kurscrash. Damit verdienten Goldman Sachs & Co. Milliarden. Nun ermittelt die SEC, ob Banken die riskanten Papiere vorsätzlich verkauft haben, um anschließend auf ihren Wertverfall zu spekulieren. Die US-Behörden prüfen, ob Banken riskante Papiere vorsätzlich an Kunden verkauft haben, um anschließend auf ihren Wertverfall zu wetten. Das berichtet die "New York Times".  ... " [mmn 26.12.9]
    • "Immobilienhändler und Spekulanten kaufen in China Häuser ohne Geld ... " [CO 26.12.9] RS: Als wären Sie bei Helikopter-Ben in die Schule gegangen.
    • Ausgerechnet der: "Norbert Walter. "Wir werden eine ungemütlichere Gesellschaft sein" Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter fordert die Bundesregierung auf, entschieden den Staatshaushalt zu sanieren, um nicht permanent in der Gefahr der Zahlungsunfähigkeit zu schweben. In der "Welt am Sonntag" schlägt er eine Halbierung der gesamten Staatsschuld vor – und blickt in die Zukunft. ... " [WO 26.12.9] RS: Etwa finanziert von der Deutschen Bank?
    • "Wirtschaftskrise zerstört das Demokratievertrauen der Deutschen. Die Weltwirtschaftskrise rüttelt an den Grundfesten der Gesellschaft: Einer Studie zufolge ist das Vertrauen in die Politik auf den niedrigsten Stand seit dem Zweiten Weltkrieg gesunken - und fast jeder zweite Deutsche stellt die repräsentative Demokratie in Frage.  ... " [Spiegel 26.12.9]
    25.12.2009  " ... " []
    24.12.2009  " ... " []
    23.12.2009
    • "Kritik an eigener Branche. Ex-WestLB-Chef rechnet mit Bankkollegen ab. Sie sind oberflächlich und haben weniger Fachwissen als ein Ingenieur: Ludwig Poullain, der ehemalige Chef der WestLB, lässt kein gutes Haar an seinen ehemaligen Kollegen. Die Schuld für die Finanzkrise sieht er aber nicht nur bei den Bankern, sondern auch bei den Anlegern - und ihrer Gier. ... " [Spiegel 23.12.9]
    • "BayernLB-Desaster. Fahrenschon will Steuergelder zurückholen. Die zehn Milliarden Euro sind nicht verloren: Bayerns Finanzminister Fahrenschon hat angekündigt, die Rettungsgelder für die BayernLB langfristig wieder zurückholen zu wollen - allerdings erst zum richtigen Zeitpunkt. Bis dahin könne es erstmal zu weiteren Verlusten kommen.  ... " [Spiegel 23.12.9]
    • "Das Wunder an der Wall Street. Die letzten amerikanischen Großbanken zahlen bereits ihre Staatshilfen zurück. Wie machen die das eigentlich?

    • Nur etwas mehr als ein Jahr nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers (Ein Blick in die Zukunft) scheinen auch die US-amerikanischen Finanzhäuser die Folgen der größten Finanz- und Wirtschaftskrise seit Ende der dreißiger Jahre überwunden zu haben. Mitte Dezember kündigten mit der Citygroup und der Wells Fargo die letzten amerikanischen Großbanken an, die staatlichen Hilfen zurückzuzahlen, mittels derer sie noch vor einem Jahr vor dem Bankrott bewahrt werden mussten. ... Selbst ein oberflächlicher Blick auf die Art und Weise, wie diese Rückzahlung der Staatshilfen von den Geldhäusern bewerkstelligt wurde, muss stutzig machen. Das hierfür notwendige Kapital wurde durch gigantische "Kapitalerhöhungen" auf den Finanzmärkten aufgetrieben.  ... " [heise 23.12.9]
    22.12.2009
    • "Kommentar zum Staatsdefizit. EZB im Glück. Da hat die Europäische Zentralbank (EZB) aber Glück gehabt. Die dritte Ratingagentur war nicht ganz so streng zu Griechenland wie die beiden anderen. Sie verschlechterte die Note für die Staatsschuld nur um eine Stufe. Damit gewinnt die EZB Zeit. Zeit, um noch mal über ihr Demokratieverständnis nachzudenken. Zeit aber auch, um sich die Folgen auszumalen, sollte Griechenland tatsächlich von allen drei Agenturen so schlechte Noten bekommen, dass seine Staatsanleihen nicht mehr als Sicherheit dienen dürfen. ... " [FR 22.12.9]
    • "Insider-Barometer macht Sorgen. Manager von börsennotierten Unternehmen haben ein gutes Händchen, wenn es um die Einschätzung ihres eigenen Unternehmens geht. Die zeigt sich in den Transaktionen mit eigenen Aktien. Nun signalisieren aktuelle Daten große Skepsis bei den Insidern.  ... " [b.ARD 22.12.9]
    21.12.2009
    • " ... " []
    _
    Aktuelle Sachlage 51. KW:   Die Gretchenfrage der Woche stellt das Managermagazin: "Was kommt nach der Party auf Pump?"  > 50, 49, 48, 47, 46,45, 44, 43, 42, 41,40,39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
    _
    20.12.2009
    • "Allianz-Chef. "Wir finanzieren gerade die nächste Finanzblase". Allianz-Chef Michael Diekmann hat vor neuen Turbulenzen an den Finanzmärkten gewarnt. Am Markt sei sehr viel billiges Geld vorhanden, das die Investoren verleite, hohe Risiken einzugehen. Vor allem Banken nutzten die Gelegenheit, um mit diesem Kapital Eigenhandel zu betreiben, der letztlich keinen Wert schaffe. ... " [mm 20.12.9]
    19.12.2009
    • "Das Horrorwort vom Staatsbankrott. Dubai, Griechenland und kein Ende: In der Finanzwelt wächst die Furcht vor Staatspleiten. Auch die USA und Deutschland stehen am Abgrund. Im kaum durchdringbaren Geflecht der Kausalitäten, die zur weltweiten Finanzkrise geführt haben, kam eine kleine, aber feine Branche relativ gut weg. Das war das Gewerbe der Ratingagenturen. ... " [SZ 19.12.9]
    18.12.2009
    • "Dax-Geflüster. "Was kommt nach der Party auf Pump? Das Rezessionsjahr 2009 brachte dem Dax rund 20 Prozent Kursplus. Notenbanken und Regierungen haben den Markt mit Geld überschwemmt und einen Finanzkollaps verhindert. Misstrauen, billiges Geld und extreme Staatsverschuldung dürften auch das Jahr 2010 prägen: Volkswirte und Investmentstrategen schauen nach vorn. ... " [mm 18.12.9]
    • "Die wahren Ursachen der Finanzkrise ... Dr. Werner Rügemer: Die Finanzkrise besteht darin, dass das theoretisch endlose Schnellballsystem, das die Finanzakteure untereinander aufgebaut haben, in den zentralen kapitalistischen Staaten an mehreren Stellen fast gleichzeitig zusammengebrochen ist. Die Finanzakteure geben sich gegenseitig keine Kredite mehr, kaufen sich gegenseitig keine Finanzprodukte mehr ab und fordern jetzt die Staaten auf, so viele Verbindlichkeiten zu übernehmen, dass das System wieder anläuft. Weil die "Realwirtschaft" im neoliberalen Renditewettlauf extrem kreditabhängig geworden ist, bricht auch sie bei der geringsten Konjunkturschwankung ein. Für die Bürger heißt das, wenn es mit den staatlichen Rettungsmaßnahmen so weitergeht: noch mehr Staatsverschuldung, noch mehr Kahlschläge im sozialen Bereich, bei Bildung und Infrastruktur, Erhöhung direkter und indirekter Steuern und Gebühren, Einkommensabsenkungen und vor allem Arbeitslosigkeit. ..." [gulli 18.12.9]
    • "Viele Bundesbürger können in der Not keine 1500 Euro aufbringen ... " [WO 18.12.9]
    • "Sparkassen sollen Gehälter offenlegen. Das im Landtag verabschiedete Transparenzgesetz schreibt ab 2010 vor, dass die Bezüge öffentlicher Amtsträger veröffentlicht werden. Das trifft unter anderem die Vorstandschefs der Sparkassen und vieler Stadtwerke. Dagegen hat aber schon einmal ein Gericht entschieden. ... " [RP 18.12.9]
    • "Trotz Finanzsorgen. Pleite-Konzern Arcandor sponserte Elite-Unis. Posten gegen Geld: Der ehemalige Arcandor-Chef Thomas Middelhoff hat nach Informationen des SPIEGEL Elite-Unis mit Millionensummen gefördert - während im eigenen Unternehmen schon Weihnachts- und Urlaubsgeld gekürzt wurden. Dafür erhielt der umstrittene Manager einen Sitz im Beirat eines Instituts. ... " [Spiegel 18.12.9]
    • "Die Kommission der Banken: Lobbyismus in der EU. Anfang November veröffentlichte das europäische Netzwerk ALTER-EU (Alliance for Lobbying Transparency and Ethics Regulation) eine Studie, die die beängstigende Dominanz der Finanzindustrie in den Beratergremien der EU-Kommission eindrucksvoll vor Augen führt. ... " [gdg 18,12,9]
    • ""Massenvernichtungswaffen" Bankenlobby verteidigt Kreditderivate. Credit Default Swaps zwangen den Versicherungskonzern AIG fast in die Knie. Die USA und Europa arbeiten an schärferen Regeln. Die Wall Street wehrt sich und schickt ihren Derivateverband nach vorn. Dessen Studie verteidigt die Instrumente, die Warren Buffett geißelte.  ... " [FTD 18.12.9]
    17.12.2009
    • "Selbstbedienung bei Sal. Oppenheim. „Gigantische Selbstbedienung“ der das Bankhaus beherrschenden Familien. Sechs Sal.-Oppenheim-Eigentümer haben mehr als 600 Millionen Euro private Schulden bei ihrer Bank. Vorzugskredite für die Familien Krockow, Ullmann und Oppenheim: Großteils ohne Sicherheiten und zu Zinssätzen von 1,5 Prozent.  ... " [mmn 17.12.9 unter Berufung auf einen Bericht beim Manager Magazin; auch GA 18.12.9]
    • "Durchsuchung bei Berenberg-Bank. Die älteste Privatbank Deutschlands - Berenberg Bank - ist  am Donnerstag von 50 Ermittlern der Staatsanwaltschaft Hamburg durchsucht worden. Gegen drei Mitarbeiter der erst im Sommer gegründeten Berenberg-Tochtergesellschaft Berenberg Invest wird wegen des Verdachts auf Verrat von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen ermittelt.  ... " [mmn 17.12.9]
    • "Bankhaus Rott. Staatsquote einmal anders. Die Versicherer, die sonst hauptsächlich ihre Vertriebskräfte ausschwärmen lassen, verlegen den Schwerpunkt ihrer Arbeit derzeit augenscheinlich auf ihre lobbyistischen Bestrebungen. Die Unternehmen, die in der Krise eine unangemessen unauffällige Rolle zu spielen scheinen, sind ein Hauptnerv des Systemvertrauens und damit des Finanzsystems selbst. ... " [bbr 17.12.9]
    16.12.2009
    • "Finanzsystem am Abgrund: Das HRE Protokoll. Die Finanzwelt versucht zur "Nomalität" zurückzukehren. Doch wie nah das Finanzsystem vor dem Kollaps stand, verrät das geheime Stizungsprotokoll zur Rettung der Hypo Real Estate. Ackermann wollte bereits seine Bank auf den Zusammenbruch vorbereiten. Nur in letzter Sekunde entkam die Welt dem völligen Zusammenbruch.  ... " [mmn 16.11.9]
    15.12.2009
    • "Mögliche Kreditausfälle. Landesbanken-Desaster gefährdet den Aufschwung. Die BayernLB verliert Milliarden, die WestLB gründet Deutschlands erste Bad Bank, die LBBW wird von der EU zusammengestutzt: Die Krise der Landesbanken hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Experten warnen vor einer verheerenden Kreditklemme - und sehen den Aufschwung ernsthaft bedroht. ... " [Spiegel 16.12.9]
    • "Auflage der EU-Kommission. LBBW wird in Aktiengesellschaft umgewandelt. Die Milliardenhilfen für die angeschlagene LBBW bringen Auflagen mit sich: Die Landesbank muss sich nach dem Willen der EU-Kommission in eine Aktiengesellschaft umwandeln. Dadurch soll die Aufsicht professionalisiert werden. Zuletzt waren die Kontrolleure in die Kritik geraten, weil sie hochriskante Spekulationen nicht verhindert hatten.  ... " [Spiegel 15.12.9]
    • "Landesbanken in der Krise. Groß, größer, Größenwahn. Die HSH wollte der weltgrößte Finanzier von Containerschiffen werden. Die WestLB glaubte, im globalen Investmentbanking mitspielen zu können. Die BayernLB wollte den Osten erobern - alle drei scheiterten grandios. Das zeigt: Die Landesbanken müssen endlich radikal reformiert werden. ... " [Spiegel 15.12.9]
    • "Ärger um Bonuszahlungen. US-Pensionsfonds verklagt Goldman Sachs. Goldman-Sachs-Chef Blankfein: "Die Anklage entbehrt jeder Grundlage". Neuer Streit um Bonuszahlungen: Ein US-Pensionsfonds will die Investmentbank Goldman Sachs vor den Kadi zerren. Der Vorwurf: Die Bank habe Manager "blind" für Firmenergebnisse belohnt. Das Institut weist die Vorwürfe zurück. ... " [Spiegel 15.12.9]
    14.12.2009
    • ""Entweder wir ändern uns oder wir gehen unter". Griechenlands Ministerpräsident Georgios Papandreou hat Maßnahmen zur Sanierung der Staatsfinanzen des stark verschuldeten Landes angekündigt. Die Sozialversicherungsausgaben würden gekürzt und auf Bankerboni eine Steuer in Höhe von 90 Prozent erhoben, sagte Papandreou in Athen. Staatlich kontrollierte Geldhäuser würden gar keine Boni auszahlen. ... " [TS 14.12.9]
     __
    Aktuelle Sachlage 50. KW: Zyglosse: Michael Kemmer darf als Aufsichtsratsvorsitzender der Hypo Group Alpe Adria gefeiert werden. Wo immer dieser Chief Risk Officer seine Finger im Spiel hat, wird es für die Steuerzahlerin äußerst brenzlig. Dafür muss man selbstverständlich Boni einfordern. Ein perverseres Leistungsprinzip ist kaum denkbar, das sollte sich der Freistaat Bayern unbedingt patentieren lassen.  > 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41,40,39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
    _
    13.12.2009
    • "Boni-Debatte. Britische Manager flüchten in Steueroasen. Großbritannien erhöht den Druck auf Bosse und Banker. Angesichts neuer Steuerdrohungen hat ein wahrer Exodus unter Führungskräften eingesetzt. Die einschlägigen Steueroasen freuen sich über den Zulauf. ... " [Spiegel 13.12.9]
    • "BayernLB. Die Regierung Seehofer erwartet hohe Kosten durch die missglückte BayernLB-Expansion - und bei der Hypo Alpe Adria werden Betrugsfälle bekannt. ... " [SZ 13.12.9]
    • "Uno-Vorwürfe. Drogengelder sollen Krisenbanken gerettet haben. Es sind schwere Vorwürfe gegen die Bankenbranche: Milliarden aus dem Drogenhandel seien zur Hochzeit der Finanzkrise ins internationale Bankensystem geflossen, erklärt das Uno-Büro zur Verbrechensbekämpfung. So manches Geldinstitut verdanke den Geldern gar das Überleben. ... " [Spiegel 13.12.9]
    • "Geheimdienst der Konzerne. Überwachung. Sie arbeiten im Dunkeln, manche haben früher im Regierungsauftrag gespäht: Die Sicherheitschefs deutscher Unternehmen führen oft ein seltsames Eigenleben.   ... " [SZ 13.12.9]
    12.12.2009
    • "US-Finanzmarktreform. Schimpftirade gegen Banker: US-Präsident Obama kritisiert die Pläne von US-Geldinstituten, trotz Finanzkrise wieder Millionen-Boni auszuzahlen. Mit einer Schimpftirade hat US-Präsident Barack Obama die Pläne von US-Banken kritisiert, trotz Finanzkrise wieder Boni in Millionenhöhe auszahlen zu wollen. "Ich habe nicht für dieses Amt kandidiert, um einem Haufen Bonzen an der Wall Street zu helfen", sagte er dem Fernsehsender CBS. Um Finanzkrisen in Zukunft zu verhindern, billigte das US-Repräsentantenhaus eine umfassende Finanzmarktreform.  ... " [SZ 12.12.9]
    11.12.2009
    • " Zahlen des Handelsministeriums. US-Einzelhandel überrascht Experten. Die Amerikaner sind wieder in Kauflaune: Um 1,3 Prozent stieg der Umsatz im Einzelhandel im November an. Besonders Baumaterialien und Elektronik landeten in den Einkaufswagen - und zum ersten Mal seit Monaten wurden wieder mehr Autos ... " [FTD 11.12.9]
    • "Finanzkrise. Lehman-Pleite soll VW 224 Millionen Dollar kosten. Die Lehman-Pleite hat offenbar mehr Konzernen geschadet als bislang bekannt war: Auch mehrere Dax-Firmen sind einem Zeitungsbericht zufolge betroffen - allein Volkswagen hat demnach 224 Millionen Dollar durch die Insolvenz verloren. ... " [Spiegel 11.12.9]
    • "Hessische Steuerfahnder. Weimars lange Psycho-Liste. Die hessische Finanzverwaltung hat seit 2005 insgesamt 22 Beamte zu dem Frankfurter Psychiater Thomas H. geschickt, der von einem Berufsgericht verurteilt wurde, weil er vorsätzlich falsche Gutachten über vier Steuerfahnder angefertigt und die Beamten darin für verrückt erklärt hatte.  ... " [FR 11.12.9]
    • "BayernLB. Die Spielbank der bayerischen Amigos. Seit der Gründung 1972 macht das Institut vor allem Schlagzeilen, weil die CSU es gerne nutzt, um ihre politischen Interessen durchzusetzen Dem Gemeinwohl dienen – das sollte der Zweck der Bayerischen Landesbank sein. Doch seit der Gründung im Jahr 1972 macht das Institut vor allem Schlagzeilen, weil die CSU es gerne nutzt, um ihre politischen Interessen durchzusetzen.  ... " [DS 11.12.9]
    • "GfK-Studie. Krise hält Portemonnaies 2010 geschlossen. Die Rezession kommt im nächsten Jahr auch in den Geldbeuteln der Deutschen an: Rund 42 Euro Kaufkraft hat dann jeder Bürger weniger zur Verfügung. ... " [FTD 11.12.9]
    10.12.2009
    • "Es muss zwirbeln! Es kam die Krise und dann kam auch noch Pech dazu. Die Banker der Londoner City müssen sich ihre Boni hoch besteuern lassen. Die empörten Reaktionen sind ein Witz. Wäre man in dieser Krise nach dem Verursacherprinzip gegangen, dann gäbe es heute kein Investmentbanking mehr. Nach den Pleiten von Bear Stearns, der Bank of America, der Citigroup, der Royal Bank of Scotland, der Commerz- samt Dresdner Bank, der Hypo Real Estate und fast aller Landesbanken hätte sich das Thema von selbst erledigt. Blöd nur, dass man damit auch sämtlichen Wohlstand vernichtet hätte. Deshalb haben die Regierungen dieser Welt der Finanzwirtschaft mit aberwitzigen Summen aus der Patsche geholfen. Für diese Hilfsaktion ohne Beispiel werden noch unsere Kinder und Kindeskinder zahlen, sei es in Form von höheren Steuern, sei es durch begrenzte Ausgaben und damit einhergehend schlechtere Bildung, schlechtere Straßen und generell schlechtere Perspektiven. An dieser Stelle scheint es nur recht und billig zu sein, wenn die Verursacher einen Teil dieser Summe mit tragen. ... " [b.ARD 10.12.9]
    • "Schulden, Schulden, Schulden.  Die gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechung der Fed für das dritte Quartal ist da. Sie zeigt, was wir längst geahnt haben: dass die privaten Schulden fallen und die staatlichen steigen. Dass ohne die Fed praktisch nichts mehr läuft. Und dass im Grunde alles nur noch schlimmer geworden ist.  ... " [FTD 10.12.9]
    • "Die Derivate kommen wieder und was das bedeutet  ... " [jj 10.12.9]
    09.12.2009
    • "Leitartikel zur Finanzkrise. Es brennt schon wieder lichterloh. Man hatte schon geglaubt, die Krise sei vorbei. Jetzt kommt sie zurück, weil die Regierungen weltweit versagt haben. Denn die Regulierung der Finanzmärkte ist ausgeblieben. ..." [FR 9.12.9]
    • "Spanien heißt der nächste Patient ... Erst Dubai, dann Griechenland, jetzt Spanien: Die stillste Zeit des Jahres ist an den Weltbörsen ganz schön laut. Sorgen um Zahlungsschwierigkeiten bereiten Anlegern und Börsianern zunehmend Schmerzen. ... " [WB 9.12.9]
    • "BayernLB: OB Schaidinger steht unter Druck. Die SPD-Fraktion und die Fraktion der Freien Wähler haben am Dienstag gemeinsam eine Strafanzeige gegen Vorstands- und Verwaltungsratsmitglieder der Bayerischen Landesbank angekündigt, die schon am Mittwoch beim Landgericht München I eingereicht werden soll. ... Der Vorwurf: Die Gremien sollen die Hypo Alpe Adria nach internen Gutachten um bis zu 500 Millionen Euro überteuert gekauft haben. ... " [MBZ 9.12.9]
    • "Die Rückkehr der größten Betrüger. Dossier Die spektakulären US-Wirtschaftsskandale kommen aus der Versenkung: Eine Phalanx von Juristen will einen entscheidenden US-Paragrafen kippen. Gelingt das, würden Fälle wie Enron neu aufgerollt - und die Geschichte der Finanzkrise müsste neu geschrieben werden.  ... " [FTD 9.12.9]
    • "Die LBBW-Razzia war erst der Anfang. Mit Schadenfreude blickte mancher Landesbanker auf die Großrazzia bei der LBBW. Die Häme wird jedoch vielleicht zum Bumerang, denn der Skandal zeigt: Das Aufräumen bei HSH, BayernLB & Co. wird wohl noch unappetitlicher ausfallen, als bisher angenommen. Zudem drängen sich einige unangenehme Fragen auf. ... " [HB 9.12.9]
    08.12.2009
    • "Schlechte Note für Griechenland. Kann Griechenland seine Schulden zurückzahlen? Die Ratingagentur Fitch hat zumindest Zweifel angemeldet, sofern sich die Gesamtwirtschaft verschlechtert. Sie stufte daher die Kreditwürdigkeit des Landes auf "BBB+" von "A-".... " [börse.ARD 8.12.9] RS: Man bedenke aber, dass die Beurteilungen von Ratingagenturen keinen Pfifferling wert sind.
    • "Krisensignale aus Dubai und Athen. Die Anleger haben ihre demonstrative Zuversicht der letzten Wochen abgeschüttelt. Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Griechenlands und neue Probleme in Dubai schickten den Dax kräftig nach unten, der Leitindex verlor zeitweise mehr als zwei Prozent. [börse.ARD 8.12.9]
    • "Wolfgang Münchau - Kreditderivate verbieten!  Sie dienen als Versicherung gegen den Zahlungsausfall einer Anleihe. Allerdings kann man mit Kreditderivaten auch Anleihen besichern, die man gar nicht besitzt. Das ermöglicht zerstörerische Spekulation - und ist nichts weniger als kriminell. ... " [FTD 8.12.9]
    • "Geschlossene Schiffsfonds: Volle Fahrt in Richtung Totalverlust. Lange bewarben Banken geschlossene Schiffsfonds als todsichere Geldanlage, deutsche Anleger haben 20 Milliarden Euro investiert. Nun müssen Zigtausende von ihnen feststellen, dass sie falsch beraten waren. Experten glauben, der Schaden werde höher sein als jener, den Lehman-Zertifikate angerichtet haben. Die ersten Anleger bereiten nun Klagen gegen ihre Banken vor.  ... " [HB 8.12.9]
    • "Offene Forderungen. Gläubiger warten auf 42,6 Milliarden Euro. Weniger Wachstum, mehr Insolvenzen - in der Wirtschaftskrise steigen die Gläubigerforderungen rasant an. Schuld sind Zusammenbrüche von Großkonzernen wie Arcandor.  ... " [Spiegel 8.12.9]
    • "Hongkong warnt vor der nächsten Immobilienblase. Durch den starken Zufluss spekulativen Kapitals drohen die Immobilienpreise in China außer Kontrolle zu geraten. Nachdem die Zentralregierung in Peking bereits vor einer Überhitzung am Immobilienmarkt gewarnt hatte, mahnte am Montag auch die Sonderverwaltungsregion Hongkong zur Vorsicht.  ... " [FAZ 8.12.9]
    07.12.2009  " ... " []
      Durchsuchung bei LBBW. Staatsanwaltschaft knöpft sich Top-Management vor. Zocker-Vorwurf gegen Vorstände der LBBW: Mehrere Manager sollen 2006 dreistellige Millionenbeträge in hochriskante US-Hypothekenanleihen investiert haben. Dabei stand der Markt damals unmittelbar vor dem Zusammenbruch. 240 Ermittler haben Büros der Bank und Privatwohnungen durchsucht. ... " [Spiegel 7.12.9]
    • "280 Beamte auf den Spuren des Größenwahns ... Es war ein schönes Erbe von Königin Katarina - doch die Landesbanker in Stuttgart zockten schlimmer als Manager in privaten Geldhäusern. [SZ 7.12.9]
    • "Hypo: Weitere faule Kredite in Milliardenhöhe. Die BayernLB ortet weitere Kreditleichen im Keller ihrer Tochter, der Hypo Alpe Adria. In Deutschland regt sich aber Widerstand gegen den Plan, Österreich mit der Bank quasi alleine zu lassen.  ... " [DP 7.12.9]
    • Chinesischer Beamter hält internationale Derivategeschäfte für betrügerisch. Ein führender chinesischer Regierungsbeamter hat internationale Investmentbanken für den Verkauf von "betrügerischen" Wertpapieren kritisiert, die bei staatlichen Fluggesellschaften und anderen Unternehmen zu schweren Verlusten geführt hätten. "Einige internationale Investmentbanken sind die Hauptschuldigen", sagte Li Wei, stellvertretender Vorsitzender der Kommission für Kontrolle und Verwaltung des Staatsvermögens beim Staatsrat, die Chinas größte Staatsunternehmen überwacht, der Study Times, einer Zeitung der Schule des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei. ... " [gco 7.12.9]
    • "EU-Kommission zieht Bilanz. 212 Milliarden Euro Staatshilfen für Banken. Banken und Finanzinstitute in der EU haben im Jahr 2008 staatliche Hilfen von geschätzten rund 212 Milliarden Euro bekommen. Das entspreche 1,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP), teilte die EU-Kommission am Montag in Brüssel mit.  ... " [RP 7.12.9]
    • "Wachstumsbeschleunigungsgesetz. Bund treibt Städte in die Pleite. Das Wachstumsbeschleunigungsgesetz sorgt bei den Kommunen für Einnahmeausfälle in Milliardenhöhe. Dabei sind die meisten jetzt schon klamm.  ... " [taz 7.12.9]
    • "Derivate-Fiasko: Stadt tätigte verbotene Geschäfte. Der Abschluss der riskanten Derivate-Geschäfte durch die Pforzheimer Stadtkämmerei war unzulässig. ... " [PZ 7.12.9]

    •  
    __
    Aktuelle Sachlage 49. KW:  Die Börsen-Titanic-Spiele gehen weiter, nachdem der Dubai-Schock nur ganz kurz währte. Wofür also Geld da ist, kann man an den Börsenkursen ablesen.  > 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41,40,39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
    __
    06.12.2009
    • "Markt für Börsengänge steht still ... " [FTD 6.12.9]
    • "Die Wall Street setzt neue Kräfte frei. „Kauf Amerika“, hieß es plötzlich. Am Freitagmittag steckte einigen Anlegern noch der Dubai-Schock in den Knochen. Doch dann hielt der am Nachmittag veröffentlichte amerikanische Arbeitsmarktbericht so viele faustdicke Überraschungen bereit, dass sich kurz vor dem Wochenende neue Marktkräfte entfalteten. ... " [FAZ 6.12.9]
    • "Schneebälle rollen nicht nur auf Anleger Sondern auch auf Bürger zu. Das Schneeballsystem Bernard Madoffs flog vor einem Jahr auf. Die politisch veranstalteten Schneeballsysteme aber laufen weiter, in oft grösseren Dimensionen. Jedermann weiss, dass die Rentensysteme von den arbeitenden Jungen für die gleichzeitig lebenden Älteren bezahlt werden. Doch schon vor vierzig Jahren sagte der Ökonom Paul Samuelson, «Umlagesysteme sind versicherungstechnisch falsch (. . .), sie sind die grössten Ponzi-Systeme, die je erfunden wurden.» Charles Ponzi hatte 1920 ein enormes Schneeballsystem ausgelöst. ... " [NZZ 6.12.9]
    05.12.2009
    • "Fünf Billionen für die Banken. Kosten der Rettung. Eine Zwischenbilanz der großen Rettungsaktionen: Allein Großbritannien zahlt knapp eine Billion Euro. In Deutschland ist der Betrag halb so hoch.   ... " [SZ 5.12.9]
    04.12.2009
    • "Manager der HSH Nordbank können sich über Boni freuen. ... Die Bank hat 2008 Verluste über 2,8 Milliarden Euro eingefahren. 2009 rechnet das Kreditinstitut, das durch Kapital und Garantien von Hamburg und Schleswig-Holstein am Leben erhalten wird, mit rund einer Milliarde Euro Verlust. ... " [WO 4.12.9]
    • "Spitzen-Einkommen. Britische Banken umgehen Boni-Regelungen. Vor einem Jahr hat die britische Regierung versprochen, dass die Banker sich künftig bescheiden. Ein Jahr nach den Rettungspaketen ist in der Londoner City nichts davon zu sehen. Die Geldinstitute erhöhen die Gehälter um bis zu 150 Prozent, weil die Boni-Regelungen zu kompliziert sind. ... " [WO 4.12.9]
    • "«Die deutschen Banken sind unterkapitalisiert»: Angst vor neuer Bankenkrise in Deutschland. Weltweit sind nach IWF-Schätzung erst 50 Prozent der so genannten Giftpapiere abgeschrieben. Nach dem Krisengipfel im Kanzleramt warnen Finanzpolitiker vor einer weiteren großen Bankenkrise. Auch die Bundesbank geht davon aus, dass in den Bilanzen der Geldhäuser noch immer faule Kredite in Milliardenhöhe stecken. ... " [nz 4.12.9]
    • "Lebensmittelpreise: Weltbank rechnet mit Preisexplosion. Die Weltbank rechnet mit kräftigem Anstieg der Lebensmittelpreise im kommenden Jahr – Grund zur Sorge sind jedoch nicht drohende Missernten, sondern Spekulanten. ... " [HB 4.12.9]
    • "Vom Wachstumsschwindel. Jetzt schwindeln sie wieder auf Deibel komm raus, unsere Politiker aller Couleurs, Wirtschaftswissenschaftler und Medien. Selbst links-kritische Webseiten fordern meist mehr Wachstum, damit mehr zu verteilen ist. Wirtschaftswachstum muß und wird es richten. ... " [jj 4.12.9]
    03.12.2009
    • "Rettungsfonds SoFFin verweigert Auskünfte. Banken-Rettung ohne Transparenz. 480 Milliarden Euro stehen dem Rettungsfonds SoFFin zur Verfügung, um Banken zu unterstützen, die durch die Wirtschaftskrise in Finanznot geraten sind. Doch wohin die Gelder fließen, darüber schweigt der SoFFin sich aus. ... " [TS 3.12.9]  RS: Das Parlament hat sich beim Durchwinken des Ermächtigunggesetzes zur "Rettung" der Banken freiwillig ohne jede Not und ohne jeden Sinn und Verstand selbst entmachtet.
    02.12.2009
    • "Krisenbank. HSH-Banker sollen wieder Boni kassieren. Zurück zur Millionenbezahlung: Manager der angeschlagenen HSH Nordbank können wieder auf Boni hoffen. Aufsichtsratschef Hilmar Kopper will mit einem neuen Vergütungsmodell fähige Manager an die Bank binden - Hamburg und Schleswig-Holstein haben bereits zugestimmt. ... " [Spiegel 2.12.9]
    • "ING-Diba-Chef Tellings: "Viele Banken haben nichts aus der Krise gelernt". Er ist Chef der größten Direktbank Europas und sorgt sich um die eigene Branche: Ben Tellings geht mit seinen Kollegen von den großen Finanzkonzernen im Interview mit dem stern hart ins Gericht. Der Vertrauensverlust bei den Kunden wundert den Banker überhaupt nicht. ... " [stern 2.12.9]
    • "Bundesregierung ernennt Mediator. Metternich soll bei Kreditkonflikten vermitteln. Aus Sorge um eine schleppende Kreditversorgung der Wirtschaft hat die Bundesregierung einen Kreditmediator ernannt. ... " [TS 2.12.9]
    • "Angst vor "Pöbel"  Investmentbanker in den USA bewaffnen sich ... " [Krone 2.12.9]
    • "Ex-HRE-Chef will Zahlungen gerichtlich einfordern ... " [TT 2.12.9]
    • "Zu groß: "Banken säen Keim der nächsten Krise aus". Europas Banken sind seit Beginn der Finanzkrise gewachsen. 15 Banken verwalten sogar Vermögen, das größer als die Wirtschaft ihres Heimatlandes ist. Kleinere Banken seien der sicherere Weg, sagt ein Experte. ... " [DP 2.12.9]
    • "Von Schulden geknechtet. Manche Ökonomen warnen bereits, die ausufernde Verschuldung der Staaten könnte diese in eine neue Rezession führen. Fakt ist auf alle Fälle: Der Handlungsspielraum wird wegen des wachsenden Schuldendienstes immer kleiner. ... " [b.ARD 2.12.9]
    • "US-Gewerbeimmobilien: Crash heftiger als Subprime. Gewerbeimmobilien vor möglichem Kollaps. In der Finanzwelt sind die Ängste vor einem möglichen Kollaps des US-Gewerbeimmobilienmarktes gestiegen. Ein Crash könnte sogar härter ausfallen als das Subprime-Debakel 2007, das als Ursprung der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gilt. ... " [en 2.12.9]
    01.12.2009
    • "Milliardendarlehen. Japans Zentralbank flutet die Wirtschaft.  Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hadert mit dem rapiden Preisverfall. Die Bank von Japan steht mit dem Rücken zur Wand. Nun pumpen die Währungshüter Milliarden in das Finanzsystem - und wollen die lockere Geldpolitik ausweiten.   ... " [FTD 1.12.9]
    • "Rückschau: Staatsgeheimnis Staatsschulden? Konjunkturpakete und den Rettungsschirm für Banken leiht sich der Staat selbst bei verschiedenen Banken. Die Steuerzahler müssen für diese Rekordschulden gerade stehen. Doch wenn sie wissen wollen, bei wem der Staat tatsächlich in der Kreide steht, gibt sich die Politik schweigsam.   ... " [pm 1.12.9]
    • ""Notenbanken heizen nächste Blase an". Für Jochen Felsenheimer, Kreditexperte von Assenagon, ist die Dubai-Krise erst der Anfang. Er rechnet mit weiteren Staaten, die in Zahlungsnot geraten. Kritisch sieht er die Rolle der Notenbanken. Mit ihrem in den Markt gepumpten Geld hätten sie neue Blasen heraufbe-schworen. ... " [b.ARD 1.12.9]
    • "Star-Historiker befürchtet für USA totalen Finanz-Kollaps und Machtverlust. Der renommierte Harvard-Historiker Niall Ferguson sieht in den USA wegen einer sich abzeichnenden finanziellen Katastrophe das Ende der militärischen Macht des Landes.  ... " [bg 1.12.9]
    • "Sarkozy: "Welt kann nicht unter Dollar-Diktat leben". Das Währungssystem müsse reformiert werden, fordert der französische Präsident. ... " [DP 1.12.9]
    • "Hedge-Fonds-Skandal. Liechtensteinische Ministerin arbeitete für Kiener. Die Außen- und Justizministerin des Fürstentums hat noch letztes Jahr für eine Vertriebsgesellschaft von Helmut Kieners K1-Fonds gearbeitet. Es ist nicht die einzige Verbindung des mutmaßlichen Betrügers nach Liechtenstein. ... " [FTD 1.12.9]
    • "Verwaltung. Stadt Essen bietet keine sicheren Jobs mehr. Die Finanzkrise der Stadt Essen lässt nun auch die Azubis um ihre Jobs zittern. In Vorstellungsgesprächen wird den Schulabgängern bereits gesagt, dass ein Arbeitsplatz in der Stadtverwaltung nicht mehr sicher ist. Der Personalrat fürchtet Restriktionen der Kommunalaufsicht.  ... " [DW 1.12.9]


    November 2009

    30.11.2009

    • Banken-Aufsicht. Finanz-Kolosse sollen ihr Testament machen. Die internationale Finanzaufsicht hat 30 Banken und Versicherer angewiesen, Notfallpläne auszuarbeiten. Bei einem Kollaps könnten die systemrelevanten Unternehmen so schneller abgewickelt werden, berichtet die "Financial Times". Auch Deutsche Bank und Allianz stehen auf der Liste.  ... " [Spiegel 30.11.9]
    • "Zinswetten. Deutsche Bank bietet fünf Millionen Euro.  Die Deutsche Bank bietet der Stadt Hagen in Folge der aus dem Ruder gelaufenen Derivatgeschäfte fünf Millionen Euro an. Das ist nach Informationen unserer Zeitung das Ergebnis eines Vergleichs, den am Donnerstag der Rat der Stadt hinter verschlossenen Türen absegnen soll. Demnach würde sich der Verlust aus den hochriskanten Derivatgeschäften für die Stadt und ihre Tochter, die Gesellschaft für Immobilien und aktive Vermögensnutzung (GIV), auf 38,7 Millionen Euro reduzieren. Stadt und Bank hatten Stillschweigen über das Ergebnis der Verhandlungen vereinbart.  ... " [dw 30.11.9]
    _
    Aktuelle Sachlage 48. KW:  Wie die Dubai-Krise, eine Folge des Schuldenwahns, einige Probleme in Asien und vor allem die von den USA gesteuerte Geldschwemme mit der Folge neuer Blasen eindrucksvoll zeigen: die Finanzwirtschaft ist zu blöde, die können es einfach nicht. Nicht die Bändigung der Gier ist unser Problem, sondern die Inkompetenz der Banker und Finanzwirtschaftler. Die neue Schnapsidee der Regierung, den Banken abermals 10 Milliarden in ihren unersättlichen Rachen zu werfen, statt sie in die Pflicht zu nehmen, beweist, dass sie politisch genau so blöd ist, wie die Banken und Finanzwirtschaft auf ihren Sektor - nur gibt hier, in dieser Realität, minus mal minus nicht plus.  > 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41,40,39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
    _
    29.11.2009
    • "Finanzchaos. US-Banken finden ihre Hypotheken nicht mehr. Von Viktoria Unterreiner 29. November 2009, 11:25 Uhr .Finanzchaos in den USA: Die Banken können oft nicht mehr nachweisen, wem die Hypotheken gehören, die sie zu Paketen gebündelt und verkauft haben. Statt einer Zwangsräumung zuzustimmen, entscheiden Richter nun zugunsten in Not geratener Hausbesitzer. Und sie kritisieren die Arbeit von Präsident Barack Obama. ... " [WO 29.11.9]
    • "Kommt der Weltbankrott? Die aktuelle Schieflage von Firmen in Dubai offenbart, dass es um die weltweiten Finanzmärkte viel schlimmer steht, als es die Medien verkünden.  ... " [ heise 29.11.9]
    • "Bernanke warnt vor Entmachtung der Fed. Es schade der Erholung der Wirtschaft, wenn die Fed einen Teil ihrer Macht verliere und künftig kontrolliert werden solle, so Bernanke in der Internet-Ausgabe der "Washington Post"  ... " [BE 29.11.9]
    • "Kritik an Finanzbranche. US-Regierung droht Hochzins-Bankern. Wall Street: Die US-Regierung droht den Banken - Zinsen runter. Heftige Bankerschelte aus dem US-Finanzministerium: Die Geldhäuser arbeiten "nicht gut genug", schimpft Ministerialdirektor Michael Barr. Sie sollten die Zinsen für Hausbesitzer senken - sonst drohe Entzug der Staatsgelder. ... " [Spiegel 29.11.9] Kommentar: Das wird nichts nutzen, die sind einfach zu blöde - trotz oder wegen ihrer etile-Unis.
    • "Globalisierung - die Welt nach der Krise.  Mehr Amerikaner brauchen Lebensmittelkarten.  ... " [Spiegel 29.11.9]
    28.11.2009
    • "Finanzbranche. Regierung plant Milliardenprogramm gegen Kreditklemme. ...  Eindringlich appellierte Merkel an die Banken, bei der Kreditvergabe nicht zu zögerlich zu sein. ... " [Spiegel 28.11.9].
    • ""Kreditgetriebene Fata Morgana". Der Wirtschaftsboom aus Tausendundeiner Nacht in Dubai hat sich als Fata Morgana entpuppt. Treiber dieser "Wahrnehmungstäuschung" war die Urgewalt im Kapitalismus - der ungezügelte Kredit! Nun beginnt auch diese Kreditpyramide durch Nebenwirkungen der Überdosois ins Wanken. Der durch exzessive Kreditvergabe ausgelöste Bauboom bescherte noch 2008 kräftige 30% des Bruttoinlandprodukts von Dubai, während die Einnahmen aus den versiegenden Ölquellen nur noch 6% der Wirtschaftskraft generierten. ... " [QS 28.11.9]
    • ""Spekulation statt Produktion" Um sich die Entkopplung der Finanzmärkte von der Realwirtschaft zu vergegenwärtigen ist ein Blick auf einen Teilaspekt der spekulativen Auswüchse nötig. Der internationale Devisenmarkt ist der größte und liquideste Markt der Welt. Völlig losgelöst vom realen Warenhandel werden dort Unsummen in den verschiedensten Währungen gehandelt. ... " [QS 28.11.9]
    27.11.2009
    • "Hessens Finanzminister. Das Mobbing-System. Jürgen Rauh leitet jahrelang Finanzämter. Doch als er sich über merkwürdige Machenschaften aufregt, wird er zum Störfaktor. Das Finanz-Ministerium versucht, Rauh als krank und verrückt darzustellen - wie die vier hessischen Steuerfahnder. An der Spitze des Systems stehen Oberfinanzpräsident Mario Vittoria und der bereits angezeigte hessische Finanzminister Karlheinz Weimar. ... " [FR 27.11.9]
    • "Börsen in Fernost „Panik ist wieder ausgebrochen“. Die Zahlungsschwierigkeiten des einstigen Boom-Emirats Dubai haben am Morgen die Börsen in Fernost erschüttert. Auch der Gold- sowie Ölpreis verzeichnete kräftige Gewinnmitnahmen. ... " [BO 27.11.9 ]
    • "Bank of America: Dubai-Krise könnte sich ausweiten. Die Schuldenkrise in Dubai könnte sich nach einer Einschätzung der Bank of America ausweiten und andere Schwellenländer erheblich in Mitleidenschaft ziehen. Es sei nicht auszuschließen, dass die Zahlungsschwierigkeiten zu einem 'größeren staatlichen Ausfallproblem werden', schreibt die US-Großbank in einem Bericht, aus dem die Wirtschaftsagentur Bloomberg am Freitag zitierte. Unter aufstrebenden Wirtschaftsmächten könnte dies dieselbe Wirkung entfalten wie die Finanzprobleme Argentiniens zu Beginn des Jahrtausends oder Russlands in den 90er Jahren. ... " [CB 27.11.9]
    • "Letzte Warnung Harald Schumann zur Pleite von Dubai.  Ein Staatskonzern im fernen Dubai bittet seine Gläubiger um Zahlungsaufschub und schon verbreitet sich erneut Panik an den Finanzmärkten. ... Die Gründe für diese Unsicherheit sind leicht auszumachen. Alle bisher erreichte Stabilisierung beruht lediglich auf den Stützungskrediten der Zentralbanken und den schuldenfinanzierten Programmen zur Bankenrettung.   ... " [TS 27.11.9]
    • "Schieflage: Apobank braucht weitere Hilfen. Wegen Abschreibungen Wegen Abschreibungen auf Giftpapiere braucht die Apotheker- und Ärztebank (Apobank) weitere Hilfen der anderen Genossenschaftsbanken. Die Düsseldorfer Bank zog darum personelle Konsequenzen.  ... " [HB 27.11.9]
    • "Griechenland: Großoffensive zur Rettung vor Staatsbankrott. Mit einer Rentenreform, dem Kampf gegen Steuerflucht und Korruption will die neue Regierung in Athen ein Finanzdesaster abwenden. In der EU in Brüssel gelten „Greek Statistics“ inzwischen als Synonym für frisierte Bilanzen. ... " [DP 27.11.9]
    • "Konsum hängt an Staatshilfen. Ohne staatliche Unterstützung wäre der private Verbrauch in den führenden Industriestaaten wohl schon im laufenden Jahr stärker eingebrochen. Wie sehr Staatshilfen den globalen Konsum stützen und das Wachstum ankurbeln, hat ein Pariser Ökonom untersucht.  ... " [HB 27.11.9]
    • "Geheimsubventionen. Die britische Regierung rechtfertigt der Öffentlichkeit verschwiegene Kredite an Banken mit der Gefahr eines Zusammenbruchs des gesamten Finanzsystems. Diese Woche wurde durch die Bank of England bekannt, dass die britische Regierung der Royal Bank of Scotland und der Halifax Bank of Scotland im letzten Jahr 61,6 Milliarden Pfund mehr zuschob hat als vorher angenommen. ... " [heise 27.11.9]
    26.11.2009..
    • "Notenbanken. Allianz fordert rasches Eingreifen. Der Chefvolkswirt von Deutschlands größtem Versicherer warnt vor der Entstehung neuer Blasen an den Finanzmärkten und fordert entsprechende Gegenmaßnahmen der Zentralbanken.  ... " [BO 26.11.9]
    • "Dollarschwemme in Asien. Währungshüter greifen ein. Nach dem unfreiwilligen Aufstieg des Yen leuchten am Devisenmarkt die Warnlampen auf. Händler berichten von auffälligen Bewegungen. Offenbar stemmen sich immer mehr Notenbanken gegen den Dollar.  ... " [n-tv 26.11.9]
    • "Dubai-Pleite: Angst vor Kettenreaktion. Das Märchen aus 1001 Nacht crasht. Dubai ist praktisch zahlungsunfähig. Der Untergang der Glittermetropole am Golf könnte einen Domino-Effekt weltweit auslösen. Der Dubai-Bankrott ist der zweite Staatsbankrott in der Finanzkrise. Das Schicksal Dubais könnte bald auch andere Staaten ereilen.  ... " [mmn 26.11.9]
    • "Krisenbank: IKB fürchtet neue Belastungen. Die IKB ist untrennbar mit dem Auftreten der Finanzkrise in Deutschland verbunden. Die Düsseldorfer Bank war das erste Geldhaus, das 2007 so richtig vom Platzen der Immobilienblase erwischt worden war. Und die aktuellen Quartalszahlen von heute belegen: Die Zeit der Belastungen ist noch lange nicht vorbei.  ... " [HB 26.11.9]
    25.11.2009
    • "Wegen Vertragsbruchs: Deutsche Bank verklagt Bank of America. Der Zusammenbruch des US-Hypothekenmarktes führt zu immer mehr Gerichtsverfahren im Finanzsektor. ... " [HB 25.11.9]
    • "Milliarden vom Staat. WestLB entgeht knapp der Pleite. Das Düsseldorfer Zentralinstitut der Sparkassen gründet die erste "bad bank". Der Bund gibt drei Milliarden Euro. Auch NRW und die Sparkassen müssen mit Milliarden in die Haftung.  ... " [taz 25.11.9]
    24.11.2009
    • "IWF-Direktor sieht für Banken schwarz. Dominique Strauss-Kahn befürchtet, dass erst die Hälfte der durch die Finanzkrise bei den Banken entstandenen Verluste offenbar geworden sind. ... " [BAZ 24.11.9]
    23.11.2009
    • "Banken wollen Finanzinstrument reanimieren. Es lebe die Verbriefung. Die Privatbanken in Deutschland streben eine Wiederbelebung des Verbriefungsmarktes an. Um zu verhindern, dass im kommenden Jahr die Kreditklemme "doch noch zuschnappt", sei dies "unverzichtbar", sagte der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Andreas Schmitz, am Montag in Frankfurt. ... " [FR 23.11.9]
    _
  • Aktuelle Sachlage 47. KW: Nachdem die Börsen ihren jüngsten Einbruch in einem Durchgang fast wieder wett gemacht hatten, kamen seit Mitte der Woche bis hin zum Freitagwieder zu Gewinnmitnahmen. Eine wirkliche Besserung ist nicht Sicht, wenn auch Geld in Hülle und Fülle für neue Blasen vorhanden ist. Die Banken sind längst zur Tagesordnung übergegangen und halten ihre unverschämte Gier und Inkompetenz Haltung für angemessen. So warnte auch die einflussreiche US-Bankanalystin Meredith Whitney [BO 17.11.9] : Die  "Wiederbelebung der Spekulation legt den Grundstein für eine noch größere Wirtschaftskrise ... " und erschreckt damit ein wenig die Wall Street.  > 46, 45, 44, 43, 42, 41,40,39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
  • _
    22.11.2009
    • "Globaler Schulden-Exzess in finaler Phase  ... ... " [mmn 22.11.9]
    • "Tokio (Reuters) - Die japanische Regierung muss sich einem Zeitungsbericht zufolge wegen der Wirtschaftsflaute am Finanzmarkt soviel Geld leihen wie nie zuvor.  ... " [Reuters 22.11.9]
    • "... US-Zinsrate ist ein Problem ... " [FR 22.11.9]
    21.11.2009
    • "Großmäuligkeit. Merkel wütet gegen "große Lippe" der Banker. Die Bundeskanzlerin teilt aus: Sie wettert gegen die deutschen Geldhäuser, Landesbanken und Josef Ackermann. Die Branche sei der Krise mit knapper Not entkommen und riskiere schon wieder zu viel - ein zweites Mal könne der Staat aber nicht den Retter spielen. ... " [FTD 21.11.9]
    20.11.2009
    • "Mehr Geld für HSH-Banker: Opposition spricht von Skandal. ... In Kiel wächst die Empörung über den Beschluss von CDU und FDP, die 500 000-Euro- Einkommensgrenze für Manager der HSH Nordbank zu kippen. Am Mittwochabend hatte Schwarz-Gelb die Neuregelung im Parlament im Eilverfahren durchgeboxt. Sie solle für „neu zu verpflichtende Vorstandsmitglieder“ gelten. Erst gestern wurde bekannt: Auch die bereits im Oktober neu berufenen Vorstände Constantin von Oesterreich und Martin van Gemmeren sollen ab sofort Boni ansammeln dürfen. Dabei steckt die HSH laut jüngster Quartalszahlen nach wie vor tief in den Miesen. ... " [LN 20.11.9]
    • "Strafanzeige. Deutscher Bank droht ein Anlegeraufstand. Deutsche Bank: Das Institut versprach den Anlegern hohe Renditen. Es war eine schlechte Wette auf den Tod: Die Deutsche Bank hatte zwei Fonds aufgelegt, die US-Lebensversicherungen kauften und dann auf das Ableben der Inhaber warteten - ein Megaflop. Jetzt wurde Strafanzeige gestellt, die Anleger fühlen sich getäuscht.  ... " [Spiegel 20.11.9]
    • "Merkel greift Landesbanken an. Kurz vor der Entscheidung über den Einstieg des Bundes bei der WestLB hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Landesbanken angegriffen. Die Institute hätten sich in der Krise „als äußerst fragil“ erwiesen, sagte Merkel am Freitag in Berlin. Die WestLB will als erste Bank Deutschlands mit Staatshilfe eine „Bad Bank“ für Schrottpapiere und anderen Ballast gründen. Zugleich kritisierte die Kanzlerin, dass einigen Banken nach der Krise und den Hilfen des Staates die nötige Demut fehlt. „Manch einer im Finanzsektor (...) riskiert schon wieder eine ziemlich große Lippe.“  ... " [Focus 20.11.9]
    • "Die geplante Zerstörung des Marco Wehner. Dies ist die Geschichte des Steuerfahnders Marco Wehner, der mit einem falschen ärztlichen Gutachten aus dem Dienst des Landes Hessen entfernt wurde. Der offiziell als Querulant und Irrer gelten sollte - bis kürzlich ein Gericht urteilte, dass der Psychiater in seinen Gutachten für das Land nicht die Wahrheit geschrieben hatte - genauso wenig wie über die anderen geschassten Steuerfahnder. ... " [FR 20.11.9]
    19.11.2009
    • " ... " []
    18.11.2009
    • "Citigroup zahlt Managern Millionenboni. 3,2 Milliarden Dollar Verlust machte die Citigroup allein im letzten Quartal, der Staat muss die Bank stützen - und doch erhalten die Manager Millionenboni. ... " [Zeit 18.11.9]
    • "US-Staatsschulden explodieren immer rascher u. steigen erstmals über $12 Bio. Washington (BoerseGo.de) - In den USA hat die Staatsverschuldung zum ersten Mal die Schwelle von 12 Billionen Dollar überschritten. ... " [FN 18.11.9]
    • "Schock vom US-Immobilienmarkt  ... Der amerikanische Immobilienmarkt findet keinen Boden. Volkswirte hatten nach 590.000 Baubeginnen im September für den Oktober mit einem Anstieg auf 598.000 gehofft. Tatsächlich sank die Zahl aber drastisch auf 529.000.  ..." [BO 18.11.9]
    • "Griechenland: Athens unsolide Finanzpolitik gefährdet die Währungsunion. Jahrelang hat Griechenland die Vorgaben des EU-Stabilitätspaktes ignoriert. Das wird früher oder später auch die Bonität der starken Euro-Staaten beeinträchtigen. Die Partner müssen die Athener jetzt auf den Weg der Tugend zwingen – notfalls mit Sanktionen. ... " [HB 18.11.9]
    • "Trichet: Große Versicherer, Pensionsfonds sind systemrelevant. Die systemische Bedeutung großer Versicherungen für das Finanzsystem muss nach Aussage des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, überdacht werden. ... " [DJD 18.11.9]
    • "Pleitebank. Lehman Brothers befürchtet Forderungen von einer Billion Dollar. Die Insolvenz von Lehman Brothers hätte fast zum Zusammenbruch der Finanzmärkte geführt. Nach ihrer Insolvenz rechnet die Investmentbank mit Forderungen von bis zu einer Billion Dollar. Fraglich ist allerdings, ob die Geschädigten zumindest einen Teil ihres Geldes zurückbekommen.  ... " [Spiegel 18.11.9]
    17.11.2009
    • "Wiederbelebung der Spekulation legt den Grundstein für eine noch größere Wirtschaftskrise ... " [LZ 17.11.9]
    • "Eine Frau verschreckt die Wall Street. ... Die einflussreiche US-Bankanalystin Meredith Whitney warnte gestern beim Sender CNBC vor einem Kursabschwung – und sorgte zeitgleich für einen kleinen Rücksetzer bei den wichtigsten Indizes. Sie glaube nicht, dass die Rally an den US-Börsen auf Fundamentalwerten basiere, sagte sie am Montag in einem Interview mit dem Nachrichtensender. ... " [BO 17.11.9]
    • ""Steuerfahnder-Prozess. Wer aufmuckt, ist ein Psycho-Fall. Ex-Steuerfahnder Rudolf Schmenger nimmt die Nachricht von der Verurteilung seines Peinigers nicht mit Jubel auf: "Im Vergleich zu dem Schaden, den dieser Arzt angerichtet hat, sind 12.000 Euro Bußgeld ein überschaubarer Betrag", sagt Schmenger. "Es sind Menschen diffamiert und Familien zerstört worden." Auch für den Staat sei der Schaden weitaus höher: "Vier bestens ausgebildete Steuerfahnder stehen nicht mehr zur Verfügung. .... " [FR 17.11.9]
    • "Fällt bei der nächsten Finanzkrise der Staat als Retter aus? Neue Staatsverschuldung der nächste Finanzwahnsinn. Es mehren sich die positiven Meldungen in der Wirtschaftspresse, und es zeichnet sich sogar ab, daß die Wirtschaft in den USA sowie in Deutschland endlich wieder wächst. Doch nach der Krise ist vor der Krise – das ist das Grundprinzip des Kapitalismus. Allerdings stellt sich die Frage, ob der Staat dann noch einmal so massiv als Retter in die Bresche springen kann. ... " [BU 17.11.9]
    • "Haiders Hypothek: So verspielte die Kärntner Hypo Group Milliarden. Wie eine Landesbank zum Selbstbedienungsladen für Jörg Haider und schließlich zum Sanierungsfall wurde. Ein Kärntner Sittenbild – anhand streng vertraulicher Unterlagen.
    • "Suche nach der Exit-Strategie: Notenbanken kämpfen gegen Geldflut. Monatelang haben sie die Märkte mit Billionen geflutet - nun würden die Notenbanken die Geldschwemme gern wieder eindämmen. Doch die Exit-Strategie birgt enorme Risiken für die Weltwirtschaft. ... " [Spiegel 17.11.9]
    16.11.2009
    • "Umfassende weltweite Krise – Die Regierungen 2010 vor drei Schreckens - Optionen: Inflation, Steuererhöhungen oder Insolvenz  ... " [GEAB 16.11.9]
    _
    Aktuelle Sachlage 46. KW: Die Geldschwemme-Börse setzt sich nach dem jüngsten Rücksetzer bis auf ca. 5325 wieder durch und strebt den jünsgten Jahreshochs (5900) wieder zu. Fundamental unterlegt ist dieser Trend nicht, schon gar nicht langfristig, er drückt nur aus, dass nichts geändert wurde und das neue Spiel das alte ist und die neue alte Blase bereits deutlich tickt  > 45, 44, 43, 42, 41,40,39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
    _
    15.11.2009
    • "Der Mann, der Bernie Madoff übertrumpfte.  Dossier Eine Detektei hat über Monate die Fonds des angeblichen Hedge-Fonds-Managers Helmut Kiener untersucht. Ihr Abschlussbericht fördert Haarsträubendes zutage.... " [FTD 15.11.9]
    • "IMMOBILIEN VERTRAULICH: $ 1,4 Billionen-Immo-Blase platzt (fair-NEWS) - US-Gewerbeimmobilien: Die Preise fallen um bis zu 50%.  ... " [fn 15.11.9]
    14.11.2009
    • "Entscheidung in Manhattan. War die Deutsche Bank an windigen Steuermodellen für amerikanische Kunden beteiligt? Mitarbeiter stehen vor Gericht, der Bank droht ein teurer Prozess. ... " [Zeit 14.11.9]
    13.11.2009
    • "Heiner Flassbeck, Chefökonom der UN-Handelsorganisation, sieht bereits neue Spekulations-Exzesse

    • Die neuen Blasen füllen sich schon... " [WZ 13.11.9]
    • "Banken müssen bis 2015 Billionen-Schulden tilgen. Frankfurt - Weltweit müssen Banken nach einer Schätzung der Ratingagentur Moody's in den nächsten sechs Jahren Schulden in Billionenhöhe zurückzahlen. Bis Ende 2015 werden bei Kreditinstituten Schulden von rund zehn Billionen Dollar fällig, wie Moody's mitteilte.  ... " [n.ch 13.11.9]
    • "10 Jahre Mannesmann-Übernahme. Heute ist vom Industriekonglomerat kaum etwas übrig. Außer profitablen Firmen und einem Milliarden-Risiko ... Als Konzern ist Mannesmann nun nur noch Teil der Geschichte. Und doch gibt es ein Überbleibsel, das in den kommenden Jahren noch einmal zu einer breiten Debatte führen könnte. Denn seit Jahren fechten die Finanzämter und Vodafone einen Steuerstreit aus, an dessen Ende der deutsche Steuerzahler zum großen Verlierer der Übernahme werden könnte. Es geht um 50 Milliarden Euro, die der britische Konzern beim deutschen Fiskus auf seine Gewinne anrechnen lassen wollte. Eine gigantische Summe, weshalb der Streit wohl auch schon seit Jahren nicht entschieden wird. Gewinnt Vodafone den Streit, muss der deutsche Staat dem Unternehmen wohl mehr als 20 Milliarden Euro an Steuern zurückzahlen. Ein teures Relikt der Geschichte. ... " [BMP 13.11.9]
    12.11.2009
    • "176,4 Milliarden Dollar. US-Haushaltsdefizit erreicht im Oktober Rekordhoch. Das Loch im US-Staatshaushalt wächst weiter: Nach einem Rekorddefizit 2009 war der vergangene Monat der schlechteste Oktober aller Zeiten. In der Kasse klafft ein Minus von 176,4 Milliarden Dollar - mehr als von Experten erwartet. ... " [Spiegel 12.11.9]
    • "Fragwürdige Aktiengeschäfte. Verdacht auf Insiderhandel an der Nasdaq.  2,7 Mrd. $ lässt sich Hewlett-Packard die Übernahme des Netzwerkausrüsters 3Com kosten. Doch nicht allein die Milliardensumme, sondern auch kuriose Aktien- und Optionsbewegungen vor Bekanntgabe des Kaufs sorgen für Aufsehen. ... " [FTD 12.11.9]
    • "Dark Pools – Die dunklen Ecken der Wall Street. Alternative Handelsplätze im Visier der Kritik. Nicht alles, was an der Wall Street gehandelt wird, spielt sich öffentlich ab. Nicht alles, was an der Wall Street gehandelt wird, spielt sich öffentlich ab. Hedge-Funds und institutionelle Anleger schätzen Dark Pools wegen ihrer Diskretion und Effizienz. Kritiker dieser alternativen Handelsplätze befürchten, dass sich in diesen dunklen Ecken der Wall Street Risiken verbergen könnten.  ... " [NZZ 12.11.9]
    • "Bund erwägt Beteiligung. Notoperation bei der WestLB. Die NRW-Landesbank will 87 Milliarden Euro aus ihrer Bilanz auslagern. Weil die Zeit drängt, soll der Bund dabei offenbar mit einer Milliardenspritze aushelfen. ... " [taz 12.11.9]
    • BLB: "Haushalt. Zehn-Milliarden-Kredit: Wer zahlt die Zinsen?  ... " [AA 12.11.9]
    • "Wirtschaftsweise werfen Merkel Versagen vor. Die fünf Wirtschaftsweisen haben das Managament der früheren schwarz-roten Bundesregierung bei der Rettung des Autokonzerns Opel heftig kritisiert. Durch ihr Verhalten habe sich Kanzlerin Merkel ausnutzen lassen – nicht nur von General Motors. Auch bei der Bankenrettung seien der Regierung schwere Fehler unterlaufen.  ... " [HB 12.11.9]
    11.11.2009
    • "Mit Vollgas zum nächsten Crash. Nachdem nun auch das G20-Treffen vom Wochenende nicht einmal Ansätze für eine Lösung der globalen Probleme gebracht hat, ist es wohl nicht mehr die Frage ob, sondern nur noch wann es in diesem Krisenzyklus zur nächsten Finanzmarktkatastrophe kommen wird.  ... " [heise 11.11.9]
    • "Die Wahl der Finma-Kontrolleure gibt Anlass zur Sorge. Die Wahl der Finma-Kontrolleure ist ein weiterer Hinweis für die auch künftig anhaltende Schwäche der Aufsichtsbehörden und die Macht der Banken. ... " [TA 11.11.9]
    • "AXA-Chef: Staatsanleihen crashen. AXA-Chef de Castries:  Die nächste große Blase könnte im Markt für Staatsanleihen entstehen, denn die langfristigen Zinsen seien derzeit zu niedrig.  Staatsanleihen sind Risiko für Sparer.  ... " [mmn 11.11.9]
    •  "Deutschland: Tummelplatz der Geldwäscher, BDK warnt seit Jahren vor Hedgefonds ... " [PS 11.11.9]
    • "Wallstreet-Profis kommen ohne Strafe davon. Im ersten Finanzkrise-Prozess gegen hochrangige Hedge-Funds-Manager sind die beiden Angeklagten freigesprochen worden. ... " [TA 11.11.9] auch: [Spiegel 11.11.9]
    • "Fed wird entmachtet. Demokraten wollen Kontrollbefugnisse der Notenbank einschränken.  Abgeordnete werfen dem Fed vor, nicht genug getan zu haben, um die Finanzkrise zu verhindern. "Das Fed soll nicht mehr alleine kontrollieren". ... " [mmn 11.11.9]
    10.11.2009
    • "Vorwurf der Pflichtverletzung. HSH Nordbank feuert Vorstände. Die schwer angeschlagene HSH Nordbank räumt ihren Vorstand auf: Der Aufsichtsrat entließ Jochen Friedrich und Peter Rieck aus dem Führungsgremium der Landesbank. Friedrich weist Anschuldigungen zurück, er habe die Bank nicht pflichtgemäß geführt. ... " [Spiegel 10.11.9]
    • "Moody's: Banken droht Gefahr. Weltweit haben Banken so viele kurzfristige Verbindlichkeiten in ihren Bilanzen stehen wie seit mindestens 30 Jahren nicht mehr. Das rechnet die Ratingagentur Moody’s Investors Service vor. Gefahr droht den Kreditinstituten, wenn die Zinsen steigen: Dann könnten steigende Zinskosten die Gewinne abschmelzen lassen. ... " [f 10.11.9]
    09.11.2009
    • "NEW YORK (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine anhaltende Versorgung der Märkte mit billigem Geld hat den Dow-Jones-Index am Montag auf ein Jahreshoch getrieben. ... " [CB 9.11.9]
    _
    Aktuelle Sachlage 45. KW: Obwohl die Krisenmeldungen - 120  Banken in den USA pleite - anhalten, ist so viel Geld da, dass es an die Börsen fliessen kann. Man mag es kaum glauben, aber es wurde nicht nur nichts gelernt, es geht genau im selben Stil weiter. Das kann nicht gut gehen.   > 44, 43, 42, 41,40,39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
    _
    08.11.2009
    • "Bankenverband: Knapp ein Drittel des europäischen BIP für Bankenrettung verbrannt. Durchschnittlich 30 Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes (BIP) haben europäische Staaten für die Rettung von Banken ausgegeben, dies teilt der Bankenverband - Bundesverband deutscher Banken in seinem Informationsdienst "defacto" mit. ... " [MZ 8.11.9]
    • "Banker aus aller Welt reisen nach Genf zum Kokainentzug. Das weisse Pulver wird in der Finanzbranche als Leistungsförderer eingesetzt, sagt ein Chefarzt des Genfer Unispitals. Er behandelt die speziellen Patienten.  ... " [BZ 8.11.9]
    07.11.2009
    • ""Fannie Mae ein Puzzleteil zum Finanz-Armageddon" Die unter staatlicher Kontrolle stehende größte US-Hypothekenbank Fannie Mae berichtet in ihrem Quartalsbericht zum 3. Quartal 2009 von einem Verlust von -18,9 Mrd. Dollar, nach -14,78 Mrd. Dollar Verlust in Q2 2009! Dies ist das neunte Quartal in Folge mit einem Verlust! ... " [QS 7.11.9], * [Spiegel 7.11.9] * [FTD 7.11.9]
    • ""New York Times": Echte US-Arbeitslosenquote bei 17,5 Prozent. Die Arbeitslosigkeit in den USA hat nach einem Bericht der "New York Times" inzwischen das Niveau der grossen Depression der 1930er Jahre erreicht: Die "echte" Arbeitslosenquote liegt einem Bericht der Zeitung zufolge bei inzwischen 17,5 Prozent. ...[HZ 7.11.9]
    • "USA: 120 Banken pleite. In den USA mussten am Wochenende wieder fünf Banken geschlossen werden. Damit erhöht sich die Zahl der Bank-Bankrotte dieses Jahr auf 120 Geldhäuser. Der Untergang der United Commercial Bank ist eine größte der Insolvenzen dieses Jahr.   ... " [mmn 7.11.9]
    • "Überraschende Wende. Brown will Banken für Krisenkosten zahlen lassen. Die Finanzbranche soll für die von ihr verursachte Krise zur Kasse gebeten werden. Der britische Premierminister Gordon Brown hat jetzt einen überraschenden Vorschlag gemacht, nach dem sogar die Einführung einer Steuer auf Finanztransaktionen möglich wäre. Bislang hatten sich die Briten stets dagegen gesperrt.  ... " [RP 7.11.9]
    06.11.2009
    • Österreich: "Staatshilfe für Banken wird bis Ende 2010 verlängert. OeNB-Chef Nowotny warnt vor „japanischen Verhältnissen“. RZB-Chef Walter Rothensteiner begrüßt die Verlängerung des Hilfspakets. Von den 90 Mrd. Euro, die der Staat den Banken anbietet, wurden bislang 37Mrd. Euro abgerufen. ... " [DP 6.11.9]
    • "USA pumpen neue Milliarden ins Finanzsystem. An den Märkten feiern Börsianer die konjunkturelle Erholung, der Dow klettert über 10.000 Punkte. Doch der Finanzsektor bereitet nach wie vor Probleme: Fannie Mae und GMAC benötigen nach horrenden Verlusten erneut milliardenschwere Geldspritzen. ... " [FTD 6.11.9]
    • "Krise auf US-Arbeitsmarkt eskaliert. Die US-Arbeitslosenquote ist zum ersten Mal seit 1983 über die Marke von zehn Prozent gestiegen – obwohl die amerikanische Regierung bereits mehrere Billionen Dollar in Konjunkturprogramme ... " [HB 6.11.9]
    • "US-Verbraucherkredite sinken im September um 7,2 Prozent  ... " [FN 6.11.9]
    • ""Zur Situation der U.S. Banken"  ... " [QS 6.11.9]
    05.11.2009
    • "Trotz Milliardengewinne - Keine Steuer auf Bankgeschäfte ... " [Monitor 5.11.9]
    • "Lobbyismus: Finanzindustrie hat Brüssel im Griff. Mitten in der Finanzkrise ist der Einfluss von Lobbyisten auf die Gesetzgebung der EU übermäßig groß. Zu diesem Schluss kommt eine Studie mehrerer Vereine, die die Verflechtung zwischen Wirtschaft und Politik kritisch unter die Lupe nehmen. An der Erstellung neuer Regeln für die Finanzmärkte seinen zeitweise mehr Berater aus der Wirtschaft als Beamte der Kommission beteiligt gewesen.  ... " [HB 5.11.9]
    • "Neue Studie zeigt wie Finanzlobbyisten EU-Gesetze machen. ... Die große Mehrheit der Berater der Europäischen Kommission im Finanzbereich kommt aus jenen Banken und Unternehmen, die für die Finanzkrise mitverantwortlich sind. ... " [AO 5.11.9]
    • "Politik der Notenbanken führt zur "Monsterblase" Die FED fährt die Geldflutung nicht zurück, auch die EZB lässt den Zinssatz unverändert, "Mr. Doom" warnt vor dem "größten koordinierten Vermögenskollaps der Geschichte".  ... " [Heise 5.11.9]
    • "JPMorgan Chase soll Behörden bestochen haben. Mit Zahlungen an Jefferson County soll sich die US-Grossbank ein Milliardengeschäft gesichert haben, behauptet die US-Börsenaufsicht.   ... " [TA 5.11.9]
    04.11.2009
    • "Sex, Lügen und das große Geld - ein Intrigenspiel. Die Nordbank trennt sich von hochrangigen Mitarbeitern, aber die wehren sich - ein Intrigenspiel zwischen Hamburg und New York. ... " [HAb 4.11.9]
    • "Rettungfonds. Hypo Real Estate erhält weitere Milliardenspritze ... " [Spiegel 4.11.9]
    • "Roubini: "US-Notenbank erschafft Monsterblase" Der Ökonom Roubini warnt davor, dass die Niedrigzins-Politik der US-Notenbank und der fallende Dollarkurs ein neues Finanzdesaster auslösen könnten. "Es wird zu einer Massenpanik kommen", so Roubini. ... " [DP 4.11.9]
    • "Britische Kirche verzockte Rente ihrer Pfarrer. Krise beschert Religionsgemeinschaften auch hierzulande Ausfälle. ... " [pt 4.11.9]
    • "Goldman schließt Verbriefungsmarkt auf.  Ein toter Markt steht vor der Wiederbelebung: Goldman Sachs will einen Immobilienkredit umwandeln und an Investoren weiterreichen – mithilfe von Steuergeldern. Die Fed war ursprünglich dagegen – machte dann aber eine Shopping-Center-Tour. ... " [FTD 4.11.9]
    03.11.2009
    • "Toxische Papiere feiern ein Comeback. Seitdem die US-Banken wieder Milliardengewinne einfahren, scheint auch die Kreativität an der Wall Street zu erwachen. Die Finanzbranche verpackt komplizierte Anleiheprodukte neu – und kurbelt damit den brachliegenden Markt wieder an: „Re-Remic“ heißt die Zauberformel, mit der toxische Kreditpapiere aufgespalten und neu zusammengesetzt werden.  ... " [HB 3.11.9]
    • "»Stützpfeiler« bricht. Hintergrund. Lange war das Finanzhaus Sal. Oppenheim ein unsichtbarer Halt des deutschen Kapitalismus. Weil die Bundesregierung die marode Bank der Superreichen nicht retten ­wollte, greift die Deutsche Bank zu .... " [jw 3.11.9]
    • "Die Fed sorgt für eine neue Monsterblase. Die lockere Geldpolitik hat eine gefährliche Dynamik losgetreten: Anleger können mit dem Dollar zum Minuszins in Risikoanlagen investieren - bis diese Carry-Trades zusammenbrechen. ... " [FTD 3.11.9]
    • ""Zweiter UK-Banken Bailout". Wie das britische Finanzministerium mitteilte, wird die Regierung in Großbritannien, für die Royal Bank of Scotland Group Plc (RBS) und die Lloyds Banking Group Plc einen zweiten Bailout in Höhe von 31,2 Mrd. britischen Pfund (GBP) durchführen. Davon erhält die RBS 25,5 Mrd. GBP als Eigenkapitalspritze, der Staat hält damit 84% an der maroden RBS. Die "RBS-Rettung" ist damit mit bisher insgesamt 45,5 Mrd. GBP (74,74 Mrd. Dollar) die teuerste staatliche Bankenrettung der Welt. Die Steuerzahler im Königreich decken zusätzlich im Rahmen des Asset Protection Scheme (APS) potentielle Verluste der RBS aus 282 Mrd. GBP an toxischen Vermögenswerten ab! Bizarr wirkt die Rettung mit dem massiven finanziellen Aufwand auch vor dem Hintergrund, dass der gesamte Marktwert aller RBS-Aktien aktuell nur noch 20,3 Mrd. GBP beträgt! ... " [qs 3.11.9]
    • "Vermögensabgabe für Banken . IWH-Chef Blum: Vermögensabgabe für Banken zur Bewältigung der Finanzkrise. Das Geld könne direkt zur Schuldentilgung des Staates verwendet werden. Milliarden-Boni „schwer verständlich“. ... " [mmn 3.11.9]
    • "Europas Banken sind weiter auf Staatshilfe angewiesen. Die europäischen Steuerzahler müssen immer noch für die Probleme der Banken geradestehen. Großbritannien pumpt weitere 31,2 Milliarden Pfund (34,5 Mrd Euro) in die beiden größten Sanierungsfälle des Landes, die Royal Bank of Scotland (RBS) <RBS.ISE> <RYS.FSE> und die Lloyds Banking Group <LLOY.ISE> <LLD.FSE>. Die UBS <UBSN.VTX> <UBRA.ETR> wälzt Schrottpapiere auf die Schweiz ab. Und die Commerzbank <CBK.ETR> liegt nach einem weiteren Milliardenverlust dem deutschen Staat weiter auf der Tasche.  ... " [FN 3.11.9]
    • "Regeln für britische Steueroasen. Expertenbericht fordert bessere Aufsicht. Die britische Regierung nutzt die Finanznöte ihrer Kolonien und den Wunsch nach Transparenz im Offshore-Geschäft, um ihren Steuerparadiesen klare Grenzen zu setzen... " [NZZ 3.11.9]
    • "Die Top-Steueroase liegt in den USA. Kein Finanzplatz ist verschwiegener als Delaware. ... " [NZZ 3.11.9]
    02.11.2009
    • "Milliardenminus. Commerzbank-Verlust ist ein Verlust für den Staat. Über eine Milliarde Euro Verlust machte die Commerzbank im dritten Quartal. Grund für den überraschend tiefen Einbruch sind Schwierigkeiten der Immobilientochter Eurohypo. Für das Gesamtjahr sieht es nicht besser aus. Dem Staat entgehen dadurch 2009 die Zinsen für seine Hilfen.  ... " [WO 2.11.9]
    • "Riskante Finanzprodukte. Aigner legt Anlegerschutz auf Eis. Jedes Jahr verlieren Anleger in Deutschland durch Fehlberatungen 20 Milliarden Euro. Trotzdem zieht die Bundesregierung keine Konsequenzen. Ein Gesetz für mehr Anlegerschutz bleibt in der Schublade. Das ist auch ein Erfolg der Bankenlobby. ... " [Spiegel 2.11.9]
    • "US-Großbanken horten zum Krisenschutz verstärkt Reserven. New York (BoerseGo.de) - Unter den US-Großbanken wurden wegen der Vorsorge für ein etwaiges verstärktes Wiederaufleben der Finanzkrise im großem Umfang Barmittel angehäuft. Dies berichtete Bloomberg.   ... " [FN 2.11.9]
    • "UBS: SEC verhandelt mit diversen Banken wg Kommunal-Bonds über Vergleich. Die US-Börsenaufsicht SEC verhandelt offenbar mit diversen grossen Finanzhäusern über einen Vergleich. Darin geht es um unrechtmässige Praktiken im Geschäft mit Kommunalanleihen (Municipal Investment Contracts), wie das "Wall Street Journal" (WSJ; Ausgabe, 31.10.) berichtet hat. Zu den von der SEC untersuchten Banken zählen unter anderen die UBS und die Bank of America.  ... " [HZ 2.11.9]
    _
    Aktuelle Sachlage 44. KW: boerse.ARD kommentierte am Montagabend:  "Finanzkrise sagt leise "Hallo". Der Wochenauftakt ist misslungen. Nach gutem Beginn stürzte der Dax am Nachmittag in be-eindruckender Form ab. Die Schuldigen waren bald gefunden: Kursverluste bei Banken und Versiche- rungen, und die Angst vor neuen Kapitalerhöhungen. ..."  Und am Dienstag: "Fed-Bericht enthüllt Aberwitziges. In den USA werden wieder genau so viele Subprime-Kredite vergeben wie vor Ausbruch der Finanzkrise. Kritischen Beobachtern drängt sich immer mehr der Eindruck auf: Die Amerikaner haben nichts dazu gelernt.Die großen Banken zahlen wieder hohe Boni wie eh und je, die Notenbank Fed trägt mit ihrer Nullzinspolitik zur Entstehung neuer Blasen an den Aktienmärkten bei – und nun auch noch das: Kunden mit geringer Kreditwürdigkeit bekommen in den USA weiterhin Immobilienkredite. ..." Am Freitag kommentiert boerse.ARD:  "Dax-Aufwärtstrend in ernsthafter Gefahr. Auch wenn sich die Bullen am Freitagmorgen noch nicht völlig geschlagen geben wollten. Ein klarer Bruch des seit März andauernden Aufwärtstrends steht nach Meinung von Charttechnikern unmittelbar bevor. ..."  >43, 42, 41,40,39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
    __
    01.11.2009
    • "Größte Pleite seit Lehman steht kurz bevor. Trotz eines Milliarden-Kredits droht dem für die US-Wirtschaft enorm wichtigen Mittelstandsfinanzierer CIT die Insolvenz. Es wäre die größte Pleite eines US-Finanzhauses seit dem Aus der Investmentbank Lehman Brothers vor gut einem Jahr. ... " [boerse.ARD 1.11.9]


    Oktober 2009

    31.10.2009

    • "USA: 9 Banken bankrott. So viele Banken wurden in den USA noch nie gleichzeitig geschlossen. Am Wochenende gingen gleich neun Geldhäuser pleite - so viel wie noch nie an einem Tag.  Darunter auch die viertgrößte Bankpleite dieses Jahres.   ... " [mmn 31.10.9]
    • "Kapitalismus.  „Ahmen Sie nur nicht Amerika nach – sonst bekommen Sie immer mehr Gewalt und Idioten“  ... " [wiwo 31.10.9]
    • "HSH-Nordbank. Streit um Boni für neue Vorstände. Nicht jeder deutsche Banker arbeitet für eine halbe Million Euro im Jahr. Die angeschlagene HSH Nordbank will ihre neue Führung deshalb offenbar üppiger entlohnen. Nun schaltet sich die Regierung ein.... " [Focus 31.10.9]
    • "Banken auf der Anklagebank. Französische Städte gehen gegen skrupellose Geldhäuser vor.  ... " [ND 30.10.9]
    30.10.2009
    • "Obamas drastische Pläne. US-Banken an der Leine. US-Präsident Barack Obama zieht drastische Konsequenzen aus der Finanzkrise und will Wall-Street-Banken unter strikte staatliche Kontrolle zwingen. Hierzu will er einem Gesetzentwurf zufolge einen mächtigen neuen Ausschuss aus der Taufe heben. Hält dieser ein Institut für eine Gefahr für das Finanzsystem, können die Behörden es in Zukunft umbauen oder sogar abwickeln und dabei auch Manager feuern, Gehälter kappen und Übernahmen blockieren. ... " [NDS 30.10.9]
    • "Bankenpräsident kritisiert Wall-Street-Connection der Regierung. Heftige Kollegenschelte in der Finanzbranche: Der Präsident des Bundesverbands deutscher Banken wirft den US-Investmentbanken Einflussnahme auf die deutsche Politik vor. Dies gehe schon soweit, dass die hiesigen Finanzmarktregeln “der angelsächsischen Kultur” entstammten. ... " [NDS 30.10.9]
    29.10.2009
    • "Galleon-Skandal. Hedgefonds soll Millionen für Insider-Wissen bezahlt haben. Neue Enthüllung im Galleon-Skandal: Hunderte Millionen Dollar soll der US-Hedgefonds laut "Financial Times" für exklusive Informationen hingeblättert haben. Den erkauften Wissensvorsprung habe der Milliardär Raj Rajaratnam dann illegal zu Geld gemacht haben. ... " [Spiegel 29.10.9]
    • "Europas Firmen setzen auf Ramschanleihen.  Hoffnungsschimmer für hoch verschuldete Unternehmen: In Europa wächst die Risikolust der Investoren, der Markt für Hochzinspapiere zieht an. Gerade für Firmen mit Private-Equity-Eignern könnte das die Rettung sein. ... " [FTD 29.10.9]
    28.10.2009
    • "Externe Firmen arbeiteten in neun Jahren 60 Mal an Bundesgesetzen mit ... " [DNT 28.10.9]
    27.10.2009
    • ""Fed-Bericht enthüllt Aberwitziges. In den USA werden wieder genau so viele Subprime-Kredite vergeben wie vor Ausbruch der Finanzkrise. Kritischen Beobachtern drängt sich immer mehr der Eindruck auf: Die Amerikaner haben nichts dazu gelernt.Die großen Banken zahlen wieder hohe Boni wie eh und je, die Notenbank Fed trägt mit ihrer Nullzinspolitik zur Entstehung neuer Blasen an den Aktienmärkten bei – und nun auch noch das: Kunden mit geringer Kreditwürdigkeit bekommen in den USA weiterhin Immobilienkredite. ... " [boerse.ARD 27.10.9]
    • "Schwarz-gelbe Finanztricks. Weiter in den Schuldenstaat. Die schwarz-gelben Steuersenkungen werden teuer und sie sind auf Pump finanziert. So steigt die Neuverschuldung im kommenden Jahr nach Schätzungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft auf einen neuen Rekord von 90 Milliarden Euro. Dabei hatte es vor der Wahl immer geheißen, Schulden müssten abgebaut, der Staatshaushalt konsolidiert werden. ... " [frontal21-Video 27.10.9]
    • "Viele Fragen - keine Antworten. Verantwortliche der HSH Nordbank haben sich geweigert, Fragen zu beantworten, die sich mit den Milliardenverlusten aus riskanten Geschäften der Vergangenheit beschäftigen. Auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz am vergangenen Dienstag stellte sich der Aufsichtsratsvorsitzende der krisengeschüttelten Bank, Hilmar Kopper, vor den umstrittenen Vorstandsvorsitzenden Dirk Jens Nonnenmacher. Der hatte Verlustgeschäfte in dreistelliger Millionenhöhe mit abgezeichnet, lehnt aber bis heute jegliche Verantwortung ab.   ... " [frontal21-Video 27.10.9]
    • "BGH-Urteil. Sparkassen dürfen Kredite weiterverkaufen. Sparkassenbuch: Firmen kaufen faule Darlehen und wollen die Kredite selbst eintreiben

    • Für Privatbanken herrschte bereits Klarheit, nun gilt dies auch für die Sparkassen: Sie dürfen Darlehen säumiger Schuldner an andere Geldinstitute verkaufen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden - eine Verletzung des Bankgeheimnisses liege nicht vor. ... " [Spiegel 27.10.9] Anmerkung RS: Ein Land, das solche höchste Richter hat, braucht keine Feinde mehr.
    • "Alles muss raus. Hypo Real Estate verramscht Gift-Anleihen. HRE-Zentrale in München: Vom Bund künstlich am Leben gehalten

    • Die Hypo Real Estate mistet aus: Die verstaatlichte Bank hat toxische Wertpapiere im Wert von 759 Millionen Euro versteigert. Tatsächlich fanden sich sechs Käufer - allerdings erzielte die HRE nur einen mickrigen Buchgewinn. ..."  [Spiegel 27.10.9]
    26.10.2009
    • "Postbank lässt externe Berater Konten einsehen. Die Stiftung Warentest erhebt massive Vorwürfe gegen die Postbank: Rund 4000 freie Mitarbeiter sollen den Kontostand und sämtliche Kontobewegungen einsehen können - selbst wenn Kunden dies explizit untersagt haben. Auch Prominente sind betroffen, Datenschützer zeigen sich empört.... " [Spiegel 26.10.9]
    • "Der notwendige Umbau der Spielcasino-Ökonomien. Nach der Gelddruckspritze ist der Patient Weltwirtschaft noch längst nicht geheilt. Es dürfte deshalb auch in Zukunft zu weiteren deflationären Bereinigungswellen kommen, die dann wahrscheinlich zu noch größeren Gelddruckorgien führen werden. ... " [mmn 26.10.9]
    • "Zeise - Hilferuf des Bankaufsehers.  Im Finanzsektor finden sich jede Menge Überkapazitäten.- er müsste dringend und zügig gestutzt werden. Doch das will derzeit fast niemand hören. Das nährt die Spekulation und fördert eine neue Blasenbildung.  ... " [FTD 26.10.9]
    Aktuelle Sachlage 43. KW: Die meisten Zahlen und Daten der großen Wirtschaftsunternehmen  - wie der 3. Quartalsberichterstattung zu entnehmen ist - sind besser als erwartet, einige sogar ziemlich gut. D.h. die Wirtschaftskrise im Sog der Finanzkrise ist demnach, was die großen Unternehmen betrifft, möglicherweise vorerst überwunden - vielleicht durch die Konjunkturprogramme bewirkt, die natürlich nicht ständig aufgelegt werden können. Aber die Finanz(system)krise ist natürlich nicht vorbei und wird, da nichts wirklich Grundlegendes verändert wurde auch wieder auftreten, vielleicht schlimmer als je zu vor, weil solche Billionen-Rettungsschirme von der SteuerzahlerInnen nicht periodisch zur Verfügung gestellt werden können. Die Finanz(system)krise ist lediglich verdeckt verschleppt und die Banker und Finanzwissenschaftler scheinen ziemlich unfähig, geeignete Vorkehrungen zu treffen. Sie verstehen und wissen nicht, was sie tun. Das Kernproblem ist nicht die Gier oder die Gewissenlosigkeit, sondern die Dummheit.  > 42, 41,40,39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
    _
    25.10.2009
    • USA: "Vom 30.9.2008 bis zum 30.9.2009 stiegen die Staatsschulden von 10,024.724.896.912 Billionen (ameriknaisch Trillionen) auf 11,909.829.003.512 Billionen, also um 1,91 Billionen US-Dollar. Das entspricht eine Wachstums- bzw. Steigerungsrate in nur einem einzigen, dem Finanzkrisen Jahr von 17,23%. Das GDP (US-Bruttosozialprodukt) fiel in diesem Zeitraum um 0,60% von 14,445.0 auf 14,358.0, Billionen US-Dollar: ein Missverhältnis ohnegleichen. Nach den EU-Maastricht-Staatsverschuldungsregeln dürfen pro Jahr höchstens 3% und insgesamt höchstens 60% vom Bruttosozialprodukt (bzw. des Bruttoinlandsprodukts BIP) an Staatsverschuldung ausgewiesen werden. Die USA weisen derzeit aber 82,95% Verschuldungsgrad aus und die jährliche Neuverschuldung betrug nicht 3, sondern 17,23%.

    •     Aufgrund einer völlig inkompetenten und gewissenlosen Wirtschafts- und Finanzpolitik ist es zu der - für Insider seit über 10 Jahren absehbaren - Finanzkrise gekommen. Und wie wird die Krise bekämpft? Genau mit den Mitteln, die sie herbeigeführt hat: mit einer gigantischen Geld- und Schuldenschwemme (Geldmenge verdoppelt sich in nur einem Jahr), unkontrollierte und ungebremste Deregulierung wie eh und je, Boni statt Mali, die Brandverursacher werden zur Feuerwehr bestellt, statt Bilanztransparenz darf noch mehr manipuliert und versteckt werden und die SteuerzahlerInnen werden in einem Ausmaß geschröpft, wie man es nicht für möglich hielt: ihnen gehört der Giftmüll, der Schrott und Scheißdreck inform von Bad Banks. Yes We Can? Ja, wir können es in jeder Hinsicht noch viel schlimmer als jemals gedacht. Obama war für viele eine große Hoffnung. Aber hat er wirklich genug Macht? Kann und will er sie nutzten und würde er es überleben? Das Stutzen von Managergagen um bis zu 90% ist immer noch viel zu wenig. Radikale, langfristige und mitarbeiterbezogene Leistungsorientierung  (> Elite-Messverfahren; Was bedeutet Unternehmens- und Managererfolg?)  ist der einzige wirkungsvolle - und nebenbei bemerkt auch gerechte - Weg, mit diesen Gierhälsen und Versagern nachhaltig aufzuräumen. Es wird endlich Zeit, zu begreifen, es ist nicht nur die Gier und die Gewissenlosigkeit der Manager-Egomanen, es ist viel mehr einm Unvernögen, eine Inkompetenz, d.h. die können es einfach nicht, die sind unfähig, trotz oder gerade wegen ihrer sog. Elite-Universitäten." [IP-GIPT 25.9.9]
    • "Bundeshaushalt. Schäuble zementiert den Schuldenstaat. Ein ausgeglichener Bundeshaushalt - an diesem Ziel sind viele Finanzminister gescheitert. Wolfgang Schäuble, der das Amt in der neuen Regierung übernehmen soll, versucht es daher erst gar nicht. An neuen Schulden führt für ihn kein Weg vorbei, ein ausgeglichener Etat sei auf Jahre Utopie. ... " [HB 25.10.9]
    • "Koalition will Banken notfalls zerschlagen. CDU und FDP wollen den Finanzmarkt zähmen, geben der Bundesbank die Kontrolle über die Institute - und drohen im Notfall mit der Zerschlagung.  ... " [SZ 25.10.9] Am Sonntag bietet sich der Kommentar an: wer's glaubt, wird selig.
    • "Krise. Landkreise malen düsteres Bild. Bis jetzt sind kommunale Entsorgungsbetriebe von der Mehrwertsteuer befreit. Die schwarz-gelbe Koalition in Berlin will das ändern. Dann steigen die Gebühren. Berlin/Stuttgart - Die Landkreise stehen vor einer neuen Verschuldungswelle. Denn die Wirtschaftskrise wird nach Angaben des Landkreistages mit einer zweijährigen Verzögerung voll auf die Kreiskassen durchschlagen. "In den Jahren ab 2011 verschärft sich die Situation", sagt Verbandspräsident Jürgen Schütz. Das liege daran, dass für die Höhe der Kreisumlage im Jahr 2011 die Steuerkraftsumme der Gemeinden im Jahr 2009 zugrunde gelegt werde. ... " [StZ 25.10.9]
    • "Internationaler Finanzmarkt. Die politischen Risiken nehmen zu. Allmählich ziehen leise Zweifel an der Dynamik der wirtschaftlichen Erholung an den internationalen Finanzmärkten ein. Die Aktienmärkte haben in der vergangenen Woche ihre Aufwärtsbewegung nicht oder kaum mehr fortgesetzt. Nicht alle Quartalsergebnisse der Unternehmen sorgen für Begeisterung; nicht jede neue Zahl aus dem Reich der Konjunktur spricht für eine friktionslose Fortsetzung der Belebung. ... " [FAZ 25.10.9]
    24.10.2009 "... " []
    23.10.2009
    • "Schweden will EU-Regulierung abschwächen. Setzt sich die Hedgefonds-Lobby durch? Die Hedgefonds-Lobby und Londons Bürgermeister Boris Johnson haben sich offenbar durchgesetzt. Schweden will die geplante Regulierung von Hedgefonds in der EU deutlich entschärfen, berichtet das Handelsblatt. Die Firmenübernahme auf Basis von hohen Krediten soll möglich bleiben. Offenlegungspflichten sollen entfallen. ... " [EA 23.10.9]
    • "Von der Perversion der angeblichen "Aufwärtstendenz" ... "  kritisch zur medialen Interpretation des IFO-Geschäftsklimaindexes [Jahnke 23.10.9]
    • ""UK-BIP schrumpft weiter". Wie das Office for National Statistics heute in London mitteilte, fiel auch im 3. Quartal 2009 das Bruttoinlandprodukt in Großbritannien, um -0,4% zum Vorquartal (-0,6% in Q2), dass sechste Quartal in Folge! Dies ist die längste Schrumpfung seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 1955. Erwartet wurde von Analysten und Ökonomen ein Wachstum von +0,2% zum Vorquartal. ... " [QS 23.10.9]
    22.10.2009
    • "Obama kürzt Spitzenmanagern die Bezüge. Die US-Regierung hat eine drastische Kürzung der Gehälter und Boni von Spitzenmanagern staatlich unterstützter Firmen beschlossen. Wie der Sonderbeauftragte des US- Finanzministeriums, Kenneth Feinberg, am Donnerstag mitteilte, sind die jeweils 25 höchsten und höchstbezahlten Manager der sieben Unternehmen betroffen, die zum Überleben besonders umfangreiche Regierungskredite in Anspruch genommen haben. Dazu gehören der Versicherungskonzern AIG , die Finanzinstitute Citigroup und Bank of America sowie die Automobil-Konzerne General Motors und Chrysler.... " [CB 22.10.9]

    •  
      • Was bedeutet Unternehmens- und Managererfolg?) 
        1. Gewinn für das Unternehmen (aber natürlich ohne Vermögensverkäufe wie z.B. im Fall Deutsche Bank), 
        2. Gewinn für die AnteilseignerInnen (AktionärInnen), 
        3. Gewinn für die Belegschaft, Werktätigen und MitarbeiterInnen. 
        4. Gewinn für das Gemeinwohl (Steueraufkommen). 
      • TOP 10 Merkmale guter Vorstände und Manager. 
      • Eckpunkte für ein Aufsichtsratsgesetz (AufsRG). 
      • Was heißt soziale Marktwirtschaft? Eine Formel zur Messung des Managementerfolges. 
      • Elite-Meßverfahren (Ansaz, Basiskonzept).
      • Einführung des Leistungs- und Verantwortungsprinzip für die deutsche Wirtschaftselite.
      • Generalpostulat: Trennung von Nutzen (Profit) und Bewertung (Testat, Prüfung). 
      • Transparaenz und Abschaffung der Geldtabus. 
      • Forderung: Information statt Werbung und Werbeverbot.
      • Das Wichtigste: grundlegende Neuorientierung der Wirtschaftspolitik und Gesellschaft. 
      • Überwindung der quasi-religiösen Wachstums-Ideologie und maniformen Hektik. 
      • Die Geldschöpfung gehört in staatliche Hand: Die Ideen Hubers. [Geldschöpfungsbegriff]
      • Solidität und Stabilität statt Schuldenmachen[Staat 1 * Staat 2 * Privatverschuldung] 
      • Optimierung des Ganzen statt nur einzelner Teile. 
    _
    • "Versicherer dürfen Risiken verstecken. Exklusiv Großer Lobbyerfolg für die Versicherungswirtschaft: Nach FTD-Informationen will das internationale Bilanzgremium IASB den Gesellschaften weiterhin erlauben, einen Teil ihrer Aktien aus ihrer Ergebnisrechnung auszulagern. Die Entscheidung hat weitreichende Folgen für den Kapitalmarkt - und Millionen Besitzer von Lebensversicherungen. ... " [FTD 22.10.9]
    • "Rettungspakete. Banken treiben Staatsschulden um 53 Milliarden Euro in die Höhe. Deutschlands Steuerzahler kommt die Bankenrettung bereits jetzt teuer zu stehen. Die Finanzspritzen für angeschlagene Geldhäuser haben die Staatsschulden allein im vergangenen Jahr um 53,5 Milliarden Euro in die Höhe getrieben. Dazu kommen noch Bürgschaften über weitere 66 Milliarden Euro. Allerdings haben die Steuerzahler auch einiges für ihre Hilfe bekommen.  ... " [mm 22.10.9]
    21.10.2009
    • "Falsche Strategie gegen Finanzkrise. Siegeszug der Zombie-Banken. Banken machen plötzlich wieder satte Gewinne, wachsen zu riesigen Geldkonzernen heran - und wollen das Risiko ihrer Geschäfte auf Dauer dem Steuerzahler aufbürden. Was gerade in der Finanzindustrie geschieht, verstößt gegen die Grundregeln der Marktwirtschaft. Die Politik muss jetzt radikal regulieren.... " [Spiegel 21.10.9]
    • "Banken-Erfolge. Auch Wells Fargo und Morgan Stanley melden hohe Gewinne. Die US-Banken setzen ihren Erholungskurs fort. Nach den beeindruckenden Zahlen von Goldman Sachs und JP Morgan melden erneut zwei Großbanken überraschend hohe Gewinne. ... " [Spiegel 21.10.9] Anmerkung: Bank-Bilanzen haben keine wirkliche Bedeutung, da relativ beliebige Manipulationen weltweit erlaubt sind, insbesondere das Verstecken der Risiken.
    • "Boni an der Wall Street um 40 Prozent höher als letztes Jahr.Die Wall Street macht die Arbeit von US-Präsident Obama nicht leichter. Mitten in der Krise schütten die Banken erneut Boni in Milliardenhöhe aus. Insgesamt fließen den Bankern und Zockern dieses Jahr 26 Milliarden Dollar an Boni zu – 40 Prozent mehr als 2008. Wie Bloomberg berichtet, erwartet nun New York erneut ein warmer Steuersegen, auch ansonsten geht man davon aus, dass wieder mehr Geld in die Stadt, beispielsweise in den Immobilienmarkt, fließt. ... " [NDS 21.10.9]
    • "Dresdner-Investmentbanker scheitern mit Bonus-Klage. Im Streit um höhere Bonuszahlungen sind 13 Investmentbanker der Dresdner Bank vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gescheitert. Alle Klagen wurden am Mittwoch abgewiesen, wie das Gericht mitteilte (Az.: 14 Ca 2235/09 u. a.). ... " [FAZ 21.10.9]
    • "Der schwarz-gelbe Schattenhaushalt wird immer größer. Der Finanzbedarf von Union und FDP wächst und wächst. Um die Löcher in den Sozialkassen zu stopfen, sind nach jüngsten Meldungen 60 Mrd. Euro neue Kredite notwendig. Die Neuverschuldung strebt ungeahnten Rekorden zu.  ... " [FTD 21.10.9] Anmerkung: Da wurde erst eine "Schuldenbremse" in die Verfasung aufgenommen und nun wird sie einfach mit einem "Trick" - im Klartext Verfassungsbruch - unterlaufen. Rechtsstaat?
    • " Deutsche Bank:  1,4 milliarden Gewinn dank steuerfreier Erträge. Die Deutsche Bank hat auch im dritten Quartal einen Milliardengewinn geschafft. Nicht zuletzt dank steuerfreier Erträge habe man unterm Strich rund 1,4 Milliarden Euro verdient, wie die Deutsche Bank mitteilte.  ... " [Stern 21.10.9]
    20.10.2009
    • Sterbehilfe für Banken. Die Rettung der Finanzinstitute kostet Europas Steuerzahler bis zu knapp zwei Billionen Euro. Jetzt arbeitet die EU an Regeln, die den Kollaps von Banken günstiger machen. ... " [SZ 20.10.9]
    • "USA droht größte Gemeinde-Pleite aller Zeiten. Der Bezirk Jefferson County im US-Bundesstaat Alabama hat sich mit Wetten auf Zins-Swaps verspekuliert und sieht sich mit einem "finanziellen Armageddon" konfrontiert. Die Folgen sind nicht absehbar.... " [DP 20.10.9]
    • "Nach Finanzkrise. Droht eine Neuauflage der Großen Depression? Es war 1929. Vor 80 Jahren stürzten an der Wall Street die Kurse ab. Der Verlauf der Finanzkrise seit 2008 ähnelt in dramatischer Weise dem Verlauf von 1929. WELT ONLINE geht der Frage nach, wie die damalige Krise entstanden ist und ob heute eine Rückkehr der Großen Depression möglich ist. ... " [Welt 20.10.9]
    • "Kreditklemme. Private Equity entdeckt den Mittelstand. Banken leihen dem deutschen Mittelstand kein Geld mehr, die Konjunkturprogramme wirken nicht. Deshalb werden auch mittelgroße Unternehmen attraktiv für Private-Equity und Mezzanine-Kapitalgeber. Auch Privatanleger können sich über geschlossene Fonds beteiligen. ... " [Spiegel 20.10.9]
    19.10.2009
    • "Der dreckige Deal – Die Union gegen den investigativen Journalismus? Teil 1. Warum der hessische Ministerpräsident ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender loswerden will und sein Glück damit überstrapazieren wird ... " [bj 19.10.9]
    • "Schadenszahlungen. Islands Steuerzahler müssen für Hilfen bluten. Island hat die wichtigste Hürde für die Auszahlung dringend benötigter ausländischer Hilfen überwunden – doch jubeln können die 320 000 Isländer nicht. Bis 2024 sollen die Insulaner umgerechnet 3,8 Mrd. Euro nach London und Den Haag überweisen, mehr als zwei Drittel eines kompletten Jahreshaushaltes. ... " [HB 19.10.9]
    • ""US-Gewerbeimmobilien fallen weiter". Laut den heutigen Daten der Ratingagentur Moodys zu den gewerblichen Immobilienpreisen in den USA geht der Absturz unvermindert weiter! Der Moody’s/REAL All Property Type Aggregate Index (CPPI), ein Preisindex, fiel im August auf 114,06 Indexpunkte bzw. um -2,977% im Vergleich zum Vormonat! Im Vergleich zum Vorjahresmonat stürzten die Preise sogar um -32,8%! Die US-Immobilienkrise bei den gewerbliche Immobilien ist also weiter voll in Aktion!  ... " [QS 19.10.9]
    • "Jules Kroll, der Sherlock Holmes der Finanzen. Als Wirtschaftsdetektiv spürte Jules Kroll die Konten von Saddam Hussein auf und schuf einen Milliardenkonzern. Jetzt will es der 68-Jährige noch mal wissen: Er attackiert das Oligopol der Ratingagenturen mit einer eigenen Firma. ... " [FTD 19.10.9]
    • "Schuldentrick soll schwarz-gelbe Wahlversprechen sichern. Die Bundesagentur für Arbeit wird 2010 bis zu 20 Milliarden Euro Minus machen. Der Verlust droht die schwarz-gelben Steuerentlastungsträume zu durchkreuzen. Deshalb erwägen Union und FDP, die Miesen in den aktuellen Haushalt abzuschieben - oder gleich in einen Schattenhaushalt. ... " [Spiegel 19.10.9]
    • "US-Banken praktizieren die Zwei-Klassen-Gesellschaft. War da was? Gut ein Jahr nach der Lehman-Pleite scheinen viele US-Banken wieder "Business as usual" zu betreiben. Das Investmentbanking boomt, die Gewinne sprudeln, Banker freuen sich über Rekord-Boni. Doch nicht allen geht es so gut. ... " [boerse.ARD 19.10.9] Anmerkung: Bank-Bilanzen haben keine wirkliche Bedeutung, da relativ beliebige Manipulationen weltweit erlaubt sind.
    • "Boykott reißt niederländische Bank in die Pleite. Stinksauer hatte eine Kundenvereinigung zum Geldabzug beim niederländischen Institut DSB aufgerufen. Mit Erfolg: Zwei Wochen später bleibt der Zentralbank nur noch die Abwicklung. ... " [FTD 19.10.9]
    _
    Aktuelle Sachlage 42. KW: Die Schizophrenisierung der Finanzkrise entfaltet sich in voller Blüte und festigt sich zunehmend. Überall spielt man: die Krise ist vorbei und meint, man könne einfach zur Tagesordnung übergehen, was man auch tut. Tatsächlich wurde kein einziges Problem richtig ergründet, geschweige denn auch nur eine einzige Ursachenquelle sachkundig und erfolgreich beseitigt oder einer wirkungsvollen Kontrolle zugeführt  worden. Mit einer Ignoranz und Verdrängungsenergie, die ihresgleichen sucht, werden sämtliche Probleme ausgeblendet oder wegfantasiert. Es muss also noch viel dicker kommen. Ca. 10 Billionen Schaden reichten nicht - nun ja, die Zeche zahlt die SteuerzahlerIn.  > 41,40,39, 38,37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
    _
    18.10.2009
    • "Die Vereinigten Staaten von Goldman Sachs. Die US-Börsenaufsicht SEC macht den Bock zum Gärtner. Ein Chefbanker von Goldman Sachs soll bei der SEC als COO über Gesetzesverstöße in Sachen Insider Trading wachen. ... " [mmn 18.10.9]
    • "Raj Rajaratnam, Wall-Street-Star in Handschellen. Der Milliardär Raj Rajaratnam spendete an Hilfsbedürftige, ließ seine Hedge-Fonds von der US-Börsenaufsicht kontrollieren, ganz freiwillig. Doch nun ist der angebliche Saubermann aufgeflogen - als Teil einer New Yorker Bande. ... " [FTD 18.10.9]
    • "Banken: Die riskante Zockermentalität kehrt zurück. Fürther Banker warnen vor dem «großen Vergessen» «Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass die Casinos schon wieder geöffnet haben», bringt Thomas Gimperlein, Vorstand der Raiffeisen-Volksbank Fürth, die aktuelle Tendenz aus seiner Sicht bewusst ironisch auf den Punkt. Gimperlein sieht nach seinen Worten «auf den verschiedensten Ebenen eine Rückkehr zur alten Zockermentalität» - bei den Banken ebenso, wie bei ihren Kunden. ... " [NN 16.10.9]
    17.10.2009
    • "99. US-Bankenpleite in diesem Jahr... Die staatliche Einlagensicherung FDIC schloss am Freitag die San Joaquin Bank aus Bakersfield in Kalifornien. ... " [Reuters 17.10.9]
    • "125 Millionen Dollar Abfindung für Chef der Bank of America. Institut meldet Milliardenverlust - Vergütungskontrolleur setzt Bonusverzicht durch - Andere Ansprüche bleiben aber unberührt  ... " [Welt 17.10.9]
    • "Greenspan für Zerschlagung von Grossbanken. Der frühere Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, schaut mit Sorge auf die jüngste Entwicklung in der Finanzindustrie. ... " [TA 17.10.9]
    16.10.2009
    • "Bank of America schockiert die Anleger. Dass die vorwiegend im Privatkundengeschäft tätige Bank of America nicht an die guten Quartalszahlen der Investmentbanken würde anknüpfen können, war bereits erwartet worden. Die Höhe der nun ausgewiesenen Verluste überrascht aber doch.  ... Kein Bonus für Konzernchef. Konzernchef Kenneth Lewis hat bereits seinen Rücktritt zum Jahresende erklärt. Dabei bekommt er ein Vergütungspaket von bis zu 120 Millionen Dollar. Allerdings muss er als erster Top-Banker an der Wall Street auf Druck der US-Regierung für 2009 auf sein Grundgehalt von 1,5 Millionen Dollar und einen Bonus verzichten. Das setzte der von Präsident Barack Obama eigens ernannte "Gehalts-Kontrolleur" durch. ... ". Anmerkung: Sind 120 Millionen Abfindung für erfolgloses Management kein Bonus: Was ist denn das für eine unsinnig-falsche Berichterstattung? [boerse.ARD 16.10.9]
    • "Attac bläst vor SoFFin 480 Milliarden in die Luft. Morgen ist Jahrestag der Gründung des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin). Mit einer satirischen Aktion haben Attac-Aktive heute deutlich gemacht, dass wir es nicht akzeptieren, dass den Banken ohne demokratische Kontrolle bis zu 480 Milliarden Euro in den Rachen geworfen werden. ... " [attac 16.10.9]
    • "Zeitung: Union will Wassercent einführen. Zur Bekämpfung der Milliardenlöcher im Haushalt erwägt die Union offenbar, eine Wasserabgabe einzuführen. ... " [yahoo 16.10.9]
    • "„Banken verkommen zu Drückerkolonnen“. Die Gewerkschaft Ver.di wirft den deutschen Banken vor, ihre Filialmitarbeiter immer stärker unter Druck zu setzen – zulasten der Kunden. Anlageprodukte müssten zudem unabhängig geprüft werden. ... " [focus 16.10.9]
    • "Hannes Rehm in der Schmollecke. Soffin-Chef Rehm kritisiert plötzlich das Geschäftsmodell der HSH, das er kürzlich noch gelobt hat. Der Grund? Das hat wohl mit Gefühlen zu tun. ... " [FTD 16.10.9]
    15.10.2009
    • "Höhenflug an New Yorker Börse. Dow Jones schließt bei über 10.000 Punkten. Der Dow Jones hat erstmals seit über einem Jahr wieder die Marke von 10.000 Punkten geknackt. Grund dafür waren vor allem starke Unternehmenszahlen von JP Morgan und Intel. Der US-Leitindex schloss bei 10015,86 Punkten und konnte sich damit erstmals seit dem 3. Oktober 2008 über die psychologisch wichtige Marke halten.... " [TS 15.10.9]
    • ""Chinas Währungsreserven steigen weiter" Chinas Währungsreserven stiegen nach Angaben der People's Bank of China (PBOC) Ende September 2009 auf ein neues Rekordhoch auf unglaubliche 2,2736 Billionen Dollar. Dies ist ein Anstieg von +61,77 Mrd. Dollar zum Vormonat und von +366,6 Mrd. Dollar zum Vorjahresmonat. Im 3. Quartal 2009 stiegen die Währungsreserven um +141 Mrd. Dollar, nach +178 Mrd. Dollar im 2. Quartal 2009. ... " [QS 15.10.9]
    • "US-Regierung setzt erstmals seit 1975 Anpassung von Renten aus ... " [RD 15.10.9]
    • "Steuerfahnder in Hessen kaltgestellt. Mobbing nach System. In Zeiten wie diesen müsste der hessische Finanzminister Karlheinz Weimar (CDU) eigentlich froh sein über fähige Steuerfahnder, die dem Staat schon viele Millionen einbrachten. Doch Frankfurts ehemalige Top-Steuerfahnder wurden alle für psychisch krank erklärt und mit Mitte Vierzig aus dem Beruf gedrängt.  ... " [FR 15.10.9]
    14.10.2009
    • "Bonusboom. Wall-Street-Banker erwarten Rekord-Geldregen. Wall Street: Die Finanzkrise ist vergessen, es geht wieder hoch hinaus.

    • Finanzkrise - war da was? Zumindest nicht für die New Yorker Banker. Nach Berechnungen des "Wall Street Journals" können sie in diesem Jahr mit Rekordgehältern rechnen. Allein die größten 23 Geldhäuser werden voraussichtlich rund 95 Milliarden Euro an ihre Angestellten zahlen. ... " [Spiegel 14.10.9]
    • "Auszahlung von 140 Mrd. $. US-Banker bekommen Boni wie nie. Als wäre nichts gewesen: Ein Jahr nach der weltumspannenden Finanzkrise könnten die umstrittenen Prämien an der Wall Street einem Zeitungsbericht zufolge einen neuen Rekordwert erreichen.  [FTD 14.10.9]
    • "Adieu, Staatshilfe – bye-bye, Filialen. Mit Crédit Agricole will auch die letzte öffentlich gestützte Großbank in Frankreich ihre Schulden zurückzahlen. Das freut auch die Börse. Die Bankierskollegen von der britischen RBS müssen dagegen wohl Filialen abgeben. Drei Milliarden Euro hatte der französische Staat der "grünen Bank" als Kredithilfen gewährt. Ab dem 27. Oktober soll das Geld zurückfließen, kündigte Crédit Agricole heute in einer Meldung an. Die Bank hat seit Juni in mehreren Tranchen nachrangige Anleihen auf den Markt gebracht, mit deren Hilfe sie das nötige Kapital einsammeln konnte: einerseits ein Papier in Höhe von 1,35 Milliarden Dollar, das sich vor allem an europäische und asiatische Privatbanken richtete und eine Laufzeit von gut fünf Jahren hat, andererseits eine Anleihe über eine weitere Milliarde Dollar, die in den USA platziert wurde und zehn Jahre läuft. ... " [boerse.ARD 14.10.9]
    • "JP Morgan überrascht mit hohem Milliardengewinn. Jamie Dimon: Der Chef von JP Morgan warnt trotz der guten Quartalszahlen vor Euphorie. Es ist eine Überraschung: JP Morgan hat zwar seit Ausbruch der Finanzkrise schwarze Zahlen geschrieben, doch beim Gewinn im dritten Quartal staunen selbst Experten. Die Großbank verdiente rund 2,4 Milliarden Euro - vor allem dank des umstrittenen Investmentbankings. ... " [Spiegel 14.10.9]  Bemerkung: Den Bilanzen der Banken bedeuten nichts. Man kann ihnen grundsätzlich nicht vertrauen, weil die Bilanzregeln aufgeweicht und intransparent sind.
    • "Fehlende Regulierung, Hedge-Fonds schummeln gern. Bernard Madoff gab sich als Hedge-Fonds-Manager aus und betrog Anleger mit einem gigantischen Schneeballsystem. Die Branche will damit nichts zu tun haben. Doch eine Studie der New York University kommt zu erschreckenden Resultaten.  ... " [FTD 14.10.9]
    • "Untreueverdacht. Staatsanwaltschaft durchsucht BayernLB. Durchsuchungen in München, Österreich und Luxemburg. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen die BayernLB. Die Bank steht im Verdacht, beim Kauf der Hypo Group Alpe Adria einen überhöhten Preis gezahlt zu haben. Rund hundert Ermittler durchsuchten die Zentrale in München, Razzien gab es auch in Österreich und Luxemburg. ... " [Spiegel 14.10.9]
    • "Löhne an der Wallstreet erreichen Rekordniveau. Bei den New Yorker Banken steigt die Lohnsumme für 2009 auf über 140 Milliarden Dollar, so viel wie noch nie. Auch der Durchschnittslohn fällt prächtig aus. ... " [BZ 14.10.9]
    • "Brüssel fürchtet schwere Schuldenkrise in 13 EU-Staaten. Peer Steinbrück: Dem Noch-Finanzminister geht es nicht so schlecht wie vielen EU-Kollegen. Es ist eine eindringliche Warnung: EU-Wirtschaftskommissar Almunia sieht die Stabilität der Haushalte in fast der Hälfte aller EU-Länder gefährdet. Zu den "Hochrisikostaaten" zählen Großbritannien, Spanien und die Niederlande. Brüssel bezweifelt, dass sie langfristig ihre Schulden bedienen können. ... " [Spiegel 14.10.9]
    13.10.2009
    • "Rückschau: Kaltgestellt. Steuerfahnder frühpensioniert.  ... Waren die Steuerprüfer in ihrem Job wirklich dienstunfähig oder machten sie ihn vielleicht "zu gut"? Ihr größter Erfolg: Mitte der neunziger Jahre kommen sie und ihre Kollegen der Commerzbank auf die Schliche. In akribischer Arbeit durchforsten sie eine Liste von Steuersündern, die ihr Geld nach Luxemburg verschoben haben. Die Bank muss später rund 250 Millionen Euro Steuern und Zinsen nachzahlen.... " [pm 13.10.9]
    12.10.2009
    • "Unser Wertesystem gerät aus den Fugen. Kommentar von Joseph Stiglitz. Welche Art von Leistung wird heutzutage eigentlich belohnt? Wie verzerrt unser Wertesystem ist, zeigt eine Gegenüberstellung des Erfinders der grünen Revolution mit der Wall Street. ... " [FTD 12.10.9]
    • "US-Pensionsfonds sehen alt aus. Der Weg der Vereinigten Staaten aus der Krise ist holprig. Für Millionen Rentner dürfte er ziemlich ins Ungewisse führen. Öffentliche Pensionsfonds hinken hoffnungslos ihren Sollwerten hinterher, sagen neue Zahlen. ... " [boerse.ARD 12.10.9]
    • "Liquiditätsschwemme. Fed-Banker warnt vor Inflation. Der Notenbank-Gouverneur James Bullard warnt: Die Inflationsgefahr ist höher als gedacht und könnte den Aufschwung im Keim ersticken. Er fordert für die US-Notenbank deshalb eine Taylor-Regel, die die Auslastung der Wirtschaft berücksichtigt. Der Goldpreis klettert auf 1059 $. ... " [FTD 12.10.9]
    • "Liquidität treibt Kurse. Nicht die Hoffnung auf gute Quartalsergebnisse ist nach Ansicht der Experten von Sentix die Haupttriebfeder für neue Jahreshochs. Die Experten für Anlegerpsychologie sehen die Geldschwemme als wichtigste Stütze für die Aktienkurse an. ... " [boerse.ARD 12.10.9]
    • "Insider-Barometer. Top-Manager stoßen Aktien ab. Deutschlands Top-Manager trauen den Aktienmärkten nicht mehr viel zu: Das aus ihren Käufen und Verkäufen abgeleitete Insider-Barometer ist erstmals seit März 2007 unter die Marke von 90 Punkten gefallen. Es signalisiert damit auf Sicht der nächsten drei Monate fallende Kurse an den Börsen. Vor gut zweieinhalb Jahren hatte sich das Insider-Barometer schnell wieder erholt, und auch die Aktienkurse stiegen damals weiter. ... " [HB 12.10.9]
    • "Milliardenpaket. Barclays schafft noch mehr Giftpapiere zur Seite. Die Briten wollen ein weiteres Risikoportfolio verpacken, um die eigene Bilanz aufzuhübschen. Die Instrumente, auf die Barclays dabei zurückgreift, sind noch gut bekannt aus Vorkrisenzeiten, hoch riskant - und könnten dennoch zum Vorbild werden. ... " [FTD 12.10.9]
    • "Geldwäsche. Schluss mit Schwarzgeld. Brüssel macht Druck: Weil es in Deutschland immer noch ein Leichtes ist, selbst größere Summen mit Schwarzgeld zu bezahlen, will man die Bundesrepublik nun zum Handeln zwingen. ... " [Focus 12.10.9]
    _
    Aktuelle Sachlage 41. KW: Die Börsen steigen wieder weiter - wie die Staatsverschuldung (USA, Merkel) -, vielleicht auch deshalb, weil man nichts wirklich veränderte, außer dass der Steuerzahler zur "Rettung" des neuen Kapitalsozialismus geschlachtet wurde und wird: dank willfähriger Politiker ohne Durchblick, ohne Standvermögen, ohne Verantwortung. Man darf gespannt sein, ob das noch ein zweites Mal funktionieren wird. Und vermutlich wird es gar nicht lange dauern, bis wir das wissen werden. Wie viele dieser Boni-Heuschrecken und ihrer Lobby müssen erst erschlagen werden, bis sich etwas zum Besseren, Soliden, Verantwortlichen ändert?   > 40,39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
    _
    11.10.2009
    • "HSH Nordbank plant neue Boni für Vorstand. Die Zentrale der HSH Nordbank in Kiel.Hamburg (dpa) - Die angeschlagene HSH Nordbank plant neue Bonuszahlungen für den Vorstand. «Der Aufsichtsratsvorsitzende Hilmar Kopper entwickelt gerade ein Vergütungsmodell, dass dem Aufsichtsrat in einer der nächsten Sitzungen vorgelegt.»... " [GAB 11.10.9]
    • "Verluste durch Finanzkrise. US-Pensionsfonds kämpfen mit Horror-Defizit. Wall Street: Viele Pensionsfonds setzen wieder auf risikoreiche Papiere. Pensionsfonds in den USA sicherten öffentlichen Angestellten lange Zeit die Altersvorsorge mit saftigen Renditen. Doch die Finanzkrise hat das System in den Abgrund gerissen. Experten gehen davon aus, dass die gigantischen Verluste ohne tiefe Einschnitte nie wieder ausgeglichen werden können. ... " [Spiegel 11.10.9]
    • "Internationale Zusammenarbeit. G20, das trojanische Pferd Europas. Kommentar Die EU macht sich daran, zu einer globalen Großmacht zu werden. Als Vehikel dient ihr der G20-Prozess. Denn die mühsame Koordination eigenwilliger Teilnehmer hat sie lang geübt. ... " [FTD 11.10.9]
    • "Die Spanier müssen die Staatskasse auffüllen. Die Wirtschaftskrise hat die Iberer besonders hart getroffen. Als Folge sind die Einnahmen der öffentlichen Hand massiv eingebrochen. Nun hat die Regierung in Madrid einen Plan ausgeheckt, der heftig umstritten ist: Steuererhöhungen. ... " [FTD 11.10.9]
    10.10.2009
    • "Spuren der Finanzkrise: Alles andere als planmäßig. Die Krise hinterlässt überall ihre ganz individuellen Spuren. Die Gesprächskreise der "Anonymen Insolvenzler" finden an verschiedenen Orten Deutschlands statt. Drei Einblicke in drei unterschiedliche Welten.... " [DP 10.10.9]
    • "HSH Nordbank. Neuer Wirbel um Millionenzahlung an Goldman Sachs.HSH-Nordbank-Chef Dirk Jens Nonnenmacher: Ebenfalls Kenntnis von dem Vorgang. Hat die HSH Nordbank zu Unrecht 45 Millionen Dollar an die Investmentbank Goldman Sachs bezahlt? In dieser Frage ermittelt inzwischen auch die Staatsanwaltschaft gegen Manager der Landesbank. Nach SPIEGEL-Informationen gab es intern früh Bedenken gegen die Überweisung. ... " [Spiegel 10.10.9]
    • "Aufräumarbeiten in Kasachstans Bankensektor. Ausländische Gläubiger ringen um eine Schuldenrestrukturierung der Grossbanken BTA und Alliance.  ... " [NZZ 10.10.9]
    • "Milliardenklage gegen Ex-Vorstand der RBS. Die Aktionäre der Royal Bank of Scotland fühlen sich vom ehemaligen Vorstand bei der Kapitalerhöhung getäuscht. Sie wollen nun auf fast zehn Milliarden Euro klagen. Die RBS gehört zu 70 Prozent dem Staat Großbritannien. ... " [DP 10.10.0]
    • "Großbritannien. Regierung will Banken zur Kreditvergabe zwingen. Londoner City: Die britischen Banken vergeben weniger Kredite als sie könnten. Es ist die Ultima Ratio: Die britische Regierung will laut der Zeitung "The Times" die teilverstaatlichten Banken zwingen, an kleine und mittelständische Unternehmen Kredite zu vergeben. Die Geldhäuser sollen rund 29 Milliarden Euro locker machen. ... " [Spiegel 10.10.9]
    • "Wenn Bankenkrisen der Staatsbankrott folgt. Die Schuldenrückzahlungen der großen Länder könnten zu Problem der kleinen werden. Nämlich dann, wenn diese ihre Schutzschirme wieder einfahren, weil sie selbst in Zahlungsschwiergkeiten geraten. Wenn Bankenkrisen der Staatsbankrott folgt. Die Schuldenrückzahlungen der großen Länder könnten zu Problem der kleinen werden. Nämlich dann, wenn diese ihre Schutzschirme wieder einfahren, weil sie selbst in Zahlungsschwiergkeiten geraten. Trotz ermutigender Konjunktursignale schließt der frühere Chefökonom des Internationalen Währungsfonds, Kenneth Rogoff, größere Turbulenzen der Staatsfinanzen nicht aus. Der Professor an der Harvard University hat für sein neues Buch „This Time is Different“ Finanzkrisen der letzten acht Jahrhunderte systematisch analysiert.

    • „Es kommt sehr oft vor, dass Bankenkrisen zwei, drei Jahre später von Staatsbankrotten gefolgt werden“, sagte Rogoff bei einer Konferenz in Kopenhagen. Er erwarte, dass große Nationen wie die USA, Großbritannien und Deutschland zunehmend Probleme bekommen, ihre enormen Schulden zu bedienen.  ... " [DP 10.10.9]
    09.10.2009
    • "Fed warnt US-Banken. US-Immobilienmarkt sendet neue Warnsignale. Zwar sehen Finanzexperten erste Besserungen in der Kreditmarktkrise, einer der Hauptursachen für den Kollaps des US-Immobilienmarkts. Dennoch warnt die amerikanische Notenbank Fed vor zu viel Optimismus: Laut den Bankenaufsehern wird die Zuspitzung der Krise bei Gewerbeimmobilien viele Geldinstitute unvorbereitet und empfindlich treffen.... " [HB 9.10.9]
    • "Immobilienkrise. Fannie Mae und Freddie Mac benötigen weitere Milliarden. Freddie-Mac-Zentrale in Mclean, nahe Washington: Kurzfristiger Ausblick schwierig. Die staatlich kontrollierten US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac benötigen nach Angaben ihres Chef-Aufsehers Edward DeMarco möglicherweise weitere Kapitalspritzen der Regierung. ... " [Spiegel 9.10.9]
    • "Die 24 Billionen Bailout Bombe. Der Generalinspekteur des TARP-Programmes geht davon aus, dass die Summe der Bailouts in den USA auf bis zu 24 Billionen Dollar steigen kann. Trotz der etwa 50 Initiativen und Programme der Bush- und Obama-Administration, kommt der Schulden-Junkie USA nicht auf die Beine. ... " [mmn 9.10.9]
    • "Dollar Abwertungs-Krieg . Globale Besorgnis um die Schwäche des Dollars. Asien kauft Dollar, um eigene Währungen zu schwächen. Auch in Europa werden Stimmen laut, beim Dollar zu intervenieren. Schweiz und Russland mit Interventionen zugunsten der US-Währung. ... " [mmn 9.10.9]
    • "Auflegung - SoFFin: 24 Unternehmen haben Anträge auf Hilfen gestellt. Seit Auflegung des Fonds im vergangenen Oktober belaufe sich das Volumen der unterzeichneten Verträge für Stabilisierungshilfen auf 155,6 Milliarden Euro Davon entfielen 127,7 Milliarden Euro auf Garantien Für 21,9 Milliarden Euro sei das Eigenkapital betroffener Institute gestärkt worden 5,9 Milliarden Euro entfielen auf Risikoübernahmen.Das deutsche Rettungspaket zur Bewältigung der Finanzmarktkrise umfasst ein Volumen von bis zu 500 Milliarden Euro. Nach Angaben des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) haben bislang 24 Unternehmen aus der Finanzwirtschaft Anträge auf Hilfen gestellt. Insgesamt seien mit Stand 8. Oktober Hilfen in Höhe 232,9 Milliarden Euro beantragt worden, wie der SoFFin am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte. Zudem lägen sechs Voranfragen vor. ... " [ahn 9.10.9]
    08.10.2009
    • "Der größte Kollateralschaden. "Weiter so!", hallt es aus den Banktürmen, und der Sparer wendet sich mit Grausen ab. Nach der Finanzkrise kommt die Vertrauenskrise. Viele Monate lang durfte man sich ansehen, wie sich Banken gegenseitig nicht über den Weg trauten, weil jeder wusste, was er selbst an Subprime-Leichen im Keller hatte. Nur weil die EZB den Geldmarkt flutete, kamen überhaupt Geschäfte zustande. Nun, da das Gröbste überstanden scheint, kommen die Spätfolgen der Krise zutage. ... Die Krise ist weder moralisch noch intellektuell aufgearbeitet worden. Es wird höchste Zeit, dies zu ändern." [boerseARD 8.10.9 ]
    • "Expertenwarnung. USA droht nächste Rettungsaktion für den Häusermarkt. Die Rettung von Fannie Mae und Freddie Mac kostete den amerikanischen Steuerzahler Milliarden. Nach Einschätzung eines angesehenen Experten könnten die US-Bürger schon bald wieder zur Kasse gebeten werden. ... " [FTD 8.10.9]
    • "USA – im Prinzip pleite? Wie soll diese Rekordsumme jemals zurückgezahlt werden - angesichts von 1,4 Billionen Dollar Staatsverschuldung dürften selbst unverbesserliche Optimisten erblassen. Und die Zahl könnte Folgen haben.Die Summe wird ihn nicht überrascht haben – Investorenlegende George Soros hatte die Vereinigten Staaten bereits Anfang der Woche als "quasi bankrott" bezeichnet. Nun gab der Rechnungshof des Kongresses das ganze Ausmaß des Desasters bekannt. Die Etatlücke erreichte im gerade zu Ende gegangenen Haushaltsjahr 2009 mit 1,4 Billionen Dollar einen Rekord – zum zweiten Mal in Folge. Der alte Rekord stammte aus dem Vorjahr und wurde - so würde man in der Sportberichterstattung formulieren – pulverisiert. Damals hatte das Etatloch einen Umfang von knapp 460 Milliarden Dollar, mithin knapp ein Drittel des aktuellen Stands.... " [boerseARD 8.10.9 ]
    • "US-Kongress erwartet höchstes Defizit seit 1945. US-Präsident Obama: Rezession sorgt für Defizit. US-Präsident Obama: Rezession sorgt für Defizit. Den USA droht ein Haushaltsdesaster: Nach Schätzungen des Kongresses stieg die Etatlücke auf 1,4 Billionen Dollar - es wäre eine Verdreifachung gegenüber dem Rekordwert vom Vorjahr. ... " [Spiegel 8.10.9]
    07.10.2009
    • "Kirche von England erteilt Absolution. Segen für Hedgefonds. In Großbritannien haben Hegdefonds Beistand von unerwarteter Seite erhalten. Die Kirche von England warnt davor, die hochspekulativen Fonds zu stark zu regulieren. In einem Brief an den zuständigen Ausschuss des britischen Oberhauses warnte die Investmentgesellschaft der Kirche vor "ernsten Folgen" strengerer Regeln.... " [ntv 7.10.9]
    06.10.2009
    • "Enteignung und Verstaatlichung einer Bad Bank. Nun dürfen die deutschen Steuerzahler die "systemische" Bank HRE ihr Eigen nennen und gleich mal die nächsten Milliarden bereit halten. Die deutsche Bad Bank, die Hypo Real Estate, ist nun ganz verstaatlicht. Unter Murren haben sich die verbliebenen Aktionäre von ihren Anteilen zwangsweise getrennt, die nicht mehr wert sind, für die der Staat – und damit die Steuerzahler - aber immer noch 1,30 Euro zahlen in den gute Tagen des Bubbles haben sie mal 40 Euro gekostet. ... " [heise 6.10.9]
    • "Lernfähig? Die Lehren aus der Finanzkrise. Die Konjunkturprogramme haben geholfen. Nun ist die Frage, wie und wann der Staatshaushalt wieder saniert werden kann. ... " [DP 6.10.9]
    05.10.2009
    • "Krisengespräch mit dem Kapitalismus-Kritiker Heiner Flassbeck, 3 Sat (56 min) aus der SF-Reihe “Sternstunde Philosophie”. Die Wirtschaftswissenschaft hat versagt und es fehlt den meisten Ökonomen immer noch die Einsicht, dass bestimmte Annahmen falsch waren und sind. Die These dass der Markt grundsätzlich effizienter als der Staat ist, dürfte sich spätestens jetzt, in Zeiten der Finanzkrise, als falsch erwiesen haben. Diese Auffassung vertritt Heiner Flassbeck, ehemaliger Staatssekretär im Bundesfinanzministerium unter Oskar Lafontaine und seit 2000 Chefökonom der UNO-Organisation für Welthandel und Entwicklung (UNCTAD). Flassbeck zufolge ist vor allem ein neues Weltwährungssystem notwendig, ohne das ein besseres und gerechteres Wirtschafts-und Handelssystem nicht denkbar ist. ... [RWTV 5.10.9]
    • "Finanzkrise. Soros hält US-Banken für "quasi bankrott" Hedge-Fonds-Manager Soros: Erholung wird lange dauern. Wirtschaftsdaten weisen auf eine Erholung der US-Konjunktur hin - doch nach Überzeugung von George Soros gibt es keinen Grund für Optimismus. Ein "quasi bankrottes" Bankensystem und hoch verschuldete Verbraucher stünden einem schnellen Aufschwung entgegen, sagt der legendäre Investor.  ... " [Spiegel 5.10.9]
    • "Eigenkapital. Europas Banken fehlen 53 Milliarden Euro. Bankentürme in Frankfurt: Regulierung macht Kapitalerhöhungen notwendig. Die auf dem G-20-Gipfel von Pittsburgh verabredeten Untergrenzen für die Eigenkapitalausstattung der Banken dürften vielen europäischen Geldinstituten noch schwer zu schaffen machen. Insgesamt fehlen ihnen einer Studie zufolge rund 53 Milliarden Euro - auch die deutschen Banken haben viel Nachholbedarf.  ... " [Spiegel 5.10.9]
    • "Volkswirtschaftslehre. Das systemische Versagen der Ökonomen. Schonungslos hat die Finanzkrise eine Reihe von Problemen und Schwächen der modernen Volkswirtschaftslehre offengelegt. In einer neuen Streitschrift bemängeln acht Ökonomen die einseitige Ausrichtung auf die Mikroebene - und fordern eine Neubestimmung ihes Faches. ... " [HB 5.10.9]
    • "Goldman winkt Milliardenbetrag bei CIT-Pleite. Rund 3 Mrd. $ wurde dem US-Mittelstandsfinanzierer an Notkrediten zugeschossen. Eine Umschuldung soll jetzt helfen. Doch während Goldman Sachs im Insolvenzfall 1 Mrd. $ bekommt, verliert der Steuerzahler seinen gesamten Einsatz. ... " [FTD 5.10.9]
    • "Hypo Real Estate. Milliardenverluste bis 2011. Während sich auf der Hauptversammlung die Aktionäre gegen eine komplette Verstaatlichung der Hypo Real Estate wehren, verkündet Vorstandschef Axel Wieandt die nächste schlechte Nachricht. ... " [Focus 5.10.9]
    • "FTD: US-Industrie feiert Lobbysieg über Obama. Der amerikanische Präsident will außerbörsliche Derivate eigentlich hart regulieren. Doch noch ehe der Gesetzentwurf das Parlament erreicht, wird er zugunsten der Unternehmen abgeschwächt. Das Beispiel könnte in Europa Schule machen. ... " [ft (FTD) 5.10.9]
    • "Bei Merrill Lynch wird wieder gehebelt. Die ehemalige US-Investmentbank Merrill Lynch macht das Finanzkasino für deutsche Anleger wieder auf: Das vor Jahresfrist unter kräftigem Mitwirken der US-Regierung krisenbedingt von der Bank of America (BoA) übernommene Geldhaus emittiert ab sofort wieder strukturierte Produkte und meldet sich zurück auf dem deutschen Zertifikatemarkt. ... " [CO 5.10.9]
    • "IWF-Treffen. Hochrangige Banker wittern eine Börsenblase. Gut 50 Prozent haben die Kurse im deutschen Aktienindex seit dem Tiefstand von März wieder gut gemacht. Doch niemand in der Bank-Branche zeigt Euphorie. Die Banker trauen dem Braten nicht. Ackermanns Stellvertreter im Bankenverband IIF – Citigroup-Manager William Rhodes – spricht eine Warnung aus. ... " [Welt 5.10.9]

    •  
    04.10.2009
    • "Die Magie des billigen Geldes. Wie Phönix aus der Asche erreichen die Aktienkurse seit dem Frühjahr immer neue Höhen. Korrekturen, wie wir sie in der vergangenen Woche erlebten, sind rar. Bislang animierten sie viele Anleger, noch mehr Geld in die Börse zu pumpen. Mehr noch: Nicht nur Aktien, auch Rohstoffe boomen wieder, ebenso Staatsanleihen, ja sogar die "Angstwährungen" Silber und Gold - eigentlich ein Hort der Sicherheit, der nur in Zeiten schlechter Börsen gefragt ist .... " [HB 4.10.9]
    • "Finanzloch engt Koalitionsverhandlungen ein  ... Gemäß einem Papier aus dem Kanzleramt müssen allein wegen der neuen Schuldenbremse bis Ende der Legislaturperiode mehr als 40 Milliarden Euro entweder zusätzlich eingenommen oder gespart werden. ... " [BMP 4.10.9]
     _
    Der Preis des Geldes - Thementag bei 3sat am 3./4.10.9.
    Ein Thementag rund um Banken, Kredite und Macht
    Eines der zentralen Themen auf dem G20-Gipfel in Pittsburgh war eine Reform des Weltfinanzsystems. Eine Finanzkrise wie die im Herbst 2008 soll es nie wieder geben. Was aber hatte dazu geführt? Die Krise und die Folgen haben deutlich gemacht, wie wenig wir von internationalen Finanzströmen und ihren Regeln wissen. 3sat beschäftigt sich am Thementag "Der Preis des Geldes" am Samstag, 3. Oktober, ab 6.30 Uhr 24 Stunden lang mit der Finanzwelt, mit Brokern und Banken, mit Spielern und Opfern - und hinterfragt, was Geld aus uns und mit uns macht. 
    _
    03.10.2009
    • "Bericht zur Tagung "Geldschöpfung in öffentlicher Hand". Wer das marode Finanzsystem nachhaltig sanieren will, muss dafür sorgen, dass Geld ausschliesslich von einer unabhängigen öffentlichen Stelle geschöpft wird. Davon ist Prof. Huber überzeugt. Welche Vorteile das für die Schweizer hätte und warum die Eidgenossenschaft für eine solche Initiative prädestiniert ist, war Thema einer gut besuchten Veranstaltung der INWO Schweiz, über die Vorstand und Initiator Hansruedi Weber berichtet. ... " [INWO 3.10.9]
    • "Die Verschrottung Amerikas. Wieder drei Banken in den USA zusammengebrochen. Damit sind seit Jahresanfang bereits 98 US-Banken Pleite gegangen - fast viermal so viele wie im gesamten vergangenen Jahr. Obwohl die Fed Billionen druckt geht das US-Bankensterben weiter.   ... " [mmn 3.10.9]
    02.10.2009 ... " []
    01.10.2009
    • "20 Staaten verletzen den EU-Stabilitätspakt. Die EU-Finanzminister sind sich nicht darüber einig, wann die Konjunkturprogramme auslaufen und die Wirtschaft in den Ländern wieder auf eigenen Füßen stehen soll. 20 Staaten in Europa haben sich in diesem Jahr so sehr verschuldet, dass ihnen eigentlich Strafverfahren der EU drohen. Die Union hatte festgelegt, dass die Neuverschuldung höchstens drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes betragen darf. Die Mehrheit der Länder werde diesen Wert aber übertreffen, sagte der schwedische Finanzminister und Ratsvorsitzende Anders Borg in Göteborg. ... " [dw-w 1.10.9]




    Literatur (Auswahl)  ... " [] ... " [] ... " []
    • Schwarzbuch Kapitalismus [PDF]
    • Globalisierung.




    Links (Auswahl: beachte) > Querverweise.
    • Begriffe rund ums Geld: Glossar Bundesbank, z.B. Geldmenge *
    • Neid, Mißgunst, Gerechtigkeit, Gier und Vernunft. * Wachstum,Tabellen *
    • Das Pyramiden-Modell oligarcher Systementwicklung am Beispiel multipler Überschuldung.
    • Geldtabu. * Elite und etilE * Elite-Messverfahren* Deutschland AG, Plutokratie * Kartelle * Globalplayer * Geschwätz freie Marktwirtschaft * Staatsverschuldung * Psychopathologie des Geldes: I, II.


    Externe Links (Auswahl: beachte) > Querverweise.

    • Kurzbeschreibung der aktuellen Finanzkrise nach Alexander Czerny [LZ 28.2.9] RS: Eine sehr interessante und wichtige Arbeit: Im Kern wird die These einer exponentiellen Ausweitung der Geldvermögen in wenigen Händen, der eine ebensolche exponentielle Aufblähung der Verschuldung in vielen Händen gegenübersteht, vertreten und mit Daten belegt. Damit ist letztlich ein - nicht solide und realökonomisch fundiertes - Wachstumskonzept, das mit Hilfe und Entfachung der Schuldentollwut angeheizt wird, als Kernquelle des Übels anzusehen.
    • Finanzökonomische Analyse des faulen subprime credits: [ , Marx-Forum, Wagenknecht, ]
    • wiwo8.4.8: Chronik  Finanzkrise: Vom Immobilienboom zum Beinahe-Crash.
    • Die nächste Finanzkrise: Credit Default Swaps – Subprime war nur »Vorspeise« ?
    • Prof. Senf Video zu den Ursachen der Finanzkrise [infokrieg 31.10.8]
    • WEISSGARNIX. Wirtschaft & Politik aus allerletzter Hand …
    • NachDenkSeiten. Die kritische Website.
    • Die wahren Ursachen der Finanzkrise (MMnews 23.9.1).




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT = General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    ___
    100 Milliarden Euro * Allgemeines zum Staatsverschuldungs-Syndrom, Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch?, Wann wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich? * Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung * Antizyklische Wirtschaftspolitik * Bear Stearns * Datenquellen und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP) * Demokratien * Etile, Das Peter-Prinzip, Das Parkinsonsche Gesetz, Selbstbediener * Euphemismus * FED * Geldmenge USA * Globalisierung, Globale Enteignung der Städte *  Hollyvoodoo. * homo oeconomicus. * Daten zu: Konsum-Animation, Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus * Ich pumpe, also bin ich * Kapitalismus * supra-nationale Egoismen (EU) * Zur Therapie der "Schuldentollwut" *
    ___
    100 Milliarden Euro. Stand 24.3.8. Nach Auskunft eines Kundigen seien allein die Landesbanken mit ca. 90 Milliarden betroffen. Bei den privaten Banken ist die Lage insofern unübersichtlich als ihr Verlustengagement in ausländischen Institutionen und Organisationen verborgen ist oder sein kann. Weltweit dürften die Abschreibungsschäden in die Billionen gehen. Für diese gigantische Wertvernichtung, die die Wall-Street-Banker geschickt über die ganze Welt verteilt haben, wurden insgesamt seit 2002 rund 137 Milliarden Prämien an die Wall-Street Bosse ausbezahlt: "Nach Angaben der Aufsichtsbehörde von New York State haben in New York City ansässige Unternehmen der Wertpapierbranche zwischen 2002 und 2007 Mitarbeiterprämien im Volumen von insgesamt 137 Milliarden Dollar ausgezahlt. Im Jahr 2002 kassierten die Bosse der Wall-Street-Unternehmen Prämien in Höhe von 9,8 Milliarden Dollar, 2003 waren es 15,8 Milliarden Dollar, 2004 18,6 Milliarden Dollar, 2005 25,7 Milliarden Dollar, 2006 33,9 Milliarden Dollar und 2007 33,2 Milliarden Dollar." [Chris Farrell 20.3.8 BusinessWeek Online / F.A.Z.]. Man sieht also abermals: Misswirtschaft lohnt sich: Wer Mist macht auf höherer Ebene, wird gnadenlos belohnt.
    ___
    Allgemeines zum Staatsverschuldungs-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung in einer expansiven und verfehlten maniformen Grundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende Fehleinstellung wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen Philosophie des homo oeconomicus, die ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen etilE-Universitäten (Harvard, Princeton, Yale, Stanford) findet, sehr unterstützt. Wachstum über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen (wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte. Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeit interessiert nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit von Millionären und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel mehr anhäufen kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik wird vollkommen beherrscht von einer plutokratischen Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen, vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen, globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.

    Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von 261,6 Milliarden Euro vor. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.

    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet wird, was über  längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden muss.
    • Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen, dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
    • Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
    • Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-  und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken, die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne und Ausbeutung der Verlierer.
      • Anmerkung: So schreibt David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts" von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen. Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
            "A very profound motive for going to war is to resolve life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments with which humanity is only too familiar. People become involved in personal dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
            (Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration der Existenz anderer Reiche zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen. Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen, unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
        historische Entschuldungen. Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform, Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich im Schuldenporträt der Stadt Nürnberg 1298-2005 erstmals etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch und absonderlich es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte und ungewöhnlich lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der Notenbanken der Inflation lassen die Schuldenprobleme immer stärker werden. So wird ein Umdenken nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern weil die Grenzen der Bezahlbarkeit der Zinsen, der Preis für die Ware Geld, dies erzwingen.
        Finanzpolitisches Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen] Fehlhaltung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair, ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
    Wann wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
      > Stabilitätsbedingung für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rateund, verallgemeinert: Gefährlich wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen. Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft (Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur: Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kindergärten, Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss. Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-, Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht lässt.
    ___
    Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung.
      "Mit Beschluss vom 27. Januar 2000 hat der Deutsche Bundestag die Bundesregierung aufgefordert, regelmäßig einen Armuts- und Reichtumsbericht zu erstatten. Am 25. April 2001 hat die Bundesregierung den ersten Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt [Erster, Anlagen]. Der Bericht und die zeitgleiche Vorlage des "Nationalen Aktionsplanes zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2001-2003" (NAP-incl) bei der EU-Kommission waren der Beginn einer kontinuierlichen Berichterstattung über Fragen der sozialen Integration und der Wohlstandsverteilung in Deutschland. Die Armuts- und Reichtumsberichterstattung basiert auf dem Leitgedanken, dass eine detaillierte Analyse der sozialen Lage die notwendige Basis für eine Politik zur Stärkung sozialer Gerechtigkeit und zur Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabe ist. Am 19. Oktober 2001 hat der Deutsche Bundestag die Verstetigung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung beschlossen und die Bundesregierung aufgefordert, jeweils zur Mitte einer Wahlperiode einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Dem kommt die Bundesregierung mit der Vorlage des Berichts "Lebenslagen in Deutschland - Der 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung" nach. Der Bericht beschreibt die Lebenslagen der Menschen in Deutschland auf der Basis statistischer Daten etwa zu Einkommen, Vermögen, Erwerbstätigkeit, Bildungsbeteiligung. Stand: Februar 2005. PDF-Bericht (1.79 MB) 370 Seiten., Anhänge."
    ___
    Antizyklische Wirtschaftspolitik: Jede antizyklische Finanz- und Wirtschafts-Politiksetzt voraus, dass in schlechten Zeiten das eingesetzt wird, was in guten Zeiten zur Seite gelegt wurde. Antizyklisch kann niemals heißen: wir machen immer Schulden und in schlechten Zeiten ganz besonders viele. Das scheint in Deutschland und in den plutokratischen Hollyvoodookratien noch nie einer richtig begriffen zu haben. Es sei daher noch einmal an das erinnert, worum es John Meynard Keynes (1936, S. 314) letztlich und wirklich ging:
    "Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen."
    Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der Vollbeschäftigung, Stabilität und die sie ermöglichende soziale Gerechtigkeit.
    ___
    Bad Bank. Die Regierungen, Bundesbanker und Finanzexperten lassen bislang keinerlei Anstalten erkennen, die Probleme bei den Wurzeln anzupacken. Viele haben allerdings auch keine Ahnung von den Wurzeln. Die einzigen Maßnahmen, die bislang ergriffen wurden, um die Folgen der globalen finanzökonomischen Inkompetenz aufzufangen gehen sämtlich auf Steuerzahlerkosten. Die bislang hilfloseste und verrückteste Idee besteht in der Schaffung einer sog. "Bad Bank", einer Bank, die keine andere Funktion hat als die faulen Kredite aufzukaufen und zu verwalten. Selbstredend, dass eine solche "Bad Bank" eine Staats-, sprich Steuerzahler-Bank sein muss. Das verwundert umso mehr als mit der Gründung der Hypo Real Estate ja schon eine Bad Bank gegründet wurde. Sie wurde nur nicht so genannt. Vermutlich steht die Gründung der Hypo Real Estate (HRE) als erste heimlich geplante Bad Bank mit dem geheimen Krisengipfel 2003 beim damaligen Bundeskanzler Schröder im Zusammenhang. Alles, was verbockt, verzockt und verbrannt wurde, soll dieser "Bad Bank" zugeschoben werden, vermutlich zu irrealen Traumpreisen, damit noch mehr Boni an vollkommen unfähige Bankmanager gezahlt werden können. Die Idee einer Bad Bank ist ebenso unsinnig und verrückt, wie die Idee marode oder insolvente Banken zu verstaatlichen, wie es Bundesfinanzminister Steinbrück für die Hypo Real Estate überlegt. Sein etwas debiles Argument: man könne doch nicht ewig in die unendlich schwarzen Löcher einer solchen maroden Bank Geld pumpen. Wenn die Hypo Real Estate marode und im Grunde praktisch insolvent ist, dann ändert sich an dieser Situation nicht dadurch etwas, dass der Halter wechselt. Marode ist marode, egal wer diese Bad Bank besitzt. Es gibt nur eine marktgerechte und marktbereinigende Lösung: das Schlechte, Marode, Inkompetente, die MisswirtschaftlerInnen müssen untergehen und ihre verantwortlichen Vorstände, Aufsichtsräte und Manager in die Vermögenshaftung genommen werden. So lange Misswirtschaft durch Traumgagen, Boni und Abfindungen belohnt wird, also das Leistungsprinzip völlig pervertiert auf den Kopf gestellt wird, kann sich gar nichts ändern. Meinungen:
    • Egon W. Kreutzer (29.1.9) Wenn Banken Baden geh'n  Bad Bank ...

    •  
    ___
    Bear Stearns. "Bear Stearns war die Liquidität Ende vergangener Woche weitgehend ausgegangen und sie musste eilig von JP Morgan Chase und der regionalen Notenbank von New York gestützt werden. Die Aktien waren daraufhin am Freitag um 45,88 Prozent auf 30,85 Dollar eingebrochen. Bear Stearns ist die kleinste der fünf großen New Yorker Investmentbanken." [Q]
    ___
    Datenquellen und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP):  s.a. Überblick (Datenquellen)  ...
    • Statistisches Bundesamt: Fachserie 14, Reihe 5: Schulden der Öffentlichen Haushalte (2180140047005.xls), Verschuldung des Bundes Tabelle 1.1.1, Verschuldung der Länder Tabelle 1.3  und  Fachserie 18 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. * Statistik shop destatis.
    • BIP Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Länder 1970 (Quelle: Arbeitskreis_VGR/tab01). Zu den Daten wurde mitgeteilt: "Der Arbeitskreis VGR d L hat im Jahr 1999 nach einer Verordnung der Europäischen Union seine Rechnungen auf das neue Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 1995) umgestellt. Es liegen Rückrechnungsergebnisse nach dem neuen System nur bis 1970 vor.  ... Beide Systeme sind nicht vergleichbar! Nach der Umstellung der VGR auf das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) wurden die Länderergebnisse nur bis 1970 zurückgerechnet. Für die Vorjahre sind lediglich Daten nach dem alten deutschen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen vorhanden. Diese Daten sind aufgrund zahlreicher methodischer und konzeptioneller Unterschiede nicht mit den aktuellen Daten nach dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) vergleichbar und dürfen keinesfalls an diese Daten angehängt werden."  Anmerkung: Hier ist natürlich zu wünschen, daß die Daten weiter zurückgerechnet oder Schätzformeln mitgeteilt werden, wie die Vergleichbarkeit verbessert werden kann.
    • Deutsche Bundesbank (1998). 50 Jahre Deutsche Mark. Monetäre Statistiken 1948-1997. CD ROM Verlage C.H.Beck & Vahlen (erfordert unter XP im System MFCUIA32.dll)
    ___
    Demokratien. Die meisten westlichen Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ, also Oligarchien, meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
    ___
    Der Preis des Geldes. Thementag bei 3sat am 3./4.10.2009 [Quelle abgerufen am 5.10.9]
    ___
    Etile = Elite rückwärts e t i l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei wichtigsten Zahlen, die Schulden- und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern, Schwätzern, Dünnbrettbohrern, Selbstbedienern und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion: die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinsonund noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest. Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich die maniforme Variante der Wachstumsfetischisten in der Volkswirtschaft).

        Interne Links zum Elite-Problem: Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren * Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *

    Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]

      Dr. Laurence J. Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs- und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor; Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide» (rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg 1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
    Das Parkinsonsche Gesetz:: "1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen, nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.«  2. »Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.« (die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
    Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.

    ___
    Euphemismus. Sprachliche Schönfärberei, beschönigende Darstellung. Gr. "eu" = gut, wohl;  phem = sagen, also wörtlich gut sagen. Beispiele: heimgehen für sterben, seine soldatische Pflicht tun für morden; jdn. lächerlich machen als Späßchen deklarieren; wenn Diktaturen z.B. "präsidiale Staaten" genannt werden. Rein sachlich bedeutet Euphemismus eine falsch positive Darstellung, besonders üblich im diplomatischen Dienst, in der Politik, Kirche und in "höheren" Kreisen (Aristokratie).
    ___
    FED  Eine Gruppe von Privatbanken, die - unter dem irreführenden Namen Federal Reserve Board - eine "unabhängige" USA Bundesbank mimen und sich damit das Geld drucken, im Wert steigen oder fallen lassen können, wie sie es gern hätten. Video: Wer steckt hinter dem Zentralbanksystem - Interessantes Video am Beispiel FED. Ebenfalls sehr interessant: Video: Wie Banken Geld aus Schulden schaffen.
    __
    Finanzderivate. Ein Derivat ist ein Abkömmling oder Kunstprodukt aus zugrundeliegenden Basisgrößen, dessen Handhabung (Rechte, Pflichten, Gültigkeit, Kauf, Verkauf [Einlösung] ...) durch sog. Zertifikate (Wertpapier) in einer Prospektbeschreibung festgelegt ist.
    ___
    Geldmenge.  So wie es sich seit Jahrzehnten abzeichnet nimmt die Geldmenge extrem zu, ohne dass das Geld für realwirtschaftliche Leistungen gebraucht oder verwendet würde. Das Geldsystem "ernährt" und vervielfacht sich selbst für sich selbst. Im wesentlichen geht diese perverse finanzökonomische Entwicklung von den USA und hier besonders von der seltsamen Konstruktion der privaten FED aus. Die Banken gehören wie die Energieversorgung und grundlegende Infrastruktur verstaatlicht. Informationen zur Geldmengenentwicklung:
    • [DBB: M3)
    • Geldmenge USA innerhalb eines Jahres verdoppelt.
    • "Geldmenge im Euroraum nimmt drastisch zu. Berlin: (hib/HLE) Die Geldmenge "M3" im Euro-Raum ist seit Beginn des Jahres 1999 um jahresdurchschnittlich 7,5 Prozent gewachsen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/12362) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/12161) nach der Stabilität des Euro mit. Trotz der Zinserhöhungen von Dezember 2005 bis Juli 2008 habe die Geldmenge "M3" in den letzten Jahren sogar zweistellige Jahreswachstumsraten erreicht. Diese Rate habe in der Spitze im Oktober 2007 bei 12 Prozent gelegen. Derzeit habe sich der Zuwachs der Geldmenge deutlich abgeschwächt und im Januar dieses Jahres bei 5,9 Prozent gelegen.  ... " [DBT 098/02 vom 30.3.9 ]
    • Geldmenge USA aktuell: Die FTD berichtet am 19.3.8: "Die  FED wird mächtig nachlegen müssen. Die Fed ist mittlerweile so aggressiv, dass eine Wende von Konjunktur und Finanzmärkten zum Greifen nahe scheint. Sie wird ausbleiben, weswegen sich auch die zweistelligen Kursgewinne der US-Broker als Zwischenerholung erweisen werden. Am Ende wird die FED daher geradezu rasend werden. ... das weithin als stabilste erachtete US-Geldmengenaggregat "Money of Zero Maturity" liegt um 16 Prozent über dem Vorjahr. Über die vergangenen sechs Monate ist es aufs Jahr hochgerechnet um 19,5 Prozent gestiegen, über die vergangenen drei Monate um 25 Prozent. ... Die Fed gibt ihr Geld jetzt auch direkt an Institute heraus, die nicht ihrer Kontrolle unterliegen, und akzeptiert dabei allen Ramsch als Sicherheit." Siehe auch Geldmengenentwicklung in den USA und Schulden-Porträt USA(1791-aktuell).
    __
    Globalisierung. Definition, Globalplayer, Erfindung und Sinn der Globalisierung I, II, III, IV, V., Schwarzbuch, Begriffe, Grundprobleme der Menschheit, Vorbilder und Alternativen. * Preisabsprachen, Kartelle und Oligopole *
    ___
    Globale Enteignung der Städte. [1,2,3,4,]
    Ein lesenswerter Artikel in den Nürnberger Nachrichten (6.7.4, S.13) über das Buch von Werner Rügemer (2004). Cross Border Leasing - Ein Lehrstück zur globalen Enteignung der Städte. Münster: Westfälisches Dampfboot.
     
    "Seit 1995 haben Hunderte Städte und öffentliche Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Großanlagen wie Klär- und Wasserwerke, Straßenbahnen, Schulen und Messehallen an US-Investoren verkauft und zurückgemietet. Erst durch Rundfunksendungen von Werner Rügemer wurde »Cross Border Leasing« seit 2002 zu einem öffentlichen Thema. Er schildert die Entstehung und Struktur dieses Finanzprodukts der »New Economy« in den USA, ihre Verwandtschaft mit anderen Formen öffentlicher Enteignung, ihr Ausmaß in den wichtigsten europäischen Staaten sowie die Arbeitsmethoden der Leasing-branche. Erstmalig legt er jetzt die bisher geheimen Vertragsinhalte dieser Konstrukte fiktiver Kapitalbildung in vollem Umfang offen." (Rückumschlag / Info mit Inhaltsverzeichnis.). Bestellung: Westfälisches Dampfboot. 
      CBL im Netz:
      • Homepage Werner Rügemer.
      • Attac DO - Allgemeine Links zum Cross-Border-Leasing.
      • Die Welt im Privatisierungswahn!
      • Info mit Inhaltsverzeichnis.
      • Rezension in der Zeit.
      • Wikipedia.
    ___
    Hollyvoodoo. Eine Wortschöpfung aus Hollywood ("Traumfabrik") und Voodoo (Zauber), das meist im Zusammenhang Voodoo-Tod (Tod durch Glauben, die Überzeugung durch einen Bann oder Fluch sterben zu müssen) gebraucht wird, womit zum Ausdruck gebracht werden soll, dass die Amerikanisierung der Welt auf Schein ("Hollywoodisierung") beruht und für viele in den Tod führt. Obwohl die radikal- islamistischen Mullahs natürlich so wenig eine Alternative sind wie die Kommunisten oder Faschisten, haben sie doch etwas Richtiges und Kritisches erkannt: dieses Amerika hat etwas Tödlich-Teuflisches an sich. Die globale Hollyvoodookratie, der global-grenzenlose Konsum- und Wachstumsterror,  führt die ganze Menschheit in den Ruin.
    ___
    homo oeconomicus. Die westlichen Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt missbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften die Geburtenrate abnehmen muss. Die übermächtige share holder value Ideologie der Plutokraten trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit  kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos' erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA. Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Hass, Krieg und den Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei, Medien: Hollyvoodoo).
    Mephisto zum Homo oeconomicus: "Krieg, Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
    (Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
       
      Konsum-Animation, Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus.
      Das maniforme System des globalen Wachstumsrausches verlangt immer mehr und mehr und noch viel mehr. Im Dienste der Animation, Konditionierung und der Verführung stehen die Werbung, leichter Geldzugang und Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr - flankiert und gestützt von einer willfährigen Justiz.
       
        2000    BVerG erklärt Werbung mit schockierenden Bildern (ölverschmierten Enten, Kinderarbeit oder Aids-Kranken) für  nicht verfassungswidrig und damit erlaubt. [Q]
        1999    Homebanking und Interneteinkauf.
        1996    Erneute Liberalisierung des Ladenschluss
        1989    Liberalisierung Ladenschluss
        1982    Einführung der Geldautomaten.
        1972    EC-Karte
        1952    Kaufkredit (Ratenkredit)
        1949    Bildung von Diners Club.


          Das Hamburger Abendblatt (4.1.7) hat die Öffnungszeiten in der deutschen Geschichte dargestellt: "Die Ladenöffnungszeiten - wie im Bild die längeren Öffnungen bei Ikea - sind in Deutschland seit gut hundert Jahren gesetzlich geregelt. Im Kaiserreich durften die Läden durchgehend öffnen und viele hatten sogar bis 23 Uhr geöffnet. Danach gab es Schlusszeiten, die die Öffnung auf 5 bis 21 Uhr begrenzten. Allerdings gab es Ausnahmen, und auf dem Land war die Kontrolle des Gesetzes nur unterentwickelt. Die Regulierung wurde während der NS-Zeit beibehalten. Nach dem Krieg herrschte zunächst eine uneinheitliche Regelung, im Süden schlossen die Läden später als im Norden. Für die Verbraucher war dieser Wirrwarr unpraktisch, sodass das Ladenschlussgesetz 1956 auf die Planbarkeit von Einkäufen abzielte. Liberalisiert wurde es dann noch einmal 1989 und 1996."

    ___
    Hypo Real Estate (HRE).
    Zur Geschichte aus der Himepage (Abruf 8.3.9): "Die Hypo Real Estate Group ist aus der Abspaltung von Teilen des gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäfts der HVB Group entstanden. Dies erfolgte rechtstechnisch durch eine so genannte Abspaltung zur Neugründung nach dem Umwandlungsgesetz, nachdem der Aufsichtsrat der HVB AG am 26. März 2003 und die Hauptversammlung am 14. Mai 2003 diesen Maßnahmen zugestimmt hatten. Die Abspaltung von der HVB AG wurde mit Eintragung in das Handelsregister am 29. September 2003 rechtswirksam. Nach Eintragung der Abspaltung erhielten die Aktionäre der HVB AG für je 4 ihrer HVB AG Stamm- bzw. Vorzugsaktien gattungsbezogen je 1 Stamm- bzw. Vorzugsaktie der Hypo Real Estate Holding AG zugeteilt. Die Aktie der Hypo Real Estate Holding AG ist seit dem 6. Oktober 2003 börsennotiert und wurde gut zwei Jahre nach ihrer Gründung mit Wirkung zum 19. Dezember 2005 in den DAX 30 Index aufgenommen. Seit dem 22.12.2008 ist die Aktie im MDAX gelistet. Mit der am 2. Oktober 2007 erfolgten Übernahme der DEPFA ist die Hypo Real Estate Gruppe auch zu einem Banking-Spezialist für den öffentlichen Sektor geworden."
    Unternehmenskultur HRE (Abruf 8.3.9)
    Soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit HRE (Abruf 8.3.9)
    ___
    Ich pumpe, also bin ich. Die Formel ist Descartes berühmter Formel nachgebildet, die hier allerdings eher das Gegenteil repräsentiert. Dem entspricht das Credo Ich kaufe, also bin ich des homo oeconomicus.
    ___
    Kapitalismus: Der Kapitalismus taugt so wenig wie der diktatorische Kommunismus (> "Hollyvoodoo"). Er wird beherrscht von den fossilen Neandertalerprinzipien: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, Steuern minimieren - und nach uns die Sintflut. Und im Zeitalter "der" Globalisierung gibt es noch nicht einmal mehr richtige Märkte, so dass sich inzwischen der einzige ökonomische Vorteil des Kapitalismus - optimale Leistung durch freien Wettbewerb und Konkurrenz - weitgehend selbst aufhebt [Kartelle, Geschwätz von der freien Marktwirtschaft]. Die sog. Finanzkompetenz des Kapitalismus besteht in erster Linie darin, die ganze Welt in ein Casino zu verwandeln, wo mit einer irrsinnig durch Schuldentollwut aufgeblähten Geldmenge ein maniformes Schneeballsystem von Geld-, Luft- und Seifenblasenwirtschaftswachstum immer seltsamere und katastrophalere Blüten treibt. In ihrer Not fallen viele KommunalpolitikerInnen auf die Heilsversprechen der Banken (PPP) herein. Aber die Banken haben nur eines Sinn: Kapitalrenditen von 25%, wie der Deutsche Bank Chef die Branchenprimus Parole ausgegeben hat. Und wenn diese Kapitalrendite erreicht sein wird, wollen sie noch mehr, bis wir wieder bei der Wucherzinsen im Mittelalter angelangt sind oder bis sie alles haben, vom Grashalm bis zum letzten Dachziegel. Da kann der Staat, die Gemeinde nicht gewinnen. Sie kann nur noch mehr verlieren und am Ende alles. Zur richtigen Therapie gehts hier.
    ___
    KFW. Die Versager-Etile der Nation (NN 19.9.8 "Deutschlands dümmste Bank"), die ein lebenslanges Funktionsverbot als Aufsichtsräte in Finanzangelegenheiten für ihre unglaubliche Fehlleistung erhalten sollten, stellen sich mit Abruf 19.9.8 wie folgt dar:
    KfW-Vorstand: Dr. Ulrich Schröder, Dr. Günther Bräunig, Dr. Peter Fleischer, Dr. Norbert Kloppenburg, Wolfgang Kroh, Detlef Leinberger, Ingrid Matthäus-Maier.
    KfW-Verwaltungsrat (~"Aufsichtsrat", besser Inkompetenz- und Abkassierunrat):
    • Vorsitzender des Verwaltungsrats: Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie
    • Stellvertretender Vorsitzender: Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen.
    • Dr. Günter Baumann, Mitglied des Vorstands des DIHK Deutscher Industrie- und Handelskammertag
    • Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V.
    • Dr. Uwe Brandl, Präsident des Bayerischen Gemeindetages
    • Frank Bsirske, Vorsitzender der ver.di - Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft
    • Professor Dr. Ingolf Deubel, Minister der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz
    • Professor Dr. Kurt Faltlhauser, Staatsminister des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen a.D.
    • Sigmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
    • Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
    • Gerhard Hofmann, Mitglied des Vorstands des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
    • Peter Jacoby, Minister der Finanzen des Saarlandes
    • Dr. Siegfried Jaschinski, Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg
    • Bartholomäus Kalb, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Roland Koch, Ministerpräsident des Landes Hessen
    • Jürgen Koppelin, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Oskar Lafontaine, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Waltraud Lehn, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Dr. Helmut Linssen, Minister der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen
    • Claus Matecki, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes
    • Dr. Michael Meister, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
    • Hartmut Möllring, Minister der Finanzen des Landes Niedersachsen
    • Klaus-Peter Müller, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken e.V.
    • Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg
    • Alexander Rychter, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.
    • Christine Scheel, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
    • Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
    • Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes
    • Gerhard Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.
    • Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen
    • Ludwig Stiegler, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Jürgen R. Thumann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V.
    • Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
    • Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
    • N.N., Vertreter des Industriekredits
    Analyse der Zusammensetzung der Verwaltungsräte der KfW:
    • Finanzminister .............. 16.7% (6)
    • Minister/ Ministerpräsidenten 38.9% (14)
    • Politiker (insgesamt) ....... 61.1% (22)
    • Banker ...................... 11.1% (4)
    • Industrie/ Wirtschaft ....... 16.7% (6)
    • Gewerkschafter .............. 11.1% (4)
    ___
    Freiwillige Ausschaltung staatlicher Kontrolle. [Quelle] Im § 6 Rekapitalisierung wird ausgeführt: "Die §§ 65 bis 69 der Bundeshaushaltsordnung finden keine Anwendung.":
     

    In der Bundeshaushaltsordnung regeln die §§ 65-69 [Quelle] die Kontrollaufgaben und Kontrollmöglichkeiten des Bundes:

    § 65 Beteiligung an privatrechtlichen Unternehmen

    (1) Der Bund soll sich, außer in den Fällen des Absatzes 5, an der Gründung eines Unternehmens in einer Rechtsform des privaten Rechts oder an einem bestehenden Unternehmen in einer solchen Rechtsform nur beteiligen, wenn
        1. ein wichtiges Interesse des Bundes vorliegt und sich der vom Bund angestrebte Zweck nicht besser und wirtschaftlicher auf andere Weise erreichen läßt,
        2. die Einzahlungsverpflichtung des Bundes auf einen bestimmten Betrag begrenzt ist,
        3. der Bund einen angemessenen Einfluß, insbesondere im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden Überwachungsorgan erhält,
        4. gewährleistet ist, daß der Jahresabschluß und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, in entsprechender Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden.

    (2) Das zuständige Bundesministerium hat die Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium zu beteiligen, bevor der Bund Anteile an einem Unternehmen erwirbt, seine Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert. Entsprechendes gilt bei einer Änderung des Nennkapitals oder des Gegenstandes des Unternehmens oder bei einer Änderung des Einflusses des Bundes. Das Bundesministerium der Finanzen ist an den Verhandlungen zu beteiligen.

    (3) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß ein Unternehmen, an dem der Bund unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist, nur mit seiner Zustimmung eine Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Anteile eines anderen Unternehmens erwirbt, eine solche Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert. Es hat vor Erteilung seiner Zustimmung die Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständige Bundesministerium zu beteiligen. Die Grundsätze des Absatzes 1 Nr. 3 und 4 sowie des Absatzes 2 Satz 2 gelten entsprechend.

    (4) Das Bundesministerium der Finanzen und das für das Bundesvermögen zuständige Bundesministerium können auf die Ausübung der Befugnisse nach den Absätzen 2 und 3 verzichten.

    (5) An einer Genossenschaft soll sich der Bund nur beteiligen, wenn die Haftpflicht der Mitglieder für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft dieser gegenüber im voraus auf eine bestimmte Summe beschränkt ist. Die Beteiligung des Bundes an einer Genossenschaft bedarf der Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen.

    (6) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß die auf Veranlassung des Bundes gewählten oder entsandten Mitglieder der Aufsichtsorgane der Unternehmen bei ihrer Tätigkeit auch die besonderen Interessen des Bundes berücksichtigen.

    (7) Haben Anteile an Unternehmen besondere Bedeutung und ist deren Veräußerung im Haushaltsplan nicht vorgesehen, so dürfen sie nur mit Einwilligung des Bundestages und des Bundesrates veräußert werden, soweit nicht aus zwingenden Gründen eine Ausnahme geboten ist. Ist die Zustimmung nicht eingeholt worden, so sind der Bundestag und der Bundesrat alsbald von der Veräußerung zu unterrichten.

    § 66 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
    Besteht eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes, so hat das zuständige Bundesministerium darauf hinzuwirken, daß dem Bundesrechnungshof die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes bestimmten Befugnisse eingeräumt werden.

    § 67 Prüfungsrecht durch Vereinbarung
    Besteht keine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes, so soll das zuständige Bundesministerium, soweit das Interesse des Bundes dies erfordert, bei Unternehmen, die nicht Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien oder Genossenschaften sind, darauf hinwirken, daß dem Bund in der Satzung oder im Gesellschaftsvertrag die Befugnisse nach den §§ 53 und 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes eingeräumt werden. Bei mittelbaren Beteiligungen gilt dies nur, wenn die Beteiligung den vierten Teil der Anteile übersteigt und einem Unternehmen zusteht, an dem der Bund allein oder zusammen mit anderen Gebietskörperschaften mit Mehrheit im Sinne des § 53 des Haushaltgrundsätzegesetzes beteiligt ist.

    § 68 Zuständigkeitsregelungen
    (1) Die Rechte nach § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes übt das für die Beteiligung zuständige Bundesministerium aus. Bei der Wahl oder Bestellung der Prüfer nach § 53 Abs. 1 Nr. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes übt das zuständige Bundesministerium die Rechte des Bundes im Einvernehmen mit dem Bundesrechnungshof aus.
    (2) Einen Verzicht auf die Ausübung der Rechte des § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes erklärt das zuständige Bundesministerium im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen, dem für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium und dem Präsidenten des Bundesrechnungshofes.

    § 69 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
    Das zuständige Bundesministerium übersendet dem Bundesrechnungshof innerhalb von drei Monaten nach der Haupt- oder Gesellschafterversammlung, die den Jahresabschluß für das abgelaufene Geschäftsjahr entgegennimmt oder festzustellen hat,
    1. die Unterlagen, die dem Bund als Aktionär oder Gesellschafter zugänglich sind,
    2. die Berichte, welche die auf seine Veranlassung gewählten oder entsandten Mitglieder des Überwachungsorgans unter Beifügung aller ihnen über das Unternehmen zur Verfügung stehenden Unterlagen zu erstatten haben,
    3. die ihm nach § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes und nach § 67 zu übersendenden Prüfungsberichte. Es teilt dabei das Ergebnis seiner Prüfung mit.
    ___
    ökonomisch stablie Gesellschaften. Die politischen Grundlagen und Rahmenbedingungen hat schon Aristoteles in seiner Staatstheorie herausgearbeitet, so u.a. auch das wichtige Rotationsprinzip 2300 Jahre vor den Grünen. Ökonomisch stabil bedeutet, daß es wenig Reiche und Arme und eine starke finanzökonomische Mitte gibt, was man ethisch zusätzlich mit der Idee  sozialer Gerechtigkeit motivieren kann (aber nicht braucht). In diesem Sinne hat auch Keynes seine Lehre motiviert: "Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen." Die extrem pathologische Förderung der Umverteilung der Vermögen hat in den letzten Dekaden dazu geführt, dass Geld hauptsächlich zum - teilweise hochriskanten - Spekulieren und nicht für realwirtschaftliche und vernünftig fundierte Investitionen verwandt wurde. Und damit ging auch eine völlig ungesunde Ausweitung der Geldmenge einher. Geldvermehrung demutierte zum gemeinwohl-dekadenten Selbstzweck. Das alles wurde mit Hilfe der Politik, Justiz und der Medien ermöglicht und gefördert.
    ___
    OTS. Office of Thrift Supervision.
    ___
    Ratingagenturen. Die Welt Online Finanzen vom 2.8.7 kritisiert: " Bonitätsprüfer geben ein schlechtes Bild ab
    Die US-Hypothekenkrise hat die Ratingagenturen wieder einmal ins Gerede gebracht. Schließlich haben Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch nach Einschätzung von Experten zu spät vor den Risiken gewarnt und damit zur Eskalation der Krise beigetragen. Keiner der drei maßgeblichen Bonitätsprüfer hatte vor Bekanntwerden der Milliardenverluste die rote Flagge gehisst. Bereits bei früheren Verwerfungen auf den Märkten, etwa der Asienkrise oder dem Enron-Skandal, hatten sie zu spät gehandelt. "
        Und weiter im Falle der IKB: "Noch im Mai hatte etwa Moody’s an der IKB die „umsichtigen Kreditvergabepraktiken, das effiziente Risikomanagement und die damit einhergehende relative Immunität gegen Marktrisiken“ gelobt. Dies rechtfertige das vierthöchste Rating (Aa3) in einem System von 19 Bonitätsnoten. Erst einen Tag nach der Gewinnwarnung zu Wochenbeginn wurde das Rating mit dem Zusatz „Herabstufung möglich“ versehen. Die anderen beiden Agenturen sahen überhaupt keine Veranlassung, ihr Rating für das Institut zu senken. Fitch bestätigte die Bonitätsnote. Der Ausblick bleibe stabil."
        NZZ 12.8.7 * Die FTD berichtet am 17.08. 07: "Bundesregierung schließt sich Kritik an Rating-Agenturen an. Die Bundesregierung unterstützt den Vorstoß der EU zu gesetzlichen Regelungen für Rating-Agenturen. Ein Sondertreffen rechtfertige die derzeitige Hypothekenkrise aber noch nicht. ..."
    ___
    Rettunsplan-Text (New York Times 20.9.2008):
     
    Text of Draft Proposal for Bailout Plan. Published: September 20, 2008

    LEGISLATIVE PROPOSAL FOR TREASURY AUTHORITY
    TO PURCHASE MORTGAGE-RELATED ASSETS

    Section 1. Short Title.
    This Act may be cited as ____________________.

    Sec. 2. Purchases of Mortgage-Related Assets.
    (a) Authority to Purchase.--The Secretary is authorized to purchase, and to make and fund commitments to purchase, on such terms and conditions as determined by the Secretary, mortgage-related assets from any financial institution having its headquarters in the United States.
    (b) Necessary Actions.--The Secretary is authorized to take such actions as the Secretary deems necessary to carry out the authorities in this Act, including, without limitation:
    (1) appointing such employees as may be required to carry out the authorities in this Act and defining their duties;
    (2) entering into contracts, including contracts for services authorized by section 3109 of title 5, United States Code, without regard to any other provision of law regarding public contracts;
    (3) designating financial institutions as financial agents of the Government, and they shall perform all such reasonable duties related to this Act as financial agents of the Government as may be required of them;
    (4) establishing vehicles that are authorized, subject to supervision by the Secretary, to purchase mortgage-related assets and issue obligations; and
    (5) issuing such regulations and other guidance as may be necessary or appropriate to define terms or carry out the authorities of this Act.

    Sec. 3. Considerations.
    In exercising the authorities granted in this Act, the Secretary shall take into consideration means for--
    (1) providing stability or preventing disruption to the financial markets or banking system; and
    (2) protecting the taxpayer.

    Sec. 4. Reports to Congress.
    Within three months of the first exercise of the authority granted in section 2(a), and semiannually thereafter, the Secretary shall report to the Committees on the Budget, Financial Services, and Ways and Means of the House of Representatives and the Committees on the Budget, Finance, and Banking, Housing, and Urban Affairs of the Senate with respect to the authorities exercised under this Act and the considerations required by section 3.

    Sec. 5. Rights; Management; Sale of Mortgage-Related Assets.

    (a) Exercise of Rights.--The Secretary may, at any time, exercise any rights received in connection with mortgage-related assets purchased under this Act.
    (b) Management of Mortgage-Related Assets.--The Secretary shall have authority to manage mortgage-related assets purchased under this Act, including revenues and portfolio risks therefrom.
    (c) Sale of Mortgage-Related Assets.--The Secretary may, at any time, upon terms and conditions and at prices determined by the Secretary, sell, or enter into securities loans, repurchase transactions or other financial transactions in regard to, any mortgage-related asset purchased under this Act.
    (d) Application of Sunset to Mortgage-Related Assets.--The authority of the Secretary to hold any mortgage-related asset purchased under this Act before the termination date in section 9, or to purchase or fund the purchase of a mortgage-related asset under a commitment entered into before the termination date in section 9, is not subject to the provisions of section 9.

    Sec. 6. Maximum Amount of Authorized Purchases.
    The Secretary’s authority to purchase mortgage-related assets under this Act shall be limited to $700,000,000,000 outstanding at any one time

    Sec. 7. Funding.
    For the purpose of the authorities granted in this Act, and for the costs of administering those authorities, the Secretary may use the proceeds of the sale of any securities issued under chapter 31 of title 31, United States Code, and the purposes for which securities may be issued under chapter 31 of title 31, United States Code, are extended to include actions authorized by this Act, including the payment of administrative expenses. Any funds expended for actions authorized by this Act, including the payment of administrative expenses, shall be deemed appropriated at the time of such expenditure.

    Sec. 8. Review.
    Decisions by the Secretary pursuant to the authority of this Act are non-reviewable and committed to agency discretion, and may not be reviewed by any court of law or any administrative agency.

    Sec. 9. Termination of Authority.
    The authorities under this Act, with the exception of authorities granted in sections 2(b)(5), 5 and 7, shall terminate two years from the date of enactment of this Act.

    Sec. 10. Increase in Statutory Limit on the Public Debt.
    Subsection (b) of section 3101 of title 31, United States Code, is amended by striking out the dollar limitation contained in such subsection and inserting in lieu thereof $11,315,000,000,000.

    Sec. 11. Credit Reform.
    The costs of purchases of mortgage-related assets made under section 2(a) of this Act shall be determined as provided under the Federal Credit Reform Act of 1990, as applicable.

    Sec. 12. Definitions.
    For purposes of this section, the following definitions shall apply:
    (1) Mortgage-Related Assets.--The term “mortgage-related assets” means residential or commercial mortgages and any securities, obligations, or other instruments that are based on or related to such mortgages, that in each case was originated or issued on or before September 17, 2008.
    (2) Secretary.--The term “Secretary” means the Secretary of the Treasury.
    (3) United States.--The term “United States” means the States, territories, and possessions of the United States and the District of Columbia.
     

    ___
    supra-nationale Egoismen (EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört, indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger" exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren können.

    • Afrika und die drei Wellen der Globalisierung [Q].
    • EU und USA zahlen 13 Milliarden Dollar illegaler Agrar-Subventionen [Q] Hieraus: "Die EU zahlt Oxfam zufolge 300 Mio. Euro im Jahr an Tomatenverarbeiter vor allem in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal - was 65% des Wertes der Tomatenernte ausmacht und es ihnen ermöglicht, der weltgrößte Exporteur von Tomatenmark zu sein. Produzenten in Südafrika, Chile und Tunesien hingegen gehören zu den Verlierern. Die EU subventioniere ihre Fruchtsaft-Industrie, vor allem in Spanien und Italien, zu über 300%, heißt es in dem Bericht, mit 250 Mio. Euro pro Jahr. Produzenten in Argentinien, Brasilien, Costa Rica und Südafrika könnten jährlich 40 Mio. US$ mehr verdienen, wenn die EU ihre Subventionen abschaffte. Außerdem schütze die EU ihre Milchindustrie vor Wettbewerb und subventioniere die Hersteller von Molkereiprodukten mit 1,5 Mrd. Euro im Jahr. Argentinien, Brasilien und Uruguay könnten Butter exportieren, wenn nicht die EU-Exportsubventionen den Weltmarktpreis drücken würden. EU-Butter wird zu Dumpingpreisen direkt in Ägypten, Marokko und Südafrika eingeführt."
    ___
    Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944, Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als "Hobby". Geboren in Markt-Erlbach, aufgewachsen in Wilhermsdorf, Utrecht und Nürnberg (Schweinau, Deutschherrenwiese, Erlenstegen), später in Wertheim a. M., Stockholm [W], Stuttgart und seit 1971 in Erlangen. Früher politisch links-alternativ orientiert und engagiert, inzwischen zu einem "Weißen" entwickelt. Politikaxiome. Weltanschaulich: metaphysisch liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives Manifest, integratives Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten: Der Charakter und sein Preis,  Hegel-Bilder, Offenes Atelier, Porträts. - Berufsfachbiographisches.
    ___
    TARP. Troubled Asset Relief Programm.
      [QR July 21,  2009; PDF]
    ___
    Wirtschaftsprüfungen. Die Wirtschaftsprüfungskonzeption in Deutschland ist - wie viele "Kontroll"einrichtungen in Deutschland - eine grundsätzliche  Fehlkonstruktion, weil die beauftragte Wirtschaftsprüfungsfirma natürlich ihren Auftraggeber nicht verlieren möchte und daher kaum jemals zu negativen Beanstandungen motiviert ist. Nicht selten handelt es sich um Pseudo-Prüfungen, die lediglich den Schein von Solidität erwecken sollen, um Kunden zu blenden und in die Irre zu führen. Und wenn schon keine Krähe einer andern ein Auge aushackt, dann erst recht keine abhängige Krähe.
        Das Thema wurde von plusminis am 9e.9.8 (Vido) unter dem Titel "Wirtschaftsprüfer. Testate sagen manchmal wenig" kritisch aufbereitet:
      "Die internationale Finanzkrise hat bereits vielen Unternehmen schwer geschadet. Wie hoch Risiken wirklich sind, ist jedoch Bilanzen kaum anzusehen. Daran ändern auch die Testate namhafter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wenig. Die müssen ihren Kunden zwar auf den Zahn fühlen, doch zu optimistisch sollte man nach wie vor lieber nicht sein.
      • Flowtex – Scheingeschäfte mit nicht vorhandenen Bohrgeräten. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: KPMG. Schaden: rund 2 Milliarden Euro.
      • Phoenix - Ein Schneeballsystem. Angebliche Millionenguthaben existieren nicht. Prüfer: Ernst & Young. Pleite. Anleger-Schaden: mindestens 600 Millionen Euro.
      • Sachsen-LB: Investitionen in dubiose Immobilienfonds. Prüfer: PriceWaterhouseCoopers. Abschreibungsbedarf in dreistelliger Millionen-Höhe.
      Herbert Meyer ist eine Art Bilanzpolizist, Chef der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung. Mit seinen 25 Mitarbeitern überprüft er Jahresabschlüsse, die vorher bereits von Wirtschaftsprüfern abgesegnet wurden. Das Ergebnis ist erschreckend.
          Herbert Meyer, Präsident Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung: "Etwa jede vierte Bilanz, die wir untersucht haben, ist fehlerhaft. Es sind wesentliche Abweichungen von den Bilanzierungs-Standards, und wesentlich heißt, wenn der Anleger am Kapitalmarkt die richtige Information gehabt hätte, hätte er seine Anlage-Entscheidung möglicherweise anders getroffen."
          Auch Gabriele Zobel hatte zunächst dem Testat der Prüfer vertraut, also der Unterschrift unter dem Jahresabschluss. 40.000,- € hat sie verloren. Mit ihrem Anwalt will sie jetzt das Geld zurückholen. Sie war von den Angeboten der Privatbank BFI mit hochverzinstem Festgeld angelockt worden. Prüfer der Bank war die KPMG.
          Gabriele Zobel, geschädigte BFI-Anlegerin: "Wir haben das als sehr seriös angesehen, weil es ging ja damals, dass KPMG eines der renommiertesten Wirtschafts-Institute überhaupt ist, und wenn so ein renommiertes Institut ein Prüfsiegel gibt, ist das für uns ein absolutes Kriterium für die Seriosität einer Bank."
          Die BFI Bank hatte Geld der Anleger aus der Bank abgezogen. Wirtschaftsdetektiv Medard Fuchsgruber deckte den Skandal auf. Aus internen Unterlagen, die PLUSMINUS vorliegen, geht hervor: Es gab mehrere Hinweise, dass in der Bank einiges nicht korrekt läuft. Trotzdem stellte KPMG immer wieder uneingeschränkte Testate aus.
          Medard Fuchsgruber, Bund der Kapitalanleger: "Bei der BFI-Bank war es sogar so auffällig, dass die Luxemburger Aufsicht schon eingeschaltet wurde. Selbst die kam zu dem Punkt, dass hier eventuell der Verdacht von Geldwäsche vorliegen könnte. Nichts davon steht irgendwo im Bericht. Wie blind muss eigentlich ein solcher Prüfer sein?"
          Ein Insider, der in der BFI-Bank in leitender Funktion tätig war und anonym bleiben möchte, geht da weiter. Wir erfahren am Telefon: Der Eigentümer und die Wirtschaftsprüfer kannten sich gut: "Heute würde ich ganz klar und deutlich sagen, ja, die haben was erkennen müssen und die haben auch was erkannt. So ein Bankhaus kann sich normalerweise keine Klüngeleien leisten. Da war ich fest von ausgegangen und hab mir das auch nicht vorstellen können, dass so was überhaupt im Hintergrund passiert."
          In den nächsten Tagen werden Frau Zobel und weitere Geschädigte Klage gegen KPMG einreichen. KPMG will sich vor der Kamera nicht äußern, hält die Vorwürfe jedoch für abwegig. Schriftlich teilt man uns mit: Man habe die „Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung“ beachtet. "Für uns als Abschlussprüfer bestand [...] die Verpflichtung zur Erteilung uneingeschränkter Bestätigungsvermerke."
          Für Karlheinz Küting werden viel zu viele Jahresabschlüsse uneingeschränkt testiert. Der Professor unterrichtet Rechnungslegung und Bilanzanalyse und hat über 16.000 Jahresabschlüsse ausgewertet.
          Prof. Karlheinz Küting, Universität Saarbrücken: "Es wurden mehr als 99 Prozent uneingeschränkte Testate erteilt, das heißt auch, nur ein Prozent der Bilanzen wiesen Fehler auf. Ich stelle persönlich die These auf, es sind bedeutend mehr Bilanzen, die Fehler enthalten, und daraus folgere ich, dass die Messlatte für ein uneingeschränktes Testat bedeutend höher gelegt werden muss."
          Sind Prüfer zu unkritisch ? Bezahlt werden sie vom Unternehmen, das sie prüfen. Diesen Auftrag will keiner verlieren. Außerdem: Oft kommen noch andere Beratungsleistungen hinzu. Der Berufsstand sieht da keine Gefahr.
          Professor Norbert Pfitzer, Wirtschaftsprüferkammer: "Der beratende Prüfer ist ein besserer Prüfer, weil er das Unternehmen besser kennen lernt und insofern wirksamer und wirtschaftlicher prüfen kann."
          Professor Karlheinz Küting, Universität Saarbrücken: "Besteht zwischen einem Sonderauftrag und der Jahresabschlussprüfung irgendein Zusammenhang, dann muss eine Trennung der Prüfung erfolgen. Aber diese Trennlinie ist nicht scharf. Es gibt Überlappungen. Es finden sich meist auch Wege, dass man die Sonderaufgaben trotzdem wahrnimmt."
          Viel zu tun für Herbert Meyer und seine Bilanzpolizei. Bleibt zu hoffen, dass ihre Arbeit die Wirtschaftsprüfer in Zukunft vorsichtiger macht."
    ___
    Zur Therapie der "Schuldentollwut": Das psychologische Grundproblem liegt sicher in der falschenEinstellung und in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens. Staatsverschuldung hat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über fast alle Kulturen und Epochen, geht über alle Herrschaftssysteme, über alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden, Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über alle Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und strukturelles Problem (historisch oft durch Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist:

    Strukturelle Therapie des Schuldenproblems.

    Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden, dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine Zeit lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen oder andere Vergünstigungen belohnt werden dürfen. Außerdem sollten PolitikerInnen als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politik nachweisen, der fortwährend qualitätszusichern ist. Schulden dürfen auch nur dann gemacht werden, wenn zugleich ein Investitions-Kostenfolge- und Tilgungsplan vorgelegt wird, der von Ephorenüberwacht wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue Besetzungs- und Kontrollstrukturen gefunden werden.
        Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierungder politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
       Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen) und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten  lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung). Die USA sind weder real noch normativ oder ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung und die supra-nationalen Egoismen (EU) ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür vor ein internationales Tribunal gestellt.
      Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.

    Kognitive Therapie des Schuldenproblems.

    Wie fast immer beginnt die Problemlösung mit der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem? Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine VerhaltensänderungLeidensdruck, Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung. Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
        Die elementar notwendige Grundstellung für eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft ist:
    (1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen (>Eingangsgraphik, was bedeutet ...? );
    (2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische Finanzhaushaltung).
    Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf gut fränkisch,  b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach  - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben?

    Hinweis: Zur Erkundung des Wissens, des BürgermeisterInnen-Profils und worauf es nach Meinung der kompetenten und erfolgreichen PraktikerInnen ankommt, habe ich einen "Fragebogen KommunalpolitikerInnen (fast) schuldenfreier Gemeinden" entwickelt, der sich derzeit in der Erprobungsphase befindet. Wer mitmachen möchte, melde sich bitte. Gesucht werden für die Kontrollgruppe auch BürgermeisterInnen und KommunalpolitikerInnen von Gemeinden, die noch stärker in den Schulden stecken.

    Mehr zur politischen Krankheit der "Schuldentollwut".

    ___


    Querverweise
    Standort: Finanzkrise (Subprime-Debakel) 09
    Zum Grundlagen Teil 1
    *
    Videospot attac zur Einstellung unserer Banken
    Wirtschafts-KriTicker* Manager Porträt Michael Kemmer (HRE, BLB) *
    *  Die Midas-Falle nach Ovid. in: Neid, Mißgunst, Gerechtigkeit, Gier und Vernunft. *  Das Pyramiden-Modell oligarcher Systementwicklung am Beispiel multipler Überschuldung. * Geldtabu. * Einführung und Kritik der Plutokratie der "Deutschland AG" * Überblick Mißwirtschaft D-AG * Eliten & etilE * Die Politische Krankheit der Schuldentollwut. * Globalplayer * Kartelle *
    Überblick Staatsverschuldung._
    Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT.
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Finanzen site:www.sgipt.org.* Staatsverschuldung site:www.sgipt.org *
    Geld +Geschichte site:www.sgipt.org * Psychopathologie des Geldes site:www.sgipt.org *
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Ereignisse, Symptome, Therapie und Kommentare zur Finanz- und Wirtschaftskrise 4. Quartal 2009. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/finanz/FiKris9_4.htm
    Copyright & Nutzungsrechte
    Diese Seite darf von jeder/m in nicht-kommerziellen Verwertungen frei aber nur original bearbeitet und nicht  inhaltlich verändert und nur bei vollständiger Angabe der Zitierungs-Quelle benutzt werden. Das direkte, zugriffsaneignende Einbinden in fremde Seiten oder Rahmen ist nicht gestattet. Zitate und Links sind natürlich willkommen. Sofern die Rechte anderer berührt sind, sind diese dort zu erkunden. Sollten wir die Rechte anderer unberechtigt genutzt haben, bitten wir um Mitteilung. Soweit es um (längere) Zitate aus  ...  geht, sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.


    Ende_Finanz- und Wirtschaftskrise 09-4. Quartal_Service_ Überblick_Relativ Aktuelles _Rel. Beständiges  Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Mail:_sekretariat@sgipt.org_ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen_

    Korrektur nur Rechtschreibprüfung  irs18.10.8.



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    15.04.15    Linkfehler geprüft und korrigiert.
    07.03.15    Linkfehler geprüft und korrigiert.
     



    Arbeitshilfen (Vorbelegungen)