Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
Abteilung Politische Psychologie,
Bereich Finanzen - Präambel
- Sprache -
IP-GIPT DAS=01.01.2012
Internet-Erstausgabe; letzte Änderung: 18.07.17
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel
Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
E-Mail:
sekretariat@sgipt.org
_ Zitierung
& Copyright
Anfang_Doku
Finanzkrise 6. Jg., 1. Quartal 2012_Service_
Überblick_
Relativ
Aktuelles_Rel.
Beständiges_
Titelblatt_
Konzept_
Archiv_
Region_
Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine
und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich
Finanzen, Finanzpolitik und Finanzwissenschaft, und hier speziell zum Thema:
Doku Finanzkrise 2012, 6. Jahrgang, 1. Quartal
Ereignisse, Symptome, Therapie und Kommentare
zur Finanz- und Wirtschaftskrise - Beginn
8.2.2007 * Aktuelle
Sachlage Oktober 2011
_
Wem die FED gehört,
dem gehört Amerika und die halbe Welt.
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
Aktualisierung Schuldenporträt
USA (17921-2014).
Ein Gutes hat die Finanzkrise: Es ist sehr klar geworden, dass im
Westen eine Plutokratie herrscht, die die Demokratie und die SteuerzahlerIn
perfekt zu instrumentalisieren weiß.
Echte Alternativen zeigte das Forum der Alternativen beim Bankentribunal
von attac auf.
Zur Erinnerung: Im Grundgesetz Artikel 14, Abs.
(2) heißt es: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich
dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Und die bayerische Verfassung erkennt
klipp und klar im Artikel 157 (1): „Kapitalbildung ist nicht Selbstzweck,
sondern Mittel zur Entfaltung der Volkswirtschaft.“ Und Artikel 158 setzt
noch nach: „Eigentum verpflichtet gegenüber der Gesamtheit. Offenbarer
Missbrauch des Eigentums- oder Besitzrechts genießt keinen Rechtsschutz.“
> Gemeinwohl-Ökonomie. |
___
von Rudolf Sponsel, Erlangen
_
März 2012 Pacta
sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht * Februar:
Übersicht Bankenrettungsmittel des Bundes (Soffin) PDF-NDS
* "Finanzmafia: Wieso Banker und Banditen ohne Strafe davonkommen
... " [westend]
___
Aktuelle Sachlage 13 KW, 2012, 6. Jg., 1.Quartal: Salamitaktik.
Kontinuierlich wird der "Rettungsschirm" aufgestockt. Aber die Aberbillionen,
die in den Zweckgesellschaften in den Steueroasen
versteckt sind, sind nicht rettbar. So viel Geld hat die ganze Welt nicht.
Die derzeitige Runde im großen Kampf, wie das internationale Bankstersyndikat
hemmungslos die SteuerzahlerInnen, die Kleinen und die Ärmsten der
Armen ausschlachtet (> Billiglöhne,
Rentenanwartschaft
pro Jahr 3,11 €), geht mit Hilfe unwissender, unfähiger und
letztlich verantwortungsloser PolitikerInnen in den Regierungen und Parlamenten
zur Zeit an den neoliberalen plutokratuischen Abschaum. Immerhin eine gute
Nachricht: im Saarland kam die FDP auf wohlverdiente 1,2%.
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Sparen
und Tilgung kommen im Glossar des Bundesfinanzministeriums nicht vor ...noch
Fragen?
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut. * Monitor-Dossier
Eurokrise *
Info zum ESM
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
*
1. Quartal 2012: 13, 12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
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03,
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Quartal 2011: ,52
,51
,50
,49
,48
,47 ,46
,45
, 44,
43,
42
, 41,
40,
3.
Quartal 2011: ,39
, 38
,37 ,36
, 35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
2.
Quartal 2011: 26,25
, 24,23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,16,
15,
14,
1.
Quartal 2011: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07
,
06,
05,
04,
03,
02,
01,
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Quartal 2010: , 52,
51,
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47,
46,
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44,
43,
42,
41,
40,
3.
Quartal 2010 39,
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36,
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33,
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31,
30,
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28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,22,21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,10,
09,
08,07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im
3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
___
01.04.2012
" ... " []
-
"Wie Versicherungen Kunden systematisch abzocken. Angstmache, falsche
Versprechungen, unterlassene Hilfe im Ernstfall – verzweifelte Kunden berichten
von den Tücken der Versicherungsunternehmen. Nordrhein-Westfalen ist
eine Hochburg der Abzocke. ... " [WO 1.4.12]
-
"Größerer Rettungsschirm. Euro-Retter drängen IWF zu
mehr Hilfe. Europa hat den Euro-Rettungsschirm vergrößert
- jetzt wollen die Krisenmanager ihre weltweiten Verbündeten in die
Pflicht nehmen. Laut "Financial Times" drängen sie den IWF dazu, seine
Hilfen aufzustocken. Doch die Partner reagieren verhalten. ... "
[Sp 1.4.12]
-
"Euro-Krise Duell der Notenbanker. Jens Weidmann gilt als traditionsbewusster
Bedenkenträger, Mario Draghi als Finanzjongleur - doch der Bundesbankchef
und der Präsident der Europäischen Zentralbank nähern sich
einander an. Der wahre Test kommt aber erst noch. ... " [SZ 1.4.12]
-
"Billiges Zentralbankgeld Banken wollen EZB-Krisenhilfe rasch zurückzahlen.
Die Geldausstattung ist üppig und billig – doch die großen Institute
Europas suchen längerfristige Refinanzierungsmöglichkeiten. Die
Krisenkredite der EZB wollen einige von ihnen schon in diesem Jahr los
werden. ... " [ftd 1.4.12]
-
"Es zählt nicht nur das Geld-Angebot. Premium Nachdem die EZB
eine Billion locker gemacht hat, ist man auf den Finanzmärkten mal
wieder zufrieden. Doch selbst wenn sie nie in Umlauf gerät, kann diese
Billion genau das zerstören, was die EZB am meisten braucht: Vertrauen.
... " [ftd 1.4.12]
-
"Ausschreitungen in Frankfurt. Krawall gegen das Kapital. Bei einer
Anti-Kapitalismus-Demonstration wurden in Frankfurt mehrere Menschen verletzt.
Bei der Demonstration gegen den Kapitalismus in Frankfurt fliegen Farbbeutel,
Flaschen und Pflastersteine. Dabei wird ein Polizist schwer verletzt. Er
wird auf der Intensivstation behandelt. Zudem gehen Dutzende Fensterscheiben
zu Bruch. ... " [FR 1.4.12]
-
"Steuerstreit mit der Schweiz Wie die Schwarzgeld-CD zu den deutschen
Steuerfahndern kam. Datenkrimi mit ungewöhnlicher Vorgeschichte:
Drei deutschen Steuerfahndern wird nun der spektakuläre Kauf einer
Steuerdaten-CD zum Verhängnis. Sie sind nicht die ersten, die sich
für die Aktion rechtfertigen müssen. Ein Informant wurde bereits
verurteilt, ein Beteiligter hatte sich in der Haft das Leben genommen.
... " [SZ 1.4.12]
-
"Der häßliche Euro-Schirm: Deutschlands Haftung schon höher
als der gesamte Bundeshaushalt. Nach immer mehr Nachgeben durch die
Bundesregierung trotz zwischenzeitlich markiger Sprüche zur Beruhigung
zu Hause wird nun mit den letzten Brüsseler Beschlüssen das ganze
Ausmaß der deutschen Haftung für die Schulden der Eurokrisenländer
deutlicher. Schon raten erste Finanzexperten unruhigen Bürgern in
der Presse, sich durch Goldkäufe oder in anderer Form abzusichern.
Für die meisten Deutschen gilt jedoch "mitgefangen - mitgehangen",
wenn demnächst bei Feuer in Spanien oder anderswo der Schirm voll
gezogen werden müßte und die Lasten in Deutschland über
einen kräftigen Soli oder andere Steuern zu verteilen wären.
... " [jj 1.4.12]
-
"Gasag-Eigner unter Kartellverdacht Haben GDF und Eon Preise abgesprochen?
Der Berliner Gasversorger Gasag und seine Eigentümer Eon und GDF sind
womöglich in einen Skandal um Preis- und Quotenabsprachen verwickelt.
... " [TS 1.4.12]
31.03.2012 " ...
" []
-
"ESM kann gegen deutsche Stimme Geld abrufen. Wenn der Rettungsschirm
installiert ist, darf er über den Gouverneursrat Zugriff auf die deutschen
Staatsfinanzen nehmen. Er steht außerhalb demokratischer Kontrolle.
Sparer sollten sich absichern.... " [WO 31.3.12]
30.03.2012 " ...
" []
-
"Euro-Krise. Vertrauliches EU-Papier: Krise kann jederzeit wieder ausbrechen.
Die EU stellt in einem vertraulichen Papier fest, dass die Krise mitnichten
zu Ende ist. Aufgeschreckt durch die wieder steigenden Zinsen für
Spanien-Bonds warnt die EU vor erneuter Ansteckungsgefahr. ... " [DMN 30.3.12]
-
"Top-Ökonomen Europa im Würgegriff der Banken. Der Lobbyismus
der Geldhäuser hat die Währungsunion noch tiefer in die Krise
geführt. Die Politik muss endlich aufhören, auf die Banker zu
hören. ... " [ftd 30.3.12]
-
"Haushaltsplan. Spanien spart die Krise weg. Die neue Regierung
in Spanien stemmt sich gegen die Krise: Sie streicht die Etats ihrer Ministerien
zusammen und hebt die Körperschaftsteuer an. Das Defizit soll so stark
gedrückt werden. ... " [Sp 30.3.12]
29.03.2012 " ... " []
-
"Ohnmächtige Justiz: Wie der Staat die Finanzkrise ein zweites
Mal verliert. Vor vier Jahren stand die Wirtschaftswelt am Abgrund,
weil Manager die Renditen der Geldinstitute in unverschämte Höhen
trieben. In den USA wurden wegen der Finanzkrise 2008 schon 50 Finanzmanager
verurteilt, in Deutschland bis heute erst ein Prozess eröffnet. Es
geht um Milliarden, aber die Staatsanwaltschaften hierzulande sind heillos
unterbesetzt und unterfinanziert. Während sich die Finanzmanager ein
ganzes Heer von Rechtsanwälten leisten, die zudem hoch spezialisiert
sind, ringen Staatsanwälte hier um das Nötigste. Zufall oder
Absicht? Die meisten deutschen Prozesse aus der Finanzkrise betreffen die
Landesbanken, in deren Aufsichtsgremien die politische Elite sitzt. Eine
Spurensuche bei der ohnmächtigen Justiz. ... " [Monitor 29.3.12]
-
"Spanien-Misere lebensgefährlich für Deutschland. Griechenland
war nur der Anfang. Inzwischen ist auch Portugal faktisch bankrott. Doch
das, was Europa durch Spanien droht, ist mit keinem der beiden Länder
vergleichbar. ..." [WO 29.3.12]
-
"Prognose der Notenbank. Düstere Jahre für Portugals Wirtschaft.
Im von der Pleite bedrohten Portugal wird die wirtschaftliche Lage immer
schlechter. Die Notenbank sagt für das laufende Jahr erneut ein dickes
Minus voraus. Auch 2013 werde die Wirtschaft nicht wachsen. ... "
[Sp 29.3.12]
-
"Einschränkung der Bürgerrechte. Heimliche Grundgesetz-Änderung:
Bürger soll nicht mehr in Karlsruhe klagen können. Die deutschen
Parteien versuchen, durch eine Änderung des Grundgesetzes den Gang
vor das Bundesverfassungsgericht für Privatpersonen zu erschweren.
Damit könnten Klagen wegen Verletzung des Grundgesetzes drastisch
eingeschränkt werden. ... " [DMN 29.3.12]
-
"Hässliche US-BIP-Details. Die Liste der Gründe für
einen Aufschwung in Amerika ist lang. Und sie klingen stichhaltig. Nur
lassen gerade die aktualisierten BIP-Daten an den hoffnungsfrohen Vorhersagen
für die US-Wirtschaft zweifeln. Ein paar bemerkenswerte Details.
" ... " [ftd 29.3.12]
-
"Schuldenkrise Auch Frankreich fordert eine Billion Euro für Rettungsfonds.
Vor dem Treffen der Euro-Finanzminister am Freitag verlangt nun auch Frankreich
für den Euroraum einen Schutzschirm von einer Billion Euro. Das entspricht
den Forderungen der OECD und der EU-Kommission, ist aber deutlich mehr,
als Deutschland zugestehen will. ... " [faz 29.3.12]
28.03.2012 " ...
" []
-
"Rente. Minijobs machen Millionen Frauen arm. Frauen in Minijobs
bekommen auch nach Jahrzehnten Arbeit kaum Rente - Millionen müssen
befürchten, im Alter arm zu werd ... Laut einer Berechnung des Bundesarbeitsministeriums
erwirbt ein Minijobber, der ein Jahr lang tätig ist, eine monatliche
Rente von 3,11 Euro, wie es in dem Bericht heißt. Nach 45 Versicherungsjahren
betrage der Anspruch auf Altersgeld auf Grundlage der heutigen Werte 139,95
Euro. ... " [MP 28.3.11]
-
"Die Spur des Geldes. Die Euro-Krise wird in Spanien entschieden.
Griechenland? Vergesst Griechenland! Die wahren Probleme der Euro-Zone
liegen in Spanien. Hier treibt der von Brüssel verordnete Sparkurs
ein ganzes Land in die ökonomische Depression - auch die jüngste
Rettungsschirm-Aufstockung wird dann nicht reichen.... " [Sp 28.3.12]
-
"Der Erfinder des ungedeckten Papiergeldes. Milliarden von Menschen
vertrauen in die Werthaltigkeit eines bedruckten Stücks Baumwolle.
Ein Dokudrama widmet sich dem Mann, der sich diesen Irrsinn ausdachte.
... " [ftd 28.3.12]
-
"Belgischer Finanzminister: Pessimisten sind schuld an Euro-Krise ... Peter
De Keyzer, Chef-Ökonom der Bank BNP Paribas Fortis, erklärt die
Ursachen
des „belgischen Wunders“ im EU-Observer ganz anders: Die schnelle Verringerung
des Haushaltsdefizits seien nichts auf besondere Maßnahmen der Regierung,
sondern auf externe und nicht beabsichtigte Entwicklungen zurückzuführen.
... Da Belgien bis Herbst vergangenen Jahres mehr als 500 Tage keine Regierung
hatte, wurden auch, im Gegensatz zu den Nachbarländern, keine Sparmaßnahmen
ergriffen. Somit kam es hier auch nicht zu Einschränkungen des Konsums
und die Wirtschaft konnte weiter wachsen. Die Maßnahmen von der im
Herbst angetretenen Regierung können noch gar nicht weitgehende Veränderungen
erzielt haben. Auch die geringen Zinsen auf belgische Staatsanleihen könne
die Regierung nicht für sich verbuchen. Diese seien eher auf die Drei-Jahres-Tender
der Europäischen Zentralbank und den Regierungswechsel in Italien
zurückzuführen. ... " [DMN 28.3.12]
-
"Euro-Krise. Monti gibt Deutschland und Frankreich Schuld. Italiens
Premier Mario Monti: Deutschland war schlechtes Vorbild. Mario Monti geht
auf Konfrontation zu Deutschland und Frankreich: Der italienische Premier
sieht die frühere Haushaltspolitik der Regierungen in Paris und Berlin
als Auslöser für die Schuldenkrise. "Wenn der Vater und die Mutter
der Euro-Zone die Regeln verletzen", sei das ein schlechtes Vorbild. ...
" [Sp 28.3.12]
-
"China: Massiver Gewinnrückgang chinesischer Unternehmen. Der
starke Rückgang der Exporte und Immobilienpreise sowie die wachstumsdämpfenden
Maßnahmen in China bescheren den chinesischen Unternehmen in den
ersten zwei Monaten diesen Jahres den größten Einbruch von Gewinnen
seit drei Jahren. ... " [DMN 28.3.12]
-
"Zügelt die EU-Agenturen, bevor es zu spät ist. Die zwei
Dutzend ausgelagerten Sonderbehörden der Union entwickeln ein Eigenleben,
das weder finanziell noch demokratisch akzeptabel ist. Genau 6157 Euro:
So viel kostet eine Sitzung des Verwaltungsrates der EU-Lebensmittelagentur
Efsa. Und zwar pro Person. Ob die 15 Aufsichtsräte auf güldenen
Sänften zu den Sitzungen nach Parma getragen wurden und dort pochierte
Wachteleier speisten, während sie sich durch die Tagesordnung pflügten,
ist nicht überliefert. Überliefert ist dank der unermüdlichen
rumänischen Europaabgeordneten und Korruptionsjägerin Monica
Macovei hingegen sehr wohl, welches Amtsverständnis diese Leute haben.
Allein im Jahr 2010 gab Efsa 49 Millionen Euro für externe Aufträge
in Sachen „Kommunikation und Verwaltung“ aus. ... " [dP 28.3.12]
27.03.2012 " ...
" []
-
"Banken beharren auf Einfluß bei BAFin. Berlin. Die deutsche
Kreditwirtschaft beharrt auf ihren Mitwirkungsrechten bei der Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin). Der Präsident des
deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Heinrich Haasis, lehnte am Montag
in Berlin einen Ausschluß von Bankenvertretern aus dem Verwaltungsrat
der BAFin ab. »Wenn die Kreditinstitute weiter die BAFin finanzieren
sollen, müssen auch deren Verbände im Verwaltungsrat mitwirken
können«, sagte er.... " [jw 27.3.12]
-
"Größerer Rettungsschirm. OECD verlangt Billionen-Schutzwall
gegen Euro-Krise. Händler an der Wall Street: Billion-Schirm soll
die Märkte beruhigen. Gerade erst hat Deutschland seinen Widerstand
gegen die Aufstockung der Rettungsschirme EFSF und ESM aufgegeben, doch
das scheint nicht zu reichen. Auf eine Billion Euro müsse die Hilfskasse
aufgefüllt werden, fordert jetzt die OECD. Die Euro-Länder müssten
in dem Fall erneut Geld bereitstellen. ... " [Sp 27.3.12]
-
"Bundestag
veröffentlicht Gesetzentwürfe zum Euro-Stabilitätspakt ESM.
Der Bundestag hat die Gesetzentwürfe für den umstrittenen Euro-Stabilitätsmechanismus
ESM veröffentlicht. In den insgesamt drei Vorlagen geht es um die
ESM-Einrichtung und die finanzielle Beteiligung Deutschlands. Hinzu kommt
eine Änderung des Bundesschuldenwesengesetzes – damit könnten
Umschuldungsklauseln in die Emissionsbedingung des Bundes eingeführt
werden. ... " [BU 27.3.12 ] [ESM_17/9045.PDF 20.3.12] [ESMFinG 17/9048.PDF]
[BTDS_17/9049.PDF]
-
"Euro-Rettung Verwirrung um die Milliarden für den Superschirm.
500 Mrd., 700 Mrd., 940 Mrd.: Den Abgeordneten der Fraktionen im Bundestag
klingeln die Ohren bei solchen Zahlen. Richtig durch blicken sie nicht
mehr, die Verzweiflung wächst – zur Freude der Chefs. ... " [ftd 27.3.12]
-
"Wirtschaftskrisen. "Geldsystem führt zu Krieg, Crash oder Revolution"
In "Occupy Money" zeigt Margrit Kennedy mehrere Alternativen auf: Zinsloses,
umlaufgesichertes Geld steht dabei im Zentrum. Die Geldexpertin Margrit
Kennedy hält nicht viel vom derzeitigen Geldsystem. Alternativen gibt
es schon, sie gilt es zu erproben ... " [dS 27.3.12]
-
"Auf den Spuren der EZB Das kleine Land und die große Geldpumpe.
Die dänische Notenbank will den Bankensektor mit Milliarden fluten.
Als Vorbild nimmt sie sich niemand Geringeren als die EZB. Die Institute
des Landes warten sehnsüchtig auf das Frischgeld. Auch der Staat soll
davon profitieren. ... " [ftd 27.3.12]
-
"Bayern schont Steuersünder. Der Oberste Rechnungshof lobt
die geplante Schuldentilgung. Doch natürlich haben die Prüfer
auch Anlass zur Kritik: Wegen fehlender Steuerbeamter entgehen dem Freistaat
Milliarden. Auch bei Landwirten und Gerichtsmedizinern wird viel Geld verschwendet.
... " [mo 27.3.12]
-
"Hektik bei Privatisierung: Griechenland verliert 31 Milliarden Euro.
Weil Griechenland durch die Auflagen internationaler Geldgeber zu überstürzten
Privatisierungen gezwungen ist, wird es zu einem Ausverkauf griechischer
Staatsunternehmen kommen. Der Erlös der Verkäufe wird deutlich
niedriger liegen, als ursprünglich geplant. ... " [DMN 27.3.12]
26.03.2012 " ...
" []
-
"Fed-Chef Bernanke
schiebt nächste Geldwelle an. Seit 2006 haben sich die Bilanzen
der Notenbanken um das Billionenfache aufgebläht. Nach den Europäern
wollen nun die Amerikaner Geld nachschießen. Doch aus der Geldflut
kann schnell ein Fluch werden. ... " [WO 26.3.12]
-
"Euro-Rettungsschirme Merkel akzeptiert höheren Einsatz Deutschlands.
Die Brandschutzmauer soll höher werden: Kanzlerin Merkel gibt dem
Druck aus anderen Euro-Ländern nach und sagt zu, die Euro-Rettungsschirme
EFSF und ESM zu kombinieren. "Das schafft einen ausreichend großen
Schirm", verspricht Merkel. Auch CSU-Chef Seehofer gibt seinen Widerstand
auf. Damit wächst aber auch die Summe, für die Deutschland haftet
- auf etwa 280 Milliarden Euro. ... " [SZ 26.3.12]
-
"ORF “Was, wenn der Finanzcrash kommt?” Das Video, etwa eine Stunde,
ist auf youtube in voller Länge zu sehen: Erstaunlich, mit welcher
Offenheit staatliche Medien mittlerweile den Crash des alten Geldes diskutieren.
In der Diskussionsrunde ist sogar ein Rheingolder dabei. ... " [rg 26.3.12]
-
"Staatsverschuldung "Die Euro-Krise erinnert fatal an Japan". Die
Krise in Europa ist noch längst nicht beendet, sagt der Ökonom
Richard Koo. Im Interview fordert er Kapitalkontrollen in der Euro-Zone.
... " [Zeit 26.3.12]
-
"Regulierung Mehr Licht in den Derivatehandel. Eine Erkenntnis aus
der Frühzeit der inzwischen fünf Jahre dauernden Finanzkrise
lautet: Reduziert die systemischen Risiken im Bankensektor - und zwar schnell!
... " [ftd 26.3.12]
_
Aktuelle Sachlage 12 KW, 2012, 6. Jg., 1.Quartal: Das
befremdliche Überleben des Neoliberalismus. von Colin Crouch:
""Too big to fail": Diese plakative Formel scheint das Mantra derjenigen
zu sein, die wankenden Banken den staatlichen Rettungsreifen hinwerfen
– und damit das neoliberale Credo von den Selbstheilungskräften des
Marktes infrage stellen. Staatlich dominierte Gesellschaften wiederum haben
zumeist sowohl demokratische als auch ökonomische Defizite. Der britische
Politikwissenschaftler und Soziologe Colin Crouch konstatiert ein Wiederaufleben
des Neoliberalismus nach der Krise, einen Dreikampf zwischen Staat, Markt
und Großunternehmen. Daher wirft er die Frage auf, wie den immanenten
Widersprüchen zwischen demokratischen Erfordernissen, Staats- und
Konzerninteressen begegnet werden kann. Er sieht einen gangbaren Weg in
der Stärkung der Zivilgesellschaft und der moralischen Macht ihrer
vielfältigen Akteure in Parteien und Kirchen, Bürgerinitiativen
und NGOs, in Ehrenämtern und Berufsverbänden. Dem korrigierenden
Einfluss dieses pluralistischen Dialogs könnten sich auf Dauer, so
Crouch, weder Staat noch Konzerne entziehen." [bpb
13.3.12]
Zum Ausgleich: BUTZKO:
Euro & Schuldenkrise.
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Sparen
und Tilgung kommen im Glossar des Bundesfinanzministeriums nicht vor ...noch
Fragen?
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut. * Monitor-Dossier
Eurokrise *
Info zum ESM
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
*
1. Quartal 2012: 13, 12,
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Quartal 2011: ,39
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Quartal 2010 39,
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Quartal 2010 27,
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Quartal 2010: 13,
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3. Quartal 2009: 40,
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25.03.2012
" ... " []
-
"Merkel und Schäuble wollen Euro-Rettungsschirm aufstocken.
Im Streit um die Aufstockung des Euro-Rettungsschirms wollen Kanzlerin
Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) nachgeben.
Nach Informationen aus Regierungskreisen werden sie sich nicht länger
dem Wunsch der Partnerländer und des Internationalen Währungsfonds
widersetzen, die Mittel des mit 440 Milliarden Euro ausgestatteten vorläufigen
Rettungsschirms EFSF und seines dauerhaften Nachfolgers ESM zu kombinieren.
... " [Sp 25.3.12]
-
"Portugal droht ein griechisches Schulden-Drama. Die nächsten
Milliarden für Portugal sollen im April freigegeben werden. Doch ein
Geheim-Bericht der Troika zeigt das wirkliche Dilemma des Landes.
... " [WO 25.3.12]
-
"Zinsgeschäfte in Sachsen Wenn der Kämmerer zockt. Mit
hochspekulativen Zinsgeschäften haben mindestens 40 sächsische
Städte, Landkreise, kommunale Betriebe und Zweckverbände Geld
verloren. Es geht um ein Geschäftsvolumen von mehr als einer halben
Milliarde Euro. Eigentlich sollten so Schulden vermieden werden. Doch nun
stehen viele Kommunen kurz vor der Pleite. ... " [SZ 25.3.12]
-
"Mittelstands-Institut erwartet „größte Inflation seit 100
Jahren“. Eike Hamer vom Mittelstands-Institut in Hannover glaubt nicht,
dass das Bundesverfassungsgericht den Rettungsschirm ESM stoppen wird.
Als Folge von ESM und expansiver Geldpolitik geht Hamer davon aus, dass
es schon bald zu einer dramatischen Inflation kommen wird. Der Mittelstand
wird in dieser schwierigen Lage weder von der Politik noch von den Zwangsverbänden
unterstützt. ... " [DMN 25.3.12]
24.03.2012 " ...
" []
-
"Sinn: „Deutschland wird gezwungen, sein Sparkapital in die Südländer
zu investieren“. Hans-Werner Sinn beobachtet eine innereuropäische
Kapitalflucht: Die deutschen Banken ziehen ihre Gelder aus Südeuropa
ab. Damit erhöht sich der Druck auf die Währungsunion. Über
die EZB-Gelder fließt das Geld jedoch wieder in den Süden. Weil
die deutsche Politik bisher die Target 2- Salden verharmlost hat, könnten
die deutschen Sparer und Steuerzahler am Ende auf ihren Milliarden-Forderungen
sitzenbleiben. ... " [DMN 24.3.12]
-
""Die Europäische Union zerbricht". Der griechische Ökonom
Yanis Varoufakis über Griechenlands Zukunft, die sozialen Verwerfungen
in seiner Heimat und die deutsche Suche nach einer Strategie für die
Euro-Zone. "Diese Art der Rettung ist unser Untergang", sagt Yanis Varoufakis
über das letzte Hilfspaket für Griechenland vom Europäischen
Rettungsfonds und dem Internationalem Währungsfonds. Varoufakis ist
ein renommierter griechischer Wirtschaftswissenschaftler, der an der Universität
von Athen lehrt. Gerade ist sein Buch "Der globale Minotaurus" auf Deutsch
erschienen. Die Europäische Union hat, jedenfalls in ihrer gegenwärtigen
Form, keine Zukunft, glaubt er: Wegen des faktischen, nur mühsam verschleierten
Staatsbankrotts Griechenland und Portugals werden diese Länder wahrscheinlich
bald den Euro verlassen müssen. ... " [heise 24.3.12]
23.03.2012 " ...
" []
-
""Bundesbank verharmlost eine finanzielle Atombombe". Der Steuerzahlerbund
warnt vor einer "finanzieller Atombombe". Der Bundesbank-Chef täusche
die Bürger, die Export-Erfolge würden mit dem Geld der Steuerzahler
finanziert. Verwunderlich war eigentlich nur, dass der Bund der Steuerzahler
so lange schwieg. Immer wieder war er von besorgten Bürgern auf die
drohenden Gefahren in der Bilanz der Bundesbank aufmerksam gemacht worden,
ohne jedoch zu reagieren. Erst jetzt, nachdem die Risiken bereits die Höhe
zweistelliger Milliardenbeträge erreicht haben, schlägt der „Bund
der Steuerzahler in Bayern e.V.“ Alarm. Nun allerdings hält er über
die Bundesbanker in zuvor kaum erwarteter Härte Gericht. Er spricht
von der „Verharmlosung einer finanziellen Atombombe“. ... " [WO 23.3.12]
-
"Schuldenspirale. Wegen ESM: Neuverschuldung ist höher als von
Schäuble angegeben. Der Bundeshalt für 2013 ist auf die nächste
Bundestagswahl zugeschnitten. Gespart wird erst 2014 – wenn dann die Konjunktur
so verläuft, wie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sich
das vorstellt. Und wenn der ESM mehr Geld als befürchtet braucht,
wird das Instrument des Nachtragshaushalts für die Euro-Rettung zur
Routine. ... " [DMN 23.3.12]
-
"Vernichtendes Urteil über Irland. Durch und durch korrupt.
Eine Kommission listet auf 3.000 Seiten Fakten über die irische Staatsführung
auf: Regierung und Verwaltung waren über Jahre von Korruption durchdrungen.
... " [taz 23.3.12]
-
"Ehemaliger Richter am Landgericht Stuttgart klagt die Justiz an
…Ein ehemaliger Richter am Landgericht Stuttgart Herr Frank Fahsel geht
mit der Justiz hart ins Gericht. Er war in der Zeit von 1973 bis
2004 an diesem Landgericht tätig. Bereits 2008 erhob er schwere Vorwürfe
der Rechtsbeugung. ... Auch als Zivilrichter, der vorwiegend mit
Bankfällen befasst war, fiel Fahsel aus dem Rahmen. Harsch rügte
er etwa 1996 den Bundesgerichtshof (BGH) für eine aus seiner Sicht
allzu bankenfreundliche Rechtsprechung. Beim BGH, schrieb er in einer
Urteilsbegründung, handele es sich um einen “von Parteibuchrichtern
der gegenwärtigen Bonner Koalition dominierten Tendenzbetrieb”,
der sich allzu oft als “verlängerter Arm der Reichen und Mächtigen”
verstehe. Banken seien für diese “ehrenwerte Institutionen”, die gar
nicht sittenwidrig handeln könnten. ..." [tvo 23.3.12]
22.03.2012 " ...
" []
-
"Goldman Sachs wird vom Hedgefonds Dodona verklagt. New York (BoerseGo.de)
- Der Hedgefonds Dodona wird die US-Großbank Goldman Sachs verklagen.
Der
Fonds wirft der Bank einen Betrug bei den verbrieften Hypothekenkrediten
vor
und verlangt einen Schadenersatz. Wie Reuters erfahren hat, lehnte der
Bezirksrichter in Manhattan einen Antrag von Goldman Sachs ab, der darauf
ausgelegt war, die Klage abzuweisen.... " [fn 22.3.12]
-
"Großbritannien senkt Steuern für Reiche. Entlastungen
für Reiche, Belastungen für Millionen Rentner – Großbritanniens
konservativ-liberale Koalition sorgt mit neuen Steuerplänen für
Protest. Entsprechende Pläne kündigte Finanzminister George Osborne
am Mittwoch bei der Vorstellung des neuen Haushalts an. Parallel gingen
in London Tausende Menschen gegen die Geldgeschenke auf die Straße.
... " [BU 22.3.12]
-
"Geldanlage. Commerzbank wegen Geschäften mit Senioren in der Kritik.
Sie ist etwas besser dran als jene 91-jährige Mülheimerin aus
der Altstadt, die ihr Vermögen über die Commerzbank in geschlossene
Schiffs- und Immobilienfonds angelegt hatte und noch bis 2026 zur Auszahlung
warten muss. 105 Jahre wäre sie dann. Die 84-jährige Mülheimerin,
die am Rande der Innenstadt lebt, muss „nur“ bis 2022 warten, ehe sie an
ihr Vermögen kommt, das die Commerzbank als gute Anlage in New Yorker
Immobilien eingebracht hat. Auch hier sind die alte Dame und ihr enger
Freundeskreis schockiert. ... " [DW 22.3.12]
-
"Aufarbeitung der Finanzkrise Lehman-Pleite holt Elite der Wall Street
ein. Die Aufarbeitung der Finanzkrise hat eine Klagewelle gegen Banken
ausgelöst. Für Prozesskosten legen die Institute an der Wall
Street Milliarden zurück. Neben den Chefs der großen Geldhäuser
müssen sich auch Politiker und Regulierer für ihre Entscheidungen
im Herbst 2008 verantworten. ... " [ftd 22.3.12]
-
"Auswanderungswelle. Massenflucht aus Portugal. Lissabon: Wirtschaftskrise
treibt junge Leute aus ihrer Heimat. Weil die wirtschaftliche Lage vieler
Portugiesen aussichtslos erscheint, verlassen vor allem junge Menschen
ihre Heimat. Jetzt warnen Soziologen vor den Folgen. Denn nicht alle, die
gehen, sind überhaupt auf die neue Kultur vorbereitet - und wandern
in ein Paradies aus. ... " [mm 22.3.12]
-
"Die Rücktrittswelle in Politik und Wirtschaft. Eine Liste
belegt über 350 Banker-Rücktritte seit September des letzten
Jahres, eine andere Quelle berichtet von über 16.000 Rücktritten
in US-Unternehmen, die von der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde
SEC seit Anfang 2012 registriert wurden. Zerfallserscheinungen eines zum
Untergang verdammten Finanzsystems. ... " [OW 22.3.12]
-
"Irreführende Werbung. EU verbietet 1600 Werbeslogans. Was
draufsteht, muss auch stimmen! Hersteller dürfen in der EU in Zukunft
nur noch mit Slogans werben, die wissenschaftlich belegt sind. Behauptungen
wie probiotischer Joghurt stärke das Immunsystem werden verboten.
... " [fr 22.3.12]
-
"Ehrendoktorspiele. Die Ehrendoktorwürde der Uni Hildesheim für
Carsten Maschmeyer wirft neue Fragen auf. Die Universität Hildesheim
verlieh 2009 Carsten Maschmeyer die Ehrendoktorwürde - kurz nachdem
der Unternehmer die Hochschule großzügig bedacht hatte. Laut
Presseberichten wurde dafür eigens die Promotionsordnung geändert.
Nun ist die Debatte über die Praxis der Titelvergabe neu entfacht.
... " [df 22.3.12]
21.03.2012 " ... " []
-
"Geplante Ausweitung des Euro-Rettungsschirms Deutsche sollen mit 280
Milliarden Euro haften. Die Bundesregierung wird nach Informationen
der "Süddeutschen Zeitung" in der Schuldenkrise wohl mit deutlich
mehr Geld bürgen müssen. Statt der geplanten 211 Milliarden Euro
könnten es etwa 280 Milliarden werden. Bisher lehnten Kanzlerin Merkel
und Finanzminister Schäuble das strikt ab - nun sehen sie sich durch
Forderungen aus der EU und den USA dazu genötigt. .... " [SZ 21.3.12]
-
"US-Notenbanker bringt Zinsanhebung im 2012 ins Spiel. In den USA
sollten die Zinsen laut einem führenden Notenbanker möglicherweise
noch in diesem Jahr angehoben werden. Der Präsident der Notenbank
von Minneapolis, Narayana Kocherlakota, sagte am Dienstag vor Journalisten
nach einer Rede, sollte die Arbeitslosenquote weiter sinken und es die
Gefahr einer steigenden Inflationsrate geben, könnte die Fed zur Abkehr
von ihrer derzeitigen Nullzins-Politik noch 2012 gezwungen sein. ... "
[NZZ 21.3.12]
20.03.2012 " ... " []
-
"Banken spielen Städtepleiten in Deutschland durch. Seit dem
griechischen Schuldenfiasko stehen öffentliche Gläubiger insgesamt
unter verschärfter Beobachtung. Experten glauben, einige deutsche
Gemeinwesen könnten ihre Schuldenlast bald nicht mehr tragen.
... " [TA 20.3.12]
-
"Fall SdK. Ex-Aktionärsschützer wieder auf freiem Fuß.
Ein Deal zwischen Justiz und Verteidigung hat den Prozess gegen zwei frühere
Aktionärsschützer zu einem schnellen Ende gebracht: Die Ex-SdK-Funktionäre
Markus Straub und Tobias Bosler bekommen eine Geld- und Freiheitsstrafe.
Sie werden aber umgehend aus der Haft entlassen. ... " [Sp 20.3.12]
> Kapitalrecht: Unrecht im Namen des Rechts.
-
""Die Deutsche Bank kooperiert mit den Behörden" Zins-Manipulation.
Gegen die Deutsche Bank bestätigte Ermittlungen wegen möglicher
Manipulationen der Interbanken-Zinssätze. Rückstellungen in Milliardenhöhe
wurden gebildet. ... " [wb 20.3.12]
19.03.2012 " ... " []
-
"Schattenbanken sind eine große Gefahr. Spekulieren leicht
gemacht. Das Wort „Schattenbanken“ ist schön und sprechend. Denn in
aller Kürze beschreibt es ein sehr seltsames Phänomen: Es gibt
Banken, die offiziell keine Banken sind – und deshalb unreguliert, im Dunkeln,
auf den Finanzmärkten operieren dürfen. Zu diesen eigenartigen
Gebilden gehören Hedgefonds, Private-Equity-Fonds, Geldmarktfonds,
Derivatehändler und Zweckgesellschaften aller Art. Diese Schattenbanken
sind extrem gefährlich, denn sie alle nutzen den gleichen Trick, um
ihren Profit zu maximieren. Sie „hebeln“, indem sie Kredite aufnehmen.
Sie spekulieren also mit fremdem Geld. ... " [taz 19.3.12]
-
"Alchemisten mit Staatsgewalt. Politiker der EU-Staaten haben die staatliche
Missachtung des Rechts ausgerufen. Gegen Ende eines Vortrages Mitte
Februar in Berlin sprach der deutsche Staatsrechtslehrer Karl Albrecht
Schachtschneider davon, die Regierungen in den Euro-Staaten seien seit
der europäischen Schuldenkrise zum offenen Rechtsbruch übergegangen.
Er sagte auch, praktisch hätten die Politiker der EU-Staaten, insbesondere
in Deutschland, den Ausnahmezustand, also die staatliche Missachtung des
Rechts, ausgerufen. ... " [NZZ 19.3.12]
-
"Bundesbank warnt vor Gefahren durch Geldschwemme. Bundesbank-Vorstand
Joachim Nagel hat vor der Bildung von Spekulationsblasen durch die extrem
expansive Geldpolitik der Europäische Zentralbank (EZB) gewarnt. Es
bestehe «die Gefahr, dass die Banken Risiken eingehen, die wir eigentlich
nicht sehen wollen». ... " [oaz 19.3.12]
-
"Steuerfahnder suchen 450 Millionen Euro. Wenn der Verdacht sich
bestätigt, war das mehr als ein Kavaliersdelikt: Steuern in Höhe
von 450 Millionen Euro soll eine Bande beim Handel mit Firmenanteilen hinterzogen
haben. ... " [rp 19.3.12]
-
"SchuldenschnittWette auf Griechenland-Pleite zahlt sich aus. Die
vom Schuldenschnitt betroffenen Anleihen Griechenlands sind kaum noch etwas
wert. Wer mit Kreditausfallversicherungen auf eine Pleite spekuliert hat,
ist aber fein raus. Bald fließen Milliarden als Entschädigung.
... " [HB 19.3.12]
-
"Heimlich reich. Diese Milliardäre existieren abseits der Reichenlisten.
Substanz zählt bei ihnen, nicht Rummel. Viele Vermögende wollen
nicht über ihren Reichtum sprechen, darum erscheinen ihre Namen meist
auf keinen Reichenlisten. ... " [WO 19.3.12]
__
Aktuelle Sachlage 11 KW, 2012, 6. Jg., 1.Quartal: Unverändert
sieht es danach aus, dass das Schuldenproblem mit noch mehr derselben "behandelt"
wird. und eine notwendige Problemlösung
II. Ordnung nicht in Sicht ist. Die Geldschwemme scheint bislang aber
in erster Linie den Aktienkursen zu nutzen. So konnten die Börsen
ihre Höhenflüge trotz aller schlechten Nachrichten und unveränderten
Probleme fortsetzen. Daraus darf geschlossen werden: die bislang gefundenen
und praktizierten Heilmittel dienen und helfen dem herrschenden unreguliertem
Geldsystem, also genau denen, die uns mit Duldung der Politik hineingeritten
haben. Neue alte Ideen sind deshalb vielleicht besonders wichtig:
"Silvio Gesell "Geld muss rosten!" Außergewöhnliche
Krisen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen: Der Sozialreformer
Silvio Gesell wollte eine Marktwirtschaft ohne Kapitalismus. Zu Gesells
150. Geburtstag ein Gespräch mit dem Wirtschaftswissenschaftler Werner
Onken. ... " [Zeit
17.3.12]
Ein ausgzeichnetes Gespräch zeigte heute morgen 3sat
in der Sternstunde Philosophie (09:15 - 10:15) mit Tomás Sedlácek
- Ökonomie: nichts als Moral. Warum die Ökonomie ein kulturelles
Phänomen ist - in Sternstunde Philosophie: "Der 34-jährige
Tscheche Tomá Sedlácek ("Die Ökonomie von Gut und
Böse"), einst Berater von Václav Havel, packt die Ökonomie
an ihren Wurzeln: in den Mythen und der Religion, in Theologie und Philosophie,
in Psychologie, Literatur und Film. In der Gesprächsreihe "Sternstunde
Philosophie" unternimmt Katja Gentinetta mit Tomá Sedlácek
einen Streifzug durch die Höhenflüge und Abgründe der Ökonomie
und fragt, was geändert werden müsste, um dem Krisenmodus zu
entkommen." [3sat
18.3.12]
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Sparen
und Tilgung kommen im Glossar des Bundesfinanzministeriums nicht vor ...noch
Fragen?
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut. * Monitor-Dossier
Eurokrise * Info
zum ESM
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
*
1. Quartal 2012: 13, 12,
11, 10, 09,
08,
07,
06,
05,
04,
03,
02,
01,
4.
Quartal 2011: ,52
,51
,50
,49
,48
,47 ,46
,45
, 44,
43,
42
, 41,
40,
3.
Quartal 2011: ,39
, 38
,37 ,36
, 35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
2.
Quartal 2011: 26,25
, 24,23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,16,
15,
14,
1.
Quartal 2011: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07
,
06,
05,
04,
03,
02,
01,
4.
Quartal 2010: , 52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
40,
3.
Quartal 2010 39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,22,21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,10,
09,
08,07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im
3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
___
18.03.2012 " ...
" []
-
"Spanien Die Angst einer verlorenen Generation. Die spanische Bildungselite
wird in der Wirtschaftskrise abgehängt. Immer mehr junge Menschen
befürchten, nie mehr aus dem Loch herauszukommen. ... " [ftd 18.3.12]
-
"Pimco-Fonds. Top-Investor warnt vor Finanzkollaps in Portugal.
Die europäische Finanzkrise ist laut Mohamed El-Erian noch lange nicht
ausgestanden. Der Manager des mächtigen Pimco-Fonds zeichnet im SPIEGEL
ein düsteres Bild von der Zukunft Portugals. Dort drohe "ein zweites
Griechenland" - mit gigantischen Forderungen an die EU-Staaten. ... " [Sp
18.3.12]
17.03.2012 " ... " []
-
"Euro-Krise.Neue Krisen-Angst: EFSF soll aufgestockt werden. Die
EU-Finanzminister glauben, dass die Ansteckung anderer europäischer
Staaten durch Griechenland schneller kommen wird als der ESM. Daher soll
nun der EFSF aufgestockt werden. Unterdessen hat der EFSF 25 Milliarden
Euro an die griechischen Banken überwiesen. ... " [DMN 17.3.12]
-
"Blamage Fed verrechnet sich beim Stresstest. Die US-Währungshüter
haben sich bei der jüngsten Belastungsprobe für die Banken verkalkuliert.
Betroffen sind mit Citigroup und Bank of America zwei der größten
Geldhäuser des Landes. ... " [ftd 17.3.12]
-
"Silvio Gesell "Geld muss rosten!" Außergewöhnliche Krisen
erfordern außergewöhnliche Maßnahmen: Der Sozialreformer
Silvio Gesell wollte eine Marktwirtschaft ohne Kapitalismus. Zu Gesells
150. Geburtstag ein Gespräch mit dem Wirtschaftswissenschaftler Werner
Onken. ... " [Zeit 17.3.12]
16.03.2012 " ... " []
-
"Italien: Wetten mit Morgan Stanley kosteten Milliarden. Um Finanztermingeschäfte
aus den 90er Jahren aufzulösen, zahlte Italien Morgan Stanley 3,4
Milliarden Dollar. Diese Wetten sollten ursprünglich helfen, unter
anderem die Finanzierungskosten des Landes zu senken. Doch das ging nach
hinten los. ... " [DMN 16.3.12]
-
"Investmentbanken fürchten Enthüllungen von Mitarbeitern.
Nach
einem spektakulären Angriff auf Goldman Sachs durch einen scheidenden
Top-Manager („Muppetgate“) hat der Chef von JP Morgan seinen eigenen Leuten
verboten, die Schwäche des Konkurrenten auszunutzen. Tatsächlich
herrscht bei allen Investment-Banken große Nervosität, dass
weitere Insider gegen die Praktiken der Unternehmen zu Felde ziehen. ...
" [DMN 16.3.12]
-
"Bankenkrise. Österreich: Target 2-Salden springen auf 70 Milliarden
Euro. Österreich war lange Zeit nicht auf Kredite aus dem Euro-System
angewiesen. Das hat sich in den vergangenen Monaten explosionsartig verändert.
Österreichs Banken sind vom billigen EZB-Geld abhängig geworden.
... " [DMN 16.3.12]
15.03.2012 " ... " []
-
"Die "Europäische Chaos Bank (ECB)" belastet jeden deutschen Beschäftigten
(ohne Niedriglöhner) mit einem durchschnittlichen Risiko von 40.000
Euro ... " [jj 15.3.12]
-
"Euro-Krise. Draghis Dilemma. EZB-Chef Draghi: seine Liquiditätsschwemme
lässt die Immobilienpreise steigen. Die Geldflut der Europäischen
Zentralbank birgt erhebliche Gefahren. Im Norden des Kontinents drohen
Spekulationsblasen auf Immobilien- oder Aktienmärkten. Ignoriert EZB-Chef
Draghi die Lehren aus der Finanzkrise in den USA? ... " [Sp 15.3.12]
-
"Euro-Rettung erhöht deutsche Staatsschuld. Die Eurorettung
gibt es nicht zum Nulltarif, zeigt eine aktuelle Studie. Der Schuldenstand
dürfte um 85 Milliarden Euro steigen. ... " [HB 15.3.12]
-
"Südeuropäische Staaten haben 270 Milliarden Euro gedruckt. Die
Staaten Südeuropas hatten vor dem jüngsten EZB-Tender 270 Milliarden
Euro an ungedeckten Bankschuldverschreibungen zur Verfügung: Diese
wurden offenbar zum Großteil als Sicherheiten benutzt, um bei der
EZB Kredite zu bekommen. Mit diesen Krediten wurden wiederum Staatsanleihen
gekauft. So funktioniert ein klassisches Ponzi-Schema. In diesem Fall zahlen
am Ende die Deutschen. ... " [DMN 15.3.12]
-
"In einem Monat 38 Milliarden neue Schulden. Italiens öffentlicher
Schuldenberg ist im Januar ungebremst weitergewachsen. Mit 1,936 Billionen
Euro hat er einen neuen Rekordstand erreicht. Spanien konnte derweil günstig
Geld aufnehmen. ... " [TA 15.3.12]
-
"Gewerkschafts-nahe Studie fordert "Marktordnung" für Lobbyisten.
In einer neuen Studie hat die IG Metall-nahe Otto Brenner Stiftung (OBS)
schärfere Regeln "gegen den Wildwuchs des Lobbyismus" in Deutschland
gefordert. Mit einer "Marktordnung für Lobbyisten" sollten künftig
akkreditierte Lobbyisten mit einem Transparenzregister und einem "verbindlichen
Verhaltenskodex" eingeführt werden. Deren Stellungnahmen, Gutachten
und Expertisen müßten frei zugänglich sein, um den Einfluß
auf die Gesetzgebung nachvollziehbar zu gestalten. ... " [BU 15.3.12]
-
"Bund der Steuerzahler: NRW verfehlt Schuldenbremse Nordrhein-Westfalen
ist trotz sprudelnder Steuergelder weiterhin Schuldenland Nummer eins in
Deutschland. Das Land hat ein strukturelles Defizit von jährlich fast
4,5 Milliarden Euro. Der Bund der Steuerzahler warnt: Das Land wird die
verfassungsmäßige Schuldenbremse nicht einhalten. ...
" [DMN 15.3.12]
14.03.2012 " ... " []
-
"Goldman Sachs der «Abzockerei» beschuldigt. Ein langjähriger
Goldman-Sachs-Banker hat per Zeitungsartikel gekündigt und in einem
Frontalangriff eine Kultur der «Abzockerei» bei der legendären
US-Investmentbank beklagt. Vielfach sei das einzige Thema bei Sitzungen,
wie man möglichst viel Geld den Kunden absaugen könne. ... "
[n.ch 14.3.12]
-
"Finanzkrise. Auf zum nächsten Debakel. Schuldenschnitt geglückt,
Rettungspaket abgenickt: War es das schon mit der Euro-Krise? Leider
nein. In wenigen Wochen wird die Lage in Griechenland erneut eskalieren.
Bis dahin müssen die übrigen Euro-Staaten ihre Hausaufgaben erledigen
- ganz besonders Deutschland.... " [Sp 14.3.12]
-
"Kaum noch Wachstum: Weltwirtschaft weiter im Abschwung. Erstmals
wurde das Wirtschaftswachstum der 20 wichtigsten Wirtschaftsräume
der Welt gesammelt erfasst: Es hat sich binnen eines Jahres fast halbiert.
In der Europäischen Union und der Eurozone schrumpft die Wirtschaft
bereits. ... " [DMN 14.3.12]
13.03.2012 " ... " []
-
Das befremdliche Überleben des Neoliberalismus. von Colin Crouch:
""Too big to fail": Diese plakative Formel scheint das Mantra derjenigen
zu sein, die wankenden Banken den staatlichen Rettungsreifen hinwerfen
– und damit das neoliberale Credo von den Selbstheilungskräften des
Marktes infrage stellen. Staatlich dominierte Gesellschaften wiederum haben
zumeist sowohl demokratische als auch ökonomische Defizite. Der britische
Politikwissenschaftler und Soziologe Colin Crouch konstatiert ein Wiederaufleben
des Neoliberalismus nach der Krise, einen Dreikampf zwischen Staat, Markt
und Großunternehmen. Daher wirft er die Frage auf, wie den immanenten
Widersprüchen zwischen demokratischen Erfordernissen, Staats- und
Konzerninteressen begegnet werden kann. Er sieht einen gangbaren Weg in
der Stärkung der Zivilgesellschaft und der moralischen Macht ihrer
vielfältigen Akteure in Parteien und Kirchen, Bürgerinitiativen
und NGOs, in Ehrenämtern und Berufsverbänden. Dem korrigierenden
Einfluss dieses pluralistischen Dialogs könnten sich auf Dauer, so
Crouch, weder Staat noch Konzerne entziehen." [bpb 13.3.12]
-
"Spekulationsteuer. Acht Euro-Länder verweigern Merkel die Gefolgschaft.
Euro-Finanzminister in Brüssel: Es steht neun zu acht für die
Spekulationsteuer. Die Euro-Zone ist gespalten. Neun Mitgliedstaaten drängen
auf die Einführung einer Finanzsteuer, doch acht Länder torpedieren
das Projekt. Jetzt droht der Plan komplett zu scheitern - es wäre
eine herbe Niederlage für Nicolas Sarkozy und Angela Merkel.... "
[Sp 13.3.12]
-
"Rekorddefizit im US-Budget. Knapp 177 Milliarden Euro Haushaltsloch.
... Für das gesamte Haushaltsjahr rechnet die US-Regierung mit einem
Defizit von rund 1,3 Billionen Dollar (etwa eine Billion Euro). Das entspricht
8,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. ... " [dS 13.3.12]
-
"73 Prozent Pleite-Risiko trotz Rettung. Nach der Umschuldung sehen
die Investoren Griechenland auf eine erneute Insolvenz zurasen. Auch Portugal
ist nach Ansicht der Kapitalmarktteilnehmer weiterhin bankrottgefährdet
... " [WO 13.3.12]
-
"Schuldenkrise. Griechische Wirtschaft fällt ins Bodenlose.
Die griechische Wirtschaftsleistung könnte 2012 um bis zu acht Prozent
schrumpfen. Die Sanierung der Staatsfinanzen rückt in weite Ferne.
Griechenlands Rückkehr zu soliden Staatsfinanzen bleibt nach einem
aktuellen Bericht der EU auch weiterhin mit großer Unsicherheit behaftet.
Das jetzt vereinbarte zweite Rettungspaket könne den Schuldenstand
bis 2020 auf 116,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukt senken, heißt
es in dem Reuters vorliegenden Bericht. Doch es gebe beachtliche Risiken,
dass die Sanierung der Staatsfinanzen nicht gelinge. ... " [Sp 13.3.12]
-
"Gewinneinbruch Bundesbank wappnet sich gegen Staatspleiten. Der
Jahresgewinn bricht um 70 Prozent ein. Grund ist die Aufstockung der Risikovorsorge.
Bundesbankpräsident Jens Weidmann stellt sich so auf die nächsten
Krisen in der Euro-Zone ein. Den EZB-Kurs kritisierte er indirekt erneut.
... " [ftd 13.3.12]
-
"Debatte um Bundesbank-Risiken. "Deutsches Sparkapital fließt
in Mittelmeerländer". Ein Debattenbeitrag von Hans-Werner Sinn.
Kanzlerin Merkel: Kaum noch überschaubare Rettungssysteme. Bundesbank-Präsident
Weidmann sorgt sich um versteckte Milliardenrisiken bei den Euro-Notenbanken.
Doch der Wirtschaftsweise Bofinger hält das für eine "Jammer-Diskussion".
Dabei hat Weidmann recht! ... " [Sp 13.3.12]
-
"«Die Banken sind immer noch zu schwach» Im Interview
erklärt der renommierte Ökonomieprofessor Martin Hellwig, warum
Basel III besser Basel 2.01 heissen würde und weshalb das Finanzsystem
Europas noch immer äusserst labil ist. ... " [BZ 13.3.12]
-
"Credit Default Swaps NRW-Bank groß im Geschäft mit Derivaten.
Zockende Förderbank: Die NRW-Bank ist einer der größten
deutschen Emittenten von Kreditausfallversicherungen. Griechische Staatsanleihen,
bei denen der Versicherungsfall nun eingetreten ist, gehören nicht
zum Programm. ... " [HB 13.2.12]
-
"Millliardäre und Millionäre in der Politik. Unmut über
Superreiche in Chinas Volkskongress. Die Einkommensschere in China
geht immer weiter auseinander. Während 100 Millionen Chinesen in Armut
leben, sitzen im Volkskongress Superreiche, die jedes Jahr noch vermögender
werden. Der Unmut unter den Delegierten wächst. ... " [foc 13.3.12]
12.03.2012 " ...
" []
-
"Die Welt auf Pump. Reißen uns die Schulden in den Abgrund?
- Die Story im Ersten. Angeblich haben wir über unsere Verhältnisse
gelebt, uns zu viel geleistet: Auf jedem Deutschen lastet eine Staatsschuld
von fast 26.000 Euro. Weltweit stehen die Industrieländer mit 55 Billionen
Euro in der Kreide. Jetzt sollen es die Bürger richten - sprich Sparen,
hämmert uns die Politik ein. Die Staatsverschuldung hat weltweit Billionen
umverteilt - von unten nach oben. Mit den Schulden explodierten die Vermögen
der Millionäre dieser Welt. Warum? Gierige Banker? Arglose Politiker?
In einem Gewinnmaximierungssystem, das angeblich alternativlos ist? Die
Staatsverschuldung und die Dominanz der Finanzoligarchie ist eine Gefahr
für unser Gemeinwesen und die Demokratie, urteilt der Wirtschaftsexperte
Prof. Max Otte. Wie wurde die Welt zum finanziellen Tollhaus? Darauf gibt
es Antworten, die gar nicht so kompliziert sind. Und Fragen in die Zukunft:
Kommen die Industriestaaten je wieder raus aus den Schulden? Deutschland,
die USA, Japan? ... " [ARD 12.3.12]
-
"Staatliche Skandalbank Neue Milliardenlöcher bei der Hypo Real
Estate. Mit dem Schuldenschnitt für Griechenland werden die Löcher
bei der Bad Bank der Hypo Real Estate noch größer. Die Abwicklung
der Pleitebank wird zum Milliardengrab für die Steuerzahler. ... "
[wiwo 12.3.12]
-
"EZB-Geld: Top-Bundesbankerin Lautenschläger warnt vor 'Zombie'-Banken.
Die Bundesbank-Vizechefin Sabine Lautenschläger hat vor den Wirkungen
der Dreijahreskredite der Europäischen Zentralbank (EZB) an die Banken
der Eurozone gewarnt. Dass es einige 'Zombie'-Banken gebe, die ohne Zentralbankgeld
nicht mehr leben könnten, nehme sie "sehr ernst", sagte die Bundesbankerin
im Interview mit der Tageszeitung "Welt" (Dienstagsausgabe). Auch in Deutschland
gebe es Banken, "bei denen wir das Geschäftsmodell schon vor zwei
Jahren kritisch beurteilt haben". ... " [fr 12.3.12]
-
"Marketing-Maschen Wie wir beim Einkaufen betrogen werden. Das Marketing
von heute kennt keine Grenzen mehr: Firmen sammeln höchst private
Daten, Babys werden schon vor der Geburt beschallt, Achtjährige bekommen
gepolsterte Bikinioberteile. Die Welt des Konsums wird wahnsinnig.
... " [HB 12.3.12]
__
Aktuelle Sachlage 10. KW, 2012, 6. Jg., 1.Quartal: Griechenland
ist faktisch pleite. Staatsanleihen sind aber nur dann etwas wert, wenn
die finanzökonomische Lage eines Landes solide in Ordnung ist.
Das gilt leider für kaum ein EU- (> Missgeburt
EU) oder sonstiges kapitalistisches Land, auch nicht für Deutschland
(über 80% des BIP und damit über 20% über dem Maastrichtkriterium).
Wir haben im Moment nur Glück wegen unserer starken (Export-) Wirtschaft
und günstigen Zinsen. Die
schuldentollwütigen
PolitikerInnen, die weder verantwortlich und kompetent wirtschaften können
und wollen, noch die grundlegende und unverzichtbare Bedeutung von Verträgen
(Pacta sunt servanda) erkennen, respektieren
und einhalten wollen, haben sich entschlossen, das Schuldenproblem mit
noch
mehr desselben, also mit noch mehr Schulden oder mit noch mehr Vertragsbrüchen
zu bekämpfen. Finanzanlage wird durch die Schuldentollwutfinanzwirtschaft
immer schwieriger - vor allem für Privatvorsorger, Sozial- , Pensions-
und Versicherungskassen.
Prof. Schachtschneider bereits 2007 in der WELT: "Ein
Staat ohne Legitimation. Nach einem halben Jahrhundert europäischer
Integration hat Deutschland gänzlich andere politische Strukturen,
als sie das Grundgesetz verfasst hat. Die Republik ist keine Demokratie
im freiheitlichen Sinne mehr. Sie ist kein Rechtsstaat mehr, in dem durch
Gewaltenteilung und Rechtsschutz die Grundrechte gesichert sind. Sie ist
kein Sozialstaat mehr, sondern unselbstständiger Teil einer Region
des globalen Kapitalismus. Sie ist auch kein Bundesstaat mehr, weil Bund
und Länder ihre existenzielle Staatlichkeit eingebüßt haben.
Die Strukturprinzipien des Grundgesetzes, welche die Integration in die
Europäische Union nach dessen Artikel
23 Absatz 1 respektieren muss, sind entwertet. In einer solchen Union
darf Deutschland nach seiner Verfassung nicht Mitglied sein. ...Wer das
Recht verteidigen will, muss aus der Union ausscheiden. Das gäbe die
Chance, durch neue Vereinbarungen eine Rechtsgemeinschaft zu begründen,
ein europäisches Europa. ..." [Welt
27.3.2007]
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Sparen
und Tilgung kommen im Glossar des Bundesfinanzministeriums nicht vor ...noch
Fragen?
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut. * Monitor-Dossier
Eurokrise * Info
zum ESM
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
*
1. Quartal 2012: 13, 12,
11, 10, 09,
08,
07,
06,
05,
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02,
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Quartal 2011: ,52
,51
,50
,49
,48
,47 ,46
,45
, 44,
43,
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, 41,
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Quartal 2011: ,39
, 38
,37 ,36
, 35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
2.
Quartal 2011: 26,25
, 24,23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,16,
15,
14,
1.
Quartal 2011: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07
,
06,
05,
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03,
02,
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Quartal 2010: , 52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
40,
3.
Quartal 2010 39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,22,21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,10,
09,
08,07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
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43,
42,
41,
im
3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
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32,
31,
30, |
___
11.03.2012 " ... " []
-
"Bad Bank HRE drohen weitere 10 Mrd. Verlust. Die wachsenden Verluste
der Hypo Real Estate rufen Kritiker auf den Plan: Angesichts höherer
Belastungen der Steuerzahler drängen sie die Bundesregierung, den
wahren Zustand der Bad Bank offenzulegen. ... " [ftd 11.3.12]
-
"Gemeinsamer Brief mit acht EU-Finanzministern Schäuble forciert
Finanztransaktionssteuer. Bundesfinanzminister Schäuble fordert
gemeinsam mit acht europäischen Amtskollegen die schnelle Einführung
einer Steuer auf Börsengeschäfte. Bis Mitte des Jahres soll eine
Lösung gefunden sein. ... " [SZ 11.3.12]
-
"Lebensversicherung Finger weg bei Top-Renditen. Wer seine Lebensversicherung
verkaufen statt kündigen will, sollte höllisch aufpassen.
Die Finanzaufsicht BaFin warnt eindringlich vor Betrügern, die Versicherte
mit hohen Gewinnversprechen über den Tisch ziehen. ... " [wiwo 11.3.12]
-
"Konsum rückläufig: Niederlande rutschen in die Rezession.
Der niederländische Konsum ist in den vergangenen Jahren stark gesunken
und bremst das Wirtschaftswachstum. Das Land befindet sich in einer Rezession.
Besonders die sinkenden Immobilienpreise, die steigenden Hypothekenlasten
und geringere Einkommen verschärfen die Entwicklung. ... " [DMN
11.3.12]
10.03.2012 " ... " []
-
"Staaten schulden Bundesbank Hunderte Milliarden. Die Euro-Sorgenkinder
stehen bei der Bundesbank mit Milliarden in der Kreide. Für den deutschen
Steuerzahler könnte das sehr teuer werden. ... " [WO 10.3.12]
-
"Moody’s erklärt Griechenland offiziell für pleite. Die
Ratingagentur Moody’s hat Griechenland offiziell für zahlungsunfähig
erklärt. Dies ist die Folge des Schuldenschnitts und der nachfolgenden
Zwangsumschuldung. ... " [DMN 10.3.12]
-
"Kreditversicherungen: UniCredit und Deutsche Bank als Verlierer.
Verlierer bei den Kreditausfallversicherungen sind die UniCredit, die Deutsche
Bank und die BNP Paribas. Die größte Schlappe muss die österreichischen
KA hinnehmen. Die Gewinner sind die britischen Banken. ... " [DMN 10.3.12]
-
"CDS: Die Angst vor einer Kettenreaktion. Seit Freitagabend steht
fest: Erstmals in der Geschichte der Eurozone ist mit Griechenland ein
Staat Bankrott gegangen. Die Regierung wird einen Teil der Gläubiger
zum Schuldenerlass zwingen. ... Der Tenor in der internationalen Finanzwelt
lautete am Wochenende: Die Gefahr einer Kettenreaktion durch griechische
CDS bestehe zwar, doch bestehe eine gute Chance, dass es nicht dazu kommt.
Tatsächlich sprach der Derivateverband DTCC nach der Pleite von Lehman
von einem ausstehenden CDS-Volumen von rund 500 Milliarden Dollar – also
knapp siebenmal soviel wie nun bei Griechenland. ... " [dP 10.3.12]
-
"Wachstumsplan. EU will Griechenlands Wirtschaft mit Milliarden ankurbeln.
Griechenland ächzt unter dem Spardiktat der EU, die Wirtschaft des
Landes schrumpft dramatisch. Um wieder zum Wachstum zurückzukommen,
will die EU nun zehn Milliarden Euro nach Hellas pumpen - Geld, das schon
lange bereitsteht, aber bisher nie abgerufen wurde. ... " [Sp 10.3.12]
-
"Schuldenkrise. Portugal löst Griechenland als Euro-Sorgenkind
ab. Der Schuldenschnitt in Athen verschafft der Euro-Zone eine Atempause.
Doch schon im Herbst wird die Gefahr von Staatspleiten wieder akut.
... " [WO 10.3.12]
09.03.2012 " ... " []
-
"Citigroup-Chef: 15 Millionen Mal mehr Gehalt. Bei der staatlichen
geretteten US-Grossbank Citigroup ist die Zeit der Bescheidenheit vorbei.
Konzernchef Vikram Pandit wird für seine Arbeit mit 15 Millionen Dollar
belohnt - statt zuvor symbolisch mit 1 Dollar. ... " [HZ 9.3.12]
-
"Griechenland-Pleite Entschädigung für Hedgefonds. Der
Schuldenschnitt für Griechenland löst Kreditausfallversicherungen
aus. Davon profitieren vor allem Spekulanten. Die befürchtete Kettenreaktion
bleibt bislang aus. ... " [wiwo 9.3.12]
-
"Anleihen ISDA: Kreditausfallversicherungen werden ausgelöst.
Nach dem griechischen Schuldenschnitt werden die schwer berechenbaren Kreditausfallversicherungen
fällig. Der Branchenverband ISDA stellte am Freitagabend wie erwartet
ein sogenanntes Kreditereignis fest. ... " [HB 9.3.12]
-
"Schuldenschnitt in Griechenland. "Für die Steuerzahler wird das
eine Katastrophe". Knapp 86 Prozent der Gläubiger haben zugestimmt,
der Schuldenschnitt für Griechenland kann kommen. Eine gute Nachricht?
Der Wirtschaftsprofessor Harald Hau bezweifelt das: Der aktuelle Erlass
gehe zu Lasten der Steuerzahler, die ganz große Krise stehe noch
bevor. ... " [Sp 9.3.12]
-
"Schuldenkrise Die Staatspleitenversicherung ist gerettet. Griechenlands
Gläubiger werden für den Schuldenschnitt entschädigt. Damit
werden die berüchtigten Kreditausfallderivate (CDS) fällig. Trotz
der Risiken für das Bankensystem ist das eine gute Entscheidung. ...
" [ftd 9.3.12]
-
"Hedgefonds wollen sich drei Milliarden Euro holen. Bei griechischen
Eisenbahn-Anleihen könnten Klauseln zum Tragen kommen. ... "
[dS 9.3.12]
-
"Rechnungshöfe beklagen schlechte Kontrolle des ESM. Die Haushaltskontrolleure
der 17 Euro-Staaten haben einem Vorabbericht der "Wirtschaftswoche“ zufolge
grundlegende Mängel beim Vertrag zur Gründung des neuen Euro-Rettungsfonds
ESM ausgemacht. Der komplette Bericht wird in der am Montag erscheinenden
Ausgabe des Magazins zu lesen sein. ... " [BG 9.3.12]
08.03.2012 " ...
" []
-
"Schuldenkrise Nur ein Problem weniger für Athen. Drei Viertel
der privaten Gläubiger machen bei der Hellas-Rettung mit und tauschen
ihre Anleihen in neue Papiere. An den Finanzmärkten wird das Ergebnis
gefeiert - Ökonomen warnen vor verfrühter Euphorie. ... " [ftd
8.3.12]
-
"Schuldenkrise. Griechenland: Geheimer Deal mit Goldman Sachs löste
Euro-Krise aus. Für die Investmentbanken sind die Politiker die
besten Kunden: Sie brauchen immer Geld und verstehen nichts vom Geschäft.
So werden am Vorabend des griechischen Schuldenschnitts neue Details bekannt,
wie Goldman Sachs den Griechen half, die EU zu betrügen. Für
Goldman war es ein extrem profitables Geschäft. Für die Euro-Zone
war es das Initialereignis für die größte Krise ihrer Geschichte.
... " [DMN 8.3.12]
-
"Europäische Zentralbank Draghi weist Kritiker in die Schranken.
Auf der Pressekonferenz hat EZB-Chef Draghi Kritik an seinem Kurs zurückgewiesen.
Er hob den Erfolg der jüngsten Geldspritze für die Banken hervor
und leistete sich einen Seitenhieb gegen Bundesbank-Chef Weidmann. ...
" [HB 8.3.12]
-
"Die Bad Banks bitten zur Kasse. Beim griechischen Schuldenschnitt
blutet der Steuerzahler für die Fehler der Hypo Real Estate. Jetzt
machen sie ihrem Gattungsnamen alle Ehre: die Bad Banks, der Misthaufen
des deutschen Bankenwesens. Auch sie und ihre griechischen Staatsanleihen
machen mit beim Schuldenschnitt. Der Steuerzahler ist mit mehr als sieben
Milliarden Euro dabei. ... " [heute 8.3.12]
-
"Haasis greift Commerzbank an? Der Präsident des Deutschen Sparkassen-
und Giroverbandes (DSGV), Heinrich Haasis, hat bei der Bilanzpressekonferenz
seines Verbandes die Commerzbank attackiert. Es sei unverständlich,
dass das Institut für stille Einlagen des Bundes keine Zinsen zahle.
Der Commerzbank "wurden damit in drei Jahren vom Steuerzahler fast 2,2
Mrd. Euro geschenkt". ... " [BZ 8.3.12]
-
"Teure Eurorettung Welche Kosten und Risiken die Kanzlerin verschweigt.
Abseits der Rettungspakete haben die Schuldenstaaten weitere Hilfen gekriegt
– für Deutschland in Teilen haften muss. Offiziell haben sich die
deutschen Steuerzahler für die bisherigen Euro-„Rettungsprogramme“
mit 72,9 Milliarden Euro engagiert. Längst aber verstecken sich noch
größere Risiken ganz woanders. ... " [foc 8.3.12]
-
"Bei Krediten. EZB akzeptiert griechische Anleihen wieder als Sicherheit.
Gute Nachricht für griechische Banken: Die Europäische Zentralbank
erkennt griechische Staatsanleihen wieder als Sicherheit für Kredite
an. Das hilft besonders den heimischen Geldinstituten, sie halten besonders
viele Anleihen des Krisenstaates. ... " [Sp 8.3.12]
-
"Schäuble spricht offen über Euro-Austritt Athens. Der
deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble hat nach Angaben des Thinktanks
Open Europe bei einem Vortrag an der Europäischen Universität
in Florenz offen mit seinem griechischen Ressortkollegen Evangelos Venizelos
über einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone gesprochen. ...
" [ORF 8.3.12]
-
"Ungarn tragen dritthöchste private Zinslast in Europa. Wie
aus einer aktuellen Studie der Ungarischen Nationalbank (NBH) hervorgeht,
gaben ungarische Privathaushalte in 2011 etwa 3 Prozent des Bruttoinlandproduktes,
also rund 3 Mrd. EUR, für die Tilgung von Kreditzinsen aus.
... " [pl 8.3.12]
-
"USA: Jeder vierte Uni-Absolvent kann Studienkredit nicht zurückzahlen.
... Abzuwarten bleibt, welche gesamtwirtschaftlichen Folgen diese Kreditausfälle
haben. Dem Bank-Bericht zu Folge beliefen sich die überfälligen
Salden allein in Bezug auf die offizielle Ausfallquote von 14,4 Prozent
auf 85 Milliarden Dollar. ... " [BU 8.3.12]
-
Versteckte Risikopositionen Deutsche Bank. "das neue Spitzenduo
der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen und Anshu Jain, greift durch,
noch bevor es offiziell im Amt ist. Drei neue Mitglieder werden in das
oberste Führungsgremium einziehen - und die Vorstände Hugo Bänziger
und Hermann-Josef Lamberti müssen gehen. Offenbar haben sich die beiden
Neu-Chefs gedacht: Mit der Ausschaltung von Gegenspielern kann man nicht
früh genug beginnen. Die Entscheidung dürfte ihnen gleichwohl
nicht leicht gefallen sein: Risikovorstand Bänziger kennt die vor
den Augen der Öffentlichkeit (und des Aufsichtsrates) sorgsam versteckten
Risikopositionen der Bank wie kein Zweiter. Der Schweizer war jahrelang
der oberste Geheimnisträger der Bank. ... " [MorningBriefing
HB 8.3.12]
07.03.2012 " ...
" []
-
"Falschberatung. Protokolle schützen die Bank mehr als den Kunden.
Mit Protokollen wollte die Bundesregierung Falschberatung in Banken unterbinden.
Eine Stichprobe zeigt aber: Der Plan ging nach hinten los. Kein einziges
Beratungsprotokoll von Banken und Sparkassen enthielt alle relevanten Informationen
und Daten. ... " [WO 7.3.12]
-
"Internetbank Fidor "Die Bank sind Sie". Matthias Kröner will die
Finanzbranche revolutionieren. Weil er es für falsch hält,
dass Banken nicht mehr mit ihren Kunden reden, hat der Betriebswirt die
Fidor-Bank gegründet. Das Herzstück des Instituts ist eine Internetcommunity,
in der sich Kunden gegenseitig beraten - und bis zu 1000 Euro für
eine interessante Idee gutgeschrieben bekommen. ... " [SZ 7.3.12]
06.03.2012 " ...
" []
-
"EZB-Bilanz schwillt auf über 3 Billionen Euro an. Die Bilanz
der Europäischen Zentralbank (EZB) hat vergangene Woche erwartungsgemäss
erstmals die Grenze von 3 Billionen Euro überschritten.... " [TA 6.3.12]
-
"NotfallpläneBanken spielen den Euro-Zerfall durch. Die Banken
bereiten sich auf den nächsten Schock vor: die Zuspitzung der Eurokrise
- Notfallpläne liegen allerorts bereit. Die Kosten für ein Auseinanderfallen
der Euro-Zone schätzen die Institute auf eine Billion Euro.
... " [HB 6.3.12]
-
"Der Billionen-Skandal im Schuldensumpf der Eurozone. Der Plan läuft
generalstabsmäßig: ruhig, verschwiegen und ohne großes
Aufsehen. Er ist hoch riskant, aber das muss ja niemand wissen. Die Rede
ist von einer der größten Banken-Rettungen der Geschichte -
durch die Europäische Zentralbank. Mehr als eine Billion Euro hat
die Notenbank gedruckt und ins europäische Bankensystem gepumpt -
in zwei Tranchen. Die erste gab es im Dezember, die zweite vor wenigen
Tagen. Eine Billion sind 1.000.000.000.000 Euro. ... " [TS 6.3.12]
-
"Banken verwenden EZB-Gelder für ihren eigenen Schuldendienst.
Die europäischen Banken verwenden einen Großteil der EZB-Kredite
für ihre eigene Finanzierung. Sie bekommen nämlich von der EZB
viel attraktivere Zinsen als auf den Märkten. Damit gehen Pensionsfonds
und Versicherungen attraktive Investment-Möglichkeiten verloren. Die
Aktion der EZB entpuppt sich als weiterer Schritt der Abkoppelung der Finanz-
von der Realwirtschaft. ... " [DMN 6.3.12]
-
"Neue Schuldenwelle rollt auf Europa zu. Europas Wirtschaft droht ein
neues ernstes Problem. In den nächsten fünf Jahren werden
rund 416 Milliarden Euro an Krediten fällig, die zumeist von Private-Equity-Firmen
für die Übernahme von Unternehmen aufgenommen wurden. ... " [TWJ
6.3.12]
-
"Euro-Krise Italiens Fiskus spürt eine Million Phantomhäuser
auf. In der Euro-Krise macht Italiens Fiskus verstärkt Jagd auf
Steuersünden. Aus der Luft glichen sie die Grundbücher mit der
Realität ab - und fanden einige Abweichungen. Nun gehen hohe Steuernachforderungen
raus. ... " [HB 6.3.12]
05.03.2012 " ...
" []
-
"Regulierung Banker flüchten in Hedge-Fonds. Ausgerechnet die
umstrittenste Zunft der Finanzbranche bekommt durch die Regulierung der
Banken immer mehr Zulauf. Jüngstes Beispiel: Ein Star-Händler
der US-Bank JP Morgan will sich als Hedge-Fonds-Manager selbstständig
machen.... " [ftd 5.3.12]
-
""Schluss mit dem Imperialismus der Ökonomen". Exklusiv Er
ist einer der renommiertesten Wirtschaftswissenschaftler. Jetzt rechnet
HWWI-Chef Straubhaar radikal mit seiner Zunft ab.... Es ist unstrittig,
dass die Deregulierung, die in der Reagan-Zeit angefangen hat, zu weit
gegangen ist. Dass mehr Ineffizienzen durch Marktversagen erzeugt wurde
und mittlerweile mehr Kosten als Gewinne durch Abbau von Regeln entstehen
.. ..." [ftd 5.3.12]
-
"Einlagefazilität mit neuem Rekord: 820,819 Mrd. Euro.Wie die
EZB heute Morgen berichtete, stieg die Einlagefazilität (Übernachtanlage)
zum 04.03.2012 auf ein neues Rekordhoch mit 820,819 Mrd. Euro. Dieser unglaubliche
Stand von gebunkerter Liquidität der Gechäftsbanken der Eurozone
bei den nationalen Zentralbanken im Eurosystem ist direkte Folge der zweiten
Longer-Term Refinancing Operation (LTRO). Mit LTRO2 wurde in einem weiteren
brachialen geldpolitischen Akt das marode Bankensystem der Eurozone mit
Liquidität geflutet. ... " [qs 5.3.12]
-
"Unter Wall-Street-Bankern. Ihr seid ja alle krank. Studie über
Banker: Die Kehrseite der Wall Street. Nach ein paar Jahren im Job sind
Investmentbanker körperlich ruiniert. Und dann? Dann machen sie einfach
so weiter, für den Kick und die fetten Boni. Eine deutsche Ex-Bankerin
hat hinter die Fassaden der Wall Street geschaut - und tourt jetzt als
Uni-Dozentin durchs amerikanische Fernsehen. ... " [Sp 5.3.12]
-
"Bankenkollaps in Island. Ex-Premier weist Schuld weit von sich.
Außergewöhnlicher Prozess in Island: Das kleine Land, das wie
kaum ein zweites von der Finanzkrise gebeutelt worden ist, hat seinen ehemaligen
Premier Geir Haarde vor Gericht gebracht. Er wird beschuldigt, bei der
Rettung der drei größten Banken des Landes versagt zu haben.
... " [mm 5.3.12]
-
"US-Wahlkampf. Geld regiert die Politik. Der US-Präsidentschaftswahlkampf
2012 wird der teuerste und härteste aller Zeiten. Mit normalen Parteispenden
ist die PR-Schlacht nicht mehr zu finanzieren - milliardenschwere Lobbygruppen
stoßen in die Lücke. SPIEGEL ONLINE zeigt, wer hinter der Schwemme
schmutzigen Geldes steckt. ... " [Sp 5.3.12]
___
Aktuelle Sachlage 9. KW, 2012, 6. Jg,1.Quartal: Die
virtuellen Billionen des Schattenbanksystems sind nicht zu retten.
Man muss es abkoppeln, sonst treibt es die ganze Welt in den Finanzabgrund.
Wer nicht haushalten und wirtschaften kann oder will, muss in die Insolvenz
geschickt werden. Um das System nicht zu gefährden und um echten Wettbewerb
zu ermöglichen, muss es viele Wettbewerber geben, d.h. globale Größen
müssen aufgelöst werden. Jedes System tendiert zur Oligarchie.
Daher müssen ständig und immer Vorkehrungen dagegen getroffen
werden. Pacta sunt servanda - manchmal
hat sogar der Teufel recht - doch der scheint gegen Machiavelli
keine
Chance zu haben. Hickels Forderungen sind alternativlos.
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Sparen
und Tilgung kommen im Glossar des Bundesfinanzministeriums nicht vor ...noch
Fragen?
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut.* Monitor-Dossier
Eurokrise * Info
zum ESM
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
*
1. Quartal 2012: 13, 12,
11, 10, 09, 08, 07,
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03,02,
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Quartal 2011: ,52
,51
,50
,49
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,47 ,46
,45
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43,
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Quartal 2011: ,39
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Quartal 2011: 26,25
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Quartal 2010: , 52,
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Quartal 2010 27,
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14,1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,10,
09,
08,07,
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Quartal 2009: , 53,
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3. Quartal 2009: 40,
39,
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37,
36,
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34,
33,
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04.03.2012
" ... " []
-
"Target2 Saldo der BUBA explodiert im Februar um +48,915 Mrd. Euro.
Obwohl die Zeitreihe der Deutschen Bundesbank (BUBA) zum Target2 Saldo
für Februar 2012 noch nicht aktualisiert wurde, denn diese wird meist
erst um den 10. des Monats für den abgelaufenen Monat aktualisiert,
liegt bereits auf einer Webseite der BUBA, ein konkreter Target2 Saldo
für Februar 2012 vor. Und dieser neue Saldo hat es in sich, der Wahnsinn
in der Eurozone geht demzufolge beschleunigt in die nächste Runde.
Die Forderungen der Deutschen Bundesbank (Buba) aus Target2 stiegen im
Februar 2012 kräftig an, um +48,915 Mrd. Euro bzw. um +9,8% zum Vormonat,
auf 547,047 Mrd. Euro.... " [qs 4.3.12]
-
"Investoren: EZB-Kredite erhöhen Crash-Risiko von System-Banken.
Die Notenbanken schwemmen die Märkte mit Liquidität. Nun wächst
die Sorge, ob die Finanzwirtschaft ohne die Droge überhaupt noch wachsen
kann. Wenn dies zutrifft, droht eine gewaltige Blase. Durch die neuen Kredite
im Markt steigen die Gefahren, die aus einem möglichen systemischen
Kollaps entstehen könnten. ... " [DMN 4.3.12]
-
"Troika hält drittes Rettungspaket für Griechenland für
erforderlich. Die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank
und Internationalem Währungsfonds hält ein drittes Rettungspaket
für Griechenland im Umfang von 50 Milliarden Euro für erforderlich.
Es sei nicht garantiert, dass sich das Land wie geplant schon 2015 wieder
selbständig Kredite besorgen könne. Deshalb habe Griechenland
von 2015 bis 2020 möglicherweise einen "externen Finanzbedarf von
bis zu 50 Milliarden Euro", wie es in einem Entwurf des jüngsten Troika-Berichts
zur Lage in Griechenland hieß. Die Passage wurde auch auf Druck der
deutschen Regierung gestrichen. ... " [Sp 4.3.12]
-
"Dirk Müller: Schuldenberge enteignen die Sparer. Börsenexperte
Dirk Müller stellt fest, dass niemand mehr die weltweiten Finanzströme
überblickt. Geldmengenwachstum sammelt sich bei wenigen Reichen an...Unser
Geldsystem ist so angelegt, dass es alle paar Jahrzehnte 'bereinigt' werden
muss: Neutralisierung von Guthaben gegen Schulden über Inflation,
Schuldenschnitt oder steuerliche Massnahmen ... " [abb 4.3.12]
03.03.2012 " ...
" []
-
"Neue Details zur Großrazzia wegen Kursmanipulation. Bei der
internationalen Großrazzia wegen Kursmanipulation am vergangenen
Mittwoch wurden nach Informationen der WirtschaftsWoche unter anderem die
Münchner VEM Aktienbank, der Investor Verlag des Bonner Verlegers
Norman Rentrop und Privaträume eines früheren Mitarbeiters des
Münchner Anlegermagazins Focus Money durchsucht. ... " [wiwo 3.3.12]
-
"Rating-Agentur. Moody's stuft Griechenland auf niedrigste Note herab.
Tiefer geht es nicht mehr: Moody's hat die Kreditwürdigkeit Griechenlands
erneut gesenkt - auf die niedrigste Stufe, die die Rating-Agentur zu vergeben
hat. Grund sei die Einigung über den Schuldenschnitt für private
Gläubiger. Zuvor hatte auch Standard & Poor's diesen Schritt vollzogen.
... " [Sp 3.3.12]
-
"Höhere Hürden für Ratifizierung. Zwei-Drittel-Mehrheit
für Fiskalpakt erforderlich. Der von 25 EU-Staaten unterzeichnete
Fiskalpakt benötigt in Deutschland eine größere parlamentarische
Zustimmung als bislang angenommen. Wie eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums
erklärte, müssen sowohl der Bundestag als auch der Bundesrat
den Vertrag mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit billigen. Damit bestätigte
sie einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung".
... " [TS 3.3.12]
-
"Abstimmung über europäische Schuldenbremse Fiskalpakt kratzt
am Grundgesetz. Für Europa ist die Unterzeichnung des Fiskalpakts
ein historischer Schritt - für das deutsche Grundgesetz könnte
es einer zuviel sein, denn der Vertrag greift in die Haushaltsautonomie
des Bundestages ein. Um eine Volksabstimmung zu verhindern, braucht Angela
Merkel eine Zweidrittel-Mehrheit. ... " [SZ 3.3.12]
02.03.2012 " ...
" []
-
"Euro-Krise. Banken horten Rekordsumme in Angstkasse der EZB. Die
Europäische Zentralbank flutet die Märkte mit Geld - doch das
kommt postwendend zurück: Statt Firmen neuen Kredit zu geben, bunkern
die Privatinstitute lieber hohe Summen bei der EZB. Die "Angstkasse" der
Notenbank ist auf 777 Milliarden Euro angeschwollen.... " [Sp 2.3.12]
-
"Food Stamps mit Allzeithoch im Dezember. Die angebliche Recovery
am US-Arbeitsmarkt (hier immer detailliert als Propaganda Fake entlarvt),
scheint auch keine positive Rückkopplung auf die Entwicklung der Armut,
gemessen an den Lebensmittelmarkenbeziehern zu haben. Wie das US-Landwirtschaftsministerium
(United States Department of Agriculture (USDA)) gestern berichtete, stieg
die Zahl der Bezieher von Lebensmittelmarken im Dezember 2011 auf ein neues
Allzeithoch. Die Zahl der Food Stamps Empfänger explodierte um weitere
+227’922 zum Vormonat auf 46,514238 Millionen. Dieses neue Allzeithoch
bei den Food Stamps Empfängern verweist auf die miese Qualität
der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA, denn der Aufbau der Beschäftigung
am Arbeitsmarkt ist in der Relation zum Bevölkerungszuwachs einfach
zu schwach. ... " [qs 2.3.12]
-
"Versicherung verurteilt. Anleger verloren mit Hebelprodukt 50 Millionen.
Liechtensteiner Höchstgericht urteilt für Betroffene. Mangelnde
Aufklärung verdeckte hohe Gebühren ... " [dS 2.3.12]
01.03.2012 " ...
" []
-
"Kreditausfallversicherung CDS auf griechische Staatsanleihen werden
nicht fällig. Seit Tagen warten Anleger darauf, ob der Schuldenschnitt
für Griechenland die Kreditausfallversicherungen CDS aktiviert. Jetzt
ist eine Entscheidung gefallen. ... " [HB 1.3.12]
-
"Drei-Jahres-Tender Wie die 530-Mrd.-Euro-Spritze wirkt. Die EZB
hat den Markt mit billigem Geld geflutet. Die Banken Italiens haben beim
Drei-Jahres-Tender kräftig zugelangt: Mehr als 130 Mrd. Euro fließen
allein in das Euro-Sorgenland. FTD.de erklärt die EZB-Strategie.
... " [ftd 1.3.12]
-
"BaFin-Schwenk Keine Strafen für Vermittler, die Provisionen weitergeben.
Die Finanzaufsicht zieht Konsequenzen aus einem Gerichtsurteil und prüft
das Provisionsabgabeverbot. Faktisch können Vertriebler schon jetzt
Abschlussprovisionen an die Kunden weiterreichen. ... " [ftd 1.3.12]
-
"Defizit überschattet EU-Gipfel Eurokrise erreicht Niederlande.
Griechenlands Staatsfinanzen sind eine Katastrophe - aber die der Niederlande?
Jetzt hat auch die Regierung in Den Haag ein Defizitproblem, dabei galt
der Staat als solide. Dank dem Populisten Wilders könnte das zu einer
neuen Staatskrise mitten in Nordeuropa führen. Immerhin: das griechische
Hilfspaket ist auf dem Weg. ... " [SZ 1.3.12]
Februar 2012 Pacta
sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht *
29.02.2012
" ... " []
-
"Schuldenkrise Die Bundesbank fordert von der EZB bessere Sicherheiten.
In der Bundesbank rumort es: Der größte Posten in der Bilanz
sind Forderungen von zuletzt knapp 500 Milliarden Euro gegenüber Notenbanken
finanzschwacher Länder, die über das Target-Zahlungsverkehrssystem
aufgelaufen sind. Ein Brief von Bundesbankpräsident Weidmann zeugt
von großer Sorge. ... " [faz 29.2.12]
-
"Halbe Billion auf Pump. Erneuter Geldregen für die europäischen
Banken: Sie bekommen von der Europäischen Zentralbank (EZB) Kredite
über 529,5 Milliarden Euro zu extrem günstigen Konditionen, wie
die Notenbank am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilte. ... " [BZ
29.2.12]
-
"Parlaments-Debatte. Schäuble löst Sudoku in Griechenland-Debatte
- ARD muss Bilder löschen. Rechnen ist sein Job. Damit jedoch
hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sicher nicht gerechnet:
Während der Bundestag über neue Milliardenhilfen für Griechenland
debattierte, fing ihn eine Kamera beim Sudoku-Spielen ein. Die Bilder liefen
in der ARD-Tagesschau - nach Intervention des Bundestags sind sie mittlerweile
aus dem Sender-Archiv gelöscht. ... " [DW 29.2.12]
28.02.2012 " ...
" []
-
"Eurozone/Bundesbank-Vize bekräftigt Absage an verstärkten
Kriseneinsatz der EZB. Die Bundesbank lehnt einen noch stärkeren
Kriseneinsatz der Europäischen Zentralbank (EZB) nach wie vor ab.
"Das Eurosystem hat bereits sehr viel getan, um die Krise einzudämmen",
sagte Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger am Dienstag
in Hamburg. "Was das Eurosystem aber nicht tun darf, ist die Schulden der
Euro-Länder durch noch mehr Schulden zu finanzieren - auch wenn dies
von verschiedener Seite gefordert wird."... " [f.ch 28.2.12]
27.02.2012 " ...
" []
-
"Bankenkrise in Europa "Wir wollen keine Zombie-Banken mehr". EU-Wettbewerbskommissar
Joaquín Almunia räumt bei den Geldhäusern auf, deren Rettung
schon 1,6 Billionen Euro kostete. Es gebe immer noch einige Banken, die
trotz der Krise nicht bereit seien, "ihre Umstrukturierung zu akzeptieren",
sagt er. Die Banken sollen sich endlich an die Vorgaben halten - das seien
sie den Steuerzahlern schuldig. ... " [SZ 27.2.12]
-
"Top-Ökonom Hans-Werner Sinn. Der Mann und die Milliarden-Bombe. Vor
gut einem Jahr entdeckte Hans-Werner Sinn ein gigantisches Risiko in
der Bilanz der Deutschen Bundesbank. Seitdem kämpft der Ökonom
dafür, das Thema ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Doch
das Problem ist zu sperrig für eine Talkshow. Sicher ist: Das Risiko
steigt weiter. ... " [Sp 27.2.12]
-
"Über 8,5 Prozent. Spanien schockt mit Mega-Defizit. Die Neuverschuldung
Spaniens übertrifft die schlimmsten Erwartungen der EU-Kommission.
Um 8,51 Prozent des Bruttoinlandsprodukts wuchs der Schuldenberg des Euro-Sorgenkinds
im vergangenen Jahr.... " [n24 27.2.12]
-
"Athen. Griechenland: Olympische Spiele 2004 brachten 12 Milliarden
Euro Schulden. Das große Spektakel im Mutterland der Olympischen
Spiele hat den Griechen keinerlei wirtschaftliche Belebung gebracht - im
Gegenteil: 12 Milliarden Euro an Schulden müssen abgetragen werden.
Profitiert habe lediglich die gefürchtete „olympische Familie“ – also
die bekannt korrupten Funktionäre aus den internationalen Sportverbänden.
... " [DMN 27.2.12]
-
"Griechische Banken bleiben trotz Staatshilfe privat. Der griechische
Staat beteiligt sich erheblich, mitreden will er aber im Tagesgeschäft
nich. Der griechische Staat beteiligt sich erheblich, mitreden will er
aber im Tagesgeschäft nicht ... " [rel 27.2.12]
-
"Kapitalflucht. Südeuropäer verschieben Geld über die
Alpen. Bürger tun es, Unternehmer tun es und sogar griechische
Abgeordnete: Aus Sorge um die Zukunft des Euro schaffen immer mehr Südeuropäer
ihr Geld außer Landes. Die Staaten kommen kaum gegen die Kapitalflucht
an. Die einzig wirksame Waffe würde Europa selbst in Frage stellen.
... " [Sp 27.2.12]
-
"Kreditschwemme. Banker horten EZB-Geld als Reserve für Euro-Crash.
Die Banken jubeln über die Milliardenkredite der EZB. Mit dem billigen
Geld sorgen einige bereits für einen Zusammenbruch des Euro vor. ...
" [WO 27.2.12]
-
"Milliardengrab Hypotheken. Bis Ende des Jahres 2013 werden in Europa
Kredite im Volumen von 583 Milliarden Euro für Gewerbeimmobilien fällig.
Für die Banken könnte sich das früher oder später zum
Problem entwickeln. Abschreibungen drohen.... " [dP 27.2.12]
-
"Kontoüberziehung Tausende Kunden zahlen zu hohe Dispozinsen.
Überteuerte Dispozinsen bringen Verbraucherschützer auf die Palme.
Jetzt sollen tausende Kunden vor allem von Genossenschaftsbanken unrechtmäßig
hohe Zinsen gezahlt haben. Wer Anspruch auf Regress hat. ... " [HB
27.2.12]
___
Aktuelle Sachlage 8. KW, 2012, 6. Jg,1.Quartal: "Plünderung
der Deutschen Bundesbank ... (9) Zusammenfassung. Die Ursachen
der Euro-Krise liegen in der grundsätzlich falschen Konstruktion des
Eurosystems und der dort herrschenden Stimmverhältnisse. Als Teil
des Systems weist T2 im innersten Kern (von deutscher Seite nicht korrigierte)
katastrophale Fehler auf, die nun im Krisenfall zu einseitiger Ziehung
von Dauerkrediten durch schwache Euro-Länder zu Lasten der Deutschen
Bundesbank geführt haben. So konnten aus der Bundesbank in nur 4 Jahren
€ 500 Milliarden herausgepresst werden (dies entspricht der 12-fachen
Nettoneuverschuldung der BRD im Jahre 2010!). Voraussetzung für die
unheilvollen Operationen von T2 war die massive Verletzung der Euro-Stabilitätskriterien
durch die Mitgliedsländer und die EZB ab 1999. Damit wurde 2007 der
gefährliche T2-Plünderungsmechanismus ausgelöst. Seitdem
kanalisiert und unterstützt T2 die Kapitalflucht aus schwachen in
starke Euro-Länder und schädigt so das ganze Euro-System. Diverse
„Rettungsmaßnahmen“ beschleunigen diesen Prozess, heizen die Inflation
an und vertreiben weiteres Kapital in vermeintlich „sichere Häfen“
wie Deutschland.
Nur spekulatives Geld bleibt unter solchen Bedingungen
in den schwachen Euroländern und setzt das Zerstörungswerk fort.
Nachdem inzwischen die Kasse der Bundesbank weitgehend leer ist, führt
die Fortsetzung der T2-Operationen zu unkalkulierbaren Risiken für
die Bundesbank und das deutsche Bankensystem. Ferner wird der Goldbestand
der Bundesbank – der letzte wirklich werthaltige Geldposten ihres Vermögens
- akut gefährdet. Die Verweigerung exakter Auskünfte hierzu durch
die BuBa lässt Schlimmstes befürchten.
(10) Schlussbemerkung Ludwig von Mises bemerkte
zutreffend: „Durch Kunstgriffe der Bank- und Währungspolitik kann
man nur vorübergehende Scheinbesserung erzielen, die dann zu umso
schwererer Katastrophe führen muss. Denn der Schaden, der durch Anwendung
solcher Mittel dem Volkswohlstand zugefügt wird, ist umso größer,
je länger es gelungen ist, die Scheinblüte durch Schaffung zusätzlicher
Kredite vorzutäuschen.“17
Wenn also Bundesregierung und Bundesbank die Zukunft der deutschen
Bürger und deren Kinder und Kindeskinder gleichgültig ist, dann
müssen sie so weitermachen wie bisher. Der ultimative „Rettungsversuch“
mittels ESM muss fast zwangsläufig in den politischen und wirtschaftlichen
Abgrund Deutschlands führen.18 Und deshalb ist der Ausspruch des englischen
Außenminister William Hague19 völlig richtig, der bemerkte:
„Es war Wahnwitz, dieses System zu schaffen. Jahrhundertelang wird man
darüber als eine Art Denkmal kollektiver Dummheit schreiben.“ [Rolf
Baron von Hohenau, Präsident Taxpayers Association of Europe, PDF]
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Sparen
und Tilgung kommen im Glossar des Bundesfinanzministeriums nicht vor ...noch
Fragen?
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut.* Monitor-Dossier
Eurokrise * Info
zum ESM
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
*
1. Quartal 2012: 13, 12,
11, 10, 09, 08, 07,
06,
05,
04,
03,
02,
01,
4.
Quartal 2011: ,52
,51
,50
,49
,48
,47 ,46
,45
, 44,
43,
42
, 41,
40,
3.
Quartal 2011: ,39
, 38
,37 ,36
, 35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
2.
Quartal 2011: 26,25
, 24,23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,16,
15,
14,
1.
Quartal 2011: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07
,
06,
05,
04,
03,
02,
01,
4.
Quartal 2010: , 52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,43,
42,
41,
40,
3.
Quartal 2010 39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,22,21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,10,
09,
08,07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im
3. Quartal 2009: 40,
39,38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
___
26.02.2012
" ... " []
-
"Weltfinanzen im Feuer: Billionen-«Brandmauer» nötig?
Streit über die nachhaltige Bewältigung der Finanzkrise ist beim
Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der G20-Staaten offen ausgebrochen.
Während Deutschland vor noch höheren Staatsschulden warnt, fordern
die USA mehr Geld für den IWF. Die OECD redet sogar von 1,5 Billionen
Dollar. ... " [SF 26.2.12]
-
"Schulden-Staaten. Krisenbanken drucken sich ihr eigenes Geld. In
Südeuropa boomen Anleihen, die sich bei der EZB in günstige Kredite
eintauschen lassen. Das Volumen beträgt bereits mehr als 260 Milliarden
Euro. ... " [WO 26.2.12]
-
"Schuldenkrise. Mehrheit der Deutschen gegen neue Griechen-Milliarden.
Der Bundestag hat noch nicht über das zweite Griechenland-Paket abgestimmt,
dennoch scheint die Aufstockung des Rettungsschirms näher zu rücken.
Dabei lehnt nach einer aktuellen Umfrage bereits jetzt schon eine Mehrheit
der Deutschen die Hilfen für Athen ab.... " [Sp 26.2.12]
-
"Steueroase Schweiz Jagd auf griechische Steuerflüchtlinge beginnt.
Sie besitzen Fünf-Sterne-Hotels, Privatbanken und edle Villen in den
schönsten Ecken der Schweiz - während ihre Heimat verarmt. Nun
sollen Griechen-Milliardäre in der Alpenrepublik zur Kasse gebeten
werden. ... " [HB 26.2.12]
-
"Spanien: Unternehmen und private Haushalten in der Schuldenfalle.
Die Schulden von Unternehmen und in privaten Haushalten in Spanien wachsen
noch schneller als die Staatsverschuldung. Investoren sind besorgt und
fürchten, dass Spanien in eine lange Rezession rutschen könnte.
... " [DMN 26.2.12]
-
"„Es droht eine teuflische Abwärtsspirale“ Fredmund Malik ist
ein bekannter Ökonom und Buchautor. Im Interview erklärt der
Österreicher, worin er die Ursachen der Krise sieht und warum sie
so gefährlich ist. Seine düstere Prognose: den Börsen droht
der Absturz. ... Sie wurden durch Kredite hoch gepusht. Wenn sich
heute Unternehmen zu 100 Prozent über Eigenkapital finanzieren, schütteln
Analysten den Kopf. Credo ist ja: Die Eigenkapital-Rendite muss man über
Fremdkapital hebeln. Genau dieser Trend hat in eine massive Verschuldung
geführt, bei Haushalten, Unternehmen, Banken und letztlich dem Staat.
... " [HB 26.2.12]
-
"Wirtschaftsforscher „Osten nicht länger subventionieren“
Das Bundeskanzleramt hält seit mehr als einem Jahr eine brisante Studie
zurück. Führende Forschungsinstitute empfehlen darin, die bisherige
Förderpolitik für die neuen Bundesländer radikal zu ändern.
..." [faz 26.2.12]
25.02.2012 " ...
" []
-
"Europäische Zentralbank. Billiges Geld flutet Europas Staaten
und Banken. Mit immer neuen Milliarden versucht die Europäische
Zentralbank, Banken und Staaten vor der Pleite zu retten. Doch der Kurs
ist hochriskant. ... " [WO 25.2.12]
-
"Regierung denkt über Aufstockung des Euro-Rettungsfonds nach.
Das strikte Nein der Bundesregierung zu einer Aufstockung des künftigen
Euro-Rettungsschirms ESM kommt ins Wanken. Vor der Abstimmung im Bundestag
über das zweite Rettungspaket für Griechenland an diesem Montag
erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Koalitionskreisen, dass die Regierung
nun doch mehr Geld im ESM zustimmen könnte. ... " [FZ 25.2.12]
-
"Renten. Wegen Schuldenschnitt: Griechische Pensions-Fonds vor Bankrott.
Insgesamt 27 Milliarden Euro, die die griechischen Pensions-Fonds in Staatsanleihen
ihres Landes halten, wackeln. Finanzminister Venizelos verspricht, dass
die Verluste mit staatlichen Zahlungen ausgeglichen werden. Die leeren
Pensionskassen können die Griechenland-Rettung zum Scheitern verurteilen.
... " [DMN 25.2.12]
-
"Deutsche Finanzbeamte nach GriechenlandFreiwillige sollen in Griechenland
Steuern eintreiben. Drei Viertel aller Selbstständigen in Griechenland
hinterziehen Steuern, indem sie vorgeben, unter dem Existenzminiumum
zu leben. Doch damit soll jetzt Schluss sein: Rund 160 deutsche Finanzbeamte
stehen bereit, um in Athen einzugreifen.
... " [Foc 25.2.12]
-
"OECD schlägt Billionen-Sicherung gegen Krisen vor. Beim G-20-Treffen
schlägt OECD-Chef Gurría als Schutz gegen Finanzkrisen eine
Brandmauer von 1,5 Billionen Dollar vor – dreimal mehr, als von EU und
IWF bisher zugesagt. ... " [WO 25.2.12]
-
"Im Küchenkabinett der Macht. Egon Bahr erklärt, weshalb
die Welt von einer Handvoll Menschen regiert wird, er die Politik von Angela
Merkel falsch findet und Deutschland kein normales Land ist ... Nach meiner
Auffassung gibt es nur unterschiedliche Oligarchien. Es gibt ein Küchenkabinett
in Amerika, es gab das Politbüro in Moskau und s gab den Kressbronner
Kreis in Bonn. Das heißt, es sind stets nur zwölf bis 16 Personen,
die den inneren Kreis bildenund entscheiden, egal wie das System sonst
aussieht. Unter diesen Leuten muss einer sein, der führt. Das ist
die Erkenntnis meines politischen Lebens: Alle Staaten und Regierungen
verfolgen ihre Interessen. Und zwar nur die, keine anderen. ... "
[Fr 25.2.12]
24.02.2012
" ... " []
-
""Euro-Ringelspiel". Die wundersame Geldvermehrung durch die EZB.
Es ist bizarr: Die Europäische Zentralbank spuckt seit zwei Jahren
Hunderte Milliarden Euro aus wie der Goldesel aus dem Märchen – und
kein Bürger merkt etwas davon. Das ist aber nicht verwunderlich, denn
die bisher 850 Milliarden Euro sind nicht in der Realwirtschaft angekommen
– die Abnehmer sind finanzmarode Staaten und der Finanzsektor, also die
Banken. ... " [Kr 24.2.12]
-
"Systemfehler des heutigen Kapitalismus korrigieren ... Wer allein
den Banken die Schuld zuschieben will, trifft nicht den Kern. Schuld an
der jetzige Misere ist unser Geldsystem, das mit Zins und Zinseszins unbegrenzt
wachsende leistungslose Einkommen ermöglicht. Allein im Zeitraum von
1991 bis 2000 nahmen die Geldvermögen fast sechsmal soviel zu wie
das Bruttoinlandsprodukt und sogar 34-mal soviel wie die Löhne. Diese
eskalierenden Geldvermögen ließen sich trotz Globalisierung
nicht mehr in Güterinvestitionen unterbringen, so dass die Staaten
gezwungen wurden, die überschüssigen Geldvermögen über
Kreditaufnahmen in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen. Als
die Schuldenausweitungen der Staaten immer schwieriger wurden, strömten
die Vermögen in hochriskante Spekulationen, die man auch den Banken
anlasten muss. ... " [TA 24.2.12]
-
"Griechischer Protonbank-Krimi: Schweiz friert 160 Millionen ein.
Griechen erhöhen Druck auf Ex-Banker - es geht um Geldwäscheverdacht.Der
griechische Finanzzampano Lavrentis Lavrentiadis, einst Hauptinhaber und
Geschäftsführer der kleinen Athener Protonbank, heute Verdächtiger
in einem 700-Millionen-Euro-Bankenskandal, hatte bereits im November 2009
seine Fühler in die Schweiz ausgestreckt. Lavrentiadis gründete
damals die "Holding for Lamda Investment Limited", im Februar 2010 die
"Holding for Kronos Investment Limited" und Mitte Februar 2011 die "ZVM
Generation Wealth SA" - alle domiziliert an der Adresse der Treuhandgesellschaft
Saleny AG in der Zürcher Freigutstraße. ... " [WZ 24.2.12]
-
"Schäuble informiert. Griechenland-Hilfen womöglich unzureichend.
Finanzminister Schäuble informiert den Bundestag über das Hilfspaket
für Athen. Der CDU-Politiker macht deutlich, dass die Finanzspritze
unzureichend sein könnte. Eine bessere Alternative fehle aber....
" [n24 24.2.12]
-
"EZB-Chef sieht Ende des Sozialstaates. Den Zweiflern am Spardiktat
erteilt Mario Draghi eine Absage, es gebe keine schnellen Lösungen
für Europas Zukunft. Der Präsident der Europäischen Zentralbank
(EZB), Mario Draghi, verlangt nicht nur eine anhaltend strikte Sparpolitik
in den europäischen Krisenstaaten, sondern sieht auch den europäischen
Sozialstaat als Auslaufmodell an. ... " [dS 24.2.12]
-
"Banken könnten bis zu einer Billion Euro abrufen. Mit einer
weiteren gigantischen Geldspritze impft die EZB die Euro-Zone gegen eine
Kreditklemme und das Ausufern der Schuldenkrise. Der Geldsegen dürfte
das Kreditgeschäft und auch den Anleihemarkt beleben. ... " [BO 24.2.12]
-
"EZB Brandbeschleuniger der Euro-Krise. Mit ihrem fragwürdigen
Griechenland-Deal hat sich die EZB in eine Lage manövriert, in der
sie künftig nicht weniger, sondern noch viel mehr Staatsanleihen kaufen
muss, um die Zinsen zu drücken. ... " [wiwo 24.2.12]
-
"Max Otte: Finanzkrise - Wie sich die Banken reich rechnen. 2011
wurden für systemrelevante Banken in Europa strengere Auflagen durchgesetzt.
Doch wer in die komplexen Zahlen der Banker schaut, entdeckt die Bilanztricks
der Banken. ... " [abb 24.2.12]
-
"Arbeitslosigkeit ist in Deutschland viel höher als offiziell verkündet.
Die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Zahlen
für die Arbeitslosigkeit im Januar entsprechen nicht der Realität:
Statt der angegebenen 3 Millionen waren tatsächlich 4 Millionen Deutsche
arbeitslos. Wenn man die fragwürdige Berechnung der BA ignoriert und
nur die Empfänger von ALG 1 und ALG 2 zusammenzählt, kommt man
sogar auf 5,3 Millionen Arbeitslose. ... " [DMN 24.2.12] IP-GIPT
zu den Fälschungen der Arbeitsmarktstatistik: 1 und
zum Manipulieren und Tricksen 2 in der Statistik.
23.02.2012
" ... " []
-
"Commerzbank mit Gewinn. Die Bilanztricks der Staatsbank. Die Commerzbank
macht Gewinn, boomt an der Börse und bleibt trotzdem Zahlungen an
die Staatskasse schuldig. Attac spricht von einem "Hochrisikoinstitut".
... " [taz 23.2.12]
-
"Bilanz Seltsame Commerzbank ... die Commerzbank zahlt dem
Rettungsfonds Soffin auch für 2011 und damit zum dritten Mal in Folge
keine Zinsen. Zwar hat die Bank nach internationalen Bilanzregeln (IFRS)
einen Konzerngewinn von 0,6 Milliarden Euro erzielt. Ob sie den Soffin
bedienen muss, hängt vom Einzeljahresabschluss nach deutschen Bilanzregeln
(HGB) ab. Und nach HGB wird aus dem IFRS-Gewinn ein riesiger Verlust von
3,6 Milliarden Euro - unter anderem wegen abermals hoher Abschreibungen
auf die Tochtergesellschaft Eurohypo. ... " [faz 23.2.12]
-
"Finanzkrise: Wie sich die Banken reich rechnen. Es war fast zu
schön, um wahr zu sein. Nach langem Ringen wurden 2011 für systemrelevante
Banken in Europa tatsächlich strengere Auflagen durchgesetzt. Das
Ziel: Eine höhere Eigenkapitalquote, damit aus einem Griechenland-Crash
kein Banken-Crash wird und der Staat wieder einspringen muss. Prompt verkündete
zum Beispiel die Deutsche Bank stolz, die Eigenkapitalquote sei erreicht
und ihre Bank damit gegen Krisen abgesichert. ... " [Panor 23.2.12]
-
"Drohende Rezession. EU-Kommissar fordert größeren Euro-Rettungsschirm.
Die EU-Kommission fürchtet die Rezession in der Euro-Zone. Währungskommissar
Rehn dringt nun auf eine Vergrößerung des Euro-Rettungsschirms....
" [WO 23.2.12]
-
"Wie das "Hilfspaket" Griechenland weiter in den Abgrund treibt.
Mit dem am Dienstag beschlossenen "Hilfspaket" von 130 Milliarden Euro
wurde Griechenland vor dem bevorstehenden Staatsbankrott gerettet – heißt
es zumindest offiziell und dies nicht zu ersten mal. Ein genauerer Blick
auf die von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem
Währungsfonds (IWF) diktierten Bedingungen zeigt jedoch vor allem:
viel vom "Hilfsgeld" wird Griechenland nicht zu sehen bekommen, verliert
jeglichen rechtlichen Gestaltungsspielraum auf seine neuen Staatsanleihen
und muß gegebenenfalls seine Verfassung brechen. Profiteure sind
vor allem die internationalen Gläubiger. ... " [BU 23.2.12]
-
"Staatsdefizit 2009EU soll Athen zu Fälschung gedrängt haben.
Die Staatsanwaltschaft Athen erhebt den Vorwurf, dass Griechenlands Staatsdefizit
2009 auf Druck der EU zu hoch angesetzt worden sei. Nun soll ein parlamentarischer
Untersuchungsausschuss den Verdacht prüfen. ... " [HB 23.2.12]
-
"Was jetzt in Griechenland auf Druck der Gläubiger läuft,
ist eine soziale "Sauerei". Statt sich das Geld für die Sanierung
des Staatshaushalts wenigstens teilweise bei den zahlreichen reichen Griechen
zu holen und das in die Schweiz, nach Großbritannien, Deutschland
und sonst wohin steuergeflüchtete Kapital zu verfolgen, werden in
Griechenland auf Druck der Gläubiger die Arbeitseinkommen und Renten
abgesenkt. Dabei hat das oberste Fünftel ein fast sechsmal höheres
Einkommen als das unterste Fünftel (in Deutschland sind es 4,5-mal
so viel) - eine Situation, die nur noch von Spanien übertroffen wird
(Abb. 15159). Auch nach dem international gebräuchlichen Verteilungsquotienten
Gini, bei dem 0 absolute Gleichheit und 100 absolute Ungleichheit bedeutet,
liegt Griechenland im Führungsfeld der Ungleichen (Abb. 15720) ...
" [jj 23.2.12]
-
"Betriebsrenten der Dax-Konzerne. Die 100-Milliarden-Euro-Lücke.
Die Betriebsrenten der Dax-Konzerne sind sicher, auch wenn die Lücke
zwischen Pensionsvermögen und -verpflichtungen zuletzt wieder gewachsen
ist. Die Betriebsrenten der Dax-Konzerne sind sicher, auch wenn die Lücke
zwischen Pensionsvermögen und -verpflichtungen zuletzt wieder gewachsen
ist. In den Pensionsvermögen der Dax-Konzerne klafft eine Lücke
von 102 Milliarden Euro. Gleichwohl sind die Betriebsrenten nicht gefährdet,
ist Thomas Jasper von der Unternehmensberatung Towers Watson überzeugt.
Er sagt, wo er die größten Gefahren für die betriebliche
Altersvorsorge sieht. ... " [mm 23.2.12]
22.02.2012
" ... " []
-
"Neue Westfälische (Bielefeld): 500 Milliarden am Bundestag vorbeigelenkt:
Bundesbank finanziert Euro-Länder. Bielefeld (ots) - Bielefeld.
Knapp 500 Milliarden Euro sind ohne parlamentarische Legitimation als Kredite
an europäische Schuldnerländer geflossen. Dies berichtet die
in Bielefeld erscheinende Tageszeitung "Neue Westfälische" (Mittwochausgabe).
"Staaten wie Griechenland haben das Target-2-System genutzt, um an günstige
Kredite zu kommen, zu denen sie auf dem freien Kapitalmarkt keinen Zugang
mehr hatten", zitiert das Blatt den Wirtschaftswissenschaftler Frank Westermann
von der Universität Osnabrück. ... " [fn 22.2.12]
-
"Hilfspaket für GriechenlandUnmut bei Abgeordneten über Rechenspiele.
Die Pleite ist Griechenland wohl vorerst erspart geblieben. Doch im neuen
Hilfspaket finden sich noch einige Unbekannte. Zu viele Unbekannte für
den Geschmack der Abgeordneten, die ''Griechenland II'' am kommenden Montag
im Bundestag absegnen sollen. ... " [swr 22.2.12]
-
"Fitch geht von Griechenlands Staatsbankrott aus. Abstufung auf C
- Auch Steuerzahlerbund schlägt Alarm. Die Ratingagentur Fitch hat
Griechenland von CCC auf C herabgestuft. Damit gilt ein Staatsbankrott
als wahrscheinlich. Zuvor hatte der Steuerzahlerbund Alarm geschlagen.
Er fordert vom Bundestag, das neue Hilfspaket für Athen abzulehnen.
... " [heute 22.2.12]
21.02.2012
" ... " []
-
"Fed legt Bankenregeln hinter verschlossenen Türen fest ...
Auch wenn die Öffentlichkeit es nicht wahrnimmt: Die Fed greift in
das Finanzsystem der Vereinigten Staaten viel stärker regulierend
ein als jemals zuvor. Seitdem das entsprechende Gesetz im Juli 2010 von
Präsident Barack Obama unterzeichnet wurde und damit in Kraft trat,
hat die Fed 47 Einzelentscheidungen zu neuen Regeln gefasst. ..." [TWJ
21.2.12]
-
"Der Troika-Geheimbericht: Griechenland-Rettung beruht auf Fantasiezahlen.
Die Entscheidung der Euro-Finanzminister, weitere 130 Milliarden Euro für
die „Rettung“ Griechenlands freizugeben, beruht auf Annahmen, die der Realität
nicht standhalten können: So soll Griechenland nach den Berechnungen
der Troika bereits Ende 2013 nur noch ein Defizit von -1% haben, und ab
2014 bereits wieder Wachstum verzeichnen. Realistisch ist in den Bericht
wohl nur eine Zahl: Dass Griechenland bis 2020 einen „Finanzierungsbedarf
von 245 Milliarden Euro“ haben wird. ... " [DMN 21.2.12]
-
"Griechische Banken brauchen Milliarden für Rekapitalisierung.
Die griechischen Banken benötigen nach Schätzung des Internationalen
Währungsfonds (IWF) bis zu 50 Milliarden Euro zur Rekapitalisierung....
" [fn 21.2.12]
-
"Schuldenkrise Euro-Gruppe einigt sich auf Hilfspaket für Athen.
Durchbruch in Brüssel: Die Euro-Finanzminister haben sich nach 13
Stunden Verhandlungen über ein zweites Kreditprogramm für Griechenland
verständigt. Nun sollen Reformen folgen.. ... " [ftd 21.2.12]
-
"Schuldenkrise IWF knüpft Griechenland-Hilfe an Bedingungen.
Kreditgeber, Euro-Länder und IWF gewähren Griechenland ein erneutes
Hilfspaket in Milliardenhöhe. Damit ist der Staatsbankrott erstmal
vom Tisch. Doch der IWF stellt Bedingungen. Ohne Reformen und ein Sperrkonto
gebe es keinen finanziell "bedeutsamen" Beitrag. ... " [ftd 21.2.12]
-
"Griechenland-Rettung Athen braucht nicht nur Geld, sondern auch Zeit.
Einerseits Mütter, die in Abfalleimern nach Essen suchen. Andererseits
Baukonzerne, die den Staat mit überhöhten Rechnungen ausplündern.
Griechenlands Problem ist nicht allein die hohe Verschuldung. Statt Löhne
zu kürzen und Steuern zu erhöhen, muss die Regierung endlich
die strukturellen Probleme angehen. Und dafür benötigt sie Zeit.
... " [SZ 21.2.12]
-
"Ultrarechte Träume in Athen. Griechische Faschisten drängen
ins Parlament / Verluste der rechtspopulistische LAOS in der Regierung.
Griechenlands extreme Rechte nimmt zunehmend Einfluss auf die Regierungspolitik.
Selbst die konservative Nea Dimokratia muss befürchten, Stimmen an
die rechtspopulistische LAOS-Partei oder sogar an die Faschisten zu verlieren.
... " [nd 21.2.12]
-
"Griechischer Weg für Portugal? Frisches Geld wird dringend benötigt.
Die Anleger richten sich darauf ein, dass wohl auch Portugal bald einen
Schuldenschnitt benötigen wird. ... " [nd 21.2.12]
-
"Schuldenschnitt Deutschlands größte Bad Bank braucht Geld.
Der Schuldenschnitt für Griechenland trifft vor allem die Bad Bank
der maroden Hypo Real Estate. Keine andere private Bank besitzt derart
viele griechische Staatsanleihen. ... " [faz 21.2.12]
-
"BSG-Präsident warnt vor Griff in die Sozialkassen. Deutschland
braucht Geld für den Rettungsschirm und muss deswegen an anderer Stelle
sparen. Bluten soll auch der Gesundheitsfonds. Für den Präsidenten
des Bundessozialgerichtes ein Unding. ... " [DÄZ 21.2.12]
-
"E.on will trotz Personalabbau hohe Boni an Vorstand zahlen. Trotz
drastisch gesunkener Gewinne und des angekündigten Personalabbaus
kann der Vorstand des Energiekonzerns E.on einem Medienbericht zufolge
auf hohe Bonuszahlungen hoffen. ..." [bbb 21.2.12]
-
"Immer mehr Haushalte haben Probleme mit Stromrechnung ... " [stern
21.2.12]
20.02.2012
" ... " []
-
"Zerschlagt die Banken. Zivilisiert die Finanzmärkte. Die Großbanken
haben aus der Finanzkrise 2008 nichts gelernt. Sie nutzen ihre Macht, um
die Politik zu manipulieren und blockieren wichtige Regulierungen. Rudolf
Hickel fordert – gerade wegen der besonderen Stellung der Banken im Wirtschaftssystem
– eine echte demokratische Kontrolle. Die aggressiven, teils virtuellen,
von der realen Wirtschaft entkoppelten Finanzmarktprodukte, die das gesamte
Wirtschaftssystem und sogar Staaten bedrohen, müssen eingeschränkt,
besser noch verboten werden. Geschäftsbanken und das verhängnisvolle
Investmentbanking müssen getrennt werden. Wenn die Banken sich darauf
nicht einlassen, müssen sie verstaatlicht werden. Die Entmachtung
der Banken ist für Hickel eine notwendige Konsequenz zur Rückgewinnung
des Primats der Politik über die Unternehmenswirtschaft. ..." [Ullsteinbuchverlage]
-
"Verstaatlichte Großbank Lloyds. Britische Bank holt sich Boni
zurück. Die britische Großbank Lloyds kürzt ihren Managern
rückwirkend die Bonuszahlungen für 2011. Weil die Banker ihren
Kunden umstrittene Kreditausfallversicherungen verkauft hatten, müssen
sie jetzt auf insgesamt rund zwei Millionen Pfund verzichten. ... " [Sp
20.2.12]
-
"Weitere harte Indizien zum deutschen Konsumboom. Abseits der angeblich
positiven Konsumstimmung in Deutschland verdeutlichen weitere sattelfeste
Daten, wie schwach es um den deutschen Konsum wirklich aussieht. Im heute
veröffentlichten Bundesbankbericht für Februar 2012 wird die
Summe der eingenommen Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) des Staates für
Dezember 2011 mit 11,891 Mrd. Euro angegeben. Ein marginaler Anstieg von
nominalen +0,67% zum Vorjahresmonat und real nach Abzug des Anstieges der
Verbraucherpreise sogar ein Rückgang von -1,39% zum Vorjahresmonat....
" [qs 20.2.12]
-
"Notenbanken weltweit Liquidität ohne Ende zum Nulltarif. Frankfurt
(www.aktiencheck.de) - Atemberaubend erscheint das Ausmaß der expansiven
Geldpolitik der Zentralbanken, so Dr. Eberhardt Unger von "fairesearch".
Historische Vergleiche würden sich erübrigen, denn so etwas habe
es seit 100 Jahren nicht gegeben. Die Liquiditäts- und Kredithilfen
für die Finanzmärkte würden unter die Bezeichnung "quantitative
Lockerungen" fallen und seien doch nichts anderes als die Bereitstellung
von liquiden Mitteln zu praktisch 0% Soll-Zinsen.
-
"US-Immobilienmarkt. Rückkehr der Ramschpapiere. Amerikas maroder
Häusermarkt hat das Weltfinanzsystem in die Krise gestürzt. Jetzt
wittern Investoren im US-Immobiliengeschäft wieder satte Renditen.
Sie setzen ausgerechnet auf jene Papiere, die den Absturz befeuert haben
- ein riskantes Spiel. ... " [Sp 20.2.12]
-
"Japan mit kräftigem Exporteinbruch. Heute Morgen veröffentlichte
das japanische Finanzministerium die Außenhandelsdaten für den
Monat Januar 2012. Das Exportvolumen bei Waren und Gütern schwächte
sich beschleunigt zum Vorjahresmonat ab und sank um -9,3%, auf nur noch
4,510220 Billionen Yen, das Importvolumen stieg dagegen um +9,8% auf 5,985225
Billionen Yen. Das Handelsbilanzdefizit stieg auf -1,475005 Billionen an.
Damit wird der Trend hin zum Defizit aus 2011, nicht nur nahtlos fortgesetzt
sondern auch noch verstärkt. Im Gesamtjahr 2011 hatte Japan das erste
Mal seit 1980 wieder ein Handelsbilanzdefizit erzielt, es betrug -2,493
Billionen Yen (ca. -32 Mrd. Dollar). Mit dem steigenden Handelsbilanzdefizit
verschärft sich die Situation Japans deutlich, da es den Status der
Innenfinanzierung der enormen Staatsschulden zunehmend aufhebt. ...
" [qs 20.2.12]
-
"Warnschuss. Ratingagentur droht Japan mit Bonitätsverlust.
Die Ratingagentur Standard & Poor's warnt Japan vor einer deutlichen
Herabstufung der Bonitätsnote. Der Ausblick sei negativ. ... " [WO
20.2.12]
-
"Arbeitsrecht in Griechenland. Maulkorb für Gewerkschaften.
Griechenland verbietet freie Tarifverhandlungen und verstößt
damit gegen die europäische Grundrechte-Charta. Die Troika macht Druck
und will Löhne senken. ... " [taz 20.2.12]
-
"Der Krieg als Wirtschaftsfaktor. Krieg: Die Gefahren für hochverschuldete
Länder sind groß. Wie ungesund unser Wirtschaftssystem ist,
zeigt die Tatsache, dass Kriege also anscheinend im heutigen System als
Konjunkturmotor gebraucht werden. .... Zu hohe Schulden können
Länder in den Krieg führen. Dabei sollte nicht vergessen werden,
dass für einen überschuldeten Angreifer der militärische
Konflikt oftmals den einzigen Weg darstellt, seine Schulden durch Ausschaltung
des Gläubigers zu »tilgen«. ... " [gv 20.2.12]
_
Aktuelle Sachlage 7. KW, 2012, 6. Jg,1.Quartal: Stand
des Finanzkrisen-Managements: "Das Subprime-Geschäft kommt
zurück. Weil sie billig sind wie lange nicht mehr und hohe Zinsen
abwerfen, sind verbriefte Hypotheken plötzlich wieder gefragt: Grossbanken,
Händler und Hedgefonds-Manager wetten darauf. ... " [TA
16.2.12] Und: "Die Ramschgurus sind zurück. Hedge-Fonds
und Banken zocken wieder mit verbrieften Hypotheken. Was sie lockt: hohe
Zinsen. Mit dabei: ein ehemaliger Starhändler der Deutschen Bank.
Gut fünf Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise wetten einflussreiche
Investoren wieder auf den US-Häusermarkt. Das Pikante: Gerade Anleger,
die vor Jahren noch auf ein Platzen der Immobilienblase gesetzt und damit
enorme Gewinne eingefahren hatten, kaufen nun vor der Krise aufgelegte
Finanzprodukte, die auf verbrieften US-Hypotheken basieren. ... "
[W
16.2.12] Wir stellen fest: alles wie gehabt.
"„Währungen, Gewalt, Macht, Staatsschulden“:
Interview mit Prof. Wilhelm Hankel.
... Im Bretton Woods System wurde ein (in meinen Augen) idealer Kompromiss
zwischen dem Goldstandard und seiner Auflockerung durch ein Kreditsystem
gefunden – leider auf Dollarbasis, was den USA die Möglichkeit bot,
ihn kräftig im eigenen Interesse zu missbrauchen (Vietnam-Kriegsfinanzierung
etc.) – erst recht nach Ziehen des Stöpsels: der Kontrolle der USA
durch die Goldbindung des US-Dollars. Das „Danach“ brachte mit der Freiheit
der Wechselkurse auch die Freiheit des Kapitalverkehrs und damit die Entkopplung
des Finanzsektors von der Real-Wirtschaft. Diese Entkopplung – das ist
die Lehre aus der gegenwärtigen Welt-Krise – muss wieder rückgängig
gemacht werden. Und hier versagt das politische Krisen-Management auf der
ganzen Linie: Es versucht mit seinen “Rettungsaktionen“ – sei es für
den Dollar, sei es für den Euro – ein altes System (oder Nicht-System)
reparieren, das längst gezeigt hat, dass es so nicht funktionieren
kann. Zu wessen Gunsten? Jener verzockten Bankwelt, die behauptet „too
big to fail“ zu sein. Sie will eben nicht, aus ihrem Paradies vertrieben
werden. Wir brauchen ein neues Bretton Woods, nur nicht mehr auf Gold-
und Dollarbasis. Eines, das der Freiheit der Banken und des Kapitalverkehrs
Zügel anlegt. Leider liegt es in weiter Ferne. Denn diese Krise hat
eines (noch) nicht hervorgebracht: Die Erkenntnis, dass nicht das alte
System wieder herzustellen ist, sondern ein neues geschaffen werden muss.
..." [g
13.2.12]
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Sparen
und Tilgung kommen im Glossar des Bundesfinanzministeriums nicht vor ...noch
Fragen?
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut.* Monitor-Dossier
Eurokrise * Info
zum ESM
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
*
1. Quartal 2012: 13, 12,
11, 10, 09, 08, 07, 06, 05,
04,
03,
02,
01,
4.
Quartal 2011: ,52
,51
,50
,49
,48
,47 ,46
,45
, 44,
43,
42
, 41,
40,
3.
Quartal 2011: ,39
, 38
,37 ,36
, 35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
2.
Quartal 2011: 26,25
, 24,23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,16,
15,
14,
1.
Quartal 2011: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07
,
06,
05,
04,
03,
02,
01,
4.
Quartal 2010: , 52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
40,
3.
Quartal 2010 39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,22,21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,10,
09,
08,07,
06,
05,
04,
03,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im
3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
___
19.02.2012
" ... " []
-
"Sinn sieht schwarz für Euro und Deutschland. Sinn: Griechen
schaffen es nicht im Euro. "Der Zug ist in Richtung Transferunion
abgefahren. Die Rettungsschirme werden in Kürze verbraucht sein. Deutschland
wird einen erheblichen Teil seines Auslandsvermögens verlieren." -
Die Bundeskanzlerin versuche mit ihrer "Strategie des Durchwurstelns" ihr
Bestes. "Aber wir sitzen trotzdem in der Falle." ... " [mmn 19.2.12]
-
"EZB-Geldregen tröpfelt nur über Umwege in die Firmen.
Banken nutzen Grossteil der Milliarden zur Rückzahlung eigener Schulden
Die Milliarden der EZB kommen nur über Umwege bei den Firmen an.
Der Milliardenregen der Europäischen Zentralbank (EZB) kommt langsam
auch in der Realwirtschaft an. Doch nicht etwa durch neue Kredite der Banken
– die haben weiterhin nicht die Spendierhosen an.... " [NZZ 19.2.12]
18.02.2012 " ...
" []
-
"Marktausblick Anleger schielen nach Griechenland ... "Die Griechenlandfrage
wird ein Stressfaktor für mindestens die nächsten sechs bis acht
Wochen bleiben", sagt Armin Mekelburg, Währungsstratege bei Unicredit.
... " [ftd 18.2.12]
17.02.2012 " ...
" []
-
"Griechische Staatsverschuldung bei 367,978 Mrd. Euro. Per 31.12.2011
stieg der Schuldenstand der Zentralregierung in Athen auf 367,978 Mrd.
Euro, wie das griechische Finanzministerium gestern mitteilte. Diese Daten
verdeutlichen erneut, dass hoffnungslose Unterfangen bei einem schrumpfenden
BIP, sinkenden Investitionen, sinkender Wertschöpfung, sinkenden Einkommen
und Konsum die Staatsschulden abzutragen. Die Situation in Griechenland
verschärft sich im Gegenteil immer weiter, so das das Ponzi-Scheme
welches hinter der Finanzierung Griechenlands stand und die hoffnungslos
unterentwickelte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes nicht
mehr zu überdecken sind.... " [qs 17.2.12]
-
"Schulden außer Kontrolle. Troika stellt Griechen Katastrophen-Zeugnis
aus. "Risiko einer Insolvenz nicht vom Tisch". Das Vertrauen in Athens
Krisenmanagement schwindet. Nach SPIEGEL-Informationen rügt die Troika
aus EU, IWF und EZB die mangelnden Fortschritte Griechenlands beim Schuldenabbau.
Immer mehr Euro-Partner zweifeln an einem Erfolg der milliardenschweren
Rettungsaktion.... " [Sp 17.2.12]
-
"Anleihentausch am Wochenende EZB bringt eilig ihre Griechenland-Papiere
in Sicherheit. Vehement fordern die privaten Griechenland-Gläubiger,
dass sich auch die Europäische Zentralbank mit ihrem gigantischen
Hellas-Portfolio an dem "freiwilligen" Schuldenschnitt beteiligt. Doch
die denkt nicht daran. Im Gegenteil: Mit einem Tausch von Anleihen entzieht
sie offenbar jetzt noch schnell ihre Griechenland-Kredite dem Zugriff privater
Gläubiger. ... " [SZ 17.2.12]
-
"Spanien: Faule Kredite auf Höchststand. 7,6 Prozent der ausstehenden
Kredite befinden sich in Zahlungsrückstand. Innerhalb von fünf
Jahren hat sich das Volumen verzwölffacht. Ein Grund für die
Kreditmisere ist die schlechte Wirtschaftslage in Spanien. ... " [dP 17.2.12]
-
"Aktion in der Schweiz. Ermittler beschlagnahmen falsche US-Anleihen
im Billionenwert. Italienische Finanzpolizei: Verwirrung um uralte.
Es könnte einer der spektakulärsten Betrugsversuche in der Finanzgeschichte
sein: Schweizer Behörden haben im Auftrag der italienischen Staatsanwaltschaft
gefälschte US-Anleihen im Wert von sechs Billionen Dollar konfisziert.
... " [Sp 17.2.12]
16.02.2012 " ...
" []
-
"Das Subprime-Geschäft kommt zurück. Weil sie billig sind
wie lange nicht mehr und hohe Zinsen abwerfen, sind verbriefte Hypotheken
plötzlich wieder gefragt: Grossbanken, Händler und Hedgefonds-Manager
wetten darauf. ... " [TA 16.2.12]
-
"Die Ramschgurus sind zurück. Hedge-Fonds und Banken zocken
wieder mit verbrieften Hypotheken. Was sie lockt: hohe Zinsen. Mit dabei:
ein ehemaliger Starhändler der Deutschen Bank. Gut fünf Jahre
nach dem Ausbruch der Finanzkrise wetten einflussreiche Investoren wieder
auf den US-Häusermarkt. Das Pikante: Gerade Anleger, die vor Jahren
noch auf ein Platzen der Immobilienblase gesetzt und damit enorme Gewinne
eingefahren hatten, kaufen nun vor der Krise aufgelegte Finanzprodukte,
die auf verbrieften US-Hypotheken basieren. ... " [W 16.2.12]
-
"Clerical Medical. Mit der Rentenpolice auf Pump in die Armut.
Tausende Deutsche vertrauten den Renditeversprechen von Clerical Medical
und finanzierten ihre Rentepolice auf Pump. Jetzt stehen sie vor einem
Schuldenberg. Der Versicherer flüchtet sich in Vergleiche, um einer
drohenden Grundsatzentscheidung des BGH zu entgehen. Die könnte bald
trotzdem fallen.... " [mm 16.2.12]
-
"Goldman Sachs und Co.Moody's prüft Herabstufung von über
100 Banken. Den wichtigsten Großbanken der Welt steht Ärger
mit der Rating-Agentur Moody's ins Haus. Die Bonitätswächter
drohen, die Kreditwürdigkeit von mehr als 100 Geldinstituten zu senken.
Betroffen sind Branchengiganten wie Goldman Sachs und die Deutsche Bank.
... " [Sp 16.2.12]
-
"RATING: Moody's nimmt jetzt auch Versicherer ins Visier. Die Ratingagentur
Moody's nimmt wegen der europäischen Staatsschuldenkrise nun auch
die Versicherungsbranche ins Visier. ... " [SbZ 16.2.12]
-
"Angriff auf deutsche Steuerzahler. Die Bundesbank droht sich über
das tückische Target 2-System Lasten aufzuladen, für die am Ende
die Steuerzahler aufkommen müssen. ... Die verschlungenen Wege zur
deutschen Haftung verbergen sich hinter dem technokratischen Begriff Target
2. Der besagt: Die Bundesbank hat Forderungen gegen das Euro-System, die
darauf hinauslaufen, dass sie die Defizite in den Leistungsbilanzen der
Euro-Länder finanziert, also auch die griechischen, portugiesischen,
italienischen, spanischen Defizite usw. ... " [wiwo 16.2.12]
-
"Nigel Farage: Spardiktat treibt Griechenland in die Revolution
...Griechenlands Ministerpräsident Loukas Papademos sei eine "Marionette".
Er habe vor einem dramatischen Verfall des Lebensstandards gewarnt, sollte
das Parlament die neuen Kürzungen nicht beschließen. Dabei seien
direkt vor seiner Tür bereits 50 Prozent der Jugendlichen Arbeitslos
und die Wirtschaft breche um 7 Prozent ein. "Diese Politik treibt Griechenland
in die Revolution," so Farage. Er forderte eine Rückkehr des Landes
zur Landeswährung Drachme. ... " [BU 16.2.12]
15.02.2012 " ...
" []
-
"S.P.O.N. - Die Spur des Geldes. Ordnungspolitik, was ist
das? Die EZB flutet die Märkte mit billigem Geld und kauft zweifelhafte
Staatsanleihen auf. Mit der Tradition der alten Bundesbank haben die Euro-Hüter
von heute kaum noch etwas gemeinsam. Aber sie ticken auch ganz anders als
ihre Kollegen von der US-Zentralbank.... " [Sp 15.2.12]
-
"Banken horten auch das Januar-Geschenk der EZB zum Niedrigzins.
Seit vier Wochen müssen die Banken im Euro-Raum nur noch die Hälfte
an Reserven bei der EZB hinterlegen. Dennoch bleibt die Versorgung der
Institute mit billigem EZB-Geld ungebrochen hoch. Die Banken müssen
rund 100 Mrd. Euro weniger bei der Notenbank als Reserve deponieren – gleichzeitig
stieg jedoch die Überschussliquidität um gut 70 Mrd. Euro. Ein
Großteil davon landet wieder bei der EZB wo es zum Niedrigzins von
0,25 Prozent angelegt wird. Immerhin haben die Banken damit mehr Mittel
zur Hand, um theoretisch Darlehen an Unternehmen und Regierung zu vergeben.
... " [ftd 15.2.12]
-
"Krisenpropheten wetten auf Subprime-Papiere. Nur wenige Experten
wie Greg Lippmann, damals bei der Deutschen Bank, sahen den Zusammenbruch
des US-Immobilienmarkts voraus. Nun investieren er und andere wieder in
die umstrittenen Anleihepakete. Die Talsohle auf dem US-Hypothekenmarkt
sei erreicht. ... " [w-to 15.2.12]
-
"E-Mails könnten illegale Zinsabsprachen der Banken beweisen.
Die weltweiten Ermittlungen gegen Großbanken wegen möglicher
Manipulationen von Interbanken-Leitzinssätzen weiten sich aus. HSBC,
Barclays und RBS bestätigen Anfragen internationaler Behörden.
... " [dP 15.2.12]
-
"Verdacht auf Zinsmanipulation Weltgrößter Derivatemakler
soll bei Zins-Tricks mitgemacht haben. Seit Monaten ermitteln Wettbewerbshüter
weltweit gegen diverse Banken. Es geht um den Verdacht der Marktmanipulation
rund um den Referenzzinssatz Libor. ... " [ftd 15.2.12]
-
"Deutsche Bank im Fadenkreuz der kanadischen Behörden. Untersuchungen
um manipulierte Interbankenzinssätze laufen weltweit ... " [TWJ
15.02.12]
14.02.2012 " ...
" []
-
"Logik der Demütigung. Griechenland wird rausgeschmissen ...
Von Paris, Frankfurt und Brüssel aus treibt die politische Logik dahin,
die Griechen so weit zu knechten, bis sie darum betteln, durch einen kontrollierten
Konkurs und ein bißchen Entwicklungshilfe aus der Währungsunion
entlassen zu werden. Damit stellt sich heraus, daß die Strategie
der griechischen Kommunisten, Euro und EU radikal den Rücken zu kehren,
die einzige wirkliche Alternative bleibt. ..." [jw 14.2.12]
-
"Nur kleine Leute zahlen Steuern. Die Milliardärsgattin Leona
Helmsley, die wegen Steuerbetrugs ins Gefängnis kam, schaffte es mit
diesem Spruch in die Geschichtsbücher. An der Richtigkeit ihrer Aussage
hat sich wenig geändert. Steueroasen bieten reichen und mächtigen
Eliten finanzielle Freiheit, die sich der Durchschnittsbürger kaum
vorstellen kann. Die ganze Debatte um die Staatsverschuldung, die man nur
durch Sparen bezwingen könne, ist nicht nur inhaltlich falsch wie
die griechische Wirtschaft beweist, sie lässt auch ausser Acht, wie
wenig Steuersubstrat nach ordentlichen Sätzen abgeführt wird.
... Wenn es um verwaltete Privatvermögen geht, so Shaxson, ist die
Schweiz Nummer 1. Was durchlaufende schmutzige Gelder betrifft, liegen
die USA vorn. Und politisch ist bei Schwarzgeld London führend. ...
" [ZW 14.2.12]
-
"Bonitätsnote Schuldenkrise nagt an britischem "AAA". Nach
Frankreich muss auch Großbritannien um sein Spitzenrating bangen.
Als erste große Ratingagentur rüttelt Moody's an der Topnote
der Insel. Gleichzeitig stufen die Bonitätswächter sechs Euro-Staaten
herab. ... " [ftd 14.2.12]
13.02.2012 " ...
" []
-
Schäuble verspricht Portugal weitere Hilfen: youtube.
-
"„Währungen, Gewalt, Macht, Staatsschulden“: Interview mit
Prof. Wilhelm Hankel. ... Im Bretton Woods System wurde ein (in meinen
Augen) idealer Kompromiss zwischen dem Goldstandard und seiner Auflockerung
durch ein Kreditsystem gefunden – leider auf Dollarbasis, was den USA die
Möglichkeit bot, ihn kräftig im eigenen Interesse zu missbrauchen
(Vietnam-Kriegsfinanzierung etc.) – erst recht nach Ziehen des Stöpsels:
der Kontrolle der USA durch die Goldbindung des US-Dollars. Das „Danach“
brachte mit der Freiheit der Wechselkurse auch die Freiheit des Kapitalverkehrs
und damit die Entkopplung des Finanzsektors von der Real-Wirtschaft. Diese
Entkopplung – das ist die Lehre aus der gegenwärtigen Welt-Krise –
muss wieder rückgängig gemacht werden. Und hier versagt das politische
Krisen-Management auf der ganzen Linie: Es versucht mit seinen “Rettungsaktionen“
– sei es für den Dollar, sei es für den Euro – ein altes System
(oder Nicht-System) reparieren, das längst gezeigt hat, dass es so
nicht funktionieren kann. Zu wessen Gunsten? Jener verzockten Bankwelt,
die behauptet „too big to fail“ zu sein. Sie will eben nicht, aus ihrem
Paradies vertrieben werden. Wir brauchen ein neues Bretton Woods, nur nicht
mehr auf Gold- und Dollarbasis. Eines, das der Freiheit der Banken und
des Kapitalverkehrs Zügel anlegt. Leider liegt es in weiter Ferne.
Denn diese Krise hat eines (noch) nicht hervorgebracht: Die Erkenntnis,
dass nicht das alte System wieder herzustellen ist, sondern ein neues geschaffen
werden muss. ..." [g 13.2.12]
-
"Bankenregulierung EU knöpft sich Schattenbanken vor. Exklusiv
Jenseits von Bankbilanzen, Geldmarktfonds und Hedge-Fonds führen Zweckgesellschaften
ein weitgehend unreguliertes Eigenleben. Die EU sieht das als Gefahr für
den gesamten Finanzsektor und will eingreifen.... " [ftd 13.2.12]
-
"Griechenland am Abgrund. "Freiheit oder Tod". Athen hat die heftigsten
Proteste seit Jahren erlebt, und der Sturm gegen das radikale Sparprogramm
zeigt Wirkung: Nach gerade mal drei Monaten steht Premier Papademos vor
dem Scheitern - und das Land am Abgrund. Viele Bürger kämpfen
buchstäblich ums Überleben. ... " [Sp 13.2.12]
-
"Einlagefazilität bei 507,876 Mrd. Euro. Weiterhin liegt die
kurzfristige Einlagefazilität (Übernachtanlage) bei der EZB durch
die europäischen Geschäftsbanken mit über 500 Mrd. Euro
auf einem extrem hohen Niveau, welches Stress im europäischen Bankensystem,
mangelndes Vertrauen der Banken untereinander (Interbankenhandel) und die
nicht anspringende Kreditvergabe reflektiert und damit ein gutes Stück
des Verpuffens der geldpolitischen Maßnahmen aus der ersten LTRO-Injektion
anzeigt. Die Banken der Eurozone bunkerten zum 12.02.2012 gewaltige 507,876
Mrd. Euro, bei den nationalen Notenbanken im Eurosystem zu einem niedrigen
Zinssatz von 0,25%. ... " [qs 13.2.12]
_
Aktuelle Sachlage 6. KW, 2012, 6. Jg,1.Quartal: Die FAZ [9.2.12]
hat zu einem Drittel recht, wenn sie sagt: "Noch
mehr Kredit löst die Strukturprobleme ... nicht. Das hilft
nicht gegen Korruption, Steuerhinterziehung, unfähige Verwaltung und
Klientelpolitik. Wenn stattdessen weiter nur Renten und Gehälter gekürzt
werden, droht der große Knall. ... " Ich habe bewusst das Wort
Griechenland herausgenommen, weil es auf alle Länder zutrifft, wenngleich
noch zwei Drittel der ganzen Wahrheit fehlen. Was wir brauchen ist nicht
nur eine ordentliche und funktionsfähige Verwaltung, wir brauchen
auch ein neues Geld- und Bankensystem und eine Ökonomie des gesunden
Menschenverstandes und der Vernunft.
In
memoriam Londoner Schuldenabkommen vom Februar 1953: "Schuldenerlass.
Wie Griechenland bei der Rettung Deutschlands half. Nach dem Zweiten
Weltkrieg erließen 65 Staaten der Bundesrepublik einen Großteil
der Schulden, unter ihnen auch Griechenland. Der Erlass machte das deutsche
Wirtschaftswunder möglich. ... Londoner Abkommen reduziert Deutschlands
Schulden. Im Londoner Abkommen wurde zunächst die Vorkriegsschuldenlast
um 15 Milliarden D-Mark reduziert, indem die Gläubiger auf entgangene
Zinszahlungen ab 1934 verzichteten. Es blieben jedoch noch rund 14 Milliarden
übrig. Dazu kamen Nachkriegsschulden über rund 16 Milliarden
D-Mark. Zusammen ergab sich eine Forderung von 30 Milliarden, der eine
Wirtschaftsleistung der Bundesrepublik von 70 Milliarden gegenüberstand.
Die daraus resultierenden Belastungen seien „unmöglich zu erfüllen“,
so Abs. Die 65 Gläubigerstaaten hatten ein Einsehen. Am Ende gewährten
sie dem Rechtsnachfolger des Dritten Reiches einen Erlass von 50 Prozent
der gesamten Auslandsverbindlichkeiten. Dazu kam die massive Senkung der
Zinsen. Zum Vergleich: Die gesamten Auslandsschulden Griechenlands dürften
durch den derzeit verhandelten Erlass nur um 18 Prozent sinken. Das Abkommen
enthielt noch weitere Vorteile. Die Rückzahlung der Schulden wurde
gestreckt bis zum Jahr 1988. ... " [BZ
4.2.12]
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Sparen
und Tilgung kommen im Glossar des Bundesfinanzministeriums nicht vor ...noch
Fragen?
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut.* Monitor-Dossier
Eurokrise * Info
zum ESM
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
*
1. Quartal 2012: 13, 12,
11, 10, 09, 08, 07, 06, 05,
04,
03,
02,
01,
4.
Quartal 2011: ,52
,51
,50
,49
,48
,47 ,46
,45
, 44,
43,
42
, 41,
40,
3.
Quartal 2011: ,39
, 38
,37 ,36
, 35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
2.
Quartal 2011: 26,25
, 24,23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,16,
15,
14,
1.
Quartal 2011: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07
,
06,
05,
04,
03,
02,
01,
4.
Quartal 2010: , 52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
40,
3.
Quartal 2010 39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,2
Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,22,21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,10,
09,
08,07,
06,
05,
04,
03,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im
3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
___
12.02.2012
" ... " []
-
"Vor Parlamentsabstimmung Straßenschlachten begleiten Spardebatte
in Athen. Sparpaket: Debatte, Protest, Krawall. Im Parlament debattieren
am Abend die griechischen Abgeordneten über das Sparpaket - in der
Stadt fliegen Rauchbomben und Steine, brennen Häuser: Bei gewaltsamen
Protesten gegen den radikalen Sparkurs sind in Athen mehr als 80 Menschen
verletzt worden. Rund 100.000 Griechen demonstrierten.... " [Sp 12.2.12]
11.02.2012 " ...
" []
-
"Protest gegen Sparpolitik Griechen meutern gegen Deutschland. Mit
einem urplötzlichen Sinneswandel bringt der Chef der rechten Laos-Partei
sein Land wieder näher an die Staatspleite. Giorgos Karatzaferis versucht,
die Schuld an der griechischen Misere auf Berlin abzuwälzen: "Die
Europäische Union leidet unter Deutschland." ... " [ftd 11.2.12]
-
"Griechenlands "wahrer Feind ist das eigene System". Der griechische
Ministerrat hat seine Zustimmung zu einem notwendigen Sparpaket erteilt,
das Voraussetzung für weitere Milliardenhilfen ist. Nun muss das Maßnahmenpaket
noch vom Parlament abgesegnet werden. ... " [dP 11.2.12]
-
"Griechenland steht still. Generalstreik legt Leben in vielen Städten
des Landes lahm. Ein neuer Generalstreik hat das öffentliche Leben
im hoch verschuldeten Griechenland am Freitag weitgehend paralysiert. Griechenland
atmet durch, wenn auch nicht auf. Mit einem zweitägigen Generalstreik,
dem zweiten innerhalb dieser Woche wehren sich Griechenlands Erwerbstätige
gestern und heute gegen ein neues Abkommen mit der Gläubigertroika.
Noch am Sonntag will die Regierung das Sparpaket im Parlament abstimmen
lassen. ..." [ND 11.2.12]
-
""Wochenausblick Griechenland bleibt eine Spaßbremse. Es könnte
so schön sein. Mit dem billigen Notenbankgeld im Rücken ginge
die Rally an den Finanzmärkten munter weiter. Doch im Weg steht ein
ernstes Hindernis: Griechenland. ... " [ftd 11.2.12] RS: Ein zynischer
und dummer Beitrag. An der Börsen geschieht, was das plutokratische
Bankstersyndikat mit seinem Taktgeber Dow Jones Future vorgibt. Hier spielt
Griechenland überhaupt keine Rolle, sondern einzig die Gewinnerwartungsdispositionen
der Plutokraten. Und das sollte die Financial Times wissen - wer denn sonst.
-
"Massenprotest in Lissabon. Hunderttausend demonstrieren gegen Sparpaket.
Massendemonstration in der Altstadt von Lissabon: "Der Kampf geht weiter".
Die Demonstranten kamen aus ganz Portugal: In Lissabon haben hunderttausend
Bürger ihrer Wut gegen die Sparmaßnahmen der Regierung Luft
gemacht, Gewerkschaften sprechen gar von 300.000 Teilnehmern. Auch in Spanien
gingen die Menschen auf die Straße. ... " [Sp 11.2.12]
10.02.2012 " ...
" []
-
"Regulierung der Finanzmärkte. EU will riskante Finanzwetten kontrollieren.
Mehr Kontrolle der Finanzmärkte: Die EU-Staaten und das Europaparlament
haben sich auf strengere Regeln für den außerbörslichen
Handel mit riskanten Finanzwetten, sogenannten Derivaten, geeinigt. Diese
Geschäfte sollen künftig über eine zentrale Verrechnungsstelle
abgewickelt werden. ... Das riesige Volumen und die fehlende Transparenz
dieses Marktes haben wesentlich zum Ausbruch der Weltfinanzkrise beigetragen.
Der allergrößte Teil dieser risikoreichen Kontrakte wird nämlich
außerhalb der Börsen gehandelt und unterliegt daher bislang
keinerlei Aufsicht. ... [Kommentar auf der Seite] 'Das wird doch auch wieder
nur ne Sache mit vielen Schlupflöchern.' ... " [TS 10.2.12]
-
"Griechenland: Ernüchterung an den Finanzmärkten. Nach
der Rettung ist vor der Rettung: Am Freitag weigerte sich die griechische
Rechte, das von der Troika verordnete Sparprogramm im Parlament anzunehmen.
Die Aktienmärkte reagierten allergisch. ... " [b.ard 10.2.12]
09.02.2012 " ...
" []
-
"Griechenland Der große Knall. Noch mehr Kredit löst
die Strukturprobleme Griechenlands nicht. Das hilft nicht gegen Korruption,
Steuerhinterziehung, unfähige Verwaltung und Klientelpolitik. Wenn
stattdessen weiter nur Renten und Gehälter gekürzt werden, droht
der große Knall. ... " [faz 9.2.12]
-
"Europäische Zentralbank rechnet mit neuer 500-Milliarden-Spritze.
Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte mit der geplanten Finanzspritze
Ende Februar erneut einen hohen dreistelligen Milliardenbetrag in das Bankensystem
der Euro-Zone pumpen. .... " [stern 9.2.12]
-
"S&P droht USA mit neuerlicher Herabstufung. Die Ratingagentur
moniert einen konkreten Plan, wie das Defizit unter Kontrolle zu bringen
wäre. S&P hatte die Vereinigten Staaten bereits am 5. August von
„AAA“ herabgestuft. ... " [dP 9.2.12]
-
"Insiderverkäufe in den USA nehmen stark zu. Die Insiderverkäufe
in den USA haben jüngst stark zugenommen. Derzeit reduzieren die Mitarbeiter
der US-Firmen, die ihre Aktiengeschäfte der Börsenaufsicht melden
müssen, ihre Aktienbestände vergleichsweise stark wie zuletzt
im Juli 2011, berichtet MarketWatch am Donnerstag. ... " [btm 9.2.12]
-
"Realwirtschaft. Unternehmen in Europa von Überschuldung bedroht.
Unternehmen mit schlechter Bonität müssen in diesem Jahr europaweit
Kredit in Höhe von 54 Milliarden Euro refinanzieren.
Weil die Banken ihre Kreditrichtlinien drastisch verschärft haben,
droht eine Pleitewelle. ... " [DMN 9.2.12]
-
"Portugal gerät ins Visier von Hedge-Fonds. Die Meinung setzt
sich durch, dass nach Griechenland bald auch Portugal einen Schuldenschnitt
braucht ... Zudem zeigen neue Daten der europäischen Statistikbehörde
Eurostat, dass die Verschuldung Portugals immer weiter aus dem Ruder läuft.
Die Staatsverschuldung ist nun auf 110,1% der Wirtschaftsleistung angeschwollen.
Lag das Land Ende 2010 auf der Liste noch direkt vor Deutschland mit 93,3%,
hat es nun Belgien und Irland überholt und ist hinter Griechenland
und Italien auf den dritten Platz vorgerückt. ..." [heise 9.2.12]
-
"Anleihekäufe Bank of England wirft mit Pfund um sich. Die
Wirtschaft des Landes schrumpft. Dagegen sollen weitere Milliarden aus
der Druckerpresse der Notenbank helfen. Deren Chef gibt zu, dass die Inflation
das Volk "ausquetscht". ... Für eine Leitzinssenkung - die klassische
Methode zur Vermehrung der Geldmenge - hat die Bank of England kaum noch
Spielraum: Der für die Refinanzierung der Geschäftsbanken entscheidende
Satz liegt schon seit März 2009 auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent.
Deshalb kauft die Notenbank den Instituten Wertpapiere ab, um sie mit zusätzlicher
Liquidität zu versorgen und die Kreditvergabe anzukurbeln. ..." [ftd
9.2.12]
-
"Zwangsräumungen. US-Banken müssen Hausbesitzern 25 Milliarden
Dollar erlassen. Später Sieg für Hunderttausende Hausbesitzer
in den USA: Fünf amerikanische Großbanken müssen Immobilienkäufer
entschädigen, weil sie sie in der Finanzkrise zu Unrecht aus ihren
Wohnungen gedrängt oder Wucherzinsen verlangt hatten. Die Wiedergutmachung
kostet die Geldhäuser 25 Milliarden Dollar. ... " [Sp 9.2.12]
-
"Rückkehr der Giftinvestments. Verbriefte Kredite haben einen
üblen Ruf, sie gelten als Auslöser der Finanzkrise. Nach dem
großen Knall und den folgenden Verwüstungen der Weltwirtschaft
war es still um sie geworden. Nun kehren sie zurück - wenn auch nicht
ganz so, wie sie in Erinnerung sind. Sie sind wieder da, in aller Stille.
Sie heißen Deco 2011-1 oder Driver Espana 1. Besser bekannt sind
sie unter dem Namen "verbriefte Forderungen" - dem Schmierstoff der Finanzkrise.
... " [fn 9.2.12]
-
"Griechische Arbeitslosenquote schnellt im November auf 20,9%. Heute
berichtete das griechische Statistikamt (ELSTAT) für den Monat November
2011 eine unbereinigte offizielle Arbeitslosenquote von 20,9%, nach 18,2%
im Vormonat und nach 13,9% im Vorjahresmonat. Zum Vormonat stiegen die
Arbeitslosenzahlen im November 2011 um kräftige +126’062 bzw. um +13,95%.
Zum Vorjahresmonat stieg die Zahl der Arbeitslosen um +337’010 bzw. um
+48,66%. Insgesamt waren im November 2011 offiziell 1,029587 Griechen ohne
Job, ein neuer Rekord! ... " [qs 9.2.12]
08.02.2012 " ...
" []
-
"Angst vor der Pleite. Kreditausfall unbezahlbar: Namhafte Akteure
der globalen Finanzmärkte fürchten nichts mehr als Staatsinsolvenz
Griechenlands ... Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in
Basel schätzt mit Stand von Ende Juni 2011, daß Derivate im
Nominalwert von 707 Billionen Dollar (etwa das zwölffache des Weltbruttoinlandsproduktes)
ausstehen. 32,5 Billionen Dollar Nominalwert sind davon CDS. Deren größter
Teil wiederum sind sogenannte leere Kreditausfallversicherungen, denen
kein reales Darlehen gegenübersteht, auf die jedoch bei einem »Default«
(Bankrott) der gesamte Nominalwert der CDS von dem Versicherungsgeber an
den Versicherungsnehmer ausgezahlt werden muß. Ein nicht unerheblicher
Anteil des kompletten CDS-Nominalwertes (32,2 Billionen Dollar) wird fällig,
wenn Griechenland offiziell Bankrott erklärt.
... " [jw 8.2.12]
-
"Kampf um Bank-Bonus „So etwas hängt man nicht an die große
Glocke“. Der leise Streit um Loyalität und Verrat: Vor dem Londoner
High Court geben Bankenvorstände einen seltenen Einblick in den Streit
hinter den Kulissen. ... " [faz 8.2.12]
-
"Nach Milliarden-Skandal UBS schont Top-Banker bei Bonuskürzungen.
Erst verzockt ein Jung-Trader zwei Milliarden, dann brechen die Gewinne
im Investmentgeschäft weg. Nun kürzt die größte Bank
der Schweiz die Bonuszahlungen für ihre Investment-Banker um mehr
als die Hälfte - eine kleine Gruppe von Angestellten bekommt jedoch
weiterhin Hunderttausende Euro extra. ... " [SZ 8.2.12]
07.02.2012 " ...
" []
-
"Grundsatzurteil Keine Bewährungsstrafe bei Steuerbetrug ab einer
Million. Der Bundesgerichtshof hebt die Bewährungsstrafe gegen
einen Unternehmer auf, der dem Fiskus mehr als eine Mio. Euro vorenthalten
hat. Steuerhinterziehung in diesem Umfang muss mit Gefängnis geahndet
werden. ... " [BO 7.2.12]
-
"Risikofaktor Banken Die „Zombies“ der Finanzwelt bedrohen uns alle.
Europa hält eine Reihe von Problembanken künstlich am Leben.
Warum die „Lebenden Toten“ der Finanzwelt so gefährlich sind – und
ob es genügt, einem ehemaligen Ober-Abzocker den „Sir“-Titel zu streichen.
... " [foc 7.2.12]
-
"Hypotheken: Sorge um Blase in Nordeuropa. Niederländer, Dänen,
Iren und Schweden sitzen im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung auf
mehr Hypotheken als US-Amerikaner. Es hat sich eine Blase gebildet. ...
" [dP 7.2.12]
-
"Schuldenkrise. Portugal trifft erste Vorbereitungen für Schuldenschnitt.
Die portugiesische Regierung soll Berater bezüglich eines Schuldenschnitts
konsultiert haben. Ähnlich wie in Griechenland könne man so schneller
seine Schulden umstrukturieren. Es kursieren Befürchtungen, das Rettungspaket
sei für 2012 nicht mehr ausreichend. ... " [DMN 7.2.12]
-
"USA wollen Geldmarkt stabilisieren. Börsenaufsicht legt Pläne
für 2,7 Billionen Dollar schweren Geldmarkt vor/ Kritiker befürchten
Rückgang der Renditen. Mehr als drei Jahre nach dem Kollaps von Lehman
Brothers steht die US-Börsenaufsicht SEC vor dem Abschluss eines kontrovers
diskutierten Vorhabens: Die Stützung der 2,7 Billionen Dollar schweren
Geldmarkt-Fondsindustrie. Der Untergang der Investmentbank hatte damals
eine Panik ausgelöst, in deren Folge die Ersparnisse von Millionen
von Anlegern in Gefahr waren und die US-Regierung zum Eingriff zwang.
... " [TWJ 7.2.12]
-
"Genussscheine Commerzbank muss Zinsen erstatten. Die Commerzbank
muss nach einem nicht rechtskräftigen Urteil Zinsen im dreistelligem
Millionenbereich für Eurohypo-Genussscheine nachzahlen. Wenn der Richterspruch
Bestand hat, drohen dem Institut neue Bilanzsorgen. ... " [HB 7.2.12]
-
"Reallohn-Entwicklung schaltet auf negativ, doch eine Verdummungskampagne
hält dagegen. Da meldet das Statistische Bundesamt heute vollmundig
die angeblich frohe Botschaft, die deutschen Reallöhne seien im vergangenen
Jahr um 1 % gestiegen. Und selbst die Serösität vorspielende
ZEIT titelt: "Reallöhne im Jahr 2011 gestiegen - Trotz hoher Inflationsrate
konnten die Deutschen 2011 über mehr Geld verfügen. Experten
erwarten für das Jahr 2012 einen weiteren Zuwachs der Reallöhne."
Nichts kann mehr in die Irre führen. Denn erstens werden hier nur
die Löhne vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer erfaßt, womit
ein großer Teil des wuchernden Niedriglohnsektors mit Teilzeitarbeit
und besonders negativer Lohnentwicklung unter den Tisch fällt. Der
Anteil der ausschließlich geringfügig Beschäftigten liegt
derzeit besonders hoch (Abb. 17072, 17712). ... " [jj 7.2.12]
-
"USA Kapitalismus ist Amerikas neues Unwort. Eine ur-amerikanische
Erfindung hat in Wahlkampfzeiten seinen Glanz verloren. Die Kandidaten
gehen auf Abstand zum Kapitalismus: Mit der Finanzelite und den Banken
will jetzt niemand in Verbindung gebracht werden. ... " [HB 7.2.12]
06.02.2012 " ...
" []
-
"Schuldenberge von Euro-Krisenländern steigen weiter. Die Euro-Krisenländer
Griechenland, Irland und Portugal kämpfen gegen wachsende Schuldenberge.
Allein im pleitebedrohten Griechenland wuchs die gesamtstaatliche Verschuldung
im dritten Quartal 2011 um 4,4 Prozentpunkte auf 159,1 Prozent der Wirtschaftsleistung.
Das teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag
in Luxemburg mit. Damit drückten Griechenland im Oktober Schulden
von mehr als 347 Milliarden Euro.... " [fn 6.2.12]
-
"Einlagen der Banken bei der EZB der deutlich gestiegen. Die Einlagen
der Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sind auf den zweithöchsten
Stand seit ihrem Bestehen gestiegen.Wie die EZB mitteilte, hinterlegten
die Banken des Euroraums per 5. Februar 511,438 Milliarden Euro bei der
EZB als eintägige Einlagen mit einer Verzinsung von 0,25 Prozent.
Am Vortag hatten die Kreditinstitute 488,689 Milliarden Euro hinterlegt.
Die Höhe der Einlagen der Geschäftsbanken bei der EZB gilt als
Indiz für das Misstrauen der Institute untereinander. ... "
[MA 6.2.12]
-
"Schuldenkrise Deutschland in der Euro-Falle. Während die Bundesregierung
noch Haushaltsdisziplin predigt, hat die Europäische Zentralbank längst
die große Geldschwemme eingeleitet. Über die Banken finanziert
sie die Krisenstaaten und deren Leistungsbilanzdefizite mit frisch gedrucktem
Geld. Die Risiken für die Steuerzahler steigen, Deutschland sitzt
in der Euro-Falle. ... " [wiwo 6.2.12]
-
"Schuldenkrise Gute Bank, böse Bank. Warum kapitulieren die
Staaten vor der Macht der Banken? Es gibt Beispiele genug in der Geschichte
für eine Politik, bei der die Banken produktive Aufgaben hatten. ...
" [faz 6.2.12]
-
"Euro-Krise IWF warnt vor Flaute in China. Europas Krise könnte
China die Hälfte seines Wachstums kosten, warnt der Internationale
Währungsfonds. Regierungschef Wen wirbt um deshalb um Vertrauen für
die Eurostützung. ... " [faz 6.2.12]
-
"Privates Geldvermögen in Italien und Irland höher als in
Deutschland, im Schnitt der Eurokrisenländer nicht viel niedriger.
Der Globale Reichtumsbericht der Allianz mit neuen Zahlen für 2010
hat zwei interessante Erkenntnisse. Erstens hat das innerhalb von Ländern
und zwischen Ländern sehr ungleich verteilte globale Geldvermögen
mit fast 100 Billionen Euro den Vorkrisenstand wieder überschritten,
das gilt auch für Westeuropa (Abb. 15714, 15715). ... " [jj
6.2.12]
_
Aktuelle Sachlage 5. KW, 2012, 6. Jg,1.Quartal: Börsen
brummen - doch echte Lösungen sind nirgendwo in Sicht, wobei zuzugeben
ist, dass eine Problemlösung objektiv auch sehr, sehr schwierig ist,
weil viele unterschiedliche und starke Interessen kaum auf einen Nenner
zu bringen sind. Das Problem Griechenland ist offen und der nächste
Kandidat ist mit Portugal schon namentlich ausgeguckt. Aber die Börsen
brummen weiter, d.h. die "Markt"teilnehmerInnen orientieren sich an ganz
anderen Kriterien, wahrscheinlich an der Billiggeldschwemme der Zentralbanken
für die Banken. Seit dem Septembertief mit 5072 Punkten hat der DAX
einen fulminanten Aufschwung hingelegt bei derzeit 6766 Punkten, das sind
über 33%. Ohne nennenswerte Korrektur steigt der Index seit
ca. Mitte Dezember um ca. 1000 Punkte. Der Takt wird wie gewöhnlich
vom Dow-Jones Future - und damit vom angloamerikanischen Bankstersyndikat
- vorgegeben. Hat das nun etwas mit der starken deutschen Situation zu
tun? Jein, denn der Euro Stocks 50 zeigt einen sehr ähnlichen Verlauf
(Septembertief 1995, derzeit ca. 2515, das sind 26%), auch der Hang
Seng Index (Hongkong; 16250 Anfang Oktober, 20750 heute, also knapp 28%)
oder der Dow Jones (USA, im Septembertief 10655, heute nach den positiven
Arbeitsmarktzahlen ca.12860, das sind fast 21%).
Das gesamte Geld- und
Bankensystem gehört im übrigen vom Kopf auf die Füße
gestellt - grundlegend und nachhaltig.
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Sparen
und Tilgung kommen im Glossar des Bundesfinanzministeriums nicht vor ...noch
Fragen?
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut.* Monitor-Dossier
Eurokrise * Info
zum ESM
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
*
1. Quartal 2012: 13, 12,
11, 10, 09, 08, 07, 06, 05, 04,
03,
02,
01,
4.
Quartal 2011: ,52
,51
,50
,49
,48
,47 ,46
,45
, 44,
43,
42
, 41,
40,
3.
Quartal 2011: ,39
, 38
,37 ,36
, 35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
2.
Quartal 2011: 26,25
, 24,
23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,16,
15,
14,
1.
Quartal 2011: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07
,
06,
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04,
03,
02,
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4.
Quartal 2010: , 52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
40,
3.
Quartal 2010 39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,22,21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,10,
09,
08,07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
___
05.02.2012
" ... " []
-
"Anti-Korruptionsregeln finden keine Mehrheit. Eine UN-Konvention
gegen Korruption ist in Deutschland immer noch nicht ratifiziert. Der Union
gehen die Regelungen für Abgeordnete zu weit. Norbert Lammert (CDU)
platzte der Kragen. Die Abgeordneten dürften sich "nicht länger
um eine Regelung herumdrücken", verlangte im Dezember der Bundestagspräsident,
seine "dringende Empfehlung" an alle Fraktionen laute, sich um eine Lösung
zu bemühen. Das Gesetz, das korrupte Parlamentarier unter Strafe stellen
soll, müsse endlich kommen. ... " [WO 5.2.12]
-
"Landesbank Baden-Württemberg prüft dubioses Millionengeschäft.
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) prüft nach Informationen
des SPIEGEL einen Fall von möglicher Korruption im Zusammenhang mit
einem Immobilienprojekt in Moskau. ... " [Sp 5.2.12]
-
"Spanien Finanzmarkt-Reform zwingt Banken zur Fusion. Spanien macht
Ernst mit der Bankenregulierung: Weil viele Institute die neuen Rückstellungs-Richtlinien
nicht erfüllen, steht dem Sektor eine Fusionswelle bevor. Wer Staatshilfe
beansprucht, muss die Gehälter kappen. ... " [HB 5.2.12]
-
"Harsche Kritik an Deutsche-Bank-Fonds. Die Deutsche Bank gerät
in die Kritik wegen eines Anlagefonds, bei dem auf Lebenserwartung von
Menschen spekuliert wird. ... " [Sp 5.2.12]
04.02.2012 " ...
" []
-
"Schuldenerlass. Wie Griechenland bei der Rettung Deutschlands half.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erließen 65 Staaten der Bundesrepublik
einen Großteil der Schulden, unter ihnen auch Griechenland. Der Erlass
machte das deutsche Wirtschaftswunder möglich. ... Londoner Abkommen
reduziert Deutschlands Schulden. Im Londoner Abkommen wurde zunächst
die Vorkriegsschuldenlast um 15 Milliarden D-Mark reduziert, indem die
Gläubiger auf entgangene Zinszahlungen ab 1934 verzichteten. Es blieben
jedoch noch rund 14 Milliarden übrig. Dazu kamen Nachkriegsschulden
über rund 16 Milliarden D-Mark. Zusammen ergab sich eine Forderung
von 30 Milliarden, der eine Wirtschaftsleistung der Bundesrepublik von
70 Milliarden gegenüberstand. Die daraus resultierenden Belastungen
seien „unmöglich zu erfüllen“, so Abs. Die 65 Gläubigerstaaten
hatten ein Einsehen. Am Ende gewährten sie dem Rechtsnachfolger des
Dritten Reiches einen Erlass von 50 Prozent der gesamten Auslandsverbindlichkeiten.
Dazu kam die massive Senkung der Zinsen. Zum Vergleich: Die gesamten Auslandsschulden
Griechenlands dürften durch den derzeit verhandelten Erlass nur um
18 Prozent sinken. Das Abkommen enthielt noch weitere Vorteile. Die Rückzahlung
der Schulden wurde gestreckt bis zum Jahr 1988. ... " [BZ 4.2.12]
-
"Deutschlands China Connection. Es mag daher als lohnend erscheinen,
diese Thesen erneut in aller Schärfe zur Diskussion zu stellen - mit
größerer Schärfe als dies bei Francis Fukuyama der Fall
ist. Ich sehe darin geradezu ein Gebot der Stunde, denn die „China Connection“
Deutschlands hat einen weiteren Aspekt, der Francis Fukuyama entgangen
ist. Der „Race to the bottom“ im Handel mit China ist heute einer der Gründe,
warum das Projekt Europa in akuter Gefahr ist. Freilich liegt eine besondere
Ironie und Tragik darin, dass gerade die Deutschen dieses Projekt jetzt
in Frage stellen. Immerhin haben sie es in der Vergangenheit mehr als andere
gefördert. Man vergesse nicht: Sie waren die eigentlichen Zahlmeister
Europas.
„Wenn man sich die europäische Integration als ein einvernehmliches
System von Kriegsreparationen vorstellt, so entsprechen die Leistungen
Deutschlands etwa denen, die ihm nach dem ersten Weltkrieg mit dem Versailler
Vertrag aufgebürdet wurden. Berücksichtigt man nur die Nettobeiträge
zum Budget des gemeinschaftlichen Europas, so zahlte Deutschland zwischen
1958 und 1992 mehr als 163 Milliarden DM an den Rest Europas. Dazu kamen
379,8 Milliarden D-Mark an „Transferzahlungen ohne Gegenleistungen…“ (so
der Harvard-Wirtschaftsökonom Niall Ferguson). Man darf den Deutschen
also gewiss nicht den Vorwurf machen, sie hätten sich zuwenig für
Europa eingesetzt. Das Gegenteil ist der Fall. ... " [gj 4.2.12]
-
"Bankberater packen aus: "Ich habe Sie betrogen" In vielen Filialen
deutscher Banken herrschen Zustände wie in einer Drückerkolonne.
Jetzt packen Bankberater aus: Wie sie Kunden belügen, weil sie dem
Vertriebsdruck, den Drohungen und Demütigungen ihrer Vorgesetzten
nicht mehr gewachsen sind. Sie sind Opfer und Täter zugleich. Der
Report über ein Tabuthema. ... " [wiwo 4.2.12]
03.02.2012
" ... " []
-
"Vom Scheitern des Josef A. Deutschlands am meisten bewunderter
wie gehasster Banker: Josef Ackermann. Die Stammaktionäre waren die
Leidtragenden einer kurzfristigen Politik des Deutsche Bank-Chefs Josef
Ackermann. Jede alte Matratze wäre ein besserer Platz gewesen sein
Geld aufzuheben. Heute hübschen vor allem die Zukäufe der Bank
Ackermanns Bilanz auf. ... Als Ackermann 2002 startete, besaß die
Deutsche Bank noch einen Schatz im zweistelligen Milliarden-Euro-Bereich
mit großen Firmenanteilen an Dax-Konzernen wie etwa der Münchener
Rück oder der Deutschen Börse AG. Dieser Schatz ist geplündert.
... " [FR 3.2.12]
-
"Gastkommentar: Krisenverursacher bleiben wieder mal ungeschoren.
Die Sparpläne von FPÖ, BZÖ und ÖVP laufen erneut auf
eine Privilegierung des ökonomischen Systems und auf eine Schwächung
des politischen Systems der Demokratie hinaus. ... Verwechslung von Ursache
und Wirkung. Die Krise hat die Schulden explodieren lassen - nicht umgekehrt!
Schon bei der Frage, wer für den enormen Anstieg der Staatsschulden
seit 2008 verantwortlich ist, wird gerne gemogelt. Die Staatsschuldenkrise
ist nicht die Ursache der Krise der Eurozone, sondern die Folge der Finanz-
und Wirtschaftskrise. ..." [dS 3.2.12]
-
"Dämpfer für Hoffnung auf schnelle Griechenland-Einigung.
Das Ringen um ein umfassendes Hilfspaket für Griechenland geht in
die Verlängerung. ... " [Reu 3.2.12]
-
"Forderungsverzicht für Griechenland. Schäuble will keine
deutsche Beteiligung am Schuldenschnitt. In den Verhandlungen über
einen Schuldenschnitt für Griechenland gibt es noch keine Einigung.
Euroländer oder EZB sollen auf 15 Milliarden Euro verzichten. Doch
Finanzminister Schäuble will davon nichts wissen. ... " [HB
3.2.12]
-
"Gehälter von Führungskräften in den spanischen Banken werden
jetzt gesetzlich festgelegt. Ein neues Gesetz befasst sich mit einem Aspekt,
das in den letzten Monaten zu sozialen Unruhen in Spanien geführt
hat. Es geht um die hohen Gehälter von Führungskräften der
Banken und Sparkassen, die staatliche Beihilfen erhalten haben. Das neue
Gesetz sieht vor, das Top-Manager ein Jahresgehalt von nicht mehr als 300.000
Euro akzeptieren müssen. ... " [sl 3.2.12] RS: Das
ist angesichts der notorischen Inkompetenz dieser Pfeifen immer noch viel
zu viel.
-
"Schuldenkrise: Hedge-Fonds schmieden fürs Euro-Ende Plan A, B,
C, D, E, F ... Die Vermögensverwalter spielen Extremszenarien
durch, um sich für den "Worst Case" zu rüsten. Problem: Die Folgen
eines Zusammenbruchs der Euro-Zone sind unkalkulierbar. Das macht es schwierig,
die richtige Strategie zu finden. ... " [ftd 3.2.12]
-
"Bundesbetriebe Schweigen mit politischer Rückendeckung. Vorstände
von Aktiengesellschaften müssen laut Gesetz offenlegen, was sie verdienen.
Bei seinen eigenen Unternehmen verlangt der Staat weniger Transparenz.
Und das ist nicht nur schlecht für den Steuerzahler. ... " [HB 3.1.12]
-
"Ökonom zur Eurokrise. "Der Euro wird die Krise überstehen"Der
französische Ökonom Charles Wyplosz kritisiert die deutsche Strategie
zur Eurosanierung. Er ist für Haushaltsdisziplin und eine Verkleinerung
des öffentlichen Sektors. ... Erstens: Die Zentralbank akzeptiert
als Sicherheiten im normalen Geschäftsverkehr nur noch Staatspapiere
aus Ländern, die Disziplin üben. Zweitens: Ob die Staaten dieser
Voraussetzung gerecht werden, stellt ein unabhängiges Gremium fest,
dessen Einschätzung die EZB akzeptiert. ... " [taz 3.2.12]
-
"Hinweise auf Absprachen: Schweizer Kartellamt ermittelt gegen Großbanken.
Die Wettbewerbskommission hat Hinweise auf Zinsmanipulationen durch Großbanken
bekommen. Sie nimmt die UBS, die Credit Suisse sowie verschiedene ausländische
Geldinstitute unter die Lupe - darunter auch die Deutsche Bank. ...
" [ftd 3.2.12]
02.02.2012
" ... " []
-
"Empörte Ökonomen! Ein kleines Aufklärungsbuch aus Frankreich.
Geschrieben von Philippe Askenazy, André Orléan, Henri Sterdyniak
und Thomas Coutro, kann man hier online in der deutschen Übersetzung
lesen. In diesem Buch gehen die Autoren der Frage nach, ob die uns von
„Experten“, Politikern und Medien aufs Ohr gehauenen Behauptungen z.B.
über die „Märkte“ stimmen. Zehn Behauptungen haben sie auf den
Prüfstand gestellt und als falsch entlarvt. Die da wären:
- Finanzmärkte sind effizient
- Finanzmärkte tragen zum Wirtschaftswachstum bei
- Märkte schätzen die Kreditwürdigkeit von Staaten korrekt
ein
- Der Anstieg der Staatsverschuldung rührt von übermäßigen
Ausgaben her
- Staatsausgaben müssen begrenzt werden, um die Staatsverschuldung
zu senken
- Staatsverschuldung verschiebt die Last unserer Maßlosigkeit
auf unsere Kindeskinder
- Wir müssen die Finanzmärkte beruhigen, um die Staatsverschuldung
zu finanzieren
- Die europäische Union schützt das Europäische Sozialmodell
- Der Euro ist ein Schutzschild gegen die Krise
- Die Griechenlandkrise war das Sprungbrett zu einer europäischen
Wirtschaftsregierung und einem wirklichen europäischen Sozialpakt
Einige dieser Behauptungen kommen Ihnen sicherlich bekannt vor. Das
bemerkenswerte an diesem Büchlein ist, dass die Autoren es nicht bei
der Analyse belassen, sondern Verbesserungsvorschläge unterbreiten.
Doch diese scheinen niemanden zu interessieren. Was uns in zahlreichen
Varianten tagtäglich als „alternativlos“ gepredigt wird, ist in Wahrheit
Manipulation vom Feinsten. Nehmen Sie sich einige Minuten Zeit für
eine interessante Lektüre. ... " [ae 2.2.12]
-
"Lobbyismus Gewinnt die Bank schon wieder? Hunderte Finanzlobbyisten
kämpfen in Brüssel gegen eine schärfere Regulierung ihrer
Branche. ... Das Kräfteverhältnis zumindest ist so ungleich wie
eh und je. Beobachter veranschlagen die Zahl der Finanzlobbyisten in Brüssel
auf 700. Die Kosten für das Lobbying betragen grob geschätzt
350 Millionen Euro im Jahr. ... " [Zeit 2.2.12]
-
"Kirche warnt vor 'unkontrollierbaren Zuständen' in Griechenland.
Die griechisch-orthodoxe Kirche hat vor "unkontrollierbaren Zuständen"
im Land gewarnt. Den Griechen würden noch härtere, noch schmerzlichere
und noch ungerechtere Maßnahmen aufgezwungen. Das Medikament, das
der griechischen Wirtschaft gegeben wird, erweise sich zunehmend als "tödlich".
Diese Ansicht vertrat am Donnerstag das Oberhaupt der griechisch-orthodoxen
Kirche, Erzbischof Hieronymos II., in einem Brief an Ministerpräsident
Lucas Papademos. ... " [fn 2.2.12]
-
"Schwarzgeld-Paradies USA. Die Vereinigten Staaten machen im Kampf
gegen Schwarzgeld Jagd auf Schweizer Banken. Eine Studie zeigt nun, welches
der beiden Länder der wahre Schwarzgeld-Gigant ist - zumindest in
Sachen Korruption. ... " [HZ 2.2.12]
-
"Griechenland: Troika findet weiteres 15 Milliarden Loch. Selbst
wenn ein Schuldenschnitt erreicht wird und Griechenland das zweite Rettungspaket
erhält, fehlen dem Land 15 Milliarden Euro. Das haben die internationalen
Inspektoren festgestellt. ... " [DMN 2.2.12]
-
"Schifffahrt in der Krise. Anleger sollen für Milliardendesaster
zahlen. Die Schifffahrtskrise ist zurück und tausende Anleger
müssen bald wieder Milliarden aufbringen, um schiefliegende Fonds
zu stützen. Den "Shipping Select 25" von HCI Capital etwa. Das Beispiel
zeigt, in welch ungeahnten Kanälen mitunter Anlegergelder bei Schiffsbeteiligungen
verschwinden. ... " [mm 2.2.12]
01.02.2012 " ...
" []
-
"EZB leiht Instituten Milliarden Wie die Banken die Regierungen erpressen.
Europa macht, was die Banken wollen - weil sie Gläubiger der Staaten
sind. So schaffen sich die Geldhäuser Milliarden aus dem Nichts. Das
Risiko trägt dabei der Steuerzahler. ... " [SZ 1.2.12]
-
"Staatsanleihen. Deutschlands Schuldenberg ist eine Zeitbombe. Die
Bundesrepublik hat mehr als zwei Billionen Euro Schulden. Dank niedriger
Zinsen kommt Schäuble weiter günstig an Geld. Das Risiko aber
ist immens. ... Bei Schulden von über zwei Billionen Euro – 1,1 Billionen
hat der Bund, der Rest geht auf das Konto von Ländern und Gemeinden
– kommt jeder Anstieg um einen Prozentpunkt einem höheren Schuldendienst
von 20 Milliarden Euro gleich. ..." [WO 1.2.12]
-
"Diätenerhöhung in Nordrhein-Westfalen: Ausgesorgt. Alle
Bürgerproteste und Einwände von Sachverständigen sind ins
Leere gelaufen: Die umstrittene Diätenerhöhung im NRW-Landtag
wird kommen. Eine große Diäten-Koalition aus SPD, CDU und Grünen
will mehr Steuergeld für die Rente. Kein guter Tag für die politische
Kultur. Während Abgeordnete, die vor 2005 ins Parlament kamen, bereits
nach zehn Jahren mit 2588 Euro monatlich eine üppige Pension kassieren
und von der Neuregelung nicht profitieren, fürchten jüngere Abgeordnete
mit 1251 Euro Pensionsanspruch, dass die Altersversorgung später nicht
reicht. Willkommen im Club - für "normale" Rentenbezieher ist diese
Sorge längst Normalfall. ... " [ga 1.2.12]
-
"Skandal bei Credit Suisse. Ex-Händler gestehen Multi-Millionen-Dollar-Betrug.
Zwei frühere Händler der Credit Suisse haben Wertpapiere absichtlich
zu hoch bewertet - um größere Boni zu kassieren. Es geht um
Geschäfte im Wert von 540 Millionen Dollar. Jetzt gestehen die Männer
vor Gericht ihre Schuld. Einer sagt, er habe nur getan, was sein Boss wollte.
Und dessen Boss. ... " [Sp 1.2.12]
Januar 2012 Pacta
sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht
31.01.2012 " ... " []
-
"Schuldenkrise Banken sollen für Griechenland nachlegen. Die
Euro-Staaten fordern größere Verluste für private Gläubiger.
Aus Troika-Kreisen heißt es, man wolle das Angebot des Bankenverbands
weiter drücken. Die Verhandlungen sollen bis Ende der Woche abgeschlossen
sein. ... " [ftd 31.1.12]
-
"Unterernährte Kinder. Griechenland verteilt Lebensmittelcoupons
an Schüler. In griechischen Schulen sollen wiederholt unterernährte
Schüler in Ohnmacht gefallen sein. Die Regierung will nun Gutscheine
für Lebensmittel ausgeben.... " [WO 31.1.12]
-
"EZB wird zur ultimativen Bad Bank ... Bisher gibt es allerdings
keine Anzeichen, dass das Geld die schwächelnde Konjunktur in Schwung
bringt. Denn die Banken haben andere Pläne, die die EZB zur ultimativen
Bad Bank der Eurozone machen. ... " [wto 31.1.12]
-
"US-Schulden wachsen auch 2012 um mehr als eine Billion Dollar.
Die Staatsschulden der USA werden nach Angaben des Kongresses zum vierten
Mal in Folge um mehr als eine Billion Dollar zunehmen. Das Defizit im seit
Oktober laufenden Haushaltjahr 2012 werde voraussichtlich rund 1,1 Billionen
Dollar (rund 840 Mrd. Euro) betragen, teilte das unabhängige Etat-Büro
des Parlamentes (CBO) am Dienstag in Washington mit. Damit sei die Neuverschuldung
zwar rund 15 Prozent niedriger als im Vorjahr, jedoch sei bereits ein Wegfall
von Steuererleichterungen eingerechnet, der politisch längst noch
keine beschlossene Sache ist. ... " [fi 31.1.12]
-
"Neue EZB-Kreditspritze. Banken wollen sich eine Billion Euro leihen.
Europas Banken brauchen offenbar schon wieder deutlich mehr Geld, um die
Gefahr einer Kreditklemme abzuwenden. Wie die "Financial Times" berichtet,
planen die größten Geldinstitute der Euro-Zone, ihre Notkredite
bei der Notenbank auszuweiten - auf bis zu eine Billion Euro. ...
" [Sp 31.1.12]
-
"EZB verleiht Milliarden an Banken Geld scheffeln ohne Risiko. Lizenz
zum Gelddrucken: Kreditinstitute werden sich bei der Europäischen
Zentralbank bald günstig mit Geld eindecken, bis zu eine Billion Euro
könnten es werden. Den Instituten winken Profitmargen von bis zu 500
Prozent, das Ausfallrisiko trägt am Ende der Steuerzahler. ...
" [SZ 31.1.12]
-
"Banken wollen 1,5 Billionen Euro von EZB leihen. Trotz der Geldschwemme
im Dezember haben Europas Banken offenbar immer noch ein Liquiditätsproblem.
Die Banken selbst gehen davon aus, dass sie sich beim nächsten Tender
im Februar dreimal so viel Geld von der EZB leihen werden. ... "
[DMN 31.1.12]
-
"Hohe Staatsschulden – drohen bald Zwangshypotheken? Immobilien, Immobilienfinanzierung,
Inflation, Krise, Staatsschulden. Parallelen zu vergangenen Krisen.
Immer mehr Menschen vergleichen die aktuelle Situation an den Finanzmärkten
mit der großen Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren. Und tatsächlich
gibt es erstaunliche Parallelen. Denn auch damals galten zahlreiche Staaten
als überschuldet, konnten ihren finanziellen Verbindlichkeiten nicht
mehr nachkommen. Was folgte war eine Inflation, die alle Bundesbürger
zu mehrfachen Milliardären werden lies, Milliardäre, die sich
von ihrem Geld nicht einmal genug Essen kaufen konnten. ... " [bl 31.1.12]
-
"Euro-Krise Kandidaten für den nächsten Brand. Premium
Portugal und Irland gelten seit dem Wochenende als Anwärter für
ein zweites Griechenland-Inferno. Die FTD checkt Parallelen und Unterschiede.
... " [ftd 31.1.12]
-
"Kreditklemme. US-Banken verschärfen Kreditvergabe an europäische
Banken. Die Sorge der amerikanischer Banken über die Euro-Krise
wächst. Zwei Drittel aller amerikanischen Banken, die an europäische
Banken Kredite vergeben, haben ihre Anforderungen verschärft. ..."
[DMN 31.1.12]
-
"So viel kostet Stress. Überstunden, Terminzwang, Mobbing:
Die Gründe für Stress sind vielseitig - und immer mehr Arbeitnehmer
haben das Problem. Und das kostet einiges an Geld. ... Die neue Untersuchung
zeigt, dass die Zahl der Menschen, die unter chronischem Stress leiden,
von 26,6 auf 34,4 Prozent gestiegen ist. Die Anzahl Arbeitender, die sich
nie oder selten gestresst fühlen, ist demnach in 10 Jahren von 17,4
auch 12,2 Prozent gesunken. ..." [HZ 31.1.12]
-
""Islands Häresie stellt einen Test der ökonomischen Doktrin
da" Island erholt sich von der Krise - auch weil es sich weigerte,
die Bankenschulden zu sozialisieren, und mehr Demokratie zugelassen hat.
Nun stellt sich der IWF hinter Island. Island, das im Oktober 2008 seine
aufgeblähten Banken gerettet hat und kurz darauf selbst vor der Pleite
stand, erholt sich von der Krise. Maßgeblich beteiligt war die Entscheidung,
die Bankenschulden nicht zu sozialisieren, den Wohlfahrtstaat zu erhalten
und die Bürger stärker in die Politik einzubeziehen. Während
Ökonomen dies lange als sicheren Weg in den finanziellen Selbstmord
gebrandmarkt haben, sprechen nun die Tatsachen für Islands Politik.
Auch der IWF stellt sich hinter Island und will aus seinem Einsatz auf
der Insel Lektionen ziehen. Das könnte ein Umdenken der mächtigen
Institution einleiten. ... " [heise 31.1.12]
30.01.2012 " ... " []
-
"Gipfel in Brüssel. 25 EU-Staaten beschließen Pakt für
strengere Haushaltsdisziplin. Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht
von einer "Meisterleistung": Am Montagabend haben 25 EU-Länder in
Brüssel einen Fiskalpakt für strengere Haushaltsdisziplin samt
Einführung einer Schuldenbremse beschlossen. Nur Großbritannien
und Tschechien stimmen der Übereinkunft nicht zu. ... " [Sp 30.1.12]
RS:
Die haben sich noch an ihre Verträge gehalten. Warum sollten sie es
ausgerechnet jetzt tun? > Pacta sunt
servanda
-
"EU-Richtlinie für Finanzprodukte. Banken dürfen Anleger weiter
reinlegen. Eigentlich wollte die EU Banken zwingen, ihre Kunden besser
über Risiken ihrer Finanzprodukte aufzuklären. Daraus wird wohl
nichts dank erfolgreicher Banklobbyisten. ... "Die Bankenlobby hat im Vorfeld
enormen Druck auf die Europäische Kommission ausgeübt. Sie hat
es verpasst, einen umfassenden Anlegerschutz in der Richtlinie zu verankern",
sagt Sven Giegold, finanzpolitischer Sprecher der grünen Fraktion
im EU-Parlament. ..." [taz 30.1.12]
-
"Bundesbank in der Klemme. Seit Dezember hat die Geldpolitik der
EZB eine neue Dimension erreicht. Die Bundesbank hat über das Target-System
fast eine halbe Billion Euro in die Euro-Peripherie verliehen. Nun stößt
sie selbst an eine gefährliche Grenze. ... In der Diskussion über
die europäische Geldpolitik wird häufig übersehen, dass
die EZB aus einem System von nationalen Zentralbanken besteht - dem Euro-System
- in dem zwar die großen Entscheidungen in Frankfurt von der EZB
getroffen werden, die operative Umsetzung aber nach wie vor Sache der jeweiligen
Notenbanken ist. Bei expansiver Geldpolitik wird in jedem Land unterschiedlich
viel Geld gedruckt (elektronisch, nicht auf Papier) und damit Zentralbankkredit
an die Banken vergeben. ... " [faz 30.1.12]
-
"Schuldenkrise in Europa Anleger stoßen Portugals Anleihen ab.
Während Italien erfolgreich Geld einsammelt und die EU-Granden um
den Schuldenschnitt Griechenlands ringen, wetten Investoren bereits auf
die nächste Staatspleite. Für Portugal wird die Luft dünner.
... " [HB 30.1.12]
-
"Dubiose Wertpapiergeschäfte. US-Börsenaufsicht ermittelt
gegen Deutsche Bank. Der Deutschen Bank droht Ärger in den USA:
Nach SPIEGEL-Informationen ermitteln amerikanische Finanzaufseher gegen
das Kreditinstitut. Hintergrund sind umstrittene Immobilien-Wertpapiergeschäfte
vor der Finanzkrise. Die Untersuchung könnte das Geldhaus teuer zu
stehen kommen. ... " [Sp 30.1.12]
-
"Mitt Romney: Der größte Financier seiner Kampagne ist Goldman
Sachs. Der Favorit auf die Obama-Nachfolge, Mitt Romney, hat sein Vermögen
mit Hilfe der Investment-Bank Goldman Sachs gemacht. Logische Folge: Goldman
ist der größte Financier seines Wahlkampfs. Romney ist ein entschiedener
Gegner von Regulierungen für die Finanzindustrie. Seine Steuererklärung
gibt frappierende Aufschlüsse. ... " [DMN 30.1.12]
-
"US-Geschäfte werfen Schatten auf Europas Banken. Der Steuerstreit
mit Amerika kostet die Schweizer Bank Wegelin ihre Existenz. Zehn weitere
Institute stehen im Visier des US-Fiskus. Deutsche Bank holt ihre Vergangenheit
als Mitauslöser der Finanzkrise ein. ... " [HB 30.1.12]
-
"Postdemokratie Europa schafft sich ab.Auf dem Kontinent der Volkssouveränität
hat die Epoche der Postdemokratie längst begonnen: Viele Staaten werden
faktisch bereits von den Kassenprüfern der Banken regiert. ...
" [faz 30.1.12]
-
"Chávez droht Banken mit Verstaatlichung. Der venezolanische
Präsident Hugo Chávez hat den Banken Verstaatlichung angedroht,
falls sie den Kleinbauern die Unterstützung versagen. ... " [sr 30.1.12]
__
Aktuelle Sachlage 4. KW, 2012, 6. Jg,1.Quartal: Die
Missgeburt EU. Es gilt nichts: Pacta
sunt servanda. Keiner kontrolliert richtig. Keiner will es anscheinend.
Und wer es wollte, könnte es mangels Transparenz und Zuverlässigkeit
auch gar nicht. Es wird von allen Seiten auf allen Ebenen gelogen (>Die
Lügen der Politik), betrogen, getrickst, verschleiert und vernebelt.
Wirkungsvolle Sanktionen fehlen. Und so treiben alle ihre "Spielchen",
die zunehmend unbezahlbarer anmuten. Die EU entpuppt sich mehr und mehr
als eine einzigartige Missgeburt, für deren Chance auf Genesung es
vermutlich am besten wäre, wenn die schlimmsten Sünder gingen
und die nächsten 10 Jahre neue Kandidaten ohne mehrjährige Härtetests
keine Probemitgliedschaften erhielten. Wer nicht solide wirtschaften kann
oder will, und das sind ohne Zweifel die meisten, wovon auch leider die
Deutschen,
die derzeit vor allem Glück haben, nicht verschont sind, hat in der
EU als Vollmitglied (noch) nichts zu suchen.
Missgeburt Geldsystem.
Das gesamte Geldsystem scheint mehr und mehr psychotisch und kranken
Hirnen entsprungen. Schon 1935 forderte der damals weltberühmte
und anerkannte US-Ökonom Irving Fisher das 100%-Geld,
d.h. aufhören mit dem Irrsinn, dass Banken über Kredite Geld
schöpfen können mit Mindestreservesätzen, die zu Spielkasinos
und Schneeballsystemen, aber nicht zu verantwortlicher Wirtschaftspolitik
passen. Jede Bank muss ihre Einlagen zu 100% decken - und niemand müsste
dann mehr Angst haben vor einem Banken-Run. Dass man solche Trivialitäten
überhaupt fordern muss, ist merkwürdig genug. Dann wären
wir auch die verstärkenden und fatalen Wirkungen auf die normalen
Wirtschaftszyklen los. Und wir brauchen echtes Kaufkraftgeld, echte Kaufkraftgeldstatistik,
vor allem für die Sparer und Altersvorsorger. Die Geldmenge muss an
die Realwirtschaft gekoppelt werden. Derivate sind ersatzlos zu streichen.
Das Geldsystem muss einzig der Wirtschaft und den Menschen dienen. Die
Finanzjongleure haben nun seit Jahrzehnten eindringlich bewiesen, dass
sie unfähig sind, deshalb muss man sie endlich von ihren gemeinwohlgefährlichen
Verrücktheiten und Unfähigkeiten befreien.
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Sparen
und Tilgung kommen im Glossar des Bundesfinanzministeriums nicht vor ...noch
Fragen?
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut.* Monitor-Dossier
Eurokrise * Info
zum ESM
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
*
1. Quartal 2012: 13, 12,
11, 10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03,
02,
01,
4.
Quartal 2011: ,52
,51
,50
,49
,48
,47 ,46
,45
, 44,
43,
42
, 41,
40,
3.
Quartal 2011: ,39
, 38
,37 ,36
, 35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
2.
Quartal 2011: 26,25
, 24,
23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,16,
15,
14,
1.
Quartal 2011: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07
,
06,
05,
04,
03,
02,
01,
4.
Quartal 2010: , 52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
40,
3.
Quartal 2010 39,
38,
37,
36,35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,22,21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,10,
09,
08,07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
___
29.01.2012 " ... " []
-
"Irland will Bankenhilfen in 10 Jahren zurückzahlen. Irland
will einem Medienbericht zufolge die milliardenschweren Kredite für
die Bankenrettung erst in bis zu zehn Jahren zurückzahlen. Irland
werde die Europäische Zentralbank darum bitten, die Rückerstattung
der Hilfen in Höhe von 31 Milliarden Euro für die angeschlagenen
Geldhäuser erst in einem Jahrzehnt zu verlangen, berichtete die "Sunday
Times". Irland gab dazu keine Stellungnahme ab. ... " [gm 29.1.12]
-
"Soziologe über Superreiche in der Krise. "Die Geldelite braucht
keine Korruption". Hans-Jürgen Krysmanski über die kleine
Elite von Superreichen, die von der Finanz- und Schuldenkrise profitiert
und zunehmend Einfluss auf die Politik nimmt. ... Ist es aber nicht!
Die Zahlen sprechen für sich: Die 500 reichsten Deutschen verfügen
laut Ratinglisten über ein Vermögen von rund 3.300 Milliarden
Euro. Das ist die Hälfte des Gesamtvermögens der Deutschen. Der
jährliche Bundesetat liegt bei 305 Milliarden ..." [taz 29.1.12]
-
"Griechenland in der finalen Phase. Bereits vor zwei Jahren wurde
hier im Blog die desaströse Entwicklung Griechenlands vorgezeichnet
und aufgezeigt, dass die fundamentalen strukturellen Probleme der griechischen
Wirtschaft unter dem Korsett des Euro nicht zu lösen sind. Langsam
aber sicher wird die finale Runde des Desasters eingeläutet, nachdem
die Troika mit ihren Sparmaßnahmen die griechische Wirtschaft in
die Depression katapultiert hat, die Schäden unverantwortlich maximiert
wurden und die Schuldenkrise sich in Folge trotz Rettungspaket und Aufblähen
der Bilanz der griechischen Zentralbank nicht entschärft. ...
" [qs 29.1.12]
-
"Griechenland: Gericht ordnet Schuldenerlass für Privatperson an.
Ein Gericht in Kreta hat einer Schuldnerin erstmals den Großteil
ihrer Bankschulden erlassen, obwohl sie einen Job hat. Das Gericht befand,
dass es der Schuldnerin nicht zumutbar sei, ihre Kredite in Höhe von
112.000 Euro zurückzuzahlen. Tausende weiterer Verfahren werden erwartet.
... " [DMN 29.1.12]
-
"Deutsche Bank Gift für Anshu Jain. Ausgerechnet Anshu Jain.
Ausgerechnet der Mann also, der mit Boni für riskante Finanzgeschäfte
mehr verdient hat als Josef Ackermann, soll in seiner kommenden Rolle als
Chef der Deutschen Bank den großen Deutschland-Kümmerer geben.
Er soll das "Deutsche" in der Bank erhalten. Doch Jain holen alte Affären
ein. ... " [SZ 29.1.12]
-
"Immobilien in Spanien Der Wahn der fetten Jahre. Die Immobilienpreise
in Spanien sinken, die Bautätigkeit verharrt auf niedrigem Niveau,
und die Bilanzen der Banken bergen noch böse Überraschungen.
... " [faz 29.1.12]
-
"Kalifornien. Polizei nimmt hunderte Occupy-Aktivisten fest. Anhänger
der Occupy-Bewegung im kalifornischen Oakland zündeten die US-Flagge
an und brachen ins Rathaus ein. Es folgten Straßenschlachten – und
rund 300 Festnahmen. ... " [WO 29.1.12]
-
"Landraub an den Ärmsten der Welt. Es ist ein Phänomen
der vergangenen Jahre. Und es wird immer ausgeprägter. Finanzstarke
Staaten und Unternehmen erwerben in Entwicklungsländern, die oft von
Hungerkatastrophen bedroht sind, riesige Agrarflächen. Bauern, die
dieses Land zuvor bestellt haben, werden einfach von ihren Feldern vertrieben.
... " [TZ 29.1.12]
28.01.2012 " ... " []
-
"Hans-Werner Sinn"Wahrscheinlichkeit für deutschen Staatsbankrott
wächst". Eine Aufstockung des dauerhaften Rettungsschirms ESM
über die bisher vorgesehenen 500 Milliarden Euro würde von der
Bundesregierung mitgetragen werden. ... " [wiwo 28.1.12]
-
"Schuldenkrise. Griechenland-Rettung kostet 145 Milliarden Euro.
Die Lage in Athen wird immer dramatischer: Die EU will die Kontrolle über
Griechenlands Etat übernehmen, das Rettungspaket für den angeschlagenen
Staat beläuft sich nach SPIEGEL-Informationen auf 145 statt 130 Milliarden
Euro. In Berlin formiert sich breiter Widerstand gegen weitere Hilfen.
... " [Sp 28.1.12]
-
"Telefon-Abzocke 144 Millionen Euro für Warteschleifen. „Bitte
warten“, lautet die typische Ansage bei Telefon-Warteschleifen. Doch das
kostet nicht nur Zeit, sondern vor allem Geld: Im vergangenen Jahr waren
es 144 Millionen Euro. Ein Ende der Abzocke ist nicht in Sicht. ... " [HB
28.1.12]
-
"350.000 Euro pro JahrGehalt von Kassenarzt-Chef sorgt für Aufruhr.
Das 350.000-Euro-Gehalt von Kassenarztchef Andreas Köhler sorgt für
Streit: Die Bundesregierung fordert eine Begrenzung der Summe, Vertreter
der Kassenärztlichen Bundesvereinigung lehnen dies Medien zufolge
aber ab. ... " [HB 28.1.12]
27.01.2012 " ... " []
-
"Aktivisten stürmen das Open Forum am WEF. Gegen Ende des WEF
nimmt die Kapitalismus-kritische Occupy-Bewegung an Fahrt auf. Am Nachmittag
wäre es wegen einer Störaktion fast zum Abbruch einer illuster
besetzten Podiumsdiskussion gekommen. ... " [baz 27.1.12]
-
"Die Gefahren von 2012. Die globale wirtschaftliche Neuausrichtung
wird wahrscheinlich beschleunigt und politische Spannungen werden fast
unvermeidlich ... " [dS 27.1.12]
-
"Weltwirtschaftsforum Draghi beruhigt Davos. Europa hat es nicht
leicht auf dem Weltwirtschaftsforum. Kaum jemand glaubt, dass die Krise
unter Kontrolle ist. Überzeugen kann nur EZB-Chef Draghi. ... Das
europäische Finanzsystem sei heute deutlich widerstandsfähiger
als noch 2008, erklärte er. Die Banken hielten den Krisendruck deutlich
besser aus. Die Zinsen für die europäischen Krisenländer
seien zwar sehr hoch, aber beschweren mochte Draghi sich darüber nicht.
Schließlich hätten vor 2008 Länder mit hohen Schulden und
ohne Wachstum kaum höhere Zinsen zahlen müssen als wirtschaftlich
stärkere Staaten. Das war eine Übertreibung nach unten, jetzt
gebe es eine nach oben. ..." [Zeit 27.1.12]
-
"Cameron übt Kritik an Europa. Der britische Regierungschef
fordert in Davos rasche Krisenbewältigung. Der britische Regierungschef
David Cameron hat am Weltwirtschaftsforum in Davos das Tempo und die Entschlossenheit
Europas bei der Bewältigung der Euro-Krise als ungenügend qualifiziert.
Er markierte damit deutliche Distanz zur deutschen Bundeskanzlerin Merkel,
die am Vortag von Fortschritten gesprochen hatte. Cameron verteidigte dabei
die Sonderstellung Grossbritanniens. Sein Land stehe zu Europa, verlange
aber Garantien für eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung. Die «Brandmauern»
müssten zudem verstärkt werden. Die von Paris und Berlin verfolgte
Idee einer Finanztransaktionssteuer nannte er «einfach eine Verrücktheit».
... " [NZZ 27.1.12]
-
"Schuldenkrise Portugal vor griechischem Drama. Die Regierung in
Lissabon spart und reformiert. Trotzdem kommt das Land mit den Krediten
der Euro-Partner wohl nicht aus: Experten halten ein zweites Rettungspaket
für unverzichtbar. ... " [ftd 27.1.12]
-
"Schuldenkrise. Europas Krisenstaaten borgen sich billiges Geld.
Der erste Test im neuen Jahr ist bestanden: Die Regierungen der Euro-Staaten
können neue Schulden billiger aufnehmen. Selbst Irland wagt sich wieder
an den Markt. Kurz vor dem Monatsende zeichnet sich ab, dass die schuldengeplagten
Euro-Staaten den ersten wichtigen Test des neuen Jahres am Kapitalmarkt
mit Bravour bestanden haben. Viele Regierungen können sich zu deutlich
geringeren Zinsen Geld leihen als noch in den letzten Wochen 2011, was
ihre Haushaltslage deutlich entspannt. Allein am Donnerstag borgte sich
Italiens Regierung problemlos 4,5 Mrd. Euro. ... " Anmerkung:
die Seite enthält eine schöne Übersichtsgraphik zur Lage
der Staatsanleihen in Europa. [BO 27.1.12]
-
"Schuldenkrise Fitch stuft fünf Länder der Euro-Zone herab.
Zwei Wochen nach dem Rundumschlag von S&P bewertet auch die zweite
der drei großen US-Ratingagenturen Länder mit der Gemeinschaftswährung
neu. ... Die Ratingagentur Fitch stuft die Kreditwürdigkeit mehrerer
Euro-Staaten herab. Die Bonitätswächter senkten am Freitagabend
das langfristige Emittentenrating für Italien, Spanien, Belgien, Zypern
und Slowenien um eine Note.Die Bonitätswächter begründeten
ihren Schritt damit, dass die genannten Länder in nächster Zeit
anfällig für monetäre Schocks seien. ... " [ftd 27.1.12]
"Nowotny: EZB wird Banken mit mehr Geld füttern. Ewald
Nowotny, Notenbankgouverneur und Mitglied des EZB-Rats, hält weitere
Geldspritzen für Europas Banken für erforderlich. Insgesamt dürfte
es dabei um mehr als eine Billion Euro gehen. ... " [dP 27.1.12]
-
"Ohne-Euro-LandSchweden will Fiskalunion beitreten. Schwedens Widerstand
gegen eine Fiskalunion in Europa weicht sich auf: Die oppositionellen Sozialdemokraten
gaben jetzt grünes Licht für einen Beitritt. Dieser ist allerdings
an Bedingungen geknüpft. ... " [HB 27.1.12]
26.01.2012 " ... " []
-
"Bailout II. In erster Linie wird Deutschland betroffen sein. Olli Rehn
will mehr Geld von EZB und Euro-Staaten für Griechenland. EU-Währungs-Kommissar
Olli Rehn fordert ein zweites Hilfspaket für Griechenland. Sollte
der Schuldenschnitt der privaten Anleger nicht reichen, müssen die
EZB und die Euro-Staaten mehr Geld zur Verfügung stellen. Das sei
aber „nichts Dramatisches“, sagt Rehn. ... " [DMN 26.1.12]
-
"Risiken durch die Euro-Krise Deutschland haftet mit mehr als einer
Billion Euro. Am Donnerstag hat der Bundestag für die Reaktivierung
des 480 Milliarden Euro schweren Bankenrettungsfonds Soffin gestimmt. Mit
den EU-Hilfen stehen die deutschen Steuerzahler nun für mehr als eine
Billion Euro gerade. ... " [wiwo 26.1.12]
-
"Schuldenkrise Griechen brauchen noch mehr Euros. Die Griechenlandkrise
ist noch nicht ausgestanden. Währungskommissar Rehn erwartet einen
höheren Deckungsbeitrag der Europäer als zunächst geplant.
Die Euro-Staaten erwägen einen Sondergipfel. ... " [ftd 26.1.12] Hierzu
auch: Wem Griechenland wie viel schuldet ... Wer sind die privaten Gläubiger?
Einen wirklich transparenten Überblick gibt es nicht. ..." [ftd 26.1.12]
RS:
So muss das sein, diese gesamten EU-Institutionen erscheinen zunehmend
mehr als eine einzigartige Missgeburt von Hohlköpfen bis Vollidioten.
-
"Regierungsnotstand. Griechenland: Gewerkschaften und Arbeitgeber ignorieren
Premier Papademos. Die griechische Arbeitgeber haben mit den Gewerkschaften
bei den Tarifverhandlungen in Athen eine Einigung erzielt: Sie werden Regierungschef
Lucas Papademos nicht folgen. Der bestehende Tarifvertrag bleibt unangetastet.
Es wird keine Lohnkürzungen geben. Auch das 13. und 14. Monatsgehalt
bleiben bestehen. ... " [DMN 26.1.12]
-
"Schuldenkrise — Neue Milliarden für Griechenlands ewige Lücke.
Notfall in Athen: Die Troika der Geldgeber ist unzufrieden. In ihren
ersten Inspektionen haben EU, IWF und EZB festgestellt, dass die versprochenen
Reformen noch nicht umgesetzt sind. EU-Kommissar Rehn verkündet, dass
weitere Milliarden her müssen. Und ein Top-Banker bevorzugt sogar
die Pleite des Landes. ... " [SZ 26.1.12]
-
"Weltwirtschaftsforum Merkel-Kritik folgt glasklarer Interessen-Politik.
Den Deutschen wird in Davos die Verantwortung für das europäische
Schuldendesaster zugeschoben. So fordert der Superspekulant George Soros,
was Spekulanten immer so fordern: mehr deutsches Geld. ... " [wiwo 26.1.12]
-
"Die dunkle Seite der Deutschen Bank in New York. Immer mehr Details
über zweifelhafte Geschäfte der Deutschen Bank während der
Subprime-Blase werden in den USA bekannt. Einem neuen Bericht zufolge soll
einem Analysten in der New Yorker Niederlassung aufgefallen sein, dass
Prognosedateien im Jahr 2007 abgeändert (aufgehübscht) worden
sind. Ziel der Aufhübschung soll es gewesen sein, die sogenannten
CDOs besser an Kunden verkaufen zu können. ... " [IR 26.1.12]
25.01.2012 " ... " []
-
"Fed hält Zinsen weiter niedrig. Die Anleger können sich auf
eine lange Nullzinspolitik der US-Notenbank einstellen. Länger
als bisher erwartet wird sich nichts mehr tun, wie die Federal Reserve
heute bekannt gab. Mindestens bis Ende 2014 will die amerikanische Notenbank
an ihrer Nullzinspolitik festhalten. Das teilte die Fed am Mittwoch nach
der Sitzung des für die Geldpolitik maßgeblichen Offenmarktausschusses
mit. Der Leitzins bleibt damit zwischen null und 0,25 Prozent, was an den
Märkten erwartet worden war. ... " [b.ard 25.1.12]
-
"Fed garantiert Minizins bis 2014 ... Anders als die Europäische
Zentralbank (EZB) ist die Fed nicht nur auf Preisstabilität verpflichtet,
sondern auch auf ein hohes Beschäftigungsniveau. Die Arbeitslosenquote
liegt in den USA derzeit bei 8,5 Prozent. Erstmals in ihrer fast 100-jährigen
Geschichte legte die US-Notenbank ein Inflationsziel von 2,0 Prozent fest.
"Solche Klarheit erleichtert es Haushalten, Entscheidungen auf einer guten
Informationsbasis zu treffen, und sie reduziert wirtschaftliche und finanzielle
Unsicherheiten", erklärte Bernanke den Kurswechsel. Dadurch steige
auch die Wirksamkeit der Geldpolitik. Auch die EZB verfolgt ein Inflationsziel
von knapp 2,0 Prozent. ... " [BO 25.1.12]
-
"Neuer SoFFin spannt Sicherheitsnetz für deutsche Wackelbanken.
Der Bankenrettungsfonds SoFFin ist wieder da. Mit seiner Wiederbelebung,
die der Bundestag am Donnerstag beschließt, spannt der Staat ein
Sicherheitsnetz für potenzielle Wackelkandidaten wie die Commerzbank.
Und schafft zudem die längst benötigten rechtlichen Grundlagen,
um die Forderungen nach einer harten Kernkapitalquote von neun Prozent
bei den Finanzinstituten zu legitimieren. Die Ausnahmeregelungen gelten
zunächst bis zum 31. Dezember 2012. ... " [MÄ 25.1.12]
-
"Neubewertung von Kreditrisiken: Die Commerzbank entdeckt den "Wiedergewinnungsfaktor".
Das Institut will auf keinen Fall staatliche Hilfe annehmen, um die EU-Eigenkapitalvorgaben
zu erfüllen. Rund 1 Mrd. Euro besorgt sich die Bank nach FTD-Informationen
dadurch, dass sie für Kredite geringere Ausfallrisiken ansetzt. Das
ist formal korrekt, aber trotzdem umstritten. ... Die BaFin habe die Änderungen
abgesegnet, teilte Strutz mit. ... " [ftd 25.1.12] RS: Tricksen
als Risikomanagement, abgesegnet von der Bafin. Das loben wir uns. Sollte
so viel Genialität nicht einen neuen Bonischub für die Malihochstapler
bringen?
-
"Hohe Renditen. Griechen-Poker treibt portugiesische Anleihen auf Rekordhöhe.
Der Poker um den griechischen Schuldenschnitt verschärft die Lage
Portugals. Die Renditen für Anleihen des hochverschuldeten Landes
erreichten neue Rekordwerte. Der Staat refinanziert seine Schulden derzeit
zwar aus Mitteln des Euro-Rettungsschirms. Dennoch ist die Entwicklung
ein Alarmsignal. Die Anleger verlieren zunehmend das Vertrauen in die portugiesische
Zahlungsfähigkeit: Auf dem Sekundärmarkt erreichten die Anleihe-Renditen
des Landes Rekordwerte seit der Einführung des Euros. Die Rendite
der dreijährigen Staatsanleihen erreichte am Mittwoch 19,4 Prozent.
Die Raten für fünf- und zehnjährige Anleihen betrugen 18,7
und 14,6 Prozent. ... " [Sp 25.1.12]
-
"Alternativtagung zu Davos in Brasilien eröffnet. Sozialforum gegen
Armut, Hunger - und Kapitalismus. Einen Tag vor der Eröffnung
des Weltwirtschaftsforums im Schweizer Kurort Davos sind im Süden
Brasiliens Tausende Globalisierungskritiker zu einem Weltsozialforum zusammengekommen.
Das fünftägige Treffen in Porto Alegre steht unter dem Titel
"Kapitalistische Krise, soziale und ökologische Gerechtigkeit". ...
" [TS 25.1.12]
-
Davos: "Presseschau. Sehnsucht nach der Endzeit. Die Wirtschaftspresse
zeichnet eine düstere Kulisse für das heute beginnende Weltwirtschaftsforum
in Davos. Auf der Agenda stehen die Krisen von Euro und Kapitalismus und
der Vertrauensverlust der Entscheidungselite. ... " [HB 25.1.12]
"Interview mit Davos-Chef Schwab "Das kapitalistische System passt
nicht mehr in die Welt". Die Gesellschaft hat die Exzesse im Finanzsystem
zugelassen, ohne rechtzeitig die notwendigen Regeln zu etablieren. Dadurch
stellt sich das kapitalistische System selbst in Frage. Das sagte Klaus
Schwab, Chef des Weltwirtschaftsforums in Davos, im FTD-Interview. ...
" [ftd 25.1.12]
-
"Die italienische Großbank Unicredit, zu der auch die deutsche
Hypovereinsbank gehört, will eigene Schuldverschreibungen zurückkaufen.
Die Papiere notieren aktuell deutlich unter ihrem Nennwert, die Bank will
zwischen 50 und 81 Prozent des Nominalwertes bieten. Damit könnte
ein Gewinn von bis zu 490 Millionen Euro erzielt werden. Unicredit will
mit dem Geld ihr Eigenkapital auffüllen. ..." [b.ard 25.1.12]
-
"Eigentor amerikanischer Anleger: Heuschrecken essen Rente auf.
Zu Zeiten der Internetblase setzten US-Pensionskassen bei Investitionen
in Kapitalbeteiligungsgesellschaften eine Berechnung der Verwaltungsgebühren
nach ihrem Gusto durch. Damals galt das als cleverer Schachzug. Heute wissen
wir: Genutzt hat es vor allem Private-Equity-Managern. ... " [ftd
25.1.12]
-
"Bank of America: Petition für Zerschlagung erarbeitet. Eine
von der Anwaltskanzlei Public Citizen geführte Gruppe aus Anwälten
und Wirtschaftsfachleuten sieht durch die Bank of America die Stabilität
des US-Finanzsystems bedroht. ... " [bg 25.1.12]
-
"Wer von PPP-Projekten wirklich profitiert ... Langfristige Partnerschaften
zwischen öffentlicher Hand und Wirtschaft, sogenannte Public-Private-Partnerships
(PPP), ziehen verstärkt Kritik von Seiten des Mittelstands auf sich.
Auch die PPP-Beratungsgesellschaft „Partnerschaften Deutschland – ÖPP
Deutschland AG“, die der Bund 2008 mit dem Ziel gründete, PPP in Deutschland
zu fördern, hat daran nichts geändert. ... " [imp 25.1.12]
-
"Japan 2011 mit dem erstem Handlsbilanzdefizit seit 1980. Heute
Morgen veröffentlichte das japanische Finanzministerium die Außenhandelsdaten
für das Gesamtjahr 2011 und den Monat Dezember 2011. Das Exportvolumen
bei Waren und Gütern sank 2011 um -2,7% auf 65,555 Billionen Yen,
das Importvolumen stieg dagegen um +12% auf 68,047 Billionen Yen. Das Handelsbilanzdefizit
betrug 2011 -2,493 Billionen Yen (ca. -32 Mrd. Dollar). Das letzte Handelsbilanzdefizit
bei Waren und Gütern erzielte Japan im Jahr 1980 mit -2,613 Billionen
Yuan. Der Einbruch der Exporte reflektiert die Erdbeben- und Reaktorkatastrophe
und die Überschwemmungen in Thailand, deren Industrie als Zulieferer
den japanischen Endprodukten und damit dem Export ebenfalls schwer zusetzte.
Aber die Daten spiegeln auch zunehmend die weltweite sinkende wirtschaftliche
Aktivität wider, denn im Dezember 2011 sanken die Exporte mit einer
beschleunigten Rate von -8% zum Vorjahresmonat. ... " [qs 25.1.12]
24.01.2012 " ... " []
-
"Griechenland-Anleihe verspricht 100?% Gewinn Das irre Zocker-Papier
der Eurokrise. Auch ein Totalverlust ist möglich. BILD macht den Test
und kaufte das Zocker-Papier der Eurokrise. Berlin – Geheimtipp, gute Geldanlage
oder nur irre Zockerei? An den Börsen reißen sich Anleger um
Griechenland-Anleihen. ... " [BILD 24.1.12]
-
"Wirtschaftsweiser warnt vor großer Depression. Bofinger: Verschuldete
Euroländer dürfen nicht kaputtgespart
werden
Peter Bofinger im Gespräch mit Dirk Müller. Verschuldete
Länder müssten zu vernünftigen Zinsen an Geld kommen können,
sagt der Wirtschaftsweise Peter Bofinger. Das Modell eines Schuldentilgungsfonds
sei aus seiner Sicht dazu besser geeignet, denn wer den Rettungsschirm
nutze, sei stigmatisiert. ... " [DR 24.1.12]
-
"ILO-Studie. Arbeitslosigkeit in Europa steigt auf Rekordhoch. Im
Jahr 2010 waren 45 Millionen Menschen in Europa arbeitslos – so viele wie
nie zuvor. Ein Grund dafür sollen die niedrigen Löhne in Deutschland
sein.... " [WO 24.1.12]
-
"S&P stuft drei französische Finanzinstitute herab. Die
Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat das staatliche französische
Finanzinstitut Caisse des Dépôts et Consignations (CDC) sowie
die Banken Crédit Agricole (CASA) und Société Générale
(SG) herabgestuft. Die Abwertungen sind eine direkte Folge der Herabstufung
Frankreichs, das seine S&P-Topnote vorvergangene Woche verlor. Die
Banken haben viele französische Staatsanleihen in ihren Büchern.
Die CDC verlor ihre Bestnote AAA und wird von S&P seit Montagabend
nur noch mit AA+ bewertet. Das Bankhaus BNP Paribas entging im Gegensatz
zu CASA und SG einer Abwertung. ... " [nt 24.1.12]
-
"Öffentliche Haushalte. Britische Verschuldung erstmals über
einer Billion. Die Schuldenspirale in Großbritannien scheint
kein Ende zu kennen. Großbritanniens Staatsschulden haben erstmals
die Billionen-Grenze überschritten. Die Verbindlichkeiten beliefen
sich am Jahresende auf 1,004 Billionen Pfund (1,2 Billionen Euro), teilte
die Nationale Statistikbehörde in London mit. "Dies belegt das untragbare
Ausgabenniveau, das dieses Land in den vergangenen Jahren erreicht hat",
sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums. "Es zeigt auch, dass wir
das Defizit der Zukunft unseres Landes wegen entschlossen angehen müssen.
... " [WO 24.1.12]
-
"Aufsichtsräte in Dax-Konzernen Das Netz der Deutschland AG.
Infografik Wer kontrolliert wen? Wer sitzt in welchem Kontrollgremium?
Wer ist wie mit wem vernetzt? Unsere interaktive Datenbank visualisiert
sämtliche der gegenwärtig 500 Aufsichtsratsmandate der 30 DAX-Konzerne.
... " [ftd 24.1.12]
-
"Bericht: Zentralbanken horteten 450 Tonnen mehr Gold. Weltweit
haben die Zentralbanken ihre Goldvorräte auf ein Rekordniveau erhöht.
Das geht aus einem aktuellen Bericht des World Gold Council (WGC) hervor.
Demnach erhöhten sich die Reserven 2011 allein bis November um 450
Tonnen. Die Vorräte der Exchange Traded Funds (ETF) wuchsen um 153
Tonnen; vor allem zum Ende des Jahres. ... " [BU 24.1.12]
-
"Japan. 50 von 54 Atomreaktoren sind abgeschaltet. Es wirkt wie
ein schleichender Atomausstieg: Die Fukushima-Betreiberfirma Tepco nimmt
erneut einen Reaktor für Wartungsarbeiten vom Netz. Damit sind nur
noch vier von 54 japanischen Atomanlagen aktiv. Die Regierung stellt sich
darauf ein, dass im Sommer gar kein Reaktor mehr arbeitet. ... "
[Sp 24.1.12]
23.01.2012 " ... " []
-
"Griechenland: Wenn Hedge Fonds klagen, muss die Bundesbank zahlen.
Die Bundesbank muss nach geltender Rechtslage für Klagen von Hedge
Fonds gegen einen Schuldenschnitt in Griechenland geradestehen. Weil die
Spekulanten gegen andere Schuldenstaaten genauso vorgehen werden wie gegen
Griechenland, ist die Entwicklung für die Bundesbank brandgefährlich....
" [ DMN 23.1.12]
-
"Debatte um größeren Rettungsfonds IWF warnt vor Zahlungskrise
Italiens und Spaniens. Drastische Warnung des Internationalen Währungsfonds
(IWF): Solange der geplante Rettungsfonds ESM nicht kräftig aufgestockt
werde, drohe eine Zahlungskrise in Italien und Spanien. IWF-Direktorin
Lagarde setzt damit Kanzlerin Merkel weiter unter Druck - doch die spielt
auf Zeit. ... " [faz 23.1.12]
-
"Mittelstand Vertrauen in Banken fehlt.Bestätigt durch die
Erfahrungen in der Krise, verabschieden sich immer mehr Unternehmer von
den Banken. Die Wut auf das Kreditgewerbe beflügelt die Fantasie bei
der Geldbeschaffung. ... " [wiwo 23.1.12]
-
"OECD-StudieKampf gegen die Kluft zwischen Arm und Reich. Wirtschaftskrisen
treffen vor allem sozial Schwache. Die gebeutelten Industrieländer
stehen vor einem Doppelproblem: Sie müssen Wachstum schaffen und soziale
Ungleichheit bekämpfen. Forscher der OECD zeigen in einer Studie,
wie beides zusammen funktionieren kann. ... " [wiwo 23.1.12]
-
Österreich: "Begründung des Volksbegehrens für den Austritt
aus der Europäischen Union: EU-Austritts-Volksbegehren. Der Beitritt
Österreichs zur Europäischen Union (im folgenden nur mehr als
EU bezeichnet) erfolgte durch ein Bundesverfassungsgesetz, das einer Volksabstimmung
unterzogen wurde. Daher ist der gleiche Weg auch beim Austritt aus der
EU anzuwenden.
Der erste – und wichtigste – Satz der österreichischen Bundesverfassung,
ihr Paragraph l, lautet (wörtlich): «Österreich ist eine
demokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volk aus.» Daher kann
auch kein Organ der Republik Österreich, das sich auf die Demokratie
beruft, dem Volk das Recht verwehren, selbst darüber zu entscheiden,
ob Österreich aus der EU austreten soll oder nicht. ... " [ZF 23.1.12]
__
Aktuelle Sachlage 3. KW, 2012, 6. Jg,1.Quartal: Obama
will erneut eine Erhöhung der Schuldengrenze um 1,2 Billionen.
Die Ratingagenturen werden begeistert sein wie immer, wenn die USA ihre
Schuldengrenze erhöhen. Das einzige, was die USA und ihr Helikopter-Ben
zur Budgetfinanzierung und Krisenbewältigung können, ist Geld
drucken. Man fragt sich, wann endlich diese Regierungen, Parlamente, Rater
und Chefvolkswirte für geschäftsunfähig erklärt und
in 1x1-Erziehungszentren gesteckt werden? In einer verdienstvollen Sendung
von Phönix durften wir erfahren, dass
eine einzige große deutsche Bank Risiken versteckt, die ein Mehrfaches
des deutschen BIP (ca. 2,5 Billionen) ausmachen. Auch für diese Bankster
bräuchten wir Sondereinrichtungen, wo sie elementares Verantwortungsbewusstsein
und Risikomanagement lernen sollten. Und ein zweites "Transparenzcamp"
für ordentlichen Bilanzausweis wäre eine wichtige und nötige
Ergänzung.
Die Börse spielt seit vier Wochen
alles
ist wunderbar - trotz sehr gedämpfter Wachstumserwartungen. Der
DAX stieg seit 26.12.11 von 5771 bis 20.1.12 auf 6416 - und damit über
die 200-Tageslinie - , das sind über 11% trotz S&P Herabstufungen,
Euro- und Schuldendebakel, die die Staatsanleihenmärkte unverständlicherweise
aber kaum beeinträchtigten.Bei den eigenkapitalschwachen Banken scheint
Optimismus zu herrschen, wie der Gewinner der Woche, die Commerzbank, besonders
signalisierte. Die Aktie stiegt um gut 21% auf rund 1,74 Euro, wobei sie
2007 im Hoch bei 30 Euro notierte. Die Richtung gibt immer noch die Wallstreet
vor, d.h. die Börsen werden von den großen Geldsyndikaten manipuliert.
Trotz kaum zu überschauender Probleme, für die sich keine echten
Lösungen abzeichnen. stieg der Dow Jones vom 25.12 von 12108 bis 20.1.12
auf 12720 Punkte, das sind gut 5%. "Dax-Ausblick: An den Märkten
regiert der Optimismus. Der Höhenflug dieser Woche weckt Hoffnungen
auf mehr. Experten rechnen damit, dass die Märkte ihre Gewinne halten
können - Euro-Schuldenkrise hin oder her. ... " [HB
20.1.12] "Rücksetzer wird kommen. 6400 erreicht – und jetzt? Nach
1000 Punkten Kursgewinn in vier Wochen ist der Markt anfällig geworden.
..." [wiwo
20.1.12]
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Sparen
und Tilgung kommen im Glossar des Bundesfinanzministeriums nicht vor ...noch
Fragen?
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut.* Monitor-Dossier
Eurokrise * Info
zum ESM
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
*
1. Quartal 2012: 13, 12,
11, 10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03, 02,
01,
4.
Quartal 2011: ,52
,51
,50
,49
,48
,47 ,46
,45
, 44,
43,
42
, 41,
40,
3.
Quartal 2011: ,39
, 38
,37 ,36
, 35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
2.
Quartal 2011: 26,25
, 24,
23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,16,
15,
14,
1.
Quartal 2011: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07
,
06,
05,
04,
03,
02,
01,
4.
Quartal 2010: , 52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,44,
43,
42,
41,
40,
3.
Quartal 2010 39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,22,21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,50,
49,
48,47,46,
45,
44,
43,
42,
41,
im
3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
___
22.01.2012 " ... " []
-
"Top-Ökonomen Joseph Stiglitz - 2012 könnte es noch schlimmer
kommen. Im vergangenen Jahr sind zahlreiche Hoffnungen enttäuscht
worden. Wenn sich die Politik weiterhin von überholten Ideologien
und Lobbyisten leiten lässt, verschärft sich die Lage noch.
... " [ftd 22.1.12]
-
"Neues Ermittlungsverfahren gegen Ex-Vorstand der Schutzgemeinschaft
der Kapitalanleger (SdK). Kurz vor Beginn der Hauptverhandlung gegen
zwei Börsenjournalisten wegen illegaler Aktienkursmanipulationen am
kommenden Montag spitzt sich die Affäre weiter zu.... " [Sp 22.1.12]
-
"Schuldenkrise in Europa. Monti will Rettungsfonds-Verdopplung auf eine
Billion. Der italienische Ministerpräsident Mario Monti und sein
Landsmann, EZB-Chef Mario Draghi, fordern die Aufstockung des ESM – ganz
anders als Angela Merkel. ... " [WO 22.1.12]
-
"Kieler Institut für Weltwirtschaft sagt, dass Portugal ein Schuldenschnitt
droht. Auch wenn die privaten Gläubiger Griechenlands auf bis
zu 70 Prozent ihrer Forderungen verzichten sollten, dürfte dies dem
Land kaum noch helfen. ... Allerdings zeigen die Berechnungen, wie
aussichtslos die Reformbemühungen in einem Teil der extrem verschuldeten
Länder sind. Zieht das Wachstum etwa in Italien nicht deutlich an,
machen die hohen Zinsen eine Haushaltssanierung nahezu unmöglich.
Zur Stabilisierung der Schuldenquote müsste der Finanzminister einen
jährlichen Haushaltsüberschuss in Höhe von fast sechs Prozent
des Bruttoinlandsproduktes erzielen. "Das ist selbst bei bestem Willen
utopisch", sagte Klodt dem SPIEGEL. Noch pessimistischer ist die Prognose
für Portugal: Sinken die Marktzinsen nicht deutlich, zeigen die Berechnungen,
dass die Investoren dem Land in diesem Fall mehr als die Hälfte seiner
Schulden erlassen müssten, damit es eine Chance auf stabile Staatsfinanzen
hat. ... " [Sp 22.1.12]
21.01.2012 " ... " []
-
"Klage gegen Papandreou. Griechenland soll sich arm gerechnet haben.
Schwere Vorwürfe: Griechenland soll unter Giorgos Papandreou seine
Defizit-Zahlen für 2009 gefälscht und so den Gang unter den Rettungsschirm
erzwungen haben. ... " [WO 21.1.12]
-
"EUStaatsanwalt hält griechische Defizithöhe für manipuliert.
Der für Finanzverbrechen zuständige Athener Staatsanwalt Grigoris
Peponis hegt den Verdacht, Griechenlands Staatsdefizit sei auf Druck von
Politikern Ende 2009 von 12 auf 15,4 Prozent künstlich erhöht
worden. ... " [focus 21.1.12]
-
"Gegen Monti: „Halb Italien erklärt der Regierung den Krieg“.
Premier Mario Monti bekommt sein Land nicht in den Griff: In Sizilien blockieren
Fernfahrer und Bauern die Benzinversorgung, die Taxifahrer legten den Verkehr
auf vielen Straßen in den Städten lahm. Große Streiks
sind angekündigt – und die wirklich harten Sparmaßnahmen sollen
erst noch kommen. ... " [DMN 21.1.12]
-
UBS: "Wer hat die elf Banken verraten? Eine geheime Liste zeigt,
wohin US-Kunden der UBS ihr Geld überwiesen. Die UBS dementiert Gerüchte,
sie habe die Daten den Amerikanern weitergegeben. In Frage käme die
Finma – doch sie schweigt.... " [baz 21.1.12]
-
"Amerikanische Träume. Washington preist Zustand der eigenen
Wirtschaft und verweist auf Probleme der Euro-Zone. Dabei hat sich in den
USA gerade ein neues systemisches Risiko offenbart. Auf zwanghaften Wirtschaftsoptimismus
zu Jahresbeginn versteht man sich in den USA bestens – zumal, wenn wie
2012 gewählt wird. ... ... Wenn im Zuge eine Euro-Staatsinsolvenz
auch nur ein Teil der schon stark angeschlagenen europäischen Banken
zahlungsunfähig würde, müßten die ebenfalls wackeligen
US-Finanzhäuser etliche Billionen Dollar abschreiben. Das würde
zu einer neuen, weitaus stärkeren Krise als der nach dem Zusammenbruch
des Investmenthauses Lehman Brothers im Jahr 2008 führen. Dazu schrieb
Forbes-Herausgeber und Exinvestmentbanker Robert Lenzner zum Jahreswechsel
2011/2012: »Wir stecken zusammen in dieser verdammten Lage; unsere
miesen (US-) Banken halten Tonnen von miesen Hypothekenkrediten und Europas
Banken haben Tonnen von miesen Schatzbriefen von Italien, Griechenland,
Portugal, Frankreich und Irland. Wir reichen uns die Hände über
einem Meer von Billionen Dollar. Dieses Meer ist ein gigantisches Hindernis
für das reibungslose Funktionieren der globalen Finanzmärkte.«
... " [jw 21.1.12]
20.01.2012 " ...
" []
-
"Schuldenkrise EU verschärft Sanktionen für Defizitsünder.
Die Bundesregierung bekommt beim geplanten Fiskalpakt ihren Willen. Im
Gegenzug erwartet die Spitze der EU-Instiutionen Deutschlands Bereitschaft,
die Rettungsschirme zu verstärken.. ... " [ftd 20.1.12]
-
"Prüfauftrag für Tilo Berlin. Vergangenheit holt Hypo-Chef
Kranebitter ein. Der Chef der Kärntner Hypo muss sich mit seiner
Vergangenheit als Wirtschaftsprüfer bei der KPMG beschäftigen.
Sie hat unter seiner Leitung 2007 Hypo-Aspekte für Berlin & Co.
geprüft. Der Chef der Kärntner Hypo wurde als damaliger KPMG-Partner
für Tilo Berlin tätig. Nun wirft ihm der Auftraggeber Interessenkollision
und Befangenheit vor ... " [dS 20.1.12]
-
"Bundesfinanzhof Wie Schäuble Urteile vom Tisch wischt.
Wenn das oberste Finanzgericht entscheidet, dass dem Steuerzahler mehr
Geld zusteht, weiß der Finanzminister sich zu helfen: Er erklärt
das Urteil einfach per Erlass für ungültig. Experten kritisieren
diese Möglichkeit heftig. ... " [SZ 20.1.12]
-
"Insider-Handel. Den Börsen-Haien wird das Handwerk gelegt. Es
häufen sich die Fälle, in denen illegale Börsengeschäfte
aufgedeckt werden. Besonders die USA gehen knallhart vor. Deutschen Behörden
fehlt die Schlagkraft. ... " [WO 20.1.12] RS: Das ist sicher nur ein
Tropfen auf den heißen Stein. Es bedarf noch ganz anderer Maßnahmen,
um hier hier elementar aufzuräumen.
-
"Europäische Banken bereiten sich auf den schlimmsten Fall vor.
Europäische Banken halten eine ernste Verschlimmerung der Krise jederzeit
für möglich. Deshalb haben sie damit begonnen, übermäßig
hohe Mengen Geld zu horten. ... " [DMN 20.1.12]
19.01.2012 " ...
" []
-
"Aktien-Betrug. FBI hebt Insider-Club an der Wall Street aus. Das
FBI hat in einem Schlag gegen Insiderhandel an der Wall Street mehrere
Hedgefonds-Manager, Analysten und Börsenhändler festgenommen.
Wie das "Wall Street Journal" berichtet, soll der "Club der Kriminellen"
mit Insiderinformationen illegal Millionengewinne gemacht haben. ... "
[Sp 19.1.12]
-
"Schuldenschnitt in Griechenland. Hedgefonds drohen mit Europäischem
Gerichtshof. Gibt es ein Menschenrecht auf Rendite? Griechenland droht
unter seinen Schulden zusammenzubrechen, nun sollen die Gläubiger
auf einen großen Teil ihres Geldes verzichten. Doch mächtige
Hedgefonds wehren sich: Sollten sie Verluste machen, wollen sie laut "New
York Times" vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
ziehen. ... " [mm 19.1.12]
-
"Steuerhinterziehung. Italiener betrügen Staat um 120 Milliarden
Euro im Jahr. Die Regierung in Rom streicht im Kampf gegen die gigantische
Staatsverschuldung die Ausgaben zusammen. Gleichzeitig entgehen Italien
gewaltige Einnahmen: Laut einem Zeitungsbericht hinterziehen die Bürger
schätzungsweise knapp 120 Milliarden Euro Steuern im Jahr. ...
" [Sp 19.1.12]
-
"Die US-amerikanische Ratingagentur Egan Jones (EJ) hat die Bonität
Deutschlands erneut herabgesetzt. Am Mittwoch stufte das Institut die
Bundesrepublik auf den Wert AA- und damit auf das nur noch viertbeste Rating
der Agentur mit Sitz in Haverford Township, Pennsylvania. EJ vergibt keine
Dreier-Ketten wie AAA. Erkennbare Auswirkungen der Entscheidung durch die
kleine Agentur sind nicht zu erwarten. Interessant ist allerdings die Begründung
der Organisation: Deutschland gerate durch die ausufernde Finanzierung
der Schulden-Krise in Gefahr. ... " [BU 19.1.12]
-
"Verdacht auf Kursmanipulation. Razzia bei Standard & Poor's in
Mailand. Italienische Fahnder haben Geschäftsräume von Standard
& Poor's in Mailand durchsucht. Sie verdächtigen die Rating-Agentur,
Kurse an der Börse manipuliert zu haben. Auch gegen den Konkurrenten
Moody's ermitteln die Behörden. ... " [Sp 19.1.12]
-
"HSH Nordbank. Hohe finanzielle Lasten durch unfähige Banker.
Hamburgs Steuerzahler kommen die fehlgeschlagenen Management-Kapriolen
in der HSH Nordbank möglicherweise teurer zu stehen als bislang gedacht.
... " [MRH ?.1.12]
-
"Milliarden-Plan des IWF. USA verweigern Europa Hilfe. Der Internationale
Währungsfonds will seine Krisenkasse aufstocken - doch das wichtigste
Mitglied macht nicht mit. Die USA lehnen es ab, noch mehr Geld in den Fonds
einzuzahlen. China und Japan signalisieren dagegen Unterstützung.
... " [Sp 19.1.12]
-
"Rüstungswahn in Griechenland. ... 400 ausgemusterte US-Kampfpanzer
sollen offensichtlich von Griechenland übernommen werden. Im Jahr
2010 war Griechenland beim Verhältnis von Schulden und Rüstungsausgaben
Spitze. Laut OECD flossen 4,3 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) in
Militärausgaben, der OECD Durchschnitt liegt bei 1,7 Prozent. Während
Deutschland 20 Milliarden Schuldenhilfe für Griechenland leistet,
hat Griechenland im letzten Jahrzehnt den Militärhaushalt von 4,5
auf 7,6 Milliarden Euro aufgeblasen. Der Rüstungswahn ist zumindest
mitverantwortlich für die Staatspleite. ... " [spd-pr 19.1.12]
-
"Ein weiterer Euro-Abgrund: Die Euro-Staatsverschuldungskrise schürt
eine schwere Bankenkrise, aus der nur Teilverstaatlichung helfen wird.
Während die Euroregierungen noch miteinander streiten, wie sie die
Krisenländer retten sollen und eine erfolgreiche Rettung vor allem
bei Griechenland immer unwahrscheinlicher wird (es sei denn über ständige
Nachschußzahlungen), ist die Krise längst bei den Banken angekommen.
Denn diese haben sich in den vergangenen Jahren in großem Umfang
über Anleihen finanziert, die nun vor allem in diesem Jahr zur Refinanzierung
anstehen. Auf den Finanzmärkten allein in 2012 dafür gesucht
werden fast 700 Mrd Euro (Abb. 16743). ... " [jj 19.1.12]
18.01.2012
" ... " []
-
"Schuldenkrise IWF will Krisenfonds um 500 Mrd. Dollar aufstocken.
Der Währungsfonds schätzt den Finanzbedarf klammer Staaten in
den nächsten Jahren auf 1000 Mrd. Dollar. Für einen Teil davon
würde der Fonds notfalls aufkommen - dafür braucht er mehr Geld.
IWF-Chefin Lagarde hofft offenbar auf die Schwellenländer. ...
Die Kurse italienischer Staatsanleihen legten nach ersten Gerüchten
über eine mögliche Aufstockung der IWF-Mittel kräftig zu.
..." [ftd 18.1.12]
-
"Credit Suisse: EZB muss Banken bis zu 10 Billionen Dollar leihen.
Um den Euro zu retten könnte die EZB gezwungen sein, bei ihrer nächsten
Kreditvergabe im Februar bis zu 10 Billionen Dollar in den Markt zu pumpen.
Es wäre der teuerste Ankauf von Zeit in der Geschichte. ...
" [DMN 18.1.12]
-
"Eurokrise. Spanien will Schulden-Politiker vor Gericht stellen.
Finanzminister Montoro plant ein Gesetz, um gegen verschwenderische Politiker
vorzugehen: Wer mehr Geld ausgibt als es der Etat zulässt, soll vor
den Kadi. ... " [WO 18.1.12]
-
"Spekulationsverbot für Kommunen und Bundesländer. Der
Bundesgerichtshof hat in einem Urteil vom 22. März 2011 einen Zinssatz-Swap-Vertrag
zwischen der Deutschen Bank und einer privaten Klägerin wegen der
Verletzung von Beratungspflichten für nichtig erklärt. Dem folgte
jetzt ein weiteres Urteil des Bundesgerichtshofs gegen die WestLB wegen
eines gleichartigen Spekulationsgeschäfts mit nordrhein-westfälischen
Kommunen. Offenbar sind allein im Jahr 2005 von der WestLB mit hunderten
von Gemeinden in Nordrhein-Westfalen Swap-Geschäfte (Zinswetten) immer
nach dem gleichen Muster im Wert von insgesamt 4,1 Milliarden Euro abgeschlossen
worden. Mithin droht eine Klagewelle, da zahlreiche geschädigte Gemeinden
jetzt gegen diese Spekulationsgeschäfte mit guter Erfolgsaussicht
klagen können. Es ist erstaunlich, dass in Deutschland der Gesetzgeber
solange zögert, mit einer dringend erforderlichen Gesetzesänderung,
die Spekulationsgeschäfte von Bundesländern, Kommunen und anderen
öffentlichen Einrichtungen grundsätzlich für rechtsunwirksam
zu erklären. Dies ist umso unverständlicher, als der Bundesgerichtshof
derartige kompetenzüberschreitende („ultra vires“-)Geschäfte
bereits vor über einem halben Jahrhundert für nichtig erklärt
hat (BGH Urteil vom 28. 2.1956). ..." [diw 18.1.12]
-
"Staatsrechtler von Arnim Parteienstaat kostet 500 Millionen Euro.
"Keine Demokratie ohne Transparenz", sagte Bundestagspräsident Norbert
Lammert jüngst im Gespräch mit dem stern. Doch damit ist es nicht
weit her. Eine Replik von Hans Herbert von Arnim. Im stern (3/2012) spricht
der Präsident des Bundestags, Norbert Lammert, vollmundig von "Transparenz",
"Kontrolle" und "Demokratie". In Wahrheit ist der Bundestag in eigener
Sache geradezu ein Hort von Intransparenz und mangelnder Kontrolle - mit
fatalen Folgen für die Demokratie. Das Sündenregister ist lang.
... " [stern 18.1.12]
-
"Armut durch die Schuldenkrise in Griechenland. Obdachlosigkeit trifft
jetzt auch die Mittelschicht. Die Troika prüft, die Wirtschaft
schrumpft - und in Griechenland leben immer mehr Menschen in Arbeitslosigkeit
und Armut. Die Zahl der Obdachlosen ist im vergangenen Jahr um bis zu 25
Prozent gestiegen. Unter ihnen sind viele junge, gut ausgebildete Hauptstädter.
... " [TS 18.1.12]
17.01.2012
" ... " []
-
"Kommentar Was die Euro-Retter verschweigen. Wir versuchen, den
Euro mit Konzepten zu retten, die alles noch schlimmer machen. Und das
nur, weil die Regierungen Angst haben, offen zuzugeben, dass es teuer wird.
... Ein Thema bleibt in der verworrenen Diskussion tabu: direkte Zahlungen
der starken an die schwachen Euro-Länder. Dieses fatale Tabu ist der
Grund dafür, dass wir auf den Zauber der Rettungs-Hexenküche
zurückgreifen müssen.... " [HB 17.1.12]
-
"Schuldenkrise Italienische Zentralbank erwartet Konjunktureinbruch.
Die Hoffnungen auf eine schnelle Erholung des hoch verschuldeten Landes
schwinden. Die Währungshüter sagen für 2012 ein Minus von
1,5 Prozent voraus. ... " [ftd 17.1.12]
-
"Mittelstand unter lauter Räubern – Die Plünderung der Selbständigen.
Ausgehend von der Definition, dass das mittelständische Unternehmen
eine Produktionsgemeinschaft von Menschen, mit Menschen, für Menschen
ist, stellen Prof. Eberhard Hamer und Imke Hamer die gesellschaftstragende
und demokratiestützende Bedeutung des mittelständischen Inhaberunternehmens
in Deutschland an eindrücklichen Beispielen und Zahlen dar. Schon
auf den ersten Seiten des Buches werden erstaunliche Zahlen geliefert:
33,9% der Bürger Deutschlands leben vom Markteinkommen, die verbleibenden
66,1% der Bürger (ob Angehörige, Rentner, Arbeitslose oder öffentlicher
Dienst) werden direkt oder indirekt von diesen ernährt. ... Der selbständige
Mittelstand (etwa 4,1 Mio. Unternehmer) erwirtschaftet mit den Arbeitern
und Angestellten nahezu 80% des Steueraufkommens und zahlt mehr als 60%
in die Sozialsysteme. Dabei muss er selber zwei Drittel seines Einkommens
zwangsweise an staatliche und soziale Institutionen abführen. Kapitalgesellschaften
hingegen verlegen seit Jahren ihre Holdinggesellschaften in Steueroasen
und entziehen sich so der Sozial- und Steuerpflicht. Dass dann aber noch
diese Grosskonzerne jährlich vom Staat mehr Subventionen erhalten,
als sie an Steuern zahlen, ist für keinen normal denkenden Bürger
nachvollziehbar. ... " [ZF 17.1.12]
-
"GEAB N°61 - Zusammenfassung. Umfassende weltweite Krise – 2012:
Das Jahr der Zeitenwende in den internationalen Machtverhältnissen
Mit dieser 61. Ausgabe des GEAB jährt es sich nun zum sechsten
Mal, dass die Mitarbeiter von LEAP/E2020 mit ihren Abonnenten und Lesern
seines monatlichen Informationsbriefs ihre Vorhersagen über die Entwicklung
der umfassenden weltweiten Krise teilen. Und zum ersten Mal in diesen vergangenen
Jahren sagen wir in dieser Januarausgabe, die eine Übersicht über
unsere Vorhersagen für dieses Jahr enthält, ein Jahr voraus,
in dem sich die Krise nicht einfach weiter verstärken wird, sondern
auch die ersten Elemente der „Welt von Morgen“ (...) sich herauskristallisieren.
... " [leap 17.1.12]
16.01.2012
" ... " []
-
"S&P - überbewertete Brandstifter ... Sonderbar mutet
auch an, dass die Herabstufung von gleich neun Euroländern ausgerechnet
zu einem Zeitpunkt kommt, an dem Spanien und Italien auslaufende Anleihen
erstmals wieder zu erträglichen Zinssätzen am Markt refinanzieren
konnten. Was also soll der ganze Spuk? Und wo bleibt ein adäquater,
auch vom Umfang her angemessener Schuss vor den Bug der USA? Warum kehren
die Agenturen nicht einmal vor der eigenen Türe? Und vor allem: Warum
nehmen die Märkte das einäugige Treiben der Ratingagenturen immer
noch ernst? Und warum müssen die drei großen Agenturen nicht
für unberechtigt angerichteten Schaden haften? ... " [AR-BO
16.1.12]
-
"Gefangen in der Euro-Rettung - Wo liegt
die Grenze der Belastbarkeit? - Unter den Linden Diskussion mit
Sinn und Verheugen u.a. zur militarisierten Sprache "Krieg Dollar gegen
Euro", ob die EZB FEDisiert werden soll, ob der Steuerzahler
die Risiken der gefährdeten Staatspapiere aus den Banken und Versichungsdepots
in die BAD-Bank EZB verlagern soll, Verheugen: "... es ging nie um die
Rettung Griechenlands, immer um die Rettung einiger Banken ..." . .. "
[phönix 16.1.12]
-
"Geldpolitik. In der EZB-Bilanz steckt eine Zeitbombe. Mit ungewöhnlichen
Maßnahmen hat die EZB zur Beruhigung der Märkte beigetragen.
Doch damit hat sie ihr eigenes Risiko immer mehr vergrößert.
... " [WO 16.1.12]
-
"Colin Crouch zur Finanzkrise. Es muss noch schlimmer werden ...
Herr
Crouch, wir glaubten im Jahr 2008, der Neoliberalismus sei tot. Nun stellen
wir überrascht fest, dass er quicklebendig ist. Wie konnte das passieren?
2008 hatte der Neoliberalismus zwar eine große Krise. Der Finanzkapitalismus
hat uns gezeigt, dass wir völlig abhängig von ihm sind. Der Neoliberalismus
ist nicht nur nicht tot, sondern noch stärker geworden. ... Ist
der Neoliberalismus eine List der Reichen und Mächtigen, um noch reicher
und mächtiger zu werden? Es ist vielleicht eine List. Der Neoliberalismus
ist ein Phänomen der großen internationalen Konzerne. Die List
ist, dass sie den freien Markt propagieren, aber gleichzeitig diesen Markt
beherrschen, so dass es keinen freien Markt gibt. Die großen Konzerne
haben eine starke ... " [BZ 16.1.12]
-
"Zinswetten vor Gericht Pforzheim im Duell mit JP Morgan. Die Millionenklage
der Stadt Pforzheim gegen die Investmentbank JP Morgan wird wohl erst nach
einem längeren Prozess mit Beweisaufnahme entschieden. Die Stadt wirft
der Bank schwere Beratungsfehler vor. ... " [faz 16.1.12]
-
"Demos und Gewaltausbrüche. Rumänien rebelliert gegen das
Spardiktat. In Rumänien gewinnt der Protest gegen die Sparpolitik
der Regierung an Fahrt. Immer mehr Städte schließen sich der
Bewegung an. Vor allem Studenten und Rentner gehen auf die Straße.
Die Regierung fürchtet neue Gewaltausbrüche. ... " [Sp 16.1.12]
-
"Notleidende Kredite. Griechische Banken sollen 15 Milliarden benötigen.
Die Kreditinstitute in Griechenland sitzen in der Klemme. Zum einen müssen
sie immer öfter notleidende Kredite abschreiben, zum andern fordert
die Zentralbank mehr Eigenkapital. ... " [WO 16.1.12]
__
Aktuelle Sachlage 2. KW, 2012, 6. Jg,1.Quartal: Trotz
drei Prozent Wachstum unfähig oder unwillig, einen ausgeglichenen
Haushalt ohne Neuverschuldung vorzulegen. Die deutsche Politik zeigt,
dass sie das Schuldenproblem immer noch nicht richtig begriffen hat und
deshalb auch nicht vorbildlich und angemessen haushalten kann. Eine Regierung
und ein Land, das eine solch privilegierte Situation hat und dennoch nicht
angemessen
haushalten kann, es
zugleich aber von anderen verlangt, macht sich nicht nur völlig unglaubwürdig,
sondern es schafft sich auch viele neue Feinde. Sparen ist gut und wertvoll
- aber mit Vernunft und Umsicht. Es braucht langfristige, wohldurchdachte
Pläne und mit wirkungsvollen Kontrollen. Über 60 Jahre Schlendrian
und Schuldenwirtschaft seit dem 2. Weltkrieg lassen nicht einfach
auf die Schnelle "lösen". Das wird ein langer und harter Weg, wenn
man sich denn überhaupt auf ihn begibt. 3% Wachstum, sprudelnde Steuermehreinnahmen
und Negativzinsen: wer es da nicht kann, wer soll es dann jemals können.
DER SPIEGEL hat in einer ersten Ausgabe einen lesenswerten Artikel "In
der Schuldenfalle" gebracht: "Der Volkswirt Adolph Wagner hat das Phänomen
schon Mitte des 19. Jahrhunderts beobachtet und daraus ein „Gesetz der
wachsenden Staatstätigkeit" formuliert. Der Staat strebt nach immer
neuen Aufgaben [>Parkinson],
ohne darauf zu achten, ob die Expansion überhaupt nötig ist und
- vor allem -ob sie sich rechnet. Sie dient hauptsächlich einem Zweck:
der Rechtfertigung der eigenen Existenz. Vieles, wofür die Städte,
Länder und der Bund sich verschulden, entpuppt sich als pure Verschwendung."
(S.67) . Hierzu auch lesenswert der Klassiker
Adam
Smith.
Die Geldschöpfung ist eine hoheitliche und verantwortungsvolle
Aufgabe und das private Bankstersystem kann sie gar nicht angemessen erfüllen,
sondern nur gefährden oder missbrauchen, daher kann sie nur ein Organ
der öffentlichen Hand sein (>Monetative:
"Alles Geld soll ausschließlich von einer unabhängigen öffentlichen
Stelle geschöpft werden. In der Europäischen Währungsunion
fällt diese Rolle der Europäischen Zentralbank und ihren nationalen
Mitgliedsbanken zu. Sie sollen endgültig zur Vierten Gewalt im Staat
werden: zur Monetative, in Ergänzung der Legislative, Exekutive und
Judikative. Die Zentralbank, ähnlich wie die Gerichte, muss unabhängig
gestellt und nur dem Gesetz verpflichtet sein - unabhängig gegenüber
Begehrlichkeiten von Regierung und Parlament, aber auch gegenüber
Forderungen der Banken und anderer Geschäftsinteressen."). Die Geldinstitute
müssen wieder auf ihre originär-primären Aufgabe zugeführt
werden.
Der Kampf um die Finanzvorherrschaft des plutokratischen
US-Finanzfaschismus hält unvermindert an: Dollar gegen Euro, Angloamerika
gegen Europa, Geldschöpfung in Privatbanksterhand, FEDisierung
der EZB, Geldflutung für die Börsen - nicht für die Konsumenten
oder die Real-Wirtschaft - und Ausbeutung der Schuldenstaaten - insbesondere
der dritten Welt - und ihrer SteuerzahlerInnen mit Hilfe von Desorientierung,
Verschleierung, Tricks und Betrug, Ratings gegen die nicht-angloamerikanische
Welt. Das Bankster- und Komplizensyndikat der USA führt Krieg
gegen jeden und alle - nicht nur mit richtigen, sondern auch mit propagandistischen
und finanziellen Massenvernichtungswaffen.
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Sparen
und Tilgung kommen im Glossar des Bundesfinanzministeriums nicht vor ...noch
Fragen?
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut.* Monitor-Dossier
Eurokrise * Info
zum ESM
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
*
1. Quartal 2012: 13, 12,
11, 10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03, 02, 01,
4.
Quartal 2011: ,52
,51,50
,49
,48
,47 ,46,45
, 44,
43,
42
, 41,
40,
3.
Quartal 2011: ,39
, 38
,37 ,36
, 35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
2.
Quartal 2011: 26,25
, 24,
23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,16,
15,
14,
1.
Quartal 2011: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07
,
06,
05,
04,
03,
02,
01,
4.
Quartal 2010: , 52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,42,
41,
40,
3.
Quartal 2010 39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,22,21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
___
15.01.2012
" ... " []
-
"Schuldenkrise. Merkel glaubt nicht mehr an Triple A für den EFSF.
Bundeskanzlerin Angela Merkel will darüber nachdenken, ob man Banken
und Versicherungen nicht erlauben könnte, Staatsanleihen auch ohne
Top-Ratings zu kaufen. Das Triple A des EFSF hat sie offenbar schon verloren
gegeben. Die Anzeichen mehren sich, dass auch Europa versuchen wird, seine
Schulden zu monetarisieren. ... " [DMN 15.1.12]
-
"Neuer Vertrag. Etatsünder bohren Schlupflöcher in den Euro-Pakt.
Angela Merkel: So hart, wie die deutsche Kanzlerin ihn gern hätte,
wird der Pakt wohl nicht. Hart und unbarmherzig sollte er sein, der Fiskalpakt
der Euro-Länder. Doch in den Verhandlungen deutet sich an: Schlupflöcher
für Haushaltssünder wird es wohl auch in Zukunft geben.
... " [Sp 15.1.12]
-
"EU-Rechtsexperte: „Fiskal-Pakt reicht nicht für Euro-Rettung“.
Die siebzehn Mitgliedsländer der Euro-Zone seien verpflichtet, den
Euro zu retten. Der aktuelle Fiskal-Pakt sei ein „kleines Papier“, das
nicht ausreicht – meint einer der Top-Juristen des Rats der Europäischen
Union. Auch Dänemark meldet ernste Zweifel an. ... " [DMN 15.1.12]
-
"Dax-Konzern-Chef liebäugelt mit Euro-Austritt Deutschlands.
Für die Euro-Zone steht nach den S&P-Herabstufungen viel auf dem
Spiel. In dieser Situation bringt Linde-Chef Reitzle einen radikalen Vorschlag
ins Spiel - und erntet dafür massive Kritik aus Politik und Wissenschaft.
Als erster Chef eines Dax-Konzerns hat sich Linde-Chef Wolfgang Reitzle
offen einen möglichen Austritt Deutschlands aus dem Euro-Raum gezeigt.
Er glaube zwar, dass die Rettung des Euro gelingen könne, aber er
sei "nicht der Meinung, dass der Euro um jeden Preis gerettet werden muss",
sagt Reitzle dem Magazin „Spiegel“. Der Linde-Chef fürchtet, dass
der Reformwille in den Krisenländern nachlasse, wenn die EZB eingreife.
Und "wenn es nicht gelingt, die Krisenländer zu disziplinieren, muss
Deutschland austreten". ... " [HB 15.1.12] RS: Das könnte
Angloamerika gefallen.
14.01.2012 " ...
" []
-
"Downgrade-Hammer führt in Rettungskatastrophe. Schäffler:
Alleine die Herabstufung von Frankreich und Österreich führe
dazu, "dass Deutschland nicht mehr rund 40 Prozent, sondern fast 75 Prozent
zum Triple-A des Euro-Rettungsfonds EFSF beiträgt". Der deutsche Garantierahmen
von 211 Milliarden Euro werde daher nicht ausreichen. - CDU-Haushaltsexperte
fürchtet um das Top-Rating Deutschlands ... " [mmn 14.1.12]
-
"US-Staatsanleihen profitieren von Frankreichs Downgrade. Die USA
nutzen die Schwäche Europas: Die Zinsen für amerikanische Staatsanleihen
sanken gestern nach der Bekanntgabe der Downgrades von Frankreich auf das
niedrigste Niveau im Jahr 2012. Auch die Nachfrage erreichte Rekordwerte.
... " [DMN 14.1.12]
-
"Griechenland-Pleite. Das fiese Spiel der Hedgefonds. Europa zittert
vor den Hedgefonds. Die mächtigen Investoren könnten Griechenlands
Umschuldung scheitern lassen und so die Staatspleite herbeiführen.
Doch tatsächlich ist die Macht der Fonds geringer, als sie glauben
machen wollen. ... " [Sp 14.1.12]
-
"Griechenland Hedgefonds gewinnen in jedem Fall. Hedgefonds wollen
beim Schuldenschnitt nicht mitmachen und blockieren so die Griechenlandhilfen
– weil sie so oder so mächtig verdienen. ... " [wiwo 14.1.12]
-
"Die Vermögensfrage Beratung und Verkauf in der Finanzberatung
trennen. Ärzte und Pharmazeuten als Vorbilder: Anleger würden
vor vielen Verlusten geschützt, wenn Finanzinstitute nicht gleichzeitig
als Berater und Finanzanbieter aufträten. ... " [faz 14.1.12]
-
"Zukunft des Wachstums. Sternstunde der Schwellenländer. Die
Schuldenkrise der Industrienationen hat tatsächlich etwas Gutes. Nun
begreift auch der Letzte, wo künftig über Wachstum und Wohlstand
entschieden wird: in Schwellenländern wie China, Brasilien und Indonesien.
... " [Sp 14.1.12]
13.01.2012 " ... " []
-
"1,2 Billionen Dollar extra. Obama fordert noch höhere Schuldengrenze.
Der amerikanischen Regierung droht das Geld auszugehen: US-Präsident
Barack Obama verlangt daher eine Anhebung der Schuldenobergrenze. Es geht
um zusätzliche 1,2 Billionen Dollar.Es soll die dritte und letzte
Anhebung in der Amtszeit von Barack Obama sein: Der US-Präsident verlangt
vom Kongress, die Schuldenobergrenze um 1,2 Billionen Dollar zu erhöhen.
... " [Sp 13.1.12]
-
"Frankreich verliert sein AAA. Die US-Ratingagentur Standard &
Poor's wird Frankreich nicht mehr mit dem bisherigen Toprating AAA bewerten.
Das bestätigte Finanzminister Francois Baroin am Abend. Die Agentur
bewerte sein Land mit AA+ einen Punkt niedriger. Dies sei keine Katastrophe
- Frankreich lasse sich zudem von den Ratingagenturen aber nicht seine
Politik diktieren, fügte der Minister hinzu. Die Herabstufung bedeute,
dass Frankreich seine Reformen ausweiten müsse. Es werde allerdings
kein neues Sparpaket geben. ... " [TS 13.1.12]
-
"Standard & Poor's sorgt für schlechte Laune. Spekulationen,
wonach die Ratingagentur Standard & Poor's noch am heutigen Freitag
die Kreditwürdigkeit mehrerer Eurostaaten, darunter Frankreich, herabstufen
werde, haben an den Aktienmärkten am Nachmittag eine Verkaufswelle
entfacht. Der Dax baut seine Verluste aus und rutscht um mehr als 100 Punkte
ab, nachdem er zuvor um die Marke von 6.200 Punkten gependelt war.
... " [b.ard 13.1.12]
-
"Frankreich-Herabstufung. Der heilsame Schock. Schuldenkrise, war's
das schon? Leider nein. Dass Frankreich nun seine Rating-Bestnote zu verlieren
droht, zeigt einmal mehr: Die alten, fatalen Mechanismen an den Finanzmärkten
sind noch intakt. Die Herabstufung könnte eine nützliche Warnung
sein. ... ... Doch künstlich niedrig gehaltenen Zinsen bedeuten stets
auch eine Versuchung für Politiker, weiterhin über ihre Verhältnisse
zu leben. Diese Gefahr ist real. Jörg Asmussen, der deutsche Vertreter
im Direktorium der Europäischen Zentralbank, warnt bereits vor einer
Verwässerung des europäischen Fiskalpakts. Auf einem Karussell
dreht man sich mal schneller, mal langsamer. Vorwärts kommt man nie....
" [Sp 13.1.12]
-
"Ratingagentur Standard & Poor’s Neun Euro-Länder herabgestuft.
Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat die Kreditwürdigkeit von
neun Euro-Ländern herabgestuft. Frankreich und Österreich verlieren
ihre Top-Bonität „AAA“; Italien, Spanien, Portugal und Zypern wurden
um zwei Stufen abgewertet. Deutschland behält hingegen seine Top-Bewertung.
... " [faz 13.1.12]
-
"Mangelhafte Transparenz Brüssel warnt vor Onlinekrediten.
Die EU-Kommission hat Vermittler von Krediten im Internet überprüft,
ob sie ihren Informationspflichten nachkommen. Die Ergebnisse sind erschreckend.
Verbraucherkommissar John Dalli spricht sogar von Irreführung.
... " [BO 13.1.12]
-
"Auftakt der Bilanzsaison JP Morgan beschließt Erfolgsjahr mit
Gewinneinbruch. Im Schlussquartal bricht das Ergebnis um ein Fünftel
ein. Für das Gesamtjahr meldet die größte US-Bank dennoch
einen Rekordgewinn. Doch die Zukunftsaussichten sind trübe.
... " [BO 13.1.12]
-
"Nachfrage nach Staatsanleihen aus Euro-Peripherie gut. Das Interesse
der Investoren an hohen Renditen in Staatsanleihen der Euro-Peripherie
ist ungebrochen. Italien hat 2- und 4-jährige Papiere im geplanten
maximalen Volumen von 4,75 Milliarden Euro am Markt untergebracht. Bereits
am Vortag waren Auktionen Spaniens und Italiens überraschend gut gelaufen
und beide Staaten kamen in den Genuss deutlich niedrigerer Zinsen. Am Markt
wird die gute Nachfrage nach Anleihen aus der Euro-Peripherie auch der
Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) gutgeschrieben. ...
" [SB-DJ 13.1.12]
12.01.2012 " ... " []
-
Vollkasko-Banking "Geht doch!Vielleicht werden wir in einem Jahr
vom 12. Januar als einem der Wendepunkte in der Schuldenkrise sprechen
können. Aus heutiger Sicht ist das alles noch nicht absehbar aber
möglich ist es schon. Für Spanien und Italien sind die Refinanzierungskosten
spürbar gesunken. Die Rechung der Europäischen Zentralbank geht
auf. Sie leiht den Banken Geld zu Minizinsen für eine Dauer von bis
zu drei Jahren. Die Banken kaufen von dem Geld Anleihen aus den so genannten
“Problemstaaten” und streichen dabei eine schöne Marge ein. Für
die Banken ist das ein fast risikoloses Geschäft, da am Ende des Tages
der Rettungsschirm für eventuelle Ausfälle geradestehen wird.
Man mag dieses Vollkasko-Banking mögen oder nicht, doch es funktioniert.
... " [b.ard 12.1.12]
-
"Warum sollen Staaten 600-mal mehr als Banken zahlen? Das sind unglaubliche
Zahlen. Man wusste zwar schon, dass George W. Bush und Henry Paulson Ende
2008 zur Rettung amerikanischer Banken 700 Milliarden Dollar (540 Milliarden
Euro) auf den Tisch legten. Doch jetzt gab ein amerikanischer Richter Journalisten
des Hauses Bloomberg Recht, die von der amerikanischen Zentralbank Fed
die Offenlegung aller an das amerikanische Bankensystem gewährten
Hilfen verlangten. Nach eingehender Durchsicht von rund 20 000 Seiten unterschiedlicher
Dokumente enthüllte Bloomberg, dass die amerikanische Zentralbank
heimlich Kredite von über 1.200 Milliarden Dollar an Not leidende
Banken zum unglaublichen Zinssatz von 0,01% gewährt hatte. ... " [NDS
12.1.12]
-
"Vorsichtige Zuversicht Atempause in der Euro-Krise. Mario Draghi
sieht die Konjunktur in der Euro-Zone verhalten optimistisch. Spanien und
Italien können sich am Markt günstiger refinanzieren. Die Geldschwemme
der EZB hat den Markt vorübergehend beruhigt. Doch die Ruhe könnte
trügerisch sein. ... " [ftd 12.1.12]
-
"SdK-Affäre. Prozess um Insiderhandel beginnt mit Geständnis.
Die Prozessserie gegen eine Clique von Aktionärsschützern und
Finanzjournalisten hat begonnen. Mit einer Bewährungsstrafe davonkommen
dürfte ein Angeklagter, der Aktien kaufte und sie dann in seinem Börsenbrief
empfahl. Er gab sich reumütig und legte ein Geständnis ab. ...
" [Sp 12.1.12]
11.01.2012 " ... " []
-
"Konjunktur Deutsche Wirtschaft wächst 2011 um drei Prozent.
Höhere Investitionen, brummende Exporte und kauffreudige Konsumenten
verschaffen der Bundesrepublik das zweite Boomjahr in Folge. Doch zum Jahresende
bremst der weltweite Abschwung die Wirtschaft aus. Das dürfte 2012
so weitergehen. ... In diesem Jahr muss sich die deutsche Wirtschaft bescheiden
geben. Die Bundesbank traut ihr nur noch ein Wachstum von 0,6 Prozent zu,
die Deutsche Bank sagt sogar eine Stagnation voraus. Wegen der Schuldenkrise
haben viele Euro-Länder ihre Steuern erhöht, Löhne und Renten
gekürzt sowie Investitionen gestrichen. Auch die Weltkonjunktur lässt
spürbar nach, was die exportabhängige deutsche Wirtschaft zu
spüren bekommt. " [11.1.12]
-
"Hedgefonds-Spekulanten bringen Griechenland gezielt unter Druck.
Ob Griechenland Pleite geht, oder nicht – internationale Hedgefonds wollen
in jedem Fall profitieren. Nach einem Bericht der Agentur Reuters haben
Finanzspekulanten in den letzten Wochen in großem Umfang griechische
Schrottpapiere erworben, die am 20. März fällig werden. An diesem
Tag muß Griechenland Papiere im Wert von 14,4 Milliarden Euro bedienen.
Zugleich sicherten sich die Fonds über Kreditausfallversicherungen
(CDS) ab. Die Logik der Fonds lautet: die eine oder andere Seite muß
zahlen. Dabei werden Befürchtungen laut, daß erneut die griechischen
Arbeitnehmer für den Schuldendienst Kürzungen hinnehmen müssen.
... " [BU 11.1.12]
-
"WEF: Kluft zwischen Arm und Reich gehört zu den grössten
Gefahren. Die wachsenden Einkommensunterschiede und die steigenden
Staatsverschuldungen sind zur Zeit die grössten Gefahren für
die Welt. ... " [srdrs 11.1.12]
-
"2 Millionen Polen können Zinsen für Privatkredite nicht mehr
zahlen. Immer mehr Polen können die Zinsen für ihre Privatkredite
nicht mehr bezahlen. Das schreibt die Warschauer Zeitung "Gazeta Wyborcza".
Demnach sind bereits zwei Millionen Menscen betroffen, Polen hat insgesamt
38 Millionen Einwohner. In der Folge steigt die Verschuldung immer weiter
an. ... " [BU 11.1.12]
10.01.2012
" ... " []
-
"Miserables Jahr für Hedge-Fonds. In allen Marktlagen hohe
Renditen erzielen – so lautet der eigene Anspruch der Hedge-Fonds-Branche.
Im Krisenjahr 2011 ist das allerdings gründlich schief gegangen. ...
" [b.ard 10.1.12]
-
"Studie der EU-Kommission. Zwei von drei Online-Kreditangeboten mangelhaft.
Wer sich im Internet nach Verbraucherkrediten umsieht, wird in zwei von
drei Fällen schlecht informiert. Von insgesamt 560 Angeboten wiesen
fast 400 Mängel auf, stellte die EU-Kommission bei einer Untersuchung
fest. Die Angebote deutscher Anbieter waren im Schnitt noch schlechter.
... " [TS 10.1.12]
-
"USA: Börsenaufsicht fordert Auskunft über Staatsanleihen
in Europa. Wegen der Schuldenkrise in Europa will die amerikanische
Börsenaufsicht von den US-Banken wissen, wieviel sie in europäische
Staatsanleihen investiert haben. ... " [sr.drs 10.1.12]
-
"Armutsbekämpfung.
Die Mikrokredit-Lüge. Besonders Frauen sind armutsgefährdet.
Mikrokredite dienen nicht den Armen, sondern dem globalen Finanzkapital.
Sie sind kein Akt der Menschlichkeit, sondern das Konzentrat neoliberaler
Entwicklungspolitik: Die hohe Staatsverschuldung der armen Länder
wird auf das Individuum ausgeweitet. ..." [Berliner Zeitung 10.1.12]
09.01.2012
" ... " []
-
"Die vier Möglichkeiten, den Euro zu retten ... 1) Das zu teure
Land spart sich billig. ... 2) die wettbewerbsfähigen Länder
werden weniger wettbewerbsfähig. ... 3) eine makroökonomische
Koordination (etwa koordinierte EU-weite Lohnerhöhungen) zusammen
mit monetärem Ausgleich zwischen Defizit- und Überschussländern.
... 4) Menschen in wenig produktiven, von Schuldenkrisen und/oder Rezessionen
gebeutelten Ländern ziehen in boomende, hochproduktive Zentren mit
geringerer Arbeitslosigkeit. ..." [llwv 9.1.12]
-
"Nach fragwürdigem Devisengeschäft. Schweizer Notenbank-Chef
tritt zurück. Der Präsident der Schweizer Nationalbank, Philipp
Hildebrand, hat seinen Rücktritt mit sofortiger Wirkung erklärt.
Hildebrand steht seit Wochen wegen des Verdachts des Insiderhandels bei
Devisengeschäften in der Kritik. ... " [TS 9.1.12]
-
Eröffnung der US-Quartalsberichte: "Aluminium-Riese Alcoa mit hohen
Verlusten. Der amerikanische Aluminium-Riese Alcoa hat im Schlussquartal
2011 ein Minus von 191 Millionen Dollar verbucht. Grund waren vor allem
die Belastungen durch geplante Sparmaßnahmen wie Werksschließungen.
... " [HB 9.1.12] Anmerkung: DJ meldet: "Unter den Einzelwerten standen
Alcoa ganz oben auf der Kaufliste - um 2,9 Prozent verteuerte sich die
Aktie. Offenbar rechneten die Investoren mit Viertquartalszahlen über
den Prognosen."
-
"Zinsen, Exporte, Fachkräfte. Europas Krise, Deutschlands Segen.
Die Euro-Zone driftet immer stärker auseinander. Italien und Spanien
zahlen für ihre Anleihen hohe Zinsen, der Bundesregierung dagegen
schenken Investoren sogar Geld, damit sie bei ihnen Schulden macht. Auch
bei Export und Arbeitsmarkt gilt: Viele EU-Länder leiden, Deutschland
profitiert. ... " [Sp 9.1.12]
-
"Griechenland soll Euroland bleiben. Deutschland und Frankreich
setzen sich dafür ein, dass die nächsten Milliardenhilfen an
Griechenland ausgezahlt werden und das Land in der Eurozone bleibt.
... " [TS 9.1.12]
-
"Italien: Target2 explodiert auf -191,379 Mrd. Euro. Soeben berichtete
die italienische Zentralbank (Banca d’Italia) die Daten zur Zentralbankbilanz
für den Monat Dezember 2011. Im Dezember schossen die Target2 Verbindlichkeiten
der italienischen Zentralbank auf -191,379 Mrd. Euro, nach -147,535 im
November und nach -88,598 Mrd. Euro im Oktober. Auf der anderen Seite der
Bilanz zog die Kreditvergabe über Refinanzierungsgeschäfte an
italienische Banken weiter an, auf nun 209,995 Mrd. Euro, nach 153,203
Mrd. Euro im November und nach 111,288 Mrd. Euro im Oktober. Im Dezember
2010, also im Vorjahresmonat, betrugen die Forderungen aus geldpolitischen
Operationen an Kreditinstitute nur schlappe 47,635 Mrd. Euro. ... " [qs
9.1.12]
_
Aktuelle Sachlage 01. KW, 2012, 6. Jg, Das
betrügerische- oder Etikettenschwindel System der Geldinstitute und
Banken mit Derivaten, nicht selten getarnt als "Bankanleihe" - weitgehend
gedeckt durch Politik und Justiz (> etilE) - wurde
sehr gut recherchiert und dokumentiert von Siegrun Roman auf ihrer Seite
Wertpapier-Schaden.
Wieder einmal wird überdeutlich, dass das gesamte Geldsystem grundlegend
ausgemistet und neu organisiert werden muss. > Synthetische
Anleihe. Quartal: Zu
den Jahresausblicken für 2012.
Das
Vertrauen der Banken untereinander ist nur dann herzustellen, wenn
sichergestellt wird, dass die Risikopapiere der Banken transparent in den
Bilanzen dargestellt werden. Das ist die allererste Troika-Pflicht der
Finanzpolitik: Sicherstellung der Transparenz, Richtigkeit und Zuverlässigkeit
der Bilanzen.
Seltsame
Phänomene bei den Börsendiensten: Die US-Börsenkurse
wurden - ohne jede Fehlermeldung - von den meisten Börsendiensten
für den 2.1.2012 nicht übermittelt (Ausnahme Onvista): adblue,
börse.ARD, Börse Online, Comdirect, Cortal Consors, FAZ, Financial
Times, Handelsblatt, Stuttgarter Börse, ... Dadurch erscheint nun
- möglicherweise ein Fallstrick für Chartisten eine sog. "gap"
(Lücke zwischen Schluß- und Eröffnungskurs, von der die
Leeresagt,
sie sei zu schließen).
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Sparen
und Tilgung kommen im Glossar des Bundesfinanzministeriums nicht vor ...noch
Fragen?
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut.* Monitor-Dossier
Eurokrise * Info
zum ESM
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
*
1. Quartal 2011: 13, 12,
11, 10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 20121:
,52 ,51
,50
,49
,48
,47 ,46
,45
, 44,
43,
42
, 41,
40,
3.
Quartal 2011: ,39
, 38
,37 ,36
, 35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
2.
Quartal 2011: 26,25
, 24,
23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,16,
15,
14,
1.
Quartal 2011: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07
,
06,
05,
04,
03,02,
01,
4.
Quartal 2010: , 52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
40,
3.
Quartal 2010 39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,22,21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,43,42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
___
08.01.2012
" ... " []
-
"„Too big to fail“: Megabanken mächtiger denn je „Too big to fail“:
Megabanken mächtiger denn je. Als die Regierungen in Europa und
den USA nach der Pleite der US-Bank Lehman Brothers die Gläubiger
aller übrigen überschuldeten Banken mit dreistelligen Milliardensummen
freikaufen mussten, brachte dies eine verblüffende Wahrheit ans Licht:
Ausgerechnet auf den Kommandohöhen der Weltwirtschaft, bei den global
vernetzten Finanzkonzernen, gelten die von Wirtschaftsführern so gern
angeführten Regeln des Marktes offenkundig nicht. Anders als bei normalen
Unternehmen mussten die Kreditgeber für ihre Fehlinvestitionen nicht
haften. Stattdessen traten die Steuerzahler ein, die Gläubiger verloren
keinen Cent. ... " [TS 8.1.12]
-
"Währungsunion. Die Euro-Krise kommt mit Wucht zurück.
Schicksalstage für den Euro: Die Existenz der Gemeinschaftswährung
ist bedroht.
Die Furcht vor der Ausweitung der Euro-Krise ist enorm. Am Montag beraten
Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy ihre Linie für
die kommenden Wochen. Sie müssen Antworten finden, sonst droht die
Währungsunion auseinanderzubrechen. ... " [Sp 8.1.12]
-
"Überschuldete Welt Zerschlagt das Finanzkartell. Kommentar
Die Finanzkrise bedroht unsere Demokratie. Wie kann die Politik die Hoheit
zurückgewinnen? Vorbild könnte der Kampf der USA gegen die Herrschaft
der Ölbarone im 19. Jahrhundert sein. ... " [ftd 8.1.12]
-
"Der griechische Albtraum. Die Wirtschaft schrumpft. Die Arbeitslosigkeit
steigt. Die Reformen sind steckengeblieben. Die Malaise in Griechenland
nimmt kein Ende, die Regierung braucht schon wieder neue Hilfsprogramme.
Erneut steht der Staat vor entscheidenden Tagen. ... " [SZ 8.1.12]
-
"FTD-Zinsumfrage Experten prophezeien Zinshalbierung der EZB. Die
Konjunktur in Europa schwächelt - die Europäische Zentralbank
wird deshalb handeln, glauben Experten: Ökonomen rechnen laut der
FTD-Zinsumfrage mit einer drastischen Reaktion der Notenbank. ...Auch im
Euro-Raum dürfte die EZB Hunderte Milliarden Euro einsetzen, sofern
sie der Fed nacheifert. ... " [ftd 8.1.12]
07.01.2012 " ... " []
-
"Fehler der Krise Wenn die Marktwirtschaft zur Bedrohung wird. Wer
Fehler macht, soll auch die Folgen spüren. Das ist das Gesetz der
Marktwirtschaft. Doch nach der Krise wurden die Sünder nicht bestraft,
sondern belohnt. Das bedroht jetzt das moralische Fundament des Kapitalismus.
... " [HB 7.1.12]
-
"Ausblick 2012 Staatsanleihen - Im Frühjahr entscheidet sich Europas
Zukunft. Die Stimmung an Europas Staatsanleihemärkten könnte
zum Jahreswechsel kaum fragiler sein. Beobachter sind hin- und hergerissen
zwischen Horrorszenarien eines Euro-Zusammenbruchs und der vagen Hoffnung
darauf, dass die Schuldenkrise irgendwie gelöst wird. ... "
[ftd 7.1.12]
-
"Immobilien-Korruptionsklüngel in NRW. Vorkaufsrechte für
Spekulanten. In Nordrhein-Westfalen geraten dubiose Grundstücksgeschäfte
eines landeseigenen Immobilienkonzerns ins Visier. Inzwischen ermitteln
Landtag und Staatsanwaltschaft. ... " [taz 7.1.12]
-
"Steuerbetrüger in Italien. Im Land der steinreichen Armen.
Italienische Finanzbeamte dürfen neuerdings die Bürger belästigen
und stoßen bei Kontrollen auf Erstaunliches: Ferrari-Karossen, 20
Meter-Yachten und sogar Helikopter gehören Menschen, die laut Steuererklärung
unterhalb der Armutsgrenze leben. Wie machen die das bloß?
... " [Sp 7.1.12]
-
"Zeitzünder in der Pensionskasse. Die Zukunft der Altersversorgung
im Öffentlichen Dienst. In den kommenden Jahren geht eine große
Anzahl von Landesbeamten in den Ruhestand und hat Anspruch auf staatliche
Pensionen. Jedoch ist für sie nicht ausreichend Vorsorge getroffen
worden. Die Pensionen müssen aus den laufenden Haushalten getragen
werden. Für manch Bundesland steht damit eine Mammutaufgabe bevor.
... " [dr 7.1.12]
06.01.2012 " ...
" []
-
"EZB kauft wieder Staatsanleihen von Italien und Spanien. Die Europäische
Zentralbank (EZB) hat erneut in den Markt für Staatspapiere eingegriffen
und Anleihen von Italien und Spanien gekauft, deren Renditen sich im Laufe
des Tages in die Höhe geschraubt hatten. "Die EZB begann damit, zehnjährige
Anleihen zu kaufen, verlegte sich aber danach auf Papiere mit einer Laufzeit
von fünf Jahren", sagte ein Händler. ... " [nt 6.1.12]
-
"Bankenrettung Chaos-Bank Dexia zahlt Boni an Mitarbeiter. Investitionen
in griechische Staatsanleihen bescherten der belgisch-französischen
Bank 10 Mrd. Euro Verlust. Das Geldhaus ist auf staatliche Garantien angewiesen
- trotzdem zahlte die Bank im Dezember Boni an ihre Mitarbeiter. ... "
[ftd 6.1.12]
-
"Bei Pleite Ungarns wackelt Österreichs Spitzenbonität.
In Ungarn spitzt sich die Lage dramatisch zu. Alle großen Ratingagenturen
bewerten die Bonität des Landes mit „Ramschniveau“. Die heimischen
Institute haben in Ungarn Kredite von 31,85 Mrd. Euro ausständig.
... " [dP 6.1.12]
-
"Occupy Bad Bank. In Irland planen Aktivisten Gebäude zu besetzen,
die sich im Besitz der landeseigenen Bad Bank befinden. Allein in Dublin
leben rund 2.000 Menschen auf der Straße. ... " [dF 6.1.12]
-
"Kapitalflucht Kein Schuldensozialismus in Europa! Die französische
und italienische Zentralbank lassen ihre Notenpressen auf Hochtouren laufen,
um die Kapitalflucht aus ihren Ländern auszugleichen. Damit heizen
sie das Problem aber nur noch weiter an. ... " [HB 6.1.12]
05.01.2012 " ... " []
-
"Der Glaubenskrieg. Wie kann der Westen die Krise überwinden –
mit noch mehr Geld, wie es Amerika will? Oder mit konsequentem Sparen,
wie es die Euro-Staaten planen? Zwischen Politikern und Publizisten eskaliert
der Streit. ... " [Zeit 5.1.12]
-
"Griechenland. Premier Papademos droht mit Staatspleite im März.
Loukas Papademos mahnt: Lohnkürzungen nötig. Griechenlands Ministerpräsident
Papademos hat seine Landsleute auf erneute Lohnkürzungen vorbereitet.
Nur so könne die nächste Kredit-Tranche der internationalen Geldgeber
gesichert werden. Sollte das Geld nicht fließen, kündigte er
eine unkontrollierte Staatspleite für den März an.
... " [Sp 5.1.12]
-
"Occupy Frankfurt Mitten im Finanzsystem und doch dagegen. Sie protestieren
gegen das System, zu dem sie selbst gehören: Im Occupy-Umfeld sammeln
sich unzufriedene Banker und andere Insider. Zwei Beispiele. ... " [Zeit
5.1.12]
-
"Irland schafft Sparziele durch geringere Ausgaben. Trotz einbrechender
Steuereinnahmen erreicht Irland die mit dem IWF vereinbarten Sparziele
durch strikte Kontrolle der Ausgaben. ... " [dP 5.1.12]
-
"Spanien lehnt Bankenrettung ab. Die spanische Regierung will keine
Bad Bank gründen, um den Banken Schrottpapiere aus dem Immobiliengeschäft
abzunehmen. Der Wirtschaftsminister sagt, die Banken müssen Rücklagen
bilden. Damit wird es zu einem weiteren Konzentrationsprozess kommen.
... " [DMN 5.1.12]
-
"Billig-KapitalerhöhungUnicredit im Tiefenrausch. Die Unicredit
verramscht ihre Aktien, die Anleger fliehen in Scharen. Binnen zwei Tagen
verliert die Aktie rund 30 Prozent an Wert. Auch andere Bankaktien stürzen
ab. Gerüchte über weitere Kapitalspritzen machen die Runde. ...
" [HB 5.1.12]
-
"Geldnot der Geldhäuser Bankaktien brechen ein. Aus blanker
Not will Unicredit neue Anteilsscheine zu Schleuderpreisen ausgeben. Ein
schlechtes Omen für die gesamte Branche: Auch Deutsche und Commerzbank
verlieren kräftig. ... " [ftd 5.1.12]
-
"Misslungene Anleihe Ungarn gerät immer stärker unter Druck.
Die Talfahrt der Währung geht ungebremst weiter, eine Anleihe-Auktion
erweist sich als Fehlschlag: Investoren entziehen dem klammen Ungarn das
Vertrauen, die Gespräche über dringend benötigte Milliardenspritzen
stocken. ... " [HB 5.1.12]
-
"EFSF-Anleihe. Rettungsfonds sammelt drei Milliarden Euro ein. Es
war der erste Vertrauenstest des Jahres für die Euro-Zone und er ist
geglückt: Der Europäische Rettungsfonds EFSF hat Papiere im Wert
von drei Milliarden Euro platziert - dank Bestnote AAA zu günstigen
Zinsen. Das Geld wird an Irland und Portugal weitergeleitet. ...
" [Sp 5.1.12]
04.01.2012 " ... " []
-
"Finanzkrise Ein Kreditexzess verschärft die Rezession. Großzügige
Kreditvergaben begünstigen Finanzkrisen, die zu schweren Rezessionen
führen. Der Schuldenabbau dürfte für lange Zeit hohe Inflationsraten
verhindern. ... Je tiefer die Rezession und je größer die Notwendigkeit
einer Entschuldung in Staat oder Wirtschaft ausfallen, umso geringer wird
für lange Zeit die Gefahr einer hohen Inflationsrate. Damit bestätigt
sich die Einschätzung des Nobelpreisträgers James Tobin (1918
bis 2002), der eine hohe Verschuldung als "Achillesferse des Kapitalismus"
bezeichnet hatte. Zu diesen Schlussfolgerungen gelangen die Ökonomen
Oscar Jordà, Moritz Schularick und Alan Taylor in einer Untersuchung
von nahezu 200 Rezessionen in den vergangenen 140 Jahren. ... " [faz 4.1.12]
Quelle: Oscar Jardà, Moritz Schularick, Alan M. Taylor: When Credit
Bites Back: Leverage, Business Cycles, and Crises. Arbeitspapier 2011.
-
"Italiens Politiker sind die Spitzenverdiener in Europa. Trotz aller
Krisen und Sparmaßnahmen: Die italienischen Abgeordneten sind die
bestbezahlten in Europa. Ein einfacher Abgeordneter im römischen Parlament
verdient fast viermal so viel wie sein Amtskollege in Spanien und etwa
ein Drittel mehr als ein deutscher Bundestagsabgeordneter. ... " [DMN 4.1.12]
-
"Zukunftsforschung. DIW: Konjunktur-„Prognosen“ haben kurze Beine.
Das Deutsche Institut für die Wirtschaft gibt bekannt: Das Wirtschaftswachstum
2012 beträgt 0,6%. Vor nicht einmal acht Monaten hatten die Experten
noch 1,4% ermittelt. ... " [DMN 4.1.12]
-
"Banken misstrauen sich. EZB-"Angstkasse" knackt neuen Rekord. Das
Misstrauen der Banken untereinander ist auf einen neuen Höchststand
gestiegen. Die eintägigen Einlagen bei der EZB übertrafen in
der Nacht mit über 453 Milliarden Euro den Rekord vom Dezember. ...
" [n24 4.1.12]
03.01.2012 " ... " []
-
"Für ein menschengerechtes und verantwortungsvolles Finanzwesen.
Forschung und Lehre in Wirtschaftswissenschaften, Finance und Management
sollen erneuert werden mit dem Ziel, dem Allgemeinwohl besser zu dienen.
Ein Aufruf von Dozierenden und Forschern. 1. Die Finanzkrise hat die Schranken
und Gefahren sowie die Verantwortlichkeit der herrschenden Lehre in den
Wirtschaftswissenschaften aufgezeigt. Die Autoren dieses Aufrufs stellen
mit Besorgnis fest, dass drei Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise diese
Lehre nach wie vor ein Quasimonopol in der akademischen Welt beansprucht.
Dieses Monopol beruht auf der institutionellen Macht, die bedingungslos
auf die Universitätswelt und die Forschung ausgeübt wird. Diese
Beherrschung, weitergetragen durch die sogenannten besten Universitäten,
reicht mindestens ein Vierteljahrhundert zurück und ist weltumfassend.
Doch die Art und Weise, wie dieses Paradigma ungeachtet der gegenwärtigen
Krise fortbesteht, zeigt sehr deutlich sein Gewicht sowie die Gefahr seines
dogmatischen Charakters. Die in der Lehre und Forschung tätigen Unterzeichnenden
dieses Aufrufs stellen fest, dass diese Sachlage die Ergiebigkeit von Forschung
und Lehre in den Wirtschaftswissenschaften, in der Finance und im Management
einschränkt, denn die für die Gesellschaft wichtigsten Fragen
bleiben unberücksichtigt. ... " [ZF 3.1.12]
-
"CEBR: 99% Wahrscheinlichkeit, dass der Euro zerbricht. Noch im
Jahr 2012 wird mindestens ein Land die Eurozone verlassen und die Wahrscheinlichkeit
eines Euro-Zusammenbruchs in diesem Jahr liege bei immerhin 60 Prozent,
so das renommierte Center for Economics and Business Research (CEBR). Innerhalb
der nächsten zehn Jahre liege die Wahrscheinlichkeit 99%, dass die
Euro-Zone zerfällt. ... " [DMN 3.1.12]
-
"Tausende Chinesen protestieren gegen Betrügereien. In der
chinesischen Stadt Anyang sind tausende Menschen wegen Veruntreuung ihrer
Sparguthaben auf die Strasse gegangen. Sie fordern von den Behörden
schärfere Gesetze gegen betrügerische Machenschaften. ...
" [TA 3.1.12]
-
"Hohe Abfrage von Notkrediten bei der EZB. Die unverändert
hohe Abfrage von Notkrediten der EZB könnte auf eine Bankenkrise in
einem der 17 Euro-Länder hindeuten. Denn diese Kredite werden wegen
der hohen Zinsen nur dann von Banken in Anspruch genommen, wenn sie ein
kurzfristiges Liquiditätsproblem haben. ... " [DMN 3.1.12]
-
"Das Jahr 2012 beginnt mit der Errichtung des Polizeistaates USA.
Der kanadische Professor Michel Chossudovsky beklagt die Errichtung des
Polizeistaates USA und zieht Parallelen zum Niedergang der Weimarer Republik.
Obama setzt den Verteidigungshaushalt 2012 in Kraft. ... " [NW 3.1.12]
-
"Affäre in OberhausenSparkassen-Chef stürzt über 20-Millionen-Kredit.
in Kredit in Höhe von 20 Millionen Euro an ein Pleite-Unternehmen
hat den Chef der Sparkasse Oberhausen den Job gekostet. Erinnerungen an
die Affäre der Sparkasse Düsseldorf um den Unternehmer Franjo
Pooth werden wach. ... " [HB 3.1.12]
-
"100 Milliarden Euro. Spaniens Banken bleiben auf Immobilien sitzen.
In Spanien werden die Rufe von Experten nach einer "Bad Bank" zur Sanierung
des Bankensystems immer lauter ... " [dS 3.1.12]
-
"Die neue Steuerwalze. Die USA wollen ihr Steuernetz in einem bisher
nicht gesehenen Ausmass ausweiten. Damit provozieren sie weltweit scharfe
Proteste von Bürgern, Regierungen und Banken. ... " [BZ 3.1.12] RS:
es gibt wenig Gutes, was die USA tun oder lassen, aber dass sie der Welt
zeigen, wie man Steuerbetrüger an die Kandare legt, gehört sicher
zu diesem Guten. Steuern sind dort zu zahlen, wo gewirtschaftet
wird, und zwar von jedem.
-
02.01.2012 " ... " []
-
"Skandalöse Einkommen bei Spaniens Bankmanagern. Wenn es stimmt,
dass Regierungschef Mariano Rajoy ein Jahreseinkommen von 78.000 Euro hat,
dann verdient er 5.570 Euro pro Monat bei 14 Gehältern, wie sie in
Spanien üblich sind. Wenn dagegen Rodrigo Rato, ehemals Wirtschaftsminister
unter José María Aznar, ein Jahreseinkommen von 2.340.000
Euro einstreicht, weil er inzwischen Präsident der CatalunyaBanc,
der Bankia und der Banco Financiero de Ahorros wurde, dann sind das 107.000
Euro IM MONAT mal 14 und damit ein öffentlicher Skandal. Auch die
anderen spanischen Sparkassen, die unter dem Druck ihres mangelnden Eigenkapitals
von 45 auf 17 fusionieren mussten und viele Millionen staatlicher Mittel
erhielten, um ihren totalen Zusammenbruch abzuwehren, zahlen inzwischen
ihren Führungskräften oder ehemaligen Vorständen skandalösen
Gehälter beziehungsweise Abfindungen. Der Präsident der
C. España und dessen Vorstandsvorsitzender, deren Kreditinstitut
immerhin 525 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln erhielt, weigerten
sich mit Hinweis auf angeblichen Datenschutz, ihre Bezüge offenzulegen,
was die Vermutung nahe legt, dass diese sich ebenfalls in Millionenhöhe
befinden. ... " [ai 2.1.12]
-
"Schuldenkrise Für griechische Notenbank wäre Euro-Austritt
die "Hölle". Das Land kämpft gegen die Pleite. Eine Rückkehr
zur Drachme hätte aus Sicht des Zentralbankchefs katastrophale Folgen.
Die kommenden drei Monate bezeichnet Ministerpräsident Papademos als
entscheidend für die Zukunft Griechenlands. ... " [ftd 2.1.12]
-
"Abwicklung Die Bad Banks sind mehr als nur Müllschlucker.
Die Abwicklungsbanken von WestLB und Hypo Real Estate haben beim Verkauf
schwer verkäuflicher Vermögensposten keine Eile. Und so manches
Giftpapier ist beim Verkauf doch mehr wert als gedacht. ... " [HB
2.1.12]
-
"US-Finanzreform Ratings zum Selbermalen. Die Abhängigkeit von
den Ratingagenturen soll sinken. Die US-Aufsichtsbehörden wollen
Banken daher verpflichten, die Risiken von Wertpapieren selbst zu berechnen.
Auch manche Staatsanleihen sollen mit Kapital unterlegt werden. ... " [ftd
2.1.12]
-
"Bericht: Anleger verkaufen US-Staatsanleihen. Internationale Anleger
verkaufen offenbar im größerem Umfang US-Staatsanleihen. Im
Dezember wurden Papiere im Umfang von 69 Milliarden Dollar veräußert.
Allein in der letzten Woche des vergangenen Jahres waren es Anleihen von
23 Milliarden US-Dollar. Wer wie viele Anleihen verkauft hat, wurde von
der US-Zentralbank Fed nicht mitgeteilt. ... " [BU 2.1.12]
-
"Krisensignal Negativzinsen Warum Investoren Staaten Geld schenken.
Während hoch verschuldete Länder wie Italien unter hohen Refinanzierungskosten
ächzen, werden anderen Staaten die Zinsen erlassen. Der Schweiz, den
Niederlanden und Dänemark werfen die Gläubiger das Geld geradezu
hinterher. Eine Analyse. ... " [ftd 2.1.12]
-
Literatur (Auswahl) ... " [] ...
" [] ... " []
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Externe Links (Auswahl: beachte)
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Glossar,
Anmerkungen und Endnoten:
GIPT =
General and Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
___
100 Milliarden Euro
* Allgemeines zum
Staatsverschuldungs-Syndrom,
Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch?, Wann
wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich?*
Bundespräsident
Herzog 1999 zur Staatsverschuldung * Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung * Antizyklische
Wirtschaftspolitik * Bear Stearns *
Datenquellen
und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP) * Demokratien
* Etile, Das Peter-Prinzip,
Das
Parkinsonsche Gesetz, Selbstbediener
* Euphemismus * FED * Geldmenge
USA * Globalisierung, Globale
Enteignung der Städte * Hollyvoodoo.
* homo oeconomicus. * Daten
zu: Konsum-Animation, Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus
* Ich pumpe, also bin ich * Kapitalismus*
supra-nationale
Egoismen (EU) *
Plutokratie * Zur
Therapie der "Schuldentollwut" *
___
100 Milliarden Euro. Stand
24.3.8. Nach Auskunft eines Kundigen seien allein die Landesbanken mit
ca. 90 Milliarden betroffen. Bei den privaten Banken ist die Lage insofern
unübersichtlich als ihr Verlustengagement in ausländischen Institutionen
und Organisationen verborgen ist oder sein kann. Weltweit dürften
die Abschreibungsschäden in die Billionen gehen. Für diese gigantische
Wertvernichtung, die die Wall-Street-Banker geschickt über die ganze
Welt verteilt haben, wurden insgesamt seit 2002 rund 137 Milliarden Prämien
an die Wall-Street Bosse ausbezahlt: "Nach Angaben der Aufsichtsbehörde
von New York State haben in New York City ansässige Unternehmen der
Wertpapierbranche zwischen 2002 und 2007 Mitarbeiterprämien im Volumen
von insgesamt 137 Milliarden Dollar ausgezahlt. Im Jahr 2002 kassierten
die Bosse der Wall-Street-Unternehmen Prämien in Höhe von 9,8
Milliarden Dollar, 2003 waren es 15,8 Milliarden Dollar, 2004 18,6 Milliarden
Dollar, 2005 25,7 Milliarden Dollar, 2006 33,9 Milliarden Dollar und 2007
33,2 Milliarden Dollar." [Chris Farrell 20.3.8 BusinessWeek Online / F.A.Z.].
Man sieht also abermals: Misswirtschaft lohnt sich: Wer Mist macht auf
höherer Ebene, wird gnadenlos belohnt.
___
Allgemeines
zum Staatsverschuldungs-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung
in einer
expansiven
und verfehlten maniformenGrundeinstellung:
mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende Fehleinstellung
wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen Philosophie
des homo oeconomicus, die ihre pseudowissenschaftliche
Rechtfertigung in den amerikanischen
etilE-Universitäten (Harvard,
Princeton,
Yale,Stanford)
findet, sehr unterstützt. Wachstum
über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen
(wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden
wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch
interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte.
Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeitinteressiert
nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit von Millionären
und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel mehr anhäufen
kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik wird vollkommen
beherrscht von einer plutokratischen
Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich
etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen,
vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen,
globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation
durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung
mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des
finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk
seiner unkritischen und willfährigen
WirtschaftswissenschaftlerInnen
und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren
nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen
Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen
Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung
der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für
SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier
ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden
Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von
261,6 Milliarden Euro vor. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich
rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der
gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses
Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins-
und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die
Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet
wird, was über längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich
und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat
immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur
Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden
muss.
-
Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen,
dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die
Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
-
Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil
sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern
die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
-
Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was
extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-
und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken,
die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock
zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne
und Ausbeutung der Verlierer.
Anmerkung: So schreibt
David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts"
von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen.
Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
"A very profound motive for going to war is to resolve
life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other
realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented
for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted
ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments
with which humanity is only too familiar. People become involved in personal
dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
(Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen
ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration
der Existenz anderer Reiche zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten
Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von
Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen.
Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen,
unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit
denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche
Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
historische Entschuldungen.
Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform,
Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich im
Schuldenporträt der Stadt Nürnberg
1298-2005 erstmals etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch
und absonderlich es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte
und ungewöhnlich lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der
Notenbanken der Inflation lassen die Schuldenprobleme immer stärker
werden. So wird ein Umdenken nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern
weil die Grenzen der Bezahlbarkeit der Zinsen, der Preis für die Ware
Geld, dies erzwingen.
Finanzpolitisches
Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen
Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig
sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen
weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend
begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig
und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen
und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen]
Fehlhaltung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen
zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte
und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair,
ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
Wann wird
Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist
sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
> Stabilitätsbedingung
für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rateund,
verallgemeinert: Gefährlich
wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen.
Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn
von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft
(Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur:
Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kindergärten,
Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt
es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld
für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss.
Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden
und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-,
Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue
Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht
lässt.
Bundespräsident
Roman Herzog 1999 zur Staatsverschuldung [Lahnstein-Kandel
et
al. 1999, S. 113]
"Staatsverschuldung wird sogar von Ökonomen, zu deren Berufsbild
nicht gerade der Selbstzweifel gehört, als Terra incognita [RS: unbekanntes
Gebiet] der Wirtschaftswissenschaft bezeichnet. Eigentlich überrascht
es, daß die Wirtschaftstheorie bislang nicht in der Lage war, eindeutige
Aussagen zu machen, bis zu welchem Grad der Staat sich verschulden sollte
oder verschulden darf. Überraschend ist das auch insofern, als es
die öffentliche Verschuldung gibt, seit es Volkswirtschaften gibt.
...
Als Jurist habe ich immer das Bemühen der Ökonomen
bewundert, für jede Strategie, für jede ökonomisch relevante
Quote oder Kennziffer ein Optimum zu definieren. Eine optimale Schuldenquote
oder Defizitquote zu finden, ist der Wirtschaftstheorie nach ihrem eigenen
Eingeständnis offenbar nicht gelungen."
Quelle: Lahnstein-Kandel,
Sonja & Göring, Michael (1999, Hrsg.). Staatsverschuldung. In:
Der soziale Zusammenhalt in den Staaten der triade USA, Japan, Europa,
111-239. Baden-Baden: Nomos.
Anmerkung: Der international bekannte deutsch-amerikanische
Ökonom Musgrave hat allerdings ein handfestes
und klares Kriterium geliefert: Die Wirtschaftswachstumsrate muss
- im Mittel, auf lange Sivcht - größer-gleich der Schuldenwachstumsrate
sein.
___
Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung.
"Mit Beschluss vom 27. Januar 2000 hat der Deutsche Bundestag
die Bundesregierung aufgefordert, regelmäßig einen Armuts- und
Reichtumsbericht zu erstatten. Am 25. April 2001 hat die Bundesregierung
den ersten Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt [Erster,
Anlagen].
Der Bericht und die zeitgleiche Vorlage des "Nationalen Aktionsplanes zur
Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2001-2003" (NAP-incl)
bei der EU-Kommission waren der Beginn einer kontinuierlichen Berichterstattung
über Fragen der sozialen Integration und der Wohlstandsverteilung
in Deutschland. Die Armuts- und Reichtumsberichterstattung basiert auf
dem Leitgedanken, dass eine detaillierte Analyse der sozialen Lage die
notwendige Basis für eine Politik zur Stärkung sozialer Gerechtigkeit
und zur Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabe ist. Am 19. Oktober 2001
hat der Deutsche Bundestag die Verstetigung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung
beschlossen und die Bundesregierung aufgefordert, jeweils zur Mitte einer
Wahlperiode einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Dem kommt die Bundesregierung
mit der Vorlage des Berichts "Lebenslagen in Deutschland - Der 2. Armuts-
und Reichtumsbericht der Bundesregierung" nach. Der Bericht beschreibt
die Lebenslagen der Menschen in Deutschland auf der Basis statistischer
Daten etwa zu Einkommen, Vermögen, Erwerbstätigkeit, Bildungsbeteiligung.
Stand: Februar 2005. PDF-Bericht
(1.79 MB) 370 Seiten., Anhänge."
__
Antizyklische Wirtschaftspolitik:
Jede antizyklische Finanz- und Wirtschafts-Politiksetzt voraus,
dass in schlechten Zeiten das eingesetzt wird, was in guten Zeiten
zur
Seite gelegt wurde. Antizyklisch kann niemals heißen: wir
machen immer Schulden und in schlechten Zeiten ganz besonders viele.
Das scheint in Deutschland und in den plutokratischen
Hollyvoodookratien
noch nie einer richtig begriffen zu haben. Es sei daher noch einmal an
das erinnert, worum es John Meynard Keynes (1936,
S. 314) letztlich und wirklich ging:
"Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft,
in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung
zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung
des Reichtums und der Einkommen."
Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der
Vollbeschäftigung,
Stabilität
und die sie ermöglichende sozialeGerechtigkeit.
___
Bad Bank. Die Regierungen, Bundesbanker
und Finanzexperten lassen bislang keinerlei Anstalten erkennen, die Probleme
bei den Wurzeln anzupacken. Viele haben allerdings auch keine Ahnung von
den Wurzeln. Die einzigen Maßnahmen, die bislang ergriffen wurden,
um die Folgen der globalen finanzökonomischen Inkompetenz aufzufangen
gehen sämtlich auf Steuerzahlerkosten. Die bislang hilfloseste und
verrückteste Idee besteht in der Schaffung einer sog. "Bad Bank",
einer Bank, die keine andere Funktion hat als die faulen Kredite aufzukaufen
und zu verwalten. Selbstredend, dass eine solche "Bad Bank" eine Staats-,
sprich Steuerzahler-Bank sein muss. Das verwundert umso mehr als mit der
Gründung der Hypo Real Estate ja schon eine Bad Bank gegründet
wurde. Sie wurde nur nicht so genannt. Vermutlich steht die Gründung
der Hypo Real Estate (HRE) als erste heimlich geplante Bad Bank mit dem
geheimen
Krisengipfel 2003 beim damaligen Bundeskanzler Schröder im Zusammenhang.
Alles, was verbockt, verzockt und verbrannt wurde, soll dieser "Bad Bank"
zugeschoben werden, vermutlich zu irrealen Traumpreisen, damit noch mehr
Boni an vollkommen unfähige Bankmanager gezahlt werden können.
Die Idee einer Bad Bank ist ebenso unsinnig und verrückt, wie die
Idee marode oder insolvente Banken zu verstaatlichen, wie es Bundesfinanzminister
Steinbrück für die Hypo Real Estate überlegt. Sein etwas
debiles Argument: man könne doch nicht ewig in die unendlich schwarzen
Löcher einer solchen maroden Bank Geld pumpen. Wenn die Hypo Real
Estate marode und im Grunde praktisch insolvent ist, dann ändert sich
an dieser Situation nicht dadurch etwas, dass der Halter wechselt. Marode
ist marode, egal wer diese Bad Bank besitzt. Es gibt nur eine marktgerechte
und marktbereinigende Lösung: das Schlechte, Marode, Inkompetente,
die MisswirtschaftlerInnen müssen untergehen und ihre verantwortlichen
Vorstände, Aufsichtsräte und Manager in die Vermögenshaftung
genommen werden. So lange Misswirtschaft durch Traumgagen, Boni und Abfindungen
belohnt wird, also das Leistungsprinzip völlig pervertiert auf den
Kopf gestellt wird, kann sich gar nichts ändern. Meinungen:
-
Egon W. Kreutzer (29.1.9)
Wenn Banken Baden geh'n Bad Bank ...
___
Bear Stearns. "Bear Stearns war
die Liquidität Ende vergangener Woche weitgehend ausgegangen und sie
musste eilig von JP Morgan Chase und der regionalen Notenbank von New York
gestützt werden. Die Aktien waren daraufhin am Freitag um 45,88 Prozent
auf 30,85 Dollar eingebrochen. Bear Stearns ist die kleinste der fünf
großen New Yorker Investmentbanken." [Q]
___
Datenquellen
und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP): s.a.
Überblick
(Datenquellen) ...
-
Statistisches Bundesamt: Fachserie 14, Reihe 5: Schulden
der Öffentlichen Haushalte (2180140047005.xls), Verschuldung des Bundes
Tabelle 1.1.1, Verschuldung der Länder Tabelle 1.3 und
Fachserie 18 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. * Statistik shop destatis.
-
BIP Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Länder 1970
(Quelle: Arbeitskreis_VGR/tab01). Zu den Daten wurde mitgeteilt: "Der Arbeitskreis
VGR d L hat im Jahr 1999 nach einer Verordnung der Europäischen Union
seine Rechnungen auf das neue Europäische System Volkswirtschaftlicher
Gesamtrechnungen (ESVG 1995) umgestellt. Es liegen Rückrechnungsergebnisse
nach dem neuen System nur bis 1970 vor. ... Beide Systeme sind nicht
vergleichbar! Nach der Umstellung der VGR auf das Europäische System
Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) wurden die Länderergebnisse
nur bis 1970 zurückgerechnet. Für die Vorjahre sind lediglich
Daten nach dem alten deutschen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen
vorhanden. Diese Daten sind aufgrund zahlreicher methodischer und konzeptioneller
Unterschiede nicht mit den aktuellen Daten nach dem Europäischen System
Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) vergleichbar und
dürfen keinesfalls an diese Daten angehängt werden." Anmerkung:
Hier ist natürlich zu wünschen, daß die Daten weiter zurückgerechnet
oder Schätzformeln mitgeteilt werden, wie die Vergleichbarkeit verbessert
werden kann.
-
Deutsche Bundesbank (1998). 50 Jahre Deutsche Mark. Monetäre
Statistiken 1948-1997. CD ROM Verlage C.H.Beck & Vahlen (erfordert
unter XP im System MFCUIA32.dll)
___
Demokratien. Die meisten westlichen
Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ,
also
Oligarchien,
meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
___
Der Preis des Geldes. Thementag
bei 3sat am 3./4.10.2009 [Quelle abgerufen am 5.10.9]
___
Etile = Elite rückwärts e t i
l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit
plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten
Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse
der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht
stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz
und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei
wichtigsten Zahlen, die Schulden-
und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert
fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern,
Schwätzern,
Dünnbrettbohrern,
Selbstbedienern
und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion:
die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer
das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer
auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinsonund
noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest.
Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer
Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich
die maniformeVariante
der
Wachstumsfetischistenin
der Volkswirtschaft).
Interne Links zum Elite-Problem: Generalkritik
an der "Elite" * Elite-Meßverfahren*
Was
sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was
bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?.
* Wirtschaftlich
motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite
in Deutschland * plutokratischer
etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam
der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit
kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß
es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren,
ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen:
"Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie
neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit
aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die
ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr:
PKW3-04,
Überblick
Bürokratie,
]
Dr. Laurence J.
Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an
der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs-
und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor;
Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder
und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide»
(rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo
sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip
im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg
1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
Das Parkinsonsche Gesetz::
"1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen,
nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.« 2.
»Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.«
(die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität
wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.
[Biblio],
Auswahl]
___
Euphemismus. Sprachliche Schönfärberei,
beschönigende Darstellung. Gr. "eu" = gut, wohl; phem = sagen,
also wörtlich gut sagen. Beispiele: heimgehen für sterben, seine
soldatische Pflicht tun für morden; jdn. lächerlich machen als
Späßchen deklarieren; wenn Diktaturen z.B. "präsidiale
Staaten" genannt werden. Rein sachlich bedeutet Euphemismus eine falsch
positive Darstellung, besonders üblich im diplomatischen Dienst, in
der Politik, Kirche und in "höheren" Kreisen (Aristokratie).
___
FED Eine Gruppe von Privatbanken, die
- unter dem irreführenden Namen Federal Reserve Board - eine
"unabhängige" USA Bundesbank mimen und sich damit das Geld drucken,
im Wert steigen oder fallen lassen können, wie sie es gern hätten.
Video: Wer steckt hinter dem Zentralbanksystem - Interessantes Video am
Beispiel FED. Ebenfalls sehr interessant: Video: Wie Banken Geld aus Schulden
schaffen.
Wichtige kritische
Veröffentlichungen zur FED:
-
Brown, Ellen Hodgson (dt. 2009). Der
Dollar-Crash. Was Banker Ihnen nicht erzählen. Die schockierende
Wahrheit über die US-Notenbank, unser Währungssystem und wie
wir uns von ihm befreien können. Rottenburg: Kopp-Verlag.
-
Griffin, G. Edward (dt. 2011, 3.A.). Die
Kreatur von Jekyll Island. Die US-Notenbank FEDERAL RESERVE. Das schrecklichste
Ungeheuer, das die Hochfinanz je schuf. Rottenburg: Kopp Verlag.
-
Henderson, Dean (dt. 2011). Das Kartell
der Federal Reserve. Acht Familien beherrschen die Welt. Rottenburg:
Kopp-Verlag.
-
Paul, Ron (dt. 2010). Befreit die
Welt von der US-Notenbank! Rottenburg: Kopp-Verlag.
-
US-Notenbank. Der mächtigste Geheimbund der Welt. Geld-Magazin Extra
der Wiener Zeitung 04/2009 (PDF)
Komprimiert
und kritisch:: Die Entstehungsgeschichte der vermeintlich staatlichen
US- Zentralbank "Federal Reserve System", kurz FED.__
Finanzderivate. Ein Derivat ist ein
Abkömmling oder Kunstprodukt aus zugrundeliegenden Basisgrößen,
dessen Handhabung (Rechte, Pflichten, Gültigkeit, Kauf, Verkauf [Einlösung]
...) durch sog. Zertifikate (Wertpapier) in einer Prospektbeschreibung
festgelegt ist.
___
Geldmenge. So wie es sich seit
Jahrzehnten abzeichnet nimmt die Geldmenge extrem zu, ohne dass das Geld
für realwirtschaftliche Leistungen gebraucht oder verwendet würde.
Das Geldsystem "ernährt" und vervielfacht sich selbst für sich
selbst. Im wesentlichen geht diese perverse finanzökonomische Entwicklung
von den USA und hier besonders von der seltsamen Konstruktion der privaten
FED aus. Die Banken gehören wie die Energieversorgung und
grundlegende Infrastruktur verstaatlicht. Informationen zur Geldmengenentwicklung:
-
[DBB: M3)
-
Geldmenge
USA innerhalb eines Jahres verdoppelt.
-
"Geldmenge im Euroraum nimmt drastisch zu. Berlin: (hib/HLE) Die
Geldmenge "M3" im Euro-Raum ist seit Beginn des Jahres 1999 um jahresdurchschnittlich
7,5 Prozent gewachsen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort
(16/12362) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/12161) nach der
Stabilität des Euro mit. Trotz der Zinserhöhungen von Dezember
2005 bis Juli 2008 habe die Geldmenge "M3" in den letzten Jahren sogar
zweistellige Jahreswachstumsraten erreicht. Diese Rate habe in der Spitze
im Oktober 2007 bei 12 Prozent gelegen. Derzeit habe sich der Zuwachs der
Geldmenge deutlich abgeschwächt und im Januar dieses Jahres bei 5,9
Prozent gelegen. ... " [DBT 30.3.9]
-
Geldmenge USA aktuell: Die FTD berichtet
am 19.3.8: "Die FED wird mächtig nachlegen
müssen. Die Fed ist mittlerweile so aggressiv, dass eine Wende von
Konjunktur und Finanzmärkten zum Greifen nahe scheint. Sie wird ausbleiben,
weswegen sich auch die zweistelligen Kursgewinne der US-Broker als Zwischenerholung
erweisen werden. Am Ende wird die FED daher
geradezu rasend werden. ... das weithin als stabilste erachtete US-Geldmengenaggregat
"Money of Zero Maturity" liegt um 16 Prozent über dem Vorjahr. Über
die vergangenen sechs Monate ist es aufs Jahr hochgerechnet um 19,5 Prozent
gestiegen, über die vergangenen drei Monate um 25 Prozent. ... Die
Fed gibt ihr Geld jetzt auch direkt an Institute heraus, die nicht ihrer
Kontrolle unterliegen, und akzeptiert dabei allen Ramsch als Sicherheit."
Siehe auch
Geldmengenentwicklung
in den USA und Schulden-Porträt
USA(1791-aktuell).
-
Welche Gelder
tatsächlich über den Erdball laufen, kann einer Plusminus-Graphik
anschaulich entnommen werden. Eine ähnliche Graphik auf Dollarbasis
findet sich auch in Der Spiegel 34, Gelduntergang. Die zerstörerische
Kraft der Finanzmärkte, 22.8.2011, "Märkte außer Kontrolle",
S. 60. Ein lesenwerter Artikel, der einiges auf den Punkt bringt - ähnlich
Hankels
Analyse.
___
Globalisierung. Definition,
Globalplayer,
Erfindung und Sinn der GlobalisierungI,
II,
III,
IV,
V.,
Schwarzbuch,
Begriffe,
Grundprobleme
der Menschheit,
Vorbilder und Alternativen.
* Preisabsprachen, Kartelle und Oligopole
*
___
Globale Enteignung
der Städte. [1,2,3,4,]
Ein lesenswerter Artikel in den Nürnberger Nachrichten (6.7.4,
S.13) über das Buch von Werner Rügemer
(2004). Cross Border Leasing - Ein Lehrstück zur globalen Enteignung
der Städte. Münster:
Westfälisches
Dampfboot.
"Seit 1995 haben Hunderte Städte und öffentliche
Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Großanlagen wie Klär-
und Wasserwerke, Straßenbahnen, Schulen und Messehallen an US-Investoren
verkauft und zurückgemietet. Erst durch Rundfunksendungen von Werner
Rügemer wurde »Cross Border Leasing« seit 2002 zu einem
öffentlichen Thema. Er schildert die Entstehung und Struktur dieses
Finanzprodukts der »New Economy« in den USA, ihre Verwandtschaft
mit anderen Formen öffentlicher Enteignung, ihr Ausmaß in den
wichtigsten europäischen Staaten sowie die Arbeitsmethoden der Leasing-branche.
Erstmalig legt er jetzt die bisher geheimen Vertragsinhalte dieser Konstrukte
fiktiver Kapitalbildung in vollem Umfang offen." (Rückumschlag
/ Info
mit Inhaltsverzeichnis.). Bestellung: Westfälisches
Dampfboot. |
___
Hollyvoodoo. Eine Wortschöpfung
aus Hollywood ("Traumfabrik") und Voodoo (Zauber), das meist im Zusammenhang
Voodoo-Tod (Tod durch Glauben, die Überzeugung durch einen Bann oder
Fluch sterben zu müssen) gebraucht wird, womit zum Ausdruck gebracht
werden soll, dass die Amerikanisierung der Welt auf Schein ("Hollywoodisierung")
beruht und für viele in den Tod führt. Obwohl die radikal-
islamistischen Mullahs natürlich so wenig eine Alternativesind
wie die Kommunisten oder Faschisten, haben sie doch etwas Richtiges und
Kritisches erkannt: dieses Amerika hat etwas
Tödlich-Teuflisches an sich. Die globale Hollyvoodookratie, der global-grenzenlose
Konsum- und Wachstumsterror, führt die ganze Menschheit in den
Ruin.
___
homo oeconomicus. Die westlichen
Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo
oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt
missbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das
ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch
völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften
die Geburtenrate
abnehmen muss. Die übermächtige share holder value Ideologie
der Plutokraten
trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit
kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme
bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos'
erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten
eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar
und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht
der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA.
Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung
und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen
und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Hass, Krieg und den
Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen
für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei,
Medien:
Hollyvoodoo).
Mephisto zum Homo
oeconomicus:
"Krieg,
Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
(Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
|
Konsum-Animation,
Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus.
Das maniforme
System des globalen Wachstumsrausches
verlangt immer mehr und mehr und noch viel mehr. Im Dienste der Animation,
Konditionierung und der Verführung stehen die Werbung,
leichter Geldzugang und Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr - flankiert
und gestützt von einer willfährigen Justiz.
2000 BVerG erklärt Werbung mit schockierenden
Bildern (ölverschmierten Enten, Kinderarbeit oder Aids-Kranken) für
nicht verfassungswidrig und damit erlaubt. [Q]
1999 Homebanking und Interneteinkauf.
1996 Erneute Liberalisierung des Ladenschluss
1989 Liberalisierung Ladenschluss
1982 Einführung der Geldautomaten.
1972 EC-Karte
1952 Kaufkredit (Ratenkredit)
1949 Bildung von Diners Club.
Das Hamburger Abendblatt (4.1.7)
hat die Öffnungszeiten in der deutschen Geschichte dargestellt: "Die
Ladenöffnungszeiten - wie im Bild die längeren Öffnungen
bei Ikea - sind in Deutschland seit gut hundert Jahren gesetzlich geregelt.
Im Kaiserreich durften die Läden durchgehend öffnen und viele
hatten sogar bis 23 Uhr geöffnet. Danach gab es Schlusszeiten, die
die Öffnung auf 5 bis 21 Uhr begrenzten. Allerdings gab es Ausnahmen,
und auf dem Land war die Kontrolle des Gesetzes nur unterentwickelt. Die
Regulierung wurde während der NS-Zeit beibehalten. Nach dem Krieg
herrschte zunächst eine uneinheitliche Regelung, im Süden schlossen
die Läden später als im Norden. Für die Verbraucher war
dieser Wirrwarr unpraktisch, sodass das Ladenschlussgesetz 1956 auf die
Planbarkeit von Einkäufen abzielte. Liberalisiert wurde es dann noch
einmal 1989 und 1996."
___
Hypo Real Estate (HRE).
Zur Geschichte aus der Himepage (Abruf 8.3.9): "Die Hypo Real Estate
Group ist aus der Abspaltung von Teilen des gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäfts
der HVB Group entstanden. Dies erfolgte rechtstechnisch durch eine so genannte
Abspaltung zur Neugründung nach dem Umwandlungsgesetz, nachdem der
Aufsichtsrat der HVB AG am 26. März 2003 und die Hauptversammlung
am 14. Mai 2003 diesen Maßnahmen zugestimmt hatten. Die Abspaltung
von der HVB AG wurde mit Eintragung in das Handelsregister am 29. September
2003 rechtswirksam. Nach Eintragung der Abspaltung erhielten die Aktionäre
der HVB AG für je 4 ihrer HVB AG Stamm- bzw. Vorzugsaktien gattungsbezogen
je 1 Stamm- bzw. Vorzugsaktie der Hypo Real Estate Holding AG zugeteilt.
Die Aktie der Hypo Real Estate Holding AG ist seit dem 6. Oktober 2003
börsennotiert und wurde gut zwei Jahre nach ihrer Gründung mit
Wirkung zum 19. Dezember 2005 in den DAX 30 Index aufgenommen. Seit dem
22.12.2008 ist die Aktie im MDAX gelistet. Mit der am 2. Oktober 2007 erfolgten
Übernahme der DEPFA ist die Hypo Real Estate Gruppe auch zu einem
Banking-Spezialist für den öffentlichen Sektor geworden."
Unternehmenskultur HRE (Abruf
8.3.9)
Soziale Verantwortung
und Nachhaltigkeit HRE (Abruf 8.3.9)
___
Ich pumpe, also bin ich.
Die
Formel ist Descartes
berühmter Formel nachgebildet, die hier allerdings eher das Gegenteil
repräsentiert. Dem entspricht das Credo Ich kaufe, also bin
ich des homo oeconomicus.
___
Kapitalismus: Der Kapitalismus taugt
so wenig wie der diktatorische Kommunismus (> "Hollyvoodoo").
Er wird beherrscht von den fossilen Neandertalerprinzipien: Gewinne privatisieren,
Verluste sozialisieren, Steuern minimieren - und nach uns die Sintflut.
Und im Zeitalter "der" Globalisierunggibt
es noch nicht einmal mehr richtige Märkte, so dass sich inzwischen
der einzige ökonomische Vorteil des Kapitalismus - optimale Leistung
durch freien Wettbewerb und Konkurrenz - weitgehend selbst aufhebt [Kartelle,
Geschwätz
von der freien Marktwirtschaft]. Die sog. Finanzkompetenz des Kapitalismus
besteht in erster Linie darin, die ganze Welt in ein Casino zu verwandeln,
wo mit einer irrsinnig durch Schuldentollwut aufgeblähten
Geldmenge ein maniformes
Schneeballsystem von Geld-, Luft- und Seifenblasenwirtschaftswachstum immer
seltsamere und katastrophalere Blüten treibt. In ihrer Not fallen
viele KommunalpolitikerInnen auf die Heilsversprechen der Banken (PPP)
herein. Aber die Banken haben nur eines Sinn: Kapitalrenditen von 25%,
wie der Deutsche Bank Chef die Branchenprimus Parole ausgegeben hat. Und
wenn diese Kapitalrendite erreicht sein wird, wollen sie noch mehr, bis
wir wieder bei der Wucherzinsen
im Mittelalter angelangt sind oder bis sie alles haben, vom Grashalm bis
zum letzten Dachziegel. Da kann der Staat, die Gemeinde nicht gewinnen.
Sie kann nur noch mehr verlieren und am Ende alles. Zur richtigen Therapie
gehts
hier.
___
KFW.
Die
Versager-Etile der Nation (NN
19.9.8 "Deutschlands dümmste Bank"), die ein lebenslanges Funktionsverbot
als Aufsichtsräte in Finanzangelegenheiten für ihre unglaubliche
Fehlleistung erhalten sollten, stellen sich mit Abruf 19.9.8 wie folgt
dar:
KfW-Vorstand:
Dr. Ulrich Schröder, Dr. Günther Bräunig, Dr. Peter Fleischer,
Dr. Norbert Kloppenburg, Wolfgang Kroh, Detlef Leinberger, Ingrid Matthäus-Maier.
KfW-Verwaltungsrat
(~"Aufsichtsrat", besser Inkompetenz- und Abkassierunrat):
-
Vorsitzender des Verwaltungsrats: Michael Glos, Bundesminister für
Wirtschaft und Technologie
-
Stellvertretender Vorsitzender: Peer Steinbrück, Bundesminister der
Finanzen.
-
Dr. Günter Baumann, Mitglied des Vorstands des DIHK Deutscher Industrie-
und Handelskammertag
-
Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen
Groß- und Außenhandels e.V.
-
Dr. Uwe Brandl, Präsident des Bayerischen Gemeindetages
-
Frank Bsirske, Vorsitzender der ver.di - Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft
-
Professor Dr. Ingolf Deubel, Minister der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz
-
Professor Dr. Kurt Faltlhauser, Staatsminister des Bayerischen Staatsministeriums
der Finanzen a.D.
-
Sigmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
-
Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
-
Gerhard Hofmann, Mitglied des Vorstands des Bundesverbands der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken
-
Peter Jacoby, Minister der Finanzen des Saarlandes
-
Dr. Siegfried Jaschinski, Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg
-
Bartholomäus Kalb, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Roland Koch, Ministerpräsident des Landes Hessen
-
Jürgen Koppelin, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Oskar Lafontaine, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Waltraud Lehn, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Dr. Helmut Linssen, Minister der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen
-
Claus Matecki, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes
des Deutschen Gewerkschaftsbundes
-
Dr. Michael Meister, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
-
Hartmut Möllring, Minister der Finanzen des Landes Niedersachsen
-
Klaus-Peter Müller, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken
e.V.
-
Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg
-
Alexander Rychter, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes
Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.
-
Christine Scheel, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des
Deutschen Handwerks
-
Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz
-
Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes
-
Gerhard Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.
-
Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen
-
Ludwig Stiegler, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Jürgen R. Thumann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen
Industrie e.V.
-
Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
-
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
-
N.N., Vertreter des Industriekredits
Analyse
der Zusammensetzung der Verwaltungsräte der KfW:
-
Finanzminister .............. 16.7% (6)
-
Minister/ Ministerpräsidenten 38.9% (14)
-
Politiker (insgesamt) ....... 61.1% (22)
-
Banker ...................... 11.1% (4)
-
Industrie/ Wirtschaft ....... 16.7% (6)
-
Gewerkschafter .............. 11.1% (4)
___
Freiwillige Ausschaltung
staatlicher Kontrolle. [Quelle]
Im § 6 Rekapitalisierung wird ausgeführt: "Die §§ 65
bis 69 der Bundeshaushaltsordnung finden keine Anwendung.":
In der Bundeshaushaltsordnung
regeln
die §§ 65-69 [Quelle]
die Kontrollaufgaben und Kontrollmöglichkeiten des Bundes:
§
65 Beteiligung an privatrechtlichen Unternehmen
(1) Der Bund soll sich, außer in den Fällen des Absatzes
5, an der Gründung eines Unternehmens in einer Rechtsform des privaten
Rechts oder an einem bestehenden Unternehmen in einer solchen Rechtsform
nur beteiligen, wenn
1. ein wichtiges Interesse des Bundes vorliegt und
sich der vom Bund angestrebte Zweck nicht besser und wirtschaftlicher auf
andere Weise erreichen läßt,
2. die Einzahlungsverpflichtung des Bundes auf einen
bestimmten Betrag begrenzt ist,
3. der Bund einen angemessenen Einfluß, insbesondere
im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden Überwachungsorgan erhält,
4. gewährleistet ist, daß der Jahresabschluß
und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften
gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, in entsprechender
Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für
große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden.
(2) Das zuständige Bundesministerium hat die Einwilligung des Bundesministeriums
der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständigen
Bundesministerium zu beteiligen, bevor der Bund Anteile an einem Unternehmen
erwirbt, seine Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert.
Entsprechendes gilt bei einer Änderung des Nennkapitals oder des Gegenstandes
des Unternehmens oder bei einer Änderung des Einflusses des Bundes.
Das Bundesministerium der Finanzen ist an den Verhandlungen zu beteiligen.
(3) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß
ein Unternehmen, an dem der Bund unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit
beteiligt ist, nur mit seiner Zustimmung eine Beteiligung von mehr als
dem vierten Teil der Anteile eines anderen Unternehmens erwirbt, eine solche
Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert.
Es hat vor Erteilung seiner Zustimmung die Einwilligung des Bundesministeriums
der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständige
Bundesministerium zu beteiligen. Die Grundsätze des Absatzes 1 Nr.
3 und 4 sowie des Absatzes 2 Satz 2 gelten entsprechend.
(4) Das Bundesministerium der Finanzen und das für das Bundesvermögen
zuständige Bundesministerium können auf die Ausübung der
Befugnisse nach den Absätzen 2 und 3 verzichten.
(5) An einer Genossenschaft soll sich der Bund nur beteiligen, wenn
die Haftpflicht der Mitglieder für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft
dieser gegenüber im voraus auf eine bestimmte Summe beschränkt
ist. Die Beteiligung des Bundes an einer Genossenschaft bedarf der Einwilligung
des Bundesministeriums der Finanzen.
(6) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß
die auf Veranlassung des Bundes gewählten oder entsandten Mitglieder
der Aufsichtsorgane der Unternehmen bei ihrer Tätigkeit auch die besonderen
Interessen des Bundes berücksichtigen.
(7) Haben Anteile an Unternehmen besondere Bedeutung und ist deren Veräußerung
im Haushaltsplan nicht vorgesehen, so dürfen sie nur mit Einwilligung
des Bundestages und des Bundesrates veräußert werden, soweit
nicht aus zwingenden Gründen eine Ausnahme geboten ist. Ist die Zustimmung
nicht eingeholt worden, so sind der Bundestag und der Bundesrat alsbald
von der Veräußerung zu unterrichten.
§
66 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
Besteht eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes,
so hat das zuständige Bundesministerium darauf hinzuwirken, daß
dem Bundesrechnungshof die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes
bestimmten Befugnisse eingeräumt werden.
§ 67 Prüfungsrecht
durch Vereinbarung
Besteht keine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes,
so soll das zuständige Bundesministerium, soweit das Interesse des
Bundes dies erfordert, bei Unternehmen, die nicht Aktiengesellschaften,
Kommanditgesellschaften auf Aktien oder Genossenschaften sind, darauf hinwirken,
daß dem Bund in der Satzung oder im Gesellschaftsvertrag die Befugnisse
nach den §§ 53 und 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes eingeräumt
werden. Bei mittelbaren Beteiligungen gilt dies nur, wenn die Beteiligung
den vierten Teil der Anteile übersteigt und einem Unternehmen zusteht,
an dem der Bund allein oder zusammen mit anderen Gebietskörperschaften
mit Mehrheit im Sinne des § 53 des Haushaltgrundsätzegesetzes
beteiligt ist.
§ 68 Zuständigkeitsregelungen
(1) Die Rechte nach § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes
übt das für die Beteiligung zuständige Bundesministerium
aus. Bei der Wahl oder Bestellung der Prüfer nach § 53 Abs. 1
Nr. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes übt das zuständige
Bundesministerium die Rechte des Bundes im Einvernehmen mit dem Bundesrechnungshof
aus.
(2) Einen Verzicht auf die Ausübung der Rechte des § 53 Abs.
1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes erklärt das zuständige
Bundesministerium im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen,
dem für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium
und dem Präsidenten des Bundesrechnungshofes.
§
69 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
Das zuständige Bundesministerium übersendet dem Bundesrechnungshof
innerhalb von drei Monaten nach der Haupt- oder Gesellschafterversammlung,
die den Jahresabschluß für das abgelaufene Geschäftsjahr
entgegennimmt oder festzustellen hat,
1. die Unterlagen, die dem Bund als Aktionär oder Gesellschafter
zugänglich sind,
2. die Berichte, welche die auf seine Veranlassung gewählten oder
entsandten Mitglieder des Überwachungsorgans unter Beifügung
aller ihnen über das Unternehmen zur Verfügung stehenden Unterlagen
zu erstatten haben,
3. die ihm nach § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes und
nach § 67 zu übersendenden Prüfungsberichte. Es teilt dabei
das Ergebnis seiner Prüfung mit.
___
ökonomisch
stablie Gesellschaften. Die politischen Grundlagen und Rahmenbedingungen
hat schon Aristoteles in seiner Staatstheorie
herausgearbeitet, so u.a. auch das wichtige Rotationsprinzip 2300 Jahre
vor den Grünen. Ökonomisch stabil bedeutet, daß es wenig
Reiche und Arme und eine starke finanzökonomische Mitte gibt, was
man ethisch zusätzlich mit der Idee sozialer
Gerechtigkeit motivieren kann (aber nicht braucht). In diesem Sinne
hat auch Keynes seine Lehre motiviert: "Die hervorstechenden Fehler der
wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für
Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche
und unbillige Verteilung
des Reichtums und der Einkommen." Die extrem pathologische Förderung
der Umverteilung der Vermögen hat in den letzten Dekaden dazu geführt,
dass Geld hauptsächlich zum - teilweise hochriskanten - Spekulieren
und nicht für realwirtschaftliche und vernünftig fundierte Investitionen
verwandt wurde. Und damit ging auch eine völlig ungesunde Ausweitung
der Geldmenge einher. Geldvermehrung demutierte zum gemeinwohl-dekadenten
Selbstzweck. Das alles wurde mit Hilfe der Politik, Justiz und der Medien
ermöglicht und gefördert.
___
OTS. Office
of Thrift Supervision.
___
Plutokratie Thema in der IP-GIPT:
___
Ratingagenturen. Die Ratingagenturen
sind Bock-Gärtner-Agenturen
der plutokratischen Finanzindustrie und wesentlich mitschuld an der Finanzkrise,
weil sie den Banken ermöglichten, ihre faulen Kredite zu verstecken
und dennoch reihenweise Tripel a Qualitätszertifizierungen vergaben.
Bei Lichte und vernünftig betrachtet sind das Betrügereien bei
dem offensichtlich keine Prospekthaftung greift. .
Einige Medienstimmen: Die Welt Online Finanzen vom
2.8.7
kritisiert: " Bonitätsprüfer geben ein schlechtes Bild ab. Die
US-Hypothekenkrise hat die Ratingagenturen wieder einmal ins Gerede gebracht.
Schließlich haben Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch nach Einschätzung
von Experten zu spät vor den Risiken gewarnt und damit zur Eskalation
der Krise beigetragen. Keiner der drei maßgeblichen Bonitätsprüfer
hatte vor Bekanntwerden der Milliardenverluste die rote Flagge gehisst.
Bereits bei früheren Verwerfungen auf den Märkten, etwa der Asienkrise
oder dem Enron-Skandal, hatten sie zu spät gehandelt. "
Und weiter im Falle der IKB: "Noch im Mai hatte
etwa Moody’s an der IKB die „umsichtigen Kreditvergabepraktiken, das effiziente
Risikomanagement und die damit einhergehende relative Immunität gegen
Marktrisiken“ gelobt. Dies rechtfertige das vierthöchste Rating (Aa3)
in einem System von 19 Bonitätsnoten. Erst einen Tag nach der Gewinnwarnung
zu Wochenbeginn wurde das Rating mit dem Zusatz „Herabstufung möglich“
versehen. Die anderen beiden Agenturen sahen überhaupt keine Veranlassung,
ihr Rating für das Institut zu senken. Fitch bestätigte die Bonitätsnote.
Der Ausblick bleibe stabil."
"Enge Verquickung an der Wall Street Raus aus der
Ratingagentur, rein in die Bank. Unabhängigkeit sieht anders aus:
Schon seit langem kritisieren Beobachter eine zu enge Verbindung zwischen
den Ratingagenturen und den Unternehmen, die sie bewerten. Nun zeigt eine
neue Studie, dass viele Mitarbeiter ausgerechnet zu den Firmen wechseln,
die vorher von ihrer Agentur benotet wurden. ..." [SZ
2.12.11]
NZZ
12.8.7 * Die FTD berichtet am 17.08. 07: "Bundesregierung schließt
sich Kritik an Rating-Agenturen an. Die Bundesregierung unterstützt
den Vorstoß der EU zu gesetzlichen Regelungen für Rating-Agenturen.
Ein Sondertreffen rechtfertige die derzeitige Hypothekenkrise aber noch
nicht. ..."
___
Rettunsplan-Text (New York Times20.9.2008):
Text of Draft Proposal for Bailout Plan. Published: September
20, 2008
LEGISLATIVE PROPOSAL FOR TREASURY AUTHORITY
TO PURCHASE MORTGAGE-RELATED ASSETS
Section 1. Short Title.
This Act may be cited as ____________________.
Sec. 2. Purchases
of Mortgage-Related Assets.
(a) Authority to Purchase.--The Secretary is authorized to purchase,
and to make and fund commitments to purchase, on such terms and conditions
as determined by the Secretary, mortgage-related assets from any financial
institution having its headquarters in the United States.
(b) Necessary Actions.--The Secretary is authorized to take such actions
as the Secretary deems necessary to carry out the authorities in this Act,
including, without limitation:
(1) appointing such employees as may be required to carry out the authorities
in this Act and defining their duties;
(2) entering into contracts, including contracts for services authorized
by section 3109 of title 5, United States Code, without regard to any other
provision of law regarding public contracts;
(3) designating financial institutions as financial agents of the Government,
and they shall perform all such reasonable duties related to this Act as
financial agents of the Government as may be required of them;
(4) establishing vehicles that are authorized, subject to supervision
by the Secretary, to purchase mortgage-related assets and issue obligations;
and
(5) issuing such regulations and other guidance as may be necessary
or appropriate to define terms or carry out the authorities of this Act.
Sec. 3. Considerations.
In exercising the authorities granted in this Act, the Secretary shall
take into consideration means for--
(1) providing stability or preventing disruption to the financial markets
or banking system; and
(2) protecting the taxpayer.
Sec. 4. Reports to Congress.
Within three months of the first exercise of the authority granted
in section 2(a), and semiannually thereafter, the Secretary shall report
to the Committees on the Budget, Financial Services, and Ways and Means
of the House of Representatives and the Committees on the Budget, Finance,
and Banking, Housing, and Urban Affairs of the Senate with respect to the
authorities exercised under this Act and the considerations required by
section 3.
Sec. 5. Rights;
Management; Sale of Mortgage-Related Assets.
(a) Exercise of Rights.--The Secretary may, at any time, exercise any
rights received in connection with mortgage-related assets purchased under
this Act.
(b) Management of Mortgage-Related Assets.--The Secretary shall have
authority to manage mortgage-related assets purchased under this Act, including
revenues and portfolio risks therefrom.
(c) Sale of Mortgage-Related Assets.--The Secretary may, at any time,
upon terms and conditions and at prices determined by the Secretary, sell,
or enter into securities loans, repurchase transactions or other financial
transactions in regard to, any mortgage-related asset purchased under this
Act.
(d) Application of Sunset to Mortgage-Related Assets.--The authority
of the Secretary to hold any mortgage-related asset purchased under this
Act before the termination date in section 9, or to purchase or fund the
purchase of a mortgage-related asset under a commitment entered into before
the termination date in section 9, is not subject to the provisions of
section 9.
Sec. 6. Maximum
Amount of Authorized Purchases.
The Secretary’s authority to purchase mortgage-related assets under
this Act shall be limited to $700,000,000,000 outstanding at any one time
Sec. 7. Funding.
For the purpose of the authorities granted in this Act, and for the
costs of administering those authorities, the Secretary may use the proceeds
of the sale of any securities issued under chapter 31 of title 31, United
States Code, and the purposes for which securities may be issued under
chapter 31 of title 31, United States Code, are extended to include actions
authorized by this Act, including the payment of administrative expenses.
Any funds expended for actions authorized by this Act, including the payment
of administrative expenses, shall be deemed appropriated at the time of
such expenditure.
Sec. 8. Review.
Decisions by the Secretary pursuant to the authority of this Act are
non-reviewable and committed to agency discretion, and may not be reviewed
by any court of law or any administrative agency.
Sec. 9. Termination of Authority.
The authorities under this Act, with the exception of authorities granted
in sections 2(b)(5), 5 and 7, shall terminate two years from the date of
enactment of this Act.
Sec.
10. Increase in Statutory Limit on the Public Debt.
Subsection (b) of section 3101 of title 31, United States Code, is
amended by striking out the dollar limitation contained in such subsection
and inserting in lieu thereof $11,315,000,000,000.
Sec. 11. Credit Reform.
The costs of purchases of mortgage-related assets made under section
2(a) of this Act shall be determined as provided under the Federal Credit
Reform Act of 1990, as applicable.
Sec. 12. Definitions.
For purposes of this section, the following definitions shall apply:
(1) Mortgage-Related Assets.--The term “mortgage-related assets” means
residential or commercial mortgages and any securities, obligations, or
other instruments that are based on or related to such mortgages, that
in each case was originated or issued on or before September 17, 2008.
(2) Secretary.--The term “Secretary” means the Secretary of the Treasury.
(3) United States.--The term “United States” means the States, territories,
and possessions of the United States and the District of Columbia.
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supra-nationale Egoismen
(EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft
der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört,
indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger"
exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren
können.
-
Afrika und die drei Wellen der Globalisierung [Q].
-
EU und USA zahlen 13 Milliarden Dollar illegaler Agrar-Subventionen
[Q]
Hieraus: "Die EU zahlt Oxfam zufolge 300 Mio. Euro im Jahr an Tomatenverarbeiter
vor allem in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal - was 65% des
Wertes der Tomatenernte ausmacht und es ihnen ermöglicht, der weltgrößte
Exporteur von Tomatenmark zu sein. Produzenten in Südafrika, Chile
und Tunesien hingegen gehören zu den Verlierern. Die EU subventioniere
ihre Fruchtsaft-Industrie, vor allem in Spanien und Italien, zu über
300%, heißt es in dem Bericht, mit 250 Mio. Euro pro Jahr. Produzenten
in Argentinien, Brasilien, Costa Rica und Südafrika könnten jährlich
40 Mio. US$ mehr verdienen, wenn die EU ihre Subventionen abschaffte. Außerdem
schütze die EU ihre Milchindustrie vor Wettbewerb und subventioniere
die Hersteller von Molkereiprodukten mit 1,5 Mrd. Euro im Jahr. Argentinien,
Brasilien und Uruguay könnten Butter exportieren, wenn nicht die EU-Exportsubventionen
den Weltmarktpreis drücken würden. EU-Butter wird zu Dumpingpreisen
direkt in Ägypten, Marokko und Südafrika eingeführt."
___
Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944,
Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als
"Hobby". Geboren in Markt-Erlbach,
aufgewachsen in Wilhermsdorf,
Utrecht
und Nürnberg
(Schweinau, Deutschherrenwiese, Erlenstegen), später in Wertheim
a. M., Stockholm [W],
Stuttgart
und seit 1971 in Erlangen. Früher politisch links-alternativ orientiert
und engagiert, inzwischen zu einem "Weißen"
entwickelt.
Politikaxiome. Weltanschaulich:metaphysisch
liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives
Manifest, integratives
Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten: Der
Charakter und sein Preis, Hegel-Bilder,
Offenes
Atelier,
Porträts. -
Berufsfachbiographisches.
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TARP. Troubled Asset Relief Programm.
[QR July 21, 2009; PDF]
___
Wirtschaftsprüfungen.
Die Wirtschaftsprüfungskonzeption in Deutschland ist - wie viele "Kontroll"einrichtungen
in Deutschland - eine grundsätzliche Fehlkonstruktion, weil
die beauftragte Wirtschaftsprüfungsfirma natürlich ihren Auftraggeber
nicht verlieren möchte und daher kaum jemals zu negativen Beanstandungen
motiviert ist. Nicht selten handelt es sich um Pseudo-Prüfungen, die
lediglich den Schein von Solidität erwecken sollen, um Kunden zu blenden
und in die Irre zu führen. Und wenn schon keine Krähe einer
andern ein Auge aushackt, dann erst recht keine abhängige Krähe.
Das Thema wurde von plusminis am 9.9.8(Video)
unter dem Titel "Wirtschaftsprüfer. Testate sagen manchmal wenig"
kritisch aufbereitet:
"Die internationale Finanzkrise hat bereits vielen Unternehmen
schwer geschadet. Wie hoch Risiken wirklich sind, ist jedoch Bilanzen kaum
anzusehen. Daran ändern auch die Testate namhafter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
wenig. Die müssen ihren Kunden zwar auf den Zahn fühlen, doch
zu optimistisch sollte man nach wie vor lieber nicht sein.
-
Flowtex – Scheingeschäfte mit nicht vorhandenen Bohrgeräten.
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: KPMG. Schaden: rund 2 Milliarden
Euro.
-
Phoenix - Ein Schneeballsystem. Angebliche Millionenguthaben
existieren nicht. Prüfer: Ernst & Young. Pleite. Anleger-Schaden:
mindestens 600 Millionen Euro.
-
Sachsen-LB: Investitionen in dubiose Immobilienfonds. Prüfer:
PriceWaterhouseCoopers. Abschreibungsbedarf in dreistelliger Millionen-Höhe.
Herbert Meyer ist eine Art Bilanzpolizist, Chef der Deutschen
Prüfstelle für Rechnungslegung. Mit seinen 25 Mitarbeitern überprüft
er Jahresabschlüsse, die vorher bereits von Wirtschaftsprüfern
abgesegnet wurden. Das Ergebnis ist erschreckend.
Herbert Meyer, Präsident Deutsche
Prüfstelle für Rechnungslegung: "Etwa jede vierte Bilanz, die
wir untersucht haben, ist fehlerhaft. Es sind wesentliche Abweichungen
von den Bilanzierungs-Standards, und wesentlich heißt, wenn der Anleger
am Kapitalmarkt die richtige Information gehabt hätte, hätte
er seine Anlage-Entscheidung möglicherweise anders getroffen."
Auch Gabriele Zobel hatte zunächst
dem Testat der Prüfer vertraut, also der Unterschrift unter dem Jahresabschluss.
40.000,- € hat sie verloren. Mit ihrem Anwalt will sie jetzt das Geld
zurückholen. Sie war von den Angeboten der Privatbank BFI mit hochverzinstem
Festgeld angelockt worden. Prüfer der Bank war die KPMG.
Gabriele Zobel, geschädigte BFI-Anlegerin:
"Wir haben das als sehr seriös angesehen, weil es ging ja damals,
dass KPMG eines der renommiertesten Wirtschafts-Institute überhaupt
ist, und wenn so ein renommiertes Institut ein Prüfsiegel gibt, ist
das für uns ein absolutes Kriterium für die Seriosität einer
Bank."
Die BFI Bank hatte Geld der Anleger
aus der Bank abgezogen. Wirtschaftsdetektiv Medard Fuchsgruber deckte den
Skandal auf. Aus internen Unterlagen, die PLUSMINUS vorliegen, geht hervor:
Es gab mehrere Hinweise, dass in der Bank einiges nicht korrekt läuft.
Trotzdem stellte KPMG immer wieder uneingeschränkte Testate aus.
Medard Fuchsgruber, Bund der Kapitalanleger:
"Bei der BFI-Bank war es sogar so auffällig, dass die Luxemburger
Aufsicht schon eingeschaltet wurde. Selbst die kam zu dem Punkt, dass hier
eventuell der Verdacht von Geldwäsche vorliegen könnte. Nichts
davon steht irgendwo im Bericht. Wie blind muss eigentlich ein solcher
Prüfer sein?"
Ein Insider, der in der BFI-Bank in
leitender Funktion tätig war und anonym bleiben möchte, geht
da weiter. Wir erfahren am Telefon: Der Eigentümer und die Wirtschaftsprüfer
kannten sich gut: "Heute würde ich ganz klar und deutlich sagen, ja,
die haben was erkennen müssen und die haben auch was erkannt. So ein
Bankhaus kann sich normalerweise keine Klüngeleien leisten. Da war
ich fest von ausgegangen und hab mir das auch nicht vorstellen können,
dass so was überhaupt im Hintergrund passiert."
In den nächsten Tagen werden
Frau Zobel und weitere Geschädigte Klage gegen KPMG einreichen. KPMG
will sich vor der Kamera nicht äußern, hält die Vorwürfe
jedoch für abwegig. Schriftlich teilt man uns mit: Man habe die „Grundsätze
ordnungsgemäßer Buchführung“ beachtet. "Für uns als
Abschlussprüfer bestand [...] die Verpflichtung zur Erteilung uneingeschränkter
Bestätigungsvermerke."
Für Karlheinz Küting werden
viel zu viele Jahresabschlüsse uneingeschränkt testiert. Der
Professor unterrichtet Rechnungslegung und Bilanzanalyse und hat über
16.000 Jahresabschlüsse ausgewertet.
Prof. Karlheinz Küting, Universität
Saarbrücken: "Es wurden mehr als 99 Prozent uneingeschränkte
Testate erteilt, das heißt auch, nur ein Prozent der Bilanzen wiesen
Fehler auf. Ich stelle persönlich die These auf, es sind bedeutend
mehr Bilanzen, die Fehler enthalten, und daraus folgere ich, dass die Messlatte
für ein uneingeschränktes Testat bedeutend höher gelegt
werden muss."
Sind Prüfer zu unkritisch ? Bezahlt
werden sie vom Unternehmen, das sie prüfen. Diesen Auftrag will keiner
verlieren. Außerdem: Oft kommen noch andere Beratungsleistungen hinzu.
Der Berufsstand sieht da keine Gefahr.
Professor Norbert Pfitzer, Wirtschaftsprüferkammer:
"Der beratende Prüfer ist ein besserer Prüfer, weil er das Unternehmen
besser kennen lernt und insofern wirksamer und wirtschaftlicher prüfen
kann."
Professor Karlheinz Küting, Universität
Saarbrücken: "Besteht zwischen einem Sonderauftrag und der Jahresabschlussprüfung
irgendein Zusammenhang, dann muss eine Trennung der Prüfung erfolgen.
Aber diese Trennlinie ist nicht scharf. Es gibt Überlappungen. Es
finden sich meist auch Wege, dass man die Sonderaufgaben trotzdem wahrnimmt."
Viel zu tun für Herbert Meyer
und seine Bilanzpolizei. Bleibt zu hoffen, dass ihre Arbeit die Wirtschaftsprüfer
in Zukunft vorsichtiger macht."
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Zur Therapie der "Schuldentollwut":
Das psychologische Grundproblem liegt sicher in der
falschenEinstellung
und
in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens.
Staatsverschuldunghat
eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über
fast alle Kulturen und Epochen, geht über alle Herrschaftssysteme,
über
alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden,
Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über
alle
Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und
strukturelles
Problem (historisch oft durch
Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch
grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist:
Strukturelle
Therapie des Schuldenproblems.
Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn
echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden,
dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine
Zeit
lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen
oder andere Vergünstigungenbelohnt werden dürfen.
Außerdem sollten PolitikerInnen
als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politik
nachweisen, der fortwährend qualitätszusichernist.
Schulden dürfen auch nur dann gemacht werden, wennzugleich ein
Investitions-Kostenfolge- und Tilgungsplan vorgelegt wird, der
von Ephorenüberwacht
wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue Besetzungs-
und Kontrollstrukturen gefunden werden.
Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen
Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierungder
politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle
wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen)
und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten
lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man
auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen
haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung).
Die USA sind weder real noch normativ oder
ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche
möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung
der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierungund
die supra-nationalen Egoismen (EU)
ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit
und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten
dafür vor ein internationales Tribunal gestellt.
Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu
aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden
und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme,
wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen
erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.
Kognitive
Therapie des Schuldenproblems.
Wie fast
immer beginnt die Problemlösung
mit der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem?
Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine VerhaltensänderungLeidensdruck,
Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn
einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung.
Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß
man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die
Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich
schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen
hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
Die elementar notwendige Grundstellung für
eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft
ist:
(1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt,
ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu
landen (>Eingangsgraphik,
was
bedeutet ...? );
(2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten
Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische
Finanzhaushaltung).
Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation
und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele
Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder
es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch
uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten
- oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise
wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss:
es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es
wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens
einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die
grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich
betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die
Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen
beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf
gut fränkisch, b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt
sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien
Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig,
verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde
schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es
wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden
und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein
(Berlin,
Bremen,
München),
so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen
und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht
ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf
der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten
lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner
Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach
- zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen
auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit
hinauszuschieben?
Hinweis: Zur Erkundung des Wissens, des BürgermeisterInnen-Profils
und worauf es nach Meinung der kompetenten und erfolgreichen PraktikerInnen
ankommt, habe ich einen "Fragebogen KommunalpolitikerInnen (fast) schuldenfreier
Gemeinden" entwickelt, der sich derzeit in der Erprobungsphase befindet.
Wer mitmachen möchte, melde
sich bitte. Gesucht werden für die Kontrollgruppe auch
BürgermeisterInnen und KommunalpolitikerInnen von Gemeinden, die noch
stärker in den Schulden stecken.
Mehr zur politischen Krankheit der "Schuldentollwut".
___
Querverweise
Standort: Doku Finanzkrise 1. Quartal 2012.
Zum Grundlagen Teil 1
*
Videospot attac
zur Einstellung unserer Banken
Wirtschafts-KriTicker*
Manager
Porträt Michael Kemmer (HRE, BLB)
*
* Die
Midas-Falle nach Ovid. in: Neid,
Mißgunst, Gerechtigkeit, Gier und Vernunft. * Das
Pyramiden-Modell oligarcher Systementwicklung am Beispiel multipler Überschuldung.
* Geldtabu. * Einführung
und Kritik der Plutokratie der "Deutschland AG" * Überblick
Mißwirtschaft D-AG * Eliten
& etilE *
Die
Politische Krankheit der Schuldentollwut. * Globalplayer
* Kartelle *
Überblick Staatsverschuldung._
Überblick Programm Politische Psychologie
in der IP-GIPT.
*
*
Dienstleistungs-Info.
*