Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen -  Präambel - Sprache -
    IP-GIPT DAS=10.07.2011 Internet-Erstausgabe; letzte Änderung: 18.07.17
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel  Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright

    Anfang_Doku Finanzkrise 3. Quartal 2011_Service_ Überblick_ Relativ Aktuelles_Rel. Beständiges_ Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen, Finanzpolitik und Finanzwissenschaft, und hier speziell zum Thema:

    Doku Finanzkrise 2011, 5. Jahrgang, 3. Quartal
    Ereignisse, Symptome, Therapie und Kommentare
    zur Finanz- und Wirtschaftskrise - Beginn 8.2.2007.


    Wem die FED gehört, dem gehört Amerika und die halbe Welt.
    Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht
    Aktualisierung Schuldenporträt USA (17921-2014).

    Ein Gutes hat die Finanzkrise: Es ist sehr klar geworden, dass im Westen eine Plutokratie herrscht, die die Demokratie und die SteuerzahlerIn perfekt zu instrumentalisieren weiß. 
    Echte Alternativen zeigte das Forum der Alternativen beim Bankentribunal von attac auf.
        Zur Erinnerung: Im Grundgesetz Artikel 14, Abs. (2) heißt es: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Und die bayerische Verfassung erkennt klipp und klar im Artikel 157 (1): „Kapitalbildung ist nicht Selbstzweck, sondern Mittel zur Entfaltung der Volkswirtschaft.“ Und Artikel 158 setzt noch nach: „Eigentum verpflichtet gegenüber der Gesamtheit. Offenbarer Missbrauch des Eigentums- oder Besitzrechts genießt keinen Rechtsschutz.“ > Gemeinwohl-Ökonomie. 

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    von Rudolf  Sponsel, Erlangen
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    Alle Insider wussten seit ca. 10 Jahren, was kommt.
    • Kürzel und Links zu den Quellen und Informationen.
    • Querverweise und weitere Datenquellen.
    • Links zu den Quartals-Dokumentationen.
    • Links zu den Kommentaren in den Kalenderwochen.
    • Quartal 2009 * Chronik der Symptome * Lit * Links * Glossar * Querverweise *
    • Einige Cover von Literatur zur Finanzkrise.
    • Private Nettovermögen in Europa.



    "Wie die Welt verrückt und wieder vernünftig wurde von Heiner Flassbeck WuM, September 2011. Es war einmal vor kurzer Zeit. Da haben Banker und andere Geldmanager solange hemmungslos mit fremdem Geld gezockt, bis sie kurz vor der Pleite waren. Weil der Staat aber Angst hatte, die Pleite so vieler Banken könnte Panik bei den normalen Menschen auslösen, nahm er die Schulden der Zocker zunächst auf die eigene Kappe und verlangte von seinen Bürgern, dass sie auf die lange Sicht für die Schulden der Zocker geradestehen. Weil er aber die Zocker weder ins Gefängnis sperrte noch ihnen wenigstens das Zocken für die Zukunft verbot, gingen die Zocker sofort wieder zum Zocken, denn sie hatten ja nichts anderes gelernt. ..." [PDF] RS: Flassbecks weitere Botschaft, der Staat dürfe nicht ausgeglichen (vernünftig) wirtschaften und haushalten, müsse sich also zwangsläufig und immer weiter so neu verschulden, ist falsch. > Musgrave.

    September 2011 " ... " []    * Mirror Wikileaks, Google,  * Finanz-Glossar *
    Der Unterschied zwischen Zins und Zinseszins, Gülcan Kamps u. Dirk Müller! die Bananenrepublik *
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    Aktuelle Sachlage 39. KW, 2011, 5. Jg:  Extremes Fehlurteil des BGH zur Bankenhaftung bei der Lehman Pleite. Ein klares, ja krasses Fehlurteil zur Bankenhaftung bezüglich der durch den Bankrott wertlos gewordenen Lehman-Papiere sprach der XI. Zivilsenat des BGH am 27.9.2011. Der entscheidende und grundlegende Fehler dieses Urteils ist, den Kreditinstituten im Nachhinein erlaubt zu haben, dass ein Hinweis auf eine fehlende Einlagenversicherung der Lehman Papiere bei Insolvenz nicht notwendiger Bestandteil einer ordentlichen Bankberatung sei. Der zweite grobe Fehler dieses Urteils ist, dass vom Gericht geleugnet wird, dass die Höhe der Provision an einem Wertpapier-Geschäft, die Risikoaufklärung zu Ungunsten des Kunden beeinflusst. Wenigstens hätte das Gericht hier eine klare Grenze ermitteln, untersuchen und vorgeben müssen, z.B. dass Provisionen in dem Maße als überhöht anzusehen sind, wenn sie den ProzentRANG von 75 überschreiten. Damit zeigt sich wieder einmal, auf welcher Seite die höchsten deutschen Gerichte stehen: ein Land, das solche RichterInnen hat, braucht wirklich keine Feinde mehr. (mehr). 
    Plutokratisches Deutschland: In Deutschland besteht nur formal und dem Anschein nach eine Demokratie. Die Finanzkrise und ihre chronische Nichtbewältigung im Interesse des internationalen Bankstersyndikats, zeigt, dass wir in einer Plutokratie, also in einem System der Geldherrschaft leben. Sinn der Globalisierung war und ist, internationale rechtsfreie Freiräume - Offshorezentren - zu schaffen, in der der Interbankenhandel, Derivateirrsinn, Bilanzverschleierung bis Bilanzfälschung, unterstützt getarnt durch Bankstersynikat-Ratingagenturen ihr destruktives, gemeinwohl- und menschenrechtsverachtendes soziopathisches Verhalten entfalten und austoben konnten und weiterhin können (> Systemfehler Amerika ...). Der Abgeordnete - nicht nur im deutschen Bundestag - stimmt meist ohne Minimalkenntnisse unter Fraktionszwang ab - wieder einmal eindrucksvoll vorgeführt von Panorama (28.9.11) anläßlich des angeblichen Eurorettungsschirms, in Wahrheit ein Rettungsschirm für die Banken und ihre Unfähigkeit vernünftig und verantwortlich zu wirtschaften. Demokratie? Rechtsstaatlich? Verfassungsgemäß? Nur Narren glauben die Märchen von Demokratie und Rechtsstaat. In Wahrheit herrscht der nackte Terror der Plutokratie. Das Bankenpack ist dabei, die ganze Welt in den Finanzruin zu fahren, und unsere blöden und verantwortungslosen Abgenordneten ermächtigen sie auch noch dazu. Wir richten uns sozusagen "rechtsstaatlich" und "demokratisch", also ganz legal zu Grunde. Ernüchterndes Fazit: Ermächtigungsgesetze sind und waren kein Privileg der Nazis. 

    Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht

         3. Quartal 2011: ,38 ,37 ,36 ,35, 34 ,33 ,32 ,31 ,30 ,29 , 28 , 27, 2. Quartal 2011: , 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14,1. Quartal 2010: 13, 12, 11,10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,

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    02.10.2011   " ... " []

    • "Euro-KriseUnion streitet offen über Europa-Kurs. Vor dem CSU-Parteitag wehrt sich die Partei vehement gegen eine stärkere Integration in Europa und greift damit Finanzminister Schäuble an. CSU-Generalsekretär Dobrindt will Griechenland sogar aus der Euro-Zone werfen. ... " [HB 2.10.11]
    • "Euro-Krise. Die Tricks mit dem Rettungsschirm. Kaum ist der Rettungsplan beschlossen, ahnt die Politik: Das reicht noch nicht. Die nächsten Abstimmungen stehen bevor und damit die nächsten Belastungen für die Koalition.  ... " [faz 2.10.11]
    • "Umfrage: Mehrheit der Griechen glaubt an Staatspleite. Nach einer neuesten Befragung der griechischen Bevölkerung hält die Mehrheit die Zahlungsunfähigkeit ihres Landes für unabwendbar. Nur knapp jeder Fünfte ist allerdings für die Wiedereinführung der alten Währung Drachme. ... " [HB 2.10.11]
    • "Euro-Krise Griechenland muss mehr Beamte entlassen. Die Troika aus EU, IWF und EZB ist unzufrieden: Als Bedingung für die nächste Milliardentranche muss das Land seinen Staatsdienst stärker entschlacken als bislang geplant. Die Slowakei fasst eine geordnete Insolvenz ins Auge. ... " [ftd 2.10.11]
    • "Verelendung Das Armutszeugnis der USA. Am schlimmsten geht es auch in Chicago denen, die schon vor der Krise wenig hatten. Kein Job, kein Geld, keine Wohnung. Die Zahl derer in den USA, die zu wenig haben um zu leben, ist hoch wie nie. Hilfsorganisationen kümmern sich – aber Besserung ist nicht in Sicht. Ein Abend in den Straßen von Chicago.  ... " [TS 2.10.11]
    01.10.2011  " ... " []
    • "Systemfehler. Amerika: Sagenhafte 2,2 Billionen Dollar für Gehälter der Banker. Zwei New Yorker Risiko-Management Experten haben errechnet: In den vergangenen fünf Jahren haben die amerikanischen Banker und Bankangestellten die sagenhafte Summe von 2,2 Billionen Dollar auf ihren persönlichen Gehaltskonten verbucht. Der tiefere Sinn der ausufernden Rettungsschirme dient nichts anderem als dem Erhalt dieses Systems.  ... " [DMN 1.10.11] [orig: PS 2.9.11]
    • "45,345 Millionen Food Stamps Bezieher. Das US-Landwirtschaftsministerium (United States Department of Agriculture) berichtete gestern die Daten zu den Lebensmittelmarken-Beziehern für den Monat Juli 2011. Im Juli stieg die Zahl der Bedürftigen wieder an, auf 45,344946 Millionen, nach 45,183927 Millionen im Vormonat und nach 41,836496 Millionen im Vorjahresmonat. Insgesamt bezogen 21,458552 Millionen US-Haushalte im Juli 2011 SNAP. Diese Daten reflektieren weiter die schwache Entwicklung am US-Arbeitsmarkt, der nur einen Stellenaufbau unterhalb des Zuwachses der arbeitsfähigen Bevölkerung generiert und somit auch keine positive Auswirkungen auf die Zahl derjenigen hat, die in Armut leben und auf staatliche Lebensmittelhilfen angewiesen sind. Weiterhin belegt diese hohe Anzahl von Bedürftigen die miese Qualität des ausgewiesenen BIP-Wachstums in den USA!  ... " [qs 1.10.11]
    • "Börsenausblick Kein Land in Sicht. Das dritte Quartal haben die Finanzmärkte hinter sich und es war furchtbar. Mit Besserung ist nicht zu rechnen. Bereits Mitte kommender Woche rechnen Analysten und Experten mit einem weiteren Einbruch. ... " [ftd 1.10.11]
    • "Axel Weber im Interview„Es gibt kein Grundrecht auf Verschuldung“. Der ehemalige Bundesbank-Chef Axel Weber kehrt bald als Präsident der UBS auf die große Bühne zurück. Zuvor rechnet er im Interview mit der Eurokrise ab – und mit der Zunft der Notenbanker.   ... " [HB 1.10.11]
    • "Euro-RettungsschirmSchäuble setzt Obergrenze für deutsche Garantien. Finanzminister Wolfgang Schäuble hat höhere Garantien des Bundes für den Euro-Rettungsfonds EFSF ausgeschlossen. Bei 211 Milliarden Euro sei Schluss. Die Mehrheit der Deutschen glaubt nicht daran.  ... " [HB 1.10.11]
    30-09-2011  " ... " []
    • "Protest gegen Finanzbranche "Besetzt die Wall Street!" Angriff auf das Herz der Finanzindustrie: Die New Yorker Wall Street ist Schauplatz einer Revolte. Tausende demonstrieren täglich gegen die Macht des Geldes und die Ohnmacht der Politik. Die Polizei malt das Schreckgespenst der Londoner Aufstände an die Wand und setzt Pfefferspray gegen Aktivisten ein. Auch Promis lassen sich am Ort des Protests blicken. ... " [SZ 30.9.11]
    • "Washington - Die US-Bankenaufsicht hat sich laut einem am Freitag veröffentlichten Bericht nach der Bankenkrise dem Druck großer Geldinstitute gebeugt. Die zuständigen Stellen hätten Auflagen, die sie erst wenige Wochen zuvor verhängt hatten, Ende 2009 bereits wieder gelockert, erklärte das Büro von Christy Romero, die amtierende Inspekteurin des 400 Milliarden Dollar schweren Rettungspakets für Finanzindustrie und Autoherstellern. Die Banken hätten sich rasch aus dem Rettungsfonds Troubled Asset Relief Program (TARP) verabschieden wollen, da er die Managergehälter beschränkte und darüber hinaus schlecht fürs Image war. Der Aufsicht wiederum war daran gelegen, den staatlichen Anteil an den geretteten Banken wieder zurückzufahren. ... " [nt 30.9.11]
    • "US-Schuldenstaaten: Mit Staatsbanken gegen die Wall Street und aus der Schuldenkrise. Die USA stehen wie kaum eine andere Nation für die freie Marktwirtschaft. Staatliche Konjunkturpakete wie überhaupt allzu ambitionierte Regulierungen oder Einmischungen Washingtons in das Marktgeschehen werden gerne als Ausdruck für die bewusst angestrebte Abkehr vom Kapitalismus und direkter Weg in den Sozialismus gedeutet – und gebrandmarkt. Nicht nur die Tea Party tut das. Was jedoch gegenwärtig in den USA im Gange zu sein scheint, sprengt beinahe jede Vorstellungskraft: In acht hoch verschuldeten US-Bundesstaaten, darunter Washington, Louisiana, Massachusetts und Kalifornien, bereiten die Regierungen die Gründung von staatlichen Geschäftsbanken vor. (1) Der Grund für diese von regionalen Finanzbeamten, Gouverneuren und Unternehmern getragene Initiative ist die Überzeugung, dass es durch diesen Schritt möglich wird, die staatlichen Finanzen auch ohne höhere Steuern in den Griff zu bekommen. Denn offenbar kann nachgewiesen werden, dass Staatsbanken nicht nur effizienter und erfolgreicher arbeiten als die Wall Street Banken. Mehr noch können Staatsbanken auch anders als die Großbanken in erheblichem Maße zur Entwicklung der regionalen Wirtschaft wie auch des regionalen Bankensektors beitragen, was sich wiederum positiv auf die Staatseinnahmen auswirkt. (2) ... " [qs 30.9.11]
    • "Wohin mit dem ganzen Geld? In der Schuldenkrise wird es für die Versicherer immer schwerer, sichere Anlagen für die Gelder ihrer Kunden zu finden. Deshalb müssen sie ihre Strategien überdenken. Ist das Geld bei Firmen oder Staaten anzulegen? ... " [HB 30.9.11]
    • "Dünne Kapitaldecke Banken sollten bei Boni und Dividenden sparen. Finanztitel befinden sich seit Wochen im freien Fall. Grund sind Zweifel an der Widerstandskraft der Geldhäuser in der Schuldenkrise. Dabei würde ein bisschen Verzicht leicht für dickere Kapitalpolster sorgen. ... " [ftd 30.9.11]
    • "Weitere Milliarden-Klagen gegen Bank of America und JPMorgan. Die beiden grössten US-Banken Bank of America und JPMorgan Chase sehen sich mit weiteren Milliarden-Klagen wegen umstrittener Hypothekengeschäfte während der Finanzkrise konfrontiert. ... " [BZ 30.9.11]
    • "Faule US-HypothekenHSH und LBBW wollen Schadenersatz. HSH und LBBW wollen auf ihren Verlusten aus faulen US-Hypothekenkrediten nicht sitzen bleiben. Die Banken ziehen gegen Barclays und JP Morgan vor Gericht. Allein bei der LBBW geht es um 500 Millionen Dollar Schadenersatz.
    • "Spanien verstaatlicht Banken. Ihre Kapitaldecke war zu dünn: Drei angeschlagene spanische Banken sind nun vom Staat übernommen worden. Spanien hat im Rahmen der Reform des Finanzsektors die drei Banken Unnim, Catalunya Caixa und Novocaixa Galicia verstaatlicht. ... " [HZ 30.9.11]
    • "WSJ: IWF will Finanzmittel auf 1,3 Billionen Dollar ausweiten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) sucht einem Zeitungsbericht zufolge nach Wegen, seine Finanzmittel auf mindestens 1,3 Billionen US-Dollar auszuweiten. Grund hierfür seien Bedenken, nicht genügend Kraft für die Schuldenkrise in Europa und auch in anderen Erdteilen zu haben, schreibt das Wall Street Journal (WSJ - Freitagausgabe) unter Berufung auf an dem Prozess beteiligte Personen.  ... " [FN 30.9.11]
    29.09.2011 " ... " []
    • "Wie man den Euro-Rettungsschirm "hebelt". Die EU sucht nach Lösungen, den Rettungsfonds EFSF effizienter machen. Durch „Leveraging“ könnten 2,6 Billionen Euro an Krediten an Schuldenstaaten vergeben werden. ... Etliche Analysten begrüßen diesen Ansatz, aber nicht alle: "Mit Leverage hat die Finanzmarktkrise angefangen", sagt Carsten Klude, Aktienstratege bei MM Warburg; und fügte hinzu: "Wenn man den Ausweg aus einer Krise mit einem Instrument sucht, das in die Krise hineingeführt hat, zeigt das schon, wie der Markt tickt."  ... " [dP 29.9.11]
    • "EFSF Bundestag stimmt über „Blackbox“ ab. Die EFSF-Abstimmung ist für die Abgeordneten ein Votum ins Ungewisse: Hinter den Kulissen wird längst diskutiert, mit welchen Tricks die finanzielle Schlagkraft des Fonds weiter erhöht werden kann - am Parlament vorbei. ... Auf welches Modell sich die Politik letztendlich einigt, ist noch unklar. Fest steht dagegen: Die EFSF erhöht mit der Hebelung ihr Verlustrisiko. Wie gefährlich strukturierte Finanzprodukte sein können, zeigte die Finanzkrise 2008." [HB 29.9.11] Im MorningBriefing von Steingart heißt hierzu: "heute entscheidet der Bundestag über den Euro-Rettungsfonds EFSF. Die Wahrheit über diese Abstimmung ist folgende: Die Abgeordneten wissen nicht, was sie tun. Die zwischen Angela Merkel, Nicolas Sarkozy und José Manuel Barroso verabredeten Details zur Vervielfachung der Fondsmittel gelten als geheime Kommandosache. Unsere Korrespondenten in Paris und Brüssel gehen davon aus, dass der Fonds die eingesammelten Gelder (die ungefähr dem doppelten eines Bundeshaushalts entsprechen) durch moderne Finanzmarktinstrumente mit Hebelwirkung - Derivate oder Verbriefungen - vervielfachen könnte. So will man Billionen Euro zur Verfügung haben, falls Griechenland und Co. in akute Not geraten. "Abstimmung ins Ungewisse" haben wir unsere heutige Titelgeschichte überschrieben. Bei der Abstimmung geht es vordergründig um den Euro. In Wahrheit aber geht es auch um den Selbstrespekt, den das Parlament sich entgegenbringt."
    • "Putsch des Finanzkapitals. Wenige Tage nachdem die Spitzenverbände der deutschen Unternehmen mittels teurer Zeitungsanzeigen zur Unterstützung des nächsten »Rettungsschirmes« EFSF durch den Bundestag aufriefen, ließen sich auch die Vorsitzenden des DGB und seiner acht Einzelgewerkschaften nicht lumpen. Für Zehntausende Euro aus Gewerkschaftsbeiträgen wurden Anzeigen in großen deutschen Zeitungen geschaltet, in denen »an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages« appelliert wird, dem EFSF zuzustimmen. Dazu erklärt der stellvertretende Sprecher der Linkspartei in Nordrhein-Westfalen und IG-Metall-Gewerkschafter, Thies Gleiss: Wenn Unternehmerverbände und Gewerkschaften für gleiche Ziele eintreten, sollte zweimal hingesehen und hingehört werden. Die richtigen Feststellungen der DGB-Spitzenleute, daß über Ausgabenkürzungen und soziale Einschnitte nicht die Haushalte konsolidiert, sondern der soziale Frieden aufgekündigt wird, passen leider gar nicht zu der Aufforderung, deshalb den EFSF zu unterstützen. ... " [jw 29.9.11]
    • "Euro-Krisenfonds EFSF. Der deutsche Bürger bürgt. Die maximale deutsche Haftungssumme steigt mit dem reformierten Rettungsfonds von 123 auf 211 Milliarden Euro, einschließlich Zinsen sogar auf bis zu 400 Milliarden Euro.  ... " [faz 29.9.11]
    28.09.2011 " ... " []
    • "Ahnungslose Abgeordnete: Rettungsschirm? "Irgendwie teuer...". Beratung im Bundestag.  Eine Sternstunde der Volksvertretung, ein großer Tag für die Abgeordneten. ...Monatelang hatten sie in den Ausschüssen beraten - um heute frei von Fraktionszwängen namentlich abstimmen zu können, nach bestem Wissen und Gewissen. Der Bedeutung des Tages angemessen waren die Parlamentarier so gut vorbereitet wie selten im Bundestag zusammengekommen - sollte man zumindest meinen. Doch wusste tatsächlich alle, wofür oder wogegen sie ihre Stimmkarte in die Urnen steckten? ..." [P 28.9.11; PDF]
    • "EU-Kommission für Finanztransaktionssteuer. 'Zeit für Finanzsektor, etwas zurückzugeben'. Spekulationsgeschäfte sollen künftig besteuert werden. Die EU-Kommission schlug eine Finanztransaktionssteuer für Europa vor. "Dies ist eine Frage der Fairness", sagte Kommissionspräsident Barroso. Im EU-Parlament bekam er viel Beifall für seine Forderungen nach einer Stärkung der Gemeinschaft.  ... " [TS 28.9.11]
    • "Max Otte: Stoppt das Euro-Desaster! Der Euro am Abgrund. Die Diskussion um den Euro und Griechenland ist so hitzig wie verlogen. Hochfinanz und Politik streuen Unwahrheiten, um die wahren Gründe der Misere und wirklich sinnvolle Lösungsstrategien zu verschleiern. Denn wir verdanken die finanzielle Schieflage mehrerer EU-Länder den Geburtsfehlern unserer Gemeinschaftswährung, den Banken, Finanzdienstleistern und Superreichen, deren Verluste über »Rettungsschirme« vom Steuerzahler ausgeglichen werden, sowie mutlosen Politikern. Doch es gibt eine Chance, das Euro-Desaster abzuwenden. Wie, das zeigt Max Otte in diesem Buch. ... " [ab 28.9.11]
    • "EFSF. "Europäische Finanzstabilisierungsfazilität": Dieser Rettungsschirm besteht seit Frühjahr 2010 und versorgt bisher Irland und Portugal mit günstigen Krediten. Das Geld dafür borgt sich der Fonds am Kapitalmarkt. Es wird nur ausgezahlt, wenn sich die betroffenen Länder verpflichten, drastisch zu sparen. Die Euro-Länder stellen anteilig Garantien bereit. ... " [TS 28.9.11]
    • "ESM. "Europäischer Stabilitätsmechanismus": Dieser dauerhafte Rettungsschirm löst den vorübergehenden EFSF voraussichtlich spätestens Mitte 2013 ab. Er soll 500 Milliarden Euro Kredithilfen zur Verfügung stellen können. Dabei werden die Euroländer nicht mehr nur Bürgschaften beisteuern, sondern zum Teil tatsächlich Kapital einzahlen. Das wird also unmittelbar die Staatshaushalte belasten. ... " [TS 28.9.11]
    • "Sixpack/ Euro-Plus-Pakt. Verschärfung des europäischen Stabilitätspaktes: Sechs Verordnungen und Richtlinien, die das EU-Parlament in Straßburg verabschiedet hat. Sie sollen helfen, die europäische Schuldenkrise zu überwinden. Defizitsünder werden früher und härter bestraft, die EU-Kommission wird gestärkt, die nationalen Regierungen eingeschränkt.  ... " [TS 28.9.11
    27.09.2011 " ... " []
    • "Börsenbericht: DAX schließt über fünf Prozent im Plus. Eine Ausweitung des Euro-Rettungsfonds scheint möglich: Schon kommende Woche soll über einen Kredithebel diskutiert werden. Der deutsche Leitindex profitiert - Finanzwerte legen zweistellig zu. ... " [ftd 27.9.11]
    • "Euro-RettungsschirmWie der Bundestag ausgehebelt werden könnte. Viele Experten kritisieren, dass die Mittel des Euro-Rettungsschirms auch nach der Erweiterung nicht ausreichen. Nun wird bereits über Tricks diskutiert, um die finanzielle Feuerkraft des Fonds zu verbessern.  ... " [HB 27.9.11]
    • "Aufsicht Wir brauchen Kopfgeldjäger und Spitzel für die Finanzbranche. Die Regulierung der Finanzmärkte dauert zu lange. Als Zwischenlösung könnten Insider den Aufsehern helfen. Das ist keine schöne Vorstellung, aber ein notwendiges Übel.  ... " [ftd 27.9.11]
    • "EZB: SMP-Programm saugt 156,5 Mrd. Euro. Gestern teilte die Europäische Zentralbank (EZB) die neuen wöchentlichen Daten der  fine-tuning operation des Securities Markets Programme (SMP) mit. Hinter dem SMP-Programm steht der Ankauf von Staatsanleihen aus finanzschwachen Mitgliedsländer der Eurozone (PIIGS) durch die EZB. Für die 39. Kalenderwoche 2011 stieg das von der EZB aufgesaugte Volumen an Staatsanleihen um +3,952 Mrd. Euro zur Vorwoche, auf 156,5 Mrd. Euro. Seit Mitte Mai 2010 kauft die EZB nun bereits potentielle Schrott(Staats)anleihen, insbesondere der Südperipherie der Eurozone auf und der Trend des aufgekauften Volumen zeigt weiter nach oben. ... Beim SMP-Programm haftet Deutschland mit seinem Kapitalanteil an der EZB in Höhe von 27,13%, bei einem Zahlungsausfall eines PIIGS-Staates, zusätzlich mit dem Anteil aus der Umlage  des ausgefallenen Staates. Die EZB ist längst zu einer Bad Bank mutiert und auch außerhalb des SMP-Programms können laut einem Artikel der FAZ die nationalen Notenbanken der Eurozone Staatsanleihen aufkaufen. Grundlage für solche Käufe von Staatsanleihen dürfte der Artikel 14 der Statuten des Eurosystems sein. Darin heißt es: “Die nationalen Zentralbanken können andere als die in dieser Satzung bezeichneten Aufgaben wahrnehmen.” Es sei denn, der EZB-Rat stelle mit zwei Dritteln Mehrheit fest, dass diese Aufgaben nicht mit den Aufgaben des Eurosystems vereinbar seien. Diese Regelung eröffne auch “die Möglichkeit, die eigene Bilanz autonom zu gestalten”, heißt es laut der FAZ aus dem Umfeld der Notenbanken. ... " [qs 27.9.11]
    • "Destruktive Dynamik im Handelsraum. Gemäss einer Studie agieren Händler deutlich rücksichtsloser als Psychopathen. Im Rahmen einer Arbeit an der Uni St. Gallen ist das Verhalten von professionellen Händlern untersucht und mit dem von diagnostizierten Psychopathen verglichen worden. Die Resultate sind beunruhigend.  ... " [NZZ 27.9.11]
    • "BGH-UrteilLehman-Anleger scheitern mit Schadensersatz-Klage. Die erste Schadensersatz-Klage von deutschen Anlegern der Pleite-Bank Lehman Brothers ist abgewiesen worden. Die Hamburger Sparkasse habe nicht falsch beraten, urteilt der Bundesgerichtshof. ... " [HB 27.9.11]
    26.09.2011 " ... " []
    • "Euro-Krise Mit Dummheit Geld machen. Unser Autor beschreibt, wie er aus Zorn über die Politik in der europäischen Schuldenkrise zum Spekulanten wurde. Wem nutzt die Euro-Rettung wirklich?  ... Am Wochenende hat das Bundeskabinett die deutsche Beteiligung am geplanten Kreditpaket für Griechenland beschlossen. Damit ist klar: Ein Jahr, nachdem schon die Gläubiger der deutschen Krisenbanken mit an die 100 Milliarden Euro aus Steuergeld freigekauft wurden, müssen nun auch die Anleger in griechische Staatsanleihen für ihre Fehlinvestitionen nicht haften. Das ist nichts anderes als Sozialismus für Reiche, und es macht mich wütend. Seit Jahren predigen Konzernfürsten und ihre Wasserträger in Regierungsämtern dem Volk die Regeln der Marktwirtschaft, um Lohnsenkungen für Arbeitnehmer und Steuersenkungen für Kapitalbesitzer zu rechtfertigen. Doch jetzt, da es um Banken und ihre vermögenden Kunden geht, zählen die Regeln des Marktes nicht mehr. ... " [TS 26.9.11]
    • "IWF-Jahrestagung. Berlin will Rettungsfonds stärken. Die G20-Partner und der Internationale Währungsfonds (IWF) drängen auf mehr Einsatz der Euro-Länder im Kampf gegen die Krise. Finanzminister Schäuble bekundet zwar guten Willen, dämpft aber die Hoffnungen auf einen großen Durchbruch. .... " [FR 26.9.11]
    • "Griechenland sollen Schulden erlassen werden. Es geht nicht mehr anders: Der Internationale Währungsfonds und die Euroländer planen, die Hälfte der Staatsschuld des bankrotten Griechenlands ersatzlos zu streichen, und arbeiten an einer neuen Bankenrettung.  ... " [dP 26.9.11]
    • "EFSF soll Banklizenz erhalten. Derzeit wird intensiv innerhalb der Mitgliedsländer der Eurozone darüber diskutiert, ob der EFSF eine Banklizenz erhalten solle. Was bedeutet das? Damit wäre es möglich, dass der EFSF seine von ihm emittierten Eurobonds bei der EZB rediskontieren könnte. Damit wäre das Tor für eine Finanzierung von Staatsdefiziten durch die Notenpresse der EZB sperrangelweit offen. Der Teufelskreis Eurobonds gegen Euros ohne eine Obergrenze wäre geschlossen. Ohne eine offizielle Einführung von Eurobonds in Form von einer Vergemeinschaftung der Staatsschulden der Mitgliedsländer könnte der EFSF im Verein mit der EZB unkontrolliert Geldschöpfung betreiben. Klar alles nur zur Rettung der Eurozone versteht sich. ... " [re 26.9.11]
    • "Bankenkrise. Bankenkrise: Erste Bailouts in Frankreich erwartet. Entgegen den seit Wochen vorgetragenen Beteuerungen der französischen Finanzwirtschaft können die Banken des Landes offenbar nicht mehr ohne staatliche Hilfe. Der französische Notenbankpräsident sagte, dass ein im Jahr 2008 eingeführter Mechanismus dazu verwendet werden könnte, die Banken zu retten.  ... " [DMN 26.9.11]
    • "Schuldenkrise Professoren sehen "Europa auf Höllenfahrt". Nach ihrer Verfassungsklage legen die Euro-Kritiker um Wilhelm Hankel nach: "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" lautet ihre Botschaft. Deutschland und Frankreich sehen sie am Abgrund.... " [ftd 27.9.11]
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    Aktuelle Sachlage 38. KW, 2011, 5. Jg:  Privat-Banken"rettung" löst kein Problem, sondern erhält es dauerhaft am Leben und stürzt damit die ganze reale Wirtschaft und Gesellschaft ins Unglück. Diese gigantischen Aberbillionensummen kann kein Steuerzahlerinnen-System der Welt mehr "retten". Und es wäre ja auch keine wirkliche Rettung, sondern eine bloße verstärkende Ermutigung so weiter zu machen wie bisher. Hier hilft nur eines: wer sich verspekuliert muss selbst die Verantwortung tragen und nach den Gesetzen der Marktwirtschaft in den Konkurs gehen. Niemand braucht z.B. die Deutsche Bank in Deutschland mit ihrer maniformen Renditegier. Wir haben die Zentralbanken, die Sparkassen und die Genossenschaftsbanken. Die reichen immer für die reale Wirtschaft und den notwendigen Geldverkehr (> Hankel).  Bei den Landesbanken ist aber immer noch nicht richtig ausgemistet worden. Und auch die neue Rolle des einstig ersten "Chief Risk Officers" ist kein gutes Zeichen für die Selbstregulierungs- oder gar Selbstheilungskräfte des Finanzmarktes. In plusminus 21.9.211 finden sich einige interessante Analysen [Abgehobene Finanzmärkte, Versicherungen, Griechenland_Pleite]:

    Globale Handelsvolumina in Geld 

    Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht

         3. Quartal 2011: ,37 ,36 ,35, 34 ,33 ,32 ,31 ,30 ,29 , 28 , 27, 2. Quartal 2011: , 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14,1. Quartal 2010: 13, 12, 11,10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,

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    25.09.2011 " ... " []
    • "Börsenturbulenzen. Aktienhändler riskieren mehr als Psychopathen. Warum verspielen einzelne Trader immer wieder Milliarden? Für eine Studie hat die Universität St. Gallen Aktienhändler und Psychopathen verglichen. Selbst die Experten waren vom Ergebnis überrascht. Sie bescheinigen den Börsenprofis einen immensen Hang zur Zerstörung.  ... Untersucht wurden Kooperationsbereitschaft und Egoismus von 28 Profi-Tradern. Die Probanden mussten Computersimulationen durchspielen und sich Intelligenztests unterziehen. Das Ergebnis übertraf die Erwartungen des Teams um Pascal Scherrer und Thomas Noll, Forensiker und Vollzugsleiter des Schweizer Gefängnisses Pöschwies nördlich von Zürich.  ... " [Sp 25.9.11]
    • "Die schleichende Kapitalflucht. Europas Staaten drängen schwache Banken zur Kapitalaufnahme. Das allein reicht aber nicht. Ohne Entscheidungen für weitere Stabilisierungsschritte und Hilfen für die finanzschwachen Länder droht eine Zuspitzung der Schulden- und Finanzkrise.... " [faz 25.9.11]
    • "Europas Banken vor gigantischer Finanzierungslücke. Die europäischen Banken stehen nach Einschätzung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich einer «Finanzierungslücke» gegenüber, die bis zu knapp 4 Billionen Dollar betragen könnte.  ... " [cash 25.9.11]
    • "Klage gegen Staatsanleihekauf der Europäischen Zentralbank. Der umstrittene Ankauf von Staatanleihen durch die Europäische Zentralbank wird zu einem Fall für das Gericht der Europäischen Union. Dort will der Berliner Wirtschaftswissenschaftler Markus Kerber die Aufkäufe für nichtig erklären und für die Zukunft stoppen lassen, berichtet das Hamburger Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL. Nach Ansicht Kerbers verstößt die Zentralbank beim Aufkauf der Staatsanleihen unter anderem gegen Artikel 123 bis 125 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union.  ... " [Sp 25.9.11]
    24.09.2011 " ... " []
    • "Börsenausblick Nägelkauen vor politischem Sitzungsmarathon. Washington und Berlin rücken in den kommenden Tagen in den Anlegerfokus. In den USA tagt der IWF zur globalen Wirtschaftslage, im Bundestag steht die Entscheidung über den Euro-Rettungsschimr EFSF an. Schon im Vorfeld zweifeln Finanzexperten am politischen Reformwillen.  ... " [ftd 24.9.11]
    • "Bankenkrise. Bankenanalyst: „Wir sind in einer sehr gefährlichen Phase“. US-Banken versuchen, massiv ihre Assets aus Europa abzuziehen. Geldmarktfonds haben bereits reagiert, und in nur drei Wochen 8% ihrer Assets verschoben. Vor allem Morgan Stanley kommt nicht aus den Schlagzeilen. ... Bereits in den vergangenen Wochen hatten vor allem Vertreter des Internationalen Währungsfonds (IWF) gefordert, dass die Regierungen in Europa viele Banken rekapitalisieren müssten, um einen Bankencrash mit unabsehbaren Folgen zu verhindern. ..." [DMN 24.9.11]
    • "Geheimpapier: EU will ESM früher als geplant einführen. Der Druck auf die europäischen Regierungen steigt: Deshalb wird nun ernsthaft erwogen, den dauerhaften Rettungsschirm (ESM) bereits ein Jahr früher als geplant einzuführen, konkret im Juli 2012. Damit wäre die Transferunion im Eilverfahren ins Leben gerufen. ... " [DMN 24.9.11]
    • "Die Vermögensfrage. Angst und Gier sind schlechte Begleiter. Die jüngsten Krisen auf den Finanzmärkten zeigen in aller Deutlichkeit, dass Geld ein flüchtiges Gut sein kann. Die Devise lautet deshalb: Arbeiten, Sparen und sich ansonsten nicht zu sehr sorgen.  ... " [faz 24.9.11]
    • "Wirtschaftsverbrecher. Knast und Knete. Jürgen Schneider, Manfred Schmider, Bodo Schnabel: Viele Ex-Manager, die verurteilt wurden, gelten zwar als Unpersonen. Aber materiell geht es ihnen verblüffend gut - auf ihren Abstieg können sie mit Champagner anstoßen statt mit Dosenbier. Lohnt sich Verbrechen doch?  ... " [Sp 24.9.11]
    23.09.2011 " ... " []
    • "Top-Ökonomen George Soros - Der finanzpolitische GAU wird kommen. Es wird Zeit, das Undenkbare zu denken und sich darauf einzustellen: auf die Pleite von Griechenland, Portugal, vielleicht sogar von Irland. Nötig ist eine grundlegende Reform der Euro-Zone. ... " [ftd 23.9.11]
    • "G20-Kommunique. Der Blankoscheck für die Banken. Die Industrie- und Schwellenländer wollen "alle notwendigen Schritte" unternehmen, um Banken vor der Pleite zu retten. Vor allem die Schwellenländer treibt die nackte Angst: Sie fürchten ein Übergreifen der Finanzkrise. ... " [HB 23.9.11]
    • "Moody's und die Banken Eine denkwürdige Warnung. "Too big to fail" - dieser Satz hat die Regierungen in den USA und Europa viele Milliarden gekostet. Weil sie sich nicht trauten, Banken in die Pleite zu schicken. Doch Moody's sagt nun, dass das künftig anders sein könnte. Die Anleger sind entsetzt. Aber es ist der richtige Ansatz. ..." [SZ 23.9.11]
    • "Handelsblatt 23.9.2011: Die Wahrheit. Die offizielle Staatsschuld in Deutschland beläuft sich auf zwei Billionen Euro. Das ist aber nur die eine Hälfte der Wahrheit. Hinzu kommen die Rechtsansprüche von Rentnern, Arbeitslosen, Kranken und Pflegebedürftigen, denen keine heutigen Einnahmen, keine Rücklagen und auch keine geplanten Einnahmen gegenüberstehen. Neue Zahlen von Prof. Bernd Raffelhüschen, dem Experten für Sozialstaatsfinanzierung, fügen den zwei Billionen Euro Schulden weitere fünf Billionen Euro hinzu." (MorningBriefing) ... "
    • "Ex-Grünen-PolitikerRezzo Schlauch plante Milliardendeals mit Teldafax. 20 Jahre war Rezzo Schlauch für die Grünen tätig. Danach versuchte er sich als Unternehmensberater. Dabei pflegte er Umgang mit Kriminellen. Eine Geschichte über skurrile Geschäftsvorhaben und den Traum vom großen Geld. ... " [HB 23.9.11]
    22.09.2011 " ... " []
    • "IWF-Jahrestagung. Die Angst vor dem zweiten Banken-Beben. Die Banken werden wie seit 2008 nicht mehr erschüttert: Ratingagenturen stufen sie herab, der internationale Währungsfonds verlangt neue Finanzspritzen, um die größten Risiken abzusichern. Was kann das Beben stoppen? ... " [HB 22.9.11]
    • "Der Sturm auf die Banken beginnt. Grosskunden und Banken glauben bei vielen Geldinstituten nicht mehr an deren Finanzkraft und ziehen Gelder ab. Jetzt droht eine erneute Kreditklemme, weil die Kreditwirtschaft den Kollaps befürchtet.  ... " [TA 22.9.11]
    • "Euro-Rettung. Die fatalen Irrtümer der deutschen Krisenmanager. Kanzlerin Merkel, Finanzminister Schäuble: Immer neue Belastungen für Deutschland. Die Regierungsmehrheit wackelt, doch der Bundestag wird den gigantischen Euro-Rettungsschirm nächste Woche erweitern. Leider! Denn damit begeht die Politik einen weiteren fatalen Irrtum. Es gibt nur eine vernünftige Lösung für die Schuldenkrise - und sie ist sogar die günstigste. ... Die Lösung heißt Schuldenschnitt, oder in den Worten des viel gescholtenen Rösler "geordnete Insolvenz". Die Gläubiger, die Griechenland oder anderen Staaten bis zur faktischen Bankrotterklärung leichtfertig Kredite gewährt haben, verlieren so viel Geld, dass die restlichen Miese für das Schuldnerland tragbar sind, ihre Wirtschaft nicht mehr weiter abwürgt.  ... Wir erleben das Debakel der staatlichen Schuldenmacherei. Und dies ist nicht allein ein europäisches Phänomen, sondern ein globales. Seit vielen Jahren konnte man sich nur noch wundern, wie Privatleute und Finanzinstitutionen bereit waren, ihr gutes Geld Regierungen anzuvertrauen, deren Schulden schon längst als nicht rückzahlbar galten. In dieser Schuldenwelt ließen Finanzminister sich schon feiern, wenn die Neuverschuldung mal ein bisschen geringer ausfiel als im Jahr davor. Dass die Gesamtverschuldung weiter stieg, war und ist selbstverständlich." [Sp 22.9.11]
    • "Konsequenz aus der Krise Privatbanken wollen Garantien für Sparer senken. Die vom Einlagensicherungsfonds abgedeckte Mindestsumme soll von 1,5 Mio. Euro auf 437.500 Euro fallen. Nach Einschätzung des Bankenverbands ist das "realistischer" - ein Zeichen, dass sich die Branche auf weitere Pleiten gefasst macht. ..." [ftd 22.9.11]
    • "Globaler KurseinbruchBärendienst der Fed – Dax schließt tiefrot. Mit der Operation Twist wollte die US-Notenbank den Märkten neue Zuversicht gegeben. Doch statt auf die neuen Milliarden schauen die Anleger auf den pessimistischen Konjunkturausblick der Fed. Die Kurse brechen ein. ... " [HB 22.9.11]
    • "Kurssturz Rezessionsangst treibt Anleger aus Aktien. Die von der US-Notenbank angekündigten Konjunkturhilfen überzeugen nicht. Hinzu kommen ein düsterer Ausblick und Hinweise auf einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in Europa. Bundesanleihen sind gefragt wie nie. ... " [ftd 22.9.11]
    21.09.2011 " ... " []
    • "Schuldenkrise IWF schätzt Risiken der Banken auf 300 Mrd. Euro. Für ihre Warnungen hat IWF-Chefin Lagarde kräftige Schelte bezogen. Der Finanzstabilitätsbericht des Währungsfonds zeigt: Die Belastung durch die Euro-Krise ist noch größer als zunächst angenommen.  ... " [BO 21.9.11]
    • "Finanzkrise. Rating-Agentur zweifelt an US-Banken. Börsenhändler in New York: Wahrscheinlichkeit einer Pleite steigt. Drohen neue schwere Turbulenzen im Finanzsektor? Die Rating-Agentur Moody's hat mehrere US-Geldhäuser herabgestuft. Grund: Staatshilfen im Krisenfall seien unwahrscheinlich, eine Pleite nicht ausgeschlossen. Auch italienische Banken wurden abgestraft. ... " [Sp 22.9.11]
    • "Die Fed greift in die Trickkiste. Keine Überaschungen hat die US-Notenbank präsentiert. Der Zins bleibt unverändert niedrig und das Staatsanleihen-Portfolio wird umgeschichtet. Die Wall Street reagiert mit Kursverlusten.. ... " [b.ard 21.9.11]
    • "Studie "United Dreams of Europe" Vertrauen in Politik erreicht Tiefpunkt. Nur 13 Prozent der Europäer vertrauen den Politikern ihres Landes. Knapp die Hälfte der Bürger sieht in Europa eine Zukunftschance. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Studie.  ... " [TS 21.9.11]
    • "Rückschau: Abgehobene Finanzmärkte. Wann kommt die Besteuerung?  ... Doch bei den Billionenumsätzen in der Finanzwelt hält er sich zurück. Steuersatz Null! Damit soll jetzt Schluss sein. Beim EU-Finanzministertreffen vergangenes Wochenende in Breslau hat Minister Wolfgang Schäuble das betont. Eine EU-weite Finanztransaktionssteuer in Höhe von 0,01 oder 0,05 Prozent soll kommen. Zum Vergleich: Die Sätze in der Realwirtschaft liegen bei sieben, meist bei 19 Prozent. ... Wovor die Finanzlobby eigentlich Angst hat, ist die Verringerung ihrer Gewinnmargen. Im Milli-Sekundentakt dreht sie täglich Milliarden. Und: Je schneller die Transaktionen, desto höher die Steuerschuld. Erstaunlich: Der Finanzminister hatte die Steuer schon in seinem Finanzplan 2011 mit zwei Milliarden pro Jahr eingerechnet. Doch ob sie kommt ist gar nicht sicher. Denn: Großbritannien will die Steuer nicht.  ... " [pm 21.9.11]
    • "So viel kostet uns die EU. Die Europäische Union versagt als Wohlstandsprojekt. Sie ist ein Fass ohne Boden. Auch im ­Nichtmitgliedsland Schweiz kostet sie jeden Haushalt mehr als 3000 Franken jährlich.  ... " [DWW 22.9.11]
    • "Experte: Banken könnten Pleite verkraften. Wir treffen den renommierten Finanzmarkt-Experten Phillip Vorndran, ehemals Chefstratege in der Vermögensverwaltung einer Schweizer Großbank. Er sagt, das große Bankensterben ist Illusion: "Das Europäische Bankensystem verfügt über ein Eigenkapital von 1.000 Milliarden Euro. Selbst wenn neben Griechenland, Portugal, Irland auch noch Spanien in die Bredouille gerät, wenn wir dort Abschreibungen durchführen müssen und wenn wir dann auch bei den lokalen Unternehmen, denen dann die Kredite fehlen, Abschreibungen und Bankrotte einkalkulieren müssen, kommen wir nicht über eine Haftungsmasse, die über 350 Milliarden Euro. hinausgeht. Das Europäische Bankensystem im Ganzen verträgt das also. Das vertragen garantiert auch unsere Banken, aber es gibt natürlich auch Ausreißer."   ...  Europa sollte Banken im Notfall direkt helfen. Diese Ausreißer, vor allem wohl griechische Banken, bräuchten dann im Notfall Eigenkapital. Können sie sich das nicht am Kapitalmarkt beschaffen, könnten die Eurostaaten direkt einspringen. Sie wären dann Teilhaber der geretteten Banken. Das könnte für den Steuerzahler unter dem Strich billiger kommen und hätte weitere Vorteile: Die Staaten würden in den Banken vorübergehend mitreden, auch wenn es zum Beispiel um Managergehältern oder riskante Geschäfte geht. ... " [pm 21.9.11]
    • "Europas größtes Sorgenkind. Die Italiener kann die Euro-Gruppe nicht retten. Deshalb bereitet der Schuldenberg des Staates den Märkten solche Bauchschmerzen. Dabei steht das Land insgesamt deutlich besser da als Griechen oder Portugiesen. Eine Analyse.  ... " [ftd 21.9.11]
    • "39.000 Euro Rente für Oben-ohne-Politikerin.... Die gebürtige Ungarin wird ab diesem Zeitpunkt eine lebenslängliche Rente von 39.000 Euro im Jahr beziehen, für eine einzige Amtszeit im italienischen Parlament, und das auf Kosten der italienischen Steuerzahler. Ein Affront für die italienische Bevölkerung, der seitens der Regierung Berlusconis schmerzhafte Einsparungen bevorstehen, um der jüngsten Abstufung der Kreditwürdigkeit Italiens entgegenzutreten.  ... " [fn 21.9.11]
    • "Zeitung: Merkel berät sich mit Chefvolkswirten der Banken. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sucht Rat bei den Top-Volkswirten der Finanzbranche. Am Mittwoch vergangener Woche traf sie sich nach Informationen der Wochenzeitung "Die Zeit" mit den Chefökonomen internationaler Großbanken, um über Wege aus der Staatsschuldenkrise in der Euro-Zone zu diskutieren. ... " [FN 21.9.11]
    • "Rettungsschirm müsste 4.000 Milliarden umfassen. Der Euro-Rettungsschirm EFSF und sein ab 2013 geltender Nachfolger ESM müssten nach Ansicht des Finanzexperten Daniel Gros vom Brüsseler Centre for European Policy Studies über 4.000 Milliarden Euro verfügen, um mit negativen Szenarien zurande zu kommen. In der "Financial Times" vom Mittwoch hieß es, dass sich der EFSF von einem zeitlich begrenzten Hilfsfonds für kleinere Euro-Länder zu einer universellen Feuerwehr entwickelt habe, um große Banken und die größeren Wirtschaften der Eurozone wie Italien und Spanien zu unterstützen.  ... " [dS 21.9.11]
    20.09.2011  " ... " []
    • "Rechenfehler: 940 Mio. Euro mehr Hypo-Haftungen drohen. Die Hypo-Haftungen des Landes von rund 19 Milliarden Euro könnten sich durch einen Rechenfehler der Hypo um 938 Mio. Euro erhöhen. Die Landesregierung fordert nun eine Überprüfung durch den Bundesrechnungshof.... " [ORF 20.9.11]
    • "Gerüchte um Société Générale. China misstraut französischen Banken. Die Bank of China stellt Devisenmarktgeschäfte mit mehreren europäischen Banken ein, um Risiken aus der europäischen Schuldenkrise zu meiden. Zudem soll der Siemens-Konzern rund 500 Millionen Euro von der Société Générale abgezogen haben. ... " [faz 20.9.11]
    • "Die Zinsenlast Italiens ist erdrückend. Die Sparpakete der Regierung Berlusconi werden von den Ratingagenturen und Kapitalmärkten für unglaubwürdig gehalten. Also wurde die Bonität herabgestuft, jetzt steigen die Zinsen für Staatsanleihen. ..." [TA 20.9.11]
    19.09.2011 " ... " []
    • "Das gesamte europäische Vorgehen gegen Steuerflucht steht auf dem Spiel. Der Pakt mit den Reichen. Die Koalition wackelt mehr denn je, und SPD und Grüne gewinnen eine Landtagswahl nach der anderen. Aber hat die Opposition aus ih ren Regierungsfehlern wirklich gelernt? Wie in keinem anderen Feld versprechen Rot-Grün einen Kurswechsel in Sachen Steuerpolitik. ... Wie ernst die steuerpolitische Wende zu nehmen ist, können SPD und Grüne weit vor 2013 unter Beweis stellen: Denn über den Bundesrat können sie schon jetzt bei wichtigen steuerpolitischen Fragen mitregieren. Dort steht demnächst eine Entscheidung mit kaum zu überschätzender Relevanz an: Top oder Flop für das Steueramnestie-Abkommen mit der Schweiz, das am 20. 9. in Berlin unterzeichnet wird. Die Abstimmung entscheidet, ob der steuerpolitische Positionswechsel von SPD und Grünen nur auf dem Papier stattfindet - oder sich auch konkret niederschlägt. ..."Den Steueroasen sagen wir den Kampf an" - so stand es im letzten grünen Wahlprogramm, und die SPD formulierte Ähnliches. Jetzt können beide Parteien zeigen, ob ihr steuerpolitischer Kurswechsel einmal mehr nur aus warmen Worten besteht - oder ihm auch Taten folgen. .. " [taz 19.9.11]
    Aktuelle Sachlage 37. KW, 2011, 5. Jg:  Bankenrettung x.ter Akt durch Dollarflutung der Notenbanken und die Analyse Prof. Hankels: Börsen und Bankstersystem jubeln, der DAX gewinnt in dieser Woche 7.4%. Die Financial Times Deutschland schreibt: "Börsenausblick Verschnaufpause währt nur kurz. Dem kräftigen Aufschwung der Vorwoche könnte schon wieder die Puste ausgehen. Neben den ungelösten Problemen Griechenlands gibt es mehrere Faktoren, die das Potenzial haben, die Kurse wieder nach unten zu ziehen.  ... " [ftd 17.9.11]  Nun, das war natürlich mehr als nur eine Verschnaufpause, wenn der DAX von seinem Wochentief von unter 5000 Punkten im Hoch auf über 5600 klettert, das sind mehr als 12% - in einer Woche! Natürlich ist das weder gesund noch rational, sondern eine erneute, die x.te Banksterrettung durch die vereinten Notenbanken. Hier wurden durch die Bankster mit Hilfe der Notenbankster mit Blick auf den dreifachen Hexensabatt (Verfall der Termingeschäfte) viele über den Tisch gezogen. Und wahrscheinlich spielte auch die berüchtigte Squeezetechnik  eine Rolle. Nach der Herabstufung zweier französischer Großbanken sind sicher viele short gegangen  (haben Verkaufspositionen getätigt), die sich dann eindecken mussten. Das gesamte Privatbankensystem taugt keinen Schuss Pulver. Es ist gefährlicher als das Massenvernichtungspotenzial der Atomenergie. 
    Warum und wieso erklärt Prof. Hankel mit drei einfachen und überzeugenden Argumenten: 
       Innovation 1: Entdeckung und Organisation der aufsichtsfreien Finanzzentren ("Interbankenmarkt") seit den 1990er Jahren (z.B. 90% der Hedgefonds vor Ausbruch der Finanzkrise auf Cayman-Island registriert). Hier spielen auch die propagandistischen Kampfbegriffe "Globalisierung" und Deregulierung eine wichtige Rolle. 
       Innovation 2: Neue schwer durchschaubare Konstrukte wie Derivate, CDO, CDS u.a. Die Bankenaufsicht versagte, ebenso wie die Notenbanken. Geld wurde über Blasenbildungen an den Börsen verdient, nicht mehr über Spareinlagen und Dienstleistungen für die Wirtschaft. 
       Innovation 3: Ratingagenturen und ihr neues Bewertungssystem (IAS, statt mit dem vom HGB vorgeschriebenen Niederstwert, sondern mit dem dubiosen "fair value"): "Der Prüfer wurde zum Komplizen". [Spekulationsblasen-1].
        "Diese Ratingagenturen sind - man muss schon fast sagen - das schlimmste Kartell der neueren Finanzgeschichte". Dass sich das so entwickeln konnte, sei nur möglich geworden, weil die Finanzaufsicht mitgespielt und geschlafen habe. Haben die wirklich geschlafen, oder sind das nicht auch Komplizen wie die Notenbankster? Wohin wechselt denn z.B. ein Axel Weber? Und warum? 
      Hankel fasst zusammen wie man aus dieser Krise wieder herauskommen kann: 
      Erstens: Kontrolle der Interbankenmärkte durch die Staaten. Die Banken müssen wieder ihre realwirtschaftliche und gesellschaftliche Aufgabe erfüllen lernen.
      Zweitens: Das Kartell der Ratingagenturen muss unter staatliche Kontrolle gebracht werden. 
      Drittens: Die neuen Finanzprodukte sind überflüssig. Aber wenn man sie schon beibehalten will, dann müssen ihre Risiken kenntlich gemacht werden, wie bei jedem Medikament oder Lebensmittel.
      Viertens: Wir brauchen ein monetäres Völkerrecht mit internationaler Bankenaufsicht, auf das sich die Staatengemeinschaft verständigen muss. 
      Fünftens: Das permanente Drucken von Geld löst das Schuldenproblem nicht, sondern verstärkt es. 
      Sechstens: "Es ist kein Unglück, wenn eine Bank vom Scharfrichter der Marktwirtschaft ereilt wird und Pleite machen muss." Also weg mit den Scheinbehauptungen und Drohgebärden angeblich systemrelevanter Banken. Wenn die Banken die Quittung für ihr Verhalten bekommen, so ist das im Einklang mit Marktwirtschaft und Moral, denn die Haftung für eigenes Verhalten darf nicht verschwinden. 
      Zuletzt: Das Krisenmanagement muss lernen, dass es hier nicht darum gehen kann, die Banken zu retten, sondern die Opfer der Banken, also hauptsächlich die SparerInnen und die Wirtschaft.   [Spekulationsblasen-2] 

    Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht

         3. Quartal 2011: ,36 ,35, 34 ,33 ,32 ,31 ,30 ,29 , 28 , 27, 2. Quartal 2011: , 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14,1. Quartal 2010: 13, 12, 11,10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,

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    18.09.2011 " ... " []
    • "Sagt "Nein" zur Rettung der Banken mit Geld aus dem erweiterten Euro-Rettungsschirm! Der US-Journalist Mike Whitney empfiehlt den Abgeordneten des Deutschen Bundestages, den erweiterten Euro-Rettungsschirm abzulehnen, weil sie sich durch ihre Zustimmung selbst entmachten und den Weg für eine Diktatur europäischer Großbanker frei machen würden. ... " [po 18.9.11]
    17.09.2011 " ... " []
    • "Börsenausblick Verschnaufpause währt nur kurz. Dem kräftigen Aufschwung der Vorwoche könnte schon wieder die Puste ausgehen. Neben den ungelösten Problemen Griechenlands gibt es mehrere Faktoren, die das Potenzial haben, die Kurse wieder nach unten zu ziehen. ... " [ftd 17.9.11] RS > Kommentar.
    • "Koalitionsstreit um Euro-Krise Seehofer denkt an Ausstieg Griechenlands. Das schwarz-gelbe Hickhack um Euro- und Schuldenkrise ist um eine Facette reicher: CSU-Chef Horst Seehofer hält es für denkbar, dass Griechenland den Euro aufgibt. ... " [ftd 17.9.11]
    • "Finanzexperten. Krise könnte Steuerzahler 465 Milliarden kosten. Hilfspakete für Pleitestaaten werden für die deutschen Steuerzahler richtig teuer. Ifo-Institut und Deutsche Bank rechnen mit Kosten von mehr als 400 Milliarden Euro. ... " [WO 17.9.11]
    16.09.2011 " ... " []
    • "Banken bekommen unbegrenzte Dollarversorgung. Nach dem Rückzug der US-Geldmarktfonds von der Finanzierung südeuropäischer Großbanken springt die EZB in die Bresche... Die EZB reagiert damit auf die zuletzt massiv ausgebrochene Dollarknappheit, die auf den Rückzug der US-Geldmarktfonds von der kurzfristigen Finanzierung der südeuropäischen Großbanken verursacht wurde. Das hatte vermutlich auch deshalb für einige Panik gesorgt, weil die Geldmarktfonds auch nach der Lehman-Pleite keine kurzfristigen Papiere der europäischen Banken mehr aufgekauft hatten, was das Bankensystem letztlich kollabieren ließ. ... " [heise 16.9.11]
    • "Schuldenkrise in Europa Banken drücken sich vor Hilfen für Griechenland. Viel ankündigen, wenig halten: Die Banken beteiligen sich deutlich geringer an der Griechenland-Rettung als erwartet. Nach SZ-Informationen müssen sie nicht auf 21 Prozent, sondern lediglich auf acht Prozent ihrer dortigen Investments verzichten. Und im Falle einer griechischen Insolvenz haften die Steuerzahler sogar weitgehend allein. ... " [SZ 16.9.11]
    • "Wie entstand die Macht der Ratingagenturen? Es antwortet André Sapir, Wirtschaftsprofessor an der Freien Universität von Brüssel.

    • Ratingagenturen - Fehlender Wettbewerb auf dem Ratingmarkt und mangelhafte Transparenz der etablierten Ratingagenturen stehen nicht erst seit der Finanzkrise in der Kritik  " ... " [abs 16.9.11; Youtube]
    • "Deutsche Euro-Garantien klettern auf 400 Milliarden. Deutschland trägt mit 211 Milliarden die Hauptlast der Garantien beim Euro-Rettungsschirm EFSF. Unbeachtet bleibt dabei aber das Zinsrisiko. Laut Medienbericht kann die Haftungssumme auf 400 Milliarden Euro steigen. ... " [HB 16.9.11]
    • "Ausländische Investoren ziehen Kapital aus den USA ab. Washington Ausländische Investoren haben im Juli in grossem Stil US-Wertpapiere abgestossen. Netto verbuchte die grösste Volkswirtschaft der Welt einen Kapitalabfluss von 51,8 Milliarden Dollar, wie das US-Finanzministerium am Freitag mitteilte.  ... " [TA 16.9.11]
    • "Auch Portugal findet ein Milliardenloch.Es muss nicht immer die UBS sein: Die Portugiesen haben entdeckt, dass die Insel Madeira in den vergangenen Jahren eine Steuerschuld von 1,1 Milliarden Euro nicht deklariert hat. So werden erhebliche Sparanstrengungen mit einem Schlage zunichte gemacht. ... " [DMN 16.9.11]
    • "Sensationell: Deutschland hatte sogar im 1. Halbjahr 2011 einen Stromexportüberschuss. Jetzt öffentlich gewordene Zahlen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, BdEW, enthalten eine Sensation: Sogar im 1. Halbjahr 2011 hat Deutschland vier Milliarden Kilowattstunden Strom mehr exportiert als importiert. Die Anhänger der Atomkraft hetzen seit Monaten: Deutschland schalte scheinheilig acht alte Atomkraftwerke ab und beziehe dann Atomstrom aus Frankreich und Tschechien. Der BdEW hat jetzt die Stromhandelszahlen für das erste Halbjahr 2011 veröffentlicht. Deutschland hat 29 Milliarden Kilowattstunden Strom in seine neun Nachbarländer geliefert und 25 Milliarden aus diesen Ländern bezogen. ..." [LHSA 16.9.11]
    • "Diagnose. Das Milliardenspiel. Die Krankenkassen in Deutschland sind gezwungen, weiterhin Mondpreise für Arzneimittel zu zahlen. Mit den in anderen europäischen Ländern üblichen Preisen ließen sich hierzulande Milliarden einsparen. ... " [FR 16.9.11]
    • "JP Morgan will auf 750 Mio. Dollar verzichten. Jefferson County ist nahezu pleite - und größter Gläubiger ist JP Morgan. Nun will die Bank auf einen Teil der Schulden verzichten. Dabei ist sie nicht ganz unschuldig an der Misere der US-Gemeinde. ... Dabei geht es um die Refinanzierung von Anleihen für das Abwassersystem. Dies sind 70 Prozent der insgesamt 1,1 Mrd. Dollar, auf die Gläubiger des County verzichten sollen. Den restlichen Beitrag leisten andere Banken, wie die Bank of America und die Société Générale. ... 2002 und 2003 hatte JP Morgan die Anleihen für die Refinanzierung des Abwassersystems strukturiert. Dabei bot die Bank dem County variabel verzinste Anleihen an, die an Zinsgeschäfte gekoppelt waren. Damit sollte die Schuldenlast gesenkt werden. Im Zuge der Finanzkrise zerbröselte diese Refinanzierungsform und das County geriet in finanzielle Schwierigkeiten. Ähnlich geht es vielen Gemeinden in den USA, die von Banken solche Produkte kauften. Eine Einigung im Jefferson County gilt als Präzedenzfall für den Rest des Landes. ... " [Wis 16.9.11]
    15.09.2011 " ... " []
    • "Schweizer Großbank UBS. Händler verzockt zwei Milliarden Dollar. Ein milliardenschwerer Skandal erschüttert die Schweizer Großbank UBS: Nach Angaben des Instituts hat ein Händler bei ungenehmigten Geschäften zwei Milliarden Dollar Verlust gemacht. Die Aktie der Bank stürzte ab. ... " [Sp 15.9.11]
    • "Euro-Krise. Finnland beharrt auf Pfand für Griechen-Kredit. Finnischer Ministerpräsident Katainen: "Es ist nichts falsch an solchen Sicherheiten" Ende September soll das Rettungspaket für Griechenland stehen, doch Finnland stellt sich stur. Der Ministerpräsident des Landes pocht auf ein Pfand für den finnischen Anteil an den Hilfszahlungen - will angeblich aber bald eine Lösung für das Problem präsentieren. ... " [Sp 15.9.11]
    • "Schuldenkrise. Berlin spielt Bankenrettung durch. Was passiert mit den Banken, wenn Griechenland pleitegeht? Die Bundesregierung plant laut "Financial Times" bereits für den schlimmsten Fall und überlegt, wie sie die Geldhäuser im Falle von milliardenschweren Abschreibungen schützen kann. ... " [Sp 15.9.11]
    14.09.2011
    • "Griechenland-Engagement Moody's stuft französische Großbanken herab. Das starke Engagement der französischen Großbanken  Société Générale und  Crédit Agricole in Euro-Schuldenstaaten hat Folgen für ihre Bonität. Die Ratingagentur Moody's stuft beide Banken herab - und prüft die Einstufung der  BNP Paribas. ..." [ftd 14.9.11]
    13.09.2011
    • "Was wäre, wenn Griechenland pleite ginge? Griechenland rückt immer näher in Richtung Zahlungsunfähigkeit. Bundeswirtschaftsminister Rösler hält auch eine "geordnete Insolvenz" für denkbar. Doch was bedeutet das? Wie sähen die Konsequenzen aus? Können die Griechen aus der Eurozone geworfen werden oder austreten? tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen.  ... " [13.9.11]
    • "Auf den Leim gegangen. Kommunen wurden von Banken zu hochriskanten Zinswetten gedrängt. Es geht um 63 Milliarden Euro. Städte können auf Schadensersatz klagen  ... " [jw 13.9.11]
    12.09.2011 " ... " []
    • "Eigenkapitalregeln: Bankenaufseher wollen mehr Transparenz bei Kreditrisiken. Weil Banken die Ausfallrisiken ihrer Darlehen selbst bewerten dürfen, will der Basler Ausschuss künftig genauer hinsehen, sagt Generalsekretär Walter im FTD-Interview: Der Anreiz zum Schönrechnen sei zu groß. ... "[ftd 12.9.11]
    • "Radikales Sparprogramm. Bank of America streicht 30.000 Stellen. Wegen Entschädigungszahlungen musste die Bank of America, die größte Bank der USA, im zweiten Quartal einen Milliardenverlust hinnehmen. Jetzt versucht sie mit einem radikalen Sparprogramm den Befreiungsschlag - und entlässt 30.000 Mitarbeiter. ... " [HB 12.9.11]
    • "Euro-Krise. China soll Italien-Bonds kaufen. Zuletzt erwarb wohl vor allem die EZB römische Staatsanleihen - und stabilisierte so die Kurse. Geht es nach Berlusconis Finanzminister Tremonti, gehen bald auch größere Orders aus Fernost ein. Und italienische Firmen dürfen sich über neue Investoren freuen. ... " [ftd 12.9.11]
    • "Griechen-Krise. 350-Milliarden-Risiko droht Euro-Zone zu sprengen. Proteste in Griechenland: Die Sparpläne der Regierung stoßen auf Widerstand. Geht Griechenland bankrott? Muss das Land sogar aus dem Euro raus? Was bis vor kurzem als Tabu galt, spielt die deutsche Politik nun als Szenario durch. Für die Banken sind die Risiken zwar gesunken - doch ob andere Euro-Pleitekandidaten gerettet werden könnten, ist völlig unklar. ... " [Sp 12.9.11]
    • "Griechen-Krise. Frankreich weißt Spekulationen um Banken-Stützung zurück. Auf bis zu zwölf Prozent summierten sich die Abschläge bei den Aktien der großen Institute des Landes - obwohl Industrieminister Besson einen Einstieg der Regierung als "total daneben" abkanzelt. Hintergrund sind Sorgen um die Bilanzen, sollte Griechenland Bankrott gehen. ..." [ftd 12.9.11]
    • "Euro-Krise. Société Générale-Chef erwartet Transferunion ... "Wir brauchen klar mehr Konvergenz und mehr Haushaltsdisziplin, aber ich glaube, es wird irgendwann in der ein oder anderen Form auch einen Transfermechanismus geben müssen." Ob Eurobonds das richtige Instrument dafür seien, könne er nicht sagen. "Aber ich bin davon überzeugt, dass wir mehr finanzielle Solidarität brauchen, was unsere Staatsschulden angeht. Sonst könnte es sein, dass die Investoren in den USA und Asien ihre Zweifel dem Euro und den Euro-Mitgliedsländern gegenüber nicht verlieren."  ... " [HB 12.9.11]
    __0
    Aktuelle Sachlage 36. KW, 2011, 5. Jg:  Was sind die grundlegenden Werte, die die Welt wieder neu einrichten und in eine gemeinwohlorientiertes Lot bringen könnte? Woran hängt es? Was wäre eine neue Basis? 
       Pacta sunt servanda gilt nicht mehr - und hat, nehmen wir Machiavelli Beschreibung der politischen Realität ernst, eigentlich noch nie gegolten. Der Abgang Starks bei der EZB zeigt, dass die Amerikanisierung und der politische Missbrauch der Notenbanken bald abgeschlossen sein dürfte. 
       Die Banken und der Wert des Geldes haben sich zu einem maniformen und unkontrollierbaren Bankstersystem verselbständigt, sind in Konkurrenz zur Wirtschaft, der sie dienen sollen, getreten. Seit Aristoteles wissen wir, dass die Macht gefährlich ist und besonderer Vorkehrungen und Kontrolle. Dieser Teil seiner Staatslehre wird allerdings nirgendwo gelehrt - schon gar nicht in den Gymnasien. So wenig wie Musgraves Kriterien - die Roman Herzog schon 1999 anmahnte -  für die kapitalistische Schuldenwirtschaft. 
       Die Guten haben zu viel Skrupel und Bedenken, die Rationalen zu viel Zweifel und Skepsis, die Intellektuellen sind verspielt in die Möglichkeiten und Worte, die Fundamentalisten jedweder Art sind potentiell gemeingefährlich, am gefährlichsten scheinen aber die ganz legalen Kriminellen in der Politik, Justiz, Wirtschaft, Verwaltung, Medien  und Institutionen und all die Böcke, die man zum Gärtner gemacht hat (Prototypen Ackermann, Michael Kemmer). Die allgemeine Verwirrung, Orientierungslosigkeit und Vernebelung nimmt zu. Unsere Eliten bestehen weitgehend aus Egomanen, die vielfach nach Peter ihre Kompetenzebene überschritten haben. 
       Wir haben grundlegende Probleme mit Transparenz auf allen Ebenen, mit der Unzuverlässigkleit elementarer statistischer Daten ebenso wie mit der oft in Kapialdiensten stehenden sog. "objektiven" Wissenschaft. Wer verschleiern und verzögern will setzt eine Kommission ein oder bestellt Gutachten, die meist Schlechtachten sind, sehr lange dauern, wenig verständlich sind. Das ganze System scheint vom Kern her und grundauf faul. Die großen interkulturellen Werte wie Klarheit, Redlichkeit, Treue, Fairneß, Zuverlässigkeit, Solidität, Pflicht, Leistung, Verantwortung, Solidarität ...werden nicht richtig vermittelt (wie einst William Godwin schon wusste), weil diese Gesellschaft offenbar die grundlegende Bedeutung von Ethik und Moral verloren hat, nicht mehr erkennt. Und die selbsternannten Moral-Wächter - die Kirchen - führen selbst die übelsten Verbrecher in ihren Reihen, hinterlassen seit Jahrtausenden eine nicht enden wollende Blutspur. Die (globale) Gesellschaft hat ein tiefgreifendes Werte- und Glaubwürdigkeitsproblem. Wo man hinsieht, Schein, Oberflächte, egomane, mafiotische Strukturen. Brauchen wir eine Bofia? Auf jeden Fall brauchen wir keine Derivate, keine Hedgefonds, keine Spekulanten, keine Leerverkäufe, wir brauchen überhaupt keine Leute, die nicht arbeiten wollen, sondern ihr Geld "arbeiten" lassen wollen und wir brauchen niemand, der mehr als das Zehnfache des Mindestlohnes für seine "Leistung" beansprucht. Für die Mehrwertunersättlichen schafft man am besten ein abgeschottetes Paradies "Plutokratia" - etwa die Vereinigten Steuerparadiese - wohin man sie outsourct, wenn sie sich von ihrem GeMEINwohl nicht lösen. Witr brauchen ein Geldsystem, das der Gesellschaft, der Wirtschaft, den Menschen dient und keine aufgeblähten Casinogeldmärkte, die mit dem realen Wirtschaftswachstum nichts mehr zu tun haben - außer, dass sie es permanent durch ihre finanziellen Krisenskriegspiele gefährden - unterstützt von den dummen Politikern, die meinen, ständige Neuverschuldung sei kein Problem. Die finanziellen Massenvernichtungswaffen sind mindestens so gefährlich wie die unkontrollbaren Kernkraftwerke und ihr extrem gefährlicher Atom-Müll. 
    Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht

         3. Quartal 2011: ,35, 34 ,33 ,32 ,31 ,30 ,29 , 28 , 27, 2. Quartal 2011: , 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29,28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14,1. Quartal 2010: 13, 12, 11,10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,

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    11.09.2011
    10.09.2011   " ... " []
    • "Krieg gegen den TerrorDie wahren Kosten der Anschläge. Die Anschläge am 11. September 2001 waren ein Angriff auf das Herz der westlichen Wirtschaft. Der ökonomische Schaden für die USA wirkt bis heute nach. Die verheerende Bilanz. ... Allein die Waffengänge in Afghanistan und im Irak kosteten nicht nur mehr als 6 000 US-Soldaten und zahllosen Zivilisten das Leben, sie verschlangen darüber hinaus eine unvorstellbare Menge Geld. Eine aktuelle Studie der Brown University beziffert die Ausgaben für die Kriege, die die Regierung unter Präsident George W. Bush nach den Anschlägen anzettelte, auf 3,7 bis 4,4 Billionen Dollar. Zum Vergleich: Den Vietnam-Krieg taxieren Experten inflationsbereinigt auf 686 Milliarden, den Zweiten Weltkrieg auf 4,4 Billionen Dollar. ..." [HB 10.9.11]
    09.09.2011   " ... " []
    • "Das Vermächtnis des Jürgen Stark. Der abgetretene EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark hat für das Handelsblatt sein Vermächtnis aufgeschrieben. Wenige Stunden  vor seinem Rücktritt erreichte die Redaktion sein Beitrag, den wir in Auszügen dokumentieren. ... "Wir befinden uns", schreibt Stark, "in einer Situation, in der massive Tragfähigkeitsrisiken in den öffentlichen Haushalten Wachstum und Stabilität untergraben." In dieser Krise sei alles falsch, was weitere Ausgaben unterstützt. Stark beschreibt es so: "Ein fiskalischer Stimulus ließe die Schuldenstände nur weiter ansteigen und daher diese Risiken noch weiter erhöhen. Die Anpassungskosten stiegen durch die Verschiebung der Konsolidierung in die Zukunft deutlich." ... " [HB 10.9.11]
    • "Europäische Zentralbank. Der Euro ist in der Krise, jetzt ist es auch noch die Zentralbank: Mit Jürgen Stark tritt innerhalb kurzer Zeit der zweite geldpolitische Hardliner zurück. Wegen der Hilfen für überschuldete Staaten ist die Führungsspitze der EZB heillos zerstritten - zum Schaden der Währung. ... Für die Falken Weber und Stark waren die Krisenhilfen für hochverschuldete Euro-Länder ein Sündenfall, weil die Notenbank sich damit von ihrem eigentlichen Auftrag entfernte und zum Erfüllungsgehilfen der Politik machte. ..." [Sp 9.9.11]
    • "Stark-Rücktritt Das Ende der EZB, wie wir sie kannten. Kommentar Eine nach dem Vorbild der Bundesbank aufgebaute EZB: Mit diesem Versprechen wurde in Deutschland der Euro argumentativ unterfüttert. Das war einmal. Durch den Rücktritt Starks könnte sich der Einfluss Berlins noch weiter abschwächen.  ... " [ftd 9.9.11]
    08.09.2011   " ... " []
    • "Kredit-Rating Fitch droht China und Japan mit Herabstufung. Asien gerät ins Visier der US-Ratingagentur. Fitch bereiten vor allem die hohen japanischen Staatsschulden und die Finanzprobleme einiger Regionen in China Sorgen. Sie belasten auch den Bankensektor.   ... " [ftd 8.9.11]
    • "„Projekt Zinsnormalisierung liegt auf Eis". EZB warnt vor Konjunkturflaute. Die Europäische Zentralbank sagt eine Konjunkturschwäche voraus, bleibt aber auf Kurs und lässt den Zins unverändert. EZB-Chef Trichet sieht seine Hände gebunden, weil die Inflation in der Eurozone noch zu hoch ist.  ... " [HB 8.9.11]
    • "Ruhige Hand EZB verzichtet trotz Rezessionsangst auf Zinssenkung. Die Europäische Zentralbank lässt den Leitzins unverändert bei 1,5 Prozent. Sie widersetzt sich damit Rufen nach einer Lockerung der Geldpolitik. Der DAX dreht ins Minus.  ... " [ftd 8.9.11]
    • "OECD-Prognose. Ökonomen sagen deutscher Wirtschaft Absturz voraus. Düstere Aussichten für die deutsche Wirtschaft: Nach Berechnungen der OECD könnte das Wachstum der Bundesrepublik zum Jahresende das schwächste aller großen Industrienationen sein. Die Forscher rechnen auch mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts. ... " [Sp 8.9.11]
    07.09.2011  " ... " []
    • "Die Börse jubelt über Karlsruhe. Rettungsschirme und Milliardenhilfen – auch in Zukunft kann die Bundesregierung nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Rettung des Euro aus den Vollen schöpfen. Die Börse ist mehr als zufrieden. " ... " [b.ard 7.9.11]
    • "Verfassungsbeschwerden gegen Maßnahmen zur Griechenland-Hilfe und zum Euro-Rettungsschirm erfolglos - Keine Verletzung der Haushaltsautonomie  des Bundestages... Das Euro-Stabilisierungsmechanismus-Gesetz legt nicht nur Zweck und Grundmodalitäten, sondern auch das Volumen möglicher Gewährleistungen fest. Deren Übernahme ist nur in einem bestimmten Zeitraum möglich und wird von der Vereinbarung eines wirtschafts- und finanzpolitischen Programms mit dem betroffenen Mitgliedstaat abhängig gemacht. Dieses bedarf einvernehmlicher Billigung der Staaten des Euro-Währungsgebiets, wodurch der Bundesregierung ein bestimmender Einfluss gesichert ist.  Allerdings verpflichtet § 1 Abs. 4 Satz 1 dieses Gesetzes die Bundesregierung lediglich dazu, sich vor der Übernahme von Gewährleistungen zu bemühen, Einvernehmen mit dem Haushaltsausschuss des Bundestages herzustellen. Dies genügt nicht. Zur Gewährleistung der parlamentarischen Haushaltsautonomie bedarf es vielmehr einer verfassungskonformen Auslegung dieser Regelung dahingehend, dass die Bundesregierung grundsätzlich verpflichtet ist, vor Übernahme von Gewährleistungen jeweils die vorherige Zustimmung des Haushaltsausschusses einzuholen." [BVerfG 7.9.11]
    • "Asmussen: Der Ball liegt bei Griechenland ...  "Der Bericht wird positiv sein müssen, sonst können wir nicht auszahlen. Das muss Griechenland wissen", sagte Asmussen.  ... " [fn 7.9.11]  RS: Man beachtet die Sprache Asmussens: "Der Bericht wird positiv sein müssen ..." nicht etwa Die Umsetzungstatsachen werden positiv sein müssen ..." Absichtserklärungen und Programme nutzen nichts. Was allenthalben auf allen Ebenen, vor allem den höchsten, gebraucht wird, sind unmittelbare und unverhandelbare Sanktionsautomatismen, die mit unbestechlicher Konsequenz greifen.
    06.09.2011 " ... " []
    • "Schuldenkrise. Video enthüllt verborgene Ziele der Euro-Rettung. Die neue EU-Finanzbehörde strebt Rechte an, die Demokraten sprachlos machen. Die Politik weiß es seit Mai - und schweigt. ... " [WO 6.9.11]
    • "Starke Währung Schweiz koppelt Franken an Euro. Der Höhenflug der Landeswährung schadet der Schweizer Wirtschaft. Die Notenbank zieht die Reißleine: Ab sofort toleriert sie keinen Euro-Wechselkurs unter 1,20 Franken mehr. Die Währung stürzt ab.  ... " [ftd 6.9.11]
    05.09.2011" ... " []
    • "Die Waffen der Notenbanken. Die Finanzmärkte blicken gespannter denn je auf die Notenbanken diesseits und jenseits des Atlantiks. Mit immer neuen Instrumenten kämpfen die Währungshüter gegen den drohenden Abschwung. Welche Tricks haben sie noch auf Lager? ... " [b.ard 5.9.11]
    • "Betrugsverdacht bei Hypothekengeschäften. Auch Briten ermitteln gegen Deutsche Bank. Die Deutsche Bank muss auch in Großbritannien mit einem Rechtsstreit wegen früherer Hypothekengeschäfte rechnen. Neben den Klagen in den USA laufen inzwischen auch Ermittlungen der britischen Behörde Serious Fraud Office (SFO) gegen das größte deutsche Kreditinstitut. ... " [TS 5.9.11]
    • "Milliardenrisiko Zinswetten bergen Sprengstoff für Tausende Städte. Dem Steuerzahler droht ein Desaster: Nicht nur die Deutsche Bank hat Städte und Kommunalunternehmen zu hochriskanten Zinsgeschäften verführt. Es geht um zweistellige Milliardenbeträge.  ... " [HB 5.9.11]
    • "Schuldenkrise Die Euro-Zone tanzt am Abgrund. Kommentar Wer derzeit deutsche Staatsanleihen kauft, verliert de facto Geld: Die Renditen sind niedriger als die Inflationsrate. Eine fatale Entwicklung, die deutlich macht, dass die Märkte nicht mehr an die Euro-Zone glauben.  ... " [ftd 5.9.11]
    • "Neuer Tiefschlag für Anleger. Schuldenkrise, Bankenkrise und Rezessionsängste - die neue Börsenwoche beginnt mit heftigen Verlusten. Der Dax verliert fast 300 Punkte und so mancher Investor die Nerven. Gold und Bundesanleihen sind dagegen heiß begehrt. ... " [b.ard 5.9.11]
    • "Ausverkauf Schwarzer Montag für den DAX. Rezessionsangst und Euro-Krise jagen den deutschen Leitindex über fünf Prozent in die Tiefe. An allen europäischen Börsen purzeln die Kurse, angeführt von Bankaktien. Das Geld landet in Bundesanleihen, deren Preise auf Rekordhöhen klettern - und Gold steigt auf 1900 Dollar.  ... " [ftd 5.9.11]
    • "Horrorszenario Staatsbank KfW warnt vor Bankenpleiten. Angesichts der heftigen Kursverluste an den Börsen schlagen deutsche Spitzenbanker Alarm. Deutsche-Bank-Chef Ackermann fühlt sich an das Krisenjahr 2008 erinnert. Noch drastischer fällt die Analyse des KfW-Chefs aus. ... " [HB 5.9.11]
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    Aktuelle Sachlage 35. KW, 2011, 5. Jg:  Das System Wallstreet und die Bedeutung der Indices.  Die meisten Weltbörsen und Indices orientieren sich an denen der Wallstreet. Der bekannteste, wenn auch nicht der repräsentativste ist nach wie vor der Dow Jones (DJ). So folgt auch der DAX, der keine eigene "Börsenpersönlichkeit" zu haben scheint, ziemlich genau dem Verlauf des DJ. Das ist insofern besonders merkwürdig, weil die amerikanischen Börsenindices überhaupt kein realistisches Bild der amerikanischen Wirtschaft spiegeln Gemessen an der wirtschaftlichen und und finanziellen Situation der US-Wirtschaft, der Bundestaaten und den USA.steht der Dow Jones ein paar 1000 Punkte zu hoch. Warum ist das so, was bedeutet dies? Nun, die Börsenindices spiegeln wider, wie gut es der Geldaristokratie geht, wie billig das Geld ist und wie groß die Menge an billigen Geldes zur Verfügung steht. Wertpapierkurse haben große Bedeutung für die Eigenkapitalbewertung des Bankstersystems, aber auch für die Anlagenwerte, insbesondere auch der Renten- und Pensionsfonds. Deshalb müssen die Wertpapierkurse (künstlich) hoch gehalten werden, um hier Schlimmeres zu verhindern. Das geht in der Hauptsache mit billigem Geld. Und das ist im Grunde die einzige (selbst-) beschränkte Aufgabe der FED: Geld, Geld und noch mehr Geld über Schulden an die Börsden zu fluten. Wie gut es der durchschnittlichen AmerikanerIn geht, wie hoch und stabil ihr Einkommen ist, wie viel Rücklagen sie hat, wie viel sie also real unterfüttert ausgeben könnte, um das BIP, das zu 70% vom Konsum lebt, zu befördern, über all das sagen die Börsenindices nichts. Und deshalb sind die US-Börsenkurse auch keinerlei realistischer Indikator, wie es um die amerikanische Wirtschaft bestellt ist. Die großen US-Konzerne schwimmen im Geld. Das Bankstersystem schwimmt im Geld. Aber dieses Geld fließt beständig in die falschen Kanäle, es wird nicht wirtschaftlich sinnvoll genutzt. Die Amerikaner wissen gar nicht, wie das geht, sie verstünden diese Kritik auch gar nicht. 

    Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht

         3. Quartal 2011: ,34 ,33,32 ,31 ,30 ,29 , 28 , 27, 2. Quartal 2011: , 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07 , 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36,35, 34, 33,32, 31, 30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14,1. Quartal 2010: 13, 12, 11,10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,

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    04.09.2011  " ... " []
    •  "Viel mehr Garantien für Rettungsschirm EFSF. Für den erweiterten europäischen Rettungsschirm EFSF will die Bundesregierung bei Bedarf viel mehr Garantien bereitstellen als die bisher bekannten 211 Milliarden Euro. ... " [Sp 4.9.11]
    • "USA rütteln am Schweizer Bankgeheimnis. Die USA rütteln am Schweizer Bankgeheimnis: Das Justizministerium fordert nach Berichten Schweizer Sonntagszeitungen ultimativ Auskunft über die Zahl amerikanischer Konten bei Schweizer Banken, bei denen Steuerhinterziehung vermutet wird. Sollten die Informationen nicht unverzüglich erfolgen, könnte es zu rechtlichen Schritten gegen eine oder mehrere Schweizer Banken kommen, hieß es. ... " [nt 4.9.11]
    • "Der Euro steuert auf den Eisberg zu. Was passiert mit unserem Geld, wenn die Turbulenzen an den Märkten eine Kettenreaktion auslösen und die Euro-Zone zerfällt? Beraten von Prof. Clemens Fuest aus Oxford hat Handelsblatt ein „Worst-Case-Szenario“ entworfen. ... " [HB 4.9.11]
    • "«Die Zahl der Hilfesuchenden ist regelrecht explodiert». Die Krise treibt die Menschen in der Schweiz zunehmend zu Schuldenberatern und Hilfsorganisationen. Eine neuen Studie zeigt: noch nie hatten so viele Personen finanzielle Probleme wie heute. ... " [TA 4.9.11]
    03.09.2011  " ... " []
    • "Schuldendebakel Griechenland rückt näher an den Abgrund. Die Lage in Griechenland wird immer dramatischer. Zentralbankchef George Provopoulos kritisiert die Regierung scharf, weil sie mit ihren Reformen zu zögerlich sei. Zudem gibt es Gegenwind für Eurobonds: Die Ratingagentur S&P sagt, sie würde diese als Ramsch bewerten.   ... " [ftd 3.9.11]
    02.09.2011 " ... " []
    • "Rezessionsangst Stagnation auf US-Arbeitsmarkt schockiert Märkte. Keinerlei Beschäftigungszuwachs in der weltgrößten Volkswirtschaft: Die Aktienkurse rauschen nach dem Bericht des US-Arbeitsministeriums in die Tiefe. Auch der Dollar fällt - die Börsianer spekulieren auf eine neue Geldschwemme. Der Abbau der Arbeitslosigkeit in den USA ist im August zum Stillstand gekommen. Netto sei keine neue Stelle geschaffen worden, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag mit. Zugleich wurde der Beschäftigungszuwachs im Juli nach unten korrigiert: Anstelle der zunächst geschätzten 117.000 seien nur 85.000 Arbeitsplätze entstanden. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 9,1 Prozent. ... " [ftd 2.9.11]
    • "Hypotheken-Deals. USA planen Milliardenklagen gegen Großbanken. Die USA verschärfen den Justizfeldzug gegen die Geldbranche. Laut "New York Times" will die Aufsichtsbehörde der Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac rund ein Dutzend Institute wegen windiger Immobilien-Deals verklagen - unter anderem die Deutsche Bank. ... " [Sp 2.9.11]
    • "Computerhandel US-Börsenaufsicht will Algotradern an den Code. Sie sollen für die berüchtigten Flash Crashs verantwortlich sein: Spekulanten, die mit Hilfe blitzschneller Computer an den Weltbörsen nach Gewinnen jagen. Die Forderung nach Herausgabe ihrer Formeln macht ihnen Angst. Denn sie trauen der SEC nicht. ... " [ftd 2.9.11]
    • "Finanzregeln. Cameron verschont Banken bis 2015. Etappensieg für die britische Bankenlobby: Erst in vier Jahren soll der Finanzsektor reformiert werden. Ziel ist, das Privatkundengeschäft von den Risikosparten abzutrennen. Nun bleibt den Lobbyisten genug Zeit, die Pläne noch abzuschwächen. ... " [Sp 2.9.11]
    01.09.2011  " ... " []
    • "Goldman Sachs: Geheimes Papier erwartet Crash. Berichten des Wall Street Journal zufolge hat Goldman Sachs seinen Hedgefonds-Kunden in einer nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Analyse empfohlen, sich aus dem Markt zu verabschieden und Gewinne zu sichern. Der 54-seitige Bericht deutet darauf, dass die Banker eine neue schwere globale Rezession erwarten...."  [bg 1.9.11]
    • "JP Morgan ChaseRSS. Schadenersatzforderungen. HSH Nordbank verklagt JPMorgan. HSH Nordbank in Hamburg: Die Landesbank musste mit Milliardensummen gerettet werden. Die HSH Nordbank hat Klage gegen die US-Investmentbank JPMorgan eingereicht. Vor Gericht will sie sich einen Teil ihrer Verluste aus der Finanzkrise wiederbeschaffen. Die Angebotsunterlagen für verbriefte Hypothekenkredite seien irreführend gewesen.   ... " [Sp 1.9.11]
    • "Prof. Dr. Wilhelm Hankel : "Der Massanzug Euro wird aus den Nähten platzen". "Ein Grossteil des Geldes kann abgeschrieben werden", sagt Prof. Dr. Wilhelm Hankel im Nachtmagazin.  ... " [bb 1.9.11]
    • "Aktienmärkte. Westliche Finanzwelt folgt japanischer Talfahrt. Niedrigzinsen, kranke Börsen und Deflationsgefahr – der Westen ist auf bestem Wege, dem abschreckenden Beispiel Tokios zu folgen. ... " [WO 1.9.11]
    • "Parlamentsbericht aus Athen. Griechische Staatsschulden "außer Kontrolle". Am Ende des Jahres wird das hochverschuldete Griechenland voraussichtlich eine Defizitquote von 8,8 Prozent verbuchen müssen – davon gehen jedenfalls Finanzexperten des griechischen Parlaments in einem Bericht aus, den mehrere Medien zitieren. ... " [TS 1.9.11]
    • "Streit mit Euro-Ländern. IWF sieht riesige Kapitallücke bei Europas Banken. Wie groß sind die Probleme wirklich? Wie schlecht steht es um Europas Banken? Im Streit um diese Frage legt der Internationale Währungsfonds jetzt nach: Bis zu 200 Milliarden Euro Kapital fehle den europäischen Geldhäusern, heißt es in einer Analyse. Die Euro-Länder sind erbost. ... " [Sp 1.9.11]
    • "Verdacht auf Marktmanipulation Schlinge um Aktienabzocker zieht sich zu. Exklusiv Deutschland gilt als Eldorado für Börsenbetrüger. Dabei werden wertlose Pennystocks aus dem Ausland aggressiv zum Kauf empfohlen. Ein Beschuldigter aus Kanada sitzt nun in deutscher Untersuchungshaft. ..." [ftd 1.9.11]  RS: wers glaubt, wird selig: diese Amigorepublik ist weitgehend verwahrlost - auf allen höheren Ebenen. Und die schlimmste Finanzkriminalität ist sicherlich die ganz legale, gegen die die Pennyabzocker ein kaum wahrnehmbares Tröpfchen auf dem heißen Stein ist.
    • "Riskante Finanzgeschäfte Riesa lässt Zinswetten prüfen. Die Stadt Riesa lässt juristisch prüfen, ob sie bei einem Finanzgeschäft der Deutschen Bank aus dem Jahr 2005 ordnungsgemäß über die Risiken aufgeklärt worden ist. Aus dem Rathaus hieß es am Mittwoch, gegebenenfalls solle Klage eingereicht werden.  ... " [mdr 1.9.11]
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    August 2011 " ... " []    * Mirror Wikileaks, Google,  *
    Der Unterschied zwischen Zins und Zinseszins, Gülcan Kamps u. Dirk Müller! die Bananenrepublik *
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    31.08.2011 " ... " []
    • "OECD: Vollbremsung beim internationalen Güterhandel. Wachstum des Handelsvolumens legte eine Vollbremsung ein. Nur Chinas Exporte und Brasiliens Importe wuchsen stärker als im Vorquartal. In Japan schrumpften die Ausfuhren um vier Prozent.  ... " [dS 31.8.11]
    • "Schuldenkrise. Banken-Abschreibungen in der Kritik. Griechenland vor dem Schuldenschnitt: Banken haben ihre Forderungen gegenüber dem griechischen Staat in der Bilanz wertberichtigt. Griechenland vor dem Schuldenschnitt: Banken haben ihre Forderungen gegenüber dem griechischen Staat in der Bilanz wertberichtigt. Einzelne Finanzkonzerne reagierten unangemessen auf den griechischen Schuldenschnitt, kritisiert das maßgebliche Bilanzierungsgremium IASB. Die Banken schrieben zu wenig ab, so der Tenor in dem Schreiben. Dies alarmiert die europäische Aufsicht.  ... " [mm 31.8.11]
    • "Deutsche Garantien von 211 Milliarden. Kabinett startet Euro-Rettung. Der Euro-Rettungsfonds soll mehr Spielraum bekommen, aber auch das Parlament will mehr Einfluss bei den Milliarden-Hilfen. Ein Ja aus Deutschland zur Reform bis Ende September gilt als sicher. Noch offen ist, wie die Rolle des Bundestages am Ende gestärkt wird.  ... " [n-tv 31.8.11] RS: Das dient nicht Griechenland - denen hülfe wie einst Argentinien eine Pleite - sondern nur dem Bankstersystem. Es regieren die nicht die Regierungen, das sind nur die Gehilfen, sondern das Bankstersystem - bis die Staaten der Reihe nach Bankrott sind, dann kann man eine Währungsreform durchführen und mit Zurück auf Los das Spiel von Neuem beginnen. Der Kapitalismus wird sich vermutlich nur sehr kurzfristig abschfaffen.
    • "Ausgrenzung. Konzentrierte Armut. In deutschen Großstädten wächst mit der sozialen Ungleichheit die Polarisierung zwischen Arm und Reich. 20 Jahre neoliberaler Stadtentwicklungspolitik haben ihre Spuren hinterlassen.  ... " [FR 31.8.11]
    30.08.2011 " ... " []
    • "Brandbrief der EU-Aufseher Bankenaufseher schlagen Alarm. Erst hackte IWF-Chefin Lagarde auf den europäischen Geldinstituten herum, jetzt auch noch die zuständige Aufsicht: Nach FTD-Informationen trommelt die EBA in einem Brandbrief für schnellere Banken-Kapitalspritzen. Die Forderung ist hochbrisant. Die europäische Bankenaufsicht EBA ist offenbar in großer Sorge über die knappe Kapitalausstattung europäischer Banken. Nach FTD-Informationen setzt sie sich deshalb für schnellere Kapitalspritzen für angeschlagene Geldinstitute ein.  ... " [ftd 30.8.11]
    29.08.2011  " ... " []
    • "Banken in der Bredouille Und nun die Offenbarung. Die deutschen Geldinstitute haben nur wenige Tage Zeit: Sie müssen den Behörden erklären, inwieweit sie sich in Griechenland engagiert haben - und wie sie sich die Umschuldung vorstellen. Doch da gibt es noch ein hässliches Problem: die Bad Banks.   ... " [SZ 29.8.11]
    • "BIZ-Ökonomen errechnen Verschuldungsobergrenze. Ab einem Verschuldungsgrad von 80 bis 100 Prozent des BIP beeinträchtigen Staatsschulden das künftige Wirtschaftswachstum, bei Unternehmen und privaten Haushalten wird es schon früher prekär. ... Anhand von Daten für 18 OECD-Staaten für die Jahre von 1980 bis 2010 konstatieren sie für die vergangenen drei Dekaden in jedem der drei Bereiche einen stetigen Anstieg. So sei die Gesamtverschuldung vor dreißig Jahren noch bei bescheidenen 165 Prozent des BIP gelegen, hätte mittlerweile aber 310 Prozent erreicht, wobei Regierungen für 45 Prozentpunkte, Unternehmen für 50 und die Haushalte für weitere 50 Prozentpunkte der Zuwächse verantwortlich waren. ... Diese negative Schuldendynamik, die sich seit den 1980er Jahren in allen OECD-Ländern zeige, sei nun vor allem deshalb so problematisch, weil sich aufgrund der demographischen Verhältnisse alle OECD-Länder mit steigenden Gesundheits- und Pensionskosten bei rückläufiger Beschäftigtenzahl konfrontiert sehen, was darüber hinaus seinerseits das künftige Wachstum bedrohe und es den Regierungen noch schwerer machen werde, der Schuldenproblematik zu entgehen.  ..." [heise 29.8.11] RS: Musgrave hat die Grenzen viel klarer, einfacher und überzeugender formuliert.
    • "Massenproteste. Italiens Bürgermeister marschieren gegen Sparpaket. Italiens Ministerpräsident Berlusconi beugt sich dem Druck der Demonstranten und sortiert sein Sparpaket neu, eine Steuer für Gutverdiener soll es nun doch nicht geben. Auf den Straßen von Mailand hatten zuvor mehrere hundert Bürgermeister aus dem ganzen Land gegen die Maßnahmen protestiert.... " [Sp 29.8.11]
    • "Schadenersatzklage trifft auch Stiftungen im Umfeld von prominentem Investmentbanker. Hypo-Skandal zieht Kreise bis in Wiener Finanzwelt. Wer geglaubt hatte, die hinterfragenswerten Vorgänge bei der Hypo Group Alpe Adria würden sich nur auf Kärnten und einige Balkanstaaten beziehen, irrt. Eine vor kurzem eingebrachte Schadenersatzklage der Bank zieht nun Kreise bis in die Wiener Finanzwelt. ... " [WZ 29.8.11]
    • "Folgen des Kampfes gegen Inflation und Finanzkrise. Chinas Mittelstand fürchtet Pleitewelle. Die chinesische Regierung kämpft gegen die hohe Inflation. Zugleich soll aber das rasante Wirtschaftswachstum weitergehen. Die Folgen dieser Politik spürt der Mittelstand des Landes. Viele Firmen haben Angst vor der Pleite, weil die Kosten steigen und sie kaum noch Kredite bekommen. ... " [TS 29.8.11]
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    Aktuelle Sachlage 34. KW, 2011, 5. Jg:  Wann lernen die USA vernünftiges und verantwortliches Wirtschaften? 70% des US-BIP werden durch den Konsum der AmerikanerInnen erzeugt. Daraus erschließt sich für jeden vernünftigen Menschen, dass zur Aufrechterhaltung der US-Wirtschaft und seines Finanzsystems, die amerikanischen Werktätigen über entsprechende Mittel, sprich Einkommen, verfügen müssen. Dieses Einkommen stagniert aber seit Jahrzehnten oder hat sich sogar zurückgebildet,  orientiert man sich am Barwert. Während die DurchschnittsamerikanerIn immer weniger - für den Konsum - hat, werden die Reichen immer reicher und die Ungleichgewichte immer größer. Nur moralisch völlig Verwahrloste oder Dumme können ein solches System erzeugen, aufrechterhalten oder gar noch verschärfen wollen. Man entblödete und schämte sich nicht, faule Kredite in negative Wundertüten zu packen und die DurchschnittsamerikanerIn immer mehr in eine unselige Verschuldung zu stürz(t)en. Das einzige, was diese Greenspans und Bernankes wirklich können, ist Geldschwemme, Schulden über Schulden anhäufen und damit Geldentwertung im globalen Stil herbeiführen. Sie sind nur für die Geldaristokratie da. Von Gemeinwohl, Solidarität, verantwortlichem Wirtschaften und Haushalten haben die noch nie etwas gehört. Und wenn: dann verstehen sie das gar nicht oder wollen es nicht verstehen. Was zählt ist Geld, billiges Geld, immer mehr und vor allem für die Reichen. Ich denke, es ist absehbar, was mit den USA geschieht: sie sind am Abwirtschaften, und das ist gut so. Erst ist der (Pseudo-) Kommunismus zusammengebrochen, worauf der globale Kapitalismus völlig entartete. Nun bricht dieser offenbar zusammen. Gut dazu passt, dass auch der arabische Tyrennenabschaum zum Teufel gejagt wird, wo er hingehört. Vielleicht sind die schlechten Zeiten so gesehen, gar nicht so schlecht. Die Irrlichter dieser Welt geraten ins Wanken und danken ab. China erscheint allerdings auch keine sehr attraktive Alternative. 

    Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht

         3. Quartal 2011: ,33 ,32 ,31 ,30 ,29 , 28 , 27, 2. Quartal 2011: , 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07 ,06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2010: 13, 12, 11,10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,

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    28.08.2011
    • "Brasiliens Elite zittert. Staatschefin nimmt Kampf gegen Korruption ernst. Ihr Vorgänger hat die Korruption lieber ausgeblendet oder billigend in Kauf genommen. Staatspräsidentin Dilma Rousseff scheint nun zum Angriff auf eines der tief verwurzelten Übel Brasiliens zu blasen – und die politische Klasse erzittert. ... " [TS 28.8.11]
    27.08.2011 " ... " []
    • "Wikileaks veröffentlicht wieder ... Die Dokumente sind abrufbar unter: www.wikileaks.org/cablegate.html.  ... " [rg 27.8.11]
    • "Höhere Steuern für die Reichen. Höhere Steuern für die Superreichen werden inzwischen in vielen Staaten verlangt, nur in Deutschland werden sie als Tabu betrachtet. Das gefährdet das gesamte System.... " [FR 27.8.11]
    • "Schweizer Banken führen Negativzinsen ein. Wer spart, macht Miese. Harte Zeiten für Sparer, die ihr Geld in der Schweiz angelegt haben: Im Kampf gegen den starken Franken senkte die Nationalbank die Zinsen praktisch auf Null. Etliche Banken führten sogar Negativzinsen ein - mit der Folge, dass die Geldanlage nicht nur nichts bringt, sondern sogar kostet.  ... " [TS 27.8.11]
    • "Kapitaltransfers. Die Angst vor einer Reichensteuer. Banker und Vermögende sorgen sich um höhere Steuern und Enteignung. Sie versuchen, ihre Vermögen in Sicherheit zu bringen – nach Kanada oder Singapur. Der rigide geführte Stadtstaat hat sich eine Infrastruktur gegeben, die jeden Superreichen entzückt. ... " [faz 27.8.11]
    • "Ist ein Richter im Euro-Prozess befangen? Klägergruppe wirft Verfassungsjurist Udo Di Fabio "aktive politische Einmischungen" bei öffentlichen Auftritten vor. Kritiker stellen Antrag auf Ablösung des renommierten Juristen in Verfahren um Finanzhilfen für Pleiteländer. ... " [WO 27.8.11]
    26.08.2011
    • "US-Konjunktur Die vier Instrumente aus Bernankes Werkzeugkoffer. Dem US-Notenbankpräsidenten bleiben vier Optionen, um Amerikas Konjunktur wiederzubeleben. Denn Sorgen vor einer erneuten Rezession in den USA dämpften zuletzt die Stimmung an den Märkten.  ...3. Runde Wertpapieraufkäufe, Umschichtung bereits gehaltener Papiere, Bilanzversprechen, Zinssenkung für Bankeinlagen" [ftd 26.8.11]RS. Bloß kein Vernünftiges ...
    • "Altersvorsorge. Kursverluste bedrohen Renten der Amerikaner. In den Vereinigten Staaten ist die Altersvorsorge deutlich stärker am Kapitalmarkt orientiert als hierzulande. Ein Kurssturz am Aktienmarkt löst dort deshalb existenzielle Sorgen aus. Viele Rentner fürchten, länger zu leben, als das Geld reicht. ... " [faz 26.8.11]
    • "EZB begeht fortgesetzten Rechtsbruch. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler begrüßt die Aussagen von Bundespräsident Christian Wulff zur Euro-Schuldenkrise. "Die EZB begeht einen fortgesetzten Rechtsbruch, indem sie Staatsanleihen überschuldeter Euroländer aufkauft und damit die Schulden sozialisiert", sagte er der Frankfurter Neuen Presse. Schäffler hält es für möglich, dass die Koalition in ihren eigenen Reihen künftig keine Mehrheit mehr für weitere Rettungsaktionen findet. ... " [HZ]
    25.08.2011 " ... " []
    • Ständiger Rechtsbruch in Brüssel: dort sollen 700 Lobbyisten der Finanzindustrie, ausgestattet mit 300 Millionen Euro, die EU-Abgeordneten fest im Griff haben. In den Beratungsgremien zur Fionanzkrise sitzen fast ausschließlich Angehörige des Bankstersystems, die für diese Krise verantwortlich sind: "Steuermilliarden. Wie sich die Banker in Brüssel die Regeln selber machen ... Yiorgos Vassalos, NGO, Corporate Europe Observatory (Übersetzung MONITOR): 'Die Kommission hat im Moment 260 Experten, die sie bei der Gesetzgebung am Finanzmarkt beraten sollen, die werden von der Kommission eingeladen. Nur, 200 von diesen 260 kommen direkt von der Finanzindustrie. ... Myriam vander Stichele, Mitglied Expertengruppe Bankwesen EU-Kommission (Übersetzung MONITOR): 'Der Effekt dieser Art von Gesetzgebung ist, dass die Situation, die uns in die Krise geführt hat, zementiert wird. Die Finanzlobbyisten in diesen Expertengruppen haben den Gesetzgeber fest im Griff. Alles, was verabschiedet wird, nimmt große Rücksicht auf ihre Interessen.' ... " [(Monitor 624 vom 25.8.11, PDF-Dokumente Änderungsanträge EU-Parlament]
    • "Eurokrise: „Die Achillessehne Europas sind die Banken“. Simon Johnson, ehemaliger Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds, fordert neue Stresstests für die europäischen Banken. Der erste Stresstest sei reine Propaganda gewesen, sagen anderen Experten. Niemand wisse, wo die Banken wirklich stehen - ein echtes Risiko für Europa.  ... " [DMN 25.8.11]
    • "Crash von 2008: Hedge Fonds ruinierten Investmentbanken. Dank dem "Freedom of Information Act" wird nun langsam klar, was während des Bankencrash vom September 2008 tatsächlich vorgefallen ist ... So zeigen Daten der Fed zu ihren Finanzierungen nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers, wie sehr sich die an der Wall Street zuvor allmächtigen Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley in die Hände ihrer Kunden begeben hatten und von diesen in der Not fast ruiniert worden wären. Hintergrund war ihr "Prime-Broker"-Geschäft. ..." [heise 25.8.11]
    • "Wie die griechische Finanzzeitung “Imerisia” berichtete, hat die griechische Notenbank die Notkreditlinie (Emergency Liquidity Assistance, ELA) aktiviert. Alle griechischen Banken haben zugesagt teilzunehmen, um an Liquidität zu kommen, berichtete Imerisia ohne Angabe von Quellen. Die Zentralbank in Athen und auch die Europäische Zentralbank (EZB) wollten den Bericht nicht kommentieren. Sehr wahrscheinlich ist das gesamte griechische Bankensystem längst bankrott und die Wenigsten sind sich der akuten Lage bewusst. Das Desaster der Banken ist Folge immenser angehäufter fauler Kredite und des Abzuges von Einlagen der Sparer. Sieht man sich die Kurse der Bankaktien an, wird deutlich welche Abwärtsdynamik entstanden ist: ..." [qs 25.8.11]
    24.08.2011 " ... " []
    • "Euro-Krise. Unternehmer bringen Verfassungsrichter vor Gericht. Die Klägergruppe wirft dem höchsten deutschen Gericht vor, es schädige die Demokratie – und spiele einem "Staatsstreich" von Merkel und Sarkozy in die Hände.... Angeführt wird die sich „Europolis“ nennende Klägergruppe vom Berliner Wirtschaftsrechtler Markus C. Kerber. „In dieser rechtlichen Auseinandersetzung geht es um die rechtsstaatlich-demokratischen Grundlagen des deutschen Gemeinwesens, nicht nur um den Euro“, sagt Kerber im Gespräch mit "Welt Online“. " [WO 24.8.11]
    • "Euro-Rettungsschirm Bundestagspräsident blockiert Schäubles Blankoscheck-Pläne. Finanzminister Schäuble will laut einem Geheimpapier vom Bundestag eine Blankovollmacht zur Euro-Rettung, doch Bundestagspräsident Lammert (CDU) spricht ein Machtwort: "Eine Generalermächtigung wird es nicht geben".  ..." [HB 24.8.11]
    • "Offene Immobilienfonds: Nächster Schock - die nächste Warnung. Achtung: Krise geht weiter. Ebenfalls noch eine Baustelle: offene Immoblienfonds. Institutionelle Investoren ziehen jetzt ihr Kapital ab. Die nächste Pleitewelle bei offenen Immobilienfonds steht bevor. Jetzt ermittelte die Gesellschaft "Schroder Property", dass institutionelle Investoren verstärkt ihre Anteile zurück geben möchten. ... " [gv 24.8.11]
    • "US-Zentralbank hat Großbanken heimlich Billionen Dollar geliehen. Wie Bloomberg News am Sonntag enthüllte, hat die amerikanische Zentralbank (Fed) auf dem Höhepunkt der Finanzkrise amerikanischen und europäischen Großbanken heimlich Billionen Dollars geliehen. Das Geld wurde vom Vorstand der Federal Reserve von 2007 bis 2010 in Form von kostenlosen Darlehen ausgehändigt. Der Bloomberg-Artikel stützt sich auf eine unabhängige Untersuchung bisher unter Verschluss gehaltener Fed-Dokumente. Er trägt die Überschrift: „Wall Street-Aristokratie erhielt Fed-Darlehen im Wert von 1,2 Billionen“. ... " [wsws 24.8.11]
    • "US-Defizit ein paar Billionen geringer. Überraschende Langzeitprognose des Rechnungshofes des US-Kongresses. Niedrige Zinsen und Sparkurs könnten das enorme Defizit auf Sicht von zehn Jahren halbieren. Das Sparprogramm in den USA und niedrigere Zinsen dürften nach Ansicht des Rechnungshofs des US-Kongresses das Budgetdefizit in den nächsten zehn Jahren fast halbieren. ... " [wb 24.8.11]
    • "Britanniens Banken vor einem Scherbenhaufen. Sie waren der Stolz der Londoner Börse, die "Big Five, die fünf Großen", im FTSE 100 notierten Banken. Kein Wunder, denn der Aufschwung war größtenteils auf Pump finanziert. Vom Aufstieg und tiefen Fall der britischen Banken. ... " [b.ard 24.8.11]
    23.08.2011 " ... " []
    • "Deutsche Bundesbank: Schuldenberge werden sich anhäufen. Die Deutsche Bundesbank hat die Beschlüsse des Euro-Krisengipfels zur Schuldenkrise von Ende Juli in ihrem Monatsbericht scharf kritisiert. Mit den Entscheidungen seien umfangreiche Risiken auf Staaten und deren Steuerzahler verlagert worden. ... " [MP 23.8.11]
    • "Inflation. Ben Bernanke – der Mann, der die Welt ruiniert. Ben Bernanke will mit billigem Geld der US-Wirtschaft zum Aufschung verhelfen. Ben Bernanke, Chef der US-Zentralbank, hat die Märkte mit 3000 Milliarden Dollar billigen Geldes destabilisiert. Kritiker nennen ihn „Geldfälscher“. Diese Woche enthüllt er seine neuen Pläne. ... " [foc 23.8.11]
    • "Lehman-Krise Fed stützte Banken mit 1200 Mrd. Dollar. Als die US-Banken vor drei Jahren in der Krise taumelten, stützte sie die Notenbank mit immensen Summen. Wie viel Geld wirklich floss, wollte die Fed geheim halten - doch ein Gericht gab die Daten nach einer Bloomberg-Klage frei. ... " [ftd 23.8.11] Orig-Quelle > 22.8.11.
    • "Schuldenland und Eurokrise. Höhere Steuern für Reiche? Nach der Finanzkrise stehen die Staaten vor einem riesigen Schuldenberg. Der zwingt zu immer neuen Sparprogrammen. Jetzt erklären sich Superreiche bereit, zu helfen. Der drittreichste Mann der Welt, der US-Milliardär Warren Buffett, und auch deutsche Millionäre fordern die Regierungen auf, Reiche höher zu besteuern. In Deutschland sind für Superreiche in den vergangenen zehn Jahren die Steuern immer wieder gesenkt worden. Der Staat verzichtet auf Geld, das er dringend braucht. Millionär kritisiert Spekulationsgeschäfte. Auch der deutsche Millionär Ernst Prost berichtet im Frontal21-Interview, dass er und andere Reiche gern mehr Steuern zahlen würden, um den Staatshaushalt zu konsolidieren. Die aktuelle Haushaltssituation des Staates bezeichnet er als "Konkursverschleppung" und "Sünde an der nächsten Generation". ... " [F21 23.8.11]
    • "Sonderregelung. Finnland droht mit Ausstieg aus Euro-Hilfsfonds. Die Euro-Hilfen für Griechenland sind in Gefahr: Die finnische Regierung kündigt an, aus dem Rettungsprogramm auszusteigen, wenn die Partnerländer die Sonderregelung mit Griechenland nicht absegnen. Der Streit um zusätzliche Garantien spaltet die Euro-Zone. ... " [Sp 23.8.11]
    • "Vom Rechtsstaat über den Richterstaat zum Unrechtsstaat? Es gibt viele Themen und Ereignisse die in den Medien stiefmütterlich behandelt werden, obwohl diese von enormer gesellschaftlicher Bedeutung sind. Dazu zählt das Thema Recht und Rechtsprechung. Spektakuläre Urteile wie das Pfandbon-Urteil oder das Brötchen-Urteil finden zwar Eingang in die Medien und werden auch diskutiert, doch eine grundsätzliche Thematisierung findet nicht statt. ... " [ari 23.8.11]
    • "Euro-Crash: Professor Karl Albrecht Schachtschneider und Wilhelm Hankel. Ist die Finanzkrise systematisch erzeugt worden? Welchen Einfluss haben Elite-Organisationen wie die bis 2005 geheimgehaltene Bilderberg Konferenz, der Council on Foreign Relation und die Körber-Stiftung auf unsere Zukunft? Dieses Video enthält 2 erschütternde, informative Stellungnahmen. Professor Karl Albrecht Schachtschneider zählt zu den renomiertesten Völkerrechtlern in der EU. Der Ökonom Professor Wilhelm Hankel ist ein Experte in seinem Gebiet. ... " [ab 23.8.11]
    22.08.2011 " ... " []
    • "Wall Street Aristocracy Got $1.2 Trillion in Secret Loans.  Citigroup Inc. (C) and Bank of America Corp. (BAC) were the reigning champions of finance in 2006 as home prices peaked, leading the 10 biggest U.S. banks and brokerage firms to their best year ever with $104 billion of profits. By 2008, the housing market’s collapse forced those companies to take more than six times as much, $669 billion, in emergency loans from the U.S. Federal Reserve. The loans dwarfed the $160 billion in public bailouts the top 10 got from the U.S. Treasury, yet until now the full amounts have remained secret. Fed Chairman Ben S. Bernanke’s unprecedented effort to keep the economy from plunging into depression included lending banks and other companies as much as $1.2 trillion of public money, about the same amount U.S. homeowners currently owe on 6.5 million delinquent and foreclosed mortgages. The largest borrower, Morgan Stanley (MS), got as much as $107.3 billion, while Citigroup took $99.5 billion and Bank of America $91.4 billion, according to a Bloomberg News compilation of data obtained through Freedom of Information Act requests, months of litigation and an act of Congress. . ... " [Bb 22.8.11]
    • "Rekord-RisikoprämienWelche Banken wackeln. In der Bankenwelt herrscht Ausnahmezustand. Alle Indikatoren, insbesondere die Kosten für Kreditausfallversicherungen, zeigen ein enormes Misstrauen gegenüber der Branche. Die Angst vor einer Bankenpleite steigt. ... " [HB 22.8.11]
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    Aktuelle Sachlage 33. KW, 2011, 5. Jg:  Die Finanzkrise geht weiter. So richtig zur Sache gehen wird es aber erst, wenn die Wallstreet angemessen einknickt. Verloren einige Weltbörsen in den letzten Wochen seit dem Julihochs ca. zwischen 12 und 25 Prozent, so kamen die angloamerikanischen Weltbörsen, die Wallstreet (USA) und der FTSE 100 (GB), die eigentlichen Urheber der Weltfinanzmisere, bislang mit "relativ geringen" - ca. 14% (Dow Jones) bzw. 15% (FTSE 100) - Verlusten deutlich besser weg als etwa der deutsche Leitindex DAX (-25%). Zufall, begründet oder "saniert" sich das angloamerikanische Bankstersystem wieder einmal auf Kosten des "kleinen Restes" der Welt? Betrachtet man sich tatsächlichen wirtschaftlichen Probleme in der Eurozone, so erscheint die BIP-Größenordnung Griechenlands eher als "Peanuts". Die USA sind ein großes und reiches Land, aber richtig und verantwortlich wirtschaften können sie seit Jahrzehnten nicht - trotz ihrer etilE-Universitäten. Wenn es nur sie selbst beträfe, müsste uns das nicht intensiver berühren. Leider hat sich der "kleine Rest" der Welt dieses unsinnige System weitgehend zum Vorbild genommen - wofür er natürlich selbst die Verantwortung trägt. Der plutokratische Faschismus, d.h. die ungebremste globale Geldherrschaft nach angloamerikanischem Muster ist intellektueller und ethischer Schwachsinn und muss nachhaltig überwunden werden. Am besten fängt jeder vor seiner Haustür an: hier, jetzt und heute. 

    Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht

         3. Quartal 2011:,32 ,31 ,30 ,29 , 28 , 27, 2. Quartal 2011: , 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07 , 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2010: 13, 12, 11,10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,

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    21.08.2011" ... " []
    • "TransaktionssteuerFinanzindustrie droht der EU. In eiligem Aktionismus drängen Paris und Berlin auf die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Jetzt droht ein erster Finanzdienstleister mit Konsequenzen. Auch in Deutschland sorgen die Pläne für Zündstoff. ... " [HB 21.8.11]
    20.08.2011    " ... " []
    • "Weltkonjunktur Experten erwarten Rezession. Die Renditen für US-Staatsanleihen sind auf dem niedrigsten  Stand seit 60 Jahren. Nach Ansicht von Pimco-Chef Bill Gross ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass eine weltweite Rezession bevorsteht. Die deutsche Wirtschaft bleibt hingegen optimistisch und erwartet drei Prozent Wachstum. ... " [ftd 20.8.11]
    • "Schuldenkrise Finanzmanager fordern mehr Macht für Brüssel. Die Chefs der Commerzbank und des Versicherers Talanx haben sich in die Debatte um die Lösung der Euro-Schuldenkrise eingemischt. Commerzbank-Chef Martin Blessing fordert einen europäischen Finanzminister, Talanx-Vorstand Herbert Haas hält eine Transferunion für unausweichlich.  ... " [ftd 20.8.11]  RS: Klar, dass die das wollen, damit wären sie fast alle Sorgen los. Was Bankster fordern, kann nicht gut für das Gemeinwohl sein.
    19.08.2011    " ... " []
    • "Dax im Krisen-Modus. Einbruch, Erholung, Dauertief. Händler an der Frankfurter Börse: Es gibt Parallelen zu früheren Krisen. Zwischen Euphorie und Schock liegen gerade einmal drei Wochen - seit Anfang August hat der Dax fast 25 Prozent verloren. So dramatisch die Zahl ist, ein Blick auf frühere Kurseinbrüche zeigt: Der Absturz des deutschen Leitindex folgt einem typischen Krisenzyklus. ... " [Sp 19.8.11]
    • "Kurssturz Was die Panikverkäufe an den Börsen auslöst. Der DAX rutscht erstmals seit knapp zwei Jahren unter 5400 Punkte. Kaum eine Branche wird von dem Ausverkauf verschont. Immer wieder sorgen echte News, aber auch wilde Spekulationen für Kursrutsche. Was ist da nur los? ... Grund sind handfeste Sorgen wie die Euro-Staatspleitenkrise, aber auch Gerüchte und wilde Spekulationen. Selbst Händler können sich nicht immer erklären, was der Grund für überstürzte Verkäufe ist. ... " [ftd 20.8.11]
    18.08.2011   " ... " []
    • "Vertuschungsvorwurf. US-Börsenaufsicht soll Tausende Akten entsorgt haben. SEC-Chefin Mary Schapiro: Unangenehme Post eines Kongressabgeordneten. Es ist ein heikler Vorwurf gegen die SEC: Die US-Börsenaufsicht soll Zeitungsberichten zufolge Tausende Vorermittlungsakten vernichtet haben. Dadurch sollen Verfahren gegen Finanzkonzerne frühzeitig gestoppt worden sein - auch eines gegen die Deutsche Bank. ... " [Sp 18.8.11]
    • "'WSJ': US-Aufsicht prüft Kapitalausstattung europäischer Banken. Aus Sorge vor einem Übergreifen der europäischen Schuldenkrise auf das US-Bankensystem prüft die dortige Aufsichtsbehörde einem Zeitungsbericht zufolge das US-Geschäft von europäischen Banken. Die zuständige Federal Reserve Bank von New York habe Informationen über den Kapitalzugang angefordert, schreibt das "Wall Street Journal" am Donnerstag unter Berufung auf hochrangige Bankvertreter. In einigen Instituten hätte die Aufsicht eine Veränderung der Strukturen gefordert. Die New Yorker Fed wollte den Bericht nicht kommentieren.  ... " [am 18.8.11]  RS: Hier werden wohl Bock Und Gärtner, Ursache und Wirkung im globalen Bankstersystem vertauscht.
    • "Überschuldung: Jetzt wird es teuer. Milliarden verglühen an der Börse, das Vermögen des Westens verdampft. Und die Regierungen in Europa und den USA: am Rand der Kreditwürdigkeit. Jetzt verlangen die Kapitalgeber höhere Zinsen für unsere vielen Schulden. Aus einst sorglos angehäuften Schulden werden plötzlich reale Bedrohungen. In Deutschland beteuern Politiker seit den 70er Jahren, weniger Schulden machen zu wollen. ... " [P 18.8.11]
    17.08.2011  " ... " []
    • Das Deregulationsduo Rotgrün macht Kasse. "Gerd Schröder arbeitet für Gazprom, Joschka Fischer für die Konkurrenz. Große Autos bedeuten ihm viel und Fischer legt Wert auf Statussymbole, erklärt dessen alter Sponti-Kumpel Daniel Cohn-Bendit öffentlich. Lockte das auch den ehemaligen grünen Staatssekretär Matthias Berninger aus dem Verbraucherschutzministerium ausgerechnet zum Schokoriegel-Multi "Mars"? Und war das der Grund, warum die frühere SPD-Gesundheitsministerin aus NRW, Birgit Fischer, "oberste deutsche Pharmalobbyistin" wurde? Es gibt gleich eine ganze Reihe rot-grüner Ex-Politiker, die ihre alten Berührungsängste lukrativ überwunden haben - mit teilweise bizarren Wandlungen.... " [ard 17.8.11]
    • "Zentralbankkrise. Gouverneur von Texas wirft Bernanke Hochverrat vor. Laute Kritik: Wie Ben Bernanke interne und asiatische Kritiker zusetzen. Aufstand in der US-Notenbank: Mehr und mehr Gouverneure verweigern Ben Bernanke die Gefolgschaft. Ihm droht jetzt die größte Revolte, die es seit Jahrzehnten gegen einen Zentralbankchef gegeben hat - und die Kritik wird immer schriller. Denn Amerika bibbert vor einem verlorenen Jahrzehnt.  ... " [Sp 17.8.11]
    • "Jean Ziegler: Banken erpressen Regierungen. Die Ansichten des Soziologen Jean Ziegler zur Eurokrise sind eindeutig: Die Bürger müssten bezahlen - aber für die Banken gebe es keine Auflagen. Das sei skandalös, sagt er im Interview mit dem Nachtmagazin. Auch wenn es keine Revolution gebe - eines Tages komme der "Aufstand des Gewissens" gegen den "Bankenbanditismus".  ... " [ab 17.8.11]
    • "Wegen erwarteter KursverlusteHedge-Fonds-Manager veräußern Aktien von Banken. Der bekannte Investor John Paulson hat seine Anteile an der Bank of Amerika und anderen Geldhäusern deutlich reduziert. Auch andere Hedge-Fonds-Manager beurteilen Aktien von Banken immer skeptischer. ... " [HB 17.8.11]
    • "Schweiz. Regierung plant Milliarden-Spritze für angeschlagene Firmen. Geldzählmaschine in Bern: Teures Schweizer Pflaster dank starkem Franken. Nach der Notenbank will jetzt auch die Schweizer Regierung gegen die Auswirkungen des starken Franken vorgehen: Der Bundesrat in Bern kündigte ein Paket in Höhe von 1,8 Milliarden Euro für betroffene Branchen an - besonders die Export- und Tourismusindustrie leiden unter der teuren Währung. ... " [Sp 17.8.11]
    16.08.2011  " ... " []
    • "Ende des Booms. China fällt als Retter der Weltwirtschaft aus. Anders als vor drei Jahren kann China diesmal die Weltwirtschaft nicht stabilisieren. Verschärft sich die Krise in den USA und den Euro-Ländern, kommen Chinas exportabhängige Unternehmen unter Druck - mit schlimmen Folgen für Deutschland.  ... " [ww 16.8.11]
    15.08.2011  " ... " []
    • "Zinsausgaben sollen bis 2015 auf knapp 50 Milliarden Euro steigen. Die Ausgaben des Bundes sollen bis 2015 nur moderat steigen. Betrugen die Ausgaben 2010 noch 303,7 Milliarden Euro, so sollen sie im nächsten Jahr auf 306 Milliarden und 2015 auf 315 Milliarden Euro steigen. Dies geht aus dem von der Bundesregierung als Unterrichtung (17/6601) vorgelegten Finanzplan 2011 bis 2015 vor. Stark steigen danach die Ausgaben für Rentenversicherungsleistungen, die 2010 noch bei 80,7 Milliarden Euro lagen und bis 2015 auf 85,5 Milliarden Euro erhöht werden sollen. Die familienpolitischen Leistungen bleiben mit 5,5 Milliarden Euro dagegen unverändert. Ansteigen werden auch die Zinsausgaben für die Staatsverschuldung. Sie lagen 2010 noch bei 33,15 Milliarden Euro und sollen bis 2015 auf rund 49,1 Milliarden Euro anwachsen, obwohl eine Reduzierung der Nettokreditaufnahme von 44 Milliarden Euro (2010) auf 14,7 Milliarden Euro im Jahr 2015 vorgesehen ist. ... " [dbt 15.8.11]
    • "Bürgerliche Werte. „Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat“. Im bürgerlichen Lager werden die Zweifel immer größer, ob man richtig gelegen hat, ein ganzes Leben lang. Gerade zeigt sich in Echtzeit, dass die Annahmen der größten Gegner zuzutreffen scheinen. ... " [15.8.11]
    • "«Der Kapitalismus zerstört sich selbst» Die Ungleichgewichte zwischen Superreichen und Mittelstand in den westlichen Industriestaaten werden zu einer Gefahr für Marktwirtschaft und Demokratie. Es gibt nur ein Rezept. ... " [TA 1.8.11]
    • "US-Konzerne horten Geld. Sicherheitsdenken und Konjunktursorgen lassen Cash-Bestände anschwellen. Dank der guten Ertragslage sind die Kassen der US-Konzerne so voll wie nie zuvor. Dennoch liegen die Investitionspläne mehrheitlich auf Eis: Seit der Krise fehlt vielen Firmen das Vertrauen in die Stabilität des Systems und in die Wirtschaftskraft.  ... " [NZZ 15.8.11]
    • "Regionalkredite. China stützt Banken mit Bilanzierungstrick. Um die Belastungen in den Bilanzen der Banken des Landes zu senken, hat die chinesische Regierung einen neuen Kniff gefunden. Die Finanzhäuser dürfen einen Teil der von ihnen gehaltenen Anleihen umbilanzieren und müssen deshalb weniger Rückstellungen bilden. ... " [ftd 15.8.11]
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    Aktuelle Sachlage 32. KW, 2011, 5. Jg:  Immerwährende Finanzkrise erneut eskaliert. Nun rächte sich - und es ist noch längst nicht ausgestanden - dass zwar während der Hochphase der Finanzkrise 2008 von den PolitikerInnen das Blaue vom Himmel herunter verkündet wurde, was man alles vorhat, um das enfesselte Bankstertum zu bändigen, um die dumme und verantwortungslose neoliberale Deregulierung - von rotgrün auch sehr gefördert - in vernünftige und kontrollierte Regulierung zu bringen. Aber geschehen ist gar nichts. Das gemahnt an die alte Regel der Politikerbeurteilung: man darf sich nicht blenden lassen von dem, was sie sagen und versprechen, wie sie auftreten und wirken. Man darf sie einzig messen an ihrem Verhalten, an dem was sie tun: an ihren Ergenissen. In der Wirtschafts- und Finanzpolitik hat sich hierbei das Musgrave-Benchmark-Kriterium ausgezeichnet bewährt. Denn man kann ihre Kompetenz nur an ihren Zahlen erkennen, nicht an ihrem Reden und Inszenznierungen.
       Derivate, Leerverkäufe, instransparente Produkte und finanziellen Massenvernichtungswaffen gehören ohne wenn und aber verboten, Steueroasen beseitigt, notfalls durch internationale Besetzung, sämtliche Finanzprodukte müssen einer wirkungsvollen Finanzaufsicht unterliegen und die Kursentwicklung an Börsen transparent gemacht werden. "Systemrelevante" müssen aufgelöst werden. Das gesamte Geld- und Bankensystem taugt keinen Schuss Pulver und bedarf dringend einer grundlegenden Erneuerung: > KW 27. Zu was braucht Deutschland eine Deutsche Bank, Rendite Spielern wie Ackermann & Co? Zu was brauchen solche Zocker und GeMEINwohl-Zoombies Gagen, die ein Vielfaches echter Leistungsträger überschreiten. Zu was brauchen wir Bankster, die nur Bonis kassieren, aber nicht wirklich etwas können und ununterbrochen das Gemeinwohl belasten und beschädigen? 

    Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht

         3. Quartal 2011: ,31 ,30 ,29 , 28 , 27, 2. Quartal 2011: , 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07 , 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2010: 13, 12, 11,10, 09, 08, 07, 06, 05, 04,03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,

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    14.08.2011  " ... " []
    • "Ex-BayernLB-Vorstand Gribkowsky verlangte bis zu 15 Millionen Euro Prämie von der Landesbank. Ex-BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky wollte 2006 vom Verkauf eines Formel-1-Pakets der BayernLB noch stärker profitieren als bislang bekannt.  ... " [Sp 14.8.11]
    • "Krawalle in England. Woher kommt diese Wut? Die Krawalle in England sind schlimm. David Camerons Vorschlag, beteiligten Sozialmietern die Wohnung zu kündigen, dürfte auf offene Ohren stoßen. Doch die Plünderer haben ein Vorbild für ihre Gier: das britische Establishment.  ... " [faz 14.8.11]
    • "Brandbrief von Ex-Bundesbankchef Weber. Ex-Bundesbankchef Axel Weber hat seine Kollegen im Zentralbankrat der EZB in einem Brief vom 7. Mai 2010 eindringlich vor dem Kauf von Staatsanleihen gewarnt. Das sei "eine klare Verletzung des Vertrages", der Grundlage für die Errichtung der EZB war. ... " [Sp 14.8.11]
    • "13.08.2011  " ... " []
    • "Transferunion. Deutschland wird zum Zahlmeister Europas. Die Bundesregierung ist inzwischen bereit, notfalls eine Transferunion oder Eurobonds zu akzeptieren. Deutschland würde das im Jahr 47 Milliarden Euro mehr kosten. ... " [WO 13.8.11]
    12.08.2011  " ... " []
    • "Finanzkrise Warum die Ökonomen die Welt nicht verstehen. Die Mehrheit macht Staatsschulden und Inflationsängste für die Krise verantwortlich. Weit gefehlt! Ursache sind zu niedrige Löhne und zu wenig privater Konsum. ... Was die Ökonomen und ihre medialen Multiplikatoren nicht begreifen können, ist der Zusammenhang zwischen Konjunktur und den Einkommenserwartungen der normalen Menschen. In den USA, in Europa und in Japan stockt die Konjunktur, weil der private Konsum stockt. Denn der ist für diese großen Wirtschaftsräume insgesamt der einzige Motor, auf den man setzen kann. Der aber stockt, weil die Löhne nicht steigen, weil die Arbeitslosigkeit hoch ist. Mit der katastrophalen Folge, dass die Arbeitslosigkeit hoch bleibt, weil sie hoch ist. Das war früher anders, aber genau das wollen die Ökonomen nicht begreifen, weil es ihr ganzes Weltbild zum Einsturz bringt. ... " [ftd 12.8.11]
    • "Italien mit neuer Rekordverschuldung. Die italienische Staatsverschuldung hat inmitten der sich verschärfenden Finanz- und Wirtschaftskrise des Landes einen neuen Rekordwert erreicht. ... " [HZ 12.8.11]
    • "Privilegien der Politiker in Italien am Pranger. Der Frust der Italiener über das milliardenschwere Sparpaket zur Eindämmung der Staatsschuld wird im Internet zum Massenprotest gegen die «Kaste» der Parlamentarier. Unter dem Druck der Schulden- und Finanzkrise stehen die italienischen Politiker am Pranger.  ... " [SOS 12.8.11] RS: Wie das G'scherr, so der Herr. Leider stimmt auch diese Umkehrung, auch in Deutschland.
    11.08.2011  " ... " []
    • "Börsen und Weltwirtschaft: Der inszenierte Crash. Der Kurssturz an den Börsen hat mit realer Wirtschaft nichts zu tun. Ratingagenturen und Spekulanten vollführen ein absurdes Theater. Die Politik darf nicht darauf hereinfallen. Wie lange eigentlich lassen sich Medien, Öffentlichkeit und damit Politik und Regierungen noch von den Finanzmärkten durch den Ring führen?  ... " [st 11.8.11]
    • "GefälligkeitsgutachtenStudie rückt Rating-Riesen ins Zwielicht. Nach der Herabstufung der USA durch S&P stehen Ratingagenturen im Kreuzfeuer. Eine Studie belegt: Auftraggeber, die Geld in die Kassen spülen, bekommen eine Vorzugsbehandlung - und Gefälligkeitsgutachten. ... " [HB 11.8.11]
    • "Nach der Fed-Entscheidung von gestern: Die Notenbanken werden das Schuldenproblem nun über Inflation lösen helfen. Es war abzusehen. Wenn man die Überschuldung von öffentlichen und privaten Haushalten nicht über die Steuerpolitik lösen kann, weil die wohlhabenden Schichten mit ihrem Einfluß höhere Steuern verhindern, und wenn eine Lösung über eine radikalere öffentliche Sparpolitik die Volkswirtschaften zu stark belastet, bleibt immer noch der Weg über die Inflation und negative Zinsen. Denn dann entwerten sich Schulden mit Zeitablauf (auch wenn sich dabei gleichzeitig die Ersparnisse entwerten; doch die nicht gegen Inflation geschützten Ersparnisse sind meist die der kleinen Leute und die haben keine Lobby). Einige Experten, wie der Chef-Ökonom Magnus von UBS, setzen sich sogar offen für die Inflationslösung ein. ... " [jj 11.8.11]
    10.08.2011 " ... " []
    • "Krisenstimmung: Teure Griechen-Rettung schickt Aktienmärkte in den Keller. Athen will mehr Staatsanleihen in den Rettungsplan für das Land einbeziehen als bisher bekannt. Das und "AAA"-Verlustgerüchte um Frankreich führen zu neuer Panik an Europas Börsen. Besonders hart trifft es Banken. Hinzu kommt ein Downgrade Zyperns durch Fitch. Athen will mehr Staatsanleihen in den Rettungsplan für das Land einbeziehen als bisher bekannt. Das und "AAA"-Verlustgerüchte um Frankreich führen zu neuer Panik an Europas Börsen. Besonders hart trifft es Banken. Hinzu kommt ein Downgrade Zyperns durch Fitch.... " [ftd 11.8.11]
    • "Ausfallversicherungen. Investoren wetten gegen Frankreich und Deutschland. Die USA sind raus. Jetzt zählen nur noch 18 Mitglieder zum erlesenen Triple-A-Club. Die Investoren spekulieren bereits: Wer fliegt als nächstes? Daran ist auch die EZB nicht unschuldig. ... " [HB 10.8.11]
    • "DIW-Studie. Großbanken wachsen bedrohlich. Die Finanzkrise konnte den großen Banken offenbar nichts anhaben. Sie sind inzwischen größer als vor der Krise. Und damit ist auch die Zahl der "systemisch relevanten Banken" gestiegen, die bei einer drohenden Pleite gerettet werden müssten. Vom Steuerzahler. ... " [FR 10.8.11]
    • "Ökonomische Hintergründe. Der Aufstand der Verlierer. In Großbritannien randalieren die sozial Schwachen gegen eine radikale Sparpolitik. In keinem Land der EU klafft die Lücke zwischen Arm und Reich weiter auseinander. Seit Jahrzehnten wurde das von der Politik ignoriert.  ... " [faz 10.8.11]
    • "Rekordausgaben für Kriege und Militär lassen US-Staatsverschuldung weiter steigen. Die imperialistischen Kriegsabenteuer der USA tragen erheblich zur gigantischen Verschuldung des Staatshaushalts bei. Im neuen Haushaltsjahr ab Oktober 2011 geben die USA so viel Geld für das "Departement of Defense" aus wie seit dem II. Weltkrieg nicht mehr. Mehr als in Zeiten des Korea- und Vietnam-Krieges und mehr als in der Phase des intensivsten Rüstungswettlaufs mit der Sowjetunion unter Präsident Ronald Reagan. Im Haushaltsjahr 2011 sind für das Pentagon und die Kriege im Irak und Afghanistan 708 Milliarden Dollar veranschlagt. ... " [rf 10.8.11]
    • "Verkaufswelle. Versicherer im Anlagenotstand. Lebensversicherungen: Verunsicherte Kunden suchen die Alternative. Die Krise an den Finanzmärkten schockt auch Lebensversicherte. Viele wollen sich von ihrer Police trennen. Die Branche selbst betont die Sicherheit des Investments. Doch da auch Staatsanleihen nicht mehr als sicher gelten, hat die Assekuranz ein Anlageproblem. Das werden Kunden zu spüren bekommen. ... " [mm 10.8.11]
    09.08.2011 " ... " []
    • "Wuchernde Kreditinstitute. DIW kritisiert unzureichende Bankenregulierung. Nach der Finanzkrise hat die Politik versucht, die Risiken durch die Bankenbranche zu senken. Nach einer Studie des DIW war das ein Fehlschlag.  ... " [WO 9.8.11]
    • "Trichet: Schlimmste Krise seit Kriegsende. Die EZB will kommende Woche das Volumen der Käufe von Staatsanleihen der Euro-Krisenländer bekanntgeben. Der Goldpreis knackt erneut einen Rekord. Nach kurzzeitigem Plus rutscht der DAX massiv ab.  ... " [ftd 9.8.11]
    • "Turbulenzen erschüttern Europas Börsen. An den Aktienmärkten regiert die Panik: Europas Börsen schwanken wild hin und her. Der Dax stürzt zeitweise um mehr als sieben Prozent ab - und liegt noch immer rund drei Prozent im Minus. Die Bewegungen an den Märkten im Liveticker. ... " [Sp 9.8.11] RS: Nicht nur Europa ist betroffen, sondern fast die ganze Welt.
    • "Die Börse bleibt ein Pulverfass. Wenigstens der freie Fall vom Vormittag scheint etwas gebremst. Die Aktienkurse haben sich am frühen Nachmittag zumindest gefangen. Aber Vorsicht, vom Ende der Panik kann keine Rede sein. Der Markt bleibt extrem nervös und volatil. ... " [b.ard 9.8.11]
    • "Schuldenkrise. Anleger bangen um Frankreichs Spitzenrating. Nach der Herabstufung der USA scheint auch das "AAA" der zweitgrößten Euro-Volkswirtschaft nicht mehr sicher. Die Risikoprämien auf französische Staatsanleihen steigen. Nach der Herabstufung der USA scheint auch das "AAA" der zweitgrößten Euro-Volkswirtschaft nicht mehr sicher. Die Risikoprämien auf französische Staatsanleihen steigen. ... " [ftd 9.8.11]
    • "Globale Märkte. Finanzmanager untergraben die Demokratie. Börsen brechen ein, Spekulanten und Ratingagenturen agieren weiter. Wir müssen reden. Über die Ratingagenturen, die Zuhälter der Spekulanten, über getriebene Volkswirtschaften, die Zukunft Deutschlands, Europas, ja der demokratischen Welt. Denn die ächzt unter den Ackermännern, die sie zuschandenreiten. ... " [C 9.8.11]
    08.08.2011" ... " []
    • "Standard & Poor's Weitere US-Institute verlieren Top-Bonität. Die Schlacht geht weiter. Nach der Herabstufung der US-Bonität hat die Ratingagentur Standard & Poor’s auch die Kreditwürdigkeit für öffentliche Institutionen in den USA gesenkt. US-Finanzminister Timothy Geithner fordert die US-Notenbank indirekt auf, einzugreifen. " ... " [ww 8.8.11]
    • "EZB kauft Staatsanleihen von Krisenländern. Wenn die Feuerwehr brennt. Erneut greift die Europäische Zentralbank aktiv in die Schuldenkrise ein - und kauft Anleihen von Krisenstaaten. Kurzfristig funktioniert das, die Risikoaufschläge für italienische und spanische Papiere sinken. Dennoch bleibt das Verhalten der EZB höchst fragwürdig: Es beschädigt die Institution nachhaltig - auf dem Spiel steht ihre Glaubwürdigkeit.  ... " [SZ 8.8.11]
    • "Charles Moore ist Konservativer bis in die Knochen. ...  Vorletzte Woche schrieb Moore eine Kolumne, die sein ganzes Leben in Frage stellt. Ihr Titel lautet: «Ich fange an zu denken, dass die Linke vielleicht doch Recht hat». Moore schreibt: «Ich habe mehr als 30 Jahre gebraucht, um mir diese Frage zu stellen. Aber heute muss ich es tun: Hat die Linke doch Recht?» Und fährt fort: «Die Reichen werden reicher, aber die Löhne sinken. Die Freiheit, die dadurch entsteht, ist allein ihre Freiheit. Fast alle arbeiten heute härter, leben unsicherer, damit wenige im Reichtum schwimmen. Die Demokratie, die den Leuten dienen sollte, füllt die Taschen von Bankern, Zeitungsbaronen und anderen Milliardären.» ... " [TA 8.8.11]
    • "Schuldenkrise. Italienische Verhältnisse. Bald der Hüter des Euro. Mario Draghi, hier bei einer Rede in Rom, gilt als herausragender Experte. In knapp drei Monaten rückt der Italiener zum Präsidenten der Europäischen Zentralbank auf – die jetzt Staatsanleihen seiner überschuldeten Heimat kauft. Die Europäische Zentralbank kauft Anleihen aus Krisenstaaten auf. Kritiker fürchten um die Unabhängigkeit der EZB. ... " [TS 8.8.11]
    Ein Blick auf den US-Haushalt genügt, um den gan- zen Irrsinn dieser Regierung und der beiden Häuser, Kongress und Senat, deutlich zu machen. Solche Haushalte sind nur mit einer Geistesstörung verein- bar, aber nicht mit Vernunft, Verantwortung, gesun- dem Menschenverstand oder gar finanzökonomi- scher Wissenschaft. Dieser Wahnsinn ist aber welt- weit verbreitet. Die Deutschen stehen kaum besser da als die Amerikaner. Teilt man 10 Billionen Euro Staatsschulden durch 300 Millionen Amerikaner ergeben sich 33333 Euro Schulden pro Kopf. Teilt man 2 Billionen Euro durch 82 Millionen Deutsche, sind es rund 24390 Euro Schulden pro Kopf. 
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    Aktuelle Sachlage 31. KW, 2011, 5. Jg:  Der Fall Obama: Yes, we can not. Er hat gezeigt, dass er nichts weiß oder nichts kann, und zwar genau in der Zeit bis 3.1.11 [Sp 3.11.10], als die Demokraten die Mehrheiten im Senat und im Kongress noch hatten. Hier hätte Obama demokratisch, vernünftig, human und verantwortlich handeln müssen. Aber er und die Demokraten haben sich handeln lassen - vom Bankstertum. In jeder Hinsicht. Der traurige Fall des Blenders und Versagers Obama begann mit Guantanamo - er hatte versprochen, dieses KZ aufzulösen - und erreicht seinen unüberbietbaren Höhepunkt in der Finanzkrise. Hier haben Obama und die Demokraten vollständig versagt. Die USA haben sich zu einem wirtschaftskriminellen Land radikalisiert, das von Bankstern beherrscht wird, die nur ihren Vorteil kennen. Sie betrügen, tricksen und handeln gegen jede Vernunft und Wissenschaft: Immobilienbetrug, Derivatecasino, Geldmengenflut, Pseudostaatsbank FED, finanzielle Massenvernichtungswaffen (CDS), Vermögensverteilung, Hegemoniestreben - die Welt braucht keine Supermächte, sie braucht Gleiche unter Gleichen - und gigantische Militärausgaben. Sie können gar nicht richtig wirtschaften und sie wollen es auch gar nicht. Die meisten Amerikaner merken auch nicht, wie sie selbst von einer kleinen radikalen, grenzenlos gierigen Minderheit ausgebeutet und missbraucht werden. Die bloße Möglichkeit des amerikanischen Traumes hat sie geblendet. Es ist ein Alptraum. Fast das ganze Amerika ist inzwischen ein Alptraum für die Welt. Die Erhöhung der Schuldengrenze um 2,1 Billionen für voraussichtlich zwei Jahre gegenüber einem Sparprogramm von 2,4 Billionen in 10 Jahren ist ein Hohn. Die haben wirklich den Hauptsatz jeder vernünftigen Nationalökonomie nicht begriffen: Man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt und man muss in guten Zeiten Rücklagen für schlechte bilden. Grenzenloses Wachstum der Neuverschuldung muss in die (exponentielle) Katastrophe führen. In diesem Grenzgebiet ist der plutokratische Kapitalismus, allen voran die USA, nun angelangt - aber sie wollen es nicht wahrhaben. 

    Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht

    "Die US-Hochfinanz treibt die Welt systematisch in die Zinsknechtschaft. Eine neue Form des Imperialismus. Manches, was an der Euro-Krise und der Weltfinanzkrise widersinnig erscheint, könnte dennoch strategisch sinn- und planvoll sein:

    • Warum mussten die US-Bürger die Staatshaftung für die schiefgelaufenen Spekulationen der Hochfinanz-Banken übernehmen?
    • Und warum mussten auch die EU-Staaten die Haftung für die Verluste der internationalen Zockerbanken übernehmen?
    • Und warum hat die der Hochfinanz gehörende FED (Federal Reserve Bank) den Zinssatz für ihre Eigentümerbanken auf null gesetzt?
    • Warum haben die internationalen Zockerbanken den Ländern mehr Kredite aufgedrückt, als diese bei normalem Zins bedienen, geschweige denn zurückzahlen könnten?
    • Und warum haben die in die Politik gewechselten Bankster-Kollegen Sarkozy, Trichet, Strauss-Kahn und Obama die Regierungen der soliden Euro-Länder gezwungen, als Gesamtschuldner für die Schulden der überschuldeten Staaten mit einzutreten und die EU gegen alle Satzungen und Verträge zur Transferunion umzudrehen?
    • Und warum musste die EZB (Europäische Zentralbank) entgegen ihrer Satzung mehr faule Kredite der Zockerbanken für verschuldete Staaten (Griechenland, Portugal) übernehmen, als sie Eigenkapital hat?
    • Und warum dürfen die internationalen Banken, welche die faulen Kredite an die Pleitestaaten vergeben haben, nicht an der Haftung für diese Kredite beteiligt werden?
    • Warum darf nach privatisierten Supergewinnen an den faulen Finanzprodukten nur noch über sozialisierte Haftung und Rückzahlung diskutiert werden?
    • Und warum weigern sich die Weltfinanzindustrie und die ihr untertänigen Regierungen so beharrlich, längst vorhandene Zahlungsunfähigkeit von Schuldnerländern (Griechenland, Portugal, Irland u.a.) zuzugeben?
    • Und warum dürfen die überschuldeten Pleiteländer wie Griechenland oder Portugal keinen Staatsbankrott erklären und sich darüber wieder sanieren?" [ZF 2.8.11]
       Das gesamte Geld- und Bankensystem taugt keinen Schuss Pulver und bedarf dringend einer grundlegenden Erneuerung: > KW 27. 

      3. Quartal 2011: ,30 ,29 , 28 , 27, 2. Quartal 2011: , 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15,14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07 , 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2010: 13, 12, 11,10, 09, 08, 07, 06,05, 04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,

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    07.08.2011  " ... " []
    • "US-Finanzkrise. Die Angst vor dem Crash. Dax-Kurve in Frankfurt am Main: Wohin steuern die Märkte jetzt? Was passiert am Montag? Nach der Herabstufung der USA durch die Rating-Agentur Standard & Poor's erwartet die Welt voller Sorge die Reaktion der Börsen. Mit einer gemeinsamen Erklärung zum Euro wollen Kanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy die Märkte beruhigen. ... " [Sp 7.8.11]
    • "Amerika am Abgrund. Montag droht ein Horrortag. Die Börsen im Nahen Osten haben möglicherweise einen Vorgeschmack auf die heftigen Reaktionen an den Handelsplätzen gegeben. Obamas wichtigster Berater gibt den Republikanern die Schuld am "AAA"-Verlust: David Axelrod spricht von einer "Tea-Party-Herabstufung".Die Börsen im Nahen Osten haben möglicherweise einen Vorgeschmack auf die heftigen Reaktionen an den Handelsplätzen gegeben."   ... " [ftd 7.8.11]
    • "Schuldenkrise. Die Weltwirtschaft ist ernsthaft in Gefahr. Die Weltkonjunktur ist so fragil wie seit Jahren nicht mehr. Merkel und Sarkozy versuchen, die Märkte mit einer Erklärung zur Lage der Euro-Zone zu beruhigen.  ... " [WO 7.8.11]
    • "Bonitätsverlust der USA. Das Ende der guten alten Zeit. Welche Folgen die Herabstufung der USA durch Standard & Poors hat, wird sehr unterschiedlich eingeschätzt. US-Politiker versuchen die Ratingagentur zu diskreditieren.  ... " [taz 7.8.11] RS: Im übrigen meine ich, man sollte die US-Ratingagenturen schließen. Man braucht sie nicht wirklich für Staaten; sie taugen nichts und sind nur abgefeimte Komplizen im Bankstersystem.
    • "Bundesregierung hält Italien für zu groß für den Rettungsschirm. In der Bundesregierung wachsen die Zweifel, ob Italien durch den europäischen Rettungsschirm EFSF gerettet werden könnte, selbst wenn er verdreifacht würde. Eine Volkswirtschaft wie Italien sei nicht zu stützen, dazu sei sie zu groß, heißt es zur Begründung. Der Finanzbedarf des Landes sei zu riesig. Auch eine Garantie der gesamten italienischen Staatsschuld von über 1,8 Billionen Euro kann nach Einschätzung von Regierungsexperten von den übrigen Partnerländern nicht gestemmt werden.  ... " [Sp 7.8.11]
    06.08.2011  " ... " []
    • "Herabstufung der US-Bonität. Amerika am Schuldenpranger. Kapitol in Washington: Historische Herabwürdigung einer Supermacht. Ein Eckpfeiler des globalen Finanzsystems wankt: Die Kreditwürdigkeit der USA, seit dem Zweiten Weltkrieg unangefochten, ist von der Rating-Agentur S&P herabgestuft worden. Amerikas Kampf gegen die gigantische Schuldenlast wird nun noch schwieriger. Es droht der Rückfall in die Rezession.  ...  Dann geschah offiziell, wovor sich alle wochenlang gefürchtet hatten: Am Abend um 20 Uhr Ostküstenzeit kappte S&P die US-Kreditwürdigkeit von AAA auf AA+, eine Stufe darunter. Es war ein historischer, ein dramatischer Schritt. "Ein Eckpfeiler des globalen Finanzsystems wurde erschüttert", schrieb das sonst schwer zu beeindruckende "Wall Street Journal"" [Sp 6.8.11] RS: Da wurde es aber auch höchste Zeit, wobei die Bewertung immer noch unrealistisch viel zu gut ist. Im übrigen meine ich, man sollte die Ratingagenturen schließen. Sie taugen nichts und sind nur abgefeimte Komplizen im Bankstersystem.
    05.08.11   " ... " []
    • "Panikzeichen an den Weltbörsen. Nach Kurseinbrüchen am Donnerstag verbreiten sich die Aktienverkaufswellen am Freitag in Asien und setzen sich in Europa fort. Es kam in Asien zu Kursverlusten von bis zu fünf Prozent, während die Talfahrt am deutschen Aktienmarkt weitergeht. ... " [faz 5.8.11]
    • "Das Elend des Wirtschaftsjournalismus findet in der Börsenberichterstattung seine Vollendung ... Die Börsenberichterstatter wissen auch bei dem jetzt ablaufenden Börsengeschehen seltsamerweise genau, was die Ursachen sind: „Konjunkturangst lässt Kurse stürzen“, „Anleger fürchten einen Kollaps der Konjunktur“, sie sind unsicher wegen der Schuldenkrise usw. Dass die Sorge um die Konjunktur möglicherweise nur der unmittelbare Anlass dafür war, dass die Spekulation auf sinkende Kurse einsetzt, lesen wir nicht. Würden uns die Berichterstatter über die Entwicklung der Aktienkurse im Zeitablauf unterrichten, dann könnten sie die gravierende Bedeutung der Spekulation für die Entwicklung an den Börsen nicht übersehen. Die schon des Öfteren in den NachDenkSeiten abgebildete Entwicklung der DAX-30-Werte zwischen 1960 und 2010 zeigt, dass die Aktienkurse seit 1995 gewaltige Sprünge nach oben und nach unten machen. Sie haben sich vervierfacht und dann wieder auf ein Viertel vermindert. Und das mehrmals. Das kann mit sachlichen, ökonomischen Entwicklungen nichts zu tun haben. Die Unternehmen waren nicht plötzlich viermal mehr wert. ... " [NDS 5.8.11]
    • "Liquidität. Keine Bank traut mehr der anderen. Kaum eine Bank leiht einer anderen noch Geld - ein klares Zeichen dafür, dass das Vertrauen zwischen den Kreditinstituten dahin ist. Nun muss die EZB einspringen. ... " [FR 5.8.11]
    • "Konjunktursorgen und Staatsschulden. Wie das Euro-Dollar-Drama die Notenbanken in Zugzwang bringt. Das transatlantische Schuldendesaster hat den zwei Leitwährungen stark zugesetzt. Auch für den Rest der Welt hat das unangenehme Nebenwirkungen. An den Börsen rund um den Erdball geht die Angst um. Eine Analyse.  ... Die chinesische Notenbank warf den USA sogar explizit vor, mit ihrer hohen Staatsverschuldung die Stabilität der Finanzmärkte weltweit zu gefährden. FTD.de erläutert, vor welche Herausforderungen das transatlantische Schuldendrama Notenbanken auf der ganzen Welt stellt. ..." [ftd 5.8.11]
    • "Angst vor neuer Rezession. Dow und Dax reißen Asiens Börsen in die Tiefe. Massive Kursverluste an der Wall Street und in Europa sorgen für Panik - auch die Börsen in Asien und Australien sind auf Talfahrt. Händler sprechen von einem "Blutbad", Wirtschaftsforscher warnen vor einer neuen globalen Krise. Frankreichs Präsident Sarkozy und Kanzlerin Merkel wollen die Lage in einer Telefonkonferenz beraten. ... " [Sp 5.8.11]
    • "Aktie stürzt um 20 Prozent ab. Royal Bank of Scotland schockt mit Milliardenverlust. Große Tradition schützt nicht vor Missmanagement: Die Royal Bank of Scotland hat im zweiten Quartal einen Milliardenverlust hingelegt - und der fiel auch noch deutlich höher aus als erwartet. Nun geht es dem Personal an den Kragen.  ... " [HB 5.8.11]
    • "Die Börsen tief im Minus. Wohin mit dem vielen Geld? Weltweit hat sich eine Vermögensblase gebildet. Wohin dieses Kapital fließen könnte – und was volkswirtschaftlich sinnvoll und hilfreich wäre. Die Aktienkurse sind in der vergangenen zwei Wochen weltweit abgestürzt. Allein der deutsche Index DAX büßte mehr als 1.000 Punkte ein und lag am späten Freitagnachmittag bei knapp 6.300 Punkten. ... Denn auch nach dem jetzigen Kurssturz könnten die Aktien noch immer deutlich überbewertet sein. Der Grund: Die Aktienpreise spiegeln stets die voraussichtlichen Gewinne wider, die die Investoren den Unternehmen zutrauen. Bei diesen Kalkulationen herrschte aber in den vergangenen Monaten allzu großer Optimismus. So wurde erwartet, dass die Firmen in diesem und im nächsten Jahr eine Umsatzrendite nach Steuern von 7,5 bis 8 Prozent erwirtschaften würden - dabei sind im historischen Mittel eher 2 bis 4 Prozent üblich. ... " [taz 5.8.11]
    04.08.11   " ... " []
    • "Euro-Krise Griechen-Debakel kostet Commerzbank 700 Mio. Euro. Die Athener Misere wird auch zur Tragödie für die  Commerzbank. Das deutsche Geldinstitut ist davon offenbar härter betroffen als jede andere Großbank in Europa. Ein Gewinn vor Steuern dürfte damit futsch sein. ... " [BO 4.8.11]
    03.08.11   " ... " []
    •  "Riesiges Ausfallrisiko: HRE-Rettung wird noch teurer. Die Rettung der Hypo Real Estate könnte den Steuerzahler erneut viel Geld kosten. Nach stern-Informationen gibt es ein Ausfallrisiko von rund 50 Milliarden Euro.... " [st 3.8.11]
    • "Euro-Krise Die EZB wird zum Problemfall. Die EZB steckt in der Krise. Sie hat unzählige Ramsch-Papiere aufgekauft - und braucht womöglich bald frisches Geld von den Euro-Staaten. Das wäre das Ende der Unabhängigkeit der EZB.  ... " [ww 3.8.11]
    • "Währungsunion Die Lebenslügen des Euro. Der jüngste Euro-Krisengipfel hat nur kurz für Ruhe an den Finanzmärkten gesorgt. Die strukturellen Probleme der Währungsunion sind bei Weitem nicht gelöst. Es ist Zeit für die Politik, sich zu den sieben großen Lebenslügen des Euro zu bekennen. ... " [ww 3.8.11]
    • "USA. Weitere Schadenersatzklage gegen Deutsche Bank. Die Liste der Klagen gegen die Deutsche Bank wird immer länger: Jetzt fordert ein Altersvorsoge-Anbieter Millionen Dollar. Die Deutsche Bank soll wissentlich Schrott-Papiere als sichere Anlagen verkauft haben.  ... " [FR 3.8.11]
    02.08.2011   " ... " []
    • USA Schuldenstreit. "... Die Euphorie über den Kompromiss hält sich in Grenzen. Politiker beider Reihen sind unzufrieden, Wirtschaftsexperten fürchten, dass die Sparprogramme die ohnehin fragile US-Konjunktur abwürgen. Die Medien sind voller Häme für den Präsidenten. "Um dem Chaos zu entkommen, ein furchtbarer Deal", mäkelt die "New York Times" - und legt nach, in dem sie die Einigung als eine "fast vollständige Kapitulation" vor den Republikanern bezeichnet. Die "Washington Post" schrieb von einer "kurzfristigen Lösung", auf die niemand stolz sein könne. "USA Today" kritisierte, dass grundsätzliche Entscheidungen bei der Haushaltssanierung nur aufgeschoben worden seien. Der gemeinsame Plan sei "alles andere als eine Schönheit. ..." [st 2.8.11]
    • "Griechenland in Not. Die Profiteure der Schuldenkrise. Noch nicht einmal zwei Wochen nach der Euro-Rettung durch Brüssel macht sich unter Experten wie auch in Griechenland selbst Enttäuschung breit. ... Banken und private Anleger seien viel zu billig davon gekommen. Sie müssten nur gut 20 Prozent ihrer Investments abschreiben, sagt Professor Ansgar Belke, Forschungsdirektor am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), im Interview mit Frontal21: Das sei viel zu wenig. "Wir haben einen Schuldenschnitt von 50 Prozent erwartet", so Belke. Damit sei man lange noch nicht über den Berg. Unterdessen vollzieht sich in Griechenland ein heimlicher Run auf die Banken. Immer mehr Griechen misstrauen ihren Banken, heben Erspartes ab. Die Institute können kaum noch neue Kredite ausgeben. Die Wirtschaft trocknet aus. ... " [F21 2.8.11]
    • "Rückschau: Finanzkrise und Staatsverschuldung. Die überschuldeten EU-Staaten und die USA haben trotz vieler volkswirtschaftlicher Unterschiede eines gemeinsam: Sie haben den Kampf gegen die Steuerflucht vernachlässigt oder massiv Steuern gesenkt. Das wird jetzt zum Problem.  ... " [pm 2.8.11]
    • "Die US-Hochfinanz treibt die Welt systematisch in die Zinsknechtschaft. Eine neue Form des Imperialismus. Manches, was an der Euro-Krise und der Weltfinanzkrise widersinnig erscheint, könnte dennoch strategisch sinn- und planvoll sein:
      • Warum mussten die US-Bürger die Staatshaftung für die schiefgelaufenen Spekulationen der Hochfinanz-Banken übernehmen?
      • Und warum mussten auch die EU-Staaten die Haftung für die Verluste der internationalen Zockerbanken übernehmen?
      • Und warum hat die der Hochfinanz gehörende FED (Federal Reserve Bank) den Zinssatz für ihre Eigentümerbanken auf null gesetzt?
      • Warum haben die internationalen Zockerbanken den Ländern mehr Kredite aufge-drückt, als diese bei normalem Zins bedienen, geschweige denn zurückzahlen könnten?
      • Und warum haben die in die Politik gewechselten Bankster-Kollegen Sarkozy, Trichet, Strauss-Kahn und Obama die Regierungen der soliden Euro-Länder gezwungen, als Gesamtschuldner für die Schulden der überschuldeten Staaten mit einzutreten und die EU gegen alle Satzungen und Verträge zur Transferunion umzudrehen?
      • Und warum musste die EZB (Europäische Zentralbank) entgegen ihrer Satzung mehr faule Kredite der Zockerbanken für verschuldete Staaten (Griechenland, Portugal) übernehmen, als sie Eigenkapital hat?
      • Und warum dürfen die internationalen Banken, welche die faulen Kredite an die Pleitestaaten vergeben haben, nicht an der Haftung für diese Kredite beteiligt werden?
      • Warum darf nach privatisierten Supergewinnen an den faulen Finanzprodukten nur noch über sozialisierte Haftung und Rückzahlung diskutiert werden?
      • Und warum weigern sich die Weltfinanzindustrie und die ihr untertänigen Regierungen so beharrlich, längst vorhandene Zahlungsunfähigkeit von Schuldnerländern (Griechenland, Portugal, Irland u.a.) zuzugeben?
      • Und warum dürfen die überschuldeten Pleiteländer wie Griechenland oder Portugal keinen Staatsbankrott erklären und sich darüber wieder sanieren?"  [ZF 2.8.11]
    • "Finanzsektor. Dänemarks Banken tief unter Wasser. Die Statue der "kleinen Meerjungfrau" in Kopenhagen wirkt wie ein Ruhepol, der neue Wellen der Finanzkrise für die dänische Bankenlandschaft abhalten soll. Dänemark wieder im Fokus der Finanzkrise: Heuer sind bereits zwei Banken in die Pleite geschlittert, laut S&P sind 15 weitere Institute bedroht. ... " [dS 2.8.11]
    01.08.2011    " ... " []
    • "Die USA sind ärmer als Griechenland und Portugal. Fast kein Vermögen zur Tilgung vorhanden. Nun kommt es ganz dick: Wenige Tage vor der angekündigten Zahlungsunfähigkeit der USA am 2. August 2011, am 26.07.2011, hat das renommierte Pew Research Centre Zahlen zu den US-Vermögen veröffentlicht. Danach beträgt das mittlere Vermögen eines US-Haushaltes nur noch 70.000 Dollar und ist seit 2005 um 28% gesunken.... " [h 1.8.11] RS: 70000 * 300 000 000 = 21,000,000,000,000. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, ergibt 70000 mal 300 Millionen US-Bürger rund 21 Billionen Dollar. Das ist noch einige Luft, erst recht wenn man noch andere Werte einbezieht.
    • USA-Schuldenstreit: " ... Die Zeche zahlen die sozial Schwachen. Bei dem Gerangel um einen gemeinsamen Text haben sich inhaltlich eindeutig die Republikaner durchgesetzt. Nach all dem, was bisher über das Papier bekannt geworden ist, sind Präsident Obama und die Demokraten die  Verlierer. Und: Verlierer sind auch die amerikanischen Durchschnittsverdiener und die sozial Schwachen. Die Haushaltskürzungen, die die Konsequenz der Einigung sind, treffen sie überdurchschnittlich hart. Sie müssen jetzt die Zeche für das hohe amerikanische Haushaltsdefizit zahlen. ..." [TS 1.8.11]
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    Juli 2011 " ... " [] Aktuelle Sachlage Finanzkrise nach Daten Oktober 2010. * Mirror Wikileaks, Google,  *

    Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht
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    Aktuelle Sachlage 30. KW, 2011, 5. Jg:  Das falsche Modell USA. Die Erhöhung der Schuldengrenze, deren Anhebung seit 1962 ohne größere Probleme 74 mal geklappt hat, löst zwar das vorübergehende Problem der Zahlungsfähigkeit der US-Regierung, aber natürlich nicht das wirkliche Problem, das nun so richtig manifest wird: die USA sind vollkommen unfähig - und wahrscheinlich auch unwillig - , eine solide und stabile Geld- und Finanzpolitik zu betreiben. Es ist nicht möglich, einen Wohlstand auf längere Sicht nur auf Schulden aufzubauen, die nie getilgt, sondern mit noch mehr Schulden fortwährend refundiert werden. Das ist das Konzept der US-etilE-Universitäten, repräsentiert in Helikopter-Ben, des Privatbankvereins der FED, der amerikanischen Banken und der Regierungen. Sie wissen gar nicht, wie richtig wirtschaften geht und sie wollen es auch gar nicht wissen. Sie wollen ihr absurdes und perverser finanzökonomisches Casino auf Teufel komm raus fortsetzen. Yes, we can. In der Tat, sie können ihre Rentner und Veteranen anscheinend nur noch über Schulden bezahlen. Ungeheuerlich. Ein solches System kann man nur noch psychopathologisch verstehen: eine Geistesstörung, die aufgrund ihrer soziologischen Verbreitung statistisch gesehen als normal angesehen wird. Der ganz normale Wahnsinn also: made in USA. Und die Vasallen und Handlanger in Peking, Tokio, Brüssel, Paris, Berlin, ... unterstützen diesen Wahnsinn auch noch. Ist eine bessere Welt wirklich möglich, wie attac nicht müde wird, zu fordern? 
        Das gesamte Geld- und Bankensystem taugt keinen Schuss Pulver und bedarf dringend einer grundlegenden Erneuerung: > KW 27. 
      3. Quartal 2011: ,29 ,28 , 27, 2. Quartal 2011: , 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07 , 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37,36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2010: 13, 12, 11,10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49,48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,
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    31.07.2011    " ... " []
    • "Erwin Teufel. „Regierungen halten sich nicht mehr an Gesetze“. Erwin Teufel, ehemaliger Ministerpräsident Baden-Württembergs, bricht sein Schweigen. In der FAZ beklagt er das fehlende Profil der CDU und das Verhalten in der Schuldenkrise: „Wenn Staatschefs wesentliche Stabilitätskriterien wegputzen, geht Vertrauen verloren“ ... „Wenn Staats- und Regierungschefs in einer Nacht wesentliche Stabilitätskriterien wegputzen, die in Verträgen festgehalten, die also geltendes Recht sind, geht Vertrauen verloren. Vom Bürger erwartet man, dass er sich an Normen hält, an Recht und Gesetz hält, an Verträge hält, pacta sunt servanda - und Staats- und Regierungschefs tun es nicht.“ " [faz 31.7.11]
    30.07.2011    " ... " []
    • "US-Schulden-Countdown. Moody's traut USA weiter "AAA" zu. US-Schulden-Countdown - Noch drei Tage, dann droht den USA die Zahlungsunfähigkeit. Hier die jüngsten Entwicklungen in Washington und die weltweiten Reaktionen. Zuletzt: Die USA könnten trotz des Schuldenstreits ihre wertvolle Topbonitätsnote erhalten. ... " [ftd 30.7.11]
    29.07.2011    " ... "
    • "Zweifel an der Schlagkraft des Euro-Rettungsfonds EFSF. Nur eine Woche nach den weitreichenden Beschlüssen der Euro-Staaten zur Rettung Griechenlands werden in der EU Zweifel laut, ob damit die Schuldenkrise im Zaum gehalten werden kann.... " [wb 29.7.11]
    • "Schuldenkrise. Moody's droht Madrid wegen Griechen-Rettung. Die Ratingagentur prüft eine Herabstufung der Bonitätsnote Spaniens. Zur Begründung führt Moody's ausgerechnet das neue Hilfspaket für Griechenland an. Die Nervosität auf den Anleihemärkten steigt. ... " [ftd 29.7.11]
    • "Neue Dokumente zur gefakten Wiederwahl von Bush freigegeben. Gerade freigegebene Dokumente zeigen, auf welchem Wege bei der US-Präsidentschaftswahl von 2004 die Ergebnisse in Ohio wahlentscheidend manipuliert wurden. ... " [h 29.7.11]
    28.07.2011    " ... " []
    • "Hedgefonds & Co. Die dunkle Macht der Schattenbanken. Spekulative Investoren verfügen heute über mehr Geld und Einfluss auf das weltweite Finanz- und Wirtschaftssystem als je zuvor. Die Politik hat es versäumt, ihnen Fesseln anzulegen. Wie sich die Milliardenspieler immer wieder der staatlichen Regulierung entziehen - und wie sie schon bald den nächsten Crash auslösen könnten.... " [ww 28.7.11]
    • "109 Milliarden Euro für eine Woche Ruhe. Die Ruhe an den Kapitalmärkten währte nur kurz: Für italienische, spanische und portugiesische Staatsanleihen fordern Geldgeber so hohe Risikoaufschläge wie vor dem jüngsten EU-Gipfel.  ... " [dP 28.7.11]
    • "US-Behörde verlangt von der UBS knapp eine Milliarde Dollar. Neuer Ärger für die UBS: Erneut klagt eine US-Behörde gegen die Schweizer Grossbank. Diesmal im Zusammenhang mit Subprime-Hypotheken. ... " [BZ 28.7.11]
    • "Brandbrief von der Wall Street. Top-Banker drängen Obama und Kongress zur Einigung. Oppositionsführer Boehner, Präsident Obama: "Folgen der Tatenlosigkeit wären gravierend" Die Spitzenmanager der amerikanischen Finanzindustrie werden nervös: In einem Brandbrief beschwören die Chefs der wichtigsten Banken Washingtons Politiker, eine Einigung im US-Schuldenstreit zu erzielen - und warnen vor den katastrophalen Folgen einer Zahlungsunfähigkeit.  ... " [Sp 28.7.11]
    27.07.2011   " ... " []
    • "Euro-Krise. Schäuble droht EU-Problemstaaten mit Stimmrechtsentzug. Der Finanzminister will Länder bestrafen, wenn sie gegen den Stabilitätspakt verstoßen. Auch die Kanzlerin hat diesen Vorschlag schon gemacht - und ist schnell damit gescheitert. ... " [ftd 27.7.11]  RS: Das müsste sich Deutschland ja selbst er erster bestrafen. Und: wer bei solchen Wachstumsraten wie derzeit in Deutschland auch noch Neuverschuldung braucht, hat endgültig bewiesen, dass er nicht kann oder will. Beschissen wird nicht nur in Athen oder in Südeuropa. Bescheißen ist erste machiavellistische "Tugend" nahezu jeder Regierung. Doch bescheissen ist nicht nur Staats-, sondern allgemeines Prinzip, besonders auch in der Wirtschaft:
    • "Skandal-VersicherungErgo trickste auch bei Betriebsrenten. Erneut kommen unlautere Praktiken der Versicherung ans Licht: Die Vertreter haben Mitarbeitern von Unternehmen günstige Sondertarife vorenthalten, um saftige Provisionen zu kassieren. ... " [HB 27.7.11]
    • "Wird die Schweiz zum Paradies für Hedgefondsmanager? Mit harten Bandagen geht die EU nun gegen Finanzakrobaten vor, um zerstörerische Spekulationen auf Länder und Währungen künftig zu verhindern. Hedgefondsmanager könnten in der Schweiz Zuflucht finden.  ... " [BZ 27.7.11]
    26.07.2011   " ... " []
    • "Attac startet Bankwechsel-Kampagne – Großbanken den Rücken kehren – Krötenwanderung jetzt! Frankfurt/Main – Pünktlich zur Veröffentlichung der Halbjahresbilanz der Deutschen Bank am heutigen Dienstag hat das globalisierungskritische Netzwerk Attac das bundesweite Startsignal für eine Bankwechsel-Kampagne gegeben. Unter dem Motto “Krötenwanderung jetzt! Bank wechseln, Politik verändern!” ruft Attac die Bürgerinnen und Bürger auf, Großbanken wie der Deutschen Bank den Rücken zu kehren und sich zugleich politisch für eine strenge Regulierung des Bankensektors stark zu machen.... " [SOZ 26.7.11]
    • "Gewinneinbruch bei UBS. Schweizer Großbank schwenkt auf Sparkurs ein. Die Schweizer Großbank UBS hat im zweiten Quartal deutlich weniger verdient. Der Gewinn halbierte sich auf knapp eine Milliarde Euro. Das Institut kündigte einen harten Sparkurs an und will auch Stellen abbauen.  ... " [Sp 26.7.11]
    • "Weder die SPD noch die LINKE haben bisher die Gefahren aus der neoliberalen Globalisierung begriffen: jüngstes Beispiel Eurorettungspaket. Für einen sozialkritisch gesonnenen und mit Fakten ausgerüsteten Menschen ist sehr vieles an der Politik von SPD und LINKE schlicht unbegreiflich. Die Interessen der kleinen Leute in Deutschland, die angeblich von diesen Parteien wahrgenommen werden, werden immer wieder mißachtet, wenn eine neoliberale Globalisierung angeblich andere Lösungen erzwingt. Dabei wird die neoliberale Form der Globalisierung just von denselben Wohlstandskreisen erzwungen, die sich in deren Folgen finanziell sonnen können, während die dunklen Schatten aus den Kosten auf die kleinen Leute fallen. ... " [jj 26.7.11]
    • "Klinikaufenthalte. Zahl der Depressionskranken steigt dramatisch. Volkskrankheit Depression (Symbolbild): Klinikaufenthalte in zehn Jahren verdoppelt. Die Zahlen sind alarmierend: 2010 landeten über doppelt so viele Menschen wegen Depressionen im Krankenhaus wie zehn Jahre zuvor. Das zeigt ein neuer Report der größten Krankenkasse Barmer GEK. Oft kann den Leidenden nicht wirklich geholfen werden - die Rückfallquote ist enorm hoch. ... " [Sp 26.7.11] RS: Interessant, dass die Ursachen, die globale Finanz- und Wirtschaftskrise und die extreme Ausbeutung, Druck und Mobbing der Menschen mit ihren betroffenen Angehörigen mit keinem Wort erwähnt werden.
    • "Schuldenkrise. Deutsche Bank misstraut Italien. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone ist dem Geldhaus nicht mehr geheuer. Die Frankfurter haben ihr Staatsanleihe-Risiko drastisch verringert. Auf Griechen-Bonds nahmen sie Abschreibungen vor. ... " [ftd 26.7.11]
    25.07.2011   " ... " []
    • "Nach dem Gipfel: Warum Griechenland so nicht zu retten ist. In den letzten eineinhalb Jahren haben die Regierungschefs der Eurozone nicht weniger als sechsmal eine definitive Lösung der Eurokrise verkündet. Diesmal hat man wohl begriffen, daß keine Zinssenkung und kein Schuldenschnitt Griechenland retten kann, wenn die Wirtschaft unter dem Druck des Sparprogramms weiter nach unten rutscht. Im 1. Quartal lag das Minus gegenüber Vorjahr bei fast 8 %. ... " [jj 25.7.11]
    • "Aktienmarkt. Die Warnzeichen an der Börse mehren sich. Im Schatten der Diskussion über Staatsverschuldung haben sich einige Konjunkturdaten deutlich verschlechtert. Für die Aktienkurse verheißt das zunächst nichts Gutes. ... " [faz 25.7.11]
    Aktuelle Sachlage 29. KW, 2011, 5. Jg:  Braucht die Welt "systemrelevante Banken" oder brauchen wir die gerade nicht, weil sie sich systemgefährdend entwickeln können? Die Frage erscheint rhetorisch, weil jeder halbwegs vernünftige Mensch meint: wozu brauchen wir hochdestruktive Systemrisiken bei Banken? Das gesamte Geld- und Bankensystem taugt keinen Schuß Pulver. Es hat sich verselbständigt und dient in erster Linie sich selbst, d.h. ihren ManagernInnen und Vorständen. Und genau darin liegen die Systemrisiken. Banken sollten der Wirtschaft dienen und nichts sonst. Aber man hat ihnen erlaubt, in Konkurrenz zur Wirtschaft zu treten und diese zunehmend mehr zu beherrschen. Das ist der Systemfehler. Und dieser gehört beseitigt, und zwar gründlich und nachhaltig. Ein erster Schritt wäre, die Banken so zu verkleinern und zu vervielfachen, dass ihr Zockerschicksal nicht mehr systemrelevant ist, d.h. der Zusammenbruch einzelner Casinoinstitute gefährdet niemand außer die ManagerInnen, Vorstände und Eigentümer selbst. Die Erhöhung der Eigenkapitalquoten ist die richtige Richtung, aber noch viel zu wenig. Wer 25% Eigenkapitalrendite anstreben will, der soll auch 25% Eigenkapitalquote als Sicherheit halten. Je höher die persönliche und Rendite-Gier, desto höhere Sicherheiten  sind nötig. 
        Das gesamte Geld- und Bankensystem taugt keinen Schuss Pulver und bedarf dringend einer grundlegenden Erneuerung: > KW 27. 
      3. Quartal 2011: ,28 , 27, 2. Quartal 2011: , 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07 , 06,05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52,51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2010: 13, 12, 11, 10, 09, 08,07, 06, 05, 04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40,39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,
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    24.07.2011  " ... " []
    • "US-Staatsdefizit. Im Schuldenpoker wird die Zeit knapp. Etwas mehr als eine Woche ist noch Zeit - dann sind die USA pleite, falls sich Regierung in Kongress nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen. Von einem Kompromiss sind Präsident Obama und seine republikanischen Gegenspieler aber weit entfernt. ... " [Sp 24.7.11]  RS: Es ist falsch, zu sagen, die USA gingen pleite. Sie werden vorübergehend zahlungsunfähig. Aber ihre Schuldenwirtschaft bereitet eine richtige Pleite vor.
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    "...Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika wird niemals wegen ihrer Anleihen zahlungsunfähig werden, da diese im Gegensatz zu denen von Griechenland, Spanien und Irland in ihrer eigenen Währung zahlbar sind. Ganz egal, ob die Verschuldungsgrenze erhöht wird, wird die Notenbank weiterhin die Schulden des Fiskus kaufen. Wenn Goldmann Sachs zu groß ist, um pleite zu gehen, dann erst recht die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika. ..." [Paul Craig Roberts in gn 22.7.11]
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    23.07.2011  " ... " []
    • "Schuldenobergrenze. USA verzetteln sich im Kleinkrieg. Den USA bleiben nur noch elf Tage bis zur Pleite. Doch Republikaner und Demokraten üben sich in Machtspielen und lassen den Streit um die Schuldenobergrenze eskalieren. Das Pokern beider Parteien könnte die Weltwirtschaft grausam treffen, warnt Pimco-Chef. Den USA bleiben nur noch elf Tage bis zur Pleite. Doch Republikaner und Demokraten üben sich in Machtspielen und lassen den Streit um die Schuldenobergrenze eskalieren. Das Pokern beider Parteien könnte die Weltwirtschaft grausam treffen, warnt Pimco-Chef Mohamed El-Erian. ... " [ftd 23.7.11]  RS: Es ist falsch, zu sagen, die USA gingen pleite. Sie werden vorübergehend zahlungsunfähig. Aber ihre Schuldenwirtschaft bereitet eine richtige Pleite vor.
    22.07.2011 " ... " []
    • "EZB: Schuldenstand der EU übersteigt 10 Billionen Euro. Der Schuldenstand der EU weitet sich aus. Das geht aus den von der Europäischen Zentralbank (EZB) heute vorgelegten Zahlen hervor. Danach belief sich die Bruttoauslandsverschuldung des Euro-Währungsgebiets Ende des ersten Quartals 2011 auf 10,8 Billionen EUR, und somit auf rund 117 Prozent des BIP des Eurogebiets. Nach der Definition des Bundesfinanzministeriums wäre die EU somit de facto zahlungsunfähig.  ... " [lg 22.7.11; orig PDF S. 4]
    • "Gipfel in Brüssel Das ist der Euro-Rettungsplan. Der Euro-Sondergipfel hat ein neues Programm zur Rettung Griechenlands und zur Hilfe für weitere Staaten beschlossen. Kern ist eine erweiterte Funktion des Rettungsfonds EFSF. Eine Analyse.   ... " [BO 22.7.11]
    • "Euro-Sondergipfel. „Die Bankenbeteiligung ist ein einmaliger Sonderfall“. Banken und Versicherungen sollen 37 Milliarden zum Hilfspaket für Athen beisteuern. Frankreichs Präsident Sarkozy beschwört die Einmaligkeit dieser Aktion. Die Märkte reagieren erleichtert - und doch hagelt es Kritik.  ... " [HB 22.7.11]
    • "Reaktionen auf Griechenland-Paket. "Das trifft uns hart". Deutsche-Bank-Chef Ackermann: Geldinstitute sehen sich hart getroffen. Das Milliarden-Rettungspaket für Griechenland ruft unterschiedliche Reaktionen hervor: Europas Politiker sind erleichtert, die Märkte erholen sich. US-Analysten sehen das Schlimmste aber nicht überstanden - und Deutsche-Bank-Chef Ackermann beklagt die Folgen für private Gläubiger. ... " [Sp 22.7.11]
    • "15 Milliarden Euro mehr Schulden durch neues Rettungspaket. Als Folge des neuen europäischen Rettungspaketes für Griechenland rechnet Frankreich mit einem Anstieg seiner Staatsverschuldung um etwa 15 Milliarden Euro. ... " [st 22.7.11]
    21.07.2011 " ... " []
    • "EZB sitzt auf Griechen-Risiken von 140 Milliarden Euro. Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) und den übrigen Notenbanken im Euroraum stehen laut einem Pressebericht im Fall von Staatsbankrotten hohe Wertberichtigungen an. ... " [c 21.7.11]
    • "Gipfel in Brüssel. Das ist der Euro-Rettungsplan. Der Euro-Sondergipfel hat ein neues Programm zur Rettung Griechenlands und zur Hilfe für weitere Staaten beschlossen. Kern ist eine erweiterte Funktion des Rettungsfonds EFSF. Eine Analyse.  ... " [ftd 21.7.11]
    • "Tag der Entscheidung in Brüssel - wiedermal. Frankreichs Sarkozy und Deutschlands Merkel haben sich heute Nacht im Beisein von EZB-Präsident Trichet auf eine gemeinsame Linie für das Treffen der Staats- und Regierungschefs verständigt, bei dem die Griechenland-Krise gelöst werden soll. Der aus Erfahrung klug gewordene Kenner dieser Rettungsgipfel rechnet daher mit ihrer Verschärfung." ...[HB MorningBriefing HB 21.7.11]
    • "StaatsverschuldungSchuldenkrise könnte Deutsche 70 Milliarden Euro kosten. Falls Griechenland, Portugal und Irland nicht mehr aus dem Schuldenloch herauskommen, wird es laut Experten für die Steuerzahler ziemlich teuer. Kosten in hoher zweistelliger Milliardenhöhe sind möglich. ... " [foc 21.7.11]
    • "Fed-NotfallplanUS-Notenbank bereitet sich auf Staatspleite vor. Die US-Notenbank traut den Kompromiss-Signalen von Präsident Obama im Schuldenstreit nicht und stellt sich schon mal auf das Schlimmste ein. Ein Notfallplan soll die möglichen Folgen einer Staatspleite abfedern.... " [HB 21.7.11] RS: Es handelt sich nicht um eine "Staatspleite", sondern um eine - vorübergehende - Zahlungsunfähigkeit - es sei denn, die rund 14 Billionen US Dollar Dollar Staatsschulden sind nicht durch Werte gedeckt (Gold, Rohstoffe, Land, echte - d.h. international einlösbare - assets [Wertpapiere]).
    • "Basel III. Europäischen Banken fehlen fast 500 Mrd. Euro Kernkapital. Bis 2019 müssen sich die Geldhäuser dickere Sicherheitspolster zulegen. Die EU-Kommission hat die Finanzierungslücke berechnet. Bei der Umsetzung der Basel-III-Regeln kommt Brüssel den deutschen Banken entgegen. ... Gemessen an der risikogewichteten Bilanzsumme der Banken muss der Anteil harten Kernkapitals bis 2013 von derzeit 2 auf 3,5 Prozent erhöht werden, in mehreren weiteren Schritten bis 2019 soll er dann auf sieben Prozent steigen. ... " [BO 21.7.11]  RS: Merkwürdig, was ist denn nun wirklich beim "Stresstest" herausgekommen?
    • "Einkaufsmanagerindex. Aufschwung in der Euro-Zone kommt fast zum Erliegen. Die Einkaufsmanager der Euro-Zone rechnen mit dem schwächsten Wachstum seit 2 Jahren. Auch Deutschland und Frankreich sind betroffen. Die Industrie ist auf dem Rückmarsch. ... " [BO 21.7.11]
    20.07.2011" ... " []
    • "Die Risikofaktoren sind nach Einschätzung des BDI zum größten Teil politischer Art. Selbst in Deutschland steige bei "geradezu historischen Wachstumsraten" die Staatsverschuldung weiter an, kritisierte Kerber. Die derzeit größte Gefahr für die Weltwirtschaft geht nach BDI-Auffassung von der Staatsschuldenkrise aus, die zu erneuter Instabilität an den globalen Finanzmärkten führen und im Gefolge die globale Nachfrage erneut einbrechen lassen könnte.  ... " [SB(DJ) 20.7.11]
    • "Radikal-Lösung für Athen. Politiker von CDU und FDP drängen Merkel zu Griechen-Umschuldung. Die Zauder-Kanzlerin hatte Erwartungen an den Griechenland-Sondergipfel bereits gedämpft. Doch nun wächst der Druck auf Merkel auch in den eigenen Reihen, am Donnerstag zu einer Lösung zu kommen. ... " [HB 20.7.11]
    • "Umbau des Rettungsschirms. Euro-Zone plant eigenen Währungsfonds. Der Rettungsschirm soll um Präventivinstrumente erweitert werden, um ein Übergreifen der Schuldenkrise auf Italien und Spanien zu verhindern. Eine mögliche Option: Flexible Kredite nach dem Vorbild des IWF. Der Rettungsschirm soll um Präventivinstrumente erweitert werden, um ein Übergreifen der Schuldenkrise auf Italien und Spanien zu verhindern. Eine mögliche Option: Flexible Kredite nach dem Vorbild des IWF. ... " [ftd 20.7.11]
    • "Mehr Unterstützung gefordertKommunen trauen Hilfszusagen des Bundes nicht. Die Kommunen werten es als positives Signal, dass der Bund per Gesetz ihre Finanzkraft stärken will. Nur trauen sie dem Frieden nicht. Sie befürchten, die Länder könnten sich das Geld unter den Nagel reißen. ... " [HB 20.7.11]
    • "EU-Entscheid. HRE lässt Staatsdefizit nachträglich steigen. Finanzminister Schäuble muss seine Buchhaltung korrigieren: acht Milliarden Euro hatte er für die HRE in 2010 verbucht. Tatsächlich werden es wohl nun 20 Milliarden - das treibt sogar die Defizitiquote Deutschlands in die Höhe. ... " [FR 20.7.11]
    • "US-SchuldenkrisePlan der „Sechserbande“ verbindet Parteien. Republikanische und demokratische Senatoren kommen mit ihrem gemeinsamen Plan zur Schuldenbändigung gut an. Die hoffnungsvolle Stimmung färbt auch auf US-Präsident Obama ab.  ... " [HB 20.7.11]
    • "Schutz vor neuer Krise. Commerzbank soll systemrelevant sein. Die Commerzbank soll bald zur Weltspitze gehören: Eine endgültige Entscheidung fällt im November. Wenn sie wanken, wird es eng - Knapp 30 Banken sollen als systemrelevant eingestuft werden. Dazu gehört laut "Financial Times Deutschland" auch die Commerzbank  - die damit einen besonders großen Kapitalpuffer braucht. ... " [Sp 20.7.11]
    19.07.2011" ... " []
    • "Systemrelevante Institute. 28 Großbanken drohen Sondervorschriften. Die Zahl der für das globale Finanzsystem relevanten Geldhäuser steht fest. Sie sollen höhere Eigenkapitalpuffer bilden als andere Institute.  ... " [ftd 19.7.11]
    • "Jugendarbeitslosigkeit bei 43,1% in Griechenland. Soeben berichtet das griechische Statistikamt (ELSTAT) für den Monat April eine offizielle Arbeitslosenquote von 15,8%, nach 16,2% im Vormonat und nach 11,9% im Vorjahresmonat. Zum Vormonat sanken die Arbeitslosenzahlen um -24’881 bzw. um -3,1% zum Vormonat und zum Vorjahresmonat ging es weiter aufwärts um +207’736 Arbeitslose bzw. um +35,9%. Insgesamt waren im April 2011 offiziell 786’459 Griechen ohne Job.... " [qs 19.7.11]
    • "Euro-Krise. Griechenland droht Europa mit Pleite à la Lehman. Klare Botschaft: Athen lehnt jedes Rettungspaket ab, das eine Pleite mit sich bringen würde. Die versteckte Drohung empört die Euro-Partner.  ... " [WO 19.7.11]
    • "Gemeinschaftsanleihen. Eurobonds erhöhen Zinslast um Milliarden. Eine Vergemeinschaftung der europäischen Schulden durch „Eurobonds“ würde die deutschen Steuerzahler mit höheren Zinsen belasten: Es drohen bis zu 25 Milliarden Euro Mehrkosten im Jahr. ... " [faz 19.7.11]
    • "Bank of America. Windige Deals bescheren US-Großbank Milliardenverlust. Bank-of-America-Logo in New York (2010): Teurer Vergleich mit Investoren. Die Nachwehen der US-Immobilienkrise haben bei der Bank of America ein Loch in die Bilanz gerissen. Die US-Großbank machte im zweiten Quartal 9,1 Milliarden Euro Verlust - weil sie Investoren wegen windiger Geschäfte auszahlen musste. Auch bei Goldman Sachs läuft es nicht rund. ... " [Sp 19.7.11]
    • "Hoffnung im Schuldenstreit. Obamas "Gang of Six" beruhigt die Märkte. Neuer Bluff im Finanzpoker? Der US-Präsident verspricht den Amerikanern endlich eine Einigung im Gerangel um die Schuldenobergrenze - und zwar dank einer Gruppe von sechs Senatoren. Die Börse reagiert euphorisch. ... " [ftd 19.7.11]
    • "Banken spekulieren in der Krise. Papiertiger US-Finanzreform. Die "ehrgeizigste Finanzreform seit der Weltwirtschaftskrise" in den USA entwickelt sich zu einem gigantischen Papierkrieg. Das freut die Banken, sie zocken weiter.  ... " [taz 19.7.11]
    • "US-Kommunen. Die Invasion der Schulden-Sheriffs. Städtische Budgets: US-Notstandsverwalter zetteln den Spar-Krieg an. Sie setzen Bürgermeister ab, kündigen Tarifverträge, privatisieren alles: Im US-Hinterland machen Notstandsverwalter kurzen Prozess mit klaffenden Finanzlöchern. Sie schlagen mit der Streitaxt Schneisen in die Haushalte. Die radikalen Maßnahmen sorgen in US-Städten für Schrecken - und Widerstand. ... " [mm 19.7.11]
    18.07.2011" ... " []
    • "Analysten: "Banken brauchen zehnmal mehr Geld". Analysten haben auf Basis der Daten des Bankenstresstests nachgerechnet: Geht man von einem teilweisen Ausfall griechischer und portugiesischer Anleihen aus, brauchen die Banken zehnmal mehr Geld als vermutet.... " [dP 18.7.11]
    • "Politik ist paralysiert. Europa wird auf Druck der Märkte kaputtgespart. Die Eurozone müsse sich aus dem Würgegriff der Märkte befreien. Deutscher Wirtschaftsweiser Peter Bofinger schlägt Alarm: Derzeit ist die Eurokrise so bedrohlich wie die Finanzkrise an ihrem Höhepunkt. Wirtschaftsweiser Peter Bofinger sieht im derStandard.at-Interview die Eurozone am Scheideweg. Die Politik müsse sich nun dringend zusammenreißen. Als einzige Chance sieht er, "dass man jetzt versucht, in der Fiskalpolitik soweit voranzuschreiten, dass man eine gemeinsame Verschuldung in der Form von Eurobonds durchführt." Eine strengere Kontrolle sei durch eine Institution zu gewährleisten, die nicht - wie jetzt im Falle der Finanzminister - direkt involviert sei. "Diese Institution wäre für mich das Europäische Parlament." Die Ratingagenturen sind für Bofinger maßgeblich mitbeteiligt an der Krise. Nun gelte es, sich aus dem Würgegriff der Märkte zu befreien. ... " [dS 18.7.11]
    • ""Falls Frankreich auch nur irgendwie in die Nähe des Blickpunkts rückt, ist das Spiel aus". Die Furcht, dass die Krise von der Euro-Randzone allmählich auf den Kern der Währungsunion übergreift, nimmt zu. Es verteuern sich inzwischen auch Kreditausfallversicherungen für Staatsanleihen Frankreichs.  ... " [WB 18.7.11]
    • "Erste europäische Ratingagentur soll 2012 starten. Laut einem Medienbericht sind die Pläne für eine europäische Konkurrenz zu den US-Ratingagenturen ausgereifter als bisher bekannt. ... " [dP 18.7.11]
    Aktuelle Sachlage 28. KW, 2011, 5. Jg:  Mit jeder unerwarteten Herabstufung der Ratingagenturen werden vom angloamerikanischen Banksterkartell Milliarden über Puts, Short- oder Leerverkäufe und CDS auf die betroffenen Werte verdient. Hierzu: 
        ""Das ist eine infame Attacke aus New York und London". Dieser Tage bekommt man das ganz mulmige Gefühl, dass Europa am Abgrund steht. Alles nur Taktik, meint Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Taktik der Machtstaaten USA und Großbritannien, die um ihre Macht zittern. ... " [b.ard 12.7.11]
       "Crash-Prophet Leuschel: Bitte Sicherheitsgurte anlegen. Für Roland Leuschel ist eines ganz klar: "Die Probleme in Europa werden von den USA geschürt um von eigenen Problemen abzulenken", zeigt sich der Crash-Prophet überzeugt, fügt aber direkt hinzu: "Leider kann ich es nicht beweisen." Insgesamt zeigt er sich überzeugt: "Die Krise wird immer noch schlimmer"  ... " [ab 12.7.11]
        "Euro-Krise vernichtet eine Billion Dollar an Börse. Eine Abwärtsspirale der Angst hat an den Märkten Milliarden Dollar an Börsenwert gekostet. So können sich Anleger vor Verlusten schützen. ... " [W 12.7.11] 
        Das gesamte Geld- und Bankensystem taugt keinen Schuss Pulver und bedarf dringend einer grundlegenden Erneuerung: > KW 27.. 
      3. Quartal 2011: 27, 2. Quartal 2011: , 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07 , 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24,23,22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2010: 13, 12, 11, 10, 09,08, 07, 06, 05, 04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,
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    17.07.2011 " ... " []
    • "Schuldenkrise. EZB nimmt Staaten bei Griechen-Rettung in die Pflicht" ... Die Regierungen tragen dafür die Verantwortung", betonte Trichet. "Die Regierungen sind gewarnt worden, unmissverständlich und mit allen Mitteln. Ich habe das öffentlich gesagt. Ich habe den Staats- und Regierungschefs und den Finanzministern mehrmals im Detail erklärt, dass wir beim Zahlungsausfall eines Landes dessen ausgefallene Staatsanleihen nicht mehr als normale notenbankfähige Sicherheiten akzeptieren können. Die Regierungen müssten unter solchen Umständen selbst einspringen und das korrigieren. Das wäre dann ihre Pflicht." Trichet betonte, die Euro-Notenbank werde in dieser Frage keine Kompromisse eingehen. "Es ist inakzeptabel für uns, unsere Rolle als Anker für Stabilität und Vertrauen im Euroraum und in Europa aufs Spiel zu setzen", betonte Trichet. "Wenn ein Land zahlungsunfähig wird, können wir seine ausgefallenen Staatsanleihen nicht mehr als normale notenbankfähige Sicherheiten akzeptieren. Denn nach Auffassung des EZB-Rats würde dies unsere Fähigkeit einschränken, als Vertrauens- und Stabilitätsanker zu fungieren." ... " [ftd 17.7.11]
    • "Schuldenkrise. Helmut Kohl rechnet mit Merkels Europapolitik ab."Die macht mir mein Europa kaputt." Mit diesen harschen Worten soll Helmut Kohl die Krisenpolitik der Kanzlerin kritisiert haben. Nach SPIEGEL-Informationen hält der Altkanzler Merkels Euro-Strategie für "sehr gefährlich". Er ist nicht der einzige Parteifreund, der auf Distanz zur CDU-Chefin geht. ... " [Sp 17.7.11]
    • "Griechenland-Krise Potentielle Giftanleihen gefährden EU-Bankensystem. 194 Milliarden potentieller Giftanleihen Griechenlands, Portugals und Irlands lagern in Europas Banken. Sie belasten vor allem einheimische Institute - ein Crash würde aber vor allem deutsche Geldhäuser hart treffen. ... " [ww 17.7.11]
    • "Berlin rechnet mit zehn Milliarden Euro durch Steuer-Deal mit der Schweiz. Im Rahmen des angestrebten Steuerabkommens mit der Schweiz rechnet das Bundesfinanzministerium mit einer Abschlagszahlung für deutsche Altvermögen in Höhe von etwa zehn Milliarden Euro. Die Abschlagszahlung auf deutsche Schwarzgeldbestände ist ein Kernpunkt des zwischen der Schweiz und Deutschland angestrebten Steuerabkommens, dessen Verhandlungen weit fortgeschritten sind.  ... " [Sp 17.7.11]
    • "Finanzminister Schäuble. Die große Enttäuschung. Finanzminister Wolfgang Schäuble sieht Europa als sein Projekt. Doch in der Krise spricht er wirr, agiert unberechenbar - und tut so, als habe er die Lage im Griff.  ... " [faz 17.7.11]
    • "Neue Festnahme in SdK-Affäre. Schon seit fast einem Jahr schwelt der Skandal um illegale Aktienkursmanipulationen durch Ex-Funktionäre der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) und befreundete Finanzjournalisten. Jetzt weitet er sich aus: Anfang Juli verhaftete die Staatsanwaltschaft einen weiteren von ins gesamt rund 30 Beschuldigten in dem Verfahren. ... " [Sp 17.7.11]
    16.07.2011 " ... " []
    • "EU-Schuldenkrise Ruf nach Schuldenerlass für Griechenland. Ein Krisengipfel soll in der Euro-Zone Einigung über den Notfallplan für Griechenland herbeiführen. In Deutschland fordern Politiker und Ökonomen einen Schuldenschnitt. ..." [Z 16.7.11]
    • "Griechenland-Krise. Experten drängen EU-Politiker zu Schuldenerlass. Euro-Logo vor der EZB-Zentrale in Frankfurt am Main: Schuldenerlass "unausweichlich". Der Druck auf die EU-Staats- und Regierungschefs in der Schuldenkrise wächst: Lange galt ein Schuldenerlass für Griechenland als Tabuthema, nun sehen Experten darin den einzigen Ausweg aus der Euro-Krise. Hinter den Kulissen wird schon gerechnet.  ... " [Sp 16.7.11]
    • "Euro-Sondergipfel soll Ausweitung der Schuldenkrise verhindern.  Ein Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der 17 Euro-Staaten am kommenden Donnerstag in Brüssel soll einen Weg aus der Schuldenkrise ebnen. EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy berief das Spitzentreffen am Freitag ein. ... " [SZ 16.7.11]
    • "86 Prozent der Bürger fürchten sich vor Euro-Absturz. Die Schuldenkrise im Euro-Raum beunruhigt die große Mehrheit der Bundesbürger: 86 Prozent fürchten um die Stabilität der Gemeinschaftswährung, ergab das aktuelle Politbarometer des ZDF.  ... " [rp 16.7.11]
    • "US-Medien zu Europas SchuldenkriseAngst vor dem Rückfall ins Lehman-Zeitalter. Wenn Amerikaner sich für Schuldenkrisen interessieren, müssen sie nur vor die Haustür blicken: Sie haben eine eigene. Aber auch die Lage in Europa weckt bei der US-Presse böse Erinnerungen. ... " [Foc 16.7.11]
    • "Vernachlässigte Nachrichtenthemen: Bankenrettungsfonds vorne. Die fehlende parlamentarische Kontrolle über den Bankenrettungsfonds Soffin zählt laut Einschätzung einer Jury zu den Themen, die in TV-Nachrichten und weiteren Medien im vergangenen Jahr am stärksten vernachlässigt wurde. ... " [df 16.7.11]
    • "Italien: Fast jede dritte kinderreiche Familie lebt in Armut. In Italien wächst die Armut unter kinderreichen Familien. Knapp 30 Prozent (29,9) aller Familien mit drei oder mehr Kindern lebten im Jahr 2010 nach Angaben des nationalen Statistikamtes Istat in relativer oder absoluter Armut. Im Vorjahr waren es 24,9 Prozent gewesen. Damit lag die Armenquote unter kinderreichen Familien 2010 um knapp 11 Prozent höher als im italienischen Durchschnitt.  ... " [dr 16.7.11]
    • "Griechenland droht die Massenarmut. Griechenland spart - und die Zahl der Menschen, die in bitterer Armut leben, wächst dramatisch. Zu Tausenden strömen die Hungrigen zu Essensausgaben, suchen im Müll nach Brauchbarem. Neben der finanziellen Pleite droht dem Land nun der soziale Bankrott. ... " [Sp 16.7.11]
    • ""Das Problem in Griechenland heißt Angela Merkel". Wenn der Euro scheitert, würde die Europäische Union zerbrechen, sagt Stefan Collignon. Der EU-Berater warnt: "Europa ist heute in einer Situation wie 1913." ... " [WO 16.7.11]
    • "EZB wirbt für Anleiherückkauf durch Euro-Rettungsschirm. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt sich für einen Rückkauf griechischer Anleihen durch den Euro-Rettungsschirm EFSF ein. „Wir haben gesagt, dass dies eine nützliche Alternative wäre“, sagte EZB-Direktoriumsmitglied Lorenzo Bini Smaghi der griechischen Tageszeitung „To Vima“.  ... " [orf 16.7.11]
    15.07.2011 " ... " []
    • "Finanzbranche. Die gravierenden Schwächen des Banken-Stresstests. Heute abend gibt es die Ergebnisse: Die europäischen Banken sollen im Stresstest ihre Stabilität beweisen – doch Fachleute verspotten den Test als irrelevant.... Die meisten Experten reagieren gelangweilt, wenn sie nach dem großen europäischen Banken-Stresstest gefragt werden. „Irrelevant“, „nebensächlich“, „ein reines Medienevent“ – so kanzeln Analysten die Tests ab.  " [W 15.7.11]
    • "Kritik vom Altkanzler. Helmut Schmidt kanzelt Investmentbanker ab. Helmut Schmidt: "Die Landesbanken sind fast alle größenwahnsinnig geworden.""In die Scheiße geritten" haben uns die Investmentbanker laut Helmut Schmidt: Der Altkanzler findet deutliche Worte für die Manager und kritisiert die Entwicklung der deutschen Geldinstitute. Bestenfalls solle nur noch eine einzige Landesbank übrig bleiben.  ... " [Sp 15.7.11]
    • "USA fordern Milliarden von Schweizer Banken. Die USA erhöhen den Druck auf die Schweizer Banken zur Herausgabe weiterer Namen von amerikanischen Steuersündern.  ... Die Amerikaner verlangen von Schweizer Banken neben den Namen von mutmaßlichen Steuersündern auch eine freiwillige Buße von mehreren Milliarden Dollar, wie Reuters Anfang Juni aus US-Regierungskreisen berichtet hatte. Im Gegenzug würden die Amerikaner auf Ermittlungen und Verfahren gegen die Banken verzichten. ... " [WB 15.7.11]
    • "Citigroup verdient erneut Milliarden - kräftige Ausschüttung angekündigt. NEW YORK (awp international) - Die vom Staat gerettete US-Grossbank Citigroup will mit einem abermaligen Milliardengewinn im Rücken die Finanzkrise endgültig abhaken. Nach mehreren Jahren mit keiner oder nur minimaler Dividende fühlt sich die Bank wieder stark genug, um eine nennenswerte Ausschüttung an die Aktionäre ankündigen zu können.  ... " [SI 15.7.11]
    • "Banken büßen für Zinswetten. Der Verkauf von riskanten Zinsprodukten hat für mehrere Banken ein teures Nachspiel. Das Landgericht Stuttgart verurteilte in dieser Woche die HypoVereinsbank (HVB) wegen Falschberatung zu rund 450 000 Euro Schadensersatz.  ... " [BO 15.7.11]
    14.07.2011" ... " []  Zur Marseillaise Wikipedia.
    • "Drohende Zahlungsunfähigkeit Moody's droht USA mit Entzug von Toprating. Weil es im Schuldenstreit nicht vorangeht, werden die Analysten ungeduldig: Die Ratingagentur Moody's prüft die Aberkennung des "AAA"-Ratings. Auch aus China kommt eine Warnung. Der Dollar reagiert mit Verlusten, auch die Ölpreise sinken.... Auch die chinesische Rating-Agentur Dagong droht damit, die Kreditwürdigkeit der USA herabzusetzen.  ..." [BO 14.7.11]
    • "Eurokrise - wie Hedgefonds gegen Südeuropa wetten. Eigentlich wollte man sie nach der Finanzkrise verbieten, doch das hat man nicht getan. Jetzt heizen Finanzderivate die Verschuldungskrise der Eurozone weiter an. Doch nicht nur das: Auch andere wichtige Ursachen der letzten Finanzkrise sind noch immer nicht behoben. MONITOR zeigt, wie Banken ihre Geschäfte zunehmend in unregulierte Schattenbanken verlagern, um der Finanzmarktaufsicht zu entgehen und höhere Renditen zu erwirtschaften. Regulierungslücken, die die Welt schon bald in eine neue, noch größere Finanzmarktkrise führen könnten. Deutschlands oberster Finanzmarkt-Aufseher Jochen Sanio nennt die Zustände "unhaltbar" und beklagt "Regulierungsversagen". [Monitor 14.7.11]
    • "Griechenland plant bereits seine Umschuldung. Monatelang hat die griechische Regierung eine Umschuldung scharf zurückgewiesen. Nun beteiligt sie sich selbst an den Vorbereitungen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat bestätigt, dass die Regierung in Athen, die Euroländer und der IWF eine Umschuldung der griechischen Staatsschulden vorbereiten. In ihrem neuen, vierten Griechenland-Fortschrittsbericht gehen die IWF-Experten nicht mehr von einer sicheren Tragfähigkeit der Schulden des Euro-Landes aus und schließen eine teilweise Zahlungsunfähigkeit Athens nicht aus.  ... " [WO 14.7.11]
    13.07.2011" ... " []
    •  "Moody's Schelte für Irland lässt Märkte kalt. Erst Portugal, jetzt Irland: Die Ratingagentur setzt die Bewertung des Inselstaats auf Ramsch. Moody's geht davon aus, dass das Land weitere Finanzhilfen braucht. Die Finanzmärkte bleiben gelassen. ... " [ftd 13.7.11]
    12.07.2011" ... " []
    • ""Das ist eine infame Attacke aus New York und London". Dieser Tage bekommt man das ganz mulmige Gefühl, dass Europa am Abgrund steht. Alles nur Taktik, meint Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Taktik der Machtstaaten USA und Großbritannien, die um ihre Macht zittern. ... " [b.ard 12.7.11]
    • "Crash-Prophet Leuschel: Bitte Sicherheitsgurte anlegen. Für Roland Leuschel ist eines ganz klar: "Die Probleme in Europa werden von den USA geschürt um von eigenen Problemen abzulenken", zeigt sich der Crash-Prophet überzeugt, fügt aber direkt hinzu: "Leider kann ich es nicht beweisen." Insgesamt zeigt er sich überzeugt: "Die Krise wird immer noch schlimmer"  ... " [ab 12.7.11]
    • "Euro-Krise vernichtet eine Billion Dollar an Börse. Eine Abwärtsspirale der Angst hat an den Märkten Milliarden Dollar an Börsenwert gekostet. So können sich Anleger vor Verlusten schützen. ... " [W 12.7.11]   RS: Hier muss man hinzufügen: es werden mit jeder Herabstufung Milliarden über Puts verdient - vom angloamerikanischen Banksterkartell.
    • "Griechen sollen Anleihen zum Dumpingpreis zurückkaufen. Die Schuldenkrise in Europa zwingt die Staatschefs zum Tabubruch: Griechenland soll seine Schulden nach FTD-Informationen mit einem riesigen Anleihe-Rückkauf zum halben Preis loswerden. Der Zahlungsausfall wird dabei einkalkuliert. Die Finanzminister der Euro-Zone brechen angesichts der sich ausweitenden Schuldenkrise im Euro-Raum Tabus. Die griechischen Schulden sollen nach Angaben aus der Euro-Gruppe mithilfe eines groß angelegten Rückkaufs von Anleihen zum Dumpingpreis reduziert werden. ... " [Wis 12.7.11]
    • "Schuldenkrise spitzt sich zu – Schäuble erwägt EU-Bonds. Die Schuldenkrise in der EU spitzt sich immer weiter zu. Nach Griechenland scheint nun auch Italien gefährdet. Trotz „absoluter Entschlossenheit“ der EU-Finanzminister reagierten die Märkte panisch. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) schließt zur Bekämpfung der Schuldenkrise nun auch die Einführung von EU-Bonds nicht mehr aus. ... " [foc 12.7.11]
    • "Euro-Krise EU-Staaten wollen Bankenpleiten verhindern. Die Staaten der Europäischen Union wollen auch weiterhin kriselnde Banken mit staatlichem Geld vor der Pleite bewahren. Das erklärten die Finanzminister der 27-EU-Staaten am Dienstag in Brüssel. Sollten Banken bei den europaweiten Stresstests durchfallen, wollen die Regierungen wie schon vor drei Jahren mit Finanzspritzen helfen. Bei den neuen Stresstests waren 91 Geldhäuser darauf überprüft worden, ob ihre Eigenkapitalquote hoch genug ist, um Ausfälle etwa durch "faule Kredite" verkraften zu können. Die Ergebnisse sollen am Freitag veröffentlicht werden.  ... " [mdr 12.7.11]
    • "EU-Kommission erspart HSH Nordbank harte Schrumpfkur. Zentrale der HSH-Nordbank: Schiffsfinanzierung bleibt erhalten. Die Eigentümer der HSH Nordbank haben sich mit der EU-Kommission über den Umbau der Landesbank geeinigt: Diese kann ihre Schiffsfinanzierung weiter betreiben, Hamburg und Schleswig-Holstein dürfen ihre Anteile an dem Geldhaus behalten.  ... " [Sp 12.7.11]
    • "Dollar-Zukäufe. China hortet 3,2 Billionen Dollar Währungsreserven. Devisengeschäfte: Chinas Zentralbank unterstützt Exportwirtschaft. Mit massiven Devisenkäufen soll der Kurs des Yuan gedrückt werden: Chinas Reserven ausländischer Währung sind auf 3,2 Billionen Dollar angestiegen. Handelspartner kritisieren die Währungspolitik.  ... " [Sp 12.7.11]
    • "Ratingagenturen – ein zutiefst korruptes System. Kanzlerin Merkel, Finanzminister Schäuble und Eurogruppen-Chef Juncker sind sauer auf die drei großen Ratingagenturen, weil die durch ihre gesenkten Daumen die Kreditbedingungen für Griechenland und Portugal ständig verschlechtern und die „Rettung“ erschweren. Eine öffentliche europäische Agentur ist im Gespräch. Doch als Berater dafür ist u.a. Roland Berger tätig. Die EZB hat den Vorschlag bereits kategorisch abgelehnt; lediglich setzt sie für sich selbst das Urteil der drei Großen Drei für den Fall wie Griechenland und Portugal aus, wenn bereits europäische Finanzhilfen fließen. Das Problem ist, dass Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch der verlängerte Arm der Banken und der wichtigsten Käufer von Staatsanleihen sind. Die Wirtschaftspresse kritisiert ebenfalls, dass sich „die Kapitalmärkte freiwillig dem Diktat der Ratingagenturen unterwerfen“ (Financial Times Deutschland 8.7.2011). Doch diese Kritik dient der Verschleierung. Werner Rügemer ging der Frage nach, wem diese Agenturen gehören: Standard & Poor’s und Moody’s gehören den größten Vermögendsverwaltern und Anleihespekulanten wie Morgan Stanley, Blackrock, Fidelity Investments, auch der Allianz Versicherung, und Blackrock ist zugleich größter Aktionär der Deutschen Bank; Fitch gehört im wesentlichen dem US-freundlichen Großkapital Frankreichs. Von Werner Rügemer ..." [NDS 12.7.11]
    11.07.2011" ... " []
    • ""Kapitalismus nicht das Ende"Linke will Banken verstaatlichen. Die Linke hält an der Überwindung des Kapitalismus fest und will im Fall einer Regierungsübernahme Banken und Energiekonzerne verstaatlichen. "Wir wollen einen demokratischen Sozialismus erreichen", sagt Parteichefin Lötzsch bei der Vorstellung des ersten Parteiprogramms. Darin wird auch die Auflösung der NATO gefordert.... " [n-tv 11.7.11]  RS: Das genügt nicht. Wir brauchen ein neues Geldsystem.
    • "EZB fordert größeren Euro-Rettungsschirm. Laut Zeitungsartikel Verdoppelung auf 1,5 Billionen Euro gefordert - Notenbank gegen Beteiligung privater Gläubiger ... "Der bestehende Schirm in Europa reicht nicht aus, um eine glaubwürdige Schutzmauer um Italien zu bauen. Dafür war er nie angelegt", zitiert die Zeitung einen europäischen Zentralbanker, der nicht genannt werden wollte. Inzwischen gebe es im EZB-Rat einen breiten Konsens über eine Verdoppelung des Schirms, heißt es in dem Vorausbericht weiter. Dem EZB-Rat gehört auch der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank, Ewald Nowotny, an.  ... " [dS 11.7.11]
    • "Deutsche Banken mit 116 Milliarden Euro in Italien engagiert. Das klamme Italien zählt zu den größten Schuldnern deutscher Banken im Euro-Raum. Das klamme Italien zählt zu den größten Schuldnern deutscher Banken im Euro-Raum. Diese hatten Ende März dieses Jahres insgesamt knapp 116,1 Milliarden Euro nach Italien verliehen, wie am Montag aus aktuellen Zahlen der Bundesbank hervorging.  ... " [st 11.7.11]
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    Aktuelle Sachlage 27. KW, 2011, 5. Jg: Ob FED, EZB oder Bundesbank - letztlich ist es eine Banksterfamilie, die dem Gemeinwohl noch nie konsequent und nachhaltig gedient hat. Und so stellt sich immer mehr heraus, dass das völlig aus dem Ruder gelaufene kapitalistische Geld- und Bankensystem keinen Schuss Pulver taugt. Es trägt alle Züge eines Spielcasinos und Schneeballsystems, das hochkarätig intransparent und nicht kontrollierbar ist. Wie die Atomenergie hat es mehr und mehr die Züge einer globalen Massenvernichtungswaffe angenommen. Da nutzen weder Reformen noch Absichtserklärungen einer ohnmächtigen Politik. Das gesamte Geld- und Bankensystem gehört auf den Prüfstand und neu fundiert..
      2. Quartal 2011: , 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07 , 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41,40,3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22, 21, 20, 19, 18, 17,16, 15, 14, 1. Quartal 2010: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,
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    10.07.2011" ... " []
    • "Euro-Krise. "Die Europäer müssen das Problem in den Griff bekommen". Euro-Zeichen: "Weltweite Ansteckungsgefahr im Falle eines Bankrotts". Die Bevölkerung überaltert, die Schulden gigantisch: Geht Japan bald bankrott? Über das Horrorszenario spricht der Vize-Gouverneur der japanischen Notenbank, Hiroshi Nakaso, im Interview - und gibt den Europäern Tipps, um eine Dauerkrise wie in seiner Heimat zu verhindern. ...  Wenn ein Teil des Wirtschaftssystems ein Schuldenproblem hat, dauert es immer sehr lange, das zu beheben. Man muss natürlich schnell handeln, aber man muss auch geduldig sein. In Japan war es der Bankensektor, in den USA sind es die Privathaushalte, die ein Schuldenproblem haben. Die USA haben schneller gehandelt als Japan, aber auch sie werden geduldig sein müssen.  ..." [Sp 10.7.11]
    • "Sondertreffen in Brüssel. Italiens Geldprobleme schrecken die EU auf. Euro-Zentralbank in Frankfurt: Angst vor der Ansteckung. Italien gerät immer stärker unter den Druck der Finanzmärkte: Offenbar aus Furcht vor einer Ausweitung der Schuldenkrise hat EU-Ratspräsident Van Rompuy ein Sondertreffen für Montag einberufen. Laut einem Zeitungsbericht mahnt die Europäische Zentralbank eine Aufstockung des Rettungsfonds an.  ... " [Sp 10.7.11]
    09.07.2011 " ... " []
    • "Max Otte: Bankenrettung, Finanzoligarchen und Demagogie. "Wir gehen in Richtung einer Konzernherrschaft und einer Finanzoligarchie. Meine Hoffnung wäre, dass in der Tat ein Land stolpert und sagt, dass man die Schulden nicht mehr bedienen kann. Das wäre aus meiner Sicht sogar gut für Europa." sagt Prof. Max Otte, Autor des Bestsellers "Der Crash kommt".... " [ab 9.7.11]
    • "Geheime Preisabsprachen. Schienen-Kartell kostete den Steuerzahler Milliarden. Länger als bisher angenommen musste die Deutsche Bahn für neue Gleise zu hohe Preise zahlen. Das Geld dafür kam vom Steuerzahler.  ... " [W 9.7.11]
    • "Wie die Geldwirtschaft Europa zugrunde richtet. EZB in Frankfurt: Kauft Staatsanleihen, akzeptiert "Junk"-Papiere als Sicherheiten, lehnt eine Bankenbeteiligung am Schuldendilemma vehement ab. Um die Existenz der eigenen Banken-Zunft zu wahren, werden Regulierungsmechanismen weiter Schritt für Schritt abgebaut. Und die Politik schaut hilf- und tatenlos zu. ... " [gr 9.7.11]
    08.07.2011 " ... " []
    • "Fed gibt Details zum Krisenprogramm bekannt. Als Primärhändler auch Credit Suisse und UBS beteiligt. Die amerikanische Notenbank hat am Mittwochabend Details eines Programms veröffentlicht, über das die Banken in der Finanzkrise zu Liquidität kamen. Nach dem Kollaps von Bear Stearns im März 2008 versteigerte das Fed bis zum Dezember 2008 wöchentlich für jeweils 28 Tage Notenbankgeld, um die Spannungen am Interbankenmarkt zu lindern. Maximal waren in dem Programm 80 Mrd. $ ausstehend. Zugang zu dieser Fazilität hatten die 20 Primärhändler, über die das Fed seine Offenmarktgeschäfte abwickelt. Primärhändler sind Banken, die als Marktmacher fungieren, also für Liquidität an diversen Wertpapiermärkten sorgen. Darunter sind neben Citigroup und Goldman Sachs auch Töchter grosser ausländischer Institute wie der Credit Suisse oder der UBS.... " [NZZ 8.7.11]
    • "Zentralbanken holen ihr Gold zurück. Goldbarren: Rund 30.000 Tonnen des Edelmetalls sollen die Zentralbanken besitzen. Die Zentralbanken schichten um: Im vergangenen Jahr haben die Währungshüter 635 Tonnen Gold von der "Super-Zentralbank" in Basel entnommen. Ein Teil des Edelmetalls könnte nun im Privatsektor landen.  ... " [Sp 8.7.11]
    • "Schuldenkrise. Um Portugals freien Fall auf den Finanzmärkten zu stoppen, hat die Europäische Zentralbank die Ratinganforderungen für portugiesische Staatsanleihen außer Kraft gesetzt. Ihre Entscheidung für eine Leitzinserhöhung könnte in der Krise dagegen kontraproduktiv sein. ... " [FR 8.7.11]
    07.07.2011 " ... " [] Wilhelm Hankel - Eurokrise und Finanzmafia ..." [ab 7.7.11]
    • "Deutschlands Top-Manager steigern Einkommen um 22 Prozent. VW-Chef Martin Winterkorn: Gehaltsprimus unter deutschen Top-Managern. Die deutsche Wirtschaft erreicht im Laufe dieses Jahres wieder Vorkrisenniveau - bei den Einkommen der Top-Manager ist das bereits seit dem vergangenen Jahr der Fall. Laut einer Studie stieg die Vergütung von Vorständen der größten börsennotierten Unternehmen im Schnitt um 22 Prozent. ... " [Sp 7.7.11] RS: Zum Vergleich: Renter knapp 1%, Arbeiter und Angestellte gut 2%.
    • "Schuldenkrise Wer kassiert unser Geld der Griechenland-Rettung? Um Griechenland zu retten, zahlt Deutschland Milliarden – bei den Griechen selbst macht das Geld aber nur kurz Station. Dann wird es sofort weiter überwiesen. Niemand ahnt, bei welchen Empfängern die Milliarden landen. ... " [ww 7.7.11]
    • "Franken-Kredite für viele Städte tickende Zeitbombe. Neben Linz sorgen Franken-Darlehen auch in Wien für Kritik. Der Höhenflug des Schweizer Franken sorgt für Kopfzerbrechen. Um 20 % und mehr sind die Schulden jener gestiegen, die einen Franken-Kredit haben. ... " [dP 7.7.11]
    • "Geheimes Not-Programm: CS lieh sich 45 Milliarden. Die Credit Suisse hatte sich während der Finanzkrise in der Spitze 45 Milliarden Dollar über ein Fed-Not-Programm besorgt, dessen Inhalte erst am Mittwochabend bekannt geworden sind.  ... " [c 7.7.11]
    • "Soviel Eile macht misstrauisch. Eine steile Gehaltskurve. Kommentar von HANS HERBERT VON ARNIM. Entscheidung zur Parteienfinanzierung: In der letzten Sitzung vor der Sommerpause soll das Gesetz durchgepeitscht werden.  Derzeit gibt die politische Klasse den Bürgern gleich in drei Bereichen Anschauungsunterricht, wie leichthändig sie ihren Machterhalt über demokratische Belange stellt. Bei der Diätenerhöhung kann es ihr nicht schnell genug gehen, die will sie jetzt noch vor der Sommerpause durchpeitschen.  ... " [taz 7.7.11]
    06.07.2011 " ... " []
    • "Die ideologische Krise des Kapitalismus westlicher Prägungvon Joseph E. Stiglitz . Es ist gerade mal ein paar Jahre her, dass eine schlagkräftige Ideologie – der Glaube an freie und uneingeschränkte Märkte – die Welt an den Rand des Ruins brachte. Und selbst in seiner Blütezeit, vom Anfang der 1980er Jahre bis 2007, machte der deregulierte Kapitalismus amerikanischen Stils im reichsten Land der Welt nur die Allerreichsten reicher. Die meisten Amerikaner mussten im Laufe des 30 Jahre währenden Aufstiegs dieser Ideologie mit ansehen, wie ihr Einkommen Jahr für Jahr fiel oder stagnierte. ... " [ps 6.7.11]
    • "Transatlantischer Schuldenturmbau im Vergleich. Bei allen Unterschieden im Krisenverlauf und konkreter Krisenpolitik sind die Schuldenkrisen in den USA und der Eurozone auf dieselben Ursachen zurückzuführen. Kurz vor der entscheidenden Abstimmung über den fortgesetzten sozialen Kahlschlag in Griechenland am letzten Wochenende, mit dem lediglich die Agonie dieser Volkswirtschaft verlängert wird, hatten sich auch US-amerikanische Notenbanker zu Wort gemeldet, die vor den "Ansteckungsgefahren" der griechischen Schuldenkrise für den amerikanischen und globalen Finanzsektor warnten. Der amerikanische Notenbankchef Bernanke warnte vergangene Woche vor den globalen Folgen der Krise der Eurozone: "Wenn eine Lösung der Situation misslingt, dann würde dies das europäische Finanzsystem und das weltweite Finanzsystem gefährden - und ich vermute auch die europäische Einheit." Parkinson, Leiter der Aufsichtsabteilung der US-Notenbank Fed, schätzte wenig später das direkte Engagement der amerikanischen Banken in Europas Schuldenländern als relativ gering ein, doch könnten die Folgen einer eskalierenden Schuldenkrise in Europa eine Reihe von "Ansteckungseffekten" auslösen, die schwer abschätzbar seinen. Völlig unklar ist beispielsweise, wie stark amerikanische Finanzhäuser vermittels komplexer Finanzinstrumente - wie etwa Kreditversicherungen - in dem europäischen Schuldensumpf involviert sind. ... " [h 6.7.11]
    • "Nordrhein-Westfalen. Die WestLB-Parabel. Nordrhein-Westfalen wird künftig keine eigene Landesbank mehr haben - aber noch lange schwer an ihr zu tragen. Der Fall West LB zeigt exemplarisch, wie sich Landespolitik durch Hochmut und Unvermögen selbst systematisch Spielräume nimmt. ... " [faz 6.7.11]
    • "Privatisierungen. EU überwacht Verkauf des Athener Tafelsilbers. Aufpasser aus Brüssel und Frankfurt kontrollieren die nächsten Jahre den Ausverkauf Griechenlands. Das 50-Milliarden-Ziel scheint jedoch in weiter Ferne. ... " [W 6.7.11]
    • "Angst vor InflationChina schraubt Zins höher. Die Angst vor Inflation hat China weiter fest im Griff. Um sie zu bannen, erhöht die chinesische Notenbank zum fünften Mal in Folge den Leitzins auf 3,5 Prozent. Auch in Europa steht möglicherweise ein Zinsschritt kurz bevor.  ... " [n-tv 6.7.11]
    • "EU-Schuldenkrise. Ratingagentur ohrfeigt Lissabon. Moody's glaubt nicht daran, dass Portugal seine Sparziele erfüllen kann - und stuft Anleihen auf Ramsch. Lissabon reagiert mit Unverständnis.  ... " [ftd 6.7.11]
    05.07.2011 " ... " []
    • "Prof. Max Otte über die Lügen der Griechenland-Retter. In einem Radio-Interview macht Prof. Dr. Max Otte klar, worum es unseren Politikern bei der Griechenland-Rettung geht, nämlich um die Rettung einiger weniger Banken mittels Zweckentfremdung unserer Steuergeldern.... " [ibt 5.7.11]
    • "EZB akzeptiert trotz Warnung von S&P griechische Anleihen. Die Europäische Zentralbank ist bereit, trotz der Warnungen verschiedener Ratingagenturen weiterhin griechische Anleihen als Zahlungssicherheit zu akzeptieren, bis alle Ratingagenturen den südosteuropäischen Staat als zahlungsunfähig einstuften. ... " [fn 5.7.11]
    • "Satter Gewinn. Hedgefonds verdient halbe Milliarde Dollar an Lehman-Pleite. Hedgefonds-Manager John Paulson: 2010 soll er fünf Milliarden Dollar verdient haben. Zuerst profitierte er vom Absturz des Finanzsystems - nun von dessen Erholung: Gut 550 Millionen Dollar soll Hedgefonds-Manager John Paulson mit Anleihen der zusammengebrochenen Investmentbank Lehman Brothers verdient haben. Er hatte die Papiere gekauft, als die Bank pleiteging. ..." [Sp 5.7.11]
    • "Faule Kredite: Moody´s warnt vor Entwicklung in China. Die Ratingagentur Moody´s geht davon aus, dass Chinas lokale Regierungen bei den Banken mit bis zu 14,3 Billionen Yuan in der Kreide stehen. Dies würde umgerechnet rund 2,2 Billionen Dollar entsprechen. Die Verschuldung der Provinz-Regierungen befinde sich laut Moddy´s somit nochmals um 3,5 Billionen Yuan über dem Niveau, das ein offizieller Bericht der chinesischen Regierung vergangene Woche ausgewiesen habe. Diesen Schluss lasse der Vergleich von Berichten verschiedener chinesischer Behörden zu, die teilweise zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen würden. Moody´s erwartet erhebliche Ausfallraten  ... " [e 5.7.11]
    • "Immobilienkrise. 700.000 spanische Neubauten stehen leer. Die Immobilienkrise stellt Spanien vor massive Probleme: Knapp 700.000 neugebaute Häuser und Wohnungen stehen leer. Vor allem an den Küsten und auf den Inseln suchen Makler verzweifelt nach Käufern. ... " [Sp 5.7.11]
    04.07.2011 " ... " []
    • "Griechenland-Hilfen. Ratingagentur schießt gegen Bankenbeteiligung. Die geplante Teilnahme der Banken an dem nächsten Griechenland-Hilfspaket wird von Störfeuer aus dem Kreis der mächtigen Ratingagenturen überschattet. Standard & Poor´s droht mit ernsten Folgen.... " [F 4.7.11]
    • "Euro-Krise. Rating-Riese zerpflückt Rettungsplan für Griechenland. Platzt das Hilfsprogramm der Banken für Griechenland? Die Institute würden nach dem französischen Konzept die Schulden strecken, jetzt erhebt die Rating-Agentur Standard & Poor's Einspruch: Die Umsetzung werde man als Staatspleite einstufen.  ... " [Sp 4.7.11]
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    Literatur (Auswahl)  ... " [] ... " [] ... " []
    • Schwarzbuch Kapitalismus [PDF]
    • Globalisierung.




    Links (Auswahl: beachte) > Querverweise.
    • Begriffe rund ums Geld: Glossar Bundesbank, z.B. Geldmenge *
    • Neid, Mißgunst, Gerechtigkeit, Gier und Vernunft. * Wachstum,Tabellen *
    • Das Pyramiden-Modell oligarcher Systementwicklung am Beispiel multipler Überschuldung.
    • Geldtabu. * Elite und etilE * Elite-Messverfahren  * Deutschland AG, Plutokratie * Kartelle * Globalplayer * Geschwätz freie Marktwirtschaft * Staatsverschuldung* Psychopathologie des Geldes: I, II.


    Externe Links (Auswahl: beachte) >Querverweise.

    • Kurzbeschreibung der aktuellen Finanzkrise nach Alexander Czerny [LZ 28.2.9] RS: Eine sehr interessante und wichtige Arbeit: Im Kern wird die These einer exponentiellen Ausweitung der Geldvermögen in wenigen Händen, der eine ebensolche exponentielle Aufblähung der Verschuldung in vielen Händen gegenübersteht, vertreten und mit Daten belegt. Damit ist letztlich ein - nicht solide und realökonomisch fundiertes - Wachstumskonzept, das mit Hilfe und Entfachung der Schuldentollwut angeheizt wird, als Kernquelle des Übels anzusehen.
    • Finanzökonomische Analyse des faulen subprime credits: [ , Marx-Forum, Wagenknecht, ]
    • ARD: Chronologie der Krise (2007-2010/2.Q.)
    • wiwo8.4.8: Chronik  Finanzkrise: Vom Immobilienboom zum Beinahe-Crash.
    • Die nächste Finanzkrise: Credit Default Swaps – Subprime war nur »Vorspeise« ?
    • Prof. Senf Video zu den Ursachen der Finanzkrise [infokrieg 31.10.8]
    • WEISSGARNIX. Wirtschaft & Politik aus allerletzter Hand …
    • NachDenkSeiten. Die kritische Website.
    • Die wahren Ursachen der Finanzkrise (MMnews 23.9.1).




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT = General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    100 Milliarden Euro * Allgemeines zum Staatsverschuldungs-Syndrom, Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch?, Wann wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich?* Bundespräsident Herzog 1999 zur Staatsverschuldung *  Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung * Antizyklische Wirtschaftspolitik * Bear Stearns * Datenquellen und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP) * Demokratien * Etile, Das Peter-Prinzip, Das Parkinsonsche Gesetz, Selbstbediener * Euphemismus * FED * Geldmenge USA * Globalisierung, Globale Enteignung der Städte *  Hollyvoodoo. * homo oeconomicus. * Daten zu: Konsum-Animation, Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus * Ich pumpe, also bin ich * Kapitalismus* supra-nationale Egoismen (EU) * Plutokratie * Zur Therapie der "Schuldentollwut" *
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    100 Milliarden Euro. Stand 24.3.8. Nach Auskunft eines Kundigen seien allein die Landesbanken mit ca. 90 Milliarden betroffen. Bei den privaten Banken ist die Lage insofern unübersichtlich als ihr Verlustengagement in ausländischen Institutionen und Organisationen verborgen ist oder sein kann. Weltweit dürften die Abschreibungsschäden in die Billionen gehen. Für diese gigantische Wertvernichtung, die die Wall-Street-Banker geschickt über die ganze Welt verteilt haben, wurden insgesamt seit 2002 rund 137 Milliarden Prämien an die Wall-Street Bosse ausbezahlt: "Nach Angaben der Aufsichtsbehörde von New York State haben in New York City ansässige Unternehmen der Wertpapierbranche zwischen 2002 und 2007 Mitarbeiterprämien im Volumen von insgesamt 137 Milliarden Dollar ausgezahlt. Im Jahr 2002 kassierten die Bosse der Wall-Street-Unternehmen Prämien in Höhe von 9,8 Milliarden Dollar, 2003 waren es 15,8 Milliarden Dollar, 2004 18,6 Milliarden Dollar, 2005 25,7 Milliarden Dollar, 2006 33,9 Milliarden Dollar und 2007 33,2 Milliarden Dollar." [Chris Farrell 20.3.8 BusinessWeek Online / F.A.Z.]. Man sieht also abermals: Misswirtschaft lohnt sich: Wer Mist macht auf höherer Ebene, wird gnadenlos belohnt.
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    Allgemeines zum Staatsverschuldungs-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung in einer expansiven und verfehlten maniformenGrundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende Fehleinstellung wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen Philosophie des homo oeconomicus, die ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen etilE-Universitäten (Harvard, Princeton, Yale,Stanford) findet, sehr unterstützt. Wachstum über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen (wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte. Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeitinteressiert nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit von Millionären und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel mehr anhäufen kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik wird vollkommen beherrscht von einer plutokratischen Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen, vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen, globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.

    Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von 261,6 Milliarden Euro vor. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.

    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet wird, was über  längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden muss.
    • Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen, dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
    • Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
    • Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-  und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken, die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne und Ausbeutung der Verlierer.
      • Anmerkung: So schreibt David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts" von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen. Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
            "A very profound motive for going to war is to resolve life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments with which humanity is only too familiar. People become involved in personal dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
            (Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration der Existenz anderer Reiche zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen. Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen, unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
        historische Entschuldungen. Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform, Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich im Schuldenporträt der Stadt Nürnberg 1298-2005 erstmals etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch und absonderlich es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte und ungewöhnlich lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der Notenbanken der Inflation lassen die Schuldenprobleme immer stärker werden. So wird ein Umdenken nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern weil die Grenzen der Bezahlbarkeit der Zinsen, der Preis für die Ware Geld, dies erzwingen.
        Finanzpolitisches Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen] Fehlhaltung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair, ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
    Wann wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
      > Stabilitätsbedingung für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rateund, verallgemeinert: Gefährlich wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen. Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft (Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur: Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kindergärten, Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss. Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-, Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht lässt.
    Bundespräsident Roman Herzog 1999 zur Staatsverschuldung [Lahnstein-Kandel et al. 1999, S. 113]
     "Staatsverschuldung wird sogar von Ökonomen, zu deren Berufsbild nicht gerade der Selbstzweifel gehört, als Terra incognita [RS: unbekanntes Gebiet] der Wirtschaftswissenschaft bezeichnet. Eigentlich überrascht es, daß die Wirtschaftstheorie bislang nicht in der Lage war, eindeutige Aussagen zu machen, bis zu welchem Grad der Staat sich verschulden sollte oder verschulden darf. Überraschend ist das auch insofern, als es die öffentliche Verschuldung gibt, seit es Volkswirtschaften gibt.  ...
        Als Jurist habe ich immer das Bemühen der Ökonomen bewundert, für jede Strategie, für jede ökonomisch relevante Quote oder Kennziffer ein Optimum zu definieren. Eine optimale Schuldenquote oder Defizitquote zu finden, ist der Wirtschaftstheorie nach ihrem eigenen Eingeständnis offenbar nicht gelungen."
        Quelle: Lahnstein-Kandel, Sonja & Göring, Michael (1999, Hrsg.). Staatsverschuldung. In: Der soziale Zusammenhalt in den Staaten der triade USA, Japan, Europa, 111-239. Baden-Baden: Nomos.
        Anmerkung: Der international bekannte deutsch-amerikanische Ökonom Musgrave hat allerdings ein handfestes und klares Kriterium geliefert: Die  Wirtschaftswachstumsrate muss - im Mittel, auf lange Sivcht - größer-gleich der Schuldenwachstumsrate sein.
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    Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung.
      "Mit Beschluss vom 27. Januar 2000 hat der Deutsche Bundestag die Bundesregierung aufgefordert, regelmäßig einen Armuts- und Reichtumsbericht zu erstatten. Am 25. April 2001 hat die Bundesregierung den ersten Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt [Erster, Anlagen]. Der Bericht und die zeitgleiche Vorlage des "Nationalen Aktionsplanes zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2001-2003" (NAP-incl) bei der EU-Kommission waren der Beginn einer kontinuierlichen Berichterstattung über Fragen der sozialen Integration und der Wohlstandsverteilung in Deutschland. Die Armuts- und Reichtumsberichterstattung basiert auf dem Leitgedanken, dass eine detaillierte Analyse der sozialen Lage die notwendige Basis für eine Politik zur Stärkung sozialer Gerechtigkeit und zur Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabe ist. Am 19. Oktober 2001 hat der Deutsche Bundestag die Verstetigung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung beschlossen und die Bundesregierung aufgefordert, jeweils zur Mitte einer Wahlperiode einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Dem kommt die Bundesregierung mit der Vorlage des Berichts "Lebenslagen in Deutschland - Der 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung" nach. Der Bericht beschreibt die Lebenslagen der Menschen in Deutschland auf der Basis statistischer Daten etwa zu Einkommen, Vermögen, Erwerbstätigkeit, Bildungsbeteiligung. Stand: Februar 2005. PDF-Bericht (1.79 MB) 370 Seiten., Anhänge."
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    Antizyklische Wirtschaftspolitik: Jede antizyklische Finanz- und Wirtschafts-Politiksetzt voraus, dass in schlechten Zeiten das eingesetzt wird, was in guten Zeiten zur Seite gelegt wurde. Antizyklisch kann niemals heißen: wir machen immer Schulden und in schlechten Zeiten ganz besonders viele. Das scheint in Deutschland und in den plutokratischen Hollyvoodookratien noch nie einer richtig begriffen zu haben. Es sei daher noch einmal an das erinnert, worum es John Meynard Keynes (1936, S. 314) letztlich und wirklich ging:
    "Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen."
    Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der Vollbeschäftigung, Stabilität und die sie ermöglichende sozialeGerechtigkeit.
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    Bad Bank. Die Regierungen, Bundesbanker und Finanzexperten lassen bislang keinerlei Anstalten erkennen, die Probleme bei den Wurzeln anzupacken. Viele haben allerdings auch keine Ahnung von den Wurzeln. Die einzigen Maßnahmen, die bislang ergriffen wurden, um die Folgen der globalen finanzökonomischen Inkompetenz aufzufangen gehen sämtlich auf Steuerzahlerkosten. Die bislang hilfloseste und verrückteste Idee besteht in der Schaffung einer sog. "Bad Bank", einer Bank, die keine andere Funktion hat als die faulen Kredite aufzukaufen und zu verwalten. Selbstredend, dass eine solche "Bad Bank" eine Staats-, sprich Steuerzahler-Bank sein muss. Das verwundert umso mehr als mit der Gründung der Hypo Real Estate ja schon eine Bad Bank gegründet wurde. Sie wurde nur nicht so genannt. Vermutlich steht die Gründung der Hypo Real Estate (HRE) als erste heimlich geplante Bad Bank mit dem geheimen Krisengipfel 2003 beim damaligen Bundeskanzler Schröder im Zusammenhang. Alles, was verbockt, verzockt und verbrannt wurde, soll dieser "Bad Bank" zugeschoben werden, vermutlich zu irrealen Traumpreisen, damit noch mehr Boni an vollkommen unfähige Bankmanager gezahlt werden können. Die Idee einer Bad Bank ist ebenso unsinnig und verrückt, wie die Idee marode oder insolvente Banken zu verstaatlichen, wie es Bundesfinanzminister Steinbrück für die Hypo Real Estate überlegt. Sein etwas debiles Argument: man könne doch nicht ewig in die unendlich schwarzen Löcher einer solchen maroden Bank Geld pumpen. Wenn die Hypo Real Estate marode und im Grunde praktisch insolvent ist, dann ändert sich an dieser Situation nicht dadurch etwas, dass der Halter wechselt. Marode ist marode, egal wer diese Bad Bank besitzt. Es gibt nur eine marktgerechte und marktbereinigende Lösung: das Schlechte, Marode, Inkompetente, die MisswirtschaftlerInnen müssen untergehen und ihre verantwortlichen Vorstände, Aufsichtsräte und Manager in die Vermögenshaftung genommen werden. So lange Misswirtschaft durch Traumgagen, Boni und Abfindungen belohnt wird, also das Leistungsprinzip völlig pervertiert auf den Kopf gestellt wird, kann sich gar nichts ändern. Meinungen:
    • Egon W. Kreutzer (29.1.9) Wenn Banken Baden geh'n  Bad Bank ...

    •  
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    Bear Stearns. "Bear Stearns war die Liquidität Ende vergangener Woche weitgehend ausgegangen und sie musste eilig von JP Morgan Chase und der regionalen Notenbank von New York gestützt werden. Die Aktien waren daraufhin am Freitag um 45,88 Prozent auf 30,85 Dollar eingebrochen. Bear Stearns ist die kleinste der fünf großen New Yorker Investmentbanken." [Q]
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    Datenquellen und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP):  s.a. Überblick (Datenquellen)  ...
    • Statistisches Bundesamt: Fachserie 14, Reihe 5: Schulden der Öffentlichen Haushalte (2180140047005.xls), Verschuldung des Bundes Tabelle 1.1.1, Verschuldung der Länder Tabelle 1.3  und  Fachserie 18 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. * Statistik shop destatis.
    • BIP Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Länder 1970 (Quelle: Arbeitskreis_VGR/tab01). Zu den Daten wurde mitgeteilt: "Der Arbeitskreis VGR d L hat im Jahr 1999 nach einer Verordnung der Europäischen Union seine Rechnungen auf das neue Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 1995) umgestellt. Es liegen Rückrechnungsergebnisse nach dem neuen System nur bis 1970 vor.  ... Beide Systeme sind nicht vergleichbar! Nach der Umstellung der VGR auf das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) wurden die Länderergebnisse nur bis 1970 zurückgerechnet. Für die Vorjahre sind lediglich Daten nach dem alten deutschen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen vorhanden. Diese Daten sind aufgrund zahlreicher methodischer und konzeptioneller Unterschiede nicht mit den aktuellen Daten nach dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) vergleichbar und dürfen keinesfalls an diese Daten angehängt werden."  Anmerkung: Hier ist natürlich zu wünschen, daß die Daten weiter zurückgerechnet oder Schätzformeln mitgeteilt werden, wie die Vergleichbarkeit verbessert werden kann.
    • Deutsche Bundesbank (1998). 50 Jahre Deutsche Mark. Monetäre Statistiken 1948-1997. CD ROM Verlage C.H.Beck & Vahlen (erfordert unter XP im System MFCUIA32.dll)
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    Demokratien. Die meisten westlichen Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ, also Oligarchien, meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
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    Der Preis des Geldes. Thementag bei 3sat am 3./4.10.2009 [Quelle abgerufen am 5.10.9]
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    Etile = Elite rückwärts e t i l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei wichtigsten Zahlen, die Schulden- und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern, Schwätzern, Dünnbrettbohrern, Selbstbedienern und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion: die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinsonund noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest. Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich die maniformeVariante der Wachstumsfetischistenin der Volkswirtschaft).

        Interne Links zum Elite-Problem: Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren* Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *

    Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]

      Dr. Laurence J. Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs- und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor; Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide» (rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg 1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
    Das Parkinsonsche Gesetz:: "1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen, nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.«  2. »Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.« (die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
    Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims. [Biblio], Auswahl]

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    Euphemismus. Sprachliche Schönfärberei, beschönigende Darstellung. Gr. "eu" = gut, wohl;  phem = sagen, also wörtlich gut sagen. Beispiele: heimgehen für sterben, seine soldatische Pflicht tun für morden; jdn. lächerlich machen als Späßchen deklarieren; wenn Diktaturen z.B. "präsidiale Staaten" genannt werden. Rein sachlich bedeutet Euphemismus eine falsch positive Darstellung, besonders üblich im diplomatischen Dienst, in der Politik, Kirche und in "höheren" Kreisen (Aristokratie).
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    FED  Eine Gruppe von Privatbanken, die - unter dem irreführenden Namen Federal Reserve Board - eine "unabhängige" USA Bundesbank mimen und sich damit das Geld drucken, im Wert steigen oder fallen lassen können, wie sie es gern hätten. Video: Wer steckt hinter dem Zentralbanksystem - Interessantes Video am Beispiel FED. Ebenfalls sehr interessant: Video: Wie Banken Geld aus Schulden schaffen.
      Wichtige kritische Veröffentlichungen zur FED:
      • Brown, Ellen Hodgson (dt. 2009). Der Dollar-Crash. Was Banker Ihnen nicht erzählen. Die schockierende Wahrheit über die US-Notenbank, unser Währungssystem und wie wir uns von ihm befreien können. Rottenburg: Kopp-Verlag.
      • Griffin, G. Edward (dt. 2011, 3.A.). Die Kreatur von Jekyll Island. Die US-Notenbank FEDERAL RESERVE. Das schrecklichste Ungeheuer, das die Hochfinanz je schuf. Rottenburg: Kopp Verlag.
      • Henderson, Dean (dt. 2011). Das Kartell der Federal Reserve. Acht Familien beherrschen die Welt. Rottenburg: Kopp-Verlag.
      • Paul, Ron (dt. 2010). Befreit die Welt von der US-Notenbank!  Rottenburg: Kopp-Verlag.
      • US-Notenbank. Der mächtigste Geheimbund der Welt. Geld-Magazin Extra der Wiener Zeitung 04/2009 (PDF)

      • Komprimiert und kritisch:: Die Entstehungsgeschichte der vermeintlich staatlichen US- Zentralbank "Federal Reserve System", kurz FED.__
    Finanzderivate. Ein Derivat ist ein Abkömmling oder Kunstprodukt aus zugrundeliegenden Basisgrößen, dessen Handhabung (Rechte, Pflichten, Gültigkeit, Kauf, Verkauf [Einlösung] ...) durch sog. Zertifikate (Wertpapier) in einer Prospektbeschreibung festgelegt ist.
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    Geldmenge.  So wie es sich seit Jahrzehnten abzeichnet nimmt die Geldmenge extrem zu, ohne dass das Geld für realwirtschaftliche Leistungen gebraucht oder verwendet würde. Das Geldsystem "ernährt" und vervielfacht sich selbst für sich selbst. Im wesentlichen geht diese perverse finanzökonomische Entwicklung von den USA und hier besonders von der seltsamen Konstruktion der privaten FED aus. Die Banken gehören wie die Energieversorgung und grundlegende Infrastruktur verstaatlicht. Informationen zur Geldmengenentwicklung:
    • [DBB: M3)
    • Geldmenge USA innerhalb eines Jahres verdoppelt.
    • "Geldmenge im Euroraum nimmt drastisch zu. Berlin: (hib/HLE) Die Geldmenge "M3" im Euro-Raum ist seit Beginn des Jahres 1999 um jahresdurchschnittlich 7,5 Prozent gewachsen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/12362) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/12161) nach der Stabilität des Euro mit. Trotz der Zinserhöhungen von Dezember 2005 bis Juli 2008 habe die Geldmenge "M3" in den letzten Jahren sogar zweistellige Jahreswachstumsraten erreicht. Diese Rate habe in der Spitze im Oktober 2007 bei 12 Prozent gelegen. Derzeit habe sich der Zuwachs der Geldmenge deutlich abgeschwächt und im Januar dieses Jahres bei 5,9 Prozent gelegen.  ... " [DBT 30.3.9]
    • Geldmenge USA aktuell: Die FTD berichtet am 19.3.8: "Die FED wird mächtig nachlegen müssen. Die Fed ist mittlerweile so aggressiv, dass eine Wende von Konjunktur und Finanzmärkten zum Greifen nahe scheint. Sie wird ausbleiben, weswegen sich auch die zweistelligen Kursgewinne der US-Broker als Zwischenerholung erweisen werden. Am Ende wird die FED daher geradezu rasend werden. ... das weithin als stabilste erachtete US-Geldmengenaggregat "Money of Zero Maturity" liegt um 16 Prozent über dem Vorjahr. Über die vergangenen sechs Monate ist es aufs Jahr hochgerechnet um 19,5 Prozent gestiegen, über die vergangenen drei Monate um 25 Prozent. ... Die Fed gibt ihr Geld jetzt auch direkt an Institute heraus, die nicht ihrer Kontrolle unterliegen, und akzeptiert dabei allen Ramsch als Sicherheit." Siehe auch Geldmengenentwicklung in den USA und Schulden-Porträt USA(1791-aktuell).
    • Welche Gelder tatsächlich über den Erdball laufen, kann einer Plusminus-Graphik anschaulich entnommen werden. Eine ähnliche Graphik auf  Dollarbasis findet sich auch in Der Spiegel 34, Gelduntergang. Die zerstörerische Kraft der Finanzmärkte, 22.8.2011, "Märkte außer Kontrolle", S. 60. Ein lesenwerter Artikel, der einiges auf den Punkt bringt - ähnlich Hankels Analyse.

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    Globalisierung. Definition, Globalplayer, Erfindung und Sinn der GlobalisierungI, II, III, IV, V., Schwarzbuch, Begriffe, Grundprobleme der Menschheit, Vorbilder und Alternativen. * Preisabsprachen, Kartelle und Oligopole *
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    Globale Enteignung der Städte. [1,2,3,4,]
    Ein lesenswerter Artikel in den Nürnberger Nachrichten (6.7.4, S.13) über das Buch von Werner Rügemer (2004). Cross Border Leasing - Ein Lehrstück zur globalen Enteignung der Städte. Münster: Westfälisches Dampfboot.
     
    "Seit 1995 haben Hunderte Städte und öffentliche Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Großanlagen wie Klär- und Wasserwerke, Straßenbahnen, Schulen und Messehallen an US-Investoren verkauft und zurückgemietet. Erst durch Rundfunksendungen von Werner Rügemer wurde »Cross Border Leasing« seit 2002 zu einem öffentlichen Thema. Er schildert die Entstehung und Struktur dieses Finanzprodukts der »New Economy« in den USA, ihre Verwandtschaft mit anderen Formen öffentlicher Enteignung, ihr Ausmaß in den wichtigsten europäischen Staaten sowie die Arbeitsmethoden der Leasing-branche. Erstmalig legt er jetzt die bisher geheimen Vertragsinhalte dieser Konstrukte fiktiver Kapitalbildung in vollem Umfang offen." (Rückumschlag / Info mit Inhaltsverzeichnis.). Bestellung: Westfälisches Dampfboot.
      CBL im Netz:
      • Homepage Werner Rügemer.
      • Die Welt im Privatisierungswahn!
      • Info mit Inhaltsverzeichnis.
      • Rezension in der Zeit.
      • Wikipedia.
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    Hollyvoodoo. Eine Wortschöpfung aus Hollywood ("Traumfabrik") und Voodoo (Zauber), das meist im Zusammenhang Voodoo-Tod (Tod durch Glauben, die Überzeugung durch einen Bann oder Fluch sterben zu müssen) gebraucht wird, womit zum Ausdruck gebracht werden soll, dass die Amerikanisierung der Welt auf Schein ("Hollywoodisierung") beruht und für viele in den Tod führt. Obwohl die radikal- islamistischen Mullahs natürlich so wenig eine Alternativesind wie die Kommunisten oder Faschisten, haben sie doch etwas Richtiges und Kritisches erkannt: dieses Amerika hat etwas Tödlich-Teuflisches an sich. Die globale Hollyvoodookratie, der global-grenzenlose Konsum- und Wachstumsterror,  führt die ganze Menschheit in den Ruin.
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    homo oeconomicus. Die westlichen Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt missbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften die Geburtenrate abnehmen muss. Die übermächtige share holder value Ideologie der Plutokraten trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit  kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos' erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA. Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Hass, Krieg und den Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei, Medien: Hollyvoodoo).
    Mephisto zum Homo oeconomicus: "Krieg, Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
    (Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
       
      Konsum-Animation, Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus.
      Das maniforme System des globalen Wachstumsrausches verlangt immer mehr und mehr und noch viel mehr. Im Dienste der Animation, Konditionierung und der Verführung stehen die Werbung, leichter Geldzugang und Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr - flankiert und gestützt von einer willfährigen Justiz.
       
        2000    BVerG erklärt Werbung mit schockierenden Bildern (ölverschmierten Enten, Kinderarbeit oder Aids-Kranken) für  nicht verfassungswidrig und damit erlaubt. [Q]
        1999    Homebanking und Interneteinkauf.
        1996    Erneute Liberalisierung des Ladenschluss
        1989    Liberalisierung Ladenschluss
        1982    Einführung der Geldautomaten.
        1972    EC-Karte
        1952    Kaufkredit (Ratenkredit)
        1949    Bildung von Diners Club.


          Das Hamburger Abendblatt (4.1.7) hat die Öffnungszeiten in der deutschen Geschichte dargestellt: "Die Ladenöffnungszeiten - wie im Bild die längeren Öffnungen bei Ikea - sind in Deutschland seit gut hundert Jahren gesetzlich geregelt. Im Kaiserreich durften die Läden durchgehend öffnen und viele hatten sogar bis 23 Uhr geöffnet. Danach gab es Schlusszeiten, die die Öffnung auf 5 bis 21 Uhr begrenzten. Allerdings gab es Ausnahmen, und auf dem Land war die Kontrolle des Gesetzes nur unterentwickelt. Die Regulierung wurde während der NS-Zeit beibehalten. Nach dem Krieg herrschte zunächst eine uneinheitliche Regelung, im Süden schlossen die Läden später als im Norden. Für die Verbraucher war dieser Wirrwarr unpraktisch, sodass das Ladenschlussgesetz 1956 auf die Planbarkeit von Einkäufen abzielte. Liberalisiert wurde es dann noch einmal 1989 und 1996."

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    Hypo Real Estate (HRE).
    Zur Geschichte aus der Himepage (Abruf 8.3.9): "Die Hypo Real Estate Group ist aus der Abspaltung von Teilen des gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäfts der HVB Group entstanden. Dies erfolgte rechtstechnisch durch eine so genannte Abspaltung zur Neugründung nach dem Umwandlungsgesetz, nachdem der Aufsichtsrat der HVB AG am 26. März 2003 und die Hauptversammlung am 14. Mai 2003 diesen Maßnahmen zugestimmt hatten. Die Abspaltung von der HVB AG wurde mit Eintragung in das Handelsregister am 29. September 2003 rechtswirksam. Nach Eintragung der Abspaltung erhielten die Aktionäre der HVB AG für je 4 ihrer HVB AG Stamm- bzw. Vorzugsaktien gattungsbezogen je 1 Stamm- bzw. Vorzugsaktie der Hypo Real Estate Holding AG zugeteilt. Die Aktie der Hypo Real Estate Holding AG ist seit dem 6. Oktober 2003 börsennotiert und wurde gut zwei Jahre nach ihrer Gründung mit Wirkung zum 19. Dezember 2005 in den DAX 30 Index aufgenommen. Seit dem 22.12.2008 ist die Aktie im MDAX gelistet. Mit der am 2. Oktober 2007 erfolgten Übernahme der DEPFA ist die Hypo Real Estate Gruppe auch zu einem Banking-Spezialist für den öffentlichen Sektor geworden."
    Unternehmenskultur HRE (Abruf 8.3.9)
    Soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit HRE (Abruf 8.3.9)
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    Ich pumpe, also bin ich. Die Formel ist Descartes berühmter Formel nachgebildet, die hier allerdings eher das Gegenteil repräsentiert. Dem entspricht das Credo Ich kaufe, also bin ich des homo oeconomicus.
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    Kapitalismus: Der Kapitalismus taugt so wenig wie der diktatorische Kommunismus (> "Hollyvoodoo"). Er wird beherrscht von den fossilen Neandertalerprinzipien: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, Steuern minimieren - und nach uns die Sintflut. Und im Zeitalter "der" Globalisierunggibt es noch nicht einmal mehr richtige Märkte, so dass sich inzwischen der einzige ökonomische Vorteil des Kapitalismus - optimale Leistung durch freien Wettbewerb und Konkurrenz - weitgehend selbst aufhebt [Kartelle, Geschwätz von der freien Marktwirtschaft]. Die sog. Finanzkompetenz des Kapitalismus besteht in erster Linie darin, die ganze Welt in ein Casino zu verwandeln, wo mit einer irrsinnig durch Schuldentollwut aufgeblähten Geldmenge ein maniformes Schneeballsystem von Geld-, Luft- und Seifenblasenwirtschaftswachstum immer seltsamere und katastrophalere Blüten treibt. In ihrer Not fallen viele KommunalpolitikerInnen auf die Heilsversprechen der Banken (PPP) herein. Aber die Banken haben nur eines Sinn: Kapitalrenditen von 25%, wie der Deutsche Bank Chef die Branchenprimus Parole ausgegeben hat. Und wenn diese Kapitalrendite erreicht sein wird, wollen sie noch mehr, bis wir wieder bei der Wucherzinsen im Mittelalter angelangt sind oder bis sie alles haben, vom Grashalm bis zum letzten Dachziegel. Da kann der Staat, die Gemeinde nicht gewinnen. Sie kann nur noch mehr verlieren und am Ende alles. Zur richtigen Therapie gehts hier.
    ___
    KFW. Die Versager-Etile der Nation (NN 19.9.8 "Deutschlands dümmste Bank"), die ein lebenslanges Funktionsverbot als Aufsichtsräte in Finanzangelegenheiten für ihre unglaubliche Fehlleistung erhalten sollten, stellen sich mit Abruf 19.9.8 wie folgt dar:
    KfW-Vorstand: Dr. Ulrich Schröder, Dr. Günther Bräunig, Dr. Peter Fleischer, Dr. Norbert Kloppenburg, Wolfgang Kroh, Detlef Leinberger, Ingrid Matthäus-Maier.
    KfW-Verwaltungsrat (~"Aufsichtsrat", besser Inkompetenz- und Abkassierunrat):
    • Vorsitzender des Verwaltungsrats: Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie
    • Stellvertretender Vorsitzender: Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen.
    • Dr. Günter Baumann, Mitglied des Vorstands des DIHK Deutscher Industrie- und Handelskammertag
    • Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V.
    • Dr. Uwe Brandl, Präsident des Bayerischen Gemeindetages
    • Frank Bsirske, Vorsitzender der ver.di - Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft
    • Professor Dr. Ingolf Deubel, Minister der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz
    • Professor Dr. Kurt Faltlhauser, Staatsminister des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen a.D.
    • Sigmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
    • Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
    • Gerhard Hofmann, Mitglied des Vorstands des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
    • Peter Jacoby, Minister der Finanzen des Saarlandes
    • Dr. Siegfried Jaschinski, Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg
    • Bartholomäus Kalb, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Roland Koch, Ministerpräsident des Landes Hessen
    • Jürgen Koppelin, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Oskar Lafontaine, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Waltraud Lehn, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Dr. Helmut Linssen, Minister der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen
    • Claus Matecki, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes
    • Dr. Michael Meister, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
    • Hartmut Möllring, Minister der Finanzen des Landes Niedersachsen
    • Klaus-Peter Müller, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken e.V.
    • Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg
    • Alexander Rychter, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.
    • Christine Scheel, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
    • Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
    • Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes
    • Gerhard Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.
    • Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen
    • Ludwig Stiegler, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Jürgen R. Thumann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V.
    • Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
    • Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
    • N.N., Vertreter des Industriekredits
    Analyse der Zusammensetzung der Verwaltungsräte der KfW:
    • Finanzminister .............. 16.7% (6)
    • Minister/ Ministerpräsidenten 38.9% (14)
    • Politiker (insgesamt) ....... 61.1% (22)
    • Banker ...................... 11.1% (4)
    • Industrie/ Wirtschaft ....... 16.7% (6)
    • Gewerkschafter .............. 11.1% (4)
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    Freiwillige Ausschaltung staatlicher Kontrolle. [Quelle] Im § 6 Rekapitalisierung wird ausgeführt: "Die §§ 65 bis 69 der Bundeshaushaltsordnung finden keine Anwendung.":
     

    In der Bundeshaushaltsordnung regeln die §§ 65-69 [Quelle] die Kontrollaufgaben und Kontrollmöglichkeiten des Bundes:

    § 65 Beteiligung an privatrechtlichen Unternehmen

    (1) Der Bund soll sich, außer in den Fällen des Absatzes 5, an der Gründung eines Unternehmens in einer Rechtsform des privaten Rechts oder an einem bestehenden Unternehmen in einer solchen Rechtsform nur beteiligen, wenn
        1. ein wichtiges Interesse des Bundes vorliegt und sich der vom Bund angestrebte Zweck nicht besser und wirtschaftlicher auf andere Weise erreichen läßt,
        2. die Einzahlungsverpflichtung des Bundes auf einen bestimmten Betrag begrenzt ist,
        3. der Bund einen angemessenen Einfluß, insbesondere im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden Überwachungsorgan erhält,
        4. gewährleistet ist, daß der Jahresabschluß und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, in entsprechender Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden.

    (2) Das zuständige Bundesministerium hat die Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium zu beteiligen, bevor der Bund Anteile an einem Unternehmen erwirbt, seine Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert. Entsprechendes gilt bei einer Änderung des Nennkapitals oder des Gegenstandes des Unternehmens oder bei einer Änderung des Einflusses des Bundes. Das Bundesministerium der Finanzen ist an den Verhandlungen zu beteiligen.

    (3) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß ein Unternehmen, an dem der Bund unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist, nur mit seiner Zustimmung eine Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Anteile eines anderen Unternehmens erwirbt, eine solche Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert. Es hat vor Erteilung seiner Zustimmung die Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständige Bundesministerium zu beteiligen. Die Grundsätze des Absatzes 1 Nr. 3 und 4 sowie des Absatzes 2 Satz 2 gelten entsprechend.

    (4) Das Bundesministerium der Finanzen und das für das Bundesvermögen zuständige Bundesministerium können auf die Ausübung der Befugnisse nach den Absätzen 2 und 3 verzichten.

    (5) An einer Genossenschaft soll sich der Bund nur beteiligen, wenn die Haftpflicht der Mitglieder für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft dieser gegenüber im voraus auf eine bestimmte Summe beschränkt ist. Die Beteiligung des Bundes an einer Genossenschaft bedarf der Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen.

    (6) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß die auf Veranlassung des Bundes gewählten oder entsandten Mitglieder der Aufsichtsorgane der Unternehmen bei ihrer Tätigkeit auch die besonderen Interessen des Bundes berücksichtigen.

    (7) Haben Anteile an Unternehmen besondere Bedeutung und ist deren Veräußerung im Haushaltsplan nicht vorgesehen, so dürfen sie nur mit Einwilligung des Bundestages und des Bundesrates veräußert werden, soweit nicht aus zwingenden Gründen eine Ausnahme geboten ist. Ist die Zustimmung nicht eingeholt worden, so sind der Bundestag und der Bundesrat alsbald von der Veräußerung zu unterrichten.

    § 66 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
    Besteht eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes, so hat das zuständige Bundesministerium darauf hinzuwirken, daß dem Bundesrechnungshof die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes bestimmten Befugnisse eingeräumt werden.

    § 67 Prüfungsrecht durch Vereinbarung
    Besteht keine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes, so soll das zuständige Bundesministerium, soweit das Interesse des Bundes dies erfordert, bei Unternehmen, die nicht Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien oder Genossenschaften sind, darauf hinwirken, daß dem Bund in der Satzung oder im Gesellschaftsvertrag die Befugnisse nach den §§ 53 und 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes eingeräumt werden. Bei mittelbaren Beteiligungen gilt dies nur, wenn die Beteiligung den vierten Teil der Anteile übersteigt und einem Unternehmen zusteht, an dem der Bund allein oder zusammen mit anderen Gebietskörperschaften mit Mehrheit im Sinne des § 53 des Haushaltgrundsätzegesetzes beteiligt ist.

    § 68 Zuständigkeitsregelungen
    (1) Die Rechte nach § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes übt das für die Beteiligung zuständige Bundesministerium aus. Bei der Wahl oder Bestellung der Prüfer nach § 53 Abs. 1 Nr. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes übt das zuständige Bundesministerium die Rechte des Bundes im Einvernehmen mit dem Bundesrechnungshof aus.
    (2) Einen Verzicht auf die Ausübung der Rechte des § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes erklärt das zuständige Bundesministerium im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen, dem für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium und dem Präsidenten des Bundesrechnungshofes.

    § 69 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
    Das zuständige Bundesministerium übersendet dem Bundesrechnungshof innerhalb von drei Monaten nach der Haupt- oder Gesellschafterversammlung, die den Jahresabschluß für das abgelaufene Geschäftsjahr entgegennimmt oder festzustellen hat,
    1. die Unterlagen, die dem Bund als Aktionär oder Gesellschafter zugänglich sind,
    2. die Berichte, welche die auf seine Veranlassung gewählten oder entsandten Mitglieder des Überwachungsorgans unter Beifügung aller ihnen über das Unternehmen zur Verfügung stehenden Unterlagen zu erstatten haben,
    3. die ihm nach § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes und nach § 67 zu übersendenden Prüfungsberichte. Es teilt dabei das Ergebnis seiner Prüfung mit.
    ___
    ökonomisch stablie Gesellschaften. Die politischen Grundlagen und Rahmenbedingungen hat schon Aristoteles in seiner Staatstheorie herausgearbeitet, so u.a. auch das wichtige Rotationsprinzip 2300 Jahre vor den Grünen. Ökonomisch stabil bedeutet, daß es wenig Reiche und Arme und eine starke finanzökonomische Mitte gibt, was man ethisch zusätzlich mit der Idee  sozialer Gerechtigkeit motivieren kann (aber nicht braucht). In diesem Sinne hat auch Keynes seine Lehre motiviert: "Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen." Die extrem pathologische Förderung der Umverteilung der Vermögen hat in den letzten Dekaden dazu geführt, dass Geld hauptsächlich zum - teilweise hochriskanten - Spekulieren und nicht für realwirtschaftliche und vernünftig fundierte Investitionen verwandt wurde. Und damit ging auch eine völlig ungesunde Ausweitung der Geldmenge einher. Geldvermehrung demutierte zum gemeinwohl-dekadenten Selbstzweck. Das alles wurde mit Hilfe der Politik, Justiz und der Medien ermöglicht und gefördert.
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    OTS. Office of Thrift Supervision.
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    Plutokratie Thema in der IP-GIPT:

    • Grundinfo Oligarchie, Plutokratie ...
    • Das Plutokratie-Syndrom.
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    Ratingagenturen. Die Ratingagenturen sind Bock-Gärtner-Agenturen der plutokratischen Finanzindustrie und wesentlich mitschuld an der Finanzkrise, weil sie den Banken ermöglichten, ihre faulen Kredite zu verstecken und dennoch reihenweise Tripel a Qualitätszertifizierungen vergaben. Bei Lichte und vernünftig betrachtet sind das Betrügereien bei dem offensichtlich keine Prospekthaftung greift. .
        Einige Medienstimmen: Die Welt Online Finanzen vom 2.8.7 kritisiert: " Bonitätsprüfer geben ein schlechtes Bild ab. Die US-Hypothekenkrise hat die Ratingagenturen wieder einmal ins Gerede gebracht. Schließlich haben Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch nach Einschätzung von Experten zu spät vor den Risiken gewarnt und damit zur Eskalation der Krise beigetragen. Keiner der drei maßgeblichen Bonitätsprüfer hatte vor Bekanntwerden der Milliardenverluste die rote Flagge gehisst. Bereits bei früheren Verwerfungen auf den Märkten, etwa der Asienkrise oder dem Enron-Skandal, hatten sie zu spät gehandelt. "
        Und weiter im Falle der IKB: "Noch im Mai hatte etwa Moody’s an der IKB die „umsichtigen Kreditvergabepraktiken, das effiziente Risikomanagement und die damit einhergehende relative Immunität gegen Marktrisiken“ gelobt. Dies rechtfertige das vierthöchste Rating (Aa3) in einem System von 19 Bonitätsnoten. Erst einen Tag nach der Gewinnwarnung zu Wochenbeginn wurde das Rating mit dem Zusatz „Herabstufung möglich“ versehen. Die anderen beiden Agenturen sahen überhaupt keine Veranlassung, ihr Rating für das Institut zu senken. Fitch bestätigte die Bonitätsnote. Der Ausblick bleibe stabil."
        "Enge Verquickung an der Wall Street Raus aus der Ratingagentur, rein in die Bank. Unabhängigkeit sieht anders aus: Schon seit langem kritisieren Beobachter eine zu enge Verbindung zwischen den Ratingagenturen und den Unternehmen, die sie bewerten. Nun zeigt eine neue Studie, dass viele Mitarbeiter ausgerechnet zu den Firmen wechseln, die vorher von ihrer Agentur benotet wurden. ..." [SZ 2.12.11]
        NZZ 12.8.7 * Die FTD berichtet am 17.08. 07: "Bundesregierung schließt sich Kritik an Rating-Agenturen an. Die Bundesregierung unterstützt den Vorstoß der EU zu gesetzlichen Regelungen für Rating-Agenturen. Ein Sondertreffen rechtfertige die derzeitige Hypothekenkrise aber noch nicht. ..."
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    Rettunsplan-Text (New York Times20.9.2008):
     
    Text of Draft Proposal for Bailout Plan. Published: September 20, 2008

    LEGISLATIVE PROPOSAL FOR TREASURY AUTHORITY
    TO PURCHASE MORTGAGE-RELATED ASSETS

    Section 1. Short Title.
    This Act may be cited as ____________________.

    Sec. 2. Purchases of Mortgage-Related Assets.
    (a) Authority to Purchase.--The Secretary is authorized to purchase, and to make and fund commitments to purchase, on such terms and conditions as determined by the Secretary, mortgage-related assets from any financial institution having its headquarters in the United States.
    (b) Necessary Actions.--The Secretary is authorized to take such actions as the Secretary deems necessary to carry out the authorities in this Act, including, without limitation:
    (1) appointing such employees as may be required to carry out the authorities in this Act and defining their duties;
    (2) entering into contracts, including contracts for services authorized by section 3109 of title 5, United States Code, without regard to any other provision of law regarding public contracts;
    (3) designating financial institutions as financial agents of the Government, and they shall perform all such reasonable duties related to this Act as financial agents of the Government as may be required of them;
    (4) establishing vehicles that are authorized, subject to supervision by the Secretary, to purchase mortgage-related assets and issue obligations; and
    (5) issuing such regulations and other guidance as may be necessary or appropriate to define terms or carry out the authorities of this Act.

    Sec. 3. Considerations.
    In exercising the authorities granted in this Act, the Secretary shall take into consideration means for--
    (1) providing stability or preventing disruption to the financial markets or banking system; and
    (2) protecting the taxpayer.

    Sec. 4. Reports to Congress.
    Within three months of the first exercise of the authority granted in section 2(a), and semiannually thereafter, the Secretary shall report to the Committees on the Budget, Financial Services, and Ways and Means of the House of Representatives and the Committees on the Budget, Finance, and Banking, Housing, and Urban Affairs of the Senate with respect to the authorities exercised under this Act and the considerations required by section 3.

    Sec. 5. Rights; Management; Sale of Mortgage-Related Assets.

    (a) Exercise of Rights.--The Secretary may, at any time, exercise any rights received in connection with mortgage-related assets purchased under this Act.
    (b) Management of Mortgage-Related Assets.--The Secretary shall have authority to manage mortgage-related assets purchased under this Act, including revenues and portfolio risks therefrom.
    (c) Sale of Mortgage-Related Assets.--The Secretary may, at any time, upon terms and conditions and at prices determined by the Secretary, sell, or enter into securities loans, repurchase transactions or other financial transactions in regard to, any mortgage-related asset purchased under this Act.
    (d) Application of Sunset to Mortgage-Related Assets.--The authority of the Secretary to hold any mortgage-related asset purchased under this Act before the termination date in section 9, or to purchase or fund the purchase of a mortgage-related asset under a commitment entered into before the termination date in section 9, is not subject to the provisions of section 9.

    Sec. 6. Maximum Amount of Authorized Purchases.
    The Secretary’s authority to purchase mortgage-related assets under this Act shall be limited to $700,000,000,000 outstanding at any one time

    Sec. 7. Funding.
    For the purpose of the authorities granted in this Act, and for the costs of administering those authorities, the Secretary may use the proceeds of the sale of any securities issued under chapter 31 of title 31, United States Code, and the purposes for which securities may be issued under chapter 31 of title 31, United States Code, are extended to include actions authorized by this Act, including the payment of administrative expenses. Any funds expended for actions authorized by this Act, including the payment of administrative expenses, shall be deemed appropriated at the time of such expenditure.

    Sec. 8. Review.
    Decisions by the Secretary pursuant to the authority of this Act are non-reviewable and committed to agency discretion, and may not be reviewed by any court of law or any administrative agency.

    Sec. 9. Termination of Authority.
    The authorities under this Act, with the exception of authorities granted in sections 2(b)(5), 5 and 7, shall terminate two years from the date of enactment of this Act.

    Sec. 10. Increase in Statutory Limit on the Public Debt.
    Subsection (b) of section 3101 of title 31, United States Code, is amended by striking out the dollar limitation contained in such subsection and inserting in lieu thereof $11,315,000,000,000.

    Sec. 11. Credit Reform.
    The costs of purchases of mortgage-related assets made under section 2(a) of this Act shall be determined as provided under the Federal Credit Reform Act of 1990, as applicable.

    Sec. 12. Definitions.
    For purposes of this section, the following definitions shall apply:
    (1) Mortgage-Related Assets.--The term “mortgage-related assets” means residential or commercial mortgages and any securities, obligations, or other instruments that are based on or related to such mortgages, that in each case was originated or issued on or before September 17, 2008.
    (2) Secretary.--The term “Secretary” means the Secretary of the Treasury.
    (3) United States.--The term “United States” means the States, territories, and possessions of the United States and the District of Columbia.
     

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    supra-nationale Egoismen (EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört, indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger" exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren können.

    • Afrika und die drei Wellen der Globalisierung [Q].
    • EU und USA zahlen 13 Milliarden Dollar illegaler Agrar-Subventionen [Q] Hieraus: "Die EU zahlt Oxfam zufolge 300 Mio. Euro im Jahr an Tomatenverarbeiter vor allem in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal - was 65% des Wertes der Tomatenernte ausmacht und es ihnen ermöglicht, der weltgrößte Exporteur von Tomatenmark zu sein. Produzenten in Südafrika, Chile und Tunesien hingegen gehören zu den Verlierern. Die EU subventioniere ihre Fruchtsaft-Industrie, vor allem in Spanien und Italien, zu über 300%, heißt es in dem Bericht, mit 250 Mio. Euro pro Jahr. Produzenten in Argentinien, Brasilien, Costa Rica und Südafrika könnten jährlich 40 Mio. US$ mehr verdienen, wenn die EU ihre Subventionen abschaffte. Außerdem schütze die EU ihre Milchindustrie vor Wettbewerb und subventioniere die Hersteller von Molkereiprodukten mit 1,5 Mrd. Euro im Jahr. Argentinien, Brasilien und Uruguay könnten Butter exportieren, wenn nicht die EU-Exportsubventionen den Weltmarktpreis drücken würden. EU-Butter wird zu Dumpingpreisen direkt in Ägypten, Marokko und Südafrika eingeführt."
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    Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944, Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als "Hobby". Geboren in Markt-Erlbach, aufgewachsen in Wilhermsdorf, Utrecht und Nürnberg (Schweinau, Deutschherrenwiese, Erlenstegen), später in Wertheim a. M., Stockholm [W], Stuttgart und seit 1971 in Erlangen. Früher politisch links-alternativ orientiert und engagiert, inzwischen zu einem "Weißen" entwickelt. Politikaxiome. Weltanschaulich:metaphysisch liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives Manifest, integratives Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten: Der Charakter und sein Preis,  Hegel-Bilder, Offenes Atelier, Porträts. - Berufsfachbiographisches.
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    TARP. Troubled Asset Relief Programm.
      [QR July 21,  2009; PDF]
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    Wirtschaftsprüfungen. Die Wirtschaftsprüfungskonzeption in Deutschland ist - wie viele "Kontroll"einrichtungen in Deutschland - eine grundsätzliche  Fehlkonstruktion, weil die beauftragte Wirtschaftsprüfungsfirma natürlich ihren Auftraggeber nicht verlieren möchte und daher kaum jemals zu negativen Beanstandungen motiviert ist. Nicht selten handelt es sich um Pseudo-Prüfungen, die lediglich den Schein von Solidität erwecken sollen, um Kunden zu blenden und in die Irre zu führen. Und wenn schon keine Krähe einer andern ein Auge aushackt, dann erst recht keine abhängige Krähe.
        Das Thema wurde von plusminis am 9.9.8(Video) unter dem Titel "Wirtschaftsprüfer. Testate sagen manchmal wenig" kritisch aufbereitet:
      "Die internationale Finanzkrise hat bereits vielen Unternehmen schwer geschadet. Wie hoch Risiken wirklich sind, ist jedoch Bilanzen kaum anzusehen. Daran ändern auch die Testate namhafter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wenig. Die müssen ihren Kunden zwar auf den Zahn fühlen, doch zu optimistisch sollte man nach wie vor lieber nicht sein.
      • Flowtex – Scheingeschäfte mit nicht vorhandenen Bohrgeräten. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: KPMG. Schaden: rund 2 Milliarden Euro.
      • Phoenix - Ein Schneeballsystem. Angebliche Millionenguthaben existieren nicht. Prüfer: Ernst & Young. Pleite. Anleger-Schaden: mindestens 600 Millionen Euro.
      • Sachsen-LB: Investitionen in dubiose Immobilienfonds. Prüfer: PriceWaterhouseCoopers. Abschreibungsbedarf in dreistelliger Millionen-Höhe.
      Herbert Meyer ist eine Art Bilanzpolizist, Chef der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung. Mit seinen 25 Mitarbeitern überprüft er Jahresabschlüsse, die vorher bereits von Wirtschaftsprüfern abgesegnet wurden. Das Ergebnis ist erschreckend.
          Herbert Meyer, Präsident Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung: "Etwa jede vierte Bilanz, die wir untersucht haben, ist fehlerhaft. Es sind wesentliche Abweichungen von den Bilanzierungs-Standards, und wesentlich heißt, wenn der Anleger am Kapitalmarkt die richtige Information gehabt hätte, hätte er seine Anlage-Entscheidung möglicherweise anders getroffen."
          Auch Gabriele Zobel hatte zunächst dem Testat der Prüfer vertraut, also der Unterschrift unter dem Jahresabschluss. 40.000,- € hat sie verloren. Mit ihrem Anwalt will sie jetzt das Geld zurückholen. Sie war von den Angeboten der Privatbank BFI mit hochverzinstem Festgeld angelockt worden. Prüfer der Bank war die KPMG.
          Gabriele Zobel, geschädigte BFI-Anlegerin: "Wir haben das als sehr seriös angesehen, weil es ging ja damals, dass KPMG eines der renommiertesten Wirtschafts-Institute überhaupt ist, und wenn so ein renommiertes Institut ein Prüfsiegel gibt, ist das für uns ein absolutes Kriterium für die Seriosität einer Bank."
          Die BFI Bank hatte Geld der Anleger aus der Bank abgezogen. Wirtschaftsdetektiv Medard Fuchsgruber deckte den Skandal auf. Aus internen Unterlagen, die PLUSMINUS vorliegen, geht hervor: Es gab mehrere Hinweise, dass in der Bank einiges nicht korrekt läuft. Trotzdem stellte KPMG immer wieder uneingeschränkte Testate aus.
          Medard Fuchsgruber, Bund der Kapitalanleger: "Bei der BFI-Bank war es sogar so auffällig, dass die Luxemburger Aufsicht schon eingeschaltet wurde. Selbst die kam zu dem Punkt, dass hier eventuell der Verdacht von Geldwäsche vorliegen könnte. Nichts davon steht irgendwo im Bericht. Wie blind muss eigentlich ein solcher Prüfer sein?"
          Ein Insider, der in der BFI-Bank in leitender Funktion tätig war und anonym bleiben möchte, geht da weiter. Wir erfahren am Telefon: Der Eigentümer und die Wirtschaftsprüfer kannten sich gut: "Heute würde ich ganz klar und deutlich sagen, ja, die haben was erkennen müssen und die haben auch was erkannt. So ein Bankhaus kann sich normalerweise keine Klüngeleien leisten. Da war ich fest von ausgegangen und hab mir das auch nicht vorstellen können, dass so was überhaupt im Hintergrund passiert."
          In den nächsten Tagen werden Frau Zobel und weitere Geschädigte Klage gegen KPMG einreichen. KPMG will sich vor der Kamera nicht äußern, hält die Vorwürfe jedoch für abwegig. Schriftlich teilt man uns mit: Man habe die „Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung“ beachtet. "Für uns als Abschlussprüfer bestand [...] die Verpflichtung zur Erteilung uneingeschränkter Bestätigungsvermerke."
          Für Karlheinz Küting werden viel zu viele Jahresabschlüsse uneingeschränkt testiert. Der Professor unterrichtet Rechnungslegung und Bilanzanalyse und hat über 16.000 Jahresabschlüsse ausgewertet.
          Prof. Karlheinz Küting, Universität Saarbrücken: "Es wurden mehr als 99 Prozent uneingeschränkte Testate erteilt, das heißt auch, nur ein Prozent der Bilanzen wiesen Fehler auf. Ich stelle persönlich die These auf, es sind bedeutend mehr Bilanzen, die Fehler enthalten, und daraus folgere ich, dass die Messlatte für ein uneingeschränktes Testat bedeutend höher gelegt werden muss."
          Sind Prüfer zu unkritisch ? Bezahlt werden sie vom Unternehmen, das sie prüfen. Diesen Auftrag will keiner verlieren. Außerdem: Oft kommen noch andere Beratungsleistungen hinzu. Der Berufsstand sieht da keine Gefahr.
          Professor Norbert Pfitzer, Wirtschaftsprüferkammer: "Der beratende Prüfer ist ein besserer Prüfer, weil er das Unternehmen besser kennen lernt und insofern wirksamer und wirtschaftlicher prüfen kann."
          Professor Karlheinz Küting, Universität Saarbrücken: "Besteht zwischen einem Sonderauftrag und der Jahresabschlussprüfung irgendein Zusammenhang, dann muss eine Trennung der Prüfung erfolgen. Aber diese Trennlinie ist nicht scharf. Es gibt Überlappungen. Es finden sich meist auch Wege, dass man die Sonderaufgaben trotzdem wahrnimmt."
          Viel zu tun für Herbert Meyer und seine Bilanzpolizei. Bleibt zu hoffen, dass ihre Arbeit die Wirtschaftsprüfer in Zukunft vorsichtiger macht."
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    Zur Therapie der "Schuldentollwut": Das psychologische Grundproblem liegt sicher in der falschenEinstellung und in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens. Staatsverschuldunghat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über fast alle Kulturen und Epochen, geht über alle Herrschaftssysteme, über alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden, Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über alle Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und strukturelles Problem (historisch oft durch Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist:

    Strukturelle Therapie des Schuldenproblems.

    Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden, dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine Zeit lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen oder andere Vergünstigungenbelohnt werden dürfen. Außerdem sollten PolitikerInnen als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politik nachweisen, der fortwährend qualitätszusichernist. Schulden dürfen auch nur dann gemacht werden, wennzugleich ein Investitions-Kostenfolge- und Tilgungsplan vorgelegt wird, der von Ephorenüberwacht wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue Besetzungs- und Kontrollstrukturen gefunden werden.
        Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierungder politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
       Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen) und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten  lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung). Die USA sind weder real noch normativ oder ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierungund die supra-nationalen Egoismen (EU) ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür vor ein internationales Tribunal gestellt.
      Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.

    Kognitive Therapie des Schuldenproblems.

    Wie fast immer beginnt die Problemlösung mit der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem? Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine VerhaltensänderungLeidensdruck, Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung. Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
        Die elementar notwendige Grundstellung für eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft ist:
    (1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen (>Eingangsgraphik, was bedeutet ...? );
    (2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische Finanzhaushaltung).
    Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf gut fränkisch,  b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach  - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben?

    Hinweis: Zur Erkundung des Wissens, des BürgermeisterInnen-Profils und worauf es nach Meinung der kompetenten und erfolgreichen PraktikerInnen ankommt, habe ich einen "Fragebogen KommunalpolitikerInnen (fast) schuldenfreier Gemeinden" entwickelt, der sich derzeit in der Erprobungsphase befindet. Wer mitmachen möchte, melde sich bitte. Gesucht werden für die Kontrollgruppe auch BürgermeisterInnen und KommunalpolitikerInnen von Gemeinden, die noch stärker in den Schulden stecken.

    Mehr zur politischen Krankheit der "Schuldentollwut".

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    Querverweise
    Standort: Doku Finanzkrise 3. Quartal 2011.
    *
    Zum Grundlagen Teil 1
    *
    Videospot attac zur Einstellung unserer Banken
    Wirtschafts-KriTicker* Manager Porträt Michael Kemmer (HRE, BLB) *
    *  Die Midas-Falle nach Ovid. in: Neid, Mißgunst, Gerechtigkeit, Gier und Vernunft. *  Das Pyramiden-Modell oligarcher Systementwicklung am Beispiel multipler Überschuldung. * Geldtabu. * Einführung und Kritik der Plutokratie der "Deutschland AG" * Überblick Mißwirtschaft D-AG * Eliten & etilE * Die Politische Krankheit der Schuldentollwut. * Globalplayer * Kartelle *
    Überblick Staatsverschuldung._
    Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT.
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Finanzen site:www.sgipt.org.* Staatsverschuldung site:www.sgipt.org *
    Geld +Geschichte site:www.sgipt.org * Psychopathologie des Geldes site:www.sgipt.org *
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Ereignisse, Symptome, Therapie und Kommentare zur Finanz- und Wirtschaftskrise 3. Quartal 2011. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/finanz/FiKr11Q3.htm
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    Ende_Doku Finanzkrise 3. Quartal 2011_Service_ Überblick_Relativ Aktuelles _Rel. Beständiges  Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Mail:_sekretariat@sgipt.org_ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen_

    Korrektur nur Rechtschreibprüfung  irs18.10.8.



    Änderungen wird fortlaufend überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    18.07.17    Kopplinks entfernt.
    24.05.15    Linkfehler geprüft und korrigiert. Tagesmedien wegen zu vieler Adressenänderungen entlinkt.
    06.08.11    Wichtige Zeit-Fragen zur Finanzkrise.



    Arbeitshilfen (Vorbelegungen)