Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen -  Präambel - Sprache -
    IP-GIPT DAS=07.07.2009 Internet-Erstausgabe; letzte Änderung: 25.05.15
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel  Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright

    Anfang_Finanz- und Wirtschaftskrise 3.Quartal 2009_Service_ Überblick_ Relativ Aktuelles_Rel. Beständiges_ Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen, Finanzpolitik und Finanzwissenschaft, und hier speziell zum Thema:

    Ereignisse, Symptome, Therapie und Kommentare
    zur Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 3.Quartal
    Zum 4. Quartal 2009 gehts hier.

    Zum Grundlagen Teil 1 * Chronik der Symptome * Lit * Links * Glossar * Querverweise *
    Börsenkommentare in den Kalenderwochen des Quartals: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30,

    von Rudolf Sponsel, Erlangen
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    Alle Insider wussten seit ca. 10 Jahren, was kommt.

    Finanzkrise in 8 Minuten erklärt: [youtube: 1|2|3|4]  * Der wahre Grund für die Finanzkrise [youtube 1,|2,]
    Der Preis des Geldes - Thementag bei 3sat am 3./4.10.9.


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    September 2009  Zum 4. Quartal 2009 gehts hier.

    ARD spezial: "Money, Money, Money: Geld regiert die Welt "Die ungebremste Lust am Zocken in Zeiten von "Kasino-Kapitalismus" und Wirtschaftskrise wirft Fragen auf. Ist die Gier nach Reichtum angeboren? Wie sozial ist unsere Marktwirtschaft? Das ARD.de-Spezial zeigt historische, philosophische und ethische Zusammenhänge rund um die Geldwirtschaft. ..."
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    Aktuelle Sachlage 40. KW nach der  Bundestags-Wahl: In dieser Woche korrigierten die Börsenkurse aufgrund konjunkturpessimistischer Daten und Fantasien. Der Dax gab rund 300 Punkte ab und sackte auf ca. 5450.  > 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
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    30.09.2009 "... " [] ... " [] ... " []
    29.09.2009 "... " [] ... " [] ... " []
    28.09.2009

    • "Konjunkturausblick. Schwer, schwerer, Regierungsstart. Deutschland hatte gestern die Wahl, die neue Bundesregierung hat sie nicht. Ob sie will oder nicht: Die Neuverschuldung wird den Takt ihrer Politik vorgeben, auf der Einnahmen- wie auf der Ausgabenseite. Wer auch immer in Berlin das Ruder übernimmt, gerät in unruhige Fahrwasser. Die Krise schlägt noch immer Wellen.... " [HB 28.9.9]
    • "Wider die Kasino-Mentalität. Banken müssen härter an die Kandarre genommen werden. Das ist eine der Lehren aus der Krise. Diese Lehre ist auch bei den G20-Staaten angekommen. Sie wollen Banken zu mehr Eigenkapital zwingen. Sieht es damit schlecht aus für Bankaktien?... " [ARD 28.9.9]
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    Aktuelle Sachlage 39. KW zur Wahl: Ab der Wochenmitte gaben die Börsenindices nach, auch der DAX, der inzwischen 60% seit seinen Tiefs und über 2000 Punkte zulegen konnte.   > 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
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    27.09.2009
    • "Haushaltsdefizit. Spaniens Regierung erhöht Mehrwertsteuer. Spaniens Regierung hat im Rahmen des Haushaltsentwurfs für 2010 eine saftige Steuererhöhung angekündigt.... " [HB 27.9.9]
    26.09.2009
    • "Weltwirtschaftsregierung. G20 muss sich erst beweisen. Kommentar Die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer sparen nicht mit Selbstlob nach dem Gipfel von Pittsburgh. Fraglich ist aber, ob sie auch künftige Krisen verhindern können.  ... " [FTD 26.9.9]
    25.09.2009
    • "Boni für Banker? GLS-Bank: Manager-Boni sind überflüssig. Der Vorstand der GLS Bank, Andreas Neukirch, hält Boni für Banker prinzipiell für unnötig. Boni seien zusätzliche Anreize, etwas Besonderes zu erwirtschaften. Es sei allerdings ausgesprochen schwierig zu definieren, wofür es sie geben sollte. ... " [DR 25.9.9]
    • "G20-Gipfel. Sechs Punkte gegen Banker-Boni. Bewegung auf dem G20-Gipfel: Die wichtigsten Wirtschaftsmächte wollen Leitlinien für die Managervergütung festlegen - das freut die Finanzminister Steinbrück und Geithner. Die Aussicht auf schärfere Spielregeln versetzt die Banken rund um den Globus in Alarmstimmung. ... " [FTD 25.9.9]
    • "Schärfere Regeln für Manager-Boni und Banken. Beim Gipfel der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer im amerikanischen Pittsburgh haben sich die Staats- und Regierungschefs im Grundsatz auf eine Begrenzung der Boni für Manager geeinigt. Für die Vergütung von Bankern würden künftig gemeinsame Maßstäbe entwickelt, sagte Bundeskanzlerin Merkel. Die Beratungen seien "auf einem erfolgreichen Weg". US-Finanzminister Timothy Geithner sagte, jedes Land solle bis zum Jahresende eigene Regeln für die Entlohnung der Banker aufstellen. Die Beschlüsse sollten von einem internationalen Gremium überwacht werden.... " [ARD 25.9.9]
    24.09.2009
    • "Issing: Gemeinsames Vorgehen der G20-Staaten unmöglich. Leiter der Expertengruppe "Neue Finanzarchitektur" betont nationale Unterschiede. Der Leiter der Expertengruppe "Neue Finanzarchitektur" der Bundesregierung, Otmar Issing, hält ein gemeinsames Vorgehen der G20-Staaten weder für möglich, noch für nötig.  ... " [DR 24.9.9]
    • "Verlust der Landesbanken. Warten auf die zweite Welle. Der erwartete Milliardenverlust bei der LBBW zeigt, wie schlecht es um das Geschäftsmodell der Landesbanken bestellt ist. Nur die Eigentümer müssen das endlich einsehen.  ... " [FTD 24.9.9]
    • "G20-Gipfel droht Streit in vielen Fragen. Unmittelbar vor Beginn des G20-Gipfels in Pittsburgh haben sich die Fronten verhärtet. Nach Informationen des Handelsblatts aus Regierungskreisen in Berlin entwickeln sich die Vorgespräche der Sherpas „äußerst mühsam“. Die Gipfel-Beauftragten klagten noch einen Tag vor Beginn des Spitzentreffens über Differenzen.... " [HB 24.9.9]
    • "G-20-Gipfel. Merkel will Finanzbranche durchregulieren. Angela Merkel gibt hochgesteckte Ziele für den G-20-Gipfel vor: Die Kanzlerin will in Pittsburgh klare Regeln für die internationalen Finanzmärkte durchsetzen - und Geldhäuser klein halten. "Keine Bank darf so groß sein, dass sie wieder Staaten erpressen darf", fordert die CDU-Chefin. ... " [Spiegel 24.9.9]
    • "Soffin-Chef. „Banken stehen vor schweren Zeiten“. Als Retter der Banken hat Hannes Rehm sein Amt angetreten. Im Handelsblatt-Interview verrät der Soffin-Chef wie er die Hypo Real Estate sanieren möchte, wie er die Gehälter von Bankvorständen künftig reguliert werden sollten und wie die Landesbanken nach der Krise umgebaut werden müssen.... " [HB 24.9.9]
    • "Bestechung und Co. Unternehmen lassen kriminelle Manager gewähren. Vernichtung von gefälschten Markenturnschuhen: Geringe Gefahr, erwischt zu werden. Märkte brechen zusammen, Planzahlen werden nicht erreicht: Die Krise hat viele Firmen in einen Ausnahmezustand versetzt. Manche Manager greifen zu illegalen Mitteln, um Profitvorgaben doch noch zu erfüllen - und kommen oft davon. Einer neuen Studie zufolge ist die Gefahr gering, erwischt zu werden. ... " [Spiegel 24.9.9]
    • "US-Immobilien. Schieflage auf dem Mietwohnungsmarkt. US-Mietwohnungen galten lange als sicherer Renditebringer. Denn wer in der Krise sein Haus verliert, muss schließlich irgendwo wohnen. Doch nun steigen die Leerstände - auch wegen der staatlichen Rettungsmilliarden.  ... " [FTD 24.9.9]
    • Italien: "Amnestie für Bilanzfälscher. Regierung weitet Strafnachlass für Firmen aus. Der römische Senat hat am Mittwoch unter heftigen Protesten eine Amnestie für Unternehmen beschlossen, die sich der Bilanzfälschung schuldig gemacht haben. Damit gilt der umstrittene Strafnachlass nicht nur für Italiener, die ihr Geld in Steueroasen angelegt haben, sondern auch für Firmen mit frisierten Geschäftszahlen. ... " [DS 24.9.9]
    23.09.2009
    • "Ron Paul. Der Notenbanken-Jäger. Am Freitag rückt Ron Paul der Erfüllung seines Lebenstraums ein Stück näher: Der Finanzausschuss des Kongresses berät das Gesetz des 74-Jährigen, kernigen texanischen Abgeordneten zur vollständigen Überprüfung der allmächtigen US-Notenbank Fed und ihrer Geldpolitik. Und die Chancen stehen gar nicht so schlecht, dass Paul sich durchsetzt.... " [HB 23.9.9]
    • "BayernLB. Goldener Handschlag aus der Staatskasse. Ein Sparplan soll eigentlich Kosten senken. Doch bei der BayernLB kostet er - vor allem deshalb, weil die Banker nur durch dicke Abfindungen zum Abschied zu bewegen sind. Ein weiteres Beispiel für die Unverhältnismäßigkeit der Gehälter im Bankensektor.... " [news 23.9.9]
    • "Sozialforscher wirft Kirchen Versagen in Wirtschaftskrise vor. André Habisch im Gespräch mit Birgit Kolkmann. Der Professor für christliche Sozialethik und Gesellschaftspolitik, André Habisch, sieht ein Versagen der Kirchen bei der Bewältigung der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise. ... " [DR 23.9.9]
    22.09.2009
    • "Goldman-Sachs-Überweisung. Wirtschaftsprüfer untersuchen HSH-Zahlung. Überflüssig oder gerechtfertigt? 45 Mio. Euro hat die Landesbank an das US-Institut überwiesen - und damit für Empörung gesorgt. Die Gesellschaft KPMG soll den Vorfall nun aufklären. ... " [FTD 22.9.9]
    21.09.2009
    • "Finanzkrise beutelt auch gesetzliche Rente. Die Finanz- und Wirtschaftskrise wird auch der gesetzlichen Rente zusetzen. Erwerbstätige müssen auf kurze Sicht mit höheren Beiträgen und langfristig mit einer niedrigeren Rente rechnen, heißt es in einer Studie. Und die jüngste Gesetzesreform geht vor allem zu Lasten der Jüngeren.... " [mm 21.9.9] ... " [] ... " []
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    Aktuelle Sachlage 38. KW: Es sieht gut aus für das Finanzkapital: inzwischen garantieren die Steuerzahler die Verluste wie die Boni und die Zockerei geht unverändert weiter. Zurecht frohlockt Börse.ard : "Kein Limit für den Dax. Der Dax ist in Hochform: Er hat die Marke von 5.700 Punkten überschritten und markierte zuletzt ein Jahreshoch nach dem nächsten. Charttechniker sehen einen stabilen Aufwärtstrend. Es sieht nicht danach aus, als würde der G20 Gipfel in Pittsburgh [Google] gegen das Finanzkapital viel bewegen können, auch von Obama dürfte nicht viel zu erwarten sein  > 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
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    20.09.2009
    • "Irland. Staat zahlt 54 Milliarden Euro an fünf Banken... " [FAZ 20.9.9]
    • "Obama und Sarkozy uneins vor G-20-Gipfel. Wie sollen künftige Finanzkrisen verhindert werden? Sarkozy: Geplänkel um Boni-Exzesse. Die Meinungen, wie künftige Finanzkrisen verhindert werden können, differieren. Doch die US-Banken werden immer grösser.  ... " [NZZ 20.9.9]
    19.09.2009
    • ""Die Lage der USA ist schlimmer als man denkt" ... " [wqs 19.9.9] ["Das Ende der Kreditexzesse, Gelderschaffung ohne Wertschöpfung, Spekulation statt Produktion, zukünftiger Rohstoff- und Energiemangel (Peak Oil-Gas-Uranium) und ein dramatischer Klimawandel als deutliche Warnungen vor einem "Weiter so"! "Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler." Kenneth Boulding"
    • "„Die großen US-Banken sind so gut wie tot“. In einem aktuellen Interview warnt Wirtschaftsprofessor und Ex-Regulierer William Black in den USA vor „Zombiebanken“ und einer andauernden Wirtschaftsmisere wie in Japan.... " [gr 19.9.9 {FAZ}]
    • "Währungsfonds will Finanzkraft stärken. IWF trennt sich von 403 Tonnen Gold. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat angekündigt, sich von einem Teil seiner Goldreserven zu trennen. Insgesamt sollen rund 403 Tonnen Gold veräußert werden, teilte das Exekutivdirektorium des IWF mit. Damit folgt es einer Grundsatzentscheidung des IWF, die bereits im Frühjahr 2008 getroffen wurde. ... " [TS 19.9.9]
    18.09.2009
    • ""Banken müssen zerschlagen werden". Die Politik hat nichts aus der Finanzkrise gelernt, die Zockerei geht ungestört weiter. Es wird harte Einschnitte bei den Sozialbudgets geben. Dieses ernüchternde Fazit zieht Heiner Flassbeck, Chef-Volkswirt der UNO-Organisation für Welthandel und Entwicklung. Er fordert radikale Maßnahmen.... " [DW 18.9.9]
    • "HRE - ein "Fass ohne Boden". Heute verabschiedet der HRE-Untersuchungsausschuss seinen Abschlussbericht. Zugleich kommt heraus, dass der ehemalige oberste Bankenretter der Republik kurz vor seinem Rücktritt ein "Fass ohne Boden" befürchtete - bei der HRE. ... " [stern 18.9.9]
    17.09.2009
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    16.09.2009
    • "Rettungspakete. IWF drängt Länder zur Risikobeichte. Der Internationale Währungsfonds fordert die Regierungen weltweit auf, die Risiken aus den milliardenschweren Hilfspaketen für die Banken und die Wirtschaft konkret zu beziffern. Auch Deutschland steht am Pranger. ... " [FTD 16.9.9]
    • "US-Medien in Glaubwürdigkeitskrise. Nach einer Umfrage gehen 63 Prozent der US-Bürger davon aus, dass die Medien nicht korrekt berichten, um von fair gar nicht zu reden.... " [heise 16.9.9]
    • "Scharfe Vorwürfe gegen die US-Börsenaufseher. Die US-Börsenaufsicht SEC steht im Verdacht, mit den Spitzen der Bank of America gemeinsame Sache gemacht und Aktionäre hintergangen zu haben.  ... " [BZ 16.9.9]
    • "Lehman-Verwalter will 8 Milliarden von den Briten. Bei der Übernahme eines Teils der zusammengebrochenen US-Investmentbank durch die britische Barclays soll es nicht mit rechten Dingen zu und her gegangen sein. ... " [BZ 16.9.9]
    15.09.2009
    • "Die Lehman-Legende. ... Es gibt die Lehman-Legende, wie das so ist, wenn Dinge sich katastrophal entwickelt haben, braucht man irgendeinen nützlichen Umstand, auf den man alles schieben kann, um von den wahren Problemen abzulenken", bilanziert Karl-Joachim Schmelz, ehemaliger Sachverständiger beim Finanzausschuss des Bundestages. Denn die Probleme begannen schon Jahre zuvor. Bereits am 16. Februar 2003 gab es ein streng geheimes Krisentreffen im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin. Nach dem Zusammenbruch des Neuen Marktes - gut fünf Jahre vor der Lehman-Pleite - berieten die Spitzen der damaligen Bundesregierung und Kreditwirtschaft über einen Rettungsplan für deutsche Banken. Der ehemalige Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) erinnert sich: "Wir standen kurz vor einer Kreditklemme und mussten fürchten, dass eine Bank umfiel. Schon damals ist öffentlich über das Thema 'bad bank' diskutiert worden."" [pm15.9.9]
    • "Der Schein trügt. Der Grimme-Preisträger Claus Strigel begibt sich auf eine Forschungsreise in die Welt des Geldes und lüftet dessen Geheimnisse. Die genialste Erfindung der Menschheit erweist sich als ebenso nützlich wie zerstörerisch. ... " [BR 15.9.9]
    • "CLEANSTATE erstellt Risikoanalyse zur HSH Nordbank  ... " [CS 15.9.9]
    14.09.2009
    • "Teuerstes Regulierungsversagen der Menschheitsgeschichte. Chur - Die Finanzkrise der letzten zwei Jahre hat weltweit Kosten von rund 2000 Mrd. Fr. verursacht. Sie sei das teuerste Regulierungsversagen der Menschheitsgeschichte gewesen, sagte Urs Müller, Direktor von BAK Basel Economics, in Chur. ... " [N.ch 14.9.9]
    • "Stiglitz sieht bei Banken schlimmere Probleme als vor der Krise. Der Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz sieht im Bankensektor grössere Probleme als vor dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers. “Die Banken, die zu gross zum Scheitern sind, sind in den USA und vielen anderen Ländern noch grösser geworden”, sagte Stiglitz im Gespräch mit Bloomberg News. “Die Weltwirtschaft ist bei weitem noch nicht über den Berg.”  ... " [Foonds.com 14.9.9]
    • "Attac: 'Finanzsektor schreibt sich Regulierung selber'. Attac fordert globale Finanzkontrolle. Die Finanzwirtschaft hat das Recht, weltweit zu investieren. Im Gegenzug sollte sie auch durch eine globale Regulierungsbehörde nach einheitlichen Bestimmungen in die Pflicht genommen werden, fordert die globalisierungskritische Organisation Attac. Derzeit schreibe sich aber die Finanzwelt dank massiver Lobbyingarbeit ihre Regulierung selber - entsprechend lasch fallen die Bestimmungen aus, kritisierte Attac-Österreich Mitbegründerin Karin Küblböck am Montag in Wien in einer Pressekonferenz. Alleine in den USA habe die Finanzwirtschaft in den vergangenen zehn Jahren fünf Mrd. Dollar (3,43 Mrd. Euro) ausgegeben und beschäftige 3.000 Lobbyisten, um ihre Interessen durchzusetzen. In der EU seien in der aktuellen Kommission für Massnahmen gegen die Finanzkrise lauter Bankenvertreter, zieht Küblböck die Parallele zu den aus ihrer Sicht finanzwirtschaftsfreundlichen Bestimmungen. ... " [Foonds.com 14.9.9]
    • "Obama fordert zügige Reform der Finanzaufsicht. US-Präsident Barack Obama hat anlässlich des Jahrestages der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers eine entschlossene und zügige Reform der Finanzaufsicht gefordert. ... " [ARD 14.9.9]
    • "Die Lehman-Lügen. Vor genau einem Jahr passierte das Undenkbare: Die viertgrößte Investmentbank der Welt, Lehman Brothers, wurde von der US-Regierung fallengelassen. Und eindrücklicher als es jeder Roman oder jedes Lehrbuch beschreiben könnte, erlebte die Weltöffentlichkeit, was das Wörtchen systemisch bedeutet.  ... " [FR 14.9.9]
    • "Inside Wall Street. "Verkaufsorgie" der Insider ... " [n-tv 14.9.9]
    • "Die Wähler haben Anspruch auf Wahrhaftigkeit. Welche Lehren sind aus der Finanzkrise zu ziehen? Die Politik scheut die Auseinandersetzung. Dabei wäre noch vieles zu klären. .. " [Zeit 14.9.9]
    • "Finanzkrise. Staatliche Banken verlieren dreimal so viel Geld wie private ... " [Spiegel 14.9.9]
    • "Wall Street: Riskante Wetten mit dem Tod. New York - Ein Jahr nach der Pleite von Lehman Brothers und dem Höhepunkt der Finanzkrise: Der Katzenjammer an der Wall Street ist noch immer nicht ganz überwunden, da sehen führende Banken - unter anderem Credit Suisse und Goldman Sachs - bereits die nächste Marktnische, in der sich wieder gewinnträchtig Anleihen an Investoren verkaufen lassen. ... " [WN 14.9.9]
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    Aktuelle Sachlage 37. KW:   Der DAX ist nach einer kurzen Konsolidierung auf ein neues Jahreshoch geklettert. Der Weltbörsenindex MSCI steht etwas über 1100 nach seinem Tief um 700 im März 2009 - wie schon 2003 - und ist noch über 500 Punkte von seinem Allzeithoch im Herbst 2007 entfernt. Die Börsen spielen weiter Die Krise ist vorbei und  werden von der Kursentwicklung - zumindest vorläufig - bestätigt. Aber es hat sich nicht nur nichts verändert - geschweige denn verbessert - , sondern nachdem die alten Unarten unkontrolliert neu aufgelegt werden alles nur weiter verschlechtert. Die Bankmanager verstehen entweder nachwievor ihr Tun und Treiben nicht, oder, noch schlimmer, es ist ihnen egal, was wahrscheinlich ist, wie prototypisch  - ebenso eindringlich wie abschreckend - die Studie von Richard Fuld in der ZDF Doku Der große Crash beweist. Das ist nicht nur geballte Imkompetenz, sondern ignoranter Abschaum pur.  > 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30. 
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    13.09.2009
    • "Ein Jahr nach Lehman. Und es ward Licht ... " [FAZ 13.9.9]
    • "Die Geretteten. Für die Sanierung der Pleitebank HRE fließen zweistellige Milliardensummen aus Steuergeldern. Aber die Regierung hält die Namen der Kreditgeber geheim, die auf Staatskosten freigekauft wurden. Die Bürger müssen zahlen, aber für wen, das sollen sie nicht wissen. Wir dokumentieren die Liste der Geretteten – die bisher keinen Cent zur Rettung beitragen müssen. ... " [TS 13.9.9]
    • "Was, wenn das Weltfinanzsystem abstürzt?. Letztes Jahr war es fast soweit: Nach dem Lehman-Konkurs stand das Weltfinanzsystem vor dem Zusammenbruch. Was zum Teufel wäre dann passiert? ... Fuld selbst beging zwei entscheidende Fehler: Den ersten machte er 2006, als er Lehman ein Giftfass in die Vitrine setzte. Auf dem Höhepunkt der Immobilienblase kaufte er für 15 Milliarden Immobilien. Und feuerte seinen Riskomanager, der davor warnte, mit den Worten: «Du bist alt geworden. Du traust dich nichts mehr.» Fulds zweiter Fehler war sein Hass. Noch im Sommer 2008 schlug er Hilfsgeld der Regierung aus. Und als eine Übernahme erwogen wurde, sagte er zum Finanzminister: «Du bist lange raus aus dem Geschäft. Du hast keine Ahnung. Ich verkaufe nicht.» ... " [BeZ 13.9.9]
    • "Landesbanken. Aufsicht ließ HSH Nordbank gewähren. Die deutsche Bankenaufsicht war deutlich früher als bisher bekannt über die spekulativen Investitionsmodelle der angeschlagenen HSH Nordbank unterrichtet, schritt aber nicht ein.  ... " [Focus 13.9.9]
    • "Drohendes Milliardengrab. Krise trifft Manhattans Megadeal ins Mark. Eine der spektakulärsten Immobilientransaktionen in der New Yorker Geschichte gerät in Schwierigkeiten. Vor drei Jahren haben Investoren für 5,4 Mrd. Dollar die Hochhaussiedlungen Stuyvesant Town und Cooper Village auf der Lower Eastside Manhattan gekauft. Weil aber die Preise fallen, droht die Investition zum Desaster zu werden. ... " [HB 13.9.9]
    • "Bundesregierung verhilft Privatbanken mit Steuergeldern zu Millionen-Gewinnen. ... Die jetzt bekannt gewordene Gläubiger-Liste der HRE macht Schluss mit dem Märchen, die Rettung der HRE hätte vor allem den Renten- und Sozialversicherungen sowie den Kirchenkassen gedient. In Wirklichkeit sind die Hauptprofiteure des staatlichen Rettungsrings ausländische und deutsche Privatbanken und Fonds sowie die bayrische Landesbank und damit die Landesregierung. Umso größer ist deshalb der Skandal, dass ausgerechnet die Privatbanken durch Zinszahlungen an der Rettung 100 Millionen Euro verdienen. Dafür trägt allein das desaströse Verhandlungsmanagement von Merkel und Steinbrück die Verantwortung. Wie wenig die Bundesregierung die Rettung der HRE im Griff hat, zeigt auch, dass sie keine verlässlichen Zahlen über die Kosten der Rettung vorlegen kann. Klar ist nur, dass die 3 Milliarden Euro, die bisher an Steuergeldern geflossen sind, nicht reichen werden. Der Finanzsektor muss nun endlich angemessen an den Kosten der Krise beteiligt werden. Deshalb fordern wir Grüne eine europaweite Finanzumsatzsteuer. ... " [HZ/Trittin 13.9.9]
    • "Steinbrück sieht hohe Risiken bei Landesbanken. Die Landesbanken sind aus Sicht von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) für den deutschen Finanzmarkt nach wie vor das größte Risiko. Steinbrück kritisierte erneut, dass die Landesbanken schon von 2005 an hätten konsolidiert werden müssen, als sie die Staatsgarantien verloren haben.  ... " [Welt 13.9.9]
    12.09.2009
    • "Hypo Real Estate braucht offenbar weitere Milliarden. Interne Bundesbank-Dokumente belegen: In den Büchern der Immobilienbank HRE schlummern weitere Milliardenrisiken. Die Rettung der Bank könnte teuer werden als gedacht.  ... " [Zeit 12.9.9]
    • "Die Lehman-Pleite bleibt ein Rätsel. Der Kollaps der Bank Lehman Brothers markierte den Höhepunkt der globalen Finanzkrise. Doch ein Jahr später ist noch immer kein neues Auffangnetz gespannt worden. ... " [BZ 12.9.9]
    • "Ex-Minister Marnette: HSH Nordbank verschleiert Sanierungsrisiken ... " [Spiegel 12.9.9]
    • "Madeleine Schickedanz offenbar wohlhabender als vermutet ... " [Spiegel 12.9.9]
    • "BAD BANK für Lebensversicherungen ... " [FP 12.9.9]
    11.09.2009
    • "Angst vor dem Schulden-Inferno. EU-Kommission. Die EU fürchtet, Europas Regierungen könnten wegen der Wirtschaftskrise auf riesige Defizite zusteuern - und hat nur einen Rat: sparen, sparen, sparen. ... " [SZ 11.9.9]
    • "Das Verhängnis von Liberty Street. Lehman: Die letzten Stunden. Aussichtsloser Kampf: In einer legendären Sitzung schmiedete die US-Finanzprominenz einen Rettungsplan für Lehman Brothers - vergebens. ... " [SZ 11.9.9]
    • "Morgan-Stanley-Chef nicht risikolustig genug? Der Chef der US-Bank Morgan Stanley, John Mack, muss seinen Hut nehmen. Sein zurückhaltender Kurs hat das Institut gegenüber aggressiver auftretenden Konkurrenten wie Goldman Sachs zuletzt ziemlich blass aussehen lassen.... " [ARD 11.9.9]
    • "Lehman-Pleite? War da was?. In den Großbanken sprudeln wieder die Milliardengewinne, Top-Manager erhalten saftige Boni, und an den Märkten wird munter kurzfristig spekuliert. Haben die Banken aus der Lehman-Pleite nichts gelernt? Ist das Kasino wieder geöffnet? .... " [ARD 11.9.9]
    10.09.2009
    • "Der große Crash. Die Pleite der Lehman-Bank. Er löste ein Beben in der Finanzwelt aus, das noch Jahre nachhallen wird: Der Zusammenbruch des US-Investmentgiganten Lehman Brothers. Rund ein Jahr nach dem Beginn der "Jahrhundertkrise" der Wirtschaft blickt das ZDF hinter die Kulissen der Lehmanpleite.... " [ZDF 10.9.9] RS: Die Doku arbeitet die Inkompetenz und Soziopathie Fulds gut heraus.
    • "Der Große Ausverkauf. Ein Dokumentarfilm von Florian Opitz.  Wasser- und Stromversorgung, öffentlicher Verkehr und der Gesundheitssektor werden in weiten Teilen der Welt privatisiert. Das hat schwerwiegende Folgen für die Bevölkerung. Minda, eine philippinische Mutter, muss die Dialyse für ihren schwerkranken Sohn erbetteln, denn eine bezahlbare medizinische Versorgung gibt es für sie nicht. Bongani kämpft in Südafrika gegen horrend steigende Strompreise und Oscar Olivera erklärt in Bolivien, was es heißt, wenn Wasser privatisiert wird: Sogar das Sammeln von Regenwasser wurde verboten. [WDR 10.9.9]
    09.09.2009
    • "Banken rechnen nur mit kurzem Wachstumsschub  ... " [DW 9.9.9]
    08.09.2009
    • "Angst vor Inflation. Gold klettert über 1000 Dollar. Seit Tagen testete der Goldpreis die wichtige runde Marke. Jetzt ist die Barriere durchbrochen. Marktteilnehmer rechnen mit weiteren Anstiegen, warnen aber mittelfristig vor Rückschlägen. Allzu schwach ist noch die physische Nachfrage.  ... " [FTD 8.9.9]
    • "Commerzbank-Chefs dürfen wieder viel verdienen. Die Vergütung von Banken, die Staatshilfe beansprucht haben, ist einem Zeitungsbericht zufolge anders geregelt als bisher bekannt. Offenbar läuft die Deckelung der Vorstandsgehälter bei der Commerzbank bereits zum Jahresende aus. ... " [RP 8.9.9]
    • "Vorsicht bei Pauschaleinwilligungen. Die HypoVereinsbank legt eine Datenschutz-Verzichtserklärung möglicherweise gezielt älteren Kunden vor ... " [heise 8.9.9.]
    07.09.2009
    • "Das Milliardenspiel. Wer verzockte unser Geld? Die Welt erlebt gegenwärtig die größte Finanzkrise seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Was als Einbruch auf dem amerikanischen Immobilienmarkt begann, ist längst zu einer globalen Bedrohung des Wohlstandes geworden - Deutschland bleibt da nicht verschont. Die Dokumentation geht der Frage nach, warum die internationale Finanzkrise gerade auch Deutschland mit solcher Wucht trifft und wer dafür die Verantwortung trägt. [Phönix 7.9.9}
    • "Der Städte- und Gemeindebund befürchtet als Folge der Wirtschaftskrise einen Gewerbesteuereinbruch von bis zu sieben Milliarden Euro und warnt vor teuren Wahlversprechen. Er  fürchte bereits "den Tag der Wahrheit" nach der Bundestagswahl, sagte deren Hauptgeschäfstführer Gerd Landsberg  der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe).  "Egal, wer nach dem 27. September regiert, es wird der berühmte Kassensturz kommen und dann werden uns noch die Augen brennen, wenn wir die bittere Wahrheit sehen." Dabei  sei beispielsweise eine Steuerreform sinnvoll und notwendig. "Doch ein Potential für Steuerentlastungen  sehe ich nicht." Mit Argwohn verfolge er auch, wie die Aussicht auf immer neue Sozialleistungen Hochkonjunktur feiert. "Dabei werden die schon jetzt horrenden Belastungen  für die finanziell gebeutelten Kommunen komplett ignoriert."... " [LVZ 7.9.9]
    • "Pleitebank. Hypo Real Estate gibt wieder Pfandbrief heraus. Die verstaatlichte Hypo Real Estate traut sich wieder was: Erstmals seit ihrem Beinahe-Zusammenbruch vor rund einem Jahr will die Bank Geld einsammeln - dieses Mal allerdings von privaten Investoren. ... " [Spiegel 7.9.9]
    • " "Wir könnten Probleme bekommen". Greenspans Inflationssorgen. Die US-Wirtschaft könnte nach Einschätzung des ehemaligen Notenbankchefs Alan Greenspan in einigen Jahren zweistellige Inflationsraten aufweisen, wenn die Fed ihren expansiven Kurs in Zukunft nicht umkehrt. ... " [ntv 7.9.9]
    • "Kreditvergabe. Frisches Geld wird Mangelware. Wochenlang haben die Experten abgewunken, nun wagt sich eine Bank aus der Deckung: Die staatseigene Förderbank KfW sagt trotz des Aufschwungs einen dramatischen Einbruch bei der Kreditvergabe voraus. ... " [Focus 7.9.9]
    • "Neue Standards für die Bankenregulierung? ... Mit der am Sonntagabend veröffentlichten Erklärung des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht präzisieren die 27 führenden Zentralbanken ihre Vorstellungen von einem stabilen Bankensystem. Die Einigung sei entscheidend, weil sie neue Standards für die Bankenregulierung und Aufsicht auf eine globale Ebene setze, sagte Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB). Zuvor hatten sich die Finanzminister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer auf schärfere Kapitalregeln für die Banken verständigt. ... " [FAZ 7.9.9]
    • "Panik im Paradies. Bankplatz Zürich: Das Geschäftsmodell ist akut bedroht. Das deutsche Finanzministerium will das Schweizer Bankgeheimnis schleifen. Die Chancen stehen gut. Steuersünder leben künftig gefährlich. ... " [Spiegel 7.9.9]
    • "Chinas Top-500-Konzerne überflügeln US-Konkurrenz  ... " [Spiegel 7.9.9]
    • "Tobias Bayer - Das Fannie-Freddie-Billionendebakel. Der Jahrestag der Lehman-Pleite lenkt vom eigentlichen Problem ab: den US-Hypotheken- finanzierern Fannie Mae und Freddie Mac. Sie erhöhen das US-Budgetdefizit in diesem Jahr um knapp 290 Mrd. $.  ... " [FTD 7.9.9]
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    Aktuelle Sachlage 36. KW: Die Analyse des Kursgewinnverhältnisses der Aktien im S&P500  mit einem völlig fantastischen KGV von 129, wie es diese Woche Fairesearch-Chefvolkswirt Eberhardt Unger in einem Gespräch mit boerse.ARD kritisch erörterte, zeigt, dass bereits jetzt wieder eine ökonomisch nicht fundierte Aktienblase erzeugt wurde. Man sieht also, wo das Geld hinfließt: an die Börsen und nicht in die Realwirtschaft. Nachdem bislang keinerlei vernünftige Regulierungen vorgenommen wurden und sich das leistungsperverse Bonisystem auch für Missmanager und Bankrotteure unverändert fortsetzte, wird eine neue und noch schlimmere globale Finanzkrise vonnnöten sein, um Grundlegendes zu verändern. Man kann nur hoffen, dass nicht erst Dutzende von Missmanagern, Bankern, Ökonomieprofessoren und Finanzjongleuren grün und blau geschlagen werden müssen, bevor nachhaltige, faire und solide Regelungen international auf den Weg gebracht werden. Immerhin am 29.8.9 wurde von Großbritannien berichtet, dass man dort über eine Tobinsteuer nachdenkt.   > KW: 35, 34, 33, 32, 31, 30.
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    06.09.2009
    • "Finanzkrise. Deutschland mit am stärksten betroffen. Ungarn und Deutschland haben in Europa am stärksten unter der Wirtschaftskrise gelitten. Das geht aus einer Berechnung der Deka-Bank hervor. ... " [Focus 6.9.9]
    • "USA. Erneut fünf Banken zusammengebrochen. Es ist schon fast Routine: In den USA sind erneut fünf Banken geschlossen worden - an nur einem Tag. Die Zahl der Bankenpleiten in diesem Jahr klettert damit auf 89. Im gesamten Jahr 2007 waren es nur drei. ... " [Spiegel 6.9.9]
    05.09.2009
    • "Als die Grünen die Heuschrecken fütterten. FAKTENCHECK Für die Krise an den Finanzmärkten machen die Grünen heute gierige Manager verantwortlich. Doch die Partei hatte selbst die Regeln für die Finanzmärkte gelockert... " [taz 5.9.9]
    04.09.2009
    • "... " []
    03.09.2009
    • "Vom Versagen der Eliten. Der Volkswirt Heiner Flassbeck ist ein exzellenter Kenner internationaler ökonomischer Zusammenhänge. Er fällt ein vernichtendes Urteil über neoliberale Eliten, den Casinokapitalismus und die gegenwärtige Krisenpolitik. Offensichtlich will niemand aus der Situation lernen, während der Normalbürger ständig die Zeche zahlen muss. Dieser Artikel erschien in einem jetzt veröffentlichen Buch, herausgegeben von Attac, mit dem Titel: ‘Kapitalismus am Ende?’. Die Redaktion. ... " [NRZ 3.9.9]
    • "Deutsche Bank: Noch mehr Insiderverkäufe!  ... " [GR 3.9.9]
    • "Schweden ist das erste Land mit Minuszins. Ohne grosses Aufsehen zu erregen hat die schwedische Reichsbank (Riksbank) die Zinsen für Geldanlagen unter Null im Juli gesetzt. Das ist erstaunlich, denn damit geht die schwedische Zentralbank einen ganz neuen Weg um die Wirtschaft anzukurbeln. Sie ist damit die erste Notenbank der Welt die so eine drastische Massnahme ergriffen hat. ... " [ASuR 3.9.9]
    • "Betrugsklage gegen Morgan Stanley und Ratingagenturen zugelassen. Die US-Bank Morgan Stanley sowie die Ratingagenturen Moody's und Standard & Poor's müssen sich vor Gericht einer Sammelklage wegen Betrugs stellen. ... " [Reuters 3.9.9]
    • "Hedge-Fonds. Cerberus will Anleger mit aller Macht halten. Für seine grandiosen Fehlengagements wird der Finanzinvestor böse abgestraft: Anleger laufen ihm reihenweise davon. Jetzt zieht der Konzern die Notbremse - Cerberus will den Abzug von Geld verbieten. ... " [FTD 3.9.9]
    • "Börsenaufsicht war vor Madoff gewarnt. Bernard Madoff gehört zu den größten Betrügern der Geschichte. Nun kommt heraus: Jahrelang gab es Hinweise auf die Machenschaften des Finanzbetrügers. Tätig wurde niemand. ... " [Zeit 3.9.9]
    • "JPonzi Morgan Chase. JP Morgan Chase ist die hauptverantwortliche Bank für das größte Ponzi-Schema der Weltwirtschaftsgeschichte und schon deshalb gehört das Finanzinstitut enteignet und ebenso wie die Fed sofort geschlossen. Die Bank hat den größten Derivatemüllberg der Welt angehäuft und kann nur Dank einflußreicher Beziehungen überleben. Die Hintergründe.  ... ... Schon im Jahr 1907 wurde von J.P. Morgan eine sehr schwere Finanzkrise initialisiert, die als die Banker-Panik von 1907 in die Geschichtsbücher einging und wesentlich für die Gründung der Federal Reserve verantwortlich ist. ... " [mmn 3.9.9]
    • "Kreise: EU will bei G20 über Ende von Konjunkturimpulsen reden  ... " [Reuters 1.1.9]
    02.09.2009
    • "Banken vor neuer Abschreibungswelle. Bislang hätten Europas Banken 380 Milliarden Franken abgeschrieben. Weitere 400 Milliarden stünden noch aus, sagt eine Studie. Düstere Aussichten für Europas Finanzbranche: Den Banken drohen weitere Abschreiber, die noch einmal so hoch ausfallen könnten wie die seit Anfang der Krise verbuchten. Dies prognostiziert der Wirtschaftsberater Bain & Company (B&C). ... " [BZ 2.9.9]
    • "Finanzieller Kollaps befürchtet. Japan: Süchtig nach Schulden. Japans neuer Regierungschef will noch mehr Geld ausgeben als sein Vorgänger. Dabei leistet sich Nippon schon jetzt die höchsten Schulden unter den Industriestaaten. Die Regierung hat Anleihen ausstehen, deren Wert der Wirtschaftsleistung von zwei Jahren entspricht. Das Land steuert auf den finanziellen Kollaps zu. ... " [HB 2.9.9]
    01.09.2009
    • "Das Milliardenspiel Wer verzockte unser Geld? ... Insider aus der Banken- und Investmentbranche erklären die verhängnisvolle Rolle der Landesbanken und der halbstaatlichen IKB, die zusammen dreistellige Milliardenbeträge in hochspekulative Papiere investiert und verloren haben - zu Lasten der Steuerzahler. Der Film macht aber auch deutlich, wie die Finanzmarktreform der rot-grünen Bundesregierung unter Kanzler Schröder damals deutschen Banken den Weg ebnete, sich nahezu unkontrolliert an der gigantischen Zockerei zu beteiligen. Bankmitarbeiter in Frankfurt, London und New York erzählen in der Dokumentation, wie sie deutschen Investoren die berüchtigten „Schrottpapiere“ angedreht und dabei ein Vermögen gemacht haben - und wie die zuständige Aufsicht ausgetrickst wurde.  ... " [Phönix 1.9.9]
    • ""Grundstein für neue Krise gelegt" Die jüngsten Kurssteigerungen an den Aktienmärkten findet Eberhardt Unger "völlig übertrieben". Im Gespräch mit boerse.ARD.de erläutert der Fairesearch-Chefvolkswirt, warum es mit der Konjunktur und an den Börsen schon bald wieder bergab gehen dürfte. ... Unger: Wie fundamental ungerechtfertigt diese Rally ist, beweist schon ein Blick auf die Kurs-Gewinn-Verhältnisse etwa beim S&P 500: Dort liegt das KGV mittlerweile bei 129! So etwas hat es in 75 Jahren nicht gegeben. Um das KGV wieder auf vernünftiges Maß von 21 zurückzuführen, müssten die Unternehmen fünf Jahre in Folge jedes Jahr Gewinnsteigerungen von 50 Prozent erzielen. Auch das hat es bisher noch nie gegeben! Entweder stehen wir also am Anfang eines nie dagewesenen Wirtschaftswunders – oder aber die Börsenrally ist völlig übertrieben. Ich glaube, letzteres ist der Fall. Zumal auch der Rentenmarkt Warnsignale sendet, dort sind die Renditen extrem niedrig.  ... "  [ARD 1.9.9] S&P-KGV-09


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    • "Mecklenburg-Vorpommern. Volkssolidarität-Pleite: Anlegern droht Totalverlust. Nach der Pleite zweier Immobilienfonds der Volkssolidarität in Mecklenburg-Vorpommern droht 1.017 Anlegern der Totalverlust. ... " [NDR 1.9.9]
    • "Insolvenzverfahren für Arcandor eröffnet - Eick nimmt seinen Hut. Merkel kritisiert hohe Abfindung. 15 Millionen Euro für ein halbes Jahr Arbeit? Das Insolvenzverfahren ist eröffnet und Arcandor-Chef Eick verlässt den Konzern. Er erhält aber das Gehalt von fünf Jahren. Bei Kanzlerin Merkel stieß das auf Unverständnis. Eick kündigte eine Spende an. ... " [Heute 1.9.9] > Gagen.
    • "Informationsfreiheit: FED bekommt Aufschub. Kurz hatte es danach ausgesehen, als könnte eine Klage der Bloomberg News gegen die Fed tatsächlich Erfolg haben. Nachdem eine US-Bundesrichterin letzte Woche entschieden hatte, dass die US-Notenbank Details zur Rettung von Bear Sterns bekanntgeben muss, gewährte sie nun einen Aufschub bis zur Berufungsverhandlung. ... " [heise 1.9.9]
    • "Nach Kurssturz. Chinas Industrie beruhigt Börsianer. Zu Beginn der Woche ließ die Angst vor einem schwachen Wirtschaftswachstum in der Volksrepublik die Märkte einbrechen. Nun kommt Entwarnung: Die chinesische Industrie legt stark zu. Investoren bleiben allerdings vorsichtig. ... " [FTD 1.9.9]
    • "Kreditklemme. Wirtschaftskrise. Regierung stellt Milliarden für neue Kredite bereit. Erfolg für Wirtschaftsminister Guttenberg: Die Bundesregierung hat Bürgschaften gegen eine mögliche Kreditklemme beschlossen. 7,5 Milliarden Euro kommen aus dem Fonds zur Krisenbekämpfung, weitere zehn Milliarden Euro aus dem staatlichen Fonds zur Bewältigung der Wirtschaftskrise.... " [Spiegel 1.9.9]
    • "Milliardenbürgschaften erzürnen Opposition. Die FDP kritisiert die Aktion als "populistische Intervention", doch Union und SPD sind sich drei Wochen vor der Bundestagswahl einig: Um eine Kreditklemme zu verhindern, sollen Milliarden Euro bereitgestellt werden - die dann von der KfW an die Banken weitergegeben werden.  ... " [Spiegel 1.9.9]
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    August 2009
    Interessantes Extra (ohne Datum): "Krisenschock - Konzept zur undemokratischen Veränderung der Gesellschaft" [3sat/Youtube]

    31.08.2009

    • "Lucas Zeise - Eine Erpressungsnummer. Der Fall von Lehman Brothers dient Bankern, Politikern und Aufsehern zur Rechtfertigung von Milliardenhilfen für die Banken. Was sie verschweigen: Lehman ist nicht die Ursache der Krise - sondern ihre Folge. ... " [FTD 31.8.9]
    • "Die Börse in Shanghai, die in diesen Tagen augenscheinlich die Leitbörse der Welt ist, verlor heute früh wieder 6,7 Prozent. Damit schloss dort der August mit einem Verlust von 21,8 Prozent ab, seit dem Rally-Hoch im Juli ging es sogar um 29,5 Prozent runter. Zuvor hatten sich Aktienkurse an der hochspekulativen Börse allerdings im Vergleich zum Novembertief verdoppelt.. ... [BS-MK 31.8.9]
    • "In USA droht offenbar nächste große Immobilienblase zu platzen ..." [GMT 31.8.9]
    • "Deflation verlangsamt sich, kein Grund zur Freude! Aktuell wird eine Verlangsamung der Deflation im Mainstream gefeiert, wobei dieses keinesfalls einen Grund zur Freude darstellt. Es geht hierbei nicht um ein Ende der Krise, sondern um den Übergang zu Phase 2. ... " [ikn 31.8.9]
    • "Wirtschaft will Blankoscheck vom Staat. Wegen drohender Kreditklemme verlangt die deutsche Wirtschaft Staatshilfen bei der Kreditvergabe. „Globaldarlehen vereinfachen und beschleunigen den Kreditprüfungsprozess wesentlich“. Ankauf hermesgedeckter Exportkredite durch die KfW gefordert.... " [mmn 31.8.9]
    • "Steueroase Deutschland. Finanzminister Steinbrück kämpft wegen der Krise mit wachsenden Staatsdefiziten. Und Konzerne wie Superreiche zahlen weiterhin zu wenig Steuern, oft völlig legal, denn die Schlupflöcher sind riesig. ... " [Spiegel 31.8.9]
    • "Riesendruck auf Kommunen. Roth sieht beispiellose Finanzkrise. Angesichts sinkender Einnahmen und immer neuer Aufgaben sehen sich Städte und Gemeinden von einer „beispiellosen Finanzkrise“ bedroht.... " [DA 31.8.9]
    • " Altersvorsorge  Pensionskassen wälzen Ertragsrisiken auf Mitarbeiter ab. In der Krise brechen die Erträge der betrieblichen Rentenkassen ein. Die Ertragsrisiken aus Altersvorsorgeverträgen wälzen die Unternehmen zunehmend auf die Mitarbeiter ab.... " [wiwo 31.8.9]
    • "Korruption  Pensionsmanager kassierten illegal ab. Pensionsmanager kassierten häufig illegal Geld. wiwo.de zeigt eine Übersicht über Untreue- und Schmiergeldaffären bei Iveco, Siemens und Co. ... " [wiwo 31.8.9]
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    Aktuelle Sachlage 35.KW: mm titelt: "Gewinne sprudeln, Anleger zittern."  Nach über 1000 Punkten Kursrally beim DAX und nunmehr klar über 5500 geschlossen reibt sich so mancher die Augen, doch nicht wenige meinen, dies sei noch längst nicht genug und erst der Anfang, während andere sich fragen, welche Kreise das kommende "Abwrackloch" und der Auslauf anderer Investitionshilfen, der Kurzarbeit und die Finanznot des Staates und hier besonders vieler Gemeinden noch ziehen werden Das Ganze wirkt wie ein sich selbst berauschender Tanz ums goldene Kalb auf der Titanic ...   > KW34, KW33, KW32, KW31, KW30. 
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    30.08.2009
    • "Das Schlimmste kommt noch . Interview mit Prof. Wilhelm Hankel über die Auswirkungen der Krise und Perspektiven für die Zukunft. Bestes Szenario: Stagnation für die nächsten 5-10 Jahre. Für viele Menschen steht das Schlimmste aber noch bevor. Krisenbewältigung der Politik "grotesk". Bankenrettung Wahnsinn. Die privatkapitalistische Gesellschaft auf dem Weg in den Staatssozialismuns. ... " [mmn 30.8.9]
    • "Landesbanken freuen sich zu früh. Nach drastischen Verlusten im vergangenen Jahr machen die Landesbanken fast alle wieder Gewinn. Doch die Zahlen zeigen nur einen Teil der Wahrheit. Die nächste Verlustwelle steht bevor. ... " [FTD 30.8.9]
    • USA: "«Die grösste Steueroase der Welt» Mexiko fordert von den Vereinigten Staaten Auskunft über Konten seiner Bürger bei US-Banken. Am Dienstag wird sich die US-Steuerbehörde IRS an einem OECD-Treffen in Mexiko als Siegerin über das Schweizer Bankgeheimnis feiern lassen. Derweil versucht der Gastgeber, die Steueroase USA zu knacken. ... " [NZZ 30.8.9]
    • "Lehman: In 2 Tagen 100 Milliarden weg. Sanierer von Lehman Brothers wirft Politik mangelnde Vorbereitung der Insolvenz vor. Innerhalb von 48 Stunden Werte von 50 bis 100 Milliarden Dollar vernichtet . Notfallplan und internationale Insolvenzordnung gefordert. Ursache der Finanzkrise globales Bankensystem, „das aus weltweiter Gier und Überschuldung bestand“. ... " [mmn 30.8.9]
    • "OECD adelt (Steueroase) Österreich. Österreich lockert sein Bankgeheimnis und wird zum Dank aus der „grauen Liste der Steueroasen“ ausgetragen. Ein Verschleierungsmanöver, denn an der Steuerfluchtpraxis ändern die Maßnahmen herzlich wenig. ... " [attac 30.8.9]
    29.08.2009
    • "Finanzkrise. Drei weitere US-Banken müssen schließen. Auch wenn die Konjunkturdaten vereinzelt ein Ende der Finanzkrise absehbar erscheinen lassen - viele Banken sind noch lange nicht über den Berg. Jetzt mussten in den USA erneut drei Banken schließen.... " [Spiegel 29.8.9]
    • "Tobinsteuer gefordert. Neue Töne aus Großbritannien. Der Chef der britischen Finanzaufsicht FSA spricht sich für eine Tobinsteuer aus. Damit könnte der Staat für bestimmte Geschäfte eine Steuer verlangen und so Gewinne reduzieren. ... " [taz 29.8.9]
    • "Studie. Finanzkrise kostet Weltwirtschaft über zehn Billionen Dollar... "  [Spiegel 29.8.9]
    • "Lebensversicherer. Gothaer: Versicherer zu eng mit Banken verzahnt. Die Pleite mehrerer Banken würde die Branche der Lebensversicherer laut dem Finanzvorstand der Gothaer Versicherungen, Jürgen Meisch, nicht überleben. In einem Interview kritisiert Meisch die enge Verquickung von Banken und Versicherungen. Außerdem erklärte er, warum er Bankanleihen Schuldscheinen vorzieht und den Sicherungsfonds der Banken für Makulatur hält. ... " [HB 29.8.9]
    28.08.2009
    • "Wieder Subprime-Gefahr. US-Häusermarkt droht neue Blase. Ramschhypotheken stürzten die Welt in die schwerste Krise seit Jahrzehnten. Nun werden mitten in den Rettungsbemühungen erneut in großem Stil Kredite an einkommensschwache Amerikaner ausgereicht. Für potenzielle Verluste könnte einmal mehr der Steuerzahler aufkommen. ... " [FTD 28.8.9]
    • "Sachsen LB-Verkauf. Gericht: Regierung hat Landtag übergangen. Die sächsische Staatsregierung hat beim Verkauf der Sachsen LB die Rechte des Landtags verletzt. Das entschied der Verfassungsgerichtshof des Freistaats am Freitag in Leipzig und gab damit einer Klage der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen in großen Teilen statt. ... " [mdr 28.8.9]
    27.08.2009
    • "Wirtschaftskrise. Zahl der US-Problembanken steigt kräftig ... " [Spiegel 27.8.9]
    • "LANDESBANKEN. Am Parlament vorbei. Die Rettungsmaßnahmen für HSH Nordbank und Co. sind nicht nur ungeheuer teuer, sondern auch ein Anschlag auf die Demokratie. ... " [RM 27.8.9]
    • "EZB-Daten zeigen zunehmende Kreditprobleme. Die Kreditprobleme in den Ländern der Europäischen Währungsunion nehmen zu und gefährden zunehmend eine Erholung der Wirtschaft von der Krise. ... " [Reuters 27.8.9]
    • "Deutsche Regierung ignorierte Warnungen über die Finanzkrise. Bereits im April 2007 wurden Vertreter der deutsche Regierung über die Risiken aus den amerikanischen Hypothekendebakel gewarnt, ignorierten aber diese. In einer geheimen Sitzung am 13. April 2007 anlässlich des G7-Gipfels in Washington, wurden die deutschen Vertreter, Finanzstaatssekretär Thomas Mirow und Bundesbankpräsident Axel Weber, bei einem 60-minütigen Vortrag von Hedge-Fond-Experten informiert, wie die giftigen US Subprime Kredite viele Banken der Welt infiziert hätten und ein grosses Risiko für das globale Finanzsystem darstellen, dies berichtet der London Evening Standard. ... " [AS&R 27.8.9] siehe auch.
    • ""Liebestolle HSH-Banker - noch 'ne Klage. Hinter der Fassade des Wolkenkratzers in der piekfeinen Park Avenue muss es zugegangen sein wie in einem Bordell: Sex, Partys und liebestolle Manager gehörten zum Alltag in der Niederlassung der HSH-Nordbank in New York (MOPO berichtete). Nun hat eine weitere Ex-Mitarbeiterin gegen ihre ehemaligen Chefs Klage eingereicht - und enthüllt neue Details über die Praktiken der Macho-Banker.  ... ?" [HMP 27.8.9]
    • "Die verpasste Revolution. Wenn die Krise eines vor Augen geführt hat, dann ist es der Reformbedarf der globalen Finanzarchitektur. Doch weil die Wähler zurzeit auf bewährte Parteien setzen, droht die nötige Korrektur des Kapitalismus zu scheitern.... " [FTD 27.8.9]
    • "Große Worte, kleine Taten. Was hatte Steinbrück gepoltert. Er werde zu "nie da gewesenen Maßnahmen" greifen, wenn die Banken nicht endlich wieder kräftig Kredite an die Unternehmen vergäben, drohte der Finanzminister. Von einer direkten Kreditvergabe durch die Bundesbank war die Rede oder doch wenigstens vom Ankauf von Unternehmensanleihen. ... " [FTD 27.8.9]
    • "Wird privater Goldbesitz wieder verboten? Schon einmal wurde der private Goldbesitz unter Strafe gestellt von 1933 bis 1974 in den USA. Einige befürchten, dass dies irgendwann wieder passieren könnte. ... " [wiwo 27.8.9]
    • "Chinas Staatsfonds CIC will Auslandsinvestitionen verzehnfachen ... " [Reuters 27.8.9]
    • "Abwrack-Loch. Jedem zweiten Autohändler droht der Bankrott. Trotz staatlicher Hilfen verschärft sich die Lage in der Automobilindustrie: Einer Analyse der Unternehmensberatung Roland Berger zufolge hat die von der Wirtschaftskrise stark gebeutelte Branche das Schlimmste noch vor sich. Besonders hart trifft es deutsche Autohändler. Die Hälfte von ihnen steht vor dem Aus.  ... " [Welt 27.8.9]
    • "Privatbankier prophezeit Niedergang der USA. Der oberste Privatbankier der Schweiz hat genug von den USA. In einem Text sagt Konrad Hummler dem Land den wirtschaftlichen Abstieg voraus und kritisiert die Aggressivität der Weltmacht.... " [BZ 27.8.9]
    26.08.2009
    • "Hütchenspieler im Casino. Wird die USA von einer Bankenmafia regiert? Im Jahr 2008 ist das globale Finanzsystem völlig zusammengebrochen. Was wir erleben durften, waren unsinnige, sozialistische Bailouts, die einige wenige Finanzoligopole wie Goldman Sachs, JP Morgan Chase, Bank of America schufen, während andere Player wie Bear Stearns, Lehman Brothers und Merrill Lynch gnadenlos in den Untergang getrieben wurden. Um angeblich den Kapitalismus zu retten, wurde Geld ohne Limit gedruckt und die Zinsen nahezu auf Null gesenkt. Der Bernanke-Ansatz ist jedoch ein Betrugssystem. Der oberste Gangleader des amerikanischen Finanzimperiums ist zum Handlanger der größten Volksenteignung der Geschichte avanciert. ... Anstatt das alte System, welches gescheitert ist, untergehen zu lassen, wird alles versucht, es künstlich am Leben zu erhalten. ... " [heise 26.8.9]
    • "Hypo Real Estate ist nichts mehr wert. Auch wenn der Wert der verstaatlichen Bank nach einem Gutachten gleich Null sei, benötigt sie weitere Milliarden Steuergelder. Die angeblich systemische Hypo Real Estate, die die Bundesregierung nicht Pleite gehen lassen wollte, ist nach einem Gutachten der Bank nichts mehr wert. Das berichtet zumindest die Bild-Zeitung.  ... " [heise 26.8.9]

    • "Finanzplatz in Not: Amerikaner flüchten aus London. 45.000 Jobs werden in der britischen Finanz-Industrie in den ersten neun Monaten 2009 gestrichen. Aber auch strengere Steuergesetze treiben Amerikaner in ihre Heimat zurück. ... " [DP 26.8.9]
    • "Citi Bankster will 100 Millionen. Milliarden zocken, Bonus kassieren - wenn's schief läuft, zahlt die Bank. Wenn die Bank nicht mehr kann, blutet der Steuerzahler. Ein Händler der Citigroup will 100 Mio. Bonus - obwohl die Bank mit 45 Milliarden vom Staat gestützt wird. ... " [mmn 26.8.9]
    25.08.2009  Interessante Rahmen Information: Doku: Marionettenspieler der Macht (Public Relations) ... [DP 25.8.9]
    • "Auf Krisenbank IKB rollt erneut Milliardenklage zu ... " [Reuters 25.8.9]
    • "Dispozinsen Die Räuberbanken. Die Banken langen schamlos beim Kunden zu. Das zeigt die Analyse der Zinssätze für Dispokredite von 57 Kreditinstituten. Obwohl Banken sich für ein Prozent Geld borgen, leihen sie es im Schnitt für mehr als elf Prozent weiter. Kritik schreckt sie nicht. ... " [SW-Test 25.8.9]
    • "Die Macht von Goldman Sachs, Morgan Stanley, DB und Co. brechen, um nicht weiter ausgeplündert zu werden (Finanzkrise XXVI) ... " [NDS 25.8.9]
    • "Goldene Tipps von Goldman Sachs. Die US-Börsenaufsichtsbehörde überprüft Tipps, die Goldmann Sachs erst hausinternen Tradern und dann ihren Großkunden gegeben hat. Pikant: Die internen Tipps waren oft das Gegenteil von dem, was die Investmentbank offiziell empfahl.  ... " [mmn 25.8.9]
    • "Korrupte Professoren. Nur die Spitze des Eisbergs ... " [Spiegel 25.8.9]
    • "Bank of America zahlt 150 Mio USD und legt Rechtsstreit bei. NEW YORK (Dow Jones)--Die Bank of America legt mit einer Zahlung von 150 Mio USD einen Rechtsstreit bei. Führungskräften der von der US-Großbank übernommenen Merrill Lynch war vorgeworfen worden, sie hätten Investoren über die Lage bei der Investmentbank getäuscht. ... " [FN 25.8.9]
    • "ZIA: Kreditklemme wird bedrohlich ... " [CO 25.8.9]
    • "Richterin befiehlt der FED, offenzulegen wer die Billionen des Rettungspakets bekam. Klage erforderlich, um “Transparenz” und “Veränderung“ zu erzwingen, welche Obama versprochen hatte. ..." [Infokrieg.tv 25.8.9] Aber > 1.9.9.
    24.08.2009
    • "Party im Kanzleramt. Ackermann feierte auf Staatskosten. Josef Ackermann: Geburtstagsessen auf Kosten der Steuerzahler. Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat seinen 60. Geburtstag im Bundeskanzleramt gefeiert. Bezahlt wurde das exklusive Abendessen nach einem Bericht des ARD-Magazins "Report Mainz" von Steuergeldern - Opposition und SPD schäumen. ... " [Spiegel 24.8.9]
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    Aktuelle Sachlage 34. KW: Nach einer kurzen Konsolidierung  - in Shanghai rumpelte es drastischer -  um rund 280 Punkte spielt "der" DAX das V-förmige Bullenmarktmärchen, das die Kapitaldienste gebetsmühlenartig auf die Anleger einprasseln lassen, alle kritischen Meldungen ignorierend,  unverdrossen weiter und markiert am Freitag ein neues Jahreshoch: Geld ist offensichtlich im Überfluss geparkt und da und wer möchte bei solchen Verheißungen nicht mit dabei sein? Das Ganze wirkt wie eine panisch-getriebene Schönflucht vor dem nächsten großen Knall. Dass das alles mit gigantischen Steuerbelastungen und Konjunkturpaketen - die auslaufen - kurzfristig erkauft wurde, scheint an der Börse nicht nur niemanden zu interessieren, sondern man scheint dies sogar positiv zu bewerten. Der krisenfundierte Kapitalsozialismus hat sich - zumindest vorübergehend - durchgesetzt. Es gibt keine ernsthafte Krise für das Kapital mehr, weil die SteuerzahlerIn bürgt und haftet, was immer verbockt oder an Boni gebraucht wird. Die Risikoverantwortung wurde abgeschafft. >KW33, KW32, KW31, KW30. 
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    23.08.2009
    • "Merkel deutet Erpressung der Politik durch "einzelne Akteure" aus dem Finanzbereich an... " [RPB 23.8.9, Merkelrede Videoausschnitt]
    22.08.2009
    • "Vier weitere US-Banken sind pleite. Die Welle der US-Bankenpleiten ebbt nicht ab. Am Freitag mussten erneut vier Institute von der FDIC geschlosssen werden. Betroffen sind diesmal folgende Banken: Guaranty Bank in Austin (Texas) mit einer Bilanzsumme von 13 Mrd. US-Dollar, CapitalSouth Bank in Birmingham (Alabama; 617 Mio. US-Dollar), First Coweta Bank in Newnan (Georgia; 167 Mio. US-Dollar) und ebank in Atlanta (Georgia; 143 Mio. US-Dollar). ... " [GR 22.8.9]
    • ""Triebfeder ist nicht die Gier, sondern die Angst". Soziologieprofessor Hartmut Rosa sieht die Ursache der Wirtschafts- und Finanzkrise in der grenzenlosen Beschleunigung unserer Gesellschaft  ... " [BZ 22.8.9]
    21.08.2009
    • "Deregulierung hat mehr zur Krise beigetragen als niedrige US-Zinsen. ... " [NDS 21.8.9] [HBS-PDF] [Die Mär vom zu billigen Geld: PDF]
    • "Finanzkrise. Die Banker feiern wieder auf Kosten des Staates. Während die Welt unter den Folgen der Krise leidet, wird in den Bankmetropolen wieder gefeiert. Mit Staatsgeldern bekommen viele Banker Boni in Millionenhöhe ausgezahlt und die Finanzmarktjongleure sehen darin kein Problem. Der Staat schaut hilflos zu, unter den Bürgern macht sich Fassungslosigkeit breit. ... " [Welt 21.8.9]
    • "Finanzkrise. "Wir haben keine demokratischen Verhältnisse mehr" ... " [Spiegel 21.8.9]
    • "Der Tagesspiegel: Fraktionschef Fritz Kuhn: Fehler bei HRE-Rettung kosten Steuerzahler mehrere hundert Milliarden Euro ... " [FN 21.8.9]
    • " Flowers will HSH-Schrottpapiere. Milliardenabschreibungen führten zu Milliardenverlusten der HSH Nordbank. Doch plötzlich sind diese Papiere alles andere als Schrott. Auch US Investor und HSH-Miteigentümer J.C. Flowers interessiert sich für das Kreditersatzportfolio der Bank. Denn dort schlummern plötzlich Milliardengewinne.  ... " [Welt 21.8.9]
    • "Was verheimlichen uns die Banken?  ... " [GR 21.8.9]
    • "CDS. Hohe Konzentration bei Kreditderivaten. Der Markt für Kreditderivate wird immer noch von nur wenigen große Banken dominiert. Diese Konzentration birgt nach Meinung von Experten ein erhebliches Risiko, das vor allem darin liegt, das eines der Institute bankrott geht. ... " [HB 21.8.9]
    • "Verdacht gegen Porsche. Viel zu spät!. Die Finanzaufsicht verdächtigt Porsche im Fall VW der Marktmanipulation – warum erst jetzt? Marktmanipulation, Insiderverstoß? Wer am 26. Oktober des Jahres 2008 nicht ahnte, dass da irgendwas nicht stimmen konnte, dem ist nicht zu helfen  ... " [Zeit 21.8.9]
    20.08.2009
    • ""Subprime lebt!" Nach den heutigen Angaben der Mortgage Bankers Association (MBA) steigt die Mortgage Delinquency Rate in den USA, die Ausfallrate der Hypothekenkredite saisonbereinigt im 2. Quartal 2009 auf 9,25%, nach 9,12% im Vorquartal und 6,41% im Vorjahresquartal. Die Rate der gesamten Hypothekennehmer, welche sich bereits in einer Zwangsversteigerung befinden, stieg auf 4,3%, nach 3,85% im Vorquartal und 2,75% im Vorjahresquartal.... " [wqs 20.8.9]
    • ""HRE-Akten offen legen – Banken zur Kasse!" Überraschende Attac-Aktion im Untersuchungsausschuss zur Hypo Real Estate. Aktivistinnen und Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerkes Attac haben am heutigen Donnerstag im Bundestags-Untersuchungsausschuss zur Hypo Real Estate (HRE) in Berlin überraschend ein Banner mit der Forderung "HRE-Akten offen legen – Banken zur Kasse!" von der Zuschauertribüne entrollt. Die von Sprechchören begleitete Aktion begann unmittelbar vor der Zeugenanhörung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück.  ... " [attac 20.8.9]
    • "Zahlungsverzug bei Hypotheken in den USA auf Rekordhoch. ... " [BZ 20.8.9]
    • "Und wieder Goldman Sachs: Dubiose LEG Privatisierung in NRW. Das Handelsblatt berichtet über die Hintergründe des dubiosen LEG Privatisierungsdeals in Nordrhein-Westfalen. Naive Politiker haben sich anscheinend wieder einmal von Investmentbankern - Goldman Sachs - glänzend beratend lassen. Betroffen sind 280.000 Mieter. ... " [TB 20.8.9] [HB 20.8.9]
    • "Förderbank KfW hält flächendeckende Kreditklemme für möglich ... " [RD 20.8.9]

    • "Fehlinvestition Konjunkturprognose? Eine kritische Leistungsschau der Arbeit der großen Wirtschaftsinstitute. 2008 förderten Bund und Länder die Arbeit der sechs großen Wirtschaftsforschungsinstitute (DIW, IfW, ifo, IWH, RWI und ZEW) mit 21,2 Millionen Euro. Doch die Wirtschaftskrise wurde von keinem der Institute vorausgesehen. ... " [heise 20.8.9]
    • "Private Equity. Krise macht Finanzinvestoren zu Bittstellern. Zahlreichen Finanzinvestoren steht ein unangenehmer Schritt bevor: Die als Heuschrecken bezeichneten Firmen müssen Anlegern sagen, dass Geschäfte anders verlaufen sind als erhofft - und nun frisches Kapital benötigt wird.  ... " [Spiegel 20.8.9]
    • ""Erheblich schlechtere Staatsfinanzen" Appell der Bundesbank. Düstere Prognosen: Warum die Bundesbank davon ausgeht, dass die Politiker nach den Wahlen kräftig sparen müssen. ... " [SZ 20.8.9]
    19.08.2009
    • "Bundesbank: Erholung frühestens ab 2013. Bundesbankpräsident Weber erteilt schnellen Aufschwungsphantasien eine Absage: Erst 2013 erreicht Deutschland wieder altes Wohlstandsniveau. Gefahr eines Rückschlages hoch. Höhepunkt der Arbeitslosigkeit 2010/2011. Banken weniger profitabel. Steuersenkungen unmöglich.... " [mmn 19.8.9]
    • "Rechnete Bankenaufsicht bereits im Frühjahr mit Lehman-Pleite? Von wegen Blitz aus heiterem Himmel: Bereits im März 2008 erkundigten sich nach Informationen von manager-magazin.de Bundesbank und Finanzaufsicht bei der Hypo Real Estate, wie viel Kapital die mittlerweile verstaatlichte Skandalbank im Falle einer Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers verlieren würde. ... " [NDS 19.8.9]
    18.08.2009
    • "Aufklärung des HRE-Desasters. Finanzaufsicht hatte Hinweise auf Lehman-Risiko. HRE-Zentrale in München: "Man wollte sich einen Überblick verschaffen. Die deutsche Finanzaufsicht gerät massiv in die Kritik. Nach Informationen von manager-magazin.de hielten Bundesbank und BaFin schon im Frühjahr 2008 eine Pleite der US-Bank Lehman Brothers für möglich. Auch Folgen für die Hypo Real Estate wurden erörtert - warum verhinderten die Kontrolleure das Desaster nicht?... " [Spiegel 18.8.9]
    • Geschichte der Finanzkirse: "Eine systemrelevante Bank kollabiert. Die Jahrhundertpleite - 2. Akt. Dieser Artikel ist der zweite Teil einer dreiteiligen Telepolis-Serie zum Finale des Untersuchungsausschusses zur Hypo Real Estate. ... " [heise 18.8.9]
    17.08.2009
    • "Kein Ende der Finanzkrise. Rivale fängt US-Pleitebank Colonial auf. Schon die 77. Insolvenz: Mit der Colonial Bank wird das in diesem Jahr bislang größte US-Kreditinstitut dichtgemacht. Der Rivale BB&T profitiert durch die Übernahme der meisten Vermögenswerte - und steigt zur achtgrößten US-Bank auf. ... " [FTD 17.8.9]
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    Aktuelle Sachlage 33. KW: Die FED bekräftigte am 12.8.9 die Börsen in ihrem Spiel die Krise ist vorbei. Auffällig in den letzten Wochen ist, dass die Börsen- und Finanzmedien mit aller Gewalt ein Ende der Krise - auto/suggestiv und geradezu beschwörend - herbei reden wollen. Negativdaten werden mit einer solchen Konsequenz ignoriert, dass man fast glauben kann, die Krise-ist-vorbei-Propagandisten befinden sich in einem ganz merkwürdigen geistigen und emotionalen Ausnahmezustand. Der Tonart nach würden sie am liebsten auf neue Allzeithochs durchmarschieren und jeden einen Deppen heißen, der diese wunderbare Chance nicht erkenne und nutze. Die Wahrheit ist indessen: es ist gar nichts vorbei, weil auch gar nichts geändert wurde außer dass der Steuerzahler ein paar Billionen mehr Schulden zu schultern hat.  >KW32, KW31,KW30. 
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    16.08.2009
      "Steter Krach um Bankerbonus. Politiker heizen die Diskussion über Sonderzahlungen bei der WestLB an. Dabei sollen nicht nur Spitzenverdiener der Bank vom guten Geschäft profitieren. ... " [Welt 16.8.9]
    15.08.2009
    • "FINANZKRISE. US-Institut Colonial Bank kollabiert. Es ist die größte Bankenpleite des Jahres in den USA: Die Colonial Bank im Bundesstaat Alabama macht dicht. Der Konkurrenz BB&T übernimmt einen Großteil der Vermögenswerte. Noch drei weitere Banken in den USA erklärten laut Einlagensicherungsfonds den Konkurs. ... " [Spiegel 15.8.9] .
    • "RETTUNG DER HYPO REAL ESTATE. EZB machte Druck auf Bundesregierung. Die Verhandlungen zur Rettung der angeschlagenen Hypo Real Estate im Herbst vergangenen Jahres waren zäh. Wie der SPIEGEL berichtet, rief der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, damals persönlich bei Finanzminister Peer Steinbrück an, um Druck zu machen. ... " [Spiegel 15.8.9]
    • "HSH NORDBANK. Nonnenmacher-Bonus war nicht die einzige Sonderzahlung. Die Nachricht sorgte für einen Eklat: Trotz Staatshilfen kassierte HSH-Nordbank-Chef Dirk Jens Nonnenmacher einen Bonus von fast drei Millionen Euro. Eine SPD-Anfrage enthüllt jetzt: Die Bank war noch anderen Mitarbeitern gegenüber spendabel. ... " [Spiegel 15.8.9]
    14.08.2009
      "Finanzkrise. Regierung lässt Banken bei Boni davonkommen. Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Peer Steinbrück hatten ein hartes Vorgehen gegen Gehaltsexzesse angekündigt. Doch nun belässt es die Regierung bei vagen Vorschriften, die die Bankaufsicht kaum überprüfen kann. Selbst Abgeordnete der Koalitionsfraktionen forderten weitergehende Regeln. ... " [Welt 14.8.9]
    • "Verbraucherstimmung schickt Wall Street ins Minus. Schlechte Konjunkturdaten haben die US-Börsen zum Wochenausklang wieder auf Talfahrt geschickt. Das Verbrauchervertrauen in den USA ist im August so stark geschwunden wie seit März nicht mehr. Boeing verdarb zudem mit weiteren Problemen beim Dreamliner die Kauflaune.  ... " [HB 14.8.9]
    • "TOP-VERDIENER IN DER FINANZKRISE. US-Manager kassieren Rekordgehälter. Trotz Finanzkrise und Rezession haben US-Manager sich auch 2008 eine goldene Nase verdient. Den besten Schnitt machte der Chef des Finanzinvestors Blackstone: Stephen Schwarzman kassierte rund zwei Millionen Dollar - pro Tag.... " [Spiegel 14.8.9]
    • "Finanzkrise: Sparbriefe unterliegen nicht der Wertpapieraufsicht ... " [LifeGen 14.8.9]
    • "Kritik an Guttenberg. Berater kosteten Bund 40 Mio. Euro. Gesetzentwurf aus der Anwaltskanzlei: Für solche und ähnliche Leistungen hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr knapp 40 Mio. Euro ausgegeben. Nach dem Wirtschaftsminister gerät nun dessen schärfster Kritiker in die Schusslinie.  ... " [FTD 14.8.9]
    13.08.2009
    • "WIESBADEN - Die deutsche Wirtschaft ist nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im zweiten Quartal 2009 erstmals seit dem ersten Quartal 2008 wieder leicht gewachsen. Um 0,3% war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - preis-, saison- und kalenderbereinigt - im zweiten Vierteljahr 2009 höher als im Vorquartal. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2008 ging das preisbereinigte BIP um 7,1% zurück. Kalenderbereinigt war die Wirtschaftsleistung um 5,9% niedriger als vor einem Jahr, weil im Berichtsquartal drei Arbeitstage weniger zur Verfügung standen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. ..." [destatis 13.8.9]
    • "Deutsches BIP - Rezession beendet?Das deutsche reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist laut Statistischen Bundesamt im zweiten Quartal 2009 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 % (1. Schätzung) zum Vorquartal gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank allerdings das reale BIP, die Summe aller erwirtschafteten Waren, Güter und Dienstleistungen um -7,1%. Dies ist der höchste prozentuale Einbruch, der jemals in einem Quartal ermittelt wurde! Dieses nicht ganz unwichtige Detail, fällt allerding in vielen Mainstream-Medien gleich mal komplett durch die Roste. ... " [wqs 13.8.9]
    • "Wirtschaftsberater stilllegen! Wirtschaftsminister zu Guttenberg hat zugegeben: Die Verursacher der Finanzkrise verfassen die Gesetzentwürfe zur Krisenbewältigung selbst – im Auftrag der Regierung. Dient die Bankenrettung nur der Selbstbedienung pleitebedrohter Interessengruppen? Attac fordert: "Jagt diese Berater endlich in die Wüste!". Die aktuelle Debatte, dass Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg durch diese Praxis Steuergeld verschwendet, greift dabei zu kurz. Der wahre Skandal ist, dass die Bundesregierung sich weiterhin von genau jenen so genannten Beratern helfen lässt, die die Krise mit verursacht haben und daher nach wie vor auf eine möglichst geringe Regulierung der Banken und Finanzmärkte drängen. ... " [attac 13.8.9]
    • ""LobbyControl": Gesetzestexte sind nicht Aufgabe von Anwaltskanzleien. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ist weiter in der Kritik. Sein Ministerium hatte die Vorlage für einen Gesetzestext zur Bankenrettung an eine externe Anwaltskanzlei gegeben. Ein klarer Interessenkonflikt, moniert "LobbyControl". ... " [DrK 13.8.9]
    • "Finanzkrise. Staatsbank. HRE belastet Steuerzahler ohne Ende. Der krisengeschüttelte Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate trommelt beim Bund für weitere Hilfszahlungen. Erst in drei Jahren will die Bank wieder Gewinne schreiben. _... " [Focus 13.8.9]
    • "EU genehmigte 2,9 Billionen Staatsgarantien. Die EU genehmigte von Oktober 2008 bis Mitte Juli 2009 staatliche Garantien für die Banken im Ausmaß von 31,2 Prozent der Wirtschaftsleistung... " [dS 13.8.9]
    • "OECD-Länder exzessive Staatsverschuldung - fairesearch. ... Die OECD schätze die Finanzierungserfordernisse für 2009 auf brutto fast 12 Billionen USD. Netto steige die Neufinanzierung von 1,6 Billionen USD in 2008 mehr als 2,6 Billionen USD in 2009. ... " [SW 13.8.9]
    • "US-Zwangsversteigerungen auf Rekordhoch im Juli ... " [wqs 13.8.9] [Focus 13.8.9]
    • West LB will Bad Bank nutzen [Google]
    12.08.2009
    • "US-Staatshaushaltsdefizit explodiert auch im Juli ... " [wqs 13.8.9]
    • "Fed sendet Vertrauenssignale. Die amerikanische Notenbank vertraut auf die konjunkturelle Erholung. Zur Freude der Börse sagt die Fed: Die Wirtschaftsaktivität stabilisiert sich. Außerdem verlängern die US-Währungshüter das Anleihekaufprogramm. Auf diese Worte der Federal Reserve hat die Börse gehofft: Die Wirtschaft pendele sich ein, während sich die Lage auf den Finanzmärkten in den vergangenen Wochen weiter beruhigt habe, teilte die Fed in ihrem Begleitkommentar zum Zinsbeschluss mit. ... " [ARD 12.8.9]
    • "PRÄMIE TROTZ PLEITE. HRE-Chef kassierte halbe Million extra. Sonderzahlung für Axel Wieandt in letzter Minute: Der Vorstandschef des verstaatlichten Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate bekam eine halbe Million Euro zusätzlich - kurz bevor der Staat das kriselnde Institut übernahm. Danach wäre der Aufschlag nicht mehr zulässig gewesen.... " [Spiegel 12.8.9]
    • "Gefährliche Drohungen der Federal Reserve. US-Notenbank will die absolute Kontrolle über die Finanzmärkte und die Banken künftig nach dem Vorbild der absolut stressfreien Stress-Tests vom Frühjahr überwachen... " [heise 12.8.9]
    • "Die Aufschwung-Lüge. In den USA wurden wegen der  Krise fast 5000 Lokomotiven stillgelegt. Dennoch: Finanzakrobaten beherrschen die Szene. Wie Lügenbarone ein krankes System gesundrechnen. Die Lügen sind mittlerweile so eklatant, dass man keiner einzigen offiziellen Zahl mehr glauben kann. ... " [mmn 12.8.9]
    • "Gewerbe-Immobilien. Bank-Bilanzen drohen neue Milliarden-Löcher. Faule US-Eigenheimkredite haben das weltweite Finanzsystem ins Wanken gebracht. Nun geraten nach den Eigenheimdarlehen die Kredite für Gewerbe-Immobilien in Not. Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds könnte es zu großen Ausfällen kommen. Damit geraten Banken erneut unter Druck. ... " [BMP 12.8.9]
    • "Immobilienkrise. Nach dem Häusermarkt die Gewerbeimmobilien ... " [FAZ 12.8.9]
    11.08.2009
    • "Toxische Wertpapiere bleiben Gefahr... " [bg 11.8.9]
    • "Kreditausfälle. Milliardenloch bei US-Regionalbanken. In der amerikanischen Provinz häufen sich die Bankenpleiten. Ein Expertengremium des US-Kongresses beziffert den Kapitalbedarf der kleinen Institute auf bis zu 14 Mrd. $. Dem Finanzminister wirft es strategische Fehler vor. ... " [FTD 11.8.9]
    • "Fed setzt Kauf von US-Staatsanleihen fort ... " [bg 11.8.9]
    • "Das Kapital. US-Immobilien bleiben ein Fluch. Die Dynamik am US-Häusermarkt mag sich teilweise abschwächen, absolut gesehen ist er ein Desaster - und das dürfte noch Jahre so bleiben. _... " [FTD 11.8.9]
    • "CIT verschiebt Bilanzvorlage und warnt vor Insolvenz ... " [Reuters 11.8.9]
    10.08.2009
    • "COMEBACK DER WALL-STREET-GIER. Bonus-Wut drückt Obamas Umfragewerte nach unten. In den USA kocht der Volkszorn über die neue Profitsucht der Finanzindustrie. Präsident Obama findet sich plötzlich auf der falschen Seite wieder: Kritiker werfen ihm vor, mit den Banken gemeinsame Sache zu machen.... " [Spiegel 10.8.9]
    • "US-Banken bitten Privatkunden zur Kasse. Überzogene Bankkonten kommen US-Bürger teuer zu stehen: Die Banken des Landes haben in der Krise die Strafgebühren kräftig hochgeschraubt. Laut einer Studie verlangen sie jetzt doppelt so viel wie im Jahr 2000 - obwohl die Steuerzahler den Instituten aus der Patsche geholfen haben..... " [Spiegel 10.8.9]
    • "Weitere 500 US-Banken vor dem Aus, Schuldenlimit erhöht. Bei einem Treffen zwischen dem republikanischen Senator Jim Bunning und der Vorsitzenden der Federal Deposit Insurance Corp. (Bundeseinlagensicherung), Sheila Bair, brachte diese die Sorge zum Ausdruck, daß bis zu 500 weitere US-Banken Bankrott gehen könnten. ... " [GS 10.8.9]
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    Aktuelle Sachlage 32. KW: Die Börsen spielen unverändert die Krise ist vorbei. Kritische oder negative Daten werden ignoriert, positive euphorisch bejubelt. Man will, dass die Krise vorbei ist und dass man zur Tagesordnung, business as usual, übergehen kann. Seit der Wende im Märztief  wähnt man sich in einem neuen Bullenmarkt. Möglicherweise hat das Finanzkapital recht, wenn man berücksichtigt, dass der Schaden von einigen Billionen Dollars weltweit von den SteuerzahlerInnen aufgebracht wird und damit eine neue und merkwürdige Staats- und Wirtschaftsform hervorgebracht wird: der bonitäre Kapitalsozialismus  >KW31, KW30. 
    _
    09.08.2009
    • "Ex-Finanzminister. Paulson gerät wegen Goldman-Kontakt unter Druck. Der ehemalige US-Finanzminister Henry Paulson hat einem Bericht zufolge auf dem Höhepunkt der Finanzkrise im vergangenen Herbst enge Kontakte zu seinem ehemaligen Arbeitgeber Goldman Sachs gepflegt. Eine Sprecherin von Paulson bestätigte einige Telefonate, betonte jedoch, Paulson habe nicht versucht, speziell Goldman zu helfen. ... " [WO 9.8.9]
    • "Anklage gegen ehemaligen Vorstandschef Fischer? WestLB: Ex-Vorstand im Visier. Zum ersten Mal könnten in Deutschland Bankmanager wegen fragwürdiger Bonuspraktiken vor Gericht gestellt werden. Laut Staatsanwaltschaft Düsseldorf wird gegen 14 Personen ermittelt, darunter auch Ex-Vorstandschef Thomas Fischer. ... " [wdr 9.8.9]
    • "Milliardenklage. Ambac vs. Citigroup und Credit Suisse. Die Finanzhäuser Citigroup und Credit Suisse müssen sich eines milliardenschweren Vorwurfs vor Gericht erwehren - sie hätten gegenüber dem US-Anleiheversicherer Ambac die Risiken bestimmter Papiere falsch dargestellt. ... " [mm 9.8.9]
    08.08.2009
    • "FOLGEN DER WIRTSCHAFTSKRISE. Berlins Einnahmen brechen dramatisch ein. Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat Berlin wesentlich härter erwischt als im Vorkrisenjahr 2007 vorausgesehen. Im diesem Jahr wird Berlin 1,16 Milliarden Euro weniger an Steuern einnehmen, als bei der Aufstellung des Doppelhaushaltes 2008/2009 im Jahr 2007 geplant. Das teilte die Finanzverwaltung am Freitag mit. Zweimal musste der Senat deshalb 2009 Nachtragshaushalte verabschieden. Im März ging die Finanzverwaltung noch von einem Minus von 680 Millionen Euro aus. Nach der Steuerschätzung im Mai wurde ein weiteres Defizit von 480 Millionen Euro errechnet. ... " [taz 8.8.9]
    • "Hessen nimmt 21 Prozent weniger Steuern ein. Wiesbaden . Hessen hat im ersten Halbjahr 21 Prozent weniger Steuern eingenommen als im gleichen Vorjahreszeitraum. Das Finanzministerium in Wiesbaden sprach vom höchsten Rückgang aller Bundesländer. «Hessen sieht sich aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise mit stark sinkenden Steuereinnahmen konfrontiert», sagte Finanzstaatssekretär Thomas Schäfer (CDU).  ..."  [fnp 8.8.9]
    07.08.2009
    • "Kein Ende mit Schrecken, sondern ein Schrecken ohne Ende. Die Immobilienkrise in den USA wird sich wohl weiter deutlich zuspitzen: Der größte US-Immobilienfinanzierer Fanny Mae braucht erneut eine staatliche Milliardenspritze ... " [heise 7.8.9]
    • "Statistisches Bundesamt: "14,9% mehr Unternehmensinsolvenzen im Mai 2009" ... [destatis 7.8.9]
    • "KONJUNKTUR. Deutsche Exporteure verbuchen kräftiges Umsatzplus. Die Anzeichen für eine Erholung der Weltkonjunktur mehren sich: Nach dem überraschenden Auftragsplus in der deutschen Industrie melden die Statistiker jetzt weitere ermutigende Zahlen: Die Exporte sind im Juni so stark gestiegen wie seit fast drei Jahren nicht mehr .... " [Spiegel 7.8.9]
    • "Erster Gewinn seit 2007. US-Versicherungsriese AIG. AIG war zuletzt immer nur für schlechte Nachrichten gut. Jetzt meldet sich der krisengeschüttelte US-Versicherungsriese plötzlich mit einem Milliardengewinn zurück. ... " [SZ 7.8.9] Anmerkung: Die entscheidende Frage ist, ob man den Bilanzen der Finanzwirtschaft trauen kann, wofür nichts, aber auch gar nichts spricht.
    • "Giftpapiere bescheren CS-Bankern schöne Gewinne. Die Credit Suisse zahlt Investmentbanker neuerdings mit Ramschpapieren aus. Die illiquiden Papiere haben nun kräftig an Wert gewonnen. Das bringt den Bankern Gewinne – vorerst auf dem Papier.... " [TA 7.8.9]
    • "Schütten wir doch gleich die ganze Republik ins Loch. Die verstaatlichte “Hypo Real Estate” Bank (HRE) kostet uns allein von April und Juni 750 Millionen Euro, will nochmal 10 Milliarden und hat 210 Milliarden Schulden ohne “Lösung”. ... " [RU 7.8.9]
    • "Die Zumutungen nehmen überhand (Finanzkrise XXIV). Wir könnten jeden Tag von neuen Skandalen berichten. Von Skandalen, in die die Finanzwirtschaft und ihre Manager wie auch die Politik eng verwoben sind. Eigentlich hält man das nicht mehr aus. Aber zum Lachen ist es schon, wenn angesichts der Ohnmacht von uns Bürgerinnen und Bürgern von Medienschaffenden empört die Vermutung zurückgewiesen wird, eine wirkliche Demokratie seien wir nicht mehr. ... " [NDS 7.8.9]
    • "Immobilienkrise. US-Traum vom Eigenheim platzt. Die eigenen vier Wände sind für die Amerikaner Teil ihres Lebensverständnisses. Laut einer bislang unveröffentlichten Studie könnte sich das bis 2020 grundlegend ändern: Aus einer Nation von Eigentümern wird eine Mietnation - mit entsprechenden Folgen für die Preise.   ... " [FTD 7.8.9]
    06.08.2009
    • "Stuttgarter Börse: "Jetzt hat es auch Goldman Sachs gemerkt. Seit März steigen die Aktienkurse weltweit, weil sich die globale Wirtschaft aus dem damaligen tiefen Loch wieder herausarbeitet. Das fiel jetzt auch Goldman Sachs auf. „Wir denken ein neuer Bullenmarkt hat begonnen“, sagte - laut Reuters - Abby Cohen, die Leiterin des Investment Policy Committee bei Goldman Sachs. ... " [SB 6.8.9]
    • "Milliardengrab Landesbanken: Banker kassieren, Politiker schauen zu. Die Rettung der Banken mit Steuergeldern sollte an strikte Regeln geknüpft sein: keine Boni, nicht mehr als 500.000 Euro für die Manager. So ist es im Gesetz für Bundeshilfen geregelt, an dem sich mehrere Bundesländer angeblich orientieren. Doch Recherchen von Panorama zeigen: Wenn die Länder für ihre maroden Landesbanken zahlen, sind die Regeln viel weniger streng - und werden teilweise auch noch gebrochen. In Nordrhein-Westfalen etwa wurde die Bundesregelung gar nicht erst übernommen. Obwohl an die WestLB Millionen Steuergelder fließen, bezogen die Vorstandsmitglieder 2008 im Schnitt mehr als eine Million Euro Jahresgehalt. ... " [Panorama 6.8.9]
    05.08.2009
    • "Der Dollar-Absturz nimmt Fahrt auf. Die Währung sackt zu allen wichtigen Handelswährungen auf ein neues Tief ab ... " [Heise 5.8.9]
    04.08.2009
    • "Milliarden Boni für Banker mit Steuergeldern bezahlt... " [H 4.8.9]
    • "REGIERUNG RÜGT AUFSEHER. Streit um US-Finanzreform eskaliert. Timothy Geithner greift durch: Der US-Minister hat einem Bericht zufolge die obersten Finanzaufseher des Landes scharf zurechtgewiesen - weil diese die geplante Bankenreform nicht ausreichend mittragen. Bei einem Treffen sollen harte Worte gefallen sein. ... " [Spiegel 4.8.9]
    • "Islands Finanzelite am Pranger. Eigner plünderten Kaupthing. Die größten Aktionäre der havarierten Kaupthing Bank waren zum Zeitpunkt der Bankpleite auch deren größte Schuldner. Das geht aus einem erst jetzt an die Öffentlichkeit gelangten Dokument hervor.  ... " [FTD 4.8.9]
    • "Bankenkrise. Britische Bank Northern Rock vergrößert Verluste ... " [Zeit 4.8.9]
    • "Fehlende Transparenz bei Transparency International? ..." [WNW 4.8.9]
    • "Regierung rechnet mit weiteren HRE-Wertberichtigungen ... " [MA 4.8.9]
    • "Rückschau: EZB als Bad Bank. Das Milliarden-Risiko für die EU-Bürger ... " [ARD 4.8.9]
    • "50.000 Deutsche leiden unter Lehman-Pleite. Plötzlich waren die Ersparnisse futsch: Vor allem ältere Anleger sind einer Studie zufolge durch die Pleite von Lehman Brothers um ihr Geld gebracht worden. Ihnen hatten Banken Zertifikate verkauft, die inzwischen praktisch wertlos sind. Mehr als jeder zehnte Geschädigte hat über 70.000 Euro verloren. ... " [Spiegel 4.8.9]
    • "Zu wenig Finanzbeamte. Deutschland - ein Steuerparadies ... " [FR 4.8.9]
    03.08.2009
    • "Staatsanleihen. Beängstigende Trends ... Wie viele Stellen hat das Haushaltsdefizit der USA? Antwort: zwölf. 1 840 000 000 000 US-Dollar Miese soll das Loch Ende 2009 groß sein. Mit Billionen müssen sich andere Staaten zwar nicht herumschlagen, aber der IWF sieht mindestens ein halbes Dutzend Staaten vom Bankrott bedroht. ... " [Focus 3.8.9]
    • "Wallstreet nimmt das Fed aus. Die New Yorker Banker profitieren laut Medienberichten in grossem Stil von der amerikanischen Notenbank. Und das mit einem ziemlich einfachen Trick. ... " [TA 3.8.9]
    • "Geldmaschine Rezession. Staatsschulden machen die Banken reich. 2500 Mrd. $ werden die USA diese Jahr an Schulden machen. Die Platzierung der entsprechenden Anleihen ist ein hochlukratives Geschäft. Doch auch die Notenbanken lassen Geld regnen: Denn ihre Ankündigungen treiben Bonds stets in vorhersehbare Richtungen.  ... " [FTD 3.8.9]
    02.08.2009
    • "Schwere Versäumnisse bei HSH Nordbank. Das strauchelnde Geldhaus ist einem Gutachten zufolge zu große Risiken eingegangen - und habe dabei nicht einmal minimalste Anforderungen an ein Sicherheitsmanagement eingehalten. Vor allem der Aufsichtsrat soll versagt haben.... " [FTD 2.8.9]
    01.08.2009
    • "US-Parlament kappt die Saläre der Banker. Nach öffentlicher Empörung über Boni in Milliardenhöhe hat das Repräsentantenhaus ein Gesetz zur Begrenzung der Bezahlung beschlossen – noch schärfer, als von Barack Obama gewünscht. ... " [TA 1.8.9]


    Juli 2009
     
    Aktuelle Sachlage 31. KW: Die Börsen. spielen unverändert die Krise ist vorbei. So haben die internationalen - besonders die asiatischen - Börsen ihren Aufwärtstrend nahezu unverändert fortgesetzt (Shanghai +15% im Juli; noch stärker der heimische DAX mit +17% im Juli) - fundiert durch starkes Wirtschaftswachstum mit China als Motor und Dollarstütze. Die Börsen setzten offensichtlich darauf, dass die Finanz-Krise vorbei ist und die Wirtschaftskrise ihre Talsohle durchschritten hat. In Deutschland dürfte auch Wahlkampfhilfe für Schwarzgelb dabei sein. Das dicke Ende kommt nach der Wahl, wenn die Kurzarbeit aufhören und viele Arbeitslose freisetzen wird und dann besonders im Abwrackloch 2010. Sicher scheinen nur die Bilanzkosmetiken und die Boni für die Pfuscher und Murkser des Finanzkapitals mit gigantischen Belastungen der SteuerzahlerInnen zu sein. >KW30. 

    31.07.200.9

    • "Trotz Finanzkrise. US-Banken: Boni zum Teil höher als Gewinne. Milliardenschwere Staatshilfen einerseits, üppige Bonuszahlungen andererseits: Bei einigen staatlich gestützten US-Banken haben die Bonuszahlungen der Justiz zufolge im vergangenen Jahr die Nettogewinne überstiegen. Die Belohnungspraktiken hätten weder Hand noch Fuß, kritisierte das New Yorker Staatsanwalt Andrew Cuomo.... " [HB 31.7.9]
    • "Finanzwirtschaft. Nach der Tat ist vor der Tat. Demokratiealarm: Die Finanzwirtschaft macht nach dem Börsencrash weiter, als ob nichts gewesen wäre. Und der demokratische Staat wehrt sich nicht dagegen. ... " [SZ 31.7.9]
    • "Zig Milliarden Staatshilfe landeten im Portemonnaie der Banker. Neun der grössten US-Banken kassierten insgesamt 175 Milliarden Dollar vom Staat und zahlten gleichzeitig Boni in Milliardenhöhe aus. Rund ein Fünftel der Staatshilfe floss in die Portemonnaies der Manager, wie eine heute veröffentlichte Untersuchung enthüllt. _... " [BZ 31.7.9]: Milliardenboni mit Staatshilfe:


    30.07.2009

    • "Pensionskosten. Pleitewelle zehrt an Dax-Konzernen. Die Pleiteserie in der deutschen Wirtschaft lässt die Solidarbeiträge für die Betriebsrenten explodieren. Die Belastungen etwa für Bayer haben sich versiebenfacht.... " [FTD 30.7.9]
    • "Hypo Real Estate. Grüne wollen Merkel vor Untersuchungsausschuss bringen. Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin und die Grünen wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel  vor den Untersuchungsausschuss des Bundestages zur Hypo Real Estate bringen, weil Merkel, so Trittin, mit Josef Ackermann telefonisch die Konditionen zur HRE-Rettung ausgehandelt habe. ... " [noows 30.7.9]
    • "Milliarden angelegt. HRE-Skandal belastet Bundesbank. beiden obersten Bankenkontrolleure in Deutschland, die Finanzaufsichtsbehörde BaFin und die Bundesbank, befanden sich in der entscheidenden Phase der HRE-Rettung in einem schweren Interessenkonflikt. Das geht aus einem als „Geheim amtlich geheimgehalten“ eingestuften Bericht der Bundesbank hervor, der dem Handelsblatt vorliegt. .... " [HB 30.7.9]
    29.07.2009
    • "Diskussion um Boni bei BayernLB. Der Streit um Boni bei der angeschlagenen BayernLB ist voll entbrannt. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) lehnt Bonuszahlungen für die BayernLB-Mitarbeiter für dieses Jahr kategorisch ab.... " [NN 29.7.9]
    • "Eurostat. EU rechnet die Staatsverschuldung schön. Die EU-Staaten müssen ihre Ausgaben für die Bankenrettung künftig nur noch begrenzt in der Statistik ausweisen. In bestimmten Fällen können sie so die statistischen Angaben zum Schuldenstand nach der Maastricht-Abgrenzung nach unten drücken und so die tatsächliche Verschuldung verschleiern. ... " [FAZ 29.7.9]
    28.07.2009
    • "Citigroup droht Ärger wegen Boni. 100 Mio. Dollar für einen Händler. Citigroup droht Ärger wegen Boni

    • NEW YORK - Ein möglicher 100-Millionen-Dollar-Bonus für einen Händler des mit Milliarden von Steuergeldern staatlich gestützten US-Finanzkonzerns Citigroup sorgt für erheblichen Wirbel. ... " [NN 28.7.9]
    • "Citigroup-Händler soll 100 Millionen Dollar erhalten. Wirbel um neuen Mega-Bonus. NEW YORK - Ein möglicher 100-Millionen-Dollar-Bonus für einen Händler des massiv staatlich gestützten US-Finanzkonzerns Citigroup sorgt für Wirbel. Und das ausgerechnet kurz bevor US-Banken dem neuen Gehaltsbeauftragten der amerikanischen Regierung ihre Pläne für Top-Vergütungen vorlegen müssen. ... " [NN 28.7.9]
    • "Der große Kampf gegen Leerverkäufer. Sie werden für den Zusammenbruch von Lehman Brothers verantwortlich gemacht: Leerverkäufer, die von fallenden Aktienkursen profitieren. SEC-Chefin Schapiro macht befristete Verbote zum dauerhaften Gesetz. FTD.de analysiert, wie Behörden weltweit vorgehen.... " [FTD 28.7.9]
    • "Quartalszahlen. Ackermann: Abschied von einem Mythos. Die Deutsche Bank hat eine Quartalsbilanz mit Schönheitsfehlern präsentiert. Der Mythos der Deutschen Bank, die auch in der schlimmsten Finanzkrise seit einem halben Jahrhundert ohne Staatshilfe auskommt und Gewinne schreibt, verblasst. Der gestrige Tag offenbarte jene Makel, von denen sich auch das deutsche Spitzeninstitut nicht frei machen kann. ..." [HB 28.7.9]
    27.07.2009
    • "Unternehmen kommen schwerer an Bankkredite. München/Berlin/Frankfurt/Main (dpa) - Deutschlands Industrieunternehmen beklagen nach einer ifo-Umfrage bei privaten Geschäftsbanken und Landesbanken die höchsten Kredithürden.... " [SZ 27.7.9]
    • "Chinas Schnäppchenjagd. Dossier Peking kauft die Regale leer. Während Unternehmen in aller Welt sich durch die Wirtschaftskrise kämpfen, nutzt China die Gunst der Stunde - und seine gigantischen Währungsreserven - und kauft ein. Fürchten muss die Expansion aber keiner: Die Einkaufstour verfolgt wirtschaftliche Ziele und keine politischen.  ... " [FTD 27.7.9]
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    Aktuelle Sachlage 30. KW: Die Börsen. Die internationalen Börsen erreichen vielfach neue Jahreshochs und z.T. die alten Stände vor der Lehmann-Pleite wieder. Der DAX stieg 9 Tage in Folge und machte den letzten Einbruch um rund 500 Punkte, der Wochen dauerte, in diesen Tagen mehr als wett. Man spielt: die Krise ist vorbei.- obwohl die zweite große Welle wahrscheinlich "erst" 2010 ansteht. Geld ist mehr als genug da, wenn man auch nicht mehr weiß, was es wert ist. Doch statt es der Wirtschaft,  den Konsumenten zu vernünftigen Bedingungen zur Verfügung zu stellen oder die eigene finanzielle Basis zu stärken, fließt es in die Börsen in blosse Kurswerte, die ebenso schnell, wie sie ansteigen wieder fallen können und auch werden, weil an den wirklichen Problemen nichts verändert wurde. Die Banken, das Finanzkapital und die Geldoligarchen zufrieden sein: haben sie doch auf ununglaubliche Weise die Abschaffung des Risikos durchgesetzt. Sie machen weiter als wäre nichts geschehen, in einem neuen Bewusstsein neuer, ungeahnter Stärke: was immer sie auch tun, sie werden "gerettet". Und was immer sie pfuschen und murksen: für ihre Boni wird gesorgt sein. Eine solche Pervertierung des Leistungsprinzips kann nur die Realität erzeugen - keine Fantasie der Welt traute sich jemals einen solchen Schwachsinn zu denken. Dieses Geld- und Finanzsystem ist ein Casino und und a fundamentis unverstanden. Nicht die Gier ist unser Problem, sondern die Dummheit und der Unverstand auf höchster Finanz-, Justiz- und Polit Ebene. 

    3 Monats Charts (Bezugsdatum 28.7.9): China, 2 * DAX * Dow Jones * Euro Stocks * Nikkai - Hang Seng * Gold * 

    Der jüngste Anstieg am Beispiel DAX ist im Chart - hier von Cortal Consors -mit rund 750 von ca. 4550 auf 5300 Punkte in  einem Zug gewaltig, wenn er auch im Vergleich zu den Hochs zu Beginn 2008 (ca. 8100) von diesen noch weit entfernt ist:

    Man sieht aber: das Geld ist da und drängt mit aller Macht in die Börsen - 17% Anstieg in nur 10 Tagen - ... auch um das Desaster möglichst schnell vergessen zu machen und als "bloßen Betriebsunfall" erscheinen zu lassen.

    26.07.2009

    • "Bankenkrise. Tiefes Dunkel, etwas Licht. Sie sind Abgeordnete, sie sitzen im HRE-Untersuchungsausschuss. Stellen Fragen, lesen Akten. Und enthüllen so Stück für Stück: Gegenüber der Finanzindustrie ist der deutsche Staat schwach, desorganisiert und erpressbar... " [DTS 26.7.9]
    25.07.2009
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    24.07.2009
    • "Börse Frankfurt-News: Das Ende der Deflation (Hüfners Wochenkommentar). Die Deflationsgefahren schwinden. In diesem Monat sollte der Rückgang des Verbraucherpreisindex den tiefsten Punkt in diesem Zyklus erreicht haben. Die Inflation kommt auf leisen Sohlen. Bis Ende 2010 wird sie niedrig bleiben. Erst dann kann die neue Blase aus Staatsverschuldung und hoher Liquidität platzen. ... " [FN 24.7.9]
    • "Finanzkrise. Rettung der HRE erspart Banken Milliardenverluste ... " [Zeit 24.7.9]
    • Deutsche Bank: "Die befleckte Bank. Spitzelaffäre bei Spitzeninstitut. Machtkampf mit anderen Mitteln: Die Spitzelaffäre im Ackermann-Konzern offenbart eine Führungskrise. ... " [SZ 24.7.9]
    • "Der Dollar wurde von 14 Zentralbanken mit einer halben Billion gestützt. Während einer Kongressanhörung am 21. Juli durch den Finanzausschuss kam eine interessante Tatsache zu Tage, die FED hat Währungstauschgeschäfte im Wert von einer halbe Billion Dollar mit 14 Zentralbanken durchgeführt. FED-Chef Bernanke vermittelt den Eindruck, diese Liquiditätsgeschäfte sind auf Wunsch der ausländischen Zentralbanken erfolgt, dabei ist es eine Rettungsaktion des Dollars durch die 14 Zentralbanken. Die ausländischen Notenbanken haben Dollars gekauft, was den Wert der amerikanischen Währung um 20 Prozent erhöhte.... " [ASuR 24.7.9]
    • "Bankenaufsicht schaut weg. Staatsanwälte tun nichts. Und die Neuwahlen sollen die Rechtsverletzung überlagern. Ein Fall für den Staatsanwalt sei die Verletzung der Aufsichtspflicht von Bafin und Bundesbank im Falle der HSH Nordbank AG. Der NachDenkSeiten-Leser Ludger Klus macht uns nach Durchsicht des Zwischenberichtes der Bank vom 31. März auf diesen Vorgang aufmerksam. Albrecht Müller ... " [NDS 24.7.9]
    • Schweiz: "Pensionskassen erstmals seit Mitte 2007 im Aufwind. Aber noch keine Entwarnung in Sachen Deckungsgrad möglich ... " [NZZ 24.7.9]
    23.07.2009
    • "Ratingagentur Standard & Poor's knickt vor Banken ein. Ratingagenturen gelten als eine der Hauptursachen der Finanzkrise, weil sie Wertpapiere nicht unabhängig beurteilten, da Banken für die Ratings zahlen. Ein aktueller Fall zeigt: Nichts hat sich geändert.... " [BZ 23.7.9]
    • "Kreditkartenausfall klettert auf Höchststand. Seit Monaten warnen Analysten vor riesigen Ausfällen im US-Geschäft mit Kreditkarten. Nun sind sie da: Wegen der wachsenden Arbeitslosigkeit können viele Amerikaner ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Die Ausfälle steigen auf den höchsten Stand seit 26 Jahren. ... " [FTD 23.7.9]
    22.07.2009
    • "Britische Notenbank. Bank of England: Notenpresse ist startbereit. Im Notfall könnte die britische Notenbank weitere Liquidität in die Märkte pumpen. Eine niedrige Inflation und die hartnäckige Rezession auf der Insel sprächen dafür. Was die britischen Notenbanker planen.... " [HB 22.7.9]
    • "Finanzkrise. Die Banken sollen die Lasten tragen. Die Institute haben die Krise verursacht und wurden vom Staat gerettet. Es ist nur fair, wenn sie jetzt die Kosten begleichen. Zugleich begrenzt es künftige Risiken  ... " [Zeit 22.7.9]
    21.07.2009
    • "FINANZKRISE. Obama rügt Wall-Street-Manager. Keine Konsequenzen, kein schlechtes Gewissen, kein Umdenken: Barack Obama hat das Verhalten der Wall-Street-Banker heftig kritisiert. "Man hat nicht den Eindruck, dass sich die Kultur geändert hat", rügte der US-Präsident. Eine schärfere Finanzaufsicht müsse künftig "wilde Risiken" verhindern. mehr... ... " [Spiegel 21.7.9]
    • "Wall Street: Der Risiko-Appetit meldet sich zurück. New York (BoerseGo.de) - Die Wall Street setzte heute die Rallye der Vorwoche fort. Das Wall Street Journal beobachtet eine Flut von Investoren, die jetzt an den Aktienmarkt zurückkehrt, angetrieben vom wachsenden Optimismus. ?Die Leute entwickeln wieder Appetit auf Risiko?, erklärt UBS-Stratege Brian Kim. ... " [BS 21.7.9] .
    20.07.2009
    • "FTD: Finanzaufsicht FSA droht das Aus. Als Konsequenz aus der Finanzkrise wird die Kontrolle der Marktteilnehmer neu geregelt. Auch an Großbritannien geht das nicht spurlos vorüber. Wenn die Tories die Wahl gewinnen, wonach es derzeit aussieht, wollen sie das Rad der Zeit zurückdrehen - und die FSA dicht machen.... " [FTD 20.7.9]
    • "IKB schafft nicht vor 2011 die Wende. Seit Monaten hängt die schwer angeschlagene Mittelstandsbank schon am staatlichen Finanztropf. Nun bekennt der Vorstand, dass es noch Monate dauern wird, bis das Institut wieder auf die Beine kommt: Die Jahre 2009 und 2010 werden „noch schwieriger“. ... " [FTD 20.7.9]
    • "BayernLB. Interne "Bad Bank" umfasst 95 Milliarden Euro: München (RPO). Die interne "Bad Bank" der Bayerischen Landesbank (BayernLB) umfasst ein Nominalvolumen von 95 Milliarden Euro an Wertpapieren und Krediten sowie dahinter stehende Risikoaktiva in Höhe von 32 Milliarden Euro. Wie BayernLB-Vorstandschef Michael Kemmer am Montag in München mitteilte, werden in der "internen Restrukturierungseinheit" alle Aktivitäten gebündelt, die künftig nicht mehr zum Kerngeschäft der staatlichen Bank zählen. ... " [RPO 20.7.9]
    • "In USA schießen Kreditausfälle bei gewerblichen Immobilien nach oben. New York (BoerseGo.de) - Die Banken in den USA haben bei Abschreibungen auf Hypotheken im Bereich von gewerblichen Immobilien das höchste Tempo seit fast 20 Jahren eingeschlagen. Dies berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Analysten. Bei Aufrechterhaltung dieser Geschwindigkeit könnten die Verluste aus Krediten zur Finanzierung von Büros, Einkaufszentren, Hotels, Appartements und andere gewerblich genützte Immobilien bis Ende 2009 auf rund 30 Milliarden Dollar klettern. ... " [FN 20.7.9]
    • "Credit Default Swaps. Justiz nimmt Kreditderivate ins Visier. Nicht nur die US-Aufsichtsbehörden schauen derzeit genauer bei sogenannten Credit Default Swaps (CDS) hin, auch die Justizbehörden nehmen sich des Themas an. Das Ministerium in Washington geht Hinweisen auf unlautere Praktiken bei einigen wichtigen Akteuren für die Finanzinstrumente nach. ... " [HB 20.7.9]
    • "Der steile Aufschwung kommt nicht. Die Finanzbranche und die Weltwirtschaft haben den schlimmsten Absturz hinter sich. Doch wer jetzt an eine rasante Belebung der Konjunktur glaubt, ist ein Fantast. Die kommenden Jahre werden schwer. ... " [FTD 20.7.9]
    19.07.2009
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    18.07.2009
    • "Nichts gelernt? Investment-Banker zocken wieder. Viele Banker nehmen offenbar die nächste Krise in Kauf: Die Spielregeln beim Zocken haben sich nicht wirklich geändert. Die Betrachtung einer Branche in Misskredit.... " [HAB 18.7.9]
    • "Finanzkrise. Der Skandalbank HRE reichen die Staatsmilliarden nicht. Die deutschen Steuerzahler haben der maroden Hypo Real Estate mehr als drei Milliarden Euro überwiesen. Doch die Bank will mehr. Viel mehr.  ... " [Focus 18.7.9]
    17.07.2009
    • "Finanzkrise wirbelt Rangliste durcheinander. LONDON. Die Finanzkrise hat die internationale Bankenszene gründlich verändert. Sie hat Riesen untergehen lassen, andere zu Fusionen gezwungen. Obwohl sie die Krise in erster Linie verursacht haben, führen wieder US-Banken die Rangliste 2008 des „Financial Times“-Fachmagazins „The Banker“ an.... " [N.at 17.7.9]
    • ""Es gibt keine nationalen Lösungen mehr". Robert Kimmitt, Ex-US-Botschafter in Deutschland und bis Januar stellvertretender Finanzminister, über die Schuld der Banken an der Krise. ... " [SZ 17.7.9]
    16.07.2009
    • "Ahnungslose Ökonomen ... Die BIZ hatte schon seit Jahren vor den Gefahren der “Great Moderation” gewarnt und darauf hingewiesen, dass sich kreditgetriebene Blasen an den Märkten für Aktien, Immobilien, Unternehmensanleihen und Rohstoffe gerade dann bilden, wenn alles hervorragend läuft, wenn also die Wachstumsraten relativ stabil und hoch, die Inflation niedrig und die Staatshaushalte im Gleichgewicht sind. Da alle Blasen irgendwann platzen, dürfen sie nicht zu groß werden. Je größer sie sind, desto höher sind die Folgekosten. Die Politik sollte frühzeitig etwas gegen überhitzte Märkte tun – “leaning against the wind”. ... " [blogZeit 16.7.9]
    • "Calpers verklagt Ratingagenturen. Die drei großen amerikanischen Ratingagenturen müssen sich wegen ihrer fragwürdigen Rolle in der jüngsten Finanzkrise weiter gegen juristische Angriffe wehren. Nun wirft der größte amerikanische Pensionsfonds Calpers den Bonitätsprüfern in einer Klage „falsche und unangemessen hohe“ Bewertungen für strukturierte Investmentprodukte vor. Strukturierte Produkte sind komplexe Anleihepakete, die im Zentrum der Krise standen. Calpers bezifferte seinen Verlust auf möglicherweise mehr als 1 Milliarde Dollar.... " [FAZ 16.7.9]
    • ""Konsistente Umverteilungsergebnisse". Die Idee des Sozialstaats hat in den vergangenen Monaten neue Freunde gefunden. Auch und gerade in arbeitgebernahen Kreisen  ... " [heise 16.7.9]
    15.07.2009
    • "Geldinstitute im Umbruch  Was haben die Banken aus der Finanzkrise gelernt? Zwei Jahre Finanzkrise, eine halbe Billion Euro Staatshilfe für deutsche Banken, mehr als 20 gefeuerte Vorstände – und das Ende ist noch nicht in Sicht. Den Geldinstituten drohen neue Belastungen, doch klare Strategien sind Mangelware. Was haben die Herren des Geldes aus dem Desaster gelernt?... " [wiwo 15.7.9]
    14.07.2009
    • "75 Prozent in Deutschland spüren keine Auswirkung der Wirtschaftskrise. Laut einer repräsentativen Allensbach-Befragung spüren 75 Prozent der Deutschen die Auswirkungen der Wirtschaftskrise nicht. Im Frühjahr 2010 soll sich dies jedoch eventuell ändern, da dann die Wirtschaftskrise in Deutschland auf den Arbeitsmarkt durchschlagen könnte. Bisher konnten Wirtschaft und Politik die Deutschen gegen die Wirtschaftskrise noch abschotten.... " [Focus 14.7.9] ... " []
    13.07.2009
    • "Loch in der Staatskasse. USA: Eine Billion Dollar Schulden in neun Monaten. Das Loch in der amerikanischen Staatskasse wird immer größer. Allein im Juni lag das Haushaltsdefizit bei 94,32 Mrd. Dollar – das größte Minus, das jemals in dem Sommermonat verzeichnet wurde. Damit rutscht die US-Regierung tief in die roten Zahlen. Und es könnte noch schlimmer kommen.... " [HB 13.7.9]; auch  [Spiegel 13.7.9]: "US-REKORDDEFIZIT 1.000.000.000.000 Dollar Schulden. Das Loch im Haushalt der USA ist gigantisch: Jetzt wuchs das Defizit erstmals auf über eine Billion Dollar. Hauptgrund für die Rekordschulden sind geringe Steuereinnahmen in der Krise, die Rettungspakete für Industrie und Banken - und die Kriege im Irak und in Afghanistan."
    • "Morgan Stanley betrübt Fondsbranche. Die US-Investmentbank macht einen ihrer offenen Immobilienfonds dicht. Brisant dabei: Nicht nur die Anteilsrückgabe bleibt Anlegern verwehrt, sie können bei dem Fonds auch nicht mehr einsteigen.  ... " [boerseARD 13.7.9]
    12.07.2009
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    11.07.2009
    • "US-Börsen zittern vor Kreditausfällen  In den USA ist wieder die Zeit der Quartalsbilanzen angebrochen. In der kommenden Woche stehen die ersten Bilanzen der Banken an. Es wird allgemein erwartet, dass eine neue Welle von Kreditausfällen die Finanzinstitute belastet. Doch zwischen den bangen Erwartungen bahnen sich auch optimistische Ausblicke ihren Weg. ... " [HB 11.7.9]
    • "Kritik an Millionenzahlungen für HSH-Nordbank-Chef. Der Vorstandsvorsitzende der HSH Nordbank, Dirk Jens Nonnenmacher, im Gespräch mit Journalisten. Das Bekanntwerden einer Sonderzahlung für den Vorstandschef der HSH Nordbank, Dirk Jens Nonnenmacher, sorgt in Hamburg und Schleswig-Holstein für großen Wirbel. Die Hamburger SPD sowie Grüne und Sozialdemokraten in Kiel kritisieren, dass die Genehmigung der Zahlung von insgesamt 2,9 Millionen Euro ohne ihre Zustimmung erfolgt sei. ... " [NDR 11.7.9]
    • "BÖRSENTRICKS VON INVESTOREN. Finanzministerium befürchtet Steuerausfälle in Milliardenhöhe. Es ist der Versuch, den Fiskus um gigantische Summen zu prellen: Institutionelle Anleger zocken nach SPIEGEL-Informationen mit Aktien-Deals rund um den Dividenden-Ausschüttungstermin deutscher Konzerne die Finanzämter ab - das Bundesfinanzministerium fürchtet Steuerausfälle in Milliardenhöhe. ... " [Spiegel 11.7.9]
    • "ÜBERWACHUNG. Observierter Deutsche-Bank-Aktionär will Schadensersatz. Die Spitzelaffäre bei der Deutschen Bank wird nach SPIEGEL-Informationen ein juristisches Nachspiel haben: Ein von dem Institut observierter kritischer Aktionär will wissen, mit welchen Methoden und wie weit die Bank in seine Privatsphäre eingedrungen ist. Eine Klage auf Schadensersatz behält er sich vor. ..." [Spiegel 11.7.9]
    10.07.2009
    • Bundesregierung. Die Krise hält an, die Politik steht still... " [HB 10.7.9]
    • "USA: Viele Banken drehen wieder am großen Rad. In den USA setzen die Geldhäuser erneut auf riskante Geschäfte. Vor allem im volatilen Investment-Banking (Handel mit Wertpapieren) wird erneut das große Rad gedreht. ... " [DP 10.7.9]
    • "Finanzkrise  Weshalb Banken trotz aller Risikomodelle Milliarden verloren. Weshalb Bankmanager trotz ausgeklügelter mathematischer Risikomodelle milliardenschwere Verluste gemacht haben. Und was sie künftig besser machen wollen. ...  Taleb: Modelle für Vorhersagen ungeeignet. Heftig diskutiert wird in der Branche über die internen Risikosysteme der Banken. Als Messgröße hat sich der sogenannte Value-at-Risk (VaR) durchgesetzt. Das Konzept wurde Mitte der Neunzigerjahre von der Investmentbank JP Morgan entwickelt und basiert auf verschiedenen mathematischen Modellen. Sie geben Auskunft über erwartbare Verluste einzelner Wertpapierportfolios oder eines ganzen Instituts. Liegt der VaR einer Bank bei 50 Millionen Euro, heißt das, dass sie mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit in einem bestimmten Zeitraum höchstens so viel Geld verlieren wird. Die Zahl sagt nichts darüber, wie hoch der Verlust bei außerordentlichen unvorhersehbaren Ereignissen werden kann. ... ... " [wiwo 10.7.9]
    • "USA wollen Handel mit Risiko-Wertpapieren kontrollieren. Washington (Reuters) - Gegen Widerstände aus der Wirtschaft soll in den USA der Handel mit riskanten Finanzinstrumenten strikter staatlicher Aufsicht unterworfen werden. ... " [Reuters 10.7.9]
    • "Die Zertifikate-Industrie schlägt zurück" ... " [boerseARD 10.7.9]
    09.07.2009
    • Bankerbezahlung. Die dicken Boni sind zurück. Die Finanzbranche hat sich kaum von der Finanzkrise erholt, schon fallen Banker weltweit in alte Verhaltensmuster zurück - und beschenken sich mit üppigen Gehaltszahlungen. Nicht nur die Fixgehälter steigen, auch die umstrittenen Bonuszahlungen feiern ihr Comeback.... " [HB 9.7.9]
    • Zeil: „Hilfspaket der KfW hilft nicht den Richtigen" ... " [stmwivt 9.7.9]
    • "Muss man Großbanken zerschlagen? "Angesichts der Erfahrungen der letzten zwei Jahre darf es kein Tabu mehr geben." Dieser Satz, den Philipp Hildebrand, der neue Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), vor zwei Wochen sagte, deutet eine radikale Wende an. ... " [FAZ 9.7.9]  RS: Banken gehören nicht nur zerschlagen, sie sollten wie alle Schlüsselinstitutionen (teilo) - insbesondere Infrastruktur, Energie, Kommunikation und Logistik -  verstaatlicht werden, wenn es kompetente, integre und konsequente Fachkräfte beim Staat gäbe..
    08.07.2009
    • "Staatsschulden wie noch nie. Die öffentliche Schuldenuhr ist nicht zu stoppen. Wegen der Wirtschaftskrise sitzt Deutschland bis 2013 voraussichtlich auf einem Schuldenberg von über 2000 Milliarden Euro. Wie fast alle EU-Länder wird die Republik damit über Jahre neuerlich zum Defizitsünder.... " [DW 8.7.9]
    • "Generationenbilanz  Die Finanzkrise als Vorwand. Der Freiburger Rentenexperte Bernd Raffelüschen stellt seine Generationenbilanz für 2009 vor. Ergebnis: Wir leben immer stärker auf Kosten unserer Kinder und Enkel. Und daran ist nicht nur die Finanzkrise Schuld. ... " [wiwo 8.7.9]
    • "WM-Fonds schließt nach Horrorverlust. Einst galten die Fonds von John Meriwether als Geniestücke eines Finanzmagiers. Mit LTCM ging der Fondsmanager 1998 spektakulär pleite. Auch mit seiner neuen Gesellschaft hat Meriwether wenig Glück: Der wichtigste Fonds musste jetzt schließen. Es ist der Stoff, aus dem Filme gemacht werden. Nobelpreisträger und hochmotivierte, geniale Wall-Street-Händler gründen einen Hedge Fonds, wetten mit irrsinnig vielen Milliarden und noch viel höheren Leerverkäufen auf Kursverläufe von festverzinslichen Wertpapieren und anomale Preisdifferenzen auf den Finanzmärkten und machen fantastische Gewinne. Dann kommt es zur Katastrophe. ... " [ARD 8.7.9], auch: [SZ 8.7.9]
    07.07.2009
    • "Gegen die Finanzkrise: Papst Benedikt fordert eine Weltregierung. Um Spekulanten im Zaum zu halten, sei eine welweite politische Autorität nötig. Das schreibt der Papst in seiner neuen Enzyklika.... " [TA 7.7.9]
    • "Bankchefs sollen trotz Krise Millionen verdienen. Nichts gelernt: Die Großbanken BNP Paribas und Goldman Sachs locken wieder mit Boni und Millionengehältern. In Frankreich regt sich bereits politischer Widerstand. ... " [Spiegel 7.7.9]
    • "Kartellamt  Wirtschaftskrise gefährdet Wettbewerb  ... " [wiwo 7.7.9]
    06.07.2009
    • Fed setzt Kauf von US-Staatsanleihen fort. New York (BoerseGo.de) - Die regionale Notenbank von New York hat ihren Aufkauf von US-Staatsanleihen fortgesetzt. Die New Yorker Fed hat heute US-Staatsanleihen zu einem Volumen von 7,00 Milliarden Dollar gekauft, die zwischen 2013 und 2016 fällig werden.  Die US-Notenbank Fed kündigte im Rahmen ihrer Notenbanksitzung im März an, in den kommenden sechs Monaten langfristige Staatsanleihen zu einem Volumen von 300 Milliarden Dollar aufzukaufen, um zu einer Verbesserung der Lage auf den privaten Kreditmärkten beizutragen. ... " [bg 6.7.9]
    • "Insider-Verkäufe. USA: Insider verkaufen massiv. Vorstände und andere Insider von US-Unternehmen haben in den vergangenen Wochen in hohem Umfang eigene Aktien verkauft und damit ein Warnsignal für die Investorengemeinde ausgesprochen. Wer zu den bekanntesten Verkaufsadressen zählt. ... " [HB 6.7.9]
    • "Geldanlage. Unsichere Lebensversicherer. Christoph Schmidt-Schröder warnt alle Versicherten: "Die Rendite wird unter der Krise leiden." Zwar haben die Lebens- und Rentenversicherungsgesellschaften ihr Geld "konservativer", also sicherer als Banken angelegt, aber fondsgebundene Policen haben bereits erhebliche Wertverluste hinnehmen müssen, sagt der Assekuranzexperte des Bundes der Versicherten (BdV). Und auch die Renditen klassischer Kapitallebensversicherungen, die kaum in Aktien investieren, werden unter den niedrigen Zinssätzen leiden. ... " [FR 6.7.9]
    • "Handelsblatt Firmencheck. Firmenbilanzen bergen immense Risiken. Die führenden deutschen Konzerne haben nach der Übernahmewelle der vergangenen Jahren 189 Milliarden Euro an Firmenwert in den Büchern. Das entspricht fast der Hälfte ihres Eigenkapitals. Wegen der Rezession drohen nun massive Abschreibungen. Bei einem Dutzend Unternehmen ist die Situation brenzlig. ... " [HB 6.7.9]
    • "Wie deutsche Banken Staatspapiere bunkern und die Buchkredite an Wirtschaft und Verbraucher zurückfahren ... " [jjn 6.7.9]
    • "Neues zu Finanzstaatssekretär Asmussen. Jörg Asmussen legte eine Bilderbuchkarriere hin. Jetzt soll der junge Staatssekretär im Bundesfinanzministerium mithelfen, die Finanzkrise zu bewältigen. Doch ist er der richtige Mann? report MÜNCHEN mit neuen Hintergründen. ... " [rm 6.7.9]
    • "Stresstest bestanden. Finanzkrise: Entwarnung für Österreichs Banken. Österreichs Banken sollten die Wirtschaftskrise in Osteuropa ohne zusätzliche Kapitalhilfen überstehen können. Zu diesem Schluss kommt die Österreichische Nationalbank (ÖNB), die in Wien ihren neuesten Stresstest für die stark in osteuropäischen Staaten engagierten Banken der Alpenrepublik präsentierte. ... " [HB 6.7.9]
    05.07.2009
    • "Pläne. Regierung will Kredite versichern. Die Bundesregierung steht offenbar kurz vor dem Einstieg in den milliardenschweren Markt für Kreditversicherungen. Kapitalschwachen Firmen könnte damit geholfen werden, ihre Forderungen abzusichern. Gewerbliche Kreditversicherer ziehen sich aus dem Geschäft immer mehr zurück.... " [mm 5.7.9]
    04.07.2009
    • "BAD-BANK-GESETZ. Steinbrück zweifelt an Wirkung von Bad Banks. Der Bundestag hat am Freitag das Bad-Bank-Gesetz beschlossen - und schon äußert Finanzminister Steinbrück Bedenken, dass es wirklich ausreicht. Sollte die Kreditklemme in der Wirtschaft anhalten, müssten weitergehende Maßnahmen beschlossen werden.... " [Spiegel 4.7.9]
    • "Noch mehr Milliarden für die IKB - Strafbefehl. Die angeschlagene Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB ist offenbar immer noch nicht aus dem Gröbsten heraus. Garantien über fünf Milliarden Euro Staatshilfe hatte sie bereits bekommen - doch jetzt gibt es zusätzlich noch mal sieben Milliarden. ... " [stern 4.7.9]
    03.07.2009
    • "Wieder da: Rekorde für Banker. Zum Kauen fürs Wochende die Zahl des Monats: Goldman Sachs (das war eine dieser ganz schlimm von der Finanzkrise getroffenen Banken - so schlimm, dass ihnen die Staaten helfen mussten) wird im Jahr 2009 die höchsten Boni seiner 140-jährigen Geschichte zahlen. Gut 20 Milliarden Dollar extra sollen dieses Jahr ausgeschüttet werden, 700.000 $ durchschnittlich für jeden seiner 28.000 Angestellten. In einem Jahr! Das hat das Wall Street Journal aus Gewinnvorhersagen hochgerechnet. ... " [btaz 3.7.9] > Das Netzwerk von Goldmann Sachs.
    • "Finanzkrise. Sparkassenversicherer schleppen Milliardenlast mit sich. Die Finanzkrise hat die Lebensversicherer aus dem Sparkassensektor ungewöhnlich stark getroffen. Die Gruppe der öffentlichen Versicherer berichtete in Düsseldorf, dass die regionalen Sparkassenversicherer im vergangenen Jahr 1,5 Mrd. Euro bei ihren Lebensversicherern abgeschrieben haben. ... " [HB 3.7.9]
    • "Städtetags-Präsidentin warnt vor dramatischen Einbrüchen bei der Gewerbesteuer, Finanzämter müssen wegen der Krise Gelder zurückzahlen ... " [NDS 3.7.9]
    • "Zweifelhafte Anlageprodukte: Einmal verführt, doppelt abkassiert. Martin Blessing von der Commerzbank und andere Bankchefs bewerben weiter fragwürdige Anlagen. Die Banken brauchen dringend Geld. Wie vor der Krise vertreiben sie überteuerte und undurchsichtige Produkte. Kleinanleger zahlen drauf - oft gleich doppelt: als Bankkunden und Steuerzahler. ... " [stern 3.7.9]
    02.07.2009
    • "Schwarzenegger lässt Schuldscheine drucken. Der wirtschaftlich stärkste US-Bundesstaat steuert auf die Pleite zu: Kalifornien ruft den Notstand aus. Statt einer Steuerrückerstattung sollen die Bürger Schuldscheine bekommen, Staatsbedienstete müssen in den unbezahlten Zwangsurlaub. Die Demokraten machen Front gegen den Gouverneur.... " [Spiegel 2.7.9]
    • "Krisenanalyse: Am Anfang war die Gier der Kapitaleigner und Besserverdiener  ... " [jjn 2.7.9] [RS: Hm, Gier gab es schon immer, das eigentliche Problem ist m.E. die Inkompetenz, die Banker verstehen ihre eigenen Produkte und ihr gemeinwohlgefährliches Treiben nicht: sie sind hochgradig unfähig]
    • "So springt die UBS mit Kleinkunden um. Seit die USA die UBS in den Schwitzkasten genommen haben, stellt die Bank reihenweise Kunden vor die Tür. Es trifft auch langjährige und harmlose Kunden, wie ein Fall zeigt. ... " [BZ 2.7.9]
    • EU bewahrt Lettland mit 1,2 Milliarden Euro Hilfe vor Staatsbankrott ... " [rian 2.7.9]
    01.07.2009
    • "TROTZ LEHMAN-PANNE. KfW muss Ex-Vorstand rund eine Million Euro zahlen. Die Lehman-Überweisung hat der KfW den Titel "Deutschlands dümmste Bank" eingebracht - doch damit nicht genug: Der staatseigene Geldkonzern muss dem Vorstand, der wegen der Panne gehen musste, laut einem Urteil fast eine Million Euro zahlen. Die Bank will sich allerdings gegen den Beschluss wehren.  ... " [Spiegel 1.7.9]
    • "Soffin heuerte ehemaligen HRE-Manager an. Der staatliche Bankenrettungsfonds Soffin hat einen Ex-Manager der Pleitebank Hypo Real Estate (HRE) angeheuert. Sein Aufgaben-Gebiet:  "Stabilisierungsmaßnahmen und  Beteiligungscontrolling".  ... " [MMnews 1.7.9]
    • "Krieg ums Geld: USA gegen Europa? Warren Buffet spricht von US-Angriffen gegen Europa! / Würden alle Menschen ihr Geld jetzt in Waren und Dienstleistungen eintauschen wollen, wäre das gar nicht möglich, da es eben 12 mal mehr Geld als Werte auf der Erde gibt, die man kaufen könnte.  ... " [MMnews 1.7.9]
    • Die große Gier - Wie die Banken unsere Zukunft verspielen / ZDF WISO  (1.7.9)






    Literatur (Auswahl)  ... " [] ... " [] ... " []
    • Schwarzbuch Kapitalismus [PDF]
    • Globalisierung.




    Links (Auswahl: beachte) > Querverweise.
    • Begriffe rund ums Geld: Glossar Bundesbank, z.B. Geldmenge *
    • Neid, Mißgunst, Gerechtigkeit, Gier und Vernunft. * Wachstum,Tabellen *
    • Das Pyramiden-Modell oligarcher Systementwicklung am Beispiel multipler Überschuldung.
    • Geldtabu. * Elite und etilE * Elite-Messverfahren* Deutschland AG, Plutokratie * Kartelle * Globalplayer * Geschwätz freie Marktwirtschaft * Staatsverschuldung * Psychopathologie des Geldes: I, II.


    Externe Links (Auswahl: beachte) > Querverweise.

    • Kurzbeschreibung der aktuellen Finanzkrise nach Alexander Czerny [LZ 28.2.9] RS: Eine sehr interessante und wichtige Arbeit: Im Kern wird die These einer exponentiellen Ausweitung der Geldvermögen in wenigen Händen, der eine ebensolche exponentielle Aufblähung der Verschuldung in vielen Händen gegenübersteht, vertreten und mit Daten belegt. Damit ist letztlich ein - nicht solide und realökonomisch fundiertes - Wachstumskonzept, das mit Hilfe und Entfachung der Schuldentollwut angeheizt wird, als Kernquelle des Übels anzusehen.
    • Finanzökonomische Analyse des faulen subprime credits: [ , Marx-Forum, Wagenknecht, ]
    • wiwo8.4.8: Chronik  Finanzkrise: Vom Immobilienboom zum Beinahe-Crash.
    • Die nächste Finanzkrise: Credit Default Swaps – Subprime war nur »Vorspeise« ?
    • Prof. Senf Video zu den Ursachen der Finanzkrise [infokrieg 31.10.8]
    • WEISSGARNIX. Wirtschaft & Politik aus allerletzter Hand …
    • NachDenkSeiten. Die kritische Website.
    • Die wahren Ursachen der Finanzkrise (MMnews 23.9.1).




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT = General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    100 Milliarden Euro * Allgemeines zum Staatsverschuldungs-Syndrom, Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch?, Wann wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich? * Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung * Antizyklische Wirtschaftspolitik * Bear Stearns * Datenquellen und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP) * Demokratien * Etile, Das Peter-Prinzip, Das Parkinsonsche Gesetz, Selbstbediener * Euphemismus * FED * Geldmenge USA * Globalisierung, Globale Enteignung der Städte *  Hollyvoodoo. * homo oeconomicus. * Daten zu: Konsum-Animation, Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus * Ich pumpe, also bin ich * Kapitalismus * supra-nationale Egoismen (EU) * Zur Therapie der "Schuldentollwut" *
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    100 Milliarden Euro. Stand 24.3.8. Nach Auskunft eines Kundigen seien allein die Landesbanken mit ca. 90 Milliarden betroffen. Bei den privaten Banken ist die Lage insofern unübersichtlich als ihr Verlustengagement in ausländischen Institutionen und Organisationen verborgen ist oder sein kann. Weltweit dürften die Abschreibungsschäden in die Billionen gehen. Für diese gigantische Wertvernichtung, die die Wall-Street-Banker geschickt über die ganze Welt verteilt haben, wurden insgesamt seit 2002 rund 137 Milliarden Prämien an die Wall-Street Bosse ausbezahlt: "Nach Angaben der Aufsichtsbehörde von New York State haben in New York City ansässige Unternehmen der Wertpapierbranche zwischen 2002 und 2007 Mitarbeiterprämien im Volumen von insgesamt 137 Milliarden Dollar ausgezahlt. Im Jahr 2002 kassierten die Bosse der Wall-Street-Unternehmen Prämien in Höhe von 9,8 Milliarden Dollar, 2003 waren es 15,8 Milliarden Dollar, 2004 18,6 Milliarden Dollar, 2005 25,7 Milliarden Dollar, 2006 33,9 Milliarden Dollar und 2007 33,2 Milliarden Dollar." [Chris Farrell 20.3.8 BusinessWeek Online / F.A.Z.]. Man sieht also abermals: Misswirtschaft lohnt sich: Wer Mist macht auf höherer Ebene, wird gnadenlos belohnt.
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    Allgemeines zum Staatsverschuldungs-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung in einer expansiven und verfehlten maniformen Grundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende Fehleinstellung wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen Philosophie des homo oeconomicus, die ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen etilE-Universitäten (Harvard, Princeton, Yale, Stanford) findet, sehr unterstützt. Wachstum über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen (wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte. Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeit interessiert nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit von Millionären und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel mehr anhäufen kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik wird vollkommen beherrscht von einer plutokratischen Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen, vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen, globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.

    Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von 261,6 Milliarden Euro vor. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.

    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet wird, was über  längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
    • Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden muss.
    • Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen, dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
    • Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
    • Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-  und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken, die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne und Ausbeutung der Verlierer.
      • Anmerkung: So schreibt David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts" von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen. Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
            "A very profound motive for going to war is to resolve life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments with which humanity is only too familiar. People become involved in personal dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
            (Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration der Existenz anderer Reiche zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen. Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen, unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
        historische Entschuldungen. Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform, Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich im Schuldenporträt der Stadt Nürnberg 1298-2005 erstmals etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch und absonderlich es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte und ungewöhnlich lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der Notenbanken der Inflation lassen die Schuldenprobleme immer stärker werden. So wird ein Umdenken nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern weil die Grenzen der Bezahlbarkeit der Zinsen, der Preis für die Ware Geld, dies erzwingen.
        Finanzpolitisches Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen] Fehlhaltung.
    • Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair, ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
    Wann wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
      > Stabilitätsbedingung für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rateund, verallgemeinert: Gefährlich wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen. Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft (Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur: Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kindergärten, Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss. Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-, Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht lässt.
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    Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung.
      "Mit Beschluss vom 27. Januar 2000 hat der Deutsche Bundestag die Bundesregierung aufgefordert, regelmäßig einen Armuts- und Reichtumsbericht zu erstatten. Am 25. April 2001 hat die Bundesregierung den ersten Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt [Erster, Anlagen]. Der Bericht und die zeitgleiche Vorlage des "Nationalen Aktionsplanes zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2001-2003" (NAP-incl) bei der EU-Kommission waren der Beginn einer kontinuierlichen Berichterstattung über Fragen der sozialen Integration und der Wohlstandsverteilung in Deutschland. Die Armuts- und Reichtumsberichterstattung basiert auf dem Leitgedanken, dass eine detaillierte Analyse der sozialen Lage die notwendige Basis für eine Politik zur Stärkung sozialer Gerechtigkeit und zur Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabe ist. Am 19. Oktober 2001 hat der Deutsche Bundestag die Verstetigung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung beschlossen und die Bundesregierung aufgefordert, jeweils zur Mitte einer Wahlperiode einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Dem kommt die Bundesregierung mit der Vorlage des Berichts "Lebenslagen in Deutschland - Der 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung" nach. Der Bericht beschreibt die Lebenslagen der Menschen in Deutschland auf der Basis statistischer Daten etwa zu Einkommen, Vermögen, Erwerbstätigkeit, Bildungsbeteiligung. Stand: Februar 2005. PDF-Bericht (1.79 MB) 370 Seiten., Anhänge."
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    Antizyklische Wirtschaftspolitik: Jede antizyklische Finanz- und Wirtschafts-Politiksetzt voraus, dass in schlechten Zeiten das eingesetzt wird, was in guten Zeiten zur Seite gelegt wurde. Antizyklisch kann niemals heißen: wir machen immer Schulden und in schlechten Zeiten ganz besonders viele. Das scheint in Deutschland und in den plutokratischen Hollyvoodookratien noch nie einer richtig begriffen zu haben. Es sei daher noch einmal an das erinnert, worum es John Meynard Keynes (1936, S. 314) letztlich und wirklich ging:
    "Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen."
    Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der Vollbeschäftigung, Stabilität und die sie ermöglichende soziale Gerechtigkeit.
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    Bad Bank. Die Regierungen, Bundesbanker und Finanzexperten lassen bislang keinerlei Anstalten erkennen, die Probleme bei den Wurzeln anzupacken. Viele haben allerdings auch keine Ahnung von den Wurzeln. Die einzigen Maßnahmen, die bislang ergriffen wurden, um die Folgen der globalen finanzökonomischen Inkompetenz aufzufangen gehen sämtlich auf Steuerzahlerkosten. Die bislang hilfloseste und verrückteste Idee besteht in der Schaffung einer sog. "Bad Bank", einer Bank, die keine andere Funktion hat als die faulen Kredite aufzukaufen und zu verwalten. Selbstredend, dass eine solche "Bad Bank" eine Staats-, sprich Steuerzahler-Bank sein muss. Das verwundert umso mehr als mit der Gründung der Hypo Real Estate ja schon eine Bad Bank gegründet wurde. Sie wurde nur nicht so genannt. Vermutlich steht die Gründung der Hypo Real Estate (HRE) als erste heimlich geplante Bad Bank mit dem geheimen Krisengipfel 2003 beim damaligen Bundeskanzler Schröder im Zusammenhang. Alles, was verbockt, verzockt und verbrannt wurde, soll dieser "Bad Bank" zugeschoben werden, vermutlich zu irrealen Traumpreisen, damit noch mehr Boni an vollkommen unfähige Bankmanager gezahlt werden können. Die Idee einer Bad Bank ist ebenso unsinnig und verrückt, wie die Idee marode oder insolvente Banken zu verstaatlichen, wie es Bundesfinanzminister Steinbrück für die Hypo Real Estate überlegt. Sein etwas debiles Argument: man könne doch nicht ewig in die unendlich schwarzen Löcher einer solchen maroden Bank Geld pumpen. Wenn die Hypo Real Estate marode und im Grunde praktisch insolvent ist, dann ändert sich an dieser Situation nicht dadurch etwas, dass der Halter wechselt. Marode ist marode, egal wer diese Bad Bank besitzt. Es gibt nur eine marktgerechte und marktbereinigende Lösung: das Schlechte, Marode, Inkompetente, die MisswirtschaftlerInnen müssen untergehen und ihre verantwortlichen Vorstände, Aufsichtsräte und Manager in die Vermögenshaftung genommen werden. So lange Misswirtschaft durch Traumgagen, Boni und Abfindungen belohnt wird, also das Leistungsprinzip völlig pervertiert auf den Kopf gestellt wird, kann sich gar nichts ändern. Meinungen:
    • Egon W. Kreutzer (29.1.9) Wenn Banken Baden geh'n  Bad Bank ...

    •  
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    Bear Stearns. "Bear Stearns war die Liquidität Ende vergangener Woche weitgehend ausgegangen und sie musste eilig von JP Morgan Chase und der regionalen Notenbank von New York gestützt werden. Die Aktien waren daraufhin am Freitag um 45,88 Prozent auf 30,85 Dollar eingebrochen. Bear Stearns ist die kleinste der fünf großen New Yorker Investmentbanken." [Q]
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    Datenquellen und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP):  s.a. Überblick (Datenquellen)  ...
    • Statistisches Bundesamt: Fachserie 14, Reihe 5: Schulden der Öffentlichen Haushalte (2180140047005.xls), Verschuldung des Bundes Tabelle 1.1.1, Verschuldung der Länder Tabelle 1.3  und  Fachserie 18 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. * Statistik shop destatis.
    • BIP Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Länder 1970 (Quelle: Arbeitskreis_VGR/tab01). Zu den Daten wurde mitgeteilt: "Der Arbeitskreis VGR d L hat im Jahr 1999 nach einer Verordnung der Europäischen Union seine Rechnungen auf das neue Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 1995) umgestellt. Es liegen Rückrechnungsergebnisse nach dem neuen System nur bis 1970 vor.  ... Beide Systeme sind nicht vergleichbar! Nach der Umstellung der VGR auf das Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) wurden die Länderergebnisse nur bis 1970 zurückgerechnet. Für die Vorjahre sind lediglich Daten nach dem alten deutschen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen vorhanden. Diese Daten sind aufgrund zahlreicher methodischer und konzeptioneller Unterschiede nicht mit den aktuellen Daten nach dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) vergleichbar und dürfen keinesfalls an diese Daten angehängt werden."  Anmerkung: Hier ist natürlich zu wünschen, daß die Daten weiter zurückgerechnet oder Schätzformeln mitgeteilt werden, wie die Vergleichbarkeit verbessert werden kann.
    • Deutsche Bundesbank (1998). 50 Jahre Deutsche Mark. Monetäre Statistiken 1948-1997. CD ROM Verlage C.H.Beck & Vahlen (erfordert unter XP im System MFCUIA32.dll)
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    Demokratien. Die meisten westlichen Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ, also Oligarchien, meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
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    Der Preis des Geldes. Thementag bei 3sat am 3./4.10.2009 [Quelle abgerufen am 5.10.9]
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    Etile = Elite rückwärts e t i l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei wichtigsten Zahlen, die Schulden- und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern, Schwätzern, Dünnbrettbohrern, Selbstbedienern und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion: die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinsonund noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest. Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich die maniforme Variante der Wachstumsfetischisten in der Volkswirtschaft).

        Interne Links zum Elite-Problem: Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren * Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *

    Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]

      Dr. Laurence J. Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs- und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor; Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide» (rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg 1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
    Das Parkinsonsche Gesetz:: "1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen, nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.«  2. »Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.« (die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
    Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.

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    Euphemismus. Sprachliche Schönfärberei, beschönigende Darstellung. Gr. "eu" = gut, wohl;  phem = sagen, also wörtlich gut sagen. Beispiele: heimgehen für sterben, seine soldatische Pflicht tun für morden; jdn. lächerlich machen als Späßchen deklarieren; wenn Diktaturen z.B. "präsidiale Staaten" genannt werden. Rein sachlich bedeutet Euphemismus eine falsch positive Darstellung, besonders üblich im diplomatischen Dienst, in der Politik, Kirche und in "höheren" Kreisen (Aristokratie).
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    FED  Eine Gruppe von Privatbanken, die - unter dem irreführenden Namen Federal Reserve Board - eine "unabhängige" USA Bundesbank mimen und sich damit das Geld drucken, im Wert steigen oder fallen lassen können, wie sie es gern hätten. Video: Wer steckt hinter dem Zentralbanksystem - Interessantes Video am Beispiel FED. Ebenfalls sehr interessant: Video: Wie Banken Geld aus Schulden schaffen.
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    Finanzderivate. Ein Derivat ist ein Abkömmling oder Kunstprodukt aus zugrundeliegenden Basisgrößen, dessen Handhabung (Rechte, Pflichten, Gültigkeit, Kauf, Verkauf [Einlösung] ...) durch sog. Zertifikate (Wertpapier) in einer Prospektbeschreibung festgelegt ist.
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    Geldmenge.  So wie es sich seit Jahrzehnten abzeichnet nimmt die Geldmenge extrem zu, ohne dass das Geld für realwirtschaftliche Leistungen gebraucht oder verwendet würde. Das Geldsystem "ernährt" und vervielfacht sich selbst für sich selbst. Im wesentlichen geht diese perverse finanzökonomische Entwicklung von den USA und hier besonders von der seltsamen Konstruktion der privaten FED aus. Die Banken gehören wie die Energieversorgung und grundlegende Infrastruktur verstaatlicht. Informationen zur Geldmengenentwicklung:
    • [DBB: M3)
    • Geldmenge USA innerhalb eines Jahres verdoppelt.
    • "Geldmenge im Euroraum nimmt drastisch zu. Berlin: (hib/HLE) Die Geldmenge "M3" im Euro-Raum ist seit Beginn des Jahres 1999 um jahresdurchschnittlich 7,5 Prozent gewachsen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/12362) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/12161) nach der Stabilität des Euro mit. Trotz der Zinserhöhungen von Dezember 2005 bis Juli 2008 habe die Geldmenge "M3" in den letzten Jahren sogar zweistellige Jahreswachstumsraten erreicht. Diese Rate habe in der Spitze im Oktober 2007 bei 12 Prozent gelegen. Derzeit habe sich der Zuwachs der Geldmenge deutlich abgeschwächt und im Januar dieses Jahres bei 5,9 Prozent gelegen.  ... " [DBT 098/02 vom 30.3.9 ]
    • Geldmenge USA aktuell: Die FTD berichtet am 19.3.8: "Die  FED wird mächtig nachlegen müssen. Die Fed ist mittlerweile so aggressiv, dass eine Wende von Konjunktur und Finanzmärkten zum Greifen nahe scheint. Sie wird ausbleiben, weswegen sich auch die zweistelligen Kursgewinne der US-Broker als Zwischenerholung erweisen werden. Am Ende wird die FED daher geradezu rasend werden. ... das weithin als stabilste erachtete US-Geldmengenaggregat "Money of Zero Maturity" liegt um 16 Prozent über dem Vorjahr. Über die vergangenen sechs Monate ist es aufs Jahr hochgerechnet um 19,5 Prozent gestiegen, über die vergangenen drei Monate um 25 Prozent. ... Die Fed gibt ihr Geld jetzt auch direkt an Institute heraus, die nicht ihrer Kontrolle unterliegen, und akzeptiert dabei allen Ramsch als Sicherheit." Siehe auch Geldmengenentwicklung in den USA und Schulden-Porträt USA(1791-aktuell).
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    Globalisierung. Definition, Globalplayer, Erfindung und Sinn der Globalisierung I, II, III, IV, V., Schwarzbuch, Begriffe, Grundprobleme der Menschheit, Vorbilder und Alternativen. * Preisabsprachen, Kartelle und Oligopole *
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    Globale Enteignung der Städte. [1,2,3,4,]
    Ein lesenswerter Artikel in den Nürnberger Nachrichten (6.7.4, S.13) über das Buch von Werner Rügemer (2004). Cross Border Leasing - Ein Lehrstück zur globalen Enteignung der Städte. Münster: Westfälisches Dampfboot.
     
    "Seit 1995 haben Hunderte Städte und öffentliche Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Großanlagen wie Klär- und Wasserwerke, Straßenbahnen, Schulen und Messehallen an US-Investoren verkauft und zurückgemietet. Erst durch Rundfunksendungen von Werner Rügemer wurde »Cross Border Leasing« seit 2002 zu einem öffentlichen Thema. Er schildert die Entstehung und Struktur dieses Finanzprodukts der »New Economy« in den USA, ihre Verwandtschaft mit anderen Formen öffentlicher Enteignung, ihr Ausmaß in den wichtigsten europäischen Staaten sowie die Arbeitsmethoden der Leasing-branche. Erstmalig legt er jetzt die bisher geheimen Vertragsinhalte dieser Konstrukte fiktiver Kapitalbildung in vollem Umfang offen." (Rückumschlag / Info mit Inhaltsverzeichnis.). Bestellung: Westfälisches Dampfboot. 
      CBL im Netz:
      • Homepage Werner Rügemer.
      • Attac DO - Allgemeine Links zum Cross-Border-Leasing.
      • Die Welt im Privatisierungswahn!
      • Info mit Inhaltsverzeichnis.
      • Rezension in der Zeit.
      • Wikipedia.
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    Hollyvoodoo. Eine Wortschöpfung aus Hollywood ("Traumfabrik") und Voodoo (Zauber), das meist im Zusammenhang Voodoo-Tod (Tod durch Glauben, die Überzeugung durch einen Bann oder Fluch sterben zu müssen) gebraucht wird, womit zum Ausdruck gebracht werden soll, dass die Amerikanisierung der Welt auf Schein ("Hollywoodisierung") beruht und für viele in den Tod führt. Obwohl die radikal- islamistischen Mullahs natürlich so wenig eine Alternative sind wie die Kommunisten oder Faschisten, haben sie doch etwas Richtiges und Kritisches erkannt: dieses Amerika hat etwas Tödlich-Teuflisches an sich. Die globale Hollyvoodookratie, der global-grenzenlose Konsum- und Wachstumsterror,  führt die ganze Menschheit in den Ruin.
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    homo oeconomicus. Die westlichen Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt missbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften die Geburtenrate abnehmen muss. Die übermächtige share holder value Ideologie der Plutokraten trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit  kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos' erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA. Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Hass, Krieg und den Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei, Medien: Hollyvoodoo).
    Mephisto zum Homo oeconomicus: "Krieg, Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
    (Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
       
      Konsum-Animation, Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus.
      Das maniforme System des globalen Wachstumsrausches verlangt immer mehr und mehr und noch viel mehr. Im Dienste der Animation, Konditionierung und der Verführung stehen die Werbung, leichter Geldzugang und Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr - flankiert und gestützt von einer willfährigen Justiz.
       
        2000    BVerG erklärt Werbung mit schockierenden Bildern (ölverschmierten Enten, Kinderarbeit oder Aids-Kranken) für  nicht verfassungswidrig und damit erlaubt. [Q]
        1999    Homebanking und Interneteinkauf.
        1996    Erneute Liberalisierung des Ladenschluss
        1989    Liberalisierung Ladenschluss
        1982    Einführung der Geldautomaten.
        1972    EC-Karte
        1952    Kaufkredit (Ratenkredit)
        1949    Bildung von Diners Club.


          Das Hamburger Abendblatt (4.1.7) hat die Öffnungszeiten in der deutschen Geschichte dargestellt: "Die Ladenöffnungszeiten - wie im Bild die längeren Öffnungen bei Ikea - sind in Deutschland seit gut hundert Jahren gesetzlich geregelt. Im Kaiserreich durften die Läden durchgehend öffnen und viele hatten sogar bis 23 Uhr geöffnet. Danach gab es Schlusszeiten, die die Öffnung auf 5 bis 21 Uhr begrenzten. Allerdings gab es Ausnahmen, und auf dem Land war die Kontrolle des Gesetzes nur unterentwickelt. Die Regulierung wurde während der NS-Zeit beibehalten. Nach dem Krieg herrschte zunächst eine uneinheitliche Regelung, im Süden schlossen die Läden später als im Norden. Für die Verbraucher war dieser Wirrwarr unpraktisch, sodass das Ladenschlussgesetz 1956 auf die Planbarkeit von Einkäufen abzielte. Liberalisiert wurde es dann noch einmal 1989 und 1996."

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    Hypo Real Estate (HRE).
    Zur Geschichte aus der Himepage (Abruf 8.3.9): "Die Hypo Real Estate Group ist aus der Abspaltung von Teilen des gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäfts der HVB Group entstanden. Dies erfolgte rechtstechnisch durch eine so genannte Abspaltung zur Neugründung nach dem Umwandlungsgesetz, nachdem der Aufsichtsrat der HVB AG am 26. März 2003 und die Hauptversammlung am 14. Mai 2003 diesen Maßnahmen zugestimmt hatten. Die Abspaltung von der HVB AG wurde mit Eintragung in das Handelsregister am 29. September 2003 rechtswirksam. Nach Eintragung der Abspaltung erhielten die Aktionäre der HVB AG für je 4 ihrer HVB AG Stamm- bzw. Vorzugsaktien gattungsbezogen je 1 Stamm- bzw. Vorzugsaktie der Hypo Real Estate Holding AG zugeteilt. Die Aktie der Hypo Real Estate Holding AG ist seit dem 6. Oktober 2003 börsennotiert und wurde gut zwei Jahre nach ihrer Gründung mit Wirkung zum 19. Dezember 2005 in den DAX 30 Index aufgenommen. Seit dem 22.12.2008 ist die Aktie im MDAX gelistet. Mit der am 2. Oktober 2007 erfolgten Übernahme der DEPFA ist die Hypo Real Estate Gruppe auch zu einem Banking-Spezialist für den öffentlichen Sektor geworden."
    Unternehmenskultur HRE (Abruf 8.3.9)
    Soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit HRE (Abruf 8.3.9)
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    Ich pumpe, also bin ich. Die Formel ist Descartes berühmter Formel nachgebildet, die hier allerdings eher das Gegenteil repräsentiert. Dem entspricht das Credo Ich kaufe, also bin ich des homo oeconomicus.
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    Kapitalismus: Der Kapitalismus taugt so wenig wie der diktatorische Kommunismus (> "Hollyvoodoo"). Er wird beherrscht von den fossilen Neandertalerprinzipien: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren, Steuern minimieren - und nach uns die Sintflut. Und im Zeitalter "der" Globalisierung gibt es noch nicht einmal mehr richtige Märkte, so dass sich inzwischen der einzige ökonomische Vorteil des Kapitalismus - optimale Leistung durch freien Wettbewerb und Konkurrenz - weitgehend selbst aufhebt [Kartelle, Geschwätz von der freien Marktwirtschaft]. Die sog. Finanzkompetenz des Kapitalismus besteht in erster Linie darin, die ganze Welt in ein Casino zu verwandeln, wo mit einer irrsinnig durch Schuldentollwut aufgeblähten Geldmenge ein maniformes Schneeballsystem von Geld-, Luft- und Seifenblasenwirtschaftswachstum immer seltsamere und katastrophalere Blüten treibt. In ihrer Not fallen viele KommunalpolitikerInnen auf die Heilsversprechen der Banken (PPP) herein. Aber die Banken haben nur eines Sinn: Kapitalrenditen von 25%, wie der Deutsche Bank Chef die Branchenprimus Parole ausgegeben hat. Und wenn diese Kapitalrendite erreicht sein wird, wollen sie noch mehr, bis wir wieder bei der Wucherzinsen im Mittelalter angelangt sind oder bis sie alles haben, vom Grashalm bis zum letzten Dachziegel. Da kann der Staat, die Gemeinde nicht gewinnen. Sie kann nur noch mehr verlieren und am Ende alles. Zur richtigen Therapie gehts hier.
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    KFW. Die Versager-Etile der Nation (NN 19.9.8 "Deutschlands dümmste Bank"), die ein lebenslanges Funktionsverbot als Aufsichtsräte in Finanzangelegenheiten für ihre unglaubliche Fehlleistung erhalten sollten, stellen sich mit Abruf 19.9.8 wie folgt dar:
    KfW-Vorstand: Dr. Ulrich Schröder, Dr. Günther Bräunig, Dr. Peter Fleischer, Dr. Norbert Kloppenburg, Wolfgang Kroh, Detlef Leinberger, Ingrid Matthäus-Maier.
    KfW-Verwaltungsrat (~"Aufsichtsrat", besser Inkompetenz- und Abkassierunrat):
    • Vorsitzender des Verwaltungsrats: Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie
    • Stellvertretender Vorsitzender: Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen.
    • Dr. Günter Baumann, Mitglied des Vorstands des DIHK Deutscher Industrie- und Handelskammertag
    • Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V.
    • Dr. Uwe Brandl, Präsident des Bayerischen Gemeindetages
    • Frank Bsirske, Vorsitzender der ver.di - Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft
    • Professor Dr. Ingolf Deubel, Minister der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz
    • Professor Dr. Kurt Faltlhauser, Staatsminister des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen a.D.
    • Sigmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
    • Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
    • Gerhard Hofmann, Mitglied des Vorstands des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
    • Peter Jacoby, Minister der Finanzen des Saarlandes
    • Dr. Siegfried Jaschinski, Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg
    • Bartholomäus Kalb, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Roland Koch, Ministerpräsident des Landes Hessen
    • Jürgen Koppelin, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Oskar Lafontaine, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Waltraud Lehn, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Dr. Helmut Linssen, Minister der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen
    • Claus Matecki, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes
    • Dr. Michael Meister, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
    • Hartmut Möllring, Minister der Finanzen des Landes Niedersachsen
    • Klaus-Peter Müller, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken e.V.
    • Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg
    • Alexander Rychter, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.
    • Christine Scheel, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
    • Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
    • Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes
    • Gerhard Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.
    • Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen
    • Ludwig Stiegler, Mitglied des Deutschen Bundestages
    • Jürgen R. Thumann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V.
    • Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
    • Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
    • N.N., Vertreter des Industriekredits
    Analyse der Zusammensetzung der Verwaltungsräte der KfW:
    • Finanzminister .............. 16.7% (6)
    • Minister/ Ministerpräsidenten 38.9% (14)
    • Politiker (insgesamt) ....... 61.1% (22)
    • Banker ...................... 11.1% (4)
    • Industrie/ Wirtschaft ....... 16.7% (6)
    • Gewerkschafter .............. 11.1% (4)
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    Freiwillige Ausschaltung staatlicher Kontrolle. [Quelle] Im § 6 Rekapitalisierung wird ausgeführt: "Die §§ 65 bis 69 der Bundeshaushaltsordnung finden keine Anwendung.":
     

    In der Bundeshaushaltsordnung regeln die §§ 65-69 [Quelle] die Kontrollaufgaben und Kontrollmöglichkeiten des Bundes:

    § 65 Beteiligung an privatrechtlichen Unternehmen

    (1) Der Bund soll sich, außer in den Fällen des Absatzes 5, an der Gründung eines Unternehmens in einer Rechtsform des privaten Rechts oder an einem bestehenden Unternehmen in einer solchen Rechtsform nur beteiligen, wenn
        1. ein wichtiges Interesse des Bundes vorliegt und sich der vom Bund angestrebte Zweck nicht besser und wirtschaftlicher auf andere Weise erreichen läßt,
        2. die Einzahlungsverpflichtung des Bundes auf einen bestimmten Betrag begrenzt ist,
        3. der Bund einen angemessenen Einfluß, insbesondere im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden Überwachungsorgan erhält,
        4. gewährleistet ist, daß der Jahresabschluß und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, in entsprechender Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden.

    (2) Das zuständige Bundesministerium hat die Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium zu beteiligen, bevor der Bund Anteile an einem Unternehmen erwirbt, seine Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert. Entsprechendes gilt bei einer Änderung des Nennkapitals oder des Gegenstandes des Unternehmens oder bei einer Änderung des Einflusses des Bundes. Das Bundesministerium der Finanzen ist an den Verhandlungen zu beteiligen.

    (3) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß ein Unternehmen, an dem der Bund unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist, nur mit seiner Zustimmung eine Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Anteile eines anderen Unternehmens erwirbt, eine solche Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert. Es hat vor Erteilung seiner Zustimmung die Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständige Bundesministerium zu beteiligen. Die Grundsätze des Absatzes 1 Nr. 3 und 4 sowie des Absatzes 2 Satz 2 gelten entsprechend.

    (4) Das Bundesministerium der Finanzen und das für das Bundesvermögen zuständige Bundesministerium können auf die Ausübung der Befugnisse nach den Absätzen 2 und 3 verzichten.

    (5) An einer Genossenschaft soll sich der Bund nur beteiligen, wenn die Haftpflicht der Mitglieder für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft dieser gegenüber im voraus auf eine bestimmte Summe beschränkt ist. Die Beteiligung des Bundes an einer Genossenschaft bedarf der Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen.

    (6) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß die auf Veranlassung des Bundes gewählten oder entsandten Mitglieder der Aufsichtsorgane der Unternehmen bei ihrer Tätigkeit auch die besonderen Interessen des Bundes berücksichtigen.

    (7) Haben Anteile an Unternehmen besondere Bedeutung und ist deren Veräußerung im Haushaltsplan nicht vorgesehen, so dürfen sie nur mit Einwilligung des Bundestages und des Bundesrates veräußert werden, soweit nicht aus zwingenden Gründen eine Ausnahme geboten ist. Ist die Zustimmung nicht eingeholt worden, so sind der Bundestag und der Bundesrat alsbald von der Veräußerung zu unterrichten.

    § 66 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
    Besteht eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes, so hat das zuständige Bundesministerium darauf hinzuwirken, daß dem Bundesrechnungshof die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes bestimmten Befugnisse eingeräumt werden.

    § 67 Prüfungsrecht durch Vereinbarung
    Besteht keine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes, so soll das zuständige Bundesministerium, soweit das Interesse des Bundes dies erfordert, bei Unternehmen, die nicht Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien oder Genossenschaften sind, darauf hinwirken, daß dem Bund in der Satzung oder im Gesellschaftsvertrag die Befugnisse nach den §§ 53 und 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes eingeräumt werden. Bei mittelbaren Beteiligungen gilt dies nur, wenn die Beteiligung den vierten Teil der Anteile übersteigt und einem Unternehmen zusteht, an dem der Bund allein oder zusammen mit anderen Gebietskörperschaften mit Mehrheit im Sinne des § 53 des Haushaltgrundsätzegesetzes beteiligt ist.

    § 68 Zuständigkeitsregelungen
    (1) Die Rechte nach § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes übt das für die Beteiligung zuständige Bundesministerium aus. Bei der Wahl oder Bestellung der Prüfer nach § 53 Abs. 1 Nr. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes übt das zuständige Bundesministerium die Rechte des Bundes im Einvernehmen mit dem Bundesrechnungshof aus.
    (2) Einen Verzicht auf die Ausübung der Rechte des § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes erklärt das zuständige Bundesministerium im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen, dem für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium und dem Präsidenten des Bundesrechnungshofes.

    § 69 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
    Das zuständige Bundesministerium übersendet dem Bundesrechnungshof innerhalb von drei Monaten nach der Haupt- oder Gesellschafterversammlung, die den Jahresabschluß für das abgelaufene Geschäftsjahr entgegennimmt oder festzustellen hat,
    1. die Unterlagen, die dem Bund als Aktionär oder Gesellschafter zugänglich sind,
    2. die Berichte, welche die auf seine Veranlassung gewählten oder entsandten Mitglieder des Überwachungsorgans unter Beifügung aller ihnen über das Unternehmen zur Verfügung stehenden Unterlagen zu erstatten haben,
    3. die ihm nach § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes und nach § 67 zu übersendenden Prüfungsberichte. Es teilt dabei das Ergebnis seiner Prüfung mit.
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    ökonomisch stablie Gesellschaften. Die politischen Grundlagen und Rahmenbedingungen hat schon Aristoteles in seiner Staatstheorie herausgearbeitet, so u.a. auch das wichtige Rotationsprinzip 2300 Jahre vor den Grünen. Ökonomisch stabil bedeutet, daß es wenig Reiche und Arme und eine starke finanzökonomische Mitte gibt, was man ethisch zusätzlich mit der Idee  sozialer Gerechtigkeit motivieren kann (aber nicht braucht). In diesem Sinne hat auch Keynes seine Lehre motiviert: "Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen." Die extrem pathologische Förderung der Umverteilung der Vermögen hat in den letzten Dekaden dazu geführt, dass Geld hauptsächlich zum - teilweise hochriskanten - Spekulieren und nicht für realwirtschaftliche und vernünftig fundierte Investitionen verwandt wurde. Und damit ging auch eine völlig ungesunde Ausweitung der Geldmenge einher. Geldvermehrung demutierte zum gemeinwohl-dekadenten Selbstzweck. Das alles wurde mit Hilfe der Politik, Justiz und der Medien ermöglicht und gefördert.
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    OTS. Office of Thrift Supervision.
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    Ratingagenturen. Die Welt Online Finanzen vom 2.8.7 kritisiert: " Bonitätsprüfer geben ein schlechtes Bild ab
    Die US-Hypothekenkrise hat die Ratingagenturen wieder einmal ins Gerede gebracht. Schließlich haben Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch nach Einschätzung von Experten zu spät vor den Risiken gewarnt und damit zur Eskalation der Krise beigetragen. Keiner der drei maßgeblichen Bonitätsprüfer hatte vor Bekanntwerden der Milliardenverluste die rote Flagge gehisst. Bereits bei früheren Verwerfungen auf den Märkten, etwa der Asienkrise oder dem Enron-Skandal, hatten sie zu spät gehandelt. "
        Und weiter im Falle der IKB: "Noch im Mai hatte etwa Moody’s an der IKB die „umsichtigen Kreditvergabepraktiken, das effiziente Risikomanagement und die damit einhergehende relative Immunität gegen Marktrisiken“ gelobt. Dies rechtfertige das vierthöchste Rating (Aa3) in einem System von 19 Bonitätsnoten. Erst einen Tag nach der Gewinnwarnung zu Wochenbeginn wurde das Rating mit dem Zusatz „Herabstufung möglich“ versehen. Die anderen beiden Agenturen sahen überhaupt keine Veranlassung, ihr Rating für das Institut zu senken. Fitch bestätigte die Bonitätsnote. Der Ausblick bleibe stabil."
        NZZ 12.8.7 * Die FTD berichtet am 17.08. 07: "Bundesregierung schließt sich Kritik an Rating-Agenturen an. Die Bundesregierung unterstützt den Vorstoß der EU zu gesetzlichen Regelungen für Rating-Agenturen. Ein Sondertreffen rechtfertige die derzeitige Hypothekenkrise aber noch nicht. ..."
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    Rettunsplan-Text (New York Times 20.9.2008):
     
    Text of Draft Proposal for Bailout Plan. Published: September 20, 2008

    LEGISLATIVE PROPOSAL FOR TREASURY AUTHORITY
    TO PURCHASE MORTGAGE-RELATED ASSETS

    Section 1. Short Title.
    This Act may be cited as ____________________.

    Sec. 2. Purchases of Mortgage-Related Assets.
    (a) Authority to Purchase.--The Secretary is authorized to purchase, and to make and fund commitments to purchase, on such terms and conditions as determined by the Secretary, mortgage-related assets from any financial institution having its headquarters in the United States.
    (b) Necessary Actions.--The Secretary is authorized to take such actions as the Secretary deems necessary to carry out the authorities in this Act, including, without limitation:
    (1) appointing such employees as may be required to carry out the authorities in this Act and defining their duties;
    (2) entering into contracts, including contracts for services authorized by section 3109 of title 5, United States Code, without regard to any other provision of law regarding public contracts;
    (3) designating financial institutions as financial agents of the Government, and they shall perform all such reasonable duties related to this Act as financial agents of the Government as may be required of them;
    (4) establishing vehicles that are authorized, subject to supervision by the Secretary, to purchase mortgage-related assets and issue obligations; and
    (5) issuing such regulations and other guidance as may be necessary or appropriate to define terms or carry out the authorities of this Act.

    Sec. 3. Considerations.
    In exercising the authorities granted in this Act, the Secretary shall take into consideration means for--
    (1) providing stability or preventing disruption to the financial markets or banking system; and
    (2) protecting the taxpayer.

    Sec. 4. Reports to Congress.
    Within three months of the first exercise of the authority granted in section 2(a), and semiannually thereafter, the Secretary shall report to the Committees on the Budget, Financial Services, and Ways and Means of the House of Representatives and the Committees on the Budget, Finance, and Banking, Housing, and Urban Affairs of the Senate with respect to the authorities exercised under this Act and the considerations required by section 3.

    Sec. 5. Rights; Management; Sale of Mortgage-Related Assets.

    (a) Exercise of Rights.--The Secretary may, at any time, exercise any rights received in connection with mortgage-related assets purchased under this Act.
    (b) Management of Mortgage-Related Assets.--The Secretary shall have authority to manage mortgage-related assets purchased under this Act, including revenues and portfolio risks therefrom.
    (c) Sale of Mortgage-Related Assets.--The Secretary may, at any time, upon terms and conditions and at prices determined by the Secretary, sell, or enter into securities loans, repurchase transactions or other financial transactions in regard to, any mortgage-related asset purchased under this Act.
    (d) Application of Sunset to Mortgage-Related Assets.--The authority of the Secretary to hold any mortgage-related asset purchased under this Act before the termination date in section 9, or to purchase or fund the purchase of a mortgage-related asset under a commitment entered into before the termination date in section 9, is not subject to the provisions of section 9.

    Sec. 6. Maximum Amount of Authorized Purchases.
    The Secretary’s authority to purchase mortgage-related assets under this Act shall be limited to $700,000,000,000 outstanding at any one time

    Sec. 7. Funding.
    For the purpose of the authorities granted in this Act, and for the costs of administering those authorities, the Secretary may use the proceeds of the sale of any securities issued under chapter 31 of title 31, United States Code, and the purposes for which securities may be issued under chapter 31 of title 31, United States Code, are extended to include actions authorized by this Act, including the payment of administrative expenses. Any funds expended for actions authorized by this Act, including the payment of administrative expenses, shall be deemed appropriated at the time of such expenditure.

    Sec. 8. Review.
    Decisions by the Secretary pursuant to the authority of this Act are non-reviewable and committed to agency discretion, and may not be reviewed by any court of law or any administrative agency.

    Sec. 9. Termination of Authority.
    The authorities under this Act, with the exception of authorities granted in sections 2(b)(5), 5 and 7, shall terminate two years from the date of enactment of this Act.

    Sec. 10. Increase in Statutory Limit on the Public Debt.
    Subsection (b) of section 3101 of title 31, United States Code, is amended by striking out the dollar limitation contained in such subsection and inserting in lieu thereof $11,315,000,000,000.

    Sec. 11. Credit Reform.
    The costs of purchases of mortgage-related assets made under section 2(a) of this Act shall be determined as provided under the Federal Credit Reform Act of 1990, as applicable.

    Sec. 12. Definitions.
    For purposes of this section, the following definitions shall apply:
    (1) Mortgage-Related Assets.--The term “mortgage-related assets” means residential or commercial mortgages and any securities, obligations, or other instruments that are based on or related to such mortgages, that in each case was originated or issued on or before September 17, 2008.
    (2) Secretary.--The term “Secretary” means the Secretary of the Treasury.
    (3) United States.--The term “United States” means the States, territories, and possessions of the United States and the District of Columbia.
     

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    supra-nationale Egoismen (EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört, indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger" exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren können.

    • Afrika und die drei Wellen der Globalisierung [Q].
    • EU und USA zahlen 13 Milliarden Dollar illegaler Agrar-Subventionen [Q] Hieraus: "Die EU zahlt Oxfam zufolge 300 Mio. Euro im Jahr an Tomatenverarbeiter vor allem in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal - was 65% des Wertes der Tomatenernte ausmacht und es ihnen ermöglicht, der weltgrößte Exporteur von Tomatenmark zu sein. Produzenten in Südafrika, Chile und Tunesien hingegen gehören zu den Verlierern. Die EU subventioniere ihre Fruchtsaft-Industrie, vor allem in Spanien und Italien, zu über 300%, heißt es in dem Bericht, mit 250 Mio. Euro pro Jahr. Produzenten in Argentinien, Brasilien, Costa Rica und Südafrika könnten jährlich 40 Mio. US$ mehr verdienen, wenn die EU ihre Subventionen abschaffte. Außerdem schütze die EU ihre Milchindustrie vor Wettbewerb und subventioniere die Hersteller von Molkereiprodukten mit 1,5 Mrd. Euro im Jahr. Argentinien, Brasilien und Uruguay könnten Butter exportieren, wenn nicht die EU-Exportsubventionen den Weltmarktpreis drücken würden. EU-Butter wird zu Dumpingpreisen direkt in Ägypten, Marokko und Südafrika eingeführt."
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    Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944, Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als "Hobby". Geboren in Markt-Erlbach, aufgewachsen in Wilhermsdorf, Utrecht und Nürnberg (Schweinau, Deutschherrenwiese, Erlenstegen), später in Wertheim a. M., Stockholm [W], Stuttgart und seit 1971 in Erlangen. Früher politisch links-alternativ orientiert und engagiert, inzwischen zu einem "Weißen" entwickelt. Politikaxiome. Weltanschaulich: metaphysisch liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives Manifest, integratives Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten: Der Charakter und sein Preis,  Hegel-Bilder, Offenes Atelier, Porträts. - Berufsfachbiographisches.
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    TARP. Troubled Asset Relief Programm.
      [QR July 21,  2009; PDF]
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    Wirtschaftsprüfungen. Die Wirtschaftsprüfungskonzeption in Deutschland ist - wie viele "Kontroll"einrichtungen in Deutschland - eine grundsätzliche  Fehlkonstruktion, weil die beauftragte Wirtschaftsprüfungsfirma natürlich ihren Auftraggeber nicht verlieren möchte und daher kaum jemals zu negativen Beanstandungen motiviert ist. Nicht selten handelt es sich um Pseudo-Prüfungen, die lediglich den Schein von Solidität erwecken sollen, um Kunden zu blenden und in die Irre zu führen. Und wenn schon keine Krähe einer andern ein Auge aushackt, dann erst recht keine abhängige Krähe.
        Das Thema wurde von plusminis am 9e.9.8 (Vido) unter dem Titel "Wirtschaftsprüfer. Testate sagen manchmal wenig" kritisch aufbereitet:
      "Die internationale Finanzkrise hat bereits vielen Unternehmen schwer geschadet. Wie hoch Risiken wirklich sind, ist jedoch Bilanzen kaum anzusehen. Daran ändern auch die Testate namhafter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wenig. Die müssen ihren Kunden zwar auf den Zahn fühlen, doch zu optimistisch sollte man nach wie vor lieber nicht sein.
      • Flowtex – Scheingeschäfte mit nicht vorhandenen Bohrgeräten. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: KPMG. Schaden: rund 2 Milliarden Euro.
      • Phoenix - Ein Schneeballsystem. Angebliche Millionenguthaben existieren nicht. Prüfer: Ernst & Young. Pleite. Anleger-Schaden: mindestens 600 Millionen Euro.
      • Sachsen-LB: Investitionen in dubiose Immobilienfonds. Prüfer: PriceWaterhouseCoopers. Abschreibungsbedarf in dreistelliger Millionen-Höhe.
      Herbert Meyer ist eine Art Bilanzpolizist, Chef der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung. Mit seinen 25 Mitarbeitern überprüft er Jahresabschlüsse, die vorher bereits von Wirtschaftsprüfern abgesegnet wurden. Das Ergebnis ist erschreckend.
          Herbert Meyer, Präsident Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung: "Etwa jede vierte Bilanz, die wir untersucht haben, ist fehlerhaft. Es sind wesentliche Abweichungen von den Bilanzierungs-Standards, und wesentlich heißt, wenn der Anleger am Kapitalmarkt die richtige Information gehabt hätte, hätte er seine Anlage-Entscheidung möglicherweise anders getroffen."
          Auch Gabriele Zobel hatte zunächst dem Testat der Prüfer vertraut, also der Unterschrift unter dem Jahresabschluss. 40.000,- € hat sie verloren. Mit ihrem Anwalt will sie jetzt das Geld zurückholen. Sie war von den Angeboten der Privatbank BFI mit hochverzinstem Festgeld angelockt worden. Prüfer der Bank war die KPMG.
          Gabriele Zobel, geschädigte BFI-Anlegerin: "Wir haben das als sehr seriös angesehen, weil es ging ja damals, dass KPMG eines der renommiertesten Wirtschafts-Institute überhaupt ist, und wenn so ein renommiertes Institut ein Prüfsiegel gibt, ist das für uns ein absolutes Kriterium für die Seriosität einer Bank."
          Die BFI Bank hatte Geld der Anleger aus der Bank abgezogen. Wirtschaftsdetektiv Medard Fuchsgruber deckte den Skandal auf. Aus internen Unterlagen, die PLUSMINUS vorliegen, geht hervor: Es gab mehrere Hinweise, dass in der Bank einiges nicht korrekt läuft. Trotzdem stellte KPMG immer wieder uneingeschränkte Testate aus.
          Medard Fuchsgruber, Bund der Kapitalanleger: "Bei der BFI-Bank war es sogar so auffällig, dass die Luxemburger Aufsicht schon eingeschaltet wurde. Selbst die kam zu dem Punkt, dass hier eventuell der Verdacht von Geldwäsche vorliegen könnte. Nichts davon steht irgendwo im Bericht. Wie blind muss eigentlich ein solcher Prüfer sein?"
          Ein Insider, der in der BFI-Bank in leitender Funktion tätig war und anonym bleiben möchte, geht da weiter. Wir erfahren am Telefon: Der Eigentümer und die Wirtschaftsprüfer kannten sich gut: "Heute würde ich ganz klar und deutlich sagen, ja, die haben was erkennen müssen und die haben auch was erkannt. So ein Bankhaus kann sich normalerweise keine Klüngeleien leisten. Da war ich fest von ausgegangen und hab mir das auch nicht vorstellen können, dass so was überhaupt im Hintergrund passiert."
          In den nächsten Tagen werden Frau Zobel und weitere Geschädigte Klage gegen KPMG einreichen. KPMG will sich vor der Kamera nicht äußern, hält die Vorwürfe jedoch für abwegig. Schriftlich teilt man uns mit: Man habe die „Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung“ beachtet. "Für uns als Abschlussprüfer bestand [...] die Verpflichtung zur Erteilung uneingeschränkter Bestätigungsvermerke."
          Für Karlheinz Küting werden viel zu viele Jahresabschlüsse uneingeschränkt testiert. Der Professor unterrichtet Rechnungslegung und Bilanzanalyse und hat über 16.000 Jahresabschlüsse ausgewertet.
          Prof. Karlheinz Küting, Universität Saarbrücken: "Es wurden mehr als 99 Prozent uneingeschränkte Testate erteilt, das heißt auch, nur ein Prozent der Bilanzen wiesen Fehler auf. Ich stelle persönlich die These auf, es sind bedeutend mehr Bilanzen, die Fehler enthalten, und daraus folgere ich, dass die Messlatte für ein uneingeschränktes Testat bedeutend höher gelegt werden muss."
          Sind Prüfer zu unkritisch ? Bezahlt werden sie vom Unternehmen, das sie prüfen. Diesen Auftrag will keiner verlieren. Außerdem: Oft kommen noch andere Beratungsleistungen hinzu. Der Berufsstand sieht da keine Gefahr.
          Professor Norbert Pfitzer, Wirtschaftsprüferkammer: "Der beratende Prüfer ist ein besserer Prüfer, weil er das Unternehmen besser kennen lernt und insofern wirksamer und wirtschaftlicher prüfen kann."
          Professor Karlheinz Küting, Universität Saarbrücken: "Besteht zwischen einem Sonderauftrag und der Jahresabschlussprüfung irgendein Zusammenhang, dann muss eine Trennung der Prüfung erfolgen. Aber diese Trennlinie ist nicht scharf. Es gibt Überlappungen. Es finden sich meist auch Wege, dass man die Sonderaufgaben trotzdem wahrnimmt."
          Viel zu tun für Herbert Meyer und seine Bilanzpolizei. Bleibt zu hoffen, dass ihre Arbeit die Wirtschaftsprüfer in Zukunft vorsichtiger macht."
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    Zur Therapie der "Schuldentollwut": Das psychologische Grundproblem liegt sicher in der falschenEinstellung und in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens. Staatsverschuldung hat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über fast alle Kulturen und Epochen, geht über alle Herrschaftssysteme, über alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden, Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über alle Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und strukturelles Problem (historisch oft durch Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist:

    Strukturelle Therapie des Schuldenproblems.

    Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden, dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine Zeit lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen oder andere Vergünstigungen belohnt werden dürfen. Außerdem sollten PolitikerInnen als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politik nachweisen, der fortwährend qualitätszusichern ist. Schulden dürfen auch nur dann gemacht werden, wenn zugleich ein Investitions-Kostenfolge- und Tilgungsplan vorgelegt wird, der von Ephorenüberwacht wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue Besetzungs- und Kontrollstrukturen gefunden werden.
        Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierungder politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
       Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen) und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten  lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung). Die USA sind weder real noch normativ oder ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung und die supra-nationalen Egoismen (EU) ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür vor ein internationales Tribunal gestellt.
      Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.

    Kognitive Therapie des Schuldenproblems.

    Wie fast immer beginnt die Problemlösung mit der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem? Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine VerhaltensänderungLeidensdruck, Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung. Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
        Die elementar notwendige Grundstellung für eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft ist:
    (1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen (>Eingangsgraphik, was bedeutet ...? );
    (2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische Finanzhaushaltung).
    Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf gut fränkisch,  b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach  - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben?

    Hinweis: Zur Erkundung des Wissens, des BürgermeisterInnen-Profils und worauf es nach Meinung der kompetenten und erfolgreichen PraktikerInnen ankommt, habe ich einen "Fragebogen KommunalpolitikerInnen (fast) schuldenfreier Gemeinden" entwickelt, der sich derzeit in der Erprobungsphase befindet. Wer mitmachen möchte, melde sich bitte. Gesucht werden für die Kontrollgruppe auch BürgermeisterInnen und KommunalpolitikerInnen von Gemeinden, die noch stärker in den Schulden stecken.

    Mehr zur politischen Krankheit der "Schuldentollwut".

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    Querverweise
    Standort: Finanzkrise (Subprime-Debakel) 09
    Zum Grundlagen Teil 1
    *
    Videospot attac zur Einstellung unserer Banken
    Wirtschafts-KriTicker* Manager Porträt Michael Kemmer (HRE, BLB) *
    *  Die Midas-Falle nach Ovid. in: Neid, Mißgunst, Gerechtigkeit, Gier und Vernunft. *  Das Pyramiden-Modell oligarcher Systementwicklung am Beispiel multipler Überschuldung. * Geldtabu. * Einführung und Kritik der Plutokratie der "Deutschland AG" * Überblick Mißwirtschaft D-AG * Eliten & etilE * Die Politische Krankheit der Schuldentollwut. * Globalplayer * Kartelle *
    Überblick Staatsverschuldung._
    Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT.
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Finanzen site:www.sgipt.org.* Staatsverschuldung site:www.sgipt.org *
    Geld +Geschichte site:www.sgipt.org * Psychopathologie des Geldes site:www.sgipt.org *
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Ereignisse, Symptome, Therapie und Kommentare zur Finanz- und Wirtschaftskrise 3. Quartal 2009.  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/finanz/FiKris9_3.htm
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    Ende_Finanz- und Wirtschaftskrise 3.Quartal 2009_Service_ Überblick_Relativ Aktuelles _Rel. Beständiges  Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Mail:_sekretariat@sgipt.org_ Kommunikation:  Post: IP-GIPT Postfach 3147 D-91019 Erlangen  Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen_

    Korrektur nur Rechtschreibprüfung  irs18.10.8.



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    Die fortlaufende Doku wird hier nicht gesondert aufgeführt, nur Besonderheiten.
    25.05.15     Linkfehler geprüft und korrigiert.
    07.10.09     Querweise Doku zum 4. Quartal.
    21.08.09    Aktuelle Sachlage 34. KW.
    02.08.09    Bonizahlungen USA. * Kommentar zu KW31.
    26.07.09    Aktuelle Sachlage Die 30. KW: Die Börsen.