Doku Finanzkrise 2011, 5. Jahrgang, 4. Quartal
Ereignisse, Symptome, Therapie und Kommentare
zur Finanz- und Wirtschaftskrise - Beginn
8.2.2007 * Aktuelle
Sachlage Oktober 2011
Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht Aktualisierung Schuldenporträt USA (17921-2014). Ein Gutes hat die Finanzkrise: Es ist sehr klar geworden, dass im
Westen eine Plutokratie herrscht, die die Demokratie und die SteuerzahlerIn
perfekt zu instrumentalisieren weiß.
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Dezember 2011
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... " [] Aktuelle
Sachlage Finanzkrise nach Daten Oktober 2011. * http://www.livestream.com/globalrevolution
* Mirror Wikileaks, Google,
* Die neuen Nebelkerzen heißen
Hebelkerzen * Monitor-Dossier
Eurokrise * Pacta sunt servanda -
manchmal hat sogar der Teufel recht * Info
zum ESM * Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen
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Aktuelle Sachlage 52. KW, 2011, 5. Jg, 4. Quartal: Ausblicke
auf
2012 - Medienstimmen. Die entscheidende Frage zur wirkungsvollen
Bekämpfung der Finanzkrise spielt bei den Ausblicken leider keine
besondere Rolle. Sie wurden in den Wochenkommentaren
dieser Doku immer wieder aufgegriffen. D.h. die vierte Gewalt, die öffentliche
Meinung scheint aufgegeben zu haben ... oder sie wird wie die meisten Regierungen
(Ausnahme Island) von den Plutokraten gelenkt ...
"Aussichten für 2012. Deutsche Wirtschaft trotzt der Krise. Baustelle im Frankfurter Bankenviertel: Handwerk robust, Banken mit Angst. Der Euro kriselt, die Konjunktur schwächelt weltweit, die wirtschaftlichen Aussichten für 2012 sind also trübe. Eigentlich. Denn die deutschen Unternehmen lassen sich nicht erschüttern: Die meisten Branchen erwarten ein erfolgreiches Jahr. Einzig die Banker sehen schwarz. ... " [Spiegel 27-12-11] "Ausblick 2012 Die Konjunktur steht auf des Messers Schneide .... Rosige Aussichten. Nicht nur bei den Autoproduzenten, auch im Maschinen- und Anlagenbau sorgen volle Auftragsbücher für gute Laune zum Weihnachtsfest. ... Die Frage ist nur: Reicht das, um einen Abschwung der Weltwirtschaft ohne Blessuren zu überstehen? Denn die Signale, dass die Weltkonjunktur rasant an Fahrt verliert, sind unübersehbar. In Europa befinden sich viele Länder in der Rezession, den Schwellenländern geht die Puste aus, in China droht die Immobilienblase zu platzen, und die USA fallen als Lokomotive für die Weltkonjunktur aus. „Der Aufschwung ist vorbei, 2012 wird kein erfreuliches Jahr“, sagt Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln im WirtschaftsWoche-Streitgespräch. Möglicherweise kommt es noch schlimmer. Vergangene Woche warnte die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, vor einem Absturz in eine Weltwirtschaftskrise wie in den Dreißigerjahren. ... " [wiwo 27.12.11] "Ausblick 2012. Autobauer nehmen den Fuß vom Gas. Autoturm Wolfsburg: Nach einem Absatzrekord in 2011 stellt sich Volkswagen für das kommenden Jahr auf verschiedene Szenarien ein. 2011 war für die deutschen Autobauer ein Rekordjahr. Doch bereits jüngste Jubelmeldungen waren überschattet von der Furcht vor dem Abschwung. Noch sind die Folgen der Euro-Schuldenkrise und einer Konjunkturabkühlung unabsehbar, es könnte aber ungemütlich werden. ... " [mm 26.12.11] "Ausblick 2012 Diät für Banken in Rekordzeit. Neue Auflagen, alte Probleme: Wie kaum eine andere Branche stehen die Banken im kommenden Jahr unter Druck, sich neu aufzustellen. Vor allem unter der Last der Regulierung droht ihnen ein historischer Bedeutungsverlust als Kreditgeber der Wirtschaft. ... " [ftd 19.12.11] 2012: "Anlagestrategie Die Stunde der Wahrsager. Die Unsicherheit könnte kaum größer sein: Wegen der Schuldenkrise in Europa wagt kaum ein Experte einen optimistischen Ausblick auf das kommende Jahr. Einen Ratschlag für Anleger haben sie trotzdem parat. ... " [HB 27.12.11] 2011: "Reihenweise Fehleinschätzungen Weit daneben ist auch vorbei. Alle Jahre wieder: Analysten geben Ende des Jahres ihre Prognose für das kommende ab. Die Vorhersagen sind so verlässlich wie das Horoskop in der Fernsehzeitschrift. In diesem Jahr lagen sie besonders weit daneben. ... " [HB 27.12.11] "Krisen-Ausblick 2012 Ökonomen warnen - Schäuble beruhigt. Die Finanzkrise ist aus den Schlagzeilen verschwunden - das muss nicht lange so sein, warnen deutsche Ökonomen und fordern die Politik auf, die kommenden Wochen aggressiv zu nutzen. Finanzminister Schäuble hat eine ganz andere Sicht auf die Lage. ... " [SZ 25.12.11] "Branchenausblick 2012 Mehr Hoffen als Bangen. Die meisten deutschen Unternehmen rechnen weiter mit Wachstum – wenn die Finanzkrise nicht eskaliert. Ein Überblick ..." [Zeit 23.12.11] "AUSBLICK 2012/ROUNDUP: Spediteure und Logistiker haben das größte Pleiterisiko. Mit dem größten Pleiterisiko aller Branchen müssen nach Einschätzung des Kreditversicherers Euler Hermes im kommenden Jahr Speditions- und Logistikfirmen rechnen. Demnach müssen 2012 voraussichtlich 25 von 1000 Transporteuren Insolvenz anmelden. Die Branchen mit dem zweit- und dritthöchsten Pleiterisiko 2012 sind demnach die Kfz-Zulieferer und die Druckindustrie. ... " [FN 25.12.11] "Konjunkturprognose. Wirtschaftsforscher sehen schwarz für 2012. Der deutschen Wirtschaft droht ein schlechtes Jahr: Das Ifo-Institut hat seine Prognose für 2012 radikal gesenkt. Statt einem satten Plus von 2,3 Prozent rechnen die Wirtschaftsforscher nur noch mit 0,4 Prozent Wachstum. Und es könnte noch schlimmer kommen. ... " [FR 14.12.11] "Ausblick auf 2012. Europas Bosse warnen vor Krisenjahr. Nicolas Sarkozy warnt die Franzosen, Kanzlerin Merkel rechnet 2012 mit Rückschlägen bei der Euro-Rettung: Staats- und Regierungschefs in Europa haben die Bürger in ihren Ansprachen auf harte Zeiten eingestimmt. Sie sind sich einig, dass die Finanzkrise noch längst nicht ausgestanden ist. ... " [Sp 1.1.12] "Analysten-Prognose: So wird 2012 (Jahresendstand) [HB 30.12.11] * Dossier zum Euro [Tagesschau] Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
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Aktuelle Sachlage 51. KW, 2011, 5. Jg, 4. Quartal: Die
Geldflutung der Notenbanken hilft nicht. Vertrauen kann nur entstehen,
wenn Klarheit, Berechenbarkeit und damit Zuverlässigkeit der Bilanzposten,
insbesondere der faulen und risikobehafteten Wertpapiere durch die Gesetzgebung
erzwungen
wird. Die Banken misstrauen sich und sie wissen sicherlich auch ziemlich
genau warum. Die Politik hat es bislang nicht geschafft, das globale Bankstersystem
zur Transparenz ihrer faulen und toxischen Papiere zu zwingen. Dabei wäre
es ganz einfach: Geldgeschäfte darf in Europa nur tätigen, wer
seine Bilanzen klar, wertrealistisch und mit überprüfbarem Risiko
ausweist. Verstecken in Zweckgesellschaften und Steueroasen
wird nicht länger toleriert. Nur dann kann sich Vertrauen bilden und
nur dann wird die normale Geschäftstätigkeit des Interbankenhandels
wieder in Gang kommen und auch anhalten. Der Spuk der Verschleierung, des
Versteckens, des Tricksens und der Lügen muss radikal und ohne jedes
Zugeständnis beendet werden. Wer in Europa Bankgeschäfte machen
will, muss berechenbar und überprüfbar in seiner Solidität
und Risikostruktur sein. Die Geldflutung der Notenbanken ist hierzu kein
geeignetes Mittel, wie nun mehrfach überdeutlich bewiesen wurde -
durch das weiterhin anhaltende misstrauische Verhalten der Geldintsitute.
[TS 23.12.11; HB 23.12.11; DMN 24.12.11] [b.ard 27.12.11]
Schade, dass Großbritanniens Regierungschef Cameron,
der offenbar eine Marionette der Londoner City ist, den neuen EU-Regulierungskurs
nicht mitträgt. Wir schätzen die Briten und wir wünschten
sie uns nach Europa, aber nicht die Londoner City, den Finanzkraken
und Inbegriff des geistesgestörten Gierigbösen und folgen dem
britischen Wirtschaftsminister: "Cable schrieb in einem Gastbeitrag in
der Tageszeitung "Guardian", viele der in Brüssel diskutierten Regulierungen
seien sinnvoll und nötig. Das Londoner Finanzzentrum sei eine
"Quelle systemischer Instabilität, unersättlicher Gier und
Steuerhinterziehung im großen Stil". ... " [WO 22.12.11]
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
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Aktuelle
Sachlage 50. KW, 2011, 5. Jg, 4. Quartal: Staatsverschuldung
und Wirtschaftswachstum (BIP) Haben die falschen Keynes recht:
rechnet sich "Deficit spending" oder führt es langfristig in die exponentielle
Katatstrophe?.
Erörtert am Musgrave-Stabilitätskriterium
mit den realen Daten der Bundesrepublik Deutschland 1950-2010.
Zum wirklichen Sparen, Haushalten und Wirtschaften
geht's hier.
Harald
Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur
Therapie der Schuldentollwut.* Monitor-Dossier
Eurokrise * Info
zum ESM
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Aktuelle Sachlage 49. KW, 2011, 5. Jg, 4. Quartal: Das
kapitalistische Finanzsysten steckt in einer grundlegenden systemischen
Krise. Die lässt sich nicht schnell oder einfach so lösen.
Das Gesamte Banken-, Geld- und Finanzierungssystem ist an seine Grenzen
gestoßen. Auch die extremen Betrügereien, Fälschereien,
Versteckereien, Nebelkerzen, Verschleierungen, Lügen der letzten Jahre
scheinen ausgereizt. Bei nüchterner Betrachtung steht der Offenbarungseid
an. Aber unseren etilE-Trotteln fällt nichts
anderes ein als freies unbegrenztes Gelddrucken der Notenbanken - in dieser
oder jener Form. Also noch mehr Deregulierung, noch mehr Vertragsbrüche,
noch weniger Motivation für eine grundlegende, solide Finanz- und
Haushaltspolitik der Einsicht: dass man nämlich auf Dauer nicht mehr
ausgeben kann als man einnimmt, ohne in der exponentiellen Schuldenfalle
zu landen, und dass man in guten Zeiten Rücklagen bilden muss, damit
man in schlechten Zeiten etwas hat, womit man helfen und fördern kann.
Was jeder durchschnittlich intelligente Mensch weiß und versteht,
das versteht die Finanz- und Volkswirtschaft offensichtlich nicht. Deshalb
gehörte dieser Paradigmenwechsel in die Verfassung hineingeschrieben
und rigoros angestrebt > Zur Therapie der Schuldentollwut.
Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht.* Bürger - Banker - Banditen - Bonzen: "1) Viele Akteure auf den internationalen Finanzmärkten und in Investmentbanken sind Versager, weil sie zwischen ihren eigenen Bereicherungsambitionen und den objektiven Realitäten des Wirtschaftslebens nicht mehr unterscheiden können oder noch nie dazu in der Lage waren. * |
Aktuelle Sachlage 48. KW, 2011, 5. Jg, 4. Quartal: Konzertierte
Geldflutung der Notenbanken - und das Dilemma der etilE.
Finanzfachleute übernehmen Staaten und die Politik. Also genau die,
die schon mehrfach eindringlich bewiesen haben, dass sie
weder eine Ahnung davon haben, was sie tun und für Risiken eingehen
noch dass es sie auch gar nicht schert, was sie einrichten, denn Risiken
sind für die SteuerzahlerInnen, Boni für die Bankster. Inzwischen
liegt das Augenmerk auf den allenthalben unfähig bewerteten PolitikerInnen.
Fast die gesamte etilE
taugt keinen Schuss Pulver, sie können nicht wirklich etwas, was man
am Zustand der Welt ohne jeden Zweifel tagtäglich eindrucksvoll vorgeführt
bekommt. Sie haben weder die richtigen Ideen noch die Kraft und den Willen,
richtige Ideen anzuwenden. Die PolitikerInnen erscheinen als bloße
kopflose Marionetten und Kasperlefiguren der Finanzoligarchen. Auch jetzt
wieder wird mit mehr
desselben - Geldflutung ohne jede Vernunft und Grenzen - agiert.
Diese falsche Strategie hat schon Watzlawick in seinem Problemlösungsbuch
trefflich gegeißelt. Was wir brauchen ist vollständige Transparenz,
vollständige Bilanzklarheit, vollständige Risikoklarheit, vollständige
Regulierung aller realwirtschaftlich unnötigen Finanzgeschäfte
(Derivate) bis zum Verbot der finanziellen Massenvernichtsungswaffen.
Daran hat das angloamerikanische Bankstersyndikat nicht das geringste Interesse.
Ihre Strategie von ihren eigenen fundamentalen Problemen, die die wahre
Ursache der Weltfinanzkrise sind, abzulenken und auch noch daran zu verdienen,
funktioniert derzeit vorzüglich. Der einzige politische Fels in der
Brandung scheint derzeit - wie lange noch - tatsächlich die Kanzlerin
zu sein.
Fehlt "DEN MÄRKTEN" wirklich das Vertrauen? "Was geschehen ist und geschieht, IST das Werk "DER MÄRKTE" Was also geschehen ist, geschieht und geschehen wird, das wollen "DIE "MÄRKTE". Der Kapitalismus ist mit seinem Finanzsystem am Zusammenbrechen und jetzt geht es nur noch darum, rette sich wer kann und es wird wohl kommen: jeder gegen jeden. Harald Lesch: Das perfekte Kapitalverbrechen * Zur Therapie der Schuldentollwut. * Monitor-Dossier Eurokrise * Info zum ESM * * |
Aktuelle Sachlage 47. KW, 2011, 5. Jg, 4. Quartal: Woran
krankt die Politik im Innersten und weshalb kann es keine Lösung geben
- für Europa und die Welt? Verträge und Vereinbarungen
gelten nichts. Wenn Regierungen, Parlamente und oberste Gerichte sich nicht
an die Gesetze halten, ist im Grunde alles verloren. Ethik und Moral sind
- wie der Rechtsstaat mit Biss - verloren gegangen. Der Welt fehlen Ephoren.
Allenthalben herrscht die vierköpfige Hydra
und die Lobby der etilEn. Wer Mist macht auf höherer
Ebene wird gnadenlos belohnt. > Pacta
sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht.
Bundesregierung und Bundestag haben beschlossen, neue Schulden um sagenhafte 26,1 Milliarden anzuheben. Bei einem Haushalt von 306,2 Milliarden sind das angesicht sprudelnder Steuereinnahmen und Schuldenkrise unverantwortliche 9,32% [= {26,1 / (306,2-26,1}*100] von den regulären Einnahmen. 40 Milliarden muss der Bund allein für die Zinsen seiner unermüdlich aufgebauten Schulden zahlen, das sind 14,28% der regulären Einnahmen [={40 / (306,2-26,1}*100 )]. Eine solche Erhöhung in dieser welt- und europapolitischen Finanzsituation kann nur als völlig abgebrüht oder verhältnisblödsinnig bewertet werden.
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Aktuelle Sachlage 46. KW, 2011, 5. Jg, 4. Quartal: Worum
geht es wirklich bei der Forderung, die EZB solle marode Staatsanleihen
aufkaufen? Hier werden die hohen und kaum bezahlbaren Zinsen (>
7% das derzeitige Kriterium) der Schuldenstaaten als Argument vorgeschoben,
um die EZB zu nötigen, die Staatsanleihen dieser Länder (Irland,
Portugal, Spanien, Italien, Belgien, ...) anzukaufen - obwohl sie das nach
ihren Statuten gar nicht darf. Wem nutzte dies? Das kann nur den Misswirtschaftenden,
die in ihrer Misswirtschaft bestärkt und belohnt würden, und
dem Bankstersystem dienen, die einerseits ihre marode eingeschätzten
Papiere los werden wollen und andererseits Geld brauchen. Stiege die EZB
in die direkte fortgesetzte Staatsfinanzierung wie die FED ein - was unter
bestimmten, hier nicht erfüllten Bedingungen, Sinn machen könnte
- wäre ein wichtiges Ziel, nämlich die FEDisierung
der EZB und die Veramerikanisierung Europas erreicht. Das Spiel könnte
aber beliebig weiter gespielt werden. Und danach sieht es es ja derzeit
auch aus. "DIE" Märkte sind nicht nicht zu beruhigen, wenn "SIE" es
nicht wollen. Und warum sollten "SIE", "DIE Märkte, daran interessiert
sein, dass in Euroland, in Europa Ruhe einkehrt? So lange es in Europa
so rund geht, wird von den USA und ihrem Bankstersystem abgelenkt. Außerdem
lässt sich mit den extremen Schaukelbörsen, die von der Wallstreet
getaktet werden, wie man tagtäglich beobachten kann, gut Geld verdienen
und die Anleger schröpfen, wie man tagtäglich den Sentiment-Indizes
(z.B. Euwax) an den Börsen entnehmen kann.
Die für jedermann offensichtliche Wahrheit ist doch: Schieden die maroden und am schlimmsten misswirtschaftenden Staatsschuldenländer aus dem Euro aus, könnte ihn dies nur stärken. Daran kann die faktisch bankrotte USA mit 15 Billionen Dollar Schulden (fast 100% des BIP) kein Interesse haben - und: das Bankstersyndikat, das den Hofnarren und Kasperlefiguren der Regierungen sagt, was zu tun ist, säße auf den maroden Staatsanleihen. Hier ist natürlich erneut die SteuerzahlerIn gefordert, Misswirtschaft, Dummheit,. Inkompetenz, Verantworungslosigkeit, Zockermentalität und hemmungslose Gier zu "retten". Wenn das anhält, sind wir wirklich nicht mehr zu "retten". > Zur Therapie der Schuldentollwut. * Monitor-Dossier Eurokrise * Info zum ESM * Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht * * |
Aktuelle Sachlage 45. KW, 2011, 5. Jg, 4. Quartal: "Finanzmärkte
regulieren und Einkommen gerecht verteilen. Die öffentliche Diskussion
um die „Schuldenkrise“ vor allem in Griechenland, aber auch Irland, Portugal,
Spanien und Italien geht von einer falschen Diagnose aus und kommt so zu
einer Therapie, die das Problem verschärft und nicht beseitigt. Es
war keineswegs die Prasserei der öffentlichen Hand, die zu den aktuellen
Zahlungsschwierigkeiten der Länder des Euro-Raums geführt hat.
Ursache des hohen Schuldenstandes war die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise, die vergleichsweise harmlos als Hypotheken-Kredikrise 2007 in den USA begann, sich dann aber zu einer globalen Krise von historischem Ausmaß weiterentwickelt hat. Es handelt sich dabei um eine Krise des finanzmarktgetriebenen Kapitalismus, der auf spekulativen Blasen beruht, die zwangsläufig irgendwann platzen müssen. Als es soweit war, waren die Banken von Insolvenz bedroht und die Staaten eilten ihnen mit Milliardenkrediten und Bürgschaften zur Hilfe. Gleichzeitig führte die Kreditklemme der Banken zu einer Rezession, wie man sie seit 1949 nicht mehr erlebt hatte. Damit stiegen die Ausgaben der Staaten extrem und die Einnahmen brachen weg. Die „Schuldenkrise“ ist also keine neue Krise, sondern die Fortsetzung der globalen Finanzkrise. Dazu kommt das Problem, dass der Eurozone eine einheitliche Sozial-, Steuer- und Lohnpolitik fehlt, weil die marktradikale Ideologie trotz einheitlicher Währung an der Konkurrenz der Euro-Staaten auf den Weltfinanzmärkten festhielt. Die von der EU verordneten Kürzungsprogramme haben in den betroffenen Ländern das Gegenteil von dem bewirkt, was sie erreichen sollten. Nicht nur die Wirtschaftskrise wurde verschärft, sondern auch noch die Schuldenkrise selbst. Die betroffenen Länder werden systematisch in die Rezession getrieben. Schuldenbremsen und Stabilitätsversprechen sind in einer solchen Situation reine Augenwischerei. Dagegen wurde das Prinzip des finanzmarktgetriebenen Kapitalismus nicht angetastet. Die angebliche Regulierung der Finanzmärkte durch neue EU-Gesetze folgte dem Irrglauben, Transparenz der Märkte führe zu erhöhter Sicherheit. Die Banken-Stresstests erweisen sich als Fata Morgana – tatsächlich würden die Banken eine Griechenlandpleite nicht überleben und deshalb sollen jetzt wieder die Staaten nach dem Willen der EU frisches Geld zur Verfügung stellen. Das Prinzip der Kapitalverkehrsfreiheit wurde nicht angetastet, die Finanzmärkte bleiben unreguliert, und die Banken und Anteilseigner streichen weiter, ohne selbst Leistung erbringen zu müssen, hohe Gewinne ein. Europa steht vor der Wahl, in der Krise auseinander zu fallen oder Wege zu einem anderen Wirtschaftsmodell einzuschlagen. Erste Schritte auf diesem Weg müssen in der Entmachtung der „Finanzindustrie“ durch eine scharfe Regulierung und die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen bestehen. Der Anteil leistungsloser Einkommen am Volkseinkommen ist drastisch zu senken, indem z.B. Spekulationsgewinne hoch besteuert werden und eine Finanztransaktionssteuer eingeführt wird, die die Finanzmärkte deutlich entschleunigt. Gleichzeitig sind z.B. über Mindestlöhne die Einkommen der arbeitenden Menschen zu erhöhen. Ein Schuldenschnitt ist unvermeidbar, es kommt aber dabei darauf an, wie er gestaltet wird. Es braucht ein Verfahren, das es ausschließt, dass weiter die Gewinne privatisiert und die Kosten sozialisiert werden. Das Hoffen auf eine freiwillige Beteiligung der Finanzindustrie ist müßig. Die Banken müssen einer gesellschaftlichen Kontrolle unterworfen werden, große Vermögen müssen durch die Einführung einer Vermögenssteuer an den Kosten der Krise beteiligt werden. Das ist das Gegenteil der vorherrschenden Krisenpolitik, einer Krisenpolitik, die hoffnungslos delegitimiert ist. Die Menschen empören sich darüber, dass die Politik die Interessen der 99% ignoriert und die Demokratie dem sog. freien Markt unterordnet. Mit der Occupy-Bewegung entsteht weltweit Widerstand gegen diese Politik. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich der Bewegung anzuschließen." [Stellungnahme zur Krisenpolitik - 50 Wissenschaftler; Wer wir sind] Apropos Papademos. Das wird
also einer gefeiert, der von den ganzen Lügen, Frisuren, Tricks, Täuschungen
und Betrügereien der Griechen bestens Bescheid wissen musste, ein
Vizepräsident der EZB, der es nicht nötig hatte, bei Zeiten zu
warnen. Da bleibt einem selbst als Atheist nur der verzweifelte Ausruf:
Herr Gott, wie blöde sind diese Medien und dieses Europa nur ...
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Aktuelle Sachlage 44. KW, 2011, 5. Jg, 4. Quartal:Verhindert
das US-Kartell des CDS-Schneeballsystems
in den USA, dass die Marktwirtschaft nicht marktwirtschaftlich handeln
darf ? 300 Milliarden Euro griechische Schulden sind im Verhältnis
zu den verbratenen und verbrannten Billionen nur ein saftiger Klacks. Es
gibt nur eine vernünftige Erklärung dafür, dass Griechenland
mit aller Macht für das globale Bankstersyndikat gehalten werden muss:
das sind die CDS der CDS
der CDS der CDS
der CDS ..., vermutlich Billionenbeträge
an Schneeballversicherungen,
deren Versicherungsfall als Kreditereignis nicht eintreten darf, damit
das marode, dekadent-perverse Finanzsystem nicht tatsächlich endgültig
kollabiert - bevor alle SteuerzahlerInnenschäfchen ins Trockene "gerettet"
wurden. Auf das CDS-Risiko der US-Banken
wies jüngst die Welt
und bereits ein Spiegelartikel vom 26.6.11
hin, wobei die versteckten und womöglich extrem gefährlichen
Schattenbankwetten im Dunkeln bleiben: "Auf den ersten Blick sind die amerikanischen
Banken dieses Mal fein raus: Lediglich 1,5 Milliarden Dollar an griechischen
Staatsanleihen hielten sie laut BIZ-Statistik Ende 2010 - und zwar zusammengenommen.
Doch der erste Eindruck täuscht. Denn ein paar Zeilen weiter zeigt
dieselbe Statistik, dass sich in den USA auch dieses Mal wieder ein Risiko
ballen könnte: 34 Milliarden Dollar "andere potentielle Engagements"
amerikanischer Banken in Griechenland sind dort aufgelistet, der mit weitem
Abstand höchste Wert aller Staaten. Dahinter dürften sich zum
großen Teil Credit Default Swaps (CDS)
verstecken. Diese von Investorenlegende Warren Buffet einst als "finanzielle
Massenvernichtungswaffen" bezeichneten Papiere sind Kreditversicherungen,
mit denen Großbanken sich zum Beispiel gegen den Ausfall von Staatsanleihen
oder direkten Darlehen absichern. Die Bank, die den CDS
ausgegeben hat, ersetzt der Bank, die den CDS
gekauft hat, den Schaden, den diese wegen des Ausfalls eines Schuldners
erlitten hat."
Papandreous Schritt ist nicht nur verständlich und richtig: in solchen Schicksalsfragen einer Nation muss das Volk gefragt werden. Es spricht also für die griechische Demokratie und für Papandreou, wenngleich man sich vielleicht mehr Abstimmung gewünscht hätte. Was "die Märkte" von Demokratie halten wissen wir längst. Und so haben sie sich gegeben, was sie verdienen. Das Irrsinns-System verlangt nach grundlegender, unbeirrbar konsequenter Regulierung und vollständiger Transparenz des strikt nach Plutokratia outzusourcenden Schattenbanksystems. Europa und Deutschland halten weder die vielgepriesenen Regeln der Marktwirtschaft noch ihre Vereinbarungen oder ihre Verträge ein: Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht. Zwischen unseren Regierungen und der Mafia scheint daher kein grundsätzlicher Unterschied mehr: Lügen, Tricks, Verschleierungen, Vernebelungen, Betrug, Selbstbedienung, Intransparenz, Rechtsbeugung wo man hinsieht. Zählte man die Toten, die der supra-nationale Egoismus Europas z.B. in Afrika auf dem Gewissen hat, erscheint demgegenüber die Mafia wie ein harmloser Pfadfinderclub. Draghi scheint der richtige Mann für die weitere FEDisierung der EZB, wie seine unsinnige Zinssenkung eindrucksvoll beweist. Nun ja, wir wissen Inflation ist gut für die Schulden und Zinssenkungen - von denen Wirtschaft und Konsumenten gewöhnlich nichts sehen - und hauptsächlich gut für das Bankstersyndikat. Und mit dem sind die meisten Banker und offenbar besonders die Notenbanker sehr verbunden: man muss nur sehen wo sie herkommen und wo sie hingehen. Der Presseclub beschäftigte sich am heutigen Sonntag verdienstvoll mit dem 7. Milliardsten Menschen, also mit der Bevölkerungsentwicklung auf dieser Erde. Hierbei wurde u.a. festgestellt, dass die Erde nur ausgestattet sei, um etwa 1,4 Milliarden Menschen mit amerikanischen Lebensstil zu versorgen (Europa für 2.1 und selbst Ägypten oder Thailand auch nur 6.4). . * |
Oktober 2011
"
... " [] Aktuelle
Sachlage Finanzkrise nach Daten Oktober 2011. * http://www.livestream.com/globalrevolution
* Mirror Wikileaks, Google,
* Die neuen Nebelkerzen heißen
Hebelkerzen *
Aktuelle Sachlage 43.
KW, 2011, 5. Jg, 4. Quartal: Der Eurogipfel hat offenbar gebracht,
was "die Märkte", sprich die Börsen oder trefflicher, das Bankstersyndikat
wollte. Aber die Beruhigung wird nur kurz währen. Der nächste
Wackelkandidat - auf dem Weg der FEDisierung der EZB
- der Ratingagenturen, der allerdings in der Europa League spielt, heißt
Italien. Die USA können so gut
von ihren Problemen ablenken und ihr Bankstersyndikat kann dabei auch noch
sehr gut verdienen - so eine Art Ersatz-Leistungsbilanzausgleich. Denn
die Schuldentollwut in dieser exzessiven
Ausprägung ist ihre ureigendste Erfindung. Globalisierung, Deregulierung,
Schattenbankwirtschaft, Steueroasen, Hedgefonds, Derivate, Luft- und Seifenblasenfinanzwirtschaften
heißen die neuen Krebsgeschwüre und Geiseln der Menschheit.
Und nicht vergessen: Hebel heißt gewöhnlich, dass man mit einer kleinen Größe eine große bewegt, wobei im allgemeinen das Risiko direkt proportional zu seinem Faktorwert steigt: Formel: Hebel * Haftungsbasiswert = Haftungsrisikogesamtwert. So bewirkt ein Hebel von 4 bei einem Basiswert von 211 Mlliarden einen Haftungsrisikogesamtwert von 4 * 211 = 844 Milliarden.Wird der Hebel mit einem Prozentwert angegeben, errechnet sich der Hebelwert = 100 / Prozentwert. Werden also z.B. 30% von 100% (Basiswert) gesichert, dann lässt sich damit ein Kapital von 100/30 = 3,333 * Basiswert bilden. Das Hebelrisiko möchte Euroland nun gerne an "Investoren" abgeben. Gesucht werden also Dumme; hierzu zählt China sicher nicht, aber die faktisch wehrlose SteuerzahlerIn. So bleibt natürlich die Frage: weshalb sollten Investoren marode und geringgesicherte Staatsanleihen kaufen, wenn sie auch solide und gut gesicherte Staatsanleihen kaufen können? Investoren, auch China, haben nichts zu verschenken. Sie setzen auf Sicherheit (und viele Versicherer sind sogar zu Recht dazu verpflichtet), Gewinn oder andere Vorteile. Denn: In der Lebenspsychologie gilt der Grundsatz: Man muss im Leben für fast alles bezahlen, aber unsere Freiheit besteht darin, dass wir uns die "Währung"(anstrengen, gestalten, zocken, schleimen, anpassen, revoltieren, unterordnen, mitschwimmen in der Masse, Depressionen, Angstzustände, Magengeschwüre, Geld, Anerkennung, Ausgrenzung, kämpfen, ...) aussuchen können. Und die Währung jedes Hebels heißt Risiko - wie immer man es auch drehen und wenden, schön oder wirr reden und vernebeln mag. Im übrigen sollte selbst der Unkundigste ahnen können: die Schuldenprobleme, die in den letzten 50 Jahren aufgebaut wurden, lassen sich weder schnell noch einfach ändern. Es wird ein langer und schmerzhafter Prozess, wenn er denn überhaupt zustande kommt, zu verinnerlichen: Man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt. Jede "Oma", also jeder mit gesundem Menschenverstand, weiß das, nur unsere akademisch scheingebildeten Ökonomiedandys und ihre politischen Hofnarren und Marionetten nicht. Das schreit geradezu nach Musgrave. . "Zu lasch, zu spät, zu harmlos: Europas gefährlicher Weg der Bankenrettung" (PDF) * Pacta sunt servanda - manchmal hat sogar der Teufel recht * |
Aktuelle Sachlage 42. KW, 2011, 5. Jg, 4. Quartal: Worum
geht es im aktuellen Finanzkrieg wirklich ? Das angloamerikanische
Bankstersyndikat will Europa in die Knie zwingen und für seine globalen
plutokratischen Zwecke vereinnahmen und ausnutzen. Ein wesentliches Ziel
des Bankstersyndikates ist es, die EZB nach dem Muster der FED
umzugestalten, um auch in Europa eine beliebige Geldmaschine für das
Bankstersyndikat zur Verfügung zu haben - das Merkwürdige dabei
ist, dass ausgerechnet ein Franzose, Sarkozy, dieses Geschäft der
"FEDisierung" der EZB am striktesten betreibt. Wenn
ein Land so am Ende ist wie die USA, dann kann es nur noch Krieg führen,
um seinen Räuberwohlstand auf Kosten anderer Länder zu gewährleisten.
"Krieg" kann man mit Waffen der verschiedensten Art führen: militärischen
geistigen, medialen, juristischen, proagandistischen, wirtschaftlichen,
wissenschaftlichen und finanzpolitischen Waffen (faulen Krediten, faulen
Derivaten, faulen Sicherungen, faulen finanz-statistischen Daten, faulen
Versprechungen oder Erklärungen, faulen Wertpapieren, faulen Bilanzen,
faulen Regeln, ...und ... und ...) führen. Der Kapitalismus hat sich
nach dem Zusammenbruch des Gegengewichts (fauler) Kommunismus zum völlig
entfesselten und perversen Casino- und Raubtierkapitalismus verwandelt.
Die PolitikerInnen erscheinen hier nur noch als Hofnarren und Kasperlefiguren,
die weder etwas verstehen, noch in den Griff kriegen können. Und die
Abgeordneten sind zu lächerlichen Marionetten demutiert.
Wir leben in gefährlichen Zeiten und wie es scheint, werden sie vielleicht sogar erst noch richtig gefährlich. Diese Clique des Bankstersysndikates, der gemeinwohlignoranten Murkser und Pfuscher, muss weg: unwiderurflich und nachhaltig, ohne jedes wenn und aber. Rabiate Verbote und Gebote wären das Gebot der Stunde. Aber wie soll das mit Hofnarren, Kasperlefiguren und Marionetten gehen? Unerträglich auch die Hebeldiskussion: welcher Idiot wird denn eine marode Anleihe erwerben wollen, die nur um die 30% gesichert ist? Im übrigen wird sich das Risiko für die deutschen SteuerzahlerInnen bei einem Hebel von 30% [=100/30] insgesamt um das 3,33... fache (mal 211) erhöhen, also auf rund 703 Milliarden Euro. Ein Hebel von 25%, also der Faktor vier, würde das deutsche Risiko auf (vorläufig) maximal 211*4 = 844 Milliarden Euro "hebeln". Das Risiko möchte man auf "Investoren" übertragen. Doch wer sollte die Schrottanleihen von maroden Schuldenstaaten denn kaufen? Da kommt wohl nur die SteuerzahlerIn in Frage. Doch selbst diese wunderbaren Aussichten werden nach dem Willen der dubiosen - insbesondere angloamerikanischen - Märkte immer noch nicht genug sein. So mancher vermutet, die werden erst genug haben, wenn man sie erschlagen hat. Aber auch das ist falsch: es muss das Schattenbanksystem wie Killerviren in Quarantäne, z.B. in die zu schaffende internationale Steueroase Plutokratia geschickt werden - bei striktem Verbot, mit anständigen Finanzhäusern oder Unternehmen zu handeln: eine Therapie, die weiland schon der weise Aristoteles für Wirtschaftskraken wie z.B. Bill Gates vorsah. . 147 Unternehmen herrschen über die Weltwirtschaft. Die Deutsche Bank nimmt Platz 12 ein! Wer immer versucht herauszufinden, wem welches Unternehmen gehört, stößt dabei auf endlose Verzweigungen, Holdings, sich wiederholende Namen mit unterschiedlichen Gesellschaftsformen, Querverbindungen, nicht verfolgbare Aktien im Streubesitz – kurz gesagt: Die Recherchen verlaufen im Sand. Anhand der Daten von 37 Millionen einzelnen Geschäften und Investoren, gelang es nun einer kleinen Gruppe von Schweizer Analysten, etwas mehr Licht in diesen Strukturdschungel zu bringen. ... " [TI 20.10.11] 4. Quartal 2011: ,41, 40 , 3. Quartal 2011: 39 , 38 ,37 ,36 , 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29, 28, 27, 2. Quartal 2011: 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17,16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07 , 06, 05, 04, 03,02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49,48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26,25, 24, 23,22,21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14,1. Quartal 2010: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, |
Aktuelle
Sachlage 41. KW, 2011, 5. Jg, 4. Quartal: Die Banken wollen erneut gerettet
werden und die Börsen feiern [ftd 16.10.11] - 800 Punkte in
sechs Tagen (rund 17%) bei anhaltend schlechten Nachrichten für die
Banken und die SteuerzahlerInnen: was schließen wir daraus? Für
die Plutokratie zeichnet sich offenbar eine gute Zukunft ab, und das wird
jetzt gefeiert. Europa ist erfolgreich angeschossen: auch das könnte
das anglo-amerikanischen Bankstersyndikat sehr beflügeln.
Es muss natürlich keine Bank "gerettet" werden. Hier geht es nur darum, die Verluste der Banken auf die SteuerzahlerInnen abzuwälzen. Es wäre gut für das Gemeinwohl, wenn endlich ein paar der inkompetenten und verantwortungslosen Banksterunternehmen vom Markt verschwänden. Wenn die Börsen angesichts solch dauernd schlechter Nachrichten so feiern, so kann das nur bedeuten, dass die Rechnung des Bankstersyndikates aufzughehen scheint. Das wird genau so lange gehen, bis alles zusammenkracht, weil das diesem Pack völlig egal ist, Hauptsache, sie bringen ihr Schäfchen ins Trockene. Die 300 Millionen Lobby in Brüssel rentiert sich - für die Bankster. In der Öffentlichkeit herrscht gemeinhin die Vorstellung, dass die Bankster aus den Krisen lernen müssten oder wollten. Das ist leider ein grundlegender Irrtum. Sie sind nur auf ein Ziel fixiert: möglichst viel Gewinn zu machen, damit sich die Managerschicht, möglichst viel "Boni" gewähren können. Und sie haben nicht die geringsten Bedenken, diese "Boni", sich von den SteuerzahlerInnen zu holen, wenn die - in deren Augen - so blöde sind, da mitzuspielen. Wenn man sie nicht per Gesetz mit strengen Folgen dazu zwingt, sich marktwirtschaftlich und gemeinwohlorientiert zu verhalten, werden sie es einfach nicht tun. So einfach scheint das. Doch das Einfachste ist oft das Schwierigste. Am Rande sei bemerkt, dass die diesjährige Verleihung des Nobelpreises für Wirtschaftswissenschaften wieder einmal zeigt, wie es um diese Wissenschaft bestellt ist ... " [NDS 11.10.11]. Und dann ist da noch die Buchmesse: "Krisenbücher hoch im Kurs. Die Schuldenkrise hat auch den Buchmarkt erreicht. Auf der Frankfurter Buchmesse präsentieren Verlage Weltuntergangs-Titel wie "Geld oder Leben", "Europa vor dem Crash", "Stoppt das Euro-Desaster" oder "Die Währungsreform kommt". ..." [b.ard 14.10.11] Und zum Schluss das Erfreulichste der Woche: "Die 15M-Bewegung in Spanien initiierte (gemeinsam mit Attac) den 15. Oktober 2011, um Bürger weltweit dazu aufzurufen, an öffentlichen Plätzen zusammen zu kommen für Versammlungen, Demonstrationen oder sonstige Aktionen, um miteinander ins Gespräch zu kommen über notwendigen globalen Wandel. Was ist der Plan?: “Lasst uns Bewegungen aufbauen, in denen jeder normale Bürger eine Stimme hat. Lasst uns zusammen sitzen und reden und entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen, und wie wir das erreichen.” “Wenn Dich jemand fragt, wer hinter diesem Aufruf steht, weißt du was du antworten kannst: “Ich” – Weil es das ist, was wir brauchen, Menschen, die sich die Welt selbst wieder zu eigen machen, ohne Parteien, Gewerkschaften oder Gruppen, die ihnen sagen, was sie tun sollen, die sich einfach versammeln und ihre kollektive Intelligenz nutzen und beginnen darüber nachzudenken, was mit diesem Planeten zu machen. Der 15. Oktober wird unter unserem Einfluss stehen. Er wird werden, was immer wir wollen.” ... " [edj 15.10.11] 4. Quartal 2011: ,40, 3. Quartal 2011: 39 ,38 ,37,36 , 35, 34, 33, 32, 31, 30,29, 28, 27, 2. Quartal 2011: 26, 25 , 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17,16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07 , 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31,30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22,21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14,1. Quartal 2010: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07, 06, 05,04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, |
Aktuelle
Sachlage 40. KW, 2011, 5. Jg, 4. Quartal: Was darf man von Bankern und
von PolitikerInnen erwarten?
Die Trivialantwort im Lichte der Finanzkrise
bezüglich der BankmanagerInnen ist einfach: nichts, außer unendlicher
Gier (> 2.2 Billionen
...), hochgradiger Inkompetenz, Verachtung für Gemeinwohl und elementare
ethische Prinzipien sowie eine grundlegende systemische Fehlkonstruktion,
besonders in den angloamerikanischen Ländernund ihren Sateliten. Die
Notenbank der USA, die FED gehört Priatbankern
und dient in erster Linie auch nur diesen. Wem die FED gehört,
dem gehört Amerika, der sagt, wo es lang geht. Der Präsident,
der erste Hofnarr des Bankstersyndikates, die Regierung, Kongress und Senat
haben so gut wie nichts Wesentliches zu sagen. Sie werden beherrscht vom
Bankstersyndikat made in USA. Und der "kleine Rest" hängt am Tropf
dieser Gemeinwohl-Verbrecher.
Die Politik ist aber für die systemische
Fehlkonstruktion verantwortlich. Sie hat den Banken ermöglicht
und in der Finanzkrise sogar noch gefördert, ihre toxischen Papiere
zu verstecken z.B. bei Zweckgesellschaften in Steueroasen
oder sie dürfen ihre Wertpapiere nach Gutdünken bewerten. Das
heißt, es ist für optimale Intransparaenz und damit für
berechtigtes Misstrauen gesorgt: unter den Banken selbst, in Politik und
Öffenlichkeit. Finanzminister Schäuble ist wahrscheinlich nicht
einmal ein Versager, sondern ein Komplize der systemischen Fehlkonstruktion
oder, gegenüber aber auch in den Augen der anglo-amerikanischen Plutokratie,
nur ein unbedeutender Wicht. Es kann sich also kaum etwas ändern.
Vermutlich so lange nicht, bis der Sturm auf die Börsen, Geldhäuser
und Parlamente einsetzt. So viel Geld gibt es gar nicht, wie dieses irrsinnige
Finanzsystem zu seiner "Rettung" bräuchte. Es gibt nur eine Rettung
für das Gemeinwohl: die konsequente Zerschlagung dieses Casinosystems:
Verbot der Derivate, Verbot der Leerverkäufe, Verbot intransparenter
Auslagerung von Risiken in Zweckgesellschaften in Steueroasen, Verbot unkontrollierten
Interbankenhandels und damit des Schattenbanksystems, Verbot der Geschäfte
mit Steueroasen, Einrichtung eines Gemeinwohlökonomierates, dessen
Zustimmung bei Besitz- und Eigentumsveränderungen einzuholen
ist, Zerschlagung angeblich und sog. systemrelavnter Großbanken und
Finanzunternehmen, Gebot transparenter und zuverlässiger Bilanzregeln,
Gebot transparenter Risikoausweise- und Aufklärung, Amtliche Börsennotierungen
für alle Risikopapiere, so lange sie noch gehandelt werden und nicht
verboten sind, Verbot obszöner Boni inkompetenter Finanzakteure, Einführung
echter
Leistungsprinzipien.
"Europa muss im Kampf gegen die Spekulationsattacken aus den USA und Großbritannien zurück schlagen. Die spekulativen Attacken von Wall Street, Londoner City Banken und Hedge-Fonds gegen die europäischen Länder, die europäischen Banken, und den Euro erreichen jetzt ihren Höhepunkt. Die aktuelle europäische Krise stammt nicht überwiegend aus wirtschaftlichen Fundamentaldaten, sondern stellt einen zynisch geplanten Angriff anglo-amerikanischer Finanziers dar, welche die traditionelle Beggar-my-Neighbour-Philosophie verfolgen. Das Ziel ist, das Epizentrum der weltweiten Wirtschafts-und Finanz-Depression aus London und New York auf den europäischen Kontinent zu verschieben. Teilweise ist diese Operation schon gelungen. London und New York exportieren ihre eigene Derivate-Depression in die EU. Sie tun dies mit Credit Default Swaps, korrupten Ratingagenturen und ihrer gesamten Palette schmutziger Finanzdienstleistungstricks. Wir haben es hier nicht mit dem normalen Funktionieren der Märkte zu tun, sondern mit totaler wirtschaftlicher Kriegsführung. ... " [PDF; von Dr. Webster G. Tarpley, 03.10.2011 übersetzt aus dem Amerikanischen von U. Morgenthaler und M. Zeis. Original unter: http://globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=26899] "Debatte über Nothilfe für Banken. "Die ganze Stresstesterei war nichts wert". Das Ergebnis des Banken-Stresstests im Sommer war eindeutig: Nur acht der 91 europaweit getesteten Institute fielen durch. Die große Mehrheit erwies sich als finanziell krisenfest. Und doch wird jetzt über Milliardenhilfe für Banken gesprochen. Jetzt zeige sich, dass die ganze Stresstesterei nichts wert war, sagt ARD-Korrespondent Rolf-Dieter Krause. Und dies nur wegen des fahrlässigen Umgangs mit der wichtigsten Währung überhaupt: Glaubwürdigkeit. ... Kritik kommt auch von der deutschen Bankenaufsicht: Der Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Jochen Sanio, wirft der EBA vor, die künftigen Eigenkapitalstandards (Basel III) "auszuhebeln". "Ohne jede gesetzliche Zuständigkeit, geschweige denn Legitimation", habe die Behörde eigene Eigenkapitalregeln entworfen. ..." [TS 7.10.11] 3. Quartal 2011: ,39 ,38 ,37 ,36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, 29, 28, 27, 2. Quartal 2011: 26, 25, 24, 23, 22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2011: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07 , 06, 05, 04, 03, 02, 01, 4. Quartal 2010: , 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, 40, 3. Quartal 2010 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32,31, 30, 29, 28, 27, 26, 2 Quartal 2010 27, 26, 25, 24, 23,22, 21, 20, 19, 18, 17, 16, 15, 14, 1. Quartal 2010: 13, 12, 11, 10, 09, 08, 07, 06, 05, 04, 03 ,02, 01, 4. Quartal 2009: , 53, 52, 51, 50, 49, 48, 47, 46, 45, 44, 43, 42, 41, im 3. Quartal 2009: 40, 39, 38, 37, 36, 35, 34, 33, 32, 31, 30, |
Externe Links (Auswahl: beachte)
>Querverweise.
Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von 261,6 Milliarden Euro vor. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.
"Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen."Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der Vollbeschäftigung, Stabilität und die sie ermöglichende sozialeGerechtigkeit.
Interne Links zum Elite-Problem: Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren* Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]
"Seit 1995 haben Hunderte Städte und öffentliche Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Großanlagen wie Klär- und Wasserwerke, Straßenbahnen, Schulen und Messehallen an US-Investoren verkauft und zurückgemietet. Erst durch Rundfunksendungen von Werner Rügemer wurde »Cross Border Leasing« seit 2002 zu einem öffentlichen Thema. Er schildert die Entstehung und Struktur dieses Finanzprodukts der »New Economy« in den USA, ihre Verwandtschaft mit anderen Formen öffentlicher Enteignung, ihr Ausmaß in den wichtigsten europäischen Staaten sowie die Arbeitsmethoden der Leasing-branche. Erstmalig legt er jetzt die bisher geheimen Vertragsinhalte dieser Konstrukte fiktiver Kapitalbildung in vollem Umfang offen." (Rückumschlag / Info mit Inhaltsverzeichnis.). Bestellung: Westfälisches Dampfboot. |
(Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187) |
Das Hamburger Abendblatt (4.1.7)
hat die Öffnungszeiten in der deutschen Geschichte dargestellt: "Die
Ladenöffnungszeiten - wie im Bild die längeren Öffnungen
bei Ikea - sind in Deutschland seit gut hundert Jahren gesetzlich geregelt.
Im Kaiserreich durften die Läden durchgehend öffnen und viele
hatten sogar bis 23 Uhr geöffnet. Danach gab es Schlusszeiten, die
die Öffnung auf 5 bis 21 Uhr begrenzten. Allerdings gab es Ausnahmen,
und auf dem Land war die Kontrolle des Gesetzes nur unterentwickelt. Die
Regulierung wurde während der NS-Zeit beibehalten. Nach dem Krieg
herrschte zunächst eine uneinheitliche Regelung, im Süden schlossen
die Läden später als im Norden. Für die Verbraucher war
dieser Wirrwarr unpraktisch, sodass das Ladenschlussgesetz 1956 auf die
Planbarkeit von Einkäufen abzielte. Liberalisiert wurde es dann noch
einmal 1989 und 1996."
In der Bundeshaushaltsordnung regeln die §§ 65-69 [Quelle] die Kontrollaufgaben und Kontrollmöglichkeiten des Bundes:
§ 65 Beteiligung an privatrechtlichen Unternehmen
(1) Der Bund soll sich, außer in den Fällen des Absatzes
5, an der Gründung eines Unternehmens in einer Rechtsform des privaten
Rechts oder an einem bestehenden Unternehmen in einer solchen Rechtsform
nur beteiligen, wenn
1. ein wichtiges Interesse des Bundes vorliegt und
sich der vom Bund angestrebte Zweck nicht besser und wirtschaftlicher auf
andere Weise erreichen läßt,
2. die Einzahlungsverpflichtung des Bundes auf einen
bestimmten Betrag begrenzt ist,
3. der Bund einen angemessenen Einfluß, insbesondere
im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden Überwachungsorgan erhält,
4. gewährleistet ist, daß der Jahresabschluß
und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften
gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, in entsprechender
Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für
große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden.
(2) Das zuständige Bundesministerium hat die Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium zu beteiligen, bevor der Bund Anteile an einem Unternehmen erwirbt, seine Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert. Entsprechendes gilt bei einer Änderung des Nennkapitals oder des Gegenstandes des Unternehmens oder bei einer Änderung des Einflusses des Bundes. Das Bundesministerium der Finanzen ist an den Verhandlungen zu beteiligen.
(3) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß ein Unternehmen, an dem der Bund unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist, nur mit seiner Zustimmung eine Beteiligung von mehr als dem vierten Teil der Anteile eines anderen Unternehmens erwirbt, eine solche Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert. Es hat vor Erteilung seiner Zustimmung die Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständige Bundesministerium zu beteiligen. Die Grundsätze des Absatzes 1 Nr. 3 und 4 sowie des Absatzes 2 Satz 2 gelten entsprechend.
(4) Das Bundesministerium der Finanzen und das für das Bundesvermögen zuständige Bundesministerium können auf die Ausübung der Befugnisse nach den Absätzen 2 und 3 verzichten.
(5) An einer Genossenschaft soll sich der Bund nur beteiligen, wenn die Haftpflicht der Mitglieder für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft dieser gegenüber im voraus auf eine bestimmte Summe beschränkt ist. Die Beteiligung des Bundes an einer Genossenschaft bedarf der Einwilligung des Bundesministeriums der Finanzen.
(6) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß die auf Veranlassung des Bundes gewählten oder entsandten Mitglieder der Aufsichtsorgane der Unternehmen bei ihrer Tätigkeit auch die besonderen Interessen des Bundes berücksichtigen.
(7) Haben Anteile an Unternehmen besondere Bedeutung und ist deren Veräußerung im Haushaltsplan nicht vorgesehen, so dürfen sie nur mit Einwilligung des Bundestages und des Bundesrates veräußert werden, soweit nicht aus zwingenden Gründen eine Ausnahme geboten ist. Ist die Zustimmung nicht eingeholt worden, so sind der Bundestag und der Bundesrat alsbald von der Veräußerung zu unterrichten.
§
66 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
Besteht eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes,
so hat das zuständige Bundesministerium darauf hinzuwirken, daß
dem Bundesrechnungshof die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes
bestimmten Befugnisse eingeräumt werden.
§ 67 Prüfungsrecht
durch Vereinbarung
Besteht keine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes,
so soll das zuständige Bundesministerium, soweit das Interesse des
Bundes dies erfordert, bei Unternehmen, die nicht Aktiengesellschaften,
Kommanditgesellschaften auf Aktien oder Genossenschaften sind, darauf hinwirken,
daß dem Bund in der Satzung oder im Gesellschaftsvertrag die Befugnisse
nach den §§ 53 und 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes eingeräumt
werden. Bei mittelbaren Beteiligungen gilt dies nur, wenn die Beteiligung
den vierten Teil der Anteile übersteigt und einem Unternehmen zusteht,
an dem der Bund allein oder zusammen mit anderen Gebietskörperschaften
mit Mehrheit im Sinne des § 53 des Haushaltgrundsätzegesetzes
beteiligt ist.
§ 68 Zuständigkeitsregelungen
(1) Die Rechte nach § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes
übt das für die Beteiligung zuständige Bundesministerium
aus. Bei der Wahl oder Bestellung der Prüfer nach § 53 Abs. 1
Nr. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes übt das zuständige
Bundesministerium die Rechte des Bundes im Einvernehmen mit dem Bundesrechnungshof
aus.
(2) Einen Verzicht auf die Ausübung der Rechte des § 53 Abs.
1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes erklärt das zuständige
Bundesministerium im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen,
dem für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium
und dem Präsidenten des Bundesrechnungshofes.
§
69 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
Das zuständige Bundesministerium übersendet dem Bundesrechnungshof
innerhalb von drei Monaten nach der Haupt- oder Gesellschafterversammlung,
die den Jahresabschluß für das abgelaufene Geschäftsjahr
entgegennimmt oder festzustellen hat,
1. die Unterlagen, die dem Bund als Aktionär oder Gesellschafter
zugänglich sind,
2. die Berichte, welche die auf seine Veranlassung gewählten oder
entsandten Mitglieder des Überwachungsorgans unter Beifügung
aller ihnen über das Unternehmen zur Verfügung stehenden Unterlagen
zu erstatten haben,
3. die ihm nach § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes und
nach § 67 zu übersendenden Prüfungsberichte. Es teilt dabei
das Ergebnis seiner Prüfung mit.
___
ökonomisch
stablie Gesellschaften. Die politischen Grundlagen und Rahmenbedingungen
hat schon Aristoteles in seiner Staatstheorie
herausgearbeitet, so u.a. auch das wichtige Rotationsprinzip 2300 Jahre
vor den Grünen. Ökonomisch stabil bedeutet, daß es wenig
Reiche und Arme und eine starke finanzökonomische Mitte gibt, was
man ethisch zusätzlich mit der Idee sozialer
Gerechtigkeit motivieren kann (aber nicht braucht). In diesem Sinne
hat auch Keynes seine Lehre motiviert: "Die hervorstechenden Fehler der
wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für
Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche
und unbillige Verteilung
des Reichtums und der Einkommen." Die extrem pathologische Förderung
der Umverteilung der Vermögen hat in den letzten Dekaden dazu geführt,
dass Geld hauptsächlich zum - teilweise hochriskanten - Spekulieren
und nicht für realwirtschaftliche und vernünftig fundierte Investitionen
verwandt wurde. Und damit ging auch eine völlig ungesunde Ausweitung
der Geldmenge einher. Geldvermehrung demutierte zum gemeinwohl-dekadenten
Selbstzweck. Das alles wurde mit Hilfe der Politik, Justiz und der Medien
ermöglicht und gefördert.
___
OTS. Office
of Thrift Supervision.
___
Plutokratie Thema in der IP-GIPT:
___
supra-nationale Egoismen
(EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft
der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört,
indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger"
exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren
können.
(1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen (>Eingangsgraphik, was bedeutet ...? );Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf gut fränkisch, b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben?
(2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische Finanzhaushaltung).
Hinweis: Zur Erkundung des Wissens, des BürgermeisterInnen-Profils und worauf es nach Meinung der kompetenten und erfolgreichen PraktikerInnen ankommt, habe ich einen "Fragebogen KommunalpolitikerInnen (fast) schuldenfreier Gemeinden" entwickelt, der sich derzeit in der Erprobungsphase befindet. Wer mitmachen möchte, melde sich bitte. Gesucht werden für die Kontrollgruppe auch BürgermeisterInnen und KommunalpolitikerInnen von Gemeinden, die noch stärker in den Schulden stecken.
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site: www.sgipt.org
z.B. Finanzen site: www.sgipt.org.* Staatsverschuldung site: www.sgipt.org * Geld +Geschichte site: www.sgipt.org * Psychopathologie des Geldes site: www.sgipt.org * |
Korrektur nur Rechtschreibprüfung irs18.10.8.