Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
Abteilung Politische Psychologie,
Bereich Finanzen - Präambel
- Sprache -
IP-GIPT DAS=01.07.2010
Internet-Erstausgabe; letzte Änderung: 18.07.17
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel
Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
E-Mail:
sekretariat@sgipt.org
_ Zitierung
& Copyright
Anfang_Doku
Finanzkrise 3. Quartal 2010_Service_
Überblick_
Relativ
Aktuelles_Rel.
Beständiges_
Titelblatt_
Konzept_
Archiv_
Region_
Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine
und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich
Finanzen, Finanzpolitik und Finanzwissenschaft, und hier speziell zum Thema:
3.Quartal 2010 bis 3.10.
Ereignisse, Symptome, Therapie und Kommentare
zur Finanz- und Wirtschaftskrise
_
Wem die FED gehört,
dem gehört Amerika und die halbe Welt.
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
Aktualisierung Schuldenporträt
USA (17921-2014).
Ein Gutes hat die Finanzkrise: Es ist sehr klar geworden, dass im
Westen eine Plutokratie herrscht, die die Demokratie und die SteuerzahlerIn
perfekt zu instrumentalisieren weiß.
Echte Alternativen zeigte das Forum der Alternativen beim Bankentribunal
von attac auf.
Zur Erinnerung: Im Grundgesetz Artikel 14, Abs.
(2) heißt es: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich
dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Und die bayerische Verfassung erkennt
klipp und klar im Artikel 157 (1): „Kapitalbildung ist nicht Selbstzweck,
sondern Mittel zur Entfaltung der Volkswirtschaft.“ Und Artikel 158 setzt
noch nach: „Eigentum verpflichtet gegenüber der Gesamtheit. Offenbarer
Missbrauch des Eigentums- oder Besitzrechts genießt keinen Rechtsschutz.“
> Gemeinwohl-Ökonomie. |
___
von Rudolf Sponsel, Erlangen
_
September 2010
bis
3.Oktober (39.KW)
__
Aktuelle Sachlage 39. KW:
Die Börsenkurse steigen und steigen liquiditätsgetrieben, obwohl
es sachlich dafür kaum Gründe gibt, vor allem nicht für
die Leitbörse an der Wallstreet. So berichtet Börse.ARD am 28.9.10:
"Wilde Berg- und Talfahrt. Der Einbruch des US-Verbrauchervertrauens hat
die Märkte am Nachmittag tief ins Minus gedrückt. Der Dax verlor
zeitweise 1,3 Prozent und stürzte unter die Marke von 6.200 Punkte.
... Doch dann kehrten die Käufer zurück.Auch an der Wall Street
geht es nach einem heftigen Einbruch wieder bergauf. Bei Börsenschluss
in Frankfurt steht der Dow Jones-Index sogar 55 Punkte (0,5 Prozent) höher
als gestern bei 10.867. Händlern zufolge hoffen die Investoren, dass
die amerikanische Zentralbank Fed angesichts der schwächelnden Konjunktur
noch mehr Geld in den Markt pumpen und damit die Wirtschaft stützen
wird."
> 3. Quartal 2010 ,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,22,
21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,
1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
__
03.10.210 " ... "
[]
-
"Hypo Real Estate schickt Bad Bank an den Start. Die Krisenbank
Hypo Real Estate hat Risikopapiere im Volumen von 173 Mrd. Euro in ihre
Bad Bank verschoben. Die Einheit mit dem Namen FMS Wertmanagement soll
die Papiere nun ohne große Verluste abwickeln. Für die Absicherung
der Aktion nimmt die HRE Staatsgarantien von 23,5 Mrd. Euro in Anspruch.
... " [HB 3.10.10]
02.10.210 " ... " []
-
"Früherer Oppenheim-Manager in SdK-Affäre verwickelt.
In die Affäre um manipulierte Aktienkurse durch ehemalige und amtierende
Funktio näre der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) ist offenbar
auch ein früherer Hedgefonds-Manager des Bankhauses Sal. Oppenheim
verwickelt.... " [Sp 2.1.010] > Bock-Gärtner-Regel.
01.10.210 " ...
" []
-
"Derivate-Overkill: US-Banken halten „Wettscheine“ im Volumen von 223,4
Billionen Dollar! Im zweiten Quartal 2010 stieg das Volumen an Finanzderviaten,
die alleine von US-Banken gehalten werden, noch einmal um 6,9 Billionen
Dollar. Wie stark sich die Finanz- von der Realwirtschaft entfernt hat,
kann man alle drei Monaten am Bericht der amerikanischen Bankenaufsicht
Comptroller of the Curreny ablesen. Nun sind die neuen Zahlen des aktuellen
OCC-Reports da. Im zweiten Quartal 2010 hielten US-Banken demnach Finanzderivate
in einem Nominalvolumen von 223,4 Billionen US-Dollar. Gegenüber dem
ersten Vorquartal stiegt der Wert damit erneut um 3,2 Prozent oder 6,9
Billionen Dollar. ... " [gr 1.10.10]
-
"Was den US-Börsencrash im Mai verursachte. Lange rätselten
die US-Händler wie es im Mai zum Absturz an der US-Börse kommen
konnte. Innerhalb eine halben Stunde sackte der Dow Jones um 1000 Punkte
ab - "Flash Crash" nennen Experten dieses Phänomen. Jetzt fand die
SEC den Grund für den Überraschungsabsturz. ... Laut dem Abschlussbericht
tätigte der Marktteilnehmer vor dem Hintergrund der europäischen
Schuldenkrise Absicherungsgeschäfte und verkaufte 75 000 sogenannter
E-Mini-Kontrakte. Der E-Mini ist ein vor allem bei Hedgefonds beliebter
Terminkontrakt, bei dem auf die Entwicklung des S&P 500 spekuliert
wird. Beim „Flash Crash“ stürzte Dow Jones innerhalb von Minuten um
rund 1000 Punkte." [HB 1.10.10]
-
"Griechenland-Krise: Ausschuss prüft Mitschuld von Goldman Sachs.
Gebäude von Goldman Sachs in New York. Die Bank soll Griechenland
bei der Verschleierung von Staatschulden geholfen haben. Durch die Finanz-
und spätere Schuldenkrise gerieten die Banken ins Zwielicht. Die Vorwürfe
reichen von Falschberatung und Kundennepp bis hin zur Verschleierung von
Staatschulden im Fall Griechenland durch die US-Investmentbank Goldman
Sachs. Jetzt prüft eine Kommission des griechischen Parlaments den
Vorgang. Bis Ende des Jahres soll das Gremium eingerichtet werden, dessen
Untersuchungen bis zum Jahr 2001 zurückgehen sollen. ... " [wto 1.10.10]
-
"Horrende Staatsschulden. Irlands Angst vor der ewigen Krise. Erst
Griechenland, jetzt Irland? Die Insel könnte zum neuen Problemfall
Europas werden: Die Banken des Landes haben gigantische Risiken aufgetürmt,
die Staatsverschuldung explodiert. Die Regierung will nun alle Milliardenlöcher
gestopft haben. Doch Experten erwarten neue böse Überraschungen.
... " [Sp 1.10.10]
-
"Das Billionen-Projekt „Blühende Landschaften“ 20 Jahre Deutsche
Einheit: Die Sanierung der neuen Länder ist Realität geworden.
Doch der Aufbau-Ost wurde dramatisch teurer als erwartet. Aktueller Kostenstand:
2,1 Billionen Euro. Eine Bilanz des „Aufbaus Ost“. ... " [HB 1.10.10]
-
"Krise der ImmobilienfondsWeitere Schließungen drohen. Der
legendäre Ruf des deutschen "Betongoldes" steht auf der Kippe: Erstmals
scheitert ein Anbieter mit dem Versuch, einen eingefrorenen Immobilienfonds
wieder zu öffnen. Experten zufolge steht nun eine umfangreiche Marktbereiniung
bevor. ... " [ntv 1.10.10]
30.09.2010 " ... " []
-
"Schuldenreport. Die späten Opfer der Finanzkrise. Viele Deutsche
bekommen die ganze Härte der Krise erst jetzt zu spüren. Deutschland
hat die Wirtschaftskrise überwunden. Doch manche Menschen erwischt
es jetzt erst richtig: Die Zahl der Privatinsolvenzen steigt .... " [Foc
30.9.10]
29.09.2010 " ... " []
-
"Bankenaktion in Berlin. Das Berliner Bündnis hat sich am 29.9.
um 11 Uhr am Wittenbergplatz getroffen und dort die Deutsche Bank besetzt.
17
Aktive sind in die Bank und gegangen und versuchten, die Angestellen zu
überzeugen, untenstehendes Fax an Bundesfinanzminister Schäuble
zu senden. Die Besetzer verteilen außerdem Pralinen, Flugblätter
und Exemplare der "FINANCIAL CRIMES Deutschland". Währenddessen wurde
der Eingang der Bank von rund 150 weiteren Aktiven blockiert. Das "Incredible
Herrengedeck" steuerte den Soundtrack zur Aktion bei. Die Stimmung vor
der Bankfiliale war trotz eines großen Polizeiaufgebots gut. ...
" [attac 29.9.10]
28.09.2010 " ... " []
-
"Zweifel an Bankenrettung. Ratingagenturen stürzen Irland tiefer
in die Krise. S&P warnt vor einer Verteuerung der Bankenrettung,
die Risikoaufschläge für irische Staatsanleihen sind auf Rekordhoch
... " [dS 28.9.10]
-
"Bankenpleite erschüttert Japan. Takefuji, Japans größter
Anbieter von Konsumentenkrediten, hat Konkurs angemeldet. Den inzwischen
verstorbenen Institutsgründer Yasuo Takei hatte der Aufstieg von Takefuji
zum Milliardär gemacht. Jetzt muss die Bank Gläubigerschutz beantragen.
... " [HB 28.9.10]
-
"US-Bankenpleiten grafisch dargestellt. Wer erfahren möchte,
wo und wie viele Banken in den USA seit Januar 2008 pleite gegangen sind,
schaut sich die interaktive Google Map vom Wall Street Journal an. Demnach
hat es bis zum September 2010 291 Banken getroffen. Von wie vielen Pleiten
haben Sie in den deutschen Medien wirklich gelesen? ... " [bf 28.9.10]
[WSJ]
-
"Ratingagenturen zweifeln an Geschäftsmodell der HRE. Die Zukunft
des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate hängt an dessen Rating.
Doch die Bonitätsnote ist ungewiss. Vor allem die Ratingagenturen
zweifeln an der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells. Politiker fürchten
neue Milliardenrisiken. ... " [HB 28.9.10] RS: Es hat objektiv nicht
die geringste Bedeutung, woran Ratingagenturen zweifel oder nicht. Sie
haben weder die Kompetenz noch ein Motiv, verantwortlich zu bewerten. Man
sollte diese Wolkenkuckuckusheimer möglichst schnell einer Regulierungsbetreuung
zuführen oder noch besser: einfach auflösen.
-
"«Weil wir euch nicht trauen» Neue Enthüllungen leuchten
den Hintergrund der Euro-Krise dieses Frühlings aus. Sie zeigen: Die
Europäer waren tief gespalten. Keiner traute dem anderen. Eine
durchdachte Krisenstrategie hat es nie gegeben. ... " [TA 28.9.10]
-
NRW: "Steuergeld: Politik genehmigt sich dickes Zubrot zur Diät.
Alle reden übers Sparen - in NRW aber wird weiter großzügig
mit Steuergeld hantiert. Rot-Grün will weitere 1653 neue Stellen im
Landesdienst schaffen. Gleichzeitig spendieren die Landtagsfraktionen ihrem
Führungspersonal millionenschwere „Extra-Zahlungen“. ... " [DW
28.9.10]
-
"Bürgermeister verstehen Verträge nicht. Schuldensanierung:
Banken zocken klamme Kommunen ab. Die klammen Kommunen in Deutschland
stehen vor dem nächsten hausgemachten Finanzdebakel. Die Gemeinden
haben in den letzten Jahren komplizierte Derivate gekauft, um ihre Finanzen
zu entlasten. Das Schuldenmanagement ging gründlich in die Hose. Mangelnder
Sachverstand der Bürgermeister und abgezockte Beratung durch die beteiligten
Banken beschert einen Milliardenverlust. Dass privatwirtschaftliche Angebote
zur "Schuldensanierung" oft unseriös sind, ist hinlänglich bekannt.
Dass auch Kommunen Opfer von Schuldenmanagement-Angeboten werden können,
wird nun immer deutlicher. Zahlreiche Städte in Deutschland haben
in den vergangenen Jahren derivative Finanzgeschäfte abgeschlossen,
um die durch Missmanagement aufgetürmten Schuldenberge zu bewältigen.
... " [bp 28.9.10]
-
"Faltlhausers Tag der Abrechnung. Ausschuss belegt Ex-Aufsichtsratschef
Naser mit Geldstrafe und droht mit Beugehaft, um ihn zu einer Aussage über
die Milliardenverluste zu zwingen. Es war der Tag der Rechtfertigung: Seit
Jahren muss der frühere bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser
den Vorwurf ertragen, politischer Größenwahn sei schuld am Milliardendesaster
der BayernLB in Österreich und am Balkan (Stichwort: Hypo Alpe Adria).
Faltlhauser beschuldigt jetzt die Vorstände der BayernLB. Im Nachhinein
räumt er teure Fehler ein. ... " [dS 28.9.10]
-
"Neue Finanzskandale erschüttern die Glaubwürdigkeit der katholischen
Kirche. Papst Benedikt XVI. wollte mit der langjährigen Tradition
illegaler Geldgeschäfte im Vatikan brechen – und droht daran zu scheitern.
Angesichts neuer Finanzskandale reagiert der katholische Gottesstaat wie
eh und je: mit Tarnen, Täuschen und Mauern. ... " [P 28.9.10]
27.09.2010 " ... " []
-
Die Nachdenkseiten melden zwei wichtige Bücher: Flassbeck,
Heiner (2010). Die Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts.
Müller, Albrecht & Lieb, Wolfgang (2010). Nachdenken
über Deutschland. Das kritische Jahrbuch 2010/2011 [NDS 28.9.10]
-
"Aktienmanipulationen erschüttern Börsenszene. Über
Jahre hat sich eine Clique von Finanzjongleuren mit windigen Geschäften
gegenseitig Millionen zugeschachert. Nun ist das System aufgeflogen. Der
Vorwurf: Kursmanipulation bei Aktien. Die Beteiligten: Unternehmer, Journalisten,
Aktienhändler, Aktionärsschützer. ..." [BO 27.9.10]
-
"Bankraub: Der Fall Hypo Real Estate. Das ARD radiofeature. Im Wetterleuchten
der Wirtschaftskrise klärt die Sendung auf, wie die Hypo Real Estate
zur Tellermine des deutschen Finanzmarktes mutieren konnte. Ein Finanzthriller.
Aus den Kulissen treten: Ein Banker aus München Arm in Arm mit einem
Pfandbriefjongleur aus Dublin, ein Finanzminister, der in den Abgrund blickt,
eine Kanzlerin, die Hand in Hand mit dem Chef der Deutschen Bank die "systemrelevante"
Bank verstaatlicht. Hinzu gesellen sich: Eine geheimnisumwitterte Derivate-Händlerin,
auf Krawall gebürstete Aktionäre in Nadelstreifen. Ermittelt
wird: Wie das 100 Milliarden Euro tiefe Loch für den Steuerzahler
gegraben wurde. ... " [wdr 27.9.10]
-
"Perpetuum mobile. Die Investmentbanken schalten wieder grossflächige
Inserate für strukturierte Produkte. Dabei vermehrt sich Geld
scheinbar wie durch ein Wunder. ... " [TA 27.9.10]
-
Hamburg: "Pensionslasten belasten Haushalt stärker als bekannt.
Ehemalige Beschäftigte kosten die Stadt 18,6 Milliarden Euro - Steuerzahlerbund
fordert Absenkung der Mindestversorgung für Beamte. Auf den Hamburger
Haushalt rollt eine Pensionswelle zu, die die Staatskasse weit aus mehr
belasten könnte als bisher angenommen. ... " [WO 27.9.10]
-
"Weltkonzern will Steuersitz in die Schweiz verlegen. Der britische
Baumaterial-Konzern Wolseley flieht vor den hohen Steuern in England und
will seinen Steuersitz in der Schweiz errichten. Der Betrag, der damit
gespart werden kann, ist beachtlich...." [TA 27.9.10]
__
Aktuelle Sachlage 38. KW:
Panorama [23.9.10] stellte verdienstvoll fest: "Bonuszahlungen: Die
große Heuchelei der Politik. Als die US-amerikanische Investmentbank
Lehman Brothers im September 2008 Insolvenz anmelden musste, überboten
sich Politiker aller Parteien mit markigen Sprüchen gegen vermeintlich
"gierige", "maßlose" und "amoralische" Manager. Deutsche Bankhäuser
sollten nur dann milliardenschwere Staatsgarantien bekommen, wenn sie auf
Bonuszahlungen verzichteten. "Keine Boni, keine Dividendenausschüttungen",
versprach der damalige SPD-Finanzminister Peer Steinbrück im Oktober
2008. Doch die Sonderzahlungen fließen bis heute: Anfang der Woche
verkündete ausgerechnet die verstaatlichte Hypo Real Estate, 25 Millionen
Euro an ihre Mitarbeiter auszuschütten. Dabei hatte die HRE erst kürzlich
40 Milliarden Euro zusätzliche Staatsgarantien erhalten. Die Bundesregierung
hat die erneuten Boni gebilligt. Und Peer Steinbrück? Der will sich
heute nicht mehr daran erinnern, sie jemals ausgeschlossen zu haben....
". Damit ist nun endgültig geklärt, was diese Regierung
in Richtung Finanzcrashvorbeugung und ausarbeitung wirklich will:
die Restauration einer Bankster-Plutokratie mit pervertiertem
Leistungsprinzip (> DeAG)
> 3. Quartal 2010 ,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27, 26,
25,
24,
23,22,
21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,
1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
__
26.09.2010 " ... " []
-
"Nach Staatshilfen. Banken prassen wieder bei Managergehältern.Commerzbank:
Dutzende Banker verdienen mehr als der Vorstand. Auf den Kater folgt
der Rausch: Nachdem Darlehen des Staates die Banken vor dem Konkurs gerettet
haben, erhalten ihre Führungskräfte schon wieder hohe Gagen.
Der Rettungsfonds sah für die meisten Manager keine Begrenzung vor
- sie kassieren mehr als eine halbe Million Euro.... " [Sp 26.9.10]
-
"Finanzagentur: Die Herren der Schulden. Mehr als eine Billion Euro
Schulden hat der Bund bei privaten und institutionellen Gläubigern
aufgetürmt. Das Management der Verbindlichkeiten ist aufwendig. Seit
zehn Jahren erledigt die Finanzagentur des Bundes in Frankfurt diese Aufgabe.
... " [HB 26.9.10]
25.09.2010 " ... " []
-
"Hypo-Geschenke an freiheitlichen Politiker: Marolt wurden 30 Mio. Schilling
erlassen. Offene Kredite in den 90er Jahren annulliert. Ex-Chef
Wolfgang Kulterer segnete den Deal ab ... " [n.at 25.9.10]
-
""Schwache Daten vom US-Immobilienmarkt". Die Neubauverkäufe
(New Home Sales) in den USA verharrten im August 2010 ganz in der Nähe
der historischen Tiefststände, seit Beginn der Datenerhebung durch
das US-Census Bureau im Januar 1963! Die Neubauverkäufe lagen im August
2010 unverändert bei 288‘000 Wohneinheiten saisonbereinigt und aufs
Jahr hochgerechnet (SAAR)! Dies war eine Veränderung von +/-0,0% zum
Vormonat mit revidierten 288'000 (ursprünglich 276'000) und von -28,9%
zum Vorjahresmonat von 405'000 Wohneinheiten. ... " [wqs 25.9.10]
-
"Brüsseler Zweifel an Sanierungskonzepten für Landesbanken.
Trotz milliardenschwerer Eigenkapitalhilfen und Garantien des Bundes und
der Länder hat die EU-Kommission weiterhin kein Vertrauen in die Überlebensfähigkeit
von WestLB, BayernLB und HSH-Nordbank. "Für die Kommission ist es
unabdingbar, Gewissheit darüber zu erlangen, dass die geretteten Institute
tatsächlich nachhaltig lebensfähig sind und keine ständige
Bedrohung für die Finanzmarktstabilität darstellen", heißt
es in einem Schreiben der Brüsseler Wettbewerbshüter an Finanzstaatssekretär
Jörg Asmussen. ... " [Sp 25.9.10]
-
"Gros der Kapitalhilfen für Hypo Real Estate futsch. Die HRE
hat zehn Milliarden Euro auf Kosten der Steuerzahler verbrannt
Der Bankenhilfsfonds Soffin hat mit einer Kapitalhilfe von zehn Milliarden
Euro die angeschlagene HRE gerettet. Der Chef des Soffin-Kontrollgremiums,
Florian Toncar, rechnet mit einer Abschreibungsquote von 80 Prozent. ...
" [fn 25.9.10]
24.09.2010 " ... " []
-
"Citigroup erneut im Visier. Norwegische Zentralbank fordert Schadenersatz.
Erneut gibt es eine Klage gegen die amerikanische Grossbank Citigroup.
Dieses Mal hat die norwegische Zentralbank eine Schadenersatzklage eingereicht,
weil sie davon ausgeht, dass sie während der Finanzkrise 835 Millionen
Dollar verloren hat. ... " [NZZ 24.9.10]
-
"Vom Vorzug, Hypo-Aktionär gewesen zu sein. Die Suche nach
Eigenkapital trieb in der Hypo bunte Blüten und beschäftigt die
Justiz. Die handverlesenen Vorzugsaktionäre der Kärntner
Hypo haben von 2005 bis 2008 fast 40 Millionen Euro Dividende kassiert.
... " [dS 24.9.10]
-
"Bürgeraufstände in Deutschland. Die neuen Revolutionäre.
Stuttgart 21, Hamburger Schulprotest, Anti-Atom-Widerstand. Eine neue bürgerliche
Bewegung misstraut den Volksvertretern. Ist das der Anfang oder das Ende
der Demokratie? ... " [taz 24.9.10]
-
"Queen wollte angeblich Heizkostenzuschuss aus Armenfonds. Weil
die Heizungskosten ihrer Schlösser exorbitant wurden, hat die britische
Königin Elizabeth II. Presseberichten zufolge um Mittel aus einem
Fonds zur Unterstützung armer Leute gebeten. ... " [TA 24.9.10]
-
"Umsetzung der Bankenrichtlinie muss in den Vermittlungsausschuss.
Der Bundesrat ruft zu dem Gesetz zur Umsetzung der Bankenrichtlinie den
Vermittlungsausschuss an. Er möchte den Alleingang Deutschlands bei
der Erhöhung des Selbstbehalts auf zehn Prozent bei Verbriefungstransaktionen
rückgängig machen. Aus Sicht der Länder sind funktionierende
und liquide Verbriefungsmärkte vor allem für die Kapitalbeschaffung
kleiner und mittlerer Unternehmen - aber auch für den Wohnungsbau
- unverzichtbar, um zukünftigen Kreditklemmen vorzubeugen. Die Erhöhung
des Selbstbehalts auf zehn Prozent beeinträchtige jedoch unvermeidlich
den deutschen Verbriefungsmarkt. Zudem hatten Verbriefungen auf entsprechenden
deutschen Plattformen seit Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise kaum
Ausfälle zu verzeichnen, weil sie seit jeher deutlich höheren
Anforderungen unterliegen, betont der Bundesrat. ... " [BR 24.9.10]
23.09.2010 " ... " []
-
"Bonuszahlungen: Die große Heuchelei der Politik. Als die
US-amerikanische Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 Insolvenz
anmelden musste, überboten sich Politiker aller Parteien mit markigen
Sprüchen gegen vermeintlich "gierige", "maßlose" und "amoralische"
Manager. Deutsche Bankhäuser sollten nur dann milliardenschwere Staatsgarantien
bekommen, wenn sie auf Bonuszahlungen verzichteten. "Keine Boni, keine
Dividendenausschüttungen", versprach der damalige SPD-Finanzminister
Peer Steinbrück im Oktober 2008. Doch die Sonderzahlungen fließen
bis heute: Anfang der Woche verkündete ausgerechnet die verstaatlichte
Hypo Real Estate, 25 Millionen Euro an ihre Mitarbeiter auszuschütten.
Dabei hatte die HRE erst kürzlich 40 Milliarden Euro zusätzliche
Staatsgarantien erhalten. Die Bundesregierung hat die erneuten Boni gebilligt.
Und Peer Steinbrück? Der will sich heute nicht mehr daran erinnern,
sie jemals ausgeschlossen zu haben.... " [Panorama 23.9.10]
-
"„Bad Bank“ startet. Staatsschuld steigt wegen HRE-Altlasten. Die
in Schieflage geratene Bank Hypo Real Estate wird in Kürze Altlasten
im nominellen Wert von 191,1 Milliarden Euro in eine Bad Bank auslagern.
Als Folge der Übertragung werden die deutschen Staatsschulden in die
Höhe schnellen. ... " [faz 23.9.10]
-
"Mehlkartell. Zur Preisabsprache mal kurz nach Sylt. Im Februar
2008 durchsuchen Kartellwächter die führenden Mühlenunternehmen
Deutschlands. Der Vorwurf: Absprache des Mehlpreises über viele Jahre,
zu Lasten von Verbrauchern und Großkunden. Jetzt drohen ihnen hohe
Geldbußen. Ein Bericht aus den Tiefen des Kartells. ... " [faz
23.9.10] RS: Häufig herrschen falsche Votrstellen,
wie "Preisabsprachen", also der Betruff an der Marektwirtschaft, am Gesetz
und am Verbraucher, wirklich zustande kommen. Das geht alles ganz einfach
- und ohne jeden Nachweis - : einer fängt einfach an (> Kartelle)
-
""Reallöhne auf dem Niveau wie vor 19 Jahren". Die schwache
Lohnentwicklung in Deutschland und damit moderat steigende Arbeitskosten
und vor allem auf Grund der hohen Produktivität langsam steigende
Lohnstückkosten haben in den letzten Jahren neben der Euro-Einführung
die Wettbewerbsposition Deutschlands enorm verbessert und zum Exporterfolg
wesentlich beigetragen. ... " [wqs 23.9.10]
-
"Die "Ehemaligen" kassieren weiter. Wirbel um üppige Übergangszahlungen
für Ex-Kommissare der EU: Viele ehemalige Kommissionsmitglieder
kassieren doppelt, obwohl sie längst schon woanders arbeiten. ...
" [KZ 23.9.10]
-
"Nach Goldman-Klage. Schwere Vorwürfe gegen die SEC. Mit ihrer
Klage gegen die Investmentbank Goldman Sachs erschütterte SEC-Chefin
Mary Schapiro im Frühjahr die Wall Street. Nun gerät die Börsenaufseherin
selbst in Misskredit: Ihr Timing wirft Fragen auf. ... " [ftd 23.9.10]
-
"Das Zinssystem ist für die Finanzkrise verantwortlich. Die
Wirtschaftskrise scheint überstanden, doch ihre Ursachen bestehen
weiter: "Alle 15 Jahre verdoppelt sich durch Zinsen das Geldvermögen.",
sagt der Volkswirtschaftler Bernd Senf. ... " [d 23.9.10] RS: Das dürfte
allenfalls die halbe Wahrheit sein.
22.09.2010 " ... " []
-
"IWF denkt über die Ablösung des Dollars als Leitwährung
nach. Nach den Angriffen auf den Dollar wird die Einführung einer
Weltwährung erwogen
Die Angriffe der BRIC-Staaten auf den US-Dollar als Leitwährung
haben deutliche Spuren hinterlassen. Nahezu unbemerkt blieb bisher, dass
der IWF in einer Studie durchgespielt hat, den Dollar als Leitwährung
durch eine noch zu schaffende Währung abzulösen. Gesprochen wird
dabei vom "Bancor", den einst John Maynard Keynes als Weltwährung
vorgeschlagen hatte. Die Überlegungen gehen über die [local]
chinesischen und russischen Vorschläge hinaus, den Dollar durch Sonderziehungsrechte
des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu ersetzen. Einher gehen
die Überlegungen mit dem wachsenden Einfluss von China, dessen Stimmrechte
im IWF deutlich wachsen werden. Das Land wird zu Japan auf den zweiten
Platz aufschließen, wird bereits berichtet.... " [heise 22.9.10]
"Tagung zum Kommunalen Rechnungswesen an der Hochschule Osnabrück
-
"Was kostet der Staat nun wirklich? Doppelte Buchführung als Thema:
FH-Präsident Erhard Mielenhausen, Christian Kröger und Sandra
von Klaeden bei der Eröffnung der Tagung. Mehr Transparenz sei das
Resultat, wenn Kommunen das Neue Kommunale Rechnungswesen (NKR) anwendeten,
ist sich Dr. Christian Kröger, Professor für Betriebswirtschaftslehre
an der Hochschule Osnabrück, sicher. Mit Kollegen vom Kompetenzzentrum
für Verwaltungsmanagement hat er zur Fachkonferenz „Doppik und was
nun?“ eingeladen. ... " [NOZ 22.9.10]
21.09.2010 " ... " []
-
"Illegales Scheckkartell: Frankreichs Banken sollen Millionen zahlen.
Elf französische Banken müssen Strafen von zusammengerechnet
385 Millionen Euro zahlen. Die Wettbewerbsbehörde in Paris hat einige
der führenden Banken des Landes wegen Preisabsprachen zu hohen Geldstrafen
verurteilt. ... " [HB 21.9.10]
20.09.2010" ... " []
-
"Imagepflege. Minister erhöhen Millionenausgaben für PR.
Bei der eigenen Vermarktung hält die Bundesregierung ihren Sparkurs
offenbar nicht ein: Laut einem Zeitungsbericht geben in diesem Jahr fast
alle Minister mehr Geld für Öffentlichkeitsarbeit aus als im
Vorjahr. Spitzenreiter ist das Arbeitsministerium.... " [Sp 20.9.10]
-
"Aus dem Versager Steinbrück wird auch weiterhin der erfolgreiche
Retter gemacht – ein Musterbeispiel für die Möglichkeit der
nahezu totalen Manipulation. ... Selbstverständlich hat Steinbrück
als Bundesfinanzminister keinen Finger gerührt, um die Privilegien
der Finanzindustrie, die zur Förderung des „Finanzstandorts Deutschland“
von Schröder, Eichel und Steinbrück eingeführt wurden, zu
beschränken. Die Steuerbefreiung für die Gewinne beim Verkauf
von Unternehmen und Unternehmensteilen gilt nach wie vor. Genauso die Gewerbesteuerbefreiung
für die Verbriefung. Die meisten Menschen wissen davon nichts. Auch
solche wissen davon nichts, die ein festes positives Urteil über Steinbrück
haben. ... " [NDS 20.9.10]
_
Aktuelle Sachlage 37. KW:
Keine
Entwarnung. Was von Basel III. und mehr Sicherheit durch neue Bankenregeln
zu halten ist, haben am Montag die Börsen gezeigt: Bankaktien und
die Börsenkurse stiegen weltweit. Die Stuttgarter Börse kommentierte
zur Entwicklung an Wallstreet am 13.9.10, 22.28: "Finanzwerte standen dank
der weniger strengen Eigenkapital-Regeln aus "Basel III" ganz oben auf
der Gewinnerliste. Unter anderem stiegen J.P.Morgan um 3,4% auf 41,12 USD,
American Express um 2,6% auf 41,22 USD und Citigroup um 2,1% auf 3,99 USD."
Es wurden also Regeln geschaffen, die mit Sicherheit nicht der Vorbeugung
vor neuen Finanzkrisen dienen, sondern den Banken und Geldhäusern
dieser Welt. Es wurde also Regulierung, Sicherheit und Veranwortung gespielt.
Den Zustand der globalen Plutokratie zeigt der Weltvermögensreport
von Allianz [PDF] wie börse.ARD am 14.9.10 berichtete. Stefan Wolf
von Börse.ARD stellt kritisch-trefflich fest: "Neue Spielregeln sind
dringend nötig, denn das Finanzsystem ist außer Stande, sich
selbst zu reformieren. Dafür müsste man einsehen, dass der ausschließliche
Fokus auf schnelles Geld ein teurer Irrweg war. Banken müssen in Zukunft
kollabieren können, ohne die gesamte Welt an den Rand des Abgrunds
zu drücken. Dafür reicht es nicht aus, das Geldsystem weiter
mit billiger Liquidität zu fluten. Das weckt Verhaltensweisen eines
im Schnapsladen eingeschlossenen Alkoholikers." Die hemmungslose Selbstbedienungsmentalität
der Bankster-Versager zeigt eindrucksvoll die deutsche Bad-Bank HRE: ""Sanierungsprämien".
HRE-Personal macht Kasse. 1400 Mitarbeiter der maroden Staatsbank erhalten
25 Millionen als „Sanierungsprämie“. Praktisch die gesamte Belegschaft
erhält Sonderzahlungen. ... " [FR 19.9.10]
> 3. Quartal 2010 ,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27, 26,
25,
24,
23,22,
21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,
1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,32,
31,
30, |
__
19.09.2010 " ... " []
-
"Warum sind die Managergehälter in den letzten Jahrzehnten so in
die Höhe geschossen? US-Soziologen glauben, dafür einen wichtigen
Grund gefunden zu haben, der wenig mit Leistung und freiem Arbeitsmarkt
zu tun hat. In den letzten Jahrzehnten sind die Managergehälter in
die Höhe geschossen. So [extern] bezog ein Manager der 350 größten
US-Unternehmen im Jahr 2004 ein Einkommen, das 240 Mal höher lag als
das des durchschnittlichen Angestellten. 1980 lag dieses Verhältnis
noch bei 35:1. 2008 lag das Verhältnis bei 319:1. Inflationsbereinigt
sind die Managergehälter zwischen 1980 und 2003 um 480 Prozent gestiegen.
In Deutschland ist das noch etwas gemäßigter. Hier ist das Verhältnis
der Pro-Kopf-Gehälter von Angestellten und Vorstand durchschnittlich
vom 14-Fachen 1987 auf das 44-Fache im Jahr 2006 gestiegen ([local] Managergehälter
reloaded). Allerdings gibt es hier große Unterschiede. So ist die
CEO-to-Worker-Pay-Ratio in der Deutschen Bank von 31 im Jahr 1992, auf
286 im Jahr 2000 und 240 im Jahr 2003 [extern] angewachsen. ... " [heise
19.9.10]
-
"Währungspolitik. Chinas Billigstrategie für die Dritte Welt.
Die Industriestaaten fordern, dass China seine Währung aufwertet.
Der Westen bedenkt allerdings nicht, welche Folgen das für die Entwicklungsländer
hätte - nützt oder schadet ihnen ein teurer Renminbi? ... " [ftd
19.9.10]
-
": ""Sanierungsprämien". HRE-Personal macht Kasse. 1400 Mitarbeiter
der maroden Staatsbank erhalten 25 Millionen als „Sanierungsprämie“.
Praktisch die gesamte Belegschaft erhält Sonderzahlungen. ... " [FR
19.9.10].
-
"Staatsanleihen im Angebot. Irland wehrt sich gegen Pleite-Gerüchte.
Mit Mühe hat Europa die Griechenland-Krise in den Griff bekommen.
Dieser Tage zeichnet sich ein neues Problem ab: Irland. Der Euro bekommt
das schon zu spüren. Dublin bemüht sich, Investoren zu beruhigen.
... " [ftd 19.9.10]
-
"Aufseher wollen Hybridkapitalgeber in Pflicht nehmen.Weltweites
Insolvenzregime für Banken in weiter Ferne. Frankfurt - Inhaber von
Genussscheinen und anderen eigenkapitalähnlichen Papieren sollen bei
der Rettung existenzgefährdeter Großbanken nicht mehr ungeschoren
davonkommen. Der Baseler Ausschuss der weltweit wichtigsten Bankenaufseher
will sicherstellen, dass die Anleger die Verluste der systemrelevanten
Institute mittragen, in die sie investiert haben. ... " [dS 19.9.10]
18.09.2010 " ... " []
-
"Marode Staatsbank. HRE-Banker bekamen üppige Millionen-Boni. Hohe
Boni trotz Verlust. Gerade erst beantragte die Skandalbank Hypo Real
Estate weitere Staatsgarantien in Höhe von 40 Milliarden Euro - kurz
zuvor verteilte Bankchefin Manuela Better nach SPIEGEL-Informationen üppige
Boni an ihre Top-Leute. Für das Jahr 2009 erhielten diese 25 Millionen
Euro.... " [Sp 18.9.10]
-
"Steinbrück hält Finanzelite für gefährlich. Der frühere
Finanzminister berichtet, wie er von Bankmanagern "an der Nase herumgeführt"
wurde – und das mitten in der Finanzkrise. Der frühere Finanzminister
Peer Steinbrück (SPD) spricht von Managerversagen: Die Banker "haben
sich nicht um Risiken geschert. Sie hatten keine Ahnung von den
Produkten, mit denen sie gehandelt haben" ... " [WO 18.9.10]
-
"Billionen-Dollar-Loch in den US-Rentenkassen. Laut einer Studie fehlen
den Amerikaner 6,6 Billionen Dollar für die Altersversorgung, verantwortlich
sind Verluste am Aktien- und Immobilienmarkt. Es war die große
CNBC und andere Kommunikationsmedien, die Mitte dieser Woche mit der Horrornachricht
aufwarteten, im Rentensystem der USA gebe es ein Loch von sage und schreibe
6,6 Billionen US-Dollar. Sie bezogen sich dabei auf eine Studie des Boston
College's Center for Retirement Research. Obwohl die Nachricht über
große Kanäle verbreitet wurde, fand sie keinerlei Echo in den
hiesigen Medien, auch in den großen Wirtschaftsblättern herrschte
Schweigen im Walde. ... " [heise 18.9.10]
-
"Focus: Ole von Beust geht zu Roland Berger. Der ehemalige Hamburger
Bürgermeister Ole von Beust (CDU) geht in die Wirtschaft. Der Jurist
wird ab 1. Oktober als “Senior Advisor” für die Unternehmensberatung
Roland Berger arbeiten, wie das Nachrichtenmagazin Focus berichtet.
... " [en 18.9.10] RS: Denn alles hat bekanntlich seine Zeit ...
-
USA: "Im Dienst der Wirtschaftsmafia. Ein Geheimagent packt aus.
Ein Insider-Bericht über den Ausbau der Wirtschaft auf Kosten der
Dritten Welt: John Perkins war ein „Economic Hit Man“, ein Wirtschaftskiller.
Überteuerte Projekte für Entwicklungsländer. Perkins Aufgabe
war es, Entwicklungsländer zu besuchen und den Machthabern überdimensionierte,
überteuerte Großprojekte zu verkaufen, die sie in wirtschaftliche
Abhängigkeit von den USA brachten. Zwölf Jahre lang hat Perkins
seine Seele verkauft – bis er ausstieg. Weitere zwei Jahrzehnte später
hatte er den Mut, auszupacken. Auslöser dafür war die Frage „Warum
hassen sie uns so?“, die Präsident George W. Bush nach den Anschlägen
am 11. September 2001 gestellt hatte. ... " [Phönix 18.9.10]
RS:
Perkins bestätigt, dass die US-Regierung auch eine pseudolegale Mörderbande
ist und ihr Präsident quasi auch eine Art gewählter Mafiaboss
- denn unter seinem Schutz und mit seiner Billigung arbeiten die Wirtschaftskiller.
-
"Deutsche Banken-Top-Ten brauchen bis 2019 rund 50 Milliarden Euro an
frischem Eigenkapital. Die zehn größten Kreditinstitute
Deutschlands brauchen wegen neuer Eigenkapital vorschriften ("Basel III")
bis 2019 rund 50 Milliarden Euro. Das geht aus einer vertrau lichen Expertise
der Bundesbank hervor. ... " [Sp 18.9.10]
17.09.2010 " ... " []
-
"Bankenrettungsfonds. Soffin macht am Jahresende dicht. Die Regierung
lehnt eine Verlängerung des Bankenrettungsfonds ab. Die Führungsgesellschaft
FMSA erhält neue Aufgaben. ... Der Fonds war eigentlich nur
bis zum 31. Dezember 2009 geplant, wurde aber dann um ein weiteres Jahr
verlängert. Wenn es nach der Bundesregierung und Abgeordneten wie
Toncar geht, wird der Soffin am 31. Dezember 2010 geschlossen und abgewickelt.
Das bestätigte am Donnerstagabend auch das Bundesfinanzministerium.
In der Praxis bedeutet das, dass die Zusagen des Fonds abgearbeitet, aber
keine neuen Anträge mehr auf Garantien und Kapitalhilfen entgegengenommen
werden. Damit hätte zwar der Soffin seinen Dienst getan, nicht aber
die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA), die als öffentlich-rechtliches
Vehikel den Soffin verwaltet. ... " [ftd 17.9.10]
-
"Staatliche chinesische Denkfabrik warnt USA vor Bondabwurf. Eine
renommierte staatlich-chinesische Denkfabrik warnte die Regierung in Washington
davor, dass die Vereinigten Staaten aus einem möglichen Handelskrieg
mit China als der große Verlierer hervorgehen würden, falls
sich das Land dazu entscheiden sollte, weitere handelsrechtliche Sanktionen
gegen Peking über den Yuan-Disput zu verhängen. China sei bereit,
auf eine derartige Eskalation mit dem Verkauf von US-Schuldpapieren zu
reagieren, was die Zinsen in den USA stark steigen lassen würde. ...
" [wf 17.9.10]
-
"Hochzinsanleihen. Ramschanleihen sind Anlegers Liebling. Investoren
beurteilen die Aussichten für US-Unternehmen mit schwacher Bonität
so positiv wie seit dem Sommer 2007 nicht mehr. Dahinter stecken Konjunkturoptimismus
und Renditegier. Die Firmen nutzen das und refinanzieren Milliardenschulden.
... " [ftd 17.9.10]
16.09.2010 " ... " []
-
"... Neue Spielregeln sind dringend nötig, denn das Finanzsystem
ist außer Stande, sich selbst zu reformieren. Dafür müsste
man einsehen, dass der ausschließliche Fokus auf schnelles Geld ein
teurer Irrweg war. Banken müssen in Zukunft kollabieren können,
ohne die gesamte Welt an den Rand des Abgrunds zu drücken. Dafür
reicht es nicht aus, das Geldsystem weiter mit billiger Liquidität
zu fluten. Das weckt Verhaltensweisen eines im Schnapsladen eingeschlossenen
Alkoholikers." ... " [b.ARD 16.9.10]
-
"Das Finanzministerium und die Bankenkrise. "Systematische Verschleierung".
Eine
Gruppe Abgeordneter versucht, die Ursachen der Bankenkrise zu untersuchen.
Einer von ihnen wirft dem Finanzministerium jetzt "systematische Verschleierung"
vor. ... " [taz 16.9.10]
-
"Zwei Jahre nach Lehman-Pleite. Banken glauben wieder an Immobilienkredite.
Die Finanzmarktkrise hat den Handel mit verbrieften Krediten in Verruf
gebracht. Jetzt erwacht der Markt wieder zum Leben. Selbst Subprime-Papiere
sind wieder gefragt. ... " [ftd 16.9.10]
-
"615 Billionen Derivate stehen kurz vor dem Knall ... Derivate sind
in aller Munde, die seit 2 Jahren von den Finanzbehörden reguliert
werden sollen, da sie für die Pleite von Lehmann mitverantwortlich
waren und Ursache für die Folgeerscheinungen sind, die sich für
die Finanzmärkte daraus ergaben. Worüber erstaunlicher Weise
gar keiner mehr redet, ist die Tatsache, dass nach der großen Weltwirtschaftskrise
in den 20er Jahren, die in den Crash 1929 mündete, Derivate verboten
waren. Damals wurde bereits erkannt, dass diese Leerverkäufe hoch
riskant und hoch spekulativ sind und maßgeblich den Crash mit verursacht
hatten. Da man scheinbar aus dieser Erkenntnis nicht gelernt hat, wurden
schrittweise Derivate am Markt wieder zugelassen, die sich mittlerweile
zu einem riesigen Monstrum entwickelt haben. Denn nach der gestrigen Meldung
von dp-AFX waren nach Schätzungen der EU-Kommission am Ende des vergangenen
Jahres die gigantische Summe von 615 Billionen Dollar – in Ziffern: 615.000.000.000.000
– am globalen Derivatenmarkt unterwegs, mit anderen Worten 615.000.000.000.000
mal heiße Luft - zum Vergleich, das Welt-BIP liegt bei 58,15 Billionen
Dollar, dies bedeutet, dass der Derivatenmarkt um das 11fache größer
ist als das jährliche weltweite BIP. ... " [Wstr 16.9.10]
-
"Geheime Geldsache. Neue Staatsgarantien: Die Sanierung der HRE wird
zur Daueraufgabe. Da weiter im Verborgenen gemauschelt wird, bleibt
dem Steuerzahler der Schwarze Peter ... " [jw 16.9.10]
-
"Hartz IV. Rechnen, bis die Zahlen passen. Mehr Transparenz bei
der Berechnung der Hartz-IV-Sätze forderten die Verfassungsrichter.
Die Regierung antwortet mit noch mehr Geheimniskrämerei. ... " [Zeit
16.9.10]
-
"Elizabeth Warren: Obamas neue Assistentin. Frau ohne Freunde. Unruhe
in Manhattan: Die umstrittene Juristin Elizabeth Warren suchte nie die
Nähe zur Wall Street und geißelte die Bankenrettung. Jetzt wird
sie zu einer der wichtigsten Figuren im neuen US-Finanzsystem. Sie war
eine Mahnerin, unbequem und außen vor. Die Harvard-Professorin
Elizabeth Warren forderte die Bändigung der Finanzindustrie schon,
als Politiker in Washington noch darum wetteiferten, wer die meisten Freunde
an der Wall Street hat. Akademische Anerkennung brachte ihr das ein und
ein paar glühende Anhänger. ... " [SZ 16.9.10]
-
"Rekordstand. 44 Millionen Amerikaner sind arm. Erschreckendes
Ergebnis: 2009 schnellte der Anteil der Armen an der US-Bevölkerung
auf 14,3 Prozent hoch. Damit hatten in einem der reichsten Länder
der Welt rund 44 Millionen Menschen nicht genug Geld für ein anständiges
Leben. ... " [Sp 16.9.10]
-
"Empfehlenswert: „Zocken bis der Staat hilft“ (Finanzkrise XLVI)
..." [NDS 16.9.10]
-
"Der Erfolg der Lobbyisten – sechs Beispiele ..." [aw 16.9.10]
15.09.2010 " ... " []
-
"Das reichste Zehntel der Bevölkerung hat seinen privaten
Vermögensanteil in den letzten Jahren auf 61,1 Prozent ausgebaut
(auf 4032,6 Milliarden Euro). ... " [km 15.9.10]
-
"Konjunkturrisiko. Der US-Häusermarkt ist eine Zeitbombe. Kommentar
Amerikanische Politiker von rechts bis links sind sich einig, dass der
Erwerb von Immobilien weiter gestützt werden soll. Doch das ist riskant.
Die Branche braucht einen radikalen Neuanfang. von Joseph Stiglitz. Joseph
Stiglitz ist Professor an der Columbia University und Nobelpreisträger
für Wirtschaftswissenschaften. Ein sicheres Zeichen für das Versagen
einer Marktwirtschaft ist anhaltende Arbeitslosigkeit. In den USA kann
derzeit einer von sechs Arbeitssuchenden, die gern eine Vollzeitstelle
hätten, keine finden. Es handelt sich um eine Volkswirtschaft mit
riesigen unerfüllten Bedürfnissen und dennoch enormen ungenutzten
Ressourcen. ... " [ftd 15.9.10]
-
"Fusionspläne. Regierung erhöht Druck auf Landesbanken.
Zentrale der HSH Nordbank: Zahl der selbständigen Landesbanken verringern.
Finanzminister Schäuble treibt eine Fusion der finanziell angeschlagenen
Landesbanken voran: Laut "Financial Times Deutschland" soll noch in den
kommenden Tagen über Möglichkeiten zur Zusammenlegung der Institute
diskutiert werden. ..." [Sp 15.9.10]
-
"Lehman-Opfer demonstrieren weiter. Auch zwei Jahre nach dem Zusammenbruch
der US-Investmentbank Lehman Brothers haben geschädigte deutsche Anleger
ihre Proteste fortgesetzt. ... " [st 15.9.10]
-
"Die Börsenaufsicht jagt die Lehman-Bosse. Zwei Jahre nach
der Pleite von Lehman Brothers ermitteln US-Fahnder gegen die alte Führungsriege
der Investmentbank. Kommt es doch noch zu Anklagen? ... " [zeit 15.9.10]
14.09.2010 " ... " []
-
"Japan kämpft an mehreren Fronten. Auf Japan kommen schwere Zeiten
zu. Zwar konnte eine Regierungskrise gerade noch abgewendet werden,
aber der Yen setzt den Höhenflug unbeeindruckt fort. Und jetzt spuckt
auch noch die Ratin-gagentur S&P den Japanern in die Miso-Suppe. Denn
S&P hat festgestellt, dass die Kreditwürdigkeit Japans sinkt.
Zwar bleibe das bisherige AA-Rating erhalten, aber es trägt nun den
Malus eines negativen Ausblicks, was wiederum auf eine mög-liche Abwertung
hindeutet. Oder, um es mit den Worten des für die Ratings öffentlicher
Finanzen zuständigen Direktors von S&P, Takahira Ogawa, zu sagen:
"Das Rating von AA ist immer noch gültig, aber die Kreditwürdigkeit
der japanischen Regierung sinkt langsam." ..." [b.ARD 14.9.10]
-
"Überfluss im doppelten Sinne. Jede Kindergärtnerin trägt
mehr Verantwortung als ein Investmentbanker, von denen es wiederum
im Gegensatz zu Kindergärtnerinnen zu viele und zu teure gibt. An
diesem perversen Ungleichgewicht hat die Krise nichts geändert. ...
" [ftd 14.9.10]
-
""5,8 Mrd. Dollar täglich!" Das Monthly Treasury Statement,
der Bericht zum US-Bundeshaushalt (Federal Budget) von gestern, für
den Monat August 2010, weist ein Defizit von -90,526 Mrd. Dollar aus, nach
103,555 Mrd. Dollar im Vorjahresmonat. Das Defizit wies sogar den niedrigsten
Stand für einen Monat August seit 2006 auf. Allerdings ist der US-Bundeshaushalt
seit 23 Monaten in Folge im Defizit und auch fürs das Fiskaljahr
2009/10 bis Ende nächsten Monats bringt das geringere Defizit im August
kaum eine Entlastung. ... " [wq 14.9.10]
13.09.2010 " ... " []
-
"Eine kritische Einordnung der neuerlichen Milliarden für die HRE
(Finanzkrise XLV) ... Zur Beurteilung des Vorgangs der neuerlichen Hilfe
ist es wichtig, einiges zum Einstieg in die Rettung der HRE zu rekapitulieren.
Die Ungereimtheiten im Zusammenhang mit der Rettung am 29.9.2008 kommen
heute kaum zur Sprache: Der Beschluss zur Hilfe wurde überraschend
spät, nämlich in der Nacht zum 29. September 2008 getroffen.
Genau fünf Jahre vorher hatte die HypoVereinsbank ihre schlechten
Risiken in die Bad Bank HRE ausgelagert. Zufall? Oder bewusstes Kalkül
zur Verjährung der Haftung? Genaueres dazu hier. Interessant in diesem
Zusammenhang ist auch das Protokoll der entscheidenden Gespräche
zur Stützung der Hypo Real Estate Gruppe (HRE) vom 26.09.2008 – 28.09.2008
in Frankfurt bei der BaFin." [NDS 13.9.10]
Aktuelle Sachlage 36. KW:
Kaum hat sich die Wirtschaft erholt ist es also wieder so weit und
die Finanzkrise meldet sich über die HRE machtvoll zurück. Die
Hypo Real Estate braucht, wie am Freitag bekannt wurde, - zumindest in
einer ersten Tranche erneut 40 Milliarden. Wir haben's ja - nicht nur für
das Energiekartell. Zwar nicht für
alles, was notwendig und richtig wäre, aber für den Banksterabschaum,
der vollkommen unfähig ist, seine abgehobenen, der Realwirtschaft
völlig entrückten Zockerpapiere nachhaltig dorthin zu schaffen,
wo sie hingehören: auf den Müll. Diese Bankstertruppe ist immer
noch dabei, die ganze Welt in ihr unvermindert anhaltendes und unverantwortliches
Casino, wobei sie als Versager auch noch die Unverschämtheit besitzen
Milliarden über Milliarden von "Boni" sich einzuverleiben zu ziehen.
Diese Bande gehört angeklagt, verurteilt und ihrer Strafe nach Plutopia
sicherungsverwahrt outgesourct. Allein die Forderung nach 25% Rendite ist
ein Kapital-Verbrechen gegenüber der Realwirtschaft, in der richtig
gearbeitet wird. Ich fürchte, Deutschland sehnt sich nach einem Aufstand,
nicht nur in Stuttgart ... Wem gehört die HRE?
Youtube Dokus zum HRE Dauerdebakel: [1,
2,
3,
4,
5,]
Kritisches: Die
1,4 Billiarden Dollar Frage,
> 3. Quartal 2010 ,
35,
34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27, 26,
25,
24,
23,22,
21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,
1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
_
12.09.2010 "
... " []
-
"Die Krise lebt. Der erneute Ruf der deutschen Pleitebank nach weiteren
Milliarden ist eine Mahnung. Die FR zeigt, was Griechenland und Irland
mit der Hypo Real Estate, den Garantien und dem deutschen Steuerzahler
zu tun haben - und der Lehman-Pleite. ... Wieso braucht die HRE
ständig neuen Kredit? Die Privatbank HRE glich vor ihrer Verstaatlichung
einem Hedgefonds und tut es auch heute noch. Hedgefonds sind Zocker. Das
alte Management der HRE wettete auf die Zinskurve. Es lieh sich billiges
Geld für drei Monate und legte es in langlaufenden Wertpapieren wie
irischen oder griechischen Staatsanleihen an. Die Differenz zwischen dem
niedrigen kurzen Zins und dem hohen langen Zins, den etwa Griechenland
zahlen musste, strichen die Manager als Boni ein, die Aktionäre als
Dividende. Diese Strategie ging gut, solange die HRE sich problemlos am
kurzfristigen Geldmarkt refinanzieren konnte. Seit der Pleite von Lehman
war damit Schluss. ..." [FR 12.9.10]
-
"Politiker schimpfen über „Nacht- und Nebelaktion“ bei der HRE.
Die neuerlichen Milliardengarantien für die verstaatlichte Immobilienbank
Hypo Real Estate (HRE) sorgen für Unruhe im politischen Berlin. Nicht
nur Oppositionspolitiker reagieren verärgert, auch in der Koalition
herrscht großer Unmut. Die Union spricht von einer Aktion am Parlament
vorbei und fordert Aufklärung. ... " [HB 12.9.10]
-
"Banken verlangen zu hohe Dispo-Zinsen. Die Banken langen einer
Untersuchung der Grünen-Bundestagsfraktion zufolge offenbar kräftig
mit überhöhten Dispo-Zinsen bei ihren Kunden zu. Offenbar müssen
Verbraucher zum Teil 14 Prozent an Zinsen für die Überziehung
ihres Kontos zahlen. Das geht aus einer bundesweiten Stichprobe der Fraktion
bei 34 Banken hervor. ... " [RPO 12.9.10]
11.09.2010"
... " []
-
"Wie Lobbygruppen den Anlegerschutz blockieren. Nach der Lehman-Pleite
sollte beim Anlegerschutz alles besser werden. Doch die Ansätze werden
von Lobbyisten im Keim erstickt. ... " [WO 11.9.10]
-
"Finanzkrise: IWF gibt keine Entwarnung. Der Internationale Währungsfonds
sorgt sich weiterhin um den Finanzsektor. Vor allem zwei Länder beunruhigen
ihn. ... " [BZ 11.9.10]
-
"Diäten sollen auf über 10.000 Euro steigen. Der NRW-Landtag
trifft in der ersten Plenarwoche nach der Sommerpause eine Entscheidung
in eigener Sache. Am Donnerstag berät das Parlament die "Drucksache
15/62 - Unterrichtung durch den Präsidenten des Landtags". Hinter
der technischen Formulierung verbirgt sich eine Diätenerhöhung.
Rückwirkend zum 1. Juli sollen die monatlichen Bezüge der 181
Landtagsabgeordneten um 114 Euro auf dann 10.093 Euro steigen. ..." [RPO
11.9.10]
-
"Cleveland gegen die Wall Street. (11.9.2010) In Cleveland, Ohio
wurden 20.000 ärmere Familien als Folge der Immobilienkrise aus ihren
Häusern vertrieben. Die Stadt reichte am 11. Jänner 2008 Klage
gegen 21 Banken ein, die dafür verantwortlich sind, aber die Wall
Street verhinderte, dass es zu einem Prozess kam. Der Schweizer Regisseur
Jean-Stéphane Bron drehte mit den Menschen, die in so einem Verfahren
aussagen würden, den Film "Cleveland contre Wall Street", der heuer
in Cannes vorgestellt wurde. ... " [cw 11.9.10]
10.09.2010"
... " []
-
"Hypo Real Estate Pleitebank benötigt offenbar
neue Milliarden-Garantien. Die marode Immobilienbank Hypo Real Estate
braucht nach Medienberichten dringend weitere Hilfen vom Staat. Im Gespräch
sind Garantien bis zu 40 Milliarden Euro. ... " [Foc 10.9.10]
[MDR 10.9.10]
-
"Zum Diktat, bitte! Die Bundesregierung macht
sich angreifbar, weil sie für einen Antrag nahezu wörtlich eine
Formulierung der Pharmaindustrie verwendet. Die SPD spricht von der dreistesten
Lobbyarbeit seit Jahren.
... " [SZ 10.9.10]
-
"Neuer Inventarbericht. Atommüll in der Asse strahlt stärker
als bekannt. Der Zeitplan für die Sanierung der Atommülldeponie
Asse könnte in Gefahr sein: Denn nach einem neuen Inventarbericht
ist zehnmal mehr mittelradioaktiver Müll in das marode Lager gebracht
worden als jahrelang angenommen. Forscher warnen vor "Unwägbarkeiten"
beim Bergen der Fässer. ... " [Sp 10.9.10]
09.09.2010"
... " []
-
"Deutschland, das neue Geldwäscheparadies. Der Bund der Kriminalbeamten
schlägt Alarm: In Deutschland werden jährlich 50 Mrd. Euro Schwarzgeld
in legale Kanäle umgeleitet. Schuld sind mangelnde Kontrollen. Jetzt
macht auch die EU-Kommission Druck. ... " [ftd 9.9.10]
-
"Investmentbanker: Die Zocker übernehmen die Macht. Während
der Finanzkrise galten Investmentbanker als rücksichtslose Zocker,
doch nun scheinen sie bereits rehabilitiert. Wenn es um die Führung
mächtiger europäischer Großbanken geht, sind Investmentbanker
wie Bob Diamond wieder erste Wahl - sehr zum Unmut einiger Politiker.
... " [HB 9.9.10]
08.09.2010 "
... " []
-
"Garantien für Krisenbank. WestLB kostet Bürger Milliarden.
Die
Steuerzahler müssen voraussichtlich mehrere Milliarden Euro für
Altlasten der WestLB aufbringen. Wegen Garantien für Risikopapiere
kommen auf das Land Nordrhein-Westfalen und die öffentlich-rechtlichen
Eigner der Landesbank spätestens 2013 Belastungen von mindestens vier
Milliarden Euro zu, wie der neue nordrhein-westfälische Finanzminister
Norbert Walter-Borjans am Mittwoch sagte. ... " [RPO 8.9.10]
-
"Berater. Geschlossene Fonds. Regulierung: Schäuble-Pläne
verschwinden in der Schublade. Aufatmen im freien Vertrieb: Die Koalition
hat die Weichen gestellt, um geschlossene Fonds weiterhin nach dem Gewerberecht
zu regulieren. Damit zeichnet sich ab, dass Vermittler auch in Zukunft
ohne Haftungsdach Beteiligungen anbieten können. ... " [co 8.9.10]
-
"Kredite Deutschland in der Dispo-Falle. Mondzinsen für Dispositionskredite
bescheren Banken blendende Geschäfte. Wer sein Konto überzieht,
zahlt fast überall horrende Zinsen. Eine gigantische Abzocke der Banken.
Damit muss endlich Schluss sein. ... " [Foc 8.9.10]
-
"Zockerei mit Lebensversicherungen. Fatale Wette auf Leben und Tod.
Es ist ein morbides Geschäft: Investoren wie die Deutsche Bank kaufen
Lebensversicherungen alter Menschen - sie spekulieren auf deren schnellen
Tod. Lange boomte der Markt, doch dann häuften sich Verluste und Betrugsfälle,
die jetzt zu Hunderten vor US-Gerichten verhandelt werden.... " [Sp 8.9.10]
-
"Garantien für Krisenbank: WestLB kostet Bürger Milliarden.
Die Steuerzahler müssen voraussichtlich mehrere Milliarden Euro für
Altlasten der WestLB aufbringen. Wegen Garantien für Risikopapiere
kommen auf das Land Nordrhein-Westfalen und die öffentlich-rechtlichen
Eigner der Landesbank spätestens 2013 Belastungen von mindestens vier
Milliarden Euro zu, wie der neue nordrhein-westfälische Finanzminister
Norbert Walter-Borjans am Mittwoch sagte. ... " [RPO 8.9.10]
-
"Abzocker Maschmeyer: Liebling der Politik, Freund des Bundespräsidenten.
Carsten Maschmeyer und das von ihm aufgebaute Multi-Millionen-Imperium
AWD haben Tanja Quast in die Verzweiflung getrieben. Die heute 39-jährige
Sekretärin aus einem Dorf bei Lübeck hatte vor Jahren den großartigen
Versprechungen des Finanzdienstleisters AWD vertraut, in geschlossene Fonds
investiert und eine Wohnung im Osten gekauft. Jetzt hat sie alle Ersparnisse
verloren und ist hoch verschuldet - wie ihre Eltern und tausende Kleinanleger,
die allesamt auf AWD gebaut und sich verzockt haben. ... " [Pan 8.9.10]
-
"Zentralbanker-Gehalt: EU mischt sich in Ungarn ein. Die ungarische
Regierung hat das Gehalt ihres Zentralbank-Chefs Andras Simor drastisch
gekürzt. EU-Kommissaren gefällt das gar nicht. Sie drohen, zu
klagen. Mit der neuen politischen Führung in Budapest haben EU und
IWF allerdings ein Grundsatzproblem.Die ungarische Regierung hat es gewagt,
das Gehalt ihres Notenbank-Präsidenten Andras Simor zu kürzen.
Prompt fordert der Präsident der EU-Wirtschaftskommission Marco Buti
von Ungarn eine Gesetzesänderung, die dieses Vorhaben revidieren soll.
Begründung: Die EU sieht die Unabhängigkeit der ungarischen Notenbank
gefährdet und EU-Recht verletzt. ... " [gr 8.9.10]
07.09.2010 "
... " []
-
"US-FINANZPOLITIK. Deflation in den USA und Finanzblase in China.
Die Notenpresse als letzter Ausweg? Die US-Wirtschaft plagt sich unter
deflationistischem Druck. Die Arbeitslosigkeit in den USA liegt nahe bei
zehn Prozent und es drohen Deflation und Börsenkrach. ... " [ETO 7.9.10]
-
"Selbstbedienung bei der Kabul Bank. Neben dem Krieg droht Afghanistan
auch noch eine Finanzkrise. Besorgte Kunden haben bei der größten
Bank des Landes bereits die Hälfte des Kassenbestands abgehoben. Wegen
hochriskanter Immobiliengeschäfte droht die Pleite. ... " [ftd 7.9.10]
-
""Banken wollen weder Markt noch Demokratie" Wilhelm Zwirner, einst
Finanzberater und jetzt Geschäftsführer von Attac Österreich,
über das Wirtschaftssystem, die "Demokratische Bank" und Peru ...
Zwirner: Am Ende soll sich jedenfalls ein grundsätzlich demokratisches
Bankwesen etablieren. Als Startprojekt, und um zu zeigen, dass es möglich
ist, ist erst einmal die Gründung dieser "Demokratischen Bank" geplant.
Es soll gezeigt werden, dass es eine Alternative zu dem gibt, was heute
passiert: Die großen Finanzinstitute und Banken wollen weder den
Markt, noch die Demokratie. "Weder den Markt" heißt, dass sie einerseits
mit Steuergeldern gerettet werden müssen und andererseits grundlegende
Prinzipien der Marktwirtschaft außer Kraft gesetzt werden, wenn eine
Bank nicht in Konkurs gehen kann. Und sie wollen auch die Demokratie nicht,
weil sie eine sinnvolle Regulierung - also Auflagen dafür, dass sie
mit Steuergeldern gerettet werden - sehr gut zu verhindern wissen.
... " [dS 7.9.10]
06.09.2010 "
... " []
-
"127 Milliarden Euro mehr für Stromkonzerne. Die vier grossen
Energiekonzerne RWE , Eon , EnBW und Vattenfall können nach einer
unabhängigen Berechnung durch den schwarz-gelben Atomkompromiss auf
Mehreinnahmen von mehr als 120 Milliarden Euro hoffen. Das Freiburger Öko-Institut
ging dabei am Montag für die nächsten Jahre von leicht steigenden
Strompreisen aus. Nur 25 Prozent des zusätzlichen Geldes würden
durch die Brennelementesteuer bis 2016 und Sonderabgaben für den Ausbau
der Öko-Energien vom Staat abgeschöpft.... " [NZZ 6.9.10]
-
"26,5 Milliarden mehr für EnBW. Der Karlsruher Energieversorger
EnBW nimmt laut einer Analyse des Öko-Instituts (Freiburg) durch die
Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken rund 26,5 Milliarden
Euro zusätzlich ein. Etwa 6,4 Milliarden davon sollen durch die Brennelementesteuer
bis 2016 und Sonderabgaben für den Ausbau der Ökoenergien abgeschöpft
werden. ... " [ftd 6.9.10]
-
"400 US-Banken könnten in die Pleite rutschen. Krisenprophet
Nouriel Roubini hat erneut seine Einschätzung zur aktuellen Wirtschaftslage
abgegeben. Selbst wenn die USA und Europa einem “double dip” (“W”-förmige
Rezession) entgingen, würde sich die Lage weiter wie eine Rezession
anfühlen, sagt der Wirtschaftsexperte. Roubini ist darüber hinaus
der Meinung, dass mehr als die Hälfte der derzeit als “kritisch” eingestuften
800 Banken in die Pleite rutschen könnten. ... " [bfp 6.9.10]
-
"“Hyperinflation ist 100 Prozent sicher” (Video). Hyperinflation
in der modernen westlichen Welt, unvorstellbar? Zahlreiche Ökonomen
sind der Meinung, dass auch die Vereinigten Staaten sich den Gesetzen der
Natur nicht widersetzen können. Eine mehrteilige amerikanische Dokumentation
ruft in Erinnerung, wie Politiker und Notenbanker in den vergangenen Jahrzehnten
entgegen jeder Vernunft die Voraussetzungen für eine solche Katastrophe
geschaffen haben. ... " [gr 6.9.10]
-
"Milliarden für Schrott. In den 1970er und 1980er Jahren wurden
weltweit 105 Atomreaktoren gebaut, die keinen oder kaum Strom
geliefert haben. Dies berichtet die Wirtschaftsredaktion des WDR-Hörfunks.
Schätzungen der Redaktion zufolge wurden dafür rund 360 Milliarden
Euro (in Preisen von 2009) ausgegeben. Allein 37 nicht funktionierende
AKW wurden in den USA gebaut, gefolgt von Russland mit 18 Reaktoren. An
dritter Stelle steht Deutschland mit neun atomaren Investitionsruinen im
Wert von rund 22 Milliarden Euro ... " [NDS 6.9.10]
-
"Bank für Internationalen Zahlungsausgleich: Kardinäle des
Geldes. Sie ist die Schaltstelle der globalisierten Finanzwelt, ihre
Analysen sind die besten der Zunft. In der Bank für Internationalen
Zahlungsausgleich versuchen Experten, die Branche mit Reformen zu bändigen
– und das Risiko für neue Krisen zu begrenzen. Dumm nur, dass der
Club der Zentralbanker zuletzt alles andere als effektiv war. Über
ihre Ignoranz gegenüber der Expertise aus dem eigenen Haus schweigen
die noblen Mitglieder des BIZ-Clubs bis heute beharrlich. ... " [NDS
6.9.10]
_
Aktuelle Sachlage 35. KW:
Alles schaut besorgt nach USA. Und jeder kleine
Konjunkturstrohhalm wird inzwischen frenetisch von den Börsen gefeiert.
Man will nicht wahrhaben, was Sache ist, dass die Amerikaner seit Jahrzehnten
über ihre Verhältnisse leben und ihr ganzer Wohlstand nur
auf Schulden und Ausbeutung des "kleinen"
Restes der Welt aufgebaut ist. Obwohl die USA ein vielfach reiches Land
sind, sind sie unfähig oder besser unwillig, verantwortungsvoll mit
ihren ungeheuren Bodenschätzen und Ressourcen zu haushalten und zu
wirtschaften. Der "kleine" Rest der Welt, insbesondere die aufstrebende
Schwellen-Welt, wird dazu missbraucht, ein scheinbar grandioses Leben auf
Pump, ist dazu da, Hollyvoodoo-Wohlstand mit gigantischen Krediten
und Finanzkriminalität vorzugaukeln und aufrecht zu erhalten. Nun
hat sich die Wirtschaft in Deutschland, dank der Exportnachfrage, vor allem
aus China, schneller als gedacht erholt. Aber die Finanzkrise ist keineswegs
vorbei, sie kann jederzeit wieder virulent werden, weil im Grunde aus ein
paar kosmetischen Frisuren nichts geändert wurde. Der Boni-Wahnsinn
geht unvermindert und mit großer Nachhaltigkeit zum Schaden aller
weiter: Banken halten ihre Bonuszahlungen weiter geheim. [WO
3.9.10] Die Politik kann oder will nicht, weil sie die "Angestellten" der
Plutokraten sind.
> 3. Quartal 2010 34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27, 26,
25,
24,
23,22,
21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,
1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
_
05.09.2010"
... " []
-
"Emissionszertifikate: Das Milliardengeschäft mit dem Abgashandel.
Der 2005 gestartete Handel mit europäischen Emissionszertifikaten
hat sich zu einem Milliardengeschäft entwickelt. Spekulanten, Energiekonzerne
und Kriminelle bereichern sich hemmungslos an CO2-Zertifikaten und Ökoenergie
- die Leidtragenden sind Stromkunden und Steuerzahler. ... " [HB 5.9.10]
-
"Umstrittener Bundesbanker. Sarrazins Popularität zwingt Merkel
in Ausländerdebatte. Die Elite der Republik verachtet ihn, aber für
viele im Volk sind Sarrazins Thesen nachvollziehbar. Ein prominenter Sozialdemokrat
bietet sich sogar als sein Verteidiger an. Die Kanzlerin fühlt sich
herausgefordert - und spricht vom "Mulit-Kulti-Traum". ... " [ftd 5.9.10]
04.09.2010"
... " []
-
"Folgen des Aufschwungs. Zahl deutscher Millionäre auf Rekordniveau.
Neuer Reichenrekord: In Deutschland leben so viele Reiche wie nie zuvor.
Die deutsche Wirtschaft boomt - und auch das Geldvermögen der Bundesbürger
wächst rasant. Die Verluste aus der Finanzkrise sind laut einer DIW-Studie
inzwischen komplett ausgeglichen. Davon profitieren besonders die Reichen:
Noch nie gab es hierzulande so viele Vermögensmillionäre....
" [Sp 4.9.10]
-
"Hessen: Landesregierung attackiert Bundesregierung wegen Finanzmarktregulierung.
Die schwarz-gelbe Landesregierung in Hessen hat die Bestrebungen der gleichfalls
von Union und FDP geführten Bundesregierung, die Finanzmärkte
stärker zu regulieren, attackiert. Die Landesregierung will, wie die
"Frankfurter Rundschau" berichtet, über den Bundesrat versuchen, die
geplanten strengeren Richtlinien für den Verkauf von Krediten zu Fall
zu bringen. ... " [en 4.9.10]
-
"Marktmanipulationen. Milliardenklage gegen Porsche und VW. Die
gescheiterte VW-Übernahme hat für Porsche ein juristisches Nachspiel.
14 Fondgesellschaften fordern von dem Unternehmen horrende Summen als Ersatz
für den entstandenen Schaden. Auch VW soll nicht ungeschoren davonkommen.
... " [Foc 4.9.10]
-
"Benin. Tausende Afrikaner fallen auf Schneeballsystem herein. Benins
Präsident Boni Yayi: Opposition fordert Rücktritt nach Finanz-Skandal.
Er versprach seinen Kunden 200 Prozent Rendite, viele verloren alles: In
Benin hat ein Finanzjongleur mehr als 100.000 Landsleute um ihre Ersparnisse
gebracht - mit demselben Trick, den auch Wall-Street-Betrüger Bernard
Madoff anwendete. Nun gerät der Staatspräsident in den Strudel
der Affäre. ... " [Sp 4.9.10]
-
"Immer mehr Deutsche gehen krank vorzeitig in Rente. Die Zahl der
Beschäftigten, die aus gesundheitlichen Gründen in den Vorruhestand
gehen, nimmt zu. Das ergab eine Langzeitstudie der Deutschen Rentenversicherung.
Monika Fauser, Geschäftsführerin der SKD Frankfurt, empfiehlt
Berufstätigen dringend, sich mit privaten Vorsorgemaßnahmen
gegen Schicksalsschläge wie verminderte Erwerbstätigkeit zu wappnen.
... " [en 4.9.10]
-
"Bahnprojekt "Stuttgart 21" Gutachter sehen Milliarden-Mehrkosten bei
ICE-Trasse. Den Planern des umstrittenen Bahn-Projekts "Stuttgart 21"
droht neuer Ärger: Der Bau der ICE-Strecke nach Ulm könnte nach
SPIEGEL-Informationen mehr als zwei Milliarden Euro teurer werden als geplant.
Ein Gutachten soll die Kostenexplosion belegen. ... " [Sp 4.9.10]
03.09.2010"
... " []
-
"Röttgens Experten warnenInternes Papier sieht Manipulation.
Experten des Bundesumweltministeriums sollen haarsträubende Fehler
und Manipulationen in dem Atomenergiegutachten ausgemacht haben, auf das
Bundeskanzlerin Merkel ihre Forderung nach längeren Laufzeiten der
Kernkraftwerke stützt. Minister Röttgen ist das interne Papier
nach eigenen Angaben "nicht bekannt"; es sei "inhaltlich nicht maßgeblich"....
" [n-tv 3.9.10]
-
"Bankenregulierung. EU prescht bei Anti-Zocker-Steuer vor. Banken-Skyline
in Frankfurt: Transaktionssteuer wieder auf EU-Agenda. Um Zock-Eskapaden
am Geldmarkt einzudämmen, machen sich Deutschland und Frankreich für
eine pauschale Steuer auf alle Finanzmarktgeschäfte stark - wenn nicht
weltweit, dann zumindest in der EU. Nachdem die G-20-Länder das Konzept
abschmetterten, setzt Brüssel es nun erneut auf die Agenda.
... " [Sp 3.9.10]
-
"Banken halten ihre Bonuszahlungen weiter geheim. IIF-Studie: Globale
Standards für Managervergütungen nur teilweise umgesetzt - Defizite
vor allem bei der Transparenz. Die großen Banken setzen neue Regeln
nur zögerlich um, die Gehaltsexzesse in der Finanzbranche verhindern
sollen. Ein Jahr nach der Veröffentlichung globaler Standards für
die Managervergütung lassen sie sich kaum in die Karten schauen, wie
sie die Gehälter ihrer Topleute festlegen und Boni verteilen. Zu diesem
Ergebnis kommt das Institute of International Finance (IIF), ein Lobbyverband
von weltweit über 400 Finanzdienstleistern, dem der Deutsche-Bank-Chef
Josef Ackermann vorsitzt. ... " [WO 3.9.10]
-
"Booz fordert staatliche Überwachung von Bankerboni. Mehr Kontrolle:
Der Chef der Unternehmensberatung Booz hat sich dafür ausgesprochen,
Bonuszahlungen künftig staatlich überwachen zu lassen.
... " [WO 3.9.10]
-
"Weltweite Arbeitslosigkeit auf neuem Rekordhoch. Die weltweite
Arbeitslosigkeit hat ihren Höhepunkt in der Geschichte der Menschheit
erreicht. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) und
der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sind gegenwärtig rund
um den Globus 210 Millionen Menschen erwerbslos. Das ist um über 30
Millionen mehr als 2007. Dabei zeichnet sich fast keine Verbesserung auf
dem Arbeitsmarkt ab. ... " [BU 3.9.10]
-
USA: "Steuersenkungen in XXL.Gigantisches Konjunkturprogramm - und
trotzdem will die Rekordarbeitslosigkeit einfach nicht sinken. Und das
so kurz vor den Kongresswahlen. Jetzt legt US-Präsident Obama nach
- wieder mit einem gigantischen Konjunkturprogramm. ... " [SZ 3.9.10]
-
"Finanzsystem Afghanistans wackelt. Immer wieder tauchen Zweifel
auf, ob die USA mit dem Präsidenten Afghanistans, Hamid Karzai, auf
den richtigen Mann gesetzt haben. Immer wieder tauchen Korruptionsvorwürfe
auf. Jetzt ist die größte Bank des Landes, die Kabul Bank, finanziell
ins Trudeln geraten – und die steht mitten im Zentrum der politischen Elite.
Seit Tagen schon stehen Kunden Schlange, um ihr Geld abzuheben. ... " [no
3.9.10]
02.09.2010"
... " []
-
"Mächtige Lobbys. FREIHANDEL EU-Kommission agiert einem Bericht
zufolge als Sprachrohr für Konzerninteressen. Die Verhandlungen
zwischen der EU und Indien über ein Freihandelsabkommen werden von
Interessen von Großkonzernen dominiert. Diesen Vorwurf erheben die
Nichtregierungsorganisationen Corporate Europe Observatory (CEO) und India
FDI Watch in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht. Danach arbeiten
die EU-Unterhändler eng mit Vertretern von Industrie, Landwirtschaft,
Einzelhandelsketten und Pharmaunternehmen zusammen und machen sich deren
Forderungen zu eigen.... " [taz 2.9.10]
-
"Riskante Anleihen. Ramsch steht hoch im Kurs. Ramschanleihen sind
noch immer der Renner bei Investoren - vor allem aus Mangel an renditestarken
Alternativen. So konnten Firmen mit minderer Kreditwürdigkeit allein
im August weltweit 24 Mrd. Dollar einsammeln und damit so viel frische
Mittel wie noch nie zuvor in diesem Monat. ... " [ftd 2.9.10]
01.09.2010"
... " []
-
"US-Börsenaufsicht droht Ratingagenturen. SEC-Chefin Schapiro
will Bonitätswächter auch im Ausland genau auf die Finger schauen.
Bei ihr registrierte Ratingagenturen müssen sich künftig für
alle Fehlentscheidungen mit Folgen für die USA verantworten - unabhängig
vom Tatort. ... " [ftd 1.9.10]
-
""Devisenhandel mit Rekordvolumen" Gemäß dem alle 3 Jahre
erscheinenden Triennial Surveys der Bank for International Settlements
(BIS), die als Zentralbank der Zentralbanken fungiert, stieg der tägliche
Umsatz im internationalen Devisenhandel um +20% auf 3,981 Billionen
Dollar, nach täglich 3,324 Billionen Dollar 2007!... " [qs 1.9.10]
-
"Investoren bejubeln US-Konjunkturdaten. Selbst kleine Lichtblicke
erfreuen Anleger: Ein leichtes Plus im Einkaufsmanagerindex sorgt für
Kurssprünge in den USA und Europa. Neue Schreckensnachrichten vom
Häusermarkt werden ausgeblendet. ... " [ftd 1.9.10]
-
"Pro Tag 4000 Milliarden Dollar Devisen gehandelt. Zunehmende Bedeutung
von Hedge Funds und Co. im Devisenhandel. Die Wechselkurse haben im Zuge
der Finanzkrise deutliche Verschiebungen erfahren. So befindet sich der
Dollar und der Euro seit längerem im Sinkflug, der Franken und der
Yen hingegen im Steigflug. Immer bedeutender wird dabei die Rolle von Hedge
Funds als Gegenparteien. ... Insgesamt stieg der Umsatz im April
2010 im Vergleich mit April 2007 um 20 Prozent. Pro Tag wurden 2010 durchschnittlich
Devisentransaktionen in der Höhe von 4000 Mrd. Dollar durchgeführt;
2007 waren es noch 3300 Mrd. Dollar pro Tag. ..." [NZZ 1.9.10]
-
"EU schützt Leerverkäufer vor deutscher Willkür.
Mit einem Verbot von Wetten auf fallende Kurse brüskierte Deutschland
im Frühjahr die EU-Partner. Restriktionen sollen künftig zentral
angemeldet werden müssen. Die Öffentlichkeit erfährt außerdem
die Namen der Mega-Spekulanten. ... " [ftd 1.9.10]
-
"Geldwäsche Mit einem Klick ist alles weg. Kriminelle gehen
immer seltener zum Bankschalter, um ihr illegal erwirtschaftetes Bargeld
zu waschen - stattdessen wählen sie zunehmend den Weg übers Internet.
Das Online-Banking ist so unsicher, dass es der BKA-Chef nicht mehr nutzt.
... " [SZ 1.9.10]
August 2010
31.08.2010"
... " []
-
"Michael Kemmer. Ex-BayernLB-Vorstand wird Cheflobbyist der Privatbanken.
Neuer Spitzenposten für den Ex-Chef der BayernLB: Michael Kemmer soll
künftig Imagepflege für Privatbanken betreiben. Sein Vorgänger
soll das nicht ausreichend getan haben. Berlin - Der neue Chef des Privatbankenverbands
steht fest, und er ist kein Unbekannter: Der frühere Vorstand der
BayernLB, Michael Kemmer, wird am 1. Oktober den Posten übernehmen.
Das teilte die Dachorganisation der privaten Geldinstitute am Dienstag
in Berlin mit. Präsidium und Vorstand des Bundesverbands deutscher
Banken (BdB) hätten sich einstimmig auf ihn als Nachfolger des vorzeitig
ausscheidenden Hauptgeschäftsführers Manfred Weber verständigt.
... " [Sp 2.9.10]
-
"Die Bayern und ihr Bankenskandal. Das Versagen von Management und
Politik. Der Kauf einer österreichischen Provinzbank durch die Bayerische
Landesbank im Mai 2007 endete für den deutschen Steuerzahler im Fiasko:
über eine Milliarde Euro Schaden, mindestens. ... " [F21 31.8.10]
-
"«So viel wie bei einer Grossbank verdient man praktisch nirgendwo».
Der renommierte Berater Klaus Wellershoff blickt auf seinen Abgang bei
der UBS zurück und warnt, der Vertrauensverlust der Anleger in die
Banken werde weiter wachsen. ... Verkaufen Bankberater wissentlich ihren
Kunden falsche Produkte? Das glaube ich nicht. Berater müssten
ja an langfristigen Beziehungen interessiert sein. Aber Bankberater sind
konditioniert und risikoscheu. Würden sie das Risiko mögen, wären
sie nicht Banker, sondern Unternehmer geworden. Das grösste Risiko
im Banking ist aber nicht, dass der Kunde seine Ziele nicht erreicht, sondern
dass man schlechter dasteht als die Konkurrenz. Deswegen machen alle das
Gleiche, auch wenn es noch so falsch ist. Diesbezüglich hat kein Umdenken
stattgefunden, die Finanzindustrie schläft weiter. ..." [BZ 31.8.10]
-
"Abgewickelt und betrogen. DDR-Betriebe und die Treuhand. Rückblick:
Im Sommer 1990 bekommen 16 Millionen DDR-Bürger neues Geld: Der Freude
über die harte D-Mark folgt schnell Ernüchterung. Denn die Volkseigenen
Betriebe müssen nun ihre Belegschaft in D-Mark bezahlen und sich über
Nacht dem Weltmarkt stellen. Privatisieren oder dichtmachen - das ist die
Aufgabe der Treuhandanstalt, der größten Staatsholding der Welt.
Der Ausverkauf der DDR-Wirtschaft beginnt. 8000 Betriebe sollen marktfähig
gemacht werden oder untergehen. ... " [F21 31.8.10]
-
"Haben die USA überhaupt noch Gold in Fort Knox? In den USA
herrscht Skepsis, ob in dem berühmten Tresor überhaupt Gold lagert.
Die Regierung soll nun die Fakten offen legen. ... " [WO 31.9.10]
-
"Sozialreport 2010 Jeder Dritte fürchtet wirtschaftliche Not. Viele
Bürger blicken mit Sorge in die Zukunft. Ein Drittel der Deutschen
erwartet laut Umfrage finanzielle Nachteile. Die deutsche Einheit sehen
die Bürger in Ost und West gespalten. ... " [Foc 31.8.10]
-
"Deutschland - eine Lobbyistenrepublik? Eine Art Post-Demokratie,
in der die Kulisse der demokratischen Institutionen auf der Bühne
stehen geblieben ist, derweil ein ganz anderes Stück läuft, in
dem eine allmächtige Wirtschaftslobby die Hauptrolle spielt? Dieser
Eindruck, von der amtierenden Bundesregierung durch ihr Zig-Millionen-Steuergeschenk
an das Hotelgewerbe bei Amtsantritt genährt, wurde soeben kräftig
aufgefrischt. ... " [dr 31.8.10]
30.08.2010"
... " []
-
"Deutschland hat die größten Bad Banks der Welt. Interview mit
Leo Müller über die Verantwortung von Politikern und Aufsichtsbehörden
für das Finanzdesaster. In seinem Buch [extern] "Bankräuber.
Wie kriminelle Manager und unfähige Politiker uns in den Ruin treiben"
zeigt [extern] Leo Müller minutiös auf, dass die Bankenkrise
nicht wie eine unabsehbare Naturgewalt über uns hereingebrochen ist:
Bereits fünf Jahre vor der Lehman-Pleite, im Februar 2003, fanden
Geheimgespräche zwischen der damaligen rot-grünen Bundesregierung
und dem Spitzenpersonal der deutschen Bankenwelt statt, in welchen über
eine bevorstehende Bankenkrise debattiert wurde. Denn schon damals schlummerten
nur unzureichend gedeckte Kredite im Umfang von etwa 300 Milliarden Euro
in ihren Giftschränken. Und bereits zu diesem Zeitpunkt wurde vonseiten
der Banken die Forderung nach staatlich finanzierten Bad Banks gestellt....
" [heise 30.8.10]
Aktuelle Sachlage 34. KW:
Welcher vernünftige Mensch traut Banksterangaben? Was also sind die
Bankbilanzen wert? Wurde Bilanztransparenz, Bilanzuverlässigkeit,
Bilanzvollständigkeit, Bilanzrepräsentativität, Bilanzrisikoausweis,
Eigenkapitalquote, Kontrolle, Regulierung, Derivateverbot, Verbriefung
heterogener Papiere, Verbot der Ausgabe von finanziellen Massenvernichtungswaffen,
größenwahnsinnige Gagen und perverser
Boniraub jenseits echter Leistung, eine Transaktionssteuer, Verbot
der Wucherzinsen, Zerschlagunf systemrelevanter Größe, Übernahme
der Kosten für die Finanzkrise, Verbot irrsinniger und wirtschaftsgefährdender
Renditeziele, Augenmaß, Gemeinwohlorientierung, Nachhaltigkeit, Verbot
kurzfristiger Gewinnorientierung, ..., ... herbeigeführt? Nichts
dergleichen. Gerade einmal ein Verbot für Leerverläufe ohne Deckung
- und das ist natürlich viel zu wenig. Wann werden die Landesbanken
abgewickelt, verkauft oder aufgelöst? Die Risiken, die sie bergen,
sind ja nach der Denkschrift
2010 des Landesrechnungshofes in Baden-Württemberg noch nicht einmal
schätzbar! Wozu brauchen Länder und vor allem ihr SteuerzahlerInnenvolk
solche tickenden Zeitbomben? Wann wird die deutsche Bank aufgeteilt? Wie
lange dürfen die raffgierigen, inkompetenten Giftmischer ihre Lizenz,
das GeMEINwohl und den Staat
zu gefährden und sogar zerstören noch ausüben? Es gibt keine
Alternative zu einer grundlegenden Reform, man muss diese Ausgeburt an
egomanischem Abschaum konsequent, nachhaltig und vor allem wirkungsvoll
bekämpfen. Und das geht nur mit klaren Grenzen, Regeln und Gesetzen.
Wem
gehört die EU? Studie im Auftrag der Europaabgeordneten Sahra
Wagenknecht [PDF]
> 3. Quartal 2010 34,
33,
32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27, 26,
25,
24,
23,22,
21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,
1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
_
29.08.2010 "
... " []
28.08.2010"
... " []
-
"Warnung der Sparkassen. "Banken sind noch gefährlicher als vor
zwei Jahren" Sparkassen-Präsident Haasis: "Gefahr, dass Bankvorstände
größere Risiken eingehen" Die Finanzkrise ist vorbei, doch die
Branche hat offenbar nichts dazugelernt. Jetzt warnt Sparkassen-Präsident
Haasis: "Die großen Banken sind größer und damit noch
gefährlicher geworden." Die Schuld sieht er bei der Bundesregierung
- sie ermuntere die Institute sogar, hohe Risiken einzugehen. ... " [Sp
28.8.10]
-
"Wochenausblick. Furcht vor Rezession belastet Aktienmärkte.
Die jüngsten Konjunkturdaten waren deprimierend. Entsprechend skeptisch
gehen Investoren in die neue Woche. Sie fürchten vor allem neue Hiobsbotschaften
aus den USA. Die Anleger schielen in der kommenden Woche vor allem auf
die USA, wo erneut wichtige Indikatoren anstehen. Los geht es bereits am
Montag mit den US-Konsumausgaben im Juli. Wichtiger noch sind indes der
ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe am Mittwoch
und die Arbeitslosenstatistik für August am Freitag. Sollten die Daten
abermals eine deutlichere Abschwächung der US-Wirtschaft signalisieren,
dürften die Aktienmärkte weiter unter Druck stehen. ... " [ftd
28.8.10]
-
"Landesbanken drohen Milliardenbelastungen durch neue Eigenkapitalregeln.
Durch die geplanten neuen Eigenkapitalregeln (Basel III) drohen deutschen
Landes banken massive Probleme. Fast ein Drittel ihres Kernkapitals, insgesamt
17,3 Milliarden Euro, bestand Ende 2009 aus sogenanntem Hybridkapital und
aus stillen Einlagen. Beides will der Basler Ausschuss in Zukunft in vielen
Fällen nicht mehr als hartes Kernkapital gelten lassen. ...
" [Sp 28.8.10]
-
"Kapital- und Liquiditätsregeln. Berechtigter Widerstand in Basel.
Deutschland muss im Baseler Ausschuss seine Position beim Thema Kapitalregeln
verteidigen. Denn hohe Anforderungen an die Kernkapitalquoten könnten
die Landesbanken gefährden. Im Juli machte Deutschland sich auf internationaler
Ebene zum Buhmann. Als einziges von 27 Ländern im Baseler Ausschuss,
der für Bankenregulierung weltweit zuständig ist, verweigerte
die Bundesrepublik ihre Unterschrift unter neue Kapital- und Liquiditätsregeln.
... " [ftd 28.8.10]
-
"Hypo Alpe-Adria: Die Finanzaufsicht stieß bereits 2007 auf massive
Ungereimtheiten. Die Justiz wähnt jetzt massive Unregelmäßigkeiten
bei zwei Kapitalerhöhungen 2004 und 2006. Die Finanzaufsicht weiß
davon seit Jahren – und ließ die verantwortlichen Banker stets unbehelligt.
Das Protokoll einer beispiellosen Schlamperei. ... " [prof 28.8.10]
27.08.2010 "
... " []
-
"Schlechte Beratung. Bankkunden unzufrieden wie noch nie. Banken
in Frankfurt am Main: Mehr Kundenbeschwerden als je zuvor. Viele Anleger
verloren in der Krise ihr Geld - und fühlten sich von ihrer Bank schlecht
beraten. Ihrem Zorn machen sie vermehrt Luft: Beim Privatbanken-Verband
gingen mehr Beschwerden ein als je zuvor. Die Geldinstitute geloben Besserung,
verweisen aber auch darauf, dass viele Kunden zu unrecht meckern. ... "
[Sp 27.8.10]
-
"Ein Land guckt weg. Reiche in Deutschland (1) Wer arm ist, wird
komplett durchleuchtet, wer Geld hat, bleibt unerfasst. Der Datenmangel
ist kein Zufall, er ist politisch gewollt. Geld ist ein scheues Reh. Dieses
Bild ist abgegriffen, aber wahr. So gehört es zu den deutschen Statistikwundern,
dass zwar erfasst ist, dass es 2007 exakt 69 Theaterorchester gab - doch
sehr unklar ist, über wie viel Vermögen und Einkommen die reichen
Bundesbürger verfügen. Diese statistischen Lücken sind kein
Zufall. Die deutschen Eliten wissen genau, dass eine Verteilungsdiskussion
nur aufkommen kann, wenn bekannt ist, wie der Wohlstand verteilt ist. Also
bleibt dies ein Geheimnis. ..." [taz 27.8.10]
-
"US-Börsenschluss. Erleichterte Anleger kaufen wieder Aktien. Wenn
sie gebraucht wird, ist die Fed da - mit dieser Botschaft erzwang Helikopter-Ben
die Wende an der Wall Street. Der Dow Jones verschafft den Investoren mit
dem größten Tagesgewinnn seit Anfang August ein geruhsames Wochenende....
" [ftd 27.8.10]
-
"Bis zu 24.029 Euro. Die Geheim-Gagen der EU-Beamten. Mehr Stories
Pensionisten EU will uns länger schuften lassen » So verplempert
die EU unser Geld » Drei Gehalts-Erhöhungen für EU-Beamte?
» Aufgedeckt: Die 23.186 Beamten der EU-Kommission sind die Gagen-Kaiser
Europas. Jeder Vierte verdient 10.000 € pro Monat. ... " [oe
27.8.10]
26.08.2010 "
... " []
-
"Wie der Wohlstand verteilt ist, bleibt ein Geheimnis. Ein Land
guckt weg. Geld ist ein scheues Reh. Dieses Bild ist abgegriffen, aber
wahr. So gehört es zu den deutschen Statistikwundern, dass zwar erfasst
ist, dass es 2007 exakt 69 Theaterorchester gab - doch sehr unklar ist,
über wie viel Vermögen und Einkommen die reichen Bundesbürger
verfügen. Diese statistischen Lücken sind kein Zufall. Die deutschen
Eliten wissen genau, dass eine Verteilungsdiskussion nur aufkommen kann,
wenn bekannt ist, wie der Wohlstand verteilt ist. Also bleibt dies ein
Geheimnis. ... " [taz 26.8.10]
-
"Ökonomen fordern. Höhere Steuern für Reiche. Wirtschaftsexperten
fordern, dass der Staat Reiche mehr zur Kasse bittet. Von den Steuersenkungen
in der Vergangenheit hätten vor allem Vermögende profitiert.
... " [FR 26.8.10]
-
"Risiken der Weltwirtschaft "Dann kommt es zum globalen Beben" Immobilienboom
in Shanghai: Die Dinge können schnell außer Kontrolle geraten,
meint der erfahrene Ökonom William White. Das atemberaubende Kreditwachstum
in China und die exorbitante Verschuldung der USA sind nur zwei Risikofaktoren
für neue Krisenszenarien. William White ist eine Ökonomenlegende,
seit er frühzeitig die Finanzkrise vorhersagte. Jetzt sieht er wieder
gigantische Probleme. Wie lange kann Amerika sein Defizit noch finanzieren?
Platzt in China bald die nächste Blase? Wiederholt die Politik immer
wieder die gleichen Fehler? Ein Krisengespräch. ... " [mm 26.8.10]
-
"Warten auf den zweiten Einschlag. Die Finanzmärkte sind weiterhin
schlecht reguliert. Erst die nächste schwere Krise wird daran
etwas ändern. ... Die Schlussfolgerung dieser Serie ist, dass
es erst nach der nächsten Krise zu einer grundlegenden Umorientierung
kommen wird. ..." [ftd 26.8.10]
-
"Suche nach den Gründen für den Yen-Höhenflug. "Gegen
jede wirtschaftliche Vernunft". Seit Monaten kennt der Yen nur eine Richtung:
nach oben. Die Stärke der japanischen Währung bedroht die ohnehin
angeschlagene Wirtschaft des Landes. Vernünftige Gründe für
die Kursentwicklung sind einfach nicht zu finden - und dennoch bleibt der
Yen in der Nähe seiner Rekordstände.... " [TS 26.8.10]
-
"LBBW steckt tief im Minus fest - Sanierung erschwert. Frankfurt.
Deutschlands größte Landesbank LBBW kämpft weiter mit tiefroten
Zahlen. ... Die LBBW hatte sich zuvor durch Fehlspekulationen und die Übernahme
der angeschlagenen SachsenLB an den Rand des Abgrunds manövriert und
musste von ihren Eigentümer - neben den Sparkassen das Land und die
Stadt Stuttgart - mit fünf Milliarden Euro gestützt werden. Die
EU-Kommission hatte der Bank im Gegenzug für die Staatshilfen den
Verkauf zahlreicher Beteiligungen und eine umfangreichen Personalabbau
verordnet." [R 26.8.10]
-
"Mittelschicht geschrumpft. UNGLEICHHEIT Aktuelle Zahlen des Deutschen
Instituts für Wirtschaftsforschung zeigen: 2008 gehörten etwa
4,6 Millionen Menschen weniger zur Mitte als noch vor zehn Jahren ... "
[taz 26.8.10]
25.08.2010"
... " []
-
"Die wichtigsten Punkte im Überblick. Gesetzentwurf gegen ein neues
Lehman Brothers. Spätestens seit der Lehman-Pleite oder dem Beinahe-Zusammenbruch
der HRE ist klar: Bisher gibt es kein Konzept, wie systemrelevante Banken
gerettet oder abgewickelt werden können, ohne das Finanzsystem zu
gefährden. Das will die Regierung mit ihrem Gesetzentwurf ändern.
Der Entwurf, dem Bundestag und -rat noch zustimmen müssen, soll 2011
in Kraft treten und den bisherigen Bankenrettungsschirm ersetzen. Die wichtigsten
Punkte im Überblick: ... " [TS 25.8.10]
-
"Banken. Kreditkartenzinsen in Amerika steigen. Die amerikanischen
Banken haben auf ein neues Gesetz und die schlechte Wirtschaftslage reagiert
und die Zinsen für Kreditkarten erhöht. Das könnte sich
nun auf die Kauffreude der Amerikaner auswirken und erst recht zur Bremse
für die Konjunktur werden. ... " [FAZ 25.8.10]
-
"Insiderhandel. Banker sollen sich nach Potash-Angebot bereichert haben.
Potash-Mine: Banker sollen bei Übernahmeschlacht Insidergeschäfte
gemacht haben. Neues Kapitel in der Geschichte von gierigen Bankern: Die
US-Börsenaufsicht wirft zwei spanischen Bankern verbotene Insidergeschäfte
vor. Im Übernahmekampf um dem Düngemittelhersteller Potash sollen
sie mit krummen Deals fast 1,1 Millionen Dollar eingestrichen haben.
... " [Sp 25.8.10]
-
"FBI-Agent bricht Schweigen: Oswald war nicht der Kennedy-Mörder.
In einem Interview mit Fox-News erklärte der mittlerweile 80-jährige
pensionierte FBI-Agent Don Adams, dass er anhand Tausender Dokumente beweisen
könne, dass es sich bei Lee Harvey Oswald nicht um den Mörder
John F. Kennedys gehandelt habe. Die Warren-Kommission bezeichnete er als
„einen Haufen von Lügnern“. ... " [TI 25.8.10]
24.08.2010 "
... " []
-
Statistisches Bundesamt: "Das Finanzierungsdefizit des Staates betrug im
ersten Halbjahr 2010 nach vorläufigen Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 42,8 Milliarden
Euro. Damit war das Defizit im ersten Halbjahr 2010 mehr als doppelt
so hoch wie im ersten Halbjahr 2009 (18,7 Milliarden Euro). Mit einer
gewissen zeitlichen Verzögerung schlagen sich nun die Auswirkungen
der Wirtschafts- und Finanzkrise und der in diesem Zusammenhang aufgelegten
staatlichen Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur und der Finanzmärkte
deutlich in den Haushalten von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung
nieder. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (1 211,7
Milliarden Euro) errechnet sich für das erste Halbjahr 2010 aus dem
Finanzierungssaldo eine Defizitquote von - 3,5%. ... " [destatis
24.8.10, IP-GIPT]
23.08.2010 "
... " []
-
"Geldpolitik. Ganz neue Töne der Bundesbank. Bundesbankchef
Weber äußert sich positiv über die Anleihenkäufe der
EZB. Dabei hatte er sie doch stets abgelehnt. Für manche ist er jetzt
ein Umfaller. Andere glauben, er ist im Wahlkampf. ... " [ftd 23.8.10]
-
"Der Thron der Ratingagenturen wackelt. Der Anlagenbauer Dürr
will sich die Bewertung seiner Kreditwürdigkeit künftig sparen
– und ist damit nicht allein: Zahlreiche Unternehmen haben zuletzt den
Ausblick für die Zusammenarbeit mit den Ratingagenturen auf negativ
gesenkt – und kommen trotzdem bei Privatanlegern gut an. ... " [b.ARD 23.8.10]
-
"Die neuen Crashrisiken. Der Markt für Gewerbeimmobilien wackelt.
Käufer von Gewerbeimmobilien müssen Kredite in Billionenhöhe
umschulden. Scheitern sie, droht die nächste Finanzkrise. ... " [ftd
23.8.10]
-
"Finanzminister will raus aus der Coba. Die staatliche Beteiligung
an der Commerzbank ist Politikern offenbar ein immer größerer
Dorn im Auge. ... Tatsächlich haben die Ergebnisse des Instituts für
das zweite Quartal Hoffnung gestiftet, dass die Commerzbank früher
als ursprünglich geplant auf eigenen Füßen stehen könnte.
Auch in den Monaten April bis Juni war die Bank mit 352 Millionen Euro
deutlich profitabel und steuert nun nach Aussagen des Finanzvorstands Eric
Strutz auf ein Jahr mit schwarzen Zahlen zu. Vor allem die Abschreibungen
auf faule Kredite waren zuletzt deutlich gesunken. " [b.ARD 23.8.10]
RS:
Doch welcher vernünftige Mensch traut Banksterangaben? Was sind die
Bilanzen wert? Wurde Bilanztransparenz, Bilanzuverlässigkeit, Bilanzvollständigkeit,
Bilanzrepräsentativität, Bilanzrisikoausweis, Eigenkapitalquote,
Kontrolle, Regulierung, Derivateverbot, Verbriefung heterogener Papiere,
größenwahnsinnige Gagen und perverser Boniraub jenseits echter
Leistung, eine Transaktionssteuer, Verbot der Wuicherzinsen, Zerschlagunf
systemrelevanter Größe, Übernahme der Kosten für die
Finanzkrise, ..., ... herbeigeführt? Gerade einmal ein Verbot für
Leerverläufe ohne Deckung ist natürlich viel zu wenig.
-
""Flash Crash" rückt Broker ins Zwielicht. Wie aus dem Nichts
brach am 6. Mai die US-Börse um 1000 Punkte ein. Seitdem fahnden Regulierer
nach den Ursachen. Nun glauben sie, dass Broker die umstrittenen Hochfrequenzhändler
zu sorglos agieren ließen. Es drohen härtere Regeln und Geldstrafen.
... " [BO 23.8.10]
_
Aktuelle Sachlage 33. KW:
"Wie wir zu Schuldsklaven wurden (und es lieben lernten). Wer regiert diese
Vereinigten Staaten von Amerika? Wenn Sie annehmen, daß es die Leute
mit Geld sind, dann liegen Sie richtig. Es sind nicht die gewählten
Repräsentanten des Volkes. Nicht die Männer und Frauen in Uniform,
nicht die Fabrikarbeiter oder die Farmer, die Lehrer, die Busfahrer und
Piloten. Es sind die boys und girls mit den Taschen voll Geld. ...
Sehen wir uns die Zahlen an. Der Finanz-Sektor in
den Vereinigten Staaten und in anderen westlichen Nationen stellt gegenwärtig
ungefähr ein Drittel des gesamten Bruttosozialprodukts dar. Das ist
mehr als irgendein anderer Sektor der Wirtschaft für sich in Anspruch
nehmen kann und ist ungefähr dieselbe Summe wie alle Ausgaben der
Regierung zusammengenommen - für Militär, Soziale Dienste (in
ihrem derzeitigen Zustand), Erziehung und Gesundheit (und was dafür
gehalten wird), Infrastruktur, Forschung und Entwicklung usw.
Wenn man sich die Unternehmensgewinne ansieht, ist
der Anteil des Finanzsektors sogar noch größer: er liegt bei
ungefähr 40 Prozent. Die Finanz-“Industrie“ kontrolliert dieses Land.
Sie verdient das meiste Geld, sie stellt den größten Anteil
des Schmiermittels, um die Maschinerie der Politik rundlaufen zu lassen,
und sie übt vollständige Kontrolle über jenes lebensnotwendige
Gut aus, das wir Geld nennen. Die Finanz-“Industrie“ entscheidet, wer es
haben darf und wer nicht.
Nun wird sich der Durchschnittsbürger fragen, was
an einem blühenden Geldgewerbe falsch sein soll? Nun, das Problem
ist, daß Finanzen keine Industrie sind. Finanzgeschäfte schaffen
keinen Wohlstand, tatsächlich zweigen sie mittels Zinsen Wohlstand
von dem ab, was real erwirtschaftet wurde. Wenn also der Finanz-Sektor
ein Drittel des Bruttosozialprodukts ausmacht, heißt das, dass wir
alle um ein Drittel ärmer sind, als wir sein müssten.
„Man kann sich den Finanzsektor als etwas vorstellen,
das sich um die reale Wirtschaft geschlungen hat ... wie ein Parasit“,
sagt Michael Hudson, Professor für Ökonomie an der Universität
von Missouri. „Das Grundlegende an Parasiten ist nicht einfach, dass sie
sich von ihrem Wirt ernähren. Der Parasit übernimmt die Kontrolle
über das Gehirn seines Wirtes und lässt ihn denken, er sei Teil
des Wirtschaftsgefüges, Teil des Körpers seines Wirtes, beinahe
wie ein leibliches Kind seines Wirtes, das dieser schützen und behüten
muss. Und genau dieses hat der Finanz-Sektor heute erreicht.“
... " [Gordon Arnaut. Übersetzt von Hergen Matussik, Herausgegeben
von Einar Schlereth; po
18.8.10] Man beachte auch die interessenanten Ergebnisse der Kapitalismusumfrage
der Zeit (> 18.8.10).
> 3. Quartal 2010 32,
31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27, 26,
25,
24,
23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,
1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
_
22.08.2010 " ... " []
-
"Hedgefonds. USA stellen Ermittlungen gegen "Euro-Komplott" ein.
Mehrere bedeutende US-Hedgefonds sollen gemeinsam auf eine Euro-Abwertung
spekuliert haben. Das US-Finanzministerium stoppt die Untersuchungen....
" [WO 22.8.10]
-
"Die Diktatur des positiven Denkens. Die amerikanische Bestseller-Autorin
Barbara Ehrenreich über die Ideologie des positiven Denkens, die die
Wirtschaft zerstört und die Welt verdummt. ... " [wiwo 22.8.10]
RS:
Die Amerikaner und der moderne Konsumidiot (homo
oeconomicus) werden zwar ganz trefflich beschrieben, das hat aber mit
echtem positiven Denken wenig zu tun, eher mit Verhältnisblödsinn.
21.08.2010 " ... " []
-
"Bundesfinanzministerium: Einlagensicherungsgarantie gilt nicht für
Noa-Bank ... " [sn 21.8.10]
-
"HSH Nordbank. Chefjurist in Spitzelaffäre belastet. Was wusste
der Chefjurist von der Spitzelaktion? Bei der HSH Nordbank weitet sich
die Affäre um illegale Überwachungsaktionen aus: Nach Informationen
des SPIEGEL steht nun der Chefjurist des Unternehmens unter Verdacht, davon
gewusst zu haben - er wurde "von seinen Aufgaben befreit". ... " [Sp 21.8.10]
-
"Weitere Banken-Zusammenbrüche in den USA. US-Behörden schliessen
renommierte Förderbank ShoreBank. Die Serie der Bankenpleiten
in den USA hält an. Der Einlagensicherungsfonds übernahm acht
weitere Geldinstitute. Das grösste der betroffenen Institute war die
1973 gegründete ShoreBank mit Sitz in Chicago. ... " [NZZ 21.8.10]
-
""Die 118. US-Bankpleite" Die ungebrochene Serie von Bankenpleiten
in den USA, in Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise reißt nicht
ab. Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) schloss am Freitag
acht weitere, meist kleinere Geldinstitute, darunter vier in Kalifornien
und zwei in Florida. Die 1973 gegründete ShoreBank mit Sitz in Chicago
war die größte mit Vermögenswerten (Total Assets) von 2,16
Mrd. Dollar und Einlagen (Deposits) in Höhe von 1,54 Mrd. Dollar.
Insgesamt betrugen die Vermögenswerte der acht geschlossenen Banken
4,412 Mrd. Dollar und die Kundeneinlagen 3,532 Mrd. Dollar. Durch die Schließungen
kam auf den Einlagensicherungsfond, Deposit Insurance Fund (DIF) weitere
Kosten in Höhe von 473,5 Millionen Dollar zu. Damit gingen seit Jahresbeginn
bisher 118 US-Banken in Konkurs. 2009 waren es insgesamt 140, 2008 insgesamt
25 und 2007 nur 3. ... " [qs 21.8.10]
-
"Nord/LB musste Bilanz korrigieren. Die Norddeutsche Landesbank
hatte massive Probleme in ihrer Rechnungs legung und hat jahrelang besonders
riskante Derivatepositionen falsch verbucht. ... " [Sp 21.8.10]
20.08.2010 " ... " []
-
"Anleihemarkt im Death Valley. Am Aktienmarkt herrscht Optimismus,
doch der Anleihemarkt rüstet sich für das Schlimmste: Die Renditen
in Deutschland, den USA und Japan fallen. Deflationsangst geht um. Wir
analysieren, was hinter der Panik steckt.
Ausnahmezustand auf dem Anleihemarkt: Die Renditen für Staatsbonds
sind im freien Fall. In Deutschland rutscht die Rendite für 30-jährige
Bundesanleihen zum ersten Mal unter die Schwelle von drei Prozent. In den
USA werden zehnjährige Treasuries mit 2,65 Prozent nahe des tiefsten
Stands seit 17 Monaten gehandelt. In Japan notieren zehnjährige Anleihen
unter der Schwelle von einem Prozent. "Es ist durchaus angemessen zu sagen,
dass der Anleihemarkt eine Deflation einpreist", ... ... "
[BO 20.8.10]
-
"Schäubles Verbot von Leerverkäufen wirkt. Sein internationaler
Alleingang brachte dem Finanzminister den Vorwurf des Aktionismus ein.
Deutsche Aktienhändler attestieren dem Kassenwart aber einen Erfolg
- auch wenn der IWF das ganz anders sieht. ... " [BO 20.8.10]
-
"Hypo Alpe Adria-Kauf Ex-BayernLB-Chef soll persönliche Provision
kassiert haben. In der Affäre rund um die frühere BayernLB-Tochter
Hypo Group Alpe Adria sind neue, schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen
BayernLB-Chef Werner Schmidt aufgetaucht. Einer anonymen Anzeige zufolge
soll Schmidt für den Kauf der Bank eine persönliche Provision
erhalten haben. ... " [wiwo 20.8.10]
19.08.2010 "
... " []
-
"Die neuen Crashrisiken. Staatsbanken im Blindflug. Mit Milliarden
Steuergeldern sprangen Regierungen ein, um Geldinstitute und das Finanzsystem
zu retten. Die gute Nachricht: der Plan ging auf. Die schlechte: Für
den Rückzug des Staates gibt es keinen Masterplan - aber viele Risiken.
... " [ftd 19.8.10]
-
"US-Konjunkturdaten belasten Weltbörsen. Seit Wochen machen
sich Investoren Sorgen um die amerikanische Wirtschaft. Aktuelle Daten
zum Jobmarkt und zur Region Philadelphia geben den düsteren Ahnungen
neue Nahrung: Die Börsen in Europa und den USA fallen. ... " [ftd
19.8.10]
-
attac-Bankentribunal-Video: "Der Film ist ein einmaliges und wichtiges
Dokument der politischen Aufklärung und sollte deshalb in keinem schulischen
Unterricht fehlen. Er zeigt, wie sich engagierte Menschen einer inzwischen
rücksichtslosen und verantwortungslosen Politik entgegen stellen,
die den Machtinteressen des Kapitals, der Banken, Versicherungen und Finanzinstitute
hörig ist. Doch nicht nur die verantwortlichen Politiker wie Ex-Bundeskanzler
Gerhard Schröder oder Kanzlerin Angela Merkel stehen im Bankentribunal
am Pranger, sondern auch die Deutsche Bank, der Bundesverband Deutscher
Banken und andere. ... " [NRHZ 19.8.10]
-
"Schuldenkrise in Europa: Auch in Brüssel wächst wieder die
Sorge um Griechenland. Die Freude über die Sparerfolge der Griechen
ist verflogen: Eine heftige Rezession beutelt das Land. Geschäfte
schließen, Baustellen liegen brach, Firmen entlassen Mitarbeiter.
Und die Finanzmärkte warten argwöhnisch auf Fehltritte. Die Angst
kehrt zurück – in Athen, aber auch in Brüssel: EU-Währungskommissar
Olli Rehn will frischer Geld nach Athen fließen lassen. ...
" [HB 19.8.10]
-
"Horror-Finanzlücke in den USA: 202 Billionen (trillions) USD fehlen!
... Die Finanzlücke in den USA umfasst laut Ökonomieprofessor
Laurence J. Kolikoff, sagenhafte 202 Billionen, in amerikanischen Englisch
Trillionen, Dollar. ... " [mo 19.8.10]
-
"Das Märchen vom Ende des Krieges. Mission gescheitert. Ein
völkerrechtswidriger Angriffskrieg kann kein gutes Ende haben. Der
mittlerweile fast vergessene Irakkrieg bleibt ein Desaster - jener verbrecherische
Krieg, der 2003 mit Verweis auf angebliche Massenvernichtungswaffen und
angebliche Al-Kaida-Verbindungen systematisch herbei gelogen wurde von
dem ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush und von dessen Vordenkern
Dick Cheney und Donald Rumsfeld. ... " [TS 19.8.10] RS: Die allgemeine
Volksverdummung, dass Zigtausend Soldaten zig-Jahre im Irak und in Afghanistan
gebraucht würden, um dort "auszubilden", als ob das Fremde wirklich
könnten, wird leider gerade von den Medien immer wieder transportiert.
Dieser Kommentar ist hingegen erfreulich kritisch.
18.08.2010 "
... " []
-
"Wachstumsskeptisch. Eine Umfrage zeigt: Die Deutschen zweifeln am Kapitalismus."
Zusammengefasst [NN 19.8.10]: "Neun von zehn Befragten fordern eine neue
Wirtschaftsordnung, die den Schutz der Umwelt, den sorgsamen Umgang mit
Ressourcen und den sozialen Ausgleich stärker berücksichtige,
berichtet die Wochenzeitung Die Zeit. Die Mehrheit der Teilnehmer glaube
zudem nicht daran, dass wirtschaftliches Wachstum die eigene Lebensqualität
steigere. Drei von vier Befragten sprachen sich gegen Wachstum auf Kosten
von Umwelt oder durch höhere Verschuldung aus. Für jeden Dritten
sei der Zuwachs an materiellem Wohlstand weniger wichtig als der Schutz
der Umwelt." [Zeit 18.8.10].
-
"Milliardenrettung Der Commerzbank-Skandal. Die Commerzbank gehört
zu den großen Dax-Gewinnern. Gut anderthalb Jahre nach der Commerzbank-Rettung
ist unklar, wie der Staat den Rückzug antreten will. Symbolpolitik
reicht nicht. ... Für ein Viertel der Commerzbank-Aktien zahlte
der Bund vor gut anderthalb Jahren 1,8 Milliarden Euro. Das Gros der dringend
benötigten Hilfe floss in Form einer stillen Einlage – 16,4 Milliarden
Euro. Dafür ließ der Staat sich zwar neun Prozent Zinsen jährlich
garantieren. Zahlen muss die Bank aber nur, wenn sie Gewinne macht. Macht
sie bisher nicht – noch floss kein Cent zurück. Auch in diesem Jahr,
da die Commerzbank längst gesundet, könnte sie dank legaler Bilanztricks
kostenlos davonkommen. Ein Ärgernis, das Steuerzahler in Rage bringt.
... " [Focus 18.8.10]
-
"Ex-Minister Steinbrück. Parlamentsschwänzer mit Spitzenverdienst.
Ex-Minister
Steinbrück im Bundestag: Lässt er seine Arbeit als Parlamentarier
schleifen? Ex-Finanzminister Steinbrück gerät in die Kritik:
Der SPD-Politiker verdient gut mit Vorträgen - doch im Bundestag lässt
er es ausgesprochen ruhig angehen. Nimmt der ehemalige Krisenmanager seinen
Job als Abgeordneter nicht ernst genug? ... " [Sp 18.8.10] > Steinbrück-Kommentar
4.8.10.
-
"EU-Beamte genehmigen sich 3x höheres Gehalt. Alle guten Dinge
sind drei: die 32140 EU-Beamte genehmigen sich gleich drei Gehaltserhöhungen.
Steigerung von bis zu 5,35 Prozent möglich. Höchstgehalt eines
Generaldirektors steigt dann auf 22 600 Euro im Monat - soviel wie die
deutsche Bundeskanzlerin verdient. ... " [mmn 18.8.10]
-
"Leipziger Finanzpoker. Noch mehr Forderungen aus Wasserwerke-Skandal.
Leipzig
drohen aus dem Finanzskandal der Kommunalen Wasserwerke weitere Forderungen.
Wie der MDR SACHSENSPIEGEL berichtet, handelt es sich um 15 Millionen Euro
zusätzlich. Nach Informationen von MDR 1 RADIO SACHSEN soll der ehemalige
Wasserwerke-Manager Klaus Heininger eine Wette auf steigende oder fallende
Zinsen abgeschlossen haben. Es soll sich um sogenannte ungedeckelte Finanzwetten
auf internationale Zinsentwicklung handeln. Oberbürgermeister Burkhart
Jung sagte dem SACHSENSPIEGEL: "Das Geschäft war der Stadt bekannt.
Aber es war der Stadt niemals bekannt, dass das Finanzgeschäft nicht
gedeckelt war." Die 15 Millionen Euro kommen zu den fast 290 Millionen
Euro Ausfall aus komplexen Versicherungsgeschäften sowie drohenden
Anwaltshonoraren in Höhe von 60 Millionen Euro hinzu. ... " [MDR-S
18.8.10]
-
"Absturz der griechischen Wirtschaft. Erst Depression, dann Explosion.Geschäfte
machen dicht, die Arbeitslosigkeit klettert mancherorts auf bis zu 70 Prozent:
In Griechenland wird erst jetzt das ganze Ausmaß der Krise sichtbar.
Das radikale Sparpaket der Regierung stürzt die Wirtschaft in eine
tiefe Rezession, selbst brave Familienväter drohen mit einem Aufstand.
... " [Sp 18.8.10]
-
"Tonnenweise Sondermüll. Brasilien schickt Schiff nach Hamburg zurück.
Illegales
Geschäft mit europäischem Müll: Ein aus Hamburg kommendes
Schiff hat in Brasilien tonnenweise Sondermüll abgeladen. Nun muss
die Reederei 660.000 Euro Strafe zahlen - und der Abfall kommt zurück
nach Deutschland. Sao Paulo - Das Müllgeschäft ist schmutzig
- und international. Eine koreanische Reederei verschifft Sondermüll
aus Tschechien über einen deutschen Hafen nach Brasilien, um ihn dort
illegal zu verklappen. Meist läuft alles rund, und kaum einer bekommt
etwas mit von den illegalen Praktiken. Doch diesmal haben die brasilianischen
Behörden durchgegriffen. ... " [Sp 18.8.10]
-
"KONZERNE. Staat als Beute. ATOMPOLITIK
- Die Regierung feilt an ihrem Energiekonzept. Heute beginnt Angela Merkel
eine Reise zu Reaktoren, Windparks und Wasserkraftwerken. Ein Rückblick:
Wie die Kanzler sich bisher um die Kernkraft verdient machten. ...
" [BZ 18.8.10]
17.08.2010 "
... " []
-
"Ein Buch, 29 Vorträge und einige
Hunderttausend Euro: Die Nebeneinkünfte des Peer Steinbrück ...
" [aw 17.8.10]
-
"Ex-BayernLB-Chef ist Kandidat für Bankenverband-Spitze. Michael
Kemmer kann es an die Spitze des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB)
schaffen. Der einstige Chef der BayernLB gilt als aussichtsreicher Kandidat.
Aber die Personalie ist nicht ohne Tücken. Doch Kemmer wäre ein
fast idealer Kandidat. ... " [HB 17.8.10] RS: Wie das HB auf die Schnapsidee
kommt, Kemmer - "'Buy and hold' war gestern: Portfoliooptimierung
durch Kreditrisikohandel" - könne irgend etwas Gemeinwohlrelevanter,
bleibt sein Geheimnis.
-
USA: ""Konjunkturangst". An den Bond-Märkten zeigt sich die
Angst vor einer konjunkturellen Abschwächung deutlich. Die Renditen
für 10-jährige US-Staatsanleihen befinden sich im Fall, auf einem
17 Monatstief, ganz in der Nähe der historischen Tiefs. Mit den Zinssätzen
bricht auch der wirtschaftlichen Optimismus der Anleger und mit der Unsicherheit
startet eine Flucht in vermeintliche Sicherheit, wie in US-Staatsanleihen.
... " [qs 17.8.10]
16.08.2010 "
... " []
-
"Das 5000-Milliarden-Problem der USA. Die große Finanzmarktreform
ist beschlossen, eine Riesenaufgabe bleibt: die Sanierung der Hypothekenfinanzierer
Fannie Mae und Freddie Mac. Zwar hat die Regierung radikale Schritte versprochen.
Diese dürften aber kaum kommen. Schuld ist die Flaute am Häusermarkt....
" [ftd 16.8.10]
-
"Fast 800 Mrd. US-Dollar Schulden. Verschuldung durch Bildungskredite
in USA nimmt massiv zu. Die Verschuldung durch Bildungskredite (student
loans) in den USA nimmt massiv zu. Der kostenpflichtige Bildungssektor
spielt dabei eine immer größere Rolle. Derzeit bestehen Studienkredite
in Höhe von knapp 800 Mrd. US-Dollar. Florian Muhl berichtet. ...
" [SO 16.8.10]
-
"Spaniens Regionen werden zum Schulden-Pulverfass. Im Kampf um die
Rettung der Staatsfinanzen Spaniens öffnet sich nach den kranken Sparkassen
eine neue Front: Spaniens autonome Regionen führen ein oft recht rabiates
Eigenleben. Das gilt auch bei den Finanzen. ... " [DP 16.8.10]
-
"Auftragsboom. Industrie baut trotz Aufschwung Stellen ab. Die deutsche
Wirtschaft wächst wie lange nicht – Unternehmen stellen aber trotzdem
keine neuen Leute ein, im Gegenteil: Das verarbeitende Gewerbe hat im Juni
weiter Arbeitsplätze gestrichen. ... " [ftd 16.8.10]
-
"Chefs Berliner Landesunternehmen kassieren Hunderttausende. Die
Durchschnittsgehälter der Deutschen sinken – aber die Chefs von Berlins
Landesunternehmen kassierten 2009 kräftig ab Nach einem Bericht der
Navgrichtenagentur dpa liegen die Chef-Einkommen sogar weit über denen
der Berliner Senatoren. Außerdem gingen sie um durchschnittlich 2,5
Prozent in die Höhe. ... " [BU 16.8.10]
_
Aktuelle Sachlage 32. KW:
Die deutsche Wirtschaft wächst und boomt wie kaum erwartet. Zwar gegen
schlechte Vorjahreswerte (2009 BIP -3,55%), aber man gebärdet sich
selig-trunken. Nichts sehnt man mehr herbei, als dass die Krise vorbei
wäre. Aber es mag die Wirtschaftskrise (kurzfristig) vorbei sein,
die Finanzkrise ist es nicht, sie kann gar nicht vorbei sein und sie schlummert
in jeder Sekunde, weil die finanziellen Massenvernichtungswaffen der Bankster
nicht entschärft und ihnen keine strengen Zügel angelegt wurden.
Der egomanische Abschaum regiert wie eh und je - und nicht die Marionetten
Merkel oder Seehofer. Es hat sich überhaupt nichts verändert,
und unsere PolitikerInnen sind wie unsere obersten Richter vollkommen unfähig,
diesem geMEINwohlgefährlichen
Treiben einen wirkungsvollen und nachhaltigen Riegel zu verpassen. Dieser
geMEINwohlgefährliche
Abschaum denkt nicht eine Sekunde daran, Verantwortung, Augenmaß
und Ziel zu entwickeln. Es gibt für diese perverse Kaste nur eines:
den schnellen Dollar und davon möglichst mehr als viele. Übrigens
sehr gut und kritisch von einer überzeugenden Insiderin beschrieben:
Schmidt, Susanne (2010). Markt ohne Moral, Das Versagen der internationalen
Finanzelite. München:
Droemer. Man beachte auch die 11-teilige Serie in der Financial Times Deutschland
zu den weiteren Bedrohungen der keineswegs ausgestandenen Finanzkrise.
Lesebeispiel: Wer US-Daten glaubt, wird selig. Der Gewinnausweis
der US-Unternehmen und die Produktivitätszahlen des US-Arbeitsministeriums
passen hinten und vorne nicht zusammen. Kein Wunder, denn über den
Weg zu trauen ist keinem dieser Zahlenwerke. ... " [ftd 10.8.10]
> 3. Quartal 2010 31,
30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27, 26,
25,
24,
23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,
1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,33,
32,
31,
30, |
_
15.08.2010
" ... "[]
-
"US-Bürger misstrauen den Medien in ihrem Land. Washington
(PressTV) - Laut einer neuen Umfrage in den USA misstraut die Mehrheit
der US-Bürger den Meldungen in Zeitungen und Fernsehsendern in diesem
Land. PressTV heute laut einer Umfrage es GALLUP-Instituts zufolge, misstrauen
rund 75 % der Amerikaner den Zeitungen in ihrem Land. 78 % der Befragten
haben kein Vertrauen in die Fernsehsender in den USA. Laut den Umfragen
vertrauen nur 19 % der Bürger zwischen 30 und 49 Jahren den amerikanischen
Medien. ... " [irib 15.8.10]
-
"Paradies für Finanz-Jongleure. Schwächen im Schweizer Justizsystem
ausgenutzt. Wer dubiose Finanzgeschäfte macht, hat in der Schweiz
wenig zu befürchten. Der Fall des mutmasslichen Betrügers Dieter
Behring etwa wird seit sechs Jahren untersucht. Anklage gibt es keine,
obwohl Hunderte von Millionen Franken, die Investoren Behring anvertraut
hatten, verschwunden sind. ... " [NZZ 15.8.10]
14.08.2010
" ... " [] Verschuldung
und 170 schuldenfreie Gemeinden in Bayern 2009.
-
"Millionen für Goldman-Sachs-Manager. Top-Manager lösten
ihre millionenschweren Aktienoptionen ein. Goldman-Chef Blankfein machte
einen Gewinn von 6,1 Millionen Dollar. ... " [K 14.8.10]
-
""Chinas Kreditvergabe sinkt, der Energiehunger bleibt ungebrochen".
Die Kreditvergabe in China durch die Banken schwächte sich im Juli
2010 weiter ab. Auf 532,8 Mrd. Yuan ( 78,4 Mrd. Dollar) ging es den dritten
Monat in Folge abwärts. ... " [qs 14.8.10]
-
"Strafanzeige gegen Oettinger. Der verwirrte EU-Kommissar.Der frühere
CDU-Ministerpräsident Günther Oettinger tut sich in seinem neuen
Amt als deutscher EU-Kommissar schwer mit seinen Ehrenämtern. Zweimal
schon musste er seine Interessenerklärung korrigieren. Die Angaben
des Exregierungschefs variieren dabei stark. Aber falsche Angaben zu machen,
ist kein Kavaliersdelikt. Oettinger hat wie alle anderen EU-Kommissare
am 3. Mai 2010 vor dem Europäischen Gerichtshof einen Eid auf seine
Unabhängigkeit geschworen. ... " [StZ 14.8.10]
-
""Stuttgart 21" Baden-Württemberg vergab fragwürdigen
Millionenauftrag. Um den umstrittenen Bahnhofsumbau "Stuttgart 21"
zu retten, hat sich Baden-Württemberg einen merkwürdigen Auftrag
geleistet: Nach Informationen des SPIEGEL zahlt das Land seit 2001 viele
Millionen an die Deutsche Bahn - für Zugverkehr, der noch gar nicht
gebraucht wird. ... " [Sp 14.8.10]
-
"Staatsanwälte ermitteln gegen Partner von Accenture. Staatsanwaltschaften
und Steuerfahnder ermitteln bundesweit wegen Verdacht auf Steuerhinterziehung
gegen zahlreiche Partner der weltweit größten Unternehmensberatung
Accenture. ... " [Sp 14.8.10]
-
"Und seid ihr nicht willig, dann schließen wir halt. In der
Diskussion um die Brennelementesteuer fahren die Stromkonzerne neue Geschütze
auf: Offenbar haben sie damit gedroht, ihre Atomkraftwerke sofort abzuschalten,
falls die Steuer kommt. ... " [SZ 14.8.10] RS: Na und, dann freuen wir
uns gleich oder nehmen sie ihnen einfach ab, falls sie noch wirklich ein
wenig gebraucht werden. Es wird ohnehin höchste Zeit, das Artikel
14,2 mal mit richtigem Leben gefüllt wird.
-
"Lammert kritisiert Lobbyismus in der Politik. Bundestagspräsident
Lammert hat den Einfluss von Lobbyisten auf die Politik kritisiert. Es
gebe beträchtliche Auswirkungen auf die Erarbeitung von Gesetzen,
sagte Lammert der in Ludwigshafen erscheinenden Zeitung "Rheinpfalz am
Sonntag". Allerdings müsse die Vertretung von Interessen erlaubt sein.
Der CDU-Politiker machte zugleich deutlich, dass Lobbyisten dem Gesetzgeber
nicht die Feder führen dürften. Dies wäre unzulässig
und nicht hinnehmbar, meinte Lammert. ... " [dr 14.8.10] RS: Da
ist er ja wirklich früh dran, mit dieser Erkenntnis ... ob sich nun
etwas ändert?
-
"Showdown im griechischen Kampf gegen Steuersünder. Ein Beweis
noch, und Griechenland ist wieder ein Stück vorangekommen. Griechische
Steuerfahnder stehen kurz davor diverse weitreichende Anklagen wegen Steuerbetrugs
einreichen zu können. Unter anderem stehen eine grosse US-Pharmafirma,
deren britische Tochter und eine Vielzahl von griechischen Ärzten
im Visier. ... " [SF 14.8.10]
13.08.2010
" ... " []
-
"Finanzkrise: Alles weiter wie bisher. Die Verantwortlichen der jüngsten
Finanzkrise sind bisher kaum belangt worden. Spekulationen aller Art
sind nach wie vor gang und gäbe. Banken versprechen immer noch sagenhafte
Renditen, die keinen realen Wertsteigerungen entsprechen, schreibt Heiner
Flassbeck in einem Gastbeitrag. ... Die große Krise der globalen
Finanzen ist keineswegs zu Ende. Sie hat nur eine Pause eingelegt. Die
Staaten haben zwar Notmaßnahmen ergriffen und die reale Wirtschaft
stabilisiert, aber da die Politik in den meisten Ländern noch nicht
einmal im Ansatz begriffen hat, was da eigentlich passiert ist, schwelt
der Brand weiter und kann jederzeit neu ausbrechen. ... " [SO 13.8.10]
-
"Reiche Chinesen sollen Billionen vor dem Fiskus verstecken. Schere
zwischen Arm und Reich klafft offenbar weiter als bekannt. Insgesamt eine
Billion Euro vor den Steuerbehörden versteckt? Die Umfrage einer chinesischen
Denkfabrik unter 4000 Haushalten in China zeigt eine möglicherweise
bestehende riesige Schattenwirtschaft auf.... " [NZZ 13.8.10]
-
"Pleitebank. Hypo Real Estate macht 400 Millionen Euro Minus. Die
Hypo Real Estate verbucht auch im zweiten Quartal Verluste. Die marode
Immobilienbank konnte sich im Vergleich zum Vorjahr zwar etwas stabilisieren.
Das laufende Jahr wird das Institut dennoch mit einem Minus abschließen.
... " [Sp 13.8.10] RS: Wir wissen nicht, wie es der HRE wirklich
geht, weil man den Bilanzen der Finanzindustrie grundsätzlich nicht
vertrauen kann. Und das hat die Politik zu verantworten.
-
"Irland wird zur Last für den Euro. Die Sanierung der irischen
Banken galt als vorbildlich. Doch nun kommen schlechte Nachrichten im Tagestakt.
Irische Anleihen stürzen ab, Kreditausfallversicherungen legen zu.
Die Verschuldung könnte auf 20 Prozent des BIP steigen. ...
" [ftd 13.8.10]
-
"Die USA sind schon längst bankrott - 202 Billionen Dollar Schulden!?
Was
Laurence Kotlikoff, Wirtschaftsprofessor an der Boston University, in seinem
Kommentar auf Bloomberg Online schreibt, klingt schockierend. Seiner Ansicht
nach ist die USA schon längst bankrott, hat es bloß noch nicht
gemerkt. Der Internationale Währungsfond hat bei seiner letzten Wirtschaftsbeurteilung
dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten ein schlechtes Zeugnis ausgestellt.
Es verschulde sich immer mehr. ... " [gs 13.8.10]
12.08.2010
" ... " []
-
"Holzmanns Liechtensteiner Konto: Die schwarzen Kassen des
Pleitekonzerns. War das Schmiergeld? Nach stern-Recherchen unterhielt der
nunmehr abgewickelte Baukonzern Holzmann in Liechtenstein schwarze Kassen
- bis heute ist unklar, wo Teile des Geldes verblieben sind. ... " [stern
12.8.10] RS: Und die Unklarheit wird wohl bleiben. Und wenn
sie nicht bliebe, würde eingestellt. Und wenn nicht eingestellt würde,
würde es Bewährung oder ein Bußgeld geben. So läuft
das bei uns - im Kapitalrecht.
Nicht einmal, nicht zwei mal, sondern ständig. Und so wird
es wohl auch beim nächsten Hornberger Schuss in Düsseldorf laufen:
-
"Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung. 1500 Credit-Suisse-Kunden
müssen aussagen. Sie zeigten sich selbst an. Doch die Staatsanwaltschaft
will mehr. Reuige Steuersünder sollen die Ermittlungen im Fall Credit-Suisse
unterstützen. ... " [ftd 12.8.10]
-
"Neuer Absturz. Griechische Wirtschaft schrumpft dramatisch. Altstadt
von Athen: Jeder dritte Jugendliche in Griechenland ist arbeitslos. Die
Wirtschaftslage im krisengebeutelten Griechenland verschärft sich
in erschreckendem Tempo: Das Bruttoinlandsprodukt verringert sich stärker
als erwartet, die Arbeitslosigkeit steigt - vor allem unter Jugendlichen.
Jetzt verweigert auch noch EU-Partner Slowakei jede Finanzhilfe. ... "
[Sp 12.8.10]
-
"Neue Turbulenzen FTD-Serie: Die größten Risiken für
den Finanzmarkt. Zweineinhalb Jahre nach der Pleite von Lehman Brothers
geht es an der Börse wieder aufwärts, die Banken erwirtschaften
solide Gewinne. Doch die Krise ist noch nicht ausgestanden. In einer elfteiligen
Serie beleuchtet die FTD, wo die Bedrohungen lauern. ... " [ftd
12.8.10] und "Die neuen Crash-Risiken
Das 2000-Mrd.-Euro-Problem der europäischen Banken ... " [ftd
12.8.10]
-
""Amerika ist eine bankrotte Mickey Mouse-Wirtschaft". Die Entscheidung
der US-Notenbank, ihre lockere Geldpolitik fortzusetzen, sorgt für
Kritik. "Amerika ist heute wie Russland 1998", sagt ein Experte. Zudem
kaufe die Fed heute sogar faule Hypothekenschulden an. ... " [dP 12.8.10]
-
"Uno-Bericht. Zahl junger Arbeitsloser markiert weltweiten Rekord.
Die Zahl junger Menschen ohne Arbeit bewegt sich auf den höchsten
Stand seit dem Zweiten Weltkrieg zu. Besonders hart trifft die Krise Jugendliche
in Schwellen- und Entwicklungsländern. Deutschand steht im weltweiten
Vergleich noch gut da. ... " [ftd 12.8.10]
-
"Schuldenmacher in Schwierigkeiten. Finanzinvestoren bangen um Geld.
Unternehmen im Besitz von Finanzinvestoren steht ein Stresstest erster
Güte ins Haus. Die oft hoch verschuldeten Firmen müssen sich
in den kommenden Jahren in großem Stil refinanzieren, doch die Ertragslage
könnte Manchen dabei einen Strich durch die Rechnung machen. ... "
[tb 12.8.10]
-
"EU bzw. IMF haben Ungarn gezwungen, ein obligatorisches System der
privaten Rentenversicherung einzuführen. Nicht nur Ungarn. EU
und IMF waren die Handlanger der privaten Rentenversicherer während
des Transformationsprozesses in Mittel- und Osteuropa. Diese Machenschaften
kommen jetzt wieder hoch, weil Ungarn bei Verhandlungen mit EU (und Merkel)
ohne Erfolg darauf dringt, die mit der Privatisierung notwendig gewordenen
staatlichen Zuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung aus der
Defizitberechnung herausnehmen zu können. Ähnliches gilt für
Polen. Zum Gesamtkomplex erreichte uns die Übersetzung von Teilen
eines interessanten Artikels aus der Tageszeitung “Népszabadság”
zum Thema „Ungarn, die EU, der IMF und die privaten Rentenkassen“.
... " [NDS 12.8.10]
11.08.2010
" ... " []
-
"Wie Spekulanten mit Lebensmitteln zocken. Achterbahn beim Preis
für Weizen: Längst haben finanzstarke Investoren den Markt
für sich entdeckt. Ernteprognosen und Exportverbote machen unser täglich
Brot zum Spielball für Spekulanten. ... " [wiwo 11.8.10]
-
"Schmiergelder: Wie Konzerne das System Liechtenstein nutzten. Neue
Akten aus Liechtenstein zeigen nach stern-Recherchen: Auch Schmiergelder
großer Konzerne flossen über die Steueroase. In den Unterlagen
finden sich prominente Namen. ... " [st 11.8.10]
-
"Unter jungen Menschen wächst die Angst. Jugendliche und junge
Erwachsene sorgen sich einer Studie zufolge zunehmend um ihre finanzielle
Lage. Besonders groß ist die Angst unter Frauen.... " [WO 11.8.10]
RS:
Und sie haben recht, denn die Boni-Perversion, Intransparenz und Verbriefung
geht ungezügelt weiter. Business as usual. Wer da nichts Angst hat,
muss ein Narr sein.
-
"Slowakei lehnt Griechenland-Hilfen ab. Mit überwältigender
Mehrheit hat es das slowakische Parlament abgelehnt, Griechenland mit einem
bilateralen Notkredit unter die Arme zu greifen. Gleichzeitig stimmten
die Abgeordneten für den Euro-Rettungsschirm von 750 Milliarden Euro
- unter einer Bedingung. Bratislava - Die Slowakei hat grünes Licht
für den Euro-Rettungsschirm gegeben. Das Parlament segnete am Mittwoch
die lange umstrittene Teilnahme des Landes an dem 750-Milliarden-Euro-Paket
ab. Die Abgeordneten verweigerten jedoch den Beitragsanteil des Landes
an dem Kreditrahmen, der 4,5 Milliarden Euro an Bürgschaften entspricht.
... " [mm 11.8.10]
-
"Warum die Weltrezession immer noch unterschätzt wird. Bankenkrisen
gehören zu dem Schlimmsten, was hoch entwickelten Industrieländern
passieren kann. Sie führen zu tiefen Rezessionen, auf die häufig
eine staatliche Schuldenkrise folgt. Dennoch unterschätzen Experten
bis heute systematisch die Weltrezession, die heute vor genau drei Jahren
ihren Lauf nahm. Warum? ... " [HB 11.8.10]
-
"Pleite trotz AufschwungInsolvenzen steigen wieder. Die Konjunktur
kommt ins Rollen, aber dennoch liegt die Zahl der Unternehmens- und Privatpleiten
höher als im Vorjahr. Der positive Trend mit dem Rückgang der
Insolvenzen im April setzt sich im Mai nicht fort. ... " [ntv 11.8.10]
10.08.2010
" ... " []
-
"Wer US-Daten glaubt, wird selig. Der Gewinnausweis der US-Unternehmen
und die Produktivitätszahlen des US-Arbeitsministeriums passen hinten
und vorne nicht zusammen. Kein Wunder, denn über den Weg zu trauen
ist keinem dieser Zahlenwerke. ... " [ftd 10.8.10]
-
"Gutachten stand auch BayernLB zur Verfügung. Kranebitter schickte
Konvolut nach München - Bank betont: Kreditrisiken wurden von KPMG
nicht geprüft ... Am Dienstag Nachmittag hieß es
in einer Aussendung der Hypo Alpe Adria Bank, das Gutachten der KPMG aus
dem Jahr 2007 habe sich auf den Business-Plan der Hypo beschränkt.
Prüfung und Beurteilung der Werthaltigkeit von Kreditforderungen seien
"auf Wunsch des Auftraggebers ausdrücklich ausgeschlossen" gewesen.
..." [DS 10.8.10]
-
Korruptions-Oasen: Zählt Deutschland auch dazu? ... " [sg 10.8.10]
-
""IKEA betreibt organisierte Steuerflucht" Die Geschäfte der
schwedischen Möbelkette IKEA ist einem ver.di-Wirtschaftsexperten
übel aufgestoßen. IKEA betreibe seiner Meinung ein undurchschaubares
Firmengeflecht, um Steuern zu hinterziehen. ... " [n24 10.8.10]
09.08.2010
" ... " []
-
"Experten: Ungeschützt vor dem Finanz-Crash 2015. Experten
rechnen bis spätestens 2015 mit der nächsten Finanzkrise. Das
wäre Jahre, bevor viele Maßnahmen der Finanzreformen greifen.
"Das macht ein wenig Angst", sagt ein ehemaliger Goldman Sachs-Banker.
"Alle fünf bis sieben Jahre" erfahre das Finanzsystem eine Krise,
teilte JP-Morgan-Chef Jamie Dimon der "Financial Crisis Inquiry Commission"
im Jänner 2010 mit. Der nächste Crash käme demnach spätestens
im Jahr 2015 - und damit Jahre bevor die geplanten Finanzreformen gegriffen
haben, wie die Finanz-Nachrichtenagentur "Bloomberg" berichtet. ... " [DP
9.8.10]
-
"Die demokratisch nicht legitimierte Schatten-Regierung aus Gütersloh.
Was haben Agenda 2010, Studiengebühren oder Gesundheitspolitik gemeinsam?
Bei großen Reformvorhaben mischt eine Stiftung mit und macht
Politik.... " [p 9.8.10]
-
"Eine Stiftung regiert im Land. Die Methode Bertelsmann. Die Bertelsmann-Stiftung
regiert Deutschland mit. Dabei ist sie undemokratisch und dient als Steuersparmodell.
Die Stiftung bestreitet dies. ... " [taz 9.8.10]
-
"Das ganz große Spiel. Mit der Immobilienkrise 2007/8 hat
sich den Lohnabhängigen ein unglaublich großer Finanzmarkt gezeigt,
der um ein Vielfaches den realen Markt übersteigt und diesen auch
total kontrolliert. ... " [lz 9.8.10]
-
"EZB hat sich für 60,5 Milliarden € Staatsanleihen ins Depot
gelegt. Die Hüter des Euro haben das Programm zum Ankauf von Bonds
aus den Problemstaaten Anfang Mai auf dem Höhepunkt der Euro-Krise
ins Leben gerufen und dafür viel Kritik einstecken müssen.
... " [wb 9.8.10]
-
"Neue Geldspritze. US-Regierung stützt Freddie Mac schon mit 64
Milliarden Dollar. Freddie Mac ist ein Fass ohne Boden. Der US-Hypothekenanbieter
benötigt fast zwei Milliarden Dollar zusätzlich. Damit summieren
sich die Staatshilfen für das Pleite-Unternehmen auf gigantische 64
Milliarden Dollar. ... " [Sp 9.8.10]
-
"Allianz-Chefinvestor warnt vor Spekulationsblasen. Der Herr über
1400 Mrd. Euro Anlagevermögen rechnet weder in Europa noch in den
USA mit Deflation. Allerdings fordert er, das "Übermaß an rein
spekulativem Geld" unter Kontrolle zu bringen. Sonst muss die Welt Krisen
"in einer immer schnelleren Frequenz" fürchten. ... " [ftd 9.8.10]
-
"Die Abzocker – Hitliste. Der ORF (österreichischer öffentlich
rechtlicher Fernsehsender) hat in seinem Konsumentenservicemagazin eine
Hitliste der dreistesten Online- Abzocker aufgestellt. ... " [K 9.8.10]
-
"Das 77-Milliarden Start-Up. Die "Bad Bank" - ein Wort der Krise. Die
WestLB hat als erstes Geldinstitut eine solche Bank für hochriskante
Papiere und überzählige Geschäftsbereiche gegründet.
Doch wie funktioniert ein Unternehmen, dessen Zweck es ist, sich selber
abzuwickeln? ... " [HB 9.8.10]
_
Aktuelle Sachlage 31. KW:
Man sollte sich von den rein liquidiätsgetriebenen Börsenkursen
nicht täuschen lassen: "Der nächste Immobilienknall. Die Krise
ist vorbei, denken Sie? Weit gefehlt. Damit sie zu Ende geht, müssten
sich die US-Häuserpreise stabilisieren. Das Gegenteil ist der Fall.
Der Double Dip steht vor der ... Wer diese Krise jetzt schon hinter sich
wähnt, hat deren tief liegende Ursachen nie begriffen. Und diese wesentlichen
Gründe bestehen nicht nur fort, sie werden sich in den nächsten
Jahren zum Teil noch verschärfen. Daher ist die Warnung, dass die
Krise wiederkehrt, mehr als nur eine Prognose. Sie ist eine Aufforderung
an die Verantwortlichen, die Fehler der Wirtschafts- und Finanzpolitik
der vergangenen Jahre geradezubiegen. Da man allerdings kein Vertrauen
in die internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet setzen sollte -
und noch weniger in die Kompetenz nationaler Regierungen, gerade hier in
Europa -, bin ich nicht optimistisch, dass man eine Rückkehr der Krise
verhindern kann. ..." [ftd 5.8.10]
Zu Realsituation in den USA [aus br 4.8.10]:
> 3. Quartal 2010 30,
29,
28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27, 26,
25,24,
23,
22,
21,20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,
1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
__
08.08.2010
" ... " []
-
"Zürcher Anlagechef managte 200 Millionen als Privatperson. Ein
privates Mandat des BVK-Managers wirft erneut ein schiefes Licht auf die
Corporate Governance im Kanton Zürich. Der ehemalige Anlagechef
der kantonalen Zürcher Pensionskasse hat «nebenberuflich»
noch weitere 200 Millionen Franken verwaltet – mit der Bewilligung des
damaligen Regierungsrates Christian Huber.... " [NZZ 8.8.10]
-
"Armut in Rumänien. Fünf vor zwölf in Bukarest. Die
Krise in Rumänien trifft auch die Kinder hart: Ab September sollen
sämtliche Schulen des Landes, mit weniger als zweihundert Schülern
und alle Kindergärten mit weniger als hundert Kindern geschlossen
werden. Im zweitärmsten EU-Staat wurde die Mehrwertsteuer um fünf
Prozent angehoben – Den Rumänen steht das Wasser bis zum Hals.
... " [dS 8.8.10]
07.08.2010 " ... " []
-
"So bedienen sich die Parteien aus dem Steuertopf. Millionenbeträge
aus "Schulungsgeldern" für Gemeinderäte landen direkt in den
Parteikassen. Bezirkshauptmannschaften spielen Inkassobüro.... " [KZ
7.8.10]
-
"Weitere Bankenpleite in USA. In den USA sind in diesem Jahr bereits
109 Banken zusammengebrochen. Die Behörden machten am Freitag
ein weiteres Finanzinstitut dicht, wie die staatliche Einlagensicherung
(FDIC) mitteilte. Im vergangenen Jahr wurde die Marke von mehr als 100
geschlossenen Geldhäusern erst im Oktober erreicht. Vor allem die
kleineren Gemeindebanken leiden noch stark unter faulen Krediten - ihre
Erholung bleibt deutlich hinter der Wall Street und dem allgemeinen Wirtschaftsaufschwung
zurück. ... " [NZZ 7.8.10]
-
"Paris unterstützt Vorstoß der Bundesregierung für Insolvenzrecht
für Staaten. Die Berliner Idee einer Insolvenzordnung für
finanziell angeschlagene Staaten in der Währungsunion findet offenbar
auch in Paris Anhänger. Bei bilateralen Gesprächen signalisierten
französische Regierungsexperten vor kurzem Zustimmung zu den deutschen
Regierungsplänen. ... " [Sp 7.8.10]
06.08.2010 " ... " []
-
"Die Heuschrecken sind zurück- Mit der Krise schien das Geschäftsmodell
der gefürchteten Finanzinvestoren tot. Nun haben sie wieder Geld und
Hunger. Nur in einem Land suchen die Heuschrecken bisher vergeblich nach
großen Deals: Deutschland. Mit der Krise schien das Geschäftsmodell
der gefürchteten Finanzinvestoren tot. Nun haben sie wieder Geld und
Hunger. Nur in einem Land suchen die Heuschrecken bisher vergeblich nach
großen Deals: Deutschland. ... " [ftd 6.8.10]
-
"Experten-Kritik. OECD bezeichnet Österreich als Korruptionsoase.
Harsche Vorwürfe gegen Österreich: Ein Korruptionsexperte der
OECD wirft dem Land vor, Schmiergeldzahlungen zu lasch zu verfolgen. Es
gebe große Gesetzeslücken bei staatlichen Unternehmen. ..."
[Sp 6.8.10]
-
"7000 Gesetze in 60 Jahren. Eine wahre Flut von Gesetzen hat der
Bundestag in seiner vergangenen Legislaturperiode beschlossen: In den Jahren
2005 bis 2009 verabschiedete der Bundestag 600 neue Gesetze - soviel
wie nie zuvor. Im gleichen Zeitraum 449 Gesetze und 1059 Rechtsverordnungen
außer Kraft gesetzt oder aufgehoben. Seit Bestehen der Bundesrepublik
wurden über 7000 Gesetze beschlossen. Nach Angaben der Bundesregierung
umfasst das Bundesrecht zum Stichtag 7. Juli des vergangenen Jahres genau
1729 Gesetze mit 45.801 Einzelnormen sowie 2656 Rechtsverordnungen mit
37364 Einzelnormen. ... " [TS 6.8.10] RS: Auch der bürokratisch-rechtliche
Intransparenzdschungel ist ein wesentlicher Faktor für die Krisenvielfalt.
05.08.2010 " ... " []
-
"Bagatellverfahren. Putzfrau wehrt sich gegen Kündigung wegen Wassertrinkens.
Vergangenes Jahr machten Rechtsstreits um Entlassungen wegen Bagatellvergehen
Schlagzeilen. Ein ähnlicher Fall beschäftigt das Arbeitsgericht
in Baden-Baden. Eine Putzfrau wurde entlassen, weil sie eine Flasche Wasser
gestohlen haben soll. Sie klagt. ... " [ftd 5.8.10] RS: So
muss sein. Unten muss man Flagge zeigen und sein Mütchen kühlen,
und oben wird abgezockt, betrogen und gestohlen, veruntreut und korrumpiert,
wie es schlimmer nicht geht. Das ist der deutsche Kapitalrechtsstaat, wo
fortzwährend Unrecht im Namen im Namen
des Rechts verkündet wird.
-
"Münchau - Der nächste Immobilienknall. Die Krise ist vorbei,
denken Sie? Weit gefehlt. Damit sie zu Ende geht, müssten sich
die US-Häuserpreise stabilisieren. Das Gegenteil ist der Fall. Der
Double Dip steht vor der ... Wer diese Krise jetzt schon hinter sich wähnt,
hat deren tief liegende Ursachen nie begriffen. Und diese wesentlichen
Gründe bestehen nicht nur fort, sie werden sich in den nächsten
Jahren zum Teil noch verschärfen. Daher ist die Warnung, dass die
Krise wiederkehrt, mehr als nur eine Prognose. Sie ist eine Aufforderung
an die Verantwortlichen, die Fehler der Wirtschafts- und Finanzpolitik
der vergangenen Jahre geradezubiegen. Da man allerdings kein Vertrauen
in die internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet setzen sollte -
und noch weniger in die Kompetenz nationaler Regierungen, gerade hier in
Europa -, bin ich nicht optimistisch, dass man eine Rückkehr der Krise
verhindern kann. ..." [ftd 5.8.10]
-
"UBS/Fed will notleidende Hypothekenpapiere an Banken zurückverkaufen.
Die Federal Reserve Bank von New York will im Zuge der Finanzkrise erworbene,
notleidende Hypothekenpapiere wieder an die Banken verkaufen, die die Papiere
ursprünglich aufgelegt haben. Ein Sprecher der New Yorker Fed sagte
am Mittwochabend, die Fed bemühe sich darum, ihre Rechte als Anleger
in mit Hypotheken besicherten Wertpapieren geltend zu machen. Damit werde
das Ziel verfolgt, für die im Zuge der Krise übernommenen Portfolios
einen möglichst hohen Wert für den amerikanischen Steuerzahler
zu erzielen. ... " [si 5.8.10]
-
"Armut in Spanien: „Mache alles – zuverlässig und billig“.
In dem hochverschuldeten iberischen Land explodiert nach Jahren des Aufschwungs
plötzlich die Armut. Für viele Spanier ist Überleben nur
noch mit Betteln, Schwarzarbeit und billigen Gelegenheitsjobs möglich.
... " [dP 5.8.10]
-
"Schäuble-Pleite. Finanzlobby verhindert besseren Anlegerschutz
bis 2011. Etappensieg für die Finanzlobby: Anleger werden frühestens
ab Anfang 2011 besser geschützt. Finanzminister Schäuble wollte
ein entsprechendes Gesetz eigentlich schon in diesem Sommer vorlegen -
doch er scheiterte offenbar am Widerstand von Wirtschaftsminister Brüderle
... " [Sp 5.8.10]
-
"Gravierende Sicherheitsmängel bei weiteren Bohrinseln. Ein
interner Bericht der Ölbohrfirma Transocean zeigt: Im Golf von Mexiko
wurde die Sicherheit weiterer Plattformen vernachlässigt. Besonders
brisant: Eine wird noch immer von BP betrieben. ... " [BZ 5.8.10]
-
"US-Banker bezirzen Politiker mit Rekordsummen. Die amerikanische
Finanzindustrie hat seit Jahresbeginn 251 Millionen US-Dollar für
Lobbyarbeit in Washington ausgegeben, so viel wie keine andere Interessensgruppe
in den USA. ... " [gr 5.8.10]
-
Aus: "Das Dutzend Hauptfelder schweren deutschen Politikversagens":
"9. Eine Finanzmarktpolitik, die die notwendige Aufsicht vernachlässigt
hat und auch jetzt nach der Krise Konsequenzen vermissen läßt
("Weiter so bis zur nächsten Krise"), kombiniert mit einseitiger Unterstützung
derer, die - wie die Banken - durch ihre Spekulation die Krise erst möglich
gemacht haben. ... " [jj 5.8.10]
-
"Liechtenstein-Affäre. Bargeld durch eine geheime Stahltür. Vor
zweieinhalb Jahren brachte eine Liechtensteiner Steuer-CD den Skandal um
den ehemaligen Postchef Zumwinkel ins Rollen. Jetzt hat sich der frühere
Mitarbeiter der Datendieb Heinrich Kieber zu Wort gemeldet - und wundert
sich, warum bislang nur der Fall Zumwinkel bekannt wurde. ... " [FAZ
5.8.10]
-
"46 Polit-VIPs in Steuer-Affäre verwickelt. Die Liechtensteiner
Steuer-Affäre um den früheren Post-Chef Klaus Zumwinkel hat nach
Angaben des Diebes der betreffenden Bankdaten weit größere Ausmaße
als bislang angenommen. ... " [ftd 5.8.10]
-
"Kommt nochmal ein Goldbesitzverbot? ... US-Bürger mussten
ihr Gold bis zum 1. Mai 1933 zum Festpreis von 20,67 Dollar pro Unze bei
der Notenbank abgeben. Wenig später wurde die Parität auf 35
Dollar pro Unze fixiert. Für Anleger war der erzwungene Umtausch damit
ein gewaltiges Verlustgeschäft, der Staat strich satte Gewinne ein.
Das Verbot wurde erst am 31. Dezember 1974, nach dem Zusammenbruch des
Gold-Dollar-Standards von Bretton Woods, aufgehoben. ... " [wiwo 5.8.10]
04.08.2010 " ... " []
-
""Steinbrück hat Fehler eingeräumt". In der ARD-Dokumentation
"Steinbrücks Blick in den Abgrund" spricht der Ex-Finanzminister erstmals
offen über seine Rolle in der Finanzkrise. Im Interview mit tagesschau.de
verrät Filmautor Stephan Lamby, wie Steinbrück heute über
die schwierigste Phase seiner Amtszeit denkt.... " [ARD 4.8.10] RS:
Ein beeindruckendes Dokument, das überdeutlich macht, dass dieser
Mann keine Ahnung hat, wie er, die Bankster und seine Vorgänger versagt
haben und was die wirklichen Ursachen der Finanzkrise waren
-
Stuttgart: "Michael Föll berät Bauunternehmen. Die Firma
Wolff & Müller, mit 1600 Mitarbeitern und jährlich 500 Millionen
Euro Bauvolumen eines der großen Bauunternehmen in privater Hand,
hat sich die Dienste des Stuttgarter Finanzbürgermeisters Michael
Föll gesichert. Föll (CDU) berät die Wolff & Müller-Holding
seit dem 14.Juli 2010 als Beiratsmitglied. Der Nebenjob wird "im kleineren
Rahmen" entschädigt, sagt das Stuttgarter Bauunternehmen. ... " [SN
4.8.10]
-
"Kieber im stern: Albtraum der Millionäre - Datendieb packt aus.
Er lehrte Steuerbetrüger wie Klaus Zumwinkel das Fürchten, verkaufte
13 Staaten Liechtensteiner Kontodaten für Millionen und taucht dann
ab: Heinrich Kieber. Dem stern gab er sein erstes Interview. Es enthält
- wie auch sein Buch - Schilderungen wie aus einem Agententhriller. ...
" [stern 4.8.10]
-
"Neben der Parallewelt der Wall Street und den politisch fein vernetzten
Oligopolen der großen Finanz- und Energieunternehmen gibt es
auch in den USA die Realwelt. Diese besteht zum großen Teil aus kleinen
und mittleren Unternehmen, die die größte Quelle neuer Jobs
sind, wenn die Wirtschaftslage dies zulässt. Wie die Daten zum US
Arbeitsmarkt deutlich zeigen, scheint sich das Stellenangebot derzeit in
Grenzen zu halten, die Tendenz zur Entlassung von Mitarbeitern hält
an. ... " [br 4.8.10]
-
"Spekulieren mit der Ernte: Preise für Grundnahrungsmittel explodieren
Die Zocker sind zurück - und diesmal spekulieren sie nicht mit Aktien
oder Währungen, sondern mit Lebensmitteln und deren Rohstoffen. Folge:
Die Weizenpreise sind in den vergangenen Wochen um 70 Prozent gestiegen.
Kakao war sogar noch nie so teuer wie im Moment. Folge: Die Verbraucher
in Deutschland werden sich mittelfristig auf teurere Lebensmittel einstellen
müssen. ... " [AZ 4.8.10]
-
"Rechnungshof kritisiert schwere Planungsfehler. Ob Elbphilharmonie
oder Busbahnhof Bergedorf - bei zahlreichen öffentlichen Baumaßnahmen
in Hamburg ist es zu einer Kostenexplosion gekommen. Doch Kostensteigerungen
sind jedoch weder zwangsläufig noch unabwendbar, wie der Hamburger
Rechnungshof in seinem am Mittwoch vorgestellten Sonderbericht "Kostenstabiles
Bauen" feststellt. ... " [NDR 4.8.10]
-
"Wütende Aktionäre. Gericht soll Millionenabfindung für
Wiedeking überprüfen ... " [Sp 4.8.10]
03.08.2010 " ... " []
-
"Erneut Großspenden für CSU und FDP. Nach der Deabtte
um eine Großspende für die FDP von der Hotelbetreiberkette Mövenpick
haben die Liberalen nun erneut eine Großspende erhalten. Diesmal
aus dem Finanzsektor. Auch die CSU hat eine Spende in fünfstelliger
Höhe erhalten. ... " [RPO 3.8.10]
02.08.2010 " ... " [] Chronologie
der Krise (ARD)
-
"Milliardenschuldenstaat USA. Über Arizona kreist der Pleitegeier.
Das
Land der Cowboys und Indianer verkauft seinen Gerichtshof und vertröstet
die Lehrer beim Gehalt. Das Loch im Haushalt ist so groß wie der
Grand Canyon. Längst kein Einzelfall. Die Geldnot der US-Bundesstaaten
ist gewaltig - und bedroht sogar den nationalen Aufschwung.... " [ftd 2.8.10]
-
""Chinas PMI sinkt den dritten Monat in Folge". Immer weiter verdichten
sich die Anzeichen, dass sich weltweit die Konjunktur wieder abkühlt,
auch wenn die Aktienmärkte anderes suggerieren. Die Aktienmärkte
spielen aber weniger die wirtschaftliche Entwicklung, sondern vielmehr
die vorhandene Liquidität. ... " [wqs 2.8.10]
_
01.08.2010 " ... " [gehört noch
zur 30. KW]
-
"IWF. Milliardenloch bei US-Banken. Das Bankensterben in den USA
geht unvermindert weiter. Ende der Vorwoche hat es wieder fünf Institute
erwischt. " ... " [dS 1.8.10]
-
"Standard & Poor's: "Ratings sind nicht richtig oder falsch".
Die Ratingagentur S&P will sich nicht für möglicherweise
falsche Ratings haftbar machen lassen. Deutschlandchef Torsten Hinrichs
gesteht indes Fehler im Zuge der Finanzkrise ein. ... Ratingagenturen
waren in der Finanzkrise wegen zum Teil krasser Fehlurteile an den Pranger
gestellt worden. Schrottpapiere vom US-Hypothekenmarkt erhielten reihenweise
die Bestnote "AAA" ("Triple A"), was Investoren in Scharen lockte - und
letztlich Milliarden verbrannte. Genauso daneben lagen die Agenturen bisweilen
mit der Bewertung von Banken, die wenig später zusammenbrachen. ...
" [WB 1.8.10]
-
"Golf von Mexiko. Ölpest mit Unmengen giftiger Chemikalien bekämpft.
Welches Risiko gehen BP und die US-Regierung im Kampf gegen die Ölpest
ein? Ein Abgeordneter hat jetzt Brisantes herausgefunden: Trotz eines weitreichenden
Verbots der Umweltbehörden wurde giftige Chemie auf hoher See versprüht
- die Küstenwache erlaubte es mit Ausnahmegenehmigungen. ...
" [Sp 1.8.10] [Corexit]
"Österreich – Ein Land versinkt im Skandalsumpf. Vor zwei Wochen
berichteten wir unter der Überschrift „Österreich –Paradies
für Wirtschaftskriminelle?" über das Versagen der Justiz,
die bis dato angelaufenen Wirtschaftsverbrechen in angemessener Zeit -
wenn überhaupt - vor Gericht zu bringen. ... " [os 1.8.10]
_
Juli 2010 "
... " [] Chronologie der Krise (ARD)
_
Aktuelle Sachlage 30. KW:
Überall liest man derzeit, dass die Wirtschaft wieder in Fahrt gekommen
ist, dass die Wirtschaft die Finanzkrise abgehakt habe. Die Quartalsberichte
sind fast allesamt gut, wenngleich man den Berichten bei den Banken nicht
trauen kann. Die notwendige Bedingung Transparenz wurde weltweit nicht
hergestellt und die Ratingsagenturen können einfach so weiter machen,
als ob nichts geschehen wäre. Bedenkt man, dass die erwiesenermaßen
inkompetenten Commerzbankmanager 550.000 Euro im Jahr kassieren, wo 55.000
mehr als genug wären und dass der BP Chef für seinen gigantischen,
noch gar nicht richtig einschätzbaren mehrstelligen Milliardenschaden,
einen golenen Handschlag, einen Aufsichtsratsposten (!) und einen neuen
Job in verantwortlicher Position erhielt, muss einen allerdings auch gar
nichts wundern. Dieses etilE-System
ist von grundauf verfault und marode. Der angelsächsische Casinokapitalismus
taugt keinen Schuss Pulver. Und genauso wenig die virtuellen Zahlen- und
Kursspiele.
"Let’s make MONEY folgt dem Weg unseres Geldes,
dorthin wo spanische Bauarbeiter, afrikanische Bauern oder indische Arbeiter
unser Geld vermehren und selbst bettelarm bleiben. Der Film zeigt uns die
gefeierten Fondsmanager, die das Geld ihrer Kunden jeden Tag aufs Neue
anlegen. Zu sehen sind Unternehmer, die zum Wohle ihrer Aktionäre
ein fremdes Land abgrasen, solange die Löhne und Steuern niedrig und
die Umwelt egal ist. Wir erleben die allgegenwärtige Gier und die
damit verbundene Zerstörung, die mit unserem Geld angerichtet wird.
Der Film zeigt uns mehrere Ebenen des Finanzsystems. Wir
erfahren auch, warum es auf dem Globus zu einer unglaublichen Geldvermehrung
gekommen ist. Wir lernen deren Konsequenzen für unser Leben kennen.
Täglich werden Milliardensummen, die möglichst hoch verzinst
werden sollen, mit Lichtgeschwindigkeit um den Globus transferiert. Let’s
make MONEY zeigt uns einige Zwischenstationen dieser Geldvermehrungsreise,
wie die Schweiz, London oder Jersey. Warum ist die Kanalinsel das reichste
Land Europas? Steueroasen nutzen Konzerne und Reiche, um Steuern zu sparen.
Bislang hat die Politik dies nicht verhindert. Dabei setzten die Regierungen
die Spielregeln für das weltweite Geldsystem fest. Seit den 70er Jahren
erleichterten sie den Geldfluss und schufen so die Grundlage für den
Boom der weltweiten Finanzindustrie mit ihren Zentren in London, New York
oder Frankfurt. Es ging dabei immer um Interessen von wenigen Mächtigen.
So konnten der Internationale Währungsfonds und die Weltbank vielen
Entwicklungsländern eine Privatisierung von Altersvorsorge, Stromerzeugern
oder Baumwollfabriken aufzwingen, nachdem deren Regierungen durch eine
hohe Verschuldung erpressbar geworden waren. Dies eröffnet neue Anlagemöglichkeiten
für unser Geld. Doch dieser „Ausverkauf“ von sozialen Errungenschaften
wie Gesundheitssystem, Pensionswesen, Energieversorgung und öffentlicher
Verkehr passiert nicht nur in der fernen „dritten“ Welt. Wir alle sind
direkt davon betroffen. Und genau davon handelt der Film: Wir erleben keine
Finanzkrise, sondern eine Gesellschaftskrise – die wir mit unserem Geld
beeinflussen können .... " [aus der Homepage
des Films, der am 27.7.10 in der ARD gezeigt wurde]
> 3. Quartal 2010 29, 28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27, 26,
25,
24,
23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,14,
1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,30, |
___
31.07.2010 "
... " []
-
"Alan Greenspan, Goldman Sachs und die korrupte US-Elite. Das sind
die Verursacher der globalen Finanzkrise, sagt Ravi Batra, prominenter
Wirtschaftsprofessor an der Southern Methodist University in Dallas. Er
sagt das nicht erst, seit die Krise allgegenwärtig ist, sondern schon
viel länger. 2004 widmete er dem ehemaligen Chef der FED das Buch
„Greenspans Betrug “. Aktuell erläutert Batra seine Kritik in einem
Interview mit der Branchenzeitschrift „Fonds exklusiv“... " [sky 31.7.10]
-
"Rohstoff-Roulette. Wie Investmentbanken die Preise manipulieren.
Die Geldhäuser haben das Geschäft mit Metallen, Öl und Strom
für sich entdeckt. Sie steigen in den physischen Handel ein, sichern
sich Tanker, Lagerstätten und Kraftwerke. Durch diese Marktmacht verknappen
sie das Angebot und treiben die Preise hoch. ... " [ftd 31.7.10]
30.07.2010 " ...
" []
-
"US-Wirtschaftswachstum schwächt sich ab" Das reale Bruttoinlandsprodukt
(BIP) der USA wuchs laut erster Schätzung im 2. Quartal 2010 schwächer
als erwartet, mit einer saisonbereinigten und auf das Jahr hochgerechneten
Rate von +2,4% (Q1 2010: +3,7%, Q4 2009: +5,0%) auf 13,2165 Billionen Dollar
an (SAAR). Insbesondere der private Konsum blieb mit einem Anstieg von
+1,6% hinter den Prognosen zurück. Anhaltende Arbeitslosigkeit und
schlechte Einkommenserwartungen der Verbraucher bremsen deren Konsumbereitschaft.
... " [qs 30.7.10]
-
"USA: BIP Zahlen Trickserei. Die US-Statistikbehörde erweist
sich als perfekte Fälscherwerkstatt: Mit den aktuellen Zahlen zum
BIP wurden umfangreiche Revisionen der Vorquartale bekanntgegeben. Insgesamt
kam es für die Zeit ab 2007 zu einer Revision der BIP-Daten, die letztlich
eine tiefere Rezessionsphase zwischen Ende 2007 und Mitte 2009 zeigt als
bislang ausgewiesen. ... " [mmn 30.7.10]
-
"Irland: Neuverschuldung 19%. Während sich die Deutschen zu
Tode sparen, leben die PIGS über ihre Verhältnisse wie nie zuvor:
Die irische Zentralbank gab lapidar bekannt, dass die Neuverschuldung
dieses Jahr auf 18,7% steigt - mehr als das Sechsfache, was Maastricht
erlaubt. ... " [mmn 30.7.10]
-
"CSU wegen Bankaffäre weiter unter Druck. Wenn die Einschätzung
der Opposition stimmt, dann steht mehreren prominenten CSU-Politikern ein
unangenehmer Herbst bevor. Der Untersuchungsausschuss zum Kauf und Verkauf
der österreichischen Skandal-Bank Hypo Group Alpe Adria durch die
BayernLB wird dann etliche Spitzenpolitiker und Manager in den Zeugenstand
rufen. Vertreter von SPD, Grünen und Freien Wählern sehen die
damaligen Verantwortlichen schon jetzt schwer belastet, weil sie ihren
Aufsichtspflichten verletzt hätten. ... " [DK 30.7.10]
-
"Das Geldgewerbe schwimmt schon wieder ganz oben und Normalmenschen
tragen den Krisenschaden. Laut einer Studie des Münchener Wirtschaftswissenschaftlers
Christoph Kaserer im Auftrag der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft könnte die Rettung von Banken in Deutschland bis zu
52 Milliarden Euro kosten - im günstigsten Fall wären es immer
noch knapp 35 Milliarden Euro. Doch schon jetzt ist es, als wäre nichts
gewesen. Deutsche Bank Chef Ackermann nimmt für das Krisenjahr 2009
mit 9,6 Mio. Euro Vorstandsbezüge wieder den Spitzenplatz unter den
Dax-Vorstandschefs ein (Abb. 14278). Im Durchschnitt kamen die Vorstandschefs
auf 2,4 Millionen Euro und damit 3,1 % als im Jahr zuvor. ... " [jj 30.7.10]
-
"USA: Lebensversicherer unter Betrugsverdacht. Nach dem Billionen-Betrug
bei Banken bahnt sich In den USA nun ein Skandal bei den Lebensversicherern
an. Auf der Anklagebank stehen die größten Versicherungsunternehmen
des Landes. Anstatt Versicherungssummen auszuzahlen, wurde mit dem Geld
rumgezockt. ... " [mmn 30.7.10]
-
"JP Morgan: Nur noch ein Drittel der Kosten. Basel III-Änderungen
- Banken profitieren in Milliardenhöhe. Die jüngsten Änderungen
der Basel III-Reform senken in erheblichem Maße die Kosten für
den Bankensektor, rechnen Analysten vor. Auch Deutschland soll zum Schutz
seiner Institute strenge Regeln ausgebremst haben. ... " [ea 30.7.10]
29.07.2010 " ...
" []
-
"Vom Volk bezahlte Verblödung.
Warum der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht leistet, wofür
er die Gebühren bekommt.... " [Z 29.7.10]
-
"Studie. Finanzkrise kostet bis zu 52 Milliarden Euro. Teures Nachspiel
für deutsche Steuerzahler: Laut einer Studie könnte die Rettung
von Banken bis zu 52 Milliarden Euro kosten - im günstigsten Fall
wären es immer noch knapp 35 Milliarden Euro. ... " [Sp 29.7.10]
-
"Ermittlungen gegen WestLB-Vorstände eingestellt. Die
Ermittlungen gegen zwei amtierende und mehrere ehemalige Vorstände
der WestLB sind gegen Zahlung von insgesamt 445 000 Euro Geldauflagen eingestellt
worden. Das bestätigte Staatsanwalt Johannes Mocken am Donnerstag
in Düsseldorf. ... " [SZ 29.7.10]
-
"CIA-Geheimdokumente: Medienmanipulation in Deutschland und Frankreich
... " [sn 29.7.10]
-
"Schnüffel-Software. Goldman Sachs scannt Mitarbeiter-Mails nach Flüchen
... " [Sp 29.7.10]
28.07.2010 " ...
" []
-
Sachsenjustizsumpf. "Die grundsätzliche Aufgabe von Journalisten
ist es zu berichten. Das ist sozusagen die Pflicht. Die Kür allerdings
ist, wenn Journalisten durch ihre Recherchen etwas aufdecken, das andere
lieber im Verborgenen halten wollen. Für große Enthüllungen
gibt es in der Regel große Anerkennung, manchmal sogar Preise. Davon
allerdings sind zwei Journalisten, die für Zeit Online und Spiegel
den sogenannten Sachsensumpf aufgedeckt hatten, weit entfernt. Statt Anerkennung
haben sie eine Strafanzeige kassiert. Statt auf einer Preisverleihung stehen
sie jetzt vor Gericht und ihnen droht, das wissen wir seit heute, eine
hohe Geldstrafe oder sogar Gefängnis. Zapp über einen wohl einmaligen
Vorgang in der Geschichte des deutschen Journalismus. ... "
[ndr 28.7.10]
-
"Bankster vor Gericht. Vorabdruck. Jetzt will es niemand mehr gewesen
sein. Die wenigen juristisch belangten Krisenverursacher berufen sich
auf »kollektive Fehleinschätzungen« der Finanzwelt – und
wollen ihre Boni ausgezahlt haben ... " [jw 28.7.10]
-
"U. Wickert: “Wir sind ein korruptes Land und eine Bananenrepublik”
... " [gb 28.7.10]
-
"Pentagon vermisst 95 Prozent der Gelder aus Ölverkäufen im
Irak. Das US-Verteidigungsministerium kann den Verbleib von mehreren
Milliarden Dollar aus Öl-Einkünften im Irak nicht belegen. Zu
diesem Ergebnis kam ein am Dienstag veröffentlichter Bericht des US-Sonderermittlers
für den Wiederaufbau des Irak. Demnach ist wegen fehlerhafter Buchhaltung
seitens des Pentagons der Verbleib von 8,7 Milliarden Dollar (6,7 Milliarden
Euro) für Wiederaufbauprojekte unklar, was 95 Prozent des Gesamtvolumens
von 9,1 Milliarden Dollar entspricht. Davon fehlt jeglicher Nachweis für
2,6 Milliarden Dollar (2 Milliarden Euro), die zwischen 2004 und 2007 ausgegeben
wurden. Das Geld stammt aus dem Entwicklungsfonds für den Irak, der
2004 vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eingerichtet wurde. In den
Fonds fließen die Erlöse aus dem Verkauf irakischen Öls.
... " [IRIB 28.7.10]
-
"20 alarmierende Daten aus den USA. Die USA sind auf den Weltmärkten
nach wie vor als Konsument gefragt. Doch trotz gigantischer Stimuluspakete
schwächelt die amerikanische Wirtschaft so stark wie seit vielen Jahrzehnten
nicht mehr. Wir präsentieren 20 alarmierende Fakten, die allzu oft
im Schwall der positiv gefärbten Konjunkturmeldungen untergehen.
... " [gr 28.7.10]
-
"Deutsche Bankenlobby blockiert den Kompromiss. Die internationalen
Aufseher ringen um neue Kapitalregeln für Banken. Nun gibt es zwar
einen Kompromiss - doch die deutschen Vertreter sperren sich noch. Grund:
Immer noch sind wichtige Punkte nicht geklärt. ... " [HB 28.7.10]
27.07.2010 " ...
" []
-
"Let's make money - machen
wir Geld. Erwin Wagenhofer begleitete Investmentbanker und Fondsmanager
über mehrere Jahre durch die undurchsichtige Finanzwelt. Sein ernüchterndes
Fazit: Alle haben die Krise kommen sehen - nur hat es keinen interessiert,
solange die Rendite stimmte. ..." [ARD 27.7.10]
-
"Minilöhne für Millionen. Eine Studie bringt Erschreckendes
zutage: In Deutschland erhalten viele Beschäftigte extrem niedrige
Einkommen. ... " [FR 27.7.10]
-
"Wie viele Krisen-Papiere die deutschen Banken haben ... " [Sp 27.7.10]
RS:
... wenn's denn stimmt ...
-
"Wohin treibt die Finanzkrise? ... .... Hauptschuldiger
an der Geldmengenexplosion ist die private Federal Reserve Bank, die
zeigt, dass eine private Zentralbank mit Geldausgaberecht zu missbrauchsanfällig
ist, um den Geldwert konstant zu halten. Die Federal Reserve Bank muss
deshalb verstaatlicht werden, muss eine neutrale, nur dem Geldwert verpflichtete
Organisation werden, wie dies früher die Deutsche Bundesbank jahrzehntelang
vorbildlich gewesen ist. ... " [ZF 27.7.10]
-
SEC hat Fondsgebühren im Visier [BZ 27.7.10]
-
"Schuldenkrise: „Die meisten Staaten sind jetzt schon pleite“. Die
Staatsschulden sind wie ein Krebsgeschwür, die Aussichten für
die Weltkonjunktur immer düsterer. Glaubt man Experten, dann stehen
den Finanzmärkten schlimme Jahre bevor. Robert Shiller etwa, Professor
an der weltbekannten Universtität in Yale, ist davon überzeugt,
dass die kommenden Probleme die aktuelle Krise in den Schatten stellen
werden. ... " [HB 27.7.10]
-
"Jede Pleite ein Gewinn. Wer nichts hat und nichts verdient, zahlt
in der Regel wenig Steuern. Die Zahl derjenigen, die sich in den Staaten
und anderswo zu diesem Kreis zählen müssen, wächst unvermindert.
Gleichzeitig
geistern obskure Wachstumszahlen und noch obskurere Interpretationen durch
die Welt der Konjunkturdaten. Angesichts einer Kapaztitäsauslastung,
die auf der Höhe des Tiefs der 2000er Krise pendelt, ist das schon
sehr seltsam. Da könnte sich doch der Blick auf die Daten zur absoluten
Beschäftigungsveränderung und zu den staatlichen Steuereinnahmen
in den USA als aufschlussreich erweisen. ... " [BR 27.7.10]
-
"Das Landgericht Augsburg hat das Verfahren gegen den früheren
Thyssen-Manager Winfried Haastert ausgesetzt. Die 3. Strafkammer will
aus prozessökonomischen Gründen erst eine weitere Anklage der
Staatsanwaltschaft gegen Haastert abwarten. In dem Verfahren sollte geklärt
werden, wann Haastert von Schmiergeldzahlungen an Ex-Staatssekretär
Holger Pfahls erfahren hat. ... " [br 27.7.10]
26.07.2010 " ...
" []
-
"Minilöhne für Millionen. Eine Studie bringt Erschreckendes
zutage: In Deutschland erhalten viele Beschäftigte extrem niedrige
Einkommen. In Deutschland erhalten viele Menschen extrem niedrige Einkommen,
die in anderen europäischen Ländern nicht erlaubt wären.
Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation
(IAQ) an der Uni Duisburg-Essen, die dieser Zeitung vorliegt .... " [FR
26.7.10]
_
Aktuelle Sachlage 29. KW:
"Die Bankster-Propaganda gegen strengere Eigenkapitalvorschriften läuft
an, wie "die Presse" am dP
21.7.10 orakelt. Die Realwirtschaft, die ohnehin mit Wucherzinsen ausgesaugt
wird, ist also bedroht. Nicht unfähige und grenzenlos gierige Bankster-Manager
sind es, die die Finanz- und Wirtschaftskrise herbeigeführt haben,
sondern der Gesetzgeber, der die Bankster an die längst überfällige
Eigenkapital-Kandare legen will, gefährdet Wirtschaft und Arbeitsplätze.
Da kann man nur noch sagen: Verkehrte Welt ist offenbar ihr Kerngeschäft.
Und dazu passt nahtlos, was die Stiftung
Wartentest erneut herausfand. Börse Online
berichtet hierzu am 21.7.10: "Jämmerlich schlecht. Deutschlands
Banken haben aus der Krise nichts gelernt: Stiftung Warentest zufolge
werden private Anleger mit ihrem Ersparten bei vielen Instituten weiterhin
„jämmerlich schlecht“ beraten. Kein einziges der 21 Geldhäuser,
die die Stiftung untersuchte, schnitt mit der Note „gut“ oder „sehr gut“
ab. Sechs erhielten gar ein „mangelhaft“. ... " [> NDS
21.7.10] "Das ist doch seltsam: Gesetze und Regeln werden auffallend
eindeutig nicht eingehalten und nichts geschieht, auch nichts von Seiten
der Bankenaufsicht. Das müsste doch (auch bei Finanztest) Fragen auslösen.
Warum beraten die Banken falsch?"
> 3. Quartal 2010 28,
27,
26,
2
Quartal 2010 27, 26,
25,
24,
23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,
1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
____
25.07.2010 " ... " []
-
"Basel III bestraft anstatt der Spekulanten die Realwirtschaft.
Die meisten Banken haben ihren Stresstest bestanden, dennoch droht neues
Ungemach. Ende 2012 sollen die Vorschriften von „Basel III“ in Kraft treten.
Diese sehen für Finanzinstitute einen höheren Eigenkapitalanteil
vor. Genau dieses Kapital fehlt den meisten Banken jedoch.... " [sky 25.7.10]
-
"Chinas Immobilienrausch greift um sich. Nachdem die Preise in Peking
und Schanghai wieder abkühlen, überhitzt nun der Immobilienmarkt
im weniger entwickelten Westen Chinas. Das Doping für die Preise sind
Infrastrukturprojekte. Wie die Blase in den Provinzen entsteht und welche
Folgen ihr Platzen haben könnte. ... " [HB 25.7.10]
24.07.2010 "
... " []
-
"Nonnenmacher und Co. spielen Omega-55-Deal herunter. Täuschen,
tricksen, sich herausreden: Die HSH Nordbank, die Landesbank von Hamburg
und Schleswig-Holstein, versucht offenbar immer noch, ihre unschönen
Geschäfte in der Finanzkrise zu verharmlosen. Häufig verweist
die Bank zwar auf einen unter Verschluss gehaltenen Sonderbericht der Wirtschaftskanzlei
Freshfields, der vor allem Bankchef Dirk Jens Nonnenmacher entlastet. Vor
allem geht es um mehrere äußerst zweifelhafte Milliardengeschäfte
aus dem Jahr 2007. NDR Info und der "Süddeutschen Zeitung" liegen
Unterlagen vor, in denen aber vor allem eines deutlich wird: Die Bank hat
bis in das laufende Jahr hinein versucht, Einzelheiten dieser Deals herunterzuspielen.
... " [ndr 24.7.10]
-
"Stresstest - Der fiese Trick mit dem Handelsbuch. Nun ist die Katze
also seit Freitag aus dem Sack. Die Ergebnisse des Stresstests liegen vor.
Wie zu erwarten haben fast alle bestanden. Ob der Test aber die "Märkte"
beruhigen wird, darf bezweifelt werden. Es liegt der Verdacht nahe, dass
hier der Test dem Testobjekt angepasst wurde. Ein interessantes Beispiel
dafür, dass nicht rauskommen sollte wo der Hund begraben ist, ist
die Sache mit dem Handelsbuch. ... Offenbar um den sogenannten Stresstest
noch relaxter zu gestalten, wurden die Abschläge nur auf Staatsanleihen
berechnet, welche sich im Handelsbuch befinden. Staatsanleihen im Anlagebuch
wurden nicht berücksichtigt, ... " [MZ 24.7.10]
23.07.2010 "
... " []
-
"Von den Nebenwirkungen des
Geldparadigma. Der Ökonom und Philosoph Professor Dr. Dr. Wolfgang
Berger gehört zu den Kritikern einer absoluten Grundvoraussetzung
des derzeitigen Finanzsystems: dem Zins. In einem ausführlichen Interview
für chaostheorien.de stellt er gegenwärtige Zustände, Risiken
und Alternativen dar. Eine seiner Kernaussagen: „Der Zins ist Systembestandteil,
und er hat Nebenwirkungen, die deshalb auch Systembestandteil sind – schreckliche
Nebenwirkungen.“... " [ct 23.7.10]
-
"Briten und Amerikaner werfen die Notenpresse an. Die Welt steht
vor einem Experiment mit hohen Risiken: Die US-Notenbank Fed und die Bank
of England wollen noch mehr Geld drucken. ... " [WO 23.7.10]
-
"SEC räumt Ratingagenturen Gnadenfrist ein. Die US-Börsenaufsicht
SEC wird einen der härtesten Beschlüsse der US-Finanzreform vorerst
aussetzen. Dieser besagte, dass Ratingagenturen für die Einstufung
von abgesicherten Wertpapieren haftbar gemacht werden konnte. Nun drohten
jedoch Einnahmequellen der Wirtschaft- und Finanzbranche zu versiegen –
die Agenturen bewerteten schlichtweg nichts mehr. ... " [HB 23.7.10]
22.07.2010 "
... " []
-
"Bernanke drückt Europa ins Minus. Der Notenbankchef ist sich
nicht sicher, wohin die Reise für die US-Wirtschaft geht. Diese Äußerungen
lasten weltweit auf den Notierungen. ... " [BO 22.7.10] * "US-Notenbankchef.
Bernanke hält US-Wirtschaft für "außergewöhnlich unsicher".
Droht der US-Konjunktur der Rückfall in die Rezession? Die amerikanische
Notenbank Fed schließt zumindest weitere Schritte zur Ankurbelung
der Wirtschaft nicht aus. Vor allem der Arbeitsmarkt bereitet den Experten
Sorge. ... " [Sp 22.7.10]
-
"Chinesische Ratingagentur kritisiert Bonität der USA ... "
[dP 22.7.10] "Der Chef der größten chinesischen Ratingagentur
hat seine westlichen Konkurrenten scharf angegriffen und mehr Einfluss
für die Volksrepublik auf die Bonitätsnoten von Staaten gefordert.
"Die westlichen Ratingagenturen sind politisiert und hochgradig ideologisch,
und sie halten sich nicht an objektive Standards", sagte Guan Jianzhong,
Chairman von Dagong Global Credit Rating, im Interview mit der Financial
Times. "China ist der größte Gläubiger der Welt, und angesichts
des Aufstiegs und der Erneuerung Chinas sollten wir mitbestimmen dürfen,
wie Kreditrisiken von Staaten beurteilt werden." ... " [ftd 22.7.10]
-
"Einkaufsmanagerindizes Dienstleister im Aufwind. Die Einkaufsmanagerindizes
für Industrie und Dienstleistung sind in der Euro-Zone unerwartet
gestiegen. Treibende Kraft des Aufschwungs sind dabei deutsche Dienstleister,
die so stark wuchsen, wie seit drei Jahren nicht mehr. ... " [BO
22.7.10]
-
"Der Verfassungsschutz dient dem Machterhalt der herrschenden Kreise. So
ist es. So war es von Anfang an. ... " [NDS 22.7.10]
-
"„Ich glaube, es wäre mir genauso gegangen wie Herrn Herrhausen“,
antwortete Josef Ackermann auf Maybrit Illners Frage, warum er nicht
für einen Schuldenerlaß bei zahlungsunfähigen Ländern
plädiert habe. Alfred Herrhausen, damals Chef der Deutschen Bank wie
heute Ackermann, hatte 1989 für den Erlaß zum Beispiel der mexikanischen
Schulden plädiert. Er wurde am 30. November 1989 von einer Bombe
zerfetzt. Die Bombenleger wurden nie ermittelt. ..." [sr 22.7.10]
21.07.2010 "
... " []
-
"Jämmerlich schlecht. Deutschlands Banken
haben aus der Krise nichts gelernt: Stiftung Warentest zufolge werden
private Anleger mit ihrem Ersparten bei vielen Instituten weiterhin „jämmerlich
schlecht“ beraten. Kein einziges der 21 Geldhäuser, die die Stiftung
untersuchte, schnitt mit der Note „gut“ oder „sehr gut“ ab. Sechs erhielten
gar ein „mangelhaft“. ... " [BO 21.7.10]
-
"„Basel III“ gefährdet bis zu 46.000 Jobs. Laut
IHS könnten die Banken die Kreditvergabe um 20 Prozent zurückfahren.
Strengere Eigenkapitalvorschriften für die Banken würden auch
die Realwirtschaft empfindlich treffen. ... " [dP 21.7.10]
RS:
Die Bankster-Propaganda gegen strengere Eigenkapitalvorschriften läuft
also an. Die Realwirtschaft, die ohnehin mit Wucherzinsen ausgesaugt wird,
ist also bedroht. Nicht unfähige und gierige Bankster-Manager sind
es, die die Finanz- und Wirtschaftskrise herbeigeführt haben, sondern
der Gesetzgeber, der die Bankster an die längst überfällige
Eigenkapital-Kandare legen will, gefährdet Wirtschaft und Arbeitsplätze.
Da kann man nur sagen: Verkehrte Welt ist offenbar ihr Kerngeschäft.
-
"US-Finanzwächter warnen vor Misserfolg bei Rettungsprogramm. Zahl
der Zwangsversteigerungen im Immobiliensektor weiterhin hoch. In den
USA haben Finanzwächter die Regierung vor einem teilweisen Scheitern
des
700- Milliarden- Dollar- Rettungspakets Tarp gewarnt. ... " [NZZ
21.7.10]
-
"Nervöse Finanzbranche. Stresstest schürt Zweifel an Landesbanken.
Wer kommt durch, wer scheitert? Kurz vor Veröffentlichung des Banken-Stresstests
debattiert die Geldbranche über Wackelkandidaten. Dass es für
die HRE eng wird, scheint sicher. Doch auch Landesbanken müssen bangen,
die bisher keine Staatshilfe brauchen - ihr Verband weist alle Spekulationen
zurück. ... " [Sp 21.7.10]
-
"Bilanzrisiken. Das Milliardeneigentor der Schweizer Notenbank. Kommentar
Die Schweizer Nationalbank häuft über Deviseninterventionen einen
Verlust von 14 Mrd. Franken an. Höchste Zeit für einen Stresstest
für Notenbanken. Denn sowohl Fed als auch EZB haben so manch Interessantes
in der Bilanz. ... " [ftd 21.7.10]
-
"Italien: Mafia hat Bankensystem fest im Griff. Verschiedene Gruppen
der Mafia haben ihre Aktivitäten zur Geldwäsche stark forciert,
nachdem die Kreditklemme die meisten Banken dazu zwang, ihre Kreditvergabe
einzustellen, wodurch eine Finanzierungslücke entstand, die durch
mafiöse Organisationen ausgefüllt worden sei, wie aus einem Bericht
der Bank of Italy hervorgeht. Die Finanzkrise habe der organisierten Kriminalität
sehr viel Raum gegeben, um zu prosperieren, weil der Zugang zu Krediten
sehr viel schwerer geworden sei. Den Finanzermittlern seien in letzter
Zeit zwar einige Schläge gegen die Mafia gelungen, doch in den Banken
selbst fehle es an Know-how, um diverse Geldwäscheaktivitäten
zu erkennen und sie zu bekämpfen. ... " [wf 32.7.10]
RS:
Es fehlt an know-how? Wer's glaubt, wird selig.
-
"Umstrittene Geschäftspraktiken. SEC setzt gegen Wall Street nach.
Die
Klage gegen Goldman Sachs ist nach dem Vergleich vom Tisch. Damit sich
die Banken nicht zu sicher fühlen, kündigt die Chefin der US-Börsenaufsicht
weitere Ermittlungen an. ... " [ftd 21.7.10]
-
"Zahl der Firmenpleiten steigt um 4,5 Prozent. Prognose für das Gesamtjahr
fällt moderat aus ... " [pt 21.7.10]
-
"USA. Kommunen vor dem Kollaps. US-Präsident Barack Obama würde
gerne mehr Geld ausgeben, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das Problem: Es
ist keines mehr da. Viele Kommunen stehen bereits vor dem Konkurs.
... " [Foc 21.7.10]
-
"USA: Die anbrechende Dekade der Massenarbeitslosigkeit. Der große
Streit im US-Senat über eine mögliche Verlängerung des Bezugsrechts
zur Arbeitslosenhilfe für Langzeitarbeitslose indiziert, dass die
politischen Entscheider in Washington faktisch nicht zu verstehen scheinen,
in was für ein verheerendes Jobmarktloch sie die Vereinigten Staaten
hinein manövriert haben, wie eine Gruppe von Ökonomen neulich
bekannt gab. Das Center for Economic and Policy Research berichtete, dass
es eine gesamte Dekade lang brauchen könnte, um die nationale Arbeitslosenquote
wieder auf das Niveau vor dem Ausbruch der Rezession zu senken. ... " [wf
21.7.10]
20.07.2010 "
... " []
-
"Amerikanischer Häusermarkt. Die Erholung wird Jahre dauern.
Der amerikanische Bau- und Immobiliemarkt ist und bleibt schwach. Es dürfte
Jahre dauern, bis die Ungleichgewichte in Form von Überbeständen
abgebaut sind. Der „Hypotheken-Überhang“ hat einen Gegenwert von vier
Billionen Dollar.... " [FAZ 20.7.10]
-
Österreich: "Mutprobe Luxusrenten. Der Privilegien-Abbau in der
Notenbank wird zum Testfall für die Regierung. Notenbanker mit
alten Verträgen können schon ab 55 Jahren mit nur 35 Beitragsjahren
mit 85 Prozent des Aktivbezuges auf dem Parkbankerl sitzen. Luxusrenten,
Frühpensionitis, üppige Ruhestands-Sonderrechte für Bundesländer-Beamte
- die leeren Kassen diktieren der Politik Themen, die eine ganze Generation
von Kindesbeinen an als unerledigt kennt. ... " [K 20.7.10]
-
"Goldman-Sachs-Jungstar belastet Arbeitgeber. Er habe sich auf die
internen Kontrollen verlassen, sagt der französische Goldman-Sachs-Banker
Fabrice Tourre. Er schuf ein hochriskantes Hypothekenderivat, mit dem die
Bank dubiose Geschäfte machte. ... " [dP 20.7.10]
19.07.2010 "
... " []
-
"Goldman-Chef Blankfein: Der Staatsfeind Nummer eins kommt nicht zur
Ruhe. Trotz des milliardenschweren Vergleichs mit der US-Aufsichtsbehörde
SEC wächst der Druck auf Goldman Sachs: Kunden klagen, Briten ermitteln,
und über den Bankchef Blankfein wird heftig spekuliert. ... " [HB
19.7.10]
-
"Amerikas Geheimdienste sind unkontrollierbar. Amerikas Geheimdienste
verschlingen Milliarden und produzieren immer neue Pannen. Ein Zeitungsbericht
spricht von "Chaos". ... " [WO 19.7.10]
-
"Moody’s: Irland heruntergestuft. Die Schuldenkrise geht weiter:
Die US-Ratingagentur Moody’s hat am Montag die Bonität irischer Staatsanleihen
neu bewertet. Irlands Kreditwürdigkeit fällt damit von Stufe
Aa1 auf Aa2. Grund sind offenbar die schwachen Konjunkturprognosen und
eine starke Erhöhung des Schulden/BIP-Verhältnises. ... " [bfp
19.7.10]
-
"Die massive Lobbyarbeit der Banken wirkt". BZ-INTERVIEW mit dem
finanzpolitischen Sprecher der Grünen, Gerhard Schick, über Finanzreformen,
die Interessen von Bankberatern und Wirtschaft in der Schule. ... " [BZ
19.7.10]
-
"Gespenstisches Vertrauen in die Märkte. Die Märkte versetzen
Europas Regierungen in Aufruhr. Gerade in Krisenzeiten führen sie
ein schwer nachvollziehbares Eigenleben. Deshalb muss sich die Politik
ihnen widersetzen. ... " [ftd 19.7.10]
-
"Chinas Immobilienblase gefährdet auch Deutschland. Leere Wohnungen
und faule Kredite: Wenn in China die Immobilienblase platzt, könnte
das auch Deutschland schwer treffen: ... " [WO 19.7.10]
-
"Warum der Euro von Anfang an eine Mißgeburt war ... " [jj
19.7.10]
-
"Ist die Freiheit der Presse in Gefahr: 70.000 Blogs über Nacht abgeschaltet
... " [3mn 19.7.10]
Aktuelle Sachlage 28. KW:
Die aktualisierte Berechnung der Schulden- und
Wirtschaftsleistung der Bundesbankpräsidenten und BundeskanzlerInnen
mit einer Analyse der Musgrave
Bedingung 1950-2009 zeigt das ganze Drama der Inkompetenz unserer Etile.
Kritik der Rolle der Bundesbank in
der Finanzkrise. Echte Transparenz, Marktregulierung und Kontrolle
sind nach wie vor nicht in Sicht. Also weiter Grund für neue liquiditätgetriebene
Börsenblasen, die am Freitag einen kleinen Dämpfer nach anhaltend
schlechten Konjunkturmeldungen aus den USA erhielten. Vielleicht muss Bernanke
demnächst ja seinen Spitznamen "Helikopter-Ben" bewahrheiten.
> > 3. Quartal 2010 27,
26,
2
Quartal 2010 27, 26,
25,
24,
23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,
1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
__
18.07.2010 " ... " []
-
"Schleifung der Überkapazitäten. Interview mit Robert
Kurz über die globale Wirtschaftskrise, die Krise der Staatsfinanzen
und Gefahren von Deflation und Inflation - Teil 1. Der Krisentheoretiker
Robert Kurz hat bereits mit seinem 1991 publizierten Buch "Der Kollaps
der Modernisierung" den Kapitalismus als Wirtschaftssystem analysiert,
welches aufgrund seiner eigenen Widersprüche, vornehmlich der Verdrängung
menschlicher Arbeit durch Wissenschaft und Technik und den damit zunehmenden
Schwierigkeiten bei der Erzeugung von Profit, alles andere als die beste
aller ökonomischen Welten darstellt. Anders als der überwiegende
Teil der Globalisierungskritiker erklärt er aber die aktuelle globale
Krise nicht mit den moralischen Verfehlungen einer korrupten Manager- und
Politiker-Kaste, sondern deutet sie als Folge der Widerspruchsdynamik eines
Systems, das in seinem krisenhaften Verlauf sämtlichen Lebensbereichen
seine Funktionslogik aufherrscht. ... " [heise 18.7.10]
-
"Dekadenz der Reichen: Geldscheine als Verpackung. Reichtum und
Armut: In den USA ist es derzeit unter Millionären besonders "chic"
den Einkauf mit echten Dollarscheinen verpacken zu lassen. Danach werden
die echten Geldscheine "standesgemäß" im Müll entsorgt.
... " [HH4 18.7.10]
17.07.2010 " ... " []
-
"Regierung stoppt Pläne zur Entflechtung marktbeherrschender Konzerne.
Ein von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) geplantes
Gesetz zur Entflechtung marktbeherrschender Konzerne droht am Widerstand
in der Regierung zu scheitern. Das Projekt liege auf Eis und werde derzeit
nicht weiterverfolgt, heißt es dort. ... " [Sp 17.7.10]
-
"AIG kauft sich frei. Ablasshandel ist im amerikanischen Rechtssystem
keine Seltenheit. Der Versicherer AIG zahlt 725 Mio. Dollar, um sich
von Betrugsvorwürfen zu befreien und einer Gerichtsverhandlung zu
entgehen. ... " [ftd 17.7.10]
-
Hypo Alpe Adria: "Gravierende Vorwürfe gegen Ex-Vorstände.
Kulterer und andere sollen der Bank zehn Millionen entzogen haben - Anzeigen
wegen Bilanzfälschung und Betrug - Aufsichtsrat laut Ermittlern "belogen"
... " [dS 17.7.10]
-
"Regierung plant Aufweichungen beim Anlegerschutz ... " [Sp 17.7.10]
16.07.2010 "... " []
-
"Konjunktur US-Verbrauchervertrauen bricht ein. Nachdem bereits
die Quartalszahlen der Bank of America und der Citigroup die
Börsianer nicht überzeugten, kommt es am Nachmittag noch dicker
für die Bullen. Vor allem die US-Konsumenten blicken unerwartet pessimistisch
in die Zukunft. .. " [BO 16.7.10]
-
"Weg frei für Obamas Finanzmarktreform. Die umfangreichste
Reform der Finanzmärkte in den USA seit Jahrzehnten hat die letzte
wichtige Hürde im Senat genommen. ... Zu den wichtigsten Maßnahmen
zählen ein Frühwarnsystem zur Vermeidung weiterer Finanzkrisen,
vorgeschrieben wird unter anderem eine bessere Kontrolle des Derivate-Handels
und eine größere Transparenz und Haftung für Hedgefonds
und Hypothekenhändler. Geldhäuser, die über staatlich versicherte
Einlagen verfügen, dürfen demnach nur noch sehr begrenzt in Hedge-
oder Private-Equity-Fonds investieren. Kritiker bemängeln allerdings
unter anderem, dass das Gesetz lediglich einen groben Rahmen schaffe, viele
Details aber noch unklar seien. ... " [ARD 16.7.10]
-
""US-Rezession immer wahrscheinlicher". Wie bereits in den letzten Wochen
in den Querschüssen ausführlich dargelegt, verdichten sich immer
mehr die Anzeichen, dass die USA wieder in eine Rezession fällt. Ob
Kreditvergabe, Stellenaufbau, Einkommensentwicklung oder der Immobilienmarkt,
alle diese Einzelindikatoren weisen in Richtung Wirtschaftsschrumpfung!
... " [qs 16.7.10]
-
"Berliner Wasserbetriebe: Diese Geheimverträge „unterlaufen geltendes
Recht“ ... " [BU 16.7.10]
15.07.2010 "... " []
-
"IKB-Staatsanwaltschaft hat Chance vertan. Die Wirtschaftspresse
kritisiert das Urteil gegen Ex-IKB-Chef Stefan Ortseifen als unzureichend
und fordert eine strafrechtliche Aufarbeitung der Krise. ..." [HB
15.7.10]
-
"Wie die Mafia-Clans ihr Geld in der Schweiz waschen. Laut der Bundespolizei
ist die 'Ndrangheta auch in der Schweiz aktiv. Die Akten eines Mailänder
Prozesses bestätigen diesen Befund. ... " [TA 15.7.10] RS:
Wer hätte das gedacht, das ist ja wirklich überraschend
;-).
-
"US-Banken pfänden so viele Eigenheime wie nie zuvor. New York
(sda/Reuters) US-Banken haben diesen Frühling so viele Eigenheime
gepfändet wie nie zuvor. Die Kreditinstitute übernahmen gemäss
einer Studie die Kontrolle über 269'962 Häuser und Wohnungen.
Das waren 5 Prozent mehr als im ersten Quartal und 38 Prozent mehr als
im Vorjahr. ..." [ZU 15.7.10]
-
"Schwaches Wachstum. US-Notenbank setzt auf Konjunkturspritzen.
Mehr Eigenheimpfändungen, weniger Beschäftigte, weniger Wachstum:
Weil die US-Wirtschaft schleppend läuft, sucht die Notenbank Fed nach
Auswegen. Die Experten erwägen jetzt sogar notfalls wieder auf Mittel
zurückgreifen, die sie in der schlimmsten Phase der Finanzkrise eingesetzt
haben. ... " [Sp 15.7.10]
-
"Skandal in neuer Dimension. Im größten Wettskandal des Fußballs
war von Fair Play nichts zu merken. Der internationale Wett- und Manipulationsskandal
im Fußball nimmt noch größere Dimensionen an. Die Staatsanwaltschaft
Bochum ermittelt inzwischen gegen mehr als 250 verdächtige Personen,
mit ersten Anklage- oder Teilanklageerhebungen sei in Kürze zu rechnen.
Betroffen seien etwa 270 Spiele in 15 Ländern. Das teilte die Strafverfolgungsbehörde
am Mittwoch mit. Bekanntlich sind auch Spiele in Österreichs Profiligen,
also den ersten beiden Leistungsklassen, betroffen, am Mittwoch war von
zwölf Spielen anstelle der bisher elf genannten die Rede. Details
sind noch nicht bekannt. ... " [WZ 15.7.10] RS: Wo man hinschaut:
plutokratischer Abschaum.
-
"Lobby, Hektik und Symbolpolitik: Es gibt zu viele schlechte Gesetze ...
" [Ch 15.7.10]
14.07.2010 " ... " []
-
"«Die Schweiz wird die Mafia nicht mehr los»«Die
Schweiz wird die Mafia nicht mehr los». von Othmar Bamert - Die Mafia
hat auch Verbindungen in die Schweiz. Expertin Stephanie Oesch erklärt,
wie die Ndrangheta etwa Schweizer Restaurants zu Geldwaschmaschinen macht.
... " [20min 14.7.10] RS: welches Naivchen sagt denn, dass
sie sie loswerden will?
-
"USA: Finanzkrise in den US-Bundesstaaten spitzt sich zu. Während
die US-Bundesregierung Milliarde um Milliarde neue Staatschulden auftürmt,
sind die einzelnen US-Bundesstaaten zu drastischen Kürzen ihrer Haushalte
gezwungen. Seit 2008 sind Kürzungen in den gesamten US-Bundesstaaten
in Höhe von 74 Milliarden US-Dollar vorgenommen worden. Jedoch wurden
dadurch nur Haushaltlöcher gestopft und nicht Schulden abgebaut. Diese
werden weiter dramatisch ansteigen. Illinois lässt derzeit einfach
fünf Milliarden Schulden unbezahlt. .. " [RE 14.7.10]
-
"UBS/Prozess gegen diverse Banken in Italien vertagt. In Italien
ist ein Prozess wegen Betrugs gegen die UBS, die Deutsche Bank und zwei
weitere Banken bis September vertagt worden. Der Mailänder Richter
Oscar Magi setzte am Mittwoch den nächsten Verhandlungstermin für
den 24. September an. ... " [si 14.7.10]
-
"Steuerbetrugs-Razzia bei deutscher Credit Suisse. Das Gerücht,
deutschen Steuerbetrügern bei ihren Tricksereien geholfen zu haben,
lastet schon lange auf dem Schweizer Geldhaus. Aus der Spekulation ist
ein konkreter Anfangsverdacht geworden: Wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung
sind 150 Fahnder im Einsatz. ... " [ftd 14.7.10]
13.07.2010 "... " []
-
"Schuldenkrise. Portugal-Herabstufung bringt EZB in Nöte.
Die Europäische Zentralbank fährt ihre Anleihenkäufe zurück.
Doch Investoren warnen vor einem Ausstieg. Schlechte Nachrichten bestätigen
die Mahner: Moody's stuft Portugal herab, Griechenland verschiebt eine
Emission. ... " [ftd 13.7.10]
12.07.2010 " ... " []
-
"Etliche Banken sind zum Retten zu groß. Die Pleite von Lehman
Brothers im Jahr 2008 hat gezeigt, dass Probleme einzelner Institute ganze
Volkswirtschaften gefährden können. Eine neue Studie zeigt, dass
diese Gefahr auch weiterhin besteht. Etliche Banken sind so stark gewachsen,
dass die Regierungen sie im Fall der Fälle nicht mehr auffangen können.
... " [HB 12.7.10]
-
"Medien sind auf falsche Experten und “Mietmäuler” fixiert.
Thomas Leif, SWR-Chefreporter und Vorsitzender des Vereins “netzwerk recherche”,
verlangt mehr Pluralität statt der immergleichen Experten sowie eine
strikte Trennung von Journalismus und PR. ... " [NDS 12.7.10]
-
"OECD kritisiert Steuerschlupflöcher. Staat verliert Milliarden
an Steuergeldern bei Banken. Eine schärfere Steuerprüfung
von Banken würde dem deutschen Staat mehrere Milliarden Euro pro Jahr
einbringen. Die Geldinstitute können ihre Steuerlast durch zahlreiche
Umgehungsmöglichkeiten reduzieren, wie die OECD mitteilte. Dabei gingen
nicht nur einige, sondern mehrere Milliarden Euro verloren, sagte der Leiter
der OECD-Steuerabteilung, Jeffrey Owns, der "Berliner Zeitung". ...
" [TS 12.7.10]
-
"Großbritanniens Schulden steigen und steigen ... " [en 12.7.10]
-
"Gangsterwirtschaft. Wie uns die organisierte Kriminalität aufkauft
... " [ndr 12.7.10]
__
Aktuelle Sachlage 27. KW:
Chronik
der Finanzkrise (ARD).
> > 3. Quartal 2010 26,
2.
Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,
1.
Quartal 2010: 13,12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,
39,
38,
37,
36,
35,34,
33,
32,
31,
30, |
__
11.07.2010 " ... " []
"Falsche Identifikation mit den Reichen. Ulrike Herrmann: "'Hurra,
wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht". Die "taz"-Redakteurin
Ulrike Herrmann hält der von Abstiegsängsten geplagten Mittelschicht
den Spiegel vor: Sie unterstütze eine unsoldarische Steuerpolitik,
da sie sich zu Unrecht als Teil der Elite fühle. ... " [DR 11.7.10]
10.07.2010 "... " []
-
"Der Korruptionsskandal des Autoherstellers Ford weitet sich aus.
Das Unternehmen soll Millionen für Hallen überwiesen haben, die
nie gebaut wurden.... " [Foc 10.7.10]
09.07.2010 "... " []
-
"Wieder Milliarde als Risikovorsorge. Hypo-Chef Kranebitter rechnet
offenbar wieder mit hohen Verlusten zur Halbjahresbilanz. ... " [KZ 9.7.10]
-
"Deutsche Bank. Bundesweit riesiger Geldautomaten-Crash. Düsseldorf
(RP). Kunden der Deutschen Bank konnten am Freitag bundesweit an Geldautomaten
der größten deutschen Bank zeitweise kein Bargeld bekommen.
Auch an den Automaten der Cashgroup (Postbank, Commerzbank, HypoVereinsbank)
konnten sie nichts abheben. ... " [RPO 9.7.10]
08.07.2010 "... " []
-
"Finanzdesaster der BayernLB Dubioser Beratervertrag kommt ans Licht.
Für den desaströsen Kauf der Hypo Group Alpe Adria durch die
BayernLB haben Berater Millionen Euro bekommen. Bayern1-Reporter Peter
Kveton hat den Fall recherchiert und fasst erste Reaktionen aus der Politik
zusammen. ... " [BR 8.7.10]
-
"Ex-BayernLB-Chef muss wohl nicht haften. Mit Spekulationen auf
Ramschhypotheken hat die BayernLB Milliardenverluste gemacht. Doch ihr
ehemaliger Chef Werner Schmidt kann dafür nicht haftbar gemacht werden,
sagt ein gerichtliches Gutachten. Die ehemalige Führungsriege der
Landesbank habe ihre Pflichten nicht verletzt. ..." [HB 8.7.10] ... RS:
Aber wer ein Flaschenpfand oder eine andere Bagatelle für ein paar
Cent kassiert, der haftet natürlich - so muss das sein (> Unrecht
im Namen des Rechts) ...
-
"Bundesrechnungshof darf Verwendung der Konjunkturpaket II-Finanzhilfen
in Hamburg kontrollieren. Das BVerwG hat entschieden, dass der Bundesrechnungshof
trotz eines anhängigen Klageverfahrens auf der Grundlage eines für
sofort vollziehbar erklärten Bescheids die zweckentsprechende Verwendung
der Finanzhilfen des Konjunkturpakets II bei Behörden Hamburgs kontrollieren
darf. ... " [juris 8.7.10] RS: Was sagt uns das, dass über eine
solche Selbstverständlich überhaupt geklagt werden muss ...?
-
""Banken wollten Abgeordnete täuschen" ... " [taz 8.7.10]
-
"Das gefährliche Spiel mit dem billigen Geld. Die EZB belässt
den Leitzins beim Rekordtief von einem Prozent. Die niedrigen Zinsen sind
zwar gut für die Konjunktur, können aber gefährliche Folgen
haben. ... " [Foc 8.7.10]
07.07.2010 " ... " []
-
""SNAP bei 40,431 Millionen". Wie das US-Landwirtschaftsministerium
(United States Department of Agriculture) für den April 2010 berichtete,
stieg die Zahl der Food Stamps Bezieher bereits den 18. Monat in Folge,
auf ein neues Allzeithoch! Beschämende 40,430614 Millionen US-Bürger
bezogen im April die moderne Version der Food Stamps, Lebensmittel per
Kreditkarte für durchschnittliche 133,30 Dollar pro Person auf
Basis des staatlichen Supplemental Nutrition Assistance Program (SNAP)....
" [wqs 7.7.10]
06.07.2010 "... " []
-
"Rückschau: Banken. Zweierlei Maß beim Eigenkapital?
Die Handwerkskammern schlagen Alarm. Noch nie war es für Ihre Mitgliedsunternehmen
so schwierig, einen Kredit zu bekommen wie im abgelaufenen Halbjahr. Eine
Einschätzung, die von der staatlichen KfW-Bank bestätigt wird.
Sie spricht von einem „Rekordtief bei der Vergabe von Unternehmenskrediten“.
Wenn Banken an Unternehmer kein oder nur noch wenig Geld verleihen, dann
ist das für die ganze Volkswirtschaft schlecht. Bankenkredite sind
so etwas wie das Schmiermittel für die Wirtschaft. Ohne Kredite kein
Wachstum und ohne Wachstum keine neuen Arbeitsplätze.
... " [pm 6.7.10]
05.07.2010 "... " []
-
Der Euro ist tot - lang lebe der Euro. Nur dank eines 750-Mrd.-Fonds
konnte der Erdrutsch an den Kapitalmärkten gestoppt werden - vorerst.
Der Maastricht-Euro ist gescheitert, aber ein Zurück gibt es nicht.
Ökonomen rechnen dennoch die Rückabwicklung durch. ... " [BO
5.7.10]
-
"Ende der Nothilfen US-Häusermarkt schürt Rezessionsangst.
Der amerikanische Immobilienmarkt ist der Nukleus der weltweiten Finanzkrise.
Nach anfänglicher Erholung geht es nach dem Auslaufen von staatlichen
Hilfen wieder steil nach unten. Eine Analyse des Krisenherdes. ... " [BO
5.7.10]
__
Aktuelle Sachlage 26. KW:
Es wird immer unerträglicher, mit anzusehen, wie dieses Bankster-Kartell
sich
aufführt. Und jetzt wird dieser inkompetente, raffgierige Klüngel
auch noch von der Bundesbank unterstützt. Da kann man nur noch verschärft
nach Adenauer sagen: Mein Gott, was ist
aus Deutschland geworden! Eine einzigartige Kloake aus Unfähigkeit,
Feigheit, Dummheit, Filz und Egomanie. Dieses Land scheint sich nach Aufstand
und sozialen Unruhen zu sehnen. [BO
1.7.10] Siehe auch: Aktuelle
Sachlage zum Ende des 2. Quartals 2010.
> > 2. Quartal 2010 27,
26,
25,
24,
23,
22,
21,
20,
19,
18,
17,
16,
15,
14,
1.
Quartal 2010: 13,
12,
11,
10,
09,
08,
07,
06,
05,
04,
03
,02,
01,
4.
Quartal 2009: , 53,
52,
51,
50,
49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
im 3. Quartal 2009: 40,39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30, |
__
04.07.2010 " ... " []
-
"Interessenkonflikt. Transparency-Chefin arbeitet für PR-Schmiede.
Edda Müller, neue Chefin von Transparency International, hat nach
Informationen des SPIEGEL eine leitende Position an der umstrittenen Hochschule
Quadriga. Gegen ihre Co-Fachbereichsleiter an der PR-Schmiede läuft
derzeit ein Verfahren des PR-Rats wegen verdecktem Atom-Lobbyismus....
" [Sp 4.7.10] RS: Wieder mal ein überzeugendes Bock-Gärtner-Beispiel?
-
"Versicherer: Vorbereitung Euro-Untergang. Die Versicherungsunternehmen
sehen sich auch für einen Untergang des Euro gut gerüstet und
könnten einen Zerfall der Währungsunion verkraften: „Einen solchen
Schritt könnten wir selbstverständlich überleben". Axa-Chef
de Castries: Versicherer würden Untergang des Euro verkraften.
... " [mmn 4.7.10]
03.07.2010
-
"Deutsche Bank. Dubiose Geschäfte mit geflopptem Riesenradfonds.
Die Deutsche Bank hat eine dubiose Rolle beim Flop eines Riesenradfonds
gespielt. Nach SPIEGEL-Informationen bestand sie auf eine erhöhte
Vermittlungsprovision, wollte sich aber nicht als Finanzier beteiligen.
Keines der Projekte wurde letztlich verwirklicht.... " [Sp 3.7.10]
-
"Die steuerfinanzierte Vollkaskoversicherung für Banken (Video).
"Warum ist der Staat so bettelarm? Weil er Banken und Versicherungen, die
diese Krise angerichtet haben, bis heute nicht nach einer Gegenleistung
gefragt hat". Ein TV-Beitrag des ARD-Magazins Monitor berichtet über
die bevorzugte Behandlung angeschlagener Finanzinstitute. ... " [gr 3.7.10]
-
"Betrug mit CO2-Zertifikaten. Maulwurf warnte Deutsche Bank vor Hausdurchsuchung
... " [Sp 3.7.10]
02.07.2010
-
"4,4 Milliarden Kreditkosten für Bankenrettung. Die zusätzlichen
Kapitalkosten des Bundes für die Kreditbelastung durch die Bankenrettung
dürften sich bis 2013 auf 4,4 Milliarden Euro summieren. Dies geht
aus der Antwort der Bundesregierung (17/2294) auf eine Kleine Anfrage der
SPD-Fraktion (17/2054) hervor. Danach betrugen die Kapitalkosten für
die Bankenrettung 2009 760,5 Millionen Euro und steigen in diesem Jahr
auf 869,14 Millionen Euro. Ab 2011 wird mit gleichbleibenden jährlichen
Kapitalkosten von 927,3 Millionen Euro gerechnet. Sie setze sich dafür
ein, dass der Finanzsektor angemessen an den Kosten der Krise beteiligt
werde und unterstütze daher eine international abgestimmte Besteuerung
der Finanzmärkte, versichert die Regierung. Hedgefonds, Private Equity-Fonds
und Versicherer sollten aber nicht an der geplanten risikoadjustierten
Bankenabgabe beteiligt werden. Die Zulässigkeit einer solchen Sonderabgabe
sei an enge Voraussetzungen geknüpft. Die Heranziehung von Unternehmen,
die keine Banken sind, zur Finanzierung dieser Restrukturierungsmaßnahme
genüge den Anforderungen des Bundesverfassungsgerichts an eine Sonderabgabe
nicht. ... " [DBT 2.7.10]
01.07.2010
-
"FTD. Bundesbank bremst Berlin bei Stresstests aus. Die deutschen
Geldinstitute haben einem Pressebericht zufolge einen wichtigen Teilsieg
gegen die Politik errungen. Die Bundesbank, so berichtet die "Financial
Times Deutschland" in ihrer Donnerstagausgabe, schlägt sich auf die
Seite der Banken und stützt deren Widerstand gegen eine Veröffentlichung
der Testergebnisse. Die EU und mit ihr auch die Bundesregierung hatten
die vollständige Veröffentlichung der Resultate jüngst angekündigt
- bislang in Europa ein Tabu. Ihr Kalkül: Die Transparenz soll das
Vertrauen der Investoren in den europäischen Finanzmarkt wiederherstellen.
Die Geldhäuser dagegen fürchten, dass Informationen über
bislang geheime Daten Spekulanten anlocken und ihre finanzielle Stabilität
bedroht sei. ... " [ftd 1.7.10]
-
"Machtkampf: Bundesbank bremst Berlin bei Stresstests aus. ... Der
Erfolg der Banken ist ein Beleg für den offenen Kampf zwischen der
Politik und der Kreditindustrie um die regulatorische Oberhoheit über
die Finanzbranche. In den USA ist es den Geldhäusern gerade erst gelungen,
durch erfolgreiches Lobbying ein enges Korsett für ihre Aktivitäten
zu verhindern. . ... " [BO 1.7.10]
Literatur (Auswahl) ... " [] ...
" [] ... " [] > Grundlagen Finanzkrise.
Links (Auswahl: beachte)
> Querverweise.
Externe Links (Auswahl: beachte)
>Querverweise.
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten:
GIPT =
General and Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
___
100 Milliarden Euro
* Allgemeines zum
Staatsverschuldungs-Syndrom, Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch?, Wann
wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich?*
Bundespräsident
Herzog 1999 zur Staatsverschuldung * Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung * Antizyklische
Wirtschaftspolitik * Bear Stearns *
Datenquellen
und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP) * Demokratien
* Etile, Das Peter-Prinzip,
Das
Parkinsonsche Gesetz, Selbstbediener*
Euphemismus
* FED * Geldmenge USA * Globalisierung,
Globale
Enteignung der Städte * Hollyvoodoo.
* homo oeconomicus. * Daten
zu: Konsum-Animation, Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus*
Ich
pumpe, also bin ich * Kapitalismus*
supra-nationale
Egoismen (EU) *
Plutokratie * Zur
Therapie der "Schuldentollwut" *
___
100 Milliarden Euro. Stand
24.3.8. Nach Auskunft eines Kundigen seien allein die Landesbanken mit
ca. 90 Milliarden betroffen. Bei den privaten Banken ist die Lage insofern
unübersichtlich als ihr Verlustengagement in ausländischen Institutionen
und Organisationen verborgen ist oder sein kann. Weltweit dürften
die Abschreibungsschäden in die Billionen gehen. Für diese gigantische
Wertvernichtung, die die Wall-Street-Banker geschickt über die ganze
Welt verteilt haben, wurden insgesamt seit 2002 rund 137 Milliarden Prämien
an die Wall-Street Bosse ausbezahlt: "Nach Angaben der Aufsichtsbehörde
von New York State haben in New York City ansässige Unternehmen der
Wertpapierbranche zwischen 2002 und 2007 Mitarbeiterprämien im Volumen
von insgesamt 137 Milliarden Dollar ausgezahlt. Im Jahr 2002 kassierten
die Bosse der Wall-Street-Unternehmen Prämien in Höhe von 9,8
Milliarden Dollar, 2003 waren es 15,8 Milliarden Dollar, 2004 18,6 Milliarden
Dollar, 2005 25,7 Milliarden Dollar, 2006 33,9 Milliarden Dollar und 2007
33,2 Milliarden Dollar." [Chris Farrell 20.3.8 BusinessWeek Online / F.A.Z.].
Man sieht also abermals: Misswirtschaft lohnt sich: Wer Mist macht auf
höherer Ebene, wird gnadenlos belohnt.
___
Allgemeines
zum Staatsverschuldungs-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung
in einer
expansiven
und verfehlten maniformen
Grundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende
Fehleinstellung wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen
Philosophie des homo oeconomicus, die
ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen
etilE-Universitäten (Harvard,
Princeton,
Yale,Stanford)
findet, sehr unterstützt. Wachstum
über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen
(wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden
wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch
interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte.
Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeitinteressiert
nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit von Millionären
und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel mehr anhäufen
kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik wird vollkommen
beherrscht von einer plutokratischen
Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich
etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen,
vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen,
globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation
durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung
mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des
finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk
seiner unkritischen und willfährigen
WirtschaftswissenschaftlerInnen
und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren
nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen
Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen
Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung
der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für
SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier
ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden
Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von
261,6 Milliarden Euro vor. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich
rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der
gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses
Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins-
und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die
Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet
wird, was über längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich
und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat
immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur
Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden
muss.
-
Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen,
dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die
Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
-
Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil
sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern
die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
-
Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was
extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-
und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken,
die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock
zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne
und Ausbeutung der Verlierer.
Anmerkung: So schreibt
David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts"
von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen.
Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
"A very profound motive for going to war is to resolve
life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other
realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented
for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted
ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments
with which humanity is only too familiar. People become involved in personal
dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
(Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen
ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration
der Existenz anderer Reiche zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten
Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von
Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen.
Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen,
unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit
denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche
Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
historische Entschuldungen.
Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform,
Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich im
Schuldenporträt der Stadt Nürnberg
1298-2005 erstmals etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch
und absonderlich es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte
und ungewöhnlich lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der
Notenbanken der Inflation lassen die Schuldenprobleme immer stärker
werden. So wird ein Umdenken nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern
weil die Grenzen der Bezahlbarkeit der Zinsen, der Preis für die Ware
Geld, dies erzwingen.
Finanzpolitisches
Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen
Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig
sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen
weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend
begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig
und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen
und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen]
Fehlhaltung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen
zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte
und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair,
ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
Wann wird
Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist
sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
> Stabilitätsbedingung
für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rateund,
verallgemeinert:
Gefährlich
wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen.
Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn
von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft
(Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur:
Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kindergärten,
Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt
es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld
für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss.
Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden
und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-,
Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue
Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht
lässt.
Bundespräsident
Roman Herzog 1999 zur Staatsverschuldung [Lahnstein-Kandel
et
al. 1999, S. 113]
"Staatsverschuldung wird sogar von Ökonomen, zu deren Berufsbild
nicht gerade der Selbstzweifel gehört, als Terra incognita [RS: unbekanntes
Gebiet] der Wirtschaftswissenschaft bezeichnet. Eigentlich überrascht
es, daß die Wirtschaftstheorie bislang nicht in der Lage war, eindeutige
Aussagen zu machen, bis zu welchem Grad der Staat sich verschulden sollte
oder verschulden darf. Überraschend ist das auch insofern, als es
die öffentliche Verschuldung gibt, seit es Volkswirtschaften gibt.
...
Als Jurist habe ich immer das Bemühen der Ökonomen
bewundert, für jede Strategie, für jede ökonomisch relevante
Quote oder Kennziffer ein Optimum zu definieren. Eine optimale Schuldenquote
oder Defizitquote zu finden, ist der Wirtschaftstheorie nach ihrem eigenen
Eingeständnis offenbar nicht gelungen."
Quelle:Lahnstein-Kandel,
Sonja & Göring, Michael (1999, Hrsg.). Staatsverschuldung. In:
Der soziale Zusammenhalt in den Staaten der triade USA, Japan, Europa,
111-239. Baden-Baden: Nomos.
Anmerkung: Der international bekannte deutsch-amerikanische
Ökonom
Musgrave hat allerdings ein handfestes
und klares Kriterium geliefert: Die Wirtschaftswachstumsrate muss
- im Mittel, auf lange Sivcht - größer-gleich der Schuldenwachstumsrate
sein.
___
Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung.
"Mit Beschluss vom 27. Januar 2000 hat der Deutsche Bundestag
die Bundesregierung aufgefordert, regelmäßig einen Armuts- und
Reichtumsbericht zu erstatten. Am 25. April 2001 hat die Bundesregierung
den ersten Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt [Erster,
Anlagen].
Der Bericht und die zeitgleiche Vorlage des "Nationalen Aktionsplanes zur
Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2001-2003" (NAP-incl)
bei der EU-Kommission waren der Beginn einer kontinuierlichen Berichterstattung
über Fragen der sozialen Integration und der Wohlstandsverteilung
in Deutschland. Die Armuts- und Reichtumsberichterstattung basiert auf
dem Leitgedanken, dass eine detaillierte Analyse der sozialen Lage die
notwendige Basis für eine Politik zur Stärkung sozialer Gerechtigkeit
und zur Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabe ist. Am 19. Oktober 2001
hat der Deutsche Bundestag die Verstetigung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung
beschlossen und die Bundesregierung aufgefordert, jeweils zur Mitte einer
Wahlperiode einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Dem kommt die Bundesregierung
mit der Vorlage des Berichts "Lebenslagen in Deutschland - Der 2. Armuts-
und Reichtumsbericht der Bundesregierung" nach. Der Bericht beschreibt
die Lebenslagen der Menschen in Deutschland auf der Basis statistischer
Daten etwa zu Einkommen, Vermögen, Erwerbstätigkeit, Bildungsbeteiligung.
Stand: Februar 2005. PDF-Bericht
(1.79 MB) 370 Seiten., Anhänge."
__
Antizyklische Wirtschaftspolitik:
Jede antizyklische Finanz- und Wirtschafts-Politiksetzt voraus,
dass in schlechten Zeiten das eingesetzt wird, was in guten Zeiten
zur
Seite gelegt wurde. Antizyklisch kann niemals heißen: wir
machen
immer Schulden und in schlechten Zeiten ganz besonders viele.
Das scheint in Deutschland und in den plutokratischen
Hollyvoodookratien
noch nie einer richtig begriffen zu haben. Es sei daher noch einmal an
das erinnert, worum es John Meynard Keynes (1936,
S. 314) letztlich und wirklich ging:
"Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft,
in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung
zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung
des Reichtums und der Einkommen."
Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der
Vollbeschäftigung,Stabilität
und die sie ermöglichende soziale Gerechtigkeit.
___
Bad Bank. Die Regierungen, Bundesbanker
und Finanzexperten lassen bislang keinerlei Anstalten erkennen, die Probleme
bei den Wurzeln anzupacken. Viele haben allerdings auch keine Ahnung von
den Wurzeln. Die einzigen Maßnahmen, die bislang ergriffen wurden,
um die Folgen der globalen finanzökonomischen Inkompetenz aufzufangen
gehen sämtlich auf Steuerzahlerkosten. Die bislang hilfloseste und
verrückteste Idee besteht in der Schaffung einer sog. "Bad Bank",
einer Bank, die keine andere Funktion hat als die faulen Kredite aufzukaufen
und zu verwalten. Selbstredend, dass eine solche "Bad Bank" eine Staats-,
sprich Steuerzahler-Bank sein muss. Das verwundert umso mehr als mit der
Gründung der Hypo Real Estate ja schon eine Bad Bank gegründet
wurde. Sie wurde nur nicht so genannt. Vermutlich steht die Gründung
der Hypo Real Estate (HRE) als erste heimlich geplante Bad Bank mit dem
geheimen
Krisengipfel 2003 beim damaligen Bundeskanzler Schröder im Zusammenhang.
Alles, was verbockt, verzockt und verbrannt wurde, soll dieser "Bad Bank"
zugeschoben werden, vermutlich zu irrealen Traumpreisen, damit noch mehr
Boni an vollkommen unfähige Bankmanager gezahlt werden können.
Die Idee einer Bad Bank ist ebenso unsinnig und verrückt, wie die
Idee marode oder insolvente Banken zu verstaatlichen, wie es Bundesfinanzminister
Steinbrück für die Hypo Real Estate überlegt. Sein etwas
debiles Argument: man könne doch nicht ewig in die unendlich schwarzen
Löcher einer solchen maroden Bank Geld pumpen. Wenn die Hypo Real
Estate marode und im Grunde praktisch insolvent ist, dann ändert sich
an dieser Situation nicht dadurch etwas, dass der Halter wechselt. Marode
ist marode, egal wer diese Bad Bank besitzt. Es gibt nur eine marktgerechte
und marktbereinigende Lösung: das Schlechte, Marode, Inkompetente,
die MisswirtschaftlerInnen müssen untergehen und ihre verantwortlichen
Vorstände, Aufsichtsräte und Manager in die Vermögenshaftung
genommen werden. So lange Misswirtschaft durch Traumgagen, Boni und Abfindungen
belohnt wird, also das Leistungsprinzip völlig pervertiert auf den
Kopf gestellt wird, kann sich gar nichts ändern. Meinungen:
-
Egon W. Kreutzer (29.1.9)
Wenn Banken Baden geh'n Bad Bank ...
___
Bear Stearns. "Bear Stearns war
die Liquidität Ende vergangener Woche weitgehend ausgegangen und sie
musste eilig von JP Morgan Chase und der regionalen Notenbank von New York
gestützt werden. Die Aktien waren daraufhin am Freitag um 45,88 Prozent
auf 30,85 Dollar eingebrochen. Bear Stearns ist die kleinste der fünf
großen New Yorker Investmentbanken." [Q]
___
Datenquellen
und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP): s.a.
Überblick
(Datenquellen) ...
-
Statistisches Bundesamt: Fachserie 14, Reihe 5: Schulden
der Öffentlichen Haushalte (2180140047005.xls), Verschuldung des Bundes
Tabelle 1.1.1, Verschuldung der Länder Tabelle 1.3 und Fachserie
18 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. * Statistik shop destatis.
-
BIP Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Länder 1970
(Quelle: Arbeitskreis_VGR/tab01). Zu den Daten wurde mitgeteilt: "Der Arbeitskreis
VGR d L hat im Jahr 1999 nach einer Verordnung der Europäischen Union
seine Rechnungen auf das neue Europäische System Volkswirtschaftlicher
Gesamtrechnungen (ESVG 1995) umgestellt. Es liegen Rückrechnungsergebnisse
nach dem neuen System nur bis 1970 vor. ... Beide Systeme sind nicht
vergleichbar! Nach der Umstellung der VGR auf das Europäische System
Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) wurden die Länderergebnisse
nur bis 1970 zurückgerechnet. Für die Vorjahre sind lediglich
Daten nach dem alten deutschen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen
vorhanden. Diese Daten sind aufgrund zahlreicher methodischer und konzeptioneller
Unterschiede nicht mit den aktuellen Daten nach dem Europäischen System
Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) vergleichbar und
dürfen keinesfalls an diese Daten angehängt werden." Anmerkung:
Hier ist natürlich zu wünschen, daß die Daten weiter zurückgerechnet
oder Schätzformeln mitgeteilt werden, wie die Vergleichbarkeit verbessert
werden kann.
-
Deutsche Bundesbank (1998). 50 Jahre Deutsche Mark. Monetäre
Statistiken 1948-1997. CD ROM Verlage C.H.Beck & Vahlen (erfordert
unter XP im System MFCUIA32.dll)
___
Demokratien. Die meisten westlichen
Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ,
also
Oligarchien,
meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
___
Der Preis des Geldes. Thementag
bei 3sat am 3./4.10.2009 [Quelle abgerufen am 5.10.9]
___
Etile = Elite rückwärts e t i
l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit
plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten
Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse
der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht
stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz
und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei
wichtigsten Zahlen, die Schulden-
und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert
fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern,
Schwätzern,
Dünnbrettbohrern,
Selbstbedienern
und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion:
die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer
das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer
auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinsonund
noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest.
Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer
Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich
die maniformeVariante
der
Wachstumsfetischistenin
der Volkswirtschaft).
Interne Links zum Elite-Problem: Generalkritik
an der "Elite" * Elite-Meßverfahren*Was
sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was
bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?.
* Wirtschaftlich
motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite
in Deutschland * plutokratischer
etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam
der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit
kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß
es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren,
ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen:
"Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie
neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit
aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die
ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr:
PKW3-04,
Überblick
Bürokratie,
]
Dr. Laurence J.
Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an
der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs-
und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor;
Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder
und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide»
(rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo
sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip
im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg
1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
Das Parkinsonsche Gesetz::
"1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen,
nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.« 2.
»Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.«
(die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität
wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.
[Biblio],
Auswahl]
___
EU-Konvergenzkriterien.
___
Euphemismus. Sprachliche Schönfärberei,
beschönigende Darstellung. Gr. "eu" = gut, wohl; phem = sagen,
also wörtlich gut sagen. Beispiele: heimgehen für sterben, seine
soldatische Pflicht tun für morden; jdn. lächerlich machen als
Späßchen deklarieren; wenn Diktaturen z.B. "präsidiale
Staaten" genannt werden. Rein sachlich bedeutet Euphemismus eine falsch
positive Darstellung, besonders üblich im diplomatischen Dienst, in
der Politik, Kirche und in "höheren" Kreisen (Aristokratie).
__
EZB
__
FED Eine Gruppe von Privatbanken, die
- unter dem irreführenden Namen Federal Reserve Board - eine
"unabhängige" USA Bundesbank mimen und sich damit das Geld drucken,
im Wert steigen oder fallen lassen können, wie sie es gern hätten.
Video: Wer steckt hinter dem Zentralbanksystem - Interessantes Video am
Beispiel FED. Ebenfalls sehr interessant: Video: Wie Banken Geld aus Schulden
schaffen.
Wichtige kritische
Veröffentlichungen zur FED:
-
Brown, Ellen Hodgson (dt. 2009). Der
Dollar-Crash. Was Banker Ihnen nicht erzählen. Die schockierende
Wahrheit über die US-Notenbank, unser Währungssystem und wie
wir uns von ihm befreien können. Rottenburg: Kopp-Verlag.
-
Griffin, G. Edward (dt. 2011, 3.A.). Die
Kreatur von Jekyll Island. Die US-Notenbank FEDERAL RESERVE. Das schrecklichste
Ungeheuer, das die Hochfinanz je schuf. Rottenburg: Kopp Verlag.
-
Henderson, Dean (dt. 2011). Das Kartell
der Federal Reserve. Acht Familien beherrschen die Welt. Rottenburg:
Kopp-Verlag.
-
Paul, Ron (dt. 2010). Befreit die
Welt von der US-Notenbank! Rottenburg: Kopp-Verlag.
-
US-Notenbank. Der mächtigste Geheimbund der Welt. Geld-Magazin Extra
der Wiener Zeitung 04/2009 (PDF)
-
Komprimiert
und kritisch:: Die Entstehungsgeschichte der vermeintlich staatlichen
US- Zentralbank "Federal Reserve System", kurz FED.
___
Finanzderivate. Ein Derivat ist
ein Abkömmling oder Kunstprodukt aus zugrundeliegenden Basisgrößen,
dessen Handhabung (Rechte, Pflichten, Gültigkeit, Kauf, Verkauf [Einlösung]
...) durch sog. Zertifikate (Wertpapier) in einer Prospektbeschreibung
festgelegt ist.
___
Geldmenge. So wie es sich seit
Jahrzehnten abzeichnet nimmt die Geldmenge extrem zu, ohne dass das Geld
für realwirtschaftliche Leistungen gebraucht oder verwendet würde.
Das Geldsystem "ernährt" und vervielfacht sich selbst für sich
selbst. Im wesentlichen geht diese perverse finanzökonomische Entwicklung
von den USA und hier besonders von der seltsamen Konstruktion der privaten
FED aus. Die Banken gehören wie die Energieversorgung und
grundlegende Infrastruktur verstaatlicht. Informationen zur Geldmengenentwicklung:
-
[DBB: M3)
-
Geldmenge
USA innerhalb eines Jahres verdoppelt.
-
"Geldmenge im Euroraum nimmt drastisch zu. Berlin: (hib/HLE) Die
Geldmenge "M3" im Euro-Raum ist seit Beginn des Jahres 1999 um jahresdurchschnittlich
7,5 Prozent gewachsen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort
(16/12362) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/12161) nach der
Stabilität des Euro mit. Trotz der Zinserhöhungen von Dezember
2005 bis Juli 2008 habe die Geldmenge "M3" in den letzten Jahren sogar
zweistellige Jahreswachstumsraten erreicht. Diese Rate habe in der Spitze
im Oktober 2007 bei 12 Prozent gelegen. Derzeit habe sich der Zuwachs der
Geldmenge deutlich abgeschwächt und im Januar dieses Jahres bei 5,9
Prozent gelegen. ... " [DBT 098/02 vom 30.3.9 ]
-
Geldmenge USA aktuell: Die FTD berichtet
am 19.3.8: "Die FED wird mächtig
nachlegen müssen. Die Fed ist mittlerweile so aggressiv, dass eine
Wende von Konjunktur und Finanzmärkten zum Greifen nahe scheint. Sie
wird ausbleiben, weswegen sich auch die zweistelligen Kursgewinne der US-Broker
als Zwischenerholung erweisen werden. Am Ende wird die FED
daher geradezu rasend werden. ... das weithin als stabilste erachtete US-Geldmengenaggregat
"Money of Zero Maturity" liegt um 16 Prozent über dem Vorjahr. Über
die vergangenen sechs Monate ist es aufs Jahr hochgerechnet um 19,5 Prozent
gestiegen, über die vergangenen drei Monate um 25 Prozent. ... Die
Fed gibt ihr Geld jetzt auch direkt an Institute heraus, die nicht ihrer
Kontrolle unterliegen, und akzeptiert dabei allen Ramsch als Sicherheit."
Siehe auch
Geldmengenentwicklung
in den USA und Schulden-Porträt
USA(1791-aktuell).
-
Welche Gelder
tatsächlich über den Erdball laufen, kann einer Plusminus-Graphik
anschaulich entnommen werden. Eine ähnliche Graphik auf Dollarbasis
findet sich auch in Der Spiegel 34, Gelduntergang. Die zerstörerische
Kraft der Finanzmärkte, 22.8.2011, "Märkte außer Kontrolle",
S. 60. Ein lesenwerter Artikel, der einiges auf den Punkt bringt - ähnlich
Hankels
Analyse.
___
Globalisierung. Definition,
Globalplayer,
Erfindung und Sinn der GlobalisierungI,
II,III,
IV,
V.,
Schwarzbuch,Begriffe,
Grundprobleme
der Menschheit,
Vorbilder und Alternativen.
* Preisabsprachen, Kartelle und Oligopole
*
___
Globale Enteignung
der Städte. [1,3,4,]
Ein lesenswerter Artikel in den Nürnberger Nachrichten (6.7.4,
S.13) über das Buch von Werner Rügemer(2004).
Cross Border Leasing - Ein Lehrstück zur globalen Enteignung der Städte.
Münster:
Westfälisches
Dampfboot.
"Seit 1995 haben Hunderte Städte und öffentliche
Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Großanlagen wie Klär-
und Wasserwerke, Straßenbahnen, Schulen und Messehallen an US-Investoren
verkauft und zurückgemietet. Erst durch Rundfunksendungen von Werner
Rügemer wurde »Cross Border Leasing« seit 2002 zu einem
öffentlichen Thema. Er schildert die Entstehung und Struktur dieses
Finanzprodukts der »New Economy« in den USA, ihre Verwandtschaft
mit anderen Formen öffentlicher Enteignung, ihr Ausmaß in den
wichtigsten europäischen Staaten sowie die Arbeitsmethoden der Leasing-branche.
Erstmalig legt er jetzt die bisher geheimen Vertragsinhalte dieser Konstrukte
fiktiver Kapitalbildung in vollem Umfang offen." (Rückumschlag
/ Info
mit Inhaltsverzeichnis.). Bestellung: Westfälisches
Dampfboot. |
___
Hollyvoodoo. Eine Wortschöpfung
aus Hollywood ("Traumfabrik") und Voodoo (Zauber), das meist im Zusammenhang
Voodoo-Tod (Tod durch Glauben, die Überzeugung durch einen Bann oder
Fluch sterben zu müssen) gebraucht wird, womit zum Ausdruck gebracht
werden soll, dass die Amerikanisierung der Welt auf Schein ("Hollywoodisierung")
beruht und für viele in den Tod führt. Obwohl die radikal-
islamistischen Mullahs natürlich so wenig eine Alternativesind
wie die Kommunisten oder Faschisten, haben sie doch etwas Richtiges und
Kritisches erkannt: dieses Amerika hat etwas
Tödlich-Teuflisches an sich. Die globale Hollyvoodookratie, der global-grenzenlose
Konsum- und Wachstumsterror, führt die ganze Menschheit in den
Ruin.
___
homo oeconomicus. Die westlichen
Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo
oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt
missbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das
ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch
völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften
die Geburtenrateabnehmen
muss. Die übermächtige share holder value Ideologie der
Plutokraten
trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit
kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme
bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos'
erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten
eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar
und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht
der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA.
Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung
und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen
und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Hass, Krieg und den
Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen
für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei,
Medien:Hollyvoodoo).
Mephisto zum Homo
oeconomicus:
"Krieg,
Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
(Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
|
Konsum-Animation,
Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus.
Das maniformeSystem
des globalen Wachstumsrausches
verlangt immer mehr und mehr und noch viel mehr. Im Dienste der Animation,
Konditionierung und der Verführung stehen die Werbung,
leichter Geldzugang und Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr - flankiert
und gestützt von einer willfährigen Justiz.
2000 BVerG erklärt Werbung mit schockierenden
Bildern (ölverschmierten Enten, Kinderarbeit oder Aids-Kranken) für
nicht verfassungswidrig und damit erlaubt. [Q]
1999 Homebanking und Interneteinkauf.
1996 Erneute Liberalisierung des Ladenschluss
1989 Liberalisierung Ladenschluss
1982 Einführung der Geldautomaten.
1972 EC-Karte
1952 Kaufkredit (Ratenkredit)
1949 Bildung von Diners Club.
Das Hamburger Abendblatt (4.1.7)
hat die Öffnungszeiten in der deutschen Geschichte dargestellt: "Die
Ladenöffnungszeiten - wie im Bild die längeren Öffnungen
bei Ikea - sind in Deutschland seit gut hundert Jahren gesetzlich geregelt.
Im Kaiserreich durften die Läden durchgehend öffnen und viele
hatten sogar bis 23 Uhr geöffnet. Danach gab es Schlusszeiten, die
die Öffnung auf 5 bis 21 Uhr begrenzten. Allerdings gab es Ausnahmen,
und auf dem Land war die Kontrolle des Gesetzes nur unterentwickelt. Die
Regulierung wurde während der NS-Zeit beibehalten. Nach dem Krieg
herrschte zunächst eine uneinheitliche Regelung, im Süden schlossen
die Läden später als im Norden. Für die Verbraucher war
dieser Wirrwarr unpraktisch, sodass das Ladenschlussgesetz 1956 auf die
Planbarkeit von Einkäufen abzielte. Liberalisiert wurde es dann noch
einmal 1989 und 1996."
___
Hypo Real Estate (HRE).
Zur Geschichte aus der Homepage (Abruf 8.3.9): "Die Hypo Real Estate
Group ist aus der Abspaltung von Teilen des gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäfts
der HVB Group entstanden. Dies erfolgte rechtstechnisch durch eine so genannte
Abspaltung zur Neugründung nach dem Umwandlungsgesetz, nachdem der
Aufsichtsrat der HVB AG am 26. März 2003 und die Hauptversammlung
am 14. Mai 2003 diesen Maßnahmen zugestimmt hatten. Die Abspaltung
von der HVB AG wurde mit Eintragung in das Handelsregister am 29. September
2003 rechtswirksam. Nach Eintragung der Abspaltung erhielten die Aktionäre
der HVB AG für je 4 ihrer HVB AG Stamm- bzw. Vorzugsaktien gattungsbezogen
je 1 Stamm- bzw. Vorzugsaktie der Hypo Real Estate Holding AG zugeteilt.
Die Aktie der Hypo Real Estate Holding AG ist seit dem 6. Oktober 2003
börsennotiert und wurde gut zwei Jahre nach ihrer Gründung mit
Wirkung zum 19. Dezember 2005 in den DAX 30 Index aufgenommen. Seit dem
22.12.2008 ist die Aktie im MDAX gelistet. Mit der am 2. Oktober 2007 erfolgten
Übernahme der DEPFA ist die Hypo Real Estate Gruppe auch zu einem
Banking-Spezialist für den öffentlichen Sektor geworden."
Unternehmenskultur HRE (Abruf
8.3.9)
Soziale Verantwortung
und Nachhaltigkeit HRE (Abruf 8.3.9)
___
Ich pumpe, also bin ich.
Die
Formel ist Descartes
berühmter Formel nachgebildet, die hier allerdings eher das Gegenteil
repräsentiert. Dem entspricht das Credo Ich kaufe, also bin
ich des homo oeconomicus.
___
Kapitalismus: Der Kapitalismus taugt
so wenig wie der diktatorische Kommunismus (> "Hollyvoodoo").
Er wird beherrscht von den fossilen Neandertalerprinzipien: Gewinne privatisieren,
Verluste sozialisieren, Steuern minimieren - und nach uns die Sintflut.
Und im Zeitalter "der" Globalisierunggibt
es noch nicht einmal mehr richtige Märkte, so dass sich inzwischen
der einzige ökonomische Vorteil des Kapitalismus - optimale Leistung
durch freien Wettbewerb und Konkurrenz - weitgehend selbst aufhebt [Kartelle,
Geschwätz
von der freien Marktwirtschaft]. Die sog. Finanzkompetenz des Kapitalismus
besteht in erster Linie darin, die ganze Welt in ein Casino zu verwandeln,
wo mit einer irrsinnig durch Schuldentollwut aufgeblähten
Geldmenge ein maniformes
Schneeballsystem von Geld-, Luft- und Seifenblasenwirtschaftswachstum immer
seltsamere und katastrophalere Blüten treibt. In ihrer Not fallen
viele KommunalpolitikerInnen auf die Heilsversprechen der Banken (PPP)
herein. Aber die Banken haben nur eines Sinn: Kapitalrenditen von 25%,
wie der Deutsche Bank Chef die Branchenprimus Parole ausgegeben hat. Und
wenn diese Kapitalrendite erreicht sein wird, wollen sie noch mehr, bis
wir wieder bei der Wucherzinsenim
Mittelalter angelangt sind oder bis sie alles haben, vom Grashalm bis zum
letzten Dachziegel. Da kann der Staat, die Gemeinde nicht gewinnen. Sie
kann nur noch mehr verlieren und am Ende alles. Zur richtigen Therapie
gehtshier.
___
KFW.
Die
Versager-Etile der Nation (NN
19.9.8 "Deutschlands dümmste Bank"), die ein lebenslanges Funktionsverbot
als Aufsichtsräte in Finanzangelegenheiten für ihre unglaubliche
Fehlleistung erhalten sollten, stellen sich mit Abruf 19.9.8 wie folgt
dar:
KfW-Vorstand:
Dr. Ulrich Schröder, Dr. Günther Bräunig, Dr. Peter Fleischer,
Dr. Norbert Kloppenburg, Wolfgang Kroh, Detlef Leinberger, Ingrid Matthäus-Maier.
KfW-Verwaltungsrat
(~"Aufsichtsrat", besser Inkompetenz- und Abkassierunrat):
-
Vorsitzender des Verwaltungsrats: Michael Glos, Bundesminister für
Wirtschaft und Technologie
-
Stellvertretender Vorsitzender: Peer Steinbrück, Bundesminister der
Finanzen.
-
Dr. Günter Baumann, Mitglied des Vorstands des DIHK Deutscher Industrie-
und Handelskammertag
-
Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen
Groß- und Außenhandels e.V.
-
Dr. Uwe Brandl, Präsident des Bayerischen Gemeindetages
-
Frank Bsirske, Vorsitzender der ver.di - Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft
-
Professor Dr. Ingolf Deubel, Minister der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz
-
Professor Dr. Kurt Faltlhauser, Staatsminister des Bayerischen Staatsministeriums
der Finanzen a.D.
-
Sigmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
-
Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
-
Gerhard Hofmann, Mitglied des Vorstands des Bundesverbands der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken
-
Peter Jacoby, Minister der Finanzen des Saarlandes
-
Dr. Siegfried Jaschinski, Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg
-
Bartholomäus Kalb, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Roland Koch, Ministerpräsident des Landes Hessen
-
Jürgen Koppelin, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Oskar Lafontaine, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Waltraud Lehn, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Dr. Helmut Linssen, Minister der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen
-
Claus Matecki, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes
des Deutschen Gewerkschaftsbundes
-
Dr. Michael Meister, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
-
Hartmut Möllring, Minister der Finanzen des Landes Niedersachsen
-
Klaus-Peter Müller, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken
e.V.
-
Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg
-
Alexander Rychter, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes
Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.
-
Christine Scheel, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des
Deutschen Handwerks
-
Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz
-
Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes
-
Gerhard Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.
-
Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen
-
Ludwig Stiegler, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Jürgen R. Thumann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen
Industrie e.V.
-
Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
-
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
-
N.N., Vertreter des Industriekredits
Analyse
der Zusammensetzung der Verwaltungsräte der KfW:
-
Finanzminister .............. 16.7% (6)
-
Minister/ Ministerpräsidenten 38.9% (14)
-
Politiker (insgesamt) ....... 61.1% (22)
-
Banker ...................... 11.1% (4)
-
Industrie/ Wirtschaft ....... 16.7% (6)
-
Gewerkschafter .............. 11.1% (4)
___
Freiwillige Ausschaltung
staatlicher Kontrolle. [Quelle]
Im § 6 Rekapitalisierung wird ausgeführt: "Die §§ 65
bis 69 der Bundeshaushaltsordnung finden keine Anwendung.":
In der Bundeshaushaltsordnungregeln
die §§ 65-69 [Quelle]
die Kontrollaufgaben und Kontrollmöglichkeiten des Bundes:
§
65 Beteiligung an privatrechtlichen Unternehmen
(1) Der Bund soll sich, außer in den Fällen des Absatzes
5, an der Gründung eines Unternehmens in einer Rechtsform des privaten
Rechts oder an einem bestehenden Unternehmen in einer solchen Rechtsform
nur beteiligen, wenn
1. ein wichtiges Interesse des Bundes vorliegt und
sich der vom Bund angestrebte Zweck nicht besser und wirtschaftlicher auf
andere Weise erreichen läßt,
2. die Einzahlungsverpflichtung des Bundes auf einen
bestimmten Betrag begrenzt ist,
3. der Bund einen angemessenen Einfluß, insbesondere
im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden Überwachungsorgan erhält,
4. gewährleistet ist, daß der Jahresabschluß
und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften
gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, in entsprechender
Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für
große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden.
(2) Das zuständige Bundesministerium hat die Einwilligung des Bundesministeriums
der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständigen
Bundesministerium zu beteiligen, bevor der Bund Anteile an einem Unternehmen
erwirbt, seine Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert.
Entsprechendes gilt bei einer Änderung des Nennkapitals oder des Gegenstandes
des Unternehmens oder bei einer Änderung des Einflusses des Bundes.
Das Bundesministerium der Finanzen ist an den Verhandlungen zu beteiligen.
(3) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß
ein Unternehmen, an dem der Bund unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit
beteiligt ist, nur mit seiner Zustimmung eine Beteiligung von mehr als
dem vierten Teil der Anteile eines anderen Unternehmens erwirbt, eine solche
Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert.
Es hat vor Erteilung seiner Zustimmung die Einwilligung des Bundesministeriums
der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständige
Bundesministerium zu beteiligen. Die Grundsätze des Absatzes 1 Nr.
3 und 4 sowie des Absatzes 2 Satz 2 gelten entsprechend.
(4) Das Bundesministerium der Finanzen und das für das Bundesvermögen
zuständige Bundesministerium können auf die Ausübung der
Befugnisse nach den Absätzen 2 und 3 verzichten.
(5) An einer Genossenschaft soll sich der Bund nur beteiligen, wenn
die Haftpflicht der Mitglieder für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft
dieser gegenüber im voraus auf eine bestimmte Summe beschränkt
ist. Die Beteiligung des Bundes an einer Genossenschaft bedarf der Einwilligung
des Bundesministeriums der Finanzen.
(6) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß
die auf Veranlassung des Bundes gewählten oder entsandten Mitglieder
der Aufsichtsorgane der Unternehmen bei ihrer Tätigkeit auch die besonderen
Interessen des Bundes berücksichtigen.
(7) Haben Anteile an Unternehmen besondere Bedeutung und ist deren Veräußerung
im Haushaltsplan nicht vorgesehen, so dürfen sie nur mit Einwilligung
des Bundestages und des Bundesrates veräußert werden, soweit
nicht aus zwingenden Gründen eine Ausnahme geboten ist. Ist die Zustimmung
nicht eingeholt worden, so sind der Bundestag und der Bundesrat alsbald
von der Veräußerung zu unterrichten.
§
66
Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
Besteht eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes,
so hat das zuständige Bundesministerium darauf hinzuwirken, daß
dem Bundesrechnungshof die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes
bestimmten Befugnisse eingeräumt werden.
§ 67 Prüfungsrecht
durch Vereinbarung
Besteht keine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes,
so soll das zuständige Bundesministerium, soweit das Interesse des
Bundes dies erfordert, bei Unternehmen, die nicht Aktiengesellschaften,
Kommanditgesellschaften auf Aktien oder Genossenschaften sind, darauf hinwirken,
daß dem Bund in der Satzung oder im Gesellschaftsvertrag die Befugnisse
nach den §§ 53 und 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes eingeräumt
werden. Bei mittelbaren Beteiligungen gilt dies nur, wenn die Beteiligung
den vierten Teil der Anteile übersteigt und einem Unternehmen zusteht,
an dem der Bund allein oder zusammen mit anderen Gebietskörperschaften
mit Mehrheit im Sinne des § 53 des Haushaltgrundsätzegesetzes
beteiligt ist.
§ 68 Zuständigkeitsregelungen
(1) Die Rechte nach § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes
übt das für die Beteiligung zuständige Bundesministerium
aus. Bei der Wahl oder Bestellung der Prüfer nach § 53 Abs. 1
Nr. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes übt das zuständige
Bundesministerium die Rechte des Bundes im Einvernehmen mit dem Bundesrechnungshof
aus.
(2) Einen Verzicht auf die Ausübung der Rechte des § 53 Abs.
1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes erklärt das zuständige
Bundesministerium im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen,
dem für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium
und dem Präsidenten des Bundesrechnungshofes.
§
69 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
Das zuständige Bundesministerium übersendet dem Bundesrechnungshof
innerhalb von drei Monaten nach der Haupt- oder Gesellschafterversammlung,
die den Jahresabschluß für das abgelaufene Geschäftsjahr
entgegennimmt oder festzustellen hat,
1. die Unterlagen, die dem Bund als Aktionär oder Gesellschafter
zugänglich sind,
2. die Berichte, welche die auf seine Veranlassung gewählten oder
entsandten Mitglieder des Überwachungsorgans unter Beifügung
aller ihnen über das Unternehmen zur Verfügung stehenden Unterlagen
zu erstatten haben,
3. die ihm nach § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes und
nach § 67 zu übersendenden Prüfungsberichte. Es teilt dabei
das Ergebnis seiner Prüfung mit.
___
ökonomisch
stablie Gesellschaften. Die politischen Grundlagen und Rahmenbedingungen
hat schon Aristoteles in seiner Staatstheorieherausgearbeitet,
so u.a. auch das wichtige Rotationsprinzip 2300 Jahre vor den Grünen.
Ökonomisch stabil bedeutet, daß es wenig Reiche und Arme und
eine starke finanzökonomische Mitte gibt, was man ethisch zusätzlich
mit der Idee sozialer Gerechtigkeit
motivieren kann (aber nicht braucht). In diesem Sinne hat auch Keynes seine
Lehre motiviert: "Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft,
in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung
zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung
des Reichtums und der Einkommen." Die extrem pathologische Förderung
der Umverteilung der Vermögen hat in den letzten Dekaden dazu geführt,
dass Geld hauptsächlich zum - teilweise hochriskanten - Spekulieren
und nicht für realwirtschaftliche und vernünftig fundierte Investitionen
verwandt wurde. Und damit ging auch eine völlig ungesunde Ausweitung
der Geldmenge einher. Geldvermehrung demutierte zum gemeinwohl-dekadenten
Selbstzweck. Das alles wurde mit Hilfe der Politik, Justiz und der Medien
ermöglicht und gefördert.
___
OTS. Office
of Thrift Supervision.
___
Plutokratie Thema in der IP-GIPT:
___
Populismus.
___
Ratingagenturen. Die Ratingagenturen
sind Bock-Gärtner-Agenturen
der plutokratischen Finanzindustrie und wesentlich mitschuld an der Finanzkrise,
weil sie den Banken ermöglichten, ihre faulen Kredite zu verstecken
und dennoch reihenweise Tripel a Qualitätszertifizierungen vergaben.
Bei Lichte und vernünftig betrachtet sind das Betrügereien bei
dem offensichtlich keine Prospekthaftung greift. .
Einige Medienstimmen: Die Welt Online Finanzen vom
2.8.7
kritisiert: " Bonitätsprüfer geben ein schlechtes Bild ab. Die
US-Hypothekenkrise hat die Ratingagenturen wieder einmal ins Gerede gebracht.
Schließlich haben Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch nach Einschätzung
von Experten zu spät vor den Risiken gewarnt und damit zur Eskalation
der Krise beigetragen. Keiner der drei maßgeblichen Bonitätsprüfer
hatte vor Bekanntwerden der Milliardenverluste die rote Flagge gehisst.
Bereits bei früheren Verwerfungen auf den Märkten, etwa der Asienkrise
oder dem Enron-Skandal, hatten sie zu spät gehandelt. "
Und weiter im Falle der IKB: "Noch im Mai hatte
etwa Moody’s an der IKB die „umsichtigen Kreditvergabepraktiken, das effiziente
Risikomanagement und die damit einhergehende relative Immunität gegen
Marktrisiken“ gelobt. Dies rechtfertige das vierthöchste Rating (Aa3)
in einem System von 19 Bonitätsnoten. Erst einen Tag nach der Gewinnwarnung
zu Wochenbeginn wurde das Rating mit dem Zusatz „Herabstufung möglich“
versehen. Die anderen beiden Agenturen sahen überhaupt keine Veranlassung,
ihr Rating für das Institut zu senken. Fitch bestätigte die Bonitätsnote.
Der Ausblick bleibe stabil."
"Enge Verquickung an der Wall Street Raus aus der
Ratingagentur, rein in die Bank. Unabhängigkeit sieht anders aus:
Schon seit langem kritisieren Beobachter eine zu enge Verbindung zwischen
den Ratingagenturen und den Unternehmen, die sie bewerten. Nun zeigt eine
neue Studie, dass viele Mitarbeiter ausgerechnet zu den Firmen wechseln,
die vorher von ihrer Agentur benotet wurden. ..." [SZ
2.12.11]
NZZ
12.8.7 * Die FTD berichtet am 17.08. 07: "Bundesregierung schließt
sich Kritik an Rating-Agenturen an. Die Bundesregierung unterstützt
den Vorstoß der EU zu gesetzlichen Regelungen für Rating-Agenturen.
Ein Sondertreffen rechtfertige die derzeitige Hypothekenkrise aber noch
nicht. ..."
___
Rettunsplan-Text (New York Times20.9.2008):
Text of Draft Proposal for Bailout Plan. Published: September
20, 2008
LEGISLATIVE PROPOSAL FOR TREASURY AUTHORITY
TO PURCHASE MORTGAGE-RELATED ASSETS
Section 1. Short Title.
This Act may be cited as ____________________.
Sec. 2. Purchases
of Mortgage-Related Assets.
(a) Authority to Purchase.--The Secretary is authorized to purchase,
and to make and fund commitments to purchase, on such terms and conditions
as determined by the Secretary, mortgage-related assets from any financial
institution having its headquarters in the United States.
(b) Necessary Actions.--The Secretary is authorized to take such actions
as the Secretary deems necessary to carry out the authorities in this Act,
including, without limitation:
(1) appointing such employees as may be required to carry out the authorities
in this Act and defining their duties;
(2) entering into contracts, including contracts for services authorized
by section 3109 of title 5, United States Code, without regard to any other
provision of law regarding public contracts;
(3) designating financial institutions as financial agents of the Government,
and they shall perform all such reasonable duties related to this Act as
financial agents of the Government as may be required of them;
(4) establishing vehicles that are authorized, subject to supervision
by the Secretary, to purchase mortgage-related assets and issue obligations;
and
(5) issuing such regulations and other guidance as may be necessary
or appropriate to define terms or carry out the authorities of this Act.
Sec. 3. Considerations.
In exercising the authorities granted in this Act, the Secretary shall
take into consideration means for--
(1) providing stability or preventing disruption to the financial markets
or banking system; and
(2) protecting the taxpayer.
Sec. 4. Reports to Congress.
Within three months of the first exercise of the authority granted
in section 2(a), and semiannually thereafter, the Secretary shall report
to the Committees on the Budget, Financial Services, and Ways and Means
of the House of Representatives and the Committees on the Budget, Finance,
and Banking, Housing, and Urban Affairs of the Senate with respect to the
authorities exercised under this Act and the considerations required by
section 3.
Sec. 5. Rights;
Management; Sale of Mortgage-Related Assets.
(a) Exercise of Rights.--The Secretary may, at any time, exercise any
rights received in connection with mortgage-related assets purchased under
this Act.
(b) Management of Mortgage-Related Assets.--The Secretary shall have
authority to manage mortgage-related assets purchased under this Act, including
revenues and portfolio risks therefrom.
(c) Sale of Mortgage-Related Assets.--The Secretary may, at any time,
upon terms and conditions and at prices determined by the Secretary, sell,
or enter into securities loans, repurchase transactions or other financial
transactions in regard to, any mortgage-related asset purchased under this
Act.
(d) Application of Sunset to Mortgage-Related Assets.--The authority
of the Secretary to hold any mortgage-related asset purchased under this
Act before the termination date in section 9, or to purchase or fund the
purchase of a mortgage-related asset under a commitment entered into before
the termination date in section 9, is not subject to the provisions of
section 9.
Sec. 6. Maximum
Amount of Authorized Purchases.
The Secretary’s authority to purchase mortgage-related assets under
this Act shall be limited to $700,000,000,000 outstanding at any one time
Sec. 7. Funding.
For the purpose of the authorities granted in this Act, and for the
costs of administering those authorities, the Secretary may use the proceeds
of the sale of any securities issued under chapter 31 of title 31, United
States Code, and the purposes for which securities may be issued under
chapter 31 of title 31, United States Code, are extended to include actions
authorized by this Act, including the payment of administrative expenses.
Any funds expended for actions authorized by this Act, including the payment
of administrative expenses, shall be deemed appropriated at the time of
such expenditure.
Sec. 8. Review.
Decisions by the Secretary pursuant to the authority of this Act are
non-reviewable and committed to agency discretion, and may not be reviewed
by any court of law or any administrative agency.
Sec. 9. Termination of Authority.
The authorities under this Act, with the exception of authorities granted
in sections 2(b)(5), 5 and 7, shall terminate two years from the date of
enactment of this Act.
Sec.
10. Increase in Statutory Limit on the Public Debt.
Subsection (b) of section 3101 of title 31, United States Code, is
amended by striking out the dollar limitation contained in such subsection
and inserting in lieu thereof $11,315,000,000,000.
Sec. 11. Credit Reform.
The costs of purchases of mortgage-related assets made under section
2(a) of this Act shall be determined as provided under the Federal Credit
Reform Act of 1990, as applicable.
Sec. 12. Definitions.
For purposes of this section, the following definitions shall apply:
(1) Mortgage-Related Assets.--The term “mortgage-related assets” means
residential or commercial mortgages and any securities, obligations, or
other instruments that are based on or related to such mortgages, that
in each case was originated or issued on or before September 17, 2008.
(2) Secretary.--The term “Secretary” means the Secretary of the Treasury.
(3) United States.--The term “United States” means the States, territories,
and possessions of the United States and the District of Columbia.
|
___
supra-nationale Egoismen
(EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft
der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört,
indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger"
exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren
können.
-
Afrika und die drei Wellen der Globalisierung [Q].
-
EU und USA zahlen 13 Milliarden Dollar illegaler Agrar-Subventionen
[Q]
Hieraus: "Die EU zahlt Oxfam zufolge 300 Mio. Euro im Jahr an Tomatenverarbeiter
vor allem in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal - was 65% des
Wertes der Tomatenernte ausmacht und es ihnen ermöglicht, der weltgrößte
Exporteur von Tomatenmark zu sein. Produzenten in Südafrika, Chile
und Tunesien hingegen gehören zu den Verlierern. Die EU subventioniere
ihre Fruchtsaft-Industrie, vor allem in Spanien und Italien, zu über
300%, heißt es in dem Bericht, mit 250 Mio. Euro pro Jahr. Produzenten
in Argentinien, Brasilien, Costa Rica und Südafrika könnten jährlich
40 Mio. US$ mehr verdienen, wenn die EU ihre Subventionen abschaffte. Außerdem
schütze die EU ihre Milchindustrie vor Wettbewerb und subventioniere
die Hersteller von Molkereiprodukten mit 1,5 Mrd. Euro im Jahr. Argentinien,
Brasilien und Uruguay könnten Butter exportieren, wenn nicht die EU-Exportsubventionen
den Weltmarktpreis drücken würden. EU-Butter wird zu Dumpingpreisen
direkt in Ägypten, Marokko und Südafrika eingeführt."
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Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944,
Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als
"Hobby". Geboren in Markt-Erlbach,
aufgewachsen in Wilhermsdorf,
Utrecht
und Nürnberg
(Schweinau, Deutschherrenwiese, Erlenstegen), später in Wertheim
a. M., Stockholm [W],
Stuttgartund
seit 1971 in Erlangen. Früher
politisch links-alternativ orientiert und engagiert, inzwischen zu einem
"Weißen"
entwickelt.
Politikaxiome. Weltanschaulich:
metaphysisch
liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives
Manifest, integratives
Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten: Der
Charakter und sein Preis, Hegel-Bilder,
Offenes
Atelier,
Porträts. -
Berufsfachbiographisches.
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TARP. Troubled Asset Relief Programm. [QR:
July2009 Quarterly Report to Congress]
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Wirtschaftsprüfungen.
Die Wirtschaftsprüfungskonzeption in Deutschland ist - wie viele "Kontroll"einrichtungen
in Deutschland - eine grundsätzliche Fehlkonstruktion, weil
die beauftragte Wirtschaftsprüfungsfirma natürlich ihren Auftraggeber
nicht verlieren möchte und daher kaum jemals zu negativen Beanstandungen
motiviert ist. Nicht selten handelt es sich um Pseudo-Prüfungen, die
lediglich den Schein von Solidität erwecken sollen, um Kunden zu blenden
und in die Irre zu führen. Und wenn schon keine Krähe einer
andern ein Auge aushackt, dann erst recht keine abhängige Krähe.
Das Thema wurde von plusminis am 9.9.8 unter dem
Titel "Wirtschaftsprüfer. Testate sagen manchmal wenig" kritisch
aufbereitet:
"Die internationale Finanzkrise hat bereits vielen Unternehmen
schwer geschadet. Wie hoch Risiken wirklich sind, ist jedoch Bilanzen kaum
anzusehen. Daran ändern auch die Testate namhafter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
wenig. Die müssen ihren Kunden zwar auf den Zahn fühlen, doch
zu optimistisch sollte man nach wie vor lieber nicht sein.
-
Flowtex – Scheingeschäfte mit nicht vorhandenen Bohrgeräten.
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: KPMG. Schaden: rund 2 Milliarden
Euro.
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Phoenix - Ein Schneeballsystem. Angebliche Millionenguthaben
existieren nicht. Prüfer: Ernst & Young. Pleite. Anleger-Schaden:
mindestens 600 Millionen Euro.
-
Sachsen-LB: Investitionen in dubiose Immobilienfonds. Prüfer:
PriceWaterhouseCoopers. Abschreibungsbedarf in dreistelliger Millionen-Höhe.
Herbert Meyer ist eine Art Bilanzpolizist, Chef der Deutschen
Prüfstelle für Rechnungslegung. Mit seinen 25 Mitarbeitern überprüft
er Jahresabschlüsse, die vorher bereits von Wirtschaftsprüfern
abgesegnet wurden. Das Ergebnis ist erschreckend.
Herbert Meyer, Präsident Deutsche
Prüfstelle für Rechnungslegung: "Etwa jede vierte Bilanz, die
wir untersucht haben, ist fehlerhaft. Es sind wesentliche Abweichungen
von den Bilanzierungs-Standards, und wesentlich heißt, wenn der Anleger
am Kapitalmarkt die richtige Information gehabt hätte, hätte
er seine Anlage-Entscheidung möglicherweise anders getroffen."
Auch Gabriele Zobel hatte zunächst
dem Testat der Prüfer vertraut, also der Unterschrift unter dem Jahresabschluss.
40.000,- € hat sie verloren. Mit ihrem Anwalt will sie jetzt das Geld
zurückholen. Sie war von den Angeboten der Privatbank BFI mit hochverzinstem
Festgeld angelockt worden. Prüfer der Bank war die KPMG.
Gabriele Zobel, geschädigte BFI-Anlegerin:
"Wir haben das als sehr seriös angesehen, weil es ging ja damals,
dass KPMG eines der renommiertesten Wirtschafts-Institute überhaupt
ist, und wenn so ein renommiertes Institut ein Prüfsiegel gibt, ist
das für uns ein absolutes Kriterium für die Seriosität einer
Bank."
Die BFI Bank hatte Geld der Anleger
aus der Bank abgezogen. Wirtschaftsdetektiv Medard Fuchsgruber deckte den
Skandal auf. Aus internen Unterlagen, die PLUSMINUS vorliegen, geht hervor:
Es gab mehrere Hinweise, dass in der Bank einiges nicht korrekt läuft.
Trotzdem stellte KPMG immer wieder uneingeschränkte Testate aus.
Medard Fuchsgruber, Bund der Kapitalanleger:
"Bei der BFI-Bank war es sogar so auffällig, dass die Luxemburger
Aufsicht schon eingeschaltet wurde. Selbst die kam zu dem Punkt, dass hier
eventuell der Verdacht von Geldwäsche vorliegen könnte. Nichts
davon steht irgendwo im Bericht. Wie blind muss eigentlich ein solcher
Prüfer sein?"
Ein Insider, der in der BFI-Bank in
leitender Funktion tätig war und anonym bleiben möchte, geht
da weiter. Wir erfahren am Telefon: Der Eigentümer und die Wirtschaftsprüfer
kannten sich gut: "Heute würde ich ganz klar und deutlich sagen, ja,
die haben was erkennen müssen und die haben auch was erkannt. So ein
Bankhaus kann sich normalerweise keine Klüngeleien leisten. Da war
ich fest von ausgegangen und hab mir das auch nicht vorstellen können,
dass so was überhaupt im Hintergrund passiert."
In den nächsten Tagen werden
Frau Zobel und weitere Geschädigte Klage gegen KPMG einreichen. KPMG
will sich vor der Kamera nicht äußern, hält die Vorwürfe
jedoch für abwegig. Schriftlich teilt man uns mit: Man habe die „Grundsätze
ordnungsgemäßer Buchführung“ beachtet. "Für uns als
Abschlussprüfer bestand [...] die Verpflichtung zur Erteilung uneingeschränkter
Bestätigungsvermerke."
Für Karlheinz Küting werden
viel zu viele Jahresabschlüsse uneingeschränkt testiert. Der
Professor unterrichtet Rechnungslegung und Bilanzanalyse und hat über
16.000 Jahresabschlüsse ausgewertet.
Prof. Karlheinz Küting, Universität
Saarbrücken: "Es wurden mehr als 99 Prozent uneingeschränkte
Testate erteilt, das heißt auch, nur ein Prozent der Bilanzen wiesen
Fehler auf. Ich stelle persönlich die These auf, es sind bedeutend
mehr Bilanzen, die Fehler enthalten, und daraus folgere ich, dass die Messlatte
für ein uneingeschränktes Testat bedeutend höher gelegt
werden muss."
Sind Prüfer zu unkritisch ? Bezahlt
werden sie vom Unternehmen, das sie prüfen. Diesen Auftrag will keiner
verlieren. Außerdem: Oft kommen noch andere Beratungsleistungen hinzu.
Der Berufsstand sieht da keine Gefahr.
Professor Norbert Pfitzer, Wirtschaftsprüferkammer:
"Der beratende Prüfer ist ein besserer Prüfer, weil er das Unternehmen
besser kennen lernt und insofern wirksamer und wirtschaftlicher prüfen
kann."
Professor Karlheinz Küting, Universität
Saarbrücken: "Besteht zwischen einem Sonderauftrag und der Jahresabschlussprüfung
irgendein Zusammenhang, dann muss eine Trennung der Prüfung erfolgen.
Aber diese Trennlinie ist nicht scharf. Es gibt Überlappungen. Es
finden sich meist auch Wege, dass man die Sonderaufgaben trotzdem wahrnimmt."
Viel zu tun für Herbert Meyer
und seine Bilanzpolizei. Bleibt zu hoffen, dass ihre Arbeit die Wirtschaftsprüfer
in Zukunft vorsichtiger macht."
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Zur Therapie der "Schuldentollwut":
Das psychologische Grundproblem liegt sicher in der
falschenEinstellung
und
in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens.
Staatsverschuldunghat
eine
jahrtausende alte Geschichte und Tradition über
fast alle Kulturen und Epochen, geht über alle Herrschaftssysteme,
über
alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden,
Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und überalle
Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und
strukturellesProblem
(historisch oft durch Inflationen,
Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch grundlegende
strukturelle Veränderungen lösbar ist:
Strukturelle
Therapie des Schuldenproblems.
Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn
echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden,
dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine
Zeit
lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen
oder andere Vergünstigungen
belohnt werden dürfen.
Außerdem sollten PolitikerInnen
als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politiknachweisen,
der fortwährend qualitätszusichernist. Schulden
dürfen auch nur dann gemacht werden, wennzugleich ein Investitions-Kostenfolge-
und Tilgungsplan vorgelegt wird, der von Ephorenüberwacht
wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue Besetzungs-
und
Kontrollstrukturen gefunden werden.
Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen
Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierungder
politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle
wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen)
und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten
lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man
auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen
haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung).
Die
USA sind weder real noch normativ oder
ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche
möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung
der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierungund
die
supra-nationalen Egoismen (EU)
ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit
und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten
dafür vor ein internationales Tribunal gestellt.
Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu
aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden
und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme,
wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen
erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.
Kognitive
Therapie des Schuldenproblems.
Wie fast
immer beginnt die Problemlösungmit
der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem?
Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine VerhaltensänderungLeidensdruck,
Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn
einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung.
Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß
man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die
Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich
schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen
hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
Die elementar notwendige Grundstellung für
eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft
ist:
(1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt,
ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu
landen (>Eingangsgraphik,
was
bedeutet ...? );
(2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten
Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische
Finanzhaushaltung).
Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation
und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele
Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder
es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch
uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten
- oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise
wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss:
es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es
wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens
einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die
grosse
Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet
- die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen
und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen beobachtbar:
a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf gut fränkisch,
b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt sich auch durch
eine Analyse der schuldenfreien
Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig,
verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde
schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es
wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden
und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein
(Berlin,
Bremen,
München),
so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen
und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht
ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf
der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten
lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner
Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach
- zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen
auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit
hinauszuschieben?
Hinweis: Zur Erkundung des Wissens, des BürgermeisterInnen-Profils
und worauf es nach Meinung der kompetenten und erfolgreichen PraktikerInnen
ankommt, habe ich einen "Fragebogen KommunalpolitikerInnen (fast) schuldenfreier
Gemeinden" entwickelt, der sich derzeit in der Erprobungsphase befindet.
Wer mitmachen möchte, melde
sich bitte. Gesucht werden für die Kontrollgruppe auch
BürgermeisterInnen und KommunalpolitikerInnen von Gemeinden, die noch
stärker in den Schulden stecken.
Mehr zur politischen Krankheit der "Schuldentollwut".
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Querverweise
Standort: Doku Finanzkrise 3. Quartal 2010.
Zum Grundlagen Teil 1
*
Videospot attac
zur Einstellung unserer Banken
Wirtschafts-KriTicker*
Manager
Porträt Michael Kemmer (HRE, BLB)
*
* Die
Midas-Falle nach Ovid. in: Neid,
Mißgunst, Gerechtigkeit, Gier und Vernunft. * Das
Pyramiden-Modell oligarcher Systementwicklung am Beispiel multipler Überschuldung.
* Geldtabu. * Einführung
und Kritik der Plutokratie der "Deutschland AG" * Überblick
Mißwirtschaft D-AG * Eliten
& etilE *
Die
Politische Krankheit der Schuldentollwut. * Globalplayer
* Kartelle *
Überblick Staatsverschuldung._
Überblick Programm Politische Psychologie
in der IP-GIPT.
*
*
Dienstleistungs-Info.
*