Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
Abteilung Politische Psychologie,
Bereich Finanzen - Präambel
- Sprache -
IP-GIPT DAS=04.01.2010
Internet-Erstausgabe; letzte Änderung: 18.07.17
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel
Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
E-Mail:
sekretariat@sgipt.org
_ Zitierung
& Copyright
Anfang_Doku
Finanzkrise 2010-1. Quartal_Service_
Überblick_
Relativ
Aktuelles_Rel.
Beständiges_
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Wichtige
Hinweise zu Links und Empfehlungen
Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine
und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich
Finanzen, Finanzpolitik und Finanzwissenschaft, und hier speziell zum Thema:
Ereignisse, Symptome, Therapie und Kommentare
zur Finanz- und Wirtschaftskrise 2010 1.Quartal
Wem die FED gehört,
dem gehört Amerika und die halbe Welt.
Pacta sunt servanda - manchmal hat
sogar der Teufel recht
Aktualisierung Schuldenporträt
USA (17921-2014).
Ein Gutes hat die Finanzkrise: Es ist sehr klar geworden, dass im
Westen eine Plutokratie herrscht, die die Demokratie und die SteuerzahlerIn
perfekt zu instrumentalisieren weiß.
Echte Alternativen zeigte das Forum der Alternativen beim Bankentribunal
von attac auf.
Zur Erinnerung: Im Grundgesetz Artikel 14, Abs.
(2) heißt es: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich
dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Und die bayerische Verfassung erkennt
klipp und klar im Artikel 157 (1): „Kapitalbildung ist nicht Selbstzweck,
sondern Mittel zur Entfaltung der Volkswirtschaft.“ Und Artikel 158 setzt
noch nach: „Eigentum verpflichtet gegenüber der Gesamtheit. Offenbarer
Missbrauch des Eigentums- oder Besitzrechts genießt keinen Rechtsschutz.“
> Gemeinwohl-Ökonomie. |
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von Rudolf Sponsel, Erlangen
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März
2010_"_...
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Aktuelle Sachlage 13. KW:
Das
erste Quartal 2010 war für die Börsen ziemlich gut. Inzwischen
liest man immer öfter: "Krise, welche Krise?" Man tut so, als wäre
alles vorbei. Aber es ist nichts vorbei. Der Zusammenbruch wurde nur mühsam
abgefangen und eine echte Veränderung mit der Hoffnung auf dauerhafte
Stabilisierung des Weltfinanzsystems ist nirgendwo in Sicht. Eine
Gutes hat die Finanzkrise: Es ist sehr klar geworden, dass im Westen eine
Plutokratie herrscht, die die Demokratie und die SteuerzahlerIn perfekt
zu instrumentalisieren weiß. >
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31.03.2010
-
"Die Schattenmänner der deutschen Wirtschaft. In beinahe allen
Machtkämpfen heimischer Unternehmen mischen PR-Profis mit. Im Hintergrund
versuchen sie, die Öffentlichkeit zu beeinflussen - mit teils fragwürdigen
Methoden. Ein Blick in eine verschlossene Szene. ... " [ftd 31.3.10]
-
"Horrende Kosten für Steuerzahler. BayernLB häuft 2,6 Milliarden
Euro Verlust an. ... " [Spiegel 31.3.10]
-
"105 Milliarden Euro Miese. Haushaltsloch wächst dramatisch.
Finanzminister Wolfgang Schäuble: Der größte Defizitsünder
war der Bund. Das Defizit von Bund, Ländern und Kommunen hat sich
enorm ausgeweitet. Die öffentlichen Haushalte häuften im vergangenen
Jahr ein Minus von 105,5 Milliarden Euro an - das ist 20-mal mehr als im
Vorjahr. Besonders drastisch schrumpften die Einnahmen der Städte
und Gemeinden. ... " [Spiegel 31.3.10]
-
"Abgeordnetenbestechung zu heikel für den Petitionsausschuss?
Der Ausschuss lehnt die Veröffentlichung einer entsprechende Petition
ab - ohne Begründung ... " [heise 31.3.10]
30.03.2010
-
"Franzosen sollen in Tunesien für 137 Euro im Monat arbeiten.
Den Gipfel des Zynismus erreicht der Reifenhersteller Continental mit einem
provokativen Angebot an seine Arbeiterschaft. ... " [BZ 30.3.10]
-
"Kundenrevolte gegen US-Großbanken. Aus Protesten gegen die
Gier der Banken wuchs eine Bewegung: "Move your money" - bringen Sie ihr
Geld zu kleinen Instituten, die vernünftig wirtschaften. Immer mehr
Amerikaner zeigen den Verursachern der Krise die kalte Schulter und wandern
zu kleineren, vernünftiger wirtschaftenden Banken ab. ... "
[DS 30.3.10]
-
"SEC will "Lehman 2" verhindern. Die amerikanische Börsenaufsicht
will den großen Banken stärker auf die Finger schauen als bisher.
Damit will die SEC sicherstellen, dass es keine zweite gigantische Pleite
wie die von Lehman Brothers gibt. ... " [b.ARD 30.3.10]
29.03.2010
-
"Landesbank vermittelte Geschäfte. Bad Oeynhausen zockte um Zinsen.
Um die klammen Stadtfinanzen schönzurechnen, spekulierte Bad Oeynhausen
an den Finanzmärkten. Die Zinswetten wurden von der öffentlichen
WestLB vermittelt. ... " [taz 29.3.10]
-
"Bankentribunal. Finanzlobby - da kriegen wir die Krise. Die Finanzbranche
hat über viele Jahre alles getan, die Bedingungen für möglichst
schrankenloses Geschäftemachen mit immer riskanteren Finanzprodukten
zu schaffen. Heute gilt es als nahezu unumstritten, dass darin eine wesentliche
Ursache für die weltwirtschaftliche Explosivität der aktuellen
Finanzkrise liegt. ... " [FR 39.3.10]
:
Aktuelle Sachlage 12. KW:
Das billige Geld sorgt weiter für neue Börsenblasen. > 11,
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28.03.2010
-
"Früherer KarstadtQuelle-Chef meldet Pensionsansprüche an
... " [DW 28.3.10]
27.03.2010
-
"Der Zwang zur Rendite – Wie unfrei macht uns der freie Markt?...
" [swr 27.3.10]
26.03.2010
-
""US-Finanzindustrie macht satte Gewinne". Nach der heutigen dritten
und damit endgültigen Schätzung zum Bruttoinlandsprodukt durch
das Bureau of Economic Analysis (BEA), betrug das Wachstum in den USA im
4. Quartal 2009 real +5,6% (+5,9% 2. Schätzung, +5,7% 1. Schätzung),
saisonbereinigt und auf das Jahr hochgerechnet (SAAR). Über die miese
Qualität des BIP-Wachstums wurde bereits zur 1. Schätzung des
BIPs in "Das BIP-Wunder" berichtet. ... " [qs 26.3.10]
-
"Bestechungen spülten Daimler Milliarden in die Kasse. Die
US-Börsenaufsicht hat erstmals ausgerechnet, wie viel Geld Daimler
durch Bestechungen im Ausland eingenommen haben soll. Den Ermittlungen
zufolge brachten die illegalen Praktiken dem Autohersteller fast zwei Milliarden
Dollar Umsatz. Im Gegenzug gab's beispielsweise Einladungen in den Golfclub.
... " [SZ 26.3.10]
-
"Neue Weltordnung. Chinas Chefbanker kann offenbar angesichts des
EU-Krisengipfels nur den Kopf schütteln ... " [heise 26.3.10]
-
"US-Notenbank hält an expansiver Geldpolitik fest. Die US-Wirtschaft
ist nach Worten von Ben Bernanke, Chairman der Notenbank Federal Reserve
(Fed), weiterhin auf eine lockere Geldpolitik angewiesen. Das seit Ende
2008 historisch niedrige Leitzinsniveau von 0 % bis 0,25 % werde vermutlich
noch länger durch die ökonomischen Rahmenbedingungen gerechtfertigt,
sagte Bernanke vor dem Finanzdienstleistungsausschuss im US-Repräsentantenhaus.
Dafür sprächen die geringe Kapazitätsauslastung und eine
gedämpfte Inflation. Dennoch halte die Fed an ihren Plänen fest,
in näherer Zukunft einige Instrumente zur Inflationsbekämpfung
einzuführen, sagte Bernanke. ... " [BZ 26.3.10]
-
"Die "Fantasy-Kreislaufgeschäfte" der HSH Nordbank. Anwalt
Strate liefert Staatsanwaltschaft neues Material - In Zweckgesellschaften
lagerte die Bank Milliarden-Kredite aus, die sie nicht mit Eigenkapital
decken konnte. ... " [WO 26.3.10]
-
"Hypo Real Estate steckt in der Verlustzone fest. Chef Axel Wieandt
warf am Vortag hin. Nun muss die neue Vorstandsvorsitzende das Zahlenwerk
präsentieren. Das ist für das abgelaufene Jahr trotz Börsenerholung
schlimm. Gewinne soll es frühestens in einigen Jahren geben.
... " [ftd 26.3.10]
-
"Kredite werden für europäische Unternehmen teurer ...
" [cash 26.3.10]
25.03.2010
-
"EZB: Kreditvergabe der Banken in Euro-Zone nimmt weiter ab
... " [R 25.3.10]
-
"GfK-GeoMarketing-Studie. Mehr als jedes dritte Center floppt. 38%
aller Einkaufszentren in Deutschland entpuppen sich für ihre Investoren
als Flop, wie GfK GeoMarketing in einer Analyse von 223 Shoppingcentern
ab 10.000 qm Mietfläche festgestellt hat. Das führt dazu, dass
die Gutachter neuerdings direkt von den Banken beauftragt werden. Schließlich
wollen diese die Schlüssel nicht an sich nehmen, weil sie die Center
nicht managen können, andererseits wollen sie ohne unabhängige
Analyse keine weiteren Kreditlinien bewilligen.... " [IZ 25.3.10]
-
"Korruption, Mafia und der Vatikan als Geldwaschanlage. Korrupte Politiker,
die Mafia und der Vatikan: Der italienische Journalist Gianluigi Nuzzi
hat mit seinem Buch "Vatikan AG" in seiner Heimat für Aufregung gesorgt.
Jetzt ist sein Aufdecker-Bestseller, der die Vatikanbank als riesige Geldwaschanlage
enttarnt, auch auf Deutsch erschienen. ... " [K 25.3.10]
-
"Die Privatisierung des Weltgeldsystems ... " [lc 25.3.10]
24.03.2010
-
"Schlag gegen die City. Siebte Festnahme im britischen Insiderskandal.
Die Londoner Finanzmarktaufsicht FSA hat in der bislang spektakulärsten
Aktion dieser Art einen Ring mutmaßlicher Insiderhändler ausgehoben.
Sieben Personen wurden festgenommen, darunter Mitarbeiter der Deutschen
Bank und mehrerer Hedge-Fonds. ... " [ftd 24.3.10]
-
"Privatkonsum : Deutsche nehmen trotz Krise munter weiter
Kredite auf. Krise, welche Krise? Die Deutschen nehmen trotz Rezession
weiter munter Privatkredite auf. Das meldet die Schufa. 2009 wurden zehn
Prozent mehr Kreditverträge abgeschlossen als 2008. Normalerweise
geht in wirtschaftlich schlechten Zeiten die Zahl der Privatkredite zurück....
" [DW 24.3.2010]
-
"Hohe Wertberichtigungen bei deutschen Immobilienkrediten. Hohe
Wertberichtigungen drohen Banken auch bei deutschen und britischen Gewerbeimmobilienkrediten,
zeigt eine Studie der Immobilienberatungsgesellschaft CB Richard Ellis
(CBRE).Danach sind Darlehen von 168,78 Mrd.Euro wegen Preisverfalls nicht
mehr ausreichend besichert. Das entspricht 30 Prozent der Kredite an Gewerbeimmobilieninvestoren.
... " [WO 24.3.10]
-
"«Weitere Mega-Bankenpleiten sind wahrscheinlich». Der
Chef der insolventen US-Investmentbank Lehman Brothers, Bryan Marsal, schliesst
weitere grosse Bankenpleiten nicht aus. Ein zweiter Fall «Lehman
Brothers» sei wahrscheinlich, sagt er in einem Interview. Solange
sich nichts Grundlegendes bei den Finanzaufsichten und Finanzinstituten
ändere, sei es «höchstwahrscheinlich, dass ein Fall Lehman
sich wiederholen wird», sagt Bryan Marsal im Interview mit dem «Handelsblatt».
... " [cash 24.3.10]
-
"UBS: Griechenland «irgendwann zahlungsunfähig».
Nach den Worten des UBS-Ökonomen Paul Donovan wird Griechenland «irgendwann
zahlungsunfähig» und seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen.
... " [cash 24.3.10]
-
"Der Weg in die Knechtschaft. Hintergrund u Lettland, einst neoliberaler
Musterstaat, befindet sich in einer tiefen ökonomischen Krise.
Das schuldenbasierte Entwicklungsmodell hat die baltische Republik ruiniert
... " [jw 24.3.10]
23.03.2010
-
"U.S. Federal Reserve muss Bankenrettung offenlegen. Die Nachrichtenagentur
Bloomberg berichtet über den in eigener Sache in der zweiten Instanz
gewonnenen Prozess gegen die Federal Reserve, womit diese verpflichtet
wird, Details des zwei Billionen Dollar schweren US Bankenrettungsprogrammes
offenzulegen. Wahrscheinlich ist, dass das Federal Reserve Board diese
Entscheidung eines US Bundesgerichts vor dem US Supreme Court in dann letzter
Instanz weiter verhindern möchte. ... " [T-blog 23.3.10 nach
Bloomberg 19.3.10]
-
"USA ringen um Zukunft der Hausfinanzierung. Die Regierung stützt
die kriselnden Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac mit Unsummen.
Doch schon am Beginn der Reformdebatte ist klar: Jeder Rückzug des
Staats wird weitreichende Folgen haben ... " [ftd 23.3.10]
-
"Banken brauchen dringend 110 Milliarden Euro. Die deutschen Banken
müssen dringend mehr Kapital beschaffen, um den neuen Banken-Regeln
zu genügen: Etwa 110 Milliarden Euro sind dafür 2010 aufzubringen,
hat die Unternehmensberatung McKinsey ausgerechnet. Die Kapitallücke
birgt demnach Risiken, aber auch neue Gewinnchancen für den Bankensektor.
... " [WO 23.3.10]
-
"Zeitung: Japan steuert auf horrenden Fehlbetrag zu ... "
[R 23.3.10]
22.03.2010
-
"Verlustgeschäft. BayernLB kostet Sparkassen eine Milliarde Euro...
" [Spiegel 22.3.10]
-
"Lobby-Skandal in Großbritannien. Geldgierige Ex-Minister blamieren
sich. Peinliche Enthüllung für die Labour-Partei: Drei frühere
Minister haben für ihre Dienste geworben mit dem Argument, gegen Geld
die Regierungspolitik beeinflussen zu können - vor versteckter Kamera.
Der Skandal schürt die Politikverdrossenheit, profitieren könnten
rechtsradikale Protestparteien. ... " [Spiegel 22.3.10]
Aktuelle Sachlage 11. KW:
Die Zeiten stehen gut für das große, spekulative Geld, das immer
noch so billig ist wie nie. So ging auch der gewöhnlich berüchtigten
"dreifache Hexensabbat" (gewöhnlich der Freitag der 3. Woche im letzten
Quartal), am dem einige Derivatetermingeschäfte auslaufen, ohne die
oft üblichen großen, zuweilen kosmetischen Schwankungen über
die Börsenbühnen. > 10,
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21.03.2010
20.03.2010
19.03.2010
-
"Wertschöpfung: Wer leistet am meisten für unsere Gesellschaft?
... " Englische Finanzanalysten fanden heraus, dass z.B. ein Müllmann
12x mehr an gesellschaftlichen Nutzen erbringt als ein Spitzenbanker. Hohe
Gehälter bedeutet also keineswegs einen hohen Nutzen für die
Gesellschaft. [SWR 19.3.10]
-
"Finanzgeschäfte Verhaftungen in Leipziger UBS-Skandal.
Im Finanzskandal um die fragwürdigen Derivate-Geschäfte der UBS
mit den Leipziger Wasserwerken (KWL) wurden zwei Berater aus der Schweiz
verhaftet. Sie sollen einen Geschäftsführer mit drei Millionen
US-Dollar bestochen haben. ... " [wiwo 19.3.10]
18.03.2010
-
"Verzockt, verloren, verstaatlicht ... Was kostet uns die Hypo Real
Estate? Die Hypo Real Estate, eine Jahrhundertpleite, ein Milliardengrab:
Wie konnte eine einzige Bank das deutsche Finanzsystem bis an den Rand
des Abgrunds bringen? Die ZDF-Dokumentation "Verzockt, verloren, verstaatlicht
... Was kostet uns die Hypo Real Estate?" zeigt auf, mit welch riskanten
Geschäften die Banker das Geld verzockt haben.... " [ZDF 18.3.10]
17.03.2010
-
"»Gut für Spekulanten, schlecht für Arbeitslose«
Bundestag debattierte über den Rekordschulden-Haushalt 2010... " [ND
17.3.10]
-
"Japans Notenbank verstärkt Kampf gegen Preisverfall. Unter
dem Druck der Regierung pumpt die japanische Notenbank im Kampf gegen die
Deflation weitere Milliarden in den Finanzkreislauf. ... " [RD 17.3.10]
16.03.2010
-
"Schrottanleihen. US-Firmen sehen Pleitewelle anrollen... " [Spiegel 16.3.10]
-
"Ex-IKB-Chef vor Gericht. Kursmanipulation im Wintergarten. Es ist
der erste deutsche Prozess zur Finanzkrise: Stefan Ortseifen führte
die IKB an den Rande der Pleite - nun muss sich der Ex-Chef der Mittelstandsbank
vor Gericht verantworten. Doch Kritiker warnen vor zu hohen Erwartungen.
... " [Spiegel 16.3.10] RS: Das walte Hugo. Es wäre schließlich
das erste Mal, dass ein deutsches Gericht auf diesem Sektor seine Veranwortung
angemessen wahrnähme.
-
"US-Immobilienmarkt. Europas Banken droht neues Fiasko. Die europäischen
Banken haben die Finanzkrise gerade erst halbwegs verdaut, da rollt aus
den USA die nächste Welle an Belastungen auf sie zu: Abschreibungen
auf gewerbliche Immobilienfinanzierungen und Kreditausfälle in Milliardenhöhe.
... " [RP 16.3.10]
-
"Schuldenkrise Ratingagentur
Moody´s zeigt Großbritannien die rote Karte ... [wiwo
16.3.10]
15.03.2010
-
"UBS: Fast so viel Boni wie Verluste. Neue Aufregung in der Schweiz:
Die angeschlagene Schweizer Großbank UBS hat für das vergangene
Jahr rund zwei Milliarden Euro an Boni ausgeschüttet – und das bei
einem Verlust von 1,9 Milliarden Euro.... " [börseARD 15.3.10]
-
"Lehman-Pleite: Schwere Vorwürfe an Buchprüfer und Kanzleien.
Mehr als ein Jahr lang untersuchte Anton Valukas Ursachen und Hintergründe
der spektakulärsten Pleite der Finanzgeschichte. Sein Untersuchungsbericht
belastet auch die Buchprüfer von Ernst & Young und die Kanzlei
Linklaters. ... " [HB 15.3.10]
-
"Klamme Kassen. Kommunen in NRW droht finanzieller Kollaps ... "
[Spiegel 15.3.10] RS: Die Kommunen werden zwar durch die Finanz-
und Wirtschaftskrise verschärfte getroffen, die meisten haben aber
seit Jahrzehnten eindrucksvoll bewiesen, dass sie vom verantwortlichen
Wirtschaften und Haushalten nichts wissen wollen oder es auch gar nicht
können. > Staatsverschuldung, z.B. Berlin, München, Nürnberg,
-
"Immobilienblase. Spaniens Sparkassen bedrohen das Land. Die Banken
Spaniens gelten als vergleichsweise solide. Nicht so die Sparkassen. Sie
haben mehr als die Hälfte der Kredite des Landes vergeben. Straucheln
sie, ziehen sie eine ganze Nation mit. ... " [ftd 15.3.10] : RS:
Wie wir schon lange wissen: sie können es nicht, verantwortlich und
kompetent finaz- und bankwirtschaften.
-
Steueroase Österreich: "Schuldenberg wächst trotz Spar-Budget
weiter. Trotz Sparbudget wird die Verschuldung Österreichs weiter
steigen. Allein die Zinszahlungen im Jahr 2011 werden fünfmal so hoch
wie geplante Einsparungen sein. ... " [DP 15.3.10]
-
"Experte: "Pfund ist wie Währung eines Schwellenlandes". Spekulanten
setzen weiter auf das Fallen der britischen Währung. Die Verkaufspositionen
sind so hoch wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Indes besteht
die Gefahr eines Rückfalls in die Rezession. ... " [DP 15.3.10]
-
"US-Schuldenexzess: Ausgaben nur noch zu 1/3 mit Steuern gedeckt.
In den USA konnten im Februar nicht mal ein Drittel der Ausgaben durch
Steuern bezahlt werden. Zwei Drittel des Staatshaushalts wurden auf Pump
finanziert. Damit erreichte das US-Haushaltsdefizit im Februar einen neuen
Rekord. ... " [mmn 15.3.10]
Aktuelle Sachlage 10. KW:
293 Milliarden US$ Ausgleichs- und Bonizahlungen bei den 20 größten
Banken des Westens (USA, Europa), sozusagen als Belohnung für Versagen,
Inkompetenz, unstillbare Raffgier, Verantwortungslosigkeit, Dummheit und
die Erzeugung der weltweit größten Finanz- und Wirtschaftskrise
mit dem jüngsten Höhepunkt, Staaten, die für die Rettung
schon zur Kasse gebeten wurden, jetzt noch durch schäbige Wetten in
den Bankrott zu treiben. Diese Bankster sind geMEINwohlgefährlich
wie nichts sonst auf der Welt - die sie im wesentlichen aber beherrschen,
wie ihr unverschämtes Treiben eindrucksvoll dokumentiert. > 09,
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14.03.2010
-
"Island 2011 Exitus. Nach dem NO der Isländer gegen ICESAVE
droht dem Land nun der endgültige Kollaps. In einem geheimen Schreiben
teilt der US-Botaschfter in Reykjavik mit, dass das Land unmittelbar vom
Bankrott bedroht sei. Die Isländische Regierung prophezeie den totalen
Zahlungsausfall für 2011. - Erst Island, dann der Rest der Welt? ...
" [mmn 14.3.10]
13.03.2010
-
"Deutsche Bank will an Griechenland-Krise verdienen. In der TV-Sendung
Beckmann „Griechenland in Not. Ist der Euro noch zu retten?“ wird die mögliche
Rettung des Schuldenstaates thematisiert. Dabei decken die Gesprächspartner
(u.a. Theo Waigel, Mr. Dax) interessante Hintergründe auf, worüber
man derzeit in Politik und Finanzkreisen in Sachen Griechenland diskutiert....
" [gr 13.3.10]
-
"Landesbanken. Unliebsame Zeugen? Die HSH Nordbank hat gegen zwei
ehemalige Manager ihrer Londoner Niederlassung Strafanzeige gestellt -
und sorgt damit bei Parlamentariern in Kiel und Hamburg für Verwunderung.
Grund der Verwunderung: Die Argumentation der HSH-Anwälte, die beiden
Männer seien der Untreue verdächtig - im Zusammenhang mit den
sogenannten Omega-Geschäften der Bank, die 2008 zu Verlusten von mehr
als einer halben Milliarde Euro geführt hatten. ... " [Spiegel
13.3.10]
12.03.2010
-
"Zentralbank: Krise wirkt 20 Jahre nach. Die finanziellen Folgen
der weltweiten Wirtschaftskrise werden vielen Euroländern selbst unter
günstigen Annahmen für die weitere Entwicklung noch rund 20 Jahre
massive Probleme bereiten. Zu dieser Einschätzung kommt die Europäische
Zentralbank in ihrem Monatsbericht. ... " [TS 12.3.10]
-
"Finanz-Crash. Lehman Brothers kaschierte Pleitegefahr mit Bilanztricks.
Schockierende neue Erkenntnisse zur Lehman-Pleite: Einem umfassenden Untersuchungsbericht
zufolge hat die insolvente US-Investmentbank monatelang ihre Bilanz frisiert,
um Milliardenschulden zu verstecken. Der Crash des Instituts gilt als Mitauslöser
für die Weltwirtschaftskrise. ... " [Spiegel 12.3.10]
-
"Schere bei Gehältern driftet weiter auseinander. Die Einkommensschere
zwischen Management und einfachen Angestellten hat sich 2009 laut einer
Studie weiter vergrößert. Der «Wirtschaftswoche»
zufolge konnten Führungskräfte ihre Einkommen im Krisenjahr 2009
um drei bis fünf Prozent steigern, während die Einstiegsgehälter
in den zehn bestbezahlten Branchen nur um ein Prozent stiegen. ...
" [nt 13.3.10]
11.03.2010
-
"Trotz Krise. Superreiche werden noch reicher. Die Wirtschaftskrise
ist vorbei - zumindest für die Multimilliardäre. Ihr Vermögen
ist laut "Forbes" um 50 Prozent gestiegen und erreicht mit 3,6 Billionen
Dollar fast wieder den Stand von 2008. Mächtig aufgeholt haben die
Chinesen, sie stellen nach den USA die meisten Superreichen. ... " [Spiegel
11.3.10]
-
"Blick in die Medien: ... " [mt 11.3.10], Liste der Summen nach [fn
3.3.10] 293 Milliarden US $, bn:= billions in USA, d.h. europäisch:
Milliarden:
-
Barclays: $15.122bn - referred to as staff costs
-
BNP Paribas: $29.74bn - referred to as operating expenses. A 50% historical
average for comp and benefits was used in the calculation.
-
Bank of America Merrill Lynch: $31.528bn - referred to as personnel - non-interest
expense
-
Crédit Agricole (Calyon): $16.544bn - referred to as personnel costs
-
Citigroup: $24.987bn - referred to as compensation and benefits
-
Commerzbank: $6.388bn - referred to as personnel expenses
-
Credit Suisse: $14.037bn - referred to as compensation and benefits
-
Deutsche Bank: $15.374bn - referred to as compensation and benefits
-
Goldman Sachs: $16.19bn - referred to as compensation and benefits
-
HSBC: $18.468bn - referred to as employee compensation and benefits
-
JP Morgan: $26.928bn - referred to as compensation expense
-
Lazard: $1.309bn - referred to as compensation and benefits
-
Lloyds Banking Group: $17.669bn - referred to as staff administrative expenses
in the report
-
Morgan Stanley: $14.438bn - referred to as compensation and benefits
-
Natixis: $5.769bn - referred to as expenses. A 50% historical average for
comp and benefits was used in the calculation.
-
Nomura: $4.603bn - referred to as compensation and benefits (nine months)
-
RBS: $13.82bn - referred to as staff costs
-
Société Générale: $12.462bn - referred to as
personnel expenses
-
UBS: $15.419bn - referred to as personnel expenses
-
Unicredit: $10.25bn - referred to as payroll costs (nine months)"
10.03.2010
-
"US-Regierungsbericht zeigt Ausmaß der neuen Krise bei US-Gewerbeimmobilien.
Nach den kräftigen Kursgewinnen der vergangenen Tage gestaltete sich
der Wochenauftakt für die US-Indizes ruhig. Offensichtlich bewerten
die amerikanischen Marktteilnehmer die bedrohlichen Nachrichten aus dem
Bankensektor noch nicht vollständig. Das könnte sich aber bald
ändern, denn die Folgen des ehemaligen Booms bei Gewerbeimmobilien
könnten die amerikanische Volkswirtschaft in Zukunft hart treffen.
... " [dn 10.3.10]
-
"Länderratings von Großbritannien, Frankreich und Spanien
unter Druck ... " [rm 10.3.10] RS: Man gar nicht oft genug
davor warnen, dass die interessegeleiteten Auftrags-Bewertungen der Ratingagenturen
ohne jede echte zuverlässige Bedeutung sind: Sie dienen meist nur
spekulativen oder Marketing-Interessen. Und keine Ratingagentur haftet
für ihre Fehlurteile.
-
"Selenz`Kommentar: Kreative Parteienfinanzierung ... " [sg 10.3.10]
[Selenz bei youtube]
-
"Wie eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, ist die Zahl
der Millionäre in den USA im Jahr 2009 um 16 Prozent gestiegen.
... " [r 10.3.10]
-
"Absolute Armut in den USA explodiert! US-Krise vertieft sich. Fast
genau 39 Millionen Menschen in den USA erhalten Lebensmittelmarken (Stand
Dezember 2009), was nur bei nachgewiesener absoluter Armut möglich
ist. ... " [BU 10.3.10] RS: Das sind gute Nachrichten für
die Börse, sie sollten angesichts dieser frohen Botschaft weiter anziehen.
-
"Deutscher Export zum Jahresauftakt eingebrochen. Die Hoffnungen
auf den Außenhandel als Treiber der deutschen Wirtschaft haben einen
Dämpfer erhalten: Im Januar sanken die Ausfuhren im Vergleich zum
Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 6,3 Prozent, wie das Statistische
Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. ... " [BZ 10.3.10]
09.03.2010
-
"Aus der geretteten Bankenwelt. Wer sich die Realität unserer
Bankenwelt anschauen möchte, die so dringend mit Steuergelden
gerettet werden mußte, sollte sich die Webseiten des Webringes gegen
Immobetrug zu Gemüte führen. ... " [tb 9.3.10]
-
"Rückschau: Kreditausfallversicherungen (CDS). Wie auf die
Pleite eines Staates gewettet wird. Wer ist schuld an der Misere in Griechenland?
Eine Antwort lautet immer wieder: Spekulanten. Vor allem amerikanische
Hedgefonds würden mit sogenannten "Credit Default Swaps" die Krise
verschärfen. Denn mit solchen Kreditausfallversicherungen könnte
man auf den Bankrott ganzer Staaten wetten. ... Fatale Wetten mit CDS gab
es schon einmal. Bei der Pleite der Lehman Bank waren sie der Grund für
die Panik auf dem Finanzmarkt. Überzogene Geschäfte mit CDS trieben
auch den amerikanischen Versicherungsriesen AIG fast in den Ruin. Das globale
Finanzsystem stand damals kurz vor dem Kollaps. Für den legendären
amerikanischen Investor Warren Buffet steht daher fest: CDS sind finanzielle
'Massenvernichtungswaffen'. ..." [pm 9.3.10]
-
"Spionagevorwürfe. Eklat in Bayern. Eklat bei der Aufarbeitung
des Milliarden-Debakels der BayernLB mit der österreichischen Hypo
Alpe Adria: Die Bayerische Landesbank und eine von Bayerns Finanzminister
Georg Fahrenschon (CSU) beauftragte Anwaltskanzlei, die die Vorgänge
bei der BayernLB durchleuchten soll, müssen sich gegen Spionage- Vorwürfe
der Münchner Landtags-Opposition wehren. ... " [DS 9.3.10]
-
"Flassbeck, Spiecker: Daumenschrauben helfen nicht. Griechenland und
ganz Südeuropa brauchen einen Ausgleich, weil man dort, zu Recht,
das deutsche Lohndumping der vergangenen zehn Jahre nicht mitgemacht hat.
Diesen Ausgleich muss man auf mittlere Frist hinbekommen, sonst ist der
Euro nicht zu halten. ... " [FR 9.3.10]
08.03.2010
-
"Die Genossenschaft – ein Modell der Ehrlichkeit, Offenheit und Mitmenschlichkeit.
Als die Weltwirtschaftskrise in den frühen 30er Jahren des 20. Jahrhunderts
breite Massen der Bevölkerung überall auf der Welt in Arbeitslosigkeit,
Hoffnungslosigkeit und Elend stürzte, begannen viele Menschen, sich
selber zu organisieren, und gründeten vermehrt Formen von wirtschaftlichen
Strukturen, welche sich schon seit alters bewährt und vor allem im
19. Jahrhundert einen ungeahnten Aufschwung erlebt hatten: Die Rede ist
von Genossenschaften, welche nach dem Prinzip des «one man, one vote»,
also der Zusammenarbeit in Gleichwertigkeit und unter Achtung der Würde
des Mitmenschen, organisiert sind und einerseits eine gute Alternative
zur kommunistischen Kommandowirtschaft, andererseits aber auch zur radikalen
und rücksichtslosen Herrschaft der Monopole, der Industriekapitäne
und der Grossfinanzboten und auch heute noch bieten. ... " [ZF 8.3.10]
-
"Gedemütigt, gekündigt, gebrochen - Über die Entlassungskultur
Deutscher Firmen ... " [ARD-rm 8.3.10]
Aktuelle Sachlage 09. KW: Die
Börsen stiegen in dieser Woche rasant. Der DAX machte ca. 5% gut.
D.h. die Banken scheinen mit den PolitikerInnen in den Hinterzimmern einig
geworden sein, wie man die neuen "Staatsbankrott"-Risiken des südlichen
Europa auf die SteuerzahlerInnen abwälzen kann. Denn eins ist klar
in diesem Land: die großen Banken, selbst wenn sie schon am Steuerzahlertropf
hängen, wie z.B. die Commerzbank, müssen natürlich für
ihre Fehler und Ausfallrisiken infolge falscher Analysen und Rankingbetrügereien
nicht selber gerade stehen. Und es ist sozusagen sonnenklar, dass die mit
Steuergeldern geretteten internationalen Großbanken die nächsten
Krisen durch ihre Wetten gegen den Euro heraufbeschwören dürfen.
Dafür kann es dann bei den Siegern wieder ein paar Milliarden Boni
geben, statt diese Bankster in den Knast zu stecken oder wenigstens nach
Plutopia auszusourcen. > 08,
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07.03.2010
06.03.2010
05.03.2010
-
"Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE): "Diese Regierung hat bisher
nichts getan, um die Ursachen der Finanz- und Wirtschaftskrise wirksam
zu bekämpfen. Sie hat nichts getan, um den Bankern und Zockern
in den Arm zu fallen. ... " [pw 5.3.10]
04.03.2010
-
"Die Technik des Staatsstreichs – Operation Regimewechsel. Umbrüche
erfolgen zuweilen nicht ganz so spontan wie geglaubt ... " [po 4.3.10]
-
"Pfund-Krise. "Die Totenglocke wird geläutet". Der Schuldenmeister
Europas sitzt nicht in Athen, sondern in London. Der Pfund-Kurs sinkt.
Nehmen die Märkte nach Griechenland nun Großbritannien ins Visier?
Das Vereinigte Königreich ist als Nicht-Euro-Land flexibler als Hellas.
Doch gerade deshalb könnte das Pfund erst recht abwerten. ... " [mm
4.3.10]
-
"Video: Sind unsere Staaten bald bankrott? Was genau sind Staatsschulden?
Ab wann werden diese Schulden zum Problem? Mit welchen Mitteln kann man
die Überschuldung bekämpfen? Eine arte-Dokumentation beschäftigte
sich bereits 2007 mit dem hochaktuellen Thema und liefert interessante
Einblicke in das Thema Staatsverschuldung und Staatsbankrott. ...
" [gr 4.3.10]
-
"Forschungsprojekt: Ist das BWL-Studium schlecht für die Moral?
... " [HB 4.3.10]
-
"Griechische Schulden dreimal so hoch, wie offiziell angenommen. Ein aktueller
Beitrag des ARD-Magazins FAKT deckt die Manipulations-Tricks der griechischen
Behörden auf. Er zeigt, dass die griechischen Schulden eigentlich
noch deutlich höher sind, als bislang angenommen. Und er verdeutlicht,
dass die europäischen Regierungen schon seit 2004 von den Betrügereien
der Griechen gewusst haben müssen. ... " [gr 4.3.10]
-
"US-Hypothekenmarkt: Interventionismus ausser Kontrolle ... " [b24
4.3.10]
-
"Kreditwürdig: exzessives Kreditwachstum ... " [BZ 4.3.10]
-
"Studie. Kunden entziehen Banken das Vertrauen. Ernüchterndes
Ergebnis für die deutschen Banken: Fast die Hälfte der Bundesbürger
hat kein Vertrauen mehr in die deutschen Finanzinstitute. Vor allem ältere
Bürger strafen die Geldhäuser für ihr Verhalten in der Finanzkrise
ab. ... " [Spiegel 4.3.10]
-
"Deutsche Bank Rating runter. Die größte deutsche Bank
wird von Moody's abgestraft. Die Rating-Agentur stufte die Deutsche Bank
in der Bonität herab. Die Bank geht angeblich zu hohe Risiken
ein. Angriff der Angelsachsen auf deutsche Banken? ... " [mmn 4.3.10]
03.03.2010
-
"Die Massenmedien belügen euch! ... " [zappausschnitt 3.3.10
in blog radio reschke 4.3.10]
02.03.2010
01.03.2010
Aktuelle Sachlage 08. KW: boerse.ARD
fasst zusammen: "Motivationsbremse Ungewissheit. Die Situation am
Aktienmarkt zeichnet sich derzeit durch ein hohes Maß an Volatilität
aus. Vergangene Woche mussten die Anleger einen Kursverlust einstecken,
in der Woche davor ging es ungerührt nach oben. Die Griechenlandunruhe
wird sich in der kommenden Woche verstärken, Vorsicht ist also anzuraten."
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28.02.2010
-
"Sind Geldmarktfonds bald illiquide? ... Hintergrund dürfte
der Bank-Run im September 2008 sein. Ein Zitat des US-Abgeordneten Kanjorski
verdeutlicht die Dimension, in der sich die Geldmärkte damals befunden
haben: 'Wir hatten an diesem Tag einen elektronischen Run auf die Bank.
(...) 550 Milliarden Dollar wurden in einer Stunde von Geldmarktkonten
abgezogen! Das US-Schatzamt schätzte damals, dass bis 14 Uhr 5500
Milliarden Dollar aus den Geldmarktfonds abgezogen worden wären. (...)
Innerhalb von 24 Stunden wäre die Weltwirtschaft kollabiert und es
wäre das Ende unseres Wirtschafts- und Finanzsystems gewesen', so
Kanjorski. Wenn Gesetze auf den Weg gebracht werden, wie die SEC sie vorschlägt,
kann man Geldmarktfonds nicht mehr als liquide und sichere Anlageklasse
bezeichnen. ... " [mp 28.210]
-
"Die Zuger Connection. Im Fastweb-Skandal führt die Spur zur
Zuger Briefkastenfirma Welco Holding ... Was harmlos und unverbindlich
daherkommt, soll in Wirklichkeit Teil des schwerwiegenden Mehrwertsteuerbetrugs
und der massiven Geldwäscherei sein. Fastwebs «Karussell-System»
bestand aus in- und ausländischen Gesellschaften, die eigens für
die illegalen finanziellen Transaktionen gegründet wurden.
-
"USA: Ex-Chef der Bank of America tritt mit 83 Millionen Dollar ab
... " [sn
28.2.10]
27.02.2010
-
"Die Ratingagentur Moodys hat die neuesten Daten zu den gewerblichen
Immobilienpreisen in den USA für den Dezember 2009 veröffentlicht.
Der Moody’s/REAL All Property Type Aggregate Index (CPPI), ein Preisindex,
stieg im Dezember um +4,1% zum Vormonat auf 113,58 Indexpunkten, nach 109,10
Indexpunkten im Vormonat! Dies ist der zweite Monat mit einem Anstieg,
nach einem Rückgang von 15 Monaten in Folge.... " [qs 27.2.10]
RS: Es fragt sich angesichts der extremen Fehlleistungen in der
Vergangenheit, welche Zuverlässigkeit solche Auswertungen von "Daten"
durch Ratingsagenturen
haben? Die Branche ist ja völlig verdorben
und ihre Bewertungen sind interessengeleitet unzuverlässig. Man muss
also fragen: was sollen die Zahlen voraussichtlich bewirken, was ist ihre
beabsichtigte Funktion ...?
-
"Fannie Mae. US-Baufinanzierer macht 74,4 Milliarden Miese ... [Spiegel
27.2.10]
26.02.2010
-
"Tiefroter VersicherungsrieseAIG erschreckt US-Anleger. Der staatlich
gestützte Versicherungskonzern American International Group (AIG)
verliert weiter Geld in größeren Mengen. Nach erheblichen
Ausfällen in den letzten drei Monaten summiert sich der Verlust aus
dem Jahr 2009 auf fast elf Milliarden Dollar. Die Risikovorsorge steigt,
der Markt reagiert unangenehm überrascht. ... " [n-tv 26.2.10]
-
"US-Banken in Gefahr? Citigroup mit Wartefrist bei Kontoauszahlungen
... " [BG 26.2.10]
-
"Hedgefonds-Attacke: Euro soll auf Dollar-Niveau fallen. Die Großen
der Hedgefonds-Szene trafen sich in New York zum Abendessen – und stimmten
ihre Wetten gegen den Euro ab: Bis Jahresende soll er auf Dollarniveau
fallen.... " [DP 26.2.10]
-
"Geheimes Treffen: Hedge-Fonds nehmen Euro ins Visier. Gleich mehrere
große Hedge-Fonds wollen offenbar Wetten gegen den Euro abschließen.
Das Kalkül: Der Euro fällt auf Parität zum Dollar - für
Fonds-Manager die Gelegenheit, noch einmal richtig Kasse zu machen. Parallelen
zur US-Finanzkrise drängen sich auf. ... " [HB 26.2.10]
-
"Zentralbanken fördern das Zocken. Wer will es Anlegern verdenken,
wenn sie auf die Ankündigung einer langen Phase „ultra-niedriger“
Zinsen in einen Kaufrausch verfallen? Mit geschenktem Geld lässt sich
trefflich spekulieren, während die Sparer quasi enteignet werden.
Bei einem Zinssatz von Null oder nahe Null ist die Bewertung von Vermögenswerten
praktisch unmöglich geworden. Niedrige Zinsen führen so zu einer
Orientierungslosigkeit, die alles denkbar erscheinen lässt.
... " [faz 26.2.10]
-
"Anlegerschutz. Neue Banken-Infos blenden Kunden mit Kauderwelsch ... "
[Spiegel 26.2.10]
-
"Währungsexperte Polleit erwartet ein Ende des ungedeckten Papiergeldsystems
... [mfp 26.2.10]
-
"Deutsche-Bank-Chef trifft griechische Regierungsvertreter ..." [Reuters
26.2.10]
-
"Schweizer Briefkasten-Firmen. Hier verstecken Ausländer Milliarden.
Briefkastenfirmen helfen Steuern zu vermeiden. Aktuell gibt es 30'000 in
der Schweiz. Was ausländische Steuerbehörden ärgert.
... 137 Milliarden Franken stecken in Schweizer Briefkastenfirmen. " [Blick
26.2.10]
-
"Staatlich gestützte Krisenbank. IKB rutscht tiefer in die Verlustzone
... " [Spiegel 26.2.10]
-
"Banken verlangen höhere Zinsen für Ratenkredite. Verbraucher
müssen für Ratenkredite seit langem erstmals wieder höhere
Zinsen zahlen. Als Grund wird angegeben, dass Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit
die Bonitätsnoten verschlechterten. Besonders Darlehen mit langer
Laufzeit haben sich verteuert und eine Verschärfung der Lage wird
nicht ausgeschlossen. ... " [WO 26.2.10]
-
"IWF. Der Währungsfonds als Weltzentralbank ... [faz 26.2.10]
25.02.2010
-
"HSH Nordbank zahlt für 2009 Zusatzvergütungen in Millionenhöhe.
HSH Nordbank zahlt für 2009 Zusatzvergütungen in MillionenhöheDie
angeschlagene HSH Nordbank wird ihren Mitarbeitern trotz Milliardenverlusten
für das vergangene Jahr Zusatzvergütungen in Millionenhöhe
zahlen.... " [NADHC 25.2.10]
24.02.2010
-
"Wirtschaftskrise. Welthandel erleidet Rekordeinbruch.
Der weltweite Handel ist im Jahr 2009 so stark eingebrochen wie seit 1945
nicht mehr. Laut WTO ging der Austausch von Waren und Dienstleistungen
um zwölf Prozent zurück. ... " [Spiegel 24.2.10]
-
"Soffin-Bilanz: Bankenrettung trifft deutschen
Steuerzahler härter. Die Rettung des Immobilienfinanzierers Hypo
Real Estate (HRE) kommt den Steuerzahler doch teurer zu stehen als
zunächst angenommen. Der staatliche Bankenrettungsfonds Soffin verbuchte
im vergangenen Jahr einen Verlust von voraussichtlich deutlich mehr als
einer Milliarde Euro. ... " [HB 24.2.10]
-
"HRE-Chef Funke durch Ermittlungen schwer belastet. Im Ermittlungsverfahren
gegen den früheren Vorstandschef der maroden Immobilienbank Hypo Real
Estate (HRE), Georg Funke, ist dieser nach Informationen der "Süddeutschen
Zeitung" schwer belastet worden. ... " [T-O 24.2.10]
-
"Stoiber muss vor Untersuchungsausschuss. Bayerischer Landtag arbeitet
nun auch das Debakel der BayernLB bei Hypo-Kauf auf. ... " [DS 24.2.10]
-
"Derivategeschäfte: Wie Goldman Sachs den Griechen zur Seite sprang.
Fehler zuzugeben fällt Goldman Sachs offenbar nicht leicht. Immerhin
räumt der Finanzkonzern aber Versäumnisse bei den Derivategeschäften
ein, die Griechenland den Weg zum Euro-Beitritt ebnete. ... " [HB
24.2.10]
-
"Immer mehr Deutsche rutschen in die Privatinsolvenz. Junge Menschen
stärker gefährdet als ältere. Vor allem junge Menschen sind
von Pleite und Armut bedroht - das geht aus dem Schuldenbarometer der Hamburger
Wirtschaftsauskunftei Bürgel hervor. Insgesamt ist die Zahl der Privatinsolvenzen
im vergangenen Jahr um knapp neun Prozent gestiegen. ... " [heute
24.2.10]
-
"SEC bremst Leerverkäufe. Die US-Börsenaufsicht SEC hat
sich mit einem Stimmenverhältnis von 3-2 dafür entschieden, vorübergehend
Leerverkäufe einzuschränken, nachdem es über dieses strittige
Thema eine jahrelange Diskussion gegeben hatte. Die fünf Mitglieder
stimmten mit knapper Mehrheit dafür, Leerverkäufe zu untersagen,
wenn der Aktienkurs in einem Handelstag um zehn Prozent gefallen ist.
... " [FN 24.2.10]
23.02.2010
-
"U. Wickert: "Wir sind ein korruptes Land und eine Bananenrepublik"
... " [youtube/ Phönixrunde 23.2.10 ]
-
"AIG-FILZ oder Warum der AIG – Konzern gerettet wurde. Im Herbst
2008 wurde der damalige größte Versicherungskonzern der Welt
die AIG vor dem Kollaps gerettet. Mit über 160 Milliarden $ musste
der amerikanische Steuerzahler der AIG zur Seite stehen. Nun sind neue
geheime Dokumente aufgetaucht warum der Steuerzahler den Konzern retten
musste. Nein es waren nicht die Ängste um die Gelder von Versicherten
die die Rettung auslösten. Es war ein Filz aus gierigen Investmentbanken,
korrupten Notenbankern und Politikern. Auf Bloomberg [L] wurde dazu ein
Bericht veröffentlicht, aus dem folgendes hervorgeht. Die Investmentbanken
Goldman Sachs, Merril Lynch, Societe General, Deutsche Bank und andere
hatten sogenannte Credit Default Swaps (Kreditversicherungen) in Höhe
von 62 Milliarden US$ von AIG gekauft. Mit diesen Versicherungen haben
sie strukturierte Produkte wie CDO (Collaterized Debt Obligation)
versichert, die sie vorher teilweise auch von AIG gekauft haben. Auf deutsch:
Sie haben ein Finanzprodukt von AIG gekauft und dieses dann bei der
AIG gegen einen Ausfall versichert. Ein Kreislaufgeschäft???... "
[bn 23.2.10]
-
"Was tun, wenn jetzt schon laut die Inflation geplant wird? Am 15.
Februar berichtete die «Neue Zürcher Zeitung» unter dem
Titel «Schuldenabbau durch Inflation?», dass sich die «Finanzmärkte»
langsam an das Schuldenproblem fast aller Industriestaaten herantasten
würden und «kontrollierte Inflation» bereits als eine
mögliche Lösung diskutiert wird. ... " [ZF 23.2.10]
22.02.2010 " ... " []
21.02.2010 " ... " []
Aktuelle Sachlage 07. KW:
Wie die Griechenlandkrise zeigt, brauchen die Banken und Ratingagenturen
keinerlei Verantwortung zu übernehmen. Betrug, Täuschung, jedwedes
geldkriminelles Verhalten ist in diesem Lande, in der westlichen Welt gedecht
durch Justiz und Politik. Das Risiko wurde abgeschafft. Erst kassierte
man die hohen Zinsen, und jetzt, wo es schief gegangen ist mit Hilfe der
imkompetenten und korrupten EU-Institutionen, ist abermals die SteuerzahlerIn
gefragt. Dieser geballte Abschaum an verwahrloster Inkompetenz und Chuzpe
wie er er sich in der Griechenladkrise zeigt scheint nur schwer zu toppen.
Ich bin aber sicher: auch das wird gelingen ... > 06,
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20.02.2010
-
"Griechenland-Krise. Euro-Gruppe schnürt
Milliardenpaket für Athen. Athenerin vor einem Werbeplakat: Angst
vor dem Bankrott eines Euro-Landes. Die Rettung des griechischen Staatshaushalts
kommt die Euro-Länder teuer zu stehen: Nach SPIEGEL-Informationen
dürfte der Hilfsfonds bis zu 25 Milliarden Euro umfassen, Deutschland
müsste rund ein Fünftel davon zahlen. Die Hilfe ist bitter nötig
- ein Bankrott würde auch deutsche Banken gefährden.
... " [Sp 20.2.10] RS: Eine völlig absurde Argumentation.
Die Hilfe ist keineswegs bitter nötig. Wenn die Banken und ihre Ratingagenturen
nicht in der Lage sind, Risiken zu kalkulieren und abzusichern, wieso sollte
dafür die SteuerzahlerIn gerade stehen? Dann müssen die Banken
eben bluten und ihr unfähiges Management dorthin schicken, wohin sie
gehören: in die Wüste nach Plutopia. Das wird ja immer verrückter.
-
"Im Griff der Bankster. Nicht Griechenland mit einem akuten Haushaltsdefizit
ist das Problem, sondern das gewissenlose Profitstreben der Banken. Sie
verdienen an den EU-Pleitiers besonders gut ... " [fr 20.2.10]
-
"Die Fieberkurve der griechischen Schuldenkrise.
Mit dem Handel auf das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit Griechenlands
hat sich in den vergangenen fünf Monaten prächtig verdienen lassen.
Das verdeutlicht die Preisentwicklung für Kreditausfallversicherungen
auf das finanzschwache Euro-Land: Am 16. Oktober 2009 kostete der Credit
Default Swap (CDS), mit dem sich Investoren gegen eine Zahlungsunfähigkeit
Athens absichern, noch 123 Basispunkte (1,23 Prozentpunkte). Dies entsprach
einer jährlichen Prämie von 12.300 Euro, um eine Forderung von
1 Million Euro abzusichern. Am 4. Februar mussten die Versicherungsnehmer
dafür 42.820 Euro zahlen, eine mehr als dreimal so hohe Gebühr.
Die Risikoprämie Griechenlands, im Marktjargon CDS-Spread genannt,
ist die Fieberkurve der Schuldenkrise. ... " [faz 20.2.10]
-
"Die nächste Stufe. Nach Bankenkrise droht
in vielen Ländern der Kollaps der Staatsfinanzen. Düstere
Prognosen für den Fortbestand des Euro ... " [jw 0.2.10]
-
"Lebensversicherungen – der neue Trick der Steuerhinterzieher.
Schweizer Banken und Versicherer helfen vermögenden Ausländern,
mit Leben-Policen via Liechtenstein und andere Oasen Steuern zu vermeiden.
Ganz legal, sagen sie. Deutschland hat auf Missbräuche bereits reagiert.
... " [ta 20.2.10]
19.02.2010
-
"Sollte Schwindelei mit Griechenland stimmen, könnte dem US-Institut
die Konzession in Europa entzogen werden. Sturmwarnung für Goldman
Sachs. Goldman Sachs steuerte solide durch die Krise, wird nun aber
heftig angefeindet. Aufzählung Rechtsexperte: ährungstausch
war getarnter Kredit. Aufzählung Bank soll hinter spekulativen Attacken
auf Euro stecken. Wien. (hes) Die US-Investmentbank Goldman Sachs gerät
in Europa arg unter Beschuss. Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel kritisierte
das Institut heftig: Es sei eine Schande, hätten jene Banken, die
die Finanzwelt nahe an den Abgrund geführt hatten, nun auch Griechenland
beim Fälschen seiner Haushaltsstatistik assistieren. ... " [WZ
19.2.10] RS: Es wäre sicherlich kein überielter Schritt,
diesen Bankstern das Handwerk zu legen - wenigstens in Europa.
-
"Die Mutter aller Interessenkonflikte. Hat die New Yorker Investmentbank
Goldman Sachs nicht nur Griechenland dabei geholfen, Schulden zu verstecken
sondern womöglich auch Anleger getäuscht? [Wiwo 19.2.10]
-
"Baseler BIZ warnt vor künftiger globaler Schuldenkrise. Die
Staatengemeinschaft steuert nach Einschätzung der Baseler Bank für
Internationalen Zahlungsausgleich nach der Finanzkrise auf eine Schuldenkrise
globalen Ausmaßes zu.... " [reuters 19.2.10]
-
"In der griechischen Schuldenkrise. Das Klumpenrisiko
der Hypothekenbanken. Wieder Ärger mit der HRE: der Firmensitz
der verstaatlichten Bank Ausgerechnet die verstaatlichte Hypo Real Estate
(HRE) hat besonders stark in Anleihen finanzschwacher Euro-Staaten investiert.
Wegen der griechischen Schuldenkrise muss die Münchener Bank - ähnliche
wie manche andere deutsche Hypothekenbank - nun um ihr Geld fürchten.
Vor allem wenn das Misstrauen der Anleger auch auf Portugal, Irland, Italien
und Spanien übergreifen sollte, droht Ärger. Dann könnten
die Risikoprämien noch weiter steigen, was die Kurse der Anleihen
noch stärker drücken würde. ... " [faz 19.2.10]
-
"Die Kreditverluste der Finanzinstitute der vergangenen Jahre belaufen
sich mittlerweile auf mehr als $1700 Milliarden. Erste, schon damals
äußerst fragwürdige Schätzungen aus dem Jahr 2007,
die größtenteils von Volkswirten und Zentralbanken emittiert
wurden, sind vollkommen zerbröselt worden. Auch vor einigen Jahren
gab es, das wollen wir nicht unerwähnt lassen, viele Stimmen, die
schon damals vor Verlusten in einer Höhe warnten, wie sie bisher tatsächlich
eingetreten sind. Diese Warnungen wurden jedoch abgetan, oft sogar verlacht
und mit Thesen wie „the subprime crisis is contained“ und entsprechenden
Aussagen von Ben Bernanke und Vertretern offensichtlich eher marketinglastiger
Analyseabteilungen zahlreicher Finanzinstitute gekontert. Ob es schlichtes
Unvermögen war oder der Zwang der in Häusern herrscht, die dem
stetigen Verkauf von Finanzprodukten ihre Existenz verdanken, lassen wir
an dieser Stelle einmal dahingestellt. ... " [br 19.2.10]
-
"Euro was nun? Konstruktionsfehler rächen sich. Noch bevor
deutsche Entlastungszahlungen an Griechenland beschlossen sind, haben deutsche
Sparer und Verbraucher begonnen, die Zeche für die Konstruktionsfehler
des Euro über abgesenkte Sparerzinsen und verteuerte Importe zu bezahlen.
Diese Entwicklung kann sich durchaus noch verschärfen, wenn Griechenland
wegen des Protestes der Bevölkerung seinen Haushalt nicht schnell
genug in Ordnung bringen kann. ... " [jj 19.2.10]
18.02.2010
-
"Briten schocken Finanzwelt mit Milliarden-Defizit im Jänner.
Obwohl im Jänner Einkommens- und Firmensteuern fällig sind, musste
Großbritannien im Jänner 4,3 Mrd. Pfund an Krediten aufnehmen.
Die Aussicht auf ein Rekorddefizit hat das Pfund in den Keller rasseln
lassen.... " [DP 18.2.10]
-
"Hypo-Skandal: Bayern schon 2006 als Käufer genannt. Der Investor
Berlin streitet ab, vor dem Verkauf der Hypo an die Bayern LB Insiderwissen
gehabt zu haben. Nun behauptet ein Banker, Berlin habe schon 2006 davon
gesprochen, dass die Hypo an die Bayern verkauft wird. ..." [DP 18.2.10]
-
"Jahreszahlen. Postbank macht fast 400 Millionen Euro Verlust. Miese
Bilanz für die Postbank: Das Institut muss 2009 einen Multimillionenverlust
hinnehmen. Hauptgrund sind hohe Abschreibungen auf strukturierte Kreditpapiere.
..." [Sp 18.2.10] RS: Es weiß derzeit leider kein
Mensch, was die Bilanz einer Bank aussagt. Sicher scheint nur: manipuliert
sind sie alle - und meist wohl nicht zu ihren Ungunsten.
-
"Harsche Kritik an „krasser Gerechtigkeitslücke“. Millionen illegal
ins Ausland verschieben, jahrelang Steuern sparen und Zinsen kassieren
– und am Ende das Geld ohne Strafe wieder legalisieren. So funktioniert
bislang der Selbstanzeigeparagraph im Steuerrecht. Nach dem aktuellen Skandal
zeichnet sich eine breite Mehrheit für die Verschärfung der Regelung
ab. ... " [HB 18.2.10]
-
"US-Hausmarkt droht ohne Staatsstütze der Kollaps. Regierung
und Notenbank stützen den amerikanischen Immobilienmarkt mit Milliarden.
Doch die Erholung bleibt aus: Mehr und mehr Hausbesitzer sind säumig,
Zwangsvollstreckungen häufen sich. Das erschwert der Fed den Ausstieg
aus ihrer ultra-lockeren Geldpolitik. ... " [ftd 18.2.10]
17.02.2010
-
"Das Kapital. Wie von Sinnen. Während sich die Industrieproduktion
im OECD-Raum seit 1980 um den Faktor 1,6 erhöht hat, ist die Geldmenge
mit dem Faktor 16 gestiegen. Das dürfte erklären, warum die
Anleger Aktien immer billig finden, ob 2000, 2007 oder 2010. Und warum
sie niemals recht haben. Sie können nichts dafür. Denn wie schon
ein flüchtiger Blick auf den Chart zeigt, haben die Zentralbanken,
die Haupt-, wenn nicht Alleinschuldigen am Debakel der vergangenen - und
kommenden - Jahre, den Anlegern die Sinne vollständig vernebelt. So
hat sich die Geldmenge im OECD-Raum seit 1980 um den Faktor 16 bis 17 erhöht,
während die Industrieproduktion gerade mal um den Faktor 1,6 zugenommen
hat. ... " [ftd 17.2.10]
-
"Währungsunion oder Demokratie. Die Europäische Union
verschreibt Griechenland eine hoch giftige, wenn nicht tödliche Medizin.
Nimmt Athen sie ein, wird dort der Polizeiknüppel regieren, warnt
Wirtschaftswissenschaftler Wilhelm Hankel. Und schlägt den Griechen
vor, sie mögen lieber ihre alte Währung zurückholen....
" [FR 17.2.10]
-
"USA. Nach der Krise ist vor der Krise für Hypofinanzierer. Fannie
Mae und Freddie Mac geraten immer tiefer ins Schlamassel, denn sie
sind jetzt Instrument politischer Ziele. Die Hypothekenfinanzierer Freddie
Mac und Fannie Mae waren unter den ersten grossen Institutionen, die in
der Finanzkrise Rettungspakete von der US-Regierung erhielten. Aber auch
unter staatlicher Vormundschaft sind beide ohne konkrete Pläne für
die Zukunft, eine klare Ausstiegsstrategie der US-Regierung gibt es nicht.
... " [HZ 17.2.10]
-
"US-Finanzsystem: Blankoscheck für Freddie und Fannie. Die
Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac haben die Krise mit verursacht.
Sie sind immer noch eine Gefahr. Die Politik scheut aber vor Reformen zurück.
... " [HB 17.2.10]
-
"China trennt sich von US-Staatsanleihen. New York, 17. Feb (Reuters)
- China hat sich von einem Teil seiner US-Schatzpapiere getrennt und ist
damit nur noch zweitgrößter Anleihegläubiger der USA. ...
[Reuters 17.2.10]
16.02.2010
-
"Goldman Sachs. Ein vergessener Deal erregt die Gemüter. Goldman
Sachs half Griechenland vor Jahren, den Haushalt zu schönen –
die deutsche Politik zeigt sich empört.... " [TS 16.2.10]
-
"Bank ist mächtigste Firma der Welt. Wie Goldman Sachs zur "Krake"
wurde. Als die NRW-Regierung vor gut einem Jahr ihre Landesentwicklungsgesellschaft
(LEG) an einen Ableger von Goldman Sachs verkaufte, war das den Mietern
der rund 100.000 Wohnungen nicht geheuer. Ihr Unbehagen gegen die weltweite
Ikone des Turbokapitalismus teilen sie mit den Spitzenpolitikern in der
EU. ... " [RPO 16.2.10]
-
"Abzock-Gebühren: Wie US-Banken den Steuerzahler doppelt schröpfen.
Zehn Dollar für eine Umbuchung, 33 Prozent Zinsen pro Jahr - in der
neuen Folge seines US-Blogs Post aus Washington ärgert sich unser
Korrespondent Peter De Thier über Wucherzinsen und aberwitzige Transaktionsgebühren.
Die Steuerzahler, die die Banken mit Ihren Finanzspritzen gerettet haben,
werden nochmals zur Kasse gebeten. ... " [WZ 16.2.10]
-
"Geldberge wachsen: US-Banken sitzen auf 1,29 Billionen Dollar.
Die Zurückhaltung der US-Banken im Kreditgeschäft hat die Barreserven
der Kreditinstitute massiv nach oben getrieben. ... " [WB 16.2.10]
-
"Korruption: "Mafiastrukturen breiten sich aus". OLAF-Experte Wolfgang
Hetzer ortet ein „Gangsterprinzip“ und mafiose Strukturen in Politik und
Wirtschaft. Etwa bei der Parteienfinanzierung, wo das Ehrenwort gegenüber
Geldgebern an die "Omèrta" erinnert. ... " [DP 16.2.10]
-
"Bankenregulierung. Europäer warnen Obama vor Alleingang. US-Präsident
Obama: Harte Einschnitte in das Geschäftsmodell der Großbanken.
Obamas Plan, die Größe der Banken zu beschränken, sorgt
für Unmut bei den Europäern. Sie fordern ein internationales
Vorgehen und warnen vor einem Alleingang der USA. ... " [Sp 16.2.10]
-
"Vier Prozent Geldentwertung. IWF-Experten fordern deutlich höhere
Inflation. Bei diesem Vorschlag dürfte den meisten Deutschen ganz
anders werden: Ausgerechnet der Internationale Währungsfonds, traditioneller
Verfechter einer stabilen Geldpolitik, fordert die Notenbanken auf, künftig
vier Prozent Inflation anzustreben. Bisher peilt die EZB zwei Prozent an.
... " [Sp 16.2.10]
-
"Rekordsumme für US-Lobbyisten. Einfluss in Washington kostet 3,5
Mrd. Dollar ..." [BZ 16.2.10].
15.02.2010
Aktuelle Sachlage 06. KW:
Noch
immer gibt es eine gigantische nahezu zinslose Geldschwemme, verursacht
durch die FED, und trotz guter Wirtschaftsnachrichten hatten die
Börsen erst einmal den Rückwärtsgang eingelegt. Das zeigt
die ganze Irrationalität des Systema, das sich inzwischen offensichtlich
selbst wieder misstraut. Andererseits: das Finanzsystenm hat sich über
die SteuerzahlerInnen Billionen mit Hilfe ihrer politischen RegierungsagentInnen
angeeignet. Besser geht es doch eigentlich gar nicht. Es sei denn, ,am
ahnt, dass überall wachsen neue Blasen blubbern, dass überall
fauler Kreditmüll versteckt ist. Sieht man womöglich, dass die
Steuerzahlerbillionen nicht mehr ganz so einfach zur Verfügung stehen
werden? Sieht man womöglich, dass man es mit einigen Staaten zu weit
getrieben hat? Sieht man etwa gar, dass nur ein Naar die Kuh schlachtet,
die er melken will? > 05,
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03
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01,
>
4.Q. 2009:53,
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30. |
__
14.02.2010
-
"Waren die Europartner und die EU-Kommission de-facto Komplizen der
früheren konservativen griechischen Regierung? Der neue sozialistische
Regierungschef Papandreou heute: "Die EU-Kommission hat versäumt,
gegen die kriminellen Machenschaften der frühreren konservativen Regierung
bei der Fälschung der Statistiken einzuschreiten. Das hat die Veranwortlichkeit
der EU Institutionen gegenüber den internationalen Finanzmärkten
unterminiert." In der Tat ist kaum nachvollziehbar, was hier gelaufen ist.
Griechenlands Verschuldung lag mit mehr als 100 % des BIP schon 2000 erheblich
über der Maastricht-Grenze von 60 %. In den Folgejahren bewegte sich
die Verschuldung ständig in dieser enormen Höhe, ohne daß
die Europartner oder die EO-Kommission intervenierten (Abb. 16051)....
" [jj 14.2.10]
-
"Griechenlands Schulden. US-Banken halfen Athen, die Krise zu verschleiern.
Banken an der Wall Street haben jahrelang mit geholfen, die Verschuldung
Griechenlands zu vertuschen. Zahlungen an das Land seien nicht als Kredite,
sondern als "Währungsgeschäfte" an das Land geflossen. Und für
diese Leistung habe die US-Bank sogar mehrere hundert Millionen Dollar
Gebühren kassiert. ... " [W 14.2.10]
-
"Staatsverschuldung. Elendsindex erklärt Spanien zum Euro-Problemfall.
Die
Euro-Zone wird von der wirtschaftlichen Schieflage Griechenlands erschüttert.
Dabei gibt es auch andere Risiko-Länder: Der "New Misery Index" der
Ratingagentur Moody’s, welcher Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung und
Wirtschaftsleistung bewertet, stuft Spanien noch schlechter ein als Griechenland.
... " [W 14.2.10]
13.02.2010 " ... " []
12.02.2010 " ... " []
11.02.2010
-
"Credit Suisse bringt Krise hinter sich - Lage so gut wie lange nicht.
Die
Schweizer Großbank Credit Suisse hat die Krise nach einem satten
Milliardengewinn im vergangenen Jahr für sich abgehakt. "Wir sind
sehr gut ins erste Quartal 2010 gestartet und haben hohe Kundenaktivitäten
verzeichnet", sagte Credit-Suisse-Chef Brady W. Dougan am Donnerstag in
Zürich. "Unsere Auftragslage und die Netto-Neugelder sind so gut wie
nie seit der Finanzkrise." ... " [FN 11.2.10]
-
"Uns schwant nichts Gutes. Nach der Finanzkrise rufen Experten nun die
"neue Normalität" aus. Das bedeutet: häufige Extremereignisse
und hohe Schwankungen an der Börse. Ist die neue Sicht aufs Risiko
realistisch? ... " [FD 11.2.10]
10.02.2010
-
" ... Immerhin sehen die deutschen Zivilgerichte immer klarer, wer die
Verantwortung
für dieses nicht enden wollende Chaos trägt. Darüber
berichten wir nachfolgend (vielleicht brauchen dann nicht mehr so viele
Rentner sich die Verantwortlichen selbst zu schnappen und in Kellerverließen
einzusperren, vielleicht bleibt das aber auch eine wirksame Unterstützungsmaßnahme
zur Verhinderung einer Überpopulation an Bankern). In den USA werden
jetzt die Strafgerichte gegenüber den verantwortlichen Bankern tätig
und schicken sie auf Jahre hinaus hinter Gitter. ... " [fnl243 10.2.10]
-
"OECD-Studie. Reicher Papa, reicher Sohn. Nur mit einer mutigen Umverteilung
von oben nach unten und einer sozialen Bildungspolitik kann die deutsche
Politik die Chancen von armen Menschen verbessern. Darauf weist die Organisation
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD ) in einer
Studie hin. ... [FR 10.2.10]
-
"Bernanke rückt vom Leitzins als Leitmarke ab. Die Weltwirtschaft
erholt sich. Notenbanken überlegen, wie sie die Milliarden an Überschussliquidität
einsammeln. Fed-Chef Bernanke hat seine Pläne konkretisiert. Das Interessante
dabei: Der Leitzins könnte zeitweise an Bedeutung verlieren.
... " [ftd 10.2.10]
-
"Finanz- und Wirtschaftskrise: Blankoscheck für Fannie und
Freddie. Obama hat den Investmentbanken den Kampf angesagt, lässt
aber zwei Hauptschuldige in der Krise gewähren: die Hypothekenfinanzierer
Fannie Mae und Freddie Mac. Niemand weiß einen Ausweg - Experten
rechnen mit der nächsten Blase. ... " [stern 10.2.10]
-
"Banken-Bonus von der Fed. Geredet wird von der Exitstrategie, mit
der die US-Notenbank meint, die Liquidität wieder einzufangen, die
sie in der Krise ins Bankensystem gepumpt hat. Doch was als Exitstrategie
verkauft wird, entlarvt sich einmal mehr als Bonusprogramm für die
Wall Street. ... " [wiwo 10.2.10]
-
"Zeitung: LBBW zahlt Abfindungen von bis zu 305 000 Euro ... " [OR
10.2.10]
-
"Berlin will Griechenland retten. Exklusiv Spektakuläre Wende:
Deutschland stellt den klammen Griechen Hilfen in Aussicht. Finanzminister
Schäuble treibt einen Rettungsplan voran. Der Kapitalmarkt reagiert
euphorisch: Der Euro klettert über 1,38 $, die Risikoaufschläge
brechen ein. ... " [ftd 10.2.10]
-
"US-Soziologe Rifkin: "Globalisierung von oben gescheitert" ... "
[DP 10.2.10]
-
"Telekom gesteht massenhafte Rechtsbrüche. Datenschutz? Bankgeheimnis?
Privatsphäre? Bei der Deutschen Telekom galten diese Grundsätze
über Jahre hinweg offenbar nur bedingt. Jetzt hat der Konzern eine
erschreckende Bilanz gezogen und massenhaft Verstöße gegen geltendes
Recht und ethische Standards eingeräumt. ... " [HB 10.2.10]
09.02.2010
-
"Endspiel: Die Schlacht um den Euro hat begonnen - Spekulanten im Großangriff
... Devisenhändler und Hedgefonds haben nach Zahlen der Chicago Mercantile
Exchange mehr als 40,000 Wetten im Wert von 7,6 Mrd Dollar darauf abgeschlossen,
daß der Euro in der Folge der Finanzierungsprobleme einiger Euroländer
weiter an Wert gegenüber dem Dollar verliert. In diesem Jahr wird
Griechenland noch 50 Mrd Dollar und Spanien noch 77 Mrd Dollar an neuen
Anleihen auf den Markt bringen müssen. Doch zu welchen enormen Kosten?
... " [jj 9.2.10]
-
"Untreueverdacht. Neue Razzien erschüttern die BayernLB. Die BayernLB-Affäre
weitet sich aus: Auf ihrer Suche nach Belegen für mögliche
Untreuevergehen haben Staatsanwälte Büros des Bayerischen Städtetags
und des Sparkassenverbands durchsuchen lassen. Die Landesbank steht im
Verdacht, für die Hypo Group Alpe Adria zu viel Geld gezahlt zu haben.
... " [Spiegel 9.2.10]
-
"Münchau - Der Krise dritter Teil. Inzwischen haben einige Staaten
ähnliche Zahlungsprobleme wie die Banken. Das könnte einen
Crash an den Bondmärkten auslösen. ... " [ftd 9.2.10]
-
"Chinas Staatsfonds gibt US Beteiligungen bekannt. ... Die CIC hat
demnach mehr als 9,6 Mrd. USD in rund 60 US Unternehmen investiert. Darunter
befinden sich Investitionen bei der Citigroup. Coca-Cola, Visa, Pfizer
und Apple. Darüber hinaus ist die CIC mit 713,8 Mio. USD an der BlackRock
beteiligt und mit 498 Mio. USD an zwei Aktientyüen des brasilianischen
Minengiganten Vale.... " [emphis 9.2.10]
-
"Rolle der Notenbanken wird zunehmend in Frage gestellt. Geldschöpfung
aus dem Nichts und Politik des billigen Geldes bedrohen Volkswirtschaften.
In Washington kämpfe der Republikaner Ron Paul schon lange gegen seinen
Lieblingsfeind – die US-Notenbank Fed. In seinem Buch „End the Fed“ spreche
er sich für die Abschaffung der Institution aus. Die „Fed“ habe ohne
direkte Parlamentskontrolle zur Rettung „ihrer Freunde von der Wall Street“
Geld in die Banken gepumpt. Selbst die CIA sei dem Parlament zu mehr Rechenschaft
verpflichtet, schreibe er in seinem Buch. Nun spreche sich auch der deutsche
Goldmarkt-Experte Martin Siegel für diesen radikalen Schritt aus –
er halte Notenbanken für überflüssig, berichtete DiePresse.com
am 09.02.2010: ... " [mafp 9.2.10]
08.02.2010
-
"Deutsche Industrie mit Rekord-Umsatzeinbruch. Die deutsche Industrie
hat im Krisenjahr 2009 den schärfsten Umsatzeinbruch seit Gründung
der Bundesrepublik erlitten. Die Erlöse sanken bereinigt um die Zahl
der Arbeitstage um 17 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte....
" [n 8.2.10]
-
"Millionen-Entschädigung für Steuerhinterzieher. Während
in Deutschland über den Ankauf weiterer Daten mutmaßlicher Steuerhinterzieher
diskutiert wird, hat ein verurteilter Deutscher in Liechtenstein Schadenersatz
in Millionenhöhe erstritten. Eine frühere Tochtergesellschaft
der Liechtensteiner Fürstenbank LGT muss dem Kläger 7,3 Millionen
Euro zahlen. Das fürstliche Landgericht in Liechtenstein habe Ende
Januar ein entsprechendes Urteil gefällt, sagte Gerichtssprecher Uwe
Öhri tagesschau.de und bestätigte damit einen Bericht der "Süddeutschen
Zeitung". ... " [TS 8.2.10]
-
"„Schurkenwirtschaft“ - eine bemerkenswerte Rede vom Oberstaatsanwalt
der Anti-Mafia-Direktion Palermo (Finanzkrise XXXII). Heute erschien in
der FR die Übersetzung einer Rede, die Roberto Scarpinato am 5.2.
auf einer Konferenz in Karlsruhe gehalten hat. Zitat: „Die Auswüchse
der Wirtschaftskriminalität in den Chefetagen der internationalen
Konzerne, die die Weltwirtschaft bestimmen, verursachen weit größere
und schwerer zu behebende Schäden als andere Verbrechen“.
... " [NDS 8.2.10]
-
""Spaniens Neuverschuldung 2009 auf Rekord". Spanien steht mit seinem
Staatshaushaltsdefizit zwar nicht so wie Griechenland im Fokus der Medien,
aber die spanische Neuverschuldung im Jahr 2009 hatte es in sich! Kräftige
11,4% des nominalen BIPs bzw. 116,977 Mrd. Euro betrug die Neuverschuldung
des spanischen Staates! Dies war eine exorbitante Steigerung gegenüber
einer Neuverschuldung von "nur" 4,1% des nominalen BIPs in 2008 und von
1,9% in 2007! ... " [wqs 8.2.10]
-
"Bankchef: "Ich sehe die Gefahr einer Staatsblase". "Weltweit haben
viele Staaten über ihre Verhältnisse gelebt", sagt der Deutschlandchef
der US-Bank Morgan Stanley. Die Konsolidierung der Staatshaushalte werde
zur Lebensversicherung der Weltwirtschaft. RS: Was dieser saubere
Bankchef nicht sagt, ist, dass es die Banken sind, die die Staaten zu ihren
exorbitanten Schulden verleiten.
... " []
__
Aktuelle Sachlage 05. KW: Obwohl
bei der Berichtssasion in den USA 80% der Unternehmen z.T sehr deutlich
über den Erwartungen lagen, auch in Deutschland, obwohl
das Geld so billig ist und bleibt wie eigentlich nie zuvor und obwohl
alle gebetsmühelnartig verkünden, dass die Konjunktur weltweit
und besonders in den USA wieder anzöge, haben die Aktienmärkte
deutlich nachgegeben, in Deutschland der DAX runde 500 Punkte. Wie soll
man das verstehen? Wer wusste da schon vorher was – und was? Und wer schröpft
nun mit welchen Vorwänden wen? > 04,
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07.02.2010
06.02.2010
-
"Bonuszahlungen. Goldman-Sachs-Chef bekommt Aktienoptionen in Millionenhöhe.
Die US-Banken Goldman Sachs und JP Morgan Chase belohnen ihre Chefs mit
Millionen-Boni - allerdings nicht in bar. Goldman-Chef Lloyd Blankfein
erhält Aktienoptionen im Wert von neun Millionen Dollar - deutlich
weniger als 2007. ... " [Spiegel 6.2.10]
-
"Neue CD mit Bankdaten aufgetaucht. Behörden im Südwesten
Deutschlands interessiert – FDP gegen Ankauf Sind die Daten von Computern
der Credit Suisse kopiert worden? Auch den Behörden im deutschen Bundesland
Baden-Württemberg liegt ein Angebot zum Kauf von Daten über mutmassliche
Steuerhinterzieher vor. Die Datensätze betreffen demnach Kunden verschiedener
Schweizer Banken und Versicherungen. ... " [NZZ 6.2.10]
-
"G7-Finanzminister. "Kollaps ganzer Volkswirtschaften möglich".
Die Krise in den südeuropäischen Euro-Staaten schürt ungekannte
Ängste. Selbst die Finanzminister der sieben traditionell führenden
Wirtschaftsnationen sind betroffen - und warnen eindringlich: Ganze Volkswirtschaften
könnten zusammenbrechen. Die Aktienkurse an manchen Börsen Europas
sind es bereits. ... " [mm 6.2.10]
-
"IWF: Griechenland-Rettung kostet bis zu 25 Mrd. Euro. Zwischen
20 und 25 Milliarden Euro seien nötig, um die Märkte von der
Wirksamkeit eines Hilfsprogramms zu überzeugen, schätzt der IWF.
Spekulationen über einen geheimen EU-Rettungsplan machen die Runde....
" [DP 6.2.10]
-
"Haushaltskrise. Goldman Sachs half Griechenland bei Schuldenkosmetik.
Im Schönen ihrer Haushaltszahlen waren die Griechen Meister - und
offenbar hatten sie dabei Hilfe von echten Profis. Nach SPIEGEL-Informationen
unterstützte die US-Bank Goldman Sachs den nun vor der Pleite stehenden
Staat mit komplexen Finanztransaktionen. ... " [Spiegel 6.2.10]
-
"Finanzdesaster. Städte fordern Staatsrettung für sich.
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat einen staatlichen Rettungsschirm
für Deutschlands Kommunen gefordert. Vielen Gemeinden drohe der Zusammenbruch,
wenn ihnen Bund und Länder nicht schnell helfen würden. Die Wirtschaftskrise
und hohe Zuwendungen an Hartz-IV-Empfänger ließen keine andere
Möglichkeit zu. ... " [mm 6.2.10] RS: Der desolate Zustand
der Gemeindefinanzen ist durch die Finanzkrise lediglich verschärft
worden. Im Kern konnten und wollten 95% der Städte und Gemeinden noch
nie solide wirtschaften, am wenigsten die größeren (z.B. München,
Berlin, Nürnberg)
-
"Ausgebucht: Der Vorstand der Hypo. Niederösterreich soll Bücher
manipuliert haben. Wieder ein Bilanzskandal, wieder eine Hypo-Landesbank,
diesmal die niederösterreichische: Der Vorstand soll verlustreiche
Geschäfte mit Lehman Brothers vertuscht haben. ... " [profil 6.2.10]
RS.
Man darf gespannt sein, wie viel Boni oder Goldenen Handschlag er dafür
verlangt.
05.02.2010
-
"Datenklau. 100 000 Deutsche bunkern 34 Milliarden. Seit Ende Januar
ist es bekannt: Ein Unbekannter bietet Deutschland eine CD mit gestohlenen
Bankdaten aus der Schweiz an. Doch der Deal wurde schon vor über einem
Jahr eingefädelt. Aus einer internen Schätzung der Credit Suisse
geht derweil hervor, wie viel Geld Deutsche in der Schweiz vor den Steuerbehörden
verstecken.... " [20mo 5.2.10]
-
"Kommentar. Griechenlands Krise ist erst der Anfang. Der Handel
mit Staatsanleihen könnte sich für diverse europäische Länder
zur Katastrophe ausweiten. Denn die Käufer handeln wie Aktionäre:
Sinkt ein Schiff, wird es verlassen. Und Europa zeigt sich unfähig,
das Problem wirksam zu lösen. So könnte auch Deutschland in den
Strudel gerissen werden. ... " [WO 5.2.10]
04.02.2010
-
"Zwei Billiönchen draufgepacktUS-Schuldenlimit erhöht.
Der Kongress hat die Obergrenze für die Verschuldung des US-Staates
kräftig angehoben. Mit einer knappen Mehrheit von 217 zu 212 Stimmen
votierten die Abgeordneten im US-Repräsentantenhaus für eine
Erhöhung des Limits um 1,9 Billionen auf 14,3 Billionen Dollar. Der
Senat hatte dem Vorhaben bereits zugestimmt. ... " [ntv 4.2.10]
-
"Artur P. Schmidt: Die Phantom-Ökonomie «Der Ground Zero
eines weltweiten Derivate-Desasters dürften die US-Banken sein. Ihre
Collateralized Debt Obligations (CDO) waren und sind lediglich Wetten darauf,
ob Schuldner ihre Schulden zurückbezahlen können. Können
sie es nicht, platzen diese Wetten und das System ist nicht mehr zu retten.»
... " [mc 4.2.10]
-
"Steueraffäre Für die Banker wird es eng. Nicht nur Steuerhinterzieher
müssen Strafe fürchten, sondern auch die Finanzberater, die ihnen
dabei helfen. Das Bankgeschäft ist gefährlich geworden. ... "
[SZ 4.2.10]
-
"Finanzminister verteidigt hohe Abfindungen für BayernLB-Spitze.
Fahrenschon
weist auf vertragliche Ansprüche hin. In der Debatte um horrende Abfindungen
und Pensionszahlungen für ehemalige Führungskräfte der BayernLB
hat Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) am Donnerstag im bayerischen
Landtag die Zahlungen verteidigt. Solange kein pflichtwidriges Verhalten
der ehemaligen Vorstandsmitglieder vorliegt, sind nach den Worten des CSU-Politikers
die vertraglichen Ansprüche zu erfüllen. ... " [Blizz 4.2.10]
-
"Überbordendes Staatsdefizit. Portugal löst Investorenpanik
aus. Erst beschäftigte Griechenland den Kapitalmarkt, nun fragen
sich die Investoren: Wer ist der nächste Pleitekandidat? In den Fokus
rücken Portugal und Spanien. Madrid bemüht sich um Schadensbegrenzung,
die Börsen fallen. ... " [FTD 4.2.10]
-
"Schleswig-Holstein. Klage gegen Schuldenbremse. Gegen die Schuldenbremse
der Bundesregierung hat der Landtag von Schleswig-Holstein Klage beim Bundesverfassungsgericht
eingereicht. Das gab Landtagspräsident Torsten Geerdts (CDU) am Donnerstag
in Kiel bekannt. ... " [RPO 4.2.10]
-
"Betrugsverdacht. New York verklagt Bank of America. Ex-Manager
Lewis: Informationen über massive Verluste verschwiegen? Er soll Aktionäre
und Steuerzahler massiv getäuscht haben - jetzt landet Ken Lewis vor
Gericht: New York erhebt Anklage gegen den Ex-Bank-of-America-Chef. Er
soll Informationen über massive Verluste von Merrill Lynch verschwiegen
haben, damit die Regierung ihm den Kauf des Konkurrenten erlaubt. ... "
[Spiegel 4.2.10]
-
"NDR Info enthüllt Milliardendeal. HSH-Manager wegen Bilanzfälschung
angezeigt. ... " [NDR 4.2.10]
03.02.2010
-
"Strenge Bankenregulierung: Radikalenerlass für Banken. Weg
von wahnsinnigen Banker-Spekulationen - zurück zur Verantwortung:
Zum Schutz des Eigentums braucht es durchgreifende Überprüfungen
von Bankern und Großbanken. ... " [SZ 3.2.10]
-
"Bankenkontrolle. "Was haben wir seit Lehman eigentlich getan?"
Finanzhilfen in Milliardenhöhe, aber keine Mittel, um Banken geordnet
abzuwickeln: Für Politökonom Henrik Enderlein ist es ein "Armutszeugnis",
dass Berlin 14 Monate nach der Lehman-Pleite noch immer den Konflikt mit
der Finanzindustrie scheut. Aber US-Präsident Obama setze die Europäer
unter Zugzwang. Die Zeit, in der Investmentbanken ungeniert spekulieren,
gehe zu Ende. ... " [mm 3.2.10]
02.02.2010
-
""Unser Geld in die Welt" hätte der Leitsatz der HSH Nordbank sein
können. Ob US-Immobilien, Finanzderivate oder riskante Schiffsfinanzierungen:
Die Banker aus dem Norden waren überall dabei. Das Ergebnis: Ende
2008 hätte die HSH Nordbank eigentlich schließen können.
Millionenverluste und Milliardenkapitalspritzen von den Eigentümern,
den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein. Summen so hoch wie die
Landeshaushalte. Bisher unbeachtete Immobiliengeschäfte in den USA:
Die NDR Reporter Michael Cordero und Michael Richter haben sich auf Spurensuche
begeben: In den USA haben sie reihenweise nahezu leer stehende Immobilien
gefunden. Viele wurden noch nach Beginn der Krise 2007 von der HSH Nordbank
finanziert: einzelne Objekte mit mehreren Hundert Millionen Euro. In London,
wo die Bank milliardenschwere toxische Papiere bewegt hat, haben ihnen
Branchenkenner berichtet, wie sich die Kollegen aus Kiel und Hamburg in
einer Spielklasse verzockten, die für sie eine Nummer zu groß
war.... " [ndr 2.2.10]
Februar 2010
01.02.2010
-
"Obama-Berater nimmt Finanzminister Geithner in Schutz ... " [DWW
1.2.10]
__
Aktuelle Sachlage 04. KW: "Finanzmärkte.
Nobelpreisträger legen Hedgefonds an die Kandare. Allein die Ankündigung
von US-Präsident Barack Obama, die Finanzmärkte stärker
zu regulieren, hat die Börsen aufgescheucht. Jetzt beraten drei Nobelpreisträger,
wie eine schärfere Kontrolle aussehen könnte: Hedgefonds und
Banken strikt trennen, eine staatliche Kontrolle aufbauen und weniger Derivate
handeln. ... " [WO
31.1.10],
03 ,02,
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33,
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___
31.01.2010
-
"Finanzmärkte. Nobelpreisträger legen Hedgefonds an die Kandare.
Allein die Ankündigung von US-Präsident Barack Obama, die Finanzmärkte
stärker zu regulieren, hat die Börsen aufgescheucht. Jetzt beraten
drei Nobelpreisträger, wie eine schärfere Kontrolle aussehen
könnte: Hedgefonds und Banken strikt trennen, eine staatliche Kontrolle
aufbauen und weniger Derivate handeln. ... " [WO 31.1.10]
30.01.2010
-
"Weltwirtschaftsforum Davos. Finanzindustrie in der Defensive. Beim
Weltwirtschaftsforum in Davos kämpft die globale Finanzindustrie um
ihr Geschäftsmodell. Hinter verschlossenen Türen versuchen Banker
und Börsianer Politiker von harten Regulierungsmaßnahmen abzubringen.
Doch viele Volksvertreter zeigen ihnen die kalte Schulter, eine weltweite
Reform wird immer wahrscheinlicher.... " [mm 30.1.10]
29.01.2010
-
"Sarkozy will neues Finanzsystem. Französischer Präsident
eröffnete 40. Weltwirtschaftsforum in Davos. Mit der Forderung nach
einem Umbau des Finanz- und Währungssystems hat der französische
Staatspräsident Nicolas Sarkozy das 40. Weltwirtschaftsforum in Davos
eröffnet. Zwar steht die anhaltende Finanz- und Wirtschaftskrise im
Zentrum der Diskussionen auf dem Treffen in dem Schweizer Wintersportort.
Aber etwa 2500 Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft wollen
bis Sonntag auch über die politischen Brennpunkte wie die Lage nach
dem Erdbeben auf Haiti diskutieren. Die Veranstaltung steht unter dem Motto
»Den Zustand der Welt verbessern: überdenken, umgestalten, erneuern«.
Erwartet werden neben Sarkozy noch rund 30 Staats- und Regierungschefs
und über 60 Minister.... " [ND 29.1.10]
28.01.2010
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"World Economic Forum: Dem Ölmarkt droht Angebotslücke.Die
Abhängigkeit der Welt vom Öl wird sich auch in den kommenden
Jahrzehnten nicht verringern. Im Gegenteil: Bis 2030 erwarten Exerten einen
Anstieg des Ölbedarfs um 40 Prozent. Auf dem World Economic Forum
in Davos forderten sie neue Investitionen, um der steigenden Nachfrage
Herr zu werden. ... " [HB 28.1.10]
27.01.2010
-
"Crash-Szenarien gut überstehen. Roland Leuschel bleibt sich treu.
Der Crash-Prophet rechnet mit einer weltweiten Rezession, die zehn
Jahre dauern wird. Darunter leide sowohl der Aktien- als auch der Anleihemarkt.
Bei den Bonds erwartet der 72-Jährige, der 1987 und 1989 frühzeitig
die Kursstürze an den Aktienmärkten vorhersagte, einen enormen
Preisverfall. Und den Deutschen Aktienindex (DAX) sieht Leuschel am Jahresende
gerade noch zwischen 4000 und 4500 Punkten. ... " [BO 27.1.10]
26.01.2010
-
"Obamas Bankensteuer. Befreiung aus der Geiselhaft. Obamas Pläne
zur Zügelung der Banken sind schlechte Nachrichten für die großen
Geldinstitute. Sie sind gleichzeitig ein wichtiger Schritt zu einem gerechteren
Finanzsystem, dem weitere folgen müssen. ... " [FTD 26.1.10]
-
"Zentralbanker warnen vor Spekulationsblase. Die Notenbanken von
Deutschland und Österreich sorgen sich wegen neuer Übertreibungen
auf den Aktienbörsen. Bundesbank-Präsident Axel Weber sagte in
einem Gespräch mit der "Börsen-Zeitung", es müsse verstärkt
hinterfragt werden, ob dynamische Entwicklungen an bestimmten Märkten
noch gerechtfertigt oder schon eine neue Blase seien. ... " [FAZ 26.1.10]
-
"Krise treibt Staaten in die Hände von Banken. Der Anleihemarkt
steht vor einer Flut neuer Staatspapiere. Für weniger solide Schuldner
wird es zunehmend schwierig, neue Mittel am Kapitalmarkt aufzunehmen. In
ihrer Not greifen immer mehr Staaten auf die Hilfe von Banken zurück,
die ihre Bonds platzieren sollen. Nur noch solide Schuldner wie Deutschland
und Frankreich halten unbeirrt an Auktionen fest. ... " [HB 26.1.10]
-
"US-Defizit von 1'350'000'000'000 Dollar. Die Wirtschaftspolitik
von US-Präsident Barack Obama schlägt sich massiv auf den Haushalt
nieder. Das Defizit dürfte sich auch in diesem Jahr auf Rekordniveau
bewegen. ... " [TA 26.1.10]
-
"Undurchsichtige Aktiengeschäfte. US-Investmentsfonds verklagen
Porsche. Die Übernahmeschlacht um Volkswagen holt den Stuttgarter
Autobauer Porsche in den USA ein. Eine Gruppe von US-Investmentfonds hat
gegen die Porsche Automobil Holding und deren ehemalige Vorstände
wegen dubioser Aktiengeschäfte Klage eingereicht.... " [Spiegel 25.1.10]
-
"Buwog-Affäre: Geld ist über Liechtenstein geflossen.
Insgesamt 15 Hausdurchsuchungen am Dienstag, davon zwölf in Österreich
... " [BE 26.1.10]
25.01.2010
-
"Sprengmeister der Wall Street. Späte Genugtuung: Jahrzehntelang
wurde der ehemalige Fed-Chef Paul Volcker geschnitten. Er wurde verspottet,
seine Ansichten belächelt. Jetzt soll der 82-Jährige für
US-Präsident Obama an der Wall Street aufräumen. Er hat nichts
zu verlieren.... " [FTD 25.1.10]
-
"Wir brauchen ein anderes Wirtschaftssystem! Unser heutiges Wirtschaftssystem
wird von seinen Protagonisten gerne als alternativlos dargestellt. Oder
es wird der Marxismus als angeblich einzig mögliche Alternative genannt.
Dabei gab es in der Wirtschaftswissenschaft immer wieder Konzepte für
eine ganz anders funktionierende Marktwirtschaft. ÖP-Redakteur
Günther Hartmann unterhielt sich darüber mit dem Mathematiker
und Verleger Dr. Günter Emde. ... " [fn 25.1.10]
_
Aktuelle Sachlage 03. KW: Obama
hat sich deutlich geäußert, was die die Börsen beherrschenden
Banken - trotz relativ guter Q4-Quartalsergebnisse - als Vorwand benutzten,
um massiv zu verkaufen. Nachdem die Party nun schon sehr lange währte,
scheint die Zeit zu kommen, wo es dank billiger Geldschwemme - zumal Helikopter-Bens
Wiederwahl nicht ganz geklärt ist - nicht mehr einfach so weiter
zu gehen scheint, d.h. man ist hinsichtlich der Prognosen und der Zukunft
vorsichtiger und misstrauischer, obwohl immer wieder gebetsmühlenartig
vorgetragen wird, die Wirtschaftskrise sei vorbei. Aber sie wird und kann
mit diesem Banksystem niemals vorbei, sondern "nur" ständig
anwesend sein. Dieser Raubtierkapitalismus hat sein eigenes permanentes
Pulverfass geschaffen, das immer und jederzeit aus scheinbar nichtigem
Anlass hoch gehen kann. Die letzte paradoxe Entwicklung ist hierfür
ein Beispiel und eine gute Gelegenheit, die eigenen Kunden wieder einmal
zu schröpfen. ,02,
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> 4.Q. 2009:53,
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24.01.2010
-
"EZB wegen Griechenlands Finanzlage besorgt. Eine Rettung des Mittelmeerstaates
durch die Euro-Partner wird ausgeschlossen. Wer sich nicht an Regeln hält,
schadet dem Euro, meinte EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark.... " [DP
24.2.10]
23.01.2010
-
"Finanzmärkte. Schäuble will Banken an Krisenkosten beteiligen.
Finanzminister Schäuble: "Eine gemeinsame Lösung finden"
Der Druck auf die Geldindustrie steigt: Bei der angekündigten
internationalen Bankenkonferenz in Berlin will Finanzminister Schäuble
eigene Vorschläge zur Regulierung der Branche vorlegen. Die entsprechenden
Ankündigungen von US-Präsident Obama begrüßt der CDU-Politiker....
" [Spiegel 23.1.10] RS: Wer's glaubt, wird selig.
22.01.2010
-
"Obamas Bankenpläne – radikal, aber zwecklos?US-Präsident
Obama will Größe und Handelsaktivitäten der US-Banken beschränken.
An der Börse sorgt man sich: Ist das das Aus für die dicken Gewinne?
Bankaktien gehen weltweit auf Talfahrt.... " [b.ARD 22.1.10]
-
"Finanzbranche: Wie Lobbyisten zur Krise beigetragen haben. Ein
Forscherteam des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat erstmals
den Lobbyismus der Finanzbranche vor dem Ausbruch der Krise systematisch
untersucht. Die Ergebnisse der Studie sind brisant: Die Lobbyarbeit der
Banken habe dazu beigetragen, dass die Institute übermäßige
Risiken eingehen konnten, die zur größten Wirtschaftskrise seit
der Großen Depression geführt haben. ... " [HB 22.1.10]
21.01.2010
-
"Obama schickt Märkte auf Talfahrt. Die Pläne Barack Obamas,
die Handlungsfreiheit der Banken zu beschneiden und sie unter eine schärfere
Aufsicht zu stellen, haben die Aktienkurse am Abend tief einbrechen
lassen. Zuvor hatten bereits schlechte Konjunkturdaten für Gewinnmitnahmen
gesorgt. ... " [b.ARD 21.1.10]
-
"Krisenbank. EU bezweifelt Lebensfähigkeit der HRE. Die EU-Kommission
hegt Zweifel an der Lebensfähigkeit der angeschlagenen Immobilienbank
Hypo Real Estate. Auch ein Umbauplan der Bundesregierung überzeugt
Brüssel nicht vom Gegenteil. Dieser sei zu optimistisch.... " [Spiegel
21.1.10]
-
"Untreue. Spende von Ruzicka. Die hessische CDU hat von Handlungen
des mittlerweile verurteilten Managers Aleksander Ruzicka profitiert:
... " [FR 21.1.10]
20.01.2010
-
"Angst vor Blase. Chinas Kreditmoratorium belastet "Schönwetter-Euro".
Den Machthabern in Peking wird die selbst ausgelöste Kreditflut zunehmend
unheimlich. Für den Rest des laufenden Monats verhängen Regulierer
nun einen Stopp. Die Investoren sind verschreckt: Der Euro fällt unter
die Marke von 1,41 $. ... " [FTD 20.1.10]
-
"Starke Lobbyisten. Die Wall Street regiert im Weißen Haus mit.
Seit einem Jahr ist Obama Chef im Weißen Haus, und noch immer gibt
es keine grundlegende Reform der Finanzaufsicht in den USA. Warum, wird
immer deutlicher: Der Präsident ist umzingelt von Beratern und Parteifreunden,
die der Wall Street nahestehen. ... " [FTD 20.1.10]
-
"Prozess gegen Ex-Waffenlobbyisten Schreiber. CSU soll Spenden mit Namen
von Toten getarnt haben. Er hatte mit Enthüllungen gedroht, nun
macht er Ernst: Der Ex-Waffenlobbyist Karlheinz Schreiber untermauert im
Augsburger Prozess seinen Vorwurf gegen die CSU, illegale Spenden angenommen
zu haben. Mehrere Millionen Mark seien es gewesen - als angebliche Geldgeber
habe der Parteischatzmeister Tote aufgeführt. ... " [Spiegel
21.1.10]
-
"Union und FDP Der Lobbyist denkt, die Koalition lenkt. Die Steuersubvention
für das Hotelgewerbe ist nur die Spitze des Eisberges - der Koalitionsvertrag
ist voller Zugeständnisse an Lobbygruppen. ... " [SZ 20.1.10]
-
"Quartalszahlen, Bank of Amerika macht Milliardenverlust. Die Bank
of America bekommt die Finanzkrise mit voller Wucht zu spüren: Sie
machte im Schlussquartal 2009 einen Verlust von 5,2 Milliarden Dollar.
Grund sind die Kosten für die erhaltenen Staatshilfen. Investmentbanken
hingegen schnitten deutlich besser ab. ... " [Spiegel 20.1.10]
19.01.2010
-
"Streit über Entschädigung: Island bangt um Notkredit vom
IWF. Die Verhandlungen Islands mit Großbritannien und den Niederlanden
über die Entschädigung der Anleger haben einen herben Dämpfer
erhalten. Die Bürger lehnen es ab, ausländische Sparer zu entschädigen.
Gibt es keine Einigung, fließen jedoch keine Hilfen. Die Fronten
sind verhärtet. ... " [HB 19.1.10]
18.01.2010
-
"Die FED und der Dollar. Die «offizielle» Erklärung
für das Steigen und Fallen des US-Dollars in der Periode seit Beginn
des Wiederanstieges des weltweiten Aktienmarktes im März 2009 lautet,
dass die Stärke der US-Währung sich umgekehrt proportional zum
Appetit der Welt auf «Risiko» verhalte. Mit steigendem Appetit
neigen Investoren dazu, mit der Jagd auf Kapitalgewinne in Bereichen wie
Aktienmärkten, Rohstoffen und andern Währungen als US-Dollars
und Schuldpapieren zu beginnen. Nimmt der Appetit ab, ziehen sich Investoren
auf so «felsenfeste» Vermögenswerte wie US-Dollars und
in US-Dollars angegebene Schuldpapiere zurück. Das ist die Wiederholung
der offiziellen Begründung für den massiven Anstieg des US-Dollars
Ende 2008/Anfang 2009. Dieser sei, heisst es offiziell, durch einen Rückzug
aus den «Märkten» hin zu mehr «Sicherheit»
verursacht worden.... " [ZF 18.1.10]
___
Aktuelle Sachlage 02. KW:
"US-Banker
streichen ein: Rekordboni im Krisenjahr. Die amerikanischen Großbanken
könnten einem Zeitungsbericht zufolge ihren Mitarbeitern für
2009 zusammen mehr als 145 Milliarden Dollar Boni zahlen. ... " [n-tv
15.1.10] , 01,
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17.01.2010
-
"Koch und die Steuer-Affäre. Brutalstmögliches Schweigen.
Zur Affäre der mit falschen Gutachten aus dem Dienst entfernten Steuerfahnder
hat Roland Koch bislang geschwiegen. Der sonst zupackend auftretende Regierungschef
findet zu den Vorgängen seit Monaten keine öffentliche Haltung.
Anfragen in der Staatskanzlei werden nicht beantwortet. Dem beredsamen
Ministerpräsidenten fehlt die Sprache.... " [FR 17.1.10]
16.01.2010
-
"Gipfeltreffen soll Streit um Bankgeheimnis klären. Finanzminister
Pröll und sein deutscher Kollege Schäuble wollen ein Treffen
mit der Schweiz, Luxemburg und Liechtenstein. Österreich weigert sich,
automatisch Informationen weiterzuleiten.... " [DP 16.1.10]
15.01.2010
-
"US-Banker streichen ein: Rekordboni im Krisenjahr. Die amerikanischen
Großbanken könnten einem Zeitungsbericht zufolge ihren Mitarbeitern
für 2009 zusammen mehr als 145 Milliarden Dollar Boni zahlen.
Das wären sechs Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2007.
... " [n-tv 15.1.10]
-
"Barnier soll Expertengruppen notfalls auflösen. Die Kommission
hat keine Chance, den Finanzsektor grundlegend zu reformieren - wenn sie
sich weiterhin auf Berater aus der Finanzindustrie verlässt, so
der Lobby-Experte Yiorgos Vassalos im Gespräch mit EurActiv.de. Vassalos
fordert die neue Kommission auf, neun beratende Gremien zu reformieren
oder ganz aufzulösen, die von Konzernen dominiert seien. ...
" [EA 15.1.10]
-
"„Zinseszinssystem - Krebs der Gesellschaft“. Eine Lösung für
die Probleme der Welt hatte Joachim Sikora, der ehemalige Direktor des
Katholisch-Sozialen Instituts Bad Honnef, nicht parat. Aber dafür
viele Denkanstöße zum Thema: Was hat Kirche heute noch zu sagen?
Wo bleibt das prophetische Wort an die Gesellschaft? Als Referent war er
auf dem Neujahrsempfang des Dekanatsrats der Solinger Katholiken eingeladen.
Das Zinseszinssystem ist für den Volkswirt und Pädagogen der
Krebs der Gesellschaft. Er kämpft gegen Wachstumszwang, wirbt für
ein christliches Finanzsystem und für Regionalisierung statt Globalisierung.
... " [STB 15.1.10]
-
"Währungshüter sollen eine Geldblase verhindern. Wirtschaft:
Mehr als 1000 Mrd. $ pumpte allein die US-Notenbank Fed in das amerikanische
Bankensystem. Gleichzeitig haben die Notenbanken weltweit die Zinsen auf
historische Tiefststände gesenkt. Damit wächst die Gefahr einer
gigantischen Geldblase. In den Zentralbanken wird deshalb intensiv darüber
nachgedacht, wie und wann man das viele billige Geld wieder einsammelt.
... " [vdi 15.1.10]
-
"Im Fernsehen: „Gier“. Ich betrüge, also bin ich ... „Wer die
Menschen betrügen will“, notiert er in den „Maximen und Reflexionen“,
„muss vor allen Dingen das Absurde plausibel machen.“ ... " [FAZ 15.1.10]
-
"Hypo bezahlte Libyen-Flüge von Haider und Kulterer ...
" [DS 15.1.10]
14.01.2010
-
"... Die nächste Krise kommt bestimmt. Das Dilemma ist offenkundig.
Der Staat kann den Banken nicht in die Parade fahren. Wenn die Banken aber
so weiter wursteln wie bisher, dann ist der nächste Crash schon vorprogram-miert.
Aber das macht nichts, denn der Steuerzahler wird auch dann wieder seinen
Säckel und den seiner Nachfahren öffnen. Und auch dann wird es
weder Dank geben noch Rechtfertigung. " [b.ard 14.1.10]
-
"Fundamentalkritik: Wie die Finanzkrise die VWL auf den Kopf stellt.
Auf der weltweit wichtigsten Tagung für Volkswirte haben selbstkritische
Ökonomen eine Runderneuerung ihres Fachs gefordert. Nicht ohne Grund:
Kaum ein Ökonom hat die Krise kommen sehen, und die gängigen
Modelle können das Geschehen weder abbilden noch erklären. ..."
[HB 14.1.10]
-
"... Obama will Geld zurück. Barack Obama hat seine erwartete
Ankündigung einer Banken-Zwangsgebühr offiziell ge-macht: Am
Abend erklärte der Präsident in Washington, dass er den größten
Geldinstituten der Wall Street an die Kasse gehen will, um die rund 120
Milliarden Dollar des Geldes zurückbekommen, das die Regierung für
die Rettung des Finanzsystems ausgegeben hat. Gleichzeitig erklärte
Obama im Weißen Haus, dass die Rettungsgelder weit niedriger lägen
als noch im August 2008 vorhergesagt: Das Rettungsprogramm für Banken
haben die US-Regierung bislang rund 117 Milliarden Dollar gekostet - prognostiziert
waren 341 Milliarden. ... " [b.ard 14.1.10]
-
"Hypo Alpe-Adria: profil veröffentlicht komplette Liste der Investorengruppe
Tilo Berlin ... " [profil 14.1.10]
13.01.2010
-
"Wie die Wallstreet Reformen verhindert. Die US-Finanzindustrie
lies sich den letzten Wahlkampf mehr kosten denn je. Am meisten profitierten
die Demokraten. Das zahlt sich jetzt aus: Trotz scharfer Rhetorik verhindern
sie einschneidende Regulierungen. ... " [BZ 13.1.10]
-
"Milliardendebakel HGAA. Mehr Verdächtige in BayernLB-Affäre.
Bei der Übernahme der Hypo Adria Alpe durch die BayernLB scheint mehr
kriminelle Energie im Spiel gewesen zu sein als bisher angenommen. Die
Ermittlungen wurden auf weitere Straftatbestände ausgeweitet. ...
" [FTD 13.1.10] RS: Je mehr und je höhere betroffene sind, desto
sicherer, dass nicht wirklich etwas herauskommt und geahndet wird. Es sind
Sandstreuspiele mit Hilfe der Medien aus der Rechtsstaat-Märchenabteilung
Marke Hornberger & Schuss.
12.01.2010
-
"Kräftige Worte eines Bankers: „Das Finanzsystem hat Krebs”
überschreibt das Handelsblatt ein Interview mit Folker Hellmeyer,
dem Chefanalysten der Bremer Landesbank. Genau hat er gesagt: „Das Finanzsystem
hat Krebs” “Unser US-zentrisches Finanzsystem hat weiterhin Krebs. Wir
haben gerade einmal geschafft, das Schlimmste durch eine massive Chemotherapie
abzuwehren. Jetzt geht es darum, den Finanzsektor nachhaltig zu reformieren.
Ein Thema ist die Zerschlagung der Bankenaristokratie. Wir brauchen keine
Global Player, die maßgeblich nur die Verantwortung für sich
selbst und ihre Aktionäre kennen. ... " [sw 12.1.10]
-
Jusos: "Finanzmarktkrise – war da eigentlich noch was? Seit dem Treffen
der G-20 ist das Thema irgendwie aus den Medien verschwunden. Dabei gibt
es noch einiges zu tun: Bei der hochriskanten Finanzmarktprodukten gibt
es bisher nur bei den „over-the-counter derivatives“ konkrete Forderungen.
Bis Ende 2012 sollen alle Derivate über Handelsplattformen gehandelt
werden. Dies ist deutlich zu wenig. Als Datum für den Beginn von
Sanktionen gegen Steueroasen wird März 2010 genannt. Das Verfahren
bei der OECD hat allerdings weiterhin große Mängel, so müssen
die Standards angehoben und nicht nur das Überprüfungsverfahren
verbessert werden. Im Moment ist es für viele Staaten möglich
dank der OECD eine weiße Weste zu präsentieren, ohne wirklich
gegen Steuerhinterziehung vorgehen zu müssen. Da werden auch Sanktionen
wenig helfen. ... " [Jusos 12.1.10]
-
"Diskrete Geschäfte mit Milliardenverlusten. Der Kauf der Bank
Hypo Group Alpe Adria (HGAA) endete für die Bayern LB mit einem Verlust
von rund 3,7 Milliarden Euro. In die Affäre verwickelt ist eine illustre
Runde aus Bankern, Vermögensverwaltern und Politikern in Österreich,
Deutschland und Kroatien. Staatsanwaltschaften und Parlamente müssen
klären, wer die Verantwortung für das Desaster trägt.
... " [Frontal21 12.1.10]
-
"Rösler lässt Reform von Lobbyisten erarbeiten.
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler: Lobbyist soll an Gesundheitsreform
mitarbeiten
Das dürfte einen Aufschrei in der Opposition geben: Bundesgesundheitsminister
Philipp Rösler will sich laut einem Zeitungsbericht Unterstützung
von einem Lobbyisten holen. Ausgerechnet der stellvertretende Direktor
des Verbands der Privaten Krankenversicherungen soll sich um die Gesundheitsreform
kümmern. ... " [Spiegel 12.1.10]
RS: Das ist nur ein Filz-Beispiel
dafür, wie verfault es in dieser Republik zugeht. In Finanzangelegenheiten
ist es keinen Deut anders, eher noch schlimmer. Dazu passt auch die
nächste Meldung des Spiegel:
-
"Merz heuert bei der Privatbank HSBC Trinkaus an. Friedrich Merz
hat einen neuen Job: Der Ex-Spitzenpolitiker übernimmt eine Führungsposition
bei der Privatbank HSBC Trinkaus. Außerdem soll er zur Wahl in den
Aufsichtsrat vorgeschlagen werden. Nach der Bundestagswahl hatte der 54-Jährige
der Politik den Rücken gekehrt. ... " [Spiegel 12.1.10]
-
"Studie: Viele Banken erhöhen in nächster Zeit Kreditzinsen.
Verbraucher
müssen in nächster Zeit bei vielen Banken einer Studie zufolge
mit höheren Zinsen für Kredite rechnen. ... " [mw 12.1.10]
-
"Trotz Krise. US-Notenbank macht Rekordgewinn mit Risiko-Deals ... " [Spiegel
12.1.10]
11.01.2010
-
"Die Krise wäre zu verhindern gewesen. Bank für Internationalen
Zahlungsausgleich hatte alle Informationen, um die Krise vorherzusagen....
" [WZ 11.1.10]
-
"Schäuble zögert: Regierung verschleppt Reform der Finanzaufsicht.
Die Bundesregierung verschleppt die Reform der nationalen Finanzaufsicht.
"Das Thema packen wir erst in der zweiten Jahreshälfte an", hieß
es im Bundesfinanzministerium. Der politisch verordnete Stillstand bei
der Reform der Finanzaufsicht kommt überraschend. Im Koalitionsvertrag
hatten sich Union und FDP verständigt, die Bankenaufsicht bei der
Bundesbank zu bündeln. ... " [HB 11.1.10]
-
"Reaktion auf Finanzskandale. Österreich bestraft Zentralbank.
Die
Wiener Regierung nimmt die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) an die
kurze Leine und leitet die Vollverstaatlichung ein. Private Aktionäre
werden ausbezahlt. ... " [FTD 11.1.10]
Aktuelle Sachlage 01. KW:
Die
Börsen sind wegen des billigen Geldes weiter im Aufwind und durch
keine schlechten Nachrichten zu bremsen. Geld, das Anlage sucht, findet
immer Gründe. Entscheidend ist daher für die Weiterentwicklung,wie
lange das billige Geld zur Verfügung gestellt wird. Nach der FED
darf man erwarten, so lange es irgendwie geht. Falls die ersten Quartalsberichte,
die in dieser Woche in den USA veröffentlicht werden,
"gut" sind, wird der fast ununterbrochene Aufwärtstrend weiter beflügelt
werden. >53,
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10.01.2010
-
""Wir müssen die Bürger auf Kürzungen vorbereiten"
Wolfgang Schäuble kündigt umfangreiche Sparmaßnahmen an.
Im Tagesspiegel spricht er über Steuersenkungen und den Wunsch nach
weniger Geschwätzigkeit in der Koalition.... " [Zeit 10.1.10]
09.01.2010
-
"Hedgefonds: Höchste Renditen seit zehn Jahren. Die Hedgefonds-Branche
hat sich von den Rekord-Verlusten aus dem Jahr 2008 erholt. Im vergangenen
Jahr legten die Fonds im Durchschnitt rund 20 Prozent zu.... " [DP 9.1.10]
08.01.2010
-
"Bank of America zahlt Milliarden-Boni Neuer Wirbel um überzogene
Boni in der Finanzwelt: Die angeschlagene Bank of America stellt ihren
Investmentbankern für das abgelaufene Jahr genauso hohe Extrazahlungen
in Aussicht wie vor der Krise. Die zu erwartende Ausschüttung bewege
sich nahe des Wertes von 2007, schreibt das "Wall Street Journal" (WSJ)
am Freitag. Dabei steht das Geldhaus gerade erst wieder auf eigenen Beinen,
nachdem der US-Steuerzahler die Bank mit 45 Mrd. Dollar (31,5 Mrd. Euro)
vor dem Kollaps retten musste. Erst vor einem knappen Monat hatte das Institut
seine Schulden beim Staat beglichen. ... " [DS 8.1.10]
-
"Gerichte untersuchen Hypothekenwetten.Banken sollen Investoren bei
komplexen Kreditderivaten getäuscht haben. New York / Wien - Die
Finanzkonstrukte, die mit zur Immobilienblase geführt haben, werden
nun zunehmend vor Gericht infrage gestellt. So hat ein Pensionsfonds der
Virgin Islands die Investmentbank Morgan Stanley zum Jahreswechsel wegen
eines solchen Produktes vor Gericht gezerrt. ... " [DS 8.1.10]
-
"Kärnten, ein gesegnetes Land - dank Bayern. Ein Tausender
für den Führerschein, Kindergarten gratis, billige Flüge:
In Kärnten ist die Welt in Ordnung - dank bayerischer Millionen. ...
" [SZ 8.1.10]
-
"AIG wird für Geithner zur Affäre. Der Versicherungskonzern
AIG musste mit 182 Mrd. $ an Steuergeldern gestützt werden. Trotz
der Notlage zahlte das Unternehmen Milliarden an Banken aus. Die New Yorker
Fed spielte dabei eine zweifelhafte Rolle. Ihrem Ex-Präsident, dem
heutigen Finanzminister Geithner, droht eine Anhörung. ... " [FTD
8.1.10]
-
"Ökonom: Industrieländer droht Insolvenz, falls keine Maßnahmen
erfolgen. Der Deutsche Bank-Chefvolkswirt Thomas Mayer hat gegenüber
dem “Handelsblatt” wachsende Sorgen über die Sicherheit von Staatsanleihen
bekundet. Die Krisenfälle Griechenland und Dubai seien nur der Anfang.
Von den großen Volkswirtschaften seien vor allem Japan und Großbritannien
von Problemen bedroht. In Japan betrage die Staatsverschuldung mittlerweile
200 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Weiters sehe sich das Land mit Deflation
und Überalterung konfrontiert. ... " [bg 8.1.10]
-
"Wir sind in der größten Finanzblase aller Zeiten“ 08.
Januar 2010 Entgegen optimistischer Erwartungen ist die Wirtschafts- und
Finanzkrise noch lange nicht vorbei, erklärt Professor Steve Keen
von der University of Western Sydney. Er hatte rechtzeitig vor ihr gewarnt.
Um die Wiederholung der Finanzkrise zu vermeiden, müssten dogmatische
Ökonomen und der Finanzsektor zurückstecken, sagt er. Er rechnet
mit einer ausgesprochen deflationären Entwicklung, da der Geldmultiplikator
nicht wirke. ... " [FAZ 8.1.10]
07.01.2010
-
"Finanzminister bläst Kampf gegen Steuerhinterzieher offiziell
ab. Liechtenstein und andere Steueroasen jubeln. Scharf kritisiert
das globalisierungskritische Netzwerk Attac das Abrücken des Finanzministeriums
von den minimalen Bemühungen der vorigen Regierung, gegen Steuerflucht
und Steuerhinterziehung vorzugehen."Obwohl laut Weltbank 1000 bis 1600
Milliarden Dollar jährlich illegal Ländergrenzen überschreiten,
teilt das Finanzministerium den Behörden der Länder mit, es gebe
keinen Handlungsbedarf. Die riesigen Steuerausfälle, die dadurch entstehen,
interessieren Herrn Schäuble anscheinend trotz der in der Krise aufgehäuften
hohen Schuldenlast einen feuchten Kehricht. Das Geld bleibt ja bei den
von der schwarz-gelben Koalition so hoch geschätzten Reichen und Superreichen.
Abgezockt werden die kleinen Leute und die Empfänger von Sozialtransfers",
empört sich das Mitglied des Attac-Koordinierungskreises Detlev v.
Larcher. ... " [attac 7.1.10]
-
"Noch mal 2,9 Millionen Euro: SLB-Pleite immer teurer. Wieder muss
der Steuerzahler ran: Die Landesbürgschaft für die im Sommer
2007 notverkaufte Landesbank wurde wieder angezapft! Rund 2,9 Millionen
Euro musste der Freistaat am 31. Dezember zahlen, da es weitere Ausfälle
bei den riskanten Fonds der Sachsen LB gab. ... " [SaZ 7.1.10]
-
"Landesbanken-Verluste ziehen Kreise. Die Milliarden-Verluste der
deutschen Landesbanken kosten möglicherweise noch mehr Steuergelder.
... "[MVZ 7.1.9]
-
"Die unendliche Leistungsträgerlüge. Heiner Flassbeck
hat sich, angestoßen von Äußerungen Peter Sloterdijk wie
in einem gerade erschienen Interview in der Süddeutschen Zeitung („Wider
die Verteufelung der Leistungsträger“), mit diesen obskuren Vorstellungen
auseinandergesetzt. ... " [NDS 7.1.10]
06.01.2010
-
"Commerzbanker forderten deutlich höhere Gehälter. Die
Spitzen-Manager der staatlich gestützten Commerzbank wollten höhere
Bezüge. Ihre Gehälter sind wegen der staatlichen Finanzspritzen
auf 500.000 Euro im Jahr gedeckelt. Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller
hatte
versucht, 50 Prozent höhere Gehälter durchzusetzen. Am
Ende kam ein Kompromiss heraus. ... " [NDS 6.1.10]
-
"Studie: Reallöhne sind seit 1990 um bis zu 50 Prozent gesunken
... " [Spiegel 6.1.10] RS: Irgend woher müssen die Boni ja kommen.
-
"HSH-Manager verspekuliert 100 Millionen Euro ... " [NDR 6.1.10]
RS:
Brav, der Mann, der kann's: das sollte ein Extra-Boni oder einen goldenen
Handschlag wert sein.
-
"Unternehmen in der Gesellschaft: ''Pervertierung des Systems''.
Die Erosion gemeinschaftlicher Werte ist in der Wirtschaft weit fortgeschritten
- und sie war ein Auslöser für die Wirtschaftskrise. Die Unternehmen
haben sich gewandelt. ... " [SZ 6.1.10]
-
"Unternehmen in der Gesellschaft: Wie Unternehmen zu "Gewinn-Erwirtschaftungsmaschinen"
wurden aft weit fortgeschritten - und sie war ein Auslöser für
die Wirtschaftskrise. Die Unternehmen haben sich gewandelt.
... " [SZ 6.1.10]
-
"Aktienkauf. Manager kassieren Millionen mit Aktien der eigenen Firmen.
Manager haben mit dem Kauf von Aktien ihrer Firmen 2009 Renditen von bis
zu 300 Prozent erzielt. Das größte prozentuale Plus machte der
Ex-Chef der staatseigenen KfW-Bank - ausgerechnet mit Papieren eines Instituts,
das Milliarden an Regierungshilfen erhielt. ... " [Spiegel 6.1.10]
-
"EU: Spitzengehälter mit Steigerungs-Automatik. Bis zu 15.574
Euro netto im Monat für EU-Beamte. FDP fordert Abschaffung der automatischen
Gehaltserhöhungen für Eurokraten. „Es ist nicht vermittelbar,
wenn sie jetzt trotz Wirtschaftskrise auf 3,7 Prozent Gehaltserhöhung
beharren. Es wird höchste Zeit, die automatische Erhöhung der
EU-Gehälter zu überprüfen.“ ... " [mmn 6.1.10]
05.01.2010
-
"Manipuliert die Fed den Aktienmarkt? Zwar gibt
es weder schriftliche Beweise noch Zeugenaussagen von Insidern, doch häufen
sich die Hinweise, dass die US-Notenbank für den historisch einzigartigen
Kursanstieg an den US-Aktienmärkten seit vergangenem März verantwortlich
ist ... " [heise 5.1.10] Kommentar RS: Das muss keineswegs
so sein, obwohl der FED alles zuzutrauen ist, was den
Plutokraten
nutzt. Es ist die historisch einzigartige Situation eingetreten, dass beliebig
fehlspekuliert werden kann, weil die SteuerzahlerIn - vertreten durch eine
willfährige und inkompetente Politik - alle Risiken übernimmt.
Das allein genügt ja schon, damit die Börse aus dem Feiern nicht
mehr herauskommt. Hinzu kommt die extrem billige Geldschwemme, die die
Aktienkurse hochtreibt und damit das Eigenkapital nominell - wie gewünscht
- erhöht. Die Massnahmen der FED stützen natürlich
den Aktienmarkt, das ist ja gewollt, aber wozu sollte die FED
noch direkt eingreifen, wenn es auch so geht? Die Eingriffs-These hat also
gute Aussichten, eine neue Verschwörungstheorie zu bilden.
04.01.2010
-
"Kredit-Streit. Investoren verklagen Credit Suisse auf 24 Milliarden
Dollar. Der Credit Suisse bekommt heftigen Ärger in Amerika. Eigentümer
mehrerer Ferien-Resorts haben Klage gegen die Schweizer Großbank
eingereicht. Sie werfen dem Institut vor, Immobilien zu hoch bewertet und
saftige Gebühren kassiert zu haben. Ihre Forderung: 24 Milliarden
Dollar. ... " [Spiegel 4.1.10]
Aktuelle Sachlage 53. KW:
"Lehren
aus der Finanzkrise Das Geheimnis der unsichtbaren Hand. Ein Gastbeitrag
von Joseph E. Stiglitz: ... Die erste Lehre ist, dass Märkte sich
nicht selbst korrigieren. Ohne angemessene Regulierung tendieren sie vielmehr
zum Exzess. Im Jahr 2009 wird uns wieder einmal klar, warum Adam Smiths
unsichtbare Hand oft unsichtbar bleibt: weil es sie gar nicht gibt....
" [SZ
1.1.10] * Finanzkrise
zwischen Risikomanagement und Strafverfolgung * Das
Jahrzehnt der geplatzen Spekulationsblasen * Süchtig
nach Nonsens * >
52,
51,
50,49,
48,
47,
46,
45,
44,
43,
42,
41,
3.Q.2009:40,39,
38,
37,
36,
35,
34,
33,
32,
31,
30. |
__
03.01.2010
-
"Ex-Bankchefs sollen unter Eid aussagen. Aussagen unter Eid - und womöglich
gar Strafanzeigen: Der Druck auf die früheren Chefs von BayernLB
und Hypo Alpe Adria steigt. Die ehemaligen Vorstandschefs der BayernLB
und der Hypo Alpe Adria sollen im bayerischen Landtag unter Eid aussagen,
wie es zum Milliardendesaster der Landesbank in Österreich kam. Mit
dieser ungewöhnlichen Maßnahme wollen SPD, Grüne und Freie
Wähler die Bankmanager zwingen, umfassend und wahrheitsgemäß
zu berichten, wie die Übernahme der Hypo Alpe Adria durch die BayernLB
eingefädelt worden war und ob dabei Insidergeschäfte zu Lasten
der Steuerzahler betrieben wurden. ... " [SZ 3.1.10]
-
"Hessens Staatssekretäre. 177 Nebenjobs. Die meisten Staatssekretäre
der hessischen Landesregierung haben Nebenjobs. Spitzenreiter ist Finanz-Staatssekretär
Thomas Schäfer (CDU) mit 19 verschiedenen Posten in Aufsichtsräten
oder anderen Gremien, wie aus einer Antwort der Staatskanzlei auf eine
Landtags-Anfrage des Grünen-Abgeordneten Jürgen Frömmrich
hervorgeht. ... " [FR 3.1.10]
02.01.2010
-
"Flossen Parteispenden beim Verkauf der Skandalbank Hypo Group Alpe
Adria? Der Verkauf der österreichischen Skandalbank Hypo Group
Alpe Adria weitet sich immer mehr zu einem Kriminalfall aus. Am 17. Dezember
erstattete der Kärntner Landtagsabgeordnete Rolf Holub von den Grünen
Strafanzeige gegen unbekannt bei der Generalprokuratur des Obersten Gerichtshofes
in Wien – wegen des Verdachts der Untreue, des Amtsmissbrauchs und des
Betrugs. Im Mittelpunkt steht der fragwürdige Anteilsverkauf an die
BayernLB. Holub hat den Verdacht, Kärntner Politiker könnten
sich womöglich persönlich am Kauf der Alpe-Adria-Mehrheit durch
die BayernLB bereichert haben. ... " [Spiegel 2.1.10]
-
"Skandalbank Alpe Adria. Druck auf Stoiber und Beckstein wächst.
Der Verkauf der Skandalbank Hypo Group Alpe Adria wird immer mehr zum Kriminalfall.
In Österreich wurde nach SPIEGEL-Informationen Strafanzeige wegen
Verdachts auf Untreue gestellt. Zudem geraten der bayerische Ex-Ministerpräsident
Stoiber und sein Nachfolger Beckstein stärker unter Druck. ... " [Spiegel
2.1.10.]
-
"Hessens Finanzminister gerät in der Steuerfahnder-Affäre
unter Druck. In der Affäre um zwangspensionierte Steuerfahnder
wächst der Druck auf den hessischen Finanzminister Karlheinz Weimar
(CDU). Nach einer Analyse von Dieter Deiseroth, Richter am Bundesverwaltungsgericht,
kann Weimar die Verantwortung für die zwangsweise Pensionierung unbequemer
Fahnder mit Hilfe fragwürdiger psychiatrischer Gutachten nicht einfach
auf untergeordnete Behörden abwälzen. ... " [Spiegel 2.1.10]
-
"Der neue Klassenkampf von oben: Globale Plutokraten
gegen den Rest der Welt. Nach einem Kommentar in der sicher nicht zur
Revolution geneigten Financial Times (internationale Ausgabe) ist die große
Herausforderung des begonnenen Jahrzehnts, mit dem Heraufkommen einer globalen
Plutokratie fertigzuwerden, nämlich die hyper-ausgebildeten und international
orientierten Meritokraten, die die Hauptnutznießer der Globalisierung
und der technologischen Revolution gewesen sind. Nach Wikipedia ist „Plutokratie
oder Plutarchie" eine Staatsform, in der die Herrschaft durch Vermögen
legitimiert wird, also die Herrschaft des Geldes (auch „Geldadel" genannt).
Politische Rechte werden anhand des Einkommens vergeben. Die Plutokratie
ist eine Unterform der Oligarchie. ... " [jj 2,1,10]
01.01.2010
-
"Ein Gastbeitrag von Joseph E. Stiglitz: Lehren aus der Finanzkrise
Das Geheimnis der unsichtbaren Hand. ... Die erste Lehre ist, dass
Märkte sich nicht selbst korrigieren. Ohne angemessene Regulierung
tendieren sie vielmehr zum Exzess. Im Jahr 2009 wird uns wieder einmal
klar, warum Adam Smiths unsichtbare Hand oft unsichtbar bleibt: weil es
sie gar nicht gibt.... " [SZ 1.1.10]
Literatur (Auswahl) ... " [] ...
" [] ... " []
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Externe Links (Auswahl: beachte)
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Querverweise.
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten:
GIPT =
General and Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
___
100 Milliarden Euro
* Allgemeines zum
Staatsverschuldungs-Syndrom, Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch?, Wann
wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich?*
Bundespräsident
Herzog 1999 zur Staatsverschuldung * Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung * Antizyklische
Wirtschaftspolitik * Bear Stearns *
Datenquellen
und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP) * Demokratien
* Etile, Das Peter-Prinzip,
Das
Parkinsonsche Gesetz, Selbstbediener*
Euphemismus
* FED * Geldmenge USA * Globalisierung,
Globale
Enteignung der Städte * Hollyvoodoo.
* homo oeconomicus. * Daten
zu: Konsum-Animation, Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus*
Ich
pumpe, also bin ich * Kapitalismus*
supra-nationale
Egoismen (EU) *
Plutokratie * Zur
Therapie der "Schuldentollwut" *
___
100 Milliarden Euro. Stand
24.3.8. Nach Auskunft eines Kundigen seien allein die Landesbanken mit
ca. 90 Milliarden betroffen. Bei den privaten Banken ist die Lage insofern
unübersichtlich als ihr Verlustengagement in ausländischen Institutionen
und Organisationen verborgen ist oder sein kann. Weltweit dürften
die Abschreibungsschäden in die Billionen gehen. Für diese gigantische
Wertvernichtung, die die Wall-Street-Banker geschickt über die ganze
Welt verteilt haben, wurden insgesamt seit 2002 rund 137 Milliarden Prämien
an die Wall-Street Bosse ausbezahlt: "Nach Angaben der Aufsichtsbehörde
von New York State haben in New York City ansässige Unternehmen der
Wertpapierbranche zwischen 2002 und 2007 Mitarbeiterprämien im Volumen
von insgesamt 137 Milliarden Dollar ausgezahlt. Im Jahr 2002 kassierten
die Bosse der Wall-Street-Unternehmen Prämien in Höhe von 9,8
Milliarden Dollar, 2003 waren es 15,8 Milliarden Dollar, 2004 18,6 Milliarden
Dollar, 2005 25,7 Milliarden Dollar, 2006 33,9 Milliarden Dollar und 2007
33,2 Milliarden Dollar." [Chris Farrell 20.3.8 BusinessWeek Online / F.A.Z.].
Man sieht also abermals: Misswirtschaft lohnt sich: Wer Mist macht auf
höherer Ebene, wird gnadenlos belohnt.
___
Allgemeines
zum Staatsverschuldungs-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung
in einer
expansiven
und verfehlten maniformen
Grundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende
Fehleinstellung wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen
Philosophie des homo oeconomicus, die
ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen
etilE-Universitäten (Harvard,
Princeton,
Yale,Stanford)
findet, sehr unterstützt. Wachstum
über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen
(wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden
wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch
interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte.
Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeitinteressiert
nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit von Millionären
und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel mehr anhäufen
kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik wird vollkommen
beherrscht von einer plutokratischen
Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich
etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen,
vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen,
globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation
durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung
mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des
finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk
seiner unkritischen und willfährigen
WirtschaftswissenschaftlerInnen
und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren
nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen
Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen
Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung
der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für
SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier
ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden
Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von
261,6 Milliarden Euro vor. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich
rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der
gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses
Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins-
und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die
Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet
wird, was über längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich
und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat
immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur
Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden
muss.
-
Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen,
dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die
Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
-
Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil
sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern
die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
-
Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was
extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-
und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken,
die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock
zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne
und Ausbeutung der Verlierer.
Anmerkung: So schreibt
David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts"
von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen.
Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
"A very profound motive for going to war is to resolve
life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other
realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented
for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted
ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments
with which humanity is only too familiar. People become involved in personal
dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
(Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen
ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration
der Existenz anderer Reiche zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten
Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von
Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen.
Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen,
unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit
denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche
Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
historische Entschuldungen.
Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform,
Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich im
Schuldenporträt der Stadt Nürnberg
1298-2005 erstmals etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch
und absonderlich es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte
und ungewöhnlich lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der
Notenbanken der Inflation lassen die Schuldenprobleme immer stärker
werden. So wird ein Umdenken nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern
weil die Grenzen der Bezahlbarkeit der Zinsen, der Preis für die Ware
Geld, dies erzwingen.
Finanzpolitisches
Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen
Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig
sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen
weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend
begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig
und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen
und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen]
Fehlhaltung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen
zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte
und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair,
ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
Wann wird
Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist
sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
> Stabilitätsbedingung
für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rateund,
verallgemeinert: Gefährlich
wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen.
Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn
von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft
(Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur:
Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kindergärten,
Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt
es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld
für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss.
Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden
und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-,
Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue
Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht
lässt.
Bundespräsident
Roman Herzog 1999 zur Staatsverschuldung [Lahnstein-Kandel
et
al. 1999, S. 113]
"Staatsverschuldung wird sogar von Ökonomen, zu deren Berufsbild
nicht gerade der Selbstzweifel gehört, als Terra incognita [RS: unbekanntes
Gebiet]
der Wirtschaftswissenschaft bezeichnet. Eigentlich überrascht es,
daß die Wirtschaftstheorie bislang nicht in der Lage war, eindeutige
Aussagen zu machen, bis zu welchem Grad der Staat sich verschulden sollte
oder verschulden darf. Überraschend ist das auch insofern, als es
die öffentliche Verschuldung gibt, seit es Volkswirtschaften gibt.
...
Als Jurist habe ich immer das Bemühen der Ökonomen
bewundert, für jede Strategie, für jede ökonomisch relevante
Quote oder Kennziffer ein Optimum zu definieren. Eine optimale Schuldenquote
oder Defizitquote zu finden, ist der Wirtschaftstheorie nach ihrem eigenen
Eingeständnis offenbar nicht gelungen."
Quelle:Lahnstein-Kandel,
Sonja & Göring, Michael (1999, Hrsg.). Staatsverschuldung. In:
Der soziale Zusammenhalt in den Staaten der triade USA, Japan, Europa,
111-239. Baden-Baden: Nomos.
Anmerkung: Der international bekannte deutsch-amerikanische
Ökonom
Musgrave hat allerdings ein handfestes
und klares Kriterium geliefert: Die Wirtschaftswachstumsrate muss
- im Mittel, auf lange Sivcht - größer-gleich der Schuldenwachstumsrate
sein.
___
Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung.
"Mit Beschluss vom 27. Januar 2000 hat der Deutsche Bundestag
die Bundesregierung aufgefordert, regelmäßig einen Armuts- und
Reichtumsbericht zu erstatten. Am 25. April 2001 hat die Bundesregierung
den ersten Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt [Erster,
Anlagen].
Der Bericht und die zeitgleiche Vorlage des "Nationalen Aktionsplanes zur
Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2001-2003" (NAP-incl)
bei der EU-Kommission waren der Beginn einer kontinuierlichen Berichterstattung
über Fragen der sozialen Integration und der Wohlstandsverteilung
in Deutschland. Die Armuts- und Reichtumsberichterstattung basiert auf
dem Leitgedanken, dass eine detaillierte Analyse der sozialen Lage die
notwendige Basis für eine Politik zur Stärkung sozialer Gerechtigkeit
und zur Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabe ist. Am 19. Oktober 2001
hat der Deutsche Bundestag die Verstetigung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung
beschlossen und die Bundesregierung aufgefordert, jeweils zur Mitte einer
Wahlperiode einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Dem kommt die Bundesregierung
mit der Vorlage des Berichts "Lebenslagen in Deutschland - Der 2. Armuts-
und Reichtumsbericht der Bundesregierung" nach. Der Bericht beschreibt
die Lebenslagen der Menschen in Deutschland auf der Basis statistischer
Daten etwa zu Einkommen, Vermögen, Erwerbstätigkeit, Bildungsbeteiligung.
Stand: Februar 2005. PDF-Bericht
(1.79 MB) 370 Seiten., Anhänge."
__
Antizyklische Wirtschaftspolitik:
Jede antizyklische Finanz- und Wirtschafts-Politiksetzt voraus,
dass in schlechten Zeiten das eingesetzt wird, was in guten Zeiten
zur
Seite gelegt wurde. Antizyklisch kann niemals heißen: wir
machen
immer Schulden und in schlechten Zeiten ganz besonders viele.
Das scheint in Deutschland und in den plutokratischen
Hollyvoodookratien
noch nie einer richtig begriffen zu haben. Es sei daher noch einmal an
das erinnert, worum es John Meynard Keynes (1936,
S. 314) letztlich und wirklich ging:
"Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft,
in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung
zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung
des Reichtums und der Einkommen."
Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der
Vollbeschäftigung,
Stabilität
und die sie ermöglichende soziale Gerechtigkeit.
___
Bad Bank. Die Regierungen, Bundesbanker
und Finanzexperten lassen bislang keinerlei Anstalten erkennen, die Probleme
bei den Wurzeln anzupacken. Viele haben allerdings auch keine Ahnung von
den Wurzeln. Die einzigen Maßnahmen, die bislang ergriffen wurden,
um die Folgen der globalen finanzökonomischen Inkompetenz aufzufangen
gehen sämtlich auf Steuerzahlerkosten. Die bislang hilfloseste und
verrückteste Idee besteht in der Schaffung einer sog. "Bad Bank",
einer Bank, die keine andere Funktion hat als die faulen Kredite aufzukaufen
und zu verwalten. Selbstredend, dass eine solche "Bad Bank" eine Staats-,
sprich Steuerzahler-Bank sein muss. Das verwundert umso mehr als mit der
Gründung der Hypo Real Estate ja schon eine Bad Bank gegründet
wurde. Sie wurde nur nicht so genannt. Vermutlich steht die Gründung
der Hypo Real Estate (HRE) als erste heimlich geplante Bad Bank mit dem
geheimen
Krisengipfel 2003 beim damaligen Bundeskanzler Schröder im Zusammenhang.
Alles, was verbockt, verzockt und verbrannt wurde, soll dieser "Bad Bank"
zugeschoben werden, vermutlich zu irrealen Traumpreisen, damit noch mehr
Boni an vollkommen unfähige Bankmanager gezahlt werden können.
Die Idee einer Bad Bank ist ebenso unsinnig und verrückt, wie die
Idee marode oder insolvente Banken zu verstaatlichen, wie es Bundesfinanzminister
Steinbrück für die Hypo Real Estate überlegt. Sein etwas
debiles Argument: man könne doch nicht ewig in die unendlich schwarzen
Löcher einer solchen maroden Bank Geld pumpen. Wenn die Hypo Real
Estate marode und im Grunde praktisch insolvent ist, dann ändert sich
an dieser Situation nicht dadurch etwas, dass der Halter wechselt. Marode
ist marode, egal wer diese Bad Bank besitzt. Es gibt nur eine marktgerechte
und marktbereinigende Lösung: das Schlechte, Marode, Inkompetente,
die MisswirtschaftlerInnen müssen untergehen und ihre verantwortlichen
Vorstände, Aufsichtsräte und Manager in die Vermögenshaftung
genommen werden. So lange Misswirtschaft durch Traumgagen, Boni und Abfindungen
belohnt wird, also das Leistungsprinzip völlig pervertiert auf den
Kopf gestellt wird, kann sich gar nichts ändern. Meinungen:
-
Egon W. Kreutzer (29.1.9)
Wenn Banken Baden geh'n Bad Bank ...
___
Bear Stearns. "Bear Stearns war
die Liquidität Ende vergangener Woche weitgehend ausgegangen und sie
musste eilig von JP Morgan Chase und der regionalen Notenbank von New York
gestützt werden. Die Aktien waren daraufhin am Freitag um 45,88 Prozent
auf 30,85 Dollar eingebrochen. Bear Stearns ist die kleinste der fünf
großen New Yorker Investmentbanken." [Q]
___
Datenquellen
und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP): s.a.
Überblick
(Datenquellen) ...
-
Statistisches Bundesamt: Fachserie 14, Reihe 5: Schulden
der Öffentlichen Haushalte (2180140047005.xls), Verschuldung des Bundes
Tabelle 1.1.1, Verschuldung der Länder Tabelle 1.3 und
Fachserie 18 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. * Statistik shop destatis.
-
BIP Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Länder 1970
(Quelle: Arbeitskreis_VGR/tab01). Zu den Daten wurde mitgeteilt: "Der Arbeitskreis
VGR d L hat im Jahr 1999 nach einer Verordnung der Europäischen Union
seine Rechnungen auf das neue Europäische System Volkswirtschaftlicher
Gesamtrechnungen (ESVG 1995) umgestellt. Es liegen Rückrechnungsergebnisse
nach dem neuen System nur bis 1970 vor. ... Beide Systeme sind nicht
vergleichbar! Nach der Umstellung der VGR auf das Europäische System
Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) wurden die Länderergebnisse
nur bis 1970 zurückgerechnet. Für die Vorjahre sind lediglich
Daten nach dem alten deutschen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen
vorhanden. Diese Daten sind aufgrund zahlreicher methodischer und konzeptioneller
Unterschiede nicht mit den aktuellen Daten nach dem Europäischen System
Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) vergleichbar und
dürfen keinesfalls an diese Daten angehängt werden." Anmerkung:
Hier ist natürlich zu wünschen, daß die Daten weiter zurückgerechnet
oder Schätzformeln mitgeteilt werden, wie die Vergleichbarkeit verbessert
werden kann.
-
Deutsche Bundesbank (1998). 50 Jahre Deutsche Mark. Monetäre
Statistiken 1948-1997. CD ROM Verlage C.H.Beck & Vahlen (erfordert
unter XP im System MFCUIA32.dll)
___
Demokratien. Die meisten westlichen
Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ,
also
Oligarchien,
meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
___
Der Preis des Geldes. Thementag
bei 3sat am 3./4.10.2009 [Quelle abgerufen am 5.10.9]
___
Etile = Elite rückwärts e t i
l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit
plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten
Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse
der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht
stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz
und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei
wichtigsten Zahlen, die Schulden-
und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert
fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern,
Schwätzern,
Dünnbrettbohrern,
Selbstbedienern
und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion:
die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer
das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer
auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinsonund
noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest.
Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer
Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich
die maniformeVariante
der Wachstumsfetischistenin
der Volkswirtschaft).
Interne Links zum Elite-Problem: Generalkritik
an der "Elite" * Elite-Meßverfahren*Was
sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was
bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?.
* Wirtschaftlich
motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite
in Deutschland * plutokratischer
etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam
der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit
kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß
es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren,
ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen:
"Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie
neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit
aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die
ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr:
PKW3-04,
Überblick
Bürokratie,
]
Dr. Laurence J.
Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an
der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs-
und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor;
Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder
und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide»
(rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo
sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip
im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg
1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
Das Parkinsonsche Gesetz::
"1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen,
nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.« 2.
»Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.«
(die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität
wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.
[Biblio],
Auswahl]
___
EU-Konvergenzkriterien.
___
Euphemismus. Sprachliche Schönfärberei,
beschönigende Darstellung. Gr. "eu" = gut, wohl; phem = sagen,
also wörtlich gut sagen. Beispiele: heimgehen für sterben, seine
soldatische Pflicht tun für morden; jdn. lächerlich machen als
Späßchen deklarieren; wenn Diktaturen z.B. "präsidiale
Staaten" genannt werden. Rein sachlich bedeutet Euphemismus eine falsch
positive Darstellung, besonders üblich im diplomatischen Dienst, in
der Politik, Kirche und in "höheren" Kreisen (Aristokratie).
__
EZB
__
FED Eine Gruppe von Privatbanken, die
- unter dem irreführenden Namen Federal Reserve Board - eine
"unabhängige" USA Bundesbank mimen und sich damit das Geld drucken,
im Wert steigen oder fallen lassen können, wie sie es gern hätten.
Video: Wer steckt hinter dem Zentralbanksystem - Interessantes Video am
Beispiel FED. Ebenfalls sehr interessant: Video: Wie Banken Geld aus Schulden
schaffen.
Wichtige kritische
Veröffentlichungen zur FED:
-
Brown, Ellen Hodgson (dt. 2009). Der
Dollar-Crash. Was Banker Ihnen nicht erzählen. Die schockierende
Wahrheit über die US-Notenbank, unser Währungssystem und wie
wir uns von ihm befreien können. Rottenburg: Kopp-Verlag.
-
Griffin, G. Edward (dt. 2011, 3.A.). Die
Kreatur von Jekyll Island. Die US-Notenbank FEDERAL RESERVE. Das schrecklichste
Ungeheuer, das die Hochfinanz je schuf. Rottenburg: Kopp Verlag.
-
Henderson, Dean (dt. 2011). Das Kartell
der Federal Reserve. Acht Familien beherrschen die Welt. Rottenburg:
Kopp-Verlag.
-
Paul, Ron (dt. 2010). Befreit die
Welt von der US-Notenbank! Rottenburg: Kopp-Verlag.
-
US-Notenbank. Der mächtigste Geheimbund der Welt. Geld-Magazin Extra
der Wiener Zeitung 04/2009 (PDF)
-
Komprimiert
und kritisch:: Die Entstehungsgeschichte der vermeintlich staatlichen
US- Zentralbank "Federal Reserve System", kurz FED.
___
Finanzderivate. Ein Derivat ist
ein Abkömmling oder Kunstprodukt aus zugrundeliegenden Basisgrößen,
dessen Handhabung (Rechte, Pflichten, Gültigkeit, Kauf, Verkauf [Einlösung]
...) durch sog. Zertifikate (Wertpapier) in einer Prospektbeschreibung
festgelegt ist.
___
Geldmenge. So wie es sich seit
Jahrzehnten abzeichnet nimmt die Geldmenge extrem zu, ohne dass das Geld
für realwirtschaftliche Leistungen gebraucht oder verwendet würde.
Das Geldsystem "ernährt" und vervielfacht sich selbst für sich
selbst. Im wesentlichen geht diese perverse finanzökonomische Entwicklung
von den USA und hier besonders von der seltsamen Konstruktion der privaten
FED aus. Die Banken gehören wie die Energieversorgung und
grundlegende Infrastruktur verstaatlicht. Informationen zur Geldmengenentwicklung:
-
[DBB: M3)
-
Geldmenge
USA innerhalb eines Jahres verdoppelt.
-
"Geldmenge im Euroraum nimmt drastisch zu. Berlin: (hib/HLE) Die
Geldmenge "M3" im Euro-Raum ist seit Beginn des Jahres 1999 um jahresdurchschnittlich
7,5 Prozent gewachsen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort
(16/12362) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/12161) nach der
Stabilität des Euro mit. Trotz der Zinserhöhungen von Dezember
2005 bis Juli 2008 habe die Geldmenge "M3" in den letzten Jahren sogar
zweistellige Jahreswachstumsraten erreicht. Diese Rate habe in der Spitze
im Oktober 2007 bei 12 Prozent gelegen. Derzeit habe sich der Zuwachs der
Geldmenge deutlich abgeschwächt und im Januar dieses Jahres bei 5,9
Prozent gelegen. ... " [DBT 098/02 vom 30.3.9 ]
-
Geldmenge USA aktuell: Die FTD berichtet
am 19.3.8: "Die FED wird mächtig
nachlegen müssen. Die Fed ist mittlerweile so aggressiv, dass eine
Wende von Konjunktur und Finanzmärkten zum Greifen nahe scheint. Sie
wird ausbleiben, weswegen sich auch die zweistelligen Kursgewinne der US-Broker
als Zwischenerholung erweisen werden. Am Ende wird die FED
daher geradezu rasend werden. ... das weithin als stabilste erachtete US-Geldmengenaggregat
"Money of Zero Maturity" liegt um 16 Prozent über dem Vorjahr. Über
die vergangenen sechs Monate ist es aufs Jahr hochgerechnet um 19,5 Prozent
gestiegen, über die vergangenen drei Monate um 25 Prozent. ... Die
Fed gibt ihr Geld jetzt auch direkt an Institute heraus, die nicht ihrer
Kontrolle unterliegen, und akzeptiert dabei allen Ramsch als Sicherheit."
Siehe auch
Geldmengenentwicklung
in den USA und Schulden-Porträt
USA(1791-aktuell).
-
Welche Gelder
tatsächlich über den Erdball laufen, kann einer Plusminus-Graphik
anschaulich entnommen werden. Eine ähnliche Graphik auf Dollarbasis
findet sich auch in Der Spiegel 34, Gelduntergang. Die zerstörerische
Kraft der Finanzmärkte, 22.8.2011, "Märkte außer Kontrolle",
S. 60. Ein lesenwerter Artikel, der einiges auf den Punkt bringt - ähnlich
Hankels
Analyse.
___
Globalisierung. Definition,
Globalplayer,
Erfindung und Sinn der GlobalisierungI,
II,III,
IV,
V.,
Schwarzbuch,
Begriffe,
Grundprobleme
der Menschheit,
Vorbilder und Alternativen.
* Preisabsprachen, Kartelle und Oligopole
*
___
Globale Enteignung
der Städte. [1,3,4,]
Ein lesenswerter Artikel in den Nürnberger Nachrichten (6.7.4,
S.13) über das Buch von Werner Rügemer
(2004). Cross Border Leasing - Ein Lehrstück zur globalen Enteignung
der Städte. Münster:
Westfälisches
Dampfboot.
"Seit 1995 haben Hunderte Städte und öffentliche
Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Großanlagen wie Klär-
und Wasserwerke, Straßenbahnen, Schulen und Messehallen an US-Investoren
verkauft und zurückgemietet. Erst durch Rundfunksendungen von Werner
Rügemer wurde »Cross Border Leasing« seit 2002 zu einem
öffentlichen Thema. Er schildert die Entstehung und Struktur dieses
Finanzprodukts der »New Economy« in den USA, ihre Verwandtschaft
mit anderen Formen öffentlicher Enteignung, ihr Ausmaß in den
wichtigsten europäischen Staaten sowie die Arbeitsmethoden der Leasing-branche.
Erstmalig legt er jetzt die bisher geheimen Vertragsinhalte dieser Konstrukte
fiktiver Kapitalbildung in vollem Umfang offen." (Rückumschlag
/ Info
mit Inhaltsverzeichnis.). Bestellung: Westfälisches
Dampfboot. |
___
Hollyvoodoo. Eine Wortschöpfung
aus Hollywood ("Traumfabrik") und Voodoo (Zauber), das meist im Zusammenhang
Voodoo-Tod (Tod durch Glauben, die Überzeugung durch einen Bann oder
Fluch sterben zu müssen) gebraucht wird, womit zum Ausdruck gebracht
werden soll, dass die Amerikanisierung der Welt auf Schein ("Hollywoodisierung")
beruht und für viele in den Tod führt. Obwohl die radikal-
islamistischen Mullahs natürlich so wenig eine Alternativesind
wie die Kommunisten oder Faschisten, haben sie doch etwas Richtiges und
Kritisches erkannt: dieses Amerika hat etwas
Tödlich-Teuflisches an sich. Die globale Hollyvoodookratie, der global-grenzenlose
Konsum- und Wachstumsterror, führt die ganze Menschheit in den
Ruin.
___
homo oeconomicus. Die westlichen
Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo
oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt
missbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das
ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch
völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften
die Geburtenrate
abnehmen muss. Die übermächtige share holder value Ideologie
der Plutokraten
trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit
kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme
bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos'
erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten
eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar
und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht
der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA.
Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung
und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen
und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Hass, Krieg und den
Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen
für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei,
Medien:
Hollyvoodoo).
Mephisto zum Homo
oeconomicus:
"Krieg,
Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
(Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
|
Konsum-Animation,
Verführung und Konditionierung des homo oeconomicus.
Das maniformeSystem
des globalen Wachstumsrausches
verlangt immer mehr und mehr und noch viel mehr. Im Dienste der Animation,
Konditionierung und der Verführung stehen die Werbung,
leichter Geldzugang und Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr - flankiert
und gestützt von einer willfährigen Justiz.
2000 BVerG erklärt Werbung mit schockierenden
Bildern (ölverschmierten Enten, Kinderarbeit oder Aids-Kranken) für
nicht verfassungswidrig und damit erlaubt. [Q]
1999 Homebanking und Interneteinkauf.
1996 Erneute Liberalisierung des Ladenschluss
1989 Liberalisierung Ladenschluss
1982 Einführung der Geldautomaten.
1972 EC-Karte
1952 Kaufkredit (Ratenkredit)
1949 Bildung von Diners Club.
Das Hamburger Abendblatt (4.1.7)
hat die Öffnungszeiten in der deutschen Geschichte dargestellt: "Die
Ladenöffnungszeiten - wie im Bild die längeren Öffnungen
bei Ikea - sind in Deutschland seit gut hundert Jahren gesetzlich geregelt.
Im Kaiserreich durften die Läden durchgehend öffnen und viele
hatten sogar bis 23 Uhr geöffnet. Danach gab es Schlusszeiten, die
die Öffnung auf 5 bis 21 Uhr begrenzten. Allerdings gab es Ausnahmen,
und auf dem Land war die Kontrolle des Gesetzes nur unterentwickelt. Die
Regulierung wurde während der NS-Zeit beibehalten. Nach dem Krieg
herrschte zunächst eine uneinheitliche Regelung, im Süden schlossen
die Läden später als im Norden. Für die Verbraucher war
dieser Wirrwarr unpraktisch, sodass das Ladenschlussgesetz 1956 auf die
Planbarkeit von Einkäufen abzielte. Liberalisiert wurde es dann noch
einmal 1989 und 1996."
___
Hypo Real Estate (HRE).
Zur Geschichte aus der Homepage (Abruf 8.3.9): "Die Hypo Real Estate
Group ist aus der Abspaltung von Teilen des gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäfts
der HVB Group entstanden. Dies erfolgte rechtstechnisch durch eine so genannte
Abspaltung zur Neugründung nach dem Umwandlungsgesetz, nachdem der
Aufsichtsrat der HVB AG am 26. März 2003 und die Hauptversammlung
am 14. Mai 2003 diesen Maßnahmen zugestimmt hatten. Die Abspaltung
von der HVB AG wurde mit Eintragung in das Handelsregister am 29. September
2003 rechtswirksam. Nach Eintragung der Abspaltung erhielten die Aktionäre
der HVB AG für je 4 ihrer HVB AG Stamm- bzw. Vorzugsaktien gattungsbezogen
je 1 Stamm- bzw. Vorzugsaktie der Hypo Real Estate Holding AG zugeteilt.
Die Aktie der Hypo Real Estate Holding AG ist seit dem 6. Oktober 2003
börsennotiert und wurde gut zwei Jahre nach ihrer Gründung mit
Wirkung zum 19. Dezember 2005 in den DAX 30 Index aufgenommen. Seit dem
22.12.2008 ist die Aktie im MDAX gelistet. Mit der am 2. Oktober 2007 erfolgten
Übernahme der DEPFA ist die Hypo Real Estate Gruppe auch zu einem
Banking-Spezialist für den öffentlichen Sektor geworden."
Unternehmenskultur HRE (Abruf
8.3.9)
Soziale Verantwortung
und Nachhaltigkeit HRE (Abruf 8.3.9)
___
Ich pumpe, also bin ich.
Die
Formel ist Descartes
berühmter Formel nachgebildet, die hier allerdings eher das Gegenteil
repräsentiert. Dem entspricht das Credo Ich kaufe, also bin
ich des homo oeconomicus.
___
Kapitalismus: Der Kapitalismus taugt
so wenig wie der diktatorische Kommunismus (> "Hollyvoodoo").
Er wird beherrscht von den fossilen Neandertalerprinzipien: Gewinne privatisieren,
Verluste sozialisieren, Steuern minimieren - und nach uns die Sintflut.
Und im Zeitalter "der" Globalisierunggibt
es noch nicht einmal mehr richtige Märkte, so dass sich inzwischen
der einzige ökonomische Vorteil des Kapitalismus - optimale Leistung
durch freien Wettbewerb und Konkurrenz - weitgehend selbst aufhebt [Kartelle,
Geschwätz
von der freien Marktwirtschaft]. Die sog. Finanzkompetenz des Kapitalismus
besteht in erster Linie darin, die ganze Welt in ein Casino zu verwandeln,
wo mit einer irrsinnig durch Schuldentollwut aufgeblähten
Geldmenge ein maniformes
Schneeballsystem von Geld-, Luft- und Seifenblasenwirtschaftswachstum immer
seltsamere und katastrophalere Blüten treibt. In ihrer Not fallen
viele KommunalpolitikerInnen auf die Heilsversprechen der Banken (PPP)
herein. Aber die Banken haben nur eines Sinn: Kapitalrenditen von 25%,
wie der Deutsche Bank Chef die Branchenprimus Parole ausgegeben hat. Und
wenn diese Kapitalrendite erreicht sein wird, wollen sie noch mehr, bis
wir wieder bei der Wucherzinsenim
Mittelalter angelangt sind oder bis sie alles haben, vom Grashalm bis zum
letzten Dachziegel. Da kann der Staat, die Gemeinde nicht gewinnen. Sie
kann nur noch mehr verlieren und am Ende alles. Zur richtigen Therapie
gehtshier.
___
KFW.
Die
Versager-Etile der Nation (NN
19.9.8 "Deutschlands dümmste Bank"), die ein lebenslanges Funktionsverbot
als Aufsichtsräte in Finanzangelegenheiten für ihre unglaubliche
Fehlleistung erhalten sollten, stellen sich mit Abruf 19.9.8 wie folgt
dar:
KfW-Vorstand:
Dr. Ulrich Schröder, Dr. Günther Bräunig, Dr. Peter Fleischer,
Dr. Norbert Kloppenburg, Wolfgang Kroh, Detlef Leinberger, Ingrid Matthäus-Maier.
KfW-Verwaltungsrat
(~"Aufsichtsrat", besser Inkompetenz- und Abkassierunrat):
-
Vorsitzender des Verwaltungsrats: Michael Glos, Bundesminister für
Wirtschaft und Technologie
-
Stellvertretender Vorsitzender: Peer Steinbrück, Bundesminister der
Finanzen.
-
Dr. Günter Baumann, Mitglied des Vorstands des DIHK Deutscher Industrie-
und Handelskammertag
-
Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen
Groß- und Außenhandels e.V.
-
Dr. Uwe Brandl, Präsident des Bayerischen Gemeindetages
-
Frank Bsirske, Vorsitzender der ver.di - Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft
-
Professor Dr. Ingolf Deubel, Minister der Finanzen des Landes Rheinland-Pfalz
-
Professor Dr. Kurt Faltlhauser, Staatsminister des Bayerischen Staatsministeriums
der Finanzen a.D.
-
Sigmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
-
Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes
-
Gerhard Hofmann, Mitglied des Vorstands des Bundesverbands der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken
-
Peter Jacoby, Minister der Finanzen des Saarlandes
-
Dr. Siegfried Jaschinski, Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg
-
Bartholomäus Kalb, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Roland Koch, Ministerpräsident des Landes Hessen
-
Jürgen Koppelin, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Oskar Lafontaine, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Waltraud Lehn, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Dr. Helmut Linssen, Minister der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen
-
Claus Matecki, Mitglied des Geschäftsführenden Bundesvorstandes
des Deutschen Gewerkschaftsbundes
-
Dr. Michael Meister, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
-
Hartmut Möllring, Minister der Finanzen des Landes Niedersachsen
-
Klaus-Peter Müller, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken
e.V.
-
Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg
-
Alexander Rychter, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes
Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V.
-
Christine Scheel, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des
Deutschen Handwerks
-
Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz
-
Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes
-
Gerhard Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes e.V.
-
Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister des Auswärtigen
-
Ludwig Stiegler, Mitglied des Deutschen Bundestages
-
Jürgen R. Thumann, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen
Industrie e.V.
-
Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
-
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung
-
N.N., Vertreter des Industriekredits
Analyse
der Zusammensetzung der Verwaltungsräte der KfW:
-
Finanzminister .............. 16.7% (6)
-
Minister/ Ministerpräsidenten 38.9% (14)
-
Politiker (insgesamt) ....... 61.1% (22)
-
Banker ...................... 11.1% (4)
-
Industrie/ Wirtschaft ....... 16.7% (6)
-
Gewerkschafter .............. 11.1% (4)
___
Freiwillige Ausschaltung
staatlicher Kontrolle. [Quelle]
Im § 6 Rekapitalisierung wird ausgeführt: "Die §§ 65
bis 69 der Bundeshaushaltsordnung finden keine Anwendung.":
In der Bundeshaushaltsordnung
regeln
die §§ 65-69 [Quelle]
die Kontrollaufgaben und Kontrollmöglichkeiten des Bundes:
§
65 Beteiligung an privatrechtlichen Unternehmen
(1) Der Bund soll sich, außer in den Fällen des Absatzes
5, an der Gründung eines Unternehmens in einer Rechtsform des privaten
Rechts oder an einem bestehenden Unternehmen in einer solchen Rechtsform
nur beteiligen, wenn
1. ein wichtiges Interesse des Bundes vorliegt und
sich der vom Bund angestrebte Zweck nicht besser und wirtschaftlicher auf
andere Weise erreichen läßt,
2. die Einzahlungsverpflichtung des Bundes auf einen
bestimmten Betrag begrenzt ist,
3. der Bund einen angemessenen Einfluß, insbesondere
im Aufsichtsrat oder in einem entsprechenden Überwachungsorgan erhält,
4. gewährleistet ist, daß der Jahresabschluß
und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften
gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, in entsprechender
Anwendung der Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuchs für
große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden.
(2) Das zuständige Bundesministerium hat die Einwilligung des Bundesministeriums
der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständigen
Bundesministerium zu beteiligen, bevor der Bund Anteile an einem Unternehmen
erwirbt, seine Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert.
Entsprechendes gilt bei einer Änderung des Nennkapitals oder des Gegenstandes
des Unternehmens oder bei einer Änderung des Einflusses des Bundes.
Das Bundesministerium der Finanzen ist an den Verhandlungen zu beteiligen.
(3) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß
ein Unternehmen, an dem der Bund unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit
beteiligt ist, nur mit seiner Zustimmung eine Beteiligung von mehr als
dem vierten Teil der Anteile eines anderen Unternehmens erwirbt, eine solche
Beteiligung erhöht oder sie ganz oder zum Teil veräußert.
Es hat vor Erteilung seiner Zustimmung die Einwilligung des Bundesministeriums
der Finanzen einzuholen und das für das Bundesvermögen zuständige
Bundesministerium zu beteiligen. Die Grundsätze des Absatzes 1 Nr.
3 und 4 sowie des Absatzes 2 Satz 2 gelten entsprechend.
(4) Das Bundesministerium der Finanzen und das für das Bundesvermögen
zuständige Bundesministerium können auf die Ausübung der
Befugnisse nach den Absätzen 2 und 3 verzichten.
(5) An einer Genossenschaft soll sich der Bund nur beteiligen, wenn
die Haftpflicht der Mitglieder für die Verbindlichkeiten der Genossenschaft
dieser gegenüber im voraus auf eine bestimmte Summe beschränkt
ist. Die Beteiligung des Bundes an einer Genossenschaft bedarf der Einwilligung
des Bundesministeriums der Finanzen.
(6) Das zuständige Bundesministerium soll darauf hinwirken, daß
die auf Veranlassung des Bundes gewählten oder entsandten Mitglieder
der Aufsichtsorgane der Unternehmen bei ihrer Tätigkeit auch die besonderen
Interessen des Bundes berücksichtigen.
(7) Haben Anteile an Unternehmen besondere Bedeutung und ist deren Veräußerung
im Haushaltsplan nicht vorgesehen, so dürfen sie nur mit Einwilligung
des Bundestages und des Bundesrates veräußert werden, soweit
nicht aus zwingenden Gründen eine Ausnahme geboten ist. Ist die Zustimmung
nicht eingeholt worden, so sind der Bundestag und der Bundesrat alsbald
von der Veräußerung zu unterrichten.
§
66 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
Besteht eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes,
so hat das zuständige Bundesministerium darauf hinzuwirken, daß
dem Bundesrechnungshof die in § 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes
bestimmten Befugnisse eingeräumt werden.
§ 67 Prüfungsrecht
durch Vereinbarung
Besteht keine Mehrheitsbeteiligung im Sinne des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes,
so soll das zuständige Bundesministerium, soweit das Interesse des
Bundes dies erfordert, bei Unternehmen, die nicht Aktiengesellschaften,
Kommanditgesellschaften auf Aktien oder Genossenschaften sind, darauf hinwirken,
daß dem Bund in der Satzung oder im Gesellschaftsvertrag die Befugnisse
nach den §§ 53 und 54 des Haushaltsgrundsätzegesetzes eingeräumt
werden. Bei mittelbaren Beteiligungen gilt dies nur, wenn die Beteiligung
den vierten Teil der Anteile übersteigt und einem Unternehmen zusteht,
an dem der Bund allein oder zusammen mit anderen Gebietskörperschaften
mit Mehrheit im Sinne des § 53 des Haushaltgrundsätzegesetzes
beteiligt ist.
§ 68 Zuständigkeitsregelungen
(1) Die Rechte nach § 53 Abs. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes
übt das für die Beteiligung zuständige Bundesministerium
aus. Bei der Wahl oder Bestellung der Prüfer nach § 53 Abs. 1
Nr. 1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes übt das zuständige
Bundesministerium die Rechte des Bundes im Einvernehmen mit dem Bundesrechnungshof
aus.
(2) Einen Verzicht auf die Ausübung der Rechte des § 53 Abs.
1 des Haushaltsgrundsätzegesetzes erklärt das zuständige
Bundesministerium im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen,
dem für das Bundesvermögen zuständigen Bundesministerium
und dem Präsidenten des Bundesrechnungshofes.
§
69 Unterrichtung des Bundesrechnungshofes
Das zuständige Bundesministerium übersendet dem Bundesrechnungshof
innerhalb von drei Monaten nach der Haupt- oder Gesellschafterversammlung,
die den Jahresabschluß für das abgelaufene Geschäftsjahr
entgegennimmt oder festzustellen hat,
1. die Unterlagen, die dem Bund als Aktionär oder Gesellschafter
zugänglich sind,
2. die Berichte, welche die auf seine Veranlassung gewählten oder
entsandten Mitglieder des Überwachungsorgans unter Beifügung
aller ihnen über das Unternehmen zur Verfügung stehenden Unterlagen
zu erstatten haben,
3. die ihm nach § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes und
nach § 67 zu übersendenden Prüfungsberichte. Es teilt dabei
das Ergebnis seiner Prüfung mit.
___
ökonomisch
stablie Gesellschaften. Die politischen Grundlagen und Rahmenbedingungen
hat schon Aristoteles in seiner Staatstheorie
herausgearbeitet, so u.a. auch das wichtige Rotationsprinzip 2300 Jahre
vor den Grünen. Ökonomisch stabil bedeutet, daß es wenig
Reiche und Arme und eine starke finanzökonomische Mitte gibt, was
man ethisch zusätzlich mit der Idee sozialer
Gerechtigkeit motivieren kann (aber nicht braucht). In diesem Sinne
hat auch Keynes seine Lehre motiviert: "Die hervorstechenden Fehler der
wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für
Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche
und unbillige Verteilung
des Reichtums und der Einkommen." Die extrem pathologische Förderung
der Umverteilung der Vermögen hat in den letzten Dekaden dazu geführt,
dass Geld hauptsächlich zum - teilweise hochriskanten - Spekulieren
und nicht für realwirtschaftliche und vernünftig fundierte Investitionen
verwandt wurde. Und damit ging auch eine völlig ungesunde Ausweitung
der Geldmenge einher. Geldvermehrung demutierte zum gemeinwohl-dekadenten
Selbstzweck. Das alles wurde mit Hilfe der Politik, Justiz und der Medien
ermöglicht und gefördert.
___
OTS. Office
of Thrift Supervision.
___
Plutokratie Thema in der IP-GIPT:
___
Populismus.
___
Ratingagenturen. Die Ratingagenturen
sind Bock-Gärtner-Agenturen
der plutokratischen Finanzindustrie und wesentlich mitschuld an der Finanzkrise,
weil sie den Banken ermöglichten, ihre faulen Kredite zu verstecken
und dennoch reihenweise Tripel a Qualitätszertifizierungen vergaben.
Bei Lichte und vernünftig betrachtet sind das Betrügereien bei
dem offensichtlich keine Prospekthaftung greift. .
Einige Medienstimmen: Die Welt Online Finanzen vom
2.8.7
kritisiert: " Bonitätsprüfer geben ein schlechtes Bild ab. Die
US-Hypothekenkrise hat die Ratingagenturen wieder einmal ins Gerede gebracht.
Schließlich haben Moody’s, Standard & Poor’s und Fitch nach Einschätzung
von Experten zu spät vor den Risiken gewarnt und damit zur Eskalation
der Krise beigetragen. Keiner der drei maßgeblichen Bonitätsprüfer
hatte vor Bekanntwerden der Milliardenverluste die rote Flagge gehisst.
Bereits bei früheren Verwerfungen auf den Märkten, etwa der Asienkrise
oder dem Enron-Skandal, hatten sie zu spät gehandelt. "
Und weiter im Falle der IKB: "Noch im Mai hatte
etwa Moody’s an der IKB die „umsichtigen Kreditvergabepraktiken, das effiziente
Risikomanagement und die damit einhergehende relative Immunität gegen
Marktrisiken“ gelobt. Dies rechtfertige das vierthöchste Rating (Aa3)
in einem System von 19 Bonitätsnoten. Erst einen Tag nach der Gewinnwarnung
zu Wochenbeginn wurde das Rating mit dem Zusatz „Herabstufung möglich“
versehen. Die anderen beiden Agenturen sahen überhaupt keine Veranlassung,
ihr Rating für das Institut zu senken. Fitch bestätigte die Bonitätsnote.
Der Ausblick bleibe stabil."
"Enge Verquickung an der Wall Street Raus aus der
Ratingagentur, rein in die Bank. Unabhängigkeit sieht anders aus:
Schon seit langem kritisieren Beobachter eine zu enge Verbindung zwischen
den Ratingagenturen und den Unternehmen, die sie bewerten. Nun zeigt eine
neue Studie, dass viele Mitarbeiter ausgerechnet zu den Firmen wechseln,
die vorher von ihrer Agentur benotet wurden. ..." [SZ
2.12.11]
NZZ
12.8.7 * Die FTD berichtet am 17.08. 07: "Bundesregierung schließt
sich Kritik an Rating-Agenturen an. Die Bundesregierung unterstützt
den Vorstoß der EU zu gesetzlichen Regelungen für Rating-Agenturen.
Ein Sondertreffen rechtfertige die derzeitige Hypothekenkrise aber noch
nicht. ..."
___
Rettunsplan-Text (New York Times20.9.2008):
Text of Draft Proposal for Bailout Plan. Published: September
20, 2008
LEGISLATIVE PROPOSAL FOR TREASURY AUTHORITY
TO PURCHASE MORTGAGE-RELATED ASSETS
Section 1. Short Title.
This Act may be cited as ____________________.
Sec. 2. Purchases
of Mortgage-Related Assets.
(a) Authority to Purchase.--The Secretary is authorized to purchase,
and to make and fund commitments to purchase, on such terms and conditions
as determined by the Secretary, mortgage-related assets from any financial
institution having its headquarters in the United States.
(b) Necessary Actions.--The Secretary is authorized to take such actions
as the Secretary deems necessary to carry out the authorities in this Act,
including, without limitation:
(1) appointing such employees as may be required to carry out the authorities
in this Act and defining their duties;
(2) entering into contracts, including contracts for services authorized
by section 3109 of title 5, United States Code, without regard to any other
provision of law regarding public contracts;
(3) designating financial institutions as financial agents of the Government,
and they shall perform all such reasonable duties related to this Act as
financial agents of the Government as may be required of them;
(4) establishing vehicles that are authorized, subject to supervision
by the Secretary, to purchase mortgage-related assets and issue obligations;
and
(5) issuing such regulations and other guidance as may be necessary
or appropriate to define terms or carry out the authorities of this Act.
Sec. 3. Considerations.
In exercising the authorities granted in this Act, the Secretary shall
take into consideration means for--
(1) providing stability or preventing disruption to the financial markets
or banking system; and
(2) protecting the taxpayer.
Sec. 4. Reports to Congress.
Within three months of the first exercise of the authority granted
in section 2(a), and semiannually thereafter, the Secretary shall report
to the Committees on the Budget, Financial Services, and Ways and Means
of the House of Representatives and the Committees on the Budget, Finance,
and Banking, Housing, and Urban Affairs of the Senate with respect to the
authorities exercised under this Act and the considerations required by
section 3.
Sec. 5. Rights;
Management; Sale of Mortgage-Related Assets.
(a) Exercise of Rights.--The Secretary may, at any time, exercise any
rights received in connection with mortgage-related assets purchased under
this Act.
(b) Management of Mortgage-Related Assets.--The Secretary shall have
authority to manage mortgage-related assets purchased under this Act, including
revenues and portfolio risks therefrom.
(c) Sale of Mortgage-Related Assets.--The Secretary may, at any time,
upon terms and conditions and at prices determined by the Secretary, sell,
or enter into securities loans, repurchase transactions or other financial
transactions in regard to, any mortgage-related asset purchased under this
Act.
(d) Application of Sunset to Mortgage-Related Assets.--The authority
of the Secretary to hold any mortgage-related asset purchased under this
Act before the termination date in section 9, or to purchase or fund the
purchase of a mortgage-related asset under a commitment entered into before
the termination date in section 9, is not subject to the provisions of
section 9.
Sec. 6. Maximum
Amount of Authorized Purchases.
The Secretary’s authority to purchase mortgage-related assets under
this Act shall be limited to $700,000,000,000 outstanding at any one time
Sec. 7. Funding.
For the purpose of the authorities granted in this Act, and for the
costs of administering those authorities, the Secretary may use the proceeds
of the sale of any securities issued under chapter 31 of title 31, United
States Code, and the purposes for which securities may be issued under
chapter 31 of title 31, United States Code, are extended to include actions
authorized by this Act, including the payment of administrative expenses.
Any funds expended for actions authorized by this Act, including the payment
of administrative expenses, shall be deemed appropriated at the time of
such expenditure.
Sec. 8. Review.
Decisions by the Secretary pursuant to the authority of this Act are
non-reviewable and committed to agency discretion, and may not be reviewed
by any court of law or any administrative agency.
Sec. 9. Termination of Authority.
The authorities under this Act, with the exception of authorities granted
in sections 2(b)(5), 5 and 7, shall terminate two years from the date of
enactment of this Act.
Sec.
10. Increase in Statutory Limit on the Public Debt.
Subsection (b) of section 3101 of title 31, United States Code, is
amended by striking out the dollar limitation contained in such subsection
and inserting in lieu thereof $11,315,000,000,000.
Sec. 11. Credit Reform.
The costs of purchases of mortgage-related assets made under section
2(a) of this Act shall be determined as provided under the Federal Credit
Reform Act of 1990, as applicable.
Sec. 12. Definitions.
For purposes of this section, the following definitions shall apply:
(1) Mortgage-Related Assets.--The term “mortgage-related assets” means
residential or commercial mortgages and any securities, obligations, or
other instruments that are based on or related to such mortgages, that
in each case was originated or issued on or before September 17, 2008.
(2) Secretary.--The term “Secretary” means the Secretary of the Treasury.
(3) United States.--The term “United States” means the States, territories,
and possessions of the United States and the District of Columbia.
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supra-nationale Egoismen
(EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft
der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört,
indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger"
exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren
können.
-
Afrika und die drei Wellen der Globalisierung [Q].
-
EU und USA zahlen 13 Milliarden Dollar illegaler Agrar-Subventionen
[Q]
Hieraus: "Die EU zahlt Oxfam zufolge 300 Mio. Euro im Jahr an Tomatenverarbeiter
vor allem in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal - was 65% des
Wertes der Tomatenernte ausmacht und es ihnen ermöglicht, der weltgrößte
Exporteur von Tomatenmark zu sein. Produzenten in Südafrika, Chile
und Tunesien hingegen gehören zu den Verlierern. Die EU subventioniere
ihre Fruchtsaft-Industrie, vor allem in Spanien und Italien, zu über
300%, heißt es in dem Bericht, mit 250 Mio. Euro pro Jahr. Produzenten
in Argentinien, Brasilien, Costa Rica und Südafrika könnten jährlich
40 Mio. US$ mehr verdienen, wenn die EU ihre Subventionen abschaffte. Außerdem
schütze die EU ihre Milchindustrie vor Wettbewerb und subventioniere
die Hersteller von Molkereiprodukten mit 1,5 Mrd. Euro im Jahr. Argentinien,
Brasilien und Uruguay könnten Butter exportieren, wenn nicht die EU-Exportsubventionen
den Weltmarktpreis drücken würden. EU-Butter wird zu Dumpingpreisen
direkt in Ägypten, Marokko und Südafrika eingeführt."
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Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944,
Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als
"Hobby". Geboren in Markt-Erlbach,
aufgewachsen in Wilhermsdorf,
Utrecht
und Nürnberg
(Schweinau, Deutschherrenwiese, Erlenstegen), später in Wertheim
a. M., Stockholm [W],
Stuttgartund
seit 1971 in Erlangen. Früher
politisch links-alternativ orientiert und engagiert, inzwischen zu einem
"Weißen"
entwickelt.
Politikaxiome. Weltanschaulich:
metaphysisch
liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives
Manifest, integratives
Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten: Der
Charakter und sein Preis, Hegel-Bilder,
Offenes
Atelier,
Porträts. -
Berufsfachbiographisches.
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TARP. Troubled Asset Relief Programm. [QR:
July2009 Quarterly Report to Congress]
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Wirtschaftsprüfungen.
Die Wirtschaftsprüfungskonzeption in Deutschland ist - wie viele "Kontroll"einrichtungen
in Deutschland - eine grundsätzliche Fehlkonstruktion, weil
die beauftragte Wirtschaftsprüfungsfirma natürlich ihren Auftraggeber
nicht verlieren möchte und daher kaum jemals zu negativen Beanstandungen
motiviert ist. Nicht selten handelt es sich um Pseudo-Prüfungen, die
lediglich den Schein von Solidität erwecken sollen, um Kunden zu blenden
und in die Irre zu führen. Und wenn schon keine Krähe einer
andern ein Auge aushackt, dann erst recht keine abhängige Krähe.
Das Thema wurde von plusminis am 9.9.8 unter dem
Titel "Wirtschaftsprüfer. Testate sagen manchmal wenig" kritisch
aufbereitet:
"Die internationale Finanzkrise hat bereits vielen Unternehmen
schwer geschadet. Wie hoch Risiken wirklich sind, ist jedoch Bilanzen kaum
anzusehen. Daran ändern auch die Testate namhafter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
wenig. Die müssen ihren Kunden zwar auf den Zahn fühlen, doch
zu optimistisch sollte man nach wie vor lieber nicht sein.
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Flowtex – Scheingeschäfte mit nicht vorhandenen Bohrgeräten.
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: KPMG. Schaden: rund 2 Milliarden
Euro.
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Phoenix - Ein Schneeballsystem. Angebliche Millionenguthaben
existieren nicht. Prüfer: Ernst & Young. Pleite. Anleger-Schaden:
mindestens 600 Millionen Euro.
-
Sachsen-LB: Investitionen in dubiose Immobilienfonds. Prüfer:
PriceWaterhouseCoopers. Abschreibungsbedarf in dreistelliger Millionen-Höhe.
Herbert Meyer ist eine Art Bilanzpolizist, Chef der Deutschen
Prüfstelle für Rechnungslegung. Mit seinen 25 Mitarbeitern überprüft
er Jahresabschlüsse, die vorher bereits von Wirtschaftsprüfern
abgesegnet wurden. Das Ergebnis ist erschreckend.
Herbert Meyer, Präsident Deutsche
Prüfstelle für Rechnungslegung: "Etwa jede vierte Bilanz, die
wir untersucht haben, ist fehlerhaft. Es sind wesentliche Abweichungen
von den Bilanzierungs-Standards, und wesentlich heißt, wenn der Anleger
am Kapitalmarkt die richtige Information gehabt hätte, hätte
er seine Anlage-Entscheidung möglicherweise anders getroffen."
Auch Gabriele Zobel hatte zunächst
dem Testat der Prüfer vertraut, also der Unterschrift unter dem Jahresabschluss.
40.000,- € hat sie verloren. Mit ihrem Anwalt will sie jetzt das Geld
zurückholen. Sie war von den Angeboten der Privatbank BFI mit hochverzinstem
Festgeld angelockt worden. Prüfer der Bank war die KPMG.
Gabriele Zobel, geschädigte BFI-Anlegerin:
"Wir haben das als sehr seriös angesehen, weil es ging ja damals,
dass KPMG eines der renommiertesten Wirtschafts-Institute überhaupt
ist, und wenn so ein renommiertes Institut ein Prüfsiegel gibt, ist
das für uns ein absolutes Kriterium für die Seriosität einer
Bank."
Die BFI Bank hatte Geld der Anleger
aus der Bank abgezogen. Wirtschaftsdetektiv Medard Fuchsgruber deckte den
Skandal auf. Aus internen Unterlagen, die PLUSMINUS vorliegen, geht hervor:
Es gab mehrere Hinweise, dass in der Bank einiges nicht korrekt läuft.
Trotzdem stellte KPMG immer wieder uneingeschränkte Testate aus.
Medard Fuchsgruber, Bund der Kapitalanleger:
"Bei der BFI-Bank war es sogar so auffällig, dass die Luxemburger
Aufsicht
schon eingeschaltet wurde. Selbst die kam zu dem Punkt, dass hier eventuell
der Verdacht von Geldwäsche vorliegen könnte. Nichts davon steht
irgendwo im Bericht. Wie blind muss eigentlich ein solcher Prüfer
sein?"
Ein Insider, der in der BFI-Bank in
leitender Funktion tätig war und anonym bleiben möchte, geht
da weiter. Wir erfahren am Telefon: Der Eigentümer und die Wirtschaftsprüfer
kannten sich gut: "Heute würde ich ganz klar und deutlich sagen, ja,
die haben was erkennen müssen und die haben auch was erkannt. So ein
Bankhaus kann sich normalerweise keine Klüngeleien leisten. Da war
ich fest von ausgegangen und hab mir das auch nicht vorstellen können,
dass so was überhaupt im Hintergrund passiert."
In den nächsten Tagen werden
Frau Zobel und weitere Geschädigte Klage gegen KPMG einreichen. KPMG
will sich vor der Kamera nicht äußern, hält die Vorwürfe
jedoch für abwegig. Schriftlich teilt man uns mit: Man habe die „Grundsätze
ordnungsgemäßer Buchführung“ beachtet. "Für uns als
Abschlussprüfer bestand [...] die Verpflichtung zur Erteilung uneingeschränkter
Bestätigungsvermerke."
Für Karlheinz Küting werden
viel zu viele Jahresabschlüsse uneingeschränkt testiert. Der
Professor unterrichtet Rechnungslegung und Bilanzanalyse und hat über
16.000 Jahresabschlüsse ausgewertet.
Prof. Karlheinz Küting, Universität
Saarbrücken: "Es wurden mehr als 99 Prozent uneingeschränkte
Testate erteilt, das heißt auch, nur ein Prozent der Bilanzen wiesen
Fehler auf. Ich stelle persönlich die These auf, es sind bedeutend
mehr Bilanzen, die Fehler enthalten, und daraus folgere ich, dass die Messlatte
für ein uneingeschränktes Testat bedeutend höher gelegt
werden muss."
Sind Prüfer zu unkritisch ? Bezahlt
werden sie vom Unternehmen, das sie prüfen. Diesen Auftrag will keiner
verlieren. Außerdem: Oft kommen noch andere Beratungsleistungen hinzu.
Der Berufsstand sieht da keine Gefahr.
Professor Norbert Pfitzer, Wirtschaftsprüferkammer:
"Der beratende Prüfer ist ein besserer Prüfer, weil er das Unternehmen
besser kennen lernt und insofern wirksamer und wirtschaftlicher prüfen
kann."
Professor Karlheinz Küting, Universität
Saarbrücken: "Besteht zwischen einem Sonderauftrag und der Jahresabschlussprüfung
irgendein Zusammenhang, dann muss eine Trennung der Prüfung erfolgen.
Aber diese Trennlinie ist nicht scharf. Es gibt Überlappungen. Es
finden sich meist auch Wege, dass man die Sonderaufgaben trotzdem wahrnimmt."
Viel zu tun für Herbert Meyer
und seine Bilanzpolizei. Bleibt zu hoffen, dass ihre Arbeit die Wirtschaftsprüfer
in Zukunft vorsichtiger macht."
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Zur Therapie der "Schuldentollwut":
Das psychologische Grundproblem liegt sicher in der
falschenEinstellung
und
in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens.
Staatsverschuldunghat
eine
jahrtausende alte Geschichte und Tradition über
fast alle Kulturen und Epochen, geht über alle Herrschaftssysteme,
über
alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden,
Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und überalle
Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und
strukturellesProblem
(historisch oft durch Inflationen,
Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch grundlegende
strukturelle Veränderungen lösbar ist:
Strukturelle
Therapie des Schuldenproblems.
Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn
echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden,
dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine
Zeit
lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen
oder andere Vergünstigungen
belohnt werden dürfen.
Außerdem sollten PolitikerInnen
als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politiknachweisen,
der fortwährend qualitätszusichernist. Schulden
dürfen auch nur dann gemacht werden, wennzugleich ein Investitions-Kostenfolge-
und Tilgungsplan vorgelegt wird, der von Ephorenüberwacht
wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue Besetzungs-
und
Kontrollstrukturen gefunden werden.
Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen
Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierungder
politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle
wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen)
und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten
lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man
auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen
haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung).
Die
USA sind weder real noch normativ oder
ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche
möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung
der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierungund
die
supra-nationalen Egoismen (EU)
ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit
und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten
dafür vor ein internationales Tribunal gestellt.
Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu
aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden
und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme,
wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen
erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.
Kognitive
Therapie des Schuldenproblems.
Wie fast
immer beginnt die Problemlösungmit
der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem?
Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine VerhaltensänderungLeidensdruck,
Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn
einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung.
Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß
man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die
Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich
schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen
hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
Die elementar notwendige Grundstellung für
eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft
ist:
(1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt,
ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu
landen (>Eingangsgraphik,
was
bedeutet ...? );
(2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten
Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische
Finanzhaushaltung).
Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation
und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele
Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder
es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch
uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten
- oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise
wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss:
es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es
wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens
einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die
grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich
betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die
Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen
beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf
gut fränkisch, b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt
sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien
Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig,
verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde
schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es
wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden
und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein
(Berlin,
Bremen,
München),
so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen
und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht
ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf
der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten
lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner
Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach
- zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen
auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit
hinauszuschieben?
Hinweis: Zur Erkundung des Wissens, des BürgermeisterInnen-Profils
und worauf es nach Meinung der kompetenten und erfolgreichen PraktikerInnen
ankommt, habe ich einen "Fragebogen KommunalpolitikerInnen (fast) schuldenfreier
Gemeinden" entwickelt, der sich derzeit in der Erprobungsphase befindet.
Wer mitmachen möchte, melde
sich bitte. Gesucht werden für die Kontrollgruppe auch
BürgermeisterInnen und KommunalpolitikerInnen von Gemeinden, die noch
stärker in den Schulden stecken.
Mehr zur politischen Krankheit der "Schuldentollwut".
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Querverweise
Standort: Doku Finanzkrise 1. Quartal 2010.
Zum Grundlagen Teil 1
*
Videospot attac
zur Einstellung unserer Banken
Wirtschafts-KriTicker*
Manager
Porträt Michael Kemmer (HRE, BLB)
*
* Die
Midas-Falle nach Ovid. in: Neid,
Mißgunst, Gerechtigkeit, Gier und Vernunft. * Das
Pyramiden-Modell oligarcher Systementwicklung am Beispiel multipler Überschuldung.
* Geldtabu. * Einführung
und Kritik der Plutokratie der "Deutschland AG" * Überblick
Mißwirtschaft D-AG * Eliten
& etilE *
Die
Politische Krankheit der Schuldentollwut. * Globalplayer
* Kartelle *
Überblick Staatsverschuldung._
Überblick Programm Politische Psychologie
in der IP-GIPT.
*
*
Dienstleistungs-Info.
*