Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen -  Präambel - Sprache -
    IP-GIPT DAS=03.11.2008, Internet-Erstausgabe, letzte Änderung  24.09.16
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20  D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright

    Anfang_MP: Michael Kemmer _Service_ Überblick_ Relativ Aktuelles_Rel. Beständiges_ Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich Finanzen, Finanzpolitik und Finanzwissenschaft, und hier speziell zum Thema:

    Manager Porträt
    Michael Kemmer
    Ex-Chef der Bayerischen Landesbank,
    davor "Chief Risk Officer" im Vorstand der HypoVereinsbank
    Videospot attac zur Einstellung unserer Banken.

    Bildmontage, Text, Recherche und Dokumentation von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Berufsbiographisches Michael Kemmer * Kritischer Kommentar * Literatur * Links * Querverweise *
     * Zur dubiosen Rolle der Finanzmathematik * Mandelbrot kritisch zur Finanzmathematik und Ökonomie *

    Berufsbiographisches: Aus dem Lebenslauf der Dissertation (1987): Michael Kemmer wurde am 30.7.1959 in Nördlingen geboren. Er besuchte die Volksschule und das Theodor-Heuss-Gymnasium in Nördlingen; Reifeprüfung 1977. Von Sep. 1977 bis Juli 1979 absolvierte er eine Banklehre bei der Bayerischen Vereinsbank in München. Er studierte von 1979 bis 1984 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Betriebswirtschaftslehre und schloß sein Examen als Diplom-Kaufmann 1984 ab. Seit 1.8.1984 vollbeschäftigte wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Betriebswirtschaft und Steuern bei Prof. Dr. E. Biergans, Universität München. 1987 gibt er seinen Familienstand mit verheiratet und zwei Töchter an.
        Wikipedia (abgerufen 2.11.8) ergänzt: "Nach dem Studium war er zunächst bei der Bayerischen Vereinsbank beschäftigt, bevor er 1994 die Bereichsleitung Finanzen bei der DG Bank in Frankfurt und zwei Jahre später die Bereichsleitung Konzern-Rechnungswesen und -Controlling bei der HypoVereinsbank [W] übernahm. Nachdem die italienische UniCredit Group die Bank gekauft hatte, hatte Kemmer das Unternehmen verlassen. 2006 wurde er Finanzvorstand der BayernLB.[1] Dort übernahm Kemmer den Vorstandsvorsitz Anfang März 2008 von Werner Schmidt.[2] Dieser hatte am 19. Februar 2008 seinen Rücktritt angekündigt, nachdem die Bank durch massive Fehlspekulationen in die Schlagzeilen geraten war.[3] Kemmer hat Aufsichtsratsmandate in folgenden Firmen: BayernInvest Kapitalbeteiligungsgesellschaft mbH (München), cash.life AG (Pullach), Deutsche Kreditbank AG (Berlin), Logwin AG (Grevenmacher, Luxemburg)."
        Am 30.4.2008 wurde Michael Kemmer als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Hypo Alpe-Adria-Bank gewählt, wo er, wie sich nun ein Jahr später herausstellte, völlig versagte. [> Zyglosse]
        Aus der bislang recherchierten Bibliographie geht hervor, dass sich Michael Kemmer mindestens seit 2003 und 2005 mit zwei Veröffentlichungen sehr stark für den Risikokredithandel eingesetzt und diesen propagiert hat. Eine dubiose und unheilvolle Rolle kommt hierbei auch der Finanz- und Wirtschaftsmathematik zu.

    *
    Kritischer Kommentar. Ohne Zweifel gehört Michael Kemmer zu den hauptverantwortlichen Vorbereitern des gemeingefährlichen Zockergeschäfts mit Kreditrisiken in Bayern mit wahrscheinlich nur zwei dürftigen Veröffentlichungen zu diesem Thema: 2003: "IAS 39: warum ist die Anwendung für deutsche Banken so schwierig?" und 2005: "Buy and Hold" war gestern: Portfoliooptimierung durch Kreditrisikohandel. Es kann nicht den geringsten Zweifel geben, dass er - berücksichtigt man seine zwei Veröffentlichungen - einen wichtigen vorbereitenden Anteil am Desaster der Hypo Real Estate hat. Dies wird auch durch die abenteuerlichen Verlustspekulationen der Bayerischen Landesbank (BLB) erhärtet, an denen er ebenfalls in seiner Funktion als "Chief Risk Officer" und Finanzvorstand der BLB wesentliche Verantwortung trägt. Es ist daher ein unglaublicher Vorgang, wie ein derart ausgewiesener Zockerideologe und Versager zum Vorstandsvorsitzenden befördert werden kann. Das wirft kein gutes Licht auf Seehofer, die CSU und die FDP, die sich offenbar von der Solidarität der Belegschaft beeindrucken ließen. Wieder einmal bestätigt sich die unselige Bock-Gärtner-Regel dieser verfilzten und verrotteten etilE-Republik: Wer Mist macht auf höherer Ebene, wird gnadenlos belohnt. Der Steuerzahler hat's ja - und notfalls holt man's von Hartz IV. 
       Zu klären wäre auch einmal die dubiose und unheilvolle Rolle der Wirtschafts- und Finanzmathematik bei diesen abenteuerlichen Finanzderivatmodellen. Und man vergesse bitte auch nicht, dass die wirklich Schuldigen in den sog. etilE-Universitäten sitzen, die sich diese Zockersysteme ausgedacht haben und bei den Medien, die sich an diese Problematik nicht herantrauen oder ihr nicht gewachsen sind. 



    Literatur (Auswahl)
    Eine Mailanfrage bezüglich der finanzthematischen Publikationen Michael Kemmers an die BLB wurde nicht bislang beantwortet. Die Recherche erfolgte daher über die Universitätsbibliothek.
     
    • Kemmer, Michael (1987). Teilentgeltliche Rechtsgeschäfte in der Einkommensteuer. Dissertation. München u.a., Oldenbourg.
    • Kemmer, Michael (1987). Schenkung unter Auflage, gemischte Schenkung und einkommensteuerliche Entgeltlichkeit. DEUTSCHES STEUERRECHT, Heft:11,1987, S. 362-366.

    • "Die Rechtsprechung des BFH grenzt einkommensteuerlich entgeltliche, unentgeltliche und teilentgeltliche Uebertragungen mit Hilfe d. zivilrechtlichen Institute der Schenkung unter Auflage und d. gemischten Schenkung voneinander ab. Der Beitrag weist nach, dass der BFH dabei in Widerspruch zur Rechtsprechung des BGH und zu der im Zivilrecht herrschenden Meinung geraten ist. Zivilrechtliche und einkommensteuerliche Entgeltlichkeit sollten nicht gleichgesetzt werden; es bedarf vielmehr einer eigenstaendigen Fassung des einkommensteuerlichen Entgeltlichkeitsbegriffs."
       
    • Kemmer, Michael (1989). Die neue "kleine" Kapitalertragsteuer ("Quellensteuer") auf Zinseinkuenfte. DEUTSCHES STEUERRECHT , Heft: 4, 1989, Beilage.

    • "Die Diskussion um die Quellensteuer, insbesondere auch zu dem damit einhergehenden Amnestiegesetz (siehe dazu den Beitrag von Bilsdorfer in diesem Heft) haelt unvermindert an. Ungeachtet dieser Diskussion hat die praktische Umsetzung der gesetzlichen Neuregelung begonnen. Die Finanzverwaltung hat erste Stellungnahmen dazu abgegeben. Der Beitrag von Kemmer bietet eine systematisierte und praxisbezogene Darstellung der nicht immer leicht nachvollziehbaren gesetzlichen Grundlagen unter Beruecksichtigung der bisher dazu ergangenen Verwaltungsanweisungen."
       
    • Kemmer, Michael (1990). Abfindungszahlungen bei Erbauseinandersetzung als Anschaffungskosten. BUCHFUEHRUNG BILANZ KOSTENRECHNUNG, Heft: 22, 1990, S. 909-912

    • Der Grosse Senat des BFH hat mit Beschluss vom 5.7.90 die bisherige Rechtsprechung, wonach die Erbauseinandersetzung regelmaessig als unentgeltlicher Vorgang zu werten sei, aufgegeben. Danach sind Abfindungszahlungen bei Erbauseinandersetzung als Anschaffungskosten zu behandeln. Der Autor kommentiert diese Entscheidung und weist auf die Rechtsfolgen in der Praxis hin.
       
    • Kemmer, Michael; Naumann, Thomas K. (2003). IAS 39: warum ist die Anwendung für deutsche Banken so schwierig? In: (Z 58) Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen. - Frankfurt, M.. - 56. 2003, 11. - Umfang: 568-573.

    • "Das klassische Kreditgeschäft birgt deutliche Nachteile und Risiken, vor allem für Banken mit einer starken regionalen Fokussierung, was deutliches Potenzial für neuere Ansätze erschließt. Schon seit längerem bietet der Markt durch klassische Syndizierung, Formen der Ausplatzierung und vor allem durch den Einsatz von Kreditderivaten Möglichkeiten mit dieser Problematik umzugehen. Vorteilhaft wirkt sich hierbei aus, dass Kreditbeziehungen sich mittlerweile gut in Marktpreisen repräsentieren lassen. Diese Veränderungen bedingen deutliche Anforderungen an das Personal, da neue Arbeitsaufgaben bewältigt werden müssen und die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen Organisation, Marktfolge und Portfoliomanagement verbessert werden muss. Auch in den Bereichen Datenbasis, Standardisierung von Kreditgeschäften und der Analyse wird deutliches Verbesserungspotenzial gesehen. Der Umgestaltungsprozess wird aufgrund seiner Komplexität einige Zeit in Anspruch nehmen."
       
    • Kemmer, Michael; Naumann, Thomas K. (2003). IAS 39: Warum ist die Anwendung dieses Standards für deutsche Banken so schwierig? (Teil 2). Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen; ISSN: 0341-4019, Heft: 14, 2003(56); S. 794 - 798

    • "In der Fortsetzung des in der ZfgK 11-2003 begonnenen Aufsatzes über die Schwierigkeiten deutscher Banken in der Umsetzung und Anwendung des Standards IAS 39 (International Accounting Standards) stellen die Autoren die verschiedenen Möglichkeiten bei der Abbildung geschlossener Risikopositionen dar. Sie kommen zu dem Ergebnis, das nach dem neuen Rechnungslegungsgrundsatz eine risikoseitig geschlossene Zinsposition entweder zu artifizieller Volatilität im Konzernergebnis (bei Verzicht auf die restriktiv gefassten Vorschriften des Hedge Accounting) oder zu artifizieller Volatilität im Konzerneigenkapital (bei Anwendung der Vorschriften des Cash Flow Hedge Accounting) oder zu keiner Volatilität (bei Anwendung der Vorschriften des Fair Value Hedge Accounting) führt und somit zu große Spielräume bei der Bilanzgestaltung entstehen. Bei dem Ausweis offener Risikopositionen sind diese sogar so groß, dass man nach Ansicht der Verfasser von einer "Wie es Euch gefällt"- Bilanzierung sprechen kann. Zudem berücksichtige der neue Standard Fortschritte in der Risikosteuerung und der unternehmensinternen Arbeitsteilung nur unzureichend, was aus der Sicht deutscher Banken zu erheblichem Nachbesserungsbedarf führt." (Teil 1; siehe Heft 11/2003, S. 568 ff.) (HA)
       
    • Kemmer, Michael (2005): "Buy and Hold" war gestern: Portfoliooptimierung durch Kreditrisikohandel, in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 58. Jg., Nr. 12, S. 609-612.

    • "Dr. Michael Kemmer, Chief Risk Officer, Mitglied des Vorstands der HypoVereinsbank AG, München. Wenn eine Bank früher einen Kreditantrag genehmigte, so skizziert es der Autor am Beispiel seines Hauses, bedeutete das im Regelfall das dauerhafte Halten auf dem Buch. Mit fortschreitender Aufspaltung der Wertschöpfungskette im Kreditgeschäft sieht er heute gleich mehrere Möglichkeiten die eingegangenen Kreditrisiken vom Buch zu nehmen – sei es durch die klassische Syndizierung, durch viele Formen der Ausplatzierung und insbesondere durch den professionellen Einsatz von Kreditderivaten. Mit diesen neuen Varianten wird sich seiner Ansicht nach auch das Anforderungsprofil der Mitarbeiter in den Kreditabteilungen verändern. So könne der Kreditportfolio- Manager plötzlich von einer passiven in eine aktive Rolle schlüpfen und Risiko am Markt weiterplatzieren. Im günstigsten Falle, so sein Szenario, kann aus der Work-out-Abteilung gar ein Profit-Center werden. (Red.)"




    Links (Auswahl: beachte)
      BLB-Vorstand : [Q] Dr. Michael Kemmer, geboren 1957, Vorsitzender des Vorstandes seit 2008. Theo Harnischmacher, geboren 1946, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes seit 2005. Dr. Rudolf Hanisch, geboren 1946, Stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes seit 2005. Stefan W. Ropers, geboren 1955, Mitglied des Vorstandes seit 2002. Dr. Ralph Schmidt, geboren 1962, Mitglied des Vorstandes seit 2006. Stefan Ermisch, geboren 1966, Mitglied des Vorstandes seit 1. Juli 2008. BLB Bilderserie Telebörse. Chronologie BLB Okt 2008 bis März 2009 bei Focus.
    • Michael Kemmer in Wikipedia.de.
    • Homepage: Hypo Real Estate Bank
    • Video Tagesschau 24.10.8: Kemmer bleibt vorerst BayernLB-Vorstandschef. Christoph Arnowski, BR.
    • mm 15.5.6: "BayernLB Unicredit-Flüchtling in den Vorstand. Als Unicredit seinen Arbeitgeber kaufte, zog es Risikomanager Michael Kemmer vor, die HypoVereinsbank zu verlassen. Unterdessen scheint er eine Stelle gefunden zu haben: Als Finanzvorstand bei der Bayerischen Landesbank. ... Er war bei der HVB für das Risikomanagement verantwortlich."
    • Spiegel 13.2.8: Bayerische Landesbank macht Milliardenminus. Die Kreditkrise erreicht die Bayerische Landesbank: Wegen fauler Hypotheken verbucht sie Belastungen in Milliardenhöhe - derzeit rechnet die Bank mit einem Minus von mehr als 1,3 Milliarden Euro. ... "
    • SZ 19.2.8: "Bayern-LB-Chef Kemmer Landesbankchef mit heikler Mission. Kaum zwei Jahre nach seinem Wechsel zur BayernLB steht Michael Kemmer an der Spitze der Landesbank - und vor einer verworrenen Aufgabe. Mit der Rolle des Hoffnungsträgers kennt er sich allerdings aus. Es war eine Überraschung, als im Juli 2006 Michael Kemmer zur Bayerischen Landesbank wechselte. Der hochgewachsene, sportlich wirkende Banker wurde damals zum neuen Finanzvorstand des halbstaatlichen Kreditinstituts ernannt und sollte Konzernchef Werner Schmidt entlasten, der bis dahin in Personalunion den Bereich Finanzen mitbetreute. ... "
    • SZ 21.02.2008. Milliardenrisiken der Bayern LB. "Es könnte weitere Wertberichtigungen geben". Nur scheibchenweise geben die Verantwortlichen bekannt, mit welchen Verlusten und Risiken die BayernLB tatsächlich zu kämpfen hat. Eine Chronik von Klaus Ott.
    • SZ 10.04.2008. BayernLB: Landtag billigt Milliarden-Bürgschaft. "Der Freistaat will drohende Verluste der Landesbank absichern und notfalls eigene Anteile verkaufen. Die Opposition beklagt ein "Hoppla-Hopp". ... "
    • SZ 30.05.2008. "Untersuchungsausschuss zur BayernLB. Ein Persilschein und neue Fragen. Zeugenanhörung: Banker Kemmer entlastet Finanzminister Huber, Sparkassenpräsident Naser beklagt die Informationspolitik. ..."
    • SZ 11.06.2008: "Erste Bilanz des Untersuchungsausschusses. Vom Lügen und Verschweigen. Der Hauptvorwurf gegen Erwin Huber bleibt unbelegt, aber die BayernLB düpierte den Finanzminister. Eine erste Bilanz. ... "
    • wiwo 22.10.8: BayernLB: Chronik eines Abstiegs  Salamitaktik bei der bayerischen Landesbank ...
    • FR 22.10.8: Chronik Der Niedergang der BayernLB.
    • SZ 23.10.2008: "Herr Kemmer und die Altlasten. Michael Kemmer wird in diesen Tagen oft an einen Aufsatz denken, der vor drei Jahren in der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen erschien. Für Laien ist der Titel des Textes nur schwer ..."
    • SZ 10.11.8: Zeil will BayernLB privatisieren. Derzeit gehört die angeschlagene Landesbank zur Hälfte dem Freistaat. Das soll sich ändern, findet Wirtschaftsminister Zeil und denkt bereits an einen Verkauf.
    • SZ 28.11.2008: "30 Milliarden für die Bank. Die BayernLB soll mit Finanzspritzen und Garantien von mehr als 30 Milliarden Euro abgesichert werden - Ministerpräsident Seehofer sagt seine Rede auf dem CDU-Parteitag ab. ... "
    • WO 29.11.8: Bayerische Landesbank wird zum Milliardengrab.
    • BR 1.12.8:  Video-Interview zur Lage der BLB
    • SZ 27.1.9. Bayern wird Alleineigentümer: Mit seinen Milliardenspritzen hat der Freistaat Bayern die Sparkassen aus der Miteigentümerschaft an der BayernLB gedrängt. Dem Freistaat gehören inzwischen 94 Prozent an dem Kriseninstitut.
    • SZ 5.2.9.: ... Brisante Details auf 162 Seiten: Im Madoff-Betrugsskandal hat ein New Yorker Gericht jetzt eine Liste mit tausenden Kunden des Ex-Brokers veröffentlicht. Auf der Liste tauchen auch die Namen deutscher Institute auf. Mit dabei: die Deutsche Bank, die Commerzbank, die Dresdner Bank und auch die angeschlagene Bayerische Landesbank. ...
    • SZ 2.3.9: "Gutachten belasten BayernLB. Die in eine schwere Krise geratene Bayerische Landesbank hat offenbar in weit größerem Umfang fragwürdig gewirtschaftet, als bisher bekannt ist. Das geht aus zwei Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hervor, die von Bayerns CSU/FDP-Regierung unter Verschluss gehalten werden. Die Berichte liegen der Süddeutschen Zeitung vor."
    • AZ 2.3.9: "BayernLB-Skandal: Kostet er 10.000 Euro pro Bürger? Dass sich die Bayerische Landesbank verzockt hat und der Freistaat Bayern dafür einstehen muss, wissen viele. Jetzt gibt es aber neue Zahlen, die besagen, mit wie viel Euro jeder einzelne Bürger haften muss. ..."
    • DK 2.3.9: "Rasche Ermittlungen gegen BayernLB-Manager gefordert. München (dpa/lby) Angesichts der Milliardenverluste der BayernLB verlangt der Bund der Steuerzahler (BdSt) von der bayerischen Justiz, endlich ein Ermittlungsverfahren gegen Manager der Bank einzuleiten. ... "
    • news 23.9.9:  "BayernLB. Goldener Handschlag aus der Staatskasse. Ein Sparplan soll eigentlich Kosten senken. Doch bei der BayernLB kostet er - vor allem deshalb, weil die Banker nur durch dicke Abfindungen zum Abschied zu bewegen sind. Ein weiteres Beispiel für die Unverhältnismäßigkeit der Gehälter im Bankensektor.... "
    • Spiegel 10.12.9: "Milliardengrab. BayernLB will Problem-Tochter verschenken. Eingeständnis des Scheiterns

    • Der Kauf hatte für großen Unmut gesorgt - jetzt soll er rückgängig gemacht werden. Die krisengeschüttelte BayernLB will ihre Problem-Tochter Hypo Group Alpe Adria wieder loswerden - am liebsten so schnell wie möglich. Und zur Not auch, ohne dafür etwas zu bekommen. ..."
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    Zur besonderen Dummheit der Banker
    • FOCUS-Interview (1.11.8). Sarrazin attackiert Banker. "Bestimmte Risikopapiere hätten weltweit nirgendwo so viele Abnehmer gefunden wie bei deutschen Landesbanken. „Diese Leute haben offenbar nicht verstanden, was sie da machen. Und sie haben nicht verstanden, dass sie es nicht verstanden haben“, sagte der Berliner Finanzsenator dem FOCUS. „Der Dummheitskoeffizient scheint leider in deutschen Banken besonders hoch zu sein. Generell gilt ja die Regel: Je dümmer einer ist, umso mehr wächst das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Das Ganze ist systemisch im öffentlich-rechtlichen Bankenbereich, obwohl beispielsweise die Landesbank Baden-Württemberg das offenbar ganz gut überstanden hat.“"
    • Martin Suter: "... Diese neue, komplexe Finanzwelt gibt es erst seit Ende der 80er-Jahre. Vielleicht hat ein Teil der Banker keine Ahnung, was er überhaupt tut. In allen Berufen gibt es Stümper – oder sie überwiegen sogar. Wir vertrauen diesen Leuten einfach, obwohl es eigentlich wenig Grund dazu gibt: Der erste grosse Hedge-Fund, der Pleite ging, war von zwei Nobelpreisträgern gegründet worden. Die Ursache für solche Pleiten kann man auf einen Cocktail von Überheblichkeit, Dummheit, Geltungsbedürfnis, Karrieresucht und Geldgier reduzieren. ... "  [TA 1.10.8]




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten: ... " []
    GIPT = General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Bock-Gärtner-Regel. In etilE-Gesellschaften ist ein spezielles Peter-Prinzip, das ich die Bock-Gärtner-Regel nennen möchte, zu beobachten. Sie besagt, dass genau diejenigen in Funktionen berufen werden, die schon bewiesen haben, dass sie es nicht können. Das herausragende Beispiel in Deutschland ist Finanzminister Steinbrück, der eindrucksvoll bewiesen hat, dass er zum Schuldenabbau und verfassungsgemäßen Haushalten nicht in der Lage ist.
        Aber auch die Amerikaner sind Meister in der Bock-Gärtner-Regel, wie folgende Meldung von n-tv vom 5.11.8  beweist: "Von Bear Stearns zur Aufsicht. Fed ernennt Krisenbanker. Ausgerechnet der frühere Risiko-Chef der spektakulär gescheiterten US-Investmentbank Bear Stearns soll in New York künftig für die Bankenaufsicht zuständig sein. Die regionale Notenbank von New York ernannte Ex-Manager Michael Alix zum Vizepräsidenten in der Abteilung für Bankenkontrolle. Die Entscheidung sorgte in US-Medien am Dienstagabend (Ortszeit) für heftige Kritik. ..."
        Bock-Gärtner-Regeln sind typisch für verrottete und verfaulte etilE-Gesellschaften, in denen die Dünnbrettbohrer, Flaschen, Pfeifen, Wirtschaftskriminelle, Gaukler und Tartüffs die wichtigsten Positionen und Funktionen eingenommen haben. Das einzige, was diese Leute wirklich spitzenmäßg können, ist, die eigenen Taschen risikolos zu füllen, egal was sie wirklich leisten getreu dem kruppstählernen Prinzip: Wer Mist macht auf höherer Ebene wird gnadenlos belohnt. Ein solches Elitesystem kann man nur noch als pervers bezeichnen. Daher gibt es nur ein zuverlässiges und vernünftiges Beurteilungsprinzip: An ihren Zahlen sollt ihr sie erkennen. Elite-Meßverfahren sind ganz einfach, man muss sie nur anwenden, am besten konsequent und rigoros.
        In der Wirtschaft sind Paradabeispiele für völlige Fehlbesetzungen der Fall Lothar Späth, Heinrich von Pierer, genannt "der Halbierer" (Siemens), Schrempf u.v.a.m. Und in diese Reihe passt auch Michael Kemmer sehr gut. Was ein Manager können muss, damit er sich zur Wirtschaftselite rechnen darf, können Sie hier einsehen. Ein jüngstes Beispiel packte der Spiegel (28.5.9) aus: "Mittlerweile gerät auch der frühere Anti-Korruptionsbeauftragte der Deutschen Bahn, Wolfgang Schaupensteiner, stark unter Druck: Laut "Süddeutscher Zeitung" soll er für die Löschung einer Datenbank mit Fakten zu konzerninternen Ermittlungen verantwortlich sein. Schaupensteiner habe am 20. Januar die Vernichtung der "Ereignisdatenbank Ermittlungen" angeordnet, in der seit 2001 alle Fälle von Verstößen gegen Unternehmensrichtlinien erfasst wurden, hieß es."
        Der Sumpf zwischen Politik und Finanzwirtschaft wurde beispielhaft von Eifel-Zeitung (6.11.8, inzwischen ist der Artikel "Für die Schulden müssen die Steuerzahler geradestehen!" von Prof. a.D. Dr. jur. Karl-Joachim Schmelz, Bad Vilbel nicht mehr auffindbar) gut herausgearbeitet, nämlich für  Dr. Klaus Kinkel,  Hans-Martin Bury, Wolfgang Clement, und Ex-KfW-Chef Hans Reich, Lothar Späth, Caio Koch-Weser, Gerhard Schröder. Bei den sehr lesenwerten Nachdenkseiten vom 26.5.9 findet sich aber noch: "Prof. Schmelz über die Verflechtung von Finanzindustrie und einschlägiger Wissenschaft". RPO meldet am 23.10.10: "Roland Koch wird 2011 Bilfinger-Chef. Der frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) wird nach einem Magazinbericht im kommenden Jahr Vorstandschef des Baukonzerns Bilfinger Berger. Koch werde voraussichtlich schon in den kommenden Tagen einen Vertrag bei dem Mannheimer Baukonzern unterschreiben. Bei Bilfinger Berger war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. ..."
        Die Bock-Gärtner-Regel wird auch von Vertretern der alternativen Wirtschaftspolitik angegriffen, so z.B. von Bontrup, FH Gelsenkirchen: "Solche Krisen, wie wir sie jetzt erleben, sind in der Theorie aber nicht vorgesehen. Die Wirtschaftswissenschaft hat sie wegdefiniert und ist deshalb auch mitverantwortlich für die schlimme Entwicklung an den Finanzmärkten. Es ärgert mich besonders, dass diejenigen Ökonomen und Politiker, die von Staatseingriffen bis vor Kurzem noch nichts wissen wollten, sich jetzt als Feuerwehrleute aufspielen und Verluste sozialisieren." [vdi 7.11.8]
        Am 27.9.10 meldet Börse Online (fett-kursiv RS): "Aktienmanipulationen erschüttern Börsenszene. Über Jahre hat sich eine Clique von Finanzjongleuren mit windigen Geschäften gegenseitig Millionen zugeschachert. Nun ist das System aufgeflogen. Der Vorwurf: Kursmanipulation bei Aktien. Die Beteiligten: Unternehmer, Journalisten, Aktienhändler, Aktionärsschützer."
        > Weitere Informationen zum Bock-Gärtner-Phänomen.
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    Etile = Elite rückwärts e t i l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei wichtigsten Zahlen, die Schulden- und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern, Schwätzern, Dünnbrettbohrern, Selbstbedienern und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion: die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinson und noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest. Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich die maniforme Variante der Wachstumsfetischisten in der Volkswirtschaft).

        Interne Links zum Elite-Problem: Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren * Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *

    Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellte ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]

      Dr. Laurence J. Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs- und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor; Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide» (rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg 1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
    Das Parkinsonsche Gesetz:: "1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen, nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.«  2. »Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.« (die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
    Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.

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    Hypo Group Alpe Adria. "Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand der Hypo Group Alpe Adria.
        Dr. Michael Kemmer übernimmt Vorsitz des Aufsichtsrates der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG. Wechsel in Konzern- und Gesellschaftsvorständen beschlossen.
        In der Aufsichtsratsitzung der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG am 30. April 2008 wurden eine Reihe von Neubesetzungen im Aufsichtsrat, im Konzernvorstand und in den Vorständen der Konzerngesellschaften beschlossen.
        Wie vorgesehen wurde der neue Vorstandsvorsitzende der BayernLB, Dr. Michael Kemmer (51), zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Hypo Group Alpe Adria gewählt. Michael Kemmer folgt dem früheren Vorstandsvorsitzenden der Bayern LB, Werner Schmidt nach, der seinen Sitz im Gremium niedergelegt hat. Die Bayern LB ist mit einem Anteil von rund 57,3 Prozent der größte Aktionär der Hypo Group Alpe Adria. Michael Kemmer hat im März 2008 den Vorstandsvorsitz der Bayern LB übernommen.  ..." [HGAA 30.4.8]
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    Mailanfrage BLB vom 27.10.2008 - bislang unbeantwortet:


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    Finanz- und Wirtschaftsmathematik.

    • Michael Kemmer, die Hyp Vereinsbank und die Fakultät für Mathematik der TU München.
    • Mit Matlab seien gar keine Vorkenntnisse nötig, das gehe sogar "hervorragend" im Selbststudium.
    • Blythe Masters, eine blutjunge Mathematikerin frisch von der Uni  bei JP Morgan.
    • Mit Finanzderivaten risikolose Gewinne erzielen.
    • Kritisch zur Finanzmathematik: Mandelbrot.
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    Michael Kemmer, die HypoVereinsbank und die Fakultät für Mathematik der TU München.

    Andere Beispiele:
      Mit Matlab seien gar keine Vorkenntnisse nötig, das gehe sogar "hervorragend" im Selbststudium.
      Quelle: https://www.math.uni-wuppertal.de/~guenther/numefima.html:


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      Eine blutjunge Mathematikerin frisch von der Uni  Blythe Masters bei JP Morgan
      Plusminus 7.10.8 zu CDS: Archiv: Finanzkrise. Die Kreditversicherungsfalle. Sendeanstalt und Sendedatum: WDR, Dienstag, 7. Oktober 2008 im Ersten: " 1995 hatte die Hochschulabsolventin Blythe Masters, frisch angestellt bei der New Yorker Bank J. P. Morgan, eine scheinbar geniale Idee. Sie erfand die sogenannten credit default swaps, kurz cds, die der amerikanische Großinvestor Warren Buffet wenig später als „Massenvernichtungswaffe der Finanzwelt“ bezeichnete. Doch dieser Warnung zum Trotz wurde das neue Produkt zum Megaseller. ... "
      Hierzu auch Kopp-Verlag 6.6.8: "Eine junge Cambridge-Absolventin, Blythe Masters, brachte JP Morgan dazu, die heutige 62-Billionen-Dollar-Zeitbombe einzurichten. Wie ich schon früher in meiner Exklusiv-Serie über den Finanz-Tsunami (Teile I bis V) detailliert dargelegt habe, wurde der Credit Default Swap vor einigen Jahren von der blutjungen Mathematikerin Blythe Masters, Cambridge-Absolventin und Angestellte von JP Morgan Chase in New York, erfunden. Sie hatte damals gerade erst ihr Universitätsstudium abgeschlossen, konnte aber ihre Chefs bei Morgan Chase überzeugen, ein revolutionär neues Risikoprodukt zu entwickeln, das bald unter dem Namen CDS bekannt wurde."
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      "Mit Finanzderivaten risikolose Gewinne erzielen" - ein solcher Schwachsinn wird von der LfA Förderbank Bayern verkündet:
      Quelle: https://www.innovations-report.de/html/berichte/wirtschaft_finanzen/bericht-114535.html

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      Kritisch zur Finanzmathematik
      • Mandelbrot, Benoit B. & Hudson, Richard L. (dt. 2005, engl. 2004). Fraktale und Finanzen. Märkte zwischen Risiko, Rendite und Ruin [orig: "The (mis) Behavior of Markets - A Fractal View of Risk, Ruin and Reward"]. München: Piper. Der Verlag führ im Klappentext aus: "Das zentrale Problem der globalisierten Wirtschaft ist die Unberechenbarkeit derFinanzmärkte. Generationen von Mathematikern und Ökonomen haben sich daran vergeblich versucht. Benoit B. Mandelbrot, ein Superstar der Mathematiker-Zunft, hat mit seiner »fraktalen Geometrie« unser Verständnis der Natur grundlegend verändert. Seit gut 40 Jahren hat er auch die Finanzmärkte studiert. Mit seinem Buch, an dem der Wirtschaftsjournalist Richard L. Hudson mitgearbeitet hat, revolutioniert er nun unser ökonomisches Denken. Märkte sind, so eine zentrale Aussage, weitaus riskanter, als man uns bisher weismachen wollte. Mit fraktalen Modellen macht Mandelbrot plausibel, warum Finanzmärkte'ein so »übles« Fehlverhalten an den Tag legen, wie die wilden Sprünge des Dow Jones und der IBM-Aktie, die Schwankungen der Rohstoffpreise oder der Wechselkurse von Dollar und Euro zu erklären sind. Mandelbrot widerlegt die vielen falschen Annahmen, die Millionen von Anlegern, Händlern und Managern dazu gebracht haben, die Risiken des Marktes zu unterschätzen."
      • Zur Rolle der Finanz-Mathematik Leuschel & Vogt (2009).
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    Die Schuld der Wirtschaftswissenschaften und der Medien
    Dass Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 25 Jahren nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
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    Solidarität der Belegschaft. Michael Kemmer scheint als Mensch und Führungskraft  bei der Belegschaft recht beliebt, so dass diese für ihn lautstark auf die Straße ging [Tagesschau 24.10.8]. Er mag auch ein guter Nachbar, Vater, Freund oder Tennisspieler sein. Aber es geht hier nicht um den Menschen, sondern um den Banker Michael Kemmer.
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    Querverweise
    Standort: Manager Porträt Michael Kemmer.
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    M. Kemmer (2005): "Buy and Hold" war gestern: Portfoliooptimierung durch Kreditrisikohandel
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    Videospot attac zur Einstellung unserer Banken.
    Finanzkrise 2007/08  * Wirtschafts-KriTicker.
    *  Die Midas-Falle nach Ovid. in: Neid, Mißgunst, Gerechtigkeit, Gier und Vernunft. *  Das Pyramiden-Modell oligarcher Systementwicklung am Beispiel multipler Überschuldung. * Geldtabu. * Einführung und Kritik der Plutokratie der "Deutschland AG" * Überblick Mißwirtschaft D-AG * Eliten & etilE * Die Politische Krankheit der Schuldentollwut. * Globalplayer * Kartelle *
    Überblick Staatsverschuldung._
    Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT.
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      Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
      z.B. Finanzen site:www.sgipt.org.* Staatsverschuldung site:www.sgipt.org *
      Geld +Geschichte site:www.sgipt.org * Psychopathologie des Geldes site:www.sgipt.org *
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    Dienstleistungs-Info.
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Manager Porträt Michael Kemmer. Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie (IP-GIPT). Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/finanz/mpKemmM.htm
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    korrigiert: irs 03.11.08
    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    14.11.14    Hinweis: Zur Rolle der Finanz-Mathematik Leuschel & Vogt (2009).
    27.09.10    Ergänzung Bock-Gärtner-Regel: Beispiel Börsenmanipulationsaktion.
    12.12.09    Kemmer am 30.4.8 zum Vorsitzenden im Aufsichtsrat der Hypo Group Alpe Adria gewählt. [> Zyglosse]
    24.09.09    Goldeneer Handschlag aus der Staatskasse, Mandelbrot kritisch zur Finanzmathematik und Ökonomie *
    29.05.09    Nachtrag Bock-Gärtner-Regel.
    03.03.09    Nachträge 2.3.9: AZ, DK, SZ.
    09.02.09    Ergänzungen.
    01.12.08    Fortsetzung Chronik der Verlustlügen.
    08.11.08    Nachtrag Bock-Gärter-Regel (Bontrup-vdi).
    07.11.08    Videospot attac zur Einstellung unserer Banken.
    06.11.08    Erläuterungen  zur Bock-Gärtner-Regel verfaulter und verotteter etilE-Gesellschaften.