Erlebnisregister
Erlebnisprotokoll
Vorschläge zur Durchführung von Erlebens- und Erlebnisprotokollen
Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen
Inhalt:
Editorial.
Zusammenfassung Erlebnisprotokoll.
Rahmenbedingungen und Situationen
der Erlebniserkundung.
Erleben
Innere Wahrnehmung.
Aufwachprotokolle (sämtlich
gescheitert).
Chronologische Erlebensberichte EB (Beginn
05.11.2022 ... aktuell=letzter verlinkter):
Lebens-Schnitte (Beginn 09.06.2024):
Rahmenbedingungen und Situationen
der Erlebniserkundung
Nachdem es potentiell unendliche viele Erlebnisse oder Erlebnisobjekte
gibt, ist es wichtig, das betrachtete - sei es vorgefunden oder hergestellt
- genauer zu beschreiben. Will man z.B. das Erleben der Farbe blau erkunden,
so sollte einigermaßen genau angegeben werden, in welcher Weise die
Farbe blau dargeboten wird, am besten durch ein Bild.
Erlebniserkundungen können unter ganz verschiedenen
Bedingungen oder Situationen erfolgen. Es kann daher wichtig sein, Bedingungen
und Situationen näher zu beschreiben.
Innere Wahrnehmung
Seit Wundt kann man die innere Wahrnehmung als die Grundlage
der Psychologie betrachten. Durch die innere Wahrnehmung erhalten
wir Zugang zu unserem Erleben und zu unseren Erlebnissen. Innere Wahrnehmung
lässt sich als Grundbegriff der Psychologie nicht definieren, es sei
denn man weicht auf Begriffsverschiebebahnhöfe
aus, was natürlich keine Alternative ist. Man muss sich also mit Beschreibungen,
Beispielen und Gegenbeispielen begnügen, was aber auch für hinreichende
Klarheit reicht.
Beispiele und Gegenbeispiele für innere Wahrnehmung
Beispiele für innere Wahrnehmung (+)
man kommuniziert - mit sich oder anderen - was in einem stattfand. |
Gegenbeispiele für innere Wahrnehmung (-)
Man kommuniziert über Sachverhalte unabhängig vom eigenen Erleben. |
01+ Ich schaue in den blauen Himmel.
02+ Ich sehe dort ein Buch. 03+ Ich erinnere, mein Schreibtisch ist voll. 04+ Ich fühle mich gut. 05+ Vielleicht guck ich mir heute Abend den Film an 06+ Ich weiß, dass die Natur keine Farben kennt 07+ Ich überlege, wie Farben entstehen und wie es zur Wahrnehmung von Farben kommt 08+ Ich überlege, die Natur kennt keine Farben. 09+ Ich frage mich, woher das Sprichwort kommt. 10+ Ich frage mich, ob das Sprichwort, von nichts kommt nichts, ein volkstümliches Kausalitäts- prinzip ausdrückt? 11+ Mir geht gerade durch den Kopf, dass Carnap den logischen Aufbau 1928 veröffentlicht hat 12+ Ich las gestern, die Energiepreise sinken. 13+ Könnte ich 2x2=4 beweisen? 14+ Was könnte mir jetzt schmecken? 15+ Der Stein ist zu schwer für meine Kräfte. |
01- Der Himmel ist blau.
02- Auf der Anrichte steht ein Buch. 03- Der Schreibtisch ist voll. 04- Fühlen können ist wichtig fürs Leben. 05- Blau ist eine Farbe. 06- Heute Abend läuft der Film. 07- Farben entstehen durch Lichtreflexion und einem geeigneten erkennenden System (Auge, Gehirn) 08- Die Natur kennt keine Farben, nur Wellenlängen 09- Alle guten Dinge sind drei 10- Von nichts kommt nichts. _ _ 11- Rudolf Carnap hat Der logische Aufbau der Welt 1926 in seiner Habilschrift verfasst 12- Die Energiepreise sind wieder gefallen. 13- 2x2 = 4. 14- Es geht nichts über ein gutes Getränk. 15- Der Stein wiegt bestimmt 2 Zentner |
Die meisten anfangs erfassten Protokolle haben noch nicht das in der Zusammenfassung vorgeschlagene vollständige Format, woran man auch die Entwicklung sehen kann. Zur realen Erforschung des Erlebens ist es wichtig und hilfreich, Erleben zu protokollieren. Im Folgenden einige Beispiele (chronologisch absteigend geordnet).
Anfang der Protokolle und Berichte während und zu dieser Arbeit Die Erforschung des Erlebens
EB01-05.11.2022 ca. 09:30 bis 10:06. Am Sa. den 05.11.2022
bin ich um 8:56 wach geworden. Ich habe mein Wachsein
nicht erlebt. Ich war einfach wach. Nachdem ich meine Hauskleidung angezogen
hatte, fragte ich mich, wie es mir geht. Ich hielt inne und versuchte mein
Befinden in Worte zu fassen: Befinden in Ordnung, keine Beschwerden, ausgeglichene
Stimmung, tendenziell positiv, weil die Arbeit am Erleben vorangeht. Es
fiel mir noch ein, dass ich zum Erleben in einer Arbeit über Bewusstsein
vor Jahren, eine interessante Graphik erstellt habe, die ich auch auf dieser
Seite präsentieren wollte. So habe ich mich im Ordner gipt/allpsy/bewu
auf die Suche gemacht. Zunächst bin ich auf die Seite Introspektion
gestoßen, die aber noch in Arbeit und nicht abgeschlossen ist, wenn
auch schon weit gediehen. Ich habe die Graphik dann in dem Ordner auf der
Seite Psychologie
des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit unter der Überschrift
Warum
und wie geschieht gelenkte Bewußtseinstätigkeit?
gefunden:
Dieses Modell hat eine Entsprechung und ein Vorbild im Modell des Sehens, das eine ständige Bewegung der Augen erfordert, die der Mensch gewöhnlich aber nicht bemerkt. Ähnlich kann man sagen, Bewußtheit kommt durch eine ständige Bewegung, einem Wechsel zwischen Erleben und Reflexion des Erlebens, einem ununterbrochenen Hin und Her zwischen diesen beiden Ebenen zustande."
Dabei wurde mir wieder einmal klarer, wie eng die beiden Themen
Bewusstsein und Erleben miteinander zusammen hängen. Nun ja, das Erleben,
zumindest das bewusste, findet im Bewusstsein statt. Und die zentrale Hauptfunktion
des Bewusstseins habe ich dem Erleben zugewiesen.
Jetzt, wo ich vor dem Computer sitze und diese Zeilen,
das erste Erlebensprotokoll von heute geschrieben habe, erlebe ich mich
voll im Thema. Ich versuche mich zu organisieren, wie ich weiter mache.
Neben dem Generalthema erleben bin ich auch noch mit der
Frage beschäftigt, wie man abstrakte und allgemeine Begriffe voneinander
unterscheiden kann. Dazu habe ich auf der Seite Sachverhalts-
und Begriffsanalyse konkret, allgemein, abstrakt Kriterienfragen
entwickelt und an bald 30 Beispielen erprobt. Aber mein Erleben sagt mir,
die Arbeit ist noch nicht "rund", ich bin noch nicht zufrieden. "Rund"
steht hier bei mir für ein Gefühl. Bei abgeschlossenen Arbeiten,
mit denen ich zufrieden bin, sollte sich ein Gefühl, das ich "rund"
nenne, einstellen.
EB03-12.05.2023 Später Abend. (1) Die Einarbeitung von Schlicks "kennen" und wiederkennen für das Erleben, das nach ihm scharf zu unterscheiden von erkennen und wiedererkennen ist, erlebte ich mit Freude und Befriedigung als beachtlichen Fortschritt in meiner Erlebensforschung. Intellektuell fühlte sich das "rund" an (so ist es und so kann es bleiben). (2) Diese Freude und Befriedigung wurde unterstützt durch die Formulierung der Forschungsfrage wie aus kennen erkennen wird.
EB04-13.05.2023 Um 8:24 Uhr aufgestanden. Guter Dinge, weil es gestern Abend mit der wissenschaftlichen Psychologie des Erlebens gut vorwärts ging. Sicherheitshalber hatte ich auf einem Zettel noch notiert: "Beispiele für unverarbeitetes Erleben und wie aus kennen wiederkennen und erkennen wird; Sätze des Erlebens formulieren". Heute steht allerdings große Corona-Auswertung an, da ist eine Stunde fürs Erleben weg. Na ja, einmal in der Woche. Vielleicht schaffe ich es, bis Pfingsten mit den Grundzügen fertig zu werden.
EB05-13.05.2023 Gegen 9:30 erste frische und gut heisse Tasse Kaffee mit Genuss (schmeckt gut, angenehm), in ca. 25 Schlucken bei unterbrochener Arbeit an dieser Seite bewusst getrunken. (> Fragebogen F10)
EB06-13.05.2023 Gegen 10:00 gab es Frühstück, drei Töpfchen Linsensuppe mit Kartoffeln und Wiener Würstchen, der Rest vom traditionellen Freitagsessen. Es schmeckte wie gewöhnlich köstlich.
EB07-19.08.2023-7:05-7:55
Uhr Erlebeng
Aus dem Halbschlaf und Erwachensprozess heraus bemerkte ich, dass ich
mich anscheinend intensiv - vermutlich auch in der Nacht während des
Schlafes mit der Scorierung von Erlebensvorgängen beschäftigte:
0.25, 0.50 und sogar eine negative Scorierung in der Richtung -0.43. Ich
versuchte beim Bemerken nicht, die Gedanken loszuwerden, sondern begrüßte
sie im Grunde als Zeichen, dass im Nichtbewussten einige Klärungen
am Werke sind mit der Grundeinstellung, das wird schon seinen Sinn haben,
obwohl ich jetzt, wo ich es gegen 8:02 Uhr erfassend niederschreibe, nicht
mehr orten kann, worum es konkret geht. Der Sinn ist mir inzwischen verloren
gegangen. Gänzlich unverständlich ist mir diesem Zusammenhang
auch, dass ich meine Frau Irmgard mit dem Fahrrad zu einem Hangeingang
fahren "sah".
Die zweite Sache, die mich noch beschäftigte
war, ob ich meine Reise in die Forschungsgeschichte des Erlebens und der
Erlebnisse nicht auch ein wenig quantitativ auswerten sollte, etwa wie
oft ich fand, dass eine Definition oder Erklärung des Erlebens nicht
erfolgt, auch nicht durch Querverweis, Anmerkung, Fußnote oder Literaturhinweis..
EB08-26.08.2023, gegen 7 Uhr Aufwachphase: Experience.
Ständiges umeinander Geistern zum Erfassens von experience, werden
welche und wie viele werden gefunden. Es ist mir im Nachhinein nicht gelungen,
herauszufinden, warum mich das - wahrscheinlich - den Nachtschlaf über
und in der Aufwachphase so beschäftigt hat. Klar ist: es ging um die
Suche und Dokumentation nach experience in englischsprachigen Arbeiten.
Da hat in der letzten Woche am Rande zwar auch eine Rolle gespielt, aber
mir fällt kein konkreter Fall ein.
EB09-26.08.2023 Erlanger Poetenfest Friedrich Degenerierte
Vernunft, Sa 12.00-13.00 Margrafentheater, Foyer.
Die Veranstaltung begann mit einer beeindruckenden Vorstellung von
Persönlichkeit und Werk.
Der Autor las, eingeleitet und nachgefragt durch die Moderatorin, in
zwei Blöcken: Kapitel 2 Künstlich oder natürlich? und Kapitel
7 Degenerierte Vernunft aus seinem Buch. Bei den Begrifflichkeiten
natürlich und künstlich - exemplarisch Aroma, Blume, Schnee,
- zeigte der Autor interessante und teilweise paradoxe Entwicklungen auf,
wenn z.B. am Ende das Künstliche als das Natürliche erlebt wird.
Seine These KI wird niemals eine menschliche Intelligenz sein überzeugte
mich, angesichts seiner Intelligenzdefinition als die Fähigkeit, Probleme
zu lösen, gerade nicht. Denn genau das kann KI ziemlich gut. Vernunft
ist nach Friedrich mehr als Intelligenz, hier kommt Bedeutung, Sinn
und Wert hinzu. Ständiges Räsonieren und Selbstreflexion macht
den Menschen aus, wobei Friedrich - ein bißchen selbstwidersprüchlich
- nicht ausschließt, dass die Maschinen auch das lernen können.
Der Saal war voll, die Atmosphäre bis auf zwei
nervige Handystörungen, gut, die Kapitel klar und verständlich
vorgetragen. Ich erlebte die Veranstaltung als anregend und interessant,
auch wenn mich Friedrichs kritische Ausführungen nicht überzeugten.
Geschrieben 14.45-15.15 Uhr.
EB10-27.08.2023 Erlanger Poetenfest Becker
& Dabrock Wie KI unsere Gesellschaft verändert,
So, Orangerie, 16:00 Uhr
Ein sehr wichtiges Thema, moderiert von Nana Brink, so dass der Andrang
auch sehr groß und der Saal viel zu klein war. Glücklicherweise
hörte der Regen gerade auf, so dass man auch vor der Orangerie sitzen
und teilnehmen konnte. Die Übertragung über die Lautsprecher
war sehr gut, klar und vernehmlich.
Jenifer Becker begann mit einem authentischen Anwendungsbeispiel.
An einem Vormittag schrieb sie mit ChatGPT einen ganzen Roman. Sie schilderte
eindrucksvoll die Möglichkeiten über sog. "Prompts" oder "Tools"
(Anweisungen für ChatGPT zur spezifischen Textgenerierung und
-modifizierung), z.B. Einbau von Konflikten, Einbau vom Humor, Stimmung,
u.a.m. Diese Möglichkeiten sind gewaltig und nach meiner Einschätzung
wird davon künftig vielfach Gebrauch gemacht werden. Es dürfte
in Zukunft wenig Literatur oder Sachtexte geben, die nicht durch ChatGPT
(oder analoge Programme) unterstützt wurden. Unterstützung von
Texten gab es zwar schon immer, aber die neue KI-unterstützten Möglichkeiten
übertreffen alles bisher Dagewesene vor allem durch die extreme Geschwindigkeit,
mit der die Texte erzeugt werden. Das ist mir zu wenig thematisiert worden.
Ich war auf eine kritische Darstellung und Auseinandersetzung voreingestellt
(Vorurteil, was mich erwartet) und von daher eher enttäuscht, auch
von Peter Dabrock, Sozialethiker und Theologe mit Schwerpunkt "Ethik technischer
und (bio) wissenschaftlicher Durchdringung menschlicher Lebensformen".
ChatGPT werden nicht alle gleich gut nutzen können (worin ich keinen
Nachteil sehe). Und es wird schwieriger, Wahrheit und Realität zu
erkennen, fake News erhalten enormen Auftrieb. Die Kennzeichnungsfrage
ist mir zu lasch behandelt worden. M.E. ist völlig klar, dass bei
Texten, die mit KI-Hilfen erzeugt wurden, angegeben werden muss, welche
Hilfen das waren. Auch die Grauzone Plagiat wurde angesprochen.
Insgesamt kam aber doch einiges Sprache, das uns
als Mensch, Produzent, Konsument und Gesellschaft alle angeht. So gesehen
eine wichtige und geglückte Veranstaltung.
Geschrieben nach der Veranstaltung am 28.08.2023,
ca. 9-9:30 Uhr. Hilfsmittel erleben1,
Notizen, Programmheft, Rechtschreibprüfung
Querverweis: KI
- Künstliche Intelligenz. * ChatGPT
in der IP-GIPT * EPF:
Degenerierte Vernunft *
EB11-Freitag, 03.11.2023, 12:37 [Quelle: Erlebensberichte
zur Arbeit an der Seite D_Fühlen]
Komme gerade vom Kiesertraining zurück und möchte dokumentieren,
was mir so durch den Kopf ging. Bin seit gestern am Thema Fühlen,
entschlossen es netzfähig abzuschließen. Es ist ein großes,
wichtiges aber auch sehr schwieriges Thema. Inzwischen sind zwei Def
fertig: Energie und Denken. Die nächsten sind fühlen, Motivfeld,
Wahrnehmen, dann wären ein halbes Dutzend und einige wichtige "fertig"
im Sinne von grundaufbereitet. Beim fühlen bin ich mir unsicher, ob
"ich fühle" überhaupt etwas sagt? Und falls: was? Sieht man es
analog zu "ich erlebe", dann bedeutet es, mein Gefühlsapparat ist
eingeschaltet, ich bin fühlfähig. Fühlen ist ein Containerbegriff/Begriffscontainer.
Ich fürchte, es wird keine genaue Definition geben. Die verschiedenen
Gefühle sind sehr schwierig abzugrenzen. Es könnte sein, dass
sich erstmals klar zeigt, dass beweisen im Ungefähren nötig ist.
Was besagen eigentlich die vielen Worte für Emotionen und Gefühle?
Nachdem man die Hirnregionen kennt, in denen fühlen erzeugt wird,
sollte ein Beweis, dass gefühlt wird, nicht so schwierig sein. Wohl
aber welches Gefühl, da nach Schachter und Singer einige Grunderregungsmuster
des Fühlens kognitiv unterschiedlich interpretiert werden können.
Man kann vielleicht den allgemeinen Satz aufstellen: wenn Erleben
erkannt wird, muss Denken dabei sein. Man muss vielleicht auch noch überlegen,
wozu scharfe Gefühlsbegriffsdefinitionen nötig sind. Was sind
die Folgen der Unschärfe? Die Grundregel besagt: Beweisen kann man
nur mit klaren Begriffen. Will man also für das Gefühlsleben
etwas beweisen, muss man für klare Begriffe sorgen. - Und jetzt gibt
es erst mal was zu essen! 12:49 Uhr, 12 Minuten.
EB12-20.11.2023 Versuch Wahrnehmungsquelle Körper
RS 20.11.2023, 14:20 Die Handflächen aneinander legen wie beim
Gebet, Finger zu Finger. Ich spüre die Handflächen aufeinander,
aber nicht die einzelnen sich berührenden Finger bis ich mich auf
die Finger nacheinander konzentriere. Daumen/Daumen; Zeigefinger/Zeigefinger;
Mittelfinger/Mittelfinger; Ringfinger/Ringfinger; Kleiner Finger/Kleiner
Finger.
IRS: 14:27. Wie RS.
EB13-20.11.2023, 17:32. Ich sitze an der Seite zum Fühlen und habe mich soeben gefragt, was ich fühle. Ich hielt inne und versuchte mein aktuellen Fühlen zu erfassen und fand nichts. Ich bin wach, am Thema interessiert, ein identifizierbares Gefühl stellt sich aktuell nicht ein. Ich hole mir die Liste mit den 301 Gefühlsworten und gehe sie durch.
EB15-Dienstag 05.12.2023, 09:01-09:21 Uhr [Quelle:
Erlebensberichte
zur Arbeit an der Seite D_Fühlen]
Ich habe die Seite noch einmal durchforstet und festgestellt, dass
sich unter der Überschrift Elementare Prädikationen des Fühlens
keine Bearbeitung findet. Vermutlich hat das auch etwas mit der merkwürdigen
Definitionssituation zu tun, die ich herausgearbeitet habe. Die Arbeit
an dieser Seite zieht sich nun sehr lange hin, ich hatte öfter das
Gefühl ;-), sie wird und wird nicht fertig und es braucht und braucht.
Ich habe den Aufwand für die Ausarbeitung dieser Seite ziemlich unterschätzt.
Ich merke, dass ich "fertig" werden möchte, um endlich das zweite
Kapitel des Buches fortzusetzen. Bedenke ich, dass ich 29 elementare
Dimensionen des Erlebens erfasst habe, aber bislang nur drei
Definitionsseiten - Denken, Energie und nun die Gefühle - erstellen
konnte, wird mir klar, dass ich nicht mehr viele Beispielseiten durchführen
kann, wenn ich weiter kommen will. Auf jeden Fall noch die Motivfeldseite,
die ebenfalls sehr schwierig ist. Aus der Bearbeitung der Energieseite
und den Fragebogenauswertungen hat sich ergeben, dass ich auch das Quellenproblem
Körperlich oder psychisch noch einmal gründlich angehen muss.
Hierzu habe ich schon eine Seite angelegt, aber in der Psychologie so gut
wie kein praktisch brauchbares Material gefunden. Im Wesentlichen gibt
es drei Wahrnehmungsquellen: Außenweltquellen, Körperquellen
und psychische Quellen. Wie so oft hat der Mensch im Alltag keine
Probleme, seine Wahrnehmungsquellen zu erkennen und zu benennen, aber wissenschaftlich
sieht es nicht gut aus. Aufgehalten hat die Entwicklung des Gefühlsfragebogens
mit Auswertungskonzeption und die Phänomenologie der Gefühle,
die aber sehr wichtig war. Kurzum: ich möchte mit der Seite zum Fühlen
und der Gefühle fertig werden, wobei ich natürlich weiß,
dass nur der Rahmen und Schwerpunkte "fertig" werden. Gestern habe ich
mich intensiv mit den Abgrenzungen und Unterscheidungen von 11 Begriffen
beschäftigt. Von den 55 möglichen Vergleichen habe ich nur einen,
Gefühl / Emotion mit Stimmung, nach einem entwickelten allgemeinen
Vergleichsschema durchgeführt. Inzwischen muss ich eingestehen,
dass ich das gesamte Projekt mit seinen Anforderungen und seinem Aufwand
nicht richtig eingeschätzte habe, was vielleicht sogar gut war, weil
ich mich sonst gar nicht ran getraut hätte. So, jetzt aber an die
elementaren
Prädikationen des Fühlens und der Gefühle! 9:21
Uhr.
EB16-12.2023, 10:13 Beginn der Arbeit 05.12.2023
- überraschend glänzender Start
Ich habe gestern, nachdem ich die Seite Definition des Fühlens
und der Gefühle bis auf die Rechtschreibprüfung im Wesentlichen
"erst-fertig" gestellt habe, diese Seite angelegt und konnte zu meiner
Überraschung sofort sehr gut in das in das Thema einsteigen. Allerdings
beschäftige ich mich mit dem Motivationsthema seit meinem Studium,
durch die Motivationsarbeiten von Walter Toman und durch die in
memoriams angeregt und gefördert; zuletzt hat meine Motivbegriffsfelduntersuchung
mit 20 Motivfeldbegriffen im August 2022, erstmals am 20.08.2023 ins Netz
gestellt, sehr viel vorbereitet. Das Konzept Motivfeldbegriff wurde in
dieser Untersuchung kreiert, aber noch nicht definiert. Daher wußte
ich nicht, ob es mir gelingen wird, hier einen überzeugenden Definitionsansatz
zu finden. Das gelang aber sehr überraschend bereits gestern zu Beginn
der Arbeit, was zu einer großen Erleichterung, Entlastung und Zuversicht
führte. 13.23 Uhr.
_
EB17-07.12.2023, 10:26.
Im Zuge der Arbeiten zu Definitionen einiger elementarer Dimensionen des
Erlebens, bislang Energie, Denken, Fühlen und Motivfeld habe ich Kriterien
entwickelt, die die elementaren Dimensionen des Erlebens zu unterscheiden
gestatten sollen. Dabei entwickelte sich gestern die Idee, dass ich
solche Kriterien für alle psychischen Sachverhalte suchen könnte.
Damit habe ich Neuland betreten, das ich heute bearbeiten möchte.
Gelingt es, wäre das ein enormer wissenschaftlicher Fortschritt. Diese
Idee beflügelt mich und stimmt mich sehr positiv. 10:32 Uhr.
EB18-08.12.2023, 09:13-09:34
Uhr, 21 Min. Gestern Abend ist mir noch einmal unter dem Eindruck die Kriterienanalyse
bei den elementaren Dimensionen intensiv die Frage gekommen: was genau
ist Erleben? Ich habe heute morgen daher einen Abschnitt
4.3
Was genau ist erleben? eingebaut. Insgesamt habe ich den Eindruck,
dass ich mit der Entwicklung der Kriterien für die elementaren Dimensionen
des Erlebens und dem Auswertungs- und Vergleichsschema einen großen
Schritt gemacht habe. Es lassen sich nach bislang 28 entwickelten Kriterien
alle bislang 27 elementaren Dimensionen des Erlebens vergleichen, insgesamt
27*28=756 Zellen. Sie sollten sich alle voneinander unterscheiden, d.h.
jede Ergebniszeile mit den 28 Signierungen der Kriterien sollte von allen
anderen verschieden sein. Als erstes habe ich I01a Antrieb und I02b Energie
durchsigniert und verglichen. Das Ergebnis gibt meiner ersten Zusammenfassung
von Antrieb und Energie recht. Sie sind gleich bis auf I11 und I14. Die
Definitions-Logik ist bislang die: Alle elementaren Dimensionen des Erlebens
müssen sämtliche Kriterien für das Erleben, die ich heute
entwickeln werde, erfüllen. Der Begriffscontainer Erleben ist der
Überbegriff für die elementaren Dimensionen des Erlebens. Sämtliche
Spezifikationen der elementaren Dimensionen müssen die Kriterien für
die elementare Dimension erfüllen. Z.B. gilt das für alle Gefühle
der elementaren Dimension I05 Fühlen. Mores habe ich vor Veränderungen
der Kriterien, weil ich für alle elementaren Dimensionen des Erlebens
einen Ordner und eine Seite mit 27 Zeilen für die elementaren
Dimensionen und 28 Spalten für die Kriterien angelegt habe. Jede Veränderung,
Herausnahme oder Hinzufügen eines Kriteriums, bedeutet 27 Tabellen
verändern. Ich sehe aber keinen anderen Weg. Um die Tauglichkeit der
Kriterien zu erkunden, muss ich sie bearbeitend anwenden. Nur dabei merke
ich, ob etwas fehlt oder zu viel ist. Das Projekt nimmt immer umfangreichere
Formen an. Angenehm war die Erfassung des mimischen Ausdrucks von I07-Denken.
09.34 Uhr.
_
EB19-09.12.2023 09:47-10:06,
19 Min. Nachdem ich gestern bis ca. 0:30 an den Kriterien gearbeitet habe,
bin ich heute um 8:37 aufgestanden und gleich wieder ran. Gestern ging
mir noch durch den Kopf, ob mir die Systematik klar und die Übersicht
noch da ist, wo ich bin der Arbeit stehe. Ausgangspunkt war die erste Definitionen
der elementaren Dimensionen des Erlebens und die Gretchenfrage: woher
weiß ich, was das gerade für ein Erleben ist, zu welchen elementaren
Dimensionen gehört es und wie kann ich die verschiedenen elementaren
Dimensionen des Erlebens - im Erleben, nicht nur theoretisch - unterscheiden?
Haben zwei Dim die gleichen Signierungen in allen 28 Kriterien, dann sollten
sie gleich sein. Das ist fast der Fall zwischen Antrieb und Energie, was
meine erste Zusammenfassung in I01 Antrieb und Energie bestätigte.
Aufgrund der Überlegung, dass Antrieb Energie benötigt und damit voraussetzt, habe ich den Definitionsansatz differenziert in I01a Antrieb und in I01b Energie. Obwohl ich nach wie vor denke, dass die Interpretation Antrieb setzt Energie voraus und sollte daher nicht gleich gesetzt werden, hat sich nach der Kriterienanalyse und dem Vergleich herausgestellt, dass sie aufgrund der fast gleichen Signierungen erlebensmäßig als fast gleich anzusehen sind. Wissenschaftlich geht es also darum, die Kriterien festzustellen, die für die elementaren Dimensionen des Erlebens zur Anwendung gelangen können. Ich fürchte den Organisationsaufwand bei Veränderungen und suche nach einer Lösung, wenn Veränderungen nötig sind, nicht immer wieder die Systematik der Kürzel und Unterscheidungen völlig neu zu erstellen. Bei den elementaren Dimensionen des Erlebens hänge ich neue Unterscheidungen einfach hinten an, so dass alle bisherigen Unterscheidungen bleiben können. Überschneidungen können ja vermerkt, erörtert und kommentiert werden. Zusammengefasst: Es geht um die Unterscheidungen der elementaren Dimensionen des Erlebens nach prüf-, kontrollier-, nachvollzieh- und kritisierbaren Kriterien. 10:06 Uhr.
EB20-12.12.2023 Standreflexion 07:40-08:11 Uhr, 31 Min. Wiederaufnahme der Ausarbeitung nach Arbeiten. Durchsicht des bisherigen Standes, kleine Klärungen. Im Wesentlichen wurden bislang drei Kriterien für Motivfeldbegriffe entwickelt und bei den 27 elementaren Dimensionen geprüft. Hier stellte sich heraus, dass I09 Phantasieren, Tagträume; I10 Pläne, Vorsätze, Ziele; I19 entschließen, Impuls zur Handlung die 3 Motivfeldkriterien erfüllen und damit den Motivfeldbegriffen zuzuordnen sind. 08:11 Uhr.
EB21-14.12.2023, 11:08-11:23 Uhr, 15 Min. Ich möchte mir noch einmal klar werden, wie es zu den Definitionsseiten kam. Als erstes habe ich mich mit den Bedeutungen und den elementaren Dimensionen des Erlebens beschäftigt. Als zweites kam hierbei die Frage auf, wie man die elementaren Dimensionen des Erleben erlebnismäßig voneinander unterscheiden kann. Damit stellt sich die Frage nach Kriterien für das Erlebnishafte der elementaren Dimensionen des Erlebens, inzwischen auf 27 herangewachsen. Dies führte zu einem ersten brainstorming von Kriterien, inzwischen sind es 28 geworden. Zwei elementare Dimensionen des Erlebens kann man als erlebnismäßig gleich ansehen, wenn sie dieselben Signierungen in den 28 Zellen der Kriterien aufweisen. Also stand an, die 27 elementaren Dimensionen des Erlebens in Bezug auf die 28 Kriterien zu untersuchen, zu beurteilen und entsprechend zu signieren. Bei I02, ursprünglich 5 Motivfeldworte, später 20, aktuell 26, stellt sich dann als erste Frage, bezüglich welcher Kriterien diese 26 Motivfeldbegriffe bzw. Motivfeldworte als gleich angesehen werden dürfen. Dies führte zum ersten Definitionsvorschlag: Motivfeldbegriff sind dann gleich, wenn sie Ausprägung, Richtung und eine Realisierungstendenz aufweisen. Offen blieb, wie sie sich sonst unterscheiden oder nicht. Hierzu muss man die 26 Motivfeldbegriffe nach den 28 Kriterien für Erlebnisinhalte untersuchen, beurteilen und signieren. 11:23 Uhr.
EB22-19.12.2023, 19:20-19:45,
25 Min.
Ich habe heute die 705 Gefühlsworte von ca. 230 an bis 705 nach
Gefühlsverwandtschaft fertig klassifiziert. Die Arbeit war notwendig,
um mit der Gefühlsbegriffsverwandtschaft voran zu kommen. Hierbei
habe ich folgende Methodik angewandt:
EB24-29.12.2023, 16:04-16:05, 1 Min. atmen, beim Achten bemerke ich das Heben und Senken des Bauches, aber kein Gefühl dabei. 16:05. [Quelle: Fühlprotokolle]
EB25-29.12.2023, 12:46-12:48, 2 Min. Habe bemerkt, dass ich keine Lust habe, den Gefühlsfragebogen noch einmal auf Richtigkeit zu überprüfen. Ich kann zwar klar sagen, dass ich dazu keine Lust habe, aber ich habe kein Gefühl dazu. Ein Beispiel für ein "kognitives Gefühl" (neu: erlebengk). 12:48 [Quelle: Fühlprotokolle]
EB26-26.01.2024, 10:13-10:21 Uhr, 8 Min.
Bin heute wieder dabei, an der Fortsetzung im Kapitel 2 - wissenschaftliche
Psychologie - zu arbeiten. Gestern hatte ich das Gefühl, dass
es unübersichtlich und sehr viel geworden ist, so dass ich mir über
den grundsätzlichen Stand wieder klar werden möchte. Erleben
- elementare Dimensionen des Erlebens - Definition einiger wichtiger elementaren
Definitionen (Energie, Gefühl, Motivfeldbegriffe) - Kriterien
für die jeweiligen elementaren Dimensionen des Erlebens - Fragen und
Kriterien ganz allgemein für psychische Sachverhalte, (kurzer, längerer,
einfacher oder komplexer Natur). Ich habe gestern die 28 Kriterien überarbeitet
und neu geordnet und nach Zusammengehörigkeit gruppiert. Es sind jetzt
ca. 32 und die Arbeit muss sozusagen aktualisiert werden. Das ist mir ein
wenig über dem Kopf zusammengeschlagen und ich habe bemerkt, dass
es mir nicht leicht fällt, das Viele zu organisieren und zu verwalten,
vor allem, wenn es wie gestern Veränderungen gibt. 10:21 Uhr
(unterbrochen wegen Kieser Training und zu erwartendem Regen).
EB27-26.01.2024, 21:57-22.07 Uhr, 10 Min
Nachmittags habe ich, so weit es ging alle Erlebens-Protokolle in E-Berichte
auf dieser Seite zusammengestellt (und dokumentiert wo ich überall
nachgeschaut habe), damit ich das Material zusammen habe. Ich bin nicht
sicher, ob der Ansatz, nach Fragen und Kriterien zu suchen, die sich an
psychische Erlebenssachverhalte stellen lassen, wirklich richtig und ergiebig
ist und nicht aus dem Ruder läuft. Ich sollte vermutlich mehr Beispielanalysen
dazwischen schalten. Da merke ich dann ziemlich schnell, ob sich die Sache
rund anfühlt, ob sie klar ausführbar ist oder welche Probleme
auftreten. Die entscheidende Frage ist, wie sich Erlebenssachverhalt erlebensmäßig
erfassen lassen. Es wächst und wächst und wächst - und ich
befürchte über den Kopf. 22:07 Uhr.
EB28-10.02.2024 Korrelationstrauma nach 40 Jahren
beendet (Nachtrag 16.02.2024)
Am Samstag den 10.02.2024 habe ich das partielle Korrelationskoeffiziententrauma
Uauf01-20.2,3,...19=1.388 mit der erfolgreichen numerischen Therapie der
"Korrelations"koeffizientenmatrix mit einem negativen Eigenwert von -0.0114
nach rund 40 Jahren Jahren endgültig beenden können. Das bescherte
mir ein außerordentlich positives Erleben, eine tiefe Genugtuung
und große Befriedigung.
EB29-16.02.2024, 10:58-11:06, 8 Min. Motivfeldbegriff
und Ausdehnung von PSV im Erleben
Ich arbeite derzeit am Motivfeldbegriff. Dabei bekam ich auch wieder
Anregungen durch die Reaktivierung des CST-SYSTEMS, das nun seinen 3. Umzug
(Alphatronic > Atari > Win10 vollzieht, weil dort die Motivgruppenbeziehungen
für die Interpretation des CST eine große Rolle spielen und
im Handbuch sehr ausführlich und detailreich beschrieben wurden. Ein
Motivfeldbegriff liegt nach aktuellem Stand vor, wenn die drei Kriterien
Ausprägung, Ziel und Realisierungstendenz vorliegen. Beim Nachdenken
kam mir die Frage: ob Ausdehnungen von psychischen Sachverhalten erlebt
werden können. Was soll eine Ausdehnung eines psychischen Sachverhaltes
im Erleben sein? Ist Ausdehnung eins psychischen Sachverhaltes erlebbar?
Ich bin ganz guter Dinge, aber das Motivfeld als elementare Dimension des
Erlebens erscheint mir immer wieder als ein sehr überbordendes Thema,
das ich nicht so richtig in den Griff bekomme. Mal sehen, wie es heute
läuft. 11:06 Uhr.
EB30-19.02.2024, 15:38-15:45, 7 Min.
Habe die Arbeit an der Asthma-Stichprobe unterbrochen und wende mich
wieder dem Motivfeldbegriff zu. Ich bin aktuell nicht sicher, ob tatsächlich
alle drei Kriterien gebraucht werden: Ausprägung, Realisierungstendenz,
Ziel. Ist im Zielbegriff nicht schon die Realisierungstendenz enthalten?
In Bezug auf mathematische Vektoren stellt sich auch noch die Frage nach
dem Angriffspunkt. Wo greift ein Motiv an? Ist die Richtung automatisch
mit dem Ziel schon gegeben? Diese Ausführungen repräsentieren
kein Erleben, allenfalls erlebeng,
weil es hier um geistige Arbeit und Probleme geht. Unsicherheit und kognitive
Dissonanz und ein gewisses Unbehagen mit der ungeklärten Situation
könnte man allerdings erlebensmäßig geltend machen.
EB31-20.02.2024, 09:08-09:24, 16 Min.
Nach der Aufklärung der Probleme in der Asthmagruppe ein starkes
und anhaltendes, auch noch heute morgen, Gefühl der Erleichterung,
Befreiung und Befriedigung. Ich kann mich nun völlig frei und unbelastet
dem Grundproblem des Motivgruppenfeldbegriffs zuwenden und die gestern
angesprochenen Probleme versuchen zu klären. Ziele können auch
sehr theoretisch und utopisch sein, wodurch es schwierig sein dürfte,
hier Realisationstendenzen empirisch zu fundieren. So gesehen wären
ZIEL und Realisationstendenzen nicht gleichbedeutend. Nicht in JEDEM ZIEL
muss eine Realisationstendenz erlebbar oder postulierbar (erlebeng)
sein. Realisierungstendenzen, da bin ich sicher, können unterschiedliche
Ausprägungen haben, wobei noch nicht sehr klar ist, wie Realisationstendenzen
erlebt werden. Sich anschicken, eine Handlung auf den Weg zu bringen, sollte
erlebbar sein, vielleicht aber auch nur überwiegend kognitiv (erlebeng,
erlebenk).
Wenn ich mich z.B. in Position bringe, um eine Nackenübung aus dem
Kiesertraining (G4: Kinn auf die Brust und langsam hoch gehen), so merke
ich die dabei auftretenden Körperempfindungen im Nacken. Ich erwäge
hierfür eine eigene Signatur körperliches empfinden als erlebeneK
und entsprechend ErlebenisEK einzuführen. Das ist wahrscheinlich
auch für die Differenzierung zwischen körperlicher und psychischer
Energie nützlich. 09:24
EB32-21.02.2024, 09:49-10:05, 16 Min. Vorläufiger
Abschluss der Grundversion fürs Netz
Ich bin gestern mit der Seite deutlich vorwärtsgekommen, was mich
erleichtert, erfreut und befriedigt hat. Ich habe alle Themen, die nicht
den Kern betreffen auf eine Hilfsseite ausgelagert und dadurch viel Überblick
gewonnen. Land in Sicht! Ich nähere mich einer vorläufigen
Präsentationsform. Im Nachhinein verstehe ich nicht mehr so recht,
wieso die Bearbeitung so lange gedauert hat. Na ja, ich habe ziemlich viel
Zeit damit verbracht, bei mir selbst zu erkunden, welche Kriterien des
Erlebens ich tatsächlich wie erleben kann. Außerdem haben die
Gefühle gedauert. Und die Entwicklung der Kriterien für ein Motiv
oder Motivfeld hat auch länger gedauert, was man der kurzen Definition
in einem Satz von zwei Zeilen nicht mehr ansieht. Und ich habe einige Zeit
für die Unterstützung des Programmierers der Neuimplementierung
des CST-SYSTEMS auf Win10 gebraucht. Dabei ist ein großes Problem
in der vor ca. 40 Jahren durchgeführten und noch nicht veröffentlichten
Asthma-Studie aufgetaucht, da auch einen Tag gebunden hat. Mit der Seite
Motiv- und Motivfeld habe ich nun ausführlich und gründlich vier
elementare Dimensionen des Erleben untersucht (Motiv, Energie, Denken,
Fühlen). Diese vier Beispiele sollten genügen, um zu zeigen,
wie man es angehen und machen kann. Nach Einbindung in die Seite Wissenschaftliche
Psychologie des Erlebens kann ich dann mit dem Schreiben der Buchversion
fortfahren. Es geht weiter und das ist ein gutes Gefühl, Befinden
und Erleben. 10:05
EB33-23.02.2024, 08:47-08:58 Uhr, 11 Min. Zweifel
in die Unterscheidung wissenschaftliche u. praktische Psychologie
Nachdem die großen Arbeitsbeispiele, bislang vier, für das
Definitionsregister Energie, Denken, Fühlen, Motivfeld neben den sie
unterstützenden Fragebogenauswertungen ausgearbeitet wurden, wende
ich mich wieder dem Buchprojekt zu. Mit den zwei geschaffenen Bereichen
- wissenschaftliche Psychologie und praktische Psychologie des Erleben
- tue ich mich schwer, weil die beiden Bereiche so ineinandergreifen. Ich
bin mir nicht mehr sicher, ob diese Unterscheidung sinnvoll ist und durchgehalten
werden kann. Das muss aber hier nicht theoretisch entschieden werden, sondern
es wird sich beim Ausarbeiten und Schreiben ergeben. So betrachtet muss
ich mir an dieser Stelle keinen Kopf machen. Oft kommen Lösungsideen
bei und mit der Arbeit. Diese Erfahrung habe ich schon oft gemacht. Tatsache
ist: wenn wir mit Versuchspersonen und ForschungspartnerInnen arbeiten
- und das müssen wir empirisch - dann sind wir notwendig sowohl in
der wissenschaftlichen als auch in der praktischen Psychologie. Ich denke,
das wird mich heute und vielleicht sogar die nächsten Tage beschäftigen.
Rund fühlt sich die Sache keineswegs an, eher ein Hauch von kognitiver
Dissonanz. 08:57 Uhr.
Auswertung Erlebensmerkmale EB33: schwer tun, unsicher,
keinen Kopf machen müssen, Vertrauen durch Erfahrung, nicht rund anfühlen,
kognitive Dissonanz. 2 Min.
Originalquelle
Erlebensprotokoll/bericht.
_
EB34-26.02.2024, 15:36-15:47 Uhr, 11 Min.
Energieerleben. Gestern hatte ich, wie schon einmal vor 2-3 Wochen,
ein unterschiedliches Energieerleben von Körper und Psyche, und zwar
ein normales körperliches Energieerleben und gleichzeitig aber ein
beeinträchtigtes psychisches Energieerleben. Es war ziemlich deutlich,
obwohl ich es nicht genauer beschreiben kann. Heute war es nach dem Spaziergang
wieder gleich, also kein Unterschied zwischen körperlichem und psychischen
Energieerleben. Jedenfalls für mein Erleben ein klarer Beleg für
die Unterscheidung zwischen körperlichem und psychischen Energieerleben.
Die Pilotfragebogenentwicklung zum Verständnis von Psyche und Psychologie
von Nicht-PsychologInnen und Psychologen oder Psychotherapeuten hat große
Fortschritte gemacht und könnte noch in diesem Frühjahr etwas
werden. Insgesamt bin für mein Erlebensprojekt guter Dinge, obwohl
es immer größere Dimensionen angenommen hat. Mir hilft die Gliederung
sehr. Die Erweiterung des Kiesertrainings auf den Nackenbereich (G4, G5)
bewährt sich bislang. Das war wohl eine gute Entscheidung. Für
attac habe ich wahrscheinlich das Evaluationsproblem gelöst und damit
in eine Aufgabe gewandelt. Jeder Mensch, da bin ich sicher, ist von Natur
aus ein Psychologe, weil er seit der frühen Kindheit erlebt und erfährt
wie er selbst und andere funktionieren. Bin schon gespannt, was bei meinem
Pilotfragebogen herauskommt. 15:47 Uhr.
Auswertung Erlebensmerkmale EB34:
EB35-27.2024, 09:10-09:38, 28 Min. (mit Nachdenken)
Ich bin bei den Themen (1) Schnittstelle Wissenschaftliche und praktische
Psychologie und (2) die Seele und wie sie funktioniert im Verständnis
von Nichtpsycholog-/NichtpsychotherapeutInnen. Zur Erforschung des 2. Themas
entwickle ich auch einen Pilotfragebogen, für den ich inzwischen 36
Items formuliert habe. Was sind die Paradigmen und Grundfragen beider Themen?
In diesem EB sollte eine erste Klärung erfolgen. Erlebensmäßig
liegt also eine gewisse Unklarheit, ein Klärungsbedürfnis und
ein gewisses kognitives Unbehagen vor. Will man von Menschen wissen, was
für sie die Seele ist und wie sie funktioniert, muss man mit ihnen
sprechen. Sofern man psychologische (Fach-) Worte und Begriffe braucht
und gebraucht, die die meisten Menschen so nicht kennen, muss man sie erklären
und sicher stellen, dass die Menschen sie verstanden haben. Gebraucht man
die "normale", natürliche Sprache sollte ein Verständnis im Wesentlichen
möglich sein. Es empfiehlt sich aber trotzdem, Begriffssicherungen
vorzunehmen, weil der persönliche Wort- und Begriffsgebrauch sehr
unterschiedlich sein kann.
EB36-28.02.2024. [Uhrzeit nicht erfasst]
Für das Erlebnisregister den Ordner Psychotherapie eingerichtet.
Als erste Analyse für das Erleben von Psychotherapie wurde die Spieltherapie
mit Dibs von Virginia Mae Axline angelegt. Beim erneuten, vertieften Lesen
dieser Arbeit fiel mir zu meiner Überraschung auch ein interessanter
Gebrauch des Wortes "Beweis" auf, den ich ins Beweisregister
aufgenommen habe.
Beim Mittagsspaziergang gestern habe ich auf dem Rückweg zum Ende
hin keinen Unterschied zwischen psychischer und körperlicher Energie
gespürt. Es kam mir auf dem Spaziergang auch die Idee, die Dibs Erlebens
Analyse für jede Stunde anzulegen und da die Erlebensmerkmale bei
Dibs und seiner Spieltherapeutin zu erfassen. [Uhrzeit nicht erfasst]
EB37-04.03.2024, 15:58-16:04, 6 Min.
Beim Nachmittagsspaziergang fiel mir auf, dass faul sein wollen erleben
und körperliche und psychische Energie spüren nicht zusammenhängt,
jedenfalls nicht zwingend und immer. Das spricht dafür, dass faul
sein wollen nur heißt, wenig oder keine Energie aufwenden wollen,
aber nicht, sie nicht haben. Ein interessanter Befund. Meine Frau konnte
ihn für sich nicht bestätigen. Vielleicht hat es auch mit dem
Kieser-Training zu tun (beobachten). Auch heute konnte ich keinen Unterschied
zwischen körperlicher und psychischer Energie spüren. Ich habe
heute die numerische Therapie von Todt 1978-56 abgeschlossen und ins Netz
gestellt. Vielleicht ist deshalb ein wenig die Luft draußen. Mit
dieser Arbeit bin ich recht zufrieden. Ist schon was, die Auswirkungen
eines minimalen negativen Eigenwertes von -0.0005 so schön demonstrieren
zu können. Jetzt ist wieder Dibs dran. 16:04
EB38-05.03.204, 15:56-16:07, 11 Min.
Während und nach dem Spaziergang keine Unterschiede zwischen psychischer
und körperlicher Energie bemerkt.
Das unterscheidende Erleben beschäftigt mich fast täglich.
Körperliches hat einen Ort, Psychisches nicht. Körperliche Merkmale:
Ziehen, spannen, drücken, ziehen, schlaff, matt, Körperliches
strengt mich an, kalt, warm, heiß, müde unklar. Psychische Merkmale:
Lust, motiviert, interessiert, gut drauf, will und kann Gefühl,
Gleichermaßen Merkmale: ausgeruht, Luft ist draußen, müde,
schlaff, matt, nicht aufraffen können. Weiter Todt Korrelationstabellen
Todt 1978 Das Interesse ausgewertet bis fast um 2 heute Nacht. Zu meiner
großen Überraschung war eine kleine 5er Matrix mit relativ großen
negativen Eigenwert -0.1601 mit 4 von 6 Verfahren numerisch therapiebar.
Damit hatte ich nicht gerechnet, bislang dachte ich, bei -.02 ist Schluss.
Immer und immer wieder mache ich die Erfahrung: man muss rechnen, man kann
es einfach nicht sehen, mutmaßen, erraten. Habe mich gestern auch
mit Polanyis personalem Wissen beschäftigt und hierzu auch ChatGPT
befragt. Mutet paradox an: man weiß viel, von dem man nicht weiß,
wie das Wissen zustande kommt. Habe die Auswertungsseite Dibs aufgeschlagen.
16:07.
EB39-07.03.2024, 9:30-, Erlebnisbericht Klimaaufbruch
Erlangen 06.03.2024
Das war ein interessanter und kurzweiliger Abend mit echten lokalen
Koryphäen zu allen Belangen des Klimas und was wir vor Ort, jeder
von uns, alles tun können, um die drohende Katastrophe noch zu stoppen
oder zu mildern. Trotz der Brisanz des Themas herrschte eine interessierte,
lockere und positiv freundliche Stimmung.
Kurzer Überblick über den Verlauf
Dank an die Organisator*innen (Moderator Helmut Zapf), gut geplant,
gut gemacht. So sollte Kommunalpolitik mit Bürgerbeteiligung laufen!
Wie geht es weiter: Dienstag, den 26.03.2024, 18: 00 Uhr Klimastammtisch: Wir kommen! (Irmgard & Rudi) |
Erlebens- und Erlebniselemente: interessant, informativ, anregend, kurzweilig, lockere, einfallsfördernde Atmosphäre, Kompetenzerleben, Dabeiseingefühl, Gemeinschaftsgefühl, Kontakterlebnis, Sinngefühl (bin bei etwas Nützlichem, Gutem und Wichtigem dabei). Identifikation mit dieser Art Kommunalpolitik und den Zielen. Allgemein ein Beispiel für kommunales Engagementerlebnis (eingetragen ins Erlebnisregister).
EB40-07 11:45-12.02, 17 Min.
Gestern konnte ich eine indefinite Matrix von Todt (1978), S. 56, Berufsinteresse
für Wärmelehre, Mädchen, 5.-9. Klasse mit einem relativen
großen negativen Eigenwert von -0.2142 zwar erfolgreich numerisch
therapieren, d.h. der Matrix ihre positive Semidefinitheit zurückgeben
(Überraschung, Verwunderung, nicht damit gerechnet, Freude).
Aber der Preis ist hoch, wie ich durch eine vollständige partielle
Korrelationsanalyse aller 6 numerisch therapierten Matrizen feststellen
konnte und musste, weil die partiellen Korrelationskoeffizienten sehr unterschiedlich
ausfielen (Ernüchterung, Enttäuschung). Die Matrizen
waren im sichtbaren Bereich zwar wieder in Ordnung, alle geprüften
Kennwerte im Normbereich: keine komplexen Faktorenladungen mehr, keine
multiplen Korrelationskoeffizienten > 1, alle partiellen Korrelationskoeffzienten
zwischen -1 und 1, aber deutlich voneinander verschieden. Zwar ergaben
die Korrelationen der partiellen Korrelationen einen mächtigen Generalfaktor
("numerisch therapierter partieller Korrelationsfaktor") mit 78.4%. Dieser
große Generalfaktor zeigt trotz der sehr deutlichen Unterschiede
bei den partiellen Korrelationen je nach angewandter numerischer Therapiemethode
eine gewisse Gesetzmäßigkeit an. Es gibt also, wieder einmal,
viel zu tun ... Die Gretchenfrage lautet: welche numerisch therapierte
Matrix soll interpretierbar sein? Lassen sich Kriterien finden (Grundspannung
durch das gegenwärtig offene Problem)
Mit Dibs bin ich auch vorangekommen und habe das 4. Kapitel ausgewertet
und mir für heute auf jeden Fall Kapitel 5 vorgenommen. Habe die GwG
angeschrieben, weil ich nicht glauben kann, dass es zu Axlines Tod kein
einziges Obituary (Nachruf) gab (kopfschütteln, betroffen, Unverständnis,
empört, wütend). Ich machte mich auch daran, zu
klären, wie Entwicklung in der Psychotherapie festgestellt werden
kann. Ein erstes brain storming ergab: Etwas ist da, was vorher nicht da
war, z.B. lachen - dessen Entwicklung über alle 18 Spieltherapiestunden
ich schon erfasst und ausgewertet habe - in der Stunde
EB41-08.02.2024, 18:11-18:17, 6 Min.
Beim heutigen Spaziergang habe ich keinen Unterschied zwischen
meiner körperlichen und psychischen Energie bemerkt. Aber es fiel
mir wieder auf, dass ich nach dem Kieser Training fauler war, ca. 2-3 h
hinterher. Faul hat in meinem Erleben nichts oder nur wenig mit Energie
zu tun. Schon eher nach meinem Sprachgefühl mit Antrieb, wodurch sich
vielleicht auch Energie und Antrieb bei mir unterscheiden lassen. Ich
kann also sagen: mir war ein wenig nach faul sein zu Mute, aber das heißt
nicht, dass mir die Energie fehlte, ich mag sie bloß nicht einsetzen.
Zum Verständnis der Zusammenhänge, Unterschiede und Gemeinsamkeiten
zwischen faul, Energie, Antrieb gibt es noch einiges zu tun.
Habe vorhin mal in 42 Die Antwort auf fast alles zur Frage,
prägt uns die Sprache reingeschaut, nach einer Weile bin ich aber
wieder rausgegangen, weil mir die Differenzierung zwischen Name, Wort und
Begriff zu kurz kam. Das hat mir nicht gefallen." 18:17
EB42-09.03.2024, 11-11:30, ca. 30 Minuten. Erleben zu meinen EU-Anfragen bezüglich Finanztransaktionssteuer, übernommen von der entsprechenden Seite.
Auswertung Gespräch mit der Mutter | a) verbaler Erlebensaus- druck | b) nonverbaler Erlebensaus- druck | c) Erlebensausdruck durch Verhalten | d) Erleben durch A.s Interpretation |
Zusammenfassung: z verbales Erleben z nonverbales Erleben z Erleben durch Verhalten |
Das ist für die Dibs-Auswertung ein Durchbruch, der mich sehr zufrieden macht. Aber es ist viel, sehr viel Arbeit worüber ich nicht sehr glücklich bin.
EB45-11.03.2024, 18:38-18:46 Uhr, 8 Minuten.
Ich bin mit der Dibs Auswertung ganz gut vorangekommen, das ist einerseits
schön und angenehm, andererseits ist es sehr viel Arbeit. Im Zug der
Dibsarbeit kam mir die Idee, dass die Beziehung zwischen Therapeut und
Klient vielleicht von entscheidender Bedeutung ist. Ich denke an das Atmosphärische,
das man gar nicht so in Wort fassen kann. Ich bin am Überlegen, wie
man das besser erforschen könnte. Beziehung ist zwar der richtige
Begriff, aber auch sehr allgemein. Das Spüren, wie einem der andere
gegenübersteht, eingestellt ist, könnte von großer Bedeutung
für die Entwicklung in der Therapie sein. Axline hatte wahrscheinlich
mit Dibs großes Glück, dass sie gerade im richtigen Moment,
zum Einsatz gelangte. Das ist aber noch einmal eine andere Komponente als
das Atmosphärische der Beziehung, aber auch wenig erforscht wie mir
scheint. Der richtige Zeitpunkt oder Zeitraum für eine Therapie mag
auch ein sehr wirkmächtiger Faktor sein. Ich merke, die Faktoren,
die ein Therapie fördern, hemmen oder stören können, beschäftigen
mich, angeregt durch die Dibs-Auswertung, wieder mehr. Jetzt habe ich die
Ideen wenigstens aufgeschrieben, so dass sie nicht mehr verloren gehen
können, auch ein befriedigendes Gefühl und gutes Erleben. 18:46.
_
EB46-15.03.2024, 23:50:00:05, 15 Min.
Das Kiesertraining (ca. 11-12), inzwischen 10 Jahre dabei, hat heute
eine Stimmungsverbesserung bewirkt, nicht viel, aber doch merklich. Für
die Dibs Auswertung habe ich nun eine endgültige Form gefunden, die
mich sehr zufriedenstellt: Zusammenfassung, Erfassen der Erlebenselemente
und Einordnung der Erlebenselemente in die vier Kategorien a) direkt verbal,
b) non-verbal, c) Erleben durch Verhalten und Erleben nach d) Eindrücken
und Interpretationen von anderen, hier hauptsächlich von Axline. Die
einheitliche Form erleichtert das Verständnis und die Auswertung.
Habe mich auch wieder mit Rogers befasst. Fand es merkwürdig,
dass erleben nicht in seinem Register in Die nicht-direktive Beratung
vorkommt. Der Selbst insbesondere
das wahre Selbst spielt eine große Rolle bei Rogers und auch bei
Axline. Rogers zitiert in Entwicklung der Persönlichkeit S. 167 einen
Ausspruch von Kierkegaard (1924 [Die Krankheit zum Tode], S.17) "Das Selbst
zu sein, das man in Wahrheit ist". Das ist ein interessanter wie schwieriger
Ausspruch. Ich habe ihn auf Anhieb nicht finden können. Eine Idee
bei Rogers und Axline könnte sein, wer sich selbst lebt, so wie er
ist, ist gesund, brütet keine Symptome aus. Das Selbst kann sich frei
verwirklichen. Mir scheint, da gibt es eine Menge Erklärungsbedarf.
EB47-16.03.2024, mit Texte suchen ca. 60 Min: Auseinandersetzung
mit dem wahren Selbst
Ich habe das Kierkegaard-Zitat in meiner fünfbändigen Rowohlt
Ausgabe, in Bd. 4, Die Krankeit, zum Tode, S. 20 erfreulicherweise heute
Nacht noch gefunden [pt 14 fett-kursiv hervorgehoben], ein schwieriger
und kaum verständlicher Text (>Zum
Geleit):
Anmerkung: Verzweiflung versteht Kierkegaard als Krankheit,
nicht als Heilmittel (S.13). Zum Begriff des Selbst gibt es einen Eintrag
im Glossar, S. 145f:
Die Auseinandersetzung hier hat zu einem neuen Eintrag auf der Seite
"Selbst" geführt.
Obwohl Dibs sehr aufwändig ist, finde ich diese Wahl zum Einstieg
in das Erleben von Psychotherapie richtig und wichtig. Inzwischen sind
die Auswertungen fortgeschritten. 14 von 24 Kapiteln sind fertig. Es zeichnet
sich ab, dass die Präsentation sehr befriedigend für mich sein
wird. Damit sollte der letzte große und offene Posten im Erlebnisregister
in ein bis zwei Woche abgeschlossen werden können.
EB48-23.03.2024, 7:50-8:18, 28 Min.
Gestern nach dem Kiesertraining zum zweiten Mal nach Extradaraufachten
merkliche Stimmungsverbesserung. Überlegt eine persönliche Stimmungsskala
einzuführen. 5stufig oder 7 stufig? Meine Frau meinte gestern 5stufig.
Wichtig ist, dass man erlebensmäßig tatsächlich gut erfassen
und unterscheiden kann ETWA WIE FOLGT:
Aufgefallen ist mir, dass Steller eigene Forschungsarbeiten zitiert,
die öffentlich nicht zugänglich sind. Die Beschäftigung
mit den Affekten im Rahmen Affektdelikt und tiefgreifende Bewusstseinsstörung
ist für die Erlebensforschung sehr interessant. 08:18.
_
EB49-24.03.2024, ca. 10 Min.
(1) In den Sternstunden Philosophie zum Stammtisch-Thema Digital
Detox: Das Smartphone, ein Gift? sagt der Medienwissenschaftler Bernhard
Pörksen am 24.03.2024 in 3sat je nach Format zwischen ca. 45 und 48:25:
"Und ich erlebe da einen Wertekonflikt". Dieser seltene Fund
einer authentischen Aussage über das Werterleben hat mich begeistert,
so dass ich ein Videozitat als Beleg geschnitten habe (Wertekonflikt.m2ts.
Wertekonflikt.mpeg),
mit dem es keine Copyrightprobleme geben sollte. Ich habe daraufhin eine
Seite zum Werterleben im Erlebnisregister und dieses Videozitat als erste
Materialie aufgenommen. Zur Einführung muss ich aber noch etwas schreiben.
Werten ist nach meinen bisherigen Erfahrungen und Forschungen eine Kombination
aus affektiven und kognitiven Elementen (erlebeneak),
wobei im Regelfall die kognitiven Komponenten überwiegend dürften
und manchmal vielleicht auch nur erlebeneg
vorliegt.
(2) Auf unserem Sonntags-Spaziergang habe ich meine Frau gefragt, ob
und wie sie Werterleben kennt. Da fiel ihr spontan der Refrain vom Kneipen
Chor Erlangen der Kundgebung "Bunt gegen Rassismus" am Freitag, den 22.03.24,
ein: "Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist, es ist
nur deine Schuld, wenn sie so bleibt."
(3) Befragt nach Unterschieden im körperlichen oder psychischen
Energieerleben, konnte sie nach Introspektion keine Unterschiede bei sich
feststellen.
(4) Bei mir war es gestern so, dass ich mein körperliches Energieerleben
normal (3) empfand, aber das psychische Energieerleben etwas schlechter
(2.5-2.8).
(5) Jahresmitgliederversammlung BfG ermüdend, das Bürokratische
ist nicht meines.
_
EB50-25.03.2024. Ca. 20 Min. Merkmale bei
Affekttaten.
(1) Ich habe mich letzte Woche intensiv mit Affektdelikten beschäftigt.
Dabei haben Merkmale, die auf eine Affekttat hinweisen können, eine
große Rolle gespielt. Die klassische Arbeit hierzu hat Saß
1983 im Nervenarzt verfasst:
Wie werden Affekte erlebt? Werden sie überhaupt erlebt, wenn sie uns gefangen nehmen? Wie merken wir, dass wie uns in einem affektiven Zustand befinden? Wie können wir unsere Affekte beschreiben?
EB53-11.04.2024-23:20-23:28, 8 Min Affekt und
Leidenschaft bei Descartes und Spinoza
Ich hatte die letzten Tage u.a. an Spinozas Ethik (48 Affekte erfasst)
und Descartes Leidenschaften gearbeitet (Sachregister zu den Leidenschaften
Descartes nach seinen 212 Artikeln abgeschlossen). Das Definitionionsniveau
bei beiden ist extrem dürftig. Dabei kam mir die Idee, Standardfragen
an psychologische Themen zu entwickeln, die grundlegende Vergleich ermöglichen.
Bei den Affekten und Leidenschaften ist mir sofort eingefallen, dass ein
wichtiges gemeinsamen Merkmal die Stärke sein könnte. Sowohl
Affekt als auch Leidenschaft haben für mich etwas Starkes. Ein Standardfrageschema
wäre daher: hat der psychische Sachverhalt etwas Quantitatives? Ein
anderes wäre: ist der psychische Sachverhalt gerade aktiviert oder
nicht? Vielleicht sollte ich die bislang entwickelten Kriterienliste noch
einmal diesbezüglich durchsehen. Wird Zeit, dass ich wieder zu Dibs
zurückkehre.
EB54-13.04.2024, 17:27-17:40, 13 Min. Automatisches
Verhalten, Definition, Theologie, Philosophie.
Gestern fiel mir beim Spazierengehen die Bewegung meiner Arme. Mein
Erleben war, sie bewegen sich von selbst, ich tue nichts dazu, will es
nicht ausdrücklich bewusst. Ist das ein Beispiel auf automatisches
Verhalten? Ähnlich, fällt mir soeben ein, sollte es mit den Bewegungen
der Beine und der Füße sein. Ist die Abwesenheit von wollen
und bei der inneren Wahrnehmung das Kennzeichnen für die Einordnung
als automatisches Verhalten?
In der Auseinandersetzung mit Descartes schält sich heraus, wie
wichtig eine genaue Definition von Körperlichem und Seelisch-Geistigem
ist.
Inzwischen habe ich den Briefwechsel zwischen Descartes und der Kurfürstin
von der Pfalz eingesehen. Der Übersetzer und Herausgeber Wohlers hat
die Entstehungsgeschichte sehr gut dargestellt und genau belegt. Das Drama
mit dem Definitions"niveau" bei Descartes und Spinoza hat mich inzwischen
veranlasst zwei neue Einträge auf der Definitionsseite vorzunehmen:
Descartes
Regeln, die er nicht einhält und ein Hinweis auf die Definitionslehre
der Logik von
Port Royal, die sich um das Thema sehr verdient gemacht hat. Immer
mehr wird mir zum Rätsel, warum die Philosophen seit Aristoteles so
extrem versagen. Mehr und mehr wird mit klar, dass die vom wissenschaftlichen
Arbeit gar nichts verstehen und deshalb gibt es auch seit Aristoteles keinen
Fortschritt in der Philosophie. Man sollte sie wie die Theologie aus den
Universitäten entfernen. Sie tragen nicht zum Fortschritt der Wissenschaften
bei. Dann muss man sie auch nicht ständig subventionieren.
EB55-16.04.2024, 11:30-11:34, 4 Min
Habe gestern nach über 14 Tage Arbeit endlich Descartes' Leib-Seele-Theorie
und Spinoza eingestellt. Darüber Zufrieden. Heute wollte ich mich
noch einmal an Spinozas Descartes begeben mit einer Recherche zur "geometrischen
Methode", die ich im Moment einigermaßen gut überblicke. Auch
darüber zufrieden. Aber ich habe mich geärgert, dass ich über
die Meditationen und die Prinzipien der Philosophie con Descartes noch
keine bibliographische Klarheit gewinnen konnte. Die Meditationen
sind von 1641 bzw. 1642, die Prinzipien von 1644.
EB56-25.04.2024, 16:00-16.11, 11 Min. Ich habe heute das allgemeine Sachverhaltsmodell um die Erfassungsbasis E erweitert und die ersten 16 von 24 Kapitel Dibs (Erlebnisregeister Psychotherapie), woran ich seit mehreren Wochen arbeite, ins Netz gestellt. Auerßdem einen Exkurs über Falschzitate. Das hat mich sehr befriedigt und positiv gestimmt. Unserer Mittagsspaziergang haben wir zur Autowerkstatt gemacht un den "Friedrich II" dort mit neuer Batterie abgeholt. Keine Unterschieden zwischen körperlicher und psychischer Energie erlebt. Zur Differenzierung körperlicher Energie habe ich mir vorgenommen, beim Kiesertraining konzentrierter zu erfassen, ob die Maschine aktuelle leichter, schwerer oder gleichbleibend anstrengend verläuft. Aktuell beschäftigen mich Beweisthemen, was macht einen Beweis zu einem Beweis, was ist "zwingend" oder was genau bedeutet eine Beweisregel? Diese Fragen werden sicher dazu führen, dass die Beweisseiten weiter gewinnen werden. Möchte eine Sammlung zwingender Schlussregeln anlegen und über diese dann besser zu verstehen, was das Wesen des Zwingenden ist oder sein könnte.
EB57-29.04.2024, 18:17-18:25, 8 Min.
Beim Kiesertrainung hatte ich heute bei 2-3 Geräten das Gefühl,
als wären sie leicht schwieriger und bei einem als wäre er etwas
leichter als sonst. Ich hatte gestern begonnen, eine Seite mit Sachtexten
anzulegen, um diese erlebensmäßig auszuwerten. Das habe ich
heute begonnen, wobei der Bericht aus dem magazin am Wochenende über
die Referendarzeit reichlich Erlebenselemente enthielt. Dabei stellte sich
die Frage, was gegenständliches erlebeng vom kognitiven
erlebenk eigentlich gernau unterscheidet? Ist es allein der
Metagesichtspunkt, dass im kognitiven erlebenk das Erleben innerlich
wahrgenommen wird, sozusagen zusätzlich zum kognitiven Inhalt? Ich
habe im Moment den Eindruck, dass das noch nicht zufriedenstellend geklärt
ist. Das gefällt mir nicht. 18:25.
EB58-08.05.2024, 15:44-15.53, 9 Minuten.
Seit Montag ist Dibs abgeschlossen und ich fühle eine große
Befreiung, Erleichterung und Befriedigung. Das war eine arge Maloche, die
erlebensmäßige Auswertung der 24 Kapitel, die sich über
6 Wochen hinzog. Einen Dämpfer erlitt ich gegen Ende, als ich feststellen
musste, dass meine Auswertungen nicht richtig vergleichbar waren, so dass
ein valides Urteil über den Entwicklungsverlauf nicht möglich
war. Ich habe mich dann dazu entschlossen, dies klar zu dokumentieren.
In gewisser Weise war es schon Schock, als ich meine zwei Auswertungen
der 18 Spielstunde
verglich. Wenn der Entwicklungsverlauf valide und zuverlässig beurteilbar
sein soll, dass müssen die Texte die Therapie nicht nur richtig repräsentativ
wiedergeben, sondern es muss auch die erlebensmäßige Auswertung
möglichst genau und vergleichbar sein. Das geht eigentlich nur, wenn
die Texte nach aussagepesychologischem Vorbild in Elementaussagen
zerlegt werden. Ich habe heute mit Seite 119 begonnen. Damit hat sich gezeigt,
dass nicht nur verbal, non-verbal und das Verhalten als Signierungsketagorie
zu berücksichtigen sind, sondern auch eine Ereigniskategorie geschaffen
werden werden, z.B. bei dem Text, Dibs S. 119, "Jemand kam den Gang herunter".
Es sollten jedenfalls mit der Anwendung der aussagepsychologischen Elementaraussagenanalyse
die meisten der bislang vielleicht nich nicht operational befriedigenden
Signierung deutlich werden. Sehr froh war ich auch, dass die Geburtagsvorbereitungen
und insbesondere mein Geburtstagsbrief noch gut hingehauen haben. Beim
letzte Kriestrainung meinte ich den einen Ausfall gespürt zu haben.
Es war etwas anstrengender als gewöhnlich. Bei einigen Spaziergängen
der letzten Zeit schien mir die körperliche Energie besser als die
psychische, was ich nicht so recht verstehe.
EB59-11.05.2024, 09:35-09.:52, 17 Min.
Gestern konnte ich die Erlebenanalyse mit aussagepsychologischen Mittel
für Dibs S. 119
abschließen, was mir ein ziemlich positives Gefühl an Zufriedenheit
beschwerte. Allerdings haben sich beim Korrekturlesen meiner Frau noch
einige Unklarheiten herausgestellt, die einer Überarbeitung bedurften.
Dadurch konnte die Arbeit nur gewinnen. Der Beweis ist erbracht, wie man
Therapieberichte so auswerten kann, dass sie ziemlich genau verglichen
werden können und damit ein Entwicklungsvergleich möglich ist.
Das Gewichtungsproblem bei den Zählungen ist noch nicht gelöst.
Hier quält der Satz: man kann nicht nicht-Gewichten. Gewichtet man
scheinbar nicht, so hat man gleich gewichtet.
Zusätzlich habe ich noch an der Sammlung für
das Erleben in Trance oder Hypose gearbeitet und einige interessante Quellen
(Bleuler, Forel, Wundt) gefunden. Dabei ist mir gekommen, dass eine grundlegende
Theorie wie der Mensch funktioniert durch die Psychologie noch aussteht.
Auch wurde mir deutlich, dass auch das Bewusstseinsproblem und wie Veränderungen
möglich sind noch besser verstanden und aufbereitet werden muss. Die
Behauptung, dass der Hypnosetheoretiker, dass Veränderungen beim Menschen
nicht willentlich und rational möglich sein sollen und nur rechtshemisphärisch
funktionieren, halte ich in ihrer apodiktischen Ausschließlichkeit
für falsch. M.E. ehrrscht in der Hypnoseforschung ein großer
Durcheinander, schon die (operationale) Begrifflichkeit ist unterentwicklung
und wenig brauchbar.
Was braucht man für Veränderungen? Motiv,
Fähigkeit, Gelegenheit.
Was braucht man zum Leben? Funktionstüchtigkeit,
Lebensraum mit Möglichkeiten der Verwirklichung.
Kiesertraining durchschnittliche Anstrengung. Sopaziergang: körperliche
und psychische Energie ausgeglichen.
Gibt es Qualitäten des Erlebens (tieferen,
reicheres, besseres,. )?
Neues Thema (Vermächtnis II?): wie funktioniert
der Mensch, Kernthemea der Psychologie.
EB60-12.05.2024,
14:56-14:58 Im Rahmen des Thema Hypnose spukt mir seit gestern die
Idee durch den Kop, das uns unsere Bewusstsein zwar eine Einheit erscheint,
aber ist es eine? Wie wenn wenn es aus mehreren Schichten oder Bereichen
besteht? Wenn es so wäre, warum nehmen wir dieses dann nicht wahr?
Wachzentrum, Schlafzentrum, Trancezentrum?
EB61-14.05.2024, 22:53-23.06, 13 Min.
Ich denke mittlerweile, dass viele hypnotische
Phänomene sehr vieles darüber sagen, wie der Mensch und sein
Bewusstsein funktionieren müssen. Besonders eindrücklich ist
mir eine Stelle aus Pierre Janet (1894), S. 7 haften geblieben:
EB62-19.05.2024, 14.45-15.03, 18 Minuten.
Die sehr interessante Sendung 42 - die Antwort auf fast alles zum Leben
der Pflanzen hat mich angeregt, das Erlebnisregister mit einer entsprechenden
Seite
auszustatten. In diesem Zusammenhang kam die Frage auf, ob sich Erleben
wohl programmieren lässt? Da fiel mir Dörners
Bauplan für eine Seele ein und ich legte Seite zu dem Problem
an. Spontan meine ich, dass sich Erleben programmieren lässt. Erste
Ideen keimen. Pfingsten ist in Erlangen durch die Bergkirchweih eine besondere
Zeit, für uns besonders, weil wir zum Berganstich geheiratet haben.
Auf diese Weise haben wir zwei Hochzeitstage, den Donnerstag vor Pfingsten
und den 23. Mai, also nächste Woche. Die Dibs Korrektur nähert
sich dem Ende und damit eine ziemliche Maloche Tour. Na ja, ich wollte
unbedingt das Erlebnisregister Psychotherapie mit etwas ganz Besonderem
eröffnen, dass das bald 6 Wochen dauerte, hatte ich nicht vorgesehen,
weil sich daraus auch noch die Analyse des Erlebens von Sachtexten entwickelte.
Das Projekt ist gewaltig. Die letzten Tage habe ich überwiegend am
Erleben in Hypnose gearbeitet. Die Phänomene helfen sehr dabei, zu
verstehen, wie der Mensch funktioniert, was mich motiviert. Auch wenn es
sehr viele gute und informative Bücher zur Hypnose gibt, ich selbst
habe früher auch zwei Kurse mitgemacht, so ist das begriffliche und
theoretische Niveau meist unbefriedigend. Schon die Terminologie ist mitunter
sehr schlecht, so z.B. Baudouin, wenn auch die Praxis oft beeindruckende
und interessante Resultate liefert.
EB63-21.05.2024, 00:05-00.18, 13 Minuten: Augen schließen
Ich schließe die Augen und eine dunkle Wand, auf der sich nichts
findet. Ich schaue mit geschlossenen Augen auf die dunkle Wand und da ist
immer noch nichts. Ich frage mich, was in meinem Bewusstsein geschieht.
Ich habe die Augen stärker zusammengekniffen und es wurde schwärzer.
Wenn ich die Fläche mit geschlossenen und nicht zusammengekniffenen
Augen länger betrachte, dann wird das Dunkle strukturierter mit helleren
und dunkleren Teilen, ungefährt wie eine Landkarte. Die helleren Stücke
erscheinen mir wie Wasser, die dunkleren wie Land. Die visuelle Aufmerksamkeit
für meine Umgebung ist weg, wenn ich die Augen schließe, für
meine Aufmerksamkeit ist das Sehen ausgeblendet. Ich habe sozusagen visuellen
Sinneskanal geschlossen. Aber es ist nur sehen und wahrnehmen der Umgebung
weg. Das Schwarze, das sich bei längerer Betrachtung strukuriert,
ist ja auch eine visuelle Wahrnehmung, obwohl sich das bei geschlossenen
Augen widersinnig anhört. Ist es eine Vorstellung oder ist es tatsächlich
eine visuelle Wahrnehmung? Soeben hat es den Eindruck einer schwärzlich
strukurierten Milchglasscheibe gemacht. 00:18.
EB64-22.05.2024,
11:13-11:15, 2 Minuten. Es dringt ein rumorendes Geräusch
von außen zu mir, das meine Arbeit gestört hat. Nach ca. einer
halben Minute war es aber vorbei. Ich habe meine Aufmerksamkeit nicht auf
dieses Geräusch gerichtet. Es schien so, als ob sich dieses Geräusch
aufdrängte, ich musste es zwangsläufig erdulden. Das Ger#usch
fragte nicht nach meiner Aufmerksamkeit, es drängt sich einfach in
mein Bewusstsein. Da ich gerade über Aufmerksamkeit arbeite, habe
ich die Gelegenheit für diese Notiz genutzt. 11:15
11:19-11:21 Jetzt ist es wieder da und und ich versuche, es auszublenden.
Ich bin jetzt auf diesen Text konzentriert, aber die Ausblendung gelingt
nicht. Das Geräusch ist da und lässt sich nicht ignorieren, vielleicht
ein wenig an den Rand drängen.
EB65-24.05.2024 Traum I.R.-S. vom 23.05.2024 auf den 24.05.2024:
Titchener, E.B. (1910) Lehrbuch der Psychologie. Erster
Teil. Leipzig: Barth. S. 278
Am Abend des 23.05.2024 habe ich von R. S. eine Mail bekommen mit dem Titel: „Was meinst Du?“ mit dem Bildnis eines menschlichen Gehirns von einem R.(udolf) Gudden. Ich sah, dass die Gehirnwindungen aus ca. einem Dutzend Babies bestanden und sagte dies Rudi. Wir recherchierten im Netz und fanden, dass Rudolf Gudden Maler war und der Sohn von Bernhard von Gudden, dem Psychiater von Ludwig II.
In der Nacht träumte ich, dass ich ein Gehirn gesehen habe in dem die Gehirnwindungen aus lauter Hunden bestanden und hatte den sicheren Eindruck, dass ich so ein Gehirn früher schon mal im Wachzustand gesehen habe.
EB66-04.06.2024-10:10-10.21, 11 Min. Aufmerksamkeit
[Kopie]
Ich bin gerade in die Küche, um mir einen Kaffee heiß zu
machen. Der Weg von der Verwaltung, wo ich saß, um an der Aufmerksamkeit
zu arbeiten, führte mich über den Flur in die Küche. Ich
blickte im Flur beiläufig auf das helle, kahle Baumbild, kam in die
Küche, sah dort die Zeitungen auf dem Tisch liegen, überflog
kurz die Titelzeilen, der heutigen Ausgabe, erblickte in dem kleinen Keramiktopf
kalten Kaffe, goß ihn weitgehend in die Tasse, öffnete die Mikrowelle,
stellte die Tasse ein, drückte auf die Einstelltaste, wählte
Mikrowelle, dann 100 Sekunden und betätigte den Einschalter. Die Mikro
brummte und fiepte nach 100 Sekunden. Ich nahm die Tasse raus, gab Zucker
und Milchpulver dazu, rührte um und kehrte zurück an den Computer.
Ich sehe den Bildschirm, höre von draußen ein Geräusch,
das ich nicht einordnen kann, beginne zu überlegen, wo bei dieser
Aktion die Aufmerksamkeit und was da sonst noch war. Beim Aufschreiben
ist mir die Frage gekommen, was ist wirklich mit Aufmerksamkeit belegt
oder gemacht worden und was ist Wissen, wie es gewesen sein muss? Der Kaffee
ist inzwischen schon geleert und hat gemundet. 10:21
Auswertung/Reflexion: Eindruck: ich habe
vieles gesehen, manches auch gemacht, aber nicht besonderes betrachtet,
nur das Bild im Flur habe ich angeschaut und die Zeitung. Das meiste war
automatisch. Es war auch etwas Alltägliches, Gewöhnliches und
nichts Besonderes. Und natürlich ist mir die Wohnung und sind mir
die Räumlichkeiten vertraut. Ich könnte sie ziemlich gut mit
geschlossenen Augen in meiner Vorstellung entstehen lassen. Wenn ich mir
das vorstelle, dann brauche ich auch Aufmerksamkeit. Ich gehe durch die
Wohnung, betrete in der Vorstellung jedes Zimmer und stelle mir die einzelnen
Gegebenheiten vor: Vorstellungsblick auf die Wohnfläche, z.B. in Wohnhobby
Fensterwand, Gemäldewand, Schrankwand, Bücherregalwand mit Gemäldeteil.
Mit jeder Vorstellung ist Aufmerksamkeit verknüpft, das ist die Lenkung
und Betrachtung der verschiedenen Teile. Es scheint, als wäre Aufmerksamkeit
mit vorstellen oder Vorstellungen vollständig gekoppelt. Vieles bemerke
ich, aber ohne besondere Beachtung, mehr im Nebenbei.
EB67-09.06.2024 Lebens-Schnitte; Kombinationen
von Grundfunktionen
Es gibt Querschnitte und Längsschnitte. Die Idee von Lebensschniitten
kam mir bei der Frage, wie die einzelnen Erlebenselemente zusammenhängen,
mehr oder minder ab- oder unabhängig voneinander sind.
Einige Grundfunktionen des Erleben lassen sich unterschiedlich, aber
sinnhaft kombinieren, z.B.
Lenken (Lernen(Denken)) Lenken wie man denken lernt
Lernen(Lenken(Denken) Lernen wie Lenken des Denkens geht
Denken(Lernen(Lenken) darüber nachdenken, wie Lenken gelernt werden
kann
EB68-11.06.2024, 18:50 betreffend den 04.06.2024,
ca. 9:30 Uhr Weglenken
Am Dienstag, den 04.06.2024 hatte ich kurz nach dem Aufstehen das "Ohrwurmwort"
Vokuhila (eine Frisur: vorne kurz, hinten lang; am Abend vorher einen Bericht
darüber gelesen) im Kopf. Es kam mehrere Male wieder, obwohl es mich
störte und ich es abzustellen (aus meinem Kopf wegzulenken) versuchte.
Richtig verschwunden war es erst kurz bevor um 9.30 Uhr mein erster Patient
kam. Als wir in der Mittagspause, nach dem Mittagessen beim Walk, unseren
täglichen Spaziergang durch den Schlossgarten machten, fragte R.S.
mich ob ich weglenken kenne. Da fiel mir ziemlich schnell das Beispiel
Vokuhila ein. Ich erzählte es R.S. und er bat mich, es aufzuschreiben,
was ich heute, 1 Woche später, am 11.06.2024, 18.50 - 19.00 endlich
erledige. irs.
EB69-13.06.2024, 18:15-18:24, 9 Min Beweisarbeiten.
Beweisaufgaben: Dispositionsbeweise, Konfundierungsbeweise. Ich habe
heute die Zusammenfassung im Beweisregister durch ZBR0
ergänzt:
EB70-14.06.2024, mehrere Zeiten über den Tag,
ca. 30 Min. Def, BeWu-Lenkung.
Die Arbeit den wichtigen Grundbegriffen der elementaren Dimensionen
des Erlebens schreitet voran, was mir natürlich gefällt. Gestern
habe ich mit Genugtun VORSTELLEN
und VORSTELLUNG eingestellt und damit einen weiteren wichtigen Grundbegriff
für die Psychologie des Erlebens etabliert. Das ging leichter als
gedacht. Hilfreich war, dass die Psychologie hier seit gut einem halben
Jahrhundert einigermaßen konsistente Auffassungen entwickelt hat
(AEM,
Dorsch).
Heute habe ich eine neue Seite angelegt zum Thema: die Bedeutung der Begriffsnormierung
für den wissenschaftlichen Fortschritt und im Editorial umrissen,
worum es auf dieser Seite gehen soll. Inzwischen habe ich das das Gefühl,
dass die wichtigsten Grundbegriffe (Aufmerksamkeit
(I09), Bewusstheit (I17), Denken
(I07), Energie (I01b), Erinnern
(I06), Erleben (I17) [Erwachen, wach sein],
Fühlen
(I05), Handeln, Machen, Tun und Lassen (I15), Lenken (I22), Lernen (I21),
Motivfeldbegriffe
(I02), Vorstellen
(I13), Wahrnehmen (I12) [Einstweilen]),
für das Buch fertig werden. Ich möchte heute am Lenken weitermachen.
Dazu kam mir der Gedanke, ob die Supervision der Bewusstseinsvorgänge
nicht beim Grundbegriff LENKEN, der in der Psychologie so gut wie nicht
entwickelt ist, anzusiedeln ist. Hier wäre die Beziehung zwischen
LENKEN und Bewusstseins-SUPERVISION zu klären. Hierzu habe ich schon
im IPPT-Handbuch 1995,
S.183 ein Modell gefunden. Lenken ist erlebengk.
Vielleicht kommt gelegentlich noch erlebens hinzu (ich bin bin
fähig, ich kann es).
EB71-30.06.2024, 8.48-8.58, 10 Min. Lenken (steuer,
regeln) Grundversion fertig! Toll!
Gestern war ein großen Tag für das Projekt: Ich habe die
Grundversion Lenken (Steuern,
Regeln) fertiggestellt. Vermutlich die erste Monographie zu dem Thema
in der Psychologie überhaupt. Es ist jetzt doch mehr und gründlicher
geworden als konzipiert und hat über eine Woche gedauert. Aber mit
dem bisherigen Resultat bin ich trotz einiger Probleme (Konfundierung)
sehr zufrieden. Ich hatte gestern mehrere Stunden ein stark positives Gefühl
und gute Stimmung. Meine Frau hatte beim Korrekturlesen der Hauptseite
die Idee, dass man Lenken (steuern, regeln) dann vermehrt spürt, wenn
man sich zu etwas zwingen oder Entscheidungen treffen muss. Ich machte
noch einmal darauf aufmerksamen, dass man Lenen (steuern, regeln) zwar
merkt, erlebeng,
aber nicht eigens erlebt. Hier bedarf es noch klärender Selbstversuche.
_
EB72-02.07.2024, 09:30-, Lernen im Netz, Unvollstängige
Bestimmungen
Lernen ging gestern ins Netz. Große Erleichterung und Befriedigung.
Vor dem Thema habe ich mich rund 10 Jahre gedrückt, weil es mir so
riesengroß und unüberschaubar erschien. Dabei wurde mir noch
einmal sehr bewusst: je allgemeiner die Grundbegriffe, desto schwieriger
scheinen Definition zu sein. Seit der Arbeit an den Definitionen der grundlegenden
Dimensionen des Erlebens, aktuell fehlt "nur" noch die Wahrnehmung, ist
mir ein merkwürdiges Phänomen aufgefallen, das ich noch mal gründlich
untersuchen will: Aufmerken, denken, fühlen, empfinden, Motivfelder,
erleben, lenken, lernen, wahrnehmen sind unvollständige Bestimmungen,
weil das WAS fehlt: WORAUF merke ich auf, WAS denke ich, WAS fühle
ich, WAS empfinde ich, WAS möchte ich, WAS erlebe ich, WAS lenke ich,
WAS lerne ich, WAS nehme ich wahr? Heute organisiere ich die Wahrnehmungsseite
und ergänze beim Lernen noch Skinner. Dass HULL in seinem großen
Werk (1943) keine Definition liefert, hat mich total überrascht; es
hielt mich bis heute Nacht um 1:15 fest und heute morgen habe ich es noch
einmal überprüft. Über die unvollständigen Bestimmungen
will ich einen Abschnitt auf der Definitionsregisterseite einfügen.
Ich bin froh, dass sich die Arbeit an den Definitionen einiger sehr wichtiger
elementaren Dimensionen des Erlebens mit der Wahrnehmung dem Ende nähert.
Denn allmählich wird es Zeit, die Printausgabe fortzuschreiben, wenn
sie zu meinem 80. fertig werden soll.
EB73-05.07.2024-00.01-00:14, 13 Min
Ich habe gestern mit großer Zufriedenheit und Freude wahrnehmen
abgeschlossen und ins Netz gestellt. Jetzt stehen noch zwei Arbeiten an:
Körper und Psyche und phantasieren. Mit Erleichterung und Freude konnte
ich feststellen, dass die Seite Körper und Psyche schon ziemlich gut
vorgearbeitet ist. Hier geht es um die Frage, die sich aus den Bearbeitungen
des Energiefragebogens ergab, woher weiß ich, welche Erlebenselemente
vom Körper, welche von der Psyche rühren? Allmählich sehe
ich wieder Land (Print Schreibe-Land). Sehr merkwürdig war, dass ich
das Thema für mein zweites Vermächtniswerk vergessen hatte. Wie
kann man so etwas vergessen? Das ist mir immer noch nicht klar. Ich habe
dann hier in meinen Erlebensberichten gesucht, weil ich dachte, dass ich
etwas so Wichtiges wie ein zweites Vermächtniswerke sicher aufgeschrieben
habe. Es sollte bei den letzten 10-15 dabei sein. Tatsächlich fand
ich nach einigen Minuten suchen einen Eintrag in EB59-11.05.2024
"Neues Thema (Vermächtnis II?): wie funktioniert der Mensch, Kernthema
der Psychologie." Das sollte doch ein ewiges Kern- und Dauerthema der Psychologie
sein. Ich habe dazu aber so gut wie nichts gefunden. So keimte die Idee
eines Vermächtnis II Werkes zum Thema wie funktioniert der Mensch?
_
Ende der Protokolle und Berichte
Lebens-Quer-Schnitte (Beginn 09.06.2024)
QS01, Um 10:20 habe ich daran gedacht, die jüngsten Ideen zu erfassen. Ich sitze vor dem Computer und tippe. Aus der Küche höre ich, wie Kaffe gemacht wird. Ich sehe das Desktop, das Regal links, den übervollen Schreibtisch und rechts den Laserdrucker. Ich sehe meine Finger, wie sie in die Tastatur tippen. Ich vergegenwärtig mit die Kombinationen von einigen Grundfunktionen. Es ist mir die interessante Sternstunde der Philosophie in Erinnerung. Ein interessanter, sympathischer Mann, wobei das Thema, worauf es im Lebens ankommt, nicht so zur Sprache kam wie ich mir das vom Titel her erwartet und gewünscht hatte. So, nun habe ich meinen ersten Schnitt aufgeschrieben den ich nun in der Reflexion analysieren werde. 10:25
Der Dimensionsbegriff ist ein vielfältiges Homonym
und in der Psychologie ist der Dimensionsbegriff wenig klar bis vielfältig
verworren. Das ist mit "der"
Faktorenanalyse - die angeblich eine Dimensionsanalyse leisten will - keineswegs
besser, sondern eher viel schlechter geworden. Man beschränkt sich
besser auf die Hauptkomponentenanalyse: die Anzahl der Eigenwerte > 0 gibt
exakt die Anzahl der Dimensionen an. Lässt man aus empirischen Gründen
auch Fast-Lineare-Unabhängigkeit zu, ergibt sich die Anzahl der Dimensionen
aus der Anzahl der Eigenwerte > 0.20.
Auch die fünf Bände Forschungsmethoden
der Psychologie in der Enzyklopädie wie auch viele andere
Werke zeigen sich nicht in der Lage, dem Dimensionsbegriff entsprechende
Aufmerksamkeit und Klärungsenergie zu widmen (Ausnahme:
Wottawa 1979).
Am einfachsten und fast allen bekannt sind die räumlichen
Ausdehnungsdimensionen Länge, Breite, Höhe, die unseren dreidimensionalen
Alltagsraum aufspannen. Aber auch die traditionellen Wahrnehmungsdimensionen
kennt fast jeder: sehen, hören, riechen, schmecken, spüren. Als
Wissenschaftsregel für die Dimensionen des Erlebens und der Erlebnisse
gilt uns die Unterscheidungsmöglichkeit. Ist uns ein Beweggrund etwas
anderes als ein Gedanke, so darf man sagen, dass hier von zwei unterschiedlichen
Dimensionen gesprochen werden darf: der Dimension Beweggründe (Bedürfnisse,
Begehren, Motive, Strebungen, ...) und der Dimension Gedanken. Man
kann es vielleicht auch so formulieren: Unterschiedliche Arten von
Qualitäten bedeuten in der Regel unterschiedliche Dimensionen.
Beispiele: Auf der Hauptseite wurden einige
Dimensionsanalysen durchgeführt:
Methodik von Dimensionsanalysen
des Erlebens
Beim Explorieren des Erlebens muss man sehr aufpassen, dass man keine
suggestiven Vorgaben macht. Explorieren kann man nur im Nachhinein und
man braucht in aller Regel die Sprache. Damit ist klar, dass man nicht
das originär-primäre Erleben untersucht und erfasst, sondern
das erinnerte und erkannte bzw. wiedererkannte Erleben. Fragt man die einzelnen
Dimensionen ab, am besten mit einer Frage-Checkliste, um keine Suggestionsfehler
einzubringen, muss man strikt "verodern" wie in der Aussagepsychologie.
Am besten lässt man zunächst frei erzählen und macht sich
Notizen, wo man nachfragen möchte. Aber man muss auch hier sehr aufpassen,
damit nicht durch die Nachfragen Erlebenselemente induziert werden, die
ursprünglich gar nicht da waren. Das kann aber auch schon während
der Erzählung des Erlebnisses passieren. Die Frage: was ist originär,
authentisch, echt und richtig, was ist hinzu erinnert, gedacht, phantasiert
oder weggelassen ist ein Problem, das in jeder Exploration gegeben ist
und immer berücksichtigt werden muss. Man kann diesen Störquellen
nicht entgehen, man kann nur versuchen, sie einigermaßen gering zu
halten und zu kontrollieren.
In welcher Beziehung können Dimensionen des Erlebens bestehen?
Brain Beziehungsklassifikationen (Diagnostik)
Mathematische Relationen (Beziehungen)
Eine Relation ist eine Teilmenge des kartesischen Produkts von Mengen
A, B, ...
Beziehungsfragen zum Erleben
Erleben wird allgemein als untrennbare Einheit betrachtet. Analytisch
kann man aber verschiedene Erlebniselemente unterscheiden. Die Grundbeziehung
zwischen Erlebniselementen ist die Zugehörigkeit zu einer Erlebniseinheit.
Vermischung, Neben und Durcheinander von
erlebena und erlebeng
erlebena und erlebeng sind oft nebeneinander
oder durcheinander: eine Erlebniseinheit besteht sowohl aus erlebena
als
auch aus erlebeng Elementen. (Lipps
1905).
Wie kann man die Beziehung zwischen unverarbeitetem und erkannten Erleben
untersuchen? Ob ein Erleben bei jemandem unverarbeitet ist oder nicht,
kann sehr schwer oder gar nicht feststellbar sein. Diese Hürde kann
man umgehen, wenn man eine Vorgabe machen kann, von der sicher ist,
dass sie die ProbandIn so nicht kennt.
Unterschiede | ursprüngliches, unverarbeitetes
originär-primäres Erleben |
erkanntes, in Begriffe und Worte gefasstes Erleben |
Neu (in der Regel relativ neu) | ursprüngliches, unverarbeitetes
originär-primäres Erleben |
Für neues Erleben stehen am Anfang keine oder höchstens mehr oder minder ähnliche Begriffe oder Worte zur Verfügung |
mehr oder minder bekannt | kennen ohne Begriffe, Worte | erkennen mit Begriffen und Worten |
ChatGPT:
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site:www.sgipt.org
z.B. Inhaltsverzeichnis site:www.sgipt.org. |
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sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.
korrigiert: irs 26.03.2024 gelesen / iirs 25.03.2024 Rechtschreibprüfung / irs 30.08.2023 Rechtschreibprüfung und gelesen