Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=18.07.2024  Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 19.07.24
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright
    Anfang
    _Definition und definieren des Empfindens und der Empfindung_Datenschutz_Überblick__Rel. Beständiges _Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ English contents__ Service_iec-verlag__Dienstleistungs-Info * _ Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
    Abteilung Wissenschaftstheorie in der Psychologie, Bereich Beweistheorie, und hier speziell zum Thema:

    Definition und definieren des Empfindens und der Empfindung
    Definitionsregister Psychologie
    besonders zu Erleben und Erlebnis

    Originalrecherche von Rudolf Sponsel, Erlangen



    Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens: Aufmerksamkeit, Befinden, Denken: Definitionsseite, Hauptseite; Energie, Fühlen, Handeln-Machen-Tun; Körper-Psyche, Lenken, Lernen, Motivfelder, Phantasieren (Großanalyse), Vorstellen, Wahrnehmen (Überblick),
    Haupt- und Verteilerseite Definitions-Register Psychologie  * Checkliste Definition, gpds-Regel  *  Definition und definieren: referenzieren; Hauptseite Referenzen in der psychologischen Forschung * ist-Bedeutungen  *  Systematische Analyse Definition und definieren in der Psychologie.  * Begriffscontainer (Containerbegriff) * Homonyme * Begriffsverschiebebahnhöfe * Sachverhalt * Wissenschaftliches Arbeiten, Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis, Zitieren  * Aristoteles Zum Geleit * Kekulé 1890 *   Sprachkritik und Sch^3-Syndrom * Methode der Textanalyse * Methodik-Beweissuche in der Psychologie * Beweissuchwortkürzel. * Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen * Beweisregister Psychologie * Beweis und beweisen in der Psychologie * Checkliste-Beweisen * natcode Register * Übersicht allgemeine Beweisseiten *  Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse , Tabelle Fundstelleninformationen erleben, erlebt, Erlebnis *  Hauptbedeutungen Erleben * Grunddimensionen des Erlebens * »«

        Inhaltsverzeichnis

      Editorial.
      Zusammenfassung-.
      • Z1-Empfindungsbegriff.
      • Z2-Begriffsfeld empfinden.
      • Z3-Empfinden-im-Alltag.
      • Z4-Namenlose-Empfindungen.
      • Z5-Grundmodelle.
      • Z6-Definitionen:
        • Z6.1-Wissenschaftliche-Definition.
        • Z6.2-Erlebens-Definition.
      • Z7-Abgrenzungen.
      • Z8-Fragen und Probleme.
      • Z-Fazit: Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6, Z7, Z8.
      Einführung in die Definitionsproblematik empfinden und Empfindung.
      Begriffsfeld empfinden.
      Grundmodelle.
      Definitionen:
      • Wissenschaftliche-Definition.
      • Erlebens-Definition.
      Materialien Empfindung:
      • Dorsch Online (Abruf 17.07.2024) Empfindung.
      • ChatGPT zum Empfindungs- und Wahrnehmungsbegriff (Stand Oktober 2023). Um den Empfindungs- und Wahrnehmungsbegriff wurde in der Psychologie viel gestritten. Hat sich da inzwischen etwas geklärt? Gibt es auf Konsens beruhende Definitionen?
      • Enzyklopädie der Psychologie (1994).
      • Arnold, Eysenck, Meili (1976) Empfindung im Lexikon der Psychologie.
      • Handbuch der Psychologie (1966).
      • Wundt. Hierzu ChatGPT: Ist bekannt, wie Wundt Empfindung und Wahrnehmung unterschieden hat und wie man das heutzutage sieht?
      Signierungen und Signierungssystem.
      Checkliste definieren.
      Checkliste beweisen.
      Zitierstil.
      Literatur, Links, Glossar, Anmerkungen und Endnoten, Querverweise, Copyright und Zitierung, Änderungen


        Ende Inhaltsverzeichnis



    Editorial empfinden und Empfindung
    Um den Empfindungs- und Wahrnehmungsbegriff ist von Psychologen - meist mit wenig Kompetenz in Begriffs- und Definitionsfragen - viel gestritten worden. Die Situation wird ganz gut dargestellt im Lexikon der Psychologie von  Arnold, Eysenck, Meili (1976). Die aktuelle Situation (Stand Oktober 2023) fasst ChatGPT zusammen.
        Wenn wir uns mit dem Erleben (> Nur_empfinden) von empfinden und Empfindungen befassen wollen, muss natürlich vorab geklärt werden, was unter empfinden und Empfindung verstanden werden soll. Im Groben und in der Alltagskommunikation ist ziemlich klar, was mit empfinden gemeint ist. Sobald man es aber genauer wissen will, ergeben sich mannigfaltige Schwierigkeiten. Denn für empfinden wird auch fühlen, spüren oder wahrnehmen verwendet. Zudem ist empfinden im Erleben auch mit  anderen elementaren Dimensionen konfundiert. Was-ist-Fragen?  führen nicht weiter und landen meist in Sackgassen. Definitionsfragen sind nur in Bezug auf den Sprachgebrauch tendenziell wahr oder falsch, wenn man etwa fragt, was versteht man im allgemeinen und im besonderen unter empfinden und Empfindung? Hier erhält man in der Regel viele Antworten. Wenn man forschen will, muss man daher klar und nachvollziehbar sagen, was man unter empfinden und Empfindung verstehen will, damit man im Anschluss der so oder so definierten Empfindungen untersuchen kann, wie es um das Erleben dieser Empfindungen bestellt ist. Das ist in der Psychologie leider nicht der Fall, so dass jeder, egal wo man hinschaut, terminologisch bei Adam und Eva anfangen muss, was die Wissenschaftsentwicklung nachhaltig behindert, weil wir nicht, wie  Kekulé es 1890  es so trefflich ausgedrückt hat, auf den Schultern unserer Vorgänger stehen können. Die Psychologie wird wissenschaftlich schlecht gemanagt, maßgeblichen Anteil hat hier die APA (American Psychological Association) und in Deutschland die deutsche Gesellschaft für Psychologie.
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        Anmerkung Definition: Das elementare formale und allgemeine Gerüst für einen Begriff, Kernelement einer Definition, besteht aus Name/Wiedererkennung, Inhalt, Referenz, wobei die Referenz angibt, wo und wie man den den Definitionsinhalt in der  Welt  und bei den Menschen finden kann. Die  Referenz  wird in der Psychologie so gut wie nie erörtert und ausgeführt und steht bis heute in kaum einen Lehrbuch (teilweise Westermann). Und genau das ist wahrscheinlich der Kern des Problems: Referenzieren ist schwer, meinen  und oberflächeln hingegen sehr leicht. Die besonderen Definitions- und Referenzierungsprobleme der Psychologie liegen im  Erleben  - besonders dem direkt nicht zugänglichen fremden Erleben. Hier gibt es noch sehr viel zu tun. Ich hoffe, auch diese Seite trägt zur Klärung und Entwicklung bei.

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    Zusammenfassung
    Z1-Empfindungsbegriff. Um den Empfindungs- und Wahrnehmungsbegriff ist von Psychologen - meist mit wenig Kompetenz in Begriffs- und Definitionsfragen - viel und oft unergiebig gestritten worden. Die Situation wird ganz gut dargestellt im Lexikon der Psychologie von  Arnold, Eysenck, Meili (1976). Die aktuelle Situation (Stand Oktober 2023) fasst ChatGPT zusammen.
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    Z2-Begriffsfeld empfinden Hauptbegriffsfeld: Empfinden, fühlen, spüren, wahrnehmen. Begriffsfeld im weiteren Sinne: erfahren; erleben; hören; merken; riechen; sehen; schmecken; tasten; Temperatur (warm ...  kalt), ... ... ;
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    Z3-Empfinden-im-Alltag. In der Alltagskommunikation werden empfinden, spüren, wahrnehmen, fühlen oft synonym gebraucht, was in der Regel nichts ausmacht, weil man sich mit ungefähren Bedeutungen zufrieden geben kann, so lange man sich zu verstehen meint.
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    Z4-Namenlose-Empfindungen:  Viele Empfindungen haben keinen Namen (>Nur_empfinden), können aber wiedererkannt werden.
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    Z5-Grundmodelle: (1) Ganz allgemein kann das Grundmodell vom Grundmodell der Wahrnehmung Sender-Signal-Empfänger übernommen werden (Quelle):
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    (2) kann die Wahrnehmung, das Ganze, in kleinste meßbare oder erlebbare Teile zerlegt werden. Die Teile repräsentieren die Empfindungen. Die Zerlegung in meßbare kleinste Teile führt zur wissenschaftlichen Definition und die Zerlegung in kleinste erlebbare Teile führt zur Erlebens-Definition.
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    Z6-Definitionen: (1) Es ist sinnvoll, die Definitionen nach Zwecken und Zielen, die man verfolgt, entsprechend einzurichten. Weicht man von üblichen, etablierten oder traditionellen Definitionen ab, erscheint es geboten, dies einerseits zu erklären und zu begründen und andererseits die Beziehungen zwischen den etablierten und meiner eigenen Definition zu erläutern. (2) Bei der Definition von empfinden und Empfindung wird auf dieser Seite ein neuer Ansatz gemacht, indem zwei Varianten unterschieden werden: die wissenschaftliche Definition und die Erlebens-Definition. Wissenschaftlich sind sehr viel mehr und genauere Unterscheidungen möglich als im Erlebensbereich. Für die Psychologie des Erlebens ist natürlich die Erlebensdefinition die praktisch richtige und wichtige.
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      Z6.1-Wissenschaftliche-Definition:  Empfinden heißt die kleinste meßbare Einheit einer Wahrnehmung, etwa ein Pixel eines digitalisierten Bildes. Damit ist die Definition der Empfindung an die Meßbarkeit empfangener Signale gebunden.
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      Z6.2-Erlebens-Definition: Empfinden heißt eine kleinste wohlunterscheidbare Erlebenseinheit einer Wahrnehmung. Damit ist die Erlebens-Definition der Empfindung an die Erlebens- und Unterscheidungsfähigkeit gebunden, was sinnvoll ist.
       
      Weißes Rechteck mit drei farbigen Kreisen
      Ich nehme auf einem Hintergrund wahr: ein weißes Rechteck mit einer dünnen blauen Linie umrandet, mit drei rot umrandeten Kreisen, der oberste gelb, der unten links orange und der unten rechts blau gefüllt. Die drei Kreise formieren eine Dreiecks- gestalt. Die einzelnen Empfindungen  sind: 1 Hintergrund / Untergrund; 1 Rechteck; 1 Dreiecks- gestalt, 4 Umrandungen, 4 Füllungen, 4 Farben (weiß, gelb, orange, blau). Weitere Empfindungen betreffen die Lage: oben, unten, links., rechts, Mitte.
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    Die hier vorgeschlagenen Definitionen sind allgemeiner als die etablierten, die oft auf Empfindungen der Sinnessysteme eingeschränkt sind. Die Beschreibung benötigt das Gedächtnis und Erkennen/Denken. Methodik: Man definiert eine Wahrnehmung und zerlegt diese in wohlunterscheidbare Teile. Diese Teile sind in der Graphik völlig offensichtlich wie oben dargelegt.
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    Z7-Abgrenzungen:
    In der Regel ergibt sich ein klarer Verständnis durch den Kontext. Sinne spüren, fühlen, wahrnehmen, empfinden.
    • empfinden - fühlen
    • empfinden -spüren
    • empfinden - wahrnehmen
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    Z8-Fragen und Probleme: Viel unnötiger Streit kann vermieden werden, wenn man sich die unterschiedlichen Forschungs- und Erkenntnisziele vergegenwärtigt, z.B. akademische (Grundlagenforschung) und praktische Orientierungen (Psychotherapie).
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    Z-Fazit: Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6, Z7, Z8. Es wurden zwei Definitionen erarbeitet: Wissenschaftliche-Definition:  Empfinden heißt die kleinste meßbare Einheit einer Wahrnehmung, etwa ein Pixel eines digitalisierten Bildes. Damit ist die Definition der Empfindung an die Meßbarkeit empfangener Signale gebunden.
    Erlebens-Definition: Empfinden heißt eine kleinste wohlunterscheidbare Erlebenseinheit einer Wahrnehmung. Damit ist die Erlebens-Definition der Empfindung an die Erlebens- und Unterscheidungsfähigkeit gebunden, was sinnvoll ist.

    Ende Zusammenfassungen.


    Einführung in die Definitionsproblematik empfinden und Empfindung
    Bei der Definition von empfinden und Empfindung wird auf dieser Seite ein neuer Ansatz gemacht, indem zwei Varianten unterschieden werden: die wissenschaftliche Definition und die Erlebens-Definition. Wissenschaftlich sind sehr viel mehr und genauere Unterscheidungen möglich als im Erlebensbereich. Für die Psychologie des Erlebens ist natürlich die Erlebensdefinition die praktisch richtige und wichtige.
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    Begriffsfeld empfinden
    Hauptbegriffsfeld: Empfinden, fühlen, spüren, wahrnehmen. Begriffsfeld im weiteren Sinne: erfahren; erleben; hören; merken;  riechen;  sehen; schmecken; tasten; Temperatur (warm ...  kalt);

    Grundmodell: (1)  (1) Ganz allgemein kann das Grundmodell vom Grundmodell der Wahrnehmung Sender-Signal-Empfänger übernommen werden (Quelle):
     

     
    (2) kann die Wahrnehmung, das Ganze, in kleinste meßbare oder erlebbare Teile zerlegt werden. Die Teile repräsentieren die Empfindungen. Die Zerlegung in meßbare kleinste Teile führt zur wissenschaftlichen Definition und die Zerlegung in kleinste erlebbare Teile führt zur Erlebens-Definition.

    Definitionen: (1) Es ist sinnvoll, die Definitionen nach Zwecken und Zielen, die man verfolgt, entsprechend einzurichten. Weicht man von üblichen, etablierten oder traditionellen Definitionen ab, erscheint es geboten, dies einerseits zu erklären und zu begründen und andererseits die Beziehungen zwischen den etablierten und meiner eigenen Definition zu erläutern. (2) Bei der Definition von empfinden und Empfindung wird auf dieser Seite ein neuer Ansatz gemacht, indem zwei Varianten unterschieden werden: die wissenschaftliche Definition und die Erlebens-Definition. Wissenschaftlich sind sehr viel mehr und genauere Unterscheidungen möglich als im Erlebensbereich. Für die Psychologie des Erlebens ist natürlich die Erlebensdefinition die praktisch richtige und wichtige.
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    Wissenschaftliche-Definition:  Empfinden heißt die kleinste meßbare Einheit einer Wahrnehmung, etwa ein Pixel eines digitalisierten Bildes. Damit ist die Definition der Empfindung an die Meßbarkeit empfangener Signale gebunden.
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    Erlebens-Definition: Empfinden heißt eine kleinste wohlunterscheidbare Erlebenseinheit einer Wahrnehmung. Damit ist die Erlebens-Definition der Empfindung an die Erlebens- und Unterscheidungsfähigkeit gebunden, was sinnvoll ist.
     
    Weißes Rechteck mit drei farbigen Kreisen
    Ich nehme auf einem Hintergrund wahr: ein weißes Rechteck mit einer dünnen blauen Linie umrandet, mit drei rot umrandeten Kreisen, der oberste gelb, der unten links orange und der unten rechts blau gefüllt. Die drei Kreise formieren eine Dreiecks- gestalt. Die einzelnen Empfindungen  sind: 1 Hintergrund / Untergrund; 1 Rechteck; 1 Dreiecks- gestalt, 4 Umrandungen, 4 Füllungen, 4 Farben (weiß, gelb, orange, blau). Weitere Empfindungen betreffen die Lage: oben, unten, links., rechts, Mitte.

    Die Beschreibung benötigt das Gedächtnis und Erkennen / Denken. Methodik: Man definiert eine Wahrnehmung und zerlegt diese in wohlunterscheidbare Teile. Diese Teile sind in der Graphik völlig offensichtlich wie oben dargelegt und ausgeführt.

    Begriffsfeld empfinden Hauptbegriffsfeld: Empfinden, fühlen, spüren, wahrnehmen. Begriffsfeld im weiteren Sinne: erfahren; erleben; hören; merken;  riechen; sehen; schmecken; tasten; Temperatur (warm ...  kalt), ... ... ;
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    Empfinden-im-Alltag. In der Alltagskommunikation werden empfinden, spüren, wahrnehmen, fühlen oft synonym gebraucht, was in der Regel nichts ausmacht, weil man sich mit ungefähren Bedeutungen zufrieden geben kann, so lange man sich zu verstehen meint.
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    Abgrenzungen
    In der Regel ergibt sich ein klares Verständnis durch den Kontext. Sinne spüren, fühlen, wahrnehmen, empfinden.

    • empfinden - fühlen
    • empfinden -spüren
    • empfinden - wahrnehmen
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    Materialien Empfinden
    • Dorsch Online (Abruf 17.07.2024) Empfindung.
    • ChatGPT zum Empfindungs- und Wahrnehmungsbegriff (Stand Oktober 2023). Um den Empfindungs- und Wahrnehmungsbegriff wurde in der Psychologie viel gestritten. Hat sich da inzwischen etwas geklärt? Gibt es auf Konsens beruhende Definitionen?
    • Enzyklopädie der Psychologie (1994).
    • Arnold, Eysenck, Meili (1976) Empfindung im Lexikon der Psychologie.
    • Handbuch der Psychologie (1966).
    • Wundt. Hierzu ChatGPT: Ist bekannt, wie Wundt Empfindung und Wahrnehmung unterschieden hat und wie man das heutzutage sieht?
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    Dorsch Online (Abruf 17.07.2024) Empfindung
    "[engl. sensation], [EM, WA], in der Vergangenheit wurde die Unterscheidung zw. Empfindung und Wahrnehmung teils kontrovers diskutiert. In der heutigen biol. und med. Forschung wird Empfindung jedoch zumeist als elementarer, durch Reize hervorgerufener Vorgang (als primäre neuronale Erregung) bezeichnet, der letztlich Wahrnehmung ermöglicht. Man unterscheidet gemäß den einzelnen Sinnesfunktionen versch. Arten (Modalitäten) von Empfindungen: Gesichts-, Gehörs-, Geruchs-, Geschmacks-, Tast-, Temperatur-, Schmerz-, Bewegungs-, Gleichgewichts-, Organ-Empfindung, dazu noch andere Arten, deren Selbstständigkeit aber z. T. noch fraglich ist. Merkmale der Empfindung sind (neben ihrer Qualität) Intensität und Dauer. Empfindung wird zudem im allg. Sprachgebrauch häufig gleichbedeutend mit Gefühl, Affekt (Emotionen) verwendet."



    ChatGPT
    • Ist bekannt, wie Wundt Empfindung und Wahrnehmung unterschieden hat und wie man das heutzutage sieht?
    • Um den Empfindungs- und Wahrnehmungsbegriff wurde in der Psychologie viel gestritten. Hat sich da inzwischen etwas geklärt? Gibt es auf Konsens beruhende Definitionen?


    ChatGPT (Stand Oktober 2023) https://chatgpt.com/ Frage 17.07.2024: Um den Empfindungs- und Wahrnehmungsbegriff wurde in der Psychologie viel gestritten. Hat sich da inzwischen etwas geklärt? Gibt es auf Konsens beruhende Definitionen?

    In der Psychologie und verwandten Wissenschaften sind die Begriffe "Empfindung" und "Wahrnehmung" immer noch Gegenstand intensiver Forschung und Diskussion. Allerdings haben sich einige konsensbasierte Definitionen und Konzepte herausgebildet, die weitgehend akzeptiert sind.

    Empfindung
    Empfindung (Sensation) bezieht sich auf den Prozess der Aufnahme von Reizen durch die Sinnesorgane und deren Weiterleitung an das Gehirn. Hierbei handelt es sich um die rohen, ungefilterten Daten, die durch sensorische Rezeptoren erfasst werden. Beispiele sind das Licht, das von den Augen wahrgenommen wird, oder der Schall, der von den Ohren aufgenommen wird. Empfindung ist somit der erste Schritt in der Verarbeitung sensorischer Informationen und umfasst die grundlegende, unmittelbare Erfahrung von Reizen.

    Wahrnehmung
    Wahrnehmung (Perception) hingegen ist der Prozess, durch den das Gehirn diese sensorischen Daten organisiert, interpretiert und ihnen Bedeutung verleiht. Wahrnehmung geht über die bloße Aufnahme von Reizen hinaus und umfasst die Integration und Verarbeitung dieser Informationen, um ein kohärentes Bild der Umwelt zu erstellen. Hier spielen auch frühere Erfahrungen, Erwartungen und kulturelle Faktoren eine Rolle.
    \g Konsens und aktuelle Entwicklungen \g

    Obwohl die grundsätzliche Unterscheidung zwischen Empfindung und Wahrnehmung weithin akzeptiert ist, gibt es immer noch Diskussionen darüber, wie diese Prozesse im Detail ablaufen und wie sie voneinander abzugrenzen sind. Einige aktuelle Entwicklungen umfassen:
     

    1. Neurobiologische Forschung: Fortschritte in der Neurowissenschaft haben zu einem besseren Verständnis der spezifischen Gehirnregionen und -mechanismen geführt, die an Empfindung und Wahrnehmung beteiligt sind.
    2. Kognitive Psychologie: Modelle der Informationsverarbeitung haben dazu beigetragen, die komplexen Interaktionen zwischen sensorischen Daten und kognitiven Prozessen zu erklären.
    3. Psychophysik: Diese Disziplin untersucht die quantitativen Beziehungen zwischen physischen Reizen und der subjektiven Empfindung, um objektive Maße für die Empfindungs- und Wahrnehmungsprozesse zu entwickeln.
    4. Kulturelle und individuelle Unterschiede: Forschungen haben gezeigt, dass kulturelle und individuelle Unterschiede eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung spielen, was die universelle Gültigkeit bestimmter Wahrnehmungsprozesse in Frage stellt.


    Fazit
    Obwohl die grundlegenden Definitionen von Empfindung und Wahrnehmung relativ stabil sind, bleibt das Gebiet dynamisch mit ständigen neuen Erkenntnissen und Diskussionen. Die Forschung schreitet voran und verbessert unser Verständnis dieser komplexen Prozesse kontinuierlich."
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    Enzyklopädie der Psychologie (1994)
    Prinz, Wolfgang & Bridgeman, Bruce (1994, Hrsg.) Enzyklopädie der Psychologie C, II, 1. Wahrnehmung. Göttingen: Hogrefe.
    Im Sachregister kein Eintrag "Empfinden", "Empfindung".
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    Arnold, Eysenck, Meili (1976) Empfindung im Lexikon der Psychologie
    "Empfindung. „E. ist eine nicht weiter auflösbare psychische Erscheinung, die durch äußere, auf die Sinnesorgane wirkende Reize erzeugt wird und in ihrer Intensität von der Reizstärke, in ihrer Qualität von der Art des Sinnesorgans abhängt.“ So umschreibt H. Rohracher (S. 115) den Begriff der E. im klassischen Sinne, und er grenzt E. gegenüber -> Wahrnehmung ab: „Wahrnehmung ist eine komplexe, aus Sinnesempfindungen und Erfahrungskomponenten bestehende psychische Erscheinung, deren Ursache oder Inhalt im Raum lokalisiert wird und dadurch zur Auffassung von Gegenständen der Außenwelt führt.“ Allerdings ist diese Trennung von E. und Wahrnehmung in der Praxis schwer durchführbar, und in der modernen Literatur verwischt sich zunehmend die Grenze zwischen beiden Begriffen (vgl. S. H. Bartley). ... ..."
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    Handbuch der Psychologie (1966)
    Metzger, Wolfgang, Bischof, Norbert (1966) Handbuch der Psychologie /1,1: Allgemeine Psychologie; 1, Der Aufbau des Erkennens ; Halbbd. 1, Wahrnehmung und Bewußtsein. Göttingen: Hogrefe.
        Sachregistereinträge: Empfindung 18 f., 45 ff., 63, 67, 87 ff., 105 f., 116, 161, 221, 312, 334, 336, 350, 352, 410, 413, 521, 523, 695, 698, 711, 748, 1032, 1082

        Auswahl (Stichprobe):

          18f (Metzger): "Zu 5: An den Wahrnehmungsinhalten unterscheidet man sinngemäß zwischen ihren stofflichen oder materiellen und ihren strukturellen Merkmalen oder Eigenschaften. Die ersten wurden herkömmlich und werden gelegentlich auch heute noch als „Empfindungen“ bezeichnet. Doch scheint es zweckmäßiger, sie einfach als „Elementar-Qualitäten“ oder „Modi“ (wie Farben, Töne, Gerüche ...) zu bezeichnen.“
          45ff  (Bischof): "Diese Kontamination führt dann unmittelbar zu der gegen Anfang unseres Jahrhunderts gängigen Lehrbuchmeinung, das Subjekt sehe sich primär einem (dem Reizmosaik auf den Sinnesflächen entsprechenden) chaotischen Aggregat von Empfindungen gegenüber, in die es zunächst durch Akte gedanklicher Verarbeitung eingreifen müsse, solcherart die Gegenstände zugleich erkennend und erschaffend."
          87ff (Graumann): "d) Bewußt = überhaupt empfindend, reizbar
      Während die bisherigen Gleichsetzungen dasjenige, was als „bewußt“ bezeichnet wird, explizit noch nicht an etwas außer ihm Seiendes knüpften, ist mit der Fähigkeit, Empfindungen zu haben, allgemein reizbar zu sein, dasjenige, was ein Organismus empfindet, wodurch er gereizt wird, mit in die Bestimmung aufgenommen, gleich ob das Empfunden Außenweltliches, Eigenleibliches oder selbst Seelisches sei. Man darf jedoch nicht der Nahelegung verfallen, hier läge insofern ein voller Bewußtseins-Begriff bereits vor, als die Grundstruktur der Intentionalität einbegriffen sei; sie ist lediglich angezeigt. Denn faßt man Empfinden objektivistisch als bloße Reaktion auf Reizung, dann werden auch Eisenspäne von Magneten „gereizt“. Auch die implizite Voraussetzung reizspezifischer Rezeptoren hilft bei einer rein vom objektiven „Verhalten“ her getroffenen Bestimmung nicht weiter. So wenig wie das Ohr von Lichtstrahlen gereizt wird (die ihm also „unbewußt“ bleiben, Miller, S. 29 f.), reagieren Hobelspäne auf Magneten. ..."




    Wundt, hierzu: ChatGPT https://chatgpt.com/ (Stand Oktober 2023) Frage am 18.07.2024: Ist bekannt, wie Wundt Empfindung und Wahrnehmung unterschieden hat und wie man das heutzutage sieht?
    \g fehlt hier ein "?
    Wilhelm Wundt, oft als der Vater der experimentellen Psychologie bezeichnet, hatte klare Vorstellungen darüber, wie Empfindung und Wahrnehmung unterschieden werden können. Seine Definitionen und Theorien haben die Grundlage für viele spätere Entwicklungen in der Psychologie gelegt. Hier ist eine Übersicht über Wundts Unterscheidung zwischen Empfindung und Wahrnehmung und wie diese Konzepte heute betrachtet werden:

    Wundts Unterscheidung zwischen Empfindung und Wahrnehmung

        Empfindung (Sensation):

    • Definition: Empfindung ist der unmittelbare und einfache Prozess, bei dem Sinnesrezeptoren durch äußere Reize aktiviert werden. Es ist der elementare Baustein der Wahrnehmung.
    • Eigenschaften: Empfindungen sind elementar, unbewusst und nicht interpretiert. Sie stellen die rohen Daten dar, die vom Nervensystem aufgenommen werden, wie z.B. Lichtwellen, Schallwellen oder Druck auf die Haut.
    • Beispiel: Wenn Licht auf die Retina im Auge trifft und die Sinneszellen aktiviert, entsteht eine visuelle Empfindung.


        Wahrnehmung (Perception):

    • Definition: Wahrnehmung ist der Prozess, bei dem das Gehirn Empfindungen organisiert und interpretiert, um eine sinnvolle Vorstellung von der Umwelt zu schaffen. Es ist ein komplexer und bewusster Prozess.
    • Eigenschaften: Wahrnehmungen sind zusammengesetzt, bewusst und interpretativ. Sie beinhalten das Erkennen, Identifizieren und Interpretieren von Sinnesdaten.
    • Beispiel: Das Sehen eines Baumes und die Fähigkeit, ihn als solchen zu erkennen, seine Farbe, Form und Größe wahrzunehmen und ihn als Baum zu identifizieren.


    Moderne Sichtweise

    Heutzutage wird Wundts Unterscheidung zwischen Empfindung und Wahrnehmung im Großen und Ganzen weiterhin anerkannt, aber die Erkenntnisse über diese Prozesse sind detaillierter und komplexer geworden:

        Empfindung:

    • Die moderne Psychologie betrachtet Empfindung als den Prozess der Aufnahme von Sinnesreizen durch spezialisierte Rezeptoren und deren Weiterleitung an das Gehirn. Diese Reize werden dann in elektrische Signale umgewandelt, die das Nervensystem interpretieren kann.


        Wahrnehmung:

    • Wahrnehmung wird heute als ein mehrstufiger Prozess verstanden, der weit über die einfache Interpretation von Sinnesdaten hinausgeht. Sie umfasst die Integration sensorischer Informationen, die Verwendung von Gedächtnisinhalten, Aufmerksamkeit und Erwartung sowie kognitive Prozesse wie Lernen und Gedächtnis.
    • Es gibt auch moderne Theorien wie die Gestaltpsychologie, die betonen, dass das Gehirn dazu neigt, sensorische Informationen zu kohärenten und bedeutungsvollen Mustern zu organisieren.


    Beispiele für aktuelle Forschung

    • Kognitive Neurowissenschaften: Untersuchungen darüber, wie das Gehirn sensorische Informationen verarbeitet und integriert, um bewusste Wahrnehmung zu ermöglichen.
    • Psychophysik: Studium der Beziehung zwischen physischen Reizen und der durch sie ausgelösten sensorischen und perceptuellen Erfahrungen.
    • Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen: Entwicklung von Algorithmen, die sensorische Daten verarbeiten und interpretieren können, um maschinelle Wahrnehmungssysteme zu schaffen.


    Zusammengefasst hat Wundt mit seiner Unterscheidung zwischen Empfindung und Wahrnehmung einen bedeutenden Beitrag zur Psychologie geleistet. Obwohl moderne Forschungen die Komplexität dieser Prozesse weiter beleuchtet haben, bleibt die grundlegende Trennung, die er vorgeschlagen hat, ein wichtiger Ausgangspunkt für das Verständnis, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen."
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    Signierungen und Signierungssystem


    Checkliste definieren
    Bisher ausgearbeitete Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens.


    Checkliste-Beweisen
    Methodik-Beweissuche in der Psychologie
    Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen
    Beweissuchwortkürzel.
    Hauptunterscheidungskriterien mit Kürzeln (In Entwicklung und Erprobung) siehe bitte Beweissignierungssystem.


    Zitierstil


     





    Literatur (Auswahl)



    Links (Auswahl: beachte)

        ChatGPT:

    • https://chat.openai.com/
    • https://chatgpt.ch/
    • https://talkai.info/de/chat/
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    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Querverweise
    Standort: Definition und definieren des Empfindens und der Empfindung
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      Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens: Aufmerksamkeit, Befinden, Denken: Definitionsseite, Hauptseite; Energie, Fühlen, Handeln-Machen-Tun; Körper-Psyche, Lenken, Lernen, Motivfelder, Phantasieren (Großanalyse), Vorstellen, Wahrnehmen (Überblick),
      Haupt- und Verteilerseite Definitions-Register Psychologie  * Checkliste Definition, gpds-Regel  *  Definition und definieren: referenzieren  *  ist-Bedeutungen  * Begriffscontainer (Containerbegriff) * Homonyme * Begriffsverschiebebahnhöfe * Sachverhalt * Wissenschaftliches Arbeiten, Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis, Zitieren  * Aristoteles Zum Geleit *  Sprachkritik und Sch^3-Syndrom * Methode der Textanalyse * Methodik-Beweissuche in der Psychologie * Beweissuchwortkürzel. * Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen * Beweisregister Psychologie * Beweis und beweisen in der Psychologie * Checkliste-Beweisen * natcode Register * Übersicht allgemeine Beweisseiten *  Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse , Tabelle Fundstelleninformationen erleben, erlebt, Erlebnis *  Hauptbedeutungen Erleben *  Grunddimensionen des Erlebens *  »«
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    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Definition und definieren des Empfindens und der Empfindung. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/DefRegister/I04-Empfinden/Empfind0.htm

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    korrigiert: 19.07.2024 ir4s gelesen / 18.07.2024 irs Rechtschreibprüfung



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    19.07.2024    irs gelesen.
    18.07.2024    irs Rechtschreibprüfung.
    17.07.2024    angelegt.