Definitions-Register-Psychologie
Definition und definieren des
menschlichen Denkens
Hauptseite Denken/Denkpsychologie.
Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen
Inhaltsverzeichnis Einzelbegriff
Editorial.
Zusammenfassung menschliches
Denken.
Einführung in das Definitionsproblem des
menschlichen Denkens.
Begriffsfeld menschliches Denken.
Beschreibungen ...
Unterscheidungen zu anderen
Erlebensinhalten ...
Signierungen.
Auf dem Weg zu einer Definition
menschlichen Denkens.
Definition menschliches Denken.
Sätze zum menschlichen Denken
Situationen menschlichen
Denkens.
Schätzung ("Messung")
des menschlichen Denkens und der menschlichen Denkfähigkeit.
Checkliste definieren.
Literatur, Links, Glossar,
Anmerkungen und Endnoten, Querverweise,
Copyright
und Zitierung, Änderungen
Begriffsfeld menschlichen Denkens
Dornseiff (1959,
S. 339 ff) gliedert in seinem Deutschen Wortschatz nach Sachgruppen das
Kapitel 12, Denken, wie folgt:
12.1 Instinkt
12.2 Gedanke, Einfall 12.3 Überlegung 12,4 Begriff, Denkergebnis 12.5 Thema 12.6 Wißbegierde 12.7 Aufmerksam 12.8 Forschen 12.9 Experiment 12.10 Vergleich 12.11 Unterscheiden 12.12 Messen, Rechnen 12.13 Unaufmerksamkeit 12.14 Logisches Denken 12.15 Begründen 12.16 Folgern 12.17 Grundsatz 12.18 Gesunder Menschenverstand 12.19 Unlogik 12.20 Entdeckung, Wahrnehmung 12.21 Schöpfertum 12.22 Ansicht 12.23 Ungewißheit, Mißtrauen 12.24 Vermuten 12.25 Leichtgläubig 12.26 Wahrheit 12.27 Falsch, Irrtum 12.28 Einbildung, Wahn 12.29 Annahme |
12.30 Wesensschau
12.31 Verstehen 12.32 Kenntnis 12.33 Lehren 12.34 Verbilden 12.35 Lernen 12.36 Schule 12.37 Unwissenheit 12.38 Absichtliches Übersehen 12.39 Gedächtnis 12.40 Vergessen 12.41 Überraschung, Erwartung 12.42 Vorhersicht 12.43 Vorhersagung 12.44 Eintreffen 12.45 Überraschung 12.46 Enttäuschung 12.47 Übereinstimmung 12.48 Meinungsverschiedenheit 12.49 Urteil, Bewertung 12.50 Überschätzen 12.51 Unterschätzen 12.52 Klug 12.53 Schlau 12.54 Freier Geist 12.55 Enger Geist 12.56 Dumm 12.57 Verrückt |
Beschreibungen des menschlichen
Denkens
Denken zeigt sich im Sprechen, Lesen, Schreiben. Das Leben ist voller
denken, von früh bis spät und wahrscheinlich wird auch im Schlaf
gedacht. Allgemein unterscheidet man anschauliches und unanschauliches
Denken.
Unterscheidungen zu anderen Erlebensinhalten
Erleben ist immer ein Ganzes. Zu den schwierigsten Aufgaben der Psychologie
des Erlebens gehört daher die Unterscheidung, Abgrenzung und Isolierung
einzelner Dimensionen des Erlebens, so auch des Denkens. Über einfache
Versuche sollte das reine Denken angenähert erfassbar sein.
Denkversuch-25.10.2023 mit gründlicher
Analyse beteiligter elementarer
Dimensionen des Erlebens
Beteiligte elementare Dimensionen des
Erlebens
Der Versuch ist so aufgebaut, dass ihn fast jeder für sich selbst durchführen und beurteilen kann. Aufmerksamkeit: um die Aufgabe zu erfassen [I07], muss ich meine Aufmerksamkeit [I16] auf die 12 Informationseinheiten des Aufgabenblattes lenken [I22] Ausgangslage, Viereck, "Linke Figur oder Viereck", Kreis, "Rechte Figur oder Kreis", Kreis im Viereck, "Ziel", "Fragen", 1, 2, 3, 4. Ich muss wahrnehmen [I12], lesen [I15] und denken [I07], wozu ich mein Gedächtnis [I06] brauche, auch wenn ich davon gar nichts bemerke, um den Text zu verstehen [I07], um zu entscheiden [I18], ob ich die Aufgabe annehme [I19] oder nicht. Um die Aufgabe zu bewältigen [I15], muss ich das wollen [I02]. Dazu brauche ich Energie [I01], auch wenn davon nichts merke. Ich werde vermutlich in der Vorstellung [I13] Probehandeln [I15] und meine Problemlösung [I07] ausprobieren. Dazu muss ich meine Aufmerksamkeit [I16] und mein Probehandeln [I07, I15] lenken [I22]. All das, was in mir vorgeht, muss ich in Sprache [I20] kleiden und laut aufsagen ("laut denken") [I07], vielleicht planen [I10]. Dabei muss ich die Figuren von ihrer Position lösen [I13, I15] und verschieben [I13, I15]. Ich muss die "Züge" zählen [I07] und merken [I06]. Ich muss merken [I06] und erinnern [I06] was ich gemacht [I15] habe. All das, was in mir vorgeht, muss ich in Sprache [I20] kleiden und laut aufsagen ("laut denken") [I07, I20]. |
Obwohl die Aufgabe sehr einfach wirkt sind zu ihrer Bewältigung viele elementare Dimensionen des Erlebens erforderlich, wodurch einige z.T. schwierige Fragen aufgeworfen werden, z.B. ob denken und lenken notwendigerweise zusammengehören und quasi immer konfundiert sind? Aber es ist ein konkreter Anfang gemacht, der Weiterentwicklungen psychologischer Denkforschung in dieser Richtung ermöglichen sollte. |
Aus dem Wissenschaftsglossar entliehen:
Signierungen
der Beispiele für geistige Modelle
Eine gute Methode für geistige Modelle einführen ist, sich
vorzustellen, man erklärt es einem Kind oder Ausländer, der noch
nicht gut deutsch kann.
natcode Formeln Allgemeines Standardmodell für beliebige Sachverhalte
Semiotisch kann man die Sachverhaltsebene als die objektsprachliche
Grundstufe betrachten. Das Erleben entspricht dann der ersten Metaebene
und die Bewusstheit des Erlebens der 2. Metaebene.
natcode Beispiel Standardmodell: Sachverhalt (Information) Wahrnehmung eines Bleistifts auf meinem Schreibtisch.
Zunächst wird die Wahrnehmung eines Bleistifts auf meinem Schreibtisch
verschlüsselt, in der 2. Stufe das Erleben dieser Wahrnehmung und
in der 3. Stufe die Bewusstheit in der die Wahrnehmung bewusst erlebt wird.
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Definition des menschlichen Denkens.
Quelle:
Definition: Denken ist eine psychologische Grundfunktion
und bedeutet geistige Modelle von Sachverhalten bilden oder zueinander
in Beziehung setzen.
Denken kann als die (Primär-) Sprache des Geistes
angesehen werden (gegenüber den Sekundär-Sprachen mit KommunikatorInnen).
Damit ist der Begriff denken auf den Begriffsverschiebebahnhof
geistige Modelle bilden oder geistiges Modell zueinander in Beziehung setzen
verschoben. Es muss daher geklärt und erklärt werden, was geistige
Modelle bilden oder zueinander in Beziehung setzen bedeuten soll. Als Grundbegriff
wäre geistiges Modell nicht definierbar. Aber man kann
über Beispiele und Gegenbeispiele hinreichend klar machen, wie man
geistiges Modell verstehen kann.
Anmerkung-1: Im Alltag und in der Bildungssprache
bedeutet denken eine Vielzahl von psychologischen Funktionen: vorstellen,
phantasieren, Bewußtseinsinhalte vergegenwärtigen oder reflektieren,
erinnern, urteilen, schließen, empfinden, fühlen, wahrnehmen,
werten, konstruieren u.a.m.
"... Wenn die Denkkraft der Seele mit dem Bewußtseyn, mit dem Unterscheiden, mit dem Ueberlegen der Idee, die sie vor sich hat, beschäftiget ist; so ist sie schon als eine Denkkraft thätig, und wirket auf eine vorzügliche Art nach einer bestimmten Richtung hin. Sollte sie nun in demselben Augenblick auch über diese ihre Thätigkeit reflektiren, so müßte sie die nemliche Arbeit zugleich auf diese Thätigkeit verwenden. Kann sie aber ihr Vermögen des Bewußtseyns zerspalten, und mit Einem Theil desselben bey der Idee von der Sache, und mit dem andern zugleich bey der Anwendung, die sie von dem Vermögen machet, wirksam seyn? Sie müßte alsdenn noch mehr thun, als auf zwey Sachen auf einmal aufmerken. Dieß letztere läßt sich noch wohl auf eine gewisse Weise thun, aber wenn sie ihre Aufmerksamkeit und ihr Gewahrnehmungsvermögen auf eine Idee verwendet, wie will sie solche denn zugleich auf ihre eigene Aufmerksamkeit und auf ihr eigenes Gewahrnehmen verwenden? Indem wir denken, und dieß zeiget sich am deutlichsten, wenn wir mit Anstrengung und mit einem glücklichen Fortgange denken, wissen wir nichts davon, daß wir denken. Sobald wir auf das Denken selbst zurücksehen, so ist der Gedanke entwischet, wie das gegenwärtige Zeitmoment, das schon vergangen ist, wenn man es ergreifen will.Ich bin nicht sicher, ob das richtig ist, denn für das Vorstellen konnte ich beweisen, dass man sich selbst beim Vorstellen beobachten kann. Wieso sollte das für andere elementare Dimensionen des Erlebens wie z.B. das Denken nicht gelten? Auch ist nicht ausgemacht, ob nicht zwei ICH-Konstruktionen sinnvoll sind, eines, das handelt und eines, das dieses Handeln beobachtet und lenkt. Viele Paradoxien, Antinomien oder Aporien des ICH-Erlebens könnten dadurch verschwinden. Schließlich ist es auch allgemeine Erfahrung: es gibt Handeln und Tun und es gibt Aufsicht und Lenken, Steuerung, Regelung des Handelns und Tuns. |
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korrigiert: 24.09.2024 irs erneute Rechtschreibprüfung und gelesen / irs 02.11.2023 Rechtschreibprüfung