Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=14.08.2024 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 15.08.24
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich Erleben, und hier speziell zum Thema:

    Erlebnisregister Literaturanalysen
    Erweckungs-, Durchbruchs und traumatisches Erlebnis Hitlers in Sebastian Haffners Interpretation

    Recherche von Rudolf Sponsel nach Hinweisen von Irmgard Rathsmann-Sponsel, Erlangen

    Hauptseite Erlebnisregister Literaturanalysen
    Haupt- und Verteilerseite Erlebnisregister * Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
    Methode der Fundstellen-Textanalyse, Methodik Erlebensanalysen literarischer Werke * Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis* Signierungssystem* Zusammenfassung Hauptseite * Begriffscontainer (Containerbegriff)  * BegriffsVerschiebebahnhof

    Literatur  *  Links  *  Glossar, Anmerkungen, Endnoten  *  Querverweise  *
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    Zusammenfassung-Haffner-Hitler:  Von besonderer Bedeutung und geradezu ein Schlüsselerlebnis ist nach Haffner das Erweckungs- und traumatisches Erlebnis der November 1918 (Novemberevolution).
        12 Fundstellen im Buch: erleben, erleben 1, erlebt 1, miterlebt 1, Bildungserlebnis 1, Durchbrucherlebnis 2, Erlebnis 1, Erweckungserlebnis 4, traumatisches Erlebnis 1.
        Anmerkung: Haffners Äußerungen über Hitlers Innenleben und Erleben erscheinen eher anmaßend und verächtlich als psychologisch gut belegt. Haffners Arbeit hat mich angeregt, Hitlers Mein Kampf (1925/26) erlebenspsychologisch zu analysieren. Einen ersten Eindruck kann man auch hier gewinnen, wo Hitler die Situation der armen Arbeiterkinder schildert.

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    Bildungselebnis S. 11

      "So merkwürdig es klingt, diese Fronterfahrung dürfte sein einziges Bildungserlebnis gewesen sein. Im "
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    Erleben: S. 8
      "Die Kluft hat zu vielen Betrachtungen Anlaß gegeben, aber sie ist mehr scheinbar als wirklich. Nicht nur, weil auch Hitlers politische Laufbahn in ihren ersten zehn Jahren zerklüftet bleibt; und nicht nur, weil der Politiker Hitler im Endergebnis sich ja ebenfalls als Versager, nun allerdings größten Stils, herausgestellt hat. Sondern vor allem deswegen, weil Hitlers persönliches Leben auch in seinem zweiten, öffentlichen Lebensabschnitt inhaltsarm und kümmerlich geblieben ist, während umgekehrt sein politisches Innenleben schon in den ersten, äußerlich belanglosen Lebensjahrzehnten bei genauerem Hinsehen vieles Ungewöhnliche aufweist, mit dem sich alles Spätere vorbereitet.
          Der Schnitt, der allerdings durch Hitlers Leben geht, ist kein Querschnitt, sondern ein Längsschnitt. Nicht Schwäche und Versagen bis 1919, Kraft und Leistung seit 1920. Sondern vorher wie nachher eine ungewöhnliche Intensität des politischen Lebens und Erlebens bei ungewöhnlicher Dürftigkeit des persönlichen. Schon der obskure Bohemien der Vorkriegsjahre lebte und webte im politischen Zeitgeschehen, als wäre er ein Spitzenpolitiker; und noch der Führer und Reichskanzler blieb in seinem persönlichen Leben ein arrivierter Bohemien. Das entscheidende Kennzeichen dieses Lebens ist seine Eindimensionalität."
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    Erlebnis S.9, Fußnote:
      "Neuerdings wird behauptet, daß Hitler 1917 als Soldat in Frankreich mit einer Französin einen unehelichen Sohn gezeugt habe. Auch wenn es stimmt - er hat ihn nie gekannt. Das Erlebnis der Vaterschaft fehlt in Hitlers Leben.
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    Erweckungserlebnis S. 19, S. 21, S. 22, S. 189 (Hitlers 1918)
      S.19 "Auch subjektiv gab der November 1918, wie man Hitler in diesem Fall glauben darf, den Anstoß zu seinem Entschluß, Politiker zu werden, wenn er ihn auch erst im Herbst 1919 wirklich faßte. Aber November 1918 war sein Erweckungserlebnis. »Nie wieder darf und wird es in Deutschland einen November 1918 geben«, war, nach vielen politischen Grübeleien und Spekulationen, sein erster politischer Vorsatz, das erste konkrete Ziel, das sich der junge Privatpolitiker setzte - und übrigens das einzige, das er wirklich erreicht hat."

      S.21 "Ein außenpolitisches Programm bescherte ihm das Erweckungserlebnis von 1918 noch nicht. ..."

      S.22: "Wir stehen jetzt bei Hitlers Eintritt in die Politik und in die Öffentlichkeit, im Herbst und Winter 1919/20. Es war sein Durchbruchserlebnis, nach dem Erweckungserlebnis vom November 1918."

      S.189 "Viel näher liegt es, die ausschlaggebende Rolle unter Hitlers Motiven dem negativen Beispiel des November 1918 zuzuschreiben. Erinnern wir uns: November 1918 war Hitlers Erweckungserlebnis gewesen, die tränentreibende Wut über den - seiner Meinung nach vorzeitig - verlorengegebenen Krieg seine unvergeßliche Jugenderfahrung, und der Vorsatz, nie wieder einen November 1918 zuzulassen, der ursprüngliche Hauptimpuls bei seinem Entschluß, Politiker zu werden. ..."

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    Durchbrucherlebnis S. 22
      Wir stehen jetzt bei Hitlers Eintritt in die Politik und in die Öffentlichkeit, im Herbst und Winter 1919/20. Es war sein Durchbruchserlebnis, nach dem Erweckungserlebnis vom November 1918. Und zwar bestand der Durchbruch nicht so sehr darin, daß er in der Deutschen Arbeiterpartei, die er alsbald in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei umtaufte, schnell der führende Mann wurde. Dazu gehörte nicht viel. Die Partei war, als er in sie ein trat, ein trüber Hinterstubenverein mit wenigen hundert wenig bedeutenden Mitgliedern. Sondern das Durchbruchserlebnis war die Selbstentdeckung seiner Redegewalt. Sie kann genau datiert werden, auf den 24. Februar 1920, an dem Hitler mit durchschlagendem Erfolg seine erste Rede in einer Massenversammlung hielt.""
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    erlebt S. 80
      "Diejenigen, die deswegen die Bundesrepublik mit dem Hitlerreich vergleichen - fast durchweg Leute, die Hitler nicht erlebt haben -, wissen nicht, wovon sie reden."
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    miterlebt S. 185:
      "... : Sein letztes Programm für Deutschland war der Volkstod. Spätestens in seiner letzten Phase wurde Hitler zum bewußten Verräter an Deutschland. Das ist der jüngeren Generation der heute lebenden Deutschen nicht mehr so bewußt wie denen, die es miterlebt haben. ..."
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    traumatische Erlebnis VIII (Hitlers, dt. Niederlage 1918 und Münchner Räterepublik)
      "... Viel näher liegt es, die ausschlaggebende Rolle unter Hitlers Motiven dem negativen Beispiel des November 1918 zuzuschreiben. Erinnern wir uns: November 1918 war Hitlers Erweckungserlebnis gewesen, die tränentreibende Wut über den - seiner Meinung nach vorzeitig - verlorengegebenen Krieg seine unvergeßliche Jugenderfahrung, und der Vorsatz, nie wieder einen November 1918 zuzulassen, der ursprüngliche Hauptimpuls bei seinem Entschluß, Politiker zu werden. ..."


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    Literatur (Auswahl)
    Haffner, Sebastian (2004) Anmerkungen zu Hitler. Augsburg:  Weltbild.
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    Links(Auswahl: beachte)
    • Schuldenporträt Adolf Hitler.


    ChatGPT

    • https://chat.openai.com/
    • https://chatgpt.ch/
    • https://talkai.info/de/chat/
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    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Querverweise
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Erweckungs-, Durchbruchs- und traumatisches Erlebnis Hitlers in Sebastian Haffners Interpretation. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/Erlebnisregister/Literatur/LA-Haffner.htm

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    korrigiert:



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    14.08.2024  Verfasst und eingestellt.