Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=29.06.2024 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 01.09.24
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie,
    Abteilung Wissenschaftstheorie in der Psychologie, Bereich Beweistheorie, und hier speziell zum Thema:

    Definition und definieren Lenken (Steuern, Regeln)
    Allgemeines Definitionsregister Psychologie
    besonders zu Erleben und Erlebnis

    Originalrecherche von Rudolf Sponsel, Erlangen



    Standort: Hauptseite.
    Haupt- und Verteilerseite Definitions-Register Psychologie  * Checkliste Definition, gpds-Regel  *  Definition und definieren: referenzieren; Hauptseite Referenzen in der psychologischen Forschung * Systematische Analyse Definition und definieren in der Psychologie.  * Begriffscontainer (Containerbegriff) * Homonyme * Begriffsverschiebebahnhöfe * Sachverhalt * Wissenschaftliches Arbeiten, Regeln Grundbegriffe, Begriffsbasis, Zitieren  * Aristoteles Zum Geleit *  Sprachkritik und Sch^3-Syndrom * Methode der Textanalyse * Methodik-Beweissuche in der Psychologie * Beweissuchwortkürzel. * Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen * .: Beweisregister Psychologie * Beweis und beweisen in der Psychologie * Checkliste-Beweisen * natcode Register * Übersicht allgemeine Beweisseiten *  Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse , Tabelle Fundstelleninformationen erleben, erlebt, Erlebnis *  Hauptbedeutungen Erleben * Grunddimensionen des Erlebens * »«

    Inhaltsverzeichnis Lenken (Steuern, Regeln)

      Editorial.
      Zusammenfassung Lenken (Steuern, Regeln).
         Z1-Kurzdefinition.
         Z2-Forschungslage.
         Z3-Begriffsgeschichte.
             Z3.1-Alltag.
             Z3.2-Sprache, Etymologie.
             Z3.3-Psychowissenschaften.
             Z3.4-Kybernetik.
             Z3.5-Politik/Gesellschaft.
             Z3.6-Übersetzungen Lenken, Steuern, Regeln.
         Z4-Erleben und Erlebnis des Lenkens (Steuerns, Regelns).
         Z5-Konfundierung Lenken (Steuern, Regeln).
         Z6-Steuerungsfähigkeit in der Forensik.
         Z7-Lenken in der Psychotherapie.
         Z8-Sich-selbst-durchs-Leben-lenken.
         Z9-Lenken ein immerwährendes Thema der Politik und Gesellschaft.
         Z10-Methodik der Materialien-Analyse.
         Z11-ChatGPT zum Lenken (Steuern, Regeln).
         Z-Fazit: Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6, Z7, Z8, Z9, Z10, Z11.
      Begriffsumfeld Lenken (Steuern, Regeln):
         Lenk-, Steuerungs- und Regelungsinstanzen.
         Bedeutung: Duden.
         Begriffsgeschichte:
            Herkunft/Etymologie.
            Deutsches Wörterbuch/Grimm.
            Ampere (1843) Kybernetik als Regierungskunst.
            Wiener 1948 Der moderne Wortschöpfer in seinem Hauptwerk.
      Tabellarische Geschichte der Lenkung, Steuerung, Regelung (Auswahl).
      Die Erfassung der Lenkung (Steuerung, Regelung).
      Die Konfundierung der Lenkung (Steuerung, Regelung) mit anderen Dimensionen des Erlebens.
         Begriff der Konfundierung.
         Die Konfundierung im Erleben von aufmerken, wahrnehmen und lenken am Beispiel den Baum im Hof sehen.
         Konfundierungsarten.
         Exkurs: Konfundierung in Lexika, Wörter-, Handbüchern und Enzyklopädien.
      Vergleich aufmerken, wahrnehmen, lenken nach Kriterien.
      Kombinationen der Reihenfolgen aufmerken, wahrnehmen, lenken.
      Materialien Lenken, Steuern, Regeln:
        Lenken (Steuern, Regeln) als eigenes Fachthema.
        Lexika, Wörterbücher, Handbücher, Enzyklopädien, Einzelwerke (neuere oben): (neuere zuerst)
        • Dorsch Lexikon der Psychologie (Online aktuell).
        • Spektrum Lexikon der Psychologie (Online aktuell).
        • Bischof, Norbert (2009) Psychologie. Ein Grundkurs für Anspruchsvolle.
        • Dörner (1999) Bauplan für eine Seele.
        • Enzyklopädie der Psychologie Kuhl, Julius (1996) Motivation, Volition und Handlung.
        • Bischof, Norbert (1995) Struktur und Bedeutung. Systemtheorie für Psychologen.
        • Peters (1984) Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie.
        • Arnold, Eysenck, Meili (1976) Wörterbuch zur Psychologie.
        • Couffignal, Louis (1962) Kybenetische Grundbegriffe.
        • Rohracher (1961)  Regelprozesse im psychischen Geschehen.
        • HBdP 4. Bd. Persönlichkeitsforschung und Persönlichkeitstheorie 2.A. 1960.
        Ausführliche Musteranalysen nach der Methodik:
        • Musteranalyse Gottfried Ewald (1924).
        • Musteranalyse William Stern (1935).
        • Musteranalyse Zimbardo & Gerrig (2008).
        • Musteranalyse Kanfer, Reinecker, Schmelzer Managementtherapie (2012).
        ChatGPT zur Fragen der Lenkung (Steuerung, Regelung):
        • Wie ist der Zusammenhang zwischen Kybernetik und KI ? Gehört die KI zur Kybernetik, ist sie aus ihr hervorgegangen?
        • Geschichte der Expertensysteme?
        • Geschichte der neuronalen Netze?
        • Hirnareale und ihre Steuerungs- und Regelungsfunktionen?
        • Haben die Neurowissenschaften oder Neurobiologie zur Aufklärung der Steuerungs- und Regelungsfunktionen beigetragen?
        • Stand des Wissens in der Physiologie zu Steuerungs- und Regelungsfunktionen?
        • Gibt es so etwas wie eine Zentrale der Steuerungs- und Regelungsfunktionen beim  Menschen?
        • Kann man das ICH als Steuerungs- und Regelungs"organ" betrachten?
        • Was steuert oder regelt der Hypothalamus und wer hat es entdeckt?
        • Welche Rolle spielt die Psychologie bei Fragen der Lenkung, Steuerung, Regelung?
        • Obwohl Lenken, Steuern, Regeln in der Psychologie eine große Rolle spielt, gibt es doch weder in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie einen Fachbereich, analog Wahrnehmung, Motivation, Lernen, Gedächtnis, ... noch bei der großen Schwester APA ein Department hierzu. Wie kann man das verstehen?
        • Hm, das überzeugt mich nicht. Wenn ein Thema so grundlegend und wichtig ist, dann sollte es auch einen eigenen Fachbereich bzw. ein Department dazu geben, wo die einzelnen Fäden und Themen gebündelt und systematisch verarbeitet und dargestellt werden.
        IP-Materialien zum Lenken (Steuern, Regeln):
        • Ein allgemeines Lenkungsmodell für das Bewusstsein.
        • Heilmittel-Monographie-Lenken.
        • Forensisches Handlungsmodell zur Steuerungsfähigkeit.
      Checkliste definieren.
      Checkliste beweisen.
      Literatur, Links, Glossar, Anmerkungen und Endnoten, Querverweise, Copyright und Zitierung, Änderungen
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    Ende Inhaltsverzeichnis Lenken (Steuern, Regeln)
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    Editorial
    Das ganze Leben ist ein einzigartiger Lenkungs-(Steuerungs, Regelungs)-Prozess, von früh bis spät auf allen Ebenen: vom Atom bis zum Kosmos, vom Individuum bis zur Menschheit, vom Anfang bis zum Ende.
        Lenken (Steuern, Regeln) ist wahrscheinlich die bedeutendste psychologische Grundfunktion und spielt auch in der Psychologie des Erlebens eine zentrale Rolle - zumindest theoretisch. Denn es gibt so gut wie keine eigene Arbeit, die sich mit dem Erleben des Lenkens beschäftigt, obwohl wir von früh bis spät und Erleben und Verhalten unser Leben lang lenken. Ein Phänomen, das aufzuklären ist, umso mehr als ja  Karl Bühler  die Bedeutung der Steuerung in seiner Arbeit Die Krise der Psychologie erkannt hatte. Dazu passt denn auch, dass es bei der Deutschen Gesellschaft für Psychologie keine  Fachgruppe  und damit keinen Fachbereich zu Lenken (Steuern, Regeln) gibt. Hier ist in der Geschichte und Organisation der Psychologie bis heute grundlegend etwas schief gelaufen. Das gilt auch für die große dominante Schwester der Deutschen Gesellschaft für Psychologie: die APA. Auch in deren 54 Departments (Abruf 10.06.2024) gibt es keines für Lenken (Steuern, Regeln). Um das Erleben von Lenken (Steuern, Regeln) geht es auf dieser Seite.
        Lenken (Steuern, Regeln) ist in die traditionelle Psychologieeinteilung schwer einzuordnen. Am besten passt das Thema in die Allgemeine Psychologie, zur Differentiellen Psychologie der Persönlichkeit und Ich-Psychologie. Große Bedeutung hat das Lenkungsthema in der forensischen Psychologie, wenn es um die Frage der Steuerungsfähigkeit bei der Schuldfähigkeit geht.
        Die drei Kernfragen des Lenkens (Steuerns, Regelns) sind: was wird gelenkt (gesteuert, geregelt), wie wird es gelenkt (gesteuert, geregelt) und wie wird lenken (steuern, regeln) erlebt?

        Das elementare formale und allgemeine Gerüst für einen Begriff, Kernelement einer Definition, besteht aus Name/Wiedererkennung, Inhalt, Referenz, wobei die Referenz angibt, wo und wie man den den Definitionsinhalt in der  Welt  und bei den Menschen finden kann. Die  Referenz  wird in der Psychologie so gut wie nie erörtert und ausgeführt und steht bis heute in kaum einen Lehrbuch (teilweise Westermann). Und genau das ist wahrscheinlich der Kern des Problems: Referenzieren ist schwer, meinen  und oberflächeln hingegen sehr leicht. Die besonderen Definitions- und Referenzierungsprobleme der Psychologie liegen im Erleben-  besonders dem direkt nicht zugänglichen fremden Erleben. Hier gibt es noch sehr viel zu tun. Ich hoffe, auch diese Seite trägt zur Klärung und Entwicklung bei.



    Zusammenfassung Lenken (Steuern, Regeln)

    Z1-Kurzdefinition. Lenken (Steuern, Regeln) heißt, einen Verlauf bestimmen. Zum Begriffsumfeld.

    Z2-Forschungslage. Lenken (Steuern, Regeln) spielt sowohl grundlegend eine geringe und - bezüglich Erleben und Erlebnis des Lenkens (Steuerns, Regelns) gar keine Rolle in der Psychologie. Wie eingangs ausgeführt gibt es zu Lenken (Steuern, Regeln) bei der Deutschen Gesellschaft für Psychologie keine  Fachgruppe  und damit keinen Fachbereich zu Lenken (Steuern, Regeln). Hier ist in der Geschichte und Organisation der Psychologie bis heute grundlegend etwas schief gelaufen. Das gilt auch für die große dominante Schwester der Deutschen Gesellschaft für Psychologie: die APA. Auch in deren 54 Departments (Abruf 10.06.2024) gibt es keines für Lenken (Steuern, Regeln). Das ist der grundlegende Aspekt. Der hier besonders interessierende Aspekt, Erleben und Erlebnis des Lenkens spielt so gut wie überhaupt keine Rolle, daher wird sich meine Materialienanalyse darauf beschränken müssen, zu zeigen, dass Erleben und Erlebnis des Lenkens in den betrachteten Werken nicht thematisiert wird. Methodisch ist das insofern interessant, indem ein "Nichts", ein Nicht-Vorkommen zu belegen ist. Will man wissen, ob ein Begriff verwendet wird, muss man alle Worte, die ihn beinhalten können, suchen. Findet man keines ist bewiesen, dass dieser Begriff in dem Text nicht bearbeitet wurde.

    Z3-Begriffsgeschichte (Auswahl)
    Der Begriff Lenkung (Steuerung, Regeln) spielt in allen Lebensbereichen und in der Natur seit Menschengedenken eine wichtige Rolle. Von daher ist es für mich sehr verwunderlich, dass hierzu keine allgemeinen Monographien Lenken (Steuern, Regeln) vorliegen. Allerdings gibt es sehr viele Arbeiten zum Thema Lenken (Steuern, Regeln) in einzeln Bereichen.

      Z3.1-Alltag. Lenken (Steuern, Regeln) ist uns aus dem Alltag durch Fahrrad- oder Autofahren sehr vertraut, was schon die Worte und Begriffe lenken, Lenker, Lenkrad, Steuerrad  des Sprachgebrauchs belegen. Der gesamte Alltag ist von früh bis spät mit lenken (steuern, regeln) durchsetzt.
      Z3.2-Sprache, Etymologie. Allgemein irgendetwas eine Richtung geben.
      Z3.3-Psychowissenschaften: Nach Thomae (HBdP Bd. 4, 1960, S. 322) soll Ewald 1924 der erste gewesen sein, der den Begriff der Steuerung in die Psychopathologie eingeführt hat, was falsch ist, wie die Beispiele Reil 1803, Kraepelin 1904 und Bleuler 1916 zeigen.
      Z3.4-Kybernetik: Couffignal, Louis (1962) fasst Steuerung und Regelung unter Lenkung zusammen.
      Z3.5-Politik/Gesellschaft: organisieren, verwalten, regieren.
      Z3.6-Übersetzungen Lenken, Steuern, Regeln
         
        Übersetzer Deutsch Englisch Französisch
        DeepL Lenkung, lenken steering, direction, diriger
        Google Lenkung, lenken
        DeepL Steuerung, steuern
        Google Steuerung, steuern
        DeepL Regelung, regeln Regulation, regulate Régulation, 
        Google Regelung, regeln ControlRegulation, control regulation, réglementer?

        Englisch: guidage, guide, steering,

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    Z4-Erleben und Erlebnis des Lenkens (Steuerns, Regelns) Obwohl wir tagtäglich von früh spät unserer Tun und Lassen, sowohl im Erleben als auch im Verhalten, lenken (steuern, regeln), haben wir in der Regel kein Erleben und Erlebens des Lenkens (Steuern, Regeln). Wir bemerken es in aller Regel gar nicht. Aber man kann Lenken (Steuern, Regeln) erlebbar machen, wenn wir es bewusst erfassen und untersuchen, etwa mit folgendem einfachen Versuch: Legen Sie drei Stifte nebeneinander. Legen Sie sodann einen nach dem anderen ein paar Zentimeter nach rechts. Achten Sie bitte darauf, wie Sie es tun und was Sie dabei erleben. Ich bemerke zwar, was ich tue (erlebeng), aber es ist sonst kein Erleben dabei. Möglich wäre: ich-kann-Erleben, ich-will-erleben, ich-tue-Erleben (ich erlebe). Ein besonderes Gefühl des Erlebens, der Mächtigkeit, Stolz, Befriedigung ist hier in der Regel nicht dabei, wie etwa, wenn man eine Salto rückwärts aus dem Stand hinlegt. Aber Mächtigkeitsgefühl, Stolz, Befriedigung wären nicht Ausdruck der Lenkung (Steuerung, Regelung), sondern ein Folge des Gelingens. Wie man den Salt rückwärts lenkt, weiß man nicht, man tut es, wenn man es kann.

    Z5-Konfundierung Lenken (Steuern, Regeln) Konfundieren bedeutet Zugleich- oder Zusammenauftreten oder Vorkommen. Richte ich meine Aufmerksamkeit auf eine äußere Wahrnehmungsquelle, z.B. den Baum, der bei uns im Hof steht, so wird sowohl meine Aufmerksamkeit als auch meine Wahrnehmung auf diesen Baum gelenkt und wenn ich den Baum als Baum erkenne, sind auch Gedächtnis (I06) und Denken (I07) konfundiert. Wahrscheinlich gibt es auch ein Motiv (I02). Ein so einfacher Vorgang wie auf den Baum im Hof schauen, erfordert mindestens die drei Dimensionen des elementaren Erlebens Aufmerksamkeit (I16), Wahrnehmung (I12) und Lenkung (I22), die bei der Aktivität (auf den Baum im Hof schauen) unauflöslich miteinander konfundiert sind. Das Schauen und Wahrnehmen geschieht so schnell und gewöhnlich, dass ich die Lenkung der Aufmerksamkeit und Wahrnehmung zum Baum gar nicht merke. Erst die sorgfältige, gründliche Analyse ergibt die gemeinhin nicht bemerkte Konfundierung.

    Z6-Steuerungsfähigkeit-in-der-Forensik. Große Bedeutung hat das Lenkungsthema in der forensischen Psychologie, wenn es um die Frage der Schuld- und Steuerungsfähigkeit geht.

    Z7-Lenken in der Psychotherapie. Ein großes Thema der Psychotherapie war während des Psychobooms das Thema Selbstverwirklichung: wie gestalte ich mich selbst und mein Leben. Gelenkter Tagtraum.

    Z8-Sich-selbst-durchs-Leben-lenken. Das Leben ist ein einziger Lenkungsprozess, tagtäglich, von früh bis spät und wir alle können es in gewissen Grenzen beeinflussen

    Z9-Lenken ein immerwährendes Thema der Politik und Gesellschaft. Seit Menschengedenken stellt sich die Frage des Zusammenlebens, die Frage der Rechte und Pflichten jedes Menschen auf seiner Position. Bis auf den heutigen Tag wird darum gerungen, gestritten und gekämpft.

    Z10-Methodik der Materialien-Analyse

      Methodik: Untersuchen von Titeln, Inhaltsverzeichnissen, Sachregistern und Texten nach "lenken", "Lenkung", "steuern", "Steuerung",  "regeln", "Regelung", "Regelkreis" potentieller Kandidaten aus dem Bereich der Wissenschaft und speziell Allgemeine und differentielle Psychologie der Persönlichkeit, Kybernetik, Lexika, Wörter-, Handbücher und Enzyklopädien.
      1. Erster Schritt: Er führt in günstigen Fällen zu Fundstellen der Suchworte "lenken", "Lenkung", "steuern", "Steuerung",  "regeln", "Regelung", "Regelkreis" in den vier Bereichen Titel, Inhaltsverzeichnis, Sachregister, Text.
      2. Zweiter Schritt: Nun kann man prüfen, ob etwas zum Erleben und Erlebnis bei den Suchwörtern "lenken", "Lenkung", "steuern", "Steuerung",  "regeln", "Regelung", "Regelkreis" ausgesagt wird.
          Interpretations und Schlussregeln:
      • Wenn im Titel der Arbeit Lenken (Steuern, Regeln) nicht vorkommt, ist Lenken (Steuern, Regeln) kein zentrales Thema der Arbeit.
      • Wenn es im Inhaltsverzeichnis keinen Hauptabschnitt (Kapitel, Paragraphen) gibt, der Lenken (Steuern, Regeln) zum Thema hat, wird das Thema Lenken (Steuern, Regeln) nicht als eigener Bereich, so wie z.B. Wahrnehmung, Lernen, Gedächtnis, Motivation, ...  der Psychologie behandelt.
      • Wenn es im Sachregister, falls es eines gibt, keine Einträge mit "lenken", "Lenkung", "steuern", "Steuerung",  "regeln", "Regelung", "Regelkreis" gibt, werden die Begriff als minder wichtig und erfassungswürdig angesehen.
      • Wenn es im (digitalisierten) Text keine Fundstellen mit Lenkung, lenken, Steuerung, steuern, Regelung, regeln, Regelkreis gibt, spielt das Thema im Text gar keine Rolle. Es spielt in dem Maße im Text eine Rolle, in dem es Erwähnungen mit Ausführungen hierzu gibt.


    Z11-ChatGPT zum Lenken (Steuern, Regeln)

    • Wie ist der Zusammenhang zwischen Kybernetik und KI ? Gehört die KI zur Kybernetik, ist sie aus ihr hervorgegangen?
    • Geschichte der Expertensysteme?
    • Geschichte der neuronalen Netze?
    • Hirnareale und ihre Steuerungs- und Regelungsfunktionen?
    • Haben die Neurowissenschaften oder Neurobiologie zur Aufklärung der Steuerungs- und Regelungsfunktionen beigetragen?
    • Stand des Wissens in der Physiologie zu Steuerungs- und Regelungsfunktionen?
    • Gibt es so etwas wie eine Zentrale der Steuerungs- und Regelungsfunktionen beim  Menschen?
    • Kann man das ICH als Steuerungs- und Regelungs"organ" betrachten?
    • Was steuert oder regelt der Hypothalamus und wer hat es entdeckt?
    • Welche Rolle spielt die Psychologie bei Fragen der Lenkung, Steuerung, Regelung?
    • Obwohl Lenken, Steuern, Regeln in der Psychologie eine große Rolle spielt, gibt es doch weder in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie einen Fachbereich, analog Wahrnehmung, Motivation, Lernen, Gedächtnis, ... noch bei der großen Schwester APA ein Department hierzu. Wie kann man das verstehen?
    • Hm, das überzeugt mich nicht. Wenn ein Thema so grundlegend und wichtig ist, dann sollte es auch einen eigenen Fachbereich bzw. ein Department dazu geben, wo die einzelnen Fäden und Themen gebündelt und systematisch verarbeitet und dargestellt werden.

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    Z-Fazit: Z1, Z2, Z3, Z4, Z5, Z6, Z7, Z8, Z9, Z10, Z11. Lenken (Steuern, Regeln) ist wahrscheinlich die wichtigste Dimension des Erlebens, 1000fach jeden Tag angewandt, aber in der Regel mit keinerlei Erleben oder Erlebnis des Lenkens (Steuerns, Regelns) verknüpft (erlebeng). Weder in der deutschen Gesellschaft für Psychologie noch bei der großen amerikanischen Schwester APA, der American Psychologists Assoziation, gibt es eine Fachgruppe zum Lenken (Steuern, Regeln). Es wird Zeit, das Lenken (Steuern, Regeln) in den Mittelpunkt der Psychowissenschaften gelenkt ;-) wird.

    Ende Zusammenfassung Lenken (Steuern, Regeln) Grundversion



    Begriffsumfeld Lenken (Steuern, Regeln)
    anweisen, dirigieren, Einfluss nehmen, führen, kontrollieren, lassen, lehren, leiten, lenken, optimieren, planen, regeln, steuern, tun, regieren, supervidieren, unterrichten, Verlauf bestimmen, zielgerichtet verhalten,

    Lenk-, Steuerungs- und Regelungsinstanzen
    Gehirn, Ich, Ich-Kontrolle, Kontrolle, Organisation, Organismus, Persönlichkeit, Person, Plan, Planung, Regelkreis, Regelung, Selbst, Steuerung, Supervision, System, Systemsteuerung, Systemtheorie, TOTE (Miller, Galanter, Pribram), Zentrale, Zentraleinheit.

    Englisch: guidage, steering,

    Bedeutung: Duden (Abruf 23.06.2024):

      "1. a) steuern; mithilfe der Steuerung, der Zügel (einer Sache, einem Tier) eine bestimmte Richtung geben
           b) [s]eine Richtung nehmen
       2. a) veranlassen, dass sich etwas auf etwas richtet bzw. in eine bestimmte Richtung bewegt
        Beispiele
        • den Ball ins Aus lenken
        • seinen Schritt/seine Schritte zum Bahnhof lenken
        • (in übertragener Bedeutung:) das Gespräch in eine andere Richtung, auf ein anderes Thema lenken
        • (in übertragener Bedeutung:) jemandes Gedanken auf etwas lenken
        • (in übertragener Bedeutung:) den Verdacht auf jemanden lenken
        • (in übertragener Bedeutung:) seine Aufmerksamkeit auf etwas lenken (richten)
        • (in übertragener Bedeutung; lenken + sich:?) der Verdacht lenkte (richtete) sich auf den Ehemann
          b) leiten, führen
        Beispiele
        • er lässt sich schwer lenken
        • es fehlt [bei] ihr die lenkende Hand
        • den Gang der Verhandlungen lenken (richtunggebend bestimmen)
        • einen Staat lenken (führen, regieren)
        • (oft abwertend) die Wirtschaft, die Presse lenken (durch Reglementierung, umfangreiche Eingriffe oder Weisungen maßgeblich bestimmen, beeinflussen)"
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    Lenken (Steuern, Regeln) im Alltag
    Unser Alltag ist für die allermeisten tagtäglich von früh bis spät mit lenken (steuern, regeln) ausgefüllt, ohne dass wir das besonders bemerken. Alles Geschehen wird gelenkt (gesteuert, geregelt), wenn auch oft gar nicht bewusst oder nur halb-automatisch, z.B. (Auswahl):
      abwaschen; anziehen; arbeiten; atmen; aufräumen; aufstehen; ausräumen, ausscheiden; ausziehen; bewegen; denken; einkaufen; einräumen; empfinden; entspannen; erinnern; essen; gehen, handwerkern, herumdrucksen; Herz-Kreislauf in Gang halten; kochen, Kontakte (knüpfen, aufrechterhalten, pflegen, verändern); lassen; laufen; liegen; machen; meditieren; Ordnung machen; phantasieren; schlafen; schlucken; singen; sitzen; spielen; Sport treiben; sprechen; spüren; Stoff wechseln; träumen; trinken tun, umziehen, verdauen; vorstellen, wahrnehmen, waschen, winden, Zähne putzen, zeichnen.
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    Begriffsgeschichte

    Herkunft/Etymologie. Duden (Abruf 23.06.2024): "mittelhochdeutsch lenken, zu: lanke, Gelenk"

    Deutsches Wörterbuch/Grimm (Abruf 23.06.2024): "lenken, verb. bewegung nach einer bestimmten seitenrichtung hin machen oder veranlassen, mhd. lenken; in verschiedener fügung. 1

      1) intransitives lenken, eine richtung nehmen, mit ortsbestimmung durch adverbien oder präpositionen: und dô si ubir geschiffeten, dô quâmen si durch in da? lant Gerasenôrum,   /Bd. 12, Sp. 745/ und si lenkiten z?. Behaims evang.-buch, Marc. 6, 53 (bei Luther und fuhren an); ich lenkte deszhalb nach einem wäldchen. Göthe 25, 356; ihr dürft nicht ohne erquickung weiter ziehen. verschmäht nicht, die kurze strecke zurück zu lenken. Freytag ahnen 5, 124; so kam die gesellschaft vor das haus der jungfrau; diese lenkte zu dem bau, in dem der rittmeister einquartiert war. 125; ....
      2) reflexives lenken, in derselben bedeutung und anwendung, in der schriftsprache bis zum 18. jahrh. nicht unhäufig, jetzt vielfach durch sich wenden verdrängt. 2@a ...
      3) transitives lenken, einem oder etwas eine bestimmte richtung nach der einen oder der andern seite hin geben; mit oder ohne nähere ortsbestimmung. 3@a ...
      4) lenken bei den böttchern, eine gewisse art, mit der hüfte den stiel eines beiles zu regieren, dessen klinge mit der hand gefaszt und das der rundung des gefäszes nach geführt wird. Jacobsson 6, 451. 5
      5) bei lenken ist uns die grundbedeutung einer seitlichen bewegung noch ganz gegenwärtig, wenn auch das zu grunde liegende femininum lanke sp. 187, mhd. lanke, ahd. hlanca (ilia hlanca Hattemer 1, 299a) der schriftsprache ausgestorben ist. über die weiteren etymologischen bezüge s. unter  1DWb  gelenk. die verbreitung des verbums lenken war von je eine zeitlich und auch örtlich, wesentlich auf hochdeutsche gebiete eingeschränkte; ahd. ist das einfache lenchan nicht nachgewiesen, nur luxo ich irlencho altd. bl. 1, 351, dem ein mhd. erlenken wenden, umwenden (Lexer 1, 649) entspricht; das einfache lenken aber erscheint schon mhd. nicht unhäufig. im nhd. ist lenken nicht sowol ein wort der lebendigen volkssprache, als der büchersprache; und der umstand, dasz es noch heute in den oberdeutschen mundarten eigentlich fehlt, und wo gebraucht, nur aus dem schriftdeutschen eingedrungen ist (wie denn auch im Basler neuen test. v. 1523 Luthers lenken als 'auslendig' durch umbkeren, umbwenden erklärt wird, vgl.   /Bd. 12, Sp. 750/ Fromm. 6, 43a), scheint auf eine eigentlich mitteldeutsche heimat des wortes hinzudeuten."


    Ampère (1843) Kybernetik als Regierungskunst

       
      Ampère (1843) Essai sur la philosophie des sciences p. Bd. 2, 140f. [Online] GÜ (überarbeitet)
      Cybernétique

      Les relations de peuple à peuple, étudiées dans les deux sciences précédentes, ne sont que la moindre partie des objets sur lesquels doit veiller un bon gouvernement; le maintien de l'ordre public, l'exécution des lois, la juste répartition des impôts, le choix des hommes qu'il doit em[>141]ployer, et tout ce qui peut contribuer à l'amélioration de l'état social, réclament à chaque instant son attention. Sans cesse il a à choisir entre diverses mesures celle qui est la plus propre à atteindre le but; et ce n'est que par l'étude approfondie et comparée des divers élémens que lui fournit, pour ce choix, la connaissance de tout ce qui est relatif à la nation qu'il régit, à son caractère, ses mœurs, ses opinions, son histoire, sa religion, ses moyens d'existence et de prospérité, son organisation et ses lois, qu'il peut se faire des règles générales de conduite, qui le guident dans chaque cas particulier. Ce n'est donc qu'après toutes les sciences qui s'occupent de ces divers objets qu'on doit placer celle dont il est ici question et que je nomme Cybernétique, du mot cybernetique, qui, pris d'abord, dans une acception restreinte, pour l'art de gouverner un vaisseau, reçut de l'usage, chez les Grecs même, la signification, tout autrement étendue, de l'art de gouverner en général.

      Kybernetik [ RS: als Regierungskunst]

      \ga Beziehungen zwischen Menschen und Menschen, untersucht in beiden vorherigen Wissenschaften sind nur der kleinste Teil der Dinge, auf denen eine gute Regierung basieren muss; Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, Durchsetzung der Gesetze, die gerechte Verteilung der Steuern, die Wahl der Männer, die er be[>141]schäftigen muss, und alles, was zur Verbesserung des sozialen Staates beitragen kann, fordern in jedem Moment seine Aufmerksamkeit. Er muss ständig zwischen verschiedenen Maßnahmen diejenige auswählen, mit der er das Ziel am wahrscheinlichsten erreichen  Ziel; und das nur durch eine eingehende und vergleichende Untersuchung der verschiedenen  Elemente, die ihm für diese Wahl das Wissen über alles geben, was das ist  ist relativ zu der Nation, die es regiert, zu seinem Charakter, seiner Moral, seinen  Meinungen, seine Geschichte, seine Religion, seine Existenzweise und  Wohlstand, seine Organisation und seine Gesetze, dass er Regeln aufstellen kann  allgemeine Verhaltensregeln, die ihn im Einzelfall leiten. Das  Es sind also letztlich nur die Wissenschaften, die sich mit diesen verschiedenen Themen befassen  Objekte, die wir hier platzieren müssen und die ich nenne  Kybernetik, vom Wort Kybernetik, das, zunächst genommen, in a  eingeschränkte Bedeutung, für die Kunst, ein Schiff zu steuern, erhalten von  der Gebrauch, bei den Griechen selbst, die Bedeutung, ganz unterschiedlich ausgedehnt,  der Regierungskunst im Allgemeinen.\ge


    Wiener 1948 Der moderner Wortschöpfer in seinem Hauptwerk
    dt. Ausgabe (1968), S.32: "Obgleich der Ausdruck «Kybernetik» erst im Sommer 1947 entstand, halten wir seine Verwendung auch dann für angebracht, wenn von früheren Entwicklungen auf diesem Gebiet die Rede ist. Von etwa 1942 an ging die Entwicklung des Faches an mehreren Fronten vorwärts. ..."
     

      Inhaltsverzeichnis-Wiener1968:

      Sachregister-PDF.
      Keine Einträge lenken, Lenkung, steuern, Steuerung.

    __
    Geschichte der Lenkung, Steuerung, Regelung (Auswahl)
    Zum Thema Lenkung (Steuerung, Regelung) haben viele Wissenschaften grundlegende und spezifische Beiträge geleistet, z.B.: Mathematik, Logik, Informatik, Physik, Technik, Biologie, Medizin, Psychologie, ...
        Lenkung (Steuerung, Regelung) spielt in der Psychologie schon immer eine untergeordnete Rolle, selbst dann noch, als die Kybernetik mit Norbert Wieners Werk "Kybernetik" 1948 ihren Siegeszug durch Wissenschaft und Technik begann. Es wurde nie richtig erkannt, dass lenken (steuern, regeln) die mächtigste und wichtigste psychologische Grundfunktion der Psychowissenschaften eines eigenen Fachbereich bedarf.
        Die Tabelle ist noch unvollständig und eine allererste Sammlung.
       
       
      Platon Der Staat, Steuermannsbeispiel.
      1305/
      1500
      Ramon Llull Ars generalis ultima
      1672/73 Leibniz erstes Modell einer Rechenmaschine
      um 1690 Leibniz charakeristica universalis
      1695 Descartes Mathesis universalis
      1748 La Mettrie L’Homme Machine
      1803 J. C. Reil Rhapsodieen über die Anwendung der psychischen Curmethode auf Geifteszerüttungen Fundstellen : "lenk" 92; "lenken" 4; Lenkung 0.
      1814 Laplace "Dämon", eine Metapher für die vollständige Berechenbarkeit der Welt und ihrer Ereignisse. Philosophischer Versuch über die Wahr- scheinlichkeiten, dt. 1886, hieraus S. 4, Zitat  rechts: „Wir müssen also den gegenwärtigen Zustand des Universums als Folge eines früheren Zustandes ansehen und als Ursache des Zustandes, der danach kommt. Eine Intelligenz, die in einem gegebenen Augenblick alle Kräfte kennt, mit denen die Welt begabt ist, und die gegenwärtige Lage der Gebilde, die sie zusammensetzen, und die überdies umfassend genug wäre, diese Kenntnisse der Analyse zu unterwerfen, würde in der gleichen Formel die Bewegungen der größten Himmelskörper und die des leichtesten Atoms einbegreifen. Nichts wäre für sie ungewiss, Zukunft und Vergangenheit lägen klar vor ihren Augen.“ 
      1843 Ampère, André-Marie (1843)  Essai sur la philosophie des sciences Band 2. Politische Kybernetik als Regierkunst als eigenständige Wissenschaft. p. 140f.
      1854 George Boole: An Investigation of The Laws of Thought, On Which Are Founded the Mathematical Theories of Logic and Probabilities.
      1887-
      1938
      Freud Gesammelte Werke. Sachregister in Studienausgabe Ergänzungsband Schriften zur Behandlungstechnik, S.438-469. Keine Einträge zu Lenken, Steuern, Regeln. Auch nicht in Laplanche & Pontalis (1973) Das Vokabular der Psychoanalyse,   2 Bde. und auch nicht in Nagera (1976) Psychoanalytische Grundbegriffe.
      1890 Meynert, Theodor: Klinische Vorlesungen über Psychiatrie auf wissenschaftlichen Grundlagen. 
      [Online]
      S. 58 (kein echtes Steuern, sondern beisteuern): "... Krankheiten mit anatomischen Hirnbefunden, wie progressive Paralyse,  Alcoholismus steuern zur Diagnose des Delirium acutum bei und bedingen wohl zumeist Jehn's acute Meningo-Encephalitis. ...." 
      1904 Kraepelin Psychiatrie. 2 Fundstellen S. 194, 197.
      1914 Leonardo Torres stellte in Paris El Ajedrecista (Der Schachspieler) vor Vorläufer des Schachcomputers.
      1916 Bleuler Lehrbuch der Psychiatrie 3 Fundstellen Steuern; Lenken 17 Fundstellen (1 Pseudo Handgelenken), Lenkung 17 Fundstellen (davon 15 Ablenkung).
      1924 Ewald, G. (1924) Temperament und Charakter. Berlin: Springer.  [VDOC.PUB] Soll nach Thomae (1960), S. 322 den Begriff der Steuerung in die Psychiatrie eingeführt haben
      1925 Wagner, R. Nach Rohracher 2961 Einführung des Regelkreises in die Biologie
      1943 McCulloch & Pitts Einfaches Neuronales Modell. Zeigten, dass Netzwerke dieser künstlichen Neuronen jede berechenbare Funktion darstellen können.
      1946 Rubinstein Allgemeine Psychologie , russ.Originalausgabe 1946, dt. 1968 Im dt. Sachregister keine Einträge, Lenkung, Steuerung, Regelung.
      1948 Shannong A Mathematical Theory of Communication 
      1948 Wiener, Norbert Cybernetics
      dt. 1968 Kybernetik Regelung und Nachrichtenübertragung in Lebewesen und Maschine
      Moderner Wortschöpfer und Hauptwerk
      1949 Hebb Organization of Behavior Index: Sensory control, of cortex, 87, 122-127, 145f, 232f 
            and A/S ratio, 125
            as steering phase sequence, 87, 138f, 150f, 153-157, 181
      1950 Turing-Test Mensch- Maschine Unterscheidung.
      1950 Tinbergen The Study of Instinct, dt. 1966  Überraschend: Im Sachregister der dt. Übersetzung keine Einträge Lenken, Steuern, Regeln.
      1950 Erich von Holst, Horst Mittelstaedt: Das Reafferenzprinzip. In: Naturwissenschaften. 37 (1950), S. 464–476. Regelprinzip der Bewegungskontrolle.
      1954 Wagner, R. Probleme und Beispiele biologischer Regelung
      1954 Erich von Holst: Relation between the central nervous system and the peripheral organs. In: Britisch Journal of animal behavior. 2, 1954, S. 89–94.
      1955 Geoffrey Harris Hypophysensteuerung durch den Hypothalamus
      1960
      1961 Wiener 2. Auflage Kybernetik
      Ergänzende Kapitel zu seiner Kybernetik
      1961 Rohracher, Hubert Regelprozesse im psychischen Geschehen S. 21: "Regelprozesse sind sicher ein wichtiger Faktor bei der Herstellung und Aufrechterhaltung der Ordnung des seelisch-geistigen Geschehens; sie bilden in Bereichen, in denen es auf Konstanthaltungen oder auf Beseitigung von Störungen ankommt, einen automatisch einsetzenden wirksamen Schutz von biologisch ungünstigen, psychisch belastenden Zuständen. Wissenschaftlich wertvoll ist die Übertragung des Regelmodells auf psychische und psychophysische Prozesse aber nur dann, wenn dabei der technische Begriff ,selbsttätiger Regelkreis' im strengen Sinne gefaßt und nicht nur vergleichsweise verwendet wird."
      1964 Frank, Helmar (1964, Hrsg.) Kybernetische Maschinen. Frankfurt: S. Fischer.
      1965 DENDRAL Expertensystem
      1966 ELISA, Programm von Weizenbaum Simulation eines Psychotherapiegespräches.
      1969 Erste International Joint Conference on Artificial Intelligence
      1970 Erste Computerschachmeisterschaft
      1971 Cube, Felix von (1971, Hrsg.) Was ist Kybernetik? München: dtv. Darin 3.3 Kybernetik in Psychologie und Lernforschung.
      Frank, Helmar (1971) Kybernetische Grundlagen der Pädagogik. 2. völlig neubearb. A. Stuttgart: Kohlhammer.
      3.3 Kybernetik in Psychologie und Lernforschung   204
      3.31 Psychische Regelkreise (H. Rohracher)   205
      3.32 Informationspsychologie (H. Frank)   208
      3.33 Das Redundanzprinzip bei Lern- und Denkprozessen (F. v. Cube)   214
      1972 MYCIN Ein Expertensystem zur Diagnose von bakteriellen Infektionen und zur Empfehlung von Antibiotika, ebenfalls (Stanford University) 
      1978 PROSPECTOR (Mineralexploration)
      1979 Belle, Schachcomputer von Thompson & Condon in den Belle Laboratories entwickelt.
      1980 XCON (R1) von Digital Equipment Automatisierung Komputerkonfiguration.
      Boom Expertensysteme
      1992 Giacomo Rizzolatt et al. Spiegelneurone
      1995 Bischof, Norbert Struktur und Bedeutung. Systemtheorie für Psychologen.
      1996 Kuhl, Julius (1996; Hrsg.) Motivation, Volition und Handlung: Göttingen [u.a.]  Hogrefe, Verl. für Psychologie. Umfang: XXII, 965 S.
      1996 Deep Blue schlägt Kasparow bei der Schachweltmeisterschaft.
      2022 ChatGPT 3.5 wird von AI am 30.11.2022 vorgestellt.
      2023 14.3. ChatGPT 4.0
    _


    Die Erfassung der Lenkung (Steuerung, Regelung)
    Im allgemeinen bekomme ich - ich vermute, es ist bei Ihnen, verehrte LeserIn, auch so - mein Lenken (Steuern, Regeln) nicht mit, obwohl ich täglich von früh spät nahezu ununterbrochen lenke (steuere, regle).



    Die Konfundierung der Lenkung (Steuerung, Regelung) mit anderen Dimensionen des Erlebens

    Begriff der Konfundierung
    Konfundieren bedeutet Zugleich- oder Zusammenauftreten oder Vorkommen. Notwendiges und hinreichendes Kriterium für Konfundierung ist Fast-Gleichzeitigkeit.

    Die Konfundierung im Erleben von aufmerken, wahrnehmen und lenken am Beispiel den Baum im Hof sehen

    Richte ich meine Aufmerksamkeit auf eine äußere Wahrnehmungsquelle, z.B. den Baum, der bei uns im Hof steht, so lenke ich sowohl meine Aufmerksamkeit als auch meine Wahrnehmung auf diesen Baum; und wenn ich den Baum als Baum erkenne, sind auch Gedächtnis (I06) und Denken (I07) konfundiert. Wahrscheinlich gibt es auch ein Motiv (I02). Ein so einfacher Vorgang wie auf den Baum im Hof schauen, erfordert mindestens die drei Dimensionen des elementaren Erlebens, nämlich Aufmerksamkeit (I16), Wahrnehmung (I12) und Lenkung (I22), die bei der Aktivität (auf den Baum im Hof schauen) unauflöslich miteinander konfundiert sind. Das Schauen und Wahrnehmen geschieht so schnell, dass ich die Lenkung der Aufmerksamkeit und Wahrnehmung zum Baum gar nicht merke. Erst die sorgfältige, gründliche Analyse ergibt die gemeinhin nicht bemerkte Konfundierung.

    Konfundierungsarten
    Es gibt viele Konfundierungen. Die beiden wichtigsten sind die zufälligen und die nicht-zufälligen. Spüre ich beim (1) Betrachten des Baumes (2) meinen rechten Ellenbogen, (3) höre ich zugleich ein Auto hupen, (4) rieche ich frisch gemachten Kaffee aus der Küche, (5) schmecke ich einen Hauch von salzig und fällt mir (6) auch noch die Nürnberger Burg ein, dann sind diese 6 Erlebnisse zwar miteinander konfundiert, weil ich sie fast-gleichzeitig erlebe, aber zufällig. Zum Betrachten des Baumes brauche ich aufmerken, lenken und wahrnehmen. Diese Konfundierungen sind nicht zufällig, sondern notwendig.

    Exkurs: Konfundierung in Lexika, Wörter-, Handbüchern und Enzyklopädien
    Die oben erfasste Konfundierungsproblematik wird von keinem der folgenden eingesehen Arbeiten erfasst:

    • Arnold, Eysenck, Meili 1976 Wörterbuch der Psychologie: kein Eintrag
    • Dorsch Lexikon der Psychologie: führt einen Eintrag (Abruf 25.06.2024)
    • Enzyklopädie der Philosophie und Wissenschaftstheorie (2024), Bd. 4,: keinen Eintrag
    • Sozialpsychologie Klaus et al. (2023, 7.A.) Eintrag experimentelle Konfundierung.
    • Stangls Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik: führt einen Eintrag "konfundierte Variable".
    • Stegmüllers Wissenschaftstheorie (1983), im Sachregister wird Konfundierung nicht erwähnt.


    _
    Vergleich aufmerken, wahrnehmen, lenken nach Kriterien
    In welcher Beziehung stehen diese elementaren Dimensionen des Erlebens?
     
    Vergleich aufmerken, lenken, wahrnehmen aufmerken lenken wahrnehmen
    auswählen (richten, lenken) Ja Ja Ja
    fokussieren (scharf stellen, in den Mittelpunkt rücken) Ja Nein Ja
    verdichten (andere wegblenden, nicht beachten) Ja Nein Ja, fixieren, enger stellen
    nachlassen Ja Ja Ja
    dabeibleiben Ja Ja Ja
    unterbrechen: abwenden, etwas and. zuwenden Ja Ja Ja
    wiederaufnehmen: erneut zuwenden Ja Ja Ja
    fortsetzen, fortgesetzt dabei bleiben Ja Ja Ja
    beenden, aufhören Ja Ja Ja
    kontrollieren (reflektieren, wo bin ich, bin ich richtig, noch am Ball?,  Ja Ja Ja
    Verlauf bestimmen Ja Ja Ja

    Kombinationen der Reihenfolgen aufmerken, wahrnehmen, lenken
    Kann ich die Aufmerksamkeit auf mein Lenken richten?
    Kann ich mein Lenken auf mein aufmerken, meine Aufmerksamkeit richten?
    Aufmerken scheint ein Lenkungsteil zu sein. Ich kann meine Aufmerksamkeit auf den Blick durchs Fenster richten und gleichzeitig Mensch ärgere dich nicht Figuren umkippen oder aufstellen.
    Ich kann beim Autofahren grübeln, Musik hören, Gedanken nachhängen oder ...
    Ich kann beim waschen Erinnerungen aufrufen, die nächsten zwei Stunden planen  ...
    Im Gespräch schaut man den andern an (Wahrnehmung lenken), denkt sich was (denken, denken lenken), beobachtet seinen Ausdruck (Beobachtung lenken), erwägt eine Frage oder eine Antwort (Kommunikationmöglichkeit lenken) .

    lenken(aufmerken)  Lenken der Aufmerksamkeit
    lenken(wahrnehmen) Lenken der Wahrnehmung
    wahrnehmen(lenken) Wahrnehmen der Lenkung
    wahrnehmen(aufmerken) Wahrnehmen der Aufmerksamkeit
    wahrnehmen(lenken(aufmerken)) Wahrnehmen der Lenkung der Aufmerksamkeit
    wahrnehmen(aufmerken(lenken)) Wahrnehmen der Aufmerksamkeit auf das Lenken

    [Gefühlsmäßig beißt sich hier etwas logisch]

    A                                                          B
    Wenn ich den Blick von A nach B richte, verschwindet in meiner Wahrnehmung A am Rande. B steht im Fokus. Die Wahrnehmung von A nach B bedeutet auch ein Lenken. Und es bedeutet zugleich, dass die Aufmerksamkeit von von A zu B gewechselt hat. Den Blick von A nach B richten bedeutet lenken, aufmerken, wahrnehmen. Es ist nicht möglich, diese Aufgabe durchzuführen ohne aufzumerken (von A nach B), ohne zu lenken (von A nach B) und ohne wahrzunehmen (nicht mehr A sondern B, wobei die Wahrnehmung von A am Rande erhalten bleibt).

    A      B
    Man kann A und B zusammenschieben, so da dass beim Wechsel der Aufmerksamkeit und Wahrnehmung, der gewechselte Buchstabe nicht am Rande unscharf verbleibt, sondern ziemlich deutlich mitgesehen wird.

    l_



    Materialien Lenken, Steuern, regeln
    Lenken (Steuern, Regeln) als eigenes Fachthema.
    Lexika, Wörterbücher, Handbücher, Enzyklopädien, Einzelwerke (neuere oben): (neuere zuerst)
    • Dorsch Lexikon der Psychologie (Online aktuell).
    • Spektrum Lexikon der Psychologie (Online aktuell).
    • Bischof, Norbert (2009) Psychologie. Ein Grundkurs für Anspruchsvolle.
    • Dörner (1999) Bauplan für eine Seele.
    • Enzyklopädie der Psychologie Kuhl, Julius (1996) Motivation, Volition und Handlung.
    • Bischof, Norbert (1995) Struktur und Bedeutung. Systemtheorie für Psychologen.
    • Peters (1984) Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie.
    • Arnold, Eysenck, Meili (1976) Wörterbuch zur Psychologie.
    • Couffignal, Louis (1962) Kybenetische Grundbegriffe.
    • Rohracher (1961)  Regelprozesse im psychischen Geschehen.
    • HBdP 4. Bd. Persönlichkeitsforschung und Persönlichkeitstheorie 2. A. 1960.
    Ausführliche Musteranalysen nach der Methodik:
    • Musteranalyse Gottfried Ewald (1924).
    • Musteranalyse William Stern (1935).
    • Musteranalyse Zimbardo & Gerrig (2008).
    • Musteranalyse Kanfer, Reinecker, Schmelzer Managementtherapie (2012).
    ChatGPT zur Fragen der Lenkung (Steuerung, Regelung):
    • Wie ist der Zusammenhang zwischen Kybernetik und KI ? Gehört die KI zur Kybernetik, ist sie aus ihr hervorgegangen?
    • Geschichte der Expertensysteme?
    • Geschichte der neuronalen Netze?
    • Hirnareale und ihre Steuerungs- und Regelungsfunktionen?
    • Haben die Neurowissenschaften oder Neurobiologie zur Aufklärung der Steuerungs- und Regelungsfunktionen beigetragen?
    • Stand des Wissens in der Physiologie zu Steuerungs- und Regelungsfunktionen?
    • Gibt es so etwas wie eine Zentrale der Steuerungs- und Regelungsfunktionen beim  Menschen?
    • Kann man das ICH als Steuerungs- und Regelungs"organ" betrachten?
    • Was steuert oder regelt der Hypothalamus und wer hat es entdeckt?
    • Welche Rolle spielt die Psychologie bei Fragen der Lenkung, Steuerung, Regelung?
    • Obwohl Lenken, steuern, regeln in der Psychologie eine große Rolle spielt, gibt es doch weder in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie einen Fachbereich, analog Wahrnehmung, Motivation, Lernen, Gedächtnis, ... noch bei der großen Schwester APA ein Department hierzu. Wie kann man das verstehen?
    • Hm, das überzeugt mich nicht. Wenn ein Thema so grundlegend und wichtig ist, dann sollte es auch einen eigenen Fachbereich bzw. ein Department dazu geben, wo die einzelnen Fäden und Themen gebündelt und systematisch verarbeitet und dargestellt werden.
    IP-GIPT-Materialien:


    _
    Lenken als eigenes Fachthema
     
    Lenken (Steuern, Regeln) spielt als eigenes Fachthema eine geringe und bezüglich Erleben und Erlebnis des Lenkens (Steuerns, Regelns) gar keine Rolle in der Psychologie. Wie eingangs ausgeführt gibt es zu Lenken (Steuern, Regeln) bei der Deutschen Gesellschaft für Psychologie keine  Fachgruppe  und damit keinen Fachbereich zu Lenken (Steuern, Regeln). Hier ist in der Geschichte und Organisation der Psychologie bis heute grundlegend etwas schief gelaufen. Das gilt auch für die große dominante Schwester der Deutschen Gesellschaft für Psychologie: die APA. Auch in deren 54 Departments (Abruf 10.06.2024) gibt es keines für Lenken (Steuern, Regeln). Das ist der grundlegende Aspekt. Der hier besonders interessierende Aspekt, Erleben und Erlebnis des Lenkens (Steuerns, Regelns) spielt so gut wie überhaupt keine Rolle, daher wird sich meine Materialienanalyse darauf beschränken müssen, zu zeigen, dass Erleben und Erlebnis des Lenkens in den betrachteten Werken nicht thematisiert wird. Methodisch ist das insofern interessant, indem ein "Nichts", ein Nicht-Vorkommen zu belegen ist.
    _
    Lexika, Wörterbücher, Handbücher, Enzyklopädien, Einzelwerke (neuere oben)
    _
    Dorsch Lexikon der Psychologie (Online aktuell).
    Lenken, Lenkung kein Eintrag.
    "Steuerung, psychologische  [engl. psychological regulation], [KOG], Die Bedeutung des Terminus Steuerung wird in den versch. Teilgebieten der Ps. verschieden akzentuiert. Psychologische Steuerung spielt in den Bewusstseins- und Aufmerksamkeitstheorien im Sinne der Handlungssteuerung eine zentrale Rolle. In der Verhaltenswiss. spielt die Steuerung als Vorläufer kybernetischer Theorien (Kybernetik) und in der kogn. Ps. i. S. motorischer Handlungsorganisation eine Rolle. ..."  [Abruf 29.06.2024]
    Zur Regulierung 11 Fundstellen, z.B.:

      "Homöostase [engl. homeostasis; gr.  (homoios) gleich,  (stasis) das Stehen, Stillstand], [BIO, KOG], syn. Selbstregulation, Homöostase ist eine Bezeichnung für das Prinzip, dass alle Organismen gegenüber den sich verändernden Lebensbedingungen die Tendenz zeigen, das von ihnen erreichte Gleichgewicht (Fließgleichgewicht nach v. Bertalanffy) zu erhalten oder wiederherzustellen. ..." [Abruf 29.06.2024]
    "Regelkreis Die Binnenstruktur der Elemente des Regelkreises kann wiederum Regelkreise enthalten, die Regelgröße ... eines Regelkreises kann den Sollwert eines anderen Regelkreises bilden. ... Bei komplexem Zusammenwirken mehrerer Regelkreise spricht man von vermaschten Regelkreisen. ..." [Abruf 29.06.2024]
    _
    Spektrum Lexikon der Psychologie (Online, Abruf 29.06.2024).
    Kein Eintrag Lenken, kein Eintrag Steuerung, aber Regelungstheorie: "Regelungstheorie, Theorie zur Darstellung von Eigenschaften der adaptiven Steuerung und Kontrollen von Systemfunktionen (Regelkreis)."
    _
    Bischof, Norbert (2009) Psychologie. Ein Grundkurs für Anspruchsvolle.
    Bischof, Norbert (2009) Psychologie. Ein Grundkurs für Anspruchsvolle. 2. durchgesehene Auflage. Stuttgart: Kohlhammer.
        Sachregistereinträge:
    • Lenkung, lenken: kein Sachregistereintrag.
    • Regelabweichung 323, 421
    • Regelgröße 251, 319f, 323, 420f
    • Regelkreis 189, 251, 264, 279, 318f, 343, 359, 425f, 444, 495, 518
    • Regler 189, 319f
    • Steuerung: kein Eintrag steuern, Steuerung, nur "Steuerkausalität".
    • Systemtheorie (Kybernetik) 94, 117, 122, 189, 232, 251, 306, 319, 418, 497, 517, 544-548
    _
    Dörner (1999) Bauplan für eine Seele.
    Ein bahnbrechendes Werk, das Lenken (Steuern, regeln) theoretisch und praktisch durchführt, auch wenn im Sachregister Lenken und Steuern nicht aufgeführt werden. Regelung hat allerdings gleich zu Beginn des Buches einen eigenen Abschnitt. Auch lenken wird von Dörner gebraucht, z.B. S. 31:
      "Ein Lebewesen muß also sein inneres Milieu kontrollieren können. Dies wäre die erste Herrschaftsaufgabe für den «Geist». Er muß dafür sorgen können, daß bestimmte Variablen innerhalb eines «Sollwertbereiches» bleiben oder rechtzeitig in diesen zurückgeführt werden, wenn sie ihn verlassen haben. Zu diesem Zweck muß der «Geist» Stoff- und Energieflüsse lenken können. Konstanz des inneren Milieus ist eine notwendige Bedingung für Leben. Da die Lebensprozesse zum Beispiel an eine bestimmte Körpertemperatur gebunden sind, bemühen sich Organismen, diese in den für sie geltenden Grenzen zu halten und von den Schwankungen der Außentemperatur abzukoppeln. Die Lebensprozesse verbrauchen Energie, die daher ständig neu bereitgestellt werden muß; darüber hinaus sind verschiedene Mineralien und Wasser erforderlich. Wenn bestimmte Stoffe und Temperaturen nicht vorhanden sind, hört ein Lebewesen (zeitweise oder für immer) auf zu leben.
          Die einfachste Form eines «Geistes», der für die Konstanz innerer Zustände sorgen kann, ist ein Regelkreis."
    Sachregistereinträge-Dörner-1999:
      Regel 103
      > Produktion
      Regelkreis 29 ff.
      Regelkreis, neuronaler 31 ff.
      Regelung, offene 38 f.
      >Regelkreis
      Regulationsproblem 439
    Aus-dem-Inhaltsverzeichnis-Dörner-1999:
      Leib und Seele 25
        Regelung 29 — Lebt ein Kühlschrank? 33 — Lust und
        Schmerz 47 — Ein kleiner, kritischer Dialog 58 — Die
        Bausteine des Geistes 61
        Sechstes Kapitel
      Handlungsregulation 437
    _
    Enzyklopädie der Psychologie Kuhl, Julius (1996) Motivation, Volition und Handlung.
    Kuhl, Julius (1996) Motivation, Volition und Handlung: Göttingen [u.a.]  Hogrefe, Verl. für Psychologie. Umfang: XXII, 965 S.
        Inhaltsverzeichnis
      Lenkung, lenken: kein Eintrag.
      Regeln, Regelung, Regelkreis:
      • Motivation und Regelkreise 329
      • 2 Externe Regelung 332
      Steuerung:
      • 16. Kapitel: Wille und Kognition: Zur funktionalen Architektur der intentionalen Handlungssteuerung Von Thomas Goschke
      • 3 Entwicklungsstufen der Handlungssteuerung 588
      • 4.4 Willentliche Kontrolle als direkte Steuerung durch einen mentalen Zentralprozessor 599
      • 6 Willentliche Steuerung als Programmierung, Planung und Koordination 611
      • 7.1 Fundamentale Kontrolldilemmata bei der Handlungssteuerung 626
      • 17. Kapitel: Wille und Freiheitserleben: Formen der Selbststeuerung Von Julius Kuhl 665
      • 2.1 Fünf Formen der Verhaltenssteuerung 670
      • 3 Kompetenz und Effizienz der Selbststeuerung 689
      • 3.1 Intrapsychische Führungsschwäche oder adaptiv verengte Steuerung 690
      • 4.1 Zur Phylo- und Ontogenese alternativer Steuerungsmechanismen 706
      • 4.2 Entwarnungs- versus gefahrenkontingente Selbststeuerung  708
      • 7.1 Die verengte Steuerungsform nach Hippocampusläsion  736
      • 2 Zwei Modi der Handlungssteuerung 823
        Sachregister:
      Lenkung, lenken: kein Sachregistereintrag.
      Steuerung:
      • unwillkürliche 488
      • willentliche 611
      • willkürliche 488
      Regel 335
      Regelgröße 330
      Regelkreis 330-331
    _
    Bischof, Norbert (1995) Struktur und Bedeutung . Systemtheorie für Psychologen.
    PDF-Inhaltsverzeichnis. Technisch-mathmatisches Grundlagenwerk für PsychologInnen, wobei die praktisch psychologische Seite zu kurz kommt.
    Inhaltsverzeichnis: kein Eintrag Lenken, lenken
    Sachregister: kein Eintrag Lenken. lenken, aber:
      Regelabweichung 213f., 223
      Regelgröße 157, 163, 167f., 183f., 186, 213- 215, 223f., 229, 280
      Regelkreis 5, 38, 42, 88, 156, 159f., 163-165,
      168, 182, 185, 187, 189-191, 203, 2l0f.,
      213f., 216, 222, 229, 298, 337, 341
      Regelstrecke 157f., 163, 165, 182, 184f., 224, 226, 281
      Regelstreckengleichung 298f.
      Regelung 5, 42, 88, 157f., 167, 213
      - Differential- 227f., 229-231, 267
      - Festwert- 222
      - Folge- 224f., 336
      - Integral- 216-219
      - Proportional- 213, 217-219
      - Vorhalt- 231
      Regler 157f., 163-168, 182, 184f., 214, 216f., 224, 229, 281, 301, 303
      ...
      Steuerung 3-5, 9, 11, 30, 88, 91
    Text: noch nicht durchsucht.
    Eingangs führt Bischof kritsich nach beiden Richtungen (Kybernetik und Psychologie) aus:
      "1.1.1.1 Probleme mit der Interdisziplinarität
      Um die Mitte unseres Jahrhunderts kündigte sich in den Verhaltenswissenschaften ein Klimawechsel an, der zunächst so aussah, als würde er ein neues Paradigma im Sinne KUHNs heraufbeschwören. Als Landmarken dieser Entwicklung können in den USA das Erscheinen von Norbert WIENERS Werk "Cybernetics" (1948), im deutschen Sprachraum der Aufsatz "Das Reafferenzprinzip" von VON HOLST & MITTELSTAEDT (1950) gelten; beide Veröffentlichungen sind eingebettet in eine Welle vorangehender und nachfolgender Publikationen mit ähnlichem Anliegen.
          Der Ausdruck "Kybernetik" kam in der Folge tatsächlich in Mode. Schlagworte wie "Am Anfang war der Regelkreis" machten die Runde, und wer auf sich hielt, begann von "Information" zu reden, wo zuvor energetische Modellvorstellungen üblich gewesen waren.
          Das Problem ist nur, daß eine Mode noch keinen Paradigmenwechsel macht. Was unbedingt hinzukommen muß, ist eine erkennbare Steigerung des wissenschaftlichen Ertrages. Diese aber setzt Professionalität voraus, und es war das Verhängnis der Kybernetik, daß es just an dieser Professionalität mangelte. Aus noch zu besprechenden Gründen ist Kybernetik in besonderem Maße interdisziplinär; und was besonders notgetan hätte, wäre eine Zusammenarbeit von Ingenieur- und Verhaltenswissenschaften gewesen. Tatsächlich liefen die Dinge aber so, daß die Vertreter der Ingenieurwissenschaften, die das mathematische Rüstzeug der Kybernetik beherrschten, nur über eine, gelinde gesagt, schlichte Vorstellung von der Komplexität des tierischen und vor allem menschlichen Verhaltens verfügten. Die angebotenen Modelle griffen daher in der Regel viel zu kurz, und es ließ sich unter dem Strich nicht viel damit anfangen.
          Die Vertreter der Psychologie ihrerseits mochten dies zwar bemängeln, konnten aber nicht wirklich mitreden. Ihr Problem wiederum war eine notorische Unter-[>2]versorgung mit den zum Verständnis des Ganzen erforderlichen mathematischen Grundlagen. Sie hatten Statistik gelernt und sonst nichts; und mit dieser Art Wissen war hier nicht viel Staat zu machen So erweiterten sie zwar ihren Wortschatz um ein paar neue Vokabeln und übernahmen, wenn es hoch kam, auch einige ungewohnte Denkfiguren; aber außer bei einigen isoliert bleibenden Außenseitern kam es nie zum Erwerb jenes Sachverstandes, der die Voraussetzung dafür ist, im Rahmen des neuen Bezugssystems auch wirklich kreativ werden zu können.
      Als ein Beispiel unter vielen sei etwa die Bindungstheorie von John BOWLBY (1969) in Erinnerung gebracht. Diese Theorie erklärte das Verhalten eines Kindes gegenüber seiner Mutter als Regelkreis und drückte diesen Sachverhalt auch in einer Sprache aus, die sich systemtheoretischer Vokabeln bedient. Aber man findet in BOWLBYs Werk nicht ein einziges Blockschaltbild, geschweige denn einen mathematischen Formalismus. Die Darstellung der Zusammenhänge bleibt auf die verbale Ebene beschränkt und erreicht genau aus diesem Grunde nie das Niveau an kontrollierter Komplexität, das dem Gegenstandsgebiet angemessen wäre. Wenn die Bindungstheorie seit Jahren auf der Stelle tritt so liegt dies genau daran, daß die bloße Rede von "Systemen" eben noch nicht ausreicht, um sich den Ertrag der Systemtheorie zunutze zu machen."
    _
    Peters (1984) Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie.
    Peters (1984) hat in seinem Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie keine Einträge: Lenkung, Regelung, Steuerung.
    _
    Arnold, Eysenck, Meili (1976) Wörterbuch zur Psychologie.
    Arnold, Eysenck, Meili (1976) in ihrem Wörterbuch zur Psychologie haben keinen Eintrag Lenken, Lenkung, Steuerung, steuern, aber einen ausführlichen und kritischen zur Regelung und zum Regelkreis von Hubert Rohracher.
    _
    Couffignal, Louis (1962) Kybernetische Grundbegriffe. Baden-Baden: Agis.
    Die Übersetzerin teilt in ihrer Vorbemerkung zum Lenkungsbegriff mit:

    "commande    Steuerung, Regelung (z.B. unter dem
    guidage          Oberbegriff "Lenkung" zusammenfaßbar."

    S. 72 führt aus:
    "8. STEUERUNG oder REGELUNG [guidage] der Handlung: die Gesamtheit der verwendeten Hilfsmittel, die eingesetzt werden, damit die Handlung wirksam wird (d.h. das gesetzte Ziel erreicht)."
    _
    Rohracher (1961)  Regelprozesse im psychischen Geschehen
    Fundstellen:

    • lenken 0
    • Lenkung 0
    • regeln 1
    • Regelung 52
    • Regelkreis 33
    • steuern 1
    • Steuerung 9
    S. 21: "Regelprozesse sind sicher ein wichtiger Faktor bei der Herstellung und Aufrechterhaltung der Ordnung des seelisch-geistigen Geschehens; sie bilden in Bereichen, in denen es auf Konstanthaltungen oder auf Beseitigung von Störungen ankommt, einen automatisch einsetzenden wirksamen Schutz von biologisch ungünstigen, psychisch belastenden Zuständen. Wissenschaftlich wertvoll ist die Übertragung des Regelmodells auf psychische und psychophysische Prozesse aber nur dann, wenn dabei der technische Begriff ,selbsttätiger Regelkreis' im strengen Sinne gefaßt und nicht nur  vergleichs- weise verwendet wird."
    _
    HBdP 4. Bd. Persönlichkeitsforschung und Persönlichkeitstheorie 2. A. 1960.
    • InhVerz: Thomae 9. Steuerung (Ich-Kontrolle, Ich-Stärke, Über-Ich-Stärke, prospektive Sphare). Steuerungsformen. In (322-325) Das Problem der Konstanz und der Variabilität der Eigenschaften.
    • InhVerz: Helm, J. () VII. Zum Problem der Steuerung (Zur Theorie des Willens) 375-380.
        Sachregister:
    • Steuerung 242, 243, 247, 288, 298, 316, 322—325, 336, 375, 380 Formen 324 f.
    • Lenken nicht erfasst
    • regeln SR-Seite 609
    _



    Ausführliche Musteranalysen
    Zur Methodik.

    Musteranalyse Gottfried Ewald (1924)
    Zusammenfassung Lenken (Steuern, Regeln)
    Z1 Nach Thomae (HBdP Bd. 4, 1960, S. 322), der noch nicht über die heutigen digitalen Möglichkeiten verfügte, soll Ewald 1924 der erste gewesen sein, der den Begriff der Steuerung in die Psychopathologie eingeführt hat, obwohl, wie ich recherchierte, einige andere weit früher die Begriff Lenken (Steuer, Regeln) verwandten : Reil 1803, Kraepelin 1904 oder Bleuler 1916. Thomae hat also schlecht recherchiert.
    Z2-Fundstellen: Steuerung 30; steuern 6; steuert 16. steuer  53, davon 1 Pseudo bei Druckfehlerberichtigung.
    Z3-Fundstellenanalyse: Bei den ersten 12 Erwähnungen (S.43-67)  "Steuerung" wird der Steuerungsbegriff nicht definiert, erklärt oder näher erläutert, auch nicht durch Querverweis, Fußnote, Anmerkung oder Literaturhinweis, so dass ich davon ausgehe, dass das auch bei den nachfolgenden Erwähnungen nicht geschieht, obwohl es natürlich dort geschehen müsste, wo der Begriff die ersten Male gebraucht wird. Vermutlich hält Ewald den Steuerungsbegriff für allgemein verständlich und nicht näher für erklärungs- oder begründungsbedürftig.
    Fazit: Z1, Z2, Z3. Weder kann Ewald der erste Gebrauch des Steuerungsbegriffs in der Psychopathologie zugeschrieben werden (denn schon z.B. Reil 1803; Krapelin 1904; Bleuler 1916), noch erklärt Ewald den Steuerungsbegriff näher. Anmerkung: Dass Ewald der Intelligenz eine eine direkte steuernde Funktion zuerkennt, erscheint mir wenig zweckmäßig und hätte ausführliche Begründung mit Beispielen bedurft.
    _
    Musteranalyse William Stern (1935)
    Zusammenfassung-Stern-1935:
    Z1-Gesamtcharakteristik zur Frage wie funktioniert der Mensch durch ChatGPT: "Zusammenfassend lässt sich sagen, dass William Stern den Menschen als eine einzigartige, ganzheitliche und dynamische Einheit betrachtet, die in ständiger Interaktion mit ihrer Umwelt steht und sich durch individuelle Entwicklung und Selbstverwirklichung auszeichnet. Seine Theorien betonen die Komplexität und Vielschichtigkeit menschlicher Existenz und die Bedeutung individueller Unterschiede und sozialer Einflüsse"
    Z2-Fundstellen:

      Z2.1 Titel: Im Titel wird Lenken (Steuern, Regeln) nicht erwähnt, ist also nicht Thema des Buches.
      Z2.2 Inhaltsverzeichnis: 2 Einträge.
      Z2.3 Sachregister. 2 Einträge.
      Z2.4 Text
         lenken 3 (von 6 mit 3 Pseudos "Gelenken")
         Lenkung 8
         Regelung 1
         Steuerung 14
         steuern 7
    Z3-Anwendung und Bedeutung der Erwähnungen:
      Zusammenfassung-lenken: I22(I02) ein Bedürfnis lenken;
      Zusammenfassung-Lenkung: I22(I20) Erzielung und Lenkung der Aussage; I22(I16) Hinlenkung der Aufmerksamkeit auf einen Sinnenreiz; I22(I01b) spontane Energielenkung.
      Zusammenfassung-Regelung: I22(I15) Regelungen des Tuns durch Gefühle.
      Zusammenfassung-regeln: nur Pseudos, kein regeln im Lenkungs- oder Steuerungssinne.
      Zusammenfassung-Steuerung: Die Eintragung ins Inhaltsverzeichnis markiert eine besondere Bedeutung des Themas, hier der Gefühlssteuerungen. Im einzelnen nennt Stern:
          RS101:  Selbststeuerung als Vitalfunktion.
          RS412:  Selbststeuerung und Ziel als Einheit.
          RS733:  Gefühle zur Steuerung personaler Zwecke.
          RS762f: Steuerung und Regelung werden hier gleichbedeutend gebraucht._
          RS764:  Steuerung der Lebensvollzüge durch Gefühl.
          RS766:  Steuerung notwendiger Verhaltensänderungen.
          RS768:  Enger Zusammenhang zwischen Antriebscharakter der Gefühle und dem früher besprochenen Steuerungscharakter.
          RS769f:  Gefühlssteuerung._
          RS776f: Unmöglichkeit angemessener Steuerung des Verhaltens.
          Es folgen noch Sachregistereinträge, was ihre Bedeutung unterstreicht.
      Zusammenfassung-steuern: Verhalten und Denken wird gesteuert vor allem durch Gefühle
          RS393: Denken nur gering in der Lage ununterbrochen den Verlauf bis zum Denkziel hin zu steuern._
          RS747:  Alltagsverhalten steuern._
          RS763.1: steuernde Gefühle. _
          RS763.2: steuernde Gefühl.
          RS763.3: steuernde Gefühle._
          RS754.1: gefühlsmässiges Einschnappen des steuernden Verhaltens._
          RS764.2: Gefühl und seine Erledigung durch steuerndes Verhalten
    Fazit1935: Das Thema Lenken (Steuern, Regeln) spielt in William Sterns allgemeiner Psychologie auf personalistischer Grundlage eine wichtige und vielseitige Rolle. Besonders wichtig ist für William Stern die steuernde Funktion der Gefühle, was die Einträge im Inhaltsverzeichnis und im Sachregister unterstreichen, was er aber auch im Text mehrfach ausspricht, am klarsten und deutlichsten hier: "Die Rolle steuernder Gefühle im menschlichen Leben kann [>764] nicht hoch genug eingeschätzt werden. ..."

    Musteranalyse Zimbardo & Gerrig (2008)
    Zusammenfassung-Lenken (Steuern, Regeln) bei Zimbardo & Gerrig (2008):  Es wurden Titel, Inhaltsverzeichnis, Sachregister und der 830-Seiten-Text selbst nach Lenken, Lenkung, Steuern, Steuerung, Regelung, regeln, Regelkreis durchsucht und die Fundstellen erfasst und ausgewertet.
    Zusammenfassung-Titel: Im Titel kommt Lenken (Steuern, Regeln) nicht vor, also ist es kein Thema des Buches.
    Zusammenfassung-Inhaltsverzeichnis: In den 17 ausgewiesenen Hauptkapiteln ist keines, das Lenken (Steuern, Regeln) enthält.
    Zusammenfassung-Sachregister: Im Sachregister hat Lenken (Steuern, Regeln) keine Einträge und spielt daher keine Rolle.
    Zusammenfassung-Text: Hier wurde der Text der 830 Seiten durchsucht nach Lenken, Lenkung, Steuern, Steuerung, Regelung, regeln, Regelkreis, hier die entsprechenden Zusammenfassungen:

    • Zusammenfassung-lenken: Lenken wird im Text 35 mal gebraucht im Zusammenhang mit den elementaren Dimensionen I16 Aufmerksamkeit (23), I07 Denken (1), I04-Empfinden (1), I05 Fühlen (1); I02 Motivfelder (3), I22 Träumen lenken (1); I01b Energie (1), I08 Normen (1); I10 Ziele (1); I17 Bewusstsein (1); I15 Verhalten (1).
    • Zusammenfassung-Lenkung: Lenkung wird im Text 9x gebraucht und spielt demnach eine Rolle. Erwähnungen im einzelnen: Ablenkung (4), Auslenkung,  Aufmerksamkeitslenkung (2), bewusste Lenkung (1), Zielablenkung (1), geplante Ablenkung (1).
    • Zusammenfassung-steuern-Steuerung: Die häufige Verwendung zeigt die Bedeutung von steuern und Steuerung.

    • 18-Fundstellen-steuern: Steuern wird in  vielen psychologischen Gebieten angeführt: warum die Arbeit depressive Verstimmungen hervorruft; selbst der beste Computer der Welt sei nicht in der Lage, über die Regeln nachzudenken, die seine Abläufe steuern; die genetische Vererbung steuern; neue Erkenntnisse beisteuern; Neuronensysteme steuern unseren Körper und Geist; Hormone können große Bandbreite biologischer Prozesse steuern; Menge an Licht zu steuern ...; Pupille steuert die Lichtmenge; Aneignung und Abruf von Informationen aus dem Gedächtnis steuern; Informationsfluss zum Langzeitgedächtnis steuern; heutzutage einfach, eine Webseite anzusteuern;  sensumotorische Prozesse (Piaget), die ... steuern; Beginn und Ende Nahrungsaufnahme steuern; Motivation steuert das Verhalten; Gegensteuern des parasympathischen Teils; Umstände der Umwelt, die Verhalten steuern; Lebensstrategien steuern; Bevorzugung einer Aktivität sowie die Stärke und Beharrlichkeit von Reaktionen steuern.
      6-Fundstellen-Steuerung: Steuerung des Verhaltens; Steuerung der Muskeln; Steuerung sozialen Verhaltens; Steuerung sexueller Verhaltensweisen; Steuerung des Eisprungs und der Menstruation; Der Prozess der Initiierung, der Steuerung und der Aufrechterhaltung physischer und psychischer Aktivitäten.
    • Zusammenfassung-Regelung-regeln-Regelkreis:
      • Zusammenfassung-regeln: es gibt zwar 77 Treffer, aber meist im allgemeinen oder in einem anderen Sinne und nicht als Regelung oder regeln  im Regelkreissinne mit Rückkopplung.
      • Zusammenfassung-Regelung 1 Treffer.
      • Zusammenfassung-Regelkreis: kein Treffer.
    Fazit: Lenken (Steuern, Regeln) spielt im Titel, Inhaltsverzeichnis und Sachregister keine Rolle, wird aber im Text 156x erwähnt (35x lenken, 9x Lenkung, 18x steuern, 6x Steuerung, 77x regeln, 1x Regelung, Regelkreis 0). Lenken wird in 11 elementaren Dimensionen des Erlebens angewendet. Das Erleben von Lenken (Steuern, Regeln) spielt keine Rolle. "erleb" erzielt 311 Treffer (davon 86 Pseudos "überleben"), aber keinen Eintrag im Inhaltsverzeichnis und Sachregister. Erlebnis 42; erlebt 66; erleben 116 (202 mit 86 Pseudos "überleben").
        Nebenbei erfasst: Der Suchtext "defin" erzielt 217 Treffer, davon zwei im Inhaltsverzeichnis, aber keinen Sachregistereintrag. Der Suchtext "beweis" erzielt 33 Treffer, aber keinen im Inhaltsverzeichnis und keinen im Sachregister. "Zeig" erzielt 871 Treffer. Entsprechend den APA Regeln durchgängig Hochstaplerzitierstil.
    __
    Musteranalyse Kanfer, Reinecker, Schmelzer Managementtherapie (2012)
    Zusammenfassung Lenken (Steuern, Regeln)
    Z1-Die Selbstmanagement Therapie von Kanfer, Reinecker, Schmelzer kann inzwischen als moderner Klassiker der Verhaltenstherapie gelten: theoretisch ebenso fundiert wie praktisch erprobt.
    Z2-Fundstellenerfassung (Summe 897 ohne "Kyberneti"):
      lenken 36;
      Lenkung 18;
      Steuerung 46;
      steuern 15;
      Regelung 6;
      regeln 182;
      Regelkreis 0;
      Selbstwirksamkeit 0;
      System 588;
      Systemtheorie 6;
      Kyberneti (sch, k) 1 Lit. Vester
    Z3-"lenken" erzielt 36 Treffer und zeigt damit die Bedeutung an, die dieser Funktion in der Selbstmanagementtherapie zukommt.
    Z-Fazit: Z1, Z2, Z3. Der Themenkreis lenken (36), Lenkung (18), steuern (15), Steuerung (46), regeln (182), Regelung (6), System (588), Systemtheorie (6) spielt mit 897 Fundstellen eine wichtige Rolle in der Selbstmanagementtherapie. Zum Erleben und Erlebnis von Lenken (Steuern, Regeln) habe ich nichts gefunden (z.B.: "Selbstwirksamkeit" keine Fundstelle).
    _
    ChatGPT zur Fragen der Lenkung (Steuerung, Regelung)
    • Wie ist der Zusammenhang zwischen Kybernetik und KI ? Gehört die KI zur Kybernetik, ist sie aus ihr hervorgegangen?
    • Geschichte der Expertensysteme?
    • Geschichte der neuronalen Netze?
    • Hirnareale und ihre Steuerungs- und Regelungsfunktionen?
    • Haben die Neurowissenschaften oder Neurobiologie zur Aufklärung der Steuerungs- und Regelungsfunktionen beigetragen?
    • Stand des Wissens in der Physiologie zu Steuerungs- und Regelungsfunktionen?
    • Gibt es so etwas wie eine Zentrale der Steuerungs- und Regelungsfunktionen beim  Menschen?
    • Kann man das ICH als Steuerungs- und Regelungs"organ" betrachten?
    • Was steuert oder regelt der Hypothalamus und wer hat es entdeckt?
    • Welche Rolle spielt die Psychologie bei Fragen der Lenkung, Steuerung, Regelung?
    • Obwohl Lenken, Steuern, Regeln in der Psychologie eine große Rolle spielt, gibt es doch weder in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie einen Fachbereich, analog Wahrnehmung, Motivation, Lernen, Gedächtnis, ... noch bei der großen Schwester APA ein Department hierzu. Wie kann man das verstehen?
    • Hm, das überzeugt mich nicht. Wenn ein Thema so grundlegend und wichtig ist, dann sollte es auch einen eigenen Fachbereich bzw. ein Department dazu geben, wo die einzelnen Fäden und Themen gebündelt und systematisch verarbeitet und dargestellt werden.
    _


    IP-GIPT Materialien
    • Ein allgemeines Lenkungsmodell für das Bewusstsein.
    • Heilmittel-Monographie-Lenken.
    • Forensisches Handlungsmodell zur Steuerungsfähigkeit.


    Ein allgemeines Lenkungsmodell für das Bewusstsein


    Quelle: Modell Bewußtseinsapparat der Lenkung nach Sponsel 1995, S. 183.
    _
    Heilmittel-Monographie-Lenken. Eine der wichtigsten und von der Allgemeinen Psychologie vernachlässigte  psychologische Grundfunktion. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie:
    _
    Forensisches Handlungsmodell zur Steuerungsfähigkeit [Quelle]

    Eine Handlung kann in ihrer Entstehung in fünf Schritten gedacht werden:  (1) Entstehung der Handlungsabsicht (Anlass, Auslöser), (2) Entscheidungsreifung zur Handlung, (3) Entscheidung, (4) Entschluss zur Handlung und (5) Ausführung der Handlung, wobei die Steuerung unmittelbar mit der Handlungsausführung konfundiert ist. Jede Handlung findet in einer bestimmten Verfassung aus einer Befindlichkeit heraus statt. Und jede Handlung ist - im engeren Sinne - in eine Situation und - im weiteren Sinne - in eine Umgebung eingebettet.

    01 Beispiel Zug: Situation: (0) Situation: das Fenster ist auf. (1) Es zieht, was die Handlungsfrage, ob es geschlossen werden soll, auslöst. (2) Nachdem der Zug nicht aufhört und als störend erlebt wird, reift die Entscheidung, ein Fenster zu schließen und es wird (3) entschieden, es zu schließen. (4) Beim nächsten Windzug kommt es zum Entschluss und die Handlung Fenster schließen wird (5) ausgeführt.

    02 Beispiel Lernen: Situation: (0) die Prüfung naht. (1) Die Handlungsabsicht wird beim Einfall, die Prüfung naht und ich sollte lernen, aktiviert. Es kommen verschiedenen Gedanken, gleich anzufangen, oder erst noch dieses oder jenes zu machen. (2) Schließlich reift die Entscheidung, nach dem Frühstück und Abrufen der Mails, anzufangen. Das Abrufen der Mails führt auf andere Interessen und Absichten, so dass eine Entscheidung gegen das Lernen erfolgt. (4) es kommt zum Entschluss, anderes zu tun und das (5) auch gemacht.

    03 Beispiel nahe kommen: Situation: (0) Nach der Disko bietet Y X an, die nach Hause zu fahren. X willigt ein. Man hört Musik. In Y wird (1) der Wunsch ausgelöst, X näher zu kommen, vielleicht sogar die Nacht mit ihr zu verbringen. (2) Die Entscheidung reift über verschiedene anregende Blick, die Y zu X wendet. (3) Schließlich entscheidet er sich, beim Aussteigen zu versuchen, eine Umarmung mit Kuss zu versuchen, wozu er sich (4) auch entschließt und nach dem Aussteigen (5) auszuführen versucht.

    04 Beispiel spontane Reaktion: Situation (0) sie erlebt die Heimfahrt bequem und angenehm. In ihr keimte der Gedanke, wenn er anständig ist, gebe ich ihm meine Telefonnummer. Sie denkt nicht daran, dass er sie bedrängen könnte. Als er sie umarmen will und zu küssen versucht, überlegt sie nicht, sondern handelt spontan reflexartig: (5) sie stößt ihn zurück. Hier fehlen im direkten Handlungsaufbau (1), (2), (3) und (4), was zu erklären sein wird.
    _



    Checkliste definieren
    Bisher ausgearbeitete Definitionen elementarer Dimensionen des Erlebens.



    Checkliste-Beweisen
    Methodik-Beweissuche in der Psychologie
    Signierung von Beweiserwähnungsbeurteilungen [Stand 27.03.2023, 18:21 Uhr]
    Beweissuchwortkürzel.
    Hauptunterscheidungskriterien mit Kürzeln (In Entwicklung und Erprobung) siehe bitte Beweissignierungssystem.



    Zitierstil
    Die moderneren Arbeiten pflegen in der Regel den von APA und Deutschen Gesellschaft für Psychologie vorgegebenen Hochstaplerzitierstil, der die wissenschaftliche Arbeit nachhaltig und schwer behindert.
     





    Literatur (Auswahl) > siehe bitte auch Texte.
     
    • Ampère, André-Marie (1834)  Essai sur la philosophie des sciences Band 1.
    • Ampère, André-Marie (1843)  Essai sur la philosophie des sciences Band 2.
    • Couffignal, Louis (1962) Kybernetische Grundbegriffe. Baden-Baden:  agis.
    • Cube, Felix von (1971) Was ist Kybernetik? München: dtv.
    • Frank, Helmar (1971) Kybernetische Grundlagen der Pädagogik. 2. völlig neubearb. A. Stuttgart: Kohlhammer.
    • Frank, Helmar (1964, Hrsg.) Kybernetische Maschinen. Frankfurt: S. Fischer.
    • Frank, Helmar (1965, Hrsg.) Kybernetik - Brücke zwischen den Wissenschaften. 5. stark überarbeitete und erweiterte Auflage. Frankfurt a.M.: Umschau.
    • Hebb, Donald (1949) Organization and Bahavior.
    • Kanfer, F. H.; Reinecker, H. & Schmelzer, D. (2012): Selbstmanagement-Therapie: Ein Lehrbuch für die klinische Praxis. 5., korr. und durchges. Auflage. Berlin: Springer.
    • Klaus, Klaus (1967) Kybernetik und Erkenntnistheorie. VeB d. Wiss.
    • Klaus, Klaus (1969) Wörterbuch der Kybernetik. 2 Bde. Frankfurt aM: Fischer.
    • Lense, Fritz (1983) Fischer Kolleg Das Abiturwissen Biologie. 8.A. Frankfurt: Fischer.
    • Rohracher, H.: Psychol. Regelprobleme. Z. exp. angew. Psychol., 1959, 6,95;
    • Rohracher, H. (1961) Regelprozesse im psychischen Geschehen. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse, Sitzungsberichte, 236. Bd., 4. Abhandlung, 3-21
    • Rohracher, H.: Regelprozesse im psychischen Geschehen. Forsch. Fortschr., 1963,37,48
    • Taube. Mortimer (1966) Der Mythos der Denkmaschine. Kritische Betrachtungen zur Kybernetik. Reinbek: Rowohlt.
    • Wiener, Norbert (1968) Kybernetik. Reinbek: Rowohlt.




     
     
     



    Links(Auswahl: beachte)
    • APA.
    • Deutsche Gesellschaft für Psychologie.
    • Bewusstseinslenkung.


        ChatGPT:

    • https://chat.openai.com/
    • https://chatgpt.ch/
    • https://talkai.info/de/chat/
    _


    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
    __
    APA-Divisions (Abruf 10.06.2024)
    Es werden 54 (56, aber No 4 und 11 leer) aufgelistet.
     
    • Society for General Psychology
    • Society for the Teaching of Psychology
    • Society for Experimental Psychology and Cognitive Science
    • [4 leer]
    • Division for Quantitative and Qualitative Methods
    • Society for Behavioral Neuroscience and Comparative Psychology
    • Developmental Psychology
    • Society for Personality and Social Psychology
    • Society for the Psychological Study of Social Issues (SPSSI)
    • Society for the Psychology of Aesthetics, Creativity and the Arts
    • [11 leer]
    • Society of Clinical Psychology
    • Society of Consulting Psychology
    • Society for Industrial and Organizational Psychology
    • Educational Psychology
    • School Psychology
    • Society of Counseling Psychology
    • Psychologists in Public Service
    • Military Psychology
    • Adult Development and Aging
    _
    • Applied Experimental and Engineering Psychology
    • Rehabilitation Psychology
    • Consumer Psychology
    • Theoretical and Philosophical Psychology
    • Behavior Analysis
    • Society for the History of Psychology
    • Society for Community Research and Action: Division of Community Psychology
    • Society for Psychopharmacology and Substance Use
    • Society for the Advancement of Psychotherapy
    • Society of Psychological Hypnosis
    • State, Provincial, and Territorial Psychological Association Affairs
    • Society for Humanistic Psychology
    • Intellectual and Developmental Disabilities/Autism Spectrum Disorder
    •  Society for Environmental, Population, and Conservation Psychology
    • Society for the Psychology of Women
    • Society for the Psychology of Religion and Spirituality
    • Society for Child and Family Policy and Practice
    • Society for Health Psychology
    • Psychoanalysis
    • Society for Clinical Neuropsychology
    • American Psychology-Law Society
    • Psychologists in Independent Practice
    • Society for Family Psychology
    • Society for the Psychology of Sexual Orientation and Gender Diversity
    • Society for the Psychological Study of Culture, Ethnicity and Race
    • Society for Media Psychology and Technology
    • Society for Sport, Exercise and Performance Psychology
    • Society for the Study of Peace, Conflict, and Violence: Peace Psychology Division
    • Society of Group Psychology and Group Psychotherapy
    • Society of Addiction Psychology
    • Society for the Psychological Study of Men and Masculinities
    • International Psychology
    • Society of Clinical Child and Adolescent Psychology
    • Society of Pediatric Psychology
    •  Society for Prescribing Psychology
    • Trauma Psychology
    __
    Bühler, Karl (1926) Die Krise der Psychologie. Kantstudien XXXI, 455-526.  [72 Seiten], hier S. 487f:

    "Wir haben den Begriff der Steuerung aus dem Wortschatz
    des Physikers entlehnt, um die zweckvolle gegenseitige Beeinflussung des
    Verhaltens der Mitglieder tierischer und menschlicher Gemeinschaften
    auf eine Formel zu bringen, diekraftihrer Herkunft wenigstens den oberflächlichsten
    Einwänden mechanistisch gesinnter Denker entrückt ist;
    es gibt Steuerungen auch an toten Systemen, man kann ihr Vorhandensein
    und ihre Richtpunkte, auch ohne von vornherein bestimmte Annahmen
    über den Steuermann zu treffen, bestimmen. Und nichts hindert,
    diesen Begriff in gleicher Weise vom Benehmen und vom Erleben zu gebrauchen.
    Vielleicht ist der Gegenstand der Psychologie einigermaßen
    exakt durch diesen Begriff zu charakterisieren. Die Steuerungen im
    Gesamthaushalt der Individuen selbst, samt ihren Bezügen zu dem Gemeinschaftsleben
    und den ideellen Richtpunkten am Sternenhimmel
    der Werte, das gibt in der Tat eine brauchbare Umschreibung, die allen
    drei Aspekten gerecht wird. Von da aus wäre leicht auch die Tatsache
    unterzubringen, daß innerhalb jedes Aspektes die Mituntersuchung des
    Eigengeschehens der gesteuerten Systeme selbst notwendig wird, und daß
    diese Untersuchungen es sind, die den Psychologen bald zur Aufstellung
    des Assoziationsgesetzes, bald zu Anleihen bei dem Physiker und Physiologen
    veranlassen. Ein solcher Gedankengang läßt sich grob, er läßt sich
    auch sehr subtil zu Ende denken1 . Weitere Voraussetzung einer gegenseitigen
    Steuerung der Individuen ist die Einstellung aufeinander und
    das "Verstehen" des fremden Benehmens. Es ist gewiß mehr als ein Zufall,
    daß dasselbe Wort "Verstehen" in der Methodendiskussion der Gegen-[>488]
    wart an hervorragender Stelle vorkommt; wir werden uns noch mit ihm
    beschäftigen."
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    KI Künstliche Intelligenz
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    Kybernetik-Begriff
    "Die Entwicklung des Kybernetikbegriffs
    Das Wort „Kybernetik" löst beim Laien, der es aus den Feuilletons der Tagespresse kennt, drei Vorstellungen aus, deren innerer Zusammenhang wohl den besten Zugang zum philosophisch Wesentlichen an der Kybernetik vermittelt.
    Als erste erscheint gewöhnlich die Vorstellung einer Verbindung verschiedener Wissenschaften, welche zwischen den Gesetzmäßigkeiten ihrer Forschungsobjekte Analogien feststellten. Insbesondere denkt man dabei an die Biologie als Theorie der Organismen und an die (ingenieurwissenschaftliche) Nachrichtenverarbeitungstheorie als Theorie jener informations-verarbeitenden Systeme, die der Volksmund „Elektronengehirne", der Fachmann „programm-gesteuerte Rechenautomaten" und mancher Philosoph „Denkmaschinen", „Denkgeräte" oder auch „Denkzeuge" nennt, die man jedoch genauer und weniger mißverständlich als „Nach-richtenverarbeitungsautomaten" oder kürzer als „Signalumsetzer" bezeichnen sollte.
        Die zweite Vorstellung, die auch von vielen Nachschlagewerken bekräftigt wird, ist die Vorstellung einer mathematischen Theorie von Regelungsvorgängen, wobei meist die Funktion des Thermostaten bei der Temperaturregelung als Beispiel erscheint.
        Darüber hinaus wird drittens der Kenner der griechischen Sprache den Wortursprung im griechischen Wort kybernetos finden, das den Träger ursprünglich noch nicht geschiedener Funktionen des Steuermanns und des Lotsen, manchmal im übertragenen Sinne sogar den Lenker menschlicher Gruppen und Gesellschaften bezeichnete [4, 5].
    Keine dieser Vorstellungen trifft den Sinn des Wortes „Kybernetik", der sich neuerdings herauszukristallisieren beginnt, genau, aber es führt auch keine völlig daran vorbei. ... ... "
        Quelle S.5: Frank, Helmar (1965, Hrsg.) Kybernetik - Brücke zwischen den Wissenschaften. 5. stark überarbeitete und erweiterte Auflage. Frankfurt a.M.: Umschau.
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    Organisation
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    Regelung
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    Rückkopplung
    negative
    positive
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    Selbstorganisation
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    Steuerung
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    Systematik eines Fachbereichs Lenkens
    Ausgehend von den drei Kernfragen (kurz: Was, wie, erlebt?) können wir uns je nach theoretischer oder praktischer Relevanz an den bestehenden Fachbereichen (Deutsche Gesellschaft für Psychologie, American Psychological Assoziation) orientieren. In der Allgemeinen Psychologie bietet sich für die Einteilung an, von den elementaren Dimensionen des Erlebens auszugehen.
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    Querverweise
    Standort: Definition und definieren Lenken (Steuern, Regeln).
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Definition und definieren Lenken (Steuern, Regeln)  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/DefRegister/I22-Lenken/D_Lenken.htm

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    korrigiert: 29.06.2024 irs Rechtschreibprüfung



    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    01.09.2024    Karl Bühler zur Steuerung.
    29.06.2024    irs Rechtschreibprüfung. * Grundversion ins Netz.
    28.06.2024    Ausarbeitungen
    27.06.2024    Ausarbeitungen
    26.06.2024    Ausarbeitungen
    25.06.2024    Ausarbeitungen
    00.06.2024    Angelegt.