Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPTDAS=07.04.2023 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 11.08.24
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _ Zitierung  &  Copyright
    Anfang
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Allgemeine Psychologie, Bereich Erleben und Erlebnisse, und hier speziell zum Thema:

    Erlebnisregister
    Erleben und Erlebnis des Erwachens und des Wachseins

    Originalarbeit von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Haupt- und Verteilerseite Erlebnisregister * Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
    Methode der Fundstellen-Textanalyse.  *  Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis  *  Signierungssystem  *  Zusammenfassung Hauptseite  *  Begriffscontainer (Containerbegriff)  *  BegriffsVerschiebebahnhof



    Editorial
    Erwachen und wach sein bedeutet bewusst erlebnisfähig und ist damit als allgemeiner Erlebensbeweis von großer wissenschaftlicher Bedeutung. Erwachen ist nicht einfach zu erforschen, weil die meisten Menschen davon nichts mitbekommen. Sie sind halt irgendwann einfach wach, meist ohne den Erwachungsprozess zu erinnern.
        Sieht man den Schlaf als den kleinen Bruder des Todes an, so könnte man Erwachen als tägliche kleine Wiederauferstehung betrachten, in diesem Sinne könnte man das Erwachen regelrecht feiern.
     
    Inhaltsübersicht
    Editorial.
    Zusammenfassung erwachen und wach sein.
    Einführung.
    Erleben0 erwachen und wach sein.
       Kriterien.
          Kriterien-Normalbedingungen [Allgemein Normalbedingungen].
          Kriterien-Erwachen.
          Kriterien-bewusste-Erlebnisfähigkeit.
          natcodes-Kriterien-Normalbedingungen-wach-erlebnisfähig.
    Materialien zum Erwachen und wachsein:
       Die Sprache des Erwachens und des Wachseins.
          Dornseiff 2020.
       Chronologisch absteigende Literatur, Links und Informationen:
          Selbstversuche Sponsel 12-2022, sämtlich gescheitert.
          Der Wecker in uns 2014.
          Control of Sleep and Wakefulness  2012.
          Aufwachen und Hirnaktivierung 2007 nach Pensel et al.
          Awakening from sleep Akerstedt et al. 2002.
          Fraisse 1985 Zeitschätzung beim Aufwachen und spontanes Terminerwachen.
          Birbaumer 1975.
          Guttmann, G. 1972.
          Klix 1971.
          Aufwachen bei Foulkes 1966.
          Jaspers 1948. 

    Glossar, Anmerkungen, Endnoten: 
    Literatur * Links * Querverweise * Zitierung & Copyright * Änderungen.
     



    Zusammenfassung-Erwachen und wach sein
    1. Erwachen und wach sein sind ein allgemeiner Beweis für das Erleben0.
    2. Erwachen wird meist nicht besonders erlebt. Das Grunderleben des Erwachens ist das Wachsein, das Spüren und bemerken von "ich bin wach" ohne besondere Erwachensqualitäten. Meist ist man einfach wach und weiß es auch.
    3. Der Alltagsbeweis für das Erwachen des Erwachenden besteht im Erleben seines Wachseins ("ich bin wach").
    4. Der Alltagsbeweis für einen Beobachter des Erwachen des Erwachenden ist: der Erwachende öffnet die Augen, er bewegt sich, kann sich (richtig) mitteilen und ist orientiert.
    5. Die Bewusstseinszustände, insbesondere Wachsein, Schlafen Träumen können mit dem EEG erfasst und diagnostiziert werden. Man kann den Aufwachvorgang im EEG sehen.
    6. Man kann unterschiedliche Qualitäten des Wachseins unterscheiden nach den Dimensionen z.B. klar, unklar, trübe; ansprechbar, hellwach, voll da, voll bewusst, tranig/schlaftrunken, halbbewusst; ansprechbar; noch nicht richtig wach; noch nicht richtig ansprechbar.
    7. Nach dem Erwachen kann es zu Orientierungsproblemen oder -reaktionen kommen.
    8. Man kann unterschiedliche Stärken des Wachseins und damit  Grade des Wachseins unterscheiden: extrem, sehr, ausgesprochen, mäßig, wenig, ... Jovanovic berichtet sogar: "Unsere eigenen Untersuchungen (s. Jovanovic 1973 c) unter aktiver Mitwirkung von Mitarbeitern aus Würzburg und Zagreb  haben nicht nur zwei Stufen der Wachheit erkennen lassen, sondern rund 50 Wachheitsstufen (Vigilanzniveaus, vigilance levels). Man kann dies an ein paar Beispielen zeigen." (Jovanovic 1975, S.10)
    9. "a-Wellen verschwinden nicht nur bei aktivem Denken, sondern z. B. auch beim plötzlichen Augenöffnen, beim Setzen von Ge-  räuschen, beim Bewegen der Gliedmaßen (Finger, insbesondere Daumen, Hände, Füße, Beine), beim Reizen der Haut. Jeder Reiz von außen oder von innen also hemmt die a-Wellen im EEG der Hirnrinde." (Jovanovic 1975, S.10)
    10. Die Wachheitsgrade und mit ihnen einhergehende Bewusstseinszustände zeigen spezifische Gehirnwellenmuster im Elektroenzephalogramm (EEG).
    11. Erwachen kann aber auch dauern, etwa nach Narkosen, wofür gewöhnlich besondere Aufwachräume vorgesehen sind.
    12. Nach Guttmanns Stand der Forschung können gleiche Reize unterschiedlich erlebt und unterschiedliche Reize gleich erlebt werden, so dass man nicht von einer Entsprechung der Reiz-Erregungs-Gesetze und Reiz-Erlebens-Gesetzen sprechen kann.
    13. Schlüsselbegriffe: Wach, Erwachen, Vigilanz, Wachheit, Wachheitsgrad, hellwach.
    14. Neurobiologische Grundlagen (natcode Grundlagen zum Wachsein): Formatio reticularis, ARAS aufsteigendes reticulares Aktivationsystem, kleine Region am Hirnstamm: 1949 Morruzi & Magoun; 1951 Lindsley; 1952 French & Magoun.




    Einführung
    Der normale Mensch beschäftigt sich meist nicht mit dem Erwachen. Im Laufe seines Leben erwacht er zig-1000mal und es ist für ihn völlig selbstverständlich. Anders sieht es für die wissenschaftliche Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse aus, und um diese geht es uns ja auf diesen Seiten.

    0. Unsere ersten Hauptfragen für diese Seite lauten:
        0.1 Gibt es ein spezielles ich-erwache-Erlebnis?
        0.2 Gibt es ein spezielles Wachsein-Erlebnis?
        0.3 Wie kann man erwachen beweisen?
        0.4 Wie kann man wach sein beweisen?
        0.5 Was beweist erwachen?
        0.6 Was beweist wach sein?
        0.7 Wie genau kann man erwachen verstehen?
        0.8 In welcher Beziehung stehen erwachen und erleben?
        0.9 Kann man Erlebnisfähigkeit als erwachen und wach sein einführen?
     

    erleben0 = X. ist wach [Quelle]
    erleben0 als wach, aufnahme- oder erlebensfähig  (>Bühne, Projektionsraum, Projektor eingeschaltet. Widerspricht dem phänomenologischen Intentionalitätsdogma, denn erleben0 ist gerade nicht gerichtet - wie die freischwebende  Aufmerksamkeit  auch nicht.
     

      F1-erleben0 A. will sich selbst beweisen, dass er mit dem Erwachen bewusst erlebnisfähig ist. Zunächst: A. muss sich natürlich nicht beweisen, dass er mit dem Erwachen erlebnisfähig ist, weil es für ihn schlicht und einfach so ist: er erlebt erwachen, tagtäglich, meist so lange er lebt. Aber es gibt durchaus  Lebenssituationen,  wo es nicht so klar ist, so dass sich die Frage stellt: wie könnte sich A. beweisen, wenn er es bräuchte und wollte, dass er mit dem Erwachen erlebnisfähig ist? Wie kann er sicher sein, dass er erwacht  ist? Woher weiß er, dass er erwacht ist? Und wie  kann er sicher sein, dass er mit dem Erwachen erlebnisfähig ist? Praktisch interessieren die Fragen niemand, aber wissenschaftlich sind sie sinnvoll, um das Beweisen möglichst gut zu verstehen.

      Beweisidee F1-erleben0 Vorbereitende Überlegungen [Nach Checkliste]:

        1. Behauptung: Unter Normalbedingungen gilt für jedes Erwachen A.s, dass A. erlebnisfähig ist.
        2. Beweisskizze:
          2.1 Normalbedingungen bei A.
          2.2 Erwachen bei A.
          2.3 A. kann innerlich wahrnehmen.
        3. Voraussetzungen: Es müssen die Begriffe klar sein:
          3.1 Normalbedingungen
          3.2 erwachen
          3.3 innerlich wahrnehmen
          3.4 Dimensionen des Erlebens
          3.5 Aktive Dimensionen des Erlebens
        4. Definition: erlebnisfähig ist, wer innerlich wahrnehmen kann.
        5. Beweisschritte:
          5.1 Zeige: Es liegen Normalbedingungen vor.
          5.2 Zeige: Wenn A. erwacht, nimmt A. innerlich wahr, dass er erwacht ist: erleben0 heißt; ich bin wach.
          5.3 Zeige: Mit der Einschaltung der inneren Wahrnehmung durch das Erwachen kann A. die  aktiven  Dimensionen des Erlebens innerlich wahrnehmen.
        6. Aus 4 und 5 ergibt sich 1 und damit wäre das Beweisziel erreicht.
      _
      Kriterien
        Kriterien-Normalbedingungen [Allgemein Normalbedingungen]
        • Am Leben, lebendig
        • Tägliches schlafen und erwachen
        • Nicht  im Koma
        • Nicht bewusstlos
        • Nicht in Trance oder in Hypnose
        • Keine bewusstseinsbeeinträchtigenden Zustände
        • Keine sonstigen das Erwachen behindernden Faktoren
        Kriterien-Erwachen:
        • Erleben des Erwachens: ich erlebe, ich bin erwacht, wach.
        • Augen sind geöffnet
        • Ich kann mich bewegen
        • Ich kann handeln, z.B. in der Regel aufstehen.
        • Ich kann mich fragen: bin ich wach?
        • Ich bin orientiert, weiß, wer ich bin, wo ich bin und dass ich wach geworden bin
        • Wenn ich mich kneife, spüre ich das
        • Ich kann andere fragen
        • EEG: Mit Hilfe des Elektroenzephalogramms können Bewusstseinszustände wie u.a. meines Wachseins erfasst werden.
        Kriterien-bewusste-Erlebnisfähigkeit:
        • Erlebnisfähig bin ich dann, wenn meine innere Wahrnehmung eingeschaltet ist, das ist unter Normalbedingungen nach dem Erwachen oder wach sein der Fall.
        • Meine innere Wahrnehmung ist eingeschaltet, wenn ich  aktive  Dimensionen des Erlebens wahrnehmen kann.


        natcodes-Kriterien-Normalbedingungen-wach-erlebnisfähig
        Die natcode Grundlagen des Wachsein sind erforscht: Formatio reticularis, ARAS aufsteigendes reticulares Aktivationsystem, kleine Region am Hirnstamm: 1949 Morruzi & Magoun; 1951 Lindsley; 1952 French & Magoun.

        • natcodes-Kriterien-Normalbedingungen [Allgemein Normalbedingungen]
        • natcodes-Kriterien-wach (EEG)
        • natcodes-Kriterien-Erlebnisfähigkeit
          • natcode wach (EEG)
          • natcode innere Wahrnehmung eingeschaltet (EEG)
          • natcode Dimensionen des Erlebens aktiv (EEG)
        _
        Die Beziehung zwischen erwachen, innerer Wahrnehmung und Erlebnisfähigkeit. Das Erwachen führt unter  Normalbedingungen  zur inneren Wahrnehmung und damit zu bewusster Erlebnisfähigkeit. Eingeschaltete innere Wahrnehmung ist danach gleichbedeutend (äquivalent) mit bewusster Erlebnisfähigkeit. Was kann beim Erwachen, am Punkt der Erwachens, innerlich wahrgenommen werden? Am Punkt, also zu Beginn des Erwachens wahrscheinlich nichts. Das erste, das innerlich wahrscheinlich wahrgenommen werden kann, ist die innere Wahrnehmung des Erwachtseins: ich bin erwacht, ich bin wach.




    Materialien zum Erwachen und wachsein

    Die Sprache des Erwachens und des Wachseins.
    langsam wach werden, schlagartig wach werden, hellwach sein, sehr wach, ganz wach, noch nicht richtig wach, halbwach, mäßig wach, transusig, trübe, bewusstseinsklar, orientiert.

       
      Dornseiff-2020
      wach 2.20 Wachen; 10.4 Empfindung
      2.20 Wachen 9.73 Sicherheit; 10.1 Bewusstsein, Inneres; 10.4 Empfindung
      wach, aufgekratzt, ausgeschlafen, hellwach, munter, putzmunter, schlaflos auf den Beinen
      erwachen, aufwachen, zu sich kommen




    Chronologisch absteigende Literatur, Links und Informationen

    Selbstversuche Sponsel 12-2022, sämtlich gescheitert
    Die erste Serie meiner Selbstversuche vom Erwachen etwas mitzubekommen schlugen sämtlich fehl, aber ich habe sie noch nicht aufgegeben.

    Vorsatz (19.12.22, 22:29): in der Nacht oder am Morgen beim Wachwerden das Erleben zu erfassen.
        Aufwachprotokoll 20.12.2022: Keine Erinnerung. Aber ziemlich fit, wie meist nach dem Erwachen.

    Vorsatz (20.12.22, 22:29): in der Nacht oder am Morgen beim Wachwerden das Erleben zu erfassen.
        Heute Morgen wurde durch den Wecker um 8:27 wach. Es ging, wie meist schnell, und ich wusste vom Erwachen nichts. Ziemlich schnell Fit-Gefühl. Bad, Hausanzug, Betten machen, Banane, Kaffe am Computer.

    Vorsatz (21.12.22, 22:29): in der Nacht oder am Morgen beim Wachwerden das Erleben zu erfassen.
        Ich wachte vor dem Wecker gegen 7:00 Uhr auf und wusste sofort heute ist Donnerstag und war sofort vom Thema Erleben durchdrungen. Zum Erwachen selbst kann ich nichts sagen. Es kann sein, dass es durch einen Blasendrang ausgelöst wurde. Ich legte mich dann wieder hin, um noch ein wenig zu ruhen. Dann trieb mich aber die Arbeit an Lersch aus dem Bett.

    Vorsatz (22.12.22, 22:29): in der Nacht oder am Morgen beim Wachwerden das Erleben zu erfassen. Vorsatz: Bei Einnahme der Einschlafstellung gegen ... sagte ich mir ausdrücklich, 3x, eindringlich und langsam: ich möchte möglichst viel von meinem Erwachen mitbekommen. Vorsatz nicht eingehalten.
        Aufwachprotokoll 23.12.2022: Bis zum Wecker um 8:27 zwischen dösen und schlafen im Rückblick. Mit dem Wecker wach, wie fast immer, keine besondere Aufwacherinnerung.

    Vorsatz (23.12.22, 22:29): in der Nacht oder am Morgen beim Wachwerden das Erleben zu erfassen. Vorsatz: Bei Einnahme der Einschlafstellung gegen ... sagte ich mir ausdrücklich, 3x, eindringlich und langsam: ich möchte möglichst viel von meinem Erwachen mitbekommen.
        Aufwachprotokoll 23.12.2022: Mit dem Wecker wach, wie fast immer, keine besondere Aufwacherinnerung.



    Der Wecker in uns (2014)
    Saum-Aldehoff, Thomas (2014) Der Wecker in uns. Psychologie Heute 1.3.2014.
    Wie schaffen es die meisten Menschen, zu einem Zeitpunkt ihrer Wahl aufzuwachen? Forscher haben inzwischen Spuren der "Kopfuhr" entdeckt.



    Control of Sleep and Wakefulness  2012
    Ritchie E. Brown, Radhika Basheer, James T. McKenna, Robert E. Strecker, and Robert W. McCarley
    01 Jul 2012 https://doi.org/10.1152/physrev.00032.2011

    This review summarizes the brain mechanisms controlling sleep and wakefulness. Wakefulness promoting systems cause low-voltage, fast activity in the electroencephalogram (EEG). Multiple interacting neurotransmitter systems in the brain stem, hypothalamus, and basal forebrain converge onto common effector systems in the thalamus and cortex. Sleep results from the inhibition of wake-promoting systems by homeostatic sleep factors such as adenosine and nitric oxide and GABAergic neurons in the preoptic area of the hypothalamus, resulting in large-amplitude, slow EEG oscillations. Local, activity-dependent factors modulate the amplitude and frequency of cortical slow oscillations. Non-rapid-eye-movement (NREM) sleep results in conservation of brain energy and facilitates memory consolidation through the modulation of synaptic weights. Rapid-eye-movement (REM) sleep results from the interaction of brain stem cholinergic, aminergic, and GABAergic neurons which control the activity of glutamatergic reticularformation neurons leading to REM sleep phenomena such as muscle atonia, REMs, dreaming, and cortical activation. Strong activation of limbic regions during REM sleep suggests a role in regulation of emotion. Genetic studies suggest that brain mechanisms controlling waking and NREMsleep are strongly conserved throughout evolution, underscoring their enormous importance forbrain function. Sleep disruption interferes with the normal restorative functions of NREM and REMsleep, resulting in disruptions of breathing and cardiovascular function, changes in emotional reactivity, and cognitive impairments in attention, memory, and decision making.

    IÜ: "Dieser Übersichtsartikel fasst die Mechanismen des Gehirns zusammen, die Schlaf und Wachheit kontrollieren. Mehrere interagierende Neurotransmittersysteme im Hirnstamm, Hypothalamus und basalen Vorderhirn konvergieren zu gemeinsamen Effektorsystemen im Thalamus und Kortex. Schlaf resultiert aus der Hemmung wachfördernder Systeme durch homöostatische Schlaffaktoren wie Adenosin und Stickoxid und GABAerge Neuronen im präoptischen Bereich des Hypothalamus, was zu langsamen EEG-Oszillationen mit großer Amplitude führt. Lokale, aktivitätsabhängige Faktoren modulieren die Amplitude und Frequenz kortikaler langsamer Oszillationen. Non-Rapid-Eye-Movement (NREM)-Schlaf führt zur Erhaltung der Gehirnenergie und erleichtert die Gedächtniskonsolidierung durch die Modulation synaptischer Gewichte. Rapid-Eye-Movement (REM)-Schlaf resultiert aus der Interaktion von stammcholinergen, aminergen und GABAergen Neuronen des Gehirns, die die Aktivität von glutamatergen retikulären Formationsneuronen steuern, was zu REM-Schlafphänomenen wie Muskelatonie, REMs, Träumen und kortikaler Aktivierung führt. Eine starke Aktivierung limbischer Regionen während des REM-Schlafs deutet auf eine Rolle bei der Regulierung von Emotionen hin. Genetische Studien deuten darauf hin, dass Gehirnmechanismen, die das Aufwachen und den NREM-Schlaf steuern, während der gesamten Evolution stark konserviert sind, was ihre enorme Bedeutung für die Gehirnfunktion unterstreicht. Schlafunterbrechungen beeinträchtigen die normalen Erholungsfunktionen von NREM- und REM-Schlaf, was zu Störungen der Atmung und der Herz-Kreislauf-Funktion, Veränderungen der emotionalen Reaktivität und kognitiven Beeinträchtigungen der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses und der Entscheidungsfindung führt.

    "awake" nicht gefunden. "wake" 15.



    Aufwachen und Hirnaktivierung 2007 nach Penzel et al.
    Penzel, Thomas;  Peter, Jörg Hermann (2007) Aufwachen und Hirnaktivierung. In (105-112) Peter, Helga; Penzel, Thomas;  Peter, Jörg Hermann (2007, Hrsg.) Enzyklopädie der Schlafmedizin.

    105: "... Mit der Auswertung der Polysomnographie nach Rechtschaffen und Kales lässt sich der Zeitpunkt des erlebten Aufwachens nachvollziehen. Es hat sich aber gezeigt, dass es während der Schlafperiode minutenlange Phasen zentralnervöser Aktiviertheit gibt, die trotz einer Dauer von mehr als 15 Sekunden nicht zum erlebten Aufwachen führen, die aber den EEG-Kriterien des Stadiums Wach mit Alpharhythmus entsprechen und die über die Zeichen der EEG-Aktivierung hinaus auch mit Steigerungen in den autonomen Parametern von Kreislauf und Atmung und der Motorik einhergehen (siehe auch Autonomes Nervensystem). Demnach verbringen junge Erwachsene bis zu 5 % der Schlafzeit im Wachzustand, ohne dass dies am Morgen erinnert wird. Derartige Wachphasen sind meist an REM-Phasen assoziiert und sie werden auch als Wake After Sleep Onset (WASO) bezeichnet.

    106: "Aufwachen
    Eine Hirnaktivierung von mehr als 15 Sekunden kann aus jedem Schlafstadium heraus erfolgen und führt zum Beenden des Schlafs.
    Zu etwa 30–40 % der Fälle erfolgt das Aufwachen aus dem REM-Schlaf heraus und zu etwa 60 % der Fälle aus dem Leichtschlaf. ... [>107]

    312: Schlaftrunkenheit (sleep inertia)
    Schlaftrunkenheit betrifft sowohl Stimmung als auch Leistung unmittelbar nach dem Aufwachen aus einer Schlafepisode. Üblicherweise gibt es nach dem Aufwachen eine tiefgreifende und sehr abrupt auftretende Verwirrtheit, Desorientiertheit, Dysphorie und Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit.
    Die Beeinträchtigung betrifft eine große Zahl von Aufgaben. Schlaftrunkenheit ist verbreiteter unter Personen mit Schlafmangel als bei
    Personen ohne Schlafmangel. Längere Schlafepisoden verursachen zumeist stärkere Schlaftrunkenheit. Eine Folge von Schlaftrunkenheit ist, dass die Wachheit unmittelbar nach einer Schlafpause bedeutend niedriger sein kann, als sie es vor der Pause war Schlaftrunkenheit dauert üblicherweise nicht länger als 15 Minuten. Arbeitskräften unter Rufbereitschaft , deren Beschäftigung unmittelbar nach einem Anruf sofort volle Leistungsfähigkeit verlangt, wird deshalb nicht empfohlen, Schlafpausen zu machen. Feuerwehrleute, Soldaten, Personal in Einrichtungen des Gesundheitswesens und Bedienste von Atomkraftwerken müssen genug Zeit haben, um voll wach zu sein, bevor ihr Einsatz beginnt. In manchen Fällen, wie dies bei Piloten der Zivilluftfahrt schon der Fall ist, wird eine Aufwachphase nach einer Schlafpause in den Dienstplan fest eingeplant. Zum Überwinden der Schlaftrunkenheit sind auch so einfache Gegenmaßnahmen wie Gesichtwaschen mit kaltem Wasser üblich. Manche Menschen entwickeln eine Aversion gegen Schlafpausen aufgrund der Missempfindungen, die bei ihnen mit der Schlaftrunkenheit beim Aufwachprozess einhergehen."



    Awakening from sleep Akerstedt et al. 2002
    T. Akerstedt 1 , M. Billiard 2 , M. Bonnet 3 , G. Ficca 4 , L. Garma 5 ,M. Mariotti 6 , P. Salzarulo 7 and H. Schulz 8 (2002) Awakening from sleep. Sleep Medicine Reviews, Vol. 00, \g No. 0, \g  pp 1±19, 2002
    https://www.ewi-psy.fu-berlin.de/einrichtungen/arbeitsbereiche/kogpsy/media/media_schlaflabor/schlaflabor_publikationen/awakening_smr.pdf

    Summary Awakening is a crucial event for the organism. The transition from sleep
    to waking implies physiological processes which lead to a new behavioural state.
    Spontaneous awakenings have varying features which may change as a function of
    several factors. The latter include intrasleep architecture, circadian phase, time awake,
    age, or disordered sleep. Despite its clear theoretical and clinical importance, the
    topic of awakening (in humans) has received little attention so far. This contribution
    focuses on major issues which relate to awakening from both basic (experimental)
    and clinical research. Recent knowledge on neurophysiological mechanisms is
    reported. The experimental data which provide in the human suggestions on the
    regulation of awakening are discussed, mainly those concerning sleep architecture and
    homeostatic/circadian factors also in a life-span perspective, since age is a powerful
    factor which may influence awakening. Clinical contributions will examine two main
    sleep disorders: insomnia and hypersomnia. Daytime functioning is shown in
    insomniac patients and compared to other pathologies like sleep apnea. A final
    section evokes links between some types of night waking and psychological factors.
    & 2002, Elsevier Science Ltd. All rights reserved.

    GÜ: "Zusammenfassung Das Erwachen ist ein entscheidendes Ereignis für den Organismus. Der Übergang vom Schlaf zum Aufwachen impliziert physiologische Prozesse, die zu einem neuen Verhaltenszustand führen. Spontanes Erwachen hat unterschiedliche Merkmale, die sich in Abhängigkeit von mehreren Faktoren ändern können. Letztere umfassen die Schlafarchitektur, die zirkadiane Phase, die Wachzeit, Alter oder Schlafstörungen. Trotz ihrer klaren theoretischen und klinischen Bedeutung hat das Thema Erwachen (beim Menschen) bisher wenig Beachtung gefunden. Dieser Beitrag
    konzentriert sich auf wichtige Themen, die sich auf das Erwachen beziehen, sowohl von grundlegenden (experimentellen) und klinische Forschung. Neueres Wissen über neurophysiologische Mechanismen wird berichtet. Die experimentellen Daten, die in den menschlichen Anregungen auf die liefern Regulation des Aufwachens werden diskutiert, hauptsächlich solche bezüglich Schlafarchitektur und Homöostatische/zirkadiane Faktoren auch im Hinblick auf die Lebensspanne, da das Alter ein wichtiger Faktor ist, der das Erwachen beeinflussen kann. In Klinischen Beiträgen zu Schlafstörungen werden zwei Hauptthemen untersucht: Schlaflosigkeit und Hypersomnie. Der Tageszeit funktionieren wird gezeigt
    Patienten mit Schlaflosigkeit und verglichen mit anderen Pathologien wie Schlafapnoe. Ein abschließender Abschnitt erwähnt Verbindungen zwischen einigen Arten des nächtlichen Aufwachens und psychologischen Faktoren.
    & 2002, Elsevier Science Ltd. Alle Rechte vorbehalten."



    Fraisse 1985 Zeitschätzung beim Aufwachen und spontanes Terminerwachen
     



    Birbaumer (1975)
    Birbaumer, Nils (1975) Physiologische Psychologie. Berlin: Springer.
    48: "Bewußtsein ist eine nicht weiter definierbare subjektive Erfahrung, die nur an ihrer Negation, dem Mangel oder Verlust des Bewußtseins erkennbar ist. Der Begriff der Wachheit ist gleichbedeutend."
    S.52: "Trotzdem besteht kein Zweifel, daß die Formatio reticularis eine bedeutsame Rolle für das Zustandekommen bewußten Erlebens spielt."
    73: Erlebenskorrelierte Potentiale



    Guttmann 1972
    Guttmann, Giselher (1972) "Evoziertes Potential und Erleben" in () Guttmann, Giselher (1972) Einführung in die Neuropsychologie. Bern: Huber.
    Eine der wichtigsten Quellen zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen und zum natcode des Wachseins mit direktem Bezug zum Erleben.



    Klix 1971
    Klix, Friedhart (1971) Information und Verhalten. Kybernetische Aspekte der organismischen Informationsverarbeitung. Einführung in naturwissenschaftliche Grundlagen der Allgmeinen Psychologie. Bern: Huber.
    Darin: 7.3 Über die Regulations des Wachheitsgrades und der kognitiven Aktivität, 503-514.



    Aufwachen bei Foulkes 1966
    Foulkes, David (dt. 1969, engl. 1966) Die Psychologie des Schlafs. Reihe Conditio humana. Ergebnisse aus den Wissenschaften vom Menschen. Frankfurt: S. Fischer.

    Zusammenfassung-Foulkes: Foulkes spricht zwar öfter von Aufwacherlebnissen aber ohne zu erklären, was er damit meint. Das interessante Buch ist hinsichtlich einer näheren Erklärung, was ein Aufwacherlebnis ist, nicht ergiebig.

    Einträge im Sachregister
        Auftauchstadium I 22 f. 30 f., 33 f.

      Definition 21
      in EEG u. EOG 18
      Schlaftiefe im 30 f., 33
      Träume im 39 f., 44 f., 51
        Aufwachen/Aufwecken XII, 101-104
      s. a. Erregung; Wachzustand
      Aufweckreize 48, 54, 144
      Träume als 81 f., 161
        NREM-Erlebnisse u. 101-104
      Träume, die das - verhindern 8 f., 139
      beim - vergessene Träume 51 f., 54


    18: Wellen während der Schlafphasen
    21: Definition nicht gefunden
    22 f: keine Aufwach-Erlebensinhalte thematisiert.
    30 f: keine Aufwach-Erlebensinhalte thematisiert.
    33 f: Auftauchstadium I von besonders lebendigen, aufregenden psychischen Erlebnissen begleitet
    94: Tabelle zu Schlaf- und Traummerkmalen
    101: "NREM-Berichte als Aufwach-Erlebnisse
    keine Aufwach-Erlebensinhalte thematisiert, lediglich "Aufwacherlebnisse"
    102: "5. Viele NREM-Erzählungen der vorliegenden Untersuchung, von denen weiter oben Beispiele angeführt wurden, scheinen zu gut durchdacht und zusammenhängend, um das Ergebnis jenes psychischen Verwirrungszustandes zu sein, der häufig das Erwachen begleitet."
    103: "Aufwacherlebnisse" ohne nähere Spezifikation.
    104f: Vpn sollten über psychische Erlebnisse berichten, die sie direkt vor dem Aufwachen hatten
    144: Wirkung äußerer Reize



    Jaspers 1948
    Allgemeine Psychopathologie 5. Auflage
    Erwachen und Einschlafen 121f;

    Jaspers 1923 Allgemeine Psychopathologie 3. Auflage
    102: "In ihrer Abhängigkeit vom Bewußtseinszustand sind besonders charakteristisch gewisse Trugwahrnehmungen beim Erwachen. Die Kranken haben das Gefühl, durch die Trugwahrnehmungen geweckt zu werden. Sind sie aber ganz wach, so ist die Trugwahrnehmung fort."
    212: "Der Mensch kann z. B. absichtlich zu einer bestimmten Stunde aufwachen und absichtlich einschlafen."
    235: [Autosuggestion] "Man will zu einer bestimmten Zeit aufwachen und wacht wirklich pünktlich auf; "
    395: "Ich dachte im Traume, daß ich doch träume, und daß ich jetzt aufwachen kann, wenn ich will."
    428f: [Suggestivfragen] "Haben [>429] Sie manchmal beim Aufwachen das Gefühl, als ob sie von jemand geweckt worden seien?).
     





    Literatur (Auswahl) > Text
    • Birbaumer, Nils (1975) Physiologische Psychologie. Berlin: Springer.
    • Foulkes, David (dt. 1969, engl. 1966) Die Psychologie des Schlafs. Reihe Conditio humana. Ergebnisse aus den Wissenschaften vom Menschen. Frankfurt: S. Fischer.
    • Guttmann, Giselher (1972) Einführung in die Neuropsychologie. Bern: Huber.
    • Jaspers (1923) Allgemeine Psychopathologie 3. Auflage
    • Jovanovic, U. I. (1974) Schlaf und Traum. Stuttgart: Gustav Fischer.
      • 19. Schulz H, Zulley J. The position of the final awakening within the ultradian REM/NREM sleep cycle. Sleep Res 1980; 9: 124. Lit: \g
      • 20. Weitzman ED, Czeisler CA, Zimmerman JC, Ronda J. The timing of REM sleep and its relation to spontaneous awakenings during temporal isolation in man. Sleep Res 1980; 9: 280.
      • 23. Schulz H, Massetani R, Fagioli I, Salzarulo P. Spontaneous awakening from sleep in infants. Electroencephal Clin Neurophysiol 1985; 61: 267±271.
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      • 44. Dinges DF, Orne MT, Orne EC. Assessing performance upon abrupt awakening from naps during quasi - continuous operations. Behav Res Meth Instr Computers 1985; 17: 37±45.
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    • Piron, Harald (2020) Meditationstiefe. Grundlagen, Forschung, Training, Psychotherapie. Berlin: Springer. Erleben 137, erlebt 62, Erlebnis 38.
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    • 01 Jul 2012 Control of Sleep and Wakefulness. https://doi.org/10.1152/physrev.00032.2011
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    •  




    Links (Auswahl: beachte)
    • Britannica:  https://www.britannica.com/topic/consciousness




    Glossar, Anmerkungen und Endnoten:
    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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    Allmähliches Aufwachen  Foulkes S. 102
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    ARAS Aufsteigendes Retikuläres Aktivierendes System.
    https://talkai.info/de/chat/ (Abruf 06.06.2024):
    "Das aufsteigende retikuläre aktivierende System (ARAS) ist ein Teil des Gehirns, der für die Regulation des Wachheitszustands und der Aufmerksamkeit verantwortlich ist. Es besteht aus einer Gruppe von Neuronen im Hirnstamm und Thalamus, die Signale an verschiedene Regionen des Gehirns senden, um die Aktivierung und Aufmerksamkeit zu erhöhen.
        Das ARAS spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Schlaf-Wach-Zyklus, der Steuerung der Aufmerksamkeit und Konzentration sowie bei der Aktivierung des gesamten Gehirns. Störungen im ARAS können zu Schlafstörungen, Aufmerksamkeitsproblemen und anderen neurologischen Erkrankungen führen.
        Die Aktivierung des ARAS erfolgt häufig durch äußere Reize oder interne Prozesse wie Stress, Schmerz oder emotionale Ereignisse. Diese Aktivierung führt zu einem erhöhten Wachheitszustand und einer gesteigerten Aufmerksamkeit, was es uns ermöglicht, auf unsere Umgebung zu reagieren und wichtige Aufgaben zu erledigen."
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    Aufwacherlebnis Foulkes S. 102
    https://talkai.info/de/chat/ (Abruf 06.06.2024):
    "Das Aufwachstadium oder Erwachen bezieht sich auf den Moment, in dem eine Person aus dem Schlaf erwacht und wieder bewusst wird. In diesem Stadium durchläuft der Körper verschiedene physiologische Veränderungen, die dazu führen, dass die Person allmählich aus dem Schlaf aufwacht und sich wieder in die Realität einfindet. Während des Erwachens können Träume noch präsent sein und die Person kann für kurze Zeit desorientiert oder verwirrt sein. Es wird empfohlen, langsam aufzustehen und Zeit zu nehmen, um sich vollständig zu erholen und bereit für den Tag zu sein."
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    Aufwachstadium Foulkes S. 101
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    Dämmer-Stadium zwischen Wachen und Schlaf Foulkes S. 7

    Formatio retikularis
    https://talkai.info/de/chat/ (Abruf 06.06.2024):
    "Die Formatio reticularis ist ein Netzwerk von Nervenzellen in bestimmten Bereichen des Hirnstamms, das eine wichtige Rolle bei der Regulation von Bewusstsein, Aufmerksamkeit und Schlaf-Wach-Zyklus spielt. Es ist an der Filterung von sensorischen Informationen beteiligt und beeinflusst die Aktivierungsniveaus des Gehirns.
        Die Formatio reticularis enthält sowohl erregende als auch hemmende Neuronen, die Signale an andere Teile des Gehirns senden und so die Aktivität und Wachsamkeit des Individuums modulieren. Sie interagiert mit anderen Hirnregionen, wie dem Thalamus und der Großhirnrinde, um eine angemessene Reaktion auf Reize zu ermöglichen und die richtige Balance zwischen Aufmerksamkeit und Ruhe zu gewährleisten.
        Zudem spielt die Formatio reticularis eine wichtige Rolle bei der Regulation von lebenswichtigen Funktionen wie Atmung, Herzfrequenz und Blutdruck. Schädigungen in diesem Bereich können zu Schlafstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen und anderen neurologischen Problemen führen."
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    Hellwache Gespanntheit  Ausdruck bei Klix (1971), S.504.
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    Medulla oblongata
    https://talkai.info/de/chat/ (Abruf 06.06.2024):
    "Die Medulla Oblongata ist ein Teil des Hirnstamms, der sich im hinteren Teil des Gehirns befindet und für lebenswichtige Funktionen wie die Regulation von Atmung, Herzschlag, Blutdruck und Schlucken verantwortlich ist. Sie dient als zentrales Steuerzentrum für viele automatische Körperfunktionen und ist daher von entscheidender Bedeutung für das Überleben."
    __
    Plötzliches Aufwachen Foulkes S. 102
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    NREM   non rapid ey movement = Schlaf ohne schnelle Augenbewegungen wie im sog. REM-Schlaf
    __
    REM  rapid ey movement = schnelle Augenbewegungen im sog. REM-Schlaf
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    Schlafparalyse (Stangl, 2022).
    Verwendete Literatur
    Stangl, W. (2022, 19. Dezember). Schlafparalyse – Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
    https://lexikon.stangl.eu/12263/schlafparalyse.
    Fuhrmann, M. & Mayer, G. (2016). Schlafparalyse. Phänomenologie – Deutungen – Coping. Zeitschrift für Anomalistik, 16(3), 275–306. (Stangl, 2022).
    Verwendete Literatur
    Stangl, W. (2022, 19. Dezember). Schlafparalyse – Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.
    https://lexikon.stangl.eu/12263/schlafparalyse.
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    Schlafstadien
    Foulkes (dt. 1969, engl. 1966), S. 23: "Es gibt also vier genau zu unterscheidende Schlafstadien - eigentlich fünf, wenn man, wie es sein sollte, das Eintauchstadium i vom Auftauchstadium i unterscheidet. Die Stadien 2, 3 und 4 sind durch eine besondere Kombination von Spindel, K-Komplex und Delta-Wellen charakterisiert, die, wenn überhaupt, nur selten im Wachsein beobachtet werden; sie sind außerdem nicht von schnellen Augenbewegungen begleitet. Der Schlaf im EEG-Stadium 1 (oder Eintauchstadium 1) weist nicht die für andere Stadien des NREM-Schlafs charakteristischen Wellenformen auf, läßt aber ebenso die schnellen Augenbewegungen vermissen; der Schlaf des Auftauchstadiums 1 dagegen zeigt nicht nur EEG-Kurven, die denen des Wach- oder Schläfrigseins oberflächlich ähneln, sondern auch schnelle Augenbewegungen, wie sie Wahrnehmungen, die im Wachsein mit offenen Augen gemacht werden, begleiten."

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    Querverweise
    Standort: Erlebnisregister: Erleben und Erlebnis des Erwachens und des Wachseins.
    *
    Haupt- und Verteilerseite Erlebnisregister * Haupt- und Verteilerseite Die Erforschung des Erlebens und der Erlebnisse
    Methode der Fundstellen-Textanalyse.  *  Hauptbedeutungen Erleben und Erlebnis  *  Signierungssystem  *  Zusammenfassung Hauptseite  *  Begriffscontainer (Containerbegriff)  * Begriffsverschiebenbahnhof
    *
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    *
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    Zitierung
    Sponsel, Rudolf  (DAS). Erlebnisregister: Erleben und Erlebnis des Erwachens und des Wachseins IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/erleben/Erlebnisregister/Erwachen.htm
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    Änderungen wird gelegentlich überarbeitet, ergänzt und vertieft * Anregungen und Kritik willkommen
    11.08.24     Zusammenfassung ergänzt mit Neuobiologische Grundlagen (natcodes) Wachsein, entsprechend die Literaturliste.
    06.06.24     Ergänzung Klix. Natcodes: Bei Erlebnisfähig bewusst eingefügt. Glossar mit einigen ChatGPT Antworten bestückt.
    13.09.23     Ergänzung Fraisse
    06.09.23
    07.04.23    1. Version ins Netz
    06.04.23    irs Rechtschreibprüfung
    04.04.23    Vorläufiger Abschluss Grundversion.
    00.00.23    Erfassungen
    03.12.22    Angelegt.
     
     

    [intern:
    Rechercheaufgaben  Aufwachprotkolle Krankenhaus
    Erwachen und zentralnervöse Aktivierung
    Englisch: awakening and activation of the brain
    ]