Zentrale Aktion gegen CETA, TTIP, TiSA
Quelle: attac Frankfurt
Samstag, den 17.09.2016 in sieben Städten Deutschlands:
Bericht: Berlin,
Frankfurt/Main,
Hamburg,
Köln,
Leipzig,
München,
Stuttgart,
Andere
Städte.
mit Reden, Infoständen und Unterschriftslisten.
_Dem
DGB-Berlin schließen wir uns an und danken allen AktivistInnen, die
das ermöglicht haben: Großartig!
Erlangen ist natürlich dabei.
Erlangen ist natürlich dabei. Die konzertierte Aktion gegen CETA, TTIP und TiSA findet ein breites Medienecho. In fast allen Medien wird darüber, teilweise sehr ausführlich, mehrfach und kritisch berichtet (danke). Auch die Erlanger Nachrichten haben sich große Verdienste erworben (danke). Die attac-Gruppe Erlangen hat noch einmal mit Plakaten, Flyern und Informationen für die Teilnahme an der Demonstration in München geworben - und die Möglichkeit wahrgenommen, Plakatständer anderer Gruppierungen aus dem Bündnis Erlangen gegen TTIP zu nutzen (danke).
Für attac Erlangen ist es nun seit 26. Oktober 2013 insgesamt die
15. Aktion. Wir können nicht begreifen, wie in den Mutterländern
der Demokratie sog. Freihandelsabkommen frei von Transparenz, Rechtsstaatlichkeit
und Bürgerbeteiligung überhaupt erwogen werden können.
Dieser EU-weite Missstand muss überwunden werden: Die drittklassige
repräsentative
Demokratie nach Gutsherrenart muss endlich aufhören. Demokratie
mit Bürgerbeteiligung, Rechtsstaatlichkeit und Transparenz müssen
stattdessen angemessen weiter entwickelt werden.
Danke an Irmgard für die
Fotos
Aufgrund des Riesenerfolges der Aktion am 17.09.2016 habe ich ein neues
Positivbeispiel zu diesem Tag kreiert und die Meldungen aus 5 Nachrichtensendungen
(heute, heute journal, rundschau, tagesschau und tagesthemen) zusammengebunden
(ca. 14.5 Minuten), das wir uns beim Oktobertreffen anschauen könnten
SPIEGEL ONLINE zitiert die Polizei: "Die Hauptkundgebung in Berlin musste zunächst wegen des schlechten Wetters verschoben werden. Doch nun sind die Straßen voll. Rund 40.000 Menschen schätzt die Polizei am Mittag die Teilnehmerzahl."
Oben: Bildquelle Stephanie Handtmann
Unten: Bildquelle Helmut, der in
Berlin dabei war
Bildquelle: Hans Jürgen Buch
Der Demozug in Frankfurt ist viereinhalb Kilometer lang.
Bildquelle @Attacd
"30.000 Menschen demonstrieren gegen CETA und TTIP
Mehrere Tausend Menschen demonstrieren am 17.09.2016 in Hamburg bei
einer Großdemonstration gegen die transatlantischen Handelsabkommen
TTIP (USA) und Ceta (Kanada). Laut Polizei protestieren in Hamburg 30.000
Teilnehmer gegen die Freihandelsabkommen CETA und TTIP." Foto.
Bildquelle: Sascha Niethmann
Bildquelle: Lisabeth Hoff
"Einmal um den leipziger innenstadtring. Vorfreude auf die abschlusskundgebung"
Bildquelle @DominikPietron
Auftakt der Demonstration in München: 12 Uhr Odeonsplatz, Ende
der Veranstaltung 16:00 Uhr
BR berichtet: "Rund 20.000 Teilnehmer trotzen dem Regen
Laut Polizei sind derzeit etwa 20.000 Teilnehmer in München dem
Aufruf des Bündnisses "CETA und TTIP stoppen" gefolgt und zum Odeonsplatz
gekommen. Die Veranstalter hatten mit dieser Zahl gerechnet, waren allerdings
wegen des Regenwetters zunächst skeptisch."
Bildquelle @TTIP-Demo
01 Ich mache mir Sorgen! Geheimverhandlungen in Grundfragen,
die alle Bürgerinnen nachhaltig betreffen, sind mit Demokratie und
Rechtsstaat nicht vereinbar. Oder sehen Sie das anders?
02 Ich mache mir Sorgen! Private Schiedsgerichte widersprechen allen demokratischen und rechtsstaatlichen Grundsätzen. Ich bitte Sie sehr, dem entgegenzutreten. 03 Ich mache mir Sorgen! Das ist kein Freihandels- sondern ein Geheimhandelsabkommen und damit untragbar, ich hoffe, Sie stimmen entsprechend. 04 Ich mache mir Sorgen! Halten Sie es als Abgeordneter für nötig, die Verträge genau zu kennen, um über sie gewissenhaft und verantwortungsvoll abzustimmen? 05 Ich mache mir Sorgen! Haben Sie sich mit der Aushebelung europäischer Standards schon gründlich auseinandergesetzt? 06 Ich mache mir Sorgen! Konzerne brauchen keine Sondergerichtsbarkeit. Der Rechtsstaat ist für alle verbindlich. Der Gleichheitsgrundsatz muss für alle gelten. 07 Ich mache mir Sorgen! Die Freihandelsabkommen haben bislang nur eines erreicht: Kopfschütteln, Enttäuschung und Empörung. Wollen Sie da wirklich mitmachen? 08 Ich mache mir Sorgen! Ich bin für einen fairen und gerechten Welthandel! CETA und TTIP werden nur die wirtschaftlich Stärksten in Kanada, USA und EU noch stärker machen. Flüchtlingsströme und Klimabedrohung werden weiter zunehmen. Wie wollen Sie sich für einen gerechten Welthandel einsetzen? 09 Ich mache mir Sorgen! ...... (zum freien Eintragen für individuell Kreative). |
Adressenliste
regionaler Abgeordneter
Europa-Parlament
Thomas Händel (EUP) , WIB 03M061 Rue Wiertz 60 B-1047 Brüssel Frau Kerstin Westphal (EUP) Semmelstraße 46R 97070 Würzburg An MdL und MdB empfohlen mit dem Aufkleber: Machen Sie bitte Ihren Einfluss geltend Landtag
Bundestag
|
Beginn Zitat von der Seite Volksbegehren gegen CETA.
"Darum sind wir gegen CETA
1. CETA schafft Sonderrechte für Konzerne
In Kapitel 8 des Abkommens erhalten international tätige Konzerne
exklusive Sonderrechte. Es schafft ein bilaterales System von Investitionsgerichten,
vor denen sie gegen Kanada, die EU und ihre Mitgliedsstaaten klagen können.
Diese Spezialgerichte können entscheiden, ob demokratisch beschlossene
Maßnahmen, die die Gewinne der Konzerne schmälern, überhaupt
legitim waren – und Staaten zu Milliardensummen Schadensersatz verdonnern.
2. CETA ist ein Paradies für die Industrielobby
Die „Regulatorische Kooperation“, festgeschrieben in Kapitel 21, und
einige sektorale Kapitel schaffen diverse transatlantische Kooperationsforen.
Dort besprechen ExpertInnen aus den Regierungen die zukünftige Politik.
Doch wo Regierungen ohne JournalistInnen und sogar ohne gewählte Abgeordnete
Politik machen, geht Demokratie verloren. Es entsteht ein Paradies für
die Industrielobby, die sogar als „stakeholder“ oder „interested parties“
explizit eingeladen ist, mitzureden.
3. CETA gibt grünes Licht für Gentechnik
In Artikel 25.2 verpflichten sich Kanada und die EU zur Zusammenarbeit
bei Zulassungsverfahren für Biotechnologie, Grenzwerten und dem Umgang
mit der Freisetzung von nicht-zugelassenen genmanipulierten Organismen.
Das Ziel dabei ist ausschließlich die Förderung des Handels
und nicht der Schutz von Umwelt und VerbraucherInnen oder die Eindämmung
der Macht weniger Konzerne über den Saatgutmarkt.
4. CETA erhöht den Druck auf die bäuerliche Landwirtschaft
Mit dem Abkommen öffnen die EU und Kanada ihre Märkte für
landwirtschaftliche Produkte wie Fleisch und Milch. Das geschieht ganz
still im Anhang 2-A durch zollfreie Quoten und Zollsenkungen. Doch die
Auswirkungen auf die Landwirtschaft sind groß, denn der Druck, möglichst
billig zu produzieren steigt. Die bäuerliche Landwirtschaft in Bayern
wird für den Export auf globale Märkte geopfert.
5. CETA verhindert Umweltschutz
Wenn CETA abgeschlossen wird, werden Fortschritte beim Umwelt- und
Verbraucherschutz schwieriger. Ein konkretes Beispiel: Nach den Tricksereien
von Monsanto bei der Zulassung des Ackergifts Glyphosat fordert die Umweltbewegung:
Wer die Zulassung für eine Chemikalie beantragt, muss seine Daten
offenlegen. Doch Artikel 20.30 in CETA würde eine solche Gesetzesänderung
unmöglich machen.
6. CETA bringt Fracking und Teersande
Die kanadische Industrie ist besonders stark, wo es besonders dreckig
wird: Erdöl aus Teersanden, Fracking oder der Abbau von Buntmetallen
mit giftigem Zyanid. Bereits während der Verhandlungen über CETA
verbündete sich die kanadische Regierung mit der Ölindustrie,
um die EU-Richtlinie über die Qualität von Treibstoffen zu verhindern,
damit Europa in Zukunft Treibstoffe aus Teersanden importieren kann. Der
Preis dafür: Die Zerstörung ganzer Landschaften und des Klimas.
7. CETA macht Medikamente teurer
Der Patentschutz und die Geheimhaltung von Daten über die Sicherheit
und Wirksamkeit von Medikamenten werden in den Artikeln 20.27 und 20.28
festgeschrieben. Das Abkommen erschwert so die Entwicklung von günstigen
Generika. Die garantierten Gewinne für Patentinhaber bezahlen alle.
Auf das ohnehin schon teure kanadische Gesundheitssystem kommen Mehrkosten
von 850 Millionen Dollar zu.
8. CETA trickst die Arbeitnehmerrechte aus
Während große Konzerne Sonderrechte bekommen, wird sich
kein Arbeiter und keine Arbeiterin je auf das Abkommen berufen. Obwohl
sich Kapitel 23 mit „Handel und Arbeit“ beschäftigt, enthält
CETA nur Minimalstandards. Und während Verstöße gegen das
Abkommen ansonsten mit Strafzöllen oder Schadensersatzzahlungen bestraft
werden, gibt es für Kapitel 23 einen besonderen Mechanismus: Eine
Debatte von ExpertInnen in einer Arbeitsgruppe.
9. CETA ist unfairer Handel
CETA ist ein bilaterales Handelsabkommen zwischen zwei Industriestaaten,
das die Interessen der ärmeren Länder nicht beachtet. Zusammen
mit TTIP (EU-USA), FIPA (Kanada-China), TPP (Nordamerika-Asien) und einigen
Abkommen der EU mit asiatischen Staaten (z.B. Japan, Vietnam, Südkorea
und Singapur) entsteht ein Welthandelsregime, das die ausschließt,
die schon heute arm sind. Doch wir leben alle in einer Welt: Die Armut
und Instabilität in Afrika darf uns in Europa nicht egal sein.
10. CETA nützt der Wirtschaft nichts
Die EU-Kommission, die das Abkommen verhandelt hat, hat es ausrechnen
lassen: CETA bringt 11,6 Milliarden Euro Wachstum. Für ganz
Europa sind das pro Jahr 0,08%. Also fast nichts. Wollen wir dafür
unsere Demokratie, Umwelt, Gesundheit und Rechte verkaufen?"
Ende Zitat von der Seite Volksbegehren gegen CETA.
"Ecuador wurde vom Schiedsgericht zu 1,1 Milliarden US-Dollar Strafzahlung
verurteilt.
Das Schiedsgericht der Weltbank hat der Klage des US-amerikanischen
Ölkonzerns Occidental Petroleum (Oxy) gegen Ecuador wegen Verstoßes
gegen das bilaterale Investitionsabkommen mit den USA teilweise stattgegeben.
Zwar anerkannte das Gericht, dass Oxy gegen ecuadorianische Gesetze verstoßen
habe, geht aber davon aus, dass die Firma durch den Staat benachteiligt
wurde. ... „Eine Milliarde Dollar bedeutet 200 Schulzentren, die auf den
Altaren des internationalen Kapitals geopfert werden“, sagte der Präsident
Ecuadors, Rafael Correa, und bezeichnete das Urteil als Angriff auf die
Souveränität des Landes. ..."
Quelle: Ecuador von Schiedsgericht zu 1,1 Milliarden
US-Dollar Strafzahlung verurteilt (amerika21 vom 8.11.15)
"Konzerne klagen in Milliardenhöhe gegen Ecuador
Gegen Ecuador sind aktuell sogar 24 Klagen transnationaler Konzerne
in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar bei Schiedsgerichten anhängig.
Dabei geht es um angebliche Verstöße gegen bilaterale Investitionsschutzverträge.
... Dies sei unbezahlbar, sagte Piedad Mancero, Mitglied der Kommission.
Es würde bedeuten, einen großen Teil der Staatsausgaben für
Strafzahlungen zu verwenden und auf staatliche Ausgaben in den Bereichen
Soziales, Bauen und Umwelt zu verzichten. Dabei hätten die klagenden
Unternehmen – wie Chevron, das für schwere Umweltvergiftungen verantwortlich
ist – dem Land teilweise große Schäden zugefügt."
Quelle: Konzerne klagen in Milliardenhöhe gegen
Ecuador (amerika21 vom 24.10.15)
Konzerne klagen, wir zahlen: Wie Schiedsgerichte den Rechtsstaat
aushebeln
Im Namen des Volkes urteilen sie nicht. Im Gegenteil: Sie tagen hinter
verschlossenen Türen. Sie verurteilen Staaten zu Strafen in Milliardenhöhe.
Konzerne verklagen mit ihrer Hilfe Regierungen, wenn sie ihre Geschäfte
bedroht sehen. Und zahlen – müssen wir.
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=6x9Hwr-iJhc
Diese Nachrichten zeigen: wir müssen noch viel, viel aktiver werden, denn unsere Zukunft kann auch so aussehen.
Der bisherige Höhepunkt der kritischen Freihandelsbewegung war ohne Zweifel die Großdemonstration in Berlin am 10.10.2015 mit geschätzten 250.000 TeilnehmerInnen:
Ein Teil der BürgerInnen reagiert resigniert und meint, man könne
nichts machen. "Denen da oben" sei halt nicht beizukommen, die machen,
was sie wollen, das Volk interessiere nicht, sei eher ein Störfaktor.
Das hörten wir immer wieder. Deshalb haben wir uns in unserer Vorbereitungssitzung
gefragt: was haben wir erreicht? Haben wir überhaupt etwas erreicht?
Hat es sich gelohnt? Sollen wir am Ball bleiben?
|
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Die BürgerIn kann sehr viel tun, wenn sie sich darauf besinnt, wie sie in ihrem Lebensraum wirken kann:
Voradressierte Postkarten an Abgeordnete unserer Region können Sie im Dritte Welt Laden Erlangen e.V. Neustädter Kirchenplatz 7 91054 Erlangen [Karte] kostenlos erhalten [Öffnungszeiten] |
Wo? Natürlich dort, wo sie lebt, arbeitet, einkauft, ihre Freizeit
verbringt und wo sie am gesellschaftlichen und kommunikativen Leben (Medien,
Foren)
teilnimmt. Aber auch bei den politischen Funktions- und EntscheidungsträgerInnen:
Abgeordneten (Landtag, Bundestag, besonders EU), aber auch Stadt-, Land-
und BezirksrätInnen, BürgermeisterInnen u.a. Man sollte nicht
vergessen, dass mittlerweile über 300
Nichtregierungsorganisationen europaweit zusammenwirken und einiges auf
die Beine gestellt wurde und noch wird. Allein die Tatsache der Geheimverhandlungen,
der Umgehung der Parlamente und der Institutionen des demokratisches Rechtsstaates
genügen, um TTIP, CETA und TiSA wie PPP-Projekte ohne Wenn-und-Aber
abzulehnen. Es wird bereits seit den 1990er Jahren immer wieder und mehr
und mehr versucht, den demokratischen Rechtsstaat nicht nur zu umgehen,
sondern praktisch privatwirtschaftlich zu übernehmen, wie eine hervorragende
Doku
in 3sat jüngst nachwies.
DER SPIEGEL berichtet in Nr. 26/2015 vom 20.6.2015, S. 48 unter dem
Titel "Staatsgeheimnis":
Flyer attac Erlangen (PDF) * attac-Zentrale zu TTIP. * Sand im Getriebe 112 *
EU: Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP)
https://ec.europa.eu/trade/policy/in-focus/ttip/
https://ec.europa.eu/trade/policy/in-focus/ttip/questions-and-answers/
https://de.wikipedia.org/wiki/TAFTA
Bündnis 90/
Grünen-Antrag 12.6.13
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/139/1713925.pdf
SPD-Antrag vom 11.6.13
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/139/1713904.pdf
Die Linke vom 11.6.13
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/138/1713894.pdf
Deutschlandradio Kultur
https://www.dradio.de/aktuell/2170465/
"TTIP hinter verschlossenen Türen. USA und EU verhandeln über
Freihandelsabkommen. Trotz der Spannungen wegen der Aktivitäten der
NSA sprechen die USA und die EU jetzt über mehr freien Handel zwischen
den Kontinenten. Politiker hatten gefordert, den Beginn der Verhandlungen
zu verschieben, solange die Spionagevorwürfe nicht aufgeklärt
seien."
"Mehr Wachstum bedeutet nicht immer mehr Wohlstand Die Wirtschaft muss dem Menschen dienen und nicht umgekehrt. In den Verhandlungen zum Freihandelsabkommen TTIP wird dieser Grundsatz missachtet. Ein Neustart der Gespräche wäre die beste Lösung. Denn in jedem Scheitern liegt die Chance, es besser zu machen." [SZ 17.8.14]
Pro und Contra Freihandelsabkommen
https://www.dradio.de/dlf/sendungen/wirtschaftammittag/2146292/
"Beim G8-Gipfel in Irland geht es neben dem Syrienkonflikt auch um
die Verhandlungen zwischen den USA und der EU zu einem Freihandelsabkommen.
Eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung und des ifo Instituts zeigt jedoch,
dass von einem solchen Abkommen vor allem die Amerikaner profitieren könnten."
Netzpolitik: "Zusammengefasst zeigt sich, dass die ökonomischen
Auswirkungen des geplanten Freihandelsabkommens keineswegs eindeutig positiv
sind. Im Gegenteil, zu den netzpolitischen Kritikpunkten im Bereich Datenschutz
und Urheberrecht kommen auch grundlegende Zweifel an der ökonomischen
Sinnhaftigkeit des Abkommens. Von dem intransparenten Verhandlungsprozess
ganz zu schweigen."
https://netzpolitik.org/2013/freihandelsabkommen-ttiptafta-okonomischer-nutzen-zweifelhaft/
Geänderte URL ohne Weiterleitung wurden entlinkt:
Arbeiterwohlfahrt * attac
* Ausländerbeirat*
Bündnis
90/ Die Grünen * Caritas*
DGB
* Diakonie * Die
Linke * DKP * Dritte
Welt Laden * Evang. Kirchlicher Dienst in der
Arbeitswelt (KDA) * Frauengruppentreff
Bildung evangelisch * GEW
[PDF]
* Greenpeace * Initiative
Gewerkschaftsgrün *
IGM
* Mieterverein * Sozialforum
* SPD * Tafel
* VdK *
verdi
*
"TTIP- Elefantenhochzeit für Freihandel stoppen
Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (Transatlantic Trade and Investment Partnership): Hoch schlagen die Wellen der Begeisterung in Berlin, Brüssel und Washington; nicht nur Regierungsrepräsentanten der USA und der EU jubeln, auch die Vertreter von Wirtschaftsverbänden auf beiden Seiten des Atlantiks reiben sich die Hände: Die Karten in der globalen Wirtschaft werden neu gemischt.
Anfang Juli wurde die erste Verhandlungsrunde zur größte Freihandelszone der Welt eingeläutet, zwei weitere Runden folgen noch bis Ende des Jahres. Eile ist aus verschiedenen Gründen angesagt, wenn das Abkommen 2015 in Kraft treten soll. Zum einen wird nach den Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai 2014 Ende des Jahres eine neue EU Kommission ernannt, zum anderen finden Ende 2014 in den USA die Zwischenwahlen statt und 2015 beginnt die US Präsidentschaftswahlkampagne.
Die Entscheidung zur Aufnahme von Verhandlungen für einen transatlantischen Binnenmarkt zwischen den USA und der EU fiel vor allem vor dem Hintergrund
Karten auf den Tisch!
Auf dem Verhandlungstisch liegt der „größte bilaterale Handelsdeal“
aller Zeiten. Bereits jetzt erwirtschaften die EU und die USA gemeinsam
fast die Hälfte des globalen BIP (47 %). Sie stehen für ein Drittel
der weltweiten Handelsströme und für einen Markt mit 800 Millionen
Menschen.
Es wird erwartet, dass die Vereinbarungen sich in einem jährlichen
BIP-Zuwachs von insgesamt 0,5 % bis 1% des BIP für die EU niederschlagen.
Man erwartet, dass ein besserer Zugang zum US-Markt und eine größere
Vereinbarkeit von Regulierungen zwischen der EU und den USA auch dem Lohnniveau
zugute kommt und Preise senkt.
Unter dem beabsichtigten „umfassenden und ehrgeizigen Abkommen“ TTIP ist weit mehr als eine reine Zollunion zu verstehen, sind doch Zölle bereits jetzt mit durchschnittlich 3% vergleichsweise niedrig. Angestrebt ist eine weit darüber hinausgehende „wirtschaftliche Har-monisierung“ zwischen der EU und den USA. Zugleich soll damit der Weg für neue globale Standards geebnet werden, d.h. externe Handelspartner der Freihandelszone sollen veranlasst werden, die bilateralen Liberalisierungen zu übernehmen.
TTIP-Verhandlungen zielen auf Ergebnisse in drei Bereichen:
Marktzugang
Regulierungsfragen und nichttarifäre Handelshemmnisse
Berücksichtigung der gemeinsamen globalen Herausforderungen
und Chancen des Handels im 21. Jahrhundert
Es spricht demokratischen Prinzipien Hohn, wenn die Parlamente nach Abschluss der Ver-handlungen nur über den gesamten Vertrag mit ja oder nein beschließen können.
Die im Rahmen der WTO am Widerstand vieler Staaten gescheiterten Themen
„öffentliches Beschaffungswesen“ und Schutz von Investitionen werden
nun in einem bilateralen Abkommen verhandelt. Regulierungen im Interesse
von lokaler Wirtschaftsförderung können so ausgehebelt
werden.
Investor-Staat-Schiedsverfahren sollen internationalen Konzernen sogar
Extra-Klagerechte außerhalb staatlicher Justiz und unter
Ausschluss der Öffentlichkeit ermöglichen. Investoren sind damit
legitimiert, den Schutz von Verbrauchern, öffentlicher Gesundheit
und Umwelt zu untergraben.
Im Brennpunkt der Verhandlungen werden nicht-tarifäre Handelshemmnisse stehen. Butterweiche Formulierungen zur gegenseitigen Anerkennung der Regulierungssysteme der USA und der EU können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es hier im Kern um tief einschneidende Eingriffe in den Alltag der Menschen geht, wenn bäuerliche Landwirtschaft und Ernährungssouveränität - Stichwort Genfood, Hormonfleisch und Chlorhühnchen - oder das Vorsorgeprinzip, Verbraucher-, Umwelt- und Gesundheitsschutz im Interesse von Konzernen unter den Tisch gekehrt werden.
TTIP ist alter Wein in neuen Schläuchen. Freihandels- und Investorenschutz-Rezepte aus dem 20. Jahrhundert nach Art der WTO sind keine Lösung für die aktuellen Herausforderungen. Eine transatlantische Partnerschaft für die sozial-ökologische Transformation sieht ganz anders aus!
Attac fordert:
Transparenz statt Geheimdiplomatie: Die TTIP- Verhandlungen müssen auf ein demokratisches Fundament gestellt, Verhandlungs-Dokumente veröffentlicht werden.
Stopp der „Global Europe“ - Strategie: Die EU-Kommission muss ihre Wirtschaftspolitik an den Bedürfnissen der Menschen und nicht länger an den Interessen der Konzerne ausrichten.
Keine privilegierte Klagerechte für Konzerne: grundlegende
Prinzipien des Rechtsstaats müssen Vorrang vor Profitinteressen von
Investoren haben."
___
Gemeinwohl-Ökonomie
* Neue Werte für die
Wirtschaft * Vorbilder
* Vorschläge/Alternativen
* Manager-Gagen*
"Deutschland AG"
* Hartz4 * Niedriglöhne
& Sklavenarbeit * Projekt ZeitzeugInnen
Wirtschaftskrisen in Erlangen * Steueroasenausstellung
* Gemeinwohl * Staatslehre
des Aristoteles * Politikaxiome
* Oligarchie * Globalplayer
* Elite & etilE * Kapitalrecht:
Unrecht im Namen des Rechts *
Finanzkrise
2007/8/9, Doku
09-3,
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15-1,
15-2,
15-3,
15-4,
Medienkritik:
2014,
2013,
2012,
2011,
2010,
2009,
2008,
2007,
2006.
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Staatsverschuldung *
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Erlangen * Eindrücke
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Institut FAU Erlangen *
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korrigiert: irs 17.09.2016