Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
Abteilung Politische Psychologie - Vorbilder
- Präambel
IP-GIPT DAS=15.12.2015
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 17.10.22
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20
D-91052 Erlangen
Mail:_sekretariat@sgipt.org_Zitierung
& Copyright_
Anfang_Harald
Welzer_Datenschutz_
Service_
Überblick_
Relativ
Aktuelles_ Rel.
Beständiges _
Titelblatt_
Konzept_
Archiv_
Region__
Präambel
Politische Psychologie _Wichtige
Hinweise
Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine
und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich
Alternativen, Vor- und Leitbilder, positive Beispiele, hier speziell:
Harald Welzer
Von
Dontworry - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0,
"Selbst Denken Eine Anleitung zum Widerstand"
und andere kreativ-alternative Ideen aus den Futurzwei
Zukunftsalmanachen
_
Zum Geleit "Was ist bloß aus unserer
Zukunft geworden? Es ist höchste Zeit, dass sich jeder überlegt,
wie wir eigentlich leben wollen - damit die Zukunft wieder ein Versprechen
und keine Bedrohung ist. Dieses Buch ist eine Anleitung dafür: Harald
Welzer, der bekannteste und vielleicht konsequenteste Vordenker des
Landes, lotet schonungslos die Abgründe der vom Konsumvirus und politischer
Lähmung befallenen Gesellschaft aus. Und er zeigt, wie viele konkrete
und attraktive Möglichkeiten es bereits jetzt gibt, zum politischen
Handeln zurückzufinden und sich wieder ernst zu nehmen. Der erste
Schritt ist gar nicht schwer: Selbst denken!" |
präsentiert von Rudolf
Sponsel, Erlangen
Verteilerhinweise zu Einzeldarstellungen
Was Tun?
_
Editorial Anlass
attac-Erlangen hat in seiner letzten Jahressitzung am 14.12.2015 beschlossen,
Harald Welzer und seine kreativ-alternativen Ideen im neuen Jahr vorzustellen.
Im Mittelpunkt steht hierbei sein Buch "Selbst Denken Eine Anleitung zum
Widerstand".
Inhalt
Die Zukunft als Versprechen 7 Die Zukunft als Vergangenheit
11
Wo geht's zurück zur Zukunft? 15 Extraktivismus
18
Zerstörung von Sozialität 21 Wohnst du noch,
oder zerstörst du schon? 23 Sorry, Umwelt! 30
Postideologie 35 Warum wir nicht so sein wollen, wie
wir waren 42 Wachstumsreligion
49
Warum Sie immer noch glauben, anders zu sein, als Sie sind 53
Die Textur der Erwartungen an die Welt 55 Tiefe Industrialisierung
57
Mentale Infrastrukturen
64 Kulturelle Bindungen 66
Wissenschaft 70 Die Moralisierung des Marktes 72
Konsumethik 75 Der Konsument konsumiert nicht 80
Selbstentmündigung
83 Selbstentmündigung in
Grün 86 Ein kurzer Ausflug in die Geschichte der
Ökologiebewegung 89 Protest 95
Das Politische wird antiutopisch.
100 Geschichtslosigkeit
104
Das Wunder des grünen Puddings
109 Warum ist der
Klimawandel eigentlich so toll? 114 Zurück zum
Politischen
126 Die zivilisatorische Aufgabe 129
Selbst denken
132 Utopien
136 Achtsamkeit
141
Ohne Masterplan
146 Lebenskunst, schon bald 150
Lebenskunst, zwanzig Jahre später
154 Eine nicht
ganz so schöne Geschichte aus dem Jahr 2033 160
Hypothetisches Leben
172 Produktivkräfte des Beginnens
174
Moralische Ökonomie
178 Lokale Kulturen 182
Communities of practice 185 Resilienzgemeinschaften
und Commons
188 Alphabetisierung für eine nachhaltige
Moderne 199 Zeit 199 Sparsamkeit
204
Verantwortung
206 Tod 208 Reparieren,
Nutzungsinnovationen
211 Genossenschaften
215
Bündnisse
219 Handlungsspielräume
222
Unbequemlichkeit 226 Sich selbst ernst nehmen
231
Politik und Geschichte
239 Die Gegengeschichte
248
Vorbilder
254 Staudinger denkt selbst 258
Sladeks denken selbst 266 Christian Felber denkt selbst
262
GLS: Eine Bank denkt selbst 264 Kowalsky denkt selbst
265
Schridde denkt selbst 268 Paulmanns denken selbst 270
Ein Mobilitätsdienstleister denkt selbst 275 Rimini
Protokoll denkt selbst 277 Yes Men denken selbst 280
Eine Anleitung zum Widerstand
282 12 Regeln für
erfolgreichen Widerstand 293
Anmerkungen 295 Literaturangaben
310
Abbildungsnachweis 319 Personenregister
321
Sachregister 324
Zusammenfassung
Diese Zusammenfassung ist im Wesentlichen der Inhalt meines Kurzvortrages
bei attac-Erlangen am 11.1.2016, hier als PDF
herunterladbar.
Selbst denken ist der Wahlspruch der deutschen Aufklärung,
wie sie Kant
1784 formulierte: Sapere aude! oder Habe Mut,
dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Welzer ist Soziologie und Sozialpsychologe. Er hat seine übliche
akademische Karriere aufgegeben, lebt und forscht alternativ vor allem
im Institut Futurzwei. S. 290: "Ich habe vor einiger Zeit meinen Job gewechselt,
weil ich es überflüssig fand, noch mehr Daten über den Zustand
der Welt zu sammeln, wo doch das vorhandene Wissen längst für
die Schlussfolgerung reicht, dass es so nicht weitergeht." Er hat viele
Bücher geschrieben und seine Ideen auch über das Fernsehen (Pelzig,
Sternstunde Philosophie, Precht u.a) bekannt gemacht.
Sehr wichtig erscheint mir sein Buch "Selbst Denken Eine Anleitung
zum Widerstand" weil er hier seine grundlegende aufklärerische,
emanzipatorische und aktive Position beschreibt.
Es kommt auf den Einzelnen an und wie dieser sich vor Ort in seiner Lebenssituation
verhält. Und jeder, der will, kann etwas bewirken. In dem Buch werden
einige Selberdenker, z.B. Christian Felber, das Ehepaar Sladek oder die
Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken (GLS) vorgestellt. Dazu
einige erprobte Ideen, was die einzelne BürgerIn alles machen, bewirken
und verändern kann. Und das ist vieles, wie er in den beiden bislang
vorliegenden Zukunftsalmanachen 2013/14 und 2015/16 darlegt.
Er vertritt zwei sehr wichtige und grundlegende
Thesen: Erstens, dass es nicht nur Alternativen zur kapitalistischen
Konsum- und Wachstumsideologie gibt, sondern dass nur deren Realisierung
die Zukunft der Menschen sicher stellen kann. Zweitens:
Jeder kann im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas bewirken und sollte
es auch versuchen, denn nur wenn der Einzelne in seinem Lebensumfeld, also
bei sich selbst etwas ändert, wird sich auch tatsächlich etwas
ändern. Der erste und wichtigste Schritt hierzu - Leitthema des ganzen
Buches - ist, den Tunnelblick zu verlieren. Damit setzt Welzer - wie ich
meinem Programmvorschlag Was tun? - an der Einstellung an,
die auf direkte Lebenspraxis abzielt. Seine zentrale Methode besteht darin,
alternative
Geschichten des Gelingens zu erzählen, also Beispiele wie
es tatsächlich gehen kann. Sie sind veröffentlicht im Fischer
Verlag unter dem Titel "Futurzwei Der Zukunftsalmanach",
2013 mit 72 Geschichten und 2015/16 mit 83
Geschichten gelungener Gegenentwürfe, woraus wir das Jahr über
in unseren Sitzungen jeweils eine kurz erzählen könnten, wenn
es reinpassen sollte. Als Hauptfehler untergehender Gesellschaften erkennt
Welzer ihre Schwäche, notwendige Anpassungsprozesse aus den Weg zu
bringen durch "Tunnelblick", Wiederholung vormals erfolgreicher aber nun
falsche Strategien (> Mehr
desselben-Falle)
Sein Buch "Selbst denken" gipfelt am Schluss in
12 praktischen Regeln, oben als Scan, hier noch einmal als Textversion,
zum erfolgreichen Widerstand.
12 Regeln für
erfolgreichen Widerstand
1. Alles könnte anders sein.
2. Es hängt ausschließlich von Ihnen ab, ob sich etwas verändert.
3. Nehmen Sie sich deshalb ernst.
4. Hören Sie auf, einverstanden zu sein.
5. Leisten Sie Widerstand, sobald Sie nicht einverstanden sind.
6. Sie haben jede Menge Handlungsspielräume. (mehr S. 222)
7. Erweitern Sie Ihre Handlungsspielräume dort, wo Sie sind und
Einfluss haben.
8. Schließen Sie Bündnisse. (mehr S. 219)
9. Rechnen Sie mit Rückschlägen, vor allem solchen, die von
Ihnen selber ausgehen.
10. Sie haben keine Verantwortung für die Welt.
11. Wie Ihr Widerstand aussieht, hängt von Ihren Möglichkeiten
ab.
12. Und von dem, was Ihnen Spaß macht.
Kritik
Ein außerordentlich wichtiges und wertvolles Buch. Besonders
wenn man die beiden FUTURZEI Zukunftsalmanache mit ihren 175 Geschichten
des Gelingens hinzunimmt, wovon wir hier noch einige bringen werden.
Aber manche These wie z.B. die vom Untergang der
Grönlandwikinger unter Berufung auf das Buch "Kollaps" von Diamond
ist ein wenig vereinfacht dargestellt, wenngleich die These eine unheimlich
bestechende Kraft für die Grundidee des Buches hat: es bedarf für
das entscheidende alternative Handeln oft als bahnende Voraussetzung die
richtige Einstellung oder den richtigen Glauben. Dass die Grönlandwikinger
untergingen, weil sie den falschen Glauben pflegten - Fisch sei ungenießbar
und man könne ihn nicht essen (S. 14f) - zeigt sehr drastisch,
wie fatal, ja tödlich falsche Einstellungen ("Tunnelblicke") sein
können, wenn sie notwendige Anpassungsprozesse verhindern.
Literatur
(Auswahl)
Harald Welzer, geboren 1958, ist Direktor von Futurzwei - Stiftung
Zukunftsfähigkeit und Professor für Transformationsdesign an
der Universität Flensburg. Daneben lehrt er an der Universität
Sankt Gallen.
u.a. Literaturhinweise von der Homepage (kwi-nrw):
-
Precht, David & Welzer, Harald (2022) Die vierte Gewalt – Wie Mehrheitsmeinung
gemacht wird, auch wenn sie keine ist. Frankfurt: Fischer.
-
Welzer, Harald (2021) Nachruf auf mich selbst. Die Kultur des Aufhörens.
Frankfurt: S. Fischer.
-
Sommer, Bernd & Welzer, Harald (2014). Transformationsdesign.
Wege in eine zukunftsfähihe Moderne. München: oekom verlag.
-
Welzer, Harald (2019): Alles könnte anders sein. Eine Gesellschaftsutopie
für freie Menschen. Frankfurt a.M: S. Fischer.
-
Schneidewind, Uwe (2018) Herausgegeben von: Klaus Wiegandt + Harald Welzer.
Die Große Transformation Eine Einführung in die Kunst gesellschaftlichen
Wandels. Frankfurt a.M: S. Fischer.
-
Welzer, Harald (2017) Wir
sind die Mehrheit. Für eine offene Gesellschaft. Frankfurt: Fischer.
-
Giesecke, Dana; Hebert, Saskia & Harald Welzer (2016) + FUTURZWEI.
Stiftung Zukunfstfähigkeit FUTURZWEI Zukunftsalmanach 2017/18. Frankfurt
a.M: S. Fischer.
-
Welzer, Harald (2016) Smarte Diktatur. Der Angriff auf unsere Freiheit.
Frankfurt aM: S. Fischer.
-
Welzer, Harald; Giesecke, Dana & Tremle, Luise (2014) Der FURURZWEI
Zukunftsalmanach 2015/16. Frankfurt: Fischer.
-
Welzer, Harald (2013) Selbst Denken. Eine Anleitung zum Widerstand. Frankfurt:
Fischer.
-
Welzer, Harald & Rammler, Stephan (2012) Der FURURZWEI Zukunftsalmanach
2013. Geschichten vom guten Umgang mit der Welt. Frankfurt: Fischer.
-
Welzer, Harald & Sönke Neitzel (2011) Soldaten. Protokolle vom
Kämpfen, Töten und Sterben. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main.
-
Welzer, Harald, Claus Leggewie (2009) Das Ende der Welt, wie wir sie kannten.
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main.
-
Welzer, Harald (2009) Family Memories in Europe. In: Muriel Blaive, Christian
Gerbel, Thomas Lindenberger (2009, Hrsg.), Clashes in European Memory.
The Case of Communist Repression and the Holocaust. Innsbruck: StudienVerlag/Transaction
Publishers.
-
Welzer, Harald (2010) Vom Zeit- zum Zukunftszeugen. In Norbert Frei &
Martin Sabrow (Hg.). Die Geburt des Zeitzeugen nach 1945. Göttingen:
Wallstein.
-
Welzer, Harald & Claus Leggewie (2010) Cultural and societal requirements
of The Great Transformations. Inaugural Issue Journal of Renewable and
Sustainable Energy (JRSE), 2(3).
-
Welzer, Harald (2008) Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet
wird. Frankfurt am Main: Fischer.
-
Welzer, Harald & Hüther, Gerald. (2008) Das soziale Gehirn. Frankfurt
am Main: Fischer.
-
Welzer, Harald (2005) Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder
werden. Frankfurt am Main: Fischer (Schwedisch 2007, Göteborg, Daidalos;
Französisch 2007, Paris: Gallimard; Niederländisch 2006, Amsterdam:
Ambo/Anthos).
-
Welzer, Harald (2005) Grandpa wasn’t a Nazi. National Socialism and the
Holocaust in German Memory Culture. New York: American Jewish Committee.
-
Welzer, Harald & Markowitsch, Hans J. (2005) Das autobiographische
Gedächtnis. Hirnorganische Grundlagen und biosoziale Entwicklung.
Stuttgart: Klett-Cotta.
-
Welzer, Harald (2002f) Das kommunikative Gedächtnis. Eine Theorie
der Erinnerung. München: Beck 2002 (Überarbeitete Neuauflage
2005).
-
Welzer, Harald, Moller, Sabine; Tschuggnall, Karoline (2002) "Opa war kein
Nazi!" Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis. Frankfurt
am Main: Fischer.
-
Welzer, Harald (1997) Verweilen beim Grauen. Essays zum wissenschaftlichen
Umgang mit dem Holocaust. Tübingen: edition diskord.
-
Welzer, Harald; Montau, Robert & Plaß, Christine (1997) "Was
wir für böse Menschen sind!". Der Nationalsozialismus im Gespräch
zwischen den Generationen. Tübingen: edition diskord.
-
Welzer, Harald & Karoline Tschuggnall (1997, Hrsg). Studien zum Nationalsozialismus
in der edition diskord. Tübingen: edition diskord.
Ausstellungen (Information
von der Homepage, Abruf 15.12.2015)
-
2004 After Images. Neues Museum Weserburg, Bremen (mit James E. Young).
-
Seit 2002 Kurator Kunst am KWI, Kulturwissenschaftliches Institut, Essen.
-
1991-2000 Kurator von mehr als 40 Einzel-, Gruppenausstellungen im Kunstraum
Neue Kunst, Hannover.
Netzhinweise (Auswahl:
beachte)
Aufgrund der kurzen Lebenszeit vieler Links
ohne Weiterleitung, geben wir nur noch wenige Links direkt an, aber die
Informationen, die Sie zu dem Link führen können, wenn er noch
existiert.
-
Homepage der Stiftung Futurzwei.
-
Kulturwissenschaftliches Institut Essen
Rundfunk,
Film, Fernsehen, Videos
Von der Homepage:
-
TV: Norddeutscher Rundfunk, Südwestfunk, 3Sat, Phoenix, NTV.
-
Radio: NPR-National Public Radio-Washington D.C., Norddeutscher Rundfunk,
Radio Bremen, Südwestfunk, Deutschlandradio, Schweizer Radio.
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten zur Reihe Vorbilder:
1) GIPT=
General
and Integrative
Psychotherapy, internationale Bezeichnung
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
__
Bofia. Gegenstück der Mafia,
eine Art moderne Robin Hoods, die durchgreifen.
__
Von der Humanistischen
Aktion (Rudolf Kuhr) wurde ein bemerkenswertes Schiller-Zitat verbreitet,
der sechs Jahre nach der französischen Revolution in "Über die
Ästhetische Erziehung des Menschen" schrieb: "Die Vernunft hat geleistet,
was sie leisten kann, wenn sie das Gesetz findet und aufstellt; vollstrecken
muß es der mutige Wille und das lebendige Gefühl. Wenn die Wahrheit
im Streit mit Kräften den Sieg erhalten soll, so muß sie selbst
erst zur Kraft werden und zu ihrem Sachführer im Reich der Erscheinungen
einen (An-; R.K.) Trieb (also eine Motivation) aufstellen; denn (An-)Triebe
sind die einzigen bewegenden Kräfte in der empfindenden Welt. Hat
sie (die Vernunft) bis jetzt ihre siegende Kraft noch so wenig bewiesen,
so liegt dies nicht an dem Verstande, der sie nicht zu entschleiern wußte,
sondern an dem Herzen, das sich ihr verschloß, und an dem (An-) Triebe,
der nicht für sie handelte... Nicht genug also, daß alle Aufklärung
des Verstandes nur insoferne Achtung verdient, als sie auf den Charakter
zurückfließt; sie geht auch gewissermaßen von dem Charakter
aus, weil der Weg zu dem Kopf durch das Herz muß geöffnet werden."
__
Vorbild und Kritik.
Vorbild heißt nicht, dass ein Mensch aus der Perspektive des Vorbildauszeichnenden
alles richtig macht und keine Fehler, Mängel, Schwächen oder
Inkonsequenzen zeigt(e) oder zeigen darf. Das wäre weder realistisch
noch menschlich. Wir haben alle unsere Fehler, Mängel und Schwächen
- je nach Zielen und Zwecken, die wir in dieser oder jener Situation gerade
verfolgen. Vorbild heißt, dass einer im Großen und Ganzen bezüglich
eines Sachverhalts - einmalig oder länger andauernd - eine vorbildliche,
d.h. anzustrebende Haltung eingenommen hat, die aus einer besonderen Wertperspektive
heraus eine auszeichnende positive Würdigung verdient. Hierzu muss
auch niemand berühmt sein. Nur von den Berühmten erfährt
die Öffentlichkeit in der Regel. Tatsächlich leisten täglich
Millionen Vorbildliches, ohne dass es besonders bemerkt wird, und deshalb
sind unsere Medien auch alles andere als vorbildlich zu bewerten; letztlich
orientieren sie sich meist nur an den beiden Geboten: Geld und Quoten.
__
Kapitalismus
"Der Kapitalismus hat ein im Wortsinne unökonomisches Wirtschaftsprinzip
in die Welt gebracht - eines, das seine eigenen Voraussetzungen konsumiert."
Harald Welzer in FUTURZWEI Zukunfts Almanach 2017/18, S. 14.
Querverweise:
Standort: Welzer Selbst Denken.
*
Verteilerhinweise zu Was Tun für
einen besseren Umgang mit der Welt:
* * * * *
Aufruf
zur Revolution der Wirtschaftswissenschaft.
* Gemeinwohlökonomie
* Postwachstumsökonomie
*
*
Zivilcourage
Überblick Alternativen,
Vor- und Leitbilder, Positive Beispiele. Reihe
Vor- und Leitbilder,
positive Beispiele.
Der Charakter und sein Preis.
* Zivilcourage *
Was
kann man tun?
Überblick Programm Politische Psychologie
in der IP-GIPT
Überblick Umwelt- und Ökologie
in der IP-GIPT
*
Alternativ-Kritische Links
*
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS). Harald
Welzer "Selbst Denken Eine Anleitung zum Widerstand" und andere kreativ-alternative
Ideen. Abteilung Alternativen, Vor- und Leitbilder,
Positive Beispiele. Reihe
Vor- und Leitbilder, positive Beispiele.
IP-GIPT.
Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/vorbild/Welzer.htm
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Mitteilung. Soweit es um (längere) Zitate aus ... geht,
sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.
Ende_Harald
Welzer_Datenschutz_
Service_
Überblick_Relativ
Aktuelles _Rel.
Beständiges _
Titelblatt_
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Wichtige
Hinweise
zuletzt korrigiert: irs 10.01.2016
Änderungen
16.12.21 LitErg.
01.01.20 Kapitalismus-Zitat.
08.12.19 Literatur-Nachträge.
11.04.17 Bild.. Zwei neue WasTun-Themen
Machtkontrolle
und mündige BürgerIn aufgenommen.
08.04.17 Erfassung und Link: Wir
sind die Mehrheit.
14.03.17 Planung aktualisiert.
14.11.16 Überblick WasTun,
Lit.
10.05.16 Kurzvortrag als Kurzfilm (13
min) WasTun04 Allmende & Commons.
11.04.16 Link Kurzvortrag WasTun03
- Wandel, Veränderung, Transformation.
15.12.15 angelegt.