Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    IP-GIPT DAS=06.04.2004 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung 18.10.10
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation zur Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich Wirtschaft und Finanzen der "Deutschland AG", und hier speziell zum Thema:

    Zur Plünderung und Mißwirtschaft deutscher Unternehmen durch Vorstände, Aufsichtsräte, ManagerInnen und Gewerkschaftsfunktionäre und ihre Amigos

    Beispiel ManagerInnen Gagen
    Eine neue Variante der Wirtschaftskriminalität: die ganz legale? -
    Wann endlich reagiert der Nachtwächterstaat?

    Dokumente zur deutschen Plutokratie und zum Amigo-Republikanischen Prinzip:

    "Wer auf höherer Ebene Mist macht, wird gnadenlos belohnt."
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    Hollyvoodoo in Germany

    von Rudolf Sponsel, Erlangen

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    Inhaltsübersicht
    Der Sachverhalt.
      Medienstimmen zum Beispiel Utz Claassen und Solar Millenium.
    Vergleich Manager Gagen 2007-2008 im Verhältnis (Durchschnittskosten Mitarbeiter).
    Vorstandsgehälter 2009.
    Vergleich Manager-Gagen 2001-02 der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz.
    Kurzberichterstattung Managergagen:
       Studie zu Managerverdiensten (Schwalbach 2008). 
       Schamlose Bereicherung – Die kommunalen Chefgehälter. Frontal21. 
       Das Gesetz des Dschungels. 
       Was Manager verdienen n-tv. (2003).
       Die Managerlöhne in der Kritik (2007).
       Die besondere Unverschämtheit der Siemens-Manager. 
    Reichtum und Armut in Deutschland.
    Kommentar: Eine neue Form der Wirtschaftskriminalität?
       Um was geht es ?
    Konstruktive Vorschläge.
    Bücher zum Mißmanagement, zur Habier und Manipulation.
    Spezial-Literatur Gagen der etilE (2009, 2010): Buch um die 300 Euro.
    Querverweise. * Zitierung. * Änderungen.


    Der Sachverhalt
    Im Zuge der Finanzkrise 2007-aktuell (10-4, 10-3, 10-2,10-1, 09-4, 09-3) wurde mit den Boni - wo eigentlich Mali normal und natürlich wären - deutlich, dass persönliche Gier gepaart mit einer Variante persönlichen Größenwahns hinsichtlich der eigenen Bedeutung und Leistungsfähigkeit (> Pervertierung des Leistungsprinzips) durch unsere etilE immer noch weiter zu toppen ist. Ein sehr drastisches Beispiel, was ManagerInnen verlangen und von den Konzernen auch gewährt wird zeigt der Fall Utz Claassen und Solar Millenium:
     

      Medienstimmen zum Beispiel Utz Claassen und Solar Millenium  ..." []
      • "Millionen-Boni  Einigung zwischen Solar Millennium und Utz Claassen in Sicht ..." [wiwo 4.9.10]
      • "Utz ClaassenManager kassiert über 54 000 Euro pro Tag. Keine drei Monate war Utz Claassen Chef von Solar Millennium, dann quittierte er den Dienst. Sein Gastspiel ließ sich der Manager mit vier Millionen Euro vergüten – und ist dennoch unzufrieden...." [Focus 4.9.10]
      • "Die bizarren Gefechte des Utz Claassen ..." [SN 6.9.10]


    Bereits am schon etwas älteren Beispiel Daimler-Chrysler [1,2] läßt sich sehr deutlich und sehr klar zeigen, wie sich das leistungs- und verantwortungsperverse Inzuchtsystem der "Deutschland AG" entwickelt hat. Ein Managergrundgehalt ist mit 100.000 Euro mehr als genug (Soziale Gerechtigkeit). Bei entsprechenden Leistungen für das Unternehmen, Belegschaft, Aktiononäre, Staat und Gemeinwohl mögen die Besten bis maximal des Fünffachen, also 500.000 Euro erhalten können; die Bedingungen hierfür sind gesetzlich zu regeln. Wem das zu wenig ist, mag sich nach Plutopia möglichs schnell outsourcen.

    Vergleich Manager Gagen 2007-2008 im Verhältnis zu den Durchschnittskosten für einen Mitarbeiter
    Focus berichtet am 14.2.10: "Managergehälter: Was die Bosse verdienen. Dax-Bosse verdienen Millionen. Doch wie verhalten sich die üppigen Saläre zu den Kosten für einen Durchschnittsmitarbeiter? Eine Studie kommt zu überraschenden Erkenntnissen. ... Weitere Vergleiche ermöglicht die von Managementprofessor Schwalbach errechnete Tabelle: das Wieviel-Fache der Kosten für einen Durchschnittsmitarbeiter im jeweiligen Unternehmen die Vorstände im Schnitt kassieren. " [Focus 14.2.10]
     
    Unternehmen 2007 2008 Unternehmen 2007 2008
    Volkswagen 62 213 BASF  47 39
    Metro 116 104 Deutsche Telekom  35 39
    Linde  70 81 Münchener Rück  31 38
    Siemens  70 71 Allianz  51 37
    E.on  62 67 Bayer  34 35
    Adidas  70 64 Kali + Salz  26 34
    RWE  51 58 SAP  42  32 42 32
    Deutsche Post 74 56 Deutsche Postbank  20 28
    Fresenius Medical Care 70 55 Infineon Technologies  38 27
    Thyssen Krupp 55 52 Commerzbank  25 25
    Daimler 52 50 Beiersdorf  29 22
    MAN  43 50 Salzgitter  22 21
    Henkel  55 47 BMW  33 19
    Deutsche Lufthansa  39 46 Deutsche Börse  17 17
    Merck 80 44 Deutsche Bank  45 8

        Sekundärquelle Focus 14.2.10. Original-Quelle: Prof. J. Schwalbach, Humboldt-Universität Berlin 2009
     

    Vorstandsgehälter 2009
    Der Focus meldet am 28.8.9: "VorstandsgehälterWas Spitzenmanager wert sind. Die Entscheider der großen Unternehmen jonglieren mit Milliarden – und streichen Millionen ein. Doch die Wirtschaftskrise hat die Rangliste der Top-Verdiener kräftig durcheinandergewirbelt. ..." [Focus 28.8.9]

    Vergleich Manager-Gagen2001-02 der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz
    Die Höhe der Managergehälter wird in Deutschland heftig diskutiert.Die DSW hat bei den großen Aktiengesellschaften ganz genau hingesehen und sagt,wer was bekommt. Von Jürgen Kurz

    Quelle: https://www.wertpapier.de/nest/index.php?render=template4&art=137



    Kurzberichterstattung Managergagen

    Studie zu Managerverdiensten (Schwalbach 2008) [RPO17.7.8]
    "Das 52-fache Gehalt der Mitarbeiter. Bis zu 140-mal mehr verdienen die Vorstände der großen deutschen Aktiengesellschaften im Verhältnis zu ihren Mitarbeitern. Das belegt die Langzeituntersuchung des Management-Professors Joachim Schwalbach von der Berliner Humboldt-Universität. Wie viel die Manager der einzelnen Unternehmen im Verhältnis mehr verdienen, lesen Sie hier. Düsseldorf/Berlin (RPO). Sie verdienen Millionen. Doch wie rapide die Einkommen in den Vorstandsetagen in den letzten Jahren tatsächlich gestiegen sind, können sich Normalverdiener kaum vorstellen. Ein Berliner Wirtschaftsprofessor hat die Gehaltsentwicklung bei den Top-Managern in den letzten 20 Jahren untersucht.  ... "

    Schamlose Bereicherung – Die kommunalen Chefgehälter. Frontal21 Sendung vom 1. Juli 2008. Von Friedrich Kurz und Birte Meier. [PDF] "Zu Beginn eine kurze Quizfrage: Wie schafft man es, jeden Monat mehr zu verdienen als die Bundeskanzlerin - ohne es wirklich zu verdienen? Nun, beispielsweise, wenn man als Chef eines öffentlichen Unternehmens, sagen wir der Wasserversorgung oder des Wohnungsbaus, das Unternehmen privatisieren lässt. Alleiniger Eigentümer bleibt die öffentliche Hand und Sie bleiben weiter ohne wirkliche Konkurrenz. Ihre Arbeit bleibt die gleiche, aber - da jetzt privat - jagen Sie ihr Einkommen durch die Decke. Bis zu 400.000 Euro für den Chef der Münchner Stadtwerke - das ist schon ganz ordentlich und erheblich mehr als die Chefin des Unternehmens Bundesrepublik verdient. Birte Meier und Friedrich Kurz über gigantische Gehälter, die wir alle allzu häufig mitbezahlen.  ... "

    Das Gesetz des Dschungels. Die Gehälter von Managern als Frage der Verteilungsgerechtigkeit Von Ulrich Thielemann
    "Die erzielten Saläre, Boni und «Entschädigungen» für Top-Manager entwickeln sich zu einem Dauerthema in der Schweiz und sicher nicht nur hier. Allerdings sind die Sensibilitäten hierzulande etwas ausgeprägter als anderswo, insbesondere im Vergleich zu den USA. Benedikt Weibel (SBB), Daniel Affolter (Kuoni), Mario Corti (Swissair) und nun Percy Barnevik (ABB), der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt - diese Namen markieren Stationen einer Welle der Empörung über zunehmend als «überzogen», «absurd», «wahnsinnig» oder «obszön» empfundene Managergehälter. Keine amerikanischen Verhältnisse! So lautet die Devise. Dort verdienten bereits im Jahr 1999 die Top-Manager 419-mal mehr als ein durchschnittlicher Angestellter im unteren Lohnsegment." Quelle und mehr.

    Was Manager verdienen n-tv. Montag, 15. Dezember 2003: Im Schnitt 1,25 Mio Euro.
    Die Topmanager der 30 DAX-Unternehmen haben im vergangenen Jahr im Schnitt 1,25 Millionen Euro verdient. Das waren rund 100.000 Euro mehr als 2001. Das geht aus einer Berlin veröffentlichten Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hervor.  Das höchste Gehalt mit durchschnittlich 3,7 Millionen Euro pro Vorstand zahlte demnach der Autokonzern DaimlerChrysler. Schlusslicht war der Chiphersteller Infineon, dessen Vorstände im Schnitt rund 280.000 Euro erhielten.

    Die Managerlöhne in der Kritik
    Aus dem St. Galler Tagblatt vom 23-01-2007.

    " ....  Diese Exzesse sind schwer zu begründen, weder mit Verantwortung noch mit Leistung oder Wettbewerb. Der laufende Swissair-Prozess wird die ohnehin abgesicherte Verantwortung veranschaulichen. Erfolgsfaktoren wie politische und soziale Stabilität, moderate Unternehmenssteuern, hoher Bildungsstand und das Bankkundengeheimnis sind nicht das Verdienst der Manager. Der Einwand, es handle sich um wenige Unternehmen, greift zu kurz, zumal alle Grossen bei Banken, Versicherungen, Chemie und Industrie betroffen sind, wenn auch mit graduellen Unterschieden.
        Ursprünglich glaubte man, diese Entwicklung im Rahmen von Corporate Governance, den Leitlinien für eine gute Unternehmenskultur, in den Griff zu bekommen. In Bereichen wie Transparenz, Gewaltentrennung, Rechnungslegung und Revision sind Fortschritte erzielt worden. Die Selbstbedienung in den Chefetagen setzt sich jedoch fort. Sie wird nicht besser mit Stiftungen für einen guten Zweck, denn der Zweck heiligt die Mittel nicht!
        Nachdem diese Fehlentwicklung schon Jahre dauert, muss man mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass sie mit Selbstregulierung nicht behoben werden kann. Auf Druck der Initiative «Gegen die Abzockerei» soll die Economiesuisse ihr Selbstregulierungswerk rasch auf die Fixierung von Managerlöhnen ausdehnen. Solche Empfehlungen sind gut gemeint, aber nicht zielführend, weil die Verbindlichkeit fehlt. Das gute Zureden ist nicht die Sprache, die verstanden wird.  ...
        Neben der Politik ist auch die Wissenschaft gefordert. Sachgerechte, anwendungsorientierte Kriterien zur Beurteilung und Entschädigung der obersten Gesellschaftsorgane könnten zur Objektivierung beitragen."

    Die besondere Unverschämtheit der Siemens-Manager.
    Saar-Echo 26.9.6 "30 Prozent mehr für darbenden Vorstand. Siemens: Selbstbedienungs-Instinkte funktionieren nach wie vor wie geschmiert / Lernen von und mit Heinrich von Pierer. Die Aufbesserung der Siemens-Vorstandsgehälter um satte 30 Prozent sorgt für Schlagzeilen. Es hagelt Kritik aus - fast - allen politischen und gesellschaftlichen Ecken. Bundestagsvizepräsident Thierse bezeichnet den Schluck aus der Gehalts-Pulle als ”asozial”. Saarland-MP Müller nennt ihn ”verwerflich und geschmacklos”. SPD-Wirtschaftsspecher Wend findet, dass dieses Verhalten ”ausschließlich den persönlichen Vorteil im Blick zu haben, das Vertrauen in die soziale Marktwirtschaft schwächt”. CSU-Chef Stoiber spricht von einem ”außerordentlich bedauerlichen Vorgang”. Er wirft der Siemens-Chefetage ”Instinktlosigkeit” vor. ... " [Mehr an der Quelle]
     [ , Capital 12.10.6, curios-creature 29.9.6, FAZ.NET 27.9.6, FTD 20.9.6., Tagesspiegel 21.9.6, ]



    Reichtum und Armut in Deutschland:
    Die 250 reichsten Menschen in Deutschland und die Entwicklung ihres Reichtums werden im Manager-Magazin 3/2003 dokumentiert: https://www.manager-magazin.de/koepfe/reichste/0,2828,236831,00.html
    Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung.
      "Mit Beschluss vom 27. Januar 2000 hat der Deutsche Bundestag die Bundesregierung aufgefordert, regelmäßig einen Armuts- und Reichtumsbericht zu erstatten. Am 25. April 2001 hat die Bundesregierung den ersten Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt [Erster, Anlagen]. Der Bericht und die zeitgleiche Vorlage des "Nationalen Aktionsplanes zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2001-2003" (NAP-incl) bei der EU-Kommission waren der Beginn einer kontinuierlichen Berichterstattung über Fragen der sozialen Integration und der Wohlstandsverteilung in Deutschland. Die Armuts- und Reichtumsberichterstattung basiert auf dem Leitgedanken, dass eine detaillierte Analyse der sozialen Lage die notwendige Basis für eine Politik zur Stärkung sozialer Gerechtigkeit und zur Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabe ist. Am 19. Oktober 2001 hat der Deutsche Bundestag die Verstetigung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung beschlossen und die Bundesregierung aufgefordert, jeweils zur Mitte einer Wahlperiode einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Dem kommt die Bundesregierung mit der Vorlage des Berichts "Lebenslagen in Deutschland - Der 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung" nach. Der Bericht beschreibt die Lebenslagen der Menschen in Deutschland auf der Basis statistischer Daten etwa zu Einkommen, Vermögen, Erwerbstätigkeit, Bildungsbeteiligung. Stand: Februar 2005. PDF-Bericht (1.79 MB) 370 Seiten., Anhänge."
    Der Spiegel meldet am 11.6.3:  Trotz Krise: Immer mehr Millionäre
    Die Wirtschaftskrise kann den Reichen und Superreichen nichts anhaben. Einer aktuellen Studie zufolge steigt ihr Vermögen weiter an, immer mehr Menschen dürfen sich Millionär nennen.


    Kommentar: Eine neue Form der Wirtschaftskriminalität ?
    Wohin mit den Plutokraten der Globalen Deutschland AG: Outsourcen nach Plutopia!
     
    Was in dieser Amigo-Plutokratie vor sich geht, ist im Grunde unfaßbar. Die völlig offene Plünderung der Staatskassen, Sozialkassen, Steuergelder, Landesbanken, Unternehmen durch Vorstände, Aufsichtsräte, GewerkschaftsfunktionärInnen und KontrolleurInnen, die keine sind, spottet jeder Beschreibung. Deutschland droht immer mehr zu einem einzigartigen Saustall hemmungsloser, skrupelloser SelbstbedienerInnen zu verkommen, so daß wir uns wirklich ganz ernsthaft fragen müssen, ob hier nicht die schlimmste Form der Wirtschaftskriminalität vorliegt, die denkbar ist: nämlich die ganz legale - mit Hilfe der Politik und Justiz?
       Das plutokratische System der deutschen Wirtschaftselite, genannt Deutschland AG, ist krank, ja hochpathologisch, weil immer belohnt wird, was immer auch geschieht. Dieses plutokratische Inzucht- System kann sich nicht aus eigener Kraft wie Münchhausen aus seinem verblendeten, völlig realitätsentrückten Brainsumpf herausziehen. Hier müssen klare Strukturreformen, klare Gesetze dieser Bande marodierender Immer-"Sieger" - in Wahrheit Plünderer und Abstauber - die Grenzen ihrer Pathologie zeigen und sie in die Schranken nationaler wie europäischer Vernunft und Verantwortung weisen. 
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    Um was geht es ?
    Es geht natürlich nicht nur und auch nicht hauptsächlich um Gerechtigkeit, Neid oder Mißgunst. Es geht zuallererst um ein natürliches, gesundes und zweckangemessenes Verantwortungs- und Leistungsprinzip.

    Zwar ist soziale Gerechtigkeit ein gesellschaftlich wichtiges, stets und ständig zu diskutierendes Thema. Für den Wirtschaftserfolg Deutschlands spielt die Frage der nach oben offenen Pluto-Skalen der Management Gagen aus der Perspektive sozialer Gerechtigkeit aber nur eine Nebenrolle. Es geht um Belohnung für Leistung. Wenn ein System ManagerInnen unabhängig von der Leistung belohnt, dann ist es für die Leistungsmotivation der ManagerInnen völlig gleichgültig, ob und was sie leisten. Sie schwimmen wie das Fett auf der Suppe sozusagen immer oben. Die Deutschland AG hat das Leistungsprinzip für die oberen Ränge pervertiert und das Wichtigste, was die deutsche Wirtschaft braucht - die USA sind natürlich kein Vorbild -  ist eine angemessene Definition der Unternehmens- und Wirtschaftsleistung. Es ist ja gar keine Frage, daß sich Leistung lohnen muß, das ist selbstverständliche und elementare Wirtschafts-Pädagogik für das soziolkulturelle  Evolutionsniveau auf dem sich der Mensch im 3. Jahrtausend inzwischen befindet. Aber was ist eine echte unternehmerische und Management- Leistung? Wie messen wir das? Die Entwicklung der Management-Gagen zeigt, daß hier primitivster Sozialdarwinismus, hemmungslose Gier, verantwortungs-, ja ehrlose Selbstbedienungs-Egozentrik herrscht und jegliche Bodenhaftung verloren gegangen ist. Das heißt, die deutsche Wirtschaft wird inzwischen zu einem beträchtlichen Teil von plutokratischen Banditen, Murksern, Pfuschern, Schaumschlägern, Luft- und Seifenblasen-Zockern und Inkompetentlingen beherrscht. Wie soll eine Wirtschaft stabil und solide wachsen, wenn sie von solchen egomanischen DünbrettbohrerInnen bestimmt wird? Obwohl Der Geldmarkt so günstig ist wie seit einem halben Jahrhundert nicht mehr, wächst die Wirtschaft kaum, aber die Geldmenge M3 [EU, DE] ungebremst und ununterbrochen, jüngst erst wieder um über 6%, wie die deutsche Bundesbank mitteilte.  D.h. die Unternehmer sind entweder unfähig oder unwillig - beides läuft auf dasselbe hinaus - , die Geldmarktrahmenbedingungen zu nutzen, sie stopfen sich lieber die eigenen Taschen voll und spekulieren lieber an den Börsen, womit das nächste Debakel vorbereitet wird. Wenn es zu viel Geld gibt, das keine angemessene wirtschaftliche, z.B. investive Verwendung findet, dann muß dieses Geld abgeschöpft werden. Ob hierzu allerdings ein Bundesbankchef Welteke in der Lage ist, der bei einer  - völlig unverdienten (Geldmengensteuerung) -  Jahresgage von 350.000 Euro seine notleidende Familie noch vom Amigo Dresdnerbank - dem Dauer-Trauerspiel des Allfinanzdebakels der Allianz - sponsern lassen mochte, das mag getrost bezweifelt werden, aber hauptsächlich am Geldtabu-System liegt.
        Und wer profitiert davon? Eine kleine radikale Minderheit, die wir ganz schnell nach Plutopiaoutsourcen sollten.

    Konstruktive Vorschläge
     
    Was muß sich ändern in der deutschen Wirtschaft ?
  • TOP 10 Merkmale guter Vorstände und Manager. 
  • Eckpunkte für ein Aufsichtsratsgesetz (AufsRG). 
  • Was heißt soziale Marktwirtschaft? Eine Formel zur Messung des Managementerfolges. 
  • Elite-Meßverfahren (Ansaz, Basiskonzept).
  • Einführung des Leistungs- und Verantwortungsprinzip für die deutsche Wirtschaftselite.
  • Transparaenz und Abschaffung der Geldtabus. 
  • Forderung: Information statt Werbung und Werbeverbot.
  • Das Wichtigste: grundlegende Neuorientierung der Wirtschaftspolitik und Gesellschaft. 
  • Überwindung der quasi-religiösen Wachstums-Ideologie und maniformen Hektik. 
  • Die Geldschöpfung gehört in staatliche Hand: Die Ideen Hubers. [Geldschöpfungsbegriff]
  • Solidität und Stabilität statt Schuldenmachen [Staat 1 * Staat 2 * Privatverschuldung] 
  • Optimierung des Ganzen statt nur einzelner Teile. 
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    Bücher zum Mißmanagement, zur Habier und Manipulation

    Riße, Stefan (2003). Manager außer Kontrolle: Wie Gier und Größenwahn unsere Wirtschaft  ruinieren. Düsseldorf: Econ. https://www.br-online.de/kultur-szene/sendungen/politischesbuch/
    Blomert, Reinhard (2003). Die Habgierigen: Firmenpiraten, Börsenmanipulation: Kapitalismus außer Kontrolle. München: Kunstmann. https://www.perlentaucher.de/buch/14181.html
    https://www.dradio.de/cgi-bin/es/neu-lit-pol/779.html

    In der Deutschland AG und sog. Führungs"elite" gilt das Prinzip: Wer auf höherer Ebene Mist macht, wird gnadenlos belohnt. Nirgendwo auf der Welt gibt es eine schwärzere Antipädagogik als in den vom Geldtabu und Hollyvoodoo beherrschten Plutokratien, in denen nichts mehr mißbraucht wird als der Freiheitsbegriff. Querverweis: Überblick zur Plünderung deutscher Unternehmen durch Vorstände, Aufsichtsräte und Gewerkschaftsfunktionäre. Dokumente zur deutschen Plutokratie und Amigo-Republik: "Deutschland AG".
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    Querverweise: Neid * Mißgunst* Gerechtigkeit * Gier * Vernunft * Der richtige Weg *
    Kritik der Führungskräfteschulung * Plünderung der Unternehmen durch Vorstände, Aufsichtsräte und ihre Amigos * Börse in der IP-GIPT * Vorsicht: Börse Kinderleicht * Schwarzbuch der Markenfirmen
     * Die 10 häufigsten Fehler in der Ökonomie * Schwarze Liste Wirtschaft * Die Wahrheit über die Steuerbelastung deutscher Unternehmen  *

    Spezial-Literatur Gagen der etilE (2009, 2010)
    Kuhner, Christoph; Hitz, Jörg-Markus; Sabiwalsky,Ralf  & Drefahl, Christian (2009).  Studie Managergehälter 2009: Vorstandsvergütung deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften - Analyse - Entwicklung - Transparenz. Bundesanzeiger. Anmerkung: Warum kostet ein Buch zu diesem Thema um die 300 Euro? [QuelleAbruf_18.10.2010]
     



    Querverweise
    Standort: Manager-Gagen.
    *
    Wirtschaftsstaistik: Einkommen.
    Billig Lohn, Niedriglohn, Mindestlohn, Leiharbeit 2010. Dokumente und Materialien der vielen Gesichter der Ausbeutung und Lohnsklaverei.
    Überblick zur Plünderung und Mißwirtschaft deutscher Unternehmen durch Vorstände, Aufsichtsräte und
    Gewerkschaftsfunktionäre. Dokumente zur deutschen Plutokratie der Amigo-Republik "Deutschland AG".
    Einführung und Kritik der Plutokratie der "Deutschland AG". Eine lernpsychologische und verhaltenstherapeutische Kritik.
    Geld und Wirtschaft in der IP-GIPT
    INKIR: Dokumentation von Äffären, kriminellen Machenschaften, Inkompetenz und Versagen.
    Materialsammlung zur Oligarchie * Plutopia und Plutokratie * Hollyvoodoo:
     Überblick Programm Politische Psychologie in der IP-GIPT


    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Manager-Gagen. Zur Plünderung und Mißwirtschaft deutscher Unternehmen durch Vorstände, Aufsichtsräte und Gewerkschaftsfunktionäre. Dokumente zur deutschen Plutokratie der Amigo-Republik "Deutschland AG". IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/wirts/dag/gagen03.htm
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    Ende_Manager-Gagen_Service_ Überblick_Relativ Aktuelles _Rel. Beständiges  Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Region_ Mail:_sekretariat@sgipt.org_ Kommunikation:  Post: IP-GIPT Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen  _







    Änderungen
    17.10.10    Aktualisierung, Neuordnung, Layout.
    19.07.08    Studie zu Managerverdiensten.
    30.01.07    Managerlöhne in der Kritik - aus dem St. Galler Tagblatt.
    20.07.04    Einfügung.