Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
Abteilung Politische Psychologie,
Bereich Finanzen - Präambel
* Sprache *
IP-GIPT DAS=21.06.2004
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 18.01.20
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20
D-91052 Erlangen
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Baden-Württemberg 1950-2009_Datenschutz_Service_
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*
Willkommen in der Abteilung Allgemeine und Integrative Politische
Psychologie, Bereich Finanzen, Finanzpolitik und Finanzwissenschaft hier
zum Thema:
Das Schulden-Porträt
Bundesland
Baden-Württemberg
1950-2009
[Schuldenfreie Gemeinden B-W 2005 mit
einer Dokumentation
Der Ausverkauf
Baden-Württembergs an die Heuschrecken, Beurteilung
Rechungshof]
von Rudolf Sponsel,
Erlangen (ohne Gewähr)
Staatsschulden
(alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar.
Die politische Krankheit
der Schuldentollwut. Erklärung und Heilung.
* Politbiographie: Land,
Maier,
Müller,
Kiesinger,
Filbinger,
Späth,
Teufel,
Oettinger
*
Schulden-Tabelle * Ergebnisse
* Besondere Probleme
* Beurteilung Landesrechnungshof
(Denkschrift 2010) * Kommentar * Anregung
* Links * Ländervergleich
* Deutsches Reich * Weimar
* Drittes Reich * Übersicht
Schulden-Porträts * Schulden-Wachstumstabelle
* Japan * USA
1791-2004 * Querverweise *
Politbiographische Daten Bundesland
Baden Württemberg
Das Land Baden-Württemberg:
[BW,
W,
>
Infolinks]
"Wenn die Einwohner liebevoll von ihrem "Ländle" sprechen, stellt
sich manch einer darunter ein kleines Gebiet im Südwesten der Bundesrepublik
vor. Tatsächlich aber ist unser 1952 geschaffenes Bundesland nach
Bayern und Niedersachsen der drittgrößte Flächenstaat in
Deutschland. Baden-Württemberg liegt zentral im europäischen
Wirtschaftsraum. Im Westen grenzt es an Frankreich, im Süden an die
Schweiz und – über den Bodensee hinweg – an Österreich.
Sowohl mit seiner Fläche von 35.752 km²
als auch mit seinen 10,680 Millionen Einwohnern (Stand: 30.06.2003) ist
Baden-Württemberg das drittgrößte der 16 deutschen Bundesländer.
Seit der Gründung des Bundeslandes im Jahre 1952 hat die Bevölkerung
um rund vier Millionen Menschen zugenommen. Baden-Württemberg ist
aufgeteilt in 35 Landkreise und 9 Stadtkreise. Es gibt insgesamt 1.110
Gemeinden, darunter 88 Große Kreisstädte.
Auf einem Quadratkilometer leben - statistisch gesehen
- 298 Einwohner (Bundesgebiet: 231). Den 5,2 Millionen männlichen
Einwohnern stehen 5,4 Millionen Frauen gegenüber. Knapp 1,3 Millionen
Einwohner (Stand: 31.03.2003) sind Ausländer. Dabei stellen die Türken
mit ca. 323.000 das größte Kontingent, gefolgt von Personen
aus dem ehemaligen Jugoslawien (248.000) und Italienern (188.000).
Im Jahr 2003 gingen in Baden-Württemberg rund
5 Millionen Menschen einer Erwerbstätigkeit nach. Unser Land hat bundesweit
nach wie vor die niedrigste Arbeitslosenquote. Ein Angestellter verdiente
im Oktober 2003 in Baden-Württemberg durchschnittlich 3.510 Euro brutto
im Monat. Der Bruttomonatsverdienst eines Arbeitnehmers im Produzierenden
Gewerbe lag bei 2.638 Euro.
1.029 Kilometer Bundesautobahnen, rund 4.433 km
Bundesstraßen, 9.937 km Landesstraßen und 12.055 km Kreisstraßen
erschließen Baden-Württemberg. Auf ihnen rollen mehr als 7,3
Millionen Kraftfahrzeuge mit Kennzeichen baden-württembergischer Städte
und Landkreise, davon rd. 6 Millionen Pkw. Oder anders ausgedrückt:
im Land von Daimler, Benz und Porsche fahren zwei von drei Bürgern
Auto."
1952 - 1953:
Reinhold Maier (FDP/DVP) [1,2]
Zeitgeschichtliche Jahreschronik nach dhm: 1952,
1953, |
"Ministerpräsident der Vorläufigen Regierung aus SPD, FDP/DVP
und BHE. Reinhold Maier, am 16. Oktober 1889 in Schorndorf geboren, war
Rechtsanwalt und Parlamentarier der Demokratischen Partei [ später
FDP ]. Nach dem Krieg wurde er von der amerikanischen Besatzungsmacht zum
Ministerpräsidenten von Württemberg-Baden bestellt und in diesem
Amt mehrfach bestätigt. Zielstrebig betrieb er den Zusammenschluss
mit den Ländern Württemberg-Hohenzollern und [ Süd- ]Baden
und am 25. April 1952 wurde er zum ersten Ministerpräsidenten von
Baden-Württemberg gewählt. Aber seine Regierung aus SPD, FDP/
DVP und BHE erwies sich als instabil und nach einem schlechten Ergebnis
seiner Partei bei der Bundestagswahl vom September 1953 legte er sein Amt
nieder. Am 19. August 1971 ist Reinhold Maier gestorben."
1953 - 1958: Gebhard
Müller (CDU) Ministerpräsident einer Regierung aus CDU, SPD,
FDP/DVP und BHE [1,2]
"Gebhard Müller, am 17. April 1900 in Füramoos [ Kreis Biberach
] geboren, war Jurist, zeitweise als Richter tätig, und Parlamentarier
der CDU. Er wurde 1948 zum Staatspräsidenten von Württemberg-Hohenzollern
gewählt und war zunächst für die Wiederherstellung der alten
Länder Württemberg und Baden eingetreten, ehe er sich der Südweststaatsidee
anschloss. Da seine Partei in der Verfassunggebenden Landesversammlung
die stärkste Kraft stellte, war er Kandidat für das Amt des ersten
baden-württembergischen Regierungschefs. Aber erst nach Reinhold Maiers
Rücktritt wurde er, am 30.September 1953, zum zweiten Ministerpräsidenten
von Baden-Württemberg gewählt. 1959 wurde er zum Präsidenten
des Bundesverfassungsgerichts berufen. Gebhard Müller ist am 7. August
1990 gestorben."
1958 - 1966:
Kurt Georg Kiesinger (CDU) Ministerpräsident einer Regierung aus
[1,2]
- CDU, SPD, FDP/DVP und BHE (1958-1960); - CDU und FDP/DVP (1960-1966)
"Kurt Georg Kiesinger, am 6. April 1904 in Ebingen geboren, war Jurist
und Mitglied des Deutschen Bundestags, wo er sich vor allem als Außenpolitiker
profilieren konnte. Nach dem Weggang Gebhard Müllers wurde Kiesinger
als dessen Nachfolger präsentiert und am 17. Dezember 1958 zum dritten
Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg gewählt. Als ihm
im Herbst 1966, nach dem Scheitern der Bundesregierung unter dem CDU-Politiker
Ludwig Erhard, das Amt des Bundeskanzlers angeboten wurde, verließ
er das Land, um in Bonn Regierungschef einer Großen Koalition zu
werden. Am 9. März 1988 ist Kurt Georg Kiesinger gestorben."
1966 - 1978:
Hans Karl Filbinger (CDU) Ministerpräsident einer [1,2]
- Großen Koalition aus CDU und SPD (1966-1972); - CDU-Alleinregierung
(1972-1978)
Zeitgeschichtliche Jahreschronik nach dhm: 1966,
1967,
1968,
1969,
1970,
1971,
1972,
1973,
1974,
1975,
1976,
1977,
1978, |
"Hans Filbinger, am 15. September 1913 in Mannheim geboren, Jurist und
CDU-Politiker, war in der baden-württembergischen Landesregierung
bereits ehrenamtlicher Staatsrat „für die Belange des badischen Landesteils“,
ehe er nach der Landtagswahl von 1960 von Kiesinger mit der Leitung des
Innenministeriums betraut wurde. Als Kiesinger nach Bonn wechselte, wurde
Filbinger als dessen Nachfolger nominiert und am 16. Dezember 1966 zum
vierten Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg gewählt.
Infolge einer politischen und juristischen Auseinandersetzung über
seine ehemalige Tätigkeit als Marinerichter geriet er im Sommer 1978
unter massiven Druck, der schließlich zu seinem Rücktritt führte."
1978 -
13. Januar 1991: Lothar Späth (CDU). Ministerpräsident einer
CDU-Alleinregierung [1,2]
Zeitgeschichtliche Jahreschronik nach dhm: 1978,
1979,
1980,
1981,
1982,
1983,
1984,
1985,
1986,
1987,
1988,
1989,
1990,
1991, |
"Lothar Späth, am
16. November 1937 in Sigmaringen geboren, war kommunaler Verwaltungsbeamter
und Bürgermeister der Stadt Bietigheim, als er 1968 für die CDU
in den Landtag gewählt wurde. Vier Jahre später wurde er Vorsitzender
der CDU Fraktion. Im Zuge einer Regierungsumbildung berief ihn Filbinger
im Februar 1978 zum Innenminister. Nach Filbingers Rücktritt machte
Späth seinen Anspruch auf dessen Nachfolge geltend und wurde am 30.
August 1978 zum fünften Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg
gewählt. Seine engen Beziehungen zu einflussreichen Wirtschaftsführern,
von denen er sich Dienst- und Privatreisen finanzieren ließ, führten
zu einer politischen Auseinandersetzung, in deren Folge er im Januar 1991
sein Amt niederlegte."
Seit 22.
Januar 1991: Erwin Teufel (CDU). Ministerpräsident einer - CDU-Alleinregierung
(bis 1992) [1,2,3,]
- Großen Koalition aus CDU und SPD (1992-1996). - Regierung aus
CDU und FDP/DVP (seit 1996).
Zeitgeschichtliche Jahreschronik nach dhm: 1991,
1992,
1993,
1994,
1995,
1996,
1997,
1998,
1999,
2000,
2001,
2002,
2003,
2004,
2005, |
"Geboren am 04. September 1939 in Rottweil katholisch, verheiratet,
vier Kinder, wohnhaft in 78549 Spaichingen, Dreifaltigkeitsbergstraße
44. Erwin Teufel ist aufgewachsen in Zimmern ob Rottweil. Nach dem Besuch
des Albertus-Magnus-Gymnasiums in Rottweil absolvierte er die Ausbildung
für den gehobenen Verwaltungsdienst, die er 1961 mit der Staatsprüfung
als Diplom-Verwaltungswirt (FH) abschloss. 1964 wurde er zum Bürgermeister
der Stadt Spaichingen gewählt. Dieses Amt hatte er bis 1972 inne.
Seit 16. Mai 1972 ist Erwin Teufel Abgeordneter
des Landtags von Baden-Württemberg. Er vertritt als direkt gewählter
Abgeordneter den Wahlkreis Villingen-Schwenningen inzwischen in der achten
Wahlperiode im Landtag in Stuttgart. Von 1972 bis 1978 war Erwin Teufel
Politischer Staatssekretär im Innenministerium sowie Staatssekretär
für Umweltschutz. Das Amt des Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion
hatte Erwin Teufel von Februar 1978 bis Januar 1991 inne.
Am 22. Januar 1991 wurde Erwin Teufel zum Ministerpräsidenten
des Landes Baden-Württemberg gewählt. Der Landtag von Baden-Württemberg
wählte ihn am 11. Juni 1992, am 12. Juni 1996 sowie am 13. Juni 2001,
zu Beginn der 13. Legislaturperiode, erneut in dieses Amt. Er war Präsident
des Bundesrats von November 1996 bis Oktober 1997 und Vorsitzender der
Konferenz der Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer
von Oktober 1997 bis November 1998.
Seit 1961 ist Erwin Teufel Mitglied des Landesvorstands
der CDU Württemberg-Hohenzollern bzw. von Baden-Württemberg.
Den Vorsitz im CDU Bezirksverband Südbaden hatte er von 1973 bis 1991
inne. Das Amt des Landesvorsitzenden der CDU Baden-Württemberg übernahm
er am 4. Oktober 1991. Zum Mitglied im Ausschuss der Regionen Europas bei
der Europäischen Union wurde Erwin Teufel erstmals im Januar 1994
berufen. Er ist Mitglied im Präsidium dieses Ausschusses.
Im Konvent zur Zukunft Europas, einberufen vom Europäischen Rat,
vertrat er von Februar 2002 bis Juli 2003 die deutschen Länder.
Von Januar 1995 bis Dezember 1998 übernahm
Erwin Teufel das Amt des Bevollmächtigten der Bundesrepublik Deutschland
für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die
deutsch-französische Zusammenarbeit.
Seit September 1993 ist Erwin Teufel Präsident der Jerusalem Foundation
Deutschland e.V. (ehrenamtlich).
Er ist Vorsitzender des Exposure- und Dialogprogramms
e. V. (EDP e.V.) und Mitglied im Kuratorium des Heidelberger Dokumentations-
und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma.
Seit 7. Dezember 1998 ist Erwin Teufel Vorsitzender
der Gewährträgerversammlung der Landesbank Baden-Württemberg.
Seit 24.10.2000 ist er Vorsitzender des Aufsichtsrats der Landesstiftung
Baden-Württemberg. Dem Verwaltungsrat der Kreditanstalt für Wiederaufbau
in Frankfurt gehört er seit 1. Januar 2002 an.
Erwin Teufel ist Mitglied im Zentralkomitee der
deutschen Katholiken. Die Universität Freiburg, die Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung Kehl, die Fachhochschule Furtwangen,
die Fachhochschule für Polizei Villingen-Schwenningen, die Berufsakademie
Villingen-Schwenningen sowie die Jiao-Tong-Universität in Shanghai
(China) zeichneten ihn als Ehrensenator aus. Die University of Massachusetts
in Amherst/USA verlieh ihm 1999 den Grad des Doctor of Laws honoris causa.
Von der Landwirtschaftlichen Universität in Timisoara/Rumänien
und von der Universität Oradea/Rumänien wurde Erwin Teufel 2000
jeweils mit dem Titel Doktor honoris causa ausgezeichnet. Am 10. Februar
2003 wurde er Ehrenbürger seiner Heimatstadt Spaichingen. Die Europäische
Akademie der Wissenschaften und Künste hat Erwin Teufel am 6. März
2004 die Ehrensenatorwürde verliehen."
Günther Oettinger
21.4.5-10.2.2010 [ nach W,
]
"Oettinger, der evangelischer Konfession ist, wuchs in Ditzingen auf.
Nach dem Abitur 1972 am Gymnasium Korntal-Münchingen in Korntal-Münchingen
absolvierte Oettinger ein Studium der Rechtswissenschaft und der Volkswirtschaftslehre
an der Universität Tübingen, welches er 1978 mit dem ersten juristischen
Staatsexamen beendete. Nach dem zweiten Staatsexamen 1982 war er zwei Jahre
bei einem Wirtschaftsprüfer und Steuerberater tätig. Seit 1984
arbeitet er als Rechtsanwalt in einer Wirtschaftsprüfer- und Anwaltskanzlei,
deren Mitinhaber er seit 1988 ist. ...
Von 1977 bis 1985 war Oettinger der Vorsitzende
der CDU Ditzingen. 1982 kandidierte Oettinger erfolglos um das Amt des
Ditzinger Oberbürgermeisters. Trotz der Unterstützung der CDU
erreichte er im ersten Wahlgang nur rund 20 Prozent der Wählerstimmen.
Gewählt wurde letzten Endes der ehemalige Hirschlander Bürgermeister
Alfred Fögen, der wegen der Oettinger-Kandidatur aus der CDU ausgetreten
war. Von 2001 bis 2005 war Oettinger Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes
Nordwürttemberg. Außerdem ist Oettinger seit 1999 Vorsitzender
des Bundesfachausschusses für Medienpolitik der CDU.
Im März 2004 kündigte Oettinger seinen
Anspruch auf das Amt des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg
an. Ministerpräsident Erwin Teufel kündigte im Oktober 2004 an,
zum 19. April 2005 seine Ämter als Landesvorsitzender der CDU und
Ministerpräsident aufzugeben.
Von 1980 bis 1994 gehörte Oettinger dem Gemeinderat
in Ditzingen an. Hier war er auch ab 1982 Vorsitzender der CDU-Fraktion.
Von 1984 bis zum 5. Februar 2010 war er Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg.
Dort war er vom 29. Januar 1991 bis zum 21. April 2005 Vorsitzender der
CDU-Landtagsfraktion.
Oettinger konnte sich stets als Direktkandidat im
Wahlkreis Vaihingen (Enz) durchsetzen – bei der Landtagswahl 2006 erreichte
er 45,3 % der Stimmen.
Am 21. April 2005 wurde Oettinger vom Landtag mit
den Stimmen von CDU und FDP zum Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg
gewählt. Oettinger setzte 2005 die Einführung von Studiengebühren
an den Hochschulen und Berufsakademien ab dem Sommersemester 2007 durch.
In der Schulpolitik setzte sich Oettinger für das dreigliedrige Schulsystem
bei gleichzeitig hoher Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen
Schulformen sowie den flächendeckenden und bedarfsgerechten Ausbau
von Ganztagesschulen ein.
Bei der Landtagswahl am 26. März 2006 konnte
die von ihm geführte Schwarz-gelbe Koalition ihre Mehrheit behaupten,
wobei die CDU die absolute Mehrheit mit nur einer Abgeordnetenstimme verfehlte.
Der Landtag wählte ihn am 14. Juni 2006 mit 85 Stimmen erneut zum
Ministerpräsidenten und Chef der Landesregierung.
Im September 2006 kündigte Oettinger an, mittelalterliche
Handschriften und Inkunabeln aus Beständen der Badischen Landesbibliothek
Karlsruhe im Wert von bis zu 70 Millionen Euro zugunsten des Hauses Baden
verkaufen zu wollen. Wissenschaftler und wissenschaftliche Organisationen
aus aller Welt reagierten auf dieses Vorhaben mit großer Empörung
und bezeichneten es u. a. als „beispiellosen Akt der Barbarei“.[5]
Im Bereich des öffentlichen Verkehrs einigten
sich Oettinger, Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und Bahnchef
Hartmut Mehdorn am 19. Juli 2007 bei den Verhandlungen über die Neubaustrecke
Wendlingen–Ulm und das Projekt Stuttgart 21 (die Umgestaltung des Bahnknotens
Stuttgart). Bei voraussichtlichen Kosten von rund zwei Milliarden Euro
für die Neubaustrecke erklärte sich Baden-Württemberg bereit,
bis 2016 insgesamt 950 Millionen Euro zu investieren.
Oettinger legte zum 10. Februar 2010 sein Amt als
Ministerpräsident nieder.[6]"
Stefan Mappus 10.2.10-12.5.2011
[R,
B,
W]
"Seit 10. Februar 2010 ist Stefan Mappus MdL Ministerpräsident
des Landes Baden-Württemberg. Persönliches:
-
geboren am 4. April 1966 in Pforzheim
-
evangelisch
-
verheiratet mit Susanne Verweyen-Mappus
-
zwei Söhne
Ausbildung / Beruf
-
1972 - 1976 Besuch der Grundschule in Mühlacker-Enzberg
-
1976 - 1985 Besuch des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Mühlacker; Abitur
-
1985 - 1987 Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Standard Elektrik
Lorenz AG in Pforzheim
-
1987 - 1988 Grundwehrdienst im 1. Raketenartilleriebataillon 122 in Philippsburg
-
1988 - 1993 Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität
Hohenheim; Abschluss als Diplom-Ökonom
-
1993 - 1998 Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl
für Politische Wissenschaft der Universität Hohenheim
-
seit 1995 Vertriebstätigkeit bei der Siemens AG in Stuttgart (derzeit
ruhendes Arbeitsverhältnis ohne Bezüge)
Politik
-
1989 - 1995 Mitglied im Gemeinderat der Großen Kreisstadt Mühlacker
-
1994 - 1995 Mitglied im Kreistag des Enzkreises
-
seit 1994 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Enzkreis/Pforzheim
-
seit 1996 Direktmandat als Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis
42 Pforzheim/Birkenfeld
-
1998 - 2004 Politischer Staatssekretär im Ministerium für
Umwelt und Verkehr des Landes Baden- Württemberg
-
seit 2001 Mitglied im Landesvorstand der CDU Baden-Württemberg
-
2004 - 2005 Minister für Umwelt und Verkehr des Landes Baden-Württemberg
-
2005 - 2010 Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg
-
2005 - 2009 Stellvertretender Vorsitzender der CDU Baden-Württemberg
-
seit 2009 Vorsitzender der CDU Baden-Württemberg
-
seit 10.02.2010 Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg"
[B]
"Stefan Mappus MdL ist der achte baden-württembergische Ministerpräsident
seit der Gründung des Landes im Jahre 1952.
Nach dem Wechsel von Günther H. Oettinger zur Europäischen
Kommission wählte der Landtag den bisherigen Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion
am 10. Februar 2010 zum neuen Regierungschef von Baden-Württemberg.
Ministerpräsident Stefan Mappus steht an der Spitze einer Koalition
aus CDU und FDP/DVP, die aus der Wahl zum 14. Landtag von Baden-Württemberg
am 26. März 2006 mit einer Mehrheit hervorgegangen ist und wie schon
in den letzten beiden Legislaturperioden wieder die Regierung bildet.
Der baden-württembergische Ministerpräsident hat eine herausragende
Stellung mit verfassungsrechtlich verbrieften Kompetenzen. Seine wichtigste
Aufgabe ist in Artikel 49 der Landesverfassung nachzulesen: Danach bestimmt
der Ministerpräsident die Richtlinien der Politik und trägt dafür
die Verantwortung. Er führt den Vorsitz in der Regierung und leitet
ihre Geschäfte." [R]
Weitere Nachrichten
zu Mappus.
-
"Neues Gutachten
zum EnBW-Deal Mappus Anwälte zweifeln Neutralität an.
Der Rückkauf der EnBW-Aktien vom französischen Energieversorger
EDF hat das Land Baden-Württemberg zu viel Geld gekostet. Das ist
das Ergebnis eines neuen Gutachtens, dass die Stuttgarter Staatsanwaltschaft
am Donnerstag veröffentlicht hat. Stefan Mappus (CDU) weist die Kritik
jedoch von sich. ..." [swr
21.11.13]
-
"Vertraulicher Bericht zu EnBW-Deal belastet Ex-Ministerpräsident
Mappus [Spiegel
5.2.12]
-
"Teurer
EnBW-Deal. Landesbank-Studie zeigt, wie sich Mappus verzockte. Ministerpräsident
Stefan Mappus: Geheimes Analystenpapier. Die Atom-Kehrtwende der Bundesregierung
könnte für Baden-Württemberg teuer werden. Denn vor der
Japan-Katastrophe hatte Ministerpräsident Mappus den Stromkonzern
EnBW gekauft - die Milliarden könnten nun zum großen Teil futsch
sein. Das belegt ausgerechnet eine Studie der landeseigenen LBBW.
... " [Sp
24.3.11]
-
"EnBW-Aktien.
Gutachter belasten Mappus. SPD und Grüne reichen Klage gegen den
baden-württembergischen Ministerpräsidenten im Fall EnBW ein.
Der politisch schwerwiegende Vorwurf: Mappus habe das Parlament „belogen“.
... " [FR
9.2.11]
-
"Mappus'
EnBW-Übernahme. Staatliche schwäbische Heuschrecke. In aller
Stille hat Baden-Württemberg Anleihen begeben, um den Einstieg bei
EnBW bezahlen zu können. Geht die krude Kalkulation nicht auf, will
das Land den Energiekonzern auspressen. ..." [ftd
1.2.11]
-
"Mappus
hat vor dem Landtag offenbar nicht die Wahrheit gesagt. Baden-Württembergs
Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) gerät zwei Monate vor der
Landtagswahl wegen einer falschen Aussage gegenüber dem Parlament
in Bedrängnis. Hintergrund ist der Rückkauf von Anteilen des
französischen Energieunternehmens EDF am Energiekonzern EnBW durch
das Land, den Mappus überraschend am 6. Dezember 2010 bekanntgab.
... " [Spiegel
29.1.11]
Zeitgeschichtliche Jahreschronik nach dhm:
2010, |
Winfried Kretschmann
12.5.2011 -
Tabelle: Die Schulden-Leistungen der Baden-Württembergischen
Ministerpräsidenten 1950-2009
Wie das stat. Bundesamt mitteilt, sind die Aufgaben zwischen
Land, Gemeinden und Zweckverbänden in den verschiedenen Bundesländern
unterschiedlich geregelt. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit,
werden daher die Schulden von Ländern, Gemeinden und Zweckverbänden
zusammengefaßt. Wie wichtig und umsichtig die Praxis des statistischen
Bundesamtes gerade zur Zeit ist, zeigt sich, wenn man sich z.B. die Schuldenuhr
des Bundes der Steuerzahler
für
das Land Baden-Württemberg anschaut. Diese Zahlen verschleiern das
alarmierende Ausmaß der Finanzsituation Baden-Württembergs völlig.
Was Oettinger und seine Finanzchaoten, insbesondere die Landesbank Baden-Württemberg
angerichtet haben, ist ungeheuerlich. Aber auch dem Landesrechnungshof
scheinen die unkalkulierbaren Risiken kein Grund, die Schließung
dieser finanziellen Massungsvernichtswaffe zu empfehlen.
Zur Situation der Gemeinden siehe bitte Bund der Steuerzahler
Baden-Württemberg: [Q]
und Schuldenfreie Gemeinden in B-W.
Zum Vergleich
das Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg BIP 1970-2009
Querverweis zu Korrelation
, Eigenwerte
und Multi-Kollinaritätsanalyse
einer Korrelationsmatrix. Nachdem ich am 23.8.10 die revidierten BIP-Daten
aus 2005 für die Jahre 1970-1991 erhielt, habe ich alle Wirtschaftswachstumsraten
für die Ministerpräsidenten neu gerechnet. Obwohl die BIP-Datenohne
Probleme ineinander überführt werden können, wie die Eigenwertanalyse
zeigt, können sich an den Übergangsbereichen neuer Berechnungsmethoden
doch stärkere Abweichungen ergeben (> Näheres siehe bitte hier)..
Ergebnis Schuldenporträt der Baden-Württembergischen
Ministerpräsidenten
Vergleichender
Überblick Schulden- und Wirtschaftswachstumsraten
Interessant ist nun, die BIP-Wachstumsraten nach den unterschiedlichen
Berechnungsmethoden zu vergleichen:
Baden-Württemberg, einschließlich
Gemeinden
und Zweckverbänden, startet im Jahre 1950 mit einer Schuldenlast
von 993 Millionen Euro. Bis zum Jahre 2009 steigert zuletzt Günther
Oettinger diese Verschuldung auf 62 Milliarden und 539 Millionen Euro,
die sich damit seit 1950 fast verzweiundsechzigfachen. Der Schuldenberg
wird in den betrachteten 59 Jahren um 6197 % erhöht, im arithmetischen
Mittel entspricht das bezogen auf den Anfangswert 1950 einer jährlichen
Steigerung von rund 105%. Die stetige Schuldenwachstumsrate zwischen 1950
und 2009 beträgt 6,99% und die jährliche 7,24%. Einzelausweise:
Da mir die Zeitreihen nicht für jedes Jahr in der Anfangszeit vorliegen,
habe ich mit Kiesinger im Jahre 1960 begonnen. Die stetige Schuldenwachstumsrate
zwischen 1970 und 2009 betrug 6,55%.
Setzt man die Schuldenwachstumsrate zu den Wirtschaftswachstumsraten
in Beziehung, um die entscheidende Musgrave-Stabilitätsbedingung-
die jede Abgeordnete und jede PolitikerIn auf jeder Ebene immer im Kopf
haben sollte - ergibt sich folgendes Bild. Das BIP betrug 1970 54 Milliarden
und 538 Millionen, im Jahre 2009 waren es 343 Mrd. und 735 Millionen Euro.
Das ergibt eine stetige Wirtschaftswachstumsrate von 4,65%. Wir
stellen also fest, wie schon in der Eingangsgraphik dargestellt, dass die
Musgrave-Stabilitätsbedingung sehr stark, um bald 2% verfehlt
wurde, was auf lange Sicht fatal sein muss. Berücksichtigt man zudem
die extremen Probleme auf mittlere und längere Sicht - weitere Steuerzahleraufwendungen
für die unfähigen Landesbankster, Stuttgart 21, gigantische Pensionszahlungen
(zwischen 1960 und 2007 hat sich die Zahl der BeamtInnen verdreifacht),
Heuschreckendebakel, Boniraffgier der Katastrophen-Bankster, egomanische
Selbstbedienungstollwut der "Eliten" bei einer insgesamt ziemlich unfähigen
und großmannssüchtigen Politik, werden wohl auf das Land noch
schlimmere Zeit zukommen.
Kurt Georg Kiesinger, Jurist,
steigert die Schulden von 1960 mit 2,2 bis 1966 auf 3,8 Milliarden Euro,
also in 6 Jahren, um 72,26% mit einem Jahresmittel von 12,04%. Damit erzielt
Kiesinger im Zeitraum 1960-1966 eine Schuldenwachstumsrate
nach dem Zinseszinsmodell von stetig = 9,06 % und jährlich
= 9,49%. [BIP Zahlen erst ab 1970].
Hans Karl Filbinger, Jurist,
beginnt 1966 mit 3,8 Milliarden und hört 1978, 12 Jahre später,
mit 12,3 Milliarden Euro Schulden auf. Das ist eine Steigerung von insgesamt
221% mit einem Jahresmittel von 18,44%. Damit erzielt Filbinger im Zeitraum
1966-1978 eine Schuldenwachstumsrate
von stetig = 9,73% und jährlich =10,21%. Zum Vergleich wächst
die Wirtschaft, hier gemessen am BIP in Marktpreisen, in seiner Zeit von
1970 bis 1978 um stetig=8,22% und jährlich=8.57%.Die Musgrave-Stabilitätsbedingung
wurde um 1,51% verfehlt.
Lothar
Späth, Verwaltungsbeamter, steigert die Schulden im
Zeitraum 1978-1990 von 12,3 Milliarden auf 26,3 Milliarden. Das ist eine
Steigerung von insgesamt 113,1% mit einem Jahresmittel von 9,43%.
Damit erzielt Späth eine Schuldenwachstumsrate
von stetig=6,31% und jährlich=6,51%. Zum Vergleich erzielt
Lothar Späth 1978-90 Wirtschaftswachstumsraten, hier gemessen am BIP
in Marktpreisen, von stetig=5,81% und jährlich=5,98%. Die Musgrave-Stabilitätsbedingung
wurde um über 0,5% verfehlt.
Erwin Teufel, Verwaltungsfachwirt,
steigert die Schulden von 1990(91)-2005 von 26,302 auf 46,517 Milliarden
Euro, das entspricht einer prozentualen Steigerung von 77% mit einem Jahresmittel
von 4,06%. Dies ergibt für 1990-2005 Schuldenwachstumsraten
von stetig=3,80% und jährlich=3,87%. Zum Vergleich erzielt
Erwin Teufel Wirtschaftswachstums-Raten, hier gemessen am BIP in Marktpreisen,
von stetig=2,66% und jährlich=2,69%. Die Musgrave-Stabilitätsbedingung
wurde um 1,14% verfehlt.
Günther Oettinger,
Jurist
Günther Oettinger begann im Jahre 2005 mit einem Schuldenstand
von 46 Mrd. und 517 Millionen Euro. Er steigerte diesen Wert auf 62 Mrd.
und 559 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum begann er mit einem BIP von
322 Mrd. und 385 Millionen und hörte 2009 mit 343 Mrd. und 735 Millionen
auf. Das ergibt eine stetige Schuldenwachstumsrate von 7,41% und
eine stetige Wirtschaftswachstumsrate von 1,60%. Oettinger verfehlte
damit die Musgrave-Stabilitätsbedingung
um 5,81%. An der Finanz- und Wirtschaftskrise ist er nicht
unschuldig, weil er offensichtlich wie die meisten anderen Politiker auch,
unwillig, unfähig oder beides war, um dem Bankstertum und der Heuschreckenplage
energisch und kompetent entgegenzutreten. Der Katastrophenpolitiker kann
nun zeigen, wie er seine politische Destruktivitiät in Europa umsetzt.
Ob es der nächste, Mappus besser macht,
mag bezweifelt werden, so verkrustet und verfilzt erscheint der konzertierte
etilEn-Sumpf
(nicht nur) in Baden-Württemberg..
Stefan Mappus,
Diplom-Ökonom
Winfried Kretschmann,
Gymnasiallehrer
Besondere
Probleme in Baden-Württemberg - aktueller Kommentar August 2010.
Das extreme und inkompetente Zocken der Landesbank Baden-Württemberg
(LBBW) führt u.a. dazu, dass Oettinger von 2008 auf 2009 die gesamte
Schuldenleistung um 31% steigerte. Sie lesen richtig: einunddreißig
Prozent in nur einem Jahr. Und Baden-Württemberg befindet sich, zumindest
offiziell, in keinem Krieg. Aber es herrscht Krieg, nämlich wie eine
Bande von imkompetenten etilären Raffges ein
reiches, schönes und tüchtiges Bundesland zerstört. Die
Schulden des unglaublichen LBBW
Desasters werden in den offiziellen Statistiken des Landes und von seinen
"Kontroll"-Organen (Rechnungshof, Bund für Steuerzahler, Medien) versteckt
("Landesbeteiligungen
Baden-Württemberg GmbH", "Garantie
Portfolio Baden-Württemberg GmbH & Co.KG") und tauchen bei
den Landesschulden selbst gar nicht mehr auf. Die extremen Pensionslasten,
die auf Baden-Württemberg zukommen, sind kein individuelles Landesproblem,
sondern allgemeiner Natur. Das macht die zukünftigen Lasten aber auch
nicht erträglicher. Der Umgang mit den massenweisen BürgerInnen-Protesten
gegen "Stuttgart 21" zeigt, dass dieses Land mit einer solchen Führung
keine Zukunft hat.
Beurteilung
der finanziellen Situation Baden-Württembergs durch den Landesrechnungshof
(Faksimiles
S. 34-36 hier)
"Die finanzielle Lage des Landes ist durch die neuerliche Verschuldung,
schnell wachsende Pensionsverpflichtungen sowie mehrere Vorbelastungen
und Risiken besorgniserregend. Notwendig ist eine stringente Strategie
zur Haushaltskonsolidierung. Diese muss die Kosten des Landes für
das aktive Personal und die Pensionäre begrenzen." (S. 34)
Obwohl der Rechnungshof die unkalkulierbaren Risiken,
die mit der Landesbank Baden-Württemberg verbunden sind, kennt - er
schreibt S. 36: "Die künftigen Risiken betreffen primär die LBBW.
Nach den Verlautbarungen der Landesregierung kann die Geschäftsentwicklung
der LBBW derzeit nicht prognostiziert und damit auch die Risikosituation
für das Land nicht hinreichend eingeschätzt werden" - empfiehlt
er nicht deren Verkauf, Abwicklung oder Schließung, was ja angesichts
der finanziellen Massenvernichtungspotentiale - wie sie auch andere Landesbankcasinos
repräsentieren - vernünftig wäre, um wenigstens künftigen
Schaden abzuwenden, weil diesen Landesbankern ja nicht über den Weg
zu trauen ist, weniger weil sie persönlich raffgierig (> Gagen)
sind, da gibt es noch ganz andere Kaliber in der Banksterlandschaft, als
vielmehr deshalb, weil sie ihr Handwerk gar nicht beherrschen. Die überblicken
ihr Casinogeschäft nicht wirklich. Die PolitikerInnen unseres Landes
und unserer Länder haben uns inkompetenten Zockern ausgeliefert, in
deren Diensten sie selbst geMEINwohlgefährlich
agieren. Dass das ausgerechnet im für seine Sparsamkeit so berühmten
Schwabenland - die Badener mögen wir mir meine Reduktion an dieser
Stelle verzeihen - auch geschehen kann, ist eine Herausforderung für
die politische Psychologie (> Pyramidenmodell
oligarcher Systementwicklung).
Merkwürdigerweise rechnet der Landesrechnungshof
auch nicht mit den Zahlen, die das statistische Bundesamt ausweist. Die
Methode der Verschleierung, der Verwirrung und der Nebelkerzen scheint
also schon zu funktionieren.
*
Anmerkung 31.12.6: [Schuldenfreie Gemeinden B-W 2005mit
einer Dokumentation Der
Ausverkauf Baden-Württembergs].
Man
beachte bitte auch: Zur Beurteilung, wenn die Neuverschuldung
abnimmt oder gar richtig getilgt wird, ob echtes Einsparen vorliegt oder
nur mehr Geld durch Tafelsilberverkäufe, Steuermehreinnahmen durch
höheres Aufkommen - Wachstum oder Steuererhöhungen (z.B. 1994)
- hereinkommt, müssten diese Daten eingearbeitet werden. Außerdem
muss zusätzlich an sog. "kreative Buchführung" der PolitikerInnen
gedacht werden, um das wahre Ausmaß der Schulden zu verschleiern.
(z.B. durch extreme Ausdehnung der sog. "Kassenverstärkungskredite"
oder auch die versteckten und teilweise kaum kalkulierbaren zukünftigen
Lasten, siehe Staatsverschuldung
und Bilanzfälschung. Dazu gehören auch Veränderungen
der Kriterien (auch sog. "Revisionen", Beispiel hier).
Es wäre Aufgabe der Kontrollorgane und Aufsichtsbehörden (Bundesbank,
Rechnungshöfe, Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen),
der Steuerzahlerverbände und der kritischen Medien solche Methoden
zu unterbinden bzw. transparent und öffentlich zu machen. Siehe bitte:
Tatsächliche
Verschuldung der Gemeinden. Doch viele "Kontrollorgane" funktionieren
gar nicht richtig und sind hoffnungslos verfilzt. |
Kommentar (Allgemeines
zum Schuldenproblem)
An ihren Zahlen sollt ihr sie erkennen... die Selbstbediener,
Dünnbrettbohrer,
Angeber, Freibeuter, Hochstapler,
Gaukler und Tartüffs. In der politischen Wirtschaft- und Finanzwelt
wird gern der Eindruck vermittelt, man verstünde etwas von (Kenn-)
Zahlen. Man könne rechnen. Man wisse, worauf es beim Geld ankäme,
was die Wirtschaft und das Land brauche. Nun, wir nehmen diese Leute einfach
beim Wort und prüfen ihre finanzökonomische und politische Kompetenz
an genau zwei Zahlen und ihrer Beziehung, nämlich ob die Wirtschaftswachstumsrate
>= Schuldenwachstumsrate (Musgrave-Stabilitätsbedingung)
ist. Diese Zahlen - Benchmarkkenngrößen für finanzökonomische
Kompetenz - sind einigermaßen unbestechlich und vergleichbar bis
hinunter auf die Landkreisebene und die kreisfreien Städte. Lassen
Sie uns die PolitikerInnen prüfen, was sie wirklich drauf haben. Lasst
einfach nur ihre zwei Wachstumsraten sprechen. Damit ist viel Wichtiges
gesagt, viel mehr als sie sonst sagen. Ob in USA, Asien, Europa, ob in
Deutschland, in den Bundesländern, großen Städten, Regionen
oder in den Landkreisen. Mit diesen zwei Zahlen können sie alle vergleichen
werden: international, national, regional. |
Wie man sieht, steht das Schwabenland völlig zu Unrecht
in dem Ruf, dass seine politische Führung auch nur irgendetwas von
verantwortlicher Finanzpolitik versteht. Der einfache Schwabe mag ein sparsamer
und umsichtiger Hauswirtschafter sein: seine Ministerpräsidenten,
meist gelernte Juristen oder Beamte, sind es nicht.
Zunehmend mehr erhärtet sich der Verdacht, dass "das" Wirtschaftswachstum
überhaupt kein echtes und solides ist, sondern zu einem großen
Teil auf die Luft- und Seifenblasenwirtschaft der "Schuldentollwut" und
eine künstlich aufgeblähte Geldmenge aufgebaut ist, so dass das
"System Kapitalismus und Wirtschaftswachstum" immer mehr den Charakter
eines gigantischen Schneeballsystems annimmt. Verantwortung? Kompetenz?
Respekt vor der Schöpfung, vor dem Menschen, vor der Natur? GeMEINwohl
...
Schaut man sich die Zahlen an, an denen man seine Pappenheimer wirklich
erkennt, nicht an dem, was sie schwätzen, blubbern und gackern, kann
einem nur schlecht werden und man greift sich ans Hirn, wie solche Leute
nicht amtsenthoben werden, Berufsverbot erhalten und davon gejagt werden.
Sie richten Deutschland zu Grunde und verstehen es gleichzeitig meisterhaft,
sich mit dem Nimbus und Ruf von Wirtschaftskompetenz zu umgeben. Der hollyvoodooformste
scheint der mit dem Beinamen "Cleverle"
zu sein.
Deutschlands Amigo-Republik wurde weitgehend von JuristInnen aufgebaut,
sie wird weitgehend von JuristInnen beherrscht, verwaltet und sie wird
auch von weitgehend von JuristInnen zugrunde gerichtet. Die können
anscheinend nichts, außer den Staat ausbluten, indem sie sich selbst
und ihre Amigos sehr gut bedienen. Es ist ein einzigartiges Trauerspiel,
wie ein so schönes und reiches Land wie Baden-Württemberg - das
ich, wie deren Menschen, persönlich im "Städtle", wo ich mein
Abitur am "Ebelu" machte, sehr schätzen lernte - durch solche unfähigen
Finanzchaoten so niedergewirtschaftet werden konnte. Doch es ist ja nicht
nur das reiche Baden-Württemberg und - inzwischen auch Bayern (Stoiber)
- ja ganz Deutschland, das ganz überwiegend fest im Würgegriff
der Selbstbediener,
Hochstapler,
Dünnbrettbohrer
und Tartüffs zu sein scheint, die nur vier Dinge wirklich gut können,
wie uns die Metapher der vierköpfigen
Hydra lehrt, nur eines nicht, nicht einmal wenn sie Schwaben sind:
richtig haushalten, sparen und wirtschaften. Und das gilt leider durch
die Bank, ob gelb, ob grün, ob rot, ob schwarz, ob höhere oder
niedere Ebene: sie alle leiden an der politischen
Krankheit der Schuldentollwut. Dafür hagelt es dann Orden, extreme
Gagen, Vorteile und Ehrendoktorwürden. Vielleicht sollten wir hierzu
ein Gesetz für alle Gebietskörperschaften machen: für jede
Milliarde Schulden ein Bundesverdienstkreuz und einen Ehrendoktor (Stolpe
ahoi!).
Zur Therapie der "Schuldentollwut":
Das psychologsiche Grundproblem liegt sicher in der
falschenEinstellung
und
in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens.
Staatsverschuldung
hat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über
fast alle Kulturen und Epochen, geht über
alle Herrschaftssysteme,
über
alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden,
Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über
alle
Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und
strukturelles
Problem (historisch oft durch
Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch
grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist:
Strukturelle
Therapie des Schuldenproblems.
Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn
echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden,
dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine
Zeit
lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen
oder andere Vergünstigungen
belohnt werden dürfen.
Außerdem sollten PolitikerInnen
als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politik
nachweisen, der fortwährend qualitätszusichern
ist. Schulden dürfen auch nur dann gemacht werden, wenn
zugleich
ein Investitions-Kostenfolge- und Tilgungsplan vorgelegt wird,
der von Ephorenüberwacht
wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue Besetzungs-
und Kontrollstrukturen gefunden werden.
Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen
Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierung
der politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle
wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen)
und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten
lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man
auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen
haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung).
Die USA sind weder real noch normativ oder
ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche
möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung
der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung
und die supra-nationalen Egoismen (EU)ist
ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die
Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür
vor ein internationales Tribunal gestellt.
Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu
aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden
und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme,
wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen
erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.
Kognitive
Therapie des Schuldenproblems.
Wie fast
immer beginnt die Problemlösung
mit der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem?
Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine Verhaltensänderung
Leidensdruck,
Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn
einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung.
Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß
man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die
Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich
schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen
hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
Die elementar notwendige Grundstellung für
eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft
ist:
(1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt,
ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu
landen (>Eingangsgraphik,
was
bedeutet ...? );
(2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten
Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische
Finanzhaushaltung).
[(1) und (2) gehören wegen der strukturellen Bedingtheit, Geschichte
und Verbreitung in die Verfassung].
Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation
und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele
Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder
es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch
uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten
- oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise
wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss:
es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es
wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens
einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die
grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich
betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die
Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen
beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf
gut fränkisch, b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt
sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien
Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig,
verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde
schaffen (in Bayern waren es 2004 noch 3,7%, aber 2009 schon 8,3%). Eine
Änderung ist also nicht mehr ganz unwahrscheinlich - hoffentlich bevor
es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden
und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein
(Berlin, Bremen,
München,
Nürnberg),
so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen
und können - neben der faktischen Pleitesituation vieler anderer -
vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf
der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten
lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner
Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach
- zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen
auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit
hinauszuschieben?
Hinweis: Zur Erkundung des Wissens, des BürgermeisterInnen-Profils
und worauf es nach Meinung der kompetenten und erfolgreichen PraktikerInnen
ankommt, habe ich einen "Fragebogen KommunalpolitikerInnen (fast) schuldenfreier
Gemeinden" entwickelt, der sich derzeit in der Erprobungsphase befindet.
Wer mitmachen möchte, melde
sich bitte. Gesucht werden für die Kontrollgruppe auch
BürgermeisterInnen und KommunalpolitikerInnen von Gemeinden, die noch
stärker in den Schulden stecken.
Mehr zur politischen Krankheit der
"Schuldentollwut".
Staatsschulden
(alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar.
|
Staatsverschuldung:
Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten und dem sog. "Lüftl-Theorem"
Martin, Paul C. & Lüftl, Walter (1984, 2.A.). Die Pleite.
Staatsschulden, Währungskrise und Betrug am Sparer. München:
Langen-Müller.
|
Das sog. Lüftl-Theorem finden Sie auch praktisch
durchgerechnet für die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen hier.
Entscheidend für die Problematik ist die Geschwindigkeit des
Wachstums,
z.B. der Schulden in Beziehung zu den Ressourcen, z.B. BIP, d.i. bei der
exp. Regression der Faktor b in: F(X)=A*eb*x |
Die Warnungen Paul C. Martins von vor 20 Jahren bewahrheiten sich inzwischen
recht dramatisch, einige Kommunen sind praktisch pleite und die Staatsfinanzen
völlig zerrüttet. Es zeigt sich immer mehr, daß die politische,
ökonomische gesellschaftliche Entwicklung eigentlich nur noch mit
psychopathologischen Mitteln analysiert werden kann. Leider ist das Problem
nicht lösbar, weil immer dann, wenn Massenwahnphänomene
greifen, besonders in sog. "Demokratien", die
Mehrheit bestimmt, was "normal"
ist - auch wenn es noch so verrückt ist.
Wichtige Daten zur Wirtschaftsentwicklung, Konjunkturzyklen und
Indikatoren finden Sie hier.
Baden-Württemberg
und externe Links zur zeitgeschichtlichen, finanziellen und ökonomischen
Situation (Auswahl, beachte):
Jahreschroniken nach dem dhm zum zeitgeschichtlichen Rahmen:
1952,
1953,
1954,
1955,
1956,
1957,
1958,
1959,
1960,
1961,
1962,
1963,
1964,
1965,
1966,
1967,
1968,
1969,
1970,
1971,
1972,
1973,
1974,
1975,
1976,
1977,
1978,
1979,
1980,
1981,
1982,
1983,
1984,
1985,
1986,
1987,
1988,
1989,
1990,
1991,
1992,
1993,
1994,1995,
1996,
1997,
1998,
1999,
2000,
2001,
2002,
2003,
2004,
2005,
2006,
2007,
2008,
-
Geschichte: [1,
2,
3,
4,]
Schwaben: [1,
2, 3,] Baden [1, 2, 3]
-
Berühmte Schwaben: [1,
2,
3,] Berühmte Badener: [1,
2, 3,]
-
Landesprogramm: https://www.baden-wuerttemberg.de/.
-
Landesregierung: https://www.baden-wuerttemberg.de/land/fuerunserland/landesreg/.
-
Lebensläufe Ministerpräsidenten: https://www.baden-wuerttemberg.de/sixcms/media.php/588/ministerpraesidenten.pdf.
-
Daten: https://www.baden-wuerttemberg.de/land/unserland/daten/.
-
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: https://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/.
-
Landesrechnungshof Baden-Württemberg: https://www.baden-wuerttemberg.de/land/fuerunserland/rechnungshof/.
-
Zentrale für politische Bildung Baden-Württemberg:
https://www.lpb.bwue.de/.
-
Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg: https://www.steuerzahler-baden-wuerttemberg.de/
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten
GIPT = General and Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
Stichworte: Allgemeines
zum Schulden-Syndrom , Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch? , Wann
wird Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann
ist sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten?
* Amtliche Statistik * Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung. * Antizyklische
Wirtschaftspolitik * Beamtenwachstum >
Pensionslasten
* Bund Links * Etile * Euphemismus
* Cross-Border-Leasing, speziell
in Baden-Württemberg * Datenquellen
und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP) * Demokratien
* Garantie
Portfolio Baden-Württemberg GmbH & Co.KG * Globalisierung
* Globale Enteignung der Städte
(CBL) * Hollyvoodoo * homo
oeconomicus * Ich pumpe, also bin
ich * Länder,
Gemeinden und Zweckverbände * Landes
Bank Baden Württemberg (LBBW) * Landesbeteiligungen
Baden-Württemberg GmbH * Lüftl-Theorem
* Mittel(werte) * politische
"Krankheit" * Pensionslasten * Schulden-Pisa
* Schulden-Porträt
(Neues
Benchmarkformat zur Bewertung der Leistung von PolitikerInnen) *
Schulden-Uhren
Links * Schulden-Wachstums-Rate
* Staatsverschuldung:
Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten ("Lüftl-Theorem")
* Stuttgart 21 * Die
Schuld der Wirtschaftswissenschaften und der Medien * Wachstum
kritisch betrachtet * Wachstumstabellen
(Zinseszins) * Zeitgeschichte.
__
Allgemeines zum
Schulden-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung in einer
expansiven
und verfehlten maniformen
Grundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende
Fehleinstellung wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen
Philosophie des homo oeconomicus, die
ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen
etilE-Universitäten (Harvard,
Princeton,
Yale,
Stanford)
findet, sehr unterstützt. Wachstum
über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen
(wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden
wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch
interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte.
Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeit
interessiert nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit
von Millionären und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel
mehr anhäufen kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik
wird vollkommen beherrscht von einer plutokratischen
Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich
etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen,
vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen,
globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation
durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung
mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des
finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk
seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen
und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren
nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen
Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen
Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung
der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für
SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier
ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden
Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von
261,6 Milliarden Euro vor [siehe].
Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro
Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt
allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle
Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil
immer größer zu werden.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die
Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet
wird, was über längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich
und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat
immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur
Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden
muss.
-
Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen,
dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die
Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
-
Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil
sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern
die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
-
Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was
extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-
und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken,
die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock
zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne
und Ausbeutung der Verlierer.
Anmerkung: So schreibt
David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts"
von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen.
Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
"A very profound motive for going to war is to resolve
life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other
realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented
for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted
ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments
with which humanity is only too familiar. People become involved in personal
dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
(Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen
ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration
der Existenz anderer Reiche zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten
Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von
Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen.
Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen,
unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit
denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche
Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
historische Entschuldungen.
Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform,
Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen habe ich im Schuldenporträt
der Stadt Nürnberg_1298-2005
erstmals etwas ausführlicher nachgespürt. So zynisch und absonderlich
es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte und ungewöhnlich
lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der Notenbanken der Inflation
lassen die Schuldenprobleme immer stärker werden. So wird ein Umdenken
nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern weil die Grenzen der Bezahlbarkeit
der Zinsen, der Preis für die Ware Geld, dies erzwingen.
Finanzpolitisches
Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen
Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig
sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen
weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend
begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig
und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen
und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen]
Fehlhaltung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen
zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte
und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair,
ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
Wann wird
Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist
sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
> Stabilitätsbedingung
für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rate
und, verallgemeinert: Gefährlich
wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen.
Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn
von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft
(Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur:
Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kindergärten,
Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt
es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld
für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss.
Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden
und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-,
Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue
Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht
lässt.
___
Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung.
"Mit Beschluss vom 27. Januar 2000 hat der Deutsche Bundestag
die Bundesregierung aufgefordert, regelmäßig einen Armuts- und
Reichtumsbericht zu erstatten. Am 25. April 2001 hat die Bundesregierung
den ersten Armuts- und Reichtumsbericht vorgelegt [Erster,
Anlagen].
Der Bericht und die zeitgleiche Vorlage des "Nationalen Aktionsplanes zur
Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung 2001-2003" (NAP-incl)
bei der EU-Kommission waren der Beginn einer kontinuierlichen Berichterstattung
über Fragen der sozialen Integration und der Wohlstandsverteilung
in Deutschland. Die Armuts- und Reichtumsberichterstattung basiert auf
dem Leitgedanken, dass eine detaillierte Analyse der sozialen Lage die
notwendige Basis für eine Politik zur Stärkung sozialer Gerechtigkeit
und zur Verbesserung gesellschaftlicher Teilhabe ist. Am 19. Oktober 2001
hat der Deutsche Bundestag die Verstetigung der Armuts- und Reichtumsberichterstattung
beschlossen und die Bundesregierung aufgefordert, jeweils zur Mitte einer
Wahlperiode einen entsprechenden Bericht vorzulegen. Dem kommt die Bundesregierung
mit der Vorlage des Berichts "Lebenslagen in Deutschland - Der 2. Armuts-
und Reichtumsbericht der Bundesregierung" nach. Der Bericht beschreibt
die Lebenslagen der Menschen in Deutschland auf der Basis statistischer
Daten etwa zu Einkommen, Vermögen, Erwerbstätigkeit, Bildungsbeteiligung.
Stand: Februar 2005. PDF-Bericht
(1.79 MB) 370 Seiten., Anhänge."
___
Antizyklische Wirtschaftspolitik:
Jede antizyklische Finanz- und Wirtschafts-Politik
setzt
voraus, dass in schlechten Zeiten das eingesetzt wird, was in guten
Zeiten
zur Seite gelegt wurde. Antizyklisch kann niemals
heißen: wir machen immer Schulden und in schlechten Zeiten
ganz besonders viele. Das scheint in Deutschland und in den plutokratischen
Hollyvoodookratien
noch nie einer richtig begriffen zu haben. Es sei daher noch einmal an
das erinnert, worum es John Meynard Keynes
(1936, S. 314) letztlich und wirklich ging:
"Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft,
in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung
zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung
des Reichtums und der Einkommen."
Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der
Vollbeschäftigung,
Stabilität
und die sie ermöglichende
soziale
Gerechtigkeit.
___
Baden-Württemberg GmbH.
>
___
Datenquellen
und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP): s.a.
Überblick
(Datenquellen) ...
-
Statistisches Bundesamt: Fachserie 14, Reihe 5: Schulden
der Öffentlichen Haushalte (2180140047005.xls), Verschuldung des Bundes
Tabelle 1.1.1, Verschuldung der Länder Tabelle 1.3 und
Fachserie 18 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen. * Statistik
shop destatis.
-
BIP Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Länder 1970….:
https://www.vgrdl.de/Arbeitskreis_VGR/tab01.asp.
Zu den Daten wurde mitgeteilt: "Der Arbeitskreis VGR d L hat im Jahr 1999
nach einer Verordnung der Europäischen Union seine Rechnungen auf
das neue Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen
(ESVG 1995) umgestellt. Es liegen Rückrechnungsergebnisse nach dem
neuen System nur bis 1970 vor. ... Beide Systeme sind nicht vergleichbar!
Nach der Umstellung der VGR auf das Europäische System Volkswirtschaftlicher
Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) wurden die Länderergebnisse nur
bis 1970 zurückgerechnet. Für die Vorjahre sind lediglich Daten
nach dem alten deutschen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen
vorhanden. Diese Daten sind aufgrund zahlreicher methodischer und konzeptioneller
Unterschiede nicht mit den aktuellen Daten nach dem Europäischen System
Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen 1995 (ESVG 1995) vergleichbar und
dürfen keinesfalls an diese Daten angehängt werden." Anmerkung:
Hier ist natürlich zu wünschen, daß die Daten weiter zurückgerechnet
oder wenigstens Schätzformeln mitgeteilt werden, wie die Vergleichbarkeit
verbessert werden kann. Denn diese Verwirrspiele und das Datenchaos der
statistischen Ämter und der politischen Institutionen sind so
wenig geeignet, eine vernünftige Forschung, Analyse, insbesondere
mit langen Zeitreihen und Planung zu ermöglichen wie das Vertrauen
ihrer Rezipienten zu fördern.
-
Deutsche Bundesbank (1998). 50 Jahre Deutsche Mark. Monetäre
Statistiken 1948-1997. CD ROM Verlage C.H.Beck & Vahlen (erfordert
unter XP im System MFCUIA32.dll)
-
Informations- und Überblicksseiten zu den Quellen:
-
Ergebnisse vor der Revision 2005 | Indicators before revision
2005. Für diese Aggregate liegen noch keine revidierten Daten (Revision
2005) vor. Sie basieren derzeit noch auf dem bisherigen System der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnungen (ESVG 1995) und sind nicht an die neuen Berechnungskonzepte
nach nationalem und europäischem Stand angepasst. Bitte beachten Sie,
dass diese Daten aufgrund zahlreicher methodischer und konzeptioneller
Unterschiede nicht mit den aktuellen Daten vergleichbar sind. Rückrechnungsergebnisse
für das frühere Bundesgebiet nach Bundesländern vor der
Revision 2005 | Reverse projection of indicators for the former territory
of the Federal Republic by Bundesland before revision 2005. [Q]
___
Demokratien. Die meisten westlichen
Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ,
also Oligarchien,
meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
___
Etile = Elite rückwärts e t i
l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit
plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten
Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse
der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht
stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz
und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei
wichtigsten Zahlen, die Schulden-
und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert
fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern,
Schwätzern, Dünnbrettbohrern,
Selbstbedienern
und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion:
die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer
das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer
auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinson
und noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest.
Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer
Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich
die maniforme
Variante der Wachstumsfetischisten
in der Volkswirtschaft).
Interne Links zum Elite-Problem: * Literaturliste
* Generalkritik
an der "Elite" * Elite-Meßverfahren
* Was
sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was
bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?.
* Wirtschaftlich
motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite
in Deutschland * plutokratischer
etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam
der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit
kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß
es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren,
ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen:
"Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie
neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit
aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die
ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr:
PKW3-04,
Überblick Bürokratie,
]
Dr. Laurence J.
Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an
der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs-
und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor;
Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder
und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide»
(rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo
sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip
im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg
1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
Das Parkinsonsche Gesetz::
"1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen,
nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.« 2.
»Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.«
(die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität
wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.
___
Euphemismus. Sprachliche Schönfärberei,
beschönigende Darstellung. Gr. "eu" = gut, wohl; phem = sagen,
also wörtlich gut sagen. Beispiele: heimgehen für sterben, seine
soldatische Pflicht tun für morden; jdn. lächerlich machen als
Späßchen deklarieren; wenn Diktaturen z.B. "präsidiale
Staaten" genannt werden. Rein sachlich bedeutet Euphemismus eine falsch
positive Darstellung, besonders üblich im diplomatischen Dienst, in
der Politik, Kirche und in "höheren" Kreisen (Aristokratie).
___
Garantie
Portfolio Baden-Württemberg GmbH & Co.KG
Der Ausdruck "Garantie Portfolio" kommt nach der Suchfunktion von Adobe
Reader im Geschäftsbericht 2009 nicht vor, aber die entsprechende
Abkürzung. Zu der Unternehmung wird im Geschäftsbericht ausgeführt:
"26. Risikoabschirmung
Mit Vertrag vom 26. Juni 2009 hat die LBBW mit dem Land Baden-Württemberg
eine Risikoabschirmung in Form einer Garantiestruktur mit Wirkung zum 30.
Juni 2009 abgeschlossen. Die GPBW GmbH & Co. KG, ein Unternehmen des
Landes Baden-Württemberg (Garantiegesellschaft), hat der LBBW eine
Garantie in Höhe von insgesamt 12,7 Mrd. EUR zur Absicherung von Verlustbeträgen
bei festgelegten Referenzvermögenswerten gewährt. Als Verlustbetrag
ist der Betrag sämtlicher aus einem Referenzvermögenswert geschuldeter
Zahlungen, einschließlich geschuldeter Zinsen, Verwertungskosten
und sonstiger geschuldeter Zahlungen definiert, der bei Fälligkeit
nicht erfüllt wird. Die Laufzeit der Garantie endet mit der Fälligkeit
des am längsten abgesicherten Wertpapiers.
Die Garantie bezieht sich dabei in Höhe von 6,7 Mrd. EUR auf ein
ABS-Portfolio der Bank und verschiedener Konzernunternehmen mit einem ursprünglichen
Nominalbetrag von 17,6 Mrd. EUR sowie in Höhe von 6,0 Mrd. EUR auf
ein Darlehen (Junior Loan) der LBBW in gleicher Höhe an Sealink Funding
Ltd. (Sealink), einer Zweckgesellschaft, in die bestimmte risikobehaftete
strukturierte ABS im Rahmen des Erwerbs der ehemaligen Landesbank Sachsen
AG ausgelagert wurden.
Zur Sicherung der Garantie hat die Garantiegesellschaft ein verzinsliches
Bardepot in Höhe von 12,7 Mrd. EUR hinterlegt und an die LBBW verpfändet.
Die Garantiegesellschaft refinanziert sich über die Emission einer
Anleihe in Höhe von 12,7 Mrd. EUR mit einer Laufzeit von fünf
Jahren, welche vom Land Baden-Württemberg in Höhe des Nominalbetrags
gegen tatsächliche Zahlungsausfälle gesichert wird. Die Anleihe
wurde vollständig von der LBBW übernommen.
Gemäß der Vertragsgestaltung vom 30. Juni 2009 gingen etwaige
Verluste bis zu einem Betrag von 1,9 Mrd. EUR auf genau identifizierte
Vermögenswerte im ABS-Portfolio (Selbstbehaltsengagements, gegenständlicher
First Loss) zulasten der LBBW. Im Rahmen des EU-Beihilfeverfahrens wurde
der Garantievertrag am 15. Dezember 2009 dahingehend geändert, dass
der First Loss in Höhe von 1,9 Mrd. EUR auf das gesamte Verbriefungsportfolio
ausgeweitet wurde. Insgesamt wurde bis zum 31. Dezember 2009 den erwarteten
Ausfallrisiken auf die garantierten Referenzvermögenswerte in Höhe
des First Loss durch Bildung von Wertberichtigungen angemessen Rechnung
getragen. Bezogen auf das abgesicherte Darlehen an Sealink verbleibt das
Währungskursrisiko bei der LBBW. Die gewählte Garantiestruktur
bewirkt bezogen auf das ABS-Portfolio eine Begrenzung der auf die Bank
entfallenden zukünftigen Verluste auf 1,9 Mrd. EUR und bezogen auf
den Junior Loan an Sealink eine sofortige Risikoentlastung für zukünftige
Verluste aus dem abgeschirmten Portfolio. Damit kommt es für die garantierten
Referenzvermögenswerte zu einer GuV- und Eigenkapitalentlastung.
Von dem in 2008 vorgenommenen Erwerb der Sachsen LB durch die LBBW waren
die strukturierten Portfolios Ormond Quay und Sachsen Funding I ausgenommen.
Diese Portfolios mit einem Geschäftsvolumen von 17,3 Mrd. EUR wurden
auf die in 2008 gegründete Zweckgesellschaft Sealink Funding Ltd.
übertragen. Zur Absicherung von Zahlungsausfällen innerhalb dieser
Portfolios hat der Freistaat Sachsen eine Garantie in Höhe von 2,75
Mrd. EUR bereitgestellt. Zahlungsausfälle aus ehemals Sachsen Funding
I Wertpapieren sind jedoch in Höhe von ursprünglich 71,3 Mio.
EUR vorrangig durch die LBBW zu tragen (Special-First-Loss-Garantie). Für
den Gesamtbetrag der Special-First-Loss-Garantie wurden bereits zu Beginn
in voller Höhe Rückstellungen gebildet. Zahlungsausfälle
über den Garantiebetrag des Freistaats Sachsen hinaus bis zu einer
Summe von 6 Mrd. EUR werden seit 30. Juni 2009 durch den Risikoschirm des
Landes Baden-Württemberg abgedeckt. Darüber hinausgehende Verluste
wären überwiegend von den anderen beteiligten Landesbanken zu
tragen. Die LBBW geht weiterhin davon aus, dass die Garantie des Freistaats
Sachsen und die Garantie des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des
Risikoschirmes vollständig ausreichen, um die Risiken aus den an Sealink
übertragenen Portfolios abzudecken.
Genehmigung der Europäischen Kommission.
Die Europäische Kommission sieht die Maßnahmen zur Eigenkapitalerhöhung
und Risikoabschirmung als maßgeblich durch das Land Baden-Württemberg
bzw. die übrigen Träger determiniert, da ein marktwirtschaftlich
handelnder Investor unter den gegebenen Umständen kein Eigenkapital
zugeführt und keine Garantie gestellt hätte (Beihilfe im Sinne
des Artikel 87 Absatz 1 EG-Vertrag), und hat gemäß Artikel 88
EG-Vertrag eine eingehende Prüfung der beschriebenen Maßnahmen
zur Unterstützung der LBBW verlangt. Mit Schreiben vom 30. Juni 2009
hat die EU-Kommission die Kapitalzuführung durch die Träger sowie
die Eigenkapitalentlastung durch die Risikoabschirmung des Landes Baden-Württemberg
für zunächst sechs Monate genehmigt. Die endgültige Zustimmung
wurde von der Vorlage eines umfassenden Umstrukturierungsplans abhängig
gemacht, mit dem vermutete Wettbewerbsvorteile zugunsten der LBBW ausgeglichen
werden sollen. Der von der Trägerversammlung und dem Verwaltungsrat
verabschiedete Restrukturierungsplan des Vorstands wurde Anfang Oktober
2009 von der Bundesrepublik Deutschland bei der EU-Kommission eingereicht.
Mit Beschluss vom 15. Dezember 2009 hat die EU-Kommission die Kapitalmaßnahmen
und die Risikoabschirmung endgültig bewilligt.
Im Umstrukturierungsplan ist die Konzentration auf die Kerngeschäftsfelder,
insbesondere die Geschäfte mit Unternehmenskunden, Privatkunden und
Sparkassen vorgesehen. Außerdem werden leistungsfähige Kapitalmarktprodukte
auch für institutionelle Anleger angeboten sowie das Geschäft
mit Immobilienfinanzierungen betrieben.
Die LBBW wird ca. 40 % ihrer Aktiva des Jahres 2008 (448 Mrd. EUR) abbauen;
ein Großteil dieses Abbaus soll bis 2013 erreicht werden. Damit verbunden
ist eine Senkung der Kosten um 700 Mio. EUR jährlich im LBBW-Konzern,
unter anderem durch den Abbau von 2 500 Stellen. Zu den Auflagen der EU
gehören ferner eine Straffung des Auslandsnetzes sowie der Verkauf
von Beteiligungen.
Gleichzeitig verpflichtet sich die LBBW zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft
– entweder nach deutschem Recht (AG) oder europäischem Recht (SE)
– bis Ende 2013. Bereits bis Ende nächsten Jahres wird die LBBW die
wesentlichen inhaltlichen Strukturelemente einer Aktiengesellschaft übernehmen,
insbesondere einen Aufsichtsrat an Stelle des Verwaltungsrates einführen
und die Trägerversammlung in eine Haupt- oder Eigentümerversammlung
umwandeln. Unter anderem ist vorgesehen, die Hälfte der Aufsichtsratsmandate
der Eigentümerseite mit externen Bank- und Wirtschaftsexperten zu
besetzen.
___
Globalisierung. Definition,
Globalplayer,
Erfindung und Sinn der Globalisierung
I,
II,
III,
IV,
V.,
Schwarzbuch,
Begriffe,
Grundprobleme
der Menschheit,
Vorbilder und Alternativen.
* Preisabsprachen, Kartelle und Oligopole
*
___
Globale Enteignung
der Städte. [1,2,
Google]
Ein lesenswerter Artikel in den Nürnberger Nachrichten (6.7.4,
S.13) über das Buch von Werner Rügemer (2004). Cross Border Leasing
- Ein Lehrstück zur globalen Enteignung der Städte. Münster:
Westfälisches Dampfboot.
"Seit 1995 haben Hunderte Städte und öffentliche
Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Großanlagen wie Klär-
und Wasserwerke, Straßenbahnen, Schulen und Messehallen an US-Investoren
verkauft und zurückgemietet. Erst durch Rundfunksendungen von Werner
Rügemer wurde »Cross Border Leasing« seit 2002 zu einem
öffentlichen Thema. Er schildert die Entstehung und Struktur dieses
Finanzprodukts der »New Economy« in den USA, ihre Verwandtschaft
mit anderen Formen öffentlicher Enteignung, ihr Ausmaß in den
wichtigsten europäischen Staaten sowie die Arbeitsmethoden der Leasing-branche.
Erstmalig legt er jetzt die bisher geheimen Vertragsinhalte dieser Konstrukte
fiktiver Kapitalbildung in vollem Umfang offen." (Rückumschlag
/ Info
mit Inhaltsverzeichnis.) |
___
Hollyvoodoo. Eine Wortschöpfung
aus Hollywood ("Traumfabrik") und Voodoo (Zauber), das meist im Zusammenhang
Voodoo-Tod (Tod durch Glauben, die Überzeugung durch einen Bann oder
Fluch sterben zu müssen) gebraucht wird, womit zum Ausdruck gebracht
werden soll, dass die Amerikanisierung der Welt auf Schein ("Hollywoodisierung")
beruht und für viele in den Tod führt. Obwohl die radikal-
islamistischen Mullahs natürlich so wenig eine Alternative
sind wie die Kommunisten oder Faschisten, haben sie doch etwas Richtiges
und Kritisches erkannt: dieses Amerika
hat etwas Tödlich-Teuflisches an sich. Die globale Hollyvoodookratie,
der global-grenzenlose Konsum- und Wachstumsterror, führt die
ganze Menschheit in den Ruin.
___
homo oeconomicus. Die westlichen
Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo
oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt
missbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert. Das
ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist auch
völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften
die Geburtenrate
abnehmen muss. Die übermächtige share holder value Ideologie
der Plutokraten
trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit
kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme
bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos'
erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten
eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar
und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht
der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA.
Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung
und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen
und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Hass, Krieg und den
Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische Aufwendungen
für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste, Polizei,
Medien:
Hollyvoodoo).
Mephisto zum Homo
oeconomicus:
"Krieg,
Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
(Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
|
___
Ich pumpe, also bin ich.
Die
Formel ist Descartes
berühmter Formel nachgebildet, die hier allerdings eher das Gegenteil
repräsentiert. Dem entspricht das Credo Ich kaufe, also bin
ich des homo oeconomicus.
___
Kassenverstärkungskredite.
[Mehr
hier]
In den Erläuterungen des statistischen Bundesamtes "Schulden der
öffentlichen Haushalte" heißt es: "Unter Kassenverstärkungskrediten
werden die kurzfristigen Verbindlichkeiten erfasst, welche die Berichtskörperschaften
zur Überbrückung vorübergehender Kassenanspannungen eingehen.
Zu den Kassenverstärkungskrediten rechnen neben den Kassenkrediten
von Kreditinstituten auch Geldmarkttitel (Schatzwechsel, unverzinsliche
Schatzanweisungen) soweit sie zur kurzfristigen Kassenverstärkung
bestimmt sind. Die früher ebenfalls dazu zählenden Kassenkredite
der Deutschen Bundesbank entfielen ab dem 1. Januar 1994, da zu diesem
Zeitpunkt die Regelungen über die zweite Stufe der Europäischen
Wirtschafts- und Währungsunion wirksam geworden sind. Danach dürfen
Notenbanken den öffentlichen Haushalten keine Kredite mehr gewähren.
(Erlaubt bleiben allerdings im Interesse der reibungslosen Abwicklung staatlicher
Kassentransaktionen sog. untertägige Kreditaufnahmen bei der Notenbank,
die zum Tagesschluss aber ausgeglichen sein müssen). Zweck dieses
Kreditverbotes ist es, die öffentliche Hand zu zwingen, sich an den
Kredit- und Kapitalmärkten zu Marktkonditionen zu finanzieren. Dadurch
soll die Haushaltsdisziplin gestärkt und gleichzeitig eine wichtige
potentielle Inflationsquelle verschlossen werden."
Quelle: Schuldenstände
Deutschland nach den Kriterien des Maastrichtvertrages.
Auch der Bund der Steuerzahler bestätigt in seinem Bericht "2006
Die öffentliche Verschwendung" [Bezugsquelle]
die Praxis, mit Hilfe der Kassenverstärkungskredite die echte Staatsverschuldung
optisch kleiner zu halten. Im Bericht wird S. 43 am Beispiel Bodenheim
(Hessen) ausgeführt: "Die [Kassenverstärkungs] Kredite dienen
eigentlich nur der kurzfristigen Liquiditätssicherung einer Kommune,
werden mittlerweile aber landauf und landab als Finanzierungsquelle laufender
Ausgaben benutzt."
____
Länder,
Gemeinden und Zweckverbände. Wie das stat. Bundesamt mitteilt,
sind die Aufgaben zwischen Land, Gemeinden und Zweckverbänden in den
verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Aus Gründen
der besseren Vergleichbarkeit,
werden daher die Schulden von Ländern, Gemeinden und Zweckverbänden
zusammengefaßt.
___
Landesbank Baden-Württemberg
(LBBW) [, HP, W,
]
Meldungen
zum LBBW-Debakel im Verlauf der Finanzkrise (chronologisch absteigend
sortiert)
-
2010-08-26: ""LBBW steckt tief im Minus fest - Sanierung erschwert.
Frankfurt. Deutschlands größte Landesbank LBBW kämpft weiter
mit tiefroten Zahlen. ... Die LBBW hatte sich zuvor durch Fehlspekulationen
und die Übernahme der angeschlagenen SachsenLB an den Rand des Abgrunds
manövriert und musste von ihren Eigentümer - neben den Sparkassen
das Land und die Stadt Stuttgart - mit fünf Milliarden Euro gestützt
werden. Die EU-Kommission hatte der Bank im Gegenzug für die Staatshilfen
den Verkauf zahlreicher Beteiligungen und eine umfangreichen Personalabbau
verordnet." [R
26.8.10]
-
2010-08-02: "Ex-Wirtschaftsprüfer wird neuer LBBW-Chef. Der
Chef des künftigen Kontrollgremiums der Landesbank Baden-Württemberg
(LBBW) steht fest: Hans Wagener, der frühere Deutschland-Chef der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), wird
neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates der größten deutschen
Landesbank."
-
2010-04-28: "Finanzkrise. LBBW in Griechenland engagiert. "Eine
Zahl, die beherrschbar ist." Ministerpräsident Stefan Mappus über
das Engagement der LBBW in Griechenland. Stuttgart - Die Landesbank Baden-Württemberg
ist mit rund zwei Milliarden Euro in Griechenland engagiert. ..." [SZ
28.4.10]
-
2010-02-10: "Zeitung: LBBW zahlt Abfindungen von bis zu 305 000
Euro ... " [OR
10.2.10]
-
2009-12-16: "Mögliche Kreditausfälle. Landesbanken-Desaster
gefährdet den Aufschwung. Die BayernLB verliert Milliarden, die WestLB
gründet Deutschlands erste Bad Bank, die LBBW wird von der EU zusammengestutzt:
Die Krise der Landesbanken hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Experten
warnen vor einer verheerenden Kreditklemme - und sehen den Aufschwung ernsthaft
bedroht. ... " [Spiegel
16.12.9]
-
2009-12-15: "Auflage der EU-Kommission. LBBW wird in Aktiengesellschaft
umgewandelt. Die Milliardenhilfen für die angeschlagene LBBW bringen
Auflagen mit sich: Die Landesbank muss sich nach dem Willen der EU-Kommission
in eine Aktiengesellschaft umwandeln. Dadurch soll die Aufsicht professionalisiert
werden. Zuletzt waren die Kontrolleure in die Kritik geraten, weil sie
hochriskante Spekulationen nicht verhindert hatten. ... " [Spiegel
15.12.9]
-
2009-12-09: "Die LBBW-Razzia war erst der Anfang. Mit Schadenfreude
blickte mancher Landesbanker auf die Großrazzia bei der LBBW. Die
Häme wird jedoch vielleicht zum Bumerang, denn der Skandal zeigt:
Das Aufräumen bei HSH, BayernLB & Co. wird wohl noch unappetitlicher
ausfallen, als bisher angenommen. Zudem drängen sich einige unangenehme
Fragen auf. ... " [HB
9.12.9]
-
2009-12-07: Durchsuchung bei LBBW. Staatsanwaltschaft
knöpft sich Top-Management vor. Zocker-Vorwurf gegen Vorstände
der LBBW: Mehrere Manager sollen 2006 dreistellige Millionenbeträge
in hochriskante US-Hypothekenanleihen investiert haben. Dabei stand der
Markt damals unmittelbar vor dem Zusammenbruch. 240 Ermittler haben Büros
der Bank und Privatwohnungen durchsucht.
... " [Spiegel
7.12.9]
-
2009-12-07: "280 Beamte auf den Spuren des Größenwahns
... Es war ein schönes Erbe von Königin Katarina - doch die Landesbanker
in Stuttgart zockten schlimmer als Manager in privaten Geldhäusern.
[SZ 7.12.9]
-
2009-09-24: "Verlust der Landesbanken. Warten auf die zweite Welle.
Der erwartete Milliardenverlust bei der LBBW zeigt, wie schlecht es um
das Geschäftsmodell der Landesbanken bestellt ist. Nur die Eigentümer
müssen das endlich einsehen. ... " [FTD
24.9.9]
-
2009-09-09: "Soffin-Chef. „Banken stehen vor schweren Zeiten“.
Als Retter der Banken hat Hannes Rehm sein Amt angetreten. Im Handelsblatt-Interview
verrät der Soffin-Chef wie er die Hypo Real Estate sanieren möchte,
wie die Gehälter von Bankvorständen künftig reguliert werden
sollten und wie die Landesbanken nach der Krise umgebaut werden müssen....
" [HB
24.9.9]
-
2009-09-13: "Steinbrück sieht hohe Risiken bei Landesbanken.
Die Landesbanken sind aus Sicht von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück
(SPD) für den deutschen Finanzmarkt nach wie vor das größte
Risiko. Steinbrück kritisierte erneut, dass die Landesbanken schon
von 2005 an hätten konsolidiert werden müssen, als sie die Staatsgarantien
verloren haben. ... " [Welt
13.9.9]
-
2009-09-09: "Milliardengrab Landesbanken: Banker kassieren, Politiker
schauen zu. Die Rettung der Banken mit Steuergeldern sollte an strikte
Regeln geknüpft sein: keine Boni, nicht mehr als 500.000 Euro für
die Manager. So ist es im Gesetz für Bundeshilfen geregelt, an dem
sich mehrere Bundesländer angeblich orientieren. Doch Recherchen von
Panorama zeigen: Wenn die Länder für ihre maroden Landesbanken
zahlen, sind die Regeln viel weniger streng - und werden teilweise auch
noch gebrochen. In Nordrhein-Westfalen etwa wurde die Bundesregelung gar
nicht erst übernommen. Obwohl an die WestLB Millionen Steuergelder
fließen, bezogen die Vorstandsmitglieder 2008 im Schnitt mehr als
eine Million Euro Jahresgehalt. ... " [Panorama
6.8.9]
-
2009-08-09: "Landesbanken freuen sich zu früh. Nach drastischen
Verlusten im vergangenen Jahr machen die Landesbanken fast alle wieder
Gewinn. Doch die Zahlen zeigen nur einen Teil der Wahrheit. Die nächste
Verlustwelle steht bevor. ... " [FTD
30.8.9]
-
2009-06-23: Landesbanken. LBBW zahlt trotz Milliardenverlusten
Boni aus. Erst sollten die LBBW-Mitarbeiter nicht mit Boni rechnen,
nun bekommen sie sie doch: Die Landesbank zahlt nach Medieninformationen
trotz ihrer Milliardenverluste Zulagen aus. Demnach dürfen sich etwa
3 200 Beschäftigte auf eine "pauschale Kompensationszahlung" freuen.
... " [HB
23.6.9]
-
2009-06-09: EU gibt vorläufig grünes Licht zur Rettung
der LBBW ... [Reuters
30.6.9]
-
2009-03-06: LBBW benötigt offenbar erneut 16 Milliarden Euro
an Garantien ... [Yahoo
6.3.9]
-
2009-02-09: "Der Verlust der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
könnte für das vergangene Jahr deutlich höher ausfallen
als die bisher erwarteten zwei Milliarden Euro. Die Führung der größten
deutschen Landesbank halte auch ein Minus von 2,2 Milliarden Euro für
möglich, verlautete in Stuttgart am Montag aus Kreisen der Trägerversammlung.
Darin sitzen die Vertreter der Anteilseigner der LBBW. Die Kontrollgremien
der Bank, Trägerversammlung und Verwaltungsrat, berieten am Montag
über die geplante Kapitalspritze von fünf Milliarden Euro und
über das künftige Geschäftsmodell. ..." [Foc
9.2.9]
-
2008-11-21: "Finanzkrise Landesbank Baden-Württemberg
stürzt vom Thron. Seit kurzem steht das Rettungspaket über fünf
Milliarden Euro für die angeschlagene Landesbank Baden-Württemberg.
Die Finanzkrise hat Siegfried Jaschinski, den Chef der Landesbank, härter
getroffen als ursprünglich zugegeben. Die Milliardenhilfe hat aber
auch ihr Gutes: Sie forciert die Neuordnung des Sektors. ..." [wiwo
21.11.8]
-
2008-11-19: LBBW greift nach Staatsmilliarden. "Nach BayernLB, WestLB
und HSH Nordbank will sich auch die größte deutsche Landesbank
aus dem staatlichen Rettungsfonds bedienen. Der Bund soll aber nur bürgen
- frisches Kapital schießen die Eigentümer selbst zu. Das hat
vor allem politische Gründe. ... [ftd
19.11.8]
-
2008-11-07: "LBBW will wohl doch unter Rettungsschirm schlüpfen.
Die Landesbank Baden-Württemberg will sich möglicherweise doch
durch das Rettungspaket der Bundesregierung helfen lassen. Die Bank hatte
zuvor eine Inanspruchnahme von Staatshilfe vehement von sich gewiesen.
..." [TS
7.11.8]
-
2008-08-21: "Steuer-Milliarden für Milliardär. "Jetzt
ist amtlich: Wer sich an der Börse verzockt, dem hilft die Landesbank.
Voraussetzung: Die Summe muss hoch genug sein. Die LBBW, selbst in Nöten,
hilft Merckle aus der Patsche. ..." [mmnews
21.11.8]
-
2008-03-14: "Finanzkrise. LBBW kalt erwischt. Die Krise an den Finanzmärkten
hat der Landesbank Baden-Württemberg gehörig das Ergebnis verhagelt.
Die Marktverwerfungen führten bei der größten deutschen
Landesbank zu Belastungen von 1,1 Milliarden Euro. Der Gewinn brach um
zwei Drittel auf 311 Millionen Euro ein. ..." (mm
14.3.8)
-
2008-03-14: "Markt-Turbulenzen. Finanzkrise belastet LBBW-Gewinne
mit 1,1 Milliarden Euro. Starker Gewinneinbruch: Die Landesbank Baden-Württemberg
hat durch die Krise an den Finanzmärkten Belastungen in Milliardenhöhe
erlitten. Vorstandschef Siegfried Jaschinski verbreitet trotzdem Optimismus.
..." [Sp
14.3.8]
-
2008-02-15: "Finanzkrise trifft LBBW hart. Die Landesbank Baden-Württemberg
(LBBW) rutscht immer tiefer in die Finanzkrise. Verwaltungsratsvorsitzender
Peter Schneider stellte am Freitag nicht in Abrede, dass sich die Gesamtbelastungen
für die Bank auf voraussichtlich rund 1,1 Mrd. Euro belaufen. ..."
[HB
15.2.8]
-
2008-01-19: US-Finanzkrise. Landesbank Baden-Württemberg muss
1,7 Milliarden Euro abschreiben. Die US-Finanzkrise belastet deutsche Banken
nach Informationen des SPIEGEL weit heftiger als bisher bekannt. Bei der
Landesbank Baden-Württemberg klafft eine Finanzierungslücke von
1,7 Milliarden Euro. ..." [Sp
19.1.8]
-
2007-11-29: "US-Krise trifft Deutschlands größte Landesbank.
Die Krise am US-Markt für Immobilien hat auch die Landesbank Baden-Württemberg
erwischt. Und zwar nicht zu knapp: Abschreibungen für faule Kredite
und Kursverluste bei Wertpapieren kosten der LBBW 800 Millionen Euro. Dies
sorgt für einen deutlichen Gewinneinbruch im dritten Quartal. ..."
[WO
29.11.7]
-
2007-08-20: "Landesbanken in der Krise. Experten werfen Kontrollgremien
Inkompetenz vor. Die Hypothekenkrise weitet sich zu einer Krise der öffentlich-rechtlichen
Banken in Deutschland aus. Einen Grund sehen Experten in der mangelnden
Qualifikation der Kontrollgremien - Parteienproporz sei wichtiger als Fachkunde.
Trotzdem will die Politik am öffentlichen Bankensektor festhalten.
..." [Sp
20.8.7]
-
2007-08-17: Die Sparkassen-Gruppe muss die SachsenLB mit 17
Mrd. Euro stützen. Vier Monate später wird die einzige ostdeutsche
Landesbank an die LBBW verkauft. Ministerpräsident Milbradt lehnt
wie üblich Verantwortung und damit Rücktritt ab. ..." [FR
16.9.8]
___
Selbstverständnis: In "Über
uns" wird ausgeführt (fett-kursiv RS): "Die Landesbank Baden-Württemberg
(LBBW) ist Universalbank und internationale Geschäftsbank.
Zusammen mit ihren regionalen Kundenbanken Baden-Württembergische
Bank (BW-Bank), Rheinland-Pfalz Bank und Sachsen Bank bietet sie
alle Geschäftsarten einer modernen Großbank. Die LBBW ist Zentralbank
der Sparkassen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen.
Auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Stuttgart erfüllt die BW-Bank
für die LBBW die Aufgaben einer Sparkasse."
___
Geschäftsberichte [O]
___
Eigentümer der LBBW [Abruf
21.8.10]
Träger der Landesbank Baden-Württemberg sind:
-
der Sparkassenverband Baden-Württemberg (SVBW)
-
das Land Baden-Württemberg (Land)
-
die Landeshauptstadt Stuttgart (Stadt)
-
die Landesbeteiligungen Baden-Württemberg GmbH (Landesbeteiligungen
BW)
-
die Landeskreditbank Baden-Württemberg - Förderbank - (L-Bank)
Am Stammkapital der LBBW sind beteiligt:
-
der SVBW mit 40,534 %
-
das Land mit 19,570 %
-
die Stadt mit 18,932 %
-
die Landesbeteiligungen BW mit 18,258 %
-
die L-Bank mit 2,706 %
___
Vorstand der LBBW
-
Hans-Jörg Vetter, Vorsitzender des Vorstands
-
Michael Horn, stv. Vorsitzender des Vorstands
-
Dr. Peter A. Kaemmerer, Mitglied des Vorstands
-
Joachim E. Schielke, Mitglied des Vorstands
-
Hans-Joachim Strüder, Mitglied des Vorstands
-
Rudolf Zipf, Mitglied des Vorstands
Gagen der LBBW 08/09 Vorstände:
Interessant ist, dass die "Gehälter" von 2008 auf 2009 von 5.7 auf
4.5, also um 1,2 Millionen Euro fallen, dafür aber die Pensionsverpflichtungen
von 16.5 auf 21,7 um 5,2 Millionen steigen.
Quelle: Geschäftsbericht.
___
Verwaltungsrat der LBBW [Abruf
21.8.10]
Ordentliche Mitglieder
-
Vorsitzender Peter Schneider MdL Präsident des Sparkassenverbands
Baden-Württemberg, Stuttgart (Vorsitzender)
-
1. Stv. Vorsitzender Peter Hauk MdL Vorsitzender der CDU-Fraktion
im Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart
-
2. Stv. Vorsitzender Dr. Wolfgang Schuster Oberbürgermeister
der Landeshauptstadt Stuttgart (Zweiter Stellvertreter des Vorsitzenden)
-
Dipl.-oec. Muhterem Aras Vorsitzende der Fraktion Bündnis
90/DIE GRÜNEN im Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart
-
Hans Bauer* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Stuttgart
-
Harald Coblenz* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Karlsruhe
-
Wolfgang Dietz Oberbürgermeister der Stadt Weil am Rhein
-
Dr.-Ing. E. h. Heinz Dürr Vorsitzender des Aufsichtsrats
der Dürr AG, Stuttgart
-
Armin Freundl* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg
-
Walter Fröschle* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Stuttgart
-
Prof. Dr. Ulrich Goll MdL Justizminister des Landes Baden-Württemberg,
Stuttgart
-
Dr. jur. Rainer Haas M.A. Senator h.c., Landrat des Landkreises
Ludwigsburg
-
Albert Häberle Sparkassendirektor, Vorsitzender des
Vorstands der Kreissparkasse Waiblingen
-
Helmut Himmelsbach Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn
-
Prof. Dr. sc. techn. Dieter Hundt Senator E. h., Präsident
der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Vorsitzender
des Aufsichtsrats der ALLGAIER-WERKE GmbH, Uhingen
-
Jens Jungbauer* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Stuttgart
-
Bettina Kies-Hartmann* Bankangestellte der Landesbank Baden-Württemberg,
Stuttgart
-
Lian Lie Liem* Bankangestellte der Landesbank Baden-Württemberg,
Stuttgart
-
Günther Nollert* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Mannheim
-
Professor Dr. Wolfgang Reinhart MdL Minister für Bundes-,
Europa- und Internationale Angelegenheiten, Stuttgart
-
Helmut Walter Rüeck MdL Mitglied des Geschäftsführenden
Vorstands der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart
-
Dipl.-Volkswirt Eugen Schäufele Sparkassendirektor,
Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Reutlingen
-
Dr. Nils Schmid MdL Rechtsanwalt, Stv. Vorsitzender der SPD-Fraktion
im Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart
-
Claus Schmiedel MdL Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag
von Baden-Württemberg, Stuttgart
-
Willi Stächele MdL Finanzminister des Landes Baden-Württemberg,
Stuttgart
-
Fred-Jürgen Stradinger Vorsitzender der CDU-Fraktion
im Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart
-
Michael Warfolomeow* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Mainz
-
Kurt Widmaier Landrat des Landkreises Ravensburg
-
Volker Wirth Sparkassendirektor, Vorsitzender des Vorstands
der Sparkasse Singen-Radolfzell, Singen
-
Norbert Zipf* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Stuttgart
Stellvertretende Mitglieder
-
Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Bernd Bechtold Präsident der
IHK Karlsruhe, Geschäftsführender Gesellschafter der b.i.g. bechtold
INGENIEURWESEN MBH, Karlsruhe
-
Thomas Berreth* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Stuttgart
-
Dr. Roswitha Blind Vorsitzende der SPD-Fraktion im Gemeinderat
der Landeshauptstadt Stuttgart
-
Christian Brand Vorsitzender des Vorstands der Landeskreditbank
Baden-Württemberg - Förderbank -, Karlsruhe
-
Otwin Brucker Bürgermeister a. D., Pliezhausen
-
Roland Bürkle Bürgermeister der Stadt Bad Wurzach
-
Yvonne Eisele* Bankangestellte der Landesbank Baden-Württemberg,
Stuttgart
-
Heinz Fenrich Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe
-
Michael Föll Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt
Stuttgart
-
Reinhard Frank Landrat des Main-Tauber-Kreises, Tauberbischofsheim
-
Dr. Hans-Dieter Frey Ministerialdirigent a. D., Ammerbuch
-
Dirk Gaerte Landrat des Landkreises Sigmaringen
-
Reinhold Gall MdL Parlamentarischer Geschäftsführer
der SPD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart
-
Barbara Grenzdörffer* Bankangestellte der Landesbank
Baden-Württemberg, Stuttgart
-
Gernot Griebling* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Stuttgart
-
Manfred Groh MdL Bürgermeister a. D., Karlsruhe
-
Martin Haible* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Stuttgart
-
Dipl.-Verw.-Wirt (FH) Klaus Herrmann MdL Stellv. Vorsitzender
der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart
-
Udo Hummel* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Stuttgart
-
Dr. Michael Kienzle Stadtrat, Stuttgart
-
Michael Kleiner Leitender Ministerialrat im Staatsministerium
von Baden-Württemberg, Stuttgart
-
Sabine Lehmann* Bankangestellte der Landesbank Baden-Württemberg,
Mannheim
-
Thomas Lützelberger Sparkassendirektor, Vorsitzender
des Vorstands der Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim
-
Christian Rogg* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Stuttgart
-
Bernhard Röpke* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Mainz
-
Johann Roth. Sparkassendirektor, Vorsitzender des Vorstands
der Bezirkssparkasse Reichenau
-
Dipl.-Ing. (FH) Ingo Rust MdL Vorsitzender des Finanzausschusses
des Landtags von Baden-Württemberg, Stuttgart
-
Dr. h.c. Klaus Schmidt Stuttgart
-
Joachim Walter Landrat des Landkreises Tübingen
-
Klaus Zieske* Bankangestellter der Landesbank Baden-Württemberg,
Reutlingen
* von den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern gewählt
___
Landesbeteiligungen
Baden-Württemberg GmbH
Neben der "Garantie
Portfolio ... eine weitere Gesellschaft, die vermutlich gegründet
wurde, um die Finanzlasten, die sich mit der finanziellen Massenvernichtung
durch die Landesbank Baden-Württemberg ergaben (LBBW) auszulagern
und aus den offiziellen Haushalten zu nehmen, um die unglaublichen Folgen
der inkompetenten Zocker zu verschleiern.
___
Landesrechnungshof
Baden-Württemberg. Denkschrift 2010, Faksimiles S. 34-36 (Belege
für die Ausführungen hier):
___
Lüftl-Theorem.
___
Mittel = Arithmetischer Mittelwert: Alle
Werte addieren und durch ihre Anzahl teilen: M = Summe / N. Man beachte,
wenn Mittelwerte über Zuwächse gegenüber Vorjahreswerten
gerechnet werden, ergeben sich andere Mittelwerte als wenn der gesamte
Zeitraum gemittelt wird. In Mittelwertberechnungen von Zuwächsen geht
ein Wachstumsfaktor ein.
Streuung =: die Standardabweichung, ein Schätzmass
für die Streuung um den Mittelwert.
Spannweite = Maximum - Minimum.
___
Pensionslasten. Die BeamtInnen
wurden durch die EDV, wie man es erwarten sollte, nicht weniger, sondern
sie haben sich zwischen 1960 und 2007 verdreifacht. Was da an Pensionslasten
- auch andernorts in Deutschland - auf die Staatshaushalte zukommt - mag
man sich gar nicht ausmalen.
___
politische
"Krankheit". Sie heißt: Schulden, Schulden über alles,
über alles in der Welt. Man könnte sie als eine Art Schuldentollwut
bezeichnen. Siehe Überblick
Schuldenporträts. Leider helfen bislang weder die entsprechenden
Grundgesetzartikel (115
und 109) noch das Stabilitäts-Gesetz
(1967); die "Schulden-Tollwut" scheint inzwischen ein globales
Phänomen zu sein. Und die Nationalökonomie und Finanzwissenschaft
zeigt sich auch weitgehend unfähig, das Problem angemessen wahrzunehmen
und zu lösen. Dafür gibt es dann Wirtschaftsnobelpreise
für Spekulationsgewinnoptimierung.
___
Schuldenentwicklungs-Modell
Verantwortlich
für die unverantwortliche Schuldenpolitik sind: Politik, Recht, Verfassung,
Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaft, Werbung, Banken, Medien, KonsumentInnen
und WählerInnen. Jeder Faktor für sich alleine genommen scheint
zu einem bestimmten Zeitpunkt - vor allem am Anfang - eine sehr geringe
Wirkung oder Bedeutung haben, wie es z.B. typisch für Wachstumsphänomene
ist, wo man lange, lange Zeit nichts merkt. Jeder gesellschaftliche Bereich
trägt in einem vernetzten Wechselwirkungsprozess immer wieder eine
kleine Veränderung bei, so dass aber insgesamt und über die Zeit
betrachtet eine riesige und womöglich nicht mehr beherrschbare Eigendynamik
an Wechselwirkungen zustande kommt. In einem Schaubild vorgestellt, könnte
man sich eine Spirale denken, die sich allmählich immer mehr ausdehnt
und in eine gigantische Wachstumsblase einmündet, die schließlich
in einer Währungsreform platzt. > Mehr Politische
Krankheit ...
___
Schulden nach
dem Maastrichtvertrag.
___
Schulden-Pisa.
-
"Im Prinzip zahlt also der Staat keine Zinsen!" Jochen Steffens
am 11.12.6
in Finanznachrichten.de. Das ist ja praktisch. Tilgen tut er nicht und
Zinsen zahlt er auch nicht - im Prinzip. Bei solchen Kommentaren muss sich
wirklich niemand mehr wundern.
___
Schulden-Porträt. Ein neues
Benchmark-Format und Evaluations-Kriterium zur Qualitätssicherung
von PolitikerInnen, Ökonomen, Finanziers und Wirtschaftseliten.
Es ist wichtig, dass die abstrakten Zahlen zu Gesichtern, Namen und verantwortlichen
Funktionen in Beziehung gesetzt werden, sonst ändert sich womöglich
nie etwas. PoltikerInnen reden viel und sagen meist wenig, doch wichtig
und entscheidend zur Beurteilung ihrer Gemeinwohl-Qualität
sind allein ihre Handlungen und deren Wirkungen, hier Schulden-
und Wirtschaftswachstumsraten: die beiden wichtigsten Kenngrößen
für eine vernünftige Finanzökonomie und Stabilität.
Und hierbei kommt es nach Musgrave (1987,
Bd. 3, S. 209) entscheidend darauf an, dass das Verhältnis beider
Wachstumraten wenigstens konstant bleibt: Stabilitätsbedingung
für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schuldenwachstumsrate.
Eine Service-Leistung der IP-GIPT, Abteilung Politische Psychologie (Präambel;
Sprache).
> Stetige
und jährliche Wachstumsraten.
Anregung: machen oder unterstützen
Sie Schulden-Porträts von Ihren PolitikerInnen im Land, im Bezirk,
im Landkreis, in der Gemeinde und in der Stadt, von den Institutionen,
Organisationen und großen Firmen. Helfen Sie mit, unsere PolitikerInnen
und VerantwortungsträgerInnen zu erziehen, dass sie den einfachsten
und wichtigsten kaufmännischen Grundsatz, dass man auf Dauer
nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt, also solides wirtschaften begreifen,
verinnerlichen und praktizieren lernen. Wählen Sie niemanden, der
dies nicht kann, beherzigt und zeigt.
PolitikerInnen reden viel, gefällig und selbstgefällig.
Achten Sie nicht auf die Worte, denn diese bedeuten nichts,
sind meist Werbung, Imagepflege, oft stimmen sie nicht. Achten Sie nur
auf die Tatsachen, auf das, was gemacht wird;
auf das, was als Ergebnis rauskommt. Und die Verschuldungszahlen
sind ein sehr gutes Kriterium für Tüchtigkeit und Verantwortung.
Und wer mit Steuer-Geldern nicht richtig umgehen kann, bedient sich womöglich
nur selbst, kann also nicht nur nichts, sondern ist sogar eine Gefahr für
das Gemeinwohl.
Geld wäre genug da: Gehen
wir von 1% bestverdienenden OligarchInnen in Deutschland aus, dann ergibt
dies bezogen auf 40 Millionen Erwerbstätige 400.000. Schöpfen
wir von den auf - im Durchschnitt - mindestens 1 Million Euro geschätzten
Einnahmen der 1% Bestverdienenden 50% ab, dann ergäbe dies 400.000
mal 1/2 Million, das macht 200 Milliarden. Bei ca. 1,3 Billionen Staatsschulden
wäre Deutschland damit in ca. 6,5 Jahren (alt) schuldenfrei. Derzeit
gibt es nach der Datenquelle und Basis Materialband
zum ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung S. 112,
Tab. 1.65, ungefähr 460.000 (Multi) Millionäre in Deutschland.
Das hier vorgeschlagene Modell ist also durchaus realistisch, wie hier
auch gezeigt wurde: Die
Wachstumsrate der Millionäre in Deutschland. |
___
Schuldenstände
Deutschland nach den Kriterien des Maastrichtvertrages
Quelle: Erläuterungen Statistisches
Bundesamt Fachserie 14 Schulden der öffentlichen Haushalte.
___
Schulden-Uhren
Links.
___
Schulden-Wachstums-Rate
nach der Formel Endwert = Anfangswert * ez * n.
Hier Rechenbeispiel für Lothar Späth: n = 12 = 1990 -1978. Rechnung:
z = [ln(26302 / 12343)]/ 12, also z.B. für die absoluten Schulden:
z = [ln(2,1309244)]/ 12 = [0,7565558)] / 12 = 0,0630463 = 6,30 %.
Probe: e^(0,0630463*12) = e^(0,7565556) = 2,1309238 * 12343 [Anfangswert]
= 26302 [Endwert Probe].
Gerechnet mit Taschenrechner Sharp El-531VH.
Bedeutung
und Berechnung der stetigen und jährlichen Wachstumsrate. Einen
Vergleich zwischen der exponentiellen stetigen Schulden-Wachstums-Rate
nach dem Zinses-Zins-Modell und dem jeweils entsprechenden arithmetischen
Mittelwert findet man z.B. für alle Bundesbankpräsidenten und
Kanzler von Adenauer 1950 bis Schröder 2002 hier.
Wie man sieht, stimmen die Größenordnungen ganz gut überein.
Eine ziemlich perfekte Dokumentation könnte umfassen, absolut und
relativ in %: Ausgangswert = Schulden des Vorgängers, Anfangswert,
Endwert = Ausgangswert des Nachfolgers, Mittelwert, Standardabweichung
(Streuung), Minimum, Maximum, Spanne (Maximum-Minimum), stetige und jährliche
Wachstumsrate. Eine negative Schulden-Wachstums-Rate bedeutet natürlich
Tilgung und sparen. "Sparen" bedeutet nicht, wie in der Presse vielfach
falsch euphemistisch dargestellt, dass weniger
neue Schulden aufgenommen werden. In diesem Falle wird nicht
etwa gespart, "nur" nicht mehr so viel Schulden gemacht wie gegenüber
dem Bezugskriterium (meist Vorjahr). Siehe:
Was
zum Teufel heißt eigentlich "Sparkurs"?.
___
Staatsverschuldung:
Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten und dem sog. "Lüftl-Theorem"
Martin, Paul C. & Lüftl, Walter (1984, 2.A.). Die Pleite.
Staatsschulden, Währungskrise und Betrug am Sparer. München:
Langen-Müller.
|
Das sog. Lüftl-Theorem finden Sie auch praktisch
durchgerechnet für die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen hier.
Entscheidend für die Problematik ist die Geschwindigkeit des
Wachstums,
z.B. der Schulden in Beziehung zu den Ressourcen,
z.B. BIP, d.i. bei der exp. Regression der Faktor b in: F(X)=A*eb*x |
Die Warnungen Paul C. Martins von vor 20 Jahren bewahrheiten sich inzwischen
recht dramatisch, einige Kommunen sind praktisch pleite und die Staatsfinanzen
völlig zerrüttet. Es zeigt sich immer mehr, dass die politische,
ökonomische gesellschaftliche Entwicklung eigentlich nur noch mit
psychopathologischen Mitteln analysiert werden kann. Leider ist das Problem
nicht lösbar, weil immer dann, wenn Massenwahnphänomene
greifen, besonders in sog. "Demokratien", die
Mehrheit bestimmt, was "normal"
ist - auch wenn es noch so verrückt ist.
___
Stuttgart 21. [ , Appell,
W,
]
Stuttgart 21 ist ein Horrorbeispiel dafür, wie ein Projekt vorbei
an der BürgerIn, an der Demokratie, Haushaltsvernunft und an jeglicher
Kontrolle von einer kleinen radikalen und rücksichtslosen etilären
Kaste durchgeboxt wird. Es scheint, als hätte die Führungskaste
nach dem CBLund
LBBW-Debakel
eine unstillbare Sehnsucht nach Milliardengräbern und neuen Schuldentürmen.
...
[]
-
"Grundsteinlegung von Stuttgart 21 Augen auf und durch
BER und Elbphilharmonie sind triviale Unterfangen im Vergleich zu Stuttgart
21. Das Projekt ist so risikobehaftet, selbst Politiker gehen auf Distanz.
Doch für den Bahnhof gibt es kein Zurück mehr – er muss jetzt
kommen. ... [HB 16.09.16]
-
"Stuttgart 21 droht mehrere Milliarden Euro teurer zu werden
Die Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 warnen seit Jahren vor einer Kostenexplosion.
Offenbar zu Recht: Laut Medien geht jetzt auch der Bundesrechnungshof von
bis zu 10 Milliarden Euro aus. .. [Die Welt 04.07.2016]
-
"Stuttgart 21 wird noch teurer und kommt noch später
Die Bahn hat beim Bau von Stuttgart 21 neue Probleme: langwierige Planungsverfahren,
verschärfter Umwelt- und Lärmschutz – und Ärger mit dem
Brandschutz. Ein neues Papier zeigt die Mehrkosten. ... [Die Welt 03.06.2016]
-
"Juristen weisen so genannte Ausstiegskosten von 1,5 Mrd.
EUR als Wählertäuschung zurück. Mehrere Rechtsanwälte
und Richter aus dem Arbeitskreis „Juristen zu Stuttgart 21“ weisen die
Ausstiegskosten von 1,5 Mrd. EUR für den Fall einer erfolgreichen
Volks-abstimmung als abwegig zurück.„Es ist eine Irreführung,
wenn immer wieder behauptet wird, mehrere Wirtschafts-prüfungsgesellschaften
hätten übereinstimmend die Ausstiegskosten in dieser Höhe
bestätigt“, sagt Rechtsanwalt Bernhard Ludwig. Tatsächlich war
diese Zahl lediglich von einer der drei Wirtschaftsprüfungsgesell-schaften
als „plausibel“ eingestuft worden, nämlich der PricewaterhouseCoopers
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG (PwC). Die beiden anderen Wirtschaftsprüfungsgesell-schaften
kamen zu wesentlich geringeren Kosten-schätzungen (Susat & Partner
OHG: 1.074 Mio. EUR; Märkische Revision GmbH: 453 Mio. EUR). „PwC
prüft seit Jahren die Abschlüsse der Deutsche Bahn AG und ihrer
Tochterunternehmen“, ergänzt Ludwig.„Wie unabhängig ist dannPwC
wirklich?“ ..." [Juristen zu Stuttgart 21 10.11.11]
-
"Stuttgart Oettinger soll von S21-Mehrkosten gewusst haben.
Die baden-württembergische Landesregierung unter Ministerpräsident
Günther Oettinger (CDU) soll laut einem Medienbericht im Jahr 2009
Zahlen zu den Kosten von Stuttgart 21 zurückgehalten haben. Oettinger
habe sich demnach Berechnungen zu den Kosten des Bahnprojekts vorerst verbeten.
..." [swr 6.11.11]
-
"Offener Brief von Rechtsanwälten gegen Stuttgart
21. Wir sehen es aufgrund der Entwicklungen bei der Realisierung des
Projekts S 21 als unsere bürgerliche Pflicht an, als Juristen zentralen
unzutreffenden Behauptungen, die im Hinblick auf das Projekt S 21 geradezu
gebetsmühlenhaft wiederholt werden, öffentlich entgegenzutreten.
... " [kopfbahnhof 28.10.10]
-
""Gefahr für Leib und Leben": Stuttgart 21-Architekt
fordert den sofortigen Baustopp. Er war einer der Väter von Stuttgart
21, doch nun fordert er den sofortigen Stopp des umstrittenen Bahn-Projektes:
Architekt Frei Otto warnt eindringlich vor den Gefahren für "Leib
und Leben". Eine Untersuchung bestärkt ihn. ..." [stern 26.8.10]
-
""Stuttgart 21" Baden-Württemberg vergab fragwürdigen
Millionenauftrag. Um den umstrittenen Bahnhofsumbau "Stuttgart 21"
zu retten, hat sich Baden-Württemberg einen merkwürdigen Auftrag
geleistet: Nach Informationen des SPIEGEL zahlt das Land seit 2001 viele
Millionen an die Deutsche Bahn - für Zugverkehr, der noch gar nicht
gebraucht wird. ... " [Sp 14.8.10]
-
"Hermann kritisiert Stuttgarter Bahnprojekt. Verkehrsausschuss-Chef:
Unkontrollierte Ausgaben von Steuermilliarden. Der Vorsitzende des
Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag, Winfried Hermann (Bündnis
90/Die Grünen), übt heftige Kritik an der Bahn. Er fordert für
das Parlament im Zuge des umstrittenen Bahnprojektes Stuttgart 21 endlich
Einblick in die Wirtschaftlichkeitsberechnungen der Deutschen Bahn AG.
"Es ist einfach ein Skandal, dass wir als Abgeordnete des Deutschen Bundestages
keine Informationsrechte gegenüber der Bahn haben, gegenüber
einem 100-prozentigem Bundesunternehmen", so Hermann. "Es ist aberwitzig,
dass ein Parlament die Ausgabe von Steuergeldern in Milliardenhöhe
nicht kontrollieren kann", sagt Hermann in einem Interview mit dem ZDF-Magazin
Frontal21. [17.8.10]
-
"Fragen und Antworten zu Stuttgart 21. Bei einem Spitzengespräch
zwischen Bahnchef Mehdorn, Verkehrsminister Tiefensee und Ministerpräsident
Oettinger wird über die Zukunft von Stuttgart 21 entschieden. WELT
ONLINE erklärt, worum es bei dem milliardenschweren Bahnprojekt eigentlich
geht. ..." [WO 19.7.7]
___
supra-nationale Egoismen
(EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft
der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört,
indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger"
exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren
können.
-
Afrika und die drei Wellen der Globalisierung [Q].
-
EU und USA zahlen 13 Milliarden Dollar illegaler Agrar-Subventionen
[Q]
Hieraus: "Die EU zahlt Oxfam zufolge 300 Mio. Euro im Jahr an Tomatenverarbeiter
vor allem in Griechenland, Italien, Spanien und Portugal - was 65% des
Wertes der Tomatenernte ausmacht und es ihnen ermöglicht, der weltgrößte
Exporteur von Tomatenmark zu sein. Produzenten in Südafrika, Chile
und Tunesien hingegen gehören zu den Verlierern. Die EU subventioniere
ihre Fruchtsaft-Industrie, vor allem in Spanien und Italien, zu über
300%, heißt es in dem Bericht, mit 250 Mio. Euro pro Jahr. Produzenten
in Argentinien, Brasilien, Costa Rica und Südafrika könnten jährlich
40 Mio. US$ mehr verdienen, wenn die EU ihre Subventionen abschaffte. Außerdem
schütze die EU ihre Milchindustrie vor Wettbewerb und subventioniere
die Hersteller von Molkereiprodukten mit 1,5 Mrd. Euro im Jahr. Argentinien,
Brasilien und Uruguay könnten Butter exportieren, wenn nicht die EU-Exportsubventionen
den Weltmarktpreis drücken würden. EU-Butter wird zu Dumpingpreisen
direkt in Ägypten, Marokko und Südafrika eingeführt."
___
Wachstum
kritisch betrachtet.
___
Wachstumstabellen
(Zinseszins).
___
Die
Schuld der Wirtschaftswissenschaften und der Medien
Dass Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben werden
konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen
WirtschaftswissenschaftlerInnen
und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 25 Jahren
nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen
Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
___
Zeitgeschichte
-
IFZ:
Institut für Zeitgeschichte (München).
-
Deutsches Historisches Museum (dhm), Jahreschroniken zum
zeitgeschichtlichen Rahmen in Deutschland: 1900,
1901,
1902,
1903,
1904,
1905,
1906,
1907,1908,
1909,
1910,
1911,
1912,
1913,
1914,
1915,
1916,
1917,
1918,
1919,
1920,
1921,
1922,
1923,
1924,
1925,
1926,
1927,
1928,
1929,
1930,
1931,
1932,
1933,
1934,
1935,
1936,
1937,
1938,
1939,
1940,
1941,
1942,
1943,
1944,
1945,
1946,
1947,
1948,
1949,1950,1951,
1952,
1953,
1954,
1955,
1956,
1957,
1958,
1959,
1960,
1961,
1962,
1963,
1964,
1965,
1966,
1967,
1968,
1969,
1970,1971,
1972,
1973,
1974,
1975,
1976,
1977,
1978,
1979,
1980,
1981,
1982,
1983,
1984,
1985,
1986,
1987,
1988,
1989,
1990,
1991,
1992,
1993,
1994,1995,
1996,
1997,
1998,
1999,
2000,
2001,
2002,
2003,
2004,
2005,
2006,
2007,
2008,
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bpb: Bundeszentrale für
Politische Bildung mit vielen interessanten und grundlegenden Informationen.
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Allgemeine Wichtige Daten zur Wirtschaftsentwicklung, Konjunkturzyklen
und Indikatoren finden Sie hier.
-
IFZ:
Institut für Zeitgeschichte (München).
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Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944,
Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als
"Hobby". Geboren in Markt-Erlbach,
aufgewachsen in Wilhermsdorf,
Utrechtund
Nürnberg
(Schweinau, Deutschherrenwiese, Erlenstegen), später in Wertheim
a.M., Stockholm
[W], Stuttgart
(Abendgymnasium am "Ebelu") und seit 1971 in Erlangen.
Früher politisch links-alternativ orientiert und engagiert, inzwischen
zu einem "Weißen"
entwickelt. Politikaxiome. Weltanschaulich:
metaphysisch liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives
Manifest, integratives
Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten Hegel-Bilder,
Offenes
Atelier, Porträts.
- Berufsfachbiographisches.
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