Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=25.12.1998  Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 26.03.24
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
    E-Mail: sekretariat@sgipt.org  _  Zitierung  &  Copyright
    Anfang
    _Gesch PT Ord _Datenschutz_Rel. Aktuelles   Überblick_ Rel. Beständiges_ Titelblatt_ Konzept_ Archiv_ Regionales__Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

    Herzlich willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrtaive Psychotherapie, Abteilung Berufs- und Fachgeschichte, Berufs- und Gesundsheitpolitik, hier der Bereich:

    Zeitlich geordnete Geschichte der Psychotherapie,
    Gesetze und Verordnungen in Deutschland

    mit einigen geschichtlichen und inhaltlichen Hintergrund-, Rahmen
    und Begleitdaten aus allgemeiner und integrativer (schulen- und methodenuebergreifender) Perspektive

    Querverweis: Ursprünglicher[historischer] Anlass und Sinn der Dokumentation *  Berufspolitisches
    Überblick Geschichte der Psychologie, Psychopathologie, Psychotherapie.

    Aktuell:
    Der Kampf der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie (GwG) um ihre Anerkennung.

    Anfang Jahres-Links *  Literatur *  Querverweise *  Zum Stichwortregister



    _100 * _160 * _920 * _925 * 1403 * 1409 * 1525 * 1751 * 1758 * 1761 * 1763 * 1777 * 1778 * 1779 * 1783 * 1791 * 1793 * 1802 * 1803 * 1805 * 1808 * 1810 * 1811 * 1818 * 1829 * 1830 * 1832 * 1834 * 1837 * 1838 * 1839 * 1844 * 1846 * 1847 * 1848 * 1849 * 1850 * 1855 * 1858 * 1859 * 1861 * 1863 * 1864 * 1865 * 1869 * 1870 * 1872 * 1873 * 1774 * 1878 * 1879 * 1881 * 1882 * 1883 * 1886 * 1889 * 1892 * 1893 * 1895 * 1896 * 1897 * 1900 * 1901 * 1903 * 1904 * 1905 * 1907 * 1908 * 1909 * 1910 * 1911 * 1912 * 1913 * 1917 * 1918 * 1919 * 1920 * 1921 * 1922 * 1924 * 1926 * 1927 * 1928 * 1929 * 1930 * 1931 * 1933 * 1934 * 1935 * 1936 * 1938 * 1939 * 1940 * 1941 * 1942 * 1943 * 1946 * 1947 * 1948 * 1950 * 1951 * 1952 * 1953 * 1954 * 1955 * 1956 * 1957 * 1958 * 1959 * 1960 * 1961 * 1962 * 1963 * 1964 * 1965 * 1967 * 1968 * 1970 * 1971 * 1972 * 1972 * 1973 * 1974 * 1975 * 1976 * 1977 * 1978 * 1979 * 1980 * 1981 * 1982 * 1983 * 1984 * 1986 * 1987 * 1988 * 1989 * 1990 * 1991 * 1992 * 1993 * 1994 * 1995 * 1996 * 1997 * 1998 * 1999 * 2000 * 2001 * 2002 * 2003 * 2004 * 2005 * 2006 * 2007 * 2008 * 2009 * 2010 * 2011 * 2012 * 2013 * 2014 * 2015 * 2016 * 2017 * 2018 * 2019 * 2020 * 2021 * 2022 * 2023 * 2024 * 2025 * 2026 * 2027 * 2028 * 2029 * 2030 * 2031 * 2032 *

    Zur Zeitgeschichte für den Zeitraum 1750-1886 siehe bitte auch hier *  Geschichte ADEIS: 1, 2 *
    Zur Geschichte der Chemie hier  *  Zeit/Geschichte psychischer Epidemien und Psychomoden
    100~
    • Plutarch (46-125) beschreibt Selbstbehauptungsübungen und das Prinzip der Konfrontationstherapie über das Heilmittel J stellen. (siehe auch Goethe 1777 und Freud/ Ferenzci  <1919]
    • Epitekt (60-140). Stoischer Popularphilosoph: Nicht die Tatsachen sind schlimm, sondern wie wir darüber denken, eine Haltung und Einstellung, die sich ganz aktuell auch in der rational-emotiven (Ellis) und kognitiven Therapie (McMullin, Beck) wiederfindet.
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    160~
      Galen (129-199), Leibarzt von Marc Aurel: "Ein vorzüglicher Arzt muß auch ein Philosoph sein." Viersäftelehre, Humoralpathologie, funktionelle und telelogische Grundanahmen.
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    920
    • Judaeus (griechisch arabische Schule): "Den Kranken sollst du beruhigen, seine Genesung ihm in Aussicht stellen, wenn Du auch selbst nicht davon überzeugt bist, da du damit seine Natur unterstützest."
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    925
    • Rhazes (arabisch islamische Medizin ): "Man kann in der Heilkunst die Wahrheit nur näherungsweise erreichen".
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    1403  Anfang
    • Das Bethlehem Hospital in London (gegründet 1247) nimmt Geisteskranke neben anderen Kranken auf.
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    1409
    • Das Hospital de Ignocents, folls e orats in  Valencia, Spanien, gilt als das este rein psychiatrische Krankenhaus in der Geschichte.
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    1525
    • "Archidoxen" (Erz- und Grundlehren) des Paracelsus, Theophratus Bombastus von Hohenheim, (1493-1541). Metapher des inneren Arztes; quantitatives Relativitätsprinzip der Heilmittel: "Alle Dinge sind Gift, nichts ist ohne Gift; allein die Dosis bewirkt, daß ein Ding kein Gift ist." Verallgemeinert von J.C. Reil im Heilmitelhauptsatz 1803.
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    1685
    • Jean Hofer (Schweiz): Abhandlung über das Heimweh
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    1751  Anfang
    • Johann Christian Bolten  erkennt die Psychologie als wissenschaftliche Grundlage fuer die psychische Kur an.
    • Französische Enzyklopädie erscheint in 35 Bdn.
    • Lamettrie: Die Kunst, die Wollust zu empfinden. [GB]
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    1758
    • William Battie (1704-1776). Treatise of madness. Empirisch und an John Locke orientiert:

    • "Jemand ist geistesgestört, wenn er ständig und abänderlich von der Existenz oder Erscheinung von irgend etwas, was es für gesunde Menschen nicht gibt, verfolgt wird und sich entsprechend dieser irrtümlichen Überzeugung benimmt. Geisteskrankheit oder fälschliche Wahrnehmung ist also ein außerordentlicher Zustand oder eine Krankheit der Empfindung." (Nach Leibbrand & Wettley S. 339)
    • Tissot, Samuel Auguste (1758). Die Onanie, oder Abhandlung über die Krankheiten die von der Selbstbefleckung herrühren. Die Geschichte einer metaphysischen und wissenschaftlichen Verirrung
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    1761
    • Morgagni, Giovanni Batista: De sedibus et causis morborum. Venedig. Dt. 1967: Sitz und Ursache der Krankheiten.


    1763

      Thomas Bayes (1702-1761) Theorem zur Schätzung der Wahrscheinlichkeit von Hypothesen wird posthum veröffentlicht, eine zunehmend für wichtiger erkannte Ergänzung zur angloamerikanisch vorherrschenden Lehre des statistischen Schätzens und Testens nach Pearson und Neyman.
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    1774
    • F. A. Mesmer (1734-1815) führt am 28.7. erstmals eine erfolgreiche Behandlung mit einem Magneten an Fräulein Österlin durch. Entwickelte darauf auch ein 'gruppentherapeutisches'  Verfahren mit individuellem Streichen (Mesmerismus).
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    1776
    • Proklamation der Bill of Rights (Virginia).
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    1777  Anfang
    • Die empirische Psychologie entsteht: Nikolaus Tetens  führt die ersten Messungen  zu den Nachempfindungen durch
    • Goethe entdeckt und fuehrt auf dem Strassburgermuensterturm  erfolgreich eine Konfrontationstherapie über das Heilmittel Jstellen  durch - 200 Jahre vor dem Verhaltenstherapieboom.
    • Goethe verwendet erstmals das Wort "unbewußt".
    • Die Erfahrungsseelenkunde entwickelt sich: zahlreiche  psychologisch-  psychopathologisch- psychotherapeutische Magazine entstehen
    • Cullen (1710-1790) erfindet den Begriff Neurose
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    1778
    • Herder, Johann Gottfried (1778) Vom Ekennen und Empfinden der menschlichen Seele. Bemerkungen und Träume. Riga: Hartknoch. [GB]


    1779Anfang

    • Mesmers Lehre beschleunigt die Entwicklung moderner Psychotherapie
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    1783
    • Karl Philipp Moritz gibt das erste interdisziplinaere und integrative Magazin zur Erfahrungsseelenkunde heraus
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    1791
    C.C.E. Schmid formuliert in seiner Empirischen Psychologie 1791, S. 425, die Idee der Leib als ein sich selbst organisierendes Wesen.
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    1793
    • Pinel befreit die Geisteskranken von ihren Ketten
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    1801
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    1802  Anfang
    • Erstes Kinder(arbeits)schutzgesetz in England
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    1803
    • Johann Christian Reil begruendet die allgemeine und integrative Psychotherapie in  seinem psychopathologischen Hauptwerk:  "Rhapsodieen über die Anwendung der  psychischen  Curmethode  auf Geisteszerrüttungen". Heilmittelhauptsaetze 1803.
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    1805
    • Dissertation Jean J.D. Esquirol (1772-1840): Die Leidenschaften als Ursachen und Symptome der Geisteskrankheit, sowie als Mittel zu ihrer Beeinflussung.
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    1808
    • Johann Christian Reil erfindet den Begriff der Psychiaterie
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    1810  Anfang
    • Hahnemann (1755-1843), der Begründer der Homöopathie, veröffentlicht sein Hauptwerk: Organon der rationellen Heilkunde.
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    1811
    • Heinroth: erster Lehrstuhl fuer Psychische Therapie in Leipzig.
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    1818
    • Heinroth, J. A. C. (1818). Lehrbuch der Störungen des Seelenlebens oder der Seelenstörungen. 2 Bde. Leipzig: Vogel.
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    1829
    • Beginn der Non-Restraint Bewegung in England: R. Gardiner Hill übernimmt die Direktion des Lincoln-Lunatic-Asylum: "Ich wünsche, das zu vollenden, was Pinel begann." Die Zahl der Zwangsmaßnahmen sank unter seiner Leitung von 2364 im Jahre 1830 auf 3 im Jahre 1837. [Panse S.32]
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    1830
    • Friedrich Johann Baptist Friedreich (1796 - 1862), Professor und Gerichtsarzt in  Würzburg und Erlangen: „Literaergeschichte der Pathologie und Therapie der  psychischen Krankheiten"
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    1832  Anfang
    • Friedreich, Friedrich Johann Baptist (1832). Allgemeine Diagnostik der psychischen Krankheiten. Würzburg: Strecker.
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    1834
    • Schneider, P. J. (1824). Entwurf zu einer Heilmittellehre gegen psychische Krankheiten oder Heilmittel in Beziehung auf psychische Krankheitsformen. Innentitel: Medicinisch-practische Adversarien. Zweite Lieferung. Tübingen: Laupp.
    _
    1837
    • Leupoldt erkennt in seinem Lehrbuch der Psychiatrie (S. 27) weltweit einen Eklektizismus zwischen Psychischem und Somatischen und bekennt sich dazu.
    _
    1838
    • Jean J.D. Esquirol (1772-1840): Die Geisteskrankheiten in ihrer Beziehung zur Medizin, Hygiene und Gerichtsmedizin.
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    1839  Anfang
    • F. G. Braeunlich, Direktor der Privat-Heilanstalt Wackerbarthsruhe bei Dresden veröffentlicht: Psychische Heilmittellehre für Ärzte und Psychologen.
    • Non-restraint-System wird in England durch John Conolly (1794-1866) im größten Irrenhaus (ca. 1000 Insassen) in Middlesex in Hanwell eingeführt: Abschaffung von Zwangsmitteln durch Prinzipien von Geduld, Gerechtigkeit und Güte.
    • Preußen 9.3.: Regulativ über die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in Fabriken
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    1844
    • American Psychiatric Association (APA) gegründet als Verein der Leiter von Heilanstalten. Umbenennung 1891, seit 1921 jetztige Bezeichnung [nach Peters 1984]
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    1846
    • Carus formuliert in seiner Psyche  grundlegende Prinzipien zum Unbewußten: "Der Schlüssel zur Erkenntnis vom Wesen des bewußten Seelenlebens liegt in der Region des Unbewußtseins." [ubw-FP; Allgemein]
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    1847
    • Große Arbeitsschutzgesetzgebung in England
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    1848 Revolution
    • Arbeiterbewegung: Karl Marx und Friedrich Engels: Das Kommunistische Manifest.
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    1849
    • C. Th. Groddeck (1849) promoviert - nach Angaben der Scientology Autoren Röder & Kubillus (1850)   - Über die demokratische Krankheit, eine neue Wahnsinnsform.
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    1850  Anfang
    • Nach einer statistischen Erhebung stehen in Preußen für 4600 Einwohneer ein Arzt zur Verfügung. Bei Einbeziehung der Wundärzte ergibt sich ein Verhältnis von 1 : 3000. Auf dem Lande stehen kaum akademisch gebildete Ärzte zur Verfügung. (Quelle "Chronik .." S. 286/94)
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    1855
    • G.B.A. Duchenne (1806-1875) heilt Nervenkranke mit elektrischen Strom
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    1858
    • Rudolf Virchow (1821-1902): Die Cellularpathologie ...
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    1859
    • Charles Darwin (1809-1882) Die Entstehung der Arten
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    1861
    • Griesinger vertritt die Gleichberechtigung von Psychikern und Somatikern, einen  pragmatischen Eklektizismus (S. 471) und fördert damit die Integration von Psychikern und Somatikern
    • Pasteur (), Paris, entdeckt die Bakterien (> Geschichte der Chemie)
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    1863
    • Kahlbaum, Karl, Ludwig (1863). Die Gruppierung der psychischen Krankheiten und die Einteilung der Seelenstörungen. K. trennte klinisches Zustandsbild und Krankheitsprozeß (Medizinisches Krankheitsmodell). Schöpfer der Katatonie > 1874.
    • Dunant (1828-1910; CVJM Genf; Friedensnobelpreis 1901): Gründung Internationales Rotes Kreuz
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    1864
    • Genfer Konvention zum Schutz der Verwundeten
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    1865
    • In Zürich wird "Burghölzli" (Forel 1848-1931, Bleuler) eröffnet.
    • Mendel (1822-1884): Versuche über Pflanzenhybride; Grundlagen modernen Vererbungslehre.
    • Pettenkofer in München erhält den ersten Lehrstuhl für Hygiene
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    1869  Anfang
    • Eduard von Hartmann (1842-1906): Erste Auflage Philosophie des Unbewußten.
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    1870   (Politisch)
    • Hagen, Friedrich Wilhelm. (1870). Fixe Ideen. In: Studien auf dem Gebiete der aerztlichen Seelenkunde. Gemeinfassliche Vortraege. Erlangen. In der Arbeit über die fixen Ideen taucht der Begriff des Unbewußten - als Freud gerade 14 war - 10 mal auf.
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    1871   (Politisch)
    • Hecker beschreibt aufgrund des klinischen Materials von Kahlbaum die Hebephrenie, die Form der Schizophrenie, die im Jugendlichenalter ausbricht
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    1872
    • § 218 ins Strafgesetzbuch Deutsches Reich aufgenommen  (von Preußen 1851, 1870 Norddeutscher Bund)
    • Charcot (1825-1893) veröffentlicht Vorlesungen über Nervenkrankheiten
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    1873
    • Robert Vischer (1847 - 1933) erfindet den Begriff der Einfühlung, die von der klassischen deutschen Psychologie (Lipps, Volkelt, Stein) gründlich bearbeitet wird.
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    1874  Anfang
    • Kahlbaum gibt eine Klinische Monographie zur Katatonie heraus.
    • Ernst Haeckel (1834-1919): Biogenetisches Grundgesetz
    • Die Deutsche Medicinische Wochenschrift (DMW) wird von Paul A. Boerner gegründet
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    1878
    • Sozialistengesetz (reaktiv nach zwei Attentaten auf Kaiser Wilhelm)
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    1879
    • Wilhelm Wundt, Psychologe, Philosoph und Arzt gründet das erste Psychologische Labor in Leipzig: Die Psychologie wird unabhängig
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    1881  Anfang
    • Kaiserliche Botschaft oder "Magna Charta der deutschen  Sozialversicherung"
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    1882
    • Robert Koch (1843-1910; Nobelpreis 1905) entdeckt Tuberkelbazillus.
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    1883
    • Krankenversicherungsgesetz
    • Kräpelin, Emil (1883). Compendium der Psychiatrie. Leipzig. Abel.
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    1886
    • Ludwig II. König von Bayern für unmündig erklärt
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    1889  Anfang
    • Bergarbeiterstreik. Verschärfung der sozialen Gegensätze.
    • 22.6.: Gesetz zur Invaliden- und Altersversicherung
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    1892
    • Auf dem Internationalen Kongreß für Experimentelle Psychologie in London im Juli trägt Janet seine Forschungsergebnisse über den Zusammenhang zwischen Amnesie  (Erinnerungsverlust) und unbewußten fixen Ideen vor
    • Gründung der American Psychological Association (APA) - nicht verwechseln mit der American Psychiatric Association (APA > 1844)
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    1893  Anfang
    • 11.1. Vorlaeufige Mitteilungen Freuds. Die Weltbewegung der Psychoanalyse beginnt.
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    1895
    • Adolf Jost: Das Recht auf den Tod
    • Im Thieme Verlag erscheint die Zeitschrift für sociale Medicin
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    1896
    • Otto Binswangers beschreibt in seiner Neurasthenie ein Allgemeines  Psychotherapie- Konzept
    • Gründung der ersten  psychologischen (Kinder)-Klinik 1896 durch Lightner Witmer.
    • Am 21.4.1896 hält Freud vor einem kleinen Kreis Wiener Kollegen daß zahlreiche Kinder, in erster Linie Mädchen von Familienangehörigen und hier hauptsächlich von ihren Vätern sexuell mißbraucht wurden, störßt ab Ablehnung und gerät dadurch in Isolation; 1905 widerruft er seine Mißbrauchtstheorie ("Verführungstheorie") öffentlich.
    • Heinrich Stadelmann: "Der Psychotherapeut. Für Ärzte geschrieben und mit biologisch-psychologischen Vorbemerkungen versehen"
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    1897
    • Pawlow veröffentlicht seine Entdeckung von den bedingten Reflexen
    • Loewenfeld: Lehrbuch der gesammten Psychotherapie
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    1899
    • In Deutschland werden Frauen zum medizinischen Staatsexamen zugelassen.
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    1900  Anfang
    • Entmündigungsgesetz: 1. wer in Folge von Geisteskrankheit oder Geistesschwäche seine Angelegenheiten nicht zu besorgen vermag. 2. wer durch Verschwendung sich oder seine Familie der Gefahr des Notstandes aussetzt. 3. wer in Folge von Trunksucht oder Rauschgiftsucht seine Angelegenheiten nicht zu besorgen vermag oder sich oder seine Familie der Gefahr des Notstandes aussetzt und die Sicherheit anderer gefährdet. Die Entmündigung ist wieder aufzuheben, wenn der Grund der Entmündigung wegfällt. Die Entmündigung erfolgt durch Beschluß des Amts-gerichtes im Rahmen der Zivilprozeßordnung. Jede Entmündigung wird in das Bundeszentralregister eingetragen, bei Aufhebung wird die Eintragung nicht gelöscht sondern durch den Vermerk "Wiederbemündigung" gekennzeichnet.
    • 27374 Ärzte im Deutschen Reich, 10% davon allein in Berlin. Arztdichte im Oktober: 1 : 1923 (2002: ca. 1 : 280) und 8165 MedizinstudentInnen. Auf jährlich 500 verstorbene kommen 1340, die sich frisch niederlassen. Man ist beunruhigt und spricht von "Überfüllung". Ununterbrochener Streit zwischen den Ärzten und rund 300 Krankenkassen um die Honorare Leipzig: Hartmannbund "zum Schutz gegen die rücksichtslose Ausbeutung der Ärzte durch die Krankenkassen". [Quelle Stähr  S. 55]
    _
    1901
    • Neue Prüfungsordnung für Ärzte (Spezialkenntnise müssen  nachgewiesen werden), 1924 abgelöst.
    _
    1903
    • Carl R. Rogers, Begründer der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie, geboren.
    • Lipps,  T. (1903c). Einfühlung, innere Nachahmung, und Organempfindungen. Archiv Für Die Gesamte Psychologie. I. Band, 185-204.
    • D. Paul Schreber (1842-1911): Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken
    • Typentheorie Bertrand Russell (Vermischung von Aussageebenen führt zu Paradoxien).
    _
    1904
    • Erster medizinischer Nobelpreis fuer Pawlow
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    1905
    • Lipps, T. (1905). Weiteres zur Einfühlung. Archiv Für Die Gesamte Psychologie. IV. Band, 465-519.
    • Freud widerruft öffentlich seine Mißbrauchstheorie ("Verführungstheorie")
    • Hermann Simon entdeckt bei  Bau von Warstein das Heilmittel Arbeit und Beschäftigung
    _
    1907  Anfang
    • Lightner Witmer (1867-1956), Gründer der der ersten Klinischen Zeitschrift 1907 und der Erfinder des Begriffes Klinische Psychologie 1907
    • Lipps,  T. (1907, Hg.). Das Wissen von fremden Ichen. In: Psychologische Untersuchungen. Bd. 1., 694 -722. Leipzig: W. Engelmann.
    _
    1908
    • 27.8. Erste Psychoanalytische Zweiggruppe ('Ortsgruppe') in Berlin
    _
    1909
    • Hugo Münstbergs Allgemeine und integrative "Psychotherapy" erscheint erstmals.
    _
    1910
    • Berlin: Berliner psychoanalytische Vereinigung (K. Abraham)
    • Positiv ressourcen-orientierter und integrativer Psychotherapieansatz von dem italienischen Psychiater und Psychotherapeuten Roberto Assagioli (1888 - 1974) erstmals 1910 in seiner kritischen Dissertation zur Freudschen Psychoanalyse skizziert.
    • Paul Dubois (1848 - 1918): Die Psychoneurosen und ihre seelische Behandlung [Fallbeispiel]
    _
    1911  Anfang
    • Dornblueth (Erfinder des "Pschyrembel"): Psychoneurosen, Konzept einer kognitiven Therapie, u. a.  Frankls Dereflexion (Sponsel 1995, 24; Dornblüth S. 618) vorweggenommen
    • Reichsversicherungsordnung (RVO) am 19.7. verkündet.  Sie regelt die  Kranken-, Unfall- (1913) und Rentenversicherung  (1914) der Arbeiter
    • Auf dem internationalen Philosophie-Kongreß in Bologna 1911 stellte Roberto Assagioli seine Ansichten zum Unbewußten dar.
    • Das Zentralblatt für Psychoanalyse erscheint
    • 1911/1912  Erste systematische und  wissenschaftstheoretische Kritik der Psychoanalyse des Heidelberger Assistenzarztes Arthur Kronfeld: Über die psychologischen Theorien Freuds und verwandte Anschauungen - Systematik und kritische Erörterung. (1913 russisch)
    • Eugen Bleuer erfindet den Schizophreniebegriff.
    _
    1912
    • Jones schlägt Freud die Gründung eine Geheimes Komitees vor, um die Reinheit der Lehre und mögliche Dissidenten besser zu kontrollieren
    _
    1913
    • Münsterberg: Grundzüge der Psychotechnik. Formuliert u.a. das Allgemeine Heilwirkprinzip der Antagonistenbahnung  (S. 336 z. B. Entspannung gegen Angst)
    • J. B. Watson Behavioristisches Manifest: Psychology as the bahaviorist views it.
    • Jaspers bahnbrechendes, 100 Jahre später noch aktuelles Werk: Allgemeine Psychopathologie (erste Auflage)
    _
    1917
    • Emil Kraepelin (1865-1926), München: Deutsche Forschungsanstalt für Psychiatrie
    • Wagner-Jauregg (1857-1940), Wien: Malariatherapie gegen progressive Paralyse eingeführt.
    _
    1918
    • Neuropsychologe und Psychiater Bechterew (1857-1927) gründet in St. Petersburg das Institut für Gehirnforschung.
    • Spanische Grippe fordert ca. 20 Millionen Tote
    _
    1919
    • Eröffnung des - ersten -  Instituts für Sexualwissenschaft in Berlin durch Magnus Hirschfeld mit dem Psychiater Arthur Kronfeld und dem Hautarzt Friedrich Wertheim
    • Erstes Psychoanayltisches Institit in Berlin (Karl Abraham)
    • Thomas Morgan: The physical bases of heredity (Grundlage
    • Der britische Frauenarzt Read erfindet psychisches Training zur Ausschaltung des Geburtsschmerzes.
    • Offene Fürsorge durch Kolb in Erlangen
    _
    1920  Anfang
    • Berlin: Erste psychoanalytische Poliklinik
    • Arthur Kronfeld:  Das  Wesen  der  psychiatrischen Erkenntnis - Beiträge zur Allgemeinen Psychiatrie (enthält auch wissenschaftstheoretische Grundlagen der Psychologie)
    • Hirschfeld, M. (1920). Sexualpathologie. 3. Bde. Bonn: Marcus & Webers.
    • Ethisch bedenkliche Konditionierte Angstreaktion des kleinen Albert (11 Monate) durch Watson / Rayner (USA), die nicht mehr ygelöscht werden konnte, weil der Junge verschwand.
    • Rudolf Steiner (1861-1925): Anfänge anthroposophischer Medizin
    • Strafrechtler Karl Binding und der Psychiater Hoche veröffentlichen Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens und bahnen damit der Vernichtung der psychisch Kranken (T4) durch die Nazis einen Weg.
    _
    1921
    • Eugen Bleuler:  Das autistisch-undiskziplinierte Denken in der Medizin und seine Überwindung
    • Ernst Kretschmer (1888-1964): Körperbau und Charakter
    • Insulin isoliert (Banting & Best)
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    1922
    • Lehranalyse wird auf dem Kongreß der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung gefordert.
    • Hans Prinzhorn: Bildnerei der Geisteskranken
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    1924
    • Arthur Kronfeld:  Psychotherapie - Charakterlehre, Psychoanalyse, Hypnose, Psychagogik
    • Facharztordnungen
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    1925
    R. A. Fisher führt den Signifikanztest ein: Statistical methods for research workers.
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    1926  Anfang
    • I. Allgemeiner Aerztlicher Kongress fuer Psychotherapie in Baden-Baden (mit 537 Teiln. aus ganz Europa)
    • Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft. Ausbildungs- und  Zulassungsrichtlinien werden formuliert.
    • Ernst Simmel eröffnet das Berliner Sanatorium Schloß Tegel
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    1927
    • II. Allgemeiner Aerztlicher Kongress fuer Psychotherapiein Bad-Nauheim (mit 539 Teiln. aus ganz Europa)
    • Am 1. Dezember in Berlin formelle Gründung der für Anhänger aller Psychotherapieschulen offenen verbandsübergreifenden Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie (damals 402 Mitglieder, davon 65 aus 9 weiteren europäischen Ländern)
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    1928
    • III. Allgemeiner Aerztlicher Kongress fuer Psychotherapie in Baden-Baden  - nunmehr als offizielle Veranstaltung der AÄGP
    • und Erscheinen ihres Publikationsorgans Allgemeine aerztliche Zeitschrift fuer Psychotherapie und  psychische  Hygiene
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    1929  Anfang
    • IV. Allgemeiner Aerztlicher Kongress fuer Psychotherapie in Bad-Nauheim
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    1930
    • V. Allgemeiner Aerztlicher Kongress fuer Psychotherapie in Baden-Baden
    • Umbenennung der AÄZP zum Zentralblatt für Psychotherapie und ihrer Grenzgebiete einschließlich der Medizinischen Psychologie und Psychischen Hygiene
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    1931
    • VI. - und letzter von nationalsozialistischem Gedankengut unbeeinflußter - Allgemeiner Aerztlicher Kongress fuer Psychotherapie in Dresden
    • Kurt Schneider: Klinische Psychopathologie
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    1933  Anfang
    • Am 15. September Gründung der von nationalsozialistisch eingestellten Ärzten beherrschten Deutschen allgemeinen ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie (DAÄGP) unter dem "Reichsführer" Prof. Dr. jur. Dr. med. M. H. Göring, eines Vetters von Hermann Göring - als Landesgruppe der zur "überstaatlichen"  erklärten AÄGP (dessen Vorsitz durch Rücktritt von Ernst Kretschmer an seinen Stellvertreter C. G. Jung fiel).
    • Gründung der Kassenaerztlichen Vereinigung Deutschlands: Die Chronik der Medizin fuehrt hierzu aus: "Mit der Gründung der 'Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands' gewinnen die Ärzte nach der Machtergreifung Adolf Hitlers erheblichen Einfluss. Kasseneigene Einrichtungen der medizinischen Versorgung müssen aufgelöst werden. Sie werden von der Ärzteschaft  als Konkurrenzunternehmen eingestuft. ... Die nationalsozialistische Propaganda  gegen die 'sozialistischen' Kassen kam dem Interesse der Ärzte entgegen und erklärt  z.T., warum die Ärzte zu einem so hohen Prozentsatz  mit dem Nationalsozialismus  sympathisierten."
    • French (1933): Interrelations Psychoanalysis and Pawlow  im American Journal of Psychiatry
    • Wolfgang Köhler (1887-1967), der einzige (Gestalt) Psychologe und Universitätsprofessor von Rang und Namen, der sich auf eigenem Antrag 1935 vom Amt entpflichten ließ, protestierte öffentlich in einem Zeitungsartikel gegen die Machenschaften und die Judenhetze des Nationalsozialismus.
    • Sakel (Wien) beginnt Schizophrene mit hypoglikämischen Komata (Insulinschock) zu behandeln (1934 veröffentlicht)
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    1934  Anfang
    • Ausrufung der "Neuen Richtung, neuen  Bindung" der Psychotherapie an "das große Geschehen, das uns alle bewegt" durch H. v. Hattingberg (der 1943 sogar eine - neue -  "Deutsche Seelenheilkunde" propagierte) nach Aufforderung C. G. Jung's zur Unterscheidung einer "germanischen und der jüdischen Psychologie" von Ende 1933 auf der einen Seite und auf der anderen offizielle Gründung der Überstaatlichen allgemeinen ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie (ÜAÄGP) auf dem von 77 - davon 7  ausländischen - Teilnehmern besuchten "VII. Kongreß für Psychotherapie" in Bad Nauheimn  am 12. 5. 1934 (ab 1935 ohne weitere Erklärung umbenannt - zunächst im Geleitwort zum ersten Heft, ab dem fünften auch auf dem Titelblatt ihres weiterhin offiziellen sowie unter deutsch-schweizerischer Schriftleitung von weit überwiegend deutschen Autoren verfaßten und in Deutschland auch gedruckten - ab 1936 sogar noch von dem Vorsitzenden ihrer "deutschen Landesgruppe", M. H. Göring mit herausgegebenen - Publikationsorgans, des Zentralblattes für Psychotherapie - zur Internationalen Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie ['offiziell': im November 1937];  im Oktober 1937 konnte diese in Kopenhagen und Sommer 1938 in London noch zwei internationale Kongresse veranstalten - bevor ihr Präsident C. G. Jung 1940  von allen Ämtern zurücktrat und sie unter ihrem englischen Vizepräsidenten Chrichton-Miller ganz dem deutschen Einfluß überlies, unter dem sie 944 dann zugrunde ging; zur Neugründung s. 1948).
    • Psychotherapeutische Praxis - Vierteljahresschrift für praktische ärztliche Psychotherapie (als "unabhängiges und überparteiliches Organ im Dienst der praktischen ärztlichen Psychotherapie und ihrer Grenzgebiete von A. Kronfeld und W. Stekel zusammen mit einer internationalen Herausgeberschaft von Island bis Rußland im Verlag der Psychotherapeutischen Praxis, Weidmann & Co. in Wien, Leipzig und Bern herausgebrachte Alternativzeitschrift zu dem Zentralblatt für Psychotherapie, das unter der Schirmherrschaft von C.G. Jung in die Regie von "deutschen Ärzten" übergegangenen war.)
    • Gesetz zur Vereinheitlichung des Gesundheitswesens
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    1935
    • C. G. Jung berichtet von "Fortschritten" der Organisation der Internationalen Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie, nachdem sich in der Folge der Umwandlung der AÄGP in eine deutsche Landesgruppe mit unbekannt vielen Mitgliedern auch eine holländische mit 32, eine dänische mit 10 sowie eine schweizerische mit 14 Mitgliedern gegründet hatte...
    • Gründung einer  Reichsarbeitsgemeinschaft für eine Neue Deutsche Heilkunde, "die auf dem Boden der Schulmedizin die erprobten Verfahren der Naturheilkunde ... in ihren Heilschatz aufnehmen sollte." ("Reichsärzteführer" Dr. Wagner, der diese RAG 1936 nach Erlaß der Reichsärzteordnung wieder auflöste und dafür ankündigte, über den Nationalsozialistischen Deutschen Ärztebund  "die Gesamtärzteschaft mit dem neuen  Gedankengut" vorwärts zu bringen).
    • Der portugiesische Neurologe Moniz (Lissabon) erfindet die Leukotomie als umstrittene psychochirurgische Methode

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    1936  Anfang
    • Auflösung der deutschen Ärzteorganisationen. Das Vermögen des Hartmannbundes wird der Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands uebertragen. Die Nazis erzwingen den Austritt der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft aus der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. Bis zu Beginn des 2. Weltkrieges verlassen ca. 4/5 derPsychoanalytikerInnen Deutschland. Mit 'Zustimmung' Freuds wird das "Deutsche Institut für  psychologische Forschung und Psychotherapie" gegründet. [Dührssen S. 176]
    • Gründung des Deutschen Instituts für psychologische Forschung und Psychotherapie in Berlin (Leitung: M. H. Göring) mit dem Auftrag der Erarbeitung einer Neuen Deutschen Seelenheilkunde
    • Die deutsche Psychologie verliert durch den Nazi-Terror ca. 1/3  fuehrende Koepfe.
    • Rosenzweig veröffentlicht 1936 Some implicit factors in diverse methods in psychotherapy  im American Journal of Orthopsychiatry  mit dem berühmten statement: "At last the Dodo said, 'Everybody has won, and all must have prices."
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    1938
    • Auflösung der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft
    • Cerletti und Bini: Entwicklung und Anwandung eines Apparates zur Elektro-Konvulsions-Therapie
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    1939
    • Heilpraktikergesetz
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    1940  Anfang
    • Areas Of Aggreement In Psychotherapy, Bericht einer Diskussion im  American Journal of Orthopsychiatry, u. a. mit Allen, Rogers, Rosenzweig
    • Einsetzen einer Kommission zur Erarbeitung einer Diplomprüfungsordnung für Psychologen [Geuter 1988, S. 324 ff]
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    1941
    • Diplom Prüfungsordnung für die Psychologie erlassen
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    1942
    • Rogers, C.R. (1942) Counseling and Psychotherapy. > Definition 1975, Axline 1947, 1964.


    1943

    • Der Chemiker Hofmann entdeckt bei seiner Arbeit (Dandoz AG) mit Mutterkornalkoholiden LSD.
    • Karl Marbes:: "Im Geheimen hat der Würzburger Psychologieprofessor Karl Marbe während des Zweiten Weltkriegs ein Werk über die Volksverführung geschrieben, das die Machenschaften der Nazis erklärt und anprangert. Ein lebensgefährliches Unterfangen. Knapp 70 Jahre später hat der Forscher Armin Stock die unbekannte Schrift in einem Keller entdeckt. Noch heute kann man viel davon lernen. ... Wer aufbegehrt hätte, wäre nur zu einem „bedauernswerten und völlig einflusslosen Märtyrer geworden [...], ohne dass er auch nur eine Kleinigkeit erreicht hätte." (NN  20.06.2017). Etwas über den Zustand der Nachkriegszeit sagt auch, dass Marbe bis zu seinem Tod 1953 keinen Verlag finden konnte, der seine kritische Arbeit über die Nazis veröffentlichen wollte. Inzwischen wurde die Veröffentlichung der Arbeit, die Armin Stock entdeckte, beim Lang-Verlag nachgeholt: "Karl Marbe: Zeitgemäße populäre Betrachtungen für die kultivierte Welt."
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    1946
    • Gründung des Berufsverbandes Deutscher Psychologen (BDP)


    1947

    • Axlines bahnbrechende Arbeit zur Wirksamkeit non-direktiver Spieltherapie erscheint: Axline, V. M. (1947b). Play therapy. Ballantine Books. Dt. 1972. >  Rogers 1942, Definition KZT 1975, Axline  Dibs 1964.
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    1948
    • Neugründung der AÄGP am 11. September während der Jahresversammlung Deutscher Neurologen und Psychiater durch ihren letzten Vorsitzenden vor 1933 Ernst Kretschmer, der wieder in dieselbe Funktion gewählt wurde und in Tübingen Psychotherapie- Kurse abhielt (die historisch zur Anregung der Etablierung der seit 1950 stattfindenden Lindauer Psychotherapiewochen wurden, die zu der für lange Zeit - und vielleicht heute noch - "bedeutendsten und differenziertesten psychotherapeutischen Fortbildungsveranstaltung  im europäischen Raum" wurden (nach W. Th. Winkler).
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    1950
    • Thorne veröffentlicht zur eklektischen Psychotherapie
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    1951
    • Gründung der  Zeitschrift für Psychotherapie und Medizinische Psychologie als Organ der Nachkriegs-AÄGP - (zugleich der Österreichischen Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie - der heutigen Österreichischen Ärztegesellschaft für Psychotherapie).
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    1952  Anfang
    • Zufällige Entdeckung der psychopharmakologischen Wirkung des Chlorpromazins als "lytische Cocktails" in der Narkosetechnik durch Laborit und Hugenard [S.22] 1951 veröff.. Anwendung auf die Behandlung von Psychosen durch den französischen Psychiater Jean Delay (1907-1957), der 1955 den Begriff Neuroleptika prägt. US-Psychiater N.S. Kline () weist auf eine ähnliche Wirkung des Reserpins (Blutdrucksenker): Anwendung auf Psychosen 1954 (erhebliche Nebenwirkungen).
    • Am 27.2. verabschiedet der Bundestag das Gesetz zur Einrichtung des Bundesgesundheitsamtes.
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    1953
    • Crick & Watson entschlüsseln den Code des Trägers der genetischen Information (DNS, Doppelhelix, Nobelpreis 1962)
    • Wittaker,  & Malones, (1953) The Roots of Psychotherapy. New York: The Blakiston Company.
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    1954
    • Schou et. al. entdecken - erneut nach Garrod 1859 [Harnsäure Diathese]  und Cade 1949 - die Bedeutung des Lithiumsalzes für zyklische und periodische affektive Störungen. [Nach Rudolf 1996, S. 7]
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    1955
    • Eine Kommission der British Medical Association empfiehlt die Anwendung der Hypnose bei neurotischen Störungen und Schmerzzuständen.
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    1956  Anfang
    • 29.2. Der Bundesgerichtshof wendet sich dagegen, die Haftung für  Neuroseschäden nur unter dem Gesichtspunkt des auesseren Zusammenhanges  abzugrenzen (BGHZ 20, 142).
    • Der Bundestag verabschiedet Gesetz zur Krankenversicherung der Renter (Mitglied ist, wer in den letzten fünf Jahren seines Erwerbslebens, mindestens 12 Monate in die Pflichtversicherung einbezahlt hat.
    • Arthur Jores (1956): Der Mensch und seine Krankheiten. Grundlagene einer anthropolgischen Medizin (stellt das ausschließlich naturwissenschaftliche Verständnis von Krankheit, die auch dem Zeitwandel unterliege,  in Frage). [W]
    • Alexander Lowen, Schüler Reichs, gründet das "Institut für Bioenergetische Analyse". [W]
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    1957
    • Michael Balint veröffentlich "Der Arzt, sein Patient und die Krankheit". [W]
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    1958
    • Der Begriff Behaviour Therapy von Wolpe und Eysenck 1958/59 unabhängig voneinander eingeführt
    • Gründung des Arbeitskreises Medizin und Soziologie. Anfänge der Medzinsoziologie (König [W], Tönnesmann).
    • System der Immunabwehr wird entdeckt (Dausset, Nobelpreis 1980).
    • Die Vereinigung der US-amerikanischen Ärzte würdigt die ärzliche Hypnose als ein wichtiges therapeutisches Verfahren (>1979).
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    1959
    • Der Begriff Behaviour Therapy von Wolpe und Eysenck 1958/59 unabhängig voneinander eingeführt
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    1960  Anfang
    • Fatales Kassenarzt-Fehlurteil am 23.3. des Bundesverfassungsgerichts zur uneingeschraenkten  Berufszulassungsfreiheit von Ärzten, das die Beschränkung  1 Arzt auf 500 Krankenkassenmitglieder für nichtig erklaerte, wobei man  faelschlich  davon ausging,   dass sich nach  Freigabe der Zulassungsbeschraenkung die damals  37.000 KassenaerztInnen um nicht mehr als 12% erhoehen wuerden. Sämtliche  Annahmen der Richter erwiesen sich als falsch und heute als überaus fatal. (Korrelation Arztdichte und Gesundheitskosten)
    • In Frankfurt wird das Institut für Psychonalyse und Psychosomatische Medizin (ab 1964 Sigmund Freud Institut) gegründet.
    • Durch K Laing und D. Cooper begründen um 1960 die Bewegung der Anti-Psychiatrie
    • Der Tranquilizer Librium (Chlordiazepoxid; entspannende und angstlösende Wirkung) kommt auf den Markt. Ein neues Kapitel von Medikamentenabhängigkeit und -Mißbrauch wird aufgeschlagen.
    • Einführung der Anti-Babypille in den USA (Ablehnung des Papstes wirkungslos).
    • Die American Heart Association veröffentlicht einen Bericht über den Zusammenhang zwischen Nikotinmissbrauch und Herzinfarkt.
    • Joe Kamiya (San Franscisco) entwickelt Bio-Feedback-Techniken.
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    1961  Anfang
    • 28.11. Der Bundesgerichtshof entscheidet, daß eine Haftung des Schädigers entfalle, wenn die neurotischen Krankheitserscheinungen durch einen zumutbaren  Willensakt haetten überwunden werden können. (BHG VerR 1962, 280)
    • J. D. Frank's epochales Werk zur interkulturellen und interhistorischen Allgemeinen Psychotherapie erscheint 1961 (Die Heiler, dt. 1981)
    • Foucault, Michel (dt. 1969, fr. 1961). Historie de la folie. Geschichte des Wahnsinns vom 16. bis 18. Jhd.
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    1962
    • Einführung der Anti-Babypille.
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    1963
    • Am 20.7. Änderung des Arzt-Ersatzkassen-Vertrages,  wonach Nicht-Äzte und Nicht-Vertragsärzte von der Leistung der Ersatz-Krankenkassen ausgeschlossen wurden  (Sicherung des ärztlichen Behandlungsmonopols).
    • 1963 wurde die Sektion KLIPS (Klinische Psychologen) im BdP gegründet, deren psychotherapeutische Orientierung von Anfang an schulen- und methodenübergreifend war
    • Der Tranquilizer Valium (Diazepam; entspannende und angstlösende Wirkung) komtm auf den Markt.
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    1964  Anfang
    • 1.7. "Neurosen-Urteil" des Bundessozialgerichts:  "Seelische Stoerungen - neurotische Hemmungen, die der Versicherte - auch bei zumutbarer Willensanspannung -  aus eigener Kraft nicht überwinden kann, sind eine  Krankheit." (BSGE 21, 189).
    • Juni: Deklaration von Helsinki des Weltärzebundes zur Arbeit von ÄrztInnen, die in der biomedizinischen Forschung am Menschen tätig sind (revidiert 1975 in Tokyo, 1983 in venedig und 1989 in Hongkong).
    • Axline Dibs erscheint (mit fast zwei jahrzehntiger Verspätung nach Stich, 2000, p. 79). Ein einzigartiger Beweis (1947-Axline) für die hochgradige Wirksamkeit non-direktiver Spieltherapie. >  Rogers 1942, Definition KZT 1975, Axline 1947.
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    1965
    • 28.9.  Der Bundesgerichtshof entscheidet sich gegen eine Schadenersatzpflicht mit dem Argument, dass nach aerztlicher Erfahrung es als gesichert anzusehen sei, dass eine grosszuegige rechtliche Anerkennung der Ausgleichspflicht  renteneurotische Fehlhaltungen vermehren wuerde und die Eingliederung ins Arbeitslebene erschwerten. (BGH NJW 1965, 2294).
    • Kingsley Hall: Erste institutionelle antipsychiatrische Gemeinschaft (1965-1970)  nach den Vorstellungen von R.D. Laing
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    1967
    • Erste Psychotherapie-Richtlinien: die Psychoanalyse und  Tiefenpsychologie werden krankenkassen abrechenbar.
    • Erste Berufsordnung fuer Psychologen durch den Berufsverband Deutscher Psychologen (BDP)
    • Laing und Cooper organisieren den Kongreß Dialektik der Befreiung vom 15.7.-30.7.  in London. [Antipsychiatrie]
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    1968
    • Am 18.6.wird Alkoholabhängigkeit durch das Bundessozialgericht als Krankheit  anerkannt.
    • DGVT: Gründung der heutigen "Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie"
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    1970  Anfang
    • Das Fach Psychosomatische Medizin und Psychotherapie wurde 1970 in die neue Approbationsordnung für ÄrztInnen aufgenommen.
    • Politische Bestrebungen der Bundesregierung, ein einheitliches Sozialgesetzbuch zu schaffen (In Kraft treten aller Neuregelungen 1992)
    • 5.3. Antrag und Debatte im Bundestag  zur Lage der Psychiatrie
    • GwG Gründung der Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie,
    • Die DGVT und die GwG gegründet 1970) bilden mit dem Bund deutscher Psychologen, 1946 gegründet, die Verbände der angewandten Psychologen
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    1971
    • Am 23.6. Beschluss des Bundestages, die Regierung mit der Organisation Psychiatirie Enquete zu beauftragen.
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    1972  Anfang
    • Änderung der ersten Psychotherapie Richtlinien von 1967 und  Einfuehrung  des Delegationsverfahrens fuer die Tiefenpsychologie  und Psychoanalytische Psychotherapie (siehe auch 1963).

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        Psychotherapie im Delegationsverfahren ist eine "Hilfeleistung anderer Personen, die von dem Arzt angeordnet und von ihm zu verantworten ist, zur aerztlichen Behandlung"
        (Bundes Sozialgericht vom 10.7.1979)
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    • Um an die Kassentöpfe zu gelangen, haben die tiefenpsychologischen und psychoanalytischen Diplom-PsychologInnen ihre akademische, geistige, berufliche und wirtschaftliche Unabhängigkeit aufgegeben und damit das Medizin-Monopol objektiv gestärkt. Deutschland hatte keine psychologisch-psychoanalytischen Persönlichkeiten vom berufspolitischen Format eines Theodor Reik.
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    1973
    • Vorlage Zwischenbericht Psychiatrie Enquete am 19.10.
    • Lazarus 1973 veroeffentlicht zum technischen Eklektizismus und zur multimodalen Psychotherapie.
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    1974  Anfang
    • Rauschgiftsucht als Grund für Entmündigung gesetzlich eingeführt
    • Die Amarican Psychiatric Association fordert die Abschaffung der Homosexualität als Krankheit. Watzlawick genüßlich: "Man hat so mit einem Federstrich Millionen von Menschen von ihrer 'Krankheit' geheilt."
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    1975
    • Das FPI um Hilarion Petzold gibt seit 1975 die Zeitschrift „Integrative Therapie"  heraus und bildet seit 1973 gestaltbasiert integrativ aus. (Zur humanistischen PT).
    • Bastine, R. H. (1975). Auf dem Wege zu einer integrierten Psychotherapie, Psychologie Heute Heft 7 / 1975, 53-58.)
    • Luborsky, L., Singer, B., & Luborsky, L. (1975). Comparative studies of psychotherapies: Is it true that "everyone has won and all must have prizes"?  Archives of General Psychiatry, 32, 995-1008. (siehe bitte auch 1936)
    • Definition der Klientenzentrierten Psychotherapie: "Die klientenzentrierte Orientierung ist eine sich ständig weiterentwickelnde Form der zwischenmenschlichen Beziehung, die Wachstum und Veränderung fördert. Sie geht von folgender Grundhypothese aus: Jedem Menschen ist ein Wachstumspotential zu eigen, das in der Beziehung zu einer Einzelperson (etwa einem Therapeuten) freigesetzt werden kann. Voraussetzung ist, daß diese Person ihr eigenes reales Sein, ihre emotionale Zuwendung und ein höchst sensibles, nicht urteilendes Verstehen in sich selbst erfährt, zugleich aber dem Klienten mitteilt. Das Einzigartige dieses therapeutischen Ansatzes besteht darin, daß sein Schwerpunkt mehr auf dem Prozeß der Beziehung selbst als auf den Symptomen oder ihrer Behandlung liegt; daß seine Hypothesen sich auf Material stützen, das aus therapeutischen und anderen zwischenmenschlichen Beziehungen gewonnen wurde, insbesondere auf Tonband- und Filmaufzeichnungen von Interviews, und daß diese Hypothesen der Überprüfung durch geeignete Untersuchungsmittel grundsätzlich offenstehen. Es hat sich gezeigt, daß dieser therapeutische Ansatz auf alle Bereiche zwischenmenschlicher Beziehungen anwendbar ist, in denen das gesunde psychologische Wachstum des Individuums angestrebt wird.

    •     Aus: Comprehensive Textbook of Psychotherapy, Bd.2, Kap. 30,3, S. 1831-43. Hrsg.: A.M.FREEDMAN, H. L KAPLAN, B. J. SADOCK. Baltimore 1975." Hier zitiert nach Rogers (dt. 1983) Therapeut und Klient. Frankfurt: Fischer, S. 17
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    1976  Anfang
    • Goldstein & Stein: Maßgeschneiderte Psychotherapien (dt. 1980)
    • Neufassung der Psychotherapie-Richtlinien und Einfuehrung des "allgemeinen" Delegationsverfahrens
    • Das Krankenversicherungs-Weiterentwicklungsgesetz vom 28.12. schafft ein Instrumentarium zur Bedarfsplanung (viel zu spät, viel zu schlecht; Zur Kostenexplosion im Gesundheitswesen und was zu tun ist)
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    1977
    • Wachtel, P. (1977).  Psychoanalysis and behavior therapy: Toward an integration. New York: Basic Books.
    • Metz, Hubert (1977).  Reform des Gesundheitssystems. Aktuelle Dokumente. Berlin: de Gruyter.
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    1978  Anfang
    • Referentenentwurf fuer ein PsychotherapIEgesetz Der erste Versuch zeilte auf ein Psychotherapiegesetz (vergleichbar Oesterreich) und scheitere sehr schnell im Vorfeld an der Zerstrittenheit aller betroffener Berufsgruppen und den vielen Therapieverbaenden.
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    Bundesgerichtshof: "Übersieht der Arzt veröffentlichte neue Behandlungsmethoden und haelt er an Überholtem fest, so handelt er pflichtwidrig (BGH NJW 1978, 587)
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    1979
    • Renaud van Quekelberghe veroefftnlicht das erste moderne wissenschaftlich fundierte   schulen- und methodenuebergreifende Grundlagenwerk Systematik der Psychotherapie: Quekelberghe, R. v. (1979). Systematik der Psychotherapie. Vergleich und kognitiv psychologische Grundlegung psychologischer Therapien. München: Urban & Schwarzenberg.
    • Bundessozialgericht verneint am 10.7. eine Leistungspflicht  gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) durch nicht ärztliche PsychotherapeutInnen oder am 1.3. durch Heilpraktiker.
    • Die International Society of Hypnosis legt in ihrem Code of Ethics fest, dass Hyponose nur angewandt werden darf, wenn sie in einen medizinischen Therapieplan im Verbund mit anderen schulmedizinischen Verfahren eingesetzt wird.
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    1980  Anfang
    • Einbeziehung der Verhaltenstherapie in die Leistungen der Ersatz- Krankenkassen ab 1.10. (Anlage 5a).

    • Das Delegationsverfahren erkennt nur zwei Formen der Psychotherapie an: Psychoanalyse und Verhaltenstherapie. Die  Kriterien zur Zulassung sind bspw. für VT so definiert:
      - 600 Stunden Theorie, davon 100 durch das Studium anrechenbar
      - 100 Stunden Selbsterfahrung
      - 20 protokollierte Fälle mit mindestens 15 Sitzungen unter Supervision
      - 3 Jahre ganztägige Arbeit in einer Klinik, bei Halbtagsbeschäftigung 5 Jahre, davon 1 Jahr Psychiatrie oder Psychosomatik.
    • Garfield, der erste Kliniker der USA, veroeffentlicht: Psychotherapie, ein eklektischer Ansatz (dt. 1982).
    • Smith, M. L., Glass, G. T., & Miller, T. I. (1980).  The benefits of psychotherapy. Baltimore: Johns Hopkins University Press.
    • 1980: 1. Kongreß der "KLIPS" (Klinische PsychologInnen)
    • Transsexuellengesetz vom Bundestag verabschiedet.
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    1981
    • Transsexuellengesetz tritt ab 1.1.1981 in Kraft.
    • Psychotherapie Manual 1981 zur Überwindung psychotherapeutischer Schulen
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    1982  Anfang
    • Die International Academy of Eclectic Psychotherapists (IAEP ), in der z. B. auch  Ellis Mitglied ist,  wird gegruendet.
    • Schweiz: Musterverodnung der Sanitaetsdirektorenkonfeenz ueber die selbständige  Berufsausuebung von Psychotherapeuten (Psychotherapeutenverordnung)
    • Das Bundessozialgericht entscheidet am 9.3., dass die Krankenkassen zur Erstattung psychotherapeutischer Leistung durch Diplom-Psychologen verpflichtet sind, wenn eine Kassenleistung  nicht zur Verfügung steht.
    • Die psychiatrische Therapie ist integrativ orientiert: Helmchen, H.; Linden, M.; Rüger, U. (1982). Psychiatrische Psychotherapie. In: Helmchen, H.; Linden, M.; Rüger, U. (1982). Psychotherapie in der Psychiatrie, 344-345. Berlin: Springer.
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    1983
    • Die Society for Exploration of Psychotherapy Integration (SEPI) wurde 1983 gegründet und seither werden regelmäßig Weiterbildungen in vielen Ländern  der Welt durchgefuehrt und in der Zeitschrift „Journal of Psychotherapy Integration" dokumentiert.
    • "Geregelte" Kostenerstattung: Vereinbarung BDP und Techniker Krankenkasse ("TK-Regelung"). Hierzu Bertram: "1983  handelte  der BDP bundesweit mit der TK die sogenannte TK – Regelung aus. Damit gab es endlich ein geregeltes Erstattungsverfahren, bei dem man keine Rückgratverbiegung begehen musste, sondern außerhalb des kassenärztlichen Systems blieb und methodenübergreifend bzw. methodenintegrativ arbeiten durfte."
    • Entwurf des BDP einer „Bundes-Psychologen-Ordnung“ und Abänderung zum Entwurf eines „Gesetzes über den Beruf des Klinischen Psychologen/Psychotherapeuten“
    • Das Bundesverwaltungsgericht erklärt am 10.2.1983 die Anwendung  des Heilpraktikergesetzes auf Diplom-Psychologen für rechtens empfiehlt dem Gesetzgeber aber alsbald eine bessere Konfliktlösung.
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    1984
    • Ebel, Volker (1984, Hrsg). Psychologische Heilkunde. Möglichkeiten. Nutzen. Kosten. Dokumentation des 4. Forums für Klinische Psychologie.
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    1986  Anfang
    • Norcross (Ed.) Handbook of ecclectic Psychotherapy
    • McMullin, R. E. (1986). Handbook of Cognitive Therapy. New York: Norton.
    • Die Verhaltenstherapie wird ab 15.5. auch als Leistung in die übrigen gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen.
    • Der BDP legt im April einen eigenen Gesetzesentwurf ueber den  Beruf des Klinischen Psychologen / Psychotherapeuten vor. Im September Entwurf der Berliner Senatsverwaltung fuer Gesundheit und Soziales zu einem Gesetz ueber den Beruf des Psychotherapeuten.
    • Neufassung der Berufsordnung fuer Psychologen durch den Berufsverband  Deutscher Psychologen BDP (erste von 1967)
    • Bühringer, Gerhard % Hahlweg, K. (1986). Kosten- Nutzen Aspekte psychologischer Behandlung. Psychologische Rundschau 37,1-19.
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    1987
    • Norcross (Ed.) Casebook of ecclectic psychotherapy
    • Neufassung der Psychotherapierichtlinien: Am 1.10.1987 wurde die Verhaltenstherapie Bestandteil der Psychotherapie-Richtlinien. Weiter wurde die Psychosomatische Grundversorgung als Ergänzung der kassenaerztlichen Psychotherapie mit in die Psychotherapie- Richtlinien aufgenommen
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    1988  Anfang
    • Renaud van Quekelberghe veroeffentlichtAnna. Eine Lebenslaufsanalyse,  die erste allgemeine und integrative Einzelfallstudie im Sinne der GIPT.
    • Bundesverfassungsgericht zur Heilpraktikerzulassung, zum bezweifelten Delegationsverfahren und zur Erfordernis eines  Psychotherapeutengesetz
    • Norcross, J. C., Prochasca, J. O. (1988). Wege zur Integration: Zehn Möglichkeiten, wie sie nicht erreicht werden kann. Report Psychologie (13), 4, 9-11.
    • Norcross, J. C. (1988, Ed., orig. 1986) Wie sollte eine Ausbildung zum integrativen/ eklektizistischen Psychotherapeuten aussehen? Ausschnitte aus einer Diskussion (Beutler, Clarkin, Diclemente, Frances, Halgin, Prochaska, Robertson, Suedfeld) zum Thema "Training Integrative/ Eclectic Psychotherapists". Report Psychologie, April 1988, 12-20 (Original in: International Journal of Eclectic Psychotherapy 5 (1), 71-139).
    • Etscheit, Jost( 1988). Wirtschaftskriminalität im Gesundheitswesen. Köln: Müller-Botermann.
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    1989
    • Ausschreibung "Forschungsgutachten zur Fragen eines Psychotherapreutengesetzes" (Gesundheitsministerin Lehr) Bertram: "1.  1989 wird das Gesetzesvorhaben von der damaligen Bundesministerin Ursula Lehr (einer Psychologie-Professorin) erneut aufgegriffen."
    • Richtlinien der Foederation Deutscher Psychologenvereinigungen für den Bildungsgang zum Klinischen Psychologen / Psychotherapeuten
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    1990  Anfang
    • Eckpunkte fuer ein Psychotherapeutengestez durch das Bundesgesundheitsministerium Diskussionspapier der Berliner Senatsverwaltung fuer Gesundheit und Soziales zu einem Psychotherapeutengesetz.
    • Das Landessozialgericht NRW erkennt am 5.12., dass der Bundesausschuss für Ärzte und Krankenkassen keine Normensetzungsbefugnis hat, die Zusatzqualifikation der   Delegationberechtigten zu regeln.
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    1991
    • Veröffentlichung des Forschungsgutachtens
    • Österreich: Berufskodex fuer PsychotherapeutInnen und Psychotherapeuten
    • ICD-10 F (Psychisch):  Deskriptiv orientiert; störungs- statt krankheitsorientiert; Konzept der Komorbidät; das Konzept der Endogenität tritt zurück; Homosexualität als Krankheit abgeschafft.
    • Im ersten Entwurf der Eckpunkte zu einem Psychotherapeutengesetz war vorgesehen, dass die TK-Behandler des BDP in das Gesetz übernommen werden sollten.
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    1992  Anfang
    • Neues Betreuungsgesetz
    • Stricker & Gold (Ed.) Comprehensive handbook of  psychotherapy integration.
    • Arkowitz, H. (1992a).  Integrative theories of therapy. In D. K. Freedheim (Ed.), History of psychotherapy: A century of change (pp. 261-303).  Washington, DC: American Psychological Association
    • Messer, S. B. (1992).  A critical examination of belief structures in integrative and eclectic psychotherapy.  In J. C. Norcross & M. R. Goldfried (Eds.), Handbook of psychotherapy integration (pp. 130-165).  New York: Basic Books.
    • Der Lehrstuhl Grawe beginnt die Bern einen Studiengang Allgemeine Psychotherapie für Postgraduierte. Inzwischen beginnt der Lehrgang jährlich.
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    1993  Anfang
    • Referentenentwurf fuer ein Psychotherapeutengesetz: Ablehnung durch den Bundesrat. 1. Lesung Bundestag. Anhörungen. Bertram: "In dem - dann im Bundesrat gescheiterten - Gesetzentwurf vom 13.08. 1993 sind die bisherigen TK-Behandler mit zusätzlichen Nachweisen erfaßt."
    • Petzold's  dreibaendiges Hauptwerk zur Integrativen Therapie erscheint
    • Am 18.11.1993 benannte sich  die DGGK (Deutsche Gesellschaft für Gestalttherapie  und Kreativitaetsfoerderung) nach 20 Jahren in DGIK  (Deutsche   Gesellschaft fuer Integrative Therapie, Gestalttherapie und  Kreativitaetsfoerderung e. V.) um (ca. 700 Mitglieder).
    • Differenzierung und Integration. Auf dem Weg zu einer methodenuebegreifenden Psychotherapie in der Psychiatrie. Symposion Rheinische Landesklinik zum  20jaehrigen Bestehen (Verroef. 1995)
    • Gründung des Verbandes Psychologischer Psychotherapeuten: "Die Gründung des VPP 1993 war eine Notwehr. Eigentlich müsste man hierzu die Geschichte des BDP, die Geschichte der Auseinandersetzungen zwischen Psychologie und Medizin und speziell die Geschichte der Auseinandersetzungen zwischen den psychotherapeutischen Schulen darstellen, um deutlich zu machen, was geschehen musste, damit die gesetzlichen Grundlagen zur Ausübung der psychologischen Psychotherapie real werden konnten."  [Quelle]
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    1994  Anfang
    • 2. und 3. Lesung des PsychThG im Bundestag. Ablehnung durch den Bundesrat. Vermittlungsausschuss. Erneute Ablehnung.
    • Der DPTV schliesst am 14.12. mit dem Bundesverband der Betriebs- und  Innungskrankenkassen eine Empfehlungsvereinbarung fuer den Unterversorgungs-§ 13  Abs. 3 SGB V fuer psychologische PsychotherapeutInnen, die die Qualifikation fuer die  Approbation nach dem PsychThG Entwurf vom 25.2.94 erfuellen. Gegen diese Vereinbarung klagte die Kassenaerztliche Bundesvereinigung und  gefaehrdet damit auch die bis dahin angewandte TK-Regelung. Das Bundesgesundheitsministerium untersagt die Anwendung dieser Vereinbarung.
    • Grawe, K.; Donati, R.; Bernauer, F. (1994). Psychotherapie im Wandel. Von der Konfession zur Profession.
    • Hermer, R. (1994, Gastherausgeber). Psychologische Beiträge 36, 3-4, 1996, 228-471. Themenheft Eklektische,Integrative und schulen- und methodenübergreifende Psychotherapie.
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    1995  Anfang
    • Die Opposition legt mit der neuen Legislaturperiode einen Gesetzentwurf  vor, das Bundgesundheitsministerium reagiert nicht, kündigt immer nur an.
    • Sponsel: Handbuch Integrativer Psychologischer Psychotherapie: Zur Theorie und Praxis schulen- und methodenuebergreifender Psychologischer Psychotherapie
    • Sponsel, R. (1.7.1995). Vortrag anläßlich der Mitgliederversammlung der Landesgruppe Bayern in München zum Thema Evaluation und Strategie für eine schulen- und methodenübergreifende Psychotherapie zum PsychthG.
    • Sponsel, R. (1995). Ein praktisches Konzept Integrativer Psychologischer Psychotherapie. Vortrag 18. Kongreß für Angewandte Psychologie 14.-17.9.1995 in Bremen (unveröff.).
    • Gesellschaft für Allgemeine Psychotherapie e.V. Bonn gegründet:
    • 1. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage  4-6-10 Universität Bonn: Das Allgemeine im Besonderen - Zur Qualität der Psychotherapie.
    • Das OLG Karlsruhe stellt am 10.5. fest, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen ihren Mitgleidern nicht untersagen duerfen, Notwendigkeitsbescheinigungen fuer Psychotherapien bei Kos0tenerstattlerInnen, auszustellen.
    • Gründung SEPI Regionales Netzwerk Deutschland
    • Psychotherapy Integration (Integrative Psychotherapy in Toronto)  Society for the Exploration of Psychotherapy Integration. Thirteenth Annual Conference  by Toronto psychotherapist Beth Mares
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    1996  Anfang
    • Das Landessozialgericht Nord Rhein Westfalen die TK-Regelung am 23.10.  als rechtswidrig ein und stellt damit die Interessen der kassenaerztlichen Vereinigung ueber das Recht der Versicherten auf eine angemessene Behandlung.
    • Unter dem Druck der KBV und des Bundesgesundheitsministeriums wurde die Empfehlungsvereinbarung ab 1.1.  zwischen dem DPTV und den Betriebs- und Innungskrankenkassen "modifiziert" und nur noch Richtlinienverfahren zugelassen.
    • 2. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage  18.-21.9. Universität Bonn: Macht Psychotherapie reicher? - Zur Lebensqualität von Psychotherapiepatienten.
    • Sponsel, R. (Internet Publikation 1998). Integrative Psychologische Psychotherapie (IPPT) und Psychiatrie. Vortrag zur Geschichte der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie auf der Interdisziplinären Fachtagung 150 Jahre Bezirkskrankenhaus Erlangen am 24.10.96.
    • Senf, W.; Broda, M. (1996, Hg.). Praxis der Psychotherapie. Ein integratives Lehrbuch für Psychoanalyse und Verhaltenstherapie. Stuttgart: Thieme. Bemerkung: Das ist kein integratives Lehrbuch, sondern eine gemeinsame Veröffentlichung der "Richtlinienverfahren" (PA, VT) mit einem kleinen Exkurskapitel wirklich integrativer Psychotherapie (12 Seiten von rund 580).
    • SEPI Konferenz in San Franzisco
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    1997  Anfang
    • 14.5. Gross-Demonstration von ca. 5000 Psychologen in Bonn fuer ein PsychThG
    • 9.6. Neuer Referentenentwurf PsychThG durch das Bundesgesundheitsministerium 26.6. Erste Lesung Bundestag
    • 20.-24.6.97 Hückeswagen, Germany [G] 1. Arbeitstagung SEPI-Deutschland (Society for the Exploration of Psychotherapy Integration. Topic: Integration und Methodenkombination- Gemeinsamkeiten und Unterschiede/ Wie man sein Handlungsrepertoire konsistent erweitert/ Psychotherapieforschung und Praxis/ Integrative Modelle in der Praxis.
    • Prof. em. Dr. Siegfried SCHUBENZ Die Bedeutung der Psychotherapie-Richtlinien für die wissenschaftlich fundierte Psychologische Therapie. Vortrag am 19.10.1997 auf dem Tag der Freiberufler (BDP)
    • Sponsel, R. (1997a). Einführung in die Allgemeine und Integrative psychologische Heilmittel- (Heilwirkfaktoren-) Lehre. Integrative Therapie, 23, 3, 273-288. Ausarbeitung des Vortrages der 1. Deutschen SEPI-Arbeitstagung 21.-22.6.1997 in Hückeswagen.
    • Sponsel, R. (21.6. 1997c). Demonstration, Übung und Training zur Allgemeinen und Integrativen psychologischen Heilmittellehre in der IPPT-Praxis. Workshop 1. Arbeitstagung SEPI-Deutschland (Society for the Exploration of Psychotherapy Integration).
    • Sponsel, R. (1997). Potentielle Kunst/ Fehler aus der Sicht der Allgemeinen und Integrativen Psychologischen Psychotherapie. Materialien zur Qualitätssicherung mit einer Literaturübersicht. Report Psychologie 22, 8, 602-621
    • Sponsel, R. (1997d). Theorie und Praxis einer  allgemeinen  und  speziellen  psychologischen Heilmittellehre, Psychotherapiesprache und Methodologie. Überarbeit. Sonderdruck des Vortrags auf dem  4. Dt. Psychologentag des BDP, 19. Kongreß für Angewandte Psychologie 2.-5. Oktober 1997 in Würzburg. 34 S., mit über 20 Illustrationen und Graphiken. Ringheftung DIN A4 DM 10.00. Erlangen: IEC
    • SEPI Konferenz in Toronto
    • 3. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage  17.-20.9. Universität Bonn: Therapie sexueller Störungen.
    • September, Venedig: Die Italian Society of Psychotherapy Integration organisierte ein Symposium zur Psychotherpie Integration im Rahmen des XXVII Congress of European Association for Vehavioral and Cognitive Therapies  (JoPI Vol. 8,1, p.59)
    • Oktober, Tel Aviv: Symposion on Psychotherapy Integration of  the Israeli Association of Integrative Psychotherapy (JoPI Vol. 8,1, p.58)
    • Weitere SEPI Aktivitäten in Großbritannien, Portugal, Spanien, Südamerika, USA (JoPI Vol. 8,1)
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    1998  Anfang
    • Sponsel: Veröffentlichung im Internet: 1.2.: Mathematisch-ökonomische Analyse der Kostenexplosion im Gesundheitswesen in Beziehung  zum Wachstum des Bruttosozialprodukts. 8.2.  Entwicklung der ÄrztInnen-Dichte in Deutschland  und ihre finanz- ökonomische Bedeutung für die Kostenexplosion im Gesundheitswesen
    • Verabschiedung des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) (am 12.2. im Bundestag, am 6.3. im Bundesrat)
    • Grawe, K.:  Psychologische Therapie (ignoriert alles ausser sich und VT)
    • Am 23.10. werden die neuen Psychotherapierichtlinien verabschiedet.
    • Gegen Ende  Im Oktover erscheinen die Ausfuehrungsbestimmungen zum PsychThG:  Der "Huerdenendlauf"  fuer die KostenerstattlerInnen beginnt.
    • 4. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage  23.-25.9. Universität Bonn: Strukturen der Sucht - Hilfen für Helfer.
    • 5. Internationaler Kongreß of  Integrative and Eclectic Psychotherapy 15.7.-19.7.1998 in Puerto Vallarta, Mexico mit dem Thema: "Integrating the Mind, Body & Spirit". Informationen.
    • Die hervorragende Zeitschrift Journal Of Integrative And Eclectic Psychotherapy, die wegen eines Streits der Herausgeber eine Zeit lang nicht erschien, wird nun wieder publiziert. Lazarus dazu: "I have never been as enthusiastic about any journal as I am about the JIEP."
    • Sexueller Mißbrauch in Psychotherapie wird endlich Straftatbestand (Zur Geschichte der Sexualgesetzgebung: 1,).
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    1999  Anfang
    • 1.1. In Kraft treten des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG)
    • Die Kostenerstattung § 13 Abs. 3 SGB V, also bei Unterversorgung, was Kinder- und Jugendlichen Psychotherapie sowie einige Spezialisten betreffen kann, gilt grundsätzlich weiter. Auch HeilpraktikerInnen oder nicht Approbierte können Psychotherapie weiterhin nach dem Heilpraktikergsetz ausueben. Das Gesetz schützt und regelt die Namen PsychotherapeutIn und Psychologische PsychotherapeutIn.
    • 5. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage 23.-25.9. Universität Bonn: Angst essen Seele auf!
    • Society for the Exploration of Psychotherapy Integration, Miami, Florida To be held April 23-25, 1999 at the Sheraton Four Points Hotel in Miami.
    • Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie bei der Bundesärztekammer hat in seiner Sitzung am 22.02.1999 den nachfolgenden Leitfaden einstimmig verabschiedet. Leitfaden für die Erstellung von Gutachten-Anträgen zu Psychotherapieverfahren Deutsches Ärzteblatt 96, Ausgabe 15 vom 16.04.1999, Seite A-1015 / B-863 / C-784
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    2000  Anfang
    • 1) Ab 1.1. wird Psychotherapie grundsätzlich antragspflichtig, d.h. über Gutachterverfahren "geregelt", wobei die vormaligen KostenerstattlerInnen - offenbar gewollt - benachteiligt werden.
    • 2) Ab 1.1. wird nach den neuen Psychotherapierichtlinien vom 23.10.98  "Verfahren zur Dokumentation psychotherapeutischer Leistungen und zur Evaluation der Prozess- und Ergebnisqualitaet zwischen den Vertragspartnern der Psychotherapie-Vereinbarungen vereinbart."
    • 6. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage  4.-6.10. Hotel maritim, Königswinter: Bitte ganz ZWANG los!
    • "Gutachten zur Psychodramatherapie als wissenschaftliches Psychotherapieverfahren ... 11. 11. Zusammenfassende Stellungnahme und Empfehlung: ... Die vorgelegten Unterlagen belegen nicht, dass die Psychodramatherapie die Minimal­kriterien eines wissenschaftlichen Psychotherapieverfahrens erfüllt
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    2001  Anfang
    • 7. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage  7.-8.9. Gustav Stresemann Institut, Bonn: Depression in der Praxis - Tragen Sie es mit Humor!
    • Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie: Quo vadis? Eine kritische Bestandsaufnahme. Psychotherapeut 2001, 46, 6, 409-411.
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    2002  zum Anfang Jahreslinks
    • 18th Annual Conference - SEPI 2002, Friday, May 3rd — Sunday, May 5th, 2002 Holiday Inn Golden Gateway  San Francisco, California : Attachment and Relationships
    • Integrative Therapieformen auf dem 3. Weltkongreß für Psychotherapie in Wien vom 14.-18. Juli ANIMA MUNDI - Globalisierung als Herausforderung
    • 8. Rheinische Allgemeine Psychotherapietage  18.-21.9. Universität Bonn: Partnerschaften in der Psychotherapie
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    2003  zum Anfang Jahreslinks
    • 1.1.2003: J.C. Reils  "Rhapsodieen... " 200 Jahre alt.
    • „Modellvorhaben der Techniker-Krankenkasse – Qualitätsmonitoring in der ambulanten Psychotherapie“.  > 2011 (Bericht).
    • Neufassung des Waffengesetzes; Begutachtung durch Psychologen.
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    2004  zum Anfang Jahreslinks
    • Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) wurde am 1. Januar 2004 durch das Gesetz zur Modernisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GMG) errichtet. [BA]

    • Mitgliederstruktur: "Der Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) hat 21 Mitglieder: drei unparteiische Mitglieder (davon ein unparteiischer Vorsitzender); neun Vertreter der Kostenträger (gesetzliche Krankenkassen). Benannt werden diese von den sieben Spitzenverbänden der Krankenkassen; neun Vertreter der Leistungserbringer (Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhausärzte). Benannt werden diese von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sowie der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Darüber hinaus nehmen an den Sitzungen des G-BA bis zu neun Patientenvertreter teil, die Antrags- und Mitberatungsrecht, jedoch kein Stimmrecht haben."
      Gesetzlicher Auftrag: "Grundlage für die Arbeit des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) ist das fünfte Buch des Sozialgesetzbuches (SGB V). Dort hat der Gesetzgeber den gesundheitspolitischen Rahmen vorgegeben, den der G-BA ausfüllt. Die von ihm beschlossenen Richtlinien haben den Charakter untergesetzlicher Normen und sind für alle Akteure der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bindend.
      Der G-BA steht unter der Rechtsaufsicht des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Die Beschlüsse des G-BA müssen dem Bundesministerium zur Prüfung vorgelegt werden. Erst bei einer Nichtbeanstandung durch das BMG werden sie im Bundesanzeiger veröffentlicht und damit rechtswirksam. Der G-BA ist keine nachgeordnete Behörde des BMG, sondern eine eigenständige juristische Person des öffentlichen Rechts"
    • Explizite Berücksichtigung psychologischer Begutachtung im neuen Justizvergütungs-/-entschädigungsgesetz, Honorierung wie Mediziner u.ä.
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    2005_zum Anfang Jahreslinks
    • Am 1.4.5 wurde der neue EBM (Einheitlicher Bewertungs Maßstab) frei gegeben. Wichtigste Änderung für PsychotherapiepatientInnen und PsychotherapeutInnen war, dass nun die Möglichkeit geschaffen wurde, auch nach Beendigung von Psychotherapien im Rahmen des KV-Systems ("Chipkarte") maximal 15*10 Minuten = 150 Minuten oder z.B. 3 à 50-Minuten Sitzungen pro Quartal über nichtgestützten Punktwert abzurechnen, also nur sehr eingeschränkt wirtschaftlich durchführbar.
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    2006_zum Anfang Jahreslinks
    • 15.2.6: BGH weist Revision gegen Urteil des OLG Celle zur Tarifklausel der „Landeskrankenhilfe“, die PP/KJP von der Behandlung von Privatpatienten ausschließt, zurück. [1,2,3,4,5,]
    • März Bonner Erklärung: Ausgrenzung ganzheitlich-nachhaltiger Psychotherapieverfahren zugunsten naturwissenschaftlicher Einheitspsychotherapie. Ca. 130 Wissenschaftler und Vertreter verschiedener wissenschaftlich fundierter Psychotherapieverfahren verabschiedeten am Wochenende "Bonner Erklärung" zum Erhalt der Psychotherapiekultur. [mehr: GwG 21.3.6]
    • 7.4.6 Der wissenschaftliche Beirat hat in Bezug auf die Anerkennung psychotherapeutischer Verfahren keine ausschlaggebende oder gar eine monopolartige Stellung: Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie (WBP) nach § 11 PsychThG könne dabei lediglich „ergänzend“ zu Rate gezogen werden. Sein Votum dürfe jedoch die einzig vom Land zu treffende Entscheidung „nicht ersetzen“… Das Verwaltungsgericht Düsseldorf (Az.: 26 K 9121/03) bestätigt damit die Aufassung der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie (DGSF) gegenüber dem Land NRW.

    • "Die zuständige Behörde der Bezirksregierung Münster hatte den Antrag des Institutes vom 3.3.2003 auf staatliche Anerkennung mit der Begründung abgelehnt, dass „eine Anerkennung des Wissenschaftlichen Beirats nicht vorliegt“; somit fehle es an der „erforderlichen rechtlichen Grundlage“. Von dieser Auffassung rückte das Land zwar in seinem Widerspruchsbescheid ab und stellte klar, „dass der wissenschaftliche Beirat nicht Entscheidungsträger ist, sondern nur eine beratende Funktion ausübt“; es stützte sich bei seiner Ablehnung jedoch nach wie vor ausschließlich auf das Votum des WBP."  Weiter wird ausgeführt: "Das Gericht habe bei seinen eigenen Nachforschungen feststellen können (im Internet habe man rund 1,5 Mill. Einträge gefunden), dass die Familien- und Systemische Therapie weltweit verbreitet und anerkannt sei. Das Verfahren werde an Universitäten gelehrt, es gebe wissenschaftliche Literatur und zahlreiche Weiterbildungsinstitute sowie zwei Fachgesellschaften. Systemische Therapie sei weit über eine Außenseitermethode hinaus gediehen. Es sei daher nicht nachzuvollziehen, warum das Land hartnäckig bei seiner Ablehnung bleibe."
    • 6.7.6 Anerkennung des EMDR Verfahren zur Behandlungen der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Erwachsenen:

    • "11. Zusammenfassende Stellungnahme: Der wissenschaftliche Beirat Psychotherapie stellt zusammenfassend fest, dass die EMDR-Methode bei Erwachsenen als Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung als wissenschaftlich anerkannt gelten kann.
          Die EMDR-Methode kann nicht als Verfahren für die vertiefte Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten entsprechend § 1 Abs. 1 der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Psychologische Psychotherapeuten empfohlen werden, da sie nicht für die geforderte Mindestzahl von fünf der 12 Anwendungsbereiche der Psychotherapie bei Erwachsenen des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie bzw. für mindestens vier der acht klassischen Anwendungsbereiche als wissenschaftlich anerkannt gelten kann.
          Für die Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung im Kindes- und Jugendalter liegen zwar aus einer anerkannten Studie begründete Hinweise für die Wirksamkeit der EMDR-Methode vor. Insgesamt ist jedoch die Anzahl der Studien für eine wissenschaftliche Anerkennung der EMDR-Methode bei Kindern und Jugendlichen für den Bereich der posttraumatischen Belastungsstörungen nicht ausreichend. Bei Kindern und Jugendlichen kann für keinen Anwendungsbereich der Psychotherapie die wissenschaftliche Anerkennung der EMDR-Methode festgestellt werden.
          Die EMDR-Methode kann nicht als Verfahren für die vertiefte Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten entsprechend § 1 Abs. 1 der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten empfohlen werden, da sie nicht für die geforderte Mindestzahl von vier der acht Anwendungsbereiche der Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie bzw. für mindestens drei der fünf klassischen Anwendungsbereiche als wissenschaftlich anerkannt gelten kann. Berlin, den 6. Juli 2006. Prof. Dr. Gerd Rudolf (Vorsitzender). Prof. Dr. Dietmar Schulte (Stellvertretender Vorsitzender)"
    • "Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der Hypnotherapie vom 27.03.2006: "11.  Zusammenfassende Stellungnahme Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie stellt zusammenfassend fest, dass die Hypnotherapie bei Erwachsenen für Behandlungen in folgenden Anwendungsbereichen als wissenschaftlich anerkannt gelten kann: Psychische und soziale Faktoren bei somatischen Krankheiten sowie Abhängigkeit und Missbrauch (Belege liegen lediglich für Raucherentwöhnung und Methadonentzug vor)."
    • "Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der Interpersonellen Psychotherapie (IPT). "11.  Zusammenfassende Stellungnahme

    • Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie stellt zusammenfassend fest, dass die Interpersonelle Psychotherapie bei Erwachsenen für Behandlungen in folgenden Anwendungsbereichen als wissenschaftlich anerkannt gelten kann: Affektive Störungen und Essstörungen. Für den Anwendungsbereich der Essstörungen liegen Wirksamkeitsnachweise für die Behandlung der Bulimia nervosa sowie der Binge Eating Disorder vor.
      Die Interpersonelle Psychotherapie kann nicht als Verfahren für die vertiefte Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten entsprechend § 1 Abs. 1 der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Psychologische Psychotherapeuten empfohlen werden, da sie nicht für die geforderte Mindestzahl von fünf der 12 Anwendungsbereiche der Psychotherapie bei Erwachsenen des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie bzw. für mindestens vier der acht klassischen Anwendungsbereiche als wissenschaftlich anerkannt gelten kann.
      Für den Bereich Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie liegen zwar aus zwei anerkannten Studien begründete Hinweise für die Wirksamkeit der Interpersonellen Psychotherapie bei Jugendlichen mit einer depressiven Störung vor. Insgesamt ist jedoch die Anzahl der Studien für eine wissenschaftliche Anerkennung der Interpersonellen Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen für den Anwendungsbereich der affektiven Störungen nicht ausreichend. Bei Kindern und Jugendlichen kann für keinen Anwendungsbereich der Psychotherapie die wissenschaftliche Anerkennung der Interpersonellen Psychotherapie festgestellt werden.
      Die Interpersonelle Psychotherapie kann nicht als Verfahren für die vertiefte Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten entsprechend § 1 Abs. 1 der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten empfohlen werden, da sie nicht für die geforderte Mindestzahl von vier der acht Anwendungsbereiche der Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie bzw. für mindestens drei der fünf klassischen Anwendungsbereiche als wissenschaftlich anerkannt gelten kann."
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    2007_zum Anfang Jahreslinks
    • Hausarztberichtspflicht ab 1.1.7.
    • Rechtsgutachten zum Approbationsvorbehalt bom 25.7.2007 [BDP]
    • Kritik am Methodenpapier des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie (DGSF). "Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie überarbeitet derzeit seine Verfahrensregeln zur Begutachtung von Psychotherapieverfahren und hat die Entwurfsfassung eines neuen „Methodenpapiers“ auf seinen Internetseiten veröffentlicht. Die DGSF hat hierzu – wie zahlreiche andere Verbände - eine Stellungnahme abgegeben."
    • Jürgen Kriz: Minderheitenvotum zum Methodenpapier des WB (29.11.2007)


    2008 _zum Anfang Jahreslinks

    • Erneute Verweigerung der sozialrechtlichen Anerkennung der Gesprächspsychotherapie durch den Bundesausschuss [25.4.8]. > Doku.
    • 9.5.8: Gemeinsame Pressemitteilung KBV und BÄK aktualisieren Leitfaden zu Datenschutz und Datenverarbeitung in Arztpraxen

    • [Empfehlungen zur ärztlichen Schweigepflicht, Datenschutz und Datenverarbeitung in der Arztpraxis. PDF] "Ärzte dürfen mit ihren Praxisrechnern auch dann ins Internet, wenn auf ihnen Patientendaten verarbeitet oder gespeichert werden. Das sehen neue Empfehlungen zur ärztlichen Schweigepflicht von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung vor, die am Freitag veröffentlicht worden sind."
    • "Gutachtenergänzung Neuropsychologie vom 31.01.2008 ... "„Zusammenfassend wird festgestellt, dass die Neuropsychologische Therapie für den Anwendungsbereich "Hirnorganische Störungen" bei Erwachsenen als ein theoretisch und empirisch hinreichend fundiertes und damit wissenschaftlich anerkanntes Therapieverfahren anzusehen ist.“ Diese Beurteilung beruhte auf Studien zur Wirksamkeit der Neuropsychologischen Therapie im Sinne einer Funktionstherapie; Wirksamkeitsbelege für Kompensationstherapien oder Integrative Therapien lagen nicht vor. ..."
    • "Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der Systemischen Therapie ... 12. Empfehlung zur Zulassung als Verfahren für die vertiefte Ausbildung. Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie stellt zusammenfassend fest, dass die Systemische Therapie bei Erwachsenen für Behandlungen in folgenden Anwendungsbereichen als wissenschaftlich anerkannt gelten kann: (1) Affektive Störungen, (5) Essstörungen, (7) Psychische und soziale Faktoren bei somatischen Krankheiten, (9) Abhängigkeiten und Missbrauch (Heroinabhängigkeit meist in Kombination mit Methadonbehandlung) sowie (10) Schizophrenie und wahnhafte Störungen. ..."


    2009_zum Anfang Jahreslinks

    • Plädoyer für eine verfahrensbezogene Ausbildung und Praxis: Zur „methodenspezifischen Eigengesetzlichkeit therapeutischer Prozesse“, ptj 4, 2009, S. 352:  "Zusammenfassung: Seit Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) begleiten die Begriffe Verfahrensorientierung, Methodenintegration und Störungsspezifität die anhaltende Auseinandersetzung über den „richtigen“ Weg der psychotherapeutischen Ausbildung und Praxis. Wir versuchen, aus dem Blick zweier Psychoanalytikerinnen und einer Verhaltenstherapeutin die Notwendigkeit einer verfahrensorientierten Ausbildung und Praxis darzulegen. Ausgangspunkt sind die aktuellen berufs- und sozialrechtlichen Begriffsbestimmungen, auf deren Hintergrund wir die Notwendigkeit verschiedener (Verfahrens-)Zugänge zum Menschen in unterschiedlichen kontextuellen Feldern untersuchen. Der Rückbezug auf eine handlungsleitende Theorie und Praxeologie schließt unserer Ansicht nach eine beliebige Kombinierbarkeit „passender“ Behandlungstechniken aus. Nur auf dem Boden theorie- und damit verfahrensgeleiteter Basiskompetenzen kann die therapeutische Beziehung und der therapeutische Prozess mit jedem einzelnen Patienten jeweils neu gewonnen und gestaltet werden."
    • Psychotherapie in Zeiten des Wandels: Einheit in Vielfalt
    • Verfahrensorientierung im Psychotherapeutengesetz – ist die Zeit reif für eine integrative psychotherapeutische, ptj 2009, 4, S. 366: "Zusammenfassung: Die anstehende Reform der Psychotherapieausbildung bietet die Gelegenheit, auch Grundsatzfragen erneut zu diskutieren; daher wird in diesem Text für ein universitäres Direktstudium Psychotherapie plädiert. Verschiedene Argumente Für und Wider werden diskutiert. Als wesentlicher Vorteil eines solchen Ansatzes wird insbesondere die Aussicht auf eine verfahrensintegrative Psychotherapiepraxis und -forschung hervorgehoben. Verfahrensübergreifende Indikatoren bilden zugleich eine notwendige Voraussetzung für eine inhaltlich gehaltvolle Qualitätssicherung. Eine integrative Aus- und Weiterbildung eröffnet damit der Praxis ebenso wie der Wissenschaft neue Perspektiven, die bestehende Kontroversen überwinden helfen könnte."

    • Ausbildung? ptj 2009, 4, S. 373:  "Zusammenfassung: Die Empfehlung des Forschungsgutachtens zur Psychotherapieausbildung, vorerst an der Verfahrensorientierung der Psychotherapieausbildung festzuhalten, wird problematisiert. Ausgehend von den häufig zitierten Befunden, dass die allgemeinen therapeutischen Kompetenzen/ Wirkfaktoren und Beziehungsfähigkeiten der Psychotherapeuten einen verhältnismäßig wichtigeren Einfluss auf den Therapieerfolg haben, als spezifische (verfahrensbezogene) psychotherapeutische Techniken, wird für ein Ausbildungsmodell plädiert, in dem die Vermittlung der notwendigen und hinreichenden therapeutischen Kompetenzen im Vordergrund steht. Dieses Konzept, welches die Situation der Praxis widerspiegelt, wird näher erläutert und in den Stand der Wissenschaft eingeordnet. Sowohl für verhaltenstherapeutische wie für psychodynamisch ausgerichtete Psychotherapieausbildungen scheint eine ausdrückliche Ausrichtung am Konzept der therapeutischen Kompetenzen realisierbar, zumal sie heute bereits vielfach propagiert wird."
    • Bundespsychotherapeutenkammer ptj 4, 2009, S. 404: Berufsunfähigkeit: Privater Versicherungsschutz bei psychischen Krankheiten gravierend eingeschränkt
    • Bundespsychotherapeutenkammer ptj 4, 2009, S. 406: Bekanntmachung des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie nach § 11 PsychThG "Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie nach § 11 PsychThG (WBP) hat seine Verfahrensregeln zur Beurteilung der wissenschaftlichen Anerkennung von Methoden und Verfahren der Psychotherapie weiterentwickelt und eine überarbeitete Fassung seines Methodenpapiers (Version 2.7) einstimmig bei einer Enthaltung beschlossen. Die Weiterentwicklung betrifft insbesondere die Präzisierung der Vorgehensweise des WBP bei der Berücksichtigung von Studien zu „gemischten Störungen“ (Patienten mit komplexen Störungen, die durch mehrere ICD-Diagnosen abgebildet werden, und/oder diagnostisch gemischte Patientengruppen). Die Beurteilung neu eingereichter Anträge auf Begutachtung von Psychotherapieverfahren und -methoden erfolgt ab sofort auf dieser neuen Verfahrensgrundlage. Das Methodenpapier 2.7 ist im Internet abrufbar unter www.wbpsychotherapie.de"


    2010_zum Anfang Jahreslinks

    • "Methodenpapier des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie - Version 2.8 vom 20.09.2010

    • In seinem Methodenpapier legt der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie nach § 11 PsychThG (WBP) basierend auf den Erfahrungen mit den bisherigen Begutachtungen und unter Berücksichtigung aktueller methodologischer Entwicklungen der Evaluationsforschung seine Verfahrensregeln zur Beurteilung der wissenschaftlichen Anerkennung von Methoden und Verfahren der Psychotherapie nieder. Die Beurteilung neu eingereichter Anträge auf Begutachtung von Psychotherapieverfahren und Psychotherapiemethoden erfolgt seit Ende 2007 auf dieser Verfahrensgrundlage. Die in der Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie vom 20. September 2010 beschlossenen Änderungen wurden in die Version 2.8 des Methodenpapiers aufgenommen. ..."
    • Das Psychotherapeutenjournal 2/2010 kommt in seinem Artikel Wie wissenschaftlich fundiert sind Entscheidungen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Psychotherapie? zu dem Ergebnis: "Zusammenfassung: Die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) bei der Beurteilung des Nutzens der Gesprächpsychotherapie angewandten Methoden werden kritisch untersucht. Dabei stellt sich heraus, dass der G-BA seine Beurteilung nicht auf der Grundlage des aktuellen Standes der wissenschaftlichen Erkenntnisse vorgenommen hat und so zu einem Ergebnis kommt, das weder von der Wissenschaft noch vom Berufsstand geteilt wird. Es erhebt sich der Verdacht, dass ein Interessenkonflikt vorliegt." [PDF]
    • Gründung der  Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (AGHPT) am 19.9.2010 (hierzu Kriz 2011 im ptj 4) "Am 19.9.10 wurde in der dritten Sitzung des vom VPP im BDP einberufenen und moderierten 'Großen Ratschlags' der Nicht-Richtlinienverfahren die Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (AGHPT) gegründet.":

    • DDGAP  Deutscher Dachverband Gestalttherapie für approbierte Psychotherapeuten e.V., www.ddgap.de
      DFP  Deutscher Fachverband für Psychodrama e. V., www.psychodrama-deutschland.de
      DGIK  Deutsche Gesellschaft für integrative Therapie, Gestalttherapie und Kreativitätsförderung, www.dgik.de
      DGK  Deutsche Gesellschaft für Körperpsychotherapie e.V., www.koerperpsychotherapie-dgk.de
      DGLE  Deutsche Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse e.V., www.logotherapie-gesellschaft.de
      DGTA  Deutsche Gesellschaft für Transaktionsanalyse e.V., www.dgta.de
      DPGG  Deutsche Psychologische Gesellschaft für Gesprächspsychotherapie, www.dpgg.de
      DVG  Deutsche Vereinigung für Gestalttherapie e.V. www.dvg-gestalt.de
      GLE-D  Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse in Deutschland e.V., www.gle-d.de
      GwG  Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V., www.gwg-ev.org
      VPP  Verband Psychologischer PsychotherapeutInnen im BDP, www.vpp.org


    2011_zum Anfang Jahreslinks

    • Bericht der TK „Modellvorhaben der Techniker-Krankenkasse – Qualitätsmonitoring in der ambulanten Psychotherapie“ (> 2003). Aus dem Ergebnis: "Es  zeigen  sich  auch  bei  Berücksichtigung  möglicher  Confoundervariablen  keine  statistisch  signifikanten  Unterschiede  zwischen  IG  und  KG  auf  den  zur  Bewertung  der  Ergebnisqualität  herangezogenen  Skalen  und multiplen Ergebniskriterien. ""Das  Modellvorhaben  liefert  wertvolle  Daten  zur  Versorgungsforschung,  die  auf  eine  hohe  Wirksamkeit  der  ambulanten  Psychotherapie  hinweisen  und  damit  ihre  gesamtgesellschaftliche  Bedeutung  unterstreichen."
    • Zwangsbehandlung: "Leitsätze zum Beschluss des Zweiten Senats vom 23. März 2011 - 2 BvR 882/09 -.

    •    1. Der schwerwiegende Eingriff in das Grundrecht aus Art. 2 Abs. 2 GG, der in der medizinischen Behandlung eines im Maßregelvollzug Untergebrachten gegen dessen natürlichen Willen liegt, kann auch zur Erreichung des Vollzugsziels gerechtfertigt sein.
         2. Eine Zwangsbehandlung zur Erreichung des Vollzugsziels ist nur zulässig, wenn der Untergebrachte krankheitsbedingt zur Einsicht in die Behandlungsbedürftigkeit oder zum Handeln gemäß dieser Einsicht nicht fähig ist. Maßnahmen der Zwangsbehandlung dürfen nur als letztes Mittel und nur dann eingesetzt werden, wenn sie im Hinblick auf das Behandlungsziel, das ihren Einsatz rechtfertigt, Erfolg versprechen und für den Betroffenen nicht mit Belastungen verbunden sind, die außer Verhältnis zu dem erwartbaren Nutzen stehen. Zum Schutz der Grundrechte des Untergebrachten sind besondere verfahrensmäßige Sicherungen geboten.
         3. Die wesentlichen Voraussetzungen für die Zulässigkeit einer Zwangsbehandlung bedürfen klarer und bestimmter gesetzlicher Regelung. Dies gilt auch für die Anforderungen an das Verfahren.
          Zitierung: BVerfG, 2 BvR 882/09 vom 23.3.2011, Absatz-Nr. (1 - 83), http://www.bverfg.de/entscheidungen/rs20110323_2bvr088209.html"
    • Am 6.5.2011 fand in den Räumen der Berliner Charite die Gründungsveranstaltung des Dachverbandes Deutschsprachiger PsychosenPsychotherapie statt.
    • Neue Gutachter-Richtlinie-Forensik der Delegiertenversammlung der PTK vom 13.20.2011.


    2012_zum Anfang Jahreslinks

    • "Die Humanistische Psychotherapie mit ihren historisch heterogenen Ansätzen strebt eine einheitliche Zulassung als GKV-finanziertes weiteres Richtlinienverfahren an. Die elf Verbände der Humanistischen Psychotherapie (HP) haben erstmalig gemeinsam einen Kongress veranstaltet. Unter dem Motto „Einheit und Vielfalt“ trafen sich Vertreter der Gesprächspsychotherapie, Gestalttherapie, von Psychodrama, Körperpsychotherapie, Existenzanalyse, Logotherapie und Transaktionsanalyse (Kasten) am 12. und 13. Oktober in Berlin. „Wir haben unsere gemeinsamen Wurzeln in der humanistischen Philosophie“, sagte der Vorsitzende der erst vor zwei Jahren gegründeten Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (AGHPT), Karl-Heinz Schuldt. „Jetzt soll ein neues Haus entstehen, eine neue Identität.“" DÄB PP 11, Ausgabe November 2012, Seite 503
    • Diotima-Preis 2012 für Prof. Dr. Dietmar Schulte: Wissenschaft als Grundlage der Psychotherapie.
    • Eberwein: Was wird an RCT-Studien in der Psychotherapieforschung kritisiert? "Eine ausreichende Anzahl von RCT-Studien mit manualisierter Behandlung monosymptomatischer Patientengruppen zur Anwendung in den fünf wichtigsten psychotherapeutischen Indikationsbereichen wird vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie als wichtigstes Kriterium zur Anerkennung neuer Psychotherapieverfahren gefordert"


    2013_zum Anfang Jahreslinks

    • "Am 20. April  2013 fand in Berlin der 22. Deutsche Psychotherapeutentag (DPT) statt. Der DPT diskutierte die Forderungen an die Gesundheitspolitik für die nächste Legislaturperiode,  informierte  über die ersten  Ergebnisse der bundesweiten  Befragung  angestellter  und beamteter Psychotherapeuten und über die Ergebnisse der repräsentativen Studie „Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS) zur Häufigkeit psychischer Störungen." [Mitteilungen der Bundespsychotherapeutenkammer 2, 2013, S. 168]


    2014_zum Anfang Jahreslinks

    • "Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie neu konstituiert  Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie (WBP) hat am 17. März 2014 in seiner konstituierenden Sitzung für die vierte Amtsperiode (2014 – 2018) als Vorsitzende erneut Prof. Dr. phil. Günter Esser, Potsdam, und Prof. Dr. med. Manfred Cierpka" [DGN 25.03.2014]
    • Bundespsychotherapeutenkammer: Novellierung der Berufsordnung einstimmig beschlossen ptj 2014-3, S. 308: "Ausgehend von der Grundsatzentscheidung des Ausschusses für Berufsordnung, sich bei der Novellierung der Berufsordnung an der Musterberufsordnung der Bundespsychotherapeutenkammer zu orientieren, stellte Jürgen Thorwart die vom Ausschuss vorgenommenen Änderungengegenüber der Musterberufsordnung vor. Änderungen und Ergänzungen erfolgten u. a. in den Bereichen Sorgfaltspflichten, Abstinenz, Schweigepflicht, Einsichtnahme in die Patientenakte, Honorierung und Abrechnung. Nach lebhafter und engagierter Diskussion und Abstimmung über einige Änderungsanträge beschloss die Delegiertenversammlung einstimmig die neue Berufsordnung. Einzelne noch offene Detailfragen zu Formulierungen wurden an den Vorstand überwiesen. Über diese soll dann in der nächsten Delegiertenversammlung abgestimmt werden." (S. 295 Entwurf)
    • EMDR-Methode bei Kindern und Jugendlichen als Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung nicht als wissenschaftlich anerkannt: "8. Zusammenfassende Stellungnahme Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie stellt zusammenfassend fest, dass die EMDR-Methode bei Kindern und Jugendlichen als Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung nicht als wissenschaftlich anerkannt gelten kann. Ebenso kann EMDR bei Kindern und Jugendlichen nicht als wissenschaftlich anerkannte Methode für den Anwendungsbereich 6 (Anpassungs- und Belastungsstörungen, F43) gelten, da hierfür keine ausreichende Anzahl unabhängiger, methodisch adäquater und valider Studien vorliegt. Berlin, den 01.12.2014 Prof. Dr. phil. Günter Esser (Vorsitzender) Prof. Dr. med. Manfred Cierpka (Stellvertretender Vorsitzender)" Quelle: Psychotherapeuten Journal 1, 2015, S. 33.


    2015_zum Anfang Jahreslinks

    • Beschluss des 25. Deutschen Psychotherapeutentages zur Reform der Psychotherapeutenausbildung. ptj 1,2015, S. 51
    • Rechtliches zur Organisation der praktischen Ausbildung ptj 2,2015, S. 152: "Zusammenfassung: Die Organisation der praktischen Ausbildung stellt erhebliche Anforderungen an die Ausbildungsinstitute, da Berufsrecht, Sozialrecht und Zivilrecht (Behandlungsvertrag) zu beachten sind. Die „Behandlung unter Supervision“ stellt eine Besonderheit der Psychotherapeutenausbildung dar, kann aber als Ausprägung des Rechtsinstituts der „Delegation“ verstanden werden. Die Supervision dient der Gewährleistung des Facharztstandards, dem auch Behandlungen im Rahmen der Ausbildung genügen müssen. Besonderer Wert sollte auf die rechtliche und organisatorische Einbindung der Supervisorinnen und Supervisoren1 gelegt werden."
    • BKA-Gesetz vor dem Bundesverfassungsgericht –  Abhörschutz für Psychotherapeutinnen und -therapeuten? ptj 3, 2015, S. 252
    • Kostenerstattung in der ambulanten Psychotherapie Ergebnisse einer Befragung von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, ptj 4, 2015, S. 337
    • Geplantes Studium Psychotherapie: eine Strukturveränderung mit Chancen und Risiken Das PTJ im Gespräch mit Studierenden des Faches Psychologie,  ptj 4, 2015, S. 361
    • G-BA streicht Tabakabhängigkeit als Indikation für Psychotherapie, ptj 4, 2015, S. 379


    2016_zum Anfang Jahreslinks

    • "Richtlinie Psychotherapie-Richtlinie Stand: 7. Oktober 2016 des Gemeinsamen Bundesauschusses über die Durchführung der Psychotherapie (Psychotherapie-Richtlinie) in der Fassung vom 19. Februar 2009 veröffentlicht im Bundesanzeiger Nr. 58 (S. 1 399)  vom 17. April 2009 in Kraft getreten am 18. April 2009 zuletzt geändert am 16. Juni 2016 veröffentlicht im Bundesanzeiger (BAnz AT 07.10.2016 B2) in Kraft getreten am 8. Oktober 2016." [PDF] Kritik Sponsel. [Kritik AGHPT]
    • Bundespsychotherapeutenkammer: 08. November 2016 Symposium "Reform des Psychotherapeutengesetzes"
    • Kein guter Beschluss des BVerfG 1 BvL 8/15 vom 26.7.2016: Die Beschränkung ärztlicher Zwangsbehandlung auf untergebrachte Betreute ist mit staatlicher Schutzpflicht nicht vereinbar "Es verstößt gegen die Schutzpflicht aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG, dass hilfsbedürftige Menschen, die stationär in einer nicht geschlossenen Einrichtung behandelt werden, sich aber nicht mehr aus eigener Kraft fortbewegen können, nach geltender Rechtslage nicht notfalls auch gegen ihren natürlichen Willen ärztlich behandelt werden dürfen. Dies hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts mit heute veröffentlichtem Beschluss entschieden. Der Gesetzgeber hat die festgestellte Schutzlücke unverzüglich zu schließen. Mit Rücksicht darauf, dass die geltende Rechtslage auch bei lebensbedrohenden Gesundheitsschäden die Möglichkeit einer Behandlung gänzlich versagt, hat der Senat für stationär behandelte Betreute, die sich einer ärztlichen Zwangsbehandlung räumlich nicht entziehen können, die vorübergehende entsprechende Anwendung des § 1906 Abs. 3 BGB bis zum Inkrafttreten einer Neuregelung angeordnet." Pressemitteilung Nr. 59/2016 vom 25. August 2016. Aber: Patientenverfügung gestärkt: Absatz 4: "Sofern für das Ob und Wie bestimmter Heilmaßnahmen ein freier Wille des Betreuten - etwa durch Patientenverfügung nach § 1901a BGB - feststellbar ist, ist dieser auch für den Betreuer maßgeblich. Absatz 86: "Der vom Grundgesetz geforderte Respekt vor der autonomen Selbstbestimmung der Einzelnen verlangt vom Gesetzgeber auch bei Menschen, die im Hinblick auf ihre Gesundheitssorge unter Betreuung stehen, durch entsprechende Regelungen sicherzustellen, dass vor konkreten Untersuchungen des Gesundheitszustands, vor Heilbehandlungen oder ärztlichen Eingriffen stets aktuell festgestellt wird, ob nicht eine hinreichende Einsichts- und Handlungsfähigkeit der Betroffenen im Hinblick auf diese Maßnahmen besteht, so dass sie hierfür einen freien und damit maßgeblichen Willen bilden können. Dabei können, wie es das Gesetz auch jetzt schon vorsieht (vgl. § 1901a Abs. 1 und 2 BGB), eine Patientenverfügung oder früher geäußerte Behandlungswünsche für die aktuelle Lebens- und Behandlungssituation maßgeblich sein."


    2017_zum Anfang Jahreslinks

    • Ablehnung des Antrages der Humanistischen Psychotherapie am 11. Dezember 2017 durch den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie." Hierzu kritisch: Raible, Roland (2019). Im Tal der Tränen. Was ist nach der Rundumablehnung der Humanistischen Psychotherapie durch den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie zu tun? Report Psychologie, 44 Jg.2, 24-26.
    _
    2018
    • 19. Januar 2018 Humanistische Psychotherapie kein wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie veröffentlicht Gutachten.
    • Sozialrechtliche Anerkennung der systemischen Therapie für Erwachsene am 21.11.2018 durch den Gemeinsamen Bundesausschuss."
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    2019
    •  Moderne Ausbildung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Gesetz zur Reform der Psychotherapeutenausbildung. "Der Begriff Psychotherapeutin/Psychotherapeut wird künftig als Berufsbezeichnung festgelegt. Bisher lautete die Bezeichnung Psychologische Psychotherapeut/innen oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/innen.

    • Ärztinnen und Ärzte, die Psychotherapie anbieten, können sich ärztliche Psychotherapeutin/ärztlicher Psychotherapeut nennen.
      Moderne, anspruchsvolle Ausbildung
      Künftig können Universitäten ein Direktstudium zur Ausbildung in der Psychotherapie anbieten. Es gliedert sich in ein 3-jähriges Bachelor- und ein 2-jähriges Masterstudium und wird mit einer staatlichen psychotherapeutischen Prüfung abgeschlossen. Die Approbation (Erlaubnis zur Behandlung) wird bei bestandener Prüfung erteilt.
      An das Studium soll eine nach jeweiligem Landesrecht organisierte Weiterbildung in stationären oder ambulanten Einrichtungen angeschlossen werden. Im ambulanten und stationären Bereich werden die Behandlungsleistungen, die  Psychotherapeuten in Weiterbildung (PiW) im Rahmen ihrer Weiterbildung erbringen, von den Krankenkassen vergütet."
    2020
    • Nach langer Debatte: Am 1. September 2020 tritt die Reform der Psychotherapeutenausbildung in Kraft (PtJ)


    2021

    • Doing Gender im therapeutischen Prozess – eine Grundlage für Genderkompetenz in der Psychotherapie (27.09.2019)
    • Geschlechtliche Selbstbestimmungsgesetzentwürfe der FDP und der Grünen im deutschen Bundestag abgelehnt.

    •  
    2022
    • Wie kann eine transtheoretische Psychotherapieweiterbildung und -praxis in Deutschland aussehen? (PtJ)
    • Bundesregierung legt ein  Eckpunktepapier  zur geschlechtlichen Selbstbestimmung vor.


    2023
     



    Sonderstudien

    Geschichte der psychotherapeutischen Berufsentwicklungen

    Dokumentation: Der Kampf der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie (GwG) um ihre Anerkennung.


    * Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie.
     

    • 16.06.10  Das Psychotherapeutenjournal 2/2010, S. 160 kommt in seinem Artikel Wie wissenschaftlich fundiert sind Entscheidungen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Psychotherapie? zu einem erfreulich kritischen Ergebnis.
    • 25.04.08: Erneute Verweigerung der sozialrechtlichen Anerkennung der Gesprächspsychotherapie durch den Bundesausschuss.
    • 11.12.06: Gemeinsamer Bundesausschuss zeichnet Karikatur der Gesprächspsychotherapie. Hierzu die BundesPsychotherapeutenKammer vom 23.11.6: "Bei der Prüfung der Gesprächspsychotherapie kamen zum ersten Mal die Kriterien der evidenzbasierten Medizin zur Anwendung." Zum ersten Mal"!
    • 23.08.06: BMG beanstandet Änderung der Psychotherapie-Richtlinien
    • 22.06.06: Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA) beschließt "weit reichende" Änderungen für die Aufnahme neuer Psychotherapieverfahren
    • 22.05.06: Resolutionen zur Gesprächspsychotherapie
    • 08.04.06: Über 2500 Psychotherapeuten kritisieren Richtlinien-Reform
    • 06.04.06: Professor Dr. Jochen Eckert wirft das Handtuch
    • 14.03.06: Kommentar zur Stellungnahme der ersten Vorsitzenden des WBP
    • 14.03.06: GK II verabschiedet Beschluss zum GPT-Anerkennungsverfahren
    • 14.03.06: Gesprächspsychotherapeuten machen von ihrem Antragsrecht gegenüber dem Gemeinsamen Bundesausschuss Gebrauch - Sozialgericht Saarbrücken bestätigt Klagerecht
    • 14.03.06: Gemeinsamer Bundesausschuss will – speziell zur Bewertung der GPT – Psychotherapie-Richtlinien ändern
    • 04.11.05: LSG Baden-Württemberg: Gesprächspsychotherapeuten haben Anspruch auf Fachkundeanerkennung
    • 22.06.05: Prof. Dr. V. Tschuschke: Stellungnahme zur Wirksamkeit der GT
    • 29.04.05: LSG Baden-Württemberg: Ausschluss der Gesprächspsychotherapie kommt Berufswahlbeschränkung gleich
    • 21.04.05: Gesprächspsychotherapie in der KJP-Ausbildung
    • 24.02.05: Zum Stand des Bewertungsverfahrens der Gesprächspsychotherapie durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA)
    • 24.02.05: Kommentar der GwG zur Stellungnahme des Dachverbandes für Verhaltenstherapie (DVT) zur Gesprächspsychotherapie
    • 06.12.04: Stellungnahme des Justiziars der BPtK zum Fragenkatalog des Gemeinsamen Bundesausschusses
    • 19.11.04: Anerkennungsverfahren zur Gesprächspsychotherapie - aktueller Stand
    • 28.10.04: Kommentar der GwG zu dem Fragenkatalog des Gemeinsamen Bun­desausschusses
    • 10.08.04: GT-Anerkennungsverfahren: Neue Entwicklungen
    • 25.06.04: Eine unendliche Geschichte?
    • 17.03.04: Zum Stand der sozialrechtlichen Anerkennung der Gesprächspsycho­therapie
    • 17.03.04: GK II unterstützt zügige Prüfung der GT
    • 17.10.03: Abrechnungsgenehmigung für Gesprächspsychotherapie?
    • 17.10.03: Psychotherapie-Bundesausschuss nimmt Beratungen zur Gesprächspsychotherapie auf
    • 04.07.03: Verfahren zur sozialrechtlichen Anerkennung der Gesprächspsychotherapie stockt
    • 13.06.03: Gutachten zur Wissenschaftlichkeit in der Psychotherapie
    • 06.03.03: Zum Stand des sozialrechtlichen Anerkennungsverfahrens und zur Vorbereitung der approbationsfähigen
    • 24.12.02: Einheitlicher Bewertungsmaßstab (EBM) - Krankenkassen gesprächs­bereit
    • 27.11.02: Beschluss des Berufeausschusses der Länder
    • 19.11.02: Pychotherapeutenkammern unterstützen die Gesprächspsychothera­pie nachhaltig
    • 19.11.02: Vorbereitungen zu approbationsfähigen GPT-Ausbildung
    • 19.11.02: Richtigstellung und Kommentar zum Minderheitenvotum von Prof. Buchkremer
    • 26.10.02: Psychotherapeutenkammer Berlin wendet sich an den Senat
    • 26.10.02: bkj wendet sich gegen Altergruppen-Psychotherapie des WBP
    • 26.10.02: Verfahrensspaltung des Wissenschaftlichen Beirates Psychotherapie stößt auf Widerspruch
    • 26.10.02: AGP-Kammerkonferenz fasst Entschließung zur Initiative des WBP gegenüber den Landes-Ärztekammern
    • 26.10.02: Familientherapie und Psychodrama sollen gestrichen werden
    • 26.10.02: Bundesärztekammer und Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie wenden sich gemeinsam an die Landes-Ärztekammern
    • 16.10.02: Hinweise zu Struktur und Funktion des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen
    • 16.10.02: Gutachten zum Nachantrag zur Gesprächspsychotherapie
    • 16.10.02: Grünes Licht für die Gesprächspsychotherapie?
    • 28.07.02: Verfahren zur sozialrechtlichen Anerkennung der Gesprächspsychotherapie eingeleitet
    • 18.07.02: Bundestag weist Petition zum Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie zurück
    • 18.07.02: Hinweise zu dem Beschluss des WBP vom 16.05.2002
    • 29.05.02: OVG Bremen bestätigt Einheitlichkeit psychotherapeutischer Verfahren für alle Altersgruppen
    • 29.05.02: Ausbildungsinstitute klagen gegen Länder
    • 29.05.02: WBP beendet Blockade der GPT
    • 18.02.02: Neuer Wirbel im WBP




    Externe Links

    Geschichte der deutschen Psychologie
    „100 Jahre Deutsche Gesellschaft f?r Psychologie“: http://vs.fernuni-hagen.de/dgps/Kalendertext.pdf

    Klinische Psychologie
    psychologie.tu-bs-skripte-klinische_psychologie_grundlagen.



    Literatur
    • Bergmann,-Guenther (1989, Hg.).  Psychosomatische Grundversorgung. Mit Richtlinien und Kommentar. Berlin: Springer.
    • Bertram, Heinricht (2010) 10 Jahre Psychotherapeutengesetz.  [Homepage]
    • Berufsverband Deutscher Psycholgen e. V. Vertragsabteilung Psychotherapie (1994) . Psychotherapeutengesetz. Dokumentation eines Gesetzgebungsverfahrens. Bonn: Deutscher Psychologenverlag.
    • Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V. (1998). Das Psychotherapeutengesetz. Information zu Approbation und Kassenzulassung. Bonn: Deutscher Psychologenverlag.
    • Bieback, Karl Juergen (1989). Gutachten zur Rechtmaessigkeit des Ausschlusses bestimmter Psychotherapiemethoden aus der ambulanten Behandlung der Gesetzlichen Krankenversicherung durch die Psychotherapie-Richtlinien.  GwG Zeitschrift, 76, 286-290
    • Cremerius, Johannes (1992). Der DPV-Analytiker als Teilnehmer an der Kassenregelung. Forum der Psychoanalyse, 1992, 8 (1), 63-76
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    • Dührssen, A (1994). Ein Jahrhundert psychoanalytische Bewegung in Deutschland. Goettingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
    • Ebel, Volker (1984, Hrsg). Psychologische Heilkunde. Möglichkeiten. Nutzen. Kosten. Dokumentation des 4. Forums für Klinische Psychologie.
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    • Harfst, Timo () Evidenz und Qualität in der Psychotherapie Wissenschaftliche Anerkennung psychotherapeutischer Verfahren und Methoden – Verfahrensweise der Studienbewertung beim Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie. 8. Jahrestagung

    • Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin  23. März 2007 in Berlin. [PDF]
    • Herold, Reinhard (1993). Wissenschaft oder Berufspolitik? Zur Diskussion ueber hochfrequente Behandlungen im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung. Forum der Psychoanalyse, 9 (1), 62-71
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    • Keil-Kuri, Eva (1993). Vom Erstinterview zum Kassenantrag. Stuttgart: Jungjohann.
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    • Leibbrand, Werner & Wettley, Annemarie (1961). Der Wahnsinn. Geschichte der abendländische Psychopathologie. Freiburg: Alber.
    • Mark,  Norbert &  Bischoff,  Claus (1994). Psychosomatische Grundversorgung. Verhaltenstherapeutische Konzepte und Empfehlungen fuer die aerztliche Praxis. Koeln: Deutscher Aerzte-Verlag
    • Mark,  Norbert (1994).  Psychosomatische Grundversorgung - Vorgaben an die Qualifikation. In: Mark,  Norbert &  Bischoff,  Claus (1994), 24-28.
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    • Nübling, Rüdiger  (2008) Das Methodenpapier des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie. In: Psychotherapeutenjournal 2/2008.
    • Panse, Fr. (1964, Hrsg.). Das psychiatrische Krankenhauswesen. Stuttgart: Thieme.
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    • Pollmann, Armin (1985). Die Zulassung zur psychoanalytischen Ausbildung. Eine historische und empirische Studie. Göttingen: Verlag für Medizinische Psychologie im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht.
    • Psychotherapierichtlinien 1987
    • Pulverich,-Gerd (1987, Redaktion).  Verhaltenstherapie und Bundesbeihilfevorschriften. Report Psychologie, 12 (2), 3
    • Pulverich,-Gerd (1991 ff).  Rechts ABC fuer PsychologInnen und Psychologen. Lose-Blattt-Sammlung und Beilagen im Report Psychologie: Bonn: Deutscher Psychologen Verlag.
    • Pulverich, G.; Schreiner-Kuerten, K.; Bruns, I, ; Grob, U & Lebmbke, D. (1997). Die Kostenerstattung.  Bonn: Deutscher Psychologen Verlag.
    • Revenstorf, Dirk () Das Kuckucksei. Über das pharmakologische Modell in der Psychotherapie-Forschung. Therapiefor

    • schung  05- 04, 1-19. [PDF]
    • Röder, Thomas & Kubillus (1994, Hrsg.). Die Männer hinter Hitler. Wer die geheimen Drahtzieher hinter Hitler wirklich waren ... und unter welchem Deckmantel sie immer noch unter uns weilen. Malters: Pi-Verlag. Vorsicht: Offen von  Scientology gesponsert, vertritt die abenteuerliche Verschwörrungstheorie, daß die Psychiatrie hinter allem steckt.
    • Schell, W. (1995).  Das Deutsche Gesundheitswesen von A-Z. Stuttgart: Thieme.
    • Schorr, Angela (1991) Psychologen im Beruf. Bonn: Deutscher Psychologen Verlag.
    • Schott, Heinz (1997, Hrsg.). Chronik der Medizin. Augsburg: Weltbild.
    • Schubenz, Siegfried (1997)  Die Bedeutung der Psychotherapie-Richtlinien für die wissenschaftlich fundierte Psychologische Therapie. Vortrag am 19.10.1997 auf dem Tag der Freiberufler (BDP) [Online]
    • Sponsel: Handbuch Integrativer Psychologischer Psychotherapie: Zur Theorie und Praxis schulen- und methodenuebergreifender Psychologischer Psychotherapie [Rezensionen]
    • Sponsel, R. (1.7.1995). Vortrag anläßlich der Mitgliederversammlung der Landesgruppe Bayern in München zum Thema Evaluation und Strategie für eine schulen- und methodenübergreifende Psychotherapie zum PsychthG.
    • Sponsel, R. (1995). Ein praktisches Konzept Integrativer Psychologischer Psychotherapie. Vortrag 18. Kongreß für Angewandte Psychologie 14.-17.9.1995 in Bremen (unveröff.).
    • Sponsel, R. (1997d). Theorie und Praxis einer  allgemeinen  und  speziellen  psychologischen Heilmittellehre, Psychotherapiesprache und Methodologie. Überarbeit. Sonderdruck des Vortrags auf dem  4. Dt. Psychologentag des BDP, 19. Kongreß für Angewandte Psychologie 2.-5. Oktober 1997 in Würzburg. 34 S., mit über 20 Illustrationen und Graphiken. Ringheftung DIN A4. Erlangen: IEC
    • Sponsel, R. (Internet Publikation 1998). Integrative Psychologische Psychotherapie (IPPT) und Psychiatrie. Vortrag zur Geschichte der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie auf der Interdisziplinären Fachtagung 150 Jahre Bezirkskrankenhaus Erlangen am 24.10.96.
    • Staehr, Christian (1986). Spurensuche. Ein Wissenschaftsverlag im Spiegel seiner Zeitschriften. Stuttgart: Thieme.
    • Stucki, A. (1967). Kurze Psychotherapie im Rahmen der Krankenkasse.Praxis. 1967 Dec 28; 56(52): 1753-4
    • Sulz, S. K. D. (1990). Probleme der Antragsbegutachtung. In: Zeitschrift Praxis der Klinischen Verhaltensmedizin und Rehabilitation. Heft 12. Dortmund: verlag modernes lernen.
    • Sydow, Kirsten von ; Beher,Stefan; Retzlaff, Rüdiger & Schweitzerk, Jochen (2007)Die Wirksamkeit der Systemischen Therapie /Familientherapie. Göttingen: Hogrefe.
    • Toellner, R. (dt. 1990, orig. 1978). Illustrierte Geschichte der Medizin. 6 Bde. Salzburg: Andreas.
    • Tress, Wolfgang (1994).  Die Stellung der Psychosomatischen Grundversorgung (PV) in der aerztlichen Psychotherapie. In: Tress Wolfgang (1994). Psychosomatische Grundversorgung. Kompendium der interpersonellen Medizin, 1-7, Stuttgart: Schattauer.
    • Winkler, W. T. (1997). 50 Jahre AÄGP - ein Rueckblick. Zeitschrift fuer Psychotherapie und Medizinische Psychologie, 27, 74-84



    Anmerkungen und End/ Fußnoten
    1) Mit dem griechischen Buchstaben Theta J   (nach Jerapeia (therapeia): Heilung) kennzeichnen wir Psychische Funktionen, wenn sie Heilmittel oder Heilwirkfaktoren Qualität (Funktion) annehmen,  z. B. J einsehen,  J zulassen unterdrückter Erinnerungen, J stellen (konfrontieren), J sich  überwindenundJmutig sein, J differenzieren, J entspannen, J lernen, J loslassen, J beherrschen ... Und um deutlich zu machen, daß wir ein Wort nicht alltagssprachlich, sondern im Rahmen einer psychologisch- psychotherapeutischen Fachsprache verwenden, kennzeichnen wir das Wort mit dem griechischen Buchstaben y  (Psi, mit dem das griechische Wort für Seele =  yuch, sprich: psyche, beginnt). Viel Verwirrung gibt es in und um die Psychologie, weil viele ihrer Begriffe zugleich Begriffe des Alltags und anderer Wissenschaften sind. Um diese babylonische Sprachverwirrung, die unökonomisch, unkommunikativ und entwicklungsfeindlich ist, zu überwinden, ist u. a. das Programm der Erlanger Konstruktivistischen Philosophie und Wissenschaftstheorie entwickelt worden: Kamlah & Lorenzen (1967).  Zu einigen psychologischen Grundfunktionen siehe bitte: vorstellen.
    Querverweise (Links)  zum Terminologie-Problem in der Psychologie, Psychopathologie, Psychodiagnostik und Psychotherapie: Zur Terminologie der Funktoren
    Introspektion, Bewußtseins- und Bewußtheitsmodell in der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie
    Beispiel Nur_empfinden_fühlen_spüren
    Über den Aufbau einer präzisen Wissenschaftssprache in Psychologie, Psychopathologie, Psychodiagnostik und Psychotherapie
    Überblick der Signaturen: Dokumentations- und Evaluationssystem Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    Testtheorie der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie.
    Probleme der Differentialdiagnose und Komorbidität aus Sicht der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie



    GIPT= General and Integrative Psychotherapy, internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.


    Glossar, Anmerkungen und Endnoten [alphabetisch sortiert]
    ADEIS * Anmerkung zu Freud 1936 *  Chronik *  Deutsche Gesellschaft für Psychologie * Deutsche Psychotherapeutenschaft * DPTV * EBM * KBV & KVB * Klinische Psychologie * Leitfaden * Nicht gestützter Punktwert * Parameter (der Honorarberechnung) * Punktwert * Stadelmann (Kritik zu Beginn der Psychotherapie in D) *
    __
    ADEIS  Kunstwort oder Kürzel für Allgemeine, Differentielle, Eklektische, Integrative, Schulen- und Methodenübergreifende Psychotherapie, das sind die unterschiedlichen Bezeichnungen im Verlauf der Geschichte für die Art Psychotherapie, die hier gemeint hier. Überblick Geschichte der Psychologie, Psychopathologie, Psychotherapie.
    __
    Anmerkung zu Freud 1936. "Zustimmung" darf hier natürlich nicht als überzeugte Zustimmung Freuds mißinterpretiert werden, sondern als notgedrungene und pragmatische Opportunitätserwägung, um die verfolgten jüdischen Analytiker und die Psychoanalyse zu schützen so gut es noch möglich war.
    __
    BDP  Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen
    __
    Chronik: Schott, H. (1997, Hg.). Chronik der Medizin: München: Chonik im Bertelsmann, Seite 437.
    __
    Deutsche Gesellschaft für Psychologie: „100 Jahre Deutsche Gesellschaft für Psychologie“: http://vs.fernuni-hagen.de/dgps/Kalendertext.pdf
    __
    Deutsche Psychotherapeutenschaft
    Anscheinend alle in Kammern erfassten PsychotherapeutInnen und eine Wortschöpfung des Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). Wird im Zusammenhang mit dem Diotima-Ehrenpreis oder dem Deutschen Psychotherapeutentag genannt. Etwas irreführend, da es ja auch ärztliche Psychotherapeutejn gibt. Sinnvoller wäre es, von Deutscher Psychologischer Psychotherapeutenschaft zu sprechen.
    __
    DPTV =: Deutscher Psychotherapeuten Verband. Eine unzufriedene und berufspolitisch nicht erfolgreiche Gruppierung loeste sich unter dubiosen Begleitumstaenden aus dem Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen heraus, um eine eigene psychotherapeutische Berufspolitik zu betreiben. Nach 20 Jahren erfolgloser Berufspolitik in der Sektion Klinischer Psychologie gelang dieser Gruppierung sofort der Fehlgriff, die TK-Regelung erst zu gefaehrden und dann rechtlich zu Fall zu bringen.
    __
    EBM.
      EBM-Glossar der kassenärztlichen Vereinigung.
    __
    KBV =: Kassenaerztliche Bundesvereinigung. * KVB Kassenärztliche Vereinigung Bayern.
    __
    Klinische sychologie
    • psychologie.tu-bs-studium-skripte-hauptdiplom-klinische_psychologie_grundlagen.
    • Zum Begründer der Klinischen Psychologie.
    __
    Leitfaden für die Erstellung von Gutachten-Anträgen zu Psychotherapieverfahren
      Im Antrag soll auf Fachliteratur Bezug genommen werden. Sofern nicht leicht zugänglich, sind den jeweiligen Anträgen Sonderdrucke/Kopien der wichtigsten Arbeiten beizufügen. Der Antrag ist in 30-facher Ausfertigung einzureichen.
      Zu den folgenden Punkten sollen Angaben gemacht werden:
       1. Name des Verfahrens.
       2. Definition bzw. Kurzbeschreibung des Verfahrens.
       3. Einzelverfahren oder Gruppe von Verfahren?
       4. Detaillierte Beschreibung des Verfahrens bzw. der Verfahren.
       5. Indikationsbereich des Verfahrens bzw. der Verfahren. Gegebenenfalls Spezifizierung des Indikationsbereiches für die einzelnen Verfahren. Dabei sind insbesondere zu berücksichtigen:
      • störungsbezogene Indikationen (Bezug auf ICD 10),
      • andere Indikationskriterien (z.B. altersspezifische Kriterien, Interaktionsstil, Verarbeitungsmodus, usw.),
      • Kontraindikationen.
      6. Stand der Theorieentwicklung: Angaben zum Stand der Reflektion und Überprüfung der Theorie, Vor- und Hintergrundannahmen, Störungs- und Behandlungstheorie.
      7. Diagnostik: In welcher Form werden die für die therapeutischen Entscheidungen notwendigen Informationen gewonnen und für welche Entscheidungen im einzelnen (Indikation, Prognose, Fallkonzeption, Therapieevaluation)?
      8. Wirkungsforschung:
        1. Wirksamkeitsnachweise: Als Wirksamkeitsnachweise können verschiedene Arten von Untersuchungen angeführt werden (z. B. kontrollierte Gruppenstudien, ggf. auch kontrollierte Einzelfallstudien, Metaanalysen). Erforderlich sind multimodale Erfolgsnachweise (nicht nur Beurteilungen der Therapeuten) bei den relevanten Patientenpopulationen. Weiterhin Angaben zur Dauerhaftigkeit der Therapieeffekte auf der Grundlage von Katamnesen und zur Frage, inwieweit die festgestellten Wirkungen tatsächlich auf das jeweilige Verfahren zurückzuführen sind.
        2. Unerwünschte Wirkungen der Therapie: Ggf. Aussagen über spezifische Risiken, die mit dem jeweiligen Verfahren verbunden sind (z.B. Gefahr von Abhängigkeitsentwicklungen).
        3. Verhältnis von Kosten und Nutzen: In welchem Verhältnis steht der für die Durchführung des Verfahrens erforderliche Aufwand zu dem tatsächlich nachgewiesenen Nutzen? Liegen Kosten-Nutzen- oder Kosten-Effektivitäts-Analysen vor?
        4. Ggf. Vergleich zu anderen Verfahren (Zusatznutzen, differentielle Indikation etc.).
      9. Versorgungsrelevanz: Aussagen zum Stellenwert des jeweiligen Verfahrens in bezug auf den damit potentiell abzudeckenden Versorgungsbedarf. Gibt es dazu Daten?
      10 Ausbildung: Darlegung der Inhalte und Umsetzung der Aus-, Weiter- und Fortbildung und der sie tragenden Strukturen.
      11. Qualitätssicherung: Darstellung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung.
      12. Verpflichtungserklärung:  Der Antragsteller erklärt, daß ihm keine zusätzlichen Informationen bekannt sind, die die oben dargelegten Wirksamkeits- oder Unbedenklichkeitsaussagen in Frage stellen könnten."
    __
    Margraf, Jürgen [Vorsitzender Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie bis 1999-2005]
    __
    nichtgestützter Punktwert. In Bayern betrug der nichtgestützte Punktwert im 1. Quartal 2006 nur 2,91 Cent pro Punkt bei der Regionalkassen, 2,93 Cent bei den Ersatzkassen während der Punktwert für genehmigte Psychotherapiesitzungen (1495 Punkte) zwischen 5,05 und 5,095 betrug, d.h. für die Nachbehandlungen (1400 Punkte) werden nur 57% der Cent-Zuordnung bezahlt. Berücksichtigt man die geringere Punktzahl für die Nachbehandlungen, so ergibt sich, dass für Nachbehandlungen nur rund 54% des Honorars für Psychotherapiesitzungen bergütet werden.
    __
    Parameter: allgemeiner Gleichungsansatz: H = E / (P * L):

    __
    ptj := Psychotherapeutenjournal, Zeitschrift der Bundes- und landespsychotherapeutenkammern.
    __
    Punktwert. Das KV-Punktwertabrechnungssystem: Im Prinzip steckt im Punktwerte-Abrechnungssystem der Kassenärztlichen Vereinigungen eine gute Idee, nämlich die Kosten zu begrenzen. Jede Leistung ist mit einem bestimmten Punktwert bewertet, für den es dann je nach Einnahmen und erbrachten Leistungen so oder so viel Cent oder Euro gibt. Die Arzthonorare werden also von den drei Größen ("Parametern") bestimmt: Punktwert, Einnahmen und Anzahl der erbrachten Leistungen. Von den gesamten Einnahmen E, die in den Honorar-Topf  H  kommen,  müssen die Verwaltungsausgaben der Krankenkassen und der kassenärztlichen Vereinigungen abgezogen werden. Intern gehen natürlich noch eine Reihe weiterer Beziehungen in die kassenärztliche Honorarrechnung ein, nämlich die Anzahl der LeistungserbringerInnen (wenn es immer mehr ÄrztInnen gibt, werden immer mehr Leistungen erbracht werden) und die Anzahl der Behandlungen, die einen Punktwert zuerkannt bekommen (nicht alle Störungen von Krankheitswert werden von Krankenkassen auch bezahlt). Allgemein bedeutet dieses System: der Punktwert muss fallen, wenn die Einnahmen sinken oder die Anzahl der Leistungen steigt. Darin steckt ein unheilvolles Entwertungsprinzip: je mehr geleistet wird, desto mehr fällt der Punktwert, wenn die Einnahmen gleich bleiben.
    __
    Rudolf, Gerd. [Vorsitzender Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie]
    __
    Schulte, Dietmar. [Vorsitzender Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie]
    __
    Stadelmann: Madison. Lois (1996). Stadelmann's Psychotherapeut: marking the beginning of modern psychotherapie? Würzburger medizin-historische Mitteilungen 14, 537-544. Die moderne Psychotherapie beginnt weder mit Freud - der als Rückfall in quasi theologische Schulenbildung zu bewerten ist - noch mit Stadelmann, sondern viel früher, in Deutschland wäre Bolten 1751, spätestens Reil 1803 ein gutes Datum. Hierzu: Geschichte der ADEIS-Bewegung.
    ___
    Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie. Dort sind Vertreter oder Nahestehende etablierter Schulen berufen, um ein unbefangenes und faires Urteil darüber abzugeben, ob sie MitbewerberInnen und Konkurrenz zulassen wollen. Eine völlig absurde unsinnige Konstruktion nach dem Prinzip den Bock zum Gärtner machen: Vor jedem deutschen Amtsgericht würden solche Sachverständige wegen Befangenheit abgelehnt werden müssen - zu Recht, nur auf höherer Ebene nicht, versteht sich: genau deshalb ist Deutschland so beeinander wie es ist.
    • Google zum Stichwort Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie.
    • Resolution zu einer fairen und kompetenten Besetzung des wissenschaftlichen Psychotherapiebeirates.
    • Kriz, Jürgen: Von der "science-fiction" zur "science". Methodologische und methodische Bemerkungen zur Frage der "Wissenschaftlichkeit von Psychotherapieverfahren".
    • Die Grundlegenden Probleme und die Aporie jeglicher Einzelfall- und damit Therapieforschung.
    • Der Wissenschaftliche Beirat über sich und seine Tätigkeit  [Homepage Beirat]:
      • Aufgaben / Themen der bisherigen Arbeit des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie
      • Tätigkeitsbericht
      • Geschäftsordnung für den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie
      • Mindestanforderungen für die Begutachtung von Wirksamkeitsstudien im Bereich der Psychotherapie (geänderte Fassung nach dem Beschluss des Beirats vom 15. 9. 2003)
      • Mitglieder und stellvertretende Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie der 2. Amtsperiode (Stand 31.12.2005)
      • Vereinbarung zwischen der Bundesärztekammer und der Bundespsychotherapeutenkammer über den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie nach § 11 PsychThG
      • Zusammenfassung der bisherigen Beschlüsse des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie zu geänderten Verfahrensgrundsätzen
    • Gutachten des Beirat zur Anerkennung von Psychotherapieverfahren:
      • Gutachten zur Systemischen Therapie als wissenschaftliches Psychotherapieverfahren. [Adresse]
      • Gutachten zur Gesprächspsychotherapie als wissenschaftliches Psychotherapieverfahren. [Adresse]
      • Gutachten zum Nachantrag zur Gesprächspsychotherapie. [Adresse]
      • Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der Hypnotherapie. [Adresse]
      • Gutachten zur Neuropsychologie als wissenschaftlichem Psychotherapieverfahren. [Adresse]
      • Gutachten zur Psychodramatherapie als wissenschaftliches Psychotherapieverfahren. [Adresse]
      • Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie nach § 11PsychThG zur Verhaltenstherapie. [Adresse]
      • Stellungnahme zur Psychodynamischen Psychotherapie bei Erwachsenen. [Adresse]
      • Anlagen 1 und 2 zum Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der Hypnotherapie. [Adresse]
    ___

    Querverweise und Links
    Standort: Zeitlich geordnete Geschichte der Psychotherapie, Gesetze und Verordnungen ...
    *
    Überblick Berufspolitik (alt)_ Psychotherapierichtlinien_
    Link- und Literaturliste (LiLi)  Beruf und Berufspolitik Psychotherapie.
    Historisch:
    Haupt-Kurzinhaltsuebersicht Dokumentation einer Perfidie
    Anlass und Sinn der Dokumentation
    Berufspolitisches
    *
    Suchen in der IP-GIPT, z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff> site:www.sgipt.org
    z.B. Beruf Berufspolitik Psychotherapie site:www.sgipt.org. *
    *
    Dienstleistungs-Info.
    *

    Zitierung
    Sponsel, R. (DAS). Zeitlich geordnete Geschichte der Psychotherapie, Gesetze und Verordnungen in Deutschland mit einigen geschichtlichen und inhaltlichen Hintergrund-, Rahmen und Begleitdaten aus allgemeiner und integrativer (schulen- und methodenuebergreifender) Perspektive. Internet Publikation  für Allgemeine und Integrative Psychotherapie  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/berpol/gesptvg0.htm
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    Änderungen/ Ergänzungen
    26.03.24    1975 Definition Klientenzentrierte Psychotherapie.
    02.03.24    Axline 1947, 1964.
    16.12.23    Schmid 1791 genaue Quellenangabe.
    10.01.23    Aktualisierung.
    09.02.19    Nachträge 2017  und  2018.
    19.10.16    Weitere Ergänzungen.
    16.10.16    Weitere Ergänzungen.
    14.10.16    Ergänzungen u.a. Glossar: Deutsche Psychotherapeutenschaft, Leitfaden, neue Psychotherapierichtlinie 2016.
    28.03.15    Linkfehler geprüft und korrigiert. Layout. Erg.
    15.04.11    BVerfG Leitsätze zur Zwangsbehandlung.
    17.06.10    2010: Kritische Bewertung des wiss. Beirats Psychotherapie.
    13.05.08    Praxisrechner dürfen unter bestimmten Sicherheitsvorkehrungen auch ans Internet.
    30.04.08    Nachtrag Bundesausschuss 2004.
    15.12.06    Ablehnung der GT durch den Bundesausschuss.
    20.09.06    Anerkennung EMDR (6.7.6)
    29.08.06    Informationen  Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie.
    28.08.06    Sonderstudie: Doku Der Kampf der Gesprächspsychotherapie um ihre Anerkennung * Neuaufnahmen /  Ergänzungen 1955, 1956, 1957, 1958, 1960, 1979 , 2005 und hierzu Punktwert (KV-Abrechnungssystem) und EBM.
    31.07.04    1761. Karl Bonhoeffer (1969, S. 133): "Bekanntlich beginnt die moderne Medizin, die auf der pathologischen Anatomie fußt, mit dem bahnbrechenden Werk von ..."
    18.02.04    Kritische Anmerkung zur Stadelmann- Wiederentdeckung.
    17.02.04    Aufnahme Stadelmann 1896 (ein Danke an Prof. Dr. Werner Felber, Dresden, für den Hinweis) * Jütte, Robert (1997, Hrsg.) ...
    12.07.02    1941 Link,
    07.07.02    1940, 1941. 16.6.2:  1948, 1951
    01.06.02    1844, 1892.
    07.04.02    1905, 1919, 1967.
    03.04.02    1938 (EKT),
    02.04.02    1903 (Typentheorie)
    31.03.02    1863 (Kahlbaum; Rotes Kreuz), 1864 (Genfer Konvention), 1865 (Burghölzli, Pettenkofer, Mendel), 1874 (DMW- Boerner), 1901  (neue Arztprüfungsordnung). 30.3.2:  Proklamation und Widerruf der Mißbrauchstheorie durch Freud (1896,1905); Zentralblatt der  Psychoanalyse (1911), Geheimes Komitee 1912. - 28.3.: 1855,1858,1859,1872,1882,1886,1917,... Ergänzungen