Rudolf
Sponsel, Erlangen
Praxis für Allgemeine
und Integrative Psychologische Psychotherapie
und Psychotherapieforschung,
IP-GIPT
Preprint aus Kornbichler , T. et
al. (In Vorber.; Hg.) über die Bedeutung und Situation der
Humanistischen Psychotherapie in
Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
I. Es wird die große
Bedeutung der Humanistischen Psychotherapie für die Entwicklung einer
Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie aufgezeigt. In 28 % der Publikationen
der Gestalttherapie wird das Integrativthema angesprochen (zum Vergleich:
Verhaltenstherapie 6 %, Psychoanalyse 3 %). Bereits 1940 gab es Integrationsgespräche.
Aktuelles "Gründung: Die Arbeitsgemeinschaft
Humanistische Psychotherapie (AGHPT)
wurde am 19.9.2010 als Zusammenschluss von z.Z. 11 Verbänden und kompetenten
Einzelpersonen (siehe unten) gegründet, die sich zum Ziel gesetzt
haben, die Humanistische Psychotherapie in Wissenschaft und Anwendung zu
fördern und zu verbreiten.
|
Gestalttherapie ist, wie die neuere systemische Psychotherapie - tendenziell auch Transaktionsanalyse und NLP -, vom Ansatz und Selbstverständnis her als allgemein und integrativ angelegt zu bezeichnen, wenn auch das integrative Selbstverständnis der Gestalttherapie das der anderen Schulen weit übersteigt, wie eine von mir durchgeführte Literaturanalyse im PSYNDEX eindrucksvoll empirisch belegt (siehe unten), wonach die Gestalttherapie mit 28 % Thematisierung des Integrativthemas in ihren Veröffentlichungen alle anderen Therapieschulen diesbezüglich weit in den Schatten stellt.
Diese Entwicklung wird auch
dadurch belegt, daß sich die DGGK (Deutsche Gesellschaft für
Gestalttherapie und Kreativitätsförderung) am 18.11.1993 nach
20 Jahren in DGIK
umbenannte (Deutsche Gesellschaft für Integrative
Therapie, Gestalttherapie und Kreativitätsförderung e. V.) und
rund 700 Mitglieder zählt. Seit 1975 gibt das FPI um Hilarion Petzold
die Zeitschrift "Integrative Therapie" heraus und bildet seit 1973 zunehmend
integrativer aus. Auch die Geschwister und GestaltpsychotherapeutInnen
Walter schrieben schon 1979 - dem Jahr, in dem das international erste
moderne und systematische Werk zur Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie
von van Quekelberghe erscheint - einen wegweisenden Artikel in Psychologie
Heute, in dem sie ausführen, daß die Gestalttheorie als
Grundlage für die integrative Psychotherapie dienen kann(2).
Tatsächlich reichen die historischen Wurzeln viel weiter. Schon 1940(3)
gab es erste Bemühungen der verschiedenen Psychotherapierichtungen,
sich an einen Tisch zu setzen (hierzu ein Reader in Sponsel 1995, S. 587f),
u. a. unter Mitwirkung der Humanistischen
Psychotherapeuten Frederick H. Allen und Carl R. Rogers - damals völlig
unbekannt, heute weltberühmt - und dem der Psychoanalyse nahestehenden
Psychotherapieforscher Saul Rosenzweig, der von Freud so peinlich und unangemessen
brüskiert wurde. Noch weiter zurück bis ins Jahr 1910 reicht
der Zweig der Psychosynthese(4), die Roberto Assagioli
erstmals in seiner kritischen Dissertation zu Freud skizzierte. Ein wichtiges
Werk zur Gestalttherapie der Eheleute Polster (dt. 1975, orig. 1973) heißt
bereits im deutschen Untertitel: "Gestalttherapie. Theorie und Praxis der
integrativen Gestalttherapie."
Die Gestalttherapie
wurzelt in der Gestalttheorie, die von der Gestaltpsychologie entwickelt
wurde, wie Walter, H. J. (1994; schon 1977 in seiner Dissertation fundiert)
ausführt, der sich auch zurecht gegen die Entwertung des Denkens und
der Bedeutung der Rationalität wendet.
Die frühe Gestalttherapie, wie sie von Fritz Perls entwickelt und
konzipiert wurde ist ebenfalls eine Weiterentwicklung und Integration aus
Psychoanalyse, Gestaltpsychologie, Körperarbeit und "positivem Existentialismus".
Auch Rogers klientenzentrierte Therapie - die zweite große Kraft
der Humanistischen Weltbewegung - kann, wenn man die dogmatische und überholte
Fixierung auf die TherapeutInnenvariablen (Authentizität, Empathie,
Wertschätzung) aufgibt und sich auf den Kern seiner Idee, nämlich
die Zentrierung auf die KlientIn besinnt, als oberstes allgemeines und
integratives Therapieprinzip interpretiert werden. Ich selbst habe jüngst
erst im schulen- und methodenübergreifenden Fallseminar bei der Deutschen
Psychologen Akademie eindrucksvolle Fallvorstellungen unter dem Arbeitsprinzip
der KlientInnenzentrierung erlebt und habe zu meiner Überraschung
mehr Ähnlichkeit zwischen der so verstandenen Gesprächspsychotherapie
erlebt als ich (vorher) noch für möglich hielt. Die dritte große
Kraft der Humanistischen Psychologie sehe ich in der Humanistischen Neo-Psychoanalyse,
der wir u. a. den bedeutenden Psychotherapieforscher und idiographischen
Wissenschaftstheoretiker A. Maslow(5) verdanken, der
mit seiner Psychologie der Wissenschaft ein nach wie vor sehr aktuelles
und wichtiges Buch geschrieben hat. Als vierte Kraft kann Körpertherapie,
als fünfte Kraft Psychodrama und als sechste Kraft die Encounter-Bewegung
gesehen werden. Die siebte Kraft geht dann in Richtung sinngebende noetische
Bewegungen, Berührungspunkte gibt es zur asiatischen Assimilation
wie z. B. die Bhagwan- oder Osho-Bewegung oder die Einbeziehung der Meditation.
Und der guten Ordnung halber reservieren wir eine achte Rest- und Auffangkategorie
für die wichtigen Kräfte, die in meinem Wissen und Bewußtsein
nicht enthalten sind.
Insgesamt kann man
wohl sagen, daß die Humanistische Psychotherapie sehr viel zur Entwicklung
der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie beigetragen, vorbereitet
und teilweise auch schon vorweggenommen hat.
Tabelle
1:
Die
Psychotherapieschulen und das Thema Integrativ
In den
Stichworträumen
der Psychotherapieschulen erzielen die GestalttherapeutInnen den ersten
Platz mit 28 % - die Humanistische Psychotherapie hingegen hat nur 9 %
- , die Allgemeine Psychotherapie folgt mit nur 21 %. Deutlich darunter
folgt dann die Transaktionsanalyse mit 9 %. Überraschend ist, daß
im Stichwortraum der Systemischen Psychotherapie das Integrativthema nur
mit 2 % aufscheint, obwohl die SystemikerInnen doch nicht selten beanspruchen,
die Basis für eine allgemeine und integrative Therapie zu liefern
(siehe bitte Fußnote 2). Das gilt ebenso für das NLP(6).
Auch in der Psychoanalyse spielt das Thema mit nur 3 % Repräsentanz
im Stichwortraum eine nur geringe Rolle.
|
Was
bedeutet Allgemeine und Integrative Psychotherapie
auf
die großen Schulen bezogen?
Die Integration der sechs großen Bewegungen Psycho- und Transaktionsanalyse, Humanistische Therapie, Verhaltenstherapie, Kognitive Therapie, Systemische Therapie und Körpertherapie neben den vielen wertvollen Beiträgen und Entwicklungen besonderer Methoden, wie z. B. RET, KB, AT(7), Psychodrama konstituiert neben den Basiswissenschaften Psychologie, Psychosomatik und Psychopathologie aber auch der Alltagskulturgeschichte den Fundus einer Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie. Eine solche Integration setzt natürlich voraus, daß die integrierungshemmenden Dogmen aufgehoben werden. Da wir im Grundsatz eine praxeologisch-wissenschaftliche Überzeugung von der Psychotherapie haben, fällt uns die Aufhebung solcher Dogmen nicht schwer, im Gegenteil, es ist eine wissenschaftliche Selbstverständlich- und Notwendigkeit. Dogmen sind genuin wissenschaftsfremd und die Forschungsgruppe Grawe verlangt in diesem Punkt völlig zu Recht, daß wir von der Konfession zur Profession schreiten müssen. In diesem Punkt sind die Schulen bequem, wissenschaftsfremd und in der Tat ein konfessioformes Relikt aus anachronistischer Zeit. Daß sie überhaupt so mächtig werden konnten, verdanken sie einer praxeologisch ziemlich unfähigen akademischen Psychologie (vor allem der Deutschen Gesellschaft für Psychologie - (DGPs)), die die psychotherapeutische Herausforderung nicht rechtzeitig und richtig begriffen und angenommen hat. Heute sind weite Teile der akademischen klinischen Psychologie mit den mächtigen Therapieschulen verfilzt, zu etwas wirklich eigenem - z. B. Allgemeinen und Integrativen - war diese Psychologie eben nicht imstande. Die verkrusteten szientistischen Strukturen an den Universitäten sorgten im übrigen dafür, daß zu Beginn des Psychotherapiebooms die klinischen PsychologInnen und StudentInnen nicht nur in Hundertschaften, sondern in "Tausendschaften" bevorzugt zur Humanistischen Psychologie und den auf sie gegründeten Psychotherapieschulen abwanderten. Von der seelenlosen (!) Psychologie der SignifikanzmagierInnen, per fiat WissenschaftlerInnen und ZahlenfetischistInnen(8) der akademischen Psychologie ist ihnen das nie verziehen worden. Dafür wird der Humanistischen Psychotherapie der entwertende - späte Rache? - Status einer "Schwellentherapie" zuerkannt. Doch knapp daneben ist eben auch vorbei. Daß ausgerechnet die von ihnen so geförderte GT (KlientInnenzentrierte Therapie von Rogers) nicht in das Psychotherapeutengesetz kommen soll, ist ein herber Schlag für die Psychotherapiepolitik der DGPs.
Die elitäre
und sektiererische Psychoanalyse und Tiefenpsychologie als typisch ärztliche
Kunst - man muß ja nun wirklich nicht so viel arbeiten, um meist
zu schweigen oder ab und zu "hm", "ja", "Aha", "Wie meinen Sie das?" oder
"An was erinnert Sie das?" zu sagen - ist unter Beschuß geraten.
Sie fürchten nicht nur um ihre Macht und Punktwerte, sie sehen sich
überhaupt durch die Psychologischen PsychotherapeutInnen bedroht.
Entsprechend war der Aufschrei auf das Buch der Forschungsgruppe Grawe,
die den Nagel natürlich auf den Kopf getroffen und das allzu feuilletonistische
und literarische Wissenschaftsverständnis der TiefenpsychotherapeutInnen
aufs Korn genommen hat. Im Grunde verlangt das Wort "Tiefe" auch wissenschaftlich
mehr Tiefgang. Tiefe heißt eben nicht nur dunkle und schwer verständliche
Sprache, literarisch-feuilletonistische Assoziationen und Analogien, sondern
Tiefe heißt eben auch empirische und wissenschaftliche Tiefe. Dazu
war Freud schon nicht willig und fähig, wie die peinliche Postkartengeschichte
mit Saul Rosenzweig schon beweist, und seine NachfolgerInnen offenbar weitgehend
auch nicht - wohltuende Ausnahmen die integrativen PsychoanalytikerInnen
der SEPI(9)
Wir wissen heute, daß es nicht ein, zwei, drei oder ein Dutzend Methoden und Techniken gibt, die in der Psychotherapie zum Einsatz gelangen können, sondern, bei richtiger, mutiger und konsequenter logischer Überlegung und empirischer Analyse potentiell unendlich viele. Es ist ein wesentliches Verdienst des oft so geschmähten sog. Psychobooms genau diese Erkenntnis gefördert zu haben. Die extremen astronomischen Möglichkeiten, die in der Vielfalt der Heilmittel und auch in nur einer einzigen Psychotherapie liegen, sind daher wahrscheinlich auch der tiefere wissenschaftliche Grund dafür, daß die traditionellen Psychotherapieschulen mit ihren engen dogmatischen Konzepten in der Tat mehr Konfession als Profession repräsentieren und der Vielfalt und Komplexität der Wirklichkeit überhaupt nicht gerecht werden. Zur Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie gibt es daher keine wissenschaftliche Alternative. Bleiben die Richtlinienverfahren auf ihrem völlig veralteten Niveau, entsteht das Schreckgespenst einer neuen und schlimmen Form von Drehtür-Psychotherapie. Schulischer Dogmatismus und Beschränktheit ist ein Kunstfehler und es gilt nach Mallach et al. (1993, S. 2):
"Übersieht der Arzt veröffentlichte neue Behandlungsmethoden und hält er an Überholtem fest, so handelt er pflichtwidrig (BGH NJW 1978 587, OLG Bamberg VerR 1977 436)."
Die Zeit, wo aus den potentiell unendlich vielen Verfahren, Methoden und Techniken(10) immer sogleich eine neue Therapieschule entwickelt und in eine mehrjährige Ausbildung gepackt wurde, ist hoffentlich nun endgültig vorbei. Was soll nun aber aus den Schulen werden? Sie werden sich gegen die Entwicklung einer Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie wehren, weil sie zu Recht um ihre zukünftige Bedeutung fürchten. Ein Kampf ist unausweichlich und er hat auch schon längst begonnen. Die erste Runde haben die Therapieschulen mit ihrer Entwertung des Zertifikats Klinische PsychologIn / PsychotherapeutIn BDP(11) gewonnen. Damit wurde aber zugleich die zweite Runde zwangseingeläutet und die Gründung und Entwicklung der schulen- und methodenübergreifenden heraufbeschworen, u. a. der SGIPT(12), die eine Fusion mit anderen Allgemeinen und Integrativen Bewegungen anstrebt. Wir von der SGIPT sind an Fusionen mit solchen PsychotherapeutInnen interessiert, deren erste Arbeitsidentität integrativ ist. Wir müssen und wollen die anderen gar nicht verdrängen, aber wir wollen die Anerkennung und wenn man sie uns verwehrt, wird sie erkämpft; das ist gar keine Frage. Wer also den KLIPS BDP oder Integrative angreift, greift uns an und hat damit neue GegnerInnen gewonnen.
Worum
es beim Psychotherapeuten Gesetz
in
Deutschland wirklich geht:
Natürlich
um die Macht, das Geld, ein gutes Selbstgefühl und
nach
mir die Sintflut
Es ist im Grunde ganz einfach. PsychotherapeutIn ist ein sehr begehrenswerter Beruf, den, sozialrechtlich anerkannt, d. h. mit Anspruch auf Leistungen der Sozialträger, besonders der Krankenkassen, sehr viel mehr KandidatInnen ausüben wollen als finanzierbare Plätze zur Verfügung stehen. Rein wollen ca. 20.000 - 25.000 PsychotherapeutInnen und derzeit punktwert-ökonomisch-finanzierbare Plätze gibt es vielleicht 12.500. Bei einem derzeit gedeckelten Budget von ca. 1,65 Milliarden ergibt dies pro psychotherapeutischer BehandlerIn einen durchschnittlichen Jahresumsatz von 132.000 DM, ohne Zuzahlung und PrivatpatientInnen-Honorare. Das sollte doch wirklich problemlos noch für ein paar mehr reichen. Untersuchen wir die finanzielle und ökonomische Seite etwas genauer. Denn die Machtfrage dreht sich letztlich um die Geldfrage - worüber "man" natürlich offiziell nicht spricht. Wir Allgemeinen und Integrativen tun dies aber, weil diese Probleme nicht vernünftig und gerecht gelöst können ohne die sozioökonomischen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten unserer Gesellschaft und Wirtschaft zu berücksichtigen. Also: Wie viele könnten bei vernünftiger und gesamtgesellschaftlich verantwortlicher Betrachtung in die sozialrechtliche Regelung einbezogen werden? Hierzu müssen wir ein bißchen rechnen, sonst kann man diese Frage nicht vernünftig behandeln.
Tabelle
2:
Durchschnittliche
Jahresumsätze (Zelle) durch Budgetanteile
ohne
Zuzahlung und Privathonorare von PsychotherapeutInnen
in
Abhängigkeit vom Budget (Spaltenkopf)
und
der Anzahl der zugelassenen PsychotherapeutInnen (Zeilenkopf)
Derzeitiges Budget
der Krankenkassen für Psychotherapie insgesamt 1,65 Milliarden DM
Ablesebeispiel: Zeile 15.000-Spalte 1,75 Milliarden, ergibt in der
Matrix-Zelle einen durchschnittlichen Jahresumsatz von DM 116.667 für
jede der 15 Tausend PsychotherapeutInnen an Sozialbudgethonoraren (ohne
Privathonorare, Eigenanteil und sonstige Einkünfte).
Budget | 1,5 Mrd | 1,75 Mrd | 2 Mrd | 2,25 Mrd | 2,5 Mrd | 2,75 Mrd | 3 Mrd |
in Zahlen | 1,5 E+09 | 1,75 E+09 | 2 E+09 | 2,25 E+09 | 2,5 E+09 | 2,75 E+09 | 3 E+09 |
N | |||||||
10.000 | 150.000 | 175.000 | 200.000 | 225.000 | 250.000 | 275.000 | 300.000 |
11.000 | 136.364 | 159.091 | 181.818 | 204.545 | 227.273 | 250.000 | 272.727 |
12.000 | 125.000 | 145.833 | 166.667 | 187.500 | 208.333 | 229.167 | 250.000 |
13.000 | 115.385 | 134.615 | 153.846 | 173.077 | 192.308 | 211.538 | 230.769 |
14.000 | 107.143 | 125.000 | 142.857 | 160.714 | 178.571 | 196.429 | 214.286 |
15.000 | 100.000 | 116.667 | 133.333 | 150.000 | 166.667 | 183.333 | 200.000 |
16.000 | 93.750 | 109.375 | 125.000 | 140.625 | 156.250 | 171.875 | 187.500 |
17.000 | 88.235 | 102.941 | 117.647 | 132.353 | 147.059 | 161.765 | 176.471 |
18.000 | 83.333 | 97.222 | 111.111 | 125.000 | 138.889 | 152.778 | 166.667 |
19.000 | 78.947 | 92.105 | 105.263 | 118.421 | 131.579 | 144.737 | 157.895 |
20.000 | 75.000 | 87.500 | 100.000 | 112.500 | 125.000 | 137.500 | 150.000 |
21.000 | 71.429 | 83.333 | 95.238 | 107.143 | 119.048 | 130.952 | 142.857 |
22.000 | 68.182 | 79.545 | 90.909 | 102.273 | 113.636 | 125.000 | 136.364 |
23.000 | 65.217 | 76.087 | 86.957 | 97.826 | 108.696 | 119.565 | 130.435 |
24.000 | 62.500 | 72.917 | 83.333 | 93.750 | 104.167 | 114.583 | 125.000 |
25.000 | 60.000 | 70.000 | 80.000 | 90.000 | 100.000 | 110.000 | 120.000 |
Geht man selbst von den unwahrscheinlichsten und ungünstigsten Größenordnungen aus, nämlich von 25.000 PsychotherapeutInnen, so blieben selbst bei der gegenwärtigen engen Budgetierung immerhin noch durchschnittlich DM 66.000 Kassenumsätze (1,65 Milliarden : 25.000) ohne Zuzahlung und Privathonorare bzw. andere Einkunftsquellen übrig. Das reicht natürlich nicht für die para-beamtische Mentalität(13) der vom Kassentopf Verwöhnten, doch es ist im Grunde nicht nur ein anständiger Grundlagensockel, sondern aufgrund des Zusammenbruchs des Sozialfinanzierungssystems wahrscheinlich sogar die Lösung für die Zukunft.
Was
für die Versicherten richtig und gut ist,
ist
auch für die DienstleisterInnen richtig und gut
Das bisherige Sozialfinanzierungssystem
ist nicht mehr bezahlbar(14) und daher ist es auch
nicht mehr sinnvoll, jede Leistung aus dem Solidaritätskopf vollständig,
ohne jede Kontrolle und Wettbewerb zu honorieren. So wie die Sozialversicherung
der Zukunft und des 3. Jahrtausends eine Grundsockelversicherung sein wird,
ja aus rein mathematisch-ökonomischen
Gründen sein muß, so ist es nicht nur recht und billig, sondern
auch wirtschaftlich vernünftig und wettbewerbsfördernd, daß
auch die Einkünfte der vom diesem Marktsegment freiberuflich Lebenden,
nurmehr einen Grundsockel darstellen. Die Selbstbedienungsmentalität
im Gesundheitssystem würde damit ganz schnell zum Verschwinden gebracht
werden und alle müßten sich überlegen, wie sie über
Leistung am freien Markt ihren Grundsockel aufbessern können. Die
Einfallsreichsten und Tüchtigsten würden dann profitieren. Wäre
das so schlimm? Und gesetzt den Fall, für wen eigentlich? Die bisherigen
ProfiteurInnen des Sozialfinanzierungssystem sind an seiner solchen Lösung
nicht interessiert. Sie wollen das Einkommen einer FreiberuflerIn und die
Sicherheit einer StaatsbeamtIn ohne Risiko. An dieser völlig marktwirtschaftsfremden,
verwöhnten Anspruchshaltung geht dieses bislang gute und solide Sozialfinanzierungssystem
letztlich zugrunde, weil natürlich immer mehr Personen in diesen Zweig
des Wirtschaftshimmelreiches strömen. So erhöhte sich z. B. die
Arztdichte von der wirtschaftlich tragbaren Rate von 1 : 500 inzwischen
auf dramatische 1 : 280, d. h. immer weniger Versicherte müssen für
das gute Einkommen von immer mehr Ärzten "sorgen". Der hemmungslose
Finanzvampirus
Gesundheitskosten ist dabei, das Sozialfinanzierungssystem in die Luft
zu sprengen(15).
Das ist der wahre und wirkliche Hintergrund der sogenannten Qualitäts-Debatte:
es sollen die anerkanntesten und besten PsychotherapeutInnen in das Sozialrecht
reinkommen. Aber, wer sind die Besten? Die, die das jetzige Sozialfinanzsystem
in die Luft sprengen, die am freien Markt sich nicht zu überleben
trauen? Genau darum geht die Diskussion, die Auseinandersetzung, der Streit,
ja das Gemetzel, wer an die öffentlichen sozialrechtlichen Töpfe
darf. Jede Schule will reinkommen. Aber jede neue, die reinkommt, schmälert
den
sicheren "BeamtInnen"-Einkunftssockel". Ärztliche und die Richtlinien-PsychotherapeutInnen
fürchten um ihre Punktwerte.
Ihre Strategie ist daher ganz einfach: Nur ärztliche und Richtlinien-PsychotherapeutInnen
sollen zugelassen werden. Und die Kriterien für zusätzliche KostenerstattlerInnen
sollen möglichst nahe an ihre eigenen angelehnt sein. Sollte das die
Problemlösung für das 3. Jahrtausend sein?
Die
Zerstörung der Demokratie und Rechtskultur
durch
die KBVFN1 und das Gesundheitsministerium
bei Neuzulassungsfragen
Es ist natürlich ein ungeheurer und unglaublicher Vorgang, wenn ein Krankenkassenausschuß vom Bundesgesundheitsministerium eingerichtet wird, der die Anerkennung von neuen Therapiemethoden prüfen soll, der zugleich besetzt ist mit VertreterInnen schon anerkannter und etablierter Verfahren. Jedes rechtskonforme deutsche Amtsgericht würde so eine Berufung wegen Befangenheit und Verletzung des Neutralitätsgebotes ablehnen. Nicht so dieses Bundesgesundheitsministerium. Vielleicht sollten wir dieses Prinzip der Deutschen Wirtschaft empfehlen: ein Betrieb sollte nur dann einen Auftrag erhalten, wenn seine schärfste KonkurrentIn zustimmt. Wieso sollten ÄrztInnen, PsychoanalytikerInnen und VerhaltenstherapeutInnen über das charakterliche und fachliche Format verfügen, mit KonkurrentInnen freiwillig und ohne jede Not zu teilen? Sollten PsychotherapeutInnen anders als ÄrztInnen - oder noch einfacher und allgemeiner: Menschen wie du und ich - sein? Recht? Neutralitätsprinzip? Gewaltenteilung? Fairneß? Gerechtigkeit?
Der
große Etikettenschwindel
mit der Richtlinien-Psychotherapie
in
Deutschland
Es ist zu wünschen und zu hoffen, daß der gigantische Etikettenschwindel, der mit den Richtlinienverfahren betrieben wird, baldmöglichst juristisch unterbunden wird. Für die Verhaltenstherapie berichtet z. B. Wittchen (1996, S. 165):
"Trotz Tausender sich verhaltenstherapeutisch nennender niedergelassener Psychologen ist es fast unmöglich, Kollegen zu finden, die eine lege artis durchgeführte Angsttherapie mit kognitiven oder Exposuretechniken durchführen."
Ähnliche Ergebnisse soll auch Margraf in einer repräsentativen Umfrage erzielt haben. Mit der Psychoanalyse dürfte es sich ähnlich verhalten.
Der
große Etikettenschwindel
mit der Kompetenz der Medizin
in
Sachen Psychotherapie
Das die Grundlage jeder Psychotherapie nur die Wissenschaft Psychologie sein kann, das wußte schon Johann Christian Bolten 1751(16), als er in seiner Schrift forderte:(17):
"Wer demnach psychologisch curiren lernen will, muß sich um die Erlernung der Gesezze der Natur der Seele bekümmern."
Zur Ausübung
der Psychotherapie ist also ein Studium der Psychologie erforderlich. Jede
BürgerIn, die man dazu befragen würde, würde das Gleiche
sagen, nur die ÄrztInnen meinen offenbar in grenzenloser Vermessenheit,
sie könnten das Monopol in der Heilkunde auch für die Gebiete
behalten, die sie nicht gelernt haben und von denen sie auch nur verschwindend
wenig verstehen.
Die
Macht, das Geld und die Humanistische Psychotherapie
aus
der Sicht eines Allgemeinen und Integrativen Psychotherapeuten
Die Humanistischen PsychotherapeutInnen haben sich von diesen Realproblemen, Macht- und Geld"spielchen"(18) zu oft und zu lange angewidert ferngehalten. Doch wer nicht kämpft und öffentlich eintritt für seine Interessen, den ignoriert und frißt nicht nur dieses System, sondern der schafft auch keine bessere Welt. Die Wert- und Menschenbilddebatte muß daher nicht nur konkret geführt, sondern auch konkret in dieser, unserer Welt geführt und praktiziert werden. Nur polemisieren gegen die Oberflächlichkeit der Verhaltenstherapie und ihre szientistischen AgentInnen an den Universitäten hilft nichts. Und die Berufung auf die unzweifelhaft vorhandenen Probleme der Psychotherapieforschung, besonders das Wirksamkeitsproblem, oder ein Rückzug auf eine bloße - reduktionistische und bequeme - Hermeneutik sind ebenfalls zu wenig und eröffnen weder eine Alternative noch eine Perspektive. Wir sollten es daher anpacken und gemeinsam zusammenhelfen.
1.
Abkürzung für "General and Integrative Psychotherapy"
2.
Glatzel (1995) meinte übrigens jüngstens selbiges für die
Systemische Therapie. Da es keiner Schule möglich sein dürfte,
zu einer anderen überzugehen, denke ich aber, daß die Allgemeine
und Integrative Psychotherapie einen eigenen Ansatz und ein eigenes "Haus"
braucht.
3.
Zum Vergleich: Das Geburtsjahr der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie
beginnt im Jahr 1803 als Reil sein grundlegendes 500seitiges Werk veröffentlicht.
Vor Freud arbeiteten alle allgemein und integrativ.
4.
Psychosynthese.
Positiv ressourcen-orientierter und integrativer Psychotherapieansatz von
dem italienischen Psychiater und Psychotherapeuten Roberto Assagioli (1888
- 1974) erstmals 1910 in seiner kritischen Dissertation zur Freudschen
Psychoanalyse skizziert. Auf dem internationalen Philosophie-Kongreß
in Bologna 1911 stellte Assagioli seine Ansichten zum Unbewußten
dar. 1926 wurde das Instituto di Psicosintesi in Rom gegründet,
das 1938 von den Faschisten geschlossen wurde (Wiederöffnung 1944
in Florenz). 1927 erschien der Artikel "A New Method of Healing - Psychosynthesis".
1965 erschien das 1. Hauptwerk "Psychosynthesis: A Manual of principles
and techniques" und 1973 das 2. Hauptwerk "The act of will".
1957 Gründung der Psychosynthesis Research Foundation in New
York. Grundlegend für den Ansatz ist die Bedeutung, die dem Gesunden
und Positiven beigemessen wird und eine offene und undogmatische Haltung
gegenüber der Vielfalt der international und (alltagskultur-) geschichtlich
entwickelten Verfahren, Methoden und Techniken (Übersicht der ca.
40 "Techniken" [in unserer Terminologie "Methoden"] dt. 31993, S. 63 -
65). Krankheit ist nur ein - meist vorübergehender -
Aspekt, ein Merkmal, ein Teil des ganzen Menschen, der auch viele
gesunde Anteile und Kräfte hat. Symptome werden in einer Forschungshypothese
als Blockierungen angesehen, deren Sinn und Funktion exploriert werden
muß. Mit der Freisetzung konstruktiver Kräfte verschwinden nach
der Psychosynthese häufig die Symptome. Die Psychosynthese korrespondiert
sehr stark mit der Hauptheilwirkfaktorklasse Ressourcenaktivierung der
Forschungsgruppe Grawe et al. (1994). Assagioli gebührt auch das Verdienst,
die alte psychische Grundkategorie des Willens wieder für die Psychotherapie
erschlossen und nutzbar gemacht zu haben. Er ist überhaupt der einzige
bedeutendere Vertreter eines Psychotherapiemodells, der eine explizite
und praktische Willenspsychologie entwickelt hat. Auch die grundlegende
Bedeutung der Werte und Ziele wird zu Recht betont. Im Gegensatz zu Freud
- im Einklang mit den humanistischen Ich-PsychoanalytikerInnen und der
Humanistischen Psychotherapie - betont Assagioli 1) die Bedeutung des Bewußten,
2) die Bedeutung der positiven Ressourcen und 3) die Bedeutung der Gegenwart
und Zukunft. Die wissenschaftliche Bedeutung, die der Parapsychologie zugesprochen
wird, bewerten wir aus GIPT-Sicht kritisch. Lit: Assagioli, R. (dt. 1993,
orig. 1965; dt. 1982, orig. 1973); Crampten, M. in Corsini, R. J. (dt.
1983, 1052 - 1073).
5.
Er forderte 1962 für die Psychologie eine Organisation für die
dritte, die humanistische Kraft.
6.
Neurolinguistisches Programmieren. Pragmatisch eklektische Methoden- und
Techniksammlung.
7.
RET = Rational Emotive Therapie (Ellis); KB = Katathymes Bilderleben (Leuner);
AT = Autogenes Training (Schultz).
8.
Siehe auch: https://www.sgipt.org/gesch/bolt_t.htm. Dort werden diese und
noch ein paar mehr wissenschaftliche Schimpfworte der GIPT genauer erklärt.
9.
SEPI Society for Exploration of Psychotherapy Integration, 1983 gegründet.
Der SEPI gehören viele international bedeutende PsychotherapeutInnen,
PsychologInnen, MedizinerInnen und PsychotherapieforscherInnen an (ca.
600 internationale Mitglieder, u. a. Beck, Beutler, Butollo, Caspar, Garfield,
Lazarus, Mahoney, Mahrer, Petzold, Stricker u. v. a.). Eine Mitgliederliste
kann dort angefordert werden. Die SEPI gibt das Journal of Psychotherapy
Integration heraus (Jahres-Mitgliedsbeitrag plus 4x Journal: 40.- US$,
StudentInnen: 20.00 US$, Stand 1998). Zur umfangreichen Kritik
Freudd und dem psychoanalytischen Wissenschaftsverständnis siehe bitte
Sponsel 1995, Sachregister S. 848
10.
Der heilende Sachverhalt heißt in der GIPT Heilmittel oder Heilwirkfaktor,
die Wege zur Herstellung heißen Verfahren, besondere oder einzelne
Wege zum Ziel heißen Methoden und die spezifische Anwendung und Verpackung
einer Methode heißt Technik. Beispiel: Es gibt pharmakologische,
körperliche,
psychologische und natürliche Entspannungsverfahren,
die wiederum aus unterschiedlichen Methoden bestehen können. Autogenes
Training ist also eine Methode, das Heilmittel Entspannung
herbeizuführen. Die spezifische Anwendung und Verpackung: allein oder
in der Gruppe, fraktioniert oder in einem Block, im Liegen oder in der
Droschkenkutscherhaltung, ist eine Frage der Technik. Bekannte
und bewährte Heilmittel können natürlich keiner Therapieschule
gehören, mögen sie auch von ihr erfunden oder entdeckt worden
sein, sondern sie gehören der allgemeinen Heilkunde und sind
für alle Menschen da.
11.
Berufverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen
12.
Internationales Kürzel für Gesellschaft für Allgemeine und
Integrative Psychotherapie - Society for General and Integrative Psychotherapy.
Sekretariat Rathsmann & Sponsel Stubenlohstr. 20 D-91052 Erlangen Fax
09131-27115, Mail: sekretariat@sgipt.org
Internet Publikation GIPT: https://www.sgipt.org.
13.
Es soll hier nicht gegen BeamtInnen polemisiert, sondern nur ausgedrückt
werden, daß die Arbeitsplatz- und Einkunftssicherheit einer BeamtIn
als ein Wert anzusehen ist, der auch seinen Preis hat: gewöhnlich
ein geringeres Einkommen als in der freien Wirtschaft. Wir finden das in
Ordnung. Daher ist es systemfremd, Einkünfte von FreiberuflerInnen
so abzusichern als wären sie BeamtInnen. Es ist klar, daß dann
jede und jeder in dieses System zu strömen versucht. Der Finanzkollaps
ist dann absehbar.
14.
Wie ich durch eine exponentielle Regressionsanalyse zeigen konnte, muß
das System unabhängig von jedem Willen und jeder Macht rein aus ökonomisch-mathematischen
Gründen kollabieren. Belege in: Sponsel, R. (1996, 97) Mathematisch-ökonomische
Analyse der Kostenexplosion im Gesundheitswesen in Beziehung zum Wachstum
des Bruttosozialprodukts. Analyse und Lösungsvorschläge der Allgemeinen
und Integrativen Psychologischen PsychotherapeutInnen. Ergebnisse einer
exponentiellen Regressionsanalyse. unter: https://www.sgipt.org/gesko/finanal.htm.
15.
Die bisherigen ProfiteurInnen sind so verblendet und egoistisch, daß
sie noch nicht einmal merken, daß sie selbst, ihre Haltung, es ist,
die dieses Sozialfinanzierungssystem zum Einsturz bringt.
FN1
KBV=Kassenärztliche Bundesvereinigung. Nach Heinz Schott (1997,
S. 437) "Chronik der Medizin", Augsburg: Chronik, wird die "Kassenärztliche
Vereinigung" nach der Machtergreifung Hitlers 1933 gegründet, um die
Wirtschaftsinteressen der ÄrztInnen gegenüber den Krankenkassen
zu festigen. Deren eigene Einrichtungen zur medizinischen Versorgung werden
zwangsaufgelöst. Einen richtigen Wettbewerb mochten die ÄrztInnen
offenbar noch nie.
16.
Ausführlich dazu: Sponsel, R. (1997, 1998). Johann Christian Bolten's
Forderung (1751), ein Psychologiestudium zur Grundlage der Psychotherapie
zu machen und das Definitionsproblem. In:
https://www.sgipt.org/gesch/bolt_t.htm
17.
in § 30, S. 57
18.
Inzwischen ist es für viele Kostenerstattungspraxen wohl bitterer
Ernst.
Berufsbiographisches
über den Autor. Rudolf Sponsel, Jahrgang 1944, Klinischer Psychologe/
Psychotherapeut ("KLIPS" 1981) des Berufsverbandes Deutscher Psychologen.
Studium Psychologie (Toman, Werbik), Psychopathologie (Wieck, Baer), Philosophie
(Lehrstuhl Lorenzen) und Soziologie (Matthes) 1971-1976 in Erlangen. Diplomarbeit
über Abwehrmechanismen in der Kriminalität, promoviert über
Psychotherapieerfolgskontrolle (Toman, Egg). Tätigkeiten: Kinderheim,
Übergangseinrichtung Psychiatrie (Bergner, Lotter), freie Praxis,
Gutachtertätigkeiten (MPU, Familienrecht, Aussagepsychologie). 5 Jahre
Fortbildung VT, Workshops bei Kanfer, analytische Balintarbeit (Thurn),
analytisch orientierte Selbsterfahrung, RET, TZI. Gemeinschaftspraxis mit
Ehefrau Irmgard Rathsmann-Sponsel. Zusammen über 1000 Fälle und
rund 1500 h Supervision. Wichtigste Arbeiten: CST-System (1982-84; ca.
6000 Tests in der EDV), Therapieerfolgskontrolle (1984), Matrizenbuch (1994),
Handbuch IPPT (1995). Projekt: Mit dem Aufbau der Gesellschaft für
Allgemeine und Integrative psychologische Psychotherapie (SGIPT) und ihrer
Internet Publikation beschäftigt.