Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=28.03.2002 Internet-Erstausgabe 17.01.1998, letzte Änderung: 30.11.16
    Impressum: Diplom-PsychologInnen Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
    Stubenlohstr. 20    D-91052 Erlangen  * Mail: sekretariat@sgipt.org

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    Zitierung  &  Copyright_Wichtige Hinweise zu Links und Empfehlungen

      Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Allgemeine und Integrative Psychotherapie,  Bereich ADEIS, und hier speziell

    Kurz-(Berufs)-Biographisches bedeutender PionierInnen und PromotorInnen
    aus der Geschichte und Gegenwart der
    Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie (ADEIS)

    von Rudolf Sponsel, Erlangen

    "Bedeutend" ist hier, wer sichtbar und deutlich Arbeit oder Engagement (theoretisch, praktisch, organisatorisch, technisch, ...) für die Idee oder Realisation der ("ADEIS") Allgemeinen, Differentiellen, Eklektischen, Integrativen oder Schulen- und methodenübergreifenden Psychotherapie verrichtet oder gezeigt hat.

    Überblick: Zum Aufrufen bitte entsprechendes "Klingelschild" anklicken,
    bei einigen brauchen Sie eine Netzverbindung (z.B. Beitman, Linehan).

       
      Hal Arkowitz
      Reiner H. Bastine
      Aaron T. Beck
      Bernard D. Beitman, Link zur Uni-Homepage     Larry E. Beutler 
      (In Suchmaschine suchen)
      Otto Binswanger (1852-1929)
      Johann Christian Boltens Titelblatt von 1751 Otto Dornblüth (1860-1922)
      Milton H. Erickson, Link zur Homepage
      Peter Fiedler
      Jerome D. Frank 
      Sol L. Garfield Jerold R. Gold
       Marvin R. Goldfried
       Arnold P. Goldstein 
      Klaus Grawe
      Wilhelm Griesinger (1817-1868)
      Joseph T. & John  Hart
       
      J. A. C. Heinroth (1773-1843)
      Frederick  H. Kanfer 
      F. Knobloch 
      Arnold A. Lazarus Johann M. Leupoldt (1794-1874) Link zu Marsha M. Linehan
      Leopold Löwenfeld (1847-1924)
      Michael Mahoney
      Alvin R. Mahrer
      Judd Marmor
      Karl Philipp Moritz
      Hugo Münsterberg (1863-1916)
      C. F. Newman 
       John C. Norcross
      Dietfried Müller-Hegemann
      Hilarion Petzold 
      Philippe Pinel (1745-1826)
      Plutarch (46-125)
      Renaud van Quekelberghe Johann Christian Reil
      John M. Reisman ()
      Revenstorf
      Saul Rosenzweig ()
      Virginia M. Satir () 
      Frederick Thorne 
      Paul Wachtel 
      Paul Watzlawick 
      Walter J. Urban
      Lewis R. Wolberg 
      Dieter Wyss
     Biographien (alphabetisch, teils mit anderen Orten verlinkt, z. B. Geschichte)

    Albert Ellis

    Bildnis von Albert Ellis

    der Erfinder des "A-B-C" 
    des irrationalen Denkens
      Bedeutendstes Werk: 

    Begründung der 
    Rational Emotiven Therapie (RET) 
    mit  über 500 Veröffentlichungen 

    Der eklektische Begründer der Rational Emotiven Therapie (RET)

    Zuerst Geschäftsmann, dann Schriftsteller; studierte später Psychologie und machte eine Lehranalyse, wandte sich aber sehr schnell von der Psychoanalyse ab. Ph.D. Columbia University. Mitglied der International Academy of Eclectic Psychotherapists und zahlreicher anderer Gesellschaften, Mitherausgeber der Zeitschrift "Journal of Integrative and Eclectic Psychotherapy", Begründer der kognitiven Rational Emotiven Therapie (RET, 1956), die gewöhnlich fälschlich der Verhaltenstherapie zugerechnet und gern von ihr einverleibt wird. Ellis ist kognitiver Psychotherapeut und vertritt schon immer einen eklektischen Ansatz. Richtig ist, daß er von dem Lerntheoretiker Eysenck sehr gefördert wurde. Er hat ein eigenes Institut in New York, wo er seit über 40 Jahren Psychotherapie, Sexualtherapie, Ehe- und Familienberatung praktiziert. 


     
    Milton H. Erickson (1901-1980)
     Begründer der modernen indirekten Hypnotherapie
     Milton H. Erickson war ein außergewöhnlicher und eigener Kopf, der sich in der Therapie keine schulischen Vorschriften machen ließ, sondern selber dachte. In diesem Sinne ist er als ein Pionier und Promotor für eine allgemeine, differentielle, eklektische, integrative und schulen- und methodenübergreifende Psychotherapie ("ADEIS") anzusehen. Seine besondere Begabung und Spezialisierung auf die vom ihm geschaffene indirekte Form der Hypnose führte andererseits zu einer eigenen Schulenbildung, die das Erlernen seiner spezifischen Methode pflegt und fördert. Daß aus jeder Methode eine eigene Schule mit jahrelanger spezieller Ausbildung entstehen muß, halten wir indessen weder für notwendig noch für wünschenswert. 

    Da es im Internet ausgezeichnete Informationen zu Milton H. Ericksons Leben und Werk gibt, beschränken wir uns hier auf zwei wichtige Links: 

    Link zur Homepage der Milton Erickson Gesellschaft mit einer Biographie von Jay Haley und biographischen Daten zu Gesundheit und Krankheit von Frau Erickson. 
     
     

     
     
    Sol L.
    Garfield
    1918*

    Sol L. Garfield Porträt

     Bedeutendste Werke: 
    "Psychotherapie - ein eklektischer Ansatz"  (dt. 1982, Weinheim: Beltz),
    "The Practice of Brief Psychotherapy". Zusammen mit H. Bergin Herausgeber des Standardklassikers:
    "Handbook of Psychotherapy and Behavior Change"
     

       

      Der 1. Klinische Psychologe / Psychotherapeut
      der USA in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts

      MA 1939; Ph.D. 1942. Bis zur Professur 1964 Klinischer Chefpsychologe an zahlreichen Psychotherapeutischen Kliniken. 1964 - 1970  Professor und Direktor der Klinischen Psychologie  an der Washington University. Zahlreiche Veröffentlichungen und Forschungen auf dem  Gebiet der Klinischen Psychologie und Psychotherapie. Lange Zeit Herausgeber der Zeitschrift "Journal of Consulting  and Clinical Psychology" und lange Zeit Präsident  der Sektion Klinische Psychologie der APA und der "Society for Psychotherapy Research". Bedeutender Promotor der SEPI, Society for the Exploration of Psychotherapy Integration. Summa summarum: einer der bedeutendsten klinischen Psychologen, Psychotherapeuten und Psychotherapieforscher der jüngeren Psychologiegeschichte mit dezidiertem integrativ-eklektischem Standpunkt. Lange Delegierter Sektion Klinische in der APA. 
       

      Quellen: Garfields Werke.
     
    Jerold R. Gold
          jgglenhead@worldnet.att.net

    Pioneer and Promoter 
    of SEPI and IAEP
     
     

    Jerold R. Gold Key Concepts...

     
    Jerold R. Gold received his BA from Queens College in 1975 and his Ph.D. in clinical psychology from Adelphi University in 1980, where he completed dissertation research with Dr. George Stricker.  He received his certificate in Psychoanalysis from the Postdoctoral Program in Psychoanalysis at Adelphi in 1990, and join the faculty of that program in 1996.  He is Chairman and Professor in the Department of Psychology at long Island University in New York City, and maintains a private practice in psychotherapy and psychoanalysis as well.  A member of the Editorial Board of the Journal of  Psychotherapy Integration, he was formerly Associate Editor of the Journal of Integrative and Eclectic Psychotherapy, and has been a frequent contributor to both journals,  His publications in the area of psychotherapy integration include  The Comprehensive Handbook of  Psychotherapy Integration (with George Stricker), (Plenum, 1993):  and Key Concepts in Psychotherapy Integration (Plenum, 1996).  He and George Stricker currently are preparing a new book, Fundamentals of Psychotherapy, that will be released late in 1999.

     
    Pierre Janet 
    1859-1947

    Bildnis Pierre Janet

    Hypnotische Sitzung um die Zeit Janets

     
       

      Der Schöpfer des Begriffes des Unterbewußten

      Bedeutender Philosoph, Arzt und Psychotherapeut  auf dem Gebiet der Allgemeinen und Integrativen Lehre, Schöpfer des Begriffs des Unterbewußten - Hauptthema des 6. Internationalen Kongresses für Psychologie 1909 in Genf - , das er von dem seiner Meinung nach philosophischen Konzept des Unbewußten unterschied; Arbeiten über Hypnotherapie und die Theorie der Dissoziation. Obwohl er seine Erkenntnisse vor Freud fand und einst berühmter war als dieser, verschwand er zusehends und unverdient im  Schatten Freuds. Zur Frage der Priorität der Erkenntnisse kam es 1913 auf dem 17. Internationalen Kongreß für Medizin in London  zu einem Streit zwischen C. G. Jung und Janet, wobei Jung  Janet übel attackierte und Freud Janet gegenüber verteidigte, Freud aber gleichzeitig wegen seiner extremen Überbewertung der Sexualität angriff.  Biographisches

      links Gemälde von Richard Bergh 1887 Hypnotische Sitzung

       

      Biographisches
      Pierre Janet 1859-1947

        Janet wurde in Paris 1859 geboren, lebte meist dort und starb auch da. Sein Urgroßvater war Buchhändler, seine Mutter stammte aus Straßburg aus einer katholischen Bauunternehmerfamilie. Sein Vater soll psychasthenisch gewesen sein -  eine diagnostische Kategorie, die Janet kreierte. An seiner jungen Mutter soll er sehr gehangen haben. Große Bedeutung hatte sein Onkel Paul, dessen akademische und berufliche Entwicklung Janet im wesentlichen wiederholte. Die Familienumgebung war sehr vielseitig gebildet. Pierre Janet soll ein scheuer Junge gewesen sein, der schwer Kontakt zu seinen Kameraden fand. Mit 15 hatte er eine religiöse Krise und Depression, die ihn auch für einige Monate von der Schule fernhielt. Danach wurde er ein sehr guter Schüler. Er studierte dann Philosophie und machte eine Art "Studium generale" und schloß als zweitbester mit 22 Jahren ab. Sodann lehrte er als "Professor" (Lehrer) für Philosophie an Gymnasien u. a. 6 1/2 Jahre in Le Havre. Es war eine Hoch-Zeit der Hypnose, der 1882 von Charcot die akademische Anerkennung gewährt wurde. In Le Havre wurde ihm "Leonie", ein Medium, das aus der Ferne hypnotisierbar war, vermittelt. Durch seine Untersuchungen, Aufzeichnungen und Veröffentlichungen an und mit ihr wurde Janet frühzeitig berühmt. Im Krankenhaus in Le Havre hatte er einen Raum für klinische Untersuchungen zugeteilt bekommen (in Deutschland hätte man ihn deswegen verfolgt wie später Theodor Reik in Wien). Mit seinem Bruder, der Arzt (Urologe) und sehr an Psychologie interessiert war (er dissertierte über neurotische Störungen bei der Urinausscheidung) diskutierte er viel, wenn er Paris besuchte. Im Jahre 1889 promovierte er mit 33 Jahren über L' Automatisme Psychologique an der Sorbonne. Auf dem ersten Weltkongreß für experimentelle und therapeutische Hypnose - den auch Freud besuchte - war er bereits mit den Großen seines Faches auf einer Ebene. Um seine Forschungsarbeit besser fortsetzen zu können, entschloß er sich noch zu einem Medizinstudium, das er 1893 mit Auszeichnung abschloß. In entsprechenden wissenschaftlichen Kreisen längst berühmt, trug er im Juli 1892 auf dem Internationalen Kongreß für Experimentelle Psychologie in London seine Forschungsergebnisse über den Zusammenhang zwischen Amnesie (Erinnerungsverlust) und unbewußten fixen Ideen vor, also fast sechs Monate vor den vorläufigen Mitteilungen Freuds am 11.1.1893 - so viel zu den historischen Tatsachen, die manche PsychoanalytikerInnen so gerne verdrängen. 1894 heiratete er, im selben Jahr starb sein Vater mit 82 Jahren. 1900 gründete er eine neue psychologische Gesellschaft, die 40 eingetragene Mitglieder hatte und nach einigen Jahren wieder verschwand. 1902 wurde er als Professor für die Nachfolge Ribots vor Binet berufen. Auf dem Internationalen Kongreß für Medizin 1913 in London, wo die psychiatrische Sektion die Psychoanalyse diskutierte, beanspruchte Janet die Erstentdeckung der kathartischen Heilung von Neurosen. Er kritisierte Freuds Traumdeutung und dessen Theorie vom sexuellen Ursprung der Neurose. 
      Verständlicher- und berechtigterweise ärgerte er sich über Freud, der Janets Arbeit - wie so viele andere - in seinen Quellenangaben verschwieg.  Sein zentrales Hauptwerk zur - heute würde man sagen Allgemeinen und Integrativen - Psychotherapie umfaßte 1100 Seiten und wurde durch die Kriegsereignisse erst 1919 veröffentlicht. Als er 1937 nach Wien reiste, weigerte sich Freud, ihn zu empfangen. 
      Zu seinen Besonderheiten zählte seine Leidenschaft für akribisch genaue Dokumentation von Krankengeschichten, von denen er über 5000 sammelte. Ebenso leidenschaftlich sammelte er Bücher allgemein und Arbeiten der alten Hypnotiseure im besonderen. Sein drittes Sammelgebiet waren Pflanzen. 
      Janet konnte auch eine Reihe spektakulärer Heilungen verzeichnen. 

      Die Bedeutung Janets für die Allgemeine und Integrative Psychotherapie wurde besonders von Joseph Hart (1983) untersucht und gewürdigt. 

      Neuerdings erzielt Janet durch seine Theorie der Dissoziation neue Aufmerksamkeit. 



      Quellen:
      Ellenberger, H. F. (dt. 1973).  Die Entdeckung des Unbewußten. 2 Bde. Bern: Huber. 
      Hart, J. (1983).  Modern eclectic therapy a functional orientation to counseling psychotherapy. Including a 12 month manual for therapists. New York: Plenum Press.
       

    Arnold A.
    Lazarus

    Lazarus Porträt
     

    BASIC ID 

       B = Behaviors (Verhalten)
  • A = Affective processes   (Gefühle)
  • S = Sensations (Empfindungen)
  • I  =  Images (Vorstellungen)
  • C = Cognitions (Kognitionen)
  • I  =  Interpersonal  relationships (Beziehungen)
  • D =  Drugs (Drogen,  Medikamente)

  •  
  • Wichtigstes Buch:

  •  

     

    Lazarus, A. A. (dt. 1995). 
    Praxis der multimodalen Therapie.  Tübingen:  dgvt. 

    Hintergrund: atoms.jpg
       

      Der Erfinder des technischen Eklektizismus, der BASIC-ID Methode und 
      der multimodalen Verhaltenstherapie

      "Lange Zeit vertrete ich schon die Auffassung (Lazarus, 1967), daß ein Therapeut, der auf einem weiten Feld von Problemen und unterschiedlichen Persönlichkeiten erfolgreich sein möchte, flexibel, vielseitig und technisch-eklektisch sein muß
      Ein verantwortungsvoller Therapeut wird demnach hilfreiche Verfahren anwenden, unabhängig von ihrer Herkunft." 

      Arnold A. Lazarus ist sowohl praktisch als auch wissenschaftlich tätig und dürfte mittlerweile bald 200 Veröffentlichungen auf den Weg gebracht haben. Auf dem theoretischen Hintergrund der Verhaltenstherapie hat er einen technischen Eklektizismus entwickelt. Mit Beitman ("Why I am  integrationist (not an eclectic)"), der wie er in der SEPI ist, hat er im British Journal of Guidance  and Counselling eine interessante Debatte geführt ("Why I am an eclectic (not an integrationist)"). Es ist klar, daß wir Beitmans Position nicht nur teilen, sondern über ihn hinausgehen. In dem 1995 in Deutschland erschienenen Buch "Praxis der Multimodalen Therapie" stellt er sein technisches Arsenal vor: 

      ABCDE Paradigma von Ellis * Angstbewältigungstraining * Ärger ausdrücken * Assoziative Vorstellungsbilder * Aufzeichnungen und Selbstbeobachtung * Aversive Vorstellungen * Beziehungstraining * Bibliotherapie * Biofeedback * Entspannungsübungen * Focusing * Gedankenstopp * Gefühle erkennen * Hypnose * Kommunikationstraining * Kontingenzverträge * Leerer Stuhl * Meditation * Modellernen * Nichtverstärkung * Paradoxe Strategien * Positive Verstärkung * Positive Vorstellungen * Präventivwirkungsvorstellungen * Problemlösefertigkeiten * Schrittweise sexuelle Annäherung * Schwellentraining * Selbstinstruktionstraining * Training Sozialer Kompetenz * Steigerungstechnik * Stimuluskontrolle  Systematische Expositionstherapie * Tracking * Training zum Fokussieren von Empfindungen * Verhaltensproben * Zeitlich begrenzte Kommunikation * Zeitprojektionen * Zielgerichtete Verhaltensproben & Coping-Strategien 
      _

    Quellen: A. A. Lazarus Bildnis in: Zeig, J. K. (dt. 1991, orig. 1987). Psychotherapie. Entwicklungslinien und Geschichte. Tübingen: dgvt-Verlag, S. 279 und seine Bücher: siehe Literaturverzeichnis. Einen Reader finden Sie in Sponsel, R. (1995), S. 627-628. Zitat oben aus dem Reader.
     



     
     
    Alvin R. Alvin R. MahrerMahrer 
    E-Mail amahrer@uottawa.ca
    Pionier und Promotor der SEPI

    Einer der Begründer der Experiential Psychotherapy. Er schrieb 1989 das Buch "The Integration of Psychotherapies" (Reader in Sponsel 1995, S. 631). Er schrieb auch ein wichtiges Buch über die Ziele der Psychotherapie. Alvin R. Mahrer,  Professor der School of Psychology an der University of Ottowa, Canada, hat eine eigene Homepage zu seinem Werk mit (berufs-) biographischen Daten. Wir verweisen hier auf seine  Homepage

     

     
    George
    Stricker
    stricker@panther.adelphi.edu
     Homepage
     
     


     
     

    Pioneer of Psychotherapy Integration 
    and Promoter of the 
    Society for Exploration of 
    Psychotherapy Integration 
    (SEPI) 
     
     

     
    BRIEF BIOGRAPHICAL STATEMENT
            George Stricker is Distinguished Research Professor of Psychology in the Derner Institute, Adelphi University. He received a Ph.D. in Clinical Psychology at the University of Rochester in 1960 and an honorary Psy.D. from the Illinois School of Professional Psychology, Meadows Campus, in 1997. He has been at Adelphi University since 1963, and served as Dean of the Derner Institute for a decade. Dr. Stricker is a Diplomate in Clinical Psychology and was elected as a Distinguished Practitioner in Psychology. He received the American Psychological Association Award for Distinguished Contribution to Applied Psychology in 1990 and the American Psychological Association Award for Distinguished Career Contributions to Education and Training in Psychology in 1995. He received the Karl Heiser Award for Advocacy in 1996. He has been President of the Division of Clinical Psychology of the American Psychological Association, the Society for Personality Assessment, the New York State Psychological Association, and the National Council of Schools of Professional Psychology. He is on the Board of Directors of the Council for the National Register of Health Care Providers, and has served on several APA Boards and Committees, including the Board of Educational Affairs and, presently, is Chair of the Ethics Committee. Dr. Stricker is the author or editor of about 20 books, about 30 book chapters, and more than 100 journal articles. His most recent books are Comprehensive Handbook of Psychotherapy Integration, with Jerry Gold, and The Scientific Practice of Professional Psychology, with Steven Trierweiler. His principal interests are psychotherapy integration, clinical training, ethics, and research in grandparenting. 

     
    Lightner Witmer 
    1867 - 1956

    Bildnis Lightner Witmer

    Gründung der 1. Klinischen Zeitschrift 1907
    Title The Psycholocal Clinic

    Quelle: McReynolds, P. (1991). Lightner Witmer: Father of Clinical Psychology. In: G. A. Kimble, C. A. Boneau & M. Wertheimer (1991, Ed.). Portraits of Pioneers in Psychology. Vol. II, 63-71. Washington, DC: APA.

       

      Der Gründer der ersten  psychologischen (Kinder)-Klinik 1896 
      der ersten Klinischen Zeitschrift 1907 und der Erfinder des Begriffes 
      Klinische Psychologie 1907

      Lightner Witmer gehörte mit zu den amerikanischen psychologischen Pionieren - zusammen mit Titchener -, die bei Wundt studierten und promovierten, er über ein ästhetisch-empirisches Thema in der Tradition Gustav Theodor Fechners. Er erfand den Begriff der klinischen Psychologie und zu seinen weiteren Pioniertaten gehört wohl die Gründung der ersten psychologischen (Kinder)-Klinik 1896 in Philadelphia, wo er 1867 geboren wurde. Witmer studierte 1884 an der University of Pennsylvania; 1888 BA. Er unterrichtete sodann für zwei Jahre Geschichte und Englisch und besuchte nebenbei weitere Kurse an der Universität. 1890 wurde er "full-time" Psychologiestudent und Assistent bei James McKeen Cattell. Anschließend ging er zu Wundt nach Leipzig, um nach seiner Promotion die Nachfolge Cattells anzutreten. 1907 gründete er die erste Zeitschrift für klinische Psychologie (siehe Abb. links). Im ersten Artikel kreierte er den Begriff "Clinical Psychology", der die Entstehung einer neuen Berufsgruppe einleitete: klinische PsychologIn / PsychotherapeutIn. 

      Über sein Privatleben ist wenig bekannt, außer vielleicht, daß er ein individueller und eigenwilliger Kopf gewesen sein soll.  Sein Klassenraum soll immer exakt 68 Grad Fahrenheit, also [68-32]*[5/9] = 20o Celsius) betragen haben müssen. Er machte nie einen Führerschein.  Er galt als Liebhaber der Literatur  (z. B.  Edgar Allen Poe, Walt Whitman, Henry James, Sinclair Lewis). 
       
       


    Zitierung
    Sponsel, R. (DAS). Kurz-(Berufs)-Biographisches aus der Geschichte und Gegenwart der Allgemeinen und Integrativen Psychotherapie. Erlangen: https://www.sgipt.org/biogr/biogr.htm [#Name]
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    30.11.16  Layout.
    30.09.03  Layout.
    28.03.02  angelegt.