Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
Abteilung Politische Psychologie,
Bereich Finanzen - Präambel
* Sprache *
IP-GIPT DAS=30.05.2004
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 18.01.20
Impressum:
Diplom-PsychologInnen Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
Stubenlohstr.
20 D-91052 Erlangen * Mail:_sekretariat@sgipt.org_Zitierung
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Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine
und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich
Finanzen, und hier speziell hier zum Thema:
Das Schulden-Porträt
Heide Simonis (Schleswig-Holstein)
Homepage
Landesregierung Schleswig-Holstein
Schulden 1988 - 2002
von Rudolf Sponsel, Erlangen
Staatsschulden
(alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar.
Die politische Krankheit
der Schuldentollwut. Erklärung und Heilung.
* Politbiographie *
Schulden-Tabelle
* Ergebnis * Kommentar
* Links * Anregung
* Ländervergleich * Deutsches
Reich * Drittes Reich * Übersicht
Schulden-Porträts * Japan *
USA
1791-2004 * Querverweise *
_
Politbiographische Daten Heide
Simonis (Schleswig-Holstein) [nach]:
Zur Person. Heide Simonis (SPD). Ministerpräsidentin des Landes Schleswig-Holstein.
3. Vizepräsidentin des Bundesrates. Mitglied des Bundesrates für
das Land Schleswig-Holstein. 3. stellvertretende Vorsitzende der Europakammer.
Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten. Mitglied
des Ausschusses für Fragen der Europäischen Union Mitglied des
Ausschusses für Verteidigung Mitglied des Gemeinsamen Ausschusses
des Deutschen Bundestages und des Bundesrates. Ordentliches Mitglied der
Kommission von Bundestag und Bundesrat zur Modernisierung der bundesstaatlichen
Ordnung (Bundesstaatskommission).
* 04.07.1943 in Bonn; verh.1962 Abitur. Studium
der Ökonomie und Soziologie an den Universitäten Erlangen/Nürnberg
und Kiel; 1967 Diplomvolkswirtexamen. Nach Tätigkeiten bei der Zambia
Airways und der Zambia University in Lusaka (1967/69), am Institut für
Finanzen in Kiel (1969/70), am Goethe-Institut in Tokio und bei der Firma
Triumph International in Tokio (1970/72), Berufsberaterin für Abiturienten
und Hochschüler bei der Bundesanstalt für Arbeit (1972/76). Seit
1969 Mitglied der SPD. 1972/76 Mitglied des Kreisvorstandes Kiel. 1971/76
Ratsherrin in Kiel. 1976/88 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 1993
Mitglied des Parteivorstandes. Vom 31.05.1988 bis 19.05.1993 Finanzministerin,
seit 10.03.1993 zusätzlich Stellvertreterin des Ministerpräsidenten,
seit 19.05.1993 Ministerpräsidentin des Landes Schleswig-Holstein..
MdBR seit 31.05.1988."
Tabelle: Die Schulden-Leistung der Heide Simonis
in der Zeit 1988-2002
Bemerkung: Die Daten des Statistischen Bundesamtes liegen
zur Zeit bis 2002 vor. Wir beginnen mit 1988 als Heide Simonis Finanzministerin
(ab 1993 Ministerpräsidentin) wurde.
Jahr nach
Sek.Dat.
Quelle |
Gesamt Absolut Betrag |
Steigerung Gesamt in % gegen Vorjahr |
Pro Kopf
Absolut Betrag |
Steigerung
pro Kopf in %
gegen Vorjahr |
1988 |
10359 |
(Basis) |
4047 |
(Basis) |
1989 |
10755 |
3,82 |
4183 |
3,36 |
1990 |
11489 |
6,82 |
4395 |
5,07 |
1991 |
12695 |
10,50 |
4576 |
4,12 |
1992 |
12676 |
-0,15 |
4764 |
4,11 |
1993 |
13726 |
8,28 |
5111 |
7,28 |
1994 |
14268 |
3,95 |
5286 |
3,42 |
1995 |
15162 |
6,27 |
5583 |
5,62 |
1996 |
15897 |
4,85 |
5822 |
4,28 |
1997 |
16672 |
4,88 |
6063 |
4,14 |
1998 |
17041 |
2,21 |
6173 |
1,81 |
1999 |
17505 |
2,72 |
6319 |
2,37 |
2000 |
17824 |
1,82 |
6409 |
1,42 |
2001 |
18518 |
3,89 |
6626 |
3,39 |
2002 |
19550 |
5,57 |
6958 |
5,01 |
Schulden-
Wachstum |
9191 |
Rate =4,54 |
2911 |
Rate = 3,87 |
Zur Unterscheidung stetige
Wachstumsrate pro Jahr und jährliche Wachstumsrate pro Jahr.
_
Ergebnis Schuldenporträt Heide Simonis
(Schleswig-Holstein):
Heide Simonis gelingt es während ihrer Amtszeit 1988-2002 zunächst
als Finanzministerin und ab 1993 als Ministerpräsidentin die Verschuldung
Schleswig-Holsteins von 10 Milliarden 359 Millionen Euro auf 19 Milliarden
550 Millionen Euro zu steigern. Die Zuwächse von Jahr zu Jahr können
Sie obiger Tabelle entnehmen. Die Schuldenlast Schleswig-Holsteins steigt
unter Heide Simonis von 1988 bis 2002 um 9 Milliarden und 191 Millionen
Euro, das entspricht einer Steigerung zur Basis 1988 um 88,7%. Im
Mittel beträgt die stetig-jährliche
Wachstumsrate
bei Heide Simonis 4,54%. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der pro
Kopf Verschuldung. Heide Simonis beginnt mit einer pro Kopf Verschuldung
im Jahre 1988 in Höhe von 4047 Euro. Diese steigert sie bis zum Jahre
2002 auf 6958 Euro pro schleswig-holsteinische BürgerIn. Die
durchschnittliche stetig-jährlich
Wachstumsrate
betrug bei der pro Kopf Verschuldung 3,87%.
Exkurs: Verschleierung
der Staatsschulden
Bruno Hollnagel schreibt seinem Buch (2000,
S. 168): "Als in Schleswig-Holstein die Ministerpräsidentin Heide
Simonis ihren Haushalt schönen wollte, ließ sich ihr Finanzminister
die 100 Millionen DM zu Lasten der Investitionsbank überweisen. Ergebnis:
Die Schulden tauchten nicht in ihrem Haushalt auf, sondern in dem der Investitionsbank.
Statt selbst in den Schuldenturm zu gehen, schickte sie die Investitionsbank
dorthin. Die Konstruktion mit den Schuldenfirmen ähnelt der Geschichte
des Bettlers, der eine vermögenslose Bank gründete, für
diese haftet, sich Millionen auszahlen läßt und mit dem Geld
fortan ein luxuriöses Leben führt."
Anmerkung: Nach Ausführungen
des Bundes der Steuerzahler Schleswig-Holstein handelt es sich vermutlich
nicht um eine Verschleierung von Schulden, sondern um den Verkauf von "Tafelsilber",
der eine einmalig geringere Neuverschuldung bewirkte.
Hollnagel,
Bruno (2000). Euro Crash 2007. Der Countdown läuft. München:
Wirtschaftsverlag Langen Müller /Herbig.
Man
beachte bitte auch: Zur Beurteilung, wenn die Neuverschuldung
abnimmt oder gar richtig getilgt wird, ob echtes Einsparen vorliegt oder
nur mehr Geld durch Tafelsilberverkäufe, Steuermehreinnahmen durch
höheres Aufkommen - Wachstum oder Steuererhöhungen (z.B. 1994)
- hereinkommt, müssten diese Daten eingearbeitet werden. Außerdem
muss zusätzlich an sog. "kreative Buchführung" der PolitikerInnen
gedacht werden, um das wahre Ausmaß der Schulden zu verschleiern.
(z.B. durch extreme Ausdehnung der sog. "Kassenverstärkungskredite"
oder auch die versteckten und teilweise kaum kalkulierbaren zukünftigen
Lasten, siehe Staatsverschuldung
und Bilanzfälschung. Dazu gehören auch Veränderungen
der Kriterien (auch sog. "Revisionen", Beispiel hier).
Es wäre Aufgabe der Kontrollorgane und Aufsichtsbehörden (Bundesbank,
Rechnungshöfe, Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen),
der Steuerzahlerverbände und der kritischen Medien solche Methoden
zu unterbinden bzw. transparent und öffentlich zu machen. Siehe bitte:
Tatsächliche
Verschuldung der Gemeinden. Doch viele "Kontrollorgane" funktionieren
gar nicht richtig und sind hoffnungslos verfilzt. |
Kommentar (Allgemeines
zum Schuldenproblem) aus der Kritik im PWK4-21
_
Wie man sieht, kann auch Heide Simonis nicht richtig haushalten,
sparen und wirtschaften, obwohl sie - und das wiegt besonders schwer -
Volkswirtschaft studiert hat und nach Biographenauch
einen besonderen Sinn für Mathematik - und damit für die Bedeutung
von Wachstumsprozessen? - haben soll. Leider Gottes können unsere
PolitikerInnen
das Richtige und Wichtige nicht: umsichtig und verantwortlich
haushalten, wirtschaften und sparen getreu dem Motto eines ehrlichen Kaufmannes,
daß man auf Dauer nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt. Unsere
PolitikerInnen können leider ihren Job nicht und für die meisten
gilt leider auch die Metapher der vierköpfigen
Hydra.
Zur Therapie der "Schuldentollwut":
Das psychologsiche Grundproblem liegt sicher in der
falschenEinstellung
und
in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens.
Staatsverschuldung
hat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über
fast alle Kulturen und Epochen, geht über
alle Herrschaftssysteme,
über alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden,
Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über
alle
Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und
strukturelles
Problem (historisch oft durch
Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch
grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist:
Strukturelle
Therapie des Schuldenproblems.
Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn
echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden,
dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine
Zeit
lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen
oder andere Vergünstigungen
belohnt werden dürfen.
Außerdem sollten PolitikerInnen
als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politik
nachweisen, der fortwährend qualitätszusichern
ist. Schulden dürfen auch nur dann gemacht werden, wenn
zugleich
ein Investitions-Kostenfolge- und Tilgungsplan vorgelegt wird,
der von Ephoren
überwacht wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue
Besetzungs- und Kontrollstrukturen gefunden werden.
Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen
Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierung
der politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle
wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen)
und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten
lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man
auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen
haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung).
Die USA sind weder real noch normativ oder
ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche
möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung
der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung
und die supra-nationalen Egoismen (EU)
ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und
die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür
vor ein internationales Tribunal gestellt.
Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu
aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden
und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme,
wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen
erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.
Kognitive
Therapie des Schuldenproblems.
Wie fast
immer beginnt die Problemlösung
mit der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem?
Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine Verhaltensänderung
Leidensdruck,
Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn
einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung.
Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß
man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die
Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich
schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen
hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
Die elementar notwendige Grundstellung für
eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft
ist:
(1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt,
ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu
landen (>Eingangsgraphik,
was
bedeutet ...? );
(2) man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten
Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische
Finanzhaushaltung).
Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation
und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele
Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder
es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch
uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten
- oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise
wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss:
es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es
wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens
einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die
grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich
betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die
Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen
beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf
gut fränkisch, b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt
sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien
Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig,
verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde
schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es
wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden
und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein
(Berlin, Bremen,
München),
so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen
und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht
ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf
der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten
lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner
Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach
- zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen
auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit
hinauszuschieben?
Staatsschulden
(alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar.
|
In der Regierungserklärung vom 16. 6.1993 verspricht Heide Simonis
u.a. "solide haushalten". Was das tatsächlich bedeutet, kann uns am
besten erklären: Der Landesrechnungshof
Schleswig-Holstein zur Verschuldungs- und Haushaltssituation:
"Stellungnahme zum Haushaltsentwurf 2003 Der LRH hat am
06.11.2002 im Rahmen seiner Beratungsfunktion dem Finanzausschuss eine
Analyse des Haushaltsentwurfs 2003 und der Finanzlage des Landes vorgelegt.
Die negative Entwicklung der Finanzen des Landes hält unverändert
an. Konzepte und Perspektiven für eine Umkehr sind nicht zu erkennen.
Stattdessen wird der Weg in eine immer höhere Staatsverschuldung fast
ungebremst fortgesetzt. Nach wie vor wird Landesvermögen veräußert,
um laufende Ausgaben zu finanzieren. Dennoch gelingt es nur knapp, einen
ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Die Steuermindereinnahmen der Steuerschätzung
im November 2002 haben den Entwurf 2003 zusätzlich erheblich belastet.
Dies darf nicht zum Anlass genommen werden, den Ausweg in einer weiteren
Neuverschuldung zu sehen. Es ist höchste Zeit, die Ausgaben des Landes
seinen Einnahmen anzupassen." |
Staatsverschuldung:
Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten und dem sog. "Lüftl-Theorem"
Martin, Paul C. & Lüftl, Walter (1984, 2.A.). Die Pleite.
Staatsschulden, Währungskrise und Betrug am Sparer. München:
Langen-Müller.
|
Das sog. Lüftl-Theorem finden Sie auch praktisch
durchgerechnet für die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen hier.
Entscheidend für die Problematik ist die Geschwindigkeit des
Wachstums,
z.B. der Schulden in Beziehung zu den Ressourcen, z.B. BIP, d.i. bei der
exp. Regression der Faktor b in: F(X)=A*eb*x |
Die Warnungen Paul C. Martins von vor 20 Jahren bewahrheiten sich inzwischen
recht dramatisch, einige Kommunen sind praktisch pleite und die Staatsfinanzen
völlig zerrüttet. Es zeigt sich immer mehr, daß die politische,
ökonomische gesellschaftliche Entwicklung eigentlich nur noch mit
psychopathologischen Mitteln analysiert werden kann. Leider ist das Problem
nicht lösbar, weil immer dann, wenn Massenwahnphänomene
greifen, besonders in sog. "Demokratien", die
Mehrheit bestimmt, was "normal"
- auch wenn es noch so verrückt - ist.
Externe Links
zur zeitgeschichtlichen, finanziellen und ökonomischen Situation
(Auswahl, beachte):
-
Allgemeine Wichtige Daten zur Wirtschaftsentwicklung, Konjunkturzyklen
und Indikatoren finden Sie hier.
Regional Links
Bund Links
Anmerkungen
___
Schulden-Porträt. Ein neues
Benchmark-Format und Evaluations-Kriterium zur Qualitätssicherung
von PolitikerInnen, Ökonomen, Finanziers und Wirtschaftseliten.
Es ist wichtig, dass die abstrakten Zahlen zu Gesichtern, Namen und verantwortlichen
Funktionen in Beziehung gesetzt werden, sonst ändert sich womöglich
nie etwas. PoltikerInnen reden viel und sagen meist wenig, doch wichtig
und entscheidend zur Beurteilung ihrer Gemeinwohl-Qualität
sind allein ihre Handlungen und deren Wirkungen, hier Schulden-
und Wirtschaftswachstumsraten: die beiden wichtigsten Kenngrößen
für eine vernünftige Finanzökonomie und Stabilität.
Und hierbei kommt es nach Musgrave (1987,
Bd. 3, S. 209) entscheidend darauf an, dass das Verhältnis beider
Wachstumraten wenigstens konstant bleibt: Stabilitätsbedingung
für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schuldenwachstumsrate.
Eine Service-Leistung der IP-GIPT, Abteilung Politische Psychologie (Präambel;
Sprache).
> Stetige
und jährliche Wachstumsraten.
___
Allgemeines zum
Schulden-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung in einer
expansiven
und verfehlten maniformen
Grundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende
Fehleinstellung wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen
Philosophie des homo oeconomicus, die
ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen
etilE-Universitäten (Harvard,
Princeton,
Yale,
Stanford)
findet, sehr unterstützt. Wachstum
über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen
(wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden
wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch
interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte.
Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeit
interessiert nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit
von Millionären und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel
mehr anhäufen kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik
wird vollkommen beherrscht von einer plutokratischen
Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich
etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen,
vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen,
globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation
durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung
mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des
finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk
seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen
und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren
nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen
Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen
Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung
der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für
SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier
ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden
Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von
261,6 Milliarden Euro vor [siehe].
Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro
Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt
allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle
Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil
immer größer zu werden.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die
Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet
wird, was über längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich
und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat
immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur
Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden
muss.
-
Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen,
dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die
Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
-
Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil
sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern
die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
-
Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was
extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-
und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken,
die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock
zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne
und Ausbeutung der Verlierer.
Anmerkung: So schreibt
David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts"
von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen.
Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
"A very profound motive for going to war is to resolve
life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other
realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented
for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted
ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments
with which humanity is only too familiar. People become involved in personal
dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
(Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen
ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration
der Existenz anderer Reiche zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten
Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von
Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen.
Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen,
unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit
denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche
Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
historische Entschuldungen.
Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform,
Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich im
Schuldenporträt der Stadt Nürnberg
1298-2005 erstmals etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch
und absonderlich es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte
und ungewöhnlich lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der
Notenbanken der Inflation lassen die Schuldenprobleme immer stärker
werden. So wird ein Umdenken nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern
weil die Grenzen der Bezahlbarkeit der Zinsen, der Preis für die Ware
Geld, dies erzwingen.
Finanzpolitisches
Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen
Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig
sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen
weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend
begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig
und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen
und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen]
Fehlhaltung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen
zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte
und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair,
ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
Wann wird
Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist
sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
> Stabilitätsbedingung
für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rate
und, verallgemeinert: Gefährlich
wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen.
Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn
von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft
(Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur:
Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kindergärten,
Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt
es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld
für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss.
Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden
und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-,
Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue
Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht
lässt.
___
Etile = Elite rückwärts e t i
l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit
plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten
Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse
der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht
stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz
und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei
wichtigsten Zahlen, die Schulden-
und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert
fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern,
Schwätzern, Dünnbrettbohrern,
Selbstbedienern
und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion:
die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer
das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer
auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinson
und noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest.
Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer
Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich
die maniforme
Variante der Wachstumsfetischisten
in der Volkswirtschaft).
Interne Links zum Elite-Problem: * Literaturliste
* Generalkritik
an der "Elite" * Elite-Meßverfahren
* Was
sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was
bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?.
* Wirtschaftlich
motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite
in Deutschland * plutokratischer
etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam
der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit
kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß
es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren,
ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen:
"Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie
neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit
aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die
ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr:
PKW3-04,
Überblick Bürokratie,
]
Dr. Laurence J.
Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an
der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs-
und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor;
Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder
und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide»
(rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo
sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip
im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg
1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
Das Parkinsonsche Gesetz::
"1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen,
nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.« 2.
»Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.«
(die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität
wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.
___
homo oeconomicus. Die westlichen
Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo
oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt
mißbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert.
Das ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist
auch völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften
die Geburtenrate
abnehmen muß. Die übermächtige share holder value
Ideologie der Plutokraten
trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit
kinderreduzierten Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme
bei. Die Zerschlagung der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos'
erbrachten sozialen Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten
eines sog. professionellen Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar
und zugleich unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht
der absoluten Herrschaft des homo oeconomicus, made in USA.
Die Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung
und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen
und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Haß, Krieg und
den Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische
Aufwendungen für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste,
Polizei, Medien:
Hollyvoodoo).
Mephisto zum Homo
oeconomicus:
"Krieg,
Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
(Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
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Schulden-Wachstums-Rate
nach der Formel Endwert = Anfangswert * ez*n.
Hier n = 14 = 2002-1988. Rechnung: z = 14. [ln(E/A)]/n, also z.B. für
die absoluten Schulden: [ln(19550/10359]/14 = [ln(1,8872478)]/14 = [0,6351195]/14
= 0,0453656 = 4,54 %. Probe: e^(0,0453656 * 14) =e^(0,6351184)
= 1,8872456 * 10359 [Anfangswert] = 19550 [Endwert Probe].
Bedeutung
und Berechnung der stetigen und jährlichen Wachstumsrate. Einen
Vergleich zwischen der exponentiellen stetigen Schulden-Wachstums-Rate
nach dem Zinses-Zins-Modell und dem jeweils entsprechenden arithmetischen
Mittelwert findet man z.B. für alle Bundesbankpräsidenten und
Kanzler von Adenauer 1950 bis Schröder 2002 hier.
Wie man sieht, stimmen die Größenordnungen ganz gut überein.
Eine ziemlich perfekte Dokumentation könnte umfassen, absolut und
relativ in %: Ausgangswert = Schulden des Vorgängers, Anfangswert,
Endwert = Ausgangswert des Nachfolgers, Mittelwert, Standardabweichung
(Streuung), Minimum, Maximum, Spanne (Maximum-Minimum), Wachstumsrate.
Eine negative Schulden-Wachstums-Rate bedeutet natürlich Tilgung und
sparen. "Sparen" bedeutet nicht, wie in der Presse vielfach falsch euphemistisch
dargestellt, dass weniger neue Schulden aufgenommen werden. In diesem Falle
wird nicht etwa gespart, "nur" nicht mehr so viel Schulden
gemacht wie gegenüber dem Bezugskriterium (meist Vorjahr). Siehe:
Was
zum Teufel heißt eigentlich "Sparkurs"?.
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Demokratien. Die meisten westlichen
Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ,
also Oligarchien,
meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
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Kritik im PWK4-21:
[Sprache]
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Als Inbegriff deutscher Unfähigkeit
namentlich auch der deutschen Sozialdemokratie kann Heide Simonis gelten.
Mit ihrem verantwortungslosen, einfallslosen und destruktiv-hilflosem Gewimmer
und Gezappel nach noch mehr Schulden und Steuererhöhungen kann wohl
nur noch der Großmeister
der Idiotenrepublik konkurrieren. Man kann und will einfach nicht glauben,
daß diese Frau tatsächlich Volkswirtschaft
studiert und eine Liebe zur Mathematik gehabt haben soll. Einfaches
hauswirtschaftliches Rechnen scheint sie da jedenfalls nicht gelernt zu
haben (manchmal sind richtige MathmatikerInnen ja auch stolz, gar nicht
rechnen zu können). Oder ist es gerade das, ist die ganze "Wissenschaft"
der Ökonomie vom Schuldensyndrom verseucht? Sind die Leerstühle
in dieser Disziplin
falsch besetzt? Wann immer sich diese begnadete Sozialdemokratin zu Wort
meldet: ihr fällt nie etwas anderes ein als noch mehr Schulden, noch
mehr Steuererhöhungen, eine noch höhere Staatsquote,
kurz noch mehr Schwachsinn; aber ja nichts Gescheites, ja nichts Solides,
ja nichts Richtiges, ja nicht dort
hinlangen, wo's wirklich nötig wäre. Hoffentlich wird sie
bald abgewählt.
Links: Verschuldung
der Länder und Schleswig-Holsteins.
Staatsverschuldung 1,
2,
Privat,
Staatsquote
* Geld 1, Geld 2,
Ticker
Bund der Steuerzahler.
Wachstums-
und Konsumwahn.
Daten Schleswig-Holstein.
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-
Hintergrund
Radio Bremen: "Geboren in Bonn als älteste von drei Schwestern,
musste sie wegen Asthma-Erkrankung viele Monate in Kinderheimen verbringen.
Sie war eine mittelmäßige Schülerin und konnte sich nur
für Mathematik wirklich begeistern. Ihr Vater, Direktor des Arbeitsamtes
Kiel, unterstützte sie. Die Mutter hielt wenig von den Ambitionen
ihrer Tochter. Heide Simonis studierte der Mutter zuliebe Volkswirtschaft,
obwohl sie lieber Physik studiert hätte, lernte an der Universität
Kiel Udo Simonis kennen, heiratete ihn und ging mit ihm nach Afrika und
Japan. In Sambia entwickelte sie ein politisches Bewußtsein für
die Not der Frauen, engagierte sich in kirchlichen Projekten, verdiente
ihr Geld mit Deutschunterricht an der Uni und bei Sambia Airways. Zurück
in Deutschland trat sie 1969 in die SPD ein - und ein unvergleichlicher
Aufstieg begann. Sie war mit 33 Jahren die jüngste Bundestagsabgeordnete,
die einzige Frau im Haushaltsausschuss und seit 10 Jahren die erste und
einzige Ministerpräsidentin."
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Simonis
plädiert für Streichen der Steuersenkungen. Dienstag 18 Mai
2004 10:59 CET. "Berlin (Reuters) - Die schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin
Heide Simonis (SPD) hält wie ihr sachsen-anhaltischer Kollege Wolfgang
Böhmer (CDU) eine Erhöhung der Mehrwertsteuer und ein Streichen
der für Anfang 2005 geplanten Steuersenkungen für überlegenswert."
-
TV-Sendung
PANORAMA NDR 23.06.00. Teure Beamte - träge Politiker. Pensionen
ruinieren den Staatshaushalt. Ein Bericht von Andreas Cichowicz und Anja
Reschke. Hieraus: "HEIDE SIMONIS: (Ministerpräsidentin Schleswig-Holstein).
"Es ist wie eine Art Kreditkartenmentalität: Sie kaufen heute, bezahlen
morgen und vergessen dabei, wenn Sie nicht ein bisschen im Kopf behalten,
was Sie schon alles auf diese Karte gekauft haben, dass Ihnen Ihr Konto
in die Luft fliegt. Und uns könnte, wenn wir nicht aufpassen, eines
Tages mal der Haushalt durch die Luft fliegen. Allein in Schleswig-Holstein
werden in dieser Legislaturperiode - die ist viereinhalb Jahre jetzt noch
vor uns - von den tausend und noch was Schulleitern, die wir haben, über
500 pensioniert werden. Und so ist das überall, in der ganzen Republik.
Das heißt, mit einem Schlag knallt Ihnen das da rein, und Sie kommen
richtig zu einem abrupten Bremssatz, als ob einer Sand unter Ihre Räder
gestreut hätte." KOMMENTAR: Doch Konsequenzen im eigenen Land
zog sie nicht. Bis heute hat nur ein einziges Bundesland auf die Finanz-Apokalypse
reagiert: Rheinland-Pfalz gründete vor vier Jahren einen Pensionsfonds.
Jedes Ministerium muss seitdem für jeden neuen Beamten bis zu einem
Viertel des Bruttogehalts extra in den Fonds einzahlen. Dafür Schulden
zu machen, ist nicht erlaubt."
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Der
Bund
der Steuerstahler in Schleswig Holstein äußert sich zu dem
von Hollnagel angeführten Sachverhalt: ... vielen Dank für
Ihre Anfrage per E-mail vom 27. Juni 2004. Wir hatten einige Schwierigkeiten,
den in Ihrem Zitat genannten Sachverhalt einem konkreten Vorgang in Schleswig-Holstein
zuzuordnen. Wir vermuten, dass es um folgende Angelegenheit geht:
Ursprünglich hatte der Finanzminister
des Landes Schleswig-Holstein vor, dem Vermögen der landeseigenen
Investitionsbank 100 Mio. DM zur Haushaltskonsolidierung im Haushaltsjahr
1999 zu entnehmen. Ökonomisch sollte es sich um eine Sonderausschüttung
an den Gesellschafter handeln. Das Land argumentierte, im Falle einer finanziellen
Notlage müssten die Töchter alle Möglichkeiten nutzen, um
Ausschüttungen an das Land zu finanzieren. In der Investitionsbank
gäbe es erhebliche stille Reserven, die bei einer sachgerechten Bewertung
zu einer deutlichen Steigerung des Unternehmenswertes führten.
Über diese Position des Landes
gab es sehr starke kontroverse Diskussionen. Die Investitionsbank argumentierte,
dass sie eine Ausschüttung im Wert von 100 Mio. DM nicht finanzieren
könnte. Im Endeffekt einigte man sich darauf, dass die Investitionsbank
im Jahr 1999 51,1 Mio. DM in den Landeshaushalt abführte. Der Landesrechnungshof
hat hierzu in seinen Prüfungsbemerkungen 2001 und 2002 kurz Stellung
genommen. Eine "Schuldenverlagerung", wie in dem Buch von Hollnagel behauptet,
kann in dieser Transaktion jedoch nicht gesehen werden. Denn das Land hat
durch die Ausschüttung keine Verschuldung abgebaut. Vielmehr wurde
das Geld eingesetzt, um laufende Landesausgaben, für die nach der
Verfassung gar keine Schulden aufgenommen werden dürfen, zu finanzieren.
In der Bilanz der Investitionsbank hat sich die Ausschüttung als Abschmelzung
des Eigenkapitals bemerkbar gemacht. Wir haben die Transaktion kritisiert,
weil durch solche Einmalzahlungen die strukturellen Probleme des Landeshaushaltes
nur verdeckt werden. Es wird das Vermögen des Landes aufgezehrt, ohne
eine nachhaltige Haushaltskonsolidierung zu erreichen.
Ähnlich verhält es sich
mit einer anderen Transaktion zwischen Land und Investitionsbank: Im sogenannten
Immobiliendeal hat das Land landeseigene Gebäude und Grundstücke
im Wert von rund 1 Mrd. Euro in den Jahren 2001 bis 2003 an die Investitionsbank
verkauft, um sie anschließend als Nutzer zurückzumieten. Hierfür
musste die Investitionsbank Kredite in erheblichem Umfang aufnehmen. Wegen
der notwendigen Sicherheitsabschläge sind nur 750 Mio. Euro des Kaufpreises
an das Land ausgeschüttet worden. 250 Mio. Euro sind in das Haftungskapital
der damaligen Landesbank Schleswig-Holstein überführt worden.
Auch hier hat es allerdings keine Entschuldung des Landes Schleswig-Holstein
gegeben. Auch die Erlöse, die in drei Tranchen ausgezahlt wurden,
wurden voll verbraucht, um laufende Ausgaben zu decken. Eher kann man von
einer verdeckten Verschuldung des Landes sprechen, weil das Land künftig
für die Nutzung der Gebäude Miete an die Investitionsbank zahlen
muss."
Der
Landesrechnungshof
Schlweswig-Holstein äußert sich zu der Sache in seinem Bericht
2000, S. 175-186. Zum Schluß wird ausgeführt: "Der LRH bemängelt,
dass die Erörterungen der generellen Fragen bisher zu keinem Ergebnis
geführt haben und somit der zu garantierende Betrag kontinuierlich
ansteigt. Das Finanzministerium hat auch in seiner letzten Stellungnahme
weiterführende Überlegungen unter Benennung eines zeitlichen
Rahmens nicht darstellen können."
___
Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944,
Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als
"Hobby". Geboren in Markt-Erlbach,
aufgewachsen in Wilhermsdorf,
Utrecht
und Nürnberg,
später in Wertheim a.M., Stockholm
[W], Stuttgart
und seit 1971 in Erlangen. Früher
politisch links-alternativ orientiert und engagiert, inzwischen zu einem
"Weißen"
entwickelt. Politikaxiome. Weltanschaulich:
metaphysisch liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives
Manifest, integratives
Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten Hegel-Bilder,
Offenes
Atelier, Porträts.
- Berufsfachbiographisches.
___
Änderungen
05.04.07 Genauere Formulierungen zum
Unterschied von stetige
Wachstumsrate pro Jahr und jährlicher Wachstumsrate.
30.10.05 Schuldenuhr Schleswig Holstein:
https://www.kn-online.de/htm/dauer/sh/schuldenuhr/c-schulden.htm.
12.08.04 Fehler bei der Probe der Schulden-Wachstums-Rate
korrigiert.
10.07.04 Hinweis auf Ausführungen
des Landesrechnungshofes
Schleswig-Holstein.
08.07.04 Ausführungen
des Bundes der Steuerzahler Schleswig-Holstein zur angeblichen Verschleierung
der Staatsschulden nach Hollnagel. * Links.
27.06.04 Exkurs:
Verschleierung der Staatsschulden.
07.06.04 Staatsschulden
in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar. * Links
03.06.04 Erweiterung Anregungen.
02.06.04 Kommentarnachtrag. Hinweis:
Wachstums-Tabellen
und Schaubilder. Zur Veranschaulichung des Schuldenproblems
31.05.04 Fehler bei Absolutbetrag 1991
korrigiert von falsch = 12055 auf richtig = 12695
Anregung: machen oder unterstützen
Sie Schulden-Porträts von Ihren PolitikerInnen im Land, im Bezirk,
im Landkreis, in der Gemeinde und in der Stadt, von den Institutionen,
Organisationen und großen Firmen. Helfen Sie mit, unsere PolitikerInnen
und VerantwortungsträgerInnen zu erziehen, daß sie den einfachsten
und wichtigsten kaufmännischen Grundsatz, daß man auf
Dauer nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt, also solides wirtschaften
begreifen, verinnerlichen und praktizieren lernen. Wählen Sie niemanden,
der dies nicht kann, beherzigt und zeigt.
PolitikerInnen reden viel, gefällig und selbstgefällig.
Achten Sie nicht auf die Worte, denn diese bedeuten nichts,
sind meist Werbung, Imagepflege, oft stimmen sie nicht. Achten Sie nur
auf die Tatsachen, auf das, was gemacht wird;
auf das, was als Ergebnis rauskommt. Und die Verschuldungszahlen
sind ein sehr gutes Kriterium für Tüchtigkeit und Verantwortung.
Und wer mit Steuer-Geldern nicht richtig umgehen kann, bedient sich womöglich
nur selbst, kann also nicht nur nichts, sondern ist sogar eine Gefahr für
das Gemeinwohl.
Geld wäre genug da: Gehen
wir von 1% bestverdienenden OligarchInnen in Deutschland aus, dann ergibt
dies bezogen auf 40 Millionen Erwerbstätige 400.000. Schöpfen
wir von den auf - im Durchschnitt - mindestens 1 Million Euro geschätzten
Einnahmen der 1% Bestverdienenden 50% ab, dann ergäbe dies 400.000
mal 1/2 Million, das macht 200 Milliarden. Bei ca. 1,3 Billionen Staatsschulden
wäre Deutschland damit in ca. 6,5 Jahren (alt) schuldenfrei. Derzeit
gibt es nach der Datenquelle und Basis Materialband
zum ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung S. 112,
Tab. 1.65, ungefähr 460.000 (Multi) Millionäre in Deutschland.
Das hier vorgeschlagene Modell ist also durchaus realistisch, wie hier
auch gezeigt wurde: Die
Wachstumsrate der Millionäre in Deutschland. |
*
*
Dienstleistungs-Info.
*
Zitierung
Sponsel, Rudolf (DAS).
Schuldenporträt Heide Simonis (Schleswig-Holstein) 1988-2002. IP-GIPT.
Erlangen: https://www.sgipt.org/politpsy/finanz/schuldp/simonis.htm
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Mitteilung. Soweit es um (längere) Zitate aus ... geht,
sind die Rechte bei/m ... zu erkunden oder eine Erlaubnis einzuholen.
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korrigiert: 31.05.04 irs