Das Schulden-Porträt
Gerhard Schröder
Ministerpräsident von Niedersachsen 1990-1998
Bundeskanzler 27.10.1998 - 22.11.2005
Niedersachsen 1990-1998
Bundeskanzler 1999 -2005
von Rudolf Sponsel, Erlangen
Staatsschulden
(alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar.
Die politische Krankheit
der Schuldentollwut. Erklärung und Heilung.
* Politbiographie * Schulden-Tabelle Ministerpräsident und Kanzler * Ergebnis Ministerprädident und Kanzler * Vergleich Erst- und Zweitdaten nach den Statistik-"Revisionen" * Kommentar * Anregung* Ländervergleich * Deutsches Reich * Drittes Reich * Übersicht Schulden-Porträts * Japan * USA 1791-2006 * Querverweise *
Politbiographische Daten Ministerpräsident
von Niedersachsen und Bundeskanzler [nach 1,
2,
W,
]:
1944 geboren am 7. April in Mossenberg, Landkreis Detmold (heute: Kreis
Lippe). 1963 Eintritt in die SPD. 1966-1970 Jura-Studium
in Göttingen. 1969-1970 Juso-Vorsitzender in Göttingen. 1977
Mitglied des Vorstandes des SPD-Bezirks Hannover. 1978-1980 Bundesvorsitzender
der Jungsozialisten in der SPD (Jusos). Seit 1979 Mitglied des SPD-Parteirats.
1983-1993 Vorsitzender des SPD-Bezirks Hannover. Seit 1986 Mitglied des
Bundesparteivorstands der SPD. Seit 1989 Mitglied des
SPD-Präsidiums. Juni 1990 - Oktober 1998 Ministerpräsident des
Landes Niedersachsen. 1994 - 29.9.1998 Landesvorsitzender der SPD Niedersachsen.
17. April 1998 Nominierung vom Bundesparteitag als Kanzlerkandidat in Leipzig.
27. September 1998 Wahlsieg der SPD mit Gerhard Schröder als Kanzlerkandidat.
27. Oktober 1998 Wahl zum Bundeskanzler durch den Deutschen Bundestag.
12. April 1999 Wahl zum Bundesvorsitzenden der SPD. 22. Oktober 2002 Wiederwahl
zum Bundeskanzler durch den Deutschen Bundestag. 21. März 2004 Rücktritt
vom SPD-Parteivorsitz
Tabelle: Die Schulden-Leistung Gerhard Schröders
als Ministerpräsident von Niedersachsen 1990-1998
Zur Unterscheidung stetige
Wachstumsrate pro Jahr und jährlicher Wachstumsrate pro Jahr.
Jahr nach
Sek.Dat. Quelle |
Gesamt Absolut Betrag
_ |
Steigerung Gesamt in % gegen Vorjahr | Pro Kopf
Absolut Betrag _ |
Steigerung
pro Kopf in % gegen Vorjahr |
1990 | 28949 | (Basis) | 3944 | (Basis) |
1991 | 30002 | 3,64 | 4041 | 2,46 |
1992 | 31678 | 5,59 | 4212 | 4,23 |
1993 | 34262 | 8,16 | 4499 | 6,81 |
1994 | 36352 | 6,10 | 4733 | 5,20 |
1995 | 38023 | 4,60 | 4910 | 3,74 |
1996 | 39628 | 4,22 | 5084 | 3,54 |
1997 | 41084 | 3,67 | 5246 | 3,19 |
1998 | 41934 | 2,07 | 5341 | 1,81 |
Schulden-
Wachstum |
|
|
|
|
Tabelle:
Die Schulden-Leistung Gerhard Schröders als Bundeskanzler 1999-2005
Nachdem Schröder erst im letzten Viertel des Jahres
1998 Bundeskanzler wurde, rechne ich erst ab 1999.
Das Bruttoinlandsprodukt unterliegt ständigen Berichtigungen
und Revisionen, hier werden die
Daten des Stat. Bundesamtes vom 4.4.7 verwendet [Adresse].
Auch die Schuldenstände unterliegen
einigen, wenn auch nicht so starken Veränderungen
[Quelle: Artikelnummer: 2140500057005].
Interessant ist, dass nach den "Revisionen"
die Schulden abnehmen und das BIP zunimmt.
Jahr nach
DB MB 2004,5 |
Schulden in Millionen Euro | Steigerung Schulden in % gegen Vorjahr | Zum Vergleich BIP nach DB MB 2004,5 | Zum Vergleich BIP in %
gegen Vorjahr |
1999 | 708 314 | (Basis) | 2012.00 | (Basis) |
2000 | 715 627 | 1.03% | 2062.50 | 2.51% |
2001 | 697 290 | -2.56% | 2113.16 | 2.46% |
2002 | 719 397 | 3.17% | 2143.18 | 1.42% |
2003 | 760 453 | 5.71% | 2161.50 | 0.85% |
2004 | 802 994 | 5.59% | 2207.20 | 2.11% |
2005 | 872 653 | 8.67% | 2241.00 | 1.53% |
Rate stetig |
|
|
||
Rate jährlich |
|
|
Ergebnis Schuldenporträt Gerhard Schröders als Bundeskanzler 1999-2005
Die Verschuldung des Bundes lag nach der zweiten Datenversion 1999 bei
708 Milliarden und 314 Millionen Euro und kletterte 2005 auf 872
Milliarden und 653 Millionen Euro. Das entspricht einer stetigen
Schulden-Wachstums-Rate
von 3,48% und einer jährlich aufgezinsten Schulden-Wachstums-Rate
von 3,54%. Die entsprechenden Wirtschaftswachstumsraten, gemessen im Bruttoinlandsprodukt
(BIP), betragen nur gut die Hälfte, nämlich stetig
1,80% und jährlich aufgezinst 1,81%. Vergleicht man die beiden Ministerpräsidenten
Schröder und Eichel, schneidet Eichel ganz
eindeutig viel besser ab. D.h. die Ergebnisse im Bund gehen weniger auf
das Verdienst Schröders, mehr auf Eichel und am meisten wohl auf die
mehr und mehr bewusst gewordene Schuldentollwutsituation zurück. Schröder
konnte nie wirtschaften und hatte im Grunde auch nie ein wirkliches Sanierungskonzept.
Inzwischen weiß man allerdings, dass er offenbar ein sehr gutes Konzept
für die eigene Tasche realisiert hat.
Exkurs: die schweren
politischen und finanzökonomischen Fehler Gerhard Schröders und
seiner rot-grünen Koalitionsregierung
Gerhard Schröder, obgleich in jungen Jahren "Juso", hat nie sozialdemokratische
Politik gemacht, sondern er war immer ein opportunistischer Lakai der Wirtschaft
und der mächtigen Geldoligarchen.
Materialien:
Jahr nach
DB MB 2004,5 |
Gesamt Absolut Betrag Millionen
Euro |
Steigerung Gesamt in % gegen Vorjahr | Zum Vergleich BIP nach DB MB 2004,5 | Zum Vergleich BIP in %
gegen Vorjahr |
1999 | 714069 | (Basis) | 1978,6 | (Basis) |
2000 | 715819 | 0,25 | 2030,0 | 2,60 |
2001 | 701077 | -2,06 | 2037,7 | 0,38 |
2002 | 725405 | 3,47 | 2110,4 | 3,57 |
2003 | 767697 | 5,83 | 2129,2 | 0,89 |
Schulden-
Wachstum |
|
Rate = 1,82 |
|
|
Vergleich
der Ergebnisse mit den ersten und zweiten Daten nach den "Revisionen" für
1999-2003
Was bedeutet es, dass nach den "Statistik-Revisionen" die Schuldenwerte
ab- und das BIP zunehmen?
Das ständige Verändern der statistischen Daten ist wenig vertrauenerweckend und darüber hinaus für echte Forschung, Analyse, Planung, Prognose und politische Steuerung eine schwere Belastung. Besonders dann, wenn sich die statistischen Ämter nicht in der Lage oder unwillig zeigen, vernünftige Umrechnungen und Vereinheitlichungen für lange Zeitreihen vorzunehmen, was ja ihre eigentliche Aufgabe wäre, damit Repräsentativität, Transparenz und Kontinuität, also die Qualität der Daten gewährleistet ist. Sehr auffällig ist auch, dass durch die "Revisionen" die Schulden nach unten und das Wirtschaftswachstum nach oben "revidiert" werden.
Man beachte bitte auch: Zur Beurteilung, wenn die Neuverschuldung abnimmt oder gar richtig getilgt wird, ob echtes Einsparen vorliegt oder nur mehr Geld durch Tafelsilberverkäufe, Steuermehreinnahmen durch höheres Aufkommen - Wachstum oder Steuererhöhungen (z.B. 1994) - hereinkommt, müssten diese Daten eingearbeitet werden. Außerdem muss zusätzlich an sog. "kreative Buchführung" der PolitikerInnen gedacht werden, um das wahre Ausmaß der Schulden zu verschleiern. (z.B. durch extreme Ausdehnung der sog. "Kassenverstärkungskredite" oder auch die versteckten und teilweise kaum kalkulierbaren zukünftigen Lasten, siehe Staatsverschuldung und Bilanzfälschung. Dazu gehören auch Veränderungen der Kriterien (auch sog. "Revisionen", Beispiel hier). Es wäre Aufgabe der Kontrollorgane und Aufsichtsbehörden (Bundesbank, Rechnungshöfe, Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen), der Steuerzahlerverbände und der kritischen Medien solche Methoden zu unterbinden bzw. transparent und öffentlich zu machen. Siehe bitte: Tatsächliche Verschuldung der Gemeinden. Doch viele "Kontrollorgane" funktionieren gar nicht richtig und sind hoffnungslos verfilzt. |
Kommentar (Allgemeines
zum Schuldenproblem)
|
Wie man sieht, kann auch Schröder überhaupt nicht
richtig haushalten, sparen und wirtschaften. Das hat er als Ministerpräsident
eindringlich unter Beweis gestellt, wenn er auch gegenüber dem Finanz-Chaoten
Kohl
noch erträgliche Zahlen zu liefern scheint. Daß es auf Bundesebene
nicht noch katastrophaler aussieht als es ohnehin schon ist, geht mehr
auf Eichel als auf Schröder zurück.
Die rotgrüne Koalition hatte so wenig ein vernünftiges Konzept
wie die schwarzgelben BlockiererInnen und MaurerInnen. Schröder rief
zu Recht nach Innovation. Doch gute und vernünftige Ideen sind von
diesen plutokratischen AgentInnen ziemlich sicher nicht zu erwarten - und
am allerwenigsten von Schröder: Wer etwas wurde, mußte im mainstream
mitschwimmen. Und alles, was von dieser Zunft zu hören ist und sein
wird, wird mainstream etilE-Geflüster
sein. Leider Gottes können unsere PolitikerInnen
so wenig das Richtige und Wichtige wie unsere Wirtschaftskoryphäen:
umsichtig und verantwortlich haushalten, wirtschaften und sparen getreu
dem Motto eines ehrlichen Kaufmannes, daß man auf Dauer nicht mehr
ausgeben darf als man einnimmt. Unsere PolitikerInnen können überwiegend
ihren Job nicht richtig und für die meisten gilt leider die Metapher
der vierköpfigen
Hydra. Die weitaus besten Ergebnisse auf Länderebene liefert Lafontaine.
Das scheint auch der einzige zu sein, der in Sachen Ostdeutschland wirklich
eigene Ideen hatte und rechtzeitig warnte, weshalb er ja wohl 1994 beim
"mündigen" Wahlvolk auch durchfiel.
Ein mehr zufälliges aber doch sehr interessantes Nebenergebnis ist, dass nach den Statistik-"Revisionen" zumindest für den Zeitraum 1999-2003 auf Bundesebene die Schuldenwerte abnehmen und das Bruttoinlandsproduktwerte zunehmen? Die Wachstumsraten sind davon zwar nicht betroffen, weil die Erhöhung des Anfangswertes auch das Wachstum vermindert, aber die zulässige Schuldengrenze nach den Maastrichtkriterien wird dadurch relativ weiter, d.h. die 61 bis 62% (Grenze 60%) von einst werden dann zu 59-60% von heute. Zur Therapie der "Schuldentollwut": Das psychologsiche Grundproblem liegt sicher in der falschenEinstellung und in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens. Staatsverschuldung hat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über fast alle Kulturen und Epochen, geht über alle Herrschaftssysteme, über alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden, Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über alle Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und strukturelles Problem (historisch oft durch Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist: Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierung der politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel. Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen) und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung). Die USA sind weder real noch normativ oder ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung und die supra-nationalen Egoismen (EU) ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür vor ein internationales Tribunal gestellt. Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten. Die elementar notwendige Grundstellung für eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft ist: (1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen (>Eingangsgraphik, was bedeutet ...? );Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf gut fränkisch, b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben? Staatsschulden (alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar. |
Das sog. Lüftl-Theorem finden Sie auch praktisch durchgerechnet für die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen hier. Entscheidend für die Problematik ist die Geschwindigkeit des Wachstums, z.B. der Schulden in Beziehung zu den Ressourcen, z.B. BIP, d.i. bei der exp. Regression der Faktor b in: F(X)=A*eb*x |
Die Warnungen Paul C. Martins von vor 20 Jahren bewahrheiten sich inzwischen recht dramatisch, einige Kommunen sind praktisch pleite und die Staatsfinanzen völlig zerrüttet. Es zeigt sich immer mehr, daß die politische, ökonomische gesellschaftliche Entwicklung eigentlich nur noch mit psychopathologischen Mitteln analysiert werden kann. Leider ist das Problem nicht lösbar, weil immer dann, wenn Massenwahnphänomene greifen, besonders in sog. "Demokratien", die Mehrheit bestimmt, was "normal" ist - auch wenn es noch so verrückt ist.
Wichtige Daten zur Wirtschaftsentwicklung, Konjunkturzyklen und Indikatoren finden Sie hier.
Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von 261,6 Milliarden Euro vor [siehe]. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.
Interne Links zum Elite-Problem: * Literaturliste * Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren * Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]
(Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187) |
Anregung: machen oder unterstützen
Sie Schulden-Porträts von Ihren PolitikerInnen im Land, im Bezirk,
im Landkreis, in der Gemeinde und in der Stadt, von den Institutionen,
Organisationen und großen Firmen. Helfen Sie mit, unsere PolitikerInnen
und VerantwortungsträgerInnen zu erziehen, daß sie den einfachsten
und wichtigsten kaufmännischen Grundsatz, daß man auf
Dauer nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt, also solides wirtschaften
begreifen, verinnerlichen und praktizieren lernen. Wählen Sie niemanden,
der dies nicht kann, beherzigt und zeigt.
PolitikerInnen reden viel, gefällig und selbstgefällig. Achten Sie nicht auf die Worte, denn diese bedeuten nichts, sind meist Werbung, Imagepflege, oft stimmen sie nicht. Achten Sie nur auf die Tatsachen, auf das, was gemacht wird; auf das, was als Ergebnis rauskommt. Und die Verschuldungszahlen sind ein sehr gutes Kriterium für Tüchtigkeit und Verantwortung. Und wer mit Steuer-Geldern nicht richtig umgehen kann, bedient sich womöglich nur selbst, kann also nicht nur nichts, sondern ist sogar eine Gefahr für das Gemeinwohl. Geld wäre genug da: Gehen wir von 1% bestverdienenden OligarchInnen in Deutschland aus, dann ergibt dies bezogen auf 40 Millionen Erwerbstätige 400.000. Schöpfen wir von den auf - im Durchschnitt - mindestens 1 Million Euro geschätzten Einnahmen der 1% Bestverdienenden 50% ab, dann ergäbe dies 400.000 mal 1/2 Million, das macht 200 Milliarden. Bei ca. 1,3 Billionen Staatsschulden wäre Deutschland damit in ca. 6,5 Jahren (alt) schuldenfrei. Derzeit gibt es nach der Datenquelle und Basis Materialband zum ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung S. 112, Tab. 1.65, ungefähr 460.000 (Multi) Millionäre in Deutschland. Das hier vorgeschlagene Modell ist also durchaus realistisch, wie hier auch gezeigt wurde: Die Wachstumsrate der Millionäre in Deutschland. |
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korrigiert: 01.06.04