[Das Schulden-Porträt der]
89 Positivbeispiele schuldenfreier Gemeinden in Baden-Württemberg
[2005]
Aktualisierung 2009
mit einer Dokumentation zum
Ausverkauf
Baden-Württembergs (CBL)
von Rudolf Sponsel, Erlangen (ohne Gewähr)
Schuldenuhr
zur aktuellen Verschuldung.
Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch? * Strukturelle
Therapie, Kognitive
Therapie *
* Staatsschulden
(alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar *
Tilgung
und tilgen*
Die politische Krankheit
der Schuldentollwut. Erklärung und Heilung.
Das Drama
begann bereits 1957 mit Adenauer ...
* Politbiographie *
Schulden-Tabelle
* Ergebnis * Kritischer
Kommentar * Anregung *
Schulden-Porträts:
* Baden-Württemberg *
Achtung: die globale Enteignung
unserer Städte durch Cross Border Leasing.
Bund-Ländervergleich
* Deutsches Reich * Weimar
* Drittes Reich * Bundesbankpräsidenten
und Kanzler im Vergleich * Übersicht
Schulden-Porträts * Schulden-Wachstumstabelle
* Japan * USA
1791-2006 * Querverweise *
Aktualisierung 2009
Das Statistische Landesamt Baden-Würrtemberg
berichtet auf seiner Homepage
(Abruf 27.5.11) sehr erfreulich:
"114 Gemeinden im Land waren Ende 2009 am
Kreditmarkt schuldenfrei
Brenner: Zahl der Gemeinden ohne Schulden am
Kreditmarkt in Baden-Württemberg gegenüber 2008 um drei Gemeinden
zurückgegangen.
Nach Angaben der Präsidentin
des Statistischen Landesamtes, Dr. Carmina Brenner, wurde im Rahmen der
Schuldenstatistik zum 31. Dezember 2009 festgestellt, dass die 1 102 baden-württembergischen
Gemeinden inkl. ihrer Eigenbetriebe mit insgesamt knapp 9,5 Milliarden
Euro1) am Kreditmarkt verschuldet waren. 114 Gemeinden hatten zum Stichtag
allerdings keine Schulden am Kreditmarkt zu verbuchen, das heißt
sowohl Kämmereihaushalt als auch gegebenenfalls vorhandene Eigenbetriebe
waren schuldenfrei. Im Vorjahr waren 117 Gemeinden der damals noch 1 109
Gemeinden2) zumindest am Kreditmarkt ohne Schulden, im Jahr 2000 waren
es nur 56 Gemeinden.
Die Gemeinden mit schuldenfreiem
Kernhaushalt und schuldenfreien Eigenbetrieben (in der Übersicht entsprechend
ihrer Kreiszugehörigkeit aufgeführt) sind überwiegend Gemeinden
mit unter 10 000 Einwohnern, in der Mehrheit sogar mit unter 5 000 Einwohnern.
Zu den schuldenfreien Gemeinden mit über 10 000 Einwohnern zählen
die Stadt Bietigheim-Bissingen (Landkreis Ludwigsburg) – mit nahezu 43
000 Einwohnern die größte schuldenfreie Gemeinde – sowie Bretzfeld
(Hohenlohekreis), Niefern-Öschelbronn (Enzkreis), Linkenheim-Hochstetten
(Landkreis Karlsruhe), Weinsberg (Landkreis Heilbronn) und Engen (Landkreis
Konstanz). Bereits im Vorjahr waren diese Gemeinden ohne Schulden am Kreditmarkt.
Wie im Vorjahr konnten zusätzlich 69 Gemeinden im Land zwar einen
Kämmereihaushalt ohne Kreditmarktschulden, nicht aber schuldenfreie
kommunale Eigenbetriebe vorweisen."
Wir gratulieren allen,
die es geschafft haben und drücken allen unseren Respekt aus, die
sich darum bemühen und sich auf den mühevollen Weg gemacht haben.
Politbiographische Daten schuldenfreier
Gemeinden in Baden-Württemberg 2005
Die Baden-Württemberger in den Gemeinden sind, wie
auch in anderen Bundesländern, ihren Landesregierungen
und dem Bund, was sparsames, solides und verantwortliches
Wirtschaften betrifft, haushoch überlegen. Wer wissen möchte,
wie es die 89 Gemeinden von 1111, das sind 8,01%,
angestellt haben, 2005 schuldenfrei zu werden oder / und zu bleiben, kann
hier ihre Politbiographie einsehen und sich auch direkt bei ihnen erkundigen:
Ergebnis schuldenfreie Gemeinden in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg gibt es Ende 2005 von 1111 insgesamt 89 schuldenfreie
kommunale
Einheiten (Einschränkung), das sind
8,01%. Sehr erfreulich ist also festzustellen, dass es auch in Baden-Württemberg
beachtlich viele Gemeinden gibt, die sich motiviert und in der Lage zeigten,
verantwortlich und solide zu wirtschaften, wobei die Gründe vielfältiger
Natur sein mögen wie z.B. unterschiedliche Wirtschaftskraft und strukturelle
Unterschiede [Industrieansiedlung der großen Städte, Fremdenverkehr
in den schönen Landschaftsgebieten wie z.B. Schwarzwald oder Schwäbische
Alb], Reichtum, Ressourcen [Bodenschätze, Nutzflächen, Klima,
landschaftliche Attraktivität]; Tourismus; Industrieansiedlung, Verkehrsanbindung
und Infrastruktur; Förderung, wirtschaftliches Können, Vernunft
und Verantwortung u.a.m. Hier geht es in erster Linie darum, darauf hinzuweisen,
dass es in Baden-Württemberg Ende 2005 beachtliche 89 schuldenfreie
Gemeinden (von 1111) gab, die [mit der Einschränkung]
keinerlei Schulden hatten. Diese positiven Beispiele werden im allgemeinen
leider viel zu wenig beachtet. Wer also wissen will, wie es die betreffenden
Gemeinden anstellen, schuldenfrei, umsichtig und solide zu wirtschaften,
kann sich mit diesen in Verbindung setzen (Internetadressen oben).
Das Statistische Landesamt führt hierzu im
einzelnen aus: "Zahl der Gemeinden ohne Schulden am Kreditmarkt nimmt weiter
zu. Ende 2005 hatten nach Feststellung des Statistischen Landesamtes von
den 1 111 Gemeinden in Baden-Württemberg 89 Gemeinden keine Schulden
am Kreditmarkt. Dabei trifft dies sowohl auf deren Kämmereihaushalte,
als auch auf deren gegebenenfalls vorhandene Eigenbetriebe zu. Damit hat
sich die Anzahl der Gemeinden, die zumindest am Kreditmarkt schuldenfrei
sind, um 8 gegenüber 2004 erhöht. Im Jahr 2000 hatten nur 56
Gemeinden keine Schulden am Kreditmarkt. Bei diesen schuldenfreien Gemeinden
- in Übersicht 1 entsprechend der Kreiszugehörigkeit aufgeführt
- handelt es sich nicht nur um kleinere, kreisangehörige Gemeinden.
Die größeren unter diesen schuldenfreien Gemeinden sind die
Gemeinden Bietigheim-Bissingen im Landkreis Ludwigsburg, Brühl im
Rhein-Neckar-Kreis und die Gemeinden Bretzfeld und Niefern-Öschelbronn
im Hohenlohekreis bzw. im Enzkreis.
Die Auswertung der kommunalen Schuldenstandstatistik
zum 31. Dezember 2005 zeigt weiter, dass sich der Stand der Schulden am
Kreditmarkt der übrigen 970 kreisangehörigen Gemeinden in den
Kämmereihaushalten auf insgesamt 3,5 Milliarden Euro beläuft.
Die Verschuldung der Eigenbetriebe am Kreditmarkt betrug 3,8 Mrd. Euro.
Der Schuldenstand der kreisangehörigen Gemeinden nahm damit gegenüber
2004 um annähernd 1,5 Prozent ab, der Schuldenstand der Eigenbetriebe
der Gemeinden erhöhte sich um 12 Prozent. Dies entspricht im Durchschnitt
einer Verschuldung je Einwohner von rund 400 Euro bei den Gemeinden und
von rund 440 Euro bei den Eigenbetrieben.
Weitere 43 Gemeinden im Land konnten Ende 2005 -
wie die Übersicht 2 zeigt - zwar einen Kämmereihaushalt ohne
Kreditmarktschulden, nicht aber schuldenfreie kommunale Eigenbetriebe vorweisen."
Einschränkung: "Hinweis: Leider
ist es aus methodischen Gründen nicht ohne Weiteres möglich in
diese
Betrachtung auch die (kommunalen) Schulden aus Beteiligungen an rechtlich
selbstständigen Unternehmen mit einzubeziehen. Dies könnte durchaus
– bei aller methodischen Problematik – zu einer veränderten Liste
der schuldenfreien Gemeinden führen."
Im Gegensatz zum Bund und zu den Ländern zeigt sich auf der Gemeindeebene erfreulicherweise, dass die Idee und Praxis, dass man auf Dauer nicht mehr ausgeben sollte als man einnimmt, d.h. solide, vernünftig und verantwortlich wirtschaftet, wenn auch nicht sehr, aber immerhin merklich ausgeprägt vorhanden sind. Die Soliden, Vernünftigen und Verantwortlichen würden in Baden-Württemberg sogar über die 5%-Hürde kommen, träten sie als eigene Wählervereinigung an. Allerdings ist der Verkauf der Trinkwasserversorgung Stuttgarts und anderer Kommunalbetriebe nicht nur sehr unschwäbisch, sondern extrem unverantwortlich und äußerst besorgniserregend. |
Kritischer Kommentar
Ähnlich wie auch sonst in der Amigo-Republik pflegen in Baden-Württemberg
rund 92% die Schuldenwirtschaft und nicht wenige davon dürften der
Schuldentollwut
verfallen sein, also, landläufig formuliert, einen hochgradigen "Schuss"
haben. Dies berührt den tiefen und interessanten psychopathologischen
Konflikt: wer ist eigentlich - inhaltliche gegenüber
soziologischer
Betrachtung - "normal"?
Wählt man den soziologischen Normalitätsbegriff, so ist immer
die grosse Masse "normal" und die vernünftigen, solide und verantwortlich
Wirtschaftenden sind - querschnittsstatistisch
gesehen - die verrückten Spinner. Wählt man das inhaltliche Kriterium,
Vernunft, Solidität und Verantwortung, so repräsentiert diese
übergrosse Mehrheit bis zu 92% die verrückten Spinner ("Schuldentollwütigen"),
die aber soziologisch die Definitionsmacht der Normalität ausüben.
Unter Hitler schrien sie in einer ähnlichen
Größenordnung (>90%), dass sie den totalen Krieg wollten und
heute, einer scheinbar neuen Zeit, "schreien" sie "still" durch ihr Verhalten,
dass sie die totale
Verschuldung, den absoluten Konsumirrsinn zum Wohle einer kleinen radikalen
Minderheit von vielleicht 0,01% PlutokratInnen
wollen. Was hat sich im Prinzip geändert? Eigentlich hat sich die
Verrücktheit nur verlagert, ist in ein anderes Gewand geschlüpft.
Der Mensch ist durch die Politik und ihr wichtigstes Medium, die suggestiven
Medien, fast beliebig manipulierbar. Hitler kurzes "1000jähriges Reich"
brachte es auf rund 50 Millionen Tote. Doch was richtet die globale Schuldentollwut
der plutokratischen Menschen- und Schöpfungsverächter an? Wie
viele Tote gehen auf deren Konto in den letzten 55 Jahren? Da dürften
50 Millionen längst nicht ausreichen. Allein die Zerstörung der
afrikanischen Landwirtschaft durch die supra-nationalen
Egoismen ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gegen jede ökologische,
wirtschaftliche und politische Vernunft, gegen jeden Anstand, gegen jede
Fairness, gegen jede Ethik und Moral.
Man beachte bitte auch: Zur Beurteilung, wenn die Neuverschuldung abnimmt oder gar richtig getilgt wird, ob echtes Einsparen vorliegt oder nur mehr Geld durch Tafelsilberverkäufe, Steuermehreinnahmen durch höheres Aufkommen - Wachstum oder Steuererhöhungen (z.B. 1994) - hereinkommt, müssten diese Daten eingearbeitet werden. Außerdem muss zusätzlich an sog. "kreative Buchführung" der PolitikerInnen gedacht werden, um das wahre Ausmaß der Schulden zu verschleiern. (z.B. durch extreme Ausdehnung der sog. "Kassenverstärkungskredite" oder auch die versteckten und teilweise kaum kalkulierbaren zukünftigen Lasten, siehe Staatsverschuldung und Bilanzfälschung. Dazu gehören auch Veränderungen der Kriterien (auch sog. "Revisionen", Beispiel hier). Es wäre Aufgabe der Kontrollorgane und Aufsichtsbehörden (Bundesbank, Rechnungshöfe, Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen), der Steuerzahlerverbände und der kritischen Medien solche Methoden zu unterbinden bzw. transparent und öffentlich zu machen. Siehe bitte: Tatsächliche Verschuldung der Gemeinden. Doch viele "Kontrollorgane" funktionieren gar nicht richtig und sind hoffnungslos verfilzt. |
Zur Therapie der "Schuldentollwut":
Das psychologsiche Grundproblem liegt sicher in der
falschenEinstellung
und
in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens.
Staatsverschuldung
hat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über
fast alle Kulturen und Epochen, geht über
alle Herrschaftssysteme,
über alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden,
Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über
alle
Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und
strukturelles
Problem (historisch oft durch
Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch
grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist:
Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierung der politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel. Und man muss sich von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung). Die USA sind weder real noch normativ oder ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung und die supra-nationalen Egoismen (EU) ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür vor ein internationales Tribunal gestellt. Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten. Die elementar notwendige Grundstellung für eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft ist:
Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation und Beherzigung und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf gut fränkisch, b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben? Staatsschulden (alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar. |
Links (Querverweise
IP-GIPT)
Schulden-Uhren Links.
Google <schuldenfreie
Gemeinden>
Haushaltsrecht
und Haushaltspraxis.
In der staatlichen Rechnungslegung und Haushaltsführung
zeichnet sich ein Wandel ab. Das traditionelle sog. Kameralistik-System
folgt einer einfachen Eingabe/Ausgaberechnung. Die sog. Doppik
nutzt die kaufmännische doppelte Buchführung und orientiert am
privatwirtschaftlichen Bilanzierungssystem, womit man sich mehr Transparenz
hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit, der aktuellen Finanzsituation und
eine bessere Steuerungsfähigkeit verspricht. Manche sehen in der Umstellung
eine Fluchtmöglichkeit, ihre Misswirtschaft zu verschleiern, daher
vergesse man nicht: wer kameralistisch keinen ordentlichen Haushalt hinkriegt,
wird auch bei doppelter Buchführung scheitern.
Glossar,
Anmerkungen und Endnoten
GIPT = General and Integrative
Psychotherapy,
internationale Bezeichnung für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
Stichworte: Allgemeines
zum Schulden-Syndrom , Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch? * Amtliche
Statistik * Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung. * Antizyklische
Wirtschaftspolitik * Bund Links * Datenquellen
und Hinweise zu Schulden und Wirtschaftswachstum (BIP) * Demokratien
* Euphemismus * Globalisierung
* Globale Enteignung der Städte
(CBL) * Hollyvoodoo * homo
oeconomicus * Ich pumpe, also bin
ich * Länder,
Gemeinden und Zweckverbände * Lüftl-Theorem
* Mittel(werte) * politische
"Krankheit" * Etile * Euphemismus
* Schulden-Pisa * Schulden-Porträt
(Neues
Benchmarkformat zur Bewertung der Leistung von PolitikerInnen) *
Schulden-Uhren
Links * Schulden-Wachstums-Rate
* Staatsverschuldung:
Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten ("Lüftl-Theorem")
* Die Schuld
der Wirtschaftswissenschaften und der Medien * Wachstum
kritisch betrachtet * Wachstumstabellen
(Zinseszins) * Zeitgeschichte.
___
Allgemeines zum
Schulden-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung in einer
expansiven
und verfehlten maniformen
Grundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende
Fehleinstellung wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen
Philosophie des homo oeconomicus, die
ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen
etilE-Universitäten (Harvard,
Princeton,
Yale,
Stanford)
findet, sehr unterstützt. Wachstum
über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen
(wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden
wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch
interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte.
Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeit
interessiert nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit
von Millionären und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel
mehr anhäufen kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik
wird vollkommen beherrscht von einer plutokratischen
Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich
etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen,
vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen,
globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation
durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung
mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des
finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk
seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen
und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren
nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen
Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen
Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung
der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für
SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier
ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden
Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von
261,6 Milliarden Euro vor [siehe].
Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro
Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt
allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle
Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil
immer größer zu werden.
Allgemeiner Teil zur Geschichte
der amtlichen Statistik in Deutschland durch eine Veröffentlichung
des Stat. Landesamtes Baden-Württemberg. Ein wichtiges Datum für
die Geldstatistik ergibt sich durch die Gründung der Reichsbank
1876. Bemerkenswert ist auch die vorbildliche Veröffentlichungspraxis
wichtiger statistischer Daten in den USA, die
z.B. ihre öffentliche Verschuldung seit 1791
für jedefrau öffentlich zugänglich im Internet stehen haben.
Die deutschen stat. Ämter sollten sich daran ein Beispiel nehmen,
denn:
Nicht selten entsteht der Eindruck,
dass Transparenz, Öffentlichkeit und Zugänglichkeit der Daten
gar nicht gewollt wird (so werden z.B. die Linkadressen wichtiger Berichte,
wie z.B. der Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung öfter verändert,
was dumm oder/ und absichtlich-böswillig und damit Transparenz und
Kontinuität entgegengerichtet ist ). Häufig werden Definitionen,
Methoden und Darstellung verändert, undurchsichtige oder verwirrende
Varianten verwendet, so dass die Vergleichbarkeit gerade bei langen Zeitreihen
sehr erschwert wird. In Deutschland kommen die Währungsreformen,
die Wiedervereinigung, EU-Angleichungen - die Einführung des Euro
ist noch das geringste Problem - und das förderale Chaos hinzu: 16
Parlamente, 16 Regierungen, 16 Verfassungsschutzämter, 16 Rechnungshöfe,
16 Verfassungsgerichte, 16 ... Ähnliche Erschwernisse ergeben sich
durch die unterschiedlichen regionalen Regelungen: Eingemeindungen und
Auslagerungen, unterschiedliche Haushalts- und Buchungssysteme. Das alles
gehörte aus statistischer Sicht einheitlich und damit vergleichbar
geregelt. Doch selbst wenn vieles geregelt ist, so heisst das noch lange
nicht, dass sich Regierung und Verwaltung daran halten - hat sich doch
z.B. sogar unser Bundesfinanzminister
durch seine verfassungswidrigen Haushalte in NRW offenbar
besonders "qualifiziert". Und so wird getrickst und unterlaufen, wo es
opportun erscheint, denn die Gesetze werden vor allem bei Kleinkriminellen
unsinnig streng angewandt, während die Großen nicht nur davon
kommen, sondern für ihre gesamtgesellschaftlichen Schäden meist
auch noch kräftig belohnt werden. Wie soll sich denn da jemals etwas
ändern?
___
Armuts-
und Reichtumsberichte der Bundesregierung.
"Die hervorstechenden Fehler der wirtschaftlichen Gesellschaft, in der wir leben, sind ihr Versagen, für Vollbeschäftigung Vorkehrung zu treffen und ihre willkürliche und unbillige Verteilung des Reichtums und der Einkommen."Antizyklische Haushaltspolitik steht nach Keynes also unter dem Ziel der Vollbeschäftigung, Stabilität und die sie ermöglichende soziale Gerechtigkeit.
"Seit 1995 haben Hunderte Städte und öffentliche Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Großanlagen wie Klär- und Wasserwerke, Straßenbahnen, Schulen und Messehallen an US-Investoren verkauft und zurückgemietet. Erst durch Rundfunksendungen von Werner Rügemer wurde »Cross Border Leasing« seit 2002 zu einem öffentlichen Thema. Er schildert die Entstehung und Struktur dieses Finanzprodukts der »New Economy« in den USA, ihre Verwandtschaft mit anderen Formen öffentlicher Enteignung, ihr Ausmaß in den wichtigsten europäischen Staaten sowie die Arbeitsmethoden der Leasing-branche. Erstmalig legt er jetzt die bisher geheimen Vertragsinhalte dieser Konstrukte fiktiver Kapitalbildung in vollem Umfang offen." (Rückumschlag / Info mit Inhaltsverzeichnis.). Bestellung: Westfälisches Dampfboot. |
Der Ausverkauf
Baden-Württembergs (CBL)
|
Rügemer (2004, S. 181ff) ist zu entnehmen:
PPP. Seitdem die USA, Ende 2004, das Steuerschlupfloch zugemacht haben, ist CBL über die USA nicht mehr möglich. Die Gefahr ist aber keineswegs vorüber, weil die Steuerschlupfloch-Industrie ständig neue Möglichkeiten erschließt. Die neue gefährliche Formel heißt PPP = Public Private Partnership. Es ist absehbar und ziemlich sicher, dass auch dieser Weg falsch und genau betrachtet sogar verfassungswidrig ist, weil sich - in den grundlegenden kommunalen Bedürfnissen - Gemeinwohlauftrag und Renditeprinzip oder gar Gewinnmaximierung ausschliessen. Nachdem aber viele öffentliche Haushalte verfassungswidrig sind, heißt das leider gar nichts, wenn man sich vor Augen führt, dass ein Landesfinanzminister, der mehrfach verfassungswidrige Haushalte vorgelegt hat, sogar zum Bundesfinanzminister aufsteigen konnte. Verfassungsbruch, Misswirtschaft und selbst grob fahrlässiges Fehlverhalten hat in diesem Lande keine Konsequenzen: Rechtsstaat und Strafverfolgung existieren hauptsächlich für Kleinkriminelle und Gewalttäter getreu dem Prinzip: Wer Mist macht auf höherer Ebene, wird gnadenlos belohnt im Einvernehmen mit der Volksweisheit: die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen. |
PPP Public Private
Partnerschip.
Rügemer, Werner (2006). Privatisierung in Deutschland.
Eine Bilanz. Von der Treuhand zu Public Private Partnership
3. Auflage. Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot.
ISBN: 3-89691-630-0:
"Besser, billiger, bürgernäher! Öffentliche Haushalte entlasten! - Nach diesem neoliberalen Glaubensbekenntnis wird privatisiert. Werner Rügemer zieht zum ersten Mal eine empirisch begründete Bilanz für Ost- und Westdeutschland und legt offen: Die Privatisierung von Medien, Post, Bahn, Rathäusern, Schulen, Müllentsorgung, Strom, Wasser und der Sozialsysteme erweist sich als neue Quelle der öffentlichen Verschuldung, der Arbeitslosigkeit, der Teuerung. Die Privatisierung der DDR gab den Schub für die Privatisierung im Westen, die Akteure sind dieselben. Rügemer zeigt Privatisierung als Element der "neoliberalen Gegenreform" und der Umgründung des Staates. Die Konsequenz: Die öffentliche Daseinsvorsorge muss als Teil einer kooperativen Ökonomie neu entwickelt werden." [Q] |
(Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187) |
Auch der Bund der Steuerzahler bestätigt in seinem Bericht "2006
Die öffentliche Verschwendung" [Bezugsquelle]
die Praxis, mit Hilfe der Kassenverstärkungskredite die echte Staatsverschuldung
optisch kleiner zu halten. Im Bericht wird S. 43 am Beispiel Bodenheim
(Hessen) ausgeführt: "Die [Kassenverstärkungs] Kredite dienen
eigentlich nur der kurzfristigen Liquiditätssicherung einer Kommune,
werden mittlerweile aber landauf und landab als Finanzierungsquelle laufender
Ausgaben benutzt."
____
Kommunale Einheiten in .
.
___
Länder,
Gemeinden und Zweckverbände. Wie das stat. Bundesamt mitteilt,
sind die Aufgaben zwischen Land, Gemeinden und Zweckverbänden in den
verschiedenen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Aus Gründen
der besseren Vergleichbarkeit,
werden daher die Schulden von Ländern, Gemeinden und Zweckverbänden
zusammengefaßt.
___
Lüftl-Theorem.
___
Mittel = Arithmetischer Mittelwert: Alle
Werte addieren und durch ihre Anzahl teilen: M = Summe / N. Man beachte,
wenn Mittelwerte über Zuwächse gegenüber Vorjahreswerten
gerechnet werden, ergeben sich andere Mittelwerte als wenn der gesamte
Zeitraum gemittelt wird. In Mittelwertberechnungen von Zuwächsen geht
ein Wachstumsfaktor ein.
Streuung =: die Standardabweichung, ein Schätzmass
für die Streuung um den Mittelwert.
Spannweite = Maximum - Minimum.
___
politische
"Krankheit". Sie heißt: Schulden, Schulden über alles,
über alles in der Welt. Man könnte sie als eine Art Schuldentollwut
bezeichnen. Siehe Überblick
Schuldenporträts. Leider helfen bislang weder die entsprechenden
Grundgesetzartikel (115
und 109) noch das Stabilitäts-Gesetz
(1967); die "Schulden-Tollwut" scheint inzwischen ein globales
Phänomen zu sein. Und die Nationalökonomie und Finanzwissenschaft
zeigt sich auch weitgehend unfähig, das Problem angemessen wahrzunehmen
und zu lösen. Dafür gibt es dann Wirtschaftsnobelpreise
für Spekulationsgewinnoptimierung.
___
Schuldenentwicklungs-Modell
Verantwortlich
für die unverantwortliche Schuldenpolitik sind: Politik, Recht, Verfassung,
Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaft, Werbung, Banken, Medien, KonsumentInnen
und WählerInnen. Jeder Faktor für sich alleine genommen scheint
zu einem bestimmten Zeitpunkt - vor allem am Anfang - eine sehr geringe
Wirkung oder Bedeutung haben, wie es z.B. typisch für Wachstumsphänomene
ist, wo man lange, lange Zeit nichts merkt. Jeder gesellschaftliche Bereich
trägt in einem vernetzten Wechselwirkungsprozess immer wieder eine
kleine Veränderung bei, so dass aber insgesamt und über die Zeit
betrachtet eine riesige und womöglich nicht mehr beherrschbare Eigendynamik
an Wechselwirkungen zustande kommt. In einem Schaubild vorgestellt, könnte
man sich eine Spirale denken, die sich allmählich immer mehr ausdehnt
und in eine gigantische Wachstumsblase einmündet, die schließlich
in einer Währungsreform platzt. > Mehr Politische
Krankheit ...
___
Schulden nach
dem Maastrichtvertrag.
___
Schulden-Pisa.
Anregung: machen oder unterstützen
Sie Schulden-Porträts von Ihren PolitikerInnen im Land, im Bezirk,
im Landkreis, in der Gemeinde und in der Stadt, von den Institutionen,
Organisationen und großen Firmen. Helfen Sie mit, unsere PolitikerInnen
und VerantwortungsträgerInnen zu erziehen, dass sie den einfachsten
und wichtigsten kaufmännischen Grundsatz, dass man auf Dauer
nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt, also solides wirtschaften begreifen,
verinnerlichen und praktizieren lernen. Wählen Sie niemanden, der
dies nicht kann, beherzigt und zeigt.
PolitikerInnen reden viel, gefällig und selbstgefällig. Achten Sie nicht auf die Worte, denn diese bedeuten nichts, sind meist Werbung, Imagepflege, oft stimmen sie nicht. Achten Sie nur auf die Tatsachen, auf das, was gemacht wird; auf das, was als Ergebnis rauskommt. Und die Verschuldungszahlen sind ein sehr gutes Kriterium für Tüchtigkeit und Verantwortung. Und wer mit Steuer-Geldern nicht richtig umgehen kann, bedient sich womöglich nur selbst, kann also nicht nur nichts, sondern ist sogar eine Gefahr für das Gemeinwohl. Geld wäre genug da: Gehen wir von 1% bestverdienenden OligarchInnen in Deutschland aus, dann ergibt dies bezogen auf 40 Millionen Erwerbstätige 400.000. Schöpfen wir von den auf - im Durchschnitt - mindestens 1 Million Euro geschätzten Einnahmen der 1% Bestverdienenden 50% ab, dann ergäbe dies 400.000 mal 1/2 Million, das macht 200 Milliarden. Bei ca. 1,3 Billionen Staatsschulden wäre Deutschland damit in ca. 6,5 Jahren (alt) schuldenfrei. Derzeit gibt es nach der Datenquelle und Basis Materialband zum ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung S. 112, Tab. 1.65, ungefähr 460.000 (Multi) Millionäre in Deutschland. Das hier vorgeschlagene Modell ist also durchaus realistisch, wie hier auch gezeigt wurde: Die Wachstumsrate der Millionäre in Deutschland. |
Quelle: Erläuterungen Statistisches
Bundesamt Fachserie 14 Schulden der öffentlichen Haushalte.
___
Schulden-Uhren
Links.
___
Schulden-Wachstums-Rate
nach der Formel Endwert = Anfangswert * ez * n.
Hier n = = . Rechnung: z = [ln(E/A)]/n, also z.B. für
die absoluten Schulden: z = [ln()]/ n = [] / n = =
%.
Probe: [Anfangswert] * e^(z*n):
A * e^( * ) = A * e^() = A * = [Endwert]
Gerechnet mit Taschenrechner Sharp El-531VH.
Einen Vergleich zwischen der exponentiellen
Schulden-Wachstums-Rate nach dem Zinses-Zins-Modell und dem jeweils entsprechenden
arithmetischen Mittelwert findet man z.B. für alle Bundesbankpräsidenten
und Kanzler von Adenauer 1950 bis Schröder 2002 hier.
Wie man sieht, stimmen die Größenordnungen ganz gut überein.
Eine ziemlich perfekte Dokumentation könnte umfassen, absolut und
relativ in %: Ausgangswert = Schulden des Vorgängers, Anfangswert,
Endwert = Ausgangswert des Nachfolgers, Mittelwert, Standardabweichung
(Streuung), Minimum, Maximum, Spanne (Maximum-Minimum), Wachstumsrate.
Eine negative Schulden-Wachstums-Rate bedeutet natürlich Tilgung und
sparen. "Sparen" bedeutet nicht, wie in der Presse vielfach falsch euphemistisch
dargestellt, dass weniger neue Schulden aufgenommen werden. In diesem Falle
wird nicht etwa gespart, "nur" nicht mehr so viel Schulden
gemacht wie gegenüber dem Bezugskriterium (meist Vorjahr). Siehe:
Was
zum Teufel heißt eigentlich "Sparkurs"?.
___
Staatsverschuldung:
Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten und dem sog. "Lüftl-Theorem"
Martin, Paul C. & Lüftl, Walter (1984, 2.A.). Die Pleite.
Staatsschulden, Währungskrise und Betrug am Sparer. München:
Langen-Müller.
Das sog. Lüftl-Theorem finden Sie auch praktisch durchgerechnet für die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen hier. Entscheidend für die Problematik ist die Geschwindigkeit des Wachstums, z.B. der Schulden in Beziehung zu den Ressourcen, z.B. BIP, d.i. bei der exp. Regression der Faktor b in: F(X)=A*eb*x |
Die Warnungen Paul C. Martins von vor 20 Jahren bewahrheiten sich inzwischen
recht dramatisch, einige Kommunen sind praktisch pleite und die Staatsfinanzen
völlig zerrüttet. Es zeigt sich immer mehr, dass die politische,
ökonomische gesellschaftliche Entwicklung eigentlich nur noch mit
psychopathologischen Mitteln analysiert werden kann. Leider ist das Problem
nicht lösbar, weil immer dann, wenn Massenwahnphänomene
greifen, besonders in sog. "Demokratien", die
Mehrheit bestimmt, was "normal"
ist - auch wenn es noch so verrückt ist.
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supra-nationale Egoismen
(EU). Es ist ein ungeheurer Vorgang, wenn die subventionierte Landwirtschaft
der Europäischen Union z.B. die afrikanische Landwirtschaft zerstört,
indem sie ihre Überschuss- und Überflussprodukte dorthin "billiger"
exportieren als die einheimischen landwirtschaftlichen Erzeuger produzieren
können.
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site:www.sgipt.org
z.B. Schulden-Porträt site:www.sgipt.org. |
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