Das Schulden-Porträt der SPD und Manfred Stolpes in
Brandenburg
Ministerpräsident Stolpe 1990-2002
* Politbiographie *
Schulden-Tabelle
* Ergebnis * Kommentar
* Anregung * Ländervergleich
* Deutsches Reich * Drittes
Reich * Übersicht
Schulden-Porträts * Schulden-Wachstumstabelle
* Japan * USA
1791-2004 * Querverweise *
von Rudolf Sponsel, Erlangen (ohne Gewähr)
Staatsschulden
(alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar.
Die politische Krankheit
der Schuldentollwut. Erklärung und Heilung.
Politbiographische Daten Manfred
Stolpe Ministerpräsident Brandenburg 1990-2002 [nach 1,
2,
3,]
Dr. Manfred Stolpe, geboren am 16. Mai 1936 in Stettin, verheiratet,
ein Kind. Mitglied der SPD. 1955 Abitur in Greifswald. 1955-1959 Jura-Studium
in Jena, Abschluß mit Staatsexamen. 1959-1969 tätig bei der
Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg und Gaststudium an der Freien
Universität Berlin. (bis 1961). 1962-1969 Leiter der Geschäftsstelle
der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen in der DDR. 1969-1981
Leiter des Sekretariats des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR.
1976 Berufung in die Menschenrechtskommission des Weltkirchenrates.
1982-1990 Konsistorialpräsident der Ostregion der Evangelischen Kirche
Berlin-Brandenburg, als solcher Mitglied der Konferenz der Evangelischen
Kirchenleitungen in der DDR, gleichzeitig, 1982-1989 einer der beiden stellvertretenden
Vorsitzenden des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR. November
1989 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät
der Universität Greifswald. Juli 1990 Eintritt in die Sozialdemokratische
Partei Deutschlands. 14. Oktober 1990 Wahl in den Landtag des Landes Brandenburg.
1. Nov. 1990 Wahl zum Ministerpräsidenten. April 1991 Verleihung der
Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität
Zürich. Seit Mai 1991 Mitglied im Vorstand der Sozialdemokratischen
Partei Deutschlands. November 1991 Verleihung des Carlo-Schmid-Preises.
11. Oktober 1994 erneute Wahl zum Ministerpräsidenten. Juni 1996
Verleihung der Ehrendoktorwürde der wirtschaftswissenschaftlichen
Fakultät der Universität Szczecin. 13. Oktober 1999 erneute Wahl
zum Ministerpräsidenten. 28. November 2001 Verleihung der Ehrendoktorwürde
der Dokkyo-Universität Japan. Seit der letzten Landtagswahl im September
1999 war Manfred Stolpe Regierungschef der großen Koalition aus SPD
und CDU. Auf dem SPD-Landesparteitag am 22. Juni 2002 in Wittenberge hat
Manfred Stolpe seinen Rücktritt vom Amt des Ministerpräsidenten
erklärt und gleichzeitig Matthias Platzeck als seinen Nachfolger vorgeschlagen.
Manfred Stolpe ist seit dem 22. Oktober 2002 Bundesminister für Verkehr,
Bau- und Wohnungswesen und gilt heute als einer der populärsten Politiker
in Ostdeutschland.
Stolpe ist verantwortlich, denn es gilt [nach] die: "Richtlinienkompetenz. Die Regierung des Landes Brandenburg besteht aus dem Ministerpräsidenten und den Landesministern. Der Ministerpräsident wird vom Landtag in geheimer Abstimmung gewählt und ernennt anschließend die Minister. Er bestimmt die Richtlinien der Regierungspolitik und ist dafür dem Landtag gegenüber verantwortlich. Innerhalb dieser Richtlinien leitet jeder Minister den ihm anvertrauten Geschäftsbereich selbständig und in eigener Verantwortung. Das bedeutet, dass der Ministerpräsident die Ziele der Politik der Landesregierung festlegt und die Minister diese in ihrer Zuständigkeit umsetzen. Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen mehreren Ministerien entscheidet die Landesregierung." |
Tabelle: Die Schulden-Leistung Manfred Stolpes
1991-2002 (Brandenburg)
Hinweis: Die Länderdaten des stat. Bundesamtes umfassen auch die
Gemeinden und Zweckverbände, um eine entsprechende Vergleichbarkeit
zu gewährleisten.
Jahr nach
Sek.Dat. Quelle |
Gesamt Absolut Betrag in Mill. Euro | Steigerung Gesamt in % gegen Vorjahr | Pro Kopf
Absolut Betrag in Euro |
Steigerung
pro Kopf in % gegen Vorjahr |
1991 | 1111 | Anfang | 433 | Anfang |
1992 | 3552 | 219,71 | 1405 | 224,48 |
1993 | 6835 | 92,43 | 2684 | 91,03 |
1994 | 9609 | 40,59 | 3793 | 41,32 |
1995 | 11284 | 17,43 | 4449 | 17,30 |
1996 | 13017 | 15,36 | 5114 | 14,95 |
1997 | 14128 | 8,53 | 5515 | 7,84 |
1998 | 14962 | 5,90 | 5797 | 5,11 |
1999 | 15338 | 2,51 | 5916 | 2,05 |
2000 | 14619 | -4,69 | 5621 | -4,99 |
2001 | 15326 | 4,84 | 5901 | 4,98 |
2002 | 16453 | 7,35 | 6360 | 7,78 |
Schulden-
Wachstum |
Steigerung 1991- 2002 um 15 Mrd. und 342 Mill ent- spricht 1381 %. | Rate= 24,5
Rate97-02=3,05 Mittel=37,27 |
1991-02=5927
das ist eine Steigerung vom 1369% |
Rate= 24,4
Rate97-02=2,85 Mittel=37,44 |
Ergebnis Schuldenporträt Manfred Stolpe
1991-2002 (Brandenburg)
Manfred Stolpe beginnt mit 1 Milliarde und 111 Millionen Euro Schulden,
die er bis 2002 auf 16 Milliarden und 453 Millionen Euro steigert, was
auf seinen Anfang bezogen eine Steigerung um 1381%. Diese völlig irrwitzige
Schuldenaufnahme, die ja kaum mit Kriegszeiten [>Hitler
1939-1945, Deutsches Reich 1914-1918]
vergleichbar ist, sprengt - nachdem die relative Wachstumsrate so nicht
durchzuhalten ist - natürlich auch die Zinseszinsschätzformel,
wonach sich eine durchschnittliche stetige
Wachstumsrate von 24,5% pro Jahr errechnet. Für den Zeitraum 1997-2002
ergeben sich 3,05%, auch noch viel zu viel.
Exkurs: Die extremen Zunahmeraten, 1991 auf 1992 mit 229% müssen natürlich sinken und das tun sie auch. Dennoch dürfen wir uns nicht in falscher Sicherheit wiegen. Nimmt man die extremen Anfangswerte bis einschließlich 1996 heraus, errechnet sich aber immer noch eine viel zu hohe Wachstumsrate, wenngleich sie mit 3,05 % optisch klein erscheint. Daß auch diese Werte in die Katastrophe führen müssen, kann dem Eingangsschaubild entnommen werden (die Schuld würde sich in 30 Jahren auf 75 Milliarden verfünffachen). |
Die Prokopf-Verschuldung in Brandenburg hat einen ähnlichen Verlauf.
Man beachte bitte auch: Zur Beurteilung, wenn die Neuverschuldung abnimmt oder gar richtig getilgt wird, ob echtes Einsparen vorliegt oder nur mehr Geld durch Tafelsilberverkäufe, Steuermehreinnahmen durch höheres Aufkommen - Wachstum oder Steuererhöhungen (z.B. 1994) - hereinkommt, müssten diese Daten eingearbeitet werden. Außerdem muss zusätzlich an sog. "kreative Buchführung" der PolitikerInnen gedacht werden, um das wahre Ausmaß der Schulden zu verschleiern. (z.B. durch extreme Ausdehnung der sog. "Kassenverstärkungskredite" oder auch die versteckten und teilweise kaum kalkulierbaren zukünftigen Lasten, siehe Staatsverschuldung und Bilanzfälschung. Dazu gehören auch Veränderungen der Kriterien (auch sog. "Revisionen", Beispiel hier). Es wäre Aufgabe der Kontrollorgane und Aufsichtsbehörden (Bundesbank, Rechnungshöfe, Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen), der Steuerzahlerverbände und der kritischen Medien solche Methoden zu unterbinden bzw. transparent und öffentlich zu machen. Siehe bitte: Tatsächliche Verschuldung der Gemeinden. Doch viele "Kontrollorgane" funktionieren gar nicht richtig und sind hoffnungslos verfilzt. |
Die
Aussichten und die Zukunft nach dem Willen der brandenburgischen Regierung
Wie man dem folgendem Schaubild entnehmen kann, ist die Zukunft Brandenburgs
weiter auf zunehmende Verschuldung aufgebaut. Das Zauberwort der politischen
Krankheit heißt "Nettokreditaufnahme". Es ist also die feste
Handlungsabsicht auch der brandenburgischen Regierung, Deutschland mit
Ausdauer und Konsequenz in den Staatsbankrott
zu führen.
Quelle: Brandenburg Finanzministerium: https://www.brandenburg.de/media/1379/Grafik_schulden.pdf
"Das Land spekuliert – bislang mit Erfolg. Potsdam Der Landesrechnungshof hat in seinem jüngsten Bericht an einer der heikelsten Stellen der Landesfinanzen Bedenken angemeldet. Die Art und Weise, wie sich Brandenburg Geld beschafft, berge gewisse Risiken und sei schwer durchschaubar. Finanzminister Helmuth Markov (Linke) hält dagegen. Er sieht keine Risiken. Den Einblick in die Finanzierungsgeschäfte will er allerdings verbessern. ...Und dabei geht es um viel Geld und dabei um Derivatgeschäfte. ... " [Lausitzer Rundschau 3.12.11]
|
Wie man sieht, kann auch Manfred Stolpe und die SPD in
Brandenburg nicht richtig haushalten, sparen und wirtschaften. Stolpe ist
geradezu ein Meister-Schuldentreiber zur Vorbereitung des Staatsbankrotts.
Der Mann hat nicht die geringste Ahnung vom Finanz- und Wirtschaftspolitik,
aber die "Richtlinienkompetenz". Nun, die politische
"Krankheit" ist kein Ost-Phänomen, sie ist dort aber besonders
extrem ausgebildet. Jede Wessi-Pfeife, jede wirtschaftskriminelle AbzockerIn
- wovon es genug gab und gibt - , jede Unart, jeder Bockmist und Schwachsinn
ist neben Drogen, Prostitution und Kriminalität zuallererst in die
neuen Länder exportiert worden. Mitschuldig ist ohne Zweifel einer
der größten Finanzchaoten der Amigorepublik, Helmut Kohl,
dessen hirnverbranntes Nichtkonzept der Integration der Ex-DDR wesentlichen
Anteil an dem Finanz- und Wirtschaftsdebakel hat. So haben wir inzwischen
nicht nur blühende, sondern sogar schon glühende Schuldenlandschaftskrater.
Die Wiedervereinigung hat die Amigorepublik auf dem falschen Fuß
erwischt. Da die Kohls, Vogels
und wie sie alle heißen mögen das Schulden machen geübt
und extrem gut gewohnt waren, haben sie sich gedacht, da stehlen wir der
Jugend von morgen einfach ein paar Billionen und den Rest regelt schon
der Markt. Als ob wir eine Markt- und nicht eine egomanisch verwahrloste
Kartellwirtschaft
der "Deutschland AG" hätten.
Es kann einfach nicht gut gehen, daß ein gigantischer infrastruktureller
Kostenwasserkopf für ein Hochwohlstandsland in einer Entwicklungslandsteppenwüste
ohne die entsprechende Wirtschaftsleistung dauerhaft auf Schulden gebaut
wird.
Leider Gottes können unsere PolitikerInnen das Richtige und Wichtige nicht: umsichtig und verantwortlich haushalten, wirtschaften und sparen getreu dem Motto eines ehrlichen Kaufmannes, daß man auf Dauer nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt. Daher greift für die meisten wohl die Metapher von der vierköpfigen Hydra. Zur Therapie der "Schuldentollwut": Das psychologsiche Grundproblem liegt sicher in der falschenEinstellung und in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens. Staatsverschuldung hat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über fast alle Kulturen und Epochen, geht über alle Herrschaftssysteme, über alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden, Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über alle Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und strukturelles Problem (historisch oft durch Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist: Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierung der politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel. Und man muss sich von falschen Eliten (Etilen) und besonders von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung). Die USA sind weder real noch normativ oder ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung und die supra-nationalen Egoismen (EU) ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür vor ein internationales Tribunal gestellt. Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme, wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten. Die elementar notwendige Grundstellung für eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft ist: (1) man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen (>Eingangsgraphik, was bedeutet ...? );Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten - oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss: es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die Normalen und bestimmen, was normal ist. Hier sind zwei paradoxe Erscheinungen beobachtbar: a) Je verantwortlicher, desto verantwortungsloser und, auf gut fränkisch, b) Je g'scheiter, desto blöder. Dies bestätigt sich auch durch eine Analyse der schuldenfreien Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig, verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein (Berlin, Bremen, München), so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach - zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit hinauszuschieben? Staatsschulden (alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar. |
Staatsverschuldung:
Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten und dem sog. "Lüftl-Theorem"
Martin, Paul C. & Lüftl, Walter (1984, 2.A.). Die Pleite.
Staatsschulden, Währungskrise und Betrug am Sparer. München:
Langen-Müller.
Das sog. Lüftl-Theorem finden Sie auch praktisch durchgerechnet für die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen hier. Entscheidend für die Problematik ist die Geschwindigkeit des Wachstums, z.B. der Schulden in Beziehung zu den Ressourcen, z.B. BIP, d.i. bei der exp. Regression der Faktor b in: F(X)=A*eb*x |
Die Warnungen Paul C. Martins von vor 20 Jahren bewahrheiten sich inzwischen recht dramatisch, einige Kommunen sind praktisch pleite und die Staatsfinanzen völlig zerrüttet. Es zeigt sich immer mehr, daß die politische, ökonomische gesellschaftliche Entwicklung eigentlich nur noch mit psychopathologischen Mitteln analysiert werden kann. Leider ist das Problem nicht lösbar, weil immer dann, wenn Massenwahnphänomene greifen, besonders in sog. "Demokratien", die Mehrheit bestimmt, was "normal" ist - auch wenn es noch so verrückt ist.
Wichtige Daten zur Wirtschaftsentwicklung, Konjunkturzyklen und Indikatoren finden Sie hier.
Was bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von 261,6 Milliarden Euro vor [siehe]. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil immer größer zu werden.
Interne Links zum Elite-Problem: * Literaturliste * Generalkritik an der "Elite" * Elite-Meßverfahren * Was sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?. * Wirtschaftlich motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite in Deutschland * plutokratischer etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren, ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen: "Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr: PKW3-04, Überblick Bürokratie, ]
(Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187) |
Schulden-Wachstums-Rate
nach der Formel Endwert = Anfangswert * ez * n.
Hier n = 11 = 2002-1991. Rechnung: z = [ln(E/A)]/11, also z.B. für
die absoluten Schulden: z = [ln(16453 / 1111)]/ 11 = [ln(14,809181)] /
11 = [2,6952473]/ 11 = 0,2450224 = 24,5 %. Probe:
e^(0,2450225 * 11) = e^(2,6952464) = 14,809167 * 1111 [Anfangswert]
= 16453 [Endwert Probe].
Bedeutung
und Berechnung der stetigen und jährlichen Wachstumsrate. Einen
Vergleich zwischen der exponentiellen stetigen Schulden-Wachstums-Rate
nach dem Zinses-Zins-Modell und dem jeweils entsprechenden arithmetischen
Mittelwert findet man z.B. für alle Bundesbankpräsidenten und
Kanzler von Adenauer 1950 bis Schröder 2002 hier.
Wie man sieht, stimmen die Größenordnungen ganz gut überein.
Eine ziemlich perfekte Dokumentation könnte umfassen, absolut und
relativ in %: Ausgangswert = Schulden des Vorgängers, Anfangswert,
Endwert = Ausgangswert des Nachfolgers, Mittelwert, Standardabweichung
(Streuung), Minimum, Maximum, Spanne (Maximum-Minimum), Wachstumsrate.
Eine negative Schulden-Wachstums-Rate bedeutet natürlich Tilgung und
sparen. "Sparen" bedeutet nicht, wie in der Presse vielfach falsch euphemistisch
dargestellt, dass weniger neue Schulden aufgenommen werden. In diesem Falle
wird nicht etwa gespart, "nur" nicht mehr so viel Schulden
gemacht wie gegenüber dem Bezugskriterium (meist Vorjahr). Siehe:
Was
zum Teufel heißt eigentlich "Sparkurs"?.
___
Mittel = Arithmetischer Mittelwert: Alle
Werte addieren und durch ihre Anzahl teilen: M = Summe / N.
Streuung =: die Standarabweichung, ein Schätzmaß für
die Streuung um den Mittelwert.
Spannweite = Maximum - Minimum.
___
Demokratien. Die meisten westlichen
Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ,
also Oligarchien,
meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien. .
___
politische "Krankheit".
Sie heißt: Schulden, Schulden über alles, über alles
in der Welt. Beweis
[Pol]:
Siehe Überblick
Schuldenporträts.
___
Kartelle: Eine Untersuchung zeigte,
daß von
3500 angestrengten Verfahren nur ganze vier ein Ergebnis erbrachten,
also das Bundeskartellamt weitestgehend überhaupt keine Wirkung hat
und die SteuerzahlerInnen nur Geld kostet. Entweder muß diese Behörde
mit wirkungsvollen Möglichkeiten und Waffen ausgerüstet
oder aufgelöst werden. Der umweltzerstörenden Energiewirtschaft,
insbesondere dem Rohöl- und Benzinkartell ging es übrigens noch
nie so gut wie unter den Grünen, womit klar ist, die Grünen sind
vom System eingekauft und von denen ist auch nichts wirklich Vernünftiges
zu erwarten, allenfalls eine bessere FDP.
___
Staatsbankrott. Bitte beachten
Sie, daß es keinerlei Bedeutung hat, was die Regierung,
Stolpe, der Ministerpräsident oder der Finanzminister sagen
und von sich geben. Es zählen die Zahlen, die Fakten, die Rechnung
und sonst nichts [denn].
___
Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944,
Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als
"Hobby". Geboren in Markt-Erlbach,
aufgewachsen in Wilhermsdorf,
Utrecht
und Nürnberg,
später in Wertheim a.M., Stockholm
[W], Stuttgart
und seit 1971 in Erlangen. Früher
politisch links-alternativ orientiert und engagiert, inzwischen zu einem
"Weißen"
entwickelt. Politikaxiome. Weltanschaulich:
metaphysisch liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives
Manifest, integratives
Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten Hegel-Bilder,
Offenes
Atelier, Porträts.
- Berufsfachbiographisches.
___
Anregung: machen oder unterstützen
Sie Schulden-Porträts von Ihren PolitikerInnen im Land, im Bezirk,
im Landkreis, in der Gemeinde und in der Stadt, von den Institutionen,
Organisationen und großen Firmen. Helfen Sie mit, unsere PolitikerInnen
und VerantwortungsträgerInnen zu erziehen, daß sie den einfachsten
und wichtigsten kaufmännischen Grundsatz, daß man auf
Dauer nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt, also solides wirtschaften
begreifen, verinnerlichen und praktizieren lernen. Wählen Sie niemanden,
der dies nicht kann, beherzigt und zeigt.
PolitikerInnen reden viel, gefällig und selbstgefällig. Achten Sie nicht auf die Worte, denn diese bedeuten nichts, sind meist Werbung, Imagepflege, oft stimmen sie nicht. Achten Sie nur auf die Tatsachen, auf das, was gemacht wird; auf das, was als Ergebnis rauskommt. Und die Verschuldungszahlen sind ein sehr gutes Kriterium für Tüchtigkeit und Verantwortung. Und wer mit Steuer-Geldern nicht richtig umgehen kann, bedient sich womöglich nur selbst, kann also nicht nur nichts, sondern ist sogar eine Gefahr für das Gemeinwohl. Geld wäre genug da: Gehen wir von 1% bestverdienenden OligarchInnen in Deutschland aus, dann ergibt dies bezogen auf 40 Millionen Erwerbstätige 400.000. Schöpfen wir von den auf - im Durchschnitt - mindestens 1 Million Euro geschätzten Einnahmen der 1% Bestverdienenden 50% ab, dann ergäbe dies 400.000 mal 1/2 Million, das macht 200 Milliarden. Bei ca. 1,3 Billionen Staatsschulden wäre Deutschland damit in ca. 6,5 Jahren (alt) schuldenfrei. Derzeit gibt es nach der Datenquelle und Basis Materialband zum ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung S. 112, Tab. 1.65, ungefähr 460.000 (Multi) Millionäre in Deutschland. Das hier vorgeschlagene Modell ist also durchaus realistisch, wie hier auch gezeigt wurde: Die Wachstumsrate der Millionäre in Deutschland. |
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z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
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korrigiert: 08.06.04 irs