Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
Abteilung Politische Psychologie,
Bereich Finanzen - Präambel
* Sprache *
IP-GIPT DAS=05.07.2004
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 18.01.20
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr.
20 D-91052 Erlangen
Mail:_sekretariat@sgipt.org_Zitierung
& Copyright
Anfang_Schuldenporträt
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Relativ
Aktuelles_Rel.
Beständiges Titelblatt_
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_Wichtiger Hinweis
zu Links * Präambel
* Sprache *
Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine
und Integrative Psychotherapie, Abteilung Politische Psychologie, Bereich
Finanzen, und hier speziell hier zum Thema:
Das Schulden-Porträt
der freien und Hansestadt
Hamburg
Schulden
aktuell > Schuldenuhr (nur Land: wichtige
Anmerkung).
Brauer, Sieveking, Nevermann, Weichmann,
Schulz, Klose, v.Dohnanyi, Voscherau, Runde, von Beust [Q]
Bildmontage R. Sponsel 2004 IP-GIPT
(Tabelle Euro pro Kopf Verschuldung) * Der Einzige: Max
Brauer.
von Rudolf Sponsel, Erlangen
(ohne Gewähr)
Staatsschulden
(alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar. * Tilgung
und tilgen *
Die politische Krankheit
der Schuldentollwut. Erklärung und Heilung.
Das Drama
begann bereits 1957 mit Adenauer ...
* Politbiographie
*
Bürgermeister
*
Schulden-Tabelle
* Ergebnis
*Aktuelles *
Kommentar * Schuldemthema
Homepage Hamburg * Links
* Literatur * Anregung
* Ländervergleich * Deutsches
Reich * Weimar * Drittes
Reich * Bundesbankprädidenten und Kanzler im
Vergleich * Übersicht
Schulden-Porträts * Schulden-Wachstumstabelle
* Japan * USA
1791-2004 * IP-GIPT-Querverweise
*
_
Politbiographische
Daten Freie und Hansestadt Hamburg [1,2,3,4,5,]:
"Allg.: Die Freie und Hansestadt Hamburg (HH) ist die zweitgrößte
Stadt Ds. Sie ist wirtschaftlich geprägt durch den wichtigsten Seehafen
Ds., durch Schiffbau, Raffinerien, Chemische Industrie, Maschinenbau und
Elektrotechnik sowie Lebensmittel-, Fisch- und Zigarettenindustrie. HH
ist Ds. bedeutendste Presse- und Medienstadt. Die wirtschaftliche und kulturelle
Anziehungskraft der Metropole wirkt weit in die angrenzenden Bundesländer
hinein. HH liegt im Norden Ds. und hat gemeinsame Grenzen mit den Bundesländern
Schleswig-Holstein (im Norden) und Niedersachsen (im Süden). Die Landesfarben
sind weiß-rot. HH kann auf eine lange Tradition als Hansestadt (seit
1358) und als freie Reichsstadt (seit dem 6.7.1618 bzw. 27.5.1768) zurückblicken.
Pol.: 1946 wurde HH von der britischen Besatzungsmacht als Land gebildet.
Die Verfassung von 1952 setzt als gesetzgebende Gewalt die Bürgerschaft
(121 Mitglieder, auf vier Jahre gewählt), die gleichermaßen
Landesparlament wie Gemeindevertretung ist. Nach der Verfassungsreform
von 1996 wählt die Bürgerschaft den Ersten Bürgermeister,
der seinerseits bis zu elf Senatoren beruft und bei der Bürgerschaft
Bestätigung des gesamten Senats beantragt." [Quelle
nach: Schubert/Klein, Das Politiklexikon, Bonn 2001: Verlag J.H.W. Dietz.]
Quelle: https://www.bpb.de/files/61PX1F.jpg
Politbiographische
Hinweise zu den Bürgermeistern
-
Max Brauer (Glasbläser, Stadtkämmerer, Beamter) [1,2,3,]
-
Kurt Sieveking (Jurist [Rechtsanwalt], Diplomat, Syndikus) [1,2,3,]
-
Paul Nevermann (Maschinenbauer, Jurist, Beamter) [1,2,3,]
-
Herbert Weichmann (Jurist) [1,2,3,]
-
Peter Schulz (Jurist und Staatsanwalt) [1,2,3,]
-
Hans-Ulrich Klose (Jurist, Beamter) [1,2,3,]
-
Klaus von Dohnanyi (Jurist) [1,2,3,]
-
Henning Voscherau (Jurist, Volkswirt) [1,2,3,]
-
Ortwin Runde (Soziologe, Volkswirt, Beamter) [1,2,3,]
-
Ole von Beust (Jurist) [1,2,3,]
Zum
zeitgeschichtlichen Rahmen des hier erörterten Schulden-Zeitraumes
[dhm-Jahres-Chroniken]
1946,
1947,
1948,
1949,
1950,
1951,
1952,
1953,
1954,
1955,
1956,
1957,
1958,
1959,
1960,
1961,
1962,
1963,
1964,
1965,
1966,
1967,
1968,
1969,
1970,
1971,
1972,
1973,
1974,
1975,
1976,
1977,
1978,
1979,1980,
1981,
1982,
1983,
1984,
1985,
1986,
1987,
1988,
1989,
1990,
1991,
1992,
1993,
1994,
1995,
1996,
1997,
1998,
1999,
2000,
2001,
2002,
2003,
2004,
2005,
2006,
2007,
2008,
2009,
Tabelle:
Die Schulden-Leistung der freien und Hansestadt Hamburg pro Kopf
Wie das stat. Bundesamt mitteilt, sind die Aufgaben zwischen
Land, Gemeinden und Zweckverbänden in den verschiedenen Bundesländern
unterschiedlich geregelt. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit,
werden daher die Schulden von Ländern, Gemeinden und Zweckverbänden
zusammengefaßt.
Ergebnis
Schuldenporträt der freien und Hansestadt Hamburg:
Hamburg beginnt unter Brauer 1950 mit einer pro Kopf Verschuldung von
324 Euro. 1965 sind diese unter Sieveking auf 368 angestiegen. 1970 betragen
die Schulden unter Weichmann 792 Euro. Im Jahre 2002 ist jede Hamburger
EinwohnerIn mit 10.535 Euro landesverschuldet. Die gesamte Verschuldung
betrug im Jahre 2002 18 Milliarden und 183 Millionen Euro, das sind 24,2%
vom erwirtschafteten Bruttoinlandsprodukt der freien und Hansestadt Hamburgs.
Die stetige
Schuldenwachstumsrate
nach dem Zinseszinsmodell über den ganzen Zeitraum 1950 bis 2002 beträgt
für die pro Kopf Verschuldung jährlich durchschnittlich 6,7 %,
das ist sehr viel. In den Jahren 1991 bis 2002 - für die auch
die Wirtschaftswachstumszahlen (gemessen am Bruttoinlandsprodukt, BIP vorliegen
- verringert sich die Ausprägung der stetigen
Schulden-Wachstums-Rate
ein wenig auf 5,25%, was aber natürlich immer noch viel zu viel ist,
besonders auch, wenn man sie mit der entsprechenden stetigen
Wirtschaftswachstumsrate vergleicht. Diese beträgt nur 2,86% pro Jahr.
Damit steigt die stetige
Schuldenwachstumsrate
- im Zeitraum 1991-2002 mit 5,25% - fast doppelt so stark wie die
stetige
Wirtschaftswachstumsrate.
Max Brauer 1887-1973
|
Die meisten Bürgermeister produzieren hohe Schuldenraten,
getilgt wird bis auf den Ausnahmebürgermeister Max
Brauer nie. Das war nicht nur ein echter Sozi und Antifaschist
vom besten Schrot und Korn, sondern auch ein wahrhafter Stadtkämmerer.
Die extremste stetige
Schuldenwachstumsrate,
die sich der Rate der neuen Bundesländer
annähert liefert Schulz mit 15,89% (absolut 15,15%). Aber auch Dohnanyi
ist mit 9,71 % (absolut 9,31%) jenseits von Gut und Böse und voll
im extremen Katastrophenbereich. Für von Beust (pro Kopf 2,73% u.
absolut 3,12%) liegt noch keine ausreichende Zahlenbasis vor, aber es scheint,
daß man auch in Hamburg ganz allmählich erkennt, daß das
Ende der "Schuldentollwut" erreicht
sein könnte. Im Jahre 2002 betragen die Schulden Hamburgs pro
EinwohnerIn 10535 Euro. Bezogen auf den Anfangswert 1950 ergibt dies eine
Steigerung um 3152 % oder pro Jahr 3152 von 60,6%. |
Aktuelle
Meldungen zur Schuldensituation in Hamburg Schulden
aktuell > Schuldenuhr (nur Land: wichtige
Anmerkung).
-
Pensionslasten
belasten Haushalt stärker als bekannt. Ehemalige Beschäftigte
kosten die Stadt 18,6 Milliarden Euro - Steuerzahlerbund fordert Absenkung
der Mindestversorgung für Beamte. Auf den Hamburger Haushalt rollt
eine Pensionswelle zu, die die Staatskasse weit aus mehr belasten könnte
als bisher angenommen. Der Steuerzahlerbund und die SPD-Fraktion warnen
vor unzureichenden Rückstellungen, da die Stadt in den vergangenen
Jahren 2000 neue Mitarbeiter eingestellt hat, die im Alter versorgt werden
müssen. Insgesamt belaufen sich die Pensionslasten der Stadt auf den
astronomischen Betrag von 16,8 Milliarden Euro. Und das ist nur der Stand
von 2008. ... " [WO
27.9.10]
-
"Wachsen mit Weitsicht ? Koalition
will Schuldenbremse abschaffen. Der Neustart von Schwarz-Grün
nach dem Rücktritt des Bürgermeisters fängt für die
Steuerzahler mit einer schlechten Nachricht an: Mit einer Änderung
von § 18 der Landeshaushaltsordnung hat der CDU-Senat am 12. Juni
2007 bestimmt, dass ab 2013 neue Kredite nur dann aufgenommen werden dürfen,
wenn das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht erheblich gestört ist
oder ein vergleichbar schwerwiegender Grund vorliegt. Schwarz-Grün
will die Landeshaushaltsordnung nun ändern - und die ohnehin dramatische
Haushaltslage weiter verschärfen. ...[BdS
20.7.10]
Man
beachte bitte auch: Zur Beurteilung, wenn die Neuverschuldung
abnimmt oder gar richtig getilgt wird, ob echtes Einsparen vorliegt oder
nur mehr Geld durch Tafelsilberverkäufe, Steuermehreinnahmen durch
höheres Aufkommen - Wachstum oder Steuererhöhungen (z.B. 1994)
- hereinkommt, müssten diese Daten eingearbeitet werden. Außerdem
muss zusätzlich an sog. "kreative Buchführung" der PolitikerInnen
gedacht werden, um das wahre Ausmaß der Schulden zu verschleiern.
(z.B. durch extreme Ausdehnung der sog. "Kassenverstärkungskredite"
oder auch die versteckten und teilweise kaum kalkulierbaren zukünftigen
Lasten, siehe Staatsverschuldung
und Bilanzfälschung. Dazu gehören auch Veränderungen
der Kriterien (auch sog. "Revisionen", Beispiel hier).
Es wäre Aufgabe der Kontrollorgane und Aufsichtsbehörden (Bundesbank,
Rechnungshöfe, Bundesaufsichtsamt für Finanzdienstleistungen),
der Steuerzahlerverbände und der kritischen Medien solche Methoden
zu unterbinden bzw. transparent und öffentlich zu machen. Siehe bitte:
Tatsächliche
Verschuldung der Gemeinden. Doch viele "Kontrollorgane" funktionieren
gar nicht richtig und sind hoffnungslos verfilzt. |
Das Schuldenthema
auf der Homepage Hamburgs
Sucht man auf der Homepage
Hamburgs nach "Schulden" wurden am 4.7.4, 11.30 Uhr, folgende Ergebnisse
mitgeteilt:
Sucht man auf der Homepage
Hamburgs nach "Staatsverschuldung", wurden am 4.7.4,11.43, folgende
Suchergebnisse mitgeteilt:
|
Wie man sieht, ist es mit Transparaenz und dem öffentlichen
Problembewußtsein der freien und Hansestadt Hamburg nicht weit her.
Das Mißverhältnis zwischen der Informationspolitik zur persönlichen
Verschuldung (40 Suchergebnisse) der Bürger und der Mißwirtschaft
und "Schuldentollwut" der Stadt
Hamburgs (1 Suchergebnis) spricht denn auch Bände. Aber man sieht
sehr deutlich, wohin der Konsumterror wirklich führt. |
Kommentar (Allgemeines
zum Schuldenproblem)
_
_
Wie man sieht, können auch die handels-traditionsreichen
Hanseaten - bis auf den Ausnahmebürgermeister und Antifaschisten Max
Brauer - nicht richtig haushalten, sparen und wirtschaften und befinden
sich damit bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Lafontaine
[Saarland]) in bester Gesellschaft mit dem Rest der Schuldentollwütigen
der Amigo-Republik. Scheinbar sind auch dort die beratenden Wirtschafts-
und Finanzwissenschaftler wie die in ihrem Fahrwasser schwimmenden Chefredakteure
der Wirtschaftsmedien
an etliE-Universitäten ausgebildet worden in
dem maniform-wahnhaften
Wachstumsglauben,
eine Art wirtschaftsreligiöse Epidemie,
die Schuldenmacherei gehe immer beliebig so weiter und Relationen spielen
nicht die geringste Rolle. Vom
Deutschland über
alles zum Rassenwahn und dann zum
Wir
sind wieder wer Wahn nach dem Motto Geld spielt keine Rolle (ich
pumpe, also bin ich).
So eine schöne und traditionsreiche Stadt -
während meiner Zeit bei der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie
(DGVT) war ich mal als Delegierter dort
und war sehr beindruckt von dieser tollen Stadt - und solche politischen
Nieten. Man fragt sich, wie ausgerechnet Dohnanyi (9,71% Schuldenwachstumsrate),
der doch wirklich eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, daß er
von der Finanzwirtschaft nicht die geringste Ahnung haben kann, zum Vorsitzenden
der Aufbau Ost Kommission [1,2,3,4,5;
zur Uni-Reform: a,
b,c,d,]
ausgewählt werden konnte. Da hätte man ja gleich Stolpe
nehmen können, aber vielleicht gilt Stolpes geheime Aufbau-Ostgleichung
auch schon in Hamburg: für jede Milliarde Neuverschuldung einen Ehrendoktor
und ein Bundesverdienstkreuz in Platin mit Juwelen in Eiche.
Leider Gottes können unsere PolitikerInnen
fast allesamt das Richtige und Wichtige nicht: umsichtig und verantwortlich
haushalten, wirtschaften und sparen getreu dem Motto eines ehrlichen Kaufmannes,
daß man auf Dauer nicht mehr ausgeben darf als man einnimmt. Fast
alle leiden sie unter der politischen
Krankheit der Schuldentollwut und für die meisten gilt leider
die Metapher der vierköpfigen
Hydra. Das ganze begann aber bereits 12 Jahre nach dem Krieg, als Adenauer
Fritz Schäffer1957 im Finanzministerium
absägte und Ludwig Erhard für seine Maßhalteappelle und
Vernunft mit Hilfe einer Dolchstoß-FDP von seiner Verantwortung 1966
"befreit" wurde und das ganze
Wachstum-
und Konsumterrorkonzept einer dubiosen Wirtschafts"wissenschaft"
am Ende ihrer Traumtänzereien angekommen war. Der Offenbarungseid
der Schuldentollwutwirtschaft zeigte sich dann sehr drastisch
nach der Wiedervereinigung, die die Amigorepublik gänzlich auf dem
falschen Fuß erwischte. Jetzt hätte man Rücklagen und Geld
dringend gebraucht. Aber außer einem gigantischen Schuldenberg war
nichts da. Und der wurde unter dem hinrrissigen Nichtkonzept Kohls
und Waigels - unter Protest des Bundesbankchefs
Pöhl
- noch gigantischer. Aber auch das reiche Bayern
mit jahrzehntelangen absoluten Mehrheiten ist nicht in der Lage zu tilgen,
Erlangen
hat angefangen. Jeder einfache Arbeiter, jede Putzfrau hat mehr gesunden
Menschenverstand in Sachen Staatsverschuldung im Hirn als offenbar
die meisten staatswissenschaftlichen-, und volkswirtschaftlichen Leerstühle.
Die einfachen Leute wissen nämlich, daß man nicht nur sparen,
sondern auch tilgen muß. Vielleicht wäre es daher eine der besten
Qualitätssicherung in Politik und Wirtschaftswissenschaft, per Los
die Hälfte dieser etilE auf Hartz IV zu setzen
und outzusourcen und
ein mal pro Woche müssen sie mit ihrer Putzfrau und ihrem Chauffeur
über Haushalten und Schulden sprechen, um elementare Bodenhaftung
zurückzugewinnen.
Zur Therapie der "Schuldentollwut":
Das psychologsiche Grundproblem liegt sicher in der
falschenEinstellung
und
in der Folgenlosigkeit maßlosen Wirtschaftens.
Staatsverschuldung
hat eine jahrtausende alte Geschichte und Tradition über
fast alle Kulturen und Epochen, geht über
alle Herrschaftssysteme,
über alle politischen Verwaltungsebenen (Gemeinden,
Städte, Kreise, Bezirke, Länder, Bund, Nationen) und über
alle
Parteien hinweg. Sie ist ein grundsätzliches und
strukturelles
Problem (historisch oft durch
Inflationen, Währungsreformen und Kriege entschuldet), das nur durch
grundlegende strukturelle Veränderungen lösbar ist:
Strukturelle
Therapie des Schuldenproblems.
Das Struktur-Problem Schuldenspirale ist langfristig nur lösbar, wenn
echte Stabilitätsbedingungen in die Verfassung so eingebaut werden,
dass VerletzerInnen automatisch amtsenthoben, für eine
Zeit
lang von Wahlen ausgeschlossen und nicht durch Abfindungen
oder andere Vergünstigungen
belohnt werden dürfen.
Außerdem sollten PolitikerInnen
als Minimalbedingung einen zu schaffenden Facharbeiterbrief in Politiknachweisen,
der fortwährend qualitätszusichern ist. Schulden
dürfen auch nur dann gemacht werden, wenn zugleich ein Tilgungsplan
vorgelegt wird, der von Ephoren
überwacht wird. Für die Verfassungsgerichte müssen neue
Besetzungs- und Kontrollstrukturen gefunden werden.
Hierzu bedarf es eines starken öffentlichen
Problem-Bewußtseins und einer tiefgreifenden Konditionierung
der politischen Massenhirne. Schulden machen, das muss Gefühle
wie Scheiße in der Zahncreme hervorrufen: Abscheu und Ekel.
Und man muss sich von den Irrlehren der US-etilE-Universitäten
lösen - die sind in erster Linie für sich selber da - wie man
auch begreifen muss, dass die USA ganz andere natürliche Wachstumsbedingungen
haben als Deutschland (Bevölkerungswachstum und Arbeitsplatzentwicklung).
Die USA sind weder real noch normativ oder
ideal ein Weltmodell, das sollten die USA und wir Europäer und Deutsche
möglichst schnell begreifen und akzeptieren. Die Ausbeutung und Zerstörung
der Landwirtschaftsbasis der Dritten Welt durch die Globalisierung
und die supra-nationalen Egoismen (EU)
ist ein politisches Wirtschaftsverbrechen gegen die Menschlichkeit und
die Regierungen der führenden Industrienationen gehörten dafür
vor ein internationales Tribunal gestellt.
Als allererstes sollte bei PolitikerInnen das Geldtabu
aufgehoben und radikale finanzielle Transparenz herbeigeführt werden
und vielleicht wäre es eine gute Qualitätssicherungsmaßnahme,
wenn JuristInnen und BeamtInnen wenigstens eine Quotenbegrenzung bei Wahlen
erhielten, um das Allerschlimmste zu verhüten.
Kognitive
Therapie des Schuldenproblems.
Wie fast
immer beginnt die Problemlösung
mit der Problemwahrnehmung. Doch was ist hier das Grundproblem?
Wie wir aus der Psychotherapie wissen, setzt eine Verhaltensänderung
Leidensdruck,
Motivation oder / und Einsicht voraus. Am Beginn
einer Verhaltensänderung steht oft eine veränderte, neue Einstellung.
Wie wichtig Einstellungen für Verhaltensänderungen sind, weiß
man aus der "Küchenpsychologie": Gibt man irrtümlicherweise die
Buntwäsche in das Kochwäscheprogramm, dann erfährt man ziemlich
schnell, was eine falsche Einstellung der Waschmaschine für Folgen
hat hinsichtlich der Buntwäsche (sie geht ein, verblasst und verfärbt).
Die elementar notwendige Grundstellung für
eine dauerhaft verantwortliche, solide und vernünftige Haushaltswirtschaft
ist:
-
man kann auf Dauer nicht mehr ausgeben als man einnimmt, ohne früher
oder später in der exponentiellen Schuldenfalle zu landen (>Eingangsgraphik,
was
bedeutet ...? );
-
man muss in guten Zeiten Rücklagen bilden, damit man in schlechten
Zeiten darauf zurückgreifen kann (> Antizyklische
Finanzhaushaltung, Vorsorge, Planung).
Diese elementaren und banalen Binsenweisheiten - für deren Realisation
und Beherzigung ein Studium anscheinend eher hinderlich ist - wollen viele
Kämmerer, Finanz"fach"leute und PolitikerInnen nicht einsehen oder
es ist ihnen egal. Wir werden daher überwiegend von finanzökonomisch
uneinsichtigen Dummköpfen oder von Nach-mir-die-Sintflut-Verwahrlosten
- oder von einer besonders ungesunden Mischung aus beiden - regiert. Dummerweise
wählen wir diese Leute auch immer noch, so dass man wohl sagen muss:
es geschieht uns nicht besser. Doch daraus folgt fatalerweise, dass es
wahrscheinlich auch keine Problemlösung (höchstens
einer ungewöhnlichen höheren Ordnung) gibt: Denn wenn die
grosse Masse der soziologisch-statistisch betrachtet Normalen - inhaltlich
betrachtet - die Verrückten sind, dann sind die Verrückten die
Normalen und bestimmen, was normal ist. Dies bestätigt sich auch durch
eine Analyse der schuldenfreien
Gemeinden in Deutschland. Insgesamt dürften diese vernünftig,
verantwortlich und solide Wirtschaftenden nicht einmal die 5%-Hürde
schaffen. Eine Änderung ist also ziemlich unwahrscheinlich - bis es
wirklich nicht mehr geht und alles zusammenkracht. Bei einigen Gemeinden
und Ländern scheint dieser Grenzbereich inzwischen recht nahe zu sein
(Berlin,
Bremen,
München),
so dass im Zusammenhang damit, dass es einige wenige Prozent ja wollen
und können und der faktischen Pleitesituation vieler anderer vielleicht
ein wenig Hoffnung gibt, wenn auch der begonnene Ausverkauf
der öffentlichen Vermögenswerte noch viel Schlimmeres befürchten
lässt. Wann wird ihnen einfallen, den Kölner Dom, die Berliner
Luft oder die bayerischen Alpen an "Investoren" - am besten gleich mehrfach
- zu verleasen, um für ein paar wenige Millionen, ein paar Tröpfchen
auf den heißen Stein für kurze Zeit ihre Zahlungsunfähigkeit
hinauszuschieben?
Staatsschulden
(alt) in 6,5 Jahren nach dem IP-GIPT Modell tilgbar.
|
Staatsverschuldung:
Literatur- und Linkhinweise zu Paul C. Martins Arbeiten und dem sog. "Lüftl-Theorem"
Martin, Paul C. & Lüftl, Walter (1984, 2.A.). Die Pleite.
Staatsschulden, Währungskrise und Betrug am Sparer. München:
Langen-Müller.
|
Das sog. Lüftl-Theorem finden Sie auch
praktisch durchgerechnet für die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen
hier.
Entscheidend für die Problematik ist die Geschwindigkeit des
Wachstums,
z.B. der Schulden in Beziehung zu den Ressourcen, z.B. BIP, d.i. bei der
exp. Regression der Faktor b in: F(X)=A*eb*x |
Die Warnungen Paul C. Martins von vor 20 Jahren bewahrheiten sich inzwischen
recht dramatisch, einige Kommunen sind praktisch pleite und die Staatsfinanzen
völlig zerrüttet. Es zeigt sich immer mehr, daß die politische,
ökonomische gesellschaftliche Entwicklung eigentlich nur noch mit
psychopathologischen Mitteln analysiert werden kann. Leider ist das Problem
nicht lösbar, weil immer dann, wenn Massenwahnphänomene
greifen, besonders in sog. "Demokratien", die
Mehrheit bestimmt, was "normal"
ist - auch wenn es noch so verrückt ist.
Links (Querverweise
IP-GIPT)
Haushaltsrecht und
Haushaltspraxis.
In der staatlichen Rechnungslegung und Haushaltsführung
zeichnet sich ein Wandel ab. Das traditionelle sog. Kameralistik-System
folgt einer einfachen Eingabe/Ausgaberechnung. Die sog. Doppik
nutzt die kaufmännische doppelte Buchführung und orientiert am
privatwirtschaftlichen Bilanzierungssystem, womit man sich mehr Transparenz
hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit, der aktuellen Finanzsituation und
eine bessere Steuerungsfähigkeit verspricht. Manche sehen in der Umstellung
eine Fluchtmöglichkeit, ihre Misswirtschaft zu verschleiern, daher
vergesse man nicht: wer kameralistisch keinen ordentlichen Haushalt hinkriegt,
wird auch bei doppelter Buchführung scheitern.
Externe Links zur
zeitgeschichtlichen, finanziellen und ökonomischen Situation (Auswahl,
beachte):
Regional Links
-
Hamburg kurz gefaßt: https://www.hamburg.de/index/1,2709,JGdlbz0zJG9rPTE1ODk4JHVrPTE4MzQ3JA__,00.html.
-
Hamburg: https://www.hamburg.de/index/1,2709,JGdlbz0zJG9rPTE1ODk4JHVrPTE1OTMwJA__,00.html.
-
Hamburger Senat: https://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/senat/aktueller-senat/start.html.
-
Hamburger Bürgermeister seit 1293: https://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/senat/service/buergermeister-seit-1293/start.html.
-
Wahlen in Hamburg seit 1945[mit Fotos der BM]: https://www.election.de/hist/hist_hh.html.
-
Wirtschaft und Arbeit in Hamburg: https://www.hamburg.de/index/1,2709,JGdlbz0zJG9rPTE1ODM3JHVrPSQ_,00.html.
-
Finanzportal Hamburg: https://www.hamburg.de/index/1,2709,JGdlbz0zJG9rPTE1ODM3JHVrPTE1ODY0JA__,00.html.
-
Geschichte Hamburgs:
-
Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
(derzeit durch Zusammenlegung etwas unübersichtlich):
Bund Links
Literatur (Historischer Hintergrund)
Allgemeine Quellen: "Rath- und Bürgerbeschlüsse";
"Verhandlungen zwischen Rath- und Bürgerschaft".
Mönckeberg, Georg (1903). Die Entwicklungs hamburgischen
Staatsschuldenwesens von 1861 bis 1901. Drucksache an die Finanzdeputation
vom Dezember 1903.
Hansestädtische Finanzwirtschaft
in drei Dissertationen:
-
Ahrens, Gerhard (1979). Staatsverschuldung und Geldschöpfung.
Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik, Bd.
24.
-
Ahrens, Gerhard (1981). Das Staatsschuldenwesen der freien
Hansestädte im frühen 19. Jahrhundert. Vierteljahressschrift
für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. 68.
-
Ahrens, Gerhard (1984). Staatsverschuldung ohne Ende. Aspekte
staatlicher Anleihepolitik in den Freien Hansestädten im 19. Jahrhundert
(Habilitationsvortrag im Fachbereich Pädagogik( Neuere Geschichte
v. 22.05.1984). Hochschule der Bundeswehr Hamburg. 5/1984. Beiträger
aus dem Fachbereich Pädagogik.
-
Hinrichs, Walter (1918). Die lübeckische Finanzpolitik
1867-1926 (Diss. phil. Berlin), Lübeck 1918 (Veröffentlichungen
zur Geschichte der Freien und Hansestadt Lübeck, Bd. 7, Heft 2).
-
Randermann. Walter (1924/25; 1930). Die bremischen
Staatsanleihen im 19. Jahrhundert (Diss. rer. pol. Jena 1924/25),
Bremen 193o (Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der
freien Hansestadt Bremen, Heft 3).
-
Singer, Egon (1916). Die Entstehung der hamburgischen Staatsanleihen
18ol bis 1857 (Diss. rer. pol. Tübingen), in:
Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte, Bd. 21,
1916.
-
Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg (1956,
Hrsg). Das hamburgische Schuldbuch von 1288. Hamburg: Christians.
-
Wirtschaftliche Wechsellagen im hansischen Wirtschaftsraum
[Q]
Veröffentlichungen von/zu Hamburger PolitikerInnen.
-
Hamburg damals: Zeitgeist, Ereignisse, Erinnerungen, 1 DVD
Die Jahre 1975-1979. 60 Min. ARD VIDEO; STUDIO HAMBURG, ISBN 3866351666.
NEU 2007.
-
Senat der Freien + Hansestadt Hamburg (1980). Stadtentwicklungskonzept
mit zeitlich weitreichender Perspektive - Vorwort 1. Bürgermeister
Hans-Ulrich Klose. Hamburg: Eigenverl.
-
Verg, Erik ; Wiese, Eberhard v. & Sillescu, Werner
(1975). u.a. Hamburger, wie keiner sie kennt. Porträts aus einer
Weltstadt. Hamburg, Verlagsgesellschaft R. Glöss & Co. Nach einer
Serie im "Hamburger Abendblatt". 46 prominente Hamburger aus Politik u.
Wirtschaft, Sport u. Kultur, darunter Hans-Ulrich Klose, Kurt A. Körber,
Alwin Münchmeyer, Uwe Seeler, Ida Ehre, Boy Gobert, Helmut Thielicke.
-
Weichmann, Herbert (1974). Gefährdete Freiheit. Aufruf
zur streitbaren Demokratie. Hamburg: Hoffmann und Campe. [Die Schuldenwirtschaft
hat kein Kapitel]
Anmerkungen
___
Schulden-Porträt. Ein neues
Benchmark-Format und Evaluations-Kriterium zur Qualitätssicherung
von PolitikerInnen, Ökonomen, Finanziers und Wirtschaftseliten.
Es ist wichtig, dass die abstrakten Zahlen zu Gesichtern, Namen und verantwortlichen
Funktionen in Beziehung gesetzt werden, sonst ändert sich womöglich
nie etwas. PoltikerInnen reden viel und sagen meist wenig, doch wichtig
und entscheidend zur Beurteilung ihrer Gemeinwohl-Qualität
sind allein ihre Handlungen und deren Wirkungen, hier Schulden-
und Wirtschaftswachstumsraten: die beiden wichtigsten Kenngrößen
für eine vernünftige Finanzökonomie und Stabilität.
Und hierbei kommt es nach Musgrave (1987,
Bd. 3, S. 209) entscheidend darauf an, dass das Verhältnis beider
Wachstumraten wenigstens konstant bleibt: Stabilitätsbedingung
für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schuldenwachstumsrate.
Eine Service-Leistung der IP-GIPT, Abteilung Politische Psychologie (Präambel;
Sprache).
> Stetige
und jährliche Wachstumsraten.
___
Länder,
Gemeinden und Zweckverbände. Wie das stat. Bundesamt mitteilt,
sind die Aufgaben zwischen Land, Gemeinden und
Zweckverbänden in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich
geregelt. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit,
werden daher die Schulden von Ländern, Gemeinden und Zweckverbänden
zusammengefaßt.
___
Allgemeines zum
Schulden-Syndrom: Das Schuldenproblem hat seinen Ursprung in einer
expansiven
und verfehlten maniformen
Grundeinstellung: mehr, immer mehr und noch viel mehr. Diese grundlegende
Fehleinstellung wird von der plutokratischen Wirtschaft und ihrer falschen
Philosophie des homo oeconomicus, die
ihre pseudowissenschaftliche Rechtfertigung in den amerikanischen
etilE-Universitäten (Harvard,
Princeton,
Yale,
Stanford)
findet, sehr unterstützt. Wachstum
über alles, Wachstum um jeden Preis, Konsum, Konsum, kaufen, kaufen
(wozu letztlich auch die Globalisierung erfunden
wurde, weil die heimischen Märkte grundgesättigt sind). Der Mensch
interessiert nicht oder nur als Konsummaschine, als konditionierte Kaufratte.
Stabilität interessiert nicht. Gerechtigkeit
interessiert nicht. Es geht darum, dass eine kleine radikale Minderheit
von Millionären und Milliardären mehr, noch mehr und noch viel
mehr anhäufen kann. Die Nationalökonomie und Wirtschaftspolitik
wird vollkommen beherrscht von einer plutokratischen
Pseudo-Elite, die weder vom Menschen noch von der Wirtschaft wirklich
etwas verstehen, nur vom in die eigene Tasche raffen, Bilanzfälschungen,
vom Schulden machen, von Börsenspekulation, Luft- und Seifenblasen,
globalem Zocken und einer verantwortungs- und hemmungslosen Manipulation
durch Werbung, Falschinformation und ihrer hollywoodgerechten Aufbereitung
mit Hilfe gewissenloser Medien. Denn dass Deutschland so an den Rand des
finanziellen Ruins getrieben werden konnte, ist wesentlich mit das Werk
seiner unkritischen und willfährigen WirtschaftswissenschaftlerInnen
und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 35 Jahren
nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen
Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
Was
bedeutet Staatsverschuldung ganz praktisch ? Schulden erfordern einen
Kapitaldienst, d.h. die Begleichung bei Fälligkeit und die Zahlung
der Zinsen. Derzeit belaufen sich nach der Zinsuhr des Bundes für
SteuerzahlerInnen die Zinsen wie hier
ausgewiesen. Am 5.11.6, gegen 14 Uhr, waren dies über 57 Milliarden
Euro. Der Bundeshaushalt für 2006 sieht Ausgaben in Höhe von
261,6 Milliarden Euro vor [siehe].
Auf das Gesamtjahr hochgerechnet, ergeben sich rund 66 Milliarden Euro
Zinslast für den Bund. Das sind 25,2% der gesamten Ausgaben im Bundeshaushalt
allein für Zinszahlungen. Dieses Geld fehlt nicht nur für sinnvolle
Ausgaben, aufgrund der Zinseszins- und Wachstumseffekte droht dieser Anteil
immer größer zu werden.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet unmittelbar, dass über die
Verhältnisse gelebt und mehr verbraucht als erwirtschaftet und geleistet
wird, was über längere Zeiten oder gar auf Dauer geldwirtschaftlich
und staatspolitisch als krankhaft zu bewerten ist.
-
Zunehmende Staatsverschuldung bedeutet dann in der Folge, dass der Staat
immer weniger Geld für sinnvolle Investitionen und Leistungen zur
Verfügung hat, weil immer mehr Geld für Zinsen aufgewendet werden
muss.
-
Fragt man, wer in den Genuss des Kapitaldienstes kommt, so wird man feststellen,
dass zusätzlich eine Umverteilung von arm nach reich eintritt: die
Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer.
-
Die Risiken und Instabilitäten werden immer größer, weil
sie nicht durch Rücklagen aufgefangen werden können, sondern
die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben.
-
Am Ende steht Zusammenbruch, Geldentwertung und Währungsreform, was
extreme soziale Verwerfungen, Elend, Aufstände, Bürgerkriegs-
und Kriegsgefahren begünstigt. Kriegsgefahren auch deshalb, um abzulenken,
die unerträglichen Spannungen zu lösen, einen Sündenbock
zu finden oder sogar in der Hoffnung auf Ausgleich durch Kriegsgewinne
und Ausbeutung der Verlierer.
Anmerkung: So schreibt
David Rapoport (1971, Part II.) in "Primitive War - Its Practise and Concepts"
von zwei großen Motivsystemen: sozio-psychologischen und ökonomischen.
Zu den ganz großen sozio-psychologischen gehören:
"A very profound motive for going to war is to resolve
life's tensions, to escape from unhappiness caused by frustration in other
realms of existence. War is one of the most effective devices ever invented
for this cathartic purpose. Life at best is full of frustration, thwarted
ambitions, unfulfilled wishes — all of the sorrows and disappointments
with which humanity is only too familiar. People become involved in personal
dislikes which develop into hatreds, often irrational ones. ..."
(Ein sehr grundlegendes Motiv für Kriege führen
ist die Lösung von Spannungen, um dem Kummer durch die Frustration
der Existenz anderer Reiche zu entgehen. Krieg ist eines der wirksamsten
Instrumente, die jemals erfunden wurden, um Katharsis [= die Seele von
Spannung, Frustration und Unglücklichsein zu 'reinigen'] herbeizuführen.
Auch ein gutes Leben ist voll von Frustration, durchkreuzten Bestrebungen,
unerfüllten Wünschen - alle Sorgen und Enttäuschungen mit
denen die Menschheit nur zu vertraut ist. Menschen widerfahren persönliche
Missgeschicke, die sich zu Hass, oft zu irrationalem Hass, entwickeln.)
historische Entschuldungen.
Den Mechanismen historischer Entschuldung über Inflation, Währungsreform,
Ermordung der Gläubiger und Kriege bzw. Kriegsfolgen werde ich im
Schuldenporträt der Stadt Nürnberg1298-2005
erstmals etwas ausführlicher nachspüren. So zynisch und absonderlich
es sich auch anhören mag: die sehr wünschenswerte und ungewöhnlich
lange Friedenszeit in Europa und die Kontrolle der Notenbanken der Inflation
lassen die Schuldenprobleme immer stärker werden. So wird ein Umdenken
nicht etwa durch Einsicht kommen, sondern weil die Grenzen der Bezahlbarkeit
der Zinsen, der Preis für die Ware Geld, dies erzwingen.
Finanzpolitisches
Fazit und Vorbeugung: Schon Kant hat in seinem Ewigen
Frieden ausgeführt, daß es moralisch nicht zulässig
sein darf, Kriege über Schulden zu finanzieren. Ich denke, wir müssen
weiter gehen: die Schuldenmacherei muß grundsätzlich und zwingend
begrenzt werden. Wir brauchen eine völlig neue Verfassung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch das Eingeständnis, nicht vernünftig
und angemessen haushalten und wirtschaften zu können oder zu wollen
und ist damit Ausdruck einer tiefgreifenden [egozentrisch-maniformen]
Fehlhaltung.
-
Staatsverschuldung bedeutet auch versteckte vorgezogene Steuererhöhungen
zu Lasten späterer Generationen; sie verbergen aktuelle Konflikte
und verlagern sie auf später ("Nach uns die Sintflut"). Das ist unfair,
ungerecht, intransparent, feige und letztlich verantwortungslos.
Wann wird
Staatsverschuldung auf längere Sicht sehr gefährlich - wann ist
sie vertretbar, vernünftig, ja sogar gerecht und geboten ?
> Stabilitätsbedingung
für ein Finanzsystem: Wirtschaftswachstumsrate >= Schulden-Wachstums-Rate
und, verallgemeinert: Gefährlich
wird es, wenn die Problemgrößen schneller wachsen als die Ressourcengrößen.
Verschuldung steht durchaus im Dienste der Generationengerechtigkeit, wenn
von Investitionen über die Jahre hinweg die Menschen in einer Gebietskörperschaft
(Gemeinde, Bezirk, Land, Bund) einen Nutzen haben. Etwa Infrastruktur:
Verkehr, Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung, Kindergärten,
Schulen und Bildung, Kultur-, Umwelt- und Heimatpflege. Vielfach passt
es daher auch zum Prinzip der Generationengerechtigkeit, wenn das Geld
für bestimmte Projekte durch Kreditaufnahmen beschafft werden muss.
Gefährlich wird es wiederum, wenn Kreditaufnahme zu einem allumfassenden
und fortgesetzt wachsenden Phänomen wird, das genaue Wirtschaftlichkeits-,
Folgekostenüberlegungen, realistische Tilgungspläne und genaue
Begründungen auch für die Generationengerechtigkeit ausser Acht
lässt.
___
Globale Enteignung
der Städte. [1,2,
Google]
Ein lesenswerter Artikel in den Nürnberger Nachrichten (6.7.4,
S.13) über das Buch von Werner Rügemer
(2004). Cross Border Leasing - Ein Lehrstück zur globalen Enteignung
der Städte. Münster:
Westfälisches
Dampfboot.
"Seit 1995 haben Hunderte Städte und öffentliche
Unternehmen in Deutschland und Europa ihre Großanlagen wie Klär-
und Wasserwerke, Straßenbahnen, Schulen und Messehallen an US-Investoren
verkauft und zurückgemietet. Erst durch Rundfunksendungen von Werner
Rügemer wurde »Cross Border Leasing« seit 2002 zu einem
öffentlichen Thema. Er schildert die Entstehung und Struktur dieses
Finanzprodukts der »New Economy« in den USA, ihre Verwandtschaft
mit anderen Formen öffentlicher Enteignung, ihr Ausmaß in den
wichtigsten europäischen Staaten sowie die Arbeitsmethoden der Leasing-branche.
Erstmalig legt er jetzt die bisher geheimen Vertragsinhalte dieser Konstrukte
fiktiver Kapitalbildung in vollem Umfang offen." (Rückumschlag
/ Info
mit Inhaltsverzeichnis.). Bestellung: Westfälisches
Dampfboot. |
PPP. Seitdem die USA, Ende 2004, das Steuerschlupfloch
zugemacht haben, ist CBL über die USA nicht mehr möglich. Die
Gefahr ist aber keineswegs vorüber, weil die Steuerschlupfloch-Industrie
ständig neue Möglichkeiten erschließt. Die neue gefährliche
Formel heißt PPP = Public Private Partnership. Es ist absehbar
und ziemlich sicher, dass auch dieser Weg falsch und genau betrachtet sogar
verfassungswidrig ist, weil sich - in den grundlegenden kommunalen Bedürfnissen
- Gemeinwohlauftrag und
Renditeprinzip oder gar Gewinnmaximierung ausschliessen. Nachdem aber viele
öffentliche Haushalte verfassungswidrig sind, heißt das leider
gar nichts, wenn man sich vor Augen führt, dass ein Landesfinanzminister,
der mehrfach verfassungswidrige Haushalte vorgelegt hat, sogar zum Bundesfinanzminister
aufsteigen konnte. Verfassungsbruch, Misswirtschaft und selbst grob fahrlässiges
Fehlverhalten hat in diesem Lande keine Konsequenzen: Rechtsstaat und Strafverfolgung
existieren hauptsächlich für Kleinkriminelle und Gewalttäter
getreu dem Prinzip: Wer Mist macht auf höherer Ebene, wird gnadenlos
belohnt im Einvernehmen mit der Volksweisheit: die Kleinen hängt man
und die Großen lässt man laufen. |
PPP Public Private
Partnerschip.
Rügemer, Werner (2006). Privatisierung in Deutschland.
Eine Bilanz. Von der Treuhand zu Public Private Partnership
3. Auflage. Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot.
ISBN: 3-89691-630-0:
|
"Besser, billiger, bürgernäher! Öffentliche
Haushalte entlasten! - Nach diesem neoliberalen Glaubensbekenntnis wird
privatisiert. Werner Rügemer zieht zum ersten Mal eine empirisch begründete
Bilanz für Ost- und Westdeutschland und legt offen: Die Privatisierung
von Medien, Post, Bahn, Rathäusern, Schulen, Müllentsorgung,
Strom, Wasser und der Sozialsysteme erweist sich als neue Quelle der öffentlichen
Verschuldung, der Arbeitslosigkeit, der Teuerung. Die Privatisierung der
DDR gab den Schub für die Privatisierung im Westen, die Akteure sind
dieselben. Rügemer zeigt Privatisierung als Element der "neoliberalen
Gegenreform" und der Umgründung des Staates. Die Konsequenz: Die öffentliche
Daseinsvorsorge muss als Teil einer kooperativen Ökonomie neu entwickelt
werden." [Q] |
___
homo oeconomicus. Die westlichen
Gesellschaften werden vollkommen beherrscht vom homo
oeconomicus, d.h. der Mensch wird weitgehend als Wirtschaftsobjekt
mißbraucht und als Konsummaschine gezüchtet bzw. konditioniert.
Das ist an sich familien- und kinderfeindlich und daher ist
auch völlig klar, weshalb in sog. Marktwirtschaften und Wohlstandsgesellschaften
die Geburtenrate
abnehmen muß. Die übermächtige share holder value
Ideologie der Plutokraten
trägt wesentlich mit zu einer einseitig überalterten, damit kinderreduzierten
Gesellschaft und zur Unmenschlichkeit der Sozialsysteme bei. Die Zerschlagung
der Großfamilie und ihrer zahlreichen 'kostenlos' erbrachten sozialen
Leistungen führt zu immer gigantischeren Kosten eines sog. professionellen
Sozialsystems, das zunehmend weniger bezahlbar und zugleich
unmenschlicher wird. Das ist die Saat und Frucht der absoluten Herrschaft
des homo oeconomicus, made in USA. Die
Aufrechterhaltung dieser Systeme erfordert die ständige Ausbeutung
und Unterdrückung der nicht-westlichen Welt, der Armen und Schwachen
und fördert damit auch den Kampf der Kulturen, Haß, Krieg und
den Kampf aller gegen alle und erzwingt unvorstellbare und gigantische
Aufwendungen für die Machtapparate (Militär, Waffen, Geheimdienste,
Polizei, Medien:
Hollyvoodoo).
Mephisto zum Homo
oeconomicus:
"Krieg,
Handel, Piraterie, dreieinig sind sie, nicht zu trennen ..."
(Faust II, A V, Palast, Mephisto Vers 11187)
|
___
Schulden-Wachstums-Rate
nach der Formel Endwert = Anfangswert * ez * n.
Hier n = 52 = 2002-1950. Rechnung: z = [ln(E/A)]/ 52, also z.B. für
die Schulden pro Kopf in Euro: z = [ln(10535 / 324)] 52 = [ln(32,515432)]
/ 52 = [3,4817148]/ 52 = 0,066956 = 6,6956 %. Probe:
e^(0,066956 * 52) = e^(3,481712) = 32,515341 * 324 [Anfangswert] =
10535 [Endwert Probe].
Bedeutung
und Berechnung der stetigen und jährlichen Wachstumsrate. Einen
Vergleich zwischen der exponentiellen stetigen Schulden-Wachstums-Rate
nach dem Zinses-Zins-Modell und dem jeweils entsprechenden arithmetischen
Mittelwert findet man z.B. für alle Bundesbankpräsidenten und
Kanzler von Adenauer 1950 bis Schröder 2002 hier.
Wie man sieht, stimmen die Größenordnungen ganz gut überein.
Eine ziemlich perfekte Dokumentation könnte umfassen, absolut und
relativ in %: Ausgangswert = Schulden des Vorgängers, Anfangswert,
Endwert = Ausgangswert des Nachfolgers, Mittelwert, Standardabweichung
(Streuung), Minimum, Maximum, Spanne (Maximum-Minimum), Wachstumsrate.
Eine negative Schulden-Wachstums-Rate bedeutet natürlich Tilgung und
sparen. "Sparen" bedeutet nicht, wie in der Presse vielfach falsch euphemistisch
dargestellt, dass weniger neue Schulden aufgenommen werden. In diesem Falle
wird nicht etwa gespart, "nur" nicht mehr so viel Schulden
gemacht wie gegenüber dem Bezugskriterium (meist Vorjahr). Siehe:
Was
zum Teufel heißt eigentlich "Sparkurs"?.
___
Mittel = Arithmetischer Mittelwert: Alle
Werte addieren und durch ihre Anzahl teilen: M = Summe / N. Man beachte,
wenn Mittelwerte über Zuwächse gegenüber Vorjahreswerten
gerechnet werden, ergeben sich andere Mittelwerte als wenn der gesamte
Zeitraum gemittelt wird. In Mittelwertberechnungen von Zuwächsen geht
ein Wachstumsfaktor ein.
Streuung =: die Standarabweichung, ein Schätzmaß
für die Streuung um den Mittelwert.
Spannweite = Maximum - Minimum.
___
Demokratien. Die meisten westlichen
Demokratien sind vom Hollyvoodoo-Typ,
also Oligarchien,
meist plutokratische Medien- und Hollywooddemokratien.
___
politische
"Krankheit". Sie heißt: Schulden, Schulden über alles,
über alles in der Welt. Man könnte sie als eine Art Schuldentollwut
bezeichnen. Siehe Überblick
Schuldenporträts. Leider helfen bislang weder die entsprechenden
Grundgesetzartikel (115
und 109) noch das Stabilitäts-Gesetz
(1967). Und die Nationalökonomie und Finanzwissenschaft zeigt
sich auch weitgehend unfähig, das Problem angemessen wahrzunehmen
und zu lösen. Dafür gibt es dann Wirtschaftsnobelpreise
für Spekulationsgewinnoptimierung.
___
Etile = Elite rückwärts e t i
l E, womit ausgedrückt wird, dass die vermeintlichen - in Wahrheit
plutokratischen - "Elite"- Universitäten keine echten, gemeinwohlorientierten
Eliten heranbilden, sondern das Gegenteil: Anti-Elite =: Etile. Die Analyse
der Schuldentollwut zeigt ganz klar, dass die Eliten hinten und vorne nicht
stimmen, wenn man sie mit ihrem eigenen Maß misst: Wirtschaftskompetenz
und Umgang mit Geld. Schaut man nämlich genau hin, also auf die zwei
wichtigsten Zahlen, die Schulden-
und die Wirtschaftswachstumsrate, stellt man ebenso erstaunt wie ernüchtert
fest, dass wir es meist mit Gauklern, Hochstaplern,
Schwätzern, Dünnbrettbohrern,
Selbstbedienern
und Tartüffs zu tun haben. In Wahrheit gilt also die Umkehrfunktion:
die Kompetenz ist umso geringer je höher die Funktion und je größer
das Einflussgebiet. Und je etilärer das Niveau, desto größer
auch der Schaden, der angerichtet wird. Parkinson
und noch mehr das Peter-Prinzip feiern hier ein Dauerfest.
Und es passt auch alles hervorragend zusammen: ein einzigartig etilärer
Filz aus Politik, Justiz, Banken, Wirtschaft und Wissenschaft (vornehmlich
die maniforme
Variante der Wachstumsfetischisten
in der Volkswirtschaft).
Interne Links zum Elite-Problem: * Literaturliste
* Generalkritik
an der "Elite" * Elite-Meßverfahren
* Was
sind und wozu brauchen wir "Eliten" (Elite-Universitäten)? * Was
bieten amerikanische etilE-Universitäten am Beispiel Wirtschaft?.
* Wirtschaftlich
motivierte "Elite"-Kritik * Wirtschaftselite
in Deutschland * plutokratischer
etilE-Papagei Peter Glotz *
Das Peter-Prinzip: "Mir kam
der Verdacht, daß meine Schulbehörde in puncto Unfähigkeit
kein Monopolbetrieb war. Als ich mich umsah, stellt ich fest, daß
es in jeder Organisation eine Anzahl Menschen gab, die unfähig waren,
ihrer Arbeit gerecht zu werden." (S. 15). Ein universales Phänomen:
"Berufliche Unfähigkeit gibt es überall" (S. 16) "In einer Hierarchie
neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit
aufzusteigen" (S. 19) "Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die
ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben." (S. 20)." [mehr:
PKW3-04,
Überblick Bürokratie,
]
Dr. Laurence J.
Peter, 1919 in Vancouver/Kanada geboren; Studium der Pädagogik an
der Washingtoner State University; Tätigkeit als Lehrer, Erziehungs-
und Sozialberater, Schulpsychologe, Gefängnislehrer und Universitätsprofessor;
Veröffentlichung zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften; Erfinder
und Autor des «Peter-Prinzips», der «Peter-Pyramide»
(rororo sachbuch Nr. 8715) und des «Peter-Programms» (rororo
sachbuch 6947) sowie von «Schlimmer geht's nimmer. Das Peter-Prinzip
im Lichte neuerer Forschung» (Wunderlich Verlag, Reinbek bei Hamburg
1985). Laurence J. Peter starb 1990 in Kalifornien.
Das Parkinsonsche Gesetz::
"1. »Jeder Beamte oder Angestellte wünscht die Zahl seiner Untergebenen,
nicht aber die Zahl seiner Rivalen zu vergrössern.« 2.
»Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig Arbeit.«
(die Bürokratie bläht sich eigendynamisch auf)." [mehr]
Selbstbediener. Die Selbstbedienungsmentalität
wird seit Jahrzehnten gut dokumentiert durch die Schriften von Arnims.
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Die
Schuld der Wirtschaftswissenschaften und der Medien
Daß Deutschland so an den Rand des finanziellen Ruins getrieben
werden konnte, ist wesentlich mit das Werk seiner unkritischen und willfährigen
WirtschaftswissenschaftlerInnen
und der wirtschaftspolitischen Medien, die das Problem seit ca. 25 Jahren
nicht nur verharmlosen und falsch darstellen, sondern an der finanzpolitischen
Verwahrlosung und Verblödung dieses Landes wesentlich Mitschuld haben.
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Hollyvoodoo. Eine Wortschöpfung
aus Hollywood ("Traumfabrik") und Voodoo (Zauber), das meist im Zusammenhang
Voodoo-Tod (Tod durch Glauben, die Überzeugung durch einen Bann oder
Fluch sterben zu müssen) gebraucht wird, womit zum Ausdruck gebracht
werden soll, daß die Amerikanisierung der Welt auf Schein ("Hollywoodisierung")
beruht und für viele in den Tod führt. Obwohl die radikal-
islamistischen Mullahs natürlich so wenig eine Alternative
sind wie die Kommunisten oder Faschisten, haben sie doch etwas Richtiges
und Kritisches erkannt: dieses Amerika
hat etwas Tödlich-Teuflisches an sich. Die globale Hollyvoodookratie,
der global-grenzenlose Konsum- und Wachstumsterror, führt die
ganze Menschheit in den Ruin.
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Ich pumpe, also bin ichDie
Formel ist Descartes
berühmter Formel nachgebildet, die hier allerdings eher das Gegenteil
repräsentiert. Dem entspricht das Credo Ich kaufe, also bin
ich des homo oeconomicus.
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Sponsel, Rudolf. Jahrgang 1944,
Psychologe und Psychotherapeut in Erlangen; Politische Psychologie als
"Hobby". Geboren in Markt-Erlbach,
aufgewachsen in Wilhermsdorf,
Utrecht
und Nürnberg
(Schweinau, Deutschherrenwiese, Erlenstegen), später in Wertheim
a.M., Stockholm
[W], Stuttgart
und seit 1971 in Erlangen. Früher
politisch links-alternativ orientiert und engagiert, inzwischen zu einem
"Weißen"
entwickelt. Politikaxiome. Weltanschaulich:
metaphysisch liberaler Freidenker. Grundsätze: integratives
Manifest, integratives
Menschenbild. Künstlerische Aktivitäten Hegel-Bilder,
Offenes
Atelier, Porträts.
- Berufsfachbiographisches.
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