Internet
Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPT DAS=15.04.2004
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 10.09.19.
Impressum:
Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel Stubenlohstr. 20
D-91052 Erlangen
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Willkommen in unserer Internet Publikation
für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, hier speziell zum Thema:
Biographie, Lebenslauf, Kritische
Lebensereignisse, Entwicklung der Persönlichkeit, Psychographie, Pathographie,
Psychopathographie.
von Rudolf Sponsel, Erlangen
Was
unterscheiden Biographie, Psychographie und Pathographie ?
Auf den ersten Blick scheint völlig klar, was eine Biographie
ist. Sieht man indessen näher hin und vertieft den Blick gar kritisch,
wird man feststellen, daß eigentlich gar nicht klar ist, was genau
zu einer Biographie gehört und was nicht. Wörtlich bedeutet es
wohl: Lebenszeichnung. Aber was ist ein Leben? Was gehört dazu, was
nicht? Jede Biographie ist ein Ausschnitt und meist nur ein kleiner Teil
eines Lebens. Mathematisch kann man ein Leben als Urbild auffassen, von
dem potentiell unendlich viele Abbildungen namens "Biographie" möglich
sind. Vielleicht sind deshalb Biographien so spannend und so beliebt, aber
auch so schwierig, vielfältig und scheinbar beliebig. Hinzu kommt,
daß in jede Biographie unterschiedliche Perspektiven und andere Menschen
und Ereignisse hineinspielen. Warum wird etwas weggelassen? Warum wird
etwas so oder so aufgeführt? Was sind Fakten, was ist Deutung, Meinung,
Wertung?
_
Glossar der Biographik
Aha-Erlebnis. Ein plötzliche,
durchschlagende oder tiefgreifende Einsicht: schlagartig wird einem klar
...
Anamnese: Lebensgeschichte unter medizinischen
Gesichtspunkten (Krankheitsgeschichte).
Autobiographie. Lebensgeschichte,
die ein Mensch über sich selbst verfasst.
Anders
sein. Wird oft als Bedrohung erlebt. Grundlage für Fremdenablhnung
bis Fremdenhass. (> Norm)
Biographie: Eine Auswahl aus potentiell
unendlich vielen Lebens- und Ereignis- und Betrachtungselementen.
Blinder Fleck. siehe.
Damaskus Erlebnis. Offenbarung, tiefgreifende
Einsicht, lebensverändernde Erfahrung und Wendepunkt im Leben (Saulus
=> Paulus).
Entwicklung: Das Nach und Nach im
Verlauf; hierarchischer Aufbau, eine Stufe nach der anderen.
Euphemismus: beschönigend, einseitige
oder falsch positive Darstellung.
Frisieren: durch die Art der Darstellung
in eine bestimmte Richtung bringen.
Gestört. sehr weiter und schwieriger
Wertbegriff (> Norm), nicht selten als
entwertender Kampfbegriff gegenüber subjektiv nicht toleriertem blossem
Anderssein missbraucht.
Hagiographie: Heiligen-Biographie,
übertragen: verklärende, euphemistische, nur- oder überpositive
Darstellung.
Höhepunkte: besonders positiv
bewertete Ereignisse.
Idealisierung: Übertreibung
des Positiven.
Idol: Vorbild.
Image: das Bild, das erzeugt wird.
Jubelbiographie: das Positive
wird herausgestellt, das Negative klein geredet oder weggelassen.
Krank. Teilweise sehr einfacher,
teilweise sehr schwieriger sozialmedzinischer Grundbegriff (>Norm).
Krise: gehören bei den meisten Menschen
zum Leben dazu. Nicht selten an Schnittpunkten
des Lebens. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr im letzten halben Jahrhundert
die sog. Midlifecrisis.
Kritisches
Lebensereignis. Wichtiges, weichenstellende Lebensereignis, das meist
eine positive oder negative Wendung nehmen kann.> Filipp.
Leben: sämtliche Ereignisse zwischen
Geburt und Tod.
Lebensereignisse, wichtige:
was wichtig ist, kann sehr subjektiv sein und je nach Betrachtung so oder
so ausfallen. "Wichtig" kann daher nur bezüglich dieser oder jener
Kriterien bedeuten.
Lebensgeschichte: das Insgesamt
der Lebensereignisse, eine potentiell unendliche Vielfalt.
Lebenskrisen: siehe.
Lebenslauf: Organisierte, systematische
Darstellung des Lebens nach bestimmten Kriterien, z.B. Schulbildung, Ausbildung,
Berufs- und Arbeitsstellen bei einer Bewerbung.
Lebenslügen: sich selbst etwas
vormachen, bestimmte Realitäten der eigenen Lebensgeschichte nicht
oder verzerrt wahrnehmen. > Abwehr-
oder Neutralisationsmechanismen. Der Ausdruck soll von Ibsen
erfunden worden sein.
Lebensstationen: > Schnittpunkte
des Lebens.
Lebensverlauf: zeitlich geordneter
Ablauf eines Lebens (nach hier offenen Kriterien).
Lebensweg: Synonym zu Lebenslauf.
Lebensziele: das, was man im Leben
erreichen möchte.
Lebenszufriedenheit: die Zufriedenheit
mit dem eigenen Leben.
Lebenszyklus: > Schnittpunkte
des Lebens.
Legende: Ursprünglich Leben eines
Heiligen. Inzwischen teilweise Ausdruck einer Phantasie oder Lebenselemente,
die mit Phantasien angereichert wurden. > Mythe. [L1]
Legendenbildung: Durch Erzählungen
und Weitergabe können sehr schnell durch die unterschiedlichen Perspektiven
und ihre Bestimmungsfaktoren phantastische oder unrealistische Momente
in eine Geschichte hineingeraten.
Midlifecrisis: Krise in der Mitte
des Lebens (des Mannes).
Mythe: Phantasieschöpfungen, wie z.B.
die Religionen und ihre Götter, um die metaphysischen
Bedürfnisse der Menschen zu stillen.
Normal. Meist subjektiv ungenaue und ichbezogene
Vorstellung, wie etwas im allgemeinen oder überwiegend ist oder sein
sollte. Der Normalitätsbegriff
hat wenigstens vier Grundbedeutungen.
Pathographie: Lebensgeschichtliche
Darstellung mit zentraler Betrachtung der Störungen und Krankheiten.
Perspektive: Basis, Plattform, Standpunkt,
von dem aus man etwas betrachtet. Außerordentlich wichtiger sozialpsychologischer
und erkenntnispsychologischer Begriff. Die meisten Aussagen gelten nur
relativ zu einer bestimmten Betrachtungs- und Ausgangslage.
Pseudo: unecht, falsch.
Psychographie: Lebensgeschichtliche
Darstellung mit zentraler Betrachtung der seelischen und psychologischen
Merkmale.
Psychopathologie: die Lehre von
den seelisch-geistigen Störungen (biologisch bedingt, psychosomatisch,
psychologisch).
Sage (Saga), auch
Familiensaga
Schlüsselereignis: ein
Ereignis mit besonderer Bedeutung und (prägenden) Wirkungen; Wendepunkt.
> Das Buch Eva.
Schlüsselerlebnis: Erleben,
das mit einem Schlüsselereignis einhergeht (s.a. > Aha-Erlebnis, Damaskus-Erlebnis).
Schnittpunkte
des Lebens:
Schönen: durch positiv übertreiben,
negativ weglassen oder umdeuten.
Selbstbild: siehe.
Selbstverwirklichung: siehe.
Selbstzufriedenheit: die Zufriedenheit
mit sich selbst; siehe.
Tiefpunkte: Lebensphasen der Enttäuschung,
Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, z.B. bei Verlusten, Niederlagen, Unheil,
Trennungen. siehe.
Überwertigkeit: einen Wert
übertreiben, erhöhen.
Verklärung: überpositive
Herausstellung bis zum Unwirklichen und Phantastischen.
Vertuschen: Verbergen meist negativ
bewerteter Lebensereignisse (z.B. Vorstrafen, Gefängnisaufenthalt,
Demütigungen, Niederlagen) oder Merkmale (Mängel, Schwächen,
Fehler).
Weglassen: verändert und verfälscht,
meist werden negativ bewertete oder für unwichtig befundene Merkmale
weggelassen.
Werbebiographie: häufig bei
PolikerInnen und Personen des öffentlichen Lebens, um Aufmerksamkeit
und Bedeutung zu erlangen, auch Wahlhilfe.
Biographien
und Psychopathographien in der IP-GIPT
Suchen in der IP-GIPT, z.B.
über Google: <Name site:www.sgipt.org> z.B. <Freud
site:www.sgipt.org>
Alexander d. Große
* Bleuler * Binswanger
* Bowlby * Carus
* Cooper * Foucault
* Freud und das Kokain *
Grashey
(Gutachter Ludwig II).*Gudden,
von (Gutachter Ludwig II). *
Hagen
(Gutachter Ludwig II). * Hubrich
(Gutachter Ludwig II).* Integrative
PioniereInnen * Katharina II. (In Vorber.)
* Janet * Kekulé
* Krafft-Ebing * Kronfeld
* Laing * Lobatschewski
* Ludwig XIV. * Ludwig
II. König von Bayern * Luther (In Vorber.)
* May * Moritz
* Münsterberg * Politiker
Schuldenporträts * Potemkin
* Prinzhorn * Radischtschew
(In Vorber.),1,
* Reich-Ranicki * Reik
* Reil * Smith(Adam)
* Toman * Thurstone
* Witmer *
Literarische
Psychopathographie-Analysen
Hinweise:
Medizin-Geschichte: Psychopathographien.
Viele Biographien sehr unterschiedlichen Umfangs und
Qualität findet man in der Wikipedia.
Literatur [Auswahl: beachte]
Unter Berücksichtigung des ZPID
Literatur-Seiten zur Biographie [, Lenz,
] * siehe auch: Literaturliste
Alltag(sleben).
_
Methodik,
Systematik, Praxis: Biographik, Anamnese, Psychographie, Pathographie
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Differentielle
und Persönlichkeitspsychologie mit Schwerpunkt Entwicklung und Lebenslauf
Siehe auch Literaturliste zum Selbstbild,
Identität, Ich u.a. und die Literatur in den Querverweisen,
z.B. in: Midlife
crisis -Gibt es diese Krise in der Lebensmitte des Mannes? Eine Literaturrecherche,
Literatur zur Hochstapelei A-G,
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Miegel, M.; Müller, P.; Ohoven; Prinz,M.; Reiche,K.; Rürup; Ruge
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Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie.
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d.G., Bernhard, Gödel, Goethe, Mahler, Marx, Maximilian II., Schiele,
Schliemann, Schumann, Sokrates, Toulouse-Lautrec * Letzte Worte: Augustus,
Boleyn, Caesar, Don Carlos, Gustav II. Adolf, Friedrich Wilhelm I., Friedrich
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Marie Antoinette, Nero, Nothnagel, Schubert, Washington, Zwingli]
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HEINE) und der "Selbstmörder" (HEMINGWAY, VAN GOGH, STIFTER). MOZART
(er starb zu früh – trägt jemand die Schuld ?), Vater und Sohn
NAPOLEON BONAPARTE und der HERZOG VON REICHSTADT, EINSTEIN (der Tod eines
Genies), JOHANNES PAUL I. (der plötzliche Tod aus natürlicher
Ursache) sowie schließlich die "Medikamentenopfer" (MARILYN MONROE,
INGEBORG BACHMANN, UWE BARSCHEL) und viele andere sind weitere "Hauptdarsteller".]
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Mit 12 Schriftproben u. 1 Stammtafel. Stuttgart: Enke.
-
Landauer, K. (1930). Die Gemeinschaft
mit sich selber. Über narzißtische Charaktere, Neurosen und
Psychosen. (Psychoanal. Bewegung, 2, S. 260-272.
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Lange, J. (1927). Die Paranoiafrage.
Leipzig: Deuticke.
-
Lange, Wilhelm (1909). Hölderlin.
Eine Pathographie. Mit 12 Schriftproben und einer Stammtafel. Stuttgart:
Enke.
-
Lange-Eichbaum, W. (1931). Das Genie-Problem.
München: Reinhardt.
-
Lange-Eichbaum, W. & Kurth, W.
(1967/1979). Genie, Irrsinn, Ruhm. Frechen: Komet (Lizenz).
-
Lange-Eichbaum,
W. & Kurth, W. & Ritter, W. (1985ff). Genie, Irrsinn und
Ruhm. 11 Bde. München: Reinhardt. 7. völlig neu bearbeitete Auflage
von Wolfgang Ritter
-
Bd.1 Die Lehre vom Genie (1985).
-
Bd.2 Die Komponisten (1986)
-
Bd.3 Die Maler und Bildhauer (1986)
-
Bd.4 Die Dichter und Schrifsteller
1 (1987)
-
Bd.5 Die Dichter und Schriftsteller
2 (1987)
-
Bd.6 Die religiösen Führer
(1989)
-
Bd.7 Die Philosophen und Denker (1989)
-
Bd.8 Die Politiker und Feldherren (1992)
-
Bd.9 Die Wissenschaftler und Forscher
(1992)
-
Bd.10 Die Erfinder und Entdecker (1996)
-
Bd.11 Die Revolutionäre und Sozialreformer.
Register. (1996)
-
Legewie, Bernhard (1925). Augustinus, Eine Psychographie.
Bonn: Marcus & Webers.
-
Mayr,
Eugen (2006). Wahnsinnige an der Macht [soll im 2.Halbjahr 06 erscheinen]
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Mennigen,
Peter (1995). Die großen Tyrannen der Weltgeschichte. Paderborn:
Voltmedia.
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Mezger, Edmund (1947). Über kriminelle Typen. In: Kranz,
H. (1947, Hg.), 208-238.
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Mitscherlich, Alexander (1972, TB 1982, Hrsg.). Psycho-Pathographie
des Alltags - Schriftsteller und Psychoanalyse. Frankfurt: Suhrkamp
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Möbius, P.J. (1900). Über Entartung. Grenzfragen
des Nerven- und Seelenlebens. III. Wiesbaden: Bergmann.
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Möbius, P.J. (1902). Über das Pathologische
bei Nietzsche. Grenzfragen des Nerven- und Seelenlebens. XVII. Wiesbaden:
Bergmann.
-
Möbius, P.J. (1903). Goethe. Leipzig: Barth.
-
Möbius, P.J. (1903). Das Pathologische in Goethes
Lebenslauf. Leipzig: Barth.
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Möbius, Paul Julius (1906). Über Robert Schumanns
Krankheit. Halle: Marhold.
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Möbius, P.J. (1911). Schopenhauer. 3. Aufl. Mit 13 Bildnissen.
Leipzig: Barth.
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Montanus, Henner (1995). Der kranke Heine. Stuttgart-Weimar:
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Müller. A. (1921). Bismarck, Nietzsche, Scheffel, Mörike.
Der Einfluss nervöser Zustände auf ihr Leben und Schaffen. Vier
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Müller, Ernst (1927). Cäsaren-Porträts III.
Teil. Beiträge zur Physiognomik und Pathographie der römischen
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Müller, Joachim (1974). Verwirrung des Gefühls.
Der Begriff des "Pathologischen" im Drama Goethes und Kleists. Mit einem
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Mueller, Christian
(1979). Historische Reminiszenz: die schizophrene Psychose der Kaiserin
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Mueller, Christian
(1992, Hg.). Die Gedanken werden handgreiflich. Eine Sammlung psychopathologischer
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Berlin: Springer.
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Pohlmeier, H. (1995). Pathographie
und Biographie. Hintergründe der Fälle Schreber und Klug. Fortschritte
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Roesle, Emil Eugen (1962). Die Geisteskrankheit
der bayerischen Könige Ludwig II. und Otto in der Sicht neuer genealogisch-erbbiologischer
Methoden. In: Genealogisches Jahrbuch", Band 2. Neustadt a. d. Aisch: Degener.
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Sadger, J. (1920). Friedrich Hebbel. Ein psychoanalytischer
Versuch. Wien: Deuticke. *Erste Ausgabe. (= Schriften zur angewandten
Seelenkunde, Heft 18). - Eine Psychographie des Dichters Hebbel sowie psychoanalytische
Deutungen seiner Werke. - Prägestempel von Felix Schottlaender sowie
Stempel eines psychoanalytischen Instituts auf dem Titelblatt. [Psychologie
- Psychoanalyse]
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Salvendy John T. (1987). Rudolf Psychogramm e. Kronprinzen.
Wien: Amalthea.
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Schenck, Ernst-Günther (1965). Das menschliche Elend
im 20. Jahrhundert. Eine Pathographie der Kriegs-, Hunger- u. politischen
Katastrophen Europas. Herford: Nicolaische Verlagsbuchhdlg. [Enthält
detailliertes u. umfangreiches statistisches Material zu Opferzahlen des
2. Weltkriegs (nach Ländern, nach Alterszusammensetzung, Vertriebene,
politische u. Luftkriegsopfer etc.); Auswirkungen von Notzeiten auf d.
Gesundheitszustand (1. u. 2. WK, Hungersnöte seit 1916/18), über
Kriegsgefangene seit dem Burenkrieg, i.d. KZs, in Russland, Kriegsverbrechen;
Pathographie d. Gefangenschaften in Kriegsgefangenenlagern, KZs, Verhalten
einzelner Altersgruppen, Krankheiten; Soziologie, Gesundheitszustand u.
Verhaltensweise deutscher Heimkehrer a.d. Kriegsgefangenschaft; mit umfangreichem
Lit.-Verzeichnis].
-
Treher, Wolfgang (1969). Hegels Geisteskrankheit oder das
verborgene Gesicht der Geschichte. Psychopathologische Untersuchungen und
Betrachtungen über das historische Prophetentum. Emmendingen:
Selbstverlag W.Treher._
-
Treher, Wolfgang (1993) Transzendenz und Katastrophe : Ernst
Jünger im Spiegel der Hegelschen Philosophie ; eine psychopathologische
Studie. Emmendingen: Selbstverlag.
-
Treher, Wolfgang (1982) Jean-Jacques Rousseau oder die Anatomie
eines Pulverfassses; mit Betrachtungen über Georg Wilhelm Friedrich
Hegel und Adolf Hitler. Emmendingen: Selbstverlag.
-
Treher, Wolfgang (1969) Hegels Geisteskrankheit oder Das
verborgene Gesicht der Geschichte. Psychologische Untersuchungen und Betrachtungen
über das historische Prophetentum. Emmendingen: Selbstverlag.
-
Wolfgang Treher (1966) Hitler Steine Schreber. Ein Beitrag
zur Phänomenologie des kranken Geistes. . Emmendingen: Selbstverlag.
-
Psycho- und
Pathographien von Literaten
-
Anz, Thomas (2002). Literatur der Existenz.
Literarische Psychopathographie und ihre soziale Bedeutung im Expressionismus.
Stuttgart: Metzler.
-
Eissler, Kurt-R (1982). Ansätze zu einer Pathographie
von C. G. Jungs Persönlichkeit. In: Frommann-Holzboog (1992). Psychologische
Aspekte des Briefwechsels zwischen Freud und Jung. Jahrbuch der Psychoanalyse,
Beiheft 7.
-
Glatzel, Johann (1986). Literatur und Schriftsteller in psychiatrischer
Betrachtung In: Langner, Ralph (1996, Hg.). Psychologie der Literatur.
Theorien, Methoden, Ergebnisse. Weinheim: Psychologie Verlags Union/Beltz
-
Glatzel, Johann (1983). Psychiatrische Pathographie als Ästhetik
des Hässlichen. Zeitschrift für Klinische Psychologie, Psychopathologie
und Psychotherapie, 31 (2), 114-118
-
> Lange & Eichbaum Bd. 4 und 5.
-
Mecke, Günther (1982). Franz Kafkas offenbares Geheimnis.
Eine Psychopathographie. München: (Hierzu:
"Psychoanalytische Studie, die an Kafka nicht nur latente, sondern sogar
manifeste Homosexualität konstatiert und deren Verschlüsselung
in den Texten aufspüren will.[Der wohl am schwersten verdauliche,
ob seiner Schnoddrigkeit und hochproblematischen, offen die Homosexualität
diffamierenden "Ideologie" eigentlich unverantwortlichste Beitrag innerhalb
der Kafka-Interpretation. Es wird davor gewarnt, dieses Elaborat als typisch
für psychoanalytische Deutung zu betrachten!]")
-
Rattner, J. (). Hermann Hesse. Andeutung en zu einer Psychographie.
In: Rattner, J. (1982, Hg.). Jahrbuch für verstehende Tiefenpsychologie
und Kulturanalyse Band 2. Berlin: Verlag f. Tiefenpsychologie.
-
Soerensen, John-Birger (1985). August Strindberg. Ein Beitrag
zu seiner Pathographie. Der Nervenarzt, 56 (3), 166
_
Monographische
Musiker Pathographien
-
Evers, Stefan (1993). Zur Pathographie Georg Friedrich Händels.
Psycho, 19 (11), 699-705
-
Karenberg, Axel (1992). Die Musiker-Pathographie als interdisziplinäre
Aufgabe. Hypothesen zur Krankengeschichte von Frederic Chopin (1810-1849)
. Musik-, Tanz- und Kunsttherapie, 3 (1), 3-9
-
Müller, H. J. (1994). Mozarts Requiem als Rätsel
der Psychographie. In: Kockott,-G & Moeller,-H.-J. (1994, Hg.). Sichtweisen
der Psychiatrie. München: Zuckschwerdt
Zurechnungsfähigkeit, Geschäfts-un-fähigkeit.
Medien, Film, Fernsehen
Das Philosophische
Quartett [19.10.2003]:
"Entlarvte Biografie. Über Intimität und Öffentlichkeit.
Ob Pikantes über Willy Brandt oder John F. Kennedy, über Jörg
Immendorf oder Dieter Bohlen - nichts fesselt die Öffentlichkeit mehr
als das Privatleben ihrer Politiker, Künstler und Stars." Es wird
die interessante Frage gestellt: "Gibt es die "wahre" Biografie? Wer in
die Öffentlichkeit geht, kann darin umkommen. Wieviel Öffentlichkeit
verträgt der Mensch? Wie ergeht es einem, der das Betriebsgeheimnis
einer Person erkunden will? Gibt es überhaupt eine "wahre" Biografie,
eine "wahre" Autobiografie? Oder hatte der Schriftsteller Max Frisch recht,
als er sagte: früher oder später erfindet sich jeder eine Geschichte,
die er für sein Leben hält?"
Eine Umsetzung dieser Idee stellt z.B. Yaloms
kritischer "Roman" Die rote Couch dar:
Biographische Lexika
-
Fischer, I. (1962). Biografisches Lexikon
der hervoragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. 2 Bde. München.
Urban & Schwarzenberg.
-
Kreuter, Alma (1996). Deutschsprachige
Neurologen und Psychiater. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon von
den Vorläufern bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Drei Bände.
München: K. G. Saur.
-
Mühlleitner, E. (1992). Biographisches Lexikon der Psychoanalyse.
Tübingen: edition diskord.
-
Gillespie, Charles Couston, editor-in-chief. Dictionary
of Scientific Biography, 14 vols., supplement I, and index. New York:
Charles Scribner's Sons, 1970-80.
Fußnoten
Mueller, Christian
(1979). AB: Im Gegensatz zum Schicksal Ludwigs II. von Bayern wurde
dem Leben der belgischen Prinzessin Charlotte, die mit ihrem Gatten Maximilian
von Österreich für wenige Jahre Kaiserin von Mexiko war, bisher
aus psychiatrischer Sicht nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet. In der psychiatrischen
Literatur finden sich keine Hinweise hierzu, wohl aber in einer Reihe von
Geschichtswerken. Auf der Grundlage eines Buches der Gräfin H. de
Reinach-Foussemagne werden die Persönlichkeit und die psychotische
Entwicklung der Prinzessin skizziert. (Zeitschrift/Joachim H. Becker -
ZPID)
___
Mueller,
Christian (1992, Hg.). AB: Das Buch enthält eine Sammlung von
literarischen, philosophischen und autobiographischen Texten, in denen
psychische Störungen beschrieben werden. Die Texte sind nach psychiatrischen
Diagnosen geordnet. Sie illustrieren psychopathologische Phänomene
und lassen die krankhaften seelischen Zustände in Dichtungen und im
Leben berühmter Menschen plastisch zutage treten. - Inhalt: (1) Organische
Psychosen (Dokumente und Texte von und über G. Keller, I. Kant, H.
Beyle-Stendhal, F. W. von Preussen, F. C. Faraday, J. Gotthelf, M. Twain,
W. Hauff, E. A. Poe, C. Baudelaire, T. de Quincey, H. Koenigsdorf, T. Billroth,
K. Hamsun, O. von Bismarck, F. M. Dostojewski, A. von Arnim, F. Nietzsche,
Herzog von Abrantes, N. Lenau, T. Mann). (2) Schizophrenien (Dokumente
und Texte von und über F. Hoelderlin, G. E. Lenz, H. Melville, G.
de Nerval, A. Dumas, Ludwig II. von Bayern, E. Jong, P. Handke, T. Bernhard,
A. Strindberg, A. Schnitzler, I. Swedenborg). (3) Affektive Psychosen (Dokumente
und Texte von und über K. Stauffer, G. Wolfgruber). (4) Depressionen
(Dokumente und Texte von und über F. Grillparzer, J. Gotthelf, G.
Leopardi, J. G. Zimmermann, G. Flaubert, J. Oeschger, Y. E. Meyer, C. Wolf,
M. Frisch, G. L. Bluecher, D. Diderot). (5) Neurosen (Dokumente und Texte
von und ueber F. Kafka, H. Hesse, B. de St.-Pierre, G. T. Fechner, J. J.
Rousseau, G. Keller, E. Moerike, I. A. Gontscharow, A. Stifter). (6) Persoenlichkeitsstörungen
(Dokumente und Texte von und über A. Feuerbach, F. Grillparzer, H.
F. Amiel, T. Wilder, Cagliostro). (7) Sexuelle Verhaltensabweichungen und
Störungen (Dokumente und Texte von und über T. Mann, J. J. Rousseau,
Marquis de Sade, V. Nabokov, Aemil August von Sachsen-Gotha). (8) Alkoholabhängigkeit
(Texte von J. London, M. Lowry). (9) Medikamenten-/Drogenabhängigkeit
(Dokumente und Texte von und über T. de Quincey, J. Cocteau). (Buch/Juergen
Wiesenhuetter - ZPID)
___
Querverweise
Standort: Biographie, Lebenslauf, Kritische
Lebensereignisse,...
*
Der Lebensbaum
und seine Wurzeln.
Herrscher
Typen. Ein historisch-politpsychologischer Entwurf.
Der Desperado. Ein Beitrag zur
Psychologie des regressiven Menschen.
* Alexander
* Kekulé * Ludwig
XIV. * Ludwig II.,
König von Bayern * Potemkin
* Lobatschewsky *
Übersicht
Differentielle Psychologie der Persönlichkeit in der Allgemeinen und
Integrativen Psychodiagnostik, Psychologie, Psychopathologie und Psychotherapie.
Überblick Diagnostik und Differentialdiagnostik
in der IP-GIPT.
Schnittpunkte
des Lebens - Lebenszyklus und Entwicklungspsychologie.
Midlife crisis
-Gibt es diese Krise in der Lebensmitte des Mannes? Eine
Literaturrecherche.
Übersicht
Entwicklungspsychologie.
*
*
Dienstleistungs-Info.
*
Zitierung
Sponsel, R. (DAS). Biographie,
Lebenslauf, Kritische Lebensereignisse, Entwicklung der Persönlichkeit,
Psychographie, Pathographie, Psychopathographie. Forschung, Konzept und
Methodik
- Literatur und Linkliste. Internet
Publikation für Allgemeine und Integrative
Psychotherapie IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/biogr/psypath.htm
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Änderungen:
Wird
unregelmäßig überarbeitet und ergänzt.
10.09.19 Der
Lebensbaum und seine Wurzeln.
15.04.12 Lit: Heidrich, Biographieforschung.
11.05.09 Erg. Lit. zum Thema Autobiographie.
10.11.07 Anders-sein,
Gestört,
Krank,
Normal;
Lit Krings et al.
22.10.06 Literarische
Psychopathographie-Analysen (Shen
Te aus Der gute Mensch von Sezuan [Brecht]).
08.08.06 das Philosophisches
Quartett am 19.10.2003 zum Thema Entlarvte Biografie. Über Intimität
und Öffentlichkeit.
09.05.06 Enright, Robert D. (2006).
Vergebung als Chance. [Frieden mit Bezugspersonen finden]
19.02.06 Ergänzungen zu Schlüsselerlebnis.
18.02.06 Aufnahme: Aha-Erlebnis,
Damaskus
Erlebnis, Kritisches Lebensereignis,
Schlüsselereignis
, Schlüsselerlebnis.
04.02.06 Link zu Lobatschewski.
29.06.05 Biographien
und Psychopathographien in der IP-GIPT.
26.04.05 Literaturergänzungen
Lebenslauf, Biographik und Einzelfallanalyse.
16.05.04 Ergänzungen Glossar.
Zum Aufbereiten:
PSYCHOANALYTISCHE LITERATURINTERPRETATION. Aufsätze
aus 'Imago. Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse auf die Geisteswissenschaften'
(1912-1937). Hrsg.u.eingeleitet v.Jens Malte Fischer. München/Tübingen
1980, 304 S., Bibliogr., Indizes, 8°. (Deutsche Texte, 54). A.d.Inh.:
Leo Kaplan: Zur Psychologie des Tragischen/ Isidor Sadger: Von der Pathographie
zur Psychographie/ Hanns Sachs: Die Motivgestaltung bei Schnitzler/ Otto
Rank: Der Doppelgänger/ Theodor Reik: Künstlerisches Schaffen
und Witzarbeit/ Edmund Bergler: Zur Problematik des 'oralen' Pessimisten.
Demonstriert an Christian Friedrich Grabbe.
Imago: Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse
auf die Geiseswissenschaften. Jahrgang I Heft 2. Leipzig 1912 Leipzig:
Hugo Heller & Cie., 1912. Square octavo. Pp. [101]-211+[1]. Printed
brown wrappers with black lettering. Wrappers detached and quite edgeworn,
several gatherings loose, a fair copy only. Contains J. J. Putnam's "Die
Bedeutung philosophischer Anschauungen und Ausbildung für die weitere
Entwicklung der psychoanalytischen Bewegung;" Hanns Sachs' "Über Naturgefühl;"
Leo Kaplan's "Zur Psychologie des Tragischen; J. Sadger's "Von der Pathographie
zur Psychographie;" Herbert Silberer's "Über Märchensymblik;"
Alphonse Maeder's "Psychoanalytische Eindrücke von einer Reise in
England."
Schenck, E. G., Patient Hitler. Eine medizinische Biographie.
Düsseldorf, Droste, 1989. [1. Auflage] Gr.-8°. 588 Seiten mit
einigen Textabbildungen. Farbiger OPappband mit Rückenbeschriftung,
illustrierter OUmschlag. <Bestellnr. 216424DB>
* Einführung - I. Hitler im Alltag (Prolog: Hitler
in den Augen seiner Ärzte - Die Ernährungsweise - Körperliche
Leistungsfähigkeit und Bewegungsunrast - Die Arbeitsweise. Nachtarbeit
wird zur Regel - Lichtempfindlichkeit und Sonnenscheu - Selbstisolierung
und Einbunkerung - Sexualität) - II. Gesundheits- und Befindlichkeitsbeeinträchtigungen
(Aufzeichnungen des Leibarztes Dr. Morell ab 1940-1945. Ein Kalendarium
- Maßnahmen zur Besserung der Befindlichkeit - Exkurs: Beschreibung
der wichtigsten an Hitler verabreichten Arzneimittel - Morells Bemühungen
um eine Diagnose - Möglichkeiten Morells zu einer nichtmedikamentösen
Behandlung - Bemühungen Außenstehender um Einfluß auf
Morells Therapie - Morell als Hitlers Gesprächspartner - Maßnahmen
zum Schutz Hitlers vor Gefährdung durch Medikamente und Nahrungsmittel
- Kontrollmaßnahmen auf direkte Veranlassung Hitlers) - III. Hitlers
Krankheiten. Pathographie (Jugendkrankheiten, Verwundungen, Verletzungen,
Vergiftungen - Die Augen: allgemeine und ärztliche Befunde - Der Zustand
des Gebisses - Beschwerden und Erkrankungen im Ohren-, Nasen-, Mund- und
Halsbereich - Herz- und Gefäßerkrankungen - Die Magen-Darm-Beschwerden
- Der fortschreitende Allgemeinverfall - Die Schüttellähmung
- Der Selbstmord, der Schuß und die Blausäure - Hitler, Opfer
ärztlicher Vielgeschäftigkeit? - Beeinflussung von Hitlers Krankheiten
und Gesundheitsstörungen durch äußere Umstände?) -
IV. Ärzte in Hitlers Umgebung und ihre Schicksale (Anfänge der
medizinischen Hitlerforschung - Glaubwürdigkeit der Hitlerärzte
und Bewertung ihrer Befunde nach dem heutigen Wissensstand - Ärzte
in der Kriegs- und Zwischenkriegszeit - Dr. Eduard Bloch, Hausarzt in Linz)
- Anhang (Zur Person des Verfassers - Danksagung - Anmerkungen - Bibliographie
- Personenregister). - Frisches Exemplar*