Differentielle Psychologie, Psychodiagnostik, Psychopathologie und Psychotherapie der Persönlichkeiten:
Literatur-, Werk- Dokumentations-Verzeichnis
und Links
Hochstapelei - Psychologie und
Psychopathologie der HochstaplerIn
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Anregungen und Ergänzungen, Korrekturen und Kritik erwünscht an mailto:sekretariat@sgipt.org
Klassifizierungen zum speziellen Suchen (Mehrfachklassifikationen möglich; nicht alle erfaßte Literatur ist klassifiziert oder in den Kennzeichnungen überprüft: teilweise aus Katalogen wie z.B. dem ZVAB übernommen; manchmal wird nicht voll bibliographiert, sondern nur die Sekundärquelle benannt, z.B. "[n. Frenzel E. 1992, S. *LIT]"
Abagnale, Frank W.; Redding , Stan
Titel: Catch Me if You Can. Film Tie-In.
Inhalt: Die unglaubliche, aber wahre Geschichte eines
charmanten 21-jährigen Millionenbetrügers, jetzt verfilmt von
Steven Spielberg mit Leonardo DiCaprio und Tom Hanks in den Hauptrollen.
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"Im Zentrum des Romans, der im Berliner »Grand
Hotel« der 20er Jahre spielt, stehen eine Hand voll Menschen, die
hier zufällig aufeinander treffen. Alle befinden sich an entscheidenden
Wendepunkten ihres Lebens: die alternde Ballerina Grusinskaja, die ihr
Bühnencomeback vorbereitet, der Hochstapler Baron Gaigern, der es
auf Grusinskajas Perlen abgesehen hat, der todkranke Buchhalter Kringelein,
der sich die letzten Tage seines Lebens versüßen lassen will,
die lebenslustige und abgebrannte Sekretärin Flämmchen und der
Unternehmer Preysing, der kurz vor dem Ruin steht und verzweifelt nach
einem Ausweg sucht. Keiner von ihnen wird das »Grand Hotel«
so verlassen, wie er es betreten hat ... "
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Der dt. Titel wurde schlecht gewählt,
da das Buch auch zahlreiche Sacheinträge enthält, z.B.
"Amerikanische Sekten, Arithmomanie, Büchernarren, Gauner, Geizhälse,
Maikäfer, Merkwürdige Prozesse usw.", aber auch einige sehr interessante
Einträge zu Hochstaplern, z.B. über Potemkin 237-242 oder Rousseau
260-61.
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Illustrationen von Vandam.
"Wenn due down bist und völlig abgelost und niemand - und schon gar
nicht irgendein Nobody das anchecken soll - dann brauchst Du etwas, was
Dir sonst keiner für eine solche Challenge geben kann: den HOT STUFF,
aus dem die Träume sind, das Feeling, es besser zu können als
die anderen. ... Aber vor allem: Sag' es auf Englisch! Denn sonst versteht
Dich keiner."
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Aus dem Eintrag Hochstapler
(S. 222): "Die Hochstapler bilden die Elite unter den Betrügern. Sie
begehen nicht einzelne, gelegentliche Delikte, der der Betrug ist im allgemeinen
ihr Lebenszweck. Sie sind außerordentlich beweglich, vortreffliche
Schauspieler mit aus Selbstsuggestionen geborener Überzeugungskraft,
besten Manieren und gutem wirtschaftlichen Verständnis und meist von
sehr ansprechender äußerer Erscheinung. Sie können nicht
nur einzlne Menschen, sondern ganze Massen und Gesellschaftsschichten für
sich einnehmen."
Verweist auf folgende Einzeleinträge: Harry Domela, Martin Engler (Betrüger, der auch den Psychiater Horn täuschte und zu einer positiven Expertise veranlaßte: 8 Monate später erneut rückfällig), Ernst Krull, Jacob Thalreuter (trieb ab 1825 in Ansbach sein Unwesen und betrog als erstes seine Pflegeltern Baron von Stromwalter). |
"Wenn Sie nichts zu sagen haben - in Ihrer
Firma, auf der Party oder zu Hause: mit IN-DEUTSCH klingen Sie dabei zumindest
abgebrüht und weltläufig. IN-DEUTSCH, das Neu-Sprech, würzt
Ihre Rede angenehm und praktisch. Ein bißchen Übung, und Sie
sind von einer Kommunikations- kompetenz, um die Sie jeder beneiden wird,
der überhaupt weiß, was damit gemeint sein könnte. Mit
IN-DEUTSCH sind Sie jedenfalls niemals out."
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Das Buch der Psychotherapeutin und Professorin für Psychologie.handelt nicht von Hochstaplern, sondern von erfolgreichen Menschen mit Selbstzweifeln, Skrupeln und mangelnder Kontrollüberzeugung. D.h. hier, daß diese Menschen ihren Erfolg nicht auf ihre Fähigkeiten und ihr Können zurückführen, sondern auf glückliche Umstände, andere (Beziehungen) oder nur auf harte Arbeit. Angeblich leben diese Menschen in ständiger Angst und Sorge, früher oder später als sog. "Hochstapler" entlarvt zu werden. Die Namensgebung wirkt so wenig überzeugend wie der Versuch, eine neues Syndrom zu kreieren. Diese Problematik gibt es ohne Zweifel, aber sie hat eigentlich gar nichts mit dem zu tun, was wir üblicherweise unter Hochstapler verstehen. Diese Menschen leiden unter dem Zweifel, einen besseren Ruf zu haben, als sie meinen, ihn zu verdienen und fürchten die Aufdeckung, also eine Art Leistungs- und Erfolgshypochondrie. |
Bibliographie zu den Machenschaften der Stasi hier. |
Dokumentarbericht über den "Untersuchungsausschuss freiheitlicher Juristen" - Verein kraft Verleihung - "Vorsicht! Menschenfalle!" - so könnte dieses Buch auch heißen. Wohlgekleidete Herren mit feinen Manieren und einem juristischen Vokabular bieten sich an, unentgeltlich Rechtsauskünfte zu erteilen. Wer sich von ihrem vornehmen Gebaren täuschen läßt und ihnen ins Garn geht, beschreitet unweigerlich den Weg des Verbrechens. Und die hinterhältigen Men- schenfänger in der Zehlendorfer Limastraße 29 haben schon zahlreiche gutgläubige Menschen ins Unglück gestürzt. Den Verfassern dieses Dokumentarberichts ist es gelungen, trotz der umfangreichen "Sicherungs-" und "Abschirm-" maßnahmen der "freiheitlichen Juristen" der Öffentlichkeit unwiderlegbare Beweisstücke aus der Zentrale in der Limastraße vorzulegen. Diese und die anderen Dokumente ziehen das lichtscheue Treiben der sich ach so serös gebenden "Juristen" klar an den Tag. Sie bezeugen: Diese "Streiter für Recht und Freiheit" sind nichts anderes als eine mit Spionage- und Zersetzungsaufgaben betraute Spezialtruppe, die unseren sozialistischen Aufbau stören will. Sie betätigen sich als professionelle Verleumder unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht und als Zuträger der finstersten Feinde der Menschheit, deren Ziel das atomare Massenmorden ist. Weitere authentische Schriftstücke belegen aber auch, dass diese "noblen" Herren in Wahrheit Hochstapler, Urkundenfälscher, eingefleischte Faschisten - sogar gesuchte Kriegsverbrecher - sind. Somit ist dieses Werk ein Beitrag zur Trockenlegung des Agentensumpfes Westberlin und zur Beendigung des kalten Krieges, da es die großen Gefahren zeigt, die sich der von Westberlin aus organisierten Subversionstätigkeit gegen die DDR ergeben. |
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"Er wird auf offener Bühne verhaftet:
Ein leidenschaftlicher Charmeur, ein begnadeter Barpianist, ein virtuoser
Hochstapler, der seine Schwäche für die Damen zum Beruf gemacht
hat. Ein Heiratsschwindler, der auch vor Mord nicht zurückschreckt.
Eine gefährliche Herausforderung für die Gefängnispsychologin
Dr. Renate Mayntz: Auf der Suche nach der Wahrheit taucht sie mit ihm ein
in die schillernden Kulissen von Flirt und Verrat, in die Welt der Luxushotels
und der Tanztees. Dort spürt der hochsensible Frauenmörder seine
Opfer auf, einsame, wohlhabende, unerfüllte Frauen, denen er für
kurze Zeit die perfekte Illusion der großen Liebe schenkt. Dass er
ein Kenner und Könner des Liebesspiels ist, kommt nicht von ungefähr:
Er selber verliebte sich
einst bis zum Wahnsinn in die kapriziöse Pianistin Chrysanthyme, eine Liebe, die in der Katastrophe endete. In brillant inszenierten Dialogen erzählt der Roman, wie der Mörder und die Psychologin sich im Gefängnis einander annähern: ein intellektuelles, erotisches, zuweilen zynisch-abgründiges Wortduell, das eine eigentümliche Dynamik entwickelt. Fast scheint es so, als ob der professionelle Herzensbrecher einmal mehr obsiegt, doch er ahnt nicht, dass er sein Spiel zum ersten Mal mit einer ebenbürtigen Partnerin spielt ... " |
Dieses Buch erzählt die Geschichte eines
gewaltigen Bluffs, eines Medienbluffs. Es durchleuchtet ein System, das
auf Trug und Täuschung beruht und in dem die Musik nur noch eine Nebenrolle
einnimmt. Dieter Bohlen ist stolz darauf, ein Persönlichkeitsprofil
wie ein Bridgestone-Reifen sein eigen zu nennen. Die Bohlensche Gleichung
ist so einfach wie trostlos. Die Erlöse dieses Buches gehen an die
Nordoff/ Robbins - Stiftung - Musiktherapie für autistische Kinder
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Eine wissenschaftliche Fundierung der Idee,
dass in uns allen mehr oder weniger Hochstaplermotive stecken. "Klassiker"
der modernen Soziologie.
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"Seit Henrik Ibsen den Begriff 'Lebenslüge'
geprägt hat, bezeichnet man damit die Illusionen und systematischen
Selbsttäuschungen, die ein psychisches Weiter- und Überleben
ermöglichen: Schmerz und Angst werden 'eingetauscht' gegen Realitätsverlust
und Realitätsverleugnung."
Autorenporträt dtv: "Daniel Goleman, geboren 1946 in Stockton, Kalifornien, lehrte jahrelang als klinischer Psychologe an der Harvard Universität, daneben gab er die Zeitschrift ›Psychology Today‹ heraus. Heute ist er der für Psychologie und Neurowissenschaften verantwortliche Redakteur der ›New York Times‹. Neben seinem 1995 erschienenen Bestseller ›EQ: Emotionale Intelligenz‹ liegen von ihm auf deutsch vor: ›Lebenslügen‹ (1993), ›Meditation: Wege nach innen‹ (1994), ›Kreativität entdecken‹ (1997, als Herausgeber zusammen mit Paul Kaufman und Michael Ray) sowie ›Der Erfolgsquotient‹ (1999)." |
"Das Spiel der Macht zu erlernen, erfordert eine gewisse Art, die Welt zu betrachten, eine Verlagerung der Perspektive", schreibt Robert Greene. Die Beherrschung der eigenen Gefühle und die Kunst der Täuschung sind, so fährt er fort, absolut erforderlich. Die 48 Gesetze, die in diesem Buch beschrieben werden, "haben eine einfache Prämisse: Gewisse Handlungen verstärken unsere Macht [...] während andere sie verringern und uns sogar ruinieren können." Die Gesetzte beruhen auf den Prinzipien der großen Intriganten (und Lehrern der Intrige) im Laufe der Geschichte, von Sun Tzu bis Talleyrand, von Casanova bis zum Schwindler Yellow Kid Weil. In ihrer amoralischen Einfachheit sind sie geradeheraus: "Lassen Sie andere die Arbeit für Sie tun, aber nehmen Sie das Verdienst dafür in Anspruch" oder "Finden Sie heraus, was des anderen Daumenschraube ist." Jedes Kapitel liefert Beispiele von den Konsequenzen der Einhaltung bzw. Mißachtung des jeweiligen Gesetzes. Das wird ergänzt mit "Schlüsseln zur Macht", potentiellen "Umkehrungen" (wo die Umkehrung des Gesetzes ebenfalls nützlich sein kann) ..." [Quelle] |
Nono wird in ein paar Tagen dreizehn. Ein besonderes Datum, denn dann feiert er Bar Mizwa, seinen Eintritt in die jüdische Glaubensgemeinschaft. ... Je mehr Nonos Vater, der Polizist ist, die beiden einkreist, desto mehr erfährt Nono über seine Geschichte. Felix Glick ist sein Großvater, ein Hochstapler und war eng mit Nonos verstorbener Mutter befreundet. Das Spiel des Vaters gerät aus den Fugen. Aber Nono lernt, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. »Packender als in diesem Buch kann man über das Ende der Kindheit kaum fabulieren.« Spiegel Spezial»Zickzackkind« ist ein Abenteuerroman, der allen Vergnügen bereiten kann: Jüngere Leser werden sich von der in pausenlosen Wenden vorantreibenden Handlung mitgezogen fühlen; ältere Leser werden mit lächelndem Staunen den tieferen Sinn bedenken, der sich hinter der Bilderfülle verbirgt."] |
"Natürlich freut sich, wer von einem lieben Verwandten auf dessen einsame kleine Insel eingeladen wird, und ebenso selbstverständlich ist es, daß man mit gespannten Erwartungen diese stille Insel betritt. Doch was ist zu tun, wenn man seltsame Gerüchte hört, wenn der Verdacht aufkommt, daß der gute Onkel Ferdinand Petersen gar nicht der Onkel ist, sondern daß ein Hochstapler sich im Hause Petersens eingenistet hat, um gemeinsam mit einer Komplizin einen Raub zu begehen? Sollen die 11jährige Annette Bergmann und ihre 8jährige kecke Schwester diesen Gerüchten glauben? Wird man sich mit einem so unsinnig scheinenden Verdacht nicht schrecklich blamieren? Es ist auf der „Trauminsel“ Onkel Ferdinands zu schön, als daß dort böse Leute wohnen könnten – oder? Der 9jährige Fischersohn Sven ist da ganz anderer Meinung. Aber – phantasiert der Steppke nicht gar zu gern? Erzählt er nicht Märchen, die er sich ganz allein ausgedacht hat? Was ist schließlich wahr und was nicht? Onkel Ferdinands Hunde, zwei wunderschöne russische Barsois, sind am Ende die glaubwürdigsten Zeugen ... *LIT |
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