Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    (ISSN 1430-6972)
    IP-GIPT DAS=28.05.2003 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung 10.10.13
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Medizinische Psychosomatik, Psychopathologie und Psychiatrie, Bereich Geschichte der Psychiatrie und Antipsychiatrie, und hier speziell:

    Psychiatrie und Antipsychiatrie
    nach David Cooper

    Die Ergebnisse antipsychiatrischer Behandlung analog Projekt Villa 21

    von Rudolf Sponsel, Erlangen

    * Einführung * Existenzialistischer Hintergrund * Begriff der Antipsychiarie nach Cooper * Die antipsychiatrische Evaluationsstudie von Cooper analog Villa 21 * Vergleichstabelle * Methodische Prinzipien analog der Behandlung in Villa 21 * Querverweise *

    Einführung

    Vorbemerkung zum Namen: Beim Antipsychiater David Cooper ist der Vorname wichtig, weil in der jüngeren Psychiatriegeschichte noch ein J. E. Cooper eine Rolle spielt, ebenfalls ein Brite - aus Nottingham - der zusammen mit Wing und Sartorius ein wichtiges Buch "Die Erfassung und Klassifikation psychiatrischer Symptome. Bescheibung und Glossar des PSE (Present State Examination) - ein Verfahren zur Erhebung des psychopathologischen Befundes" (dt. 1982, engl. 1974) veröffentlichte.
     
       Von David Cooper wird berichtet, daß er der einzige Antipsychiater gewesen sein soll, der diese Bezeichnung für sich selbst ausdrücklich angenommen haben soll, aber ohne den dogmatischen ARAF-Anspruch eines Thomas Szasz. Mit Ronald D. Laing gilt David Cooper als moderner Wegbereiter einer sehr sozialkritischen, liberalen und psychologischen Psychiatrie, die in einer radikaleren Form die tradionelle Psychiatrie gänzlich in Frage stellte und damit zur Antipsychiatrie wurde. Eine weitere Steigerungsform der Antipsychiatrie zu einer radikal autonomen und fundamentalen Bewegung ergibt sich dann mit Thomas Szasz und der ARAF- Variante von Scientology.
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        Doch David Cooper hat nicht nur eine bestimmte Einstellung und verkündet nicht nur ein antipsychiatrisches Programm, er hat seinen Ansatz mit der Villa 21 auch empirisch evaluiert, d.h. einen Erfolgs- und Nutzennachweis erbracht. Besonders beachtlich ist hierbei, daß seine Ergebnisse wenigstens genau so gut oder sogar besser sind als die der traditionellen Psychiatrie (zumindest zu seiner Zeit). 
          Zu beachten ist hierbei, daß nahezu die gesamte Heilmittel-, Gesundheits- und Psychotherapieforschung elementarer Wissenschafts- und Sachverständigen- Kriterien nicht genügt, was man aber natürlich Cooper nicht einseitig anlasten darf und alle betrifft, sofern sie ihre eigenen Erfolge erforschen, was (Negativ) "Standard" ist.

    Existenzialistischer Hintergrund

        David Cooper beginnt sein Buch Psychiatrie und Antipsychiatrie im Vorwort mit einer Feststellung und tiefgreifend existenziellen Fragen, eingefühlt in Menschem, die sich (plötzlich) in der Psychiatrie finden:
     

          "Für jeden, der auf psychiatrischem Gebiet arbeitet und sich weigert, sein kritisches Bewußtseins für das, was er damit unternimmt, erstarren zu lassen, oder den Institutionalisierungsprozessen der formalen Ausbildung und der täglichen Indoktrination in der Universitätsklinik oder dem psychiatrischen Krankenhaus zu erliegen, erhebt sich eine Anzahl verwirrender Fragen. Gerade in diesem Bereich, inmitten von Menschen in extremen Situationen, wird man ganz besonders vom Zweifel gepackt: Warum bin ich hier? Wer hat mich hierhergestellt oder weshalb habe ich mich selbst hierhergestellt (und welcher Unterschied besteht zwischen diesen beiden Fragen)? Wer bezahlt mich wofür? Was soll ich tun? Soll ich überhaupt etwas tun? Weshalb soll ich nichts tun? Was ist etwas und was ist nichts? Was ist Leben, was Tod, was ist geistige Gesundheit, was Wahnsinn?"
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    Die existenziellen Fragen noch einmal hervorgehoben:
    "Warum bin ich hier? Wer hat mich hierhergestellt oder weshalb habe ich mich selbst hierhergestellt (und welcher Unterschied besteht zwischen diesen beiden Fragen)? Wer bezahlt mich wofür? Was soll ich tun? Soll ich überhaupt etwas tun? Weshalb soll ich nichts tun? Was ist etwas und was ist nichts? Was ist Leben, was Tod, was ist geistige Gesundheit, was Wahnsinn?" 

    Der Begriff Antipsychiatrie nach Cooper

        "Keinem, der die Institutionen überlebt, erscheinen die mehr oder weniger zungenfertigen üblichen Antworten auf diese Fragen angemessen. Die Zweifel gelten sowohl den bestehenden theoretischen Grundlagen unserer Arbeit als auch den genau umrissenen täglichen Verrichtungen: Gesten, Handlungen, Feststellungen über andere Menschen. Noch tiefer reichende Zweifel haben einige von uns veranlaßt, Vorstellungen und Maßnahmen anzuregen, die den konventionellen als Antithesen gegenüberstehen, ja, tatsächlich ansatzweise als Antipsychiatrie anzusehen sind."
     
      "... ansatzweise als Antipsychiatrie anzusehen sind ... "

        "Die wirkungsvollste Art, den Möglichkeiten einer solchen antithetischen Disziplin nachzugehen, scheint mir die Erforschung des wichtigsten Problemkomplexes des betreffenden Fachgebiets zu sein. Im Falle der Psychiatrie handelt es sich dabei um jenen Problemkomplex, der als Schizophrenie bezeichnet wird.
        Ich habe in der vorliegenden Monographie versucht, meinen Blick auf jene Menschen zu richten, die von ihrer menschlichen Umwelt als Schizophrene bezeichnet werden, und zu ergründen, wie es zu dieser Bezeichnung kam, wer sie ihnen gab. Was bedeutet sie dem, der ihn so abstempelte, was dem Abgestempelten?  [> 8]
        Die Untersuchung gilt einer Form sozialer Invalidisierung, wobei dieses Wort in doppeltem Sinn verstanden wird. Zunächst wird ein Mensch nach und nach dazu gebracht, dem Bild der schwerfälligen, passiven Persönlichkeit eines Kranken oder Patienten zu entsprechen, obgleich diese Rolle andererseits voraussetzt, daß teilweise die Illusion von Aktivität - etwa bei der Beschäftigungstherapie, auf dem Sportplatz usw. - erweckt wird. Vor und während der so verstandenen Invalidisierung und dialektisch mit ihr verbunden läuft jener Prozeß ab, durch den nahezu jede Handlung, Außerung und Erfahrung des Betroffenen systematisch als krankhaft erklärt wird, gemäß den von seiner Familie und später von anderen in dem Bemühen aufgestellten Spielregeln, den für sie wichtigen Patienten zu erzeugen. Wir werden diese »Wichtigkeit« zu analysieren haben.
        In den letzten hundert Jahren hat sich die Psychiatrie nach Ansicht einer wachsenden Zahl von Psychiatern viel zu sehr nach den entfremdeten Bedürfnissen der Gesellschaft ausgerichtet, innerhalb derer sie tätig ist. Indem sie das tut, läuft sie ständig Gefahr, in bester Absicht an jenen Mitgliedern der Gesellschaft Verrat zu begehen, die als Patienten in die psychiatrische Situation hineingeworfen wurden. In unserem Lande suchen heute sehr viele Leute aus freien Stücken Arzte auf, um psychiatrische Hilfe zu erlangen. Größtenteils suchen diese Menschen in durchaus praktischem Sinne nach Methoden, die die instand setzen sollen, den massierten gesellschaftlichen Erwartungen besser und genauer zu entsprechen. Im allgemeinen wird ihnen dabei geholfen, dieses Ziel zu erreichen. Einige Irregeleitete hingegen gehen zum Psychiater, um etwas zu finden, das man als eine Art »geistiger Führung« bezeichnen könnte; sie werden gewöhnlich bald enttäuscht.
        Die meisten Menschen jedoch, von denen ich hier erzählen will, sind von anderen - meistenteils ihren Familien - in die psychiatrische Situation hineingestoßen worden. Die Tatsache, daß die Mehrzahl von ihnen derzeit rechtlich gesehen den Status von freiwilligen und nicht zwangsweise festgehaltenen Patienten hat, ist im Hinblick auf unsere Beweisführung lediglich von ironischer Bedeutung. In der Regel handelt es sich um junge Leute, die zum ersten oder zweiten Mal in einer psychiatrischen Anstalt sind und denen nun der sehr spezifische Stempel [>9] »schizophren« aufgedrückt wurde. Es sind die solcherart abgestempelten Menschen, mit denen zwei Drittel der Betten in den psychiatrischen Anstalten belegt sind, und wir müssen daran denken, daß nahezu die Hälfte aller Krankenhausbetten in Großbritannien Betten in psychiatrischen Anstalten sind. Nahezu 1 Prozent der Bevölkerung kommt zu irgendeinem Zeitpunkt seines Lebens ins Krankenhaus, weil man einen »schizophrenen Zusammenbruch« diagnostiziert hat, und der Schweizer Psychiater Eugen Bleuler sagte einmal, auf jeden hospitalisierten Schizophrenen kämen zehn, die sich in Freiheit befinden. Betrachten wir aber die Statistik in dieser Weise, dann beurteilen wir die Schizophrenie schon im vorhinein als eine Art tatsächlicher Krankheitseinheit, die manche Leute »haben«. Und hier begänne bereits der Irrtum.
        In unserer Gesellschaft gibt es viele Methoden, mittels derer gewisse Minderheiten zunächst designiert und dann in einer ununterbrochenen Folge von Maßnahmen entsprechend behandelt werden, etwa indem man ihnen mangelnde Eignung unterstellt, sie in bestimmte Clubs nicht aufnimmt, von gewissen Schulen und gewissen Stellungen ausschließt etc., und weiter, indem man ihnen die Würde abspricht; am entfernteren Ende dieser Kette stehen kaltblütige Tötung und Massenvernichtung. Doch ist das öffentliche Gewissen so stark, daß es einer Begründung für solche Aktionen bedarf; diese Begründung wird durch die vorausgegangene Anwendung von krankmachenden Methoden geliefert, die darauf abzielen, eine genügende Anzahl von Opfern für die tatsächlichen Eliminierungsmaßnahmen bereit zu haben.
        Es gibt keine geachtetere oder gar sakrosankte Zerstörungsmethode als die, die den Segen der medizinischen Wissenschaft hat. Die Medizin, obgleich stets oberklassenbewußt und muffig, ist ihrer Überlieferung nach liberal und human; sie stützt sich auf hohe Ideale und den Hippokratischen Eid. Und die Psychiatrie ist Teil der Medizin, wenn auch einige ihrer Praktiker begonnen haben, wider den Stachel zu löcken. Wir werden aber Gelegenheit haben, zu fragen, ob es angemessen ist, in dem Bereich menschlichen Verhaltens, mit dem es die Psychiatrie zu tun hat, die Dinge medizinisch oder pseudomedizinisch zu betrachten und entsprechend zu handeln. Ja, wir werden sogar das Argument zu erwägen haben, das besagt, daß [>10] die Psychiatrie auf einem wichtigen Gebiet ihres Wirkungsfeldes insgesamt zur systematischen Zerstörung einer großen Gruppe von Menschen beigetragen hat."
     

    Die antipsychiatrische Evaluationsstudie von Cooper analog Villa 21

    "Zusammenfassung
    20 männliche und 22 weibliche Schizophrene wurden mit kombinierter Familien- und Milieutherapie in zwei psychiatrischen Krankenhäusern behandelt, wobei von Tranquillizern nur geringfügig Gebrauch gemacht wurde. Individuelle Psychotherapie wurde nicht angewendet. Es wurden weder sogenannte Schocktherapien noch Leukotomien durchgeführt. Alle Patienten wurden innerhalb eines Jahres nach ihrer Aufnahme entlassen. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 3 Monate. 17 % wurden innerhalb eines Jahres nach ihrer Entlassung erneut aufgenommen. Unsere Ergebnisse werden diskutiert. Unseres Erachtens hat es den Anschein, als legten sie eine radikale Revision der in den meisten psychiatrischen Einheiten dem Schizophrenen und seiner Familie gegenüber üblichen therapeutischen Verfahren nahe. Diese Revision steht im Einklang mit den gegenwärtigen Entwicklungen in der Sozialpsychiatrie Großbritanniens."  (S. 146)

    David Cooper vergleicht seine Ergebnisse mit den Ergebnissen traditioneller Psychiatriestudien und faßt die Daten in folgender Vergleichstabelle zusammen:

    Vergleichstabelle S. 144


     

    Methodische Prinzipien analog der Behandlung in Villa 21

    "Methodische Prinzipien

    Einzelheiten unserer Methode der Familien- und Gruppenuntersuchung sowie der Behandlung des als schizophren diagnostizierten Menschen sollen in späteren Publikationen dargestellt werden.

    Die Grundsätze, nach denen wir verfuhren, lassen sich in aller Kürze folgendermaßen fassen:
     

    1. Systematische Klärung und Aufhebung von Kommunikationsmustern innerhalb der Familie, die wir als »schizophrenogen« erachten;
    2. Klärung und Aufhebung von Kommunikationsmastern zwischen Patienten sowie zwischen Patienten und Pflegepersonal.
    3. Kontinuität des Personals, das während des Aufenthalts des Patienten im Krankenhaus und danach mit der Familie zusammenarbeitet.
    4. Es wurden weder sogenannte Schockbehandlungen noch Leukotomie angewandt. Die Patienten erhielten vergleichsweise niedrig dosierte Tranquillizer. So erhielt z. B. kein männlicher Patient mehr als das Aquivalent von 300 mg Chlorpromazin, und 25 % der Patienten erhielten überhaupt keine Tranquillizer. Weniger als 50 % der Frauen und 15 % der Männer erhielten Tranquillizer während der Nachbehandlungsperiode.


    Ein Schizophrener, der ins Krankenhaus eingeliefert wird, ist in seiner Fähigkeit, unter normalen gesellschaftlichen Bedingungen zu leben, mehr oder weniger eingeschränkt. Es ist notwendig, einen sozialen Rahmen zu schaffen, der das berücksichtigt. Wir haben daher die Stationen, die unter unserer Obhut standen, neu organisiert, um einen menschlichen Kontext zu schaffen, in dem Interaktionen soweit wie möglich vermieden wurden, die nach unseren Untersuchungen geeignet [>136] sind, psychotisches Verhalten heraufzubeschwören. In diesem Kontext war jedem Patienten eine Beziehung zu mindestens einer anderen, für ihn wichtigen Person gewährleistet. Diese Beziehung war so beständig und verläßlich, wie wir es erreichen konnten.

    Zu diesem Zweck bildeten wir ein Team von Sozialtherapeuten aus, die unter dem Pflegepersonal ausgewählt wurden - Sozialtherapeut ist jeder, der sich bemüht, ein festes Vertrauensverhältnis zum Patienten zu errichten. Wir setzten auch Patienten als Sozialtherapeuten ein.

    Der Sozialtherapeut muß bereit sein, nahezu jede Situation zu nutzen, um ein Vertrauensverhältnis zu einem Patienten herzustellen. Er muß jederzeit offen und ehrlich sein, und er muß bereit sein, jedes Problem aufrichtig zu diskutieren, sei es von noch so persönlicher Bedeutung für ihn, oder aber er muß unumwunden seine Angst eingestehen, wenn es ihm unmöglich ist, über etwas zu diskutieren. Diese Bereitschaft, ob einzelnen oder einer Gruppe gegenüber, ist entscheidend für die Aufhebung mystifizierender Kommunikationsmuster, die den Patienten umgeben." (S. 135-136)


    wird gelegentlich ergänzt oder überarbeitet


    David Cooper: Cape Town [Südafrika] 1931 bis 1986 Paris. Zusammen mit R.D. Laing einer der großen Antipsychiater in London und England. Von besonderer Bedeutung wurde das Projekt Villa 21 in London über das er in Psychiatrie und Anti-Psychiatrie auch eine außerordentlich beachtliche empirische Evaluationsstudie vorlegte. Ab 1972 in Paris. Leider ist David Cooper und sein Leben sowohl aus der Literatur nahezu verschwunden als auch im Internet kaum recherchierbar. Ein Nachruf findet sich im Spiegel 32, 1986.
        In der Dialektik der Befreiuung befindet sich folgende biographische Notiz: "DAVID COOPER wurde 1931 in Kapstadt, Südafrika, geboren. Er promovierte 1955 an der dortigen Universität und ging dann nach London. Sein Hauptinteresse gilt der Entwicklung einer Existenzpsychiatrie in England und der Erarbeitung von Prinzipien zur Überwindung der methodologischen Schwierigkeiten und der Zersplitterung in den Humanwissenschatten. Er ist Gründungsmitglied der Philadelphia Association, London, und Direktor des Institute of Phenomenological Studies."
        In einer Kurzbiographiesammlung der Zeitgenossen Sartres findet sich: "David Cooper : 1931-86. Südafrikaner. Führender Antipsychiater in England (erfand 1967 den Ausdruck Antipsychiatrie), existentieller Marxist. Ab 1972 in Paris. Sartre schrieb das Vorwort für Reason and violence
    , das er mit Laing zusammen verfasste. 1967 Congres s on the Dialectics of Liberation (mit Laing, Ginsberg, Marcuse, Carmichael: Sartre musste kurzfristig absagen)."
        Nur wenige Links (inzwischen tot) mit Daten fand ich auf französisch unter: https://fr.encyclopedia.yahoo.com/articles/c/c0008196_p0.html
    THERAPEUTIC COMMUNITIES: https://www.therapeuticcommunities.org/journal-fromarchives3.htm
        Ein Nachruf findet sich: https://www.legacy.com/obituaries/centredaily/obituary.aspx?n=David-Cooper&pid=94288130#fbLoggedOut
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    Werke (Jahr: Erstauflage)
    • Cooper, David (1969, Hrsg.) Dialektik der Befreiung. Reinbek: Rowohlt.
    • Cooper, David (1971) Psychiatrie und Anti-Psychiatrie. Frankfurt  aM: Suhrkamp.
    • Cooper, David (1972) Der Tod der Familie. 1. bis 10. Auflage. Reinbek: Rowohlt.
    • Cooper, David (1973, Hrsg.) Vernunft und Gewalt. Drei Kommentare zu Sartres Philosophie. Frankfurt  aM: Suhrkamp.
    • Cooper, David (1976) Von der Notwendigkeit der Freiheit. Frankfurt aM: Roter Stern.
    • Cooper, David (1978) Die Sprache der Verrücktheit. Berlin: Rotbuch.
    • Cooper, David (1978) Wer ist Dissident. Berlin: Rotbuch.
    • Cooper, David (1979, Hrsg.) Der eingekreiste Wahnsinn. Frankfurt  aM: Suhrkamp.
    __
    Bildquelle: Obiols, Juan (1978). Anti-Psychiatrie. Das neue Verständnis psychischer Krankheit. Das farbige Bildsachbuch zu Themen der Zeit. Reinbek: Rowohlt. Seite 28.

    Nicht dogmatisch: Das ergibt sich u.a. aus einer Aussage in der Diskussion seiner Ergebnisse, wenn er S. 143 ausführt: "Im vorliegenden Bericht wird nicht behauptet, daß unser Ansatz gegenüber dem Schizophrenieproblem der einzig mögliche oder gar der beste sei." Im Vergleich zu Szasz leugnet Cooper so wenig wie Laing auch nicht die klinischen Phänomene.



    Querverweise
    • Antipsychiatrie. Glossar, Dokumentation und Kritik der Kritiker.
    • Buchhinweis zu Carola Burkhardt-Neumann: Bin ich wirklich schizophren? Die unsicheren Diagnosen der Psychiatrie und ihre Folgen für die Patienten.
    • Kittel, Ingo-Wolf (1981). Systematische Überlegungen zum Begriff "krank" in der Medizin im allgemeinen und in der Seelenheilkunde im besonderen
    • Allgemeiner und Integrativ- Systemtheoretischer Krankheitsbegriff im CST-System
    • Heinz Häfner: Falsche Vorstellungen über die Ursachen der Schizophrenie. In: Das Rätsel Schizophrenie.
    • Häfner, Heinz (2000). Zusammenfassung und Ausblick: Was ist nun eigentlich Schizophrenie?
    • Heinz Häfner: Die nationalsozialistische Ära: Der Einbruch der totalen Unmenschlichkeit in die Behandlung psychisch Kranker
    • 10 Gebote»  für den richtigen Umgang mit Psychopharmaka
    • Thema Medizin und Krankheit in der IP-GIPT.
    • Überblick und Kritik der Metaphysik, Religion, Sekten, Ideologie und Weltanschauung
    • Übersicht - Psycho-Moden, psychische Epidemien, Epidemiologie und systemimmanente Kunstfehler.



    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Psychiatrie und Antipsychiatrie nach David Cooper. Die Ergebnisse antipsychiatrischer Behandlung analog Projekt Villa 21. Beiträge und Dokumente zur Geschichte der Psychiatrie und Antipsychiatrie. Aus unserer Abteilung Medizinische Psychosomatik, Psychopathologie und Psychiatrie. IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/medppp/araf/cooper1.htm
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