Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie
    IP-GIPT DAS=28.05.2003 Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 18.10.15
    Impressum: Diplom-Psychologe Dr. phil. Rudolf Sponsel   Stubenlohstr. 20   D-91052 Erlangen
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    Willkommen in unserer Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung Medizinische Psychosomatik, Psychopathologie und Psychiatrie, Bereich Geschichte der Psychiatrie und Antipsychiatrische, und hier speziell zum Thema:

    Die Antipsychiatrie Ronald D. Laings
    in seinen Schriften Das geteilte Selbst, Das Selbst und die anderen, Phänomenologie der Erfahrung

    von Rudolf Sponsel, Erlangen

    Biographisches im Internet

    • A brief Biography: https://www.decaelo.com/rdlaing/bio.htm
    • Biographie: https://www.decaelo.com/rdlaing/bio.htm
    • Biographie: https://archiveshub.ac.uk/data/gb237-coll-1.
    • Biographie: https://homepage.ntlworld.com/kate.broom/ths/Laing/laing_biography.htm
    • Link: https://www.critpsynet.freeuk.com/Meyermyth.htm
    • R. D. Laing and The Politics of Diagnosis: https://www.janushead.org/4-1/burstonpol.cfm
     
    Autobiographie Laing, Ronald D. (engl. 1976, dt. 1981) Die Tatsachen des Lebens. Reinbek: Rowohlt.
    Klappentext-Rückseite: "Dieses ist das bisher persönlichste Buch des Psychiaters und Psychoanalytikers R. D. Laing. Zum erstenmal wendet er sich seiner eigenen Vergangenheit, seinen eigenen Irritationen und Ängsten zu, denn «ich wurde nach meinen Gefühlen gefragt. Die Leute waren weit mehr daran interessiert, was ich in bezug auf dies oder das fühlte, als was ich darüber dachte.» Dieses Buch ist Laings Versuch, in seine eigene «Vorgeschichte» vorzustoßen wie in die des menschlichen Lebens überhaupt. Er holt Stücke seiner unterdrückten Kindheit hervor, setzt eigene Erfahrungen und Träume seiner Patienten in Beziehung zu embryonalen Vorgängen und zur Geburt.
        Die zentrale Frage: Wer bin ich? beantwortet Laing in einer Mischung aus Erinnerung, Theorie, Spekulation und Poesie. Es ist eine produktive, human engagierte Antwort, die sich in Gegensatz stellt zu dem unbewußten Sadismus einer von allen Gefühlen abstrahierenden Psychiatrie und Naturwissenschaft.
        Ronald D. Laing, geboren 1927, arbeitete seit 1951 als Psychiater, von 1962 bis 1965 als Direktor der Laugham-Klinik für Psychotherapie in London. Von 1961 bis 1967 beschäftigte er sich als Mitglied des Foundations Fund for Research in Psychiatrie intensiv mit Familienforschung. Weitere Veröffentlichungen: «Phänomenologie der Erfahrung» (1969), «Knoten» (dnb 25; 1972), «Das geteilte Selbst (rororo sachbuch 6978), «Das Selbst und die Anderen» (ro-roro sachbuch 7105) und «Die Politik der Familie» (rororo sachbuch 7276)."



    Die Theorie der verschiedenen Perspektiven und (Meta) Ebenen
    Perspektivenübernahme (Lempp) und Perspektiveneinnahme sind wichtige Themen der Psychologie und Psychopathologie. Den verschiedenen perspektivischen Ebenen hat Laing zusammen mit Phillipson und Lee sogar ein Buch gewidmet: Interpersonelle Wahrnehmung. S. 37 führen die Autoren aus:
     
      "3 Die Spirale reziproker Perspektiven
      Menschen denken ständig über andere nach und darüber, was andere über sie denken und was andere denken, daß sie über aridere denken, usf. Man fragt sich, was wohl in den anderen vorgehe, man wünscht oder fürchtet, daß andere Leute wissen könnten, was in einem selbst vorgeht. Zum Beispiel empfindet ein Mann, daß seine Frau ihn nicht versteht. Was kann das bedeuten? Es könnte bedeuten, daß er denkt, daß sie nicht erkennt, daß er sich vernachlässigt fühlt. Oder er denkt, daß sie nicht erkennt, daß er sie liebt. Vielleicht denkt er auch, daß sie denkt, er sei kleinlich, wo er doch nur vorsichtig sein will, oder er sei grausam, wo er doch nur standhaft sein will, oder selbstsüchtig, wo er doch lediglich nicht wie ein Schwächling ausgenutzt werden will. Seine Frau empfindet vielleicht, er denke, daß sie denke, daß er selbstsüchtig sei, wo doch alles, was sie möchte, nur ist, ihn dazu zu bewegen, ein bißchen weniger reserviert zu sein. Möglicherweise denkt sie, daß er denkt,-daß sie denke, er sei grausam, weil sie empfindet, daß er stets alles, was sie sagt, als Vorwurf auffaßt. Sie denkt vielleicht, daß er denke, daß er sie verstehe, wenn sie denkt, daß er noch nicht begonnen habe, sie als reale Person zu sehen, usw.
          Man sieht sowohl, daß dieser Bereich der Kern vieler Beziehungen ist, als auch, daß wir in der Tat sehr wenig systematische und wissenschaftlich überprüfte Information darüber haben.
          Es kann vorkommen, daß eine oder beide Personen einer Dyade sich auf eine dritte, vierte, ja fünfte Ebene der von uns so genannten A/eta-Perspektive hinauftreiben - wie in einer Spirale. Eine solche Spirale entwickelt sich z. B. immer dann, wenn zwei Personen einander mißtrauen. Wir wissen nicht, wie Menschen zu einem Mißtrauen gelangen, das diese formale Struktur annimmt, doch ist uns bekannt, daß solches Mißtrauen verbreitet ist und daß es zuweilen endlos aufrechterhalten zu werden scheint."

     


    Wird unregelmäßig fortgesetzt und ergänzt

    Zitierung
    Sponsel, Rudolf (DAS). Die Antipsychiatrie Ronald D. Laings in seinen Schriften Das geteilte Selbst, Das Selbst und die anderen, Phänomenologie der Erfahrung. Aus unserer Abteilung Medizinische Psychosomatik, Psychopathologie und Psychiatrie.  IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/medppp/araf/laing1.htm
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    Änderungen - wird unregelmäßig überarbeitet; kleine Änderungen werden nicht extra dokumentiert
    18.10.15    Linkfehler geprüft und korrigiert. * Hinweise  Autobiographie und Mehrspektivenebenen.