Internet Publikation für
Allgemeine und Integrative Psychotherapie
(ISSN 1430-6972)
IP-GIPT DAS=14.04.2005
Internet-Erstausgabe, letzte Änderung: 31.01.20
Impressum:
Diplom-PsychologInnen Irmgard Rathsmann-Sponsel und Dr. phil. Rudolf Sponsel
Stubenlohstr.
20 D-91052 Erlangen * Mail:_sekretariat@sgipt.org__Zitierung
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Gynt__Datenschutz_
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Willkommen in unserer Abteilung Differentielle Psychologie
der Persönlichkeit (Persönlichkeitspsychologie, Typen, Charaktere),
hier zum Thema aus unserer Reihe
Psychologie und Psychopathologie der HochstaplerIn
Peer Gynt
Ein dramatisches Gedicht von Henrik Ibsen (1828-1906)
Die Erlanger "Traumfahrer"
Inszenierung * Das
große psychologische "Zwiebelgedicht"
_
Text rechts: Nach Reich 1969/87,
S. 38. Diese Textstelle (2. Akt) mutet ICH-suchend
an. Berücksichtigt man aber den Kontext, spricht Gynt hier mit sich
und an den "Krummen" (Verkapptes) gewendet, der sich ihm entzieht, den
er nicht zu fassen bekommt. |
"Hin und zurück,
's ist der gleiche Weg -
Hinaus und hinein,
's ist der gleiche Steg!
Da ist er! Rings,
wo ich mich weise!
Wähn' ich mich draußen,
steh' ich mitten im Kreise.
Nenn' Dich! Laß sehn Dich!
Was bist Du, Verkapptes?"
|
Materialien zusammengestellt von Rudolf Sponsel, Erlangen
Die Erlanger "Traumfahrer"
Inszenierung * Das
große psychologische "Zwiebelgedicht"
* Einführung: Ist Peer Gynt
ein Hochstapler? * Staatstheater
Hannover * Ulmer
Theater * Schauspielhaus
Bochum. * Düsseldorfer
Schauspielhaus * Stuttgarter
Inszenierung * Zadeks
Inszenierung * Verfilmung *
Peer
Gynt, der Faschismus, Hitler und Wilhelm Reichs Analyse * Zum
Fall Freud-Reich * Peer
Gynt bei Weygandt * Literatur-
und Linkhinweise * Querverweise *
Einführung:
Ist
Peer Gynt ein Hochstapler ? [Die Handlung
nach dem Ibsen-Net]
Kunst und Literatur sind oft ganz ausgezeichnete Quellen zum Menschenverständnis.
Und Theater und Film bieten hier, vor allem auch zeitbezogen interpretiert
durch die Leistung der Regisseure und Teams, eine Fülle interessanten
Anschauungsmaterials für die PsychologIn. Immerhin: die kundige Literaturwissenschaftlerin
Frenzel,
der diese Arbeit viele wertvolle literarische Hinweise verdankt, erwähnt
Ibsens Peer Gynt nicht im Kapitel "Hochstapler" in ihrem
Buch "Motive der Weltliteratur". Hingegen thematisiert Staatsanwalt
Wulffen
(1923, S. 86f) Ibsens Peer Gynt in seiner Psychologie des Hochstaplers
und führt aus: "Peer Gynt ist die neueste umfassende Dichtung vom
unbändigen Phantasten und seinem Schicksal. Er stammt von einer geistig
abnormen Mutter und entbehrt der Erziehung und Bildung. Sein Übermaß
an Phantasie läßt ihn die Wirklichkeit der ihn umgebenden Verhältnisse
nie richtig einschätzen, weshalb er mit ihnen in Widerstreit gerät.
Wie er die anorganische Natur belebt, so wird ihm eine Hirtin mit zerrissenem
Rock zur Prinzessin, er spielt sich als Prinz auf und sieht ihren Vater
als Dovrekönig. Seine phantastischen Vorstellungen
werden für ihn wirkliche Erlebnisse. Aus der Heimat vertrieben, der
er als arbeitsscheuer, verlogener und großprahlerischer Bursche gilt,
will er im Auslande König oder Kaiser werden. Weil er aber zu solchem
Zwecke gewissenlose und unsittliche Mittel wählt, wandelt er den Weg
zum vollkommenen Egoisten. Dabei strebt er ins Ungeheuerliche, ins Absurde,
er will die Sahara in ein Meer verwandeln."
Die Präsentation der Salzburger Festspiele - die mit dem Staatstheater
Hannover kooperieren - fragen in ihrer Präsentation:
"Peer Gynts Ich-AG
Wer ist Peer Gynt?
Ein Teufelslügenschmied, ein Weiberheld,
ein Narr, ein Hochstapler, ein Spinner,
ein Nomade, ein Don Quijote?
..."
Diese Fragen kennzeichnen die Schwierigkeit, Peer Gynt als Persönlichkeit
und Typus "richtig" einzuordnen trefflich. Was noch fehlt in dieser Kurzcharakteristik,
ist der Prahlhans, der gut in folgender Stelle
zum Ausdruck kommt "König Saul erschlug hundert, Peer Gynt erschlug
tausend".
Deutlich ins Hochstaplerische geht die nachfolgende Textstelle (4.Akt):
MASTER COTTON.
Doch verreist ein Weiser
Wie Sie nicht nutzlos seine Tage.
Man hat ein Ziel, ganz ohne Frage.
Und dies ist -?
PEER GYNT. Kaiser werden.
ALLE VIER.
Kaiser?
PEER GYNT (nickt.)
Jawohl!
DIE HERREN.
Und wo?
PEER GYNT.
In aller Welt.
|
PEER GYNT (immer mehr in Stimmung geratend.)
Das Gyntsche Ich, - das ist das Heer
Von Wünschen, Lüsten und Begehr, -
Das Gyntsche Ich, das ist der Reihn
Von Forderungen, Phantasein, -
Kurz alles, was just meine Brust hebt
Und macht, daß Gynt als solcher just lebt.
Doch wie der Herrgott braucht der Erden,
Soll er bestehn als Gott der Welt,
So hab' auch ich Bedarf an Geld,
Soll ich ein rechter Kaiser werden.
MONSIEUR BALLON.
Sie haben's doch!
PEER GYNT.
Das würd' gelogen sein.
Ja, ja, vielleicht auf zwei, drei Jausen
Als Kaiserlein von Sondershausen.
Doch ich will ich in Bausch und Bogen sein,
Will Gynt sein, wo ich geh' und stehe,
Sir Gynt vom Scheitel bis zur Zehe! |
Quelle: Der
Text im Gutenberg Projekt.
Peer Gynt im Staatstheater
Hannover
Aus der Beschreibung: "Ibsen, der Norweger, schrieb sein "Dramatisches
Gedicht" als 39jähriger im selbstgewählten italienischen Exil.
Es ist ein heiß-kaltes Stück, eine großartige und zugleich
krude Mischung aus Kolportage, nihilistischer Lebensbetrachtung, Abenteuerroman
und Gesellschaftssatire. Mal erscheint Peer als letzter Epigone einer romantischen
Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, oft verglichen mit zwei
anderen großen Ich-Entgrenzern: Faust und Don Quixote. Jeder Moment
des Lebens wird Fiktion und die systematische Praxis des Lügens streckt
dem Nichts die Zunge heraus. Dann wieder dominiert der kühle Blick
des Materialisten Ibsen auf seine Zeit, in der alle großen Entwürfe
nur halbherzig ausgeführt, nur mehr Zitate sind, von Möglichkeiten
ohne Wirklichkeitshaftung." (Quelle und mehr: URL verändert)
Ulmer Theater
- Ankündigung zur Premiere 19.5.2005)
"PEER GYNT
Ein dramatisches Gedicht
Vom Fortlaufen und Ankommen, vom freien Schweben zwischen Realität
und Traum, von Irrwegen und Umwegen. Ein egozentrischer Träumer und
Phantast durchläuft verbissen sein Leben, findet keinen Halt, hat
kein Ziel. Ewig unbefriedigt und glücklos durchrast dieser Träumer
sein Dasein, sucht nach immer neuen Identitäten und Rollen und muss
am Ende feststellen, dass er am Eigentlichen vorbeigelebt hat, weil er
nur der Maxime „Sei dir selbst genug" gefolgt ist. Schließlich wird
ihm sogar die Berechtigung seiner Existenz abgesprochen, und nur die Liebe
eines anderen Menschen kann ihn retten.
Peer Gynts Irrweg ist eine Reise durch die Welt und durch das eigene
Ich, vollgepackt mit Impressionen aus allen Erdteilen, mit Gebirgen, Wüsten
und Meeren, mit Geisterreichen, mit Großfinanz und Proletarierfrust,
mit Abendland und Orient, mit Realismus, Allegorien und Visionen, mit Mythos
und Tiefenpsychologie – ein Breitwandpanorama des 19. Jahrhunderts, aber
auch ein modernes Spiel. Heute, im 21. Jahrhundert, sieht man das Drama
mit seinen szenischen Zukunftsvisionen und seinen psychologischen Einsichten
als Vorläufer des gesamten modernen Theaters an.
„Ibsen habe eine Fülle unvergänglicher Gestalten entstehen
lassen, meinte der Kritiker Alfred Kerr. Wir sind der gleichen Meinung.
Und dies, obwohl wir sie als synthetische Wesen, als kunstvoll errechnete
Modelle bezeichneten? Ja, weil sie mit Kunst erzeugt sind aus dem Stoff,
aus dem nicht nur die Träume sind, sondern auch das, was wir Wirklichkeit
nennen. Oder Gesellschaft. Oder Schicksal. Oder auch: das Leben. Unser
Leben? Unsere Wirklichkeit? Diese Frage zu stellen ist Sache des Theaters,
sie zu beantworten Sache des Publikums." (Hans Egon Gerlach).
Regie: Martin Kloepfer
Bühne / Kostüme: Esther Hottenrott
Premiere: 19.05.2005 im Großen Haus"
Peer Gynt im Schauspielhaus
Bochum
... "Peer Gynt ist ein Phantast und Aufschneider, ein Glückssucher,
der aus der Enge der norwegischen Fjorde in die weite Welt flieht, mit
nur einem Ziel: Peer will Kaiser werden. Er verlässt seine Mutter
und Solveig, die ihn liebt, entführt auf einer Bauern- hochzeit die
Braut und entkommt im letzten Moment den wundersamen Trollen. In Afrika
finden wir ihn Jahre später als reichen Sklavenhändler wieder.
Umgeben von Schmarotzern sinnt er über das „Gyntsche Selbst” nach.
Vor der Pyramide von Gizeh fällt er in die Hände von Professor
Begriffenfeldt, einem wahnsinnigen Psychiater. In dessen Irrenhaus in Kairo
wird Peer zum Kaiser der Selbstsucht gekrönt. Wieder Jahre später
rettet sich Peer bei einem Schiffsuntergang und kehrt nach Hause zurück.
Dort hat seine Jugendliebe Solveig ein ganzes Leben lang auf ihn gewartet."
... (Mehr und Quelle: URL verändert)
Hierzu aus: Lokale Nachrichten aus Herne und Wanne-Eickel:
"„Peer Gynt“, Henrik Ibsens „Dramatisches Gedicht“, 1867 auf Ischia und
in Sorrent wohl vor allem als Abrechnung des Dichters mit seinen norwegischen
Landsleuten, ihrer Willensschwäche, Cliquenwirtschaft und Selbstzufriedenheit
(„Troll, sei dir genug!“), entstanden, gilt heute und zumal nach den bahnbrechenden
Inszenierungen Peter Steins (1971) und Patrice Chereaus (1981) als „nordischer
Faust“." (Mehr und Quelle: URL verändert)
Peer Gynt
im Düsseldorfer Schauspielhaus.
... "In dieser außergewöhnlichen Inszenierung begleitet
das Publikum Peer Gynt auf eine Reise, die an verschiedenen Spielorten
durch das ganze Theater führt – vom Zuschauerraum auf die Bühne
bis ins Foyer. Ibsens Peer Gynt auch, „ein nordischer Faust“ genannt, schildert
die Lebensstationen eines Mannes, von der Jugend bis zum Greisenalter.
Es ist die Lebensreise eines Träumers, der „sich selbst genug“ ist,
ohne jemals wirklich „er selbst“ zu sein – eines kosmopolitischen Globetrotters,
der sich mit Lügen und Betrügereien durchs Leben blufft. Vor
lauter Selbstverwirklichung hat er das Leben verpasst und erkennt kurz
vor dem Tod, dass sein Ich auf der Strecke geblieben ist." ...
* URLs verändert: Mehr
und Quelle * Kommentare zur Aufführung * Szenenfotos *
Die Stuttgarter Inszenierung
... "Dies ist der Gegen-Wurf zu »Brand«, in mehrfacher
Beziehung. Biographisch: nach dem Erfolg mit »Brand« setzte
Ibsen seinen großangelegten Versuch fort, seine Epoche zu sichten.
Brand war gewissermaßen die Tiefenbohrung einer radikalen Existenz,
die sich zu Granit verhärtete, um den Zumutungen der Zeit und der
Gesellschaft widerstehen zu können. Das ging nicht ohne Opfer ab.
Brand verirrte sich in seinem Anspruch und ging schließlich selbst
daran zugrunde. Ganz anders Peer. Wo Brand sich ebenso hochgemut wie hochmütig
der Welt entgegenstellte, sich nach außen mit seinem Willen panzerte,
um in seinem Inneren zu sich selbst zu finden, da geht Peer, auch er auf
der Suche nach seinem Ich, einen anderen Weg." ... * Mehr
und Quelle *
DIE
ZEIT "Es lebe die Lüge. Zum Ende einer schwierigen Theatersaison:
Hasko Weber inszeniert „Peer Gynt“ in Stuttgart"
... "Philipp Otto spielt den jungen Peer als einen artistischen Stenz,
der aus seinen Lügen und Luftschlössern heraus grüßt
wie ein Athlet aus seinen Überschlägen und Körperdrehungen.
Er wird von seinen Ideen weiterkatapultiert. Immerzu tönt er: Ich
hab’s! Ein Weltreisender in Geistesblitzen, von der Präzision seiner
Sprünge berauscht." ...
Peter Zadeks
Inszenierung im Theater am Schiffbauerdamm
... "Ein Bauernjunge will Kaiser werden. Von seiner Mutter vergöttert
und beschimpft, von den Leuten seines norwegischen Bergdorfes ausgegrenzt,
erzählt er Wunderdinge über sich. Er raubt die Tochter des reichsten
Bauern kurz vor ihrer Hochzeit und läßt sie stehen, weil er
sich in das Mädchen Solveig verliebt hat. Von den Menschen für
vogelfrei erklärt, flieht er aus dem Dorf und später aus seinem
Heimatland, gerät unter Bergtrolle, Affen in Marokko und in ein Kairoer
Irrenhaus, wird in Amerika ein berühmter Reeder, Sklavenhändler
und Pelztierjäger, überlebt Liebesenttäuschungen und Schiffsuntergänge.
Als alter Mann kehrt er nach Hause zurück, voller Selbstvorwürfe
und Todesangst sucht er, trotz Gott und dem Teufel, nach einem Kern seines
Lebens und findet Solveig wieder." ... * (Mehr und Quelle: URL verändert)
*
DIE
ZEIT: Peter Zadek inszeniert „Peer Gynt“ am Berliner Ensemble.
FREITAG: ... "Wer war Peer Gynt?" ... Eine
extrem zugespitzte Antwort gaben 1971 Peter Stein und die Berliner Schaubühne,
die in Peer Gynt den idealtypischen Kleinbürger und in dessen Selbst-Sucht
die zugehörige Ideologie ausmachte. Zu diesem Zweck fertigten Stein
und sein Dramaturg Botho Strauß eine Textfassung an, auf die nun
Zadek, Steins Antipode eher als sein Pendant, zurückgreift." ... (mehr
an der Quelle)
Die Erlanger
"Traumfahrer"
Inszenierung (Premiere 9.10.8 Markgrafentheater 19.30-23.00, 30 min
Pause)
Mit Hans-Caspar Gattiker, Tanya Häringer, Maximilian Löwenstein,
Juliane Pempelfort, Axel Röhrle, Harald Schröpfer, Simin Soraya,
Winfried Wittkopp. Regie Philip Stemann. Ausstattung C. R. Müller
[Q]
Theater-Info:
"Ibsens Stationendrama handelt vom kleinbürgerlichen Toren Peer, den
es aus der Enge seines norwegischen Fjordes hinaus in die Welt treibt.
Bereits als Junge von seinen Mitmenschen verhöhnt, will er beweisen,
wozu er fähig ist. Er ver- und entführt am Hochzeitstag die Braut
eines anderen – um sie kurze Zeit danach von sich zu stoßen. Er lässt
sich zum König der Trolle ausrufen, aber will sich nicht deren Lebenswelt
anpassen.
Peer will sich selbst – „sein Gyntisches Ich“ –
verwirklichen, durch äußeres Wirken innere Substanz gewinnen.
Seine Unstetigkeit treibt ihn von der Mutter, der Geliebten, der Heimat
weg: Er durchmisst Berge, Meere, Wüsten – mal als Sklavenhändler,
mal als Altertumsforscher oder schlicht als Hochstapler. Doch er erreicht
von dem, was er zusammenlügt und erträumt, nur Bruchteile, für
Augenblicke. Bei der Häutung einer Zwiebel offenbart sich Peer Gynt
schließlich die banale lebensphilosophische Quintessenz seiner Existenz:
nur dünne Schalen, aber kein Kern.
Der Regisseur Philip Stemann war von 2001-03 Mitglied
des Leitungsteams des TIF am Staatsschauspiel Dresden. Seit 2004 arbeitet
er als freier Regisseur u. a. in Berlin, Heidelberg, Bremen und Konstanz."
Szenische Realisation, wie ich sie in der Premiere
mitbekam (ohne Gewähr):
I.
Aufzug: Zuhause und im Dovre-Land der Trolle
-
Anfang: Peer kommt der Jagd zurück. "Peer, Du lügst"
-
Erste Begegnung mit Solveigh anläßlich der
-
Hochzeitsvorbereitungen einer zwiespältigen Braut, die Peer entführt
und wohl verführt
-
Flucht ins Dovre-Land zu den Trollen
-
Gemahlkandidat für die Prinzessin und Königskandidat der Trolle
-
Flucht vor den Trollen wegen ihres Entstellungsrituals
-
Krumme, Selbstsein und die Suche nach eben diesem (Thema außenherum)
-
Trollfrau mit Sohn von Peer
-
Solveigh muss warten "kurz oder lang"
-
Tod der Mutter
[Pause]
II. Aufzug: In Ägypten
[fesselndes
Bühnenbild mit einfachsten Mitteln]
-
Fulminanter Tanz frauengekleideter Männer - Der erfolgreiche Geschäftsmann
(Sklavenhändler)
-
Balett-Tanz einer ägyptischen Schönen - Amouröses Zwischenspiel
-
Geschäftspiratensegler
-
Kairoer Irrenhaus - Zum Kaiser der Selbstsucht gekrönt
III. Aufzug: Schluss
-
[Kleiner Umbau auf der Bühne]
-
Heimreise, Seenot und Kampf ums Überleben in luftiger Hängedarstellung
-
Das große
psychologische "Zwiebelgedicht" [Quelle: Projekt
Gutenberg]
Du bist kein Kaiser; du bist eine Zwiebel.
Jetzt will ich dich einmal schälen, mein Peer!
Es hilft dir nichts, stöhnst du auch noch so sehr.
(Nimmt eine Zwiebel und pflückt Haut um Haut ab.)
Da liegt die äußre, zerfetzte Schicht; -
Der Gescheiterte, der um sein Leben ficht.
Die Passagierhaut hier, dünn wie ein Sieb, -
Hat doch im Geschmack von Peer Gynt einen Hieb.
Hier ist das Goldgräber-Ich; - fahr hin!
Der Saft ist weg, - war je einer drin.
Dies Dickfell hier, mit dem Zipfel für zwei, -
Ist der Pelzjäger an der Hudsonsbai.
Dies gleicht einer Krone hier; - hat sich was -!
Dem geben wir ohne weitres den Paß.
Hier der Altertumsforscher, kurz aber kräftig,
Und hier der Prophete, frisch und vollsäftig.
Er stinkt von Lügen, wie's in der Schrift heißt;
Ein Duft, der ein ehrlich Mannsaug' wie Gift beißt.
Dies Blatt hier, das weichlich am Finger klebt,
Ist der Herr, der herrlich und in Freuden gelebt.
Das nächste scheint krank. Es hat schwarze Schwielen; -
Schwarz kann auf Neger wie Pfaffen zielen.
(Pflückt mehrere auf einmal ab.)
Das hört ja nicht auf! Immer Schicht noch um Schicht!
Kommt denn der Kern nun nicht endlich ans Licht?!
(Zerpflückt die ganze Zwiebel.)
Bis zum innersten Innern, - da schau' mir einer! -
Bloß Häute, - nur immer kleiner und kleiner. -
Die Natur ist witzig!
(Wirft den Rest fort.) |
-
Die Peer Gyntfrage nach dem Selbstsein (echt, authentisch)
-
Begegnung mit dem Teufel / Tod, der ihn haben will
-
Die Rettung durch Solveighs Glaube, Hoffnung und Liebe, die tatsächlich
auf ihn wartete
Nach 3,5 Stunden langanhaltender Beifall, kurzes verhaltendes Johlen
im auf den Rängen nicht ausverkauften Haus.
Zusammenfassende
Eindrücke "Traumfahrer" Inszenierung Erlangen: Das Stück
ist von Ibsen nicht ganz einfach organisiert; Andersen meinte einst gar,
es sei ein wirres Stück. Die Erlanger " Traumfahrer" Inszenierung
hat allerdings ziemlich konsequent den roten Faden der echten
Ich-Identität
(Authentizität) vom
Anfang bis zum Ende durchgesponnen, der darum kreist, sich selbst
zu finden, sich selbst echt treu zu sein, vor allem scheinbar Großes
zu vollbringen und ein scheinbar Großer zu sein. Die Botschaft: Wo
nur Schalen sind und der Kern fehlt, kann man mit echter
Selbstverwirklichung
nur scheitern. Doch ist er wirklich gescheitert? Zwar hat er skrupellos
gelebt auf Teufel komm raus, aber auch viel und intensiv erlebt; er hat
viel gesucht, viel gewagt, überlebt die Seenot und wird am Ende sogar
noch gerettet durch die treue Seele Solveigh.
Zur Verfilumg "PEER GYNT"
[Spiegel Online 13.12.6,
]
Peer
Gynt, der Faschismus, Hitler
und Wilhelm Reichs Analyse
Kritisch aus (beachte):
DIE EMOTIONELLE PEST (Homepage der Orgonomie)
"... Wie dieser "emanzipatorische" Impuls mit dem Holocaust
zusammenhängt, kann man sich am ehesten anhand von Ibsens Drama Peer
Gynt (1867) vergegenwärtigen, das sowohl mit der Orgonomie als auch
mit dem Nationalsozialismus engstens verbunden ist. Reichs erste psychoanalytische
Arbeit heißt "Libido-Konflikte und Wahngebilde in Ibsens 'Peer Gynt'"
(23). Im gleichen Jahr, 1920, wurde Dietrich Eckart
(1868-1923), der 1911 mit seiner deutschen Adaption des Peer Gynt berühmt
geworden war, zum Mentor Hitlers, den er zum "deutschen Heiland" stilisierte.
In seiner Studie erwähnt Reich
(23:20) Eckarts Schrift von 1918 Ibsen, Peer Gynt, der große Krumme
und ich. Für Eckart geht es in Peer Gynt um die Emanzipation des Einzelnen
von der Masse. Peer Gynt durchschaut die Gesellschaft, wird aber von dunklen
unterirdischen Mächten niedergehalten: vom Volk der Zwerge ("die Juden"),
das sich im "Großen Krummen" ("der Jude") verkörpert. So deutete
Eckart Peer Gynt als Kampf zwischen dem freien Geist der Individuation
und der dumpfen materiellen Masse, zwischen Ich und Gesellschaft.
Aus dem Blickwinkel von Reichs Interpretation
des Peer Gynt als ödipales Drama, in dem der "Große Krumme"
die Forderungen des Vaters an Peer Gynt verkörpert, stellt sich der
eigentliche Kern des paranoiden Wahnsystems der Nationalsozialisten so
dar, daß mit Langbehns "Jugend gegen den Juden" (also gegen den "Großen
Krummen") das bedrückende Über-Ich und damit die Panzerung vom
"Furor teutonicus" hinweggefegt werden soll. Blauer Faschismus! Oder wie
Reich schreibt: "im Neuheidentum des deutschen Nationalsozialismus brach
sich das vegetative Leben (...) Bahn" (20:267).
Es bricht sich Bahn, - biegt aber,
wie Reich ausführt, sofort wieder "in Lebensverneinung um, wird zur
Bremsung der Lebensentfaltung in der Ideologie der Askese, des Untertanentums,
der Pflicht und der Rassengemeinschaft" (20:267). Entsprechend stehen im
nationalsozialistischen Wahnsystem die Juden, wie erwähnt, nicht nur
für den bedrückenden "Großen Krummen", das Über-Ich,
sondern ganz im Gegenteil auch für "Zersetzung": chaotische Triebe,
die "Kobolde", "das Volk der Zwerge", das Peer Gynt peinigt, - und sie
stehen für Materialismus, "Bolschewismus", die rationalistische, zergliedernde
"Aufklärung gegen das Über-Ich".
In Hitlers Antisemitismus gibt es
einerseits den Kampf gegen den bärtigen Patriarchen, der unschuldige
kleine Christkindlein kastriert (Verkörperung des Über-Ich) -
andererseits den Kampf gegen den glutäugigen, großnäsigen
"Jud Süß", der mit viehischer Gier über blonde Jungfrauen
herfällt; den gewissen-losen "schwarzhaarigen Judenjungen, der", wie
in Mein Kampf nachzulesen ist, "stundenlang, satanische Freude in seinem
Gesicht, auf das ahnungslose Mädchen lauert, das er mit seinem Blut
schändet" (= "Wilhelm Reich" - siehe den 3. Abschnitt). Hitler war
davon überzeugt, wie er in Mein Kampf schreibt, "im Sinne des allmächtigen
Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe
ich für das Werk des Herrn." Wahnhafte Rebellion gegen das Über-Ich
- im Namen des Über-Ich. "
___
Fußnoten
(23) Reich, W.: Frühe Schriften
I, Köln 1977
Anmerkung RS: Auch in "Die
Entdeckung des Orgons. Die Funktion des Orgasmus", Bd. I, (dt. 1969,1987
Kiepenheuer & Witsch) findet sich ein kurzes Kapitel über Peer
Gynt (S. 38-46). Reich macht leider nicht deutlich, daß die Textstelle
S. 38 kein an sich selbst gerichtetes Fragen ist, das man als Ichsuche
verstehen könnte, sondern ein Kommentar zum vergblichen Versuch, den
"Krummen" zu stellen.
Anmerkung: Zum Fall
Freud-Reich (Freud ließ Reich hinterlistig aus der psychoanalytischen
Bewegung ausschließen):
"» Befreien Sie mich von Reich ! « * So lautete die mündliche
Order, die Sigmund Freud am 17.4.1933 an Felix Boehm richtete, einen nicht-jüdischen
Berliner Psychoanalytiker, den er zugleich als Nachfolger des jüdischen
Max Eitingon zum künftigen Leiter der Deutschen Psychoanalytischen
Gesellschaft designiert hatte. "Mich" -- nicht die psychoanalytische Bewegung
! Was wie der Auftrag zu einem Fememord klingt, war offenbar die ultima
ratio Freuds, um sich Reichs unter Vermeidung der stets gescheuten sachlichen
Auseinandersetzung mit dessen Auffassungen zu entledigen. Freuds Plan ging
auf. Viele Details der Ausschaltung Reichs konnten, trotz noch immer stark
restriktiver Politik der relevanten Archive, in den letzten Jahren eruiert
werden. Eine plausible Erklärung des Vorgangs steht jedoch noch aus."
(Quelle und mehr).
Peer
Gynt bei Weygandt in: Die
abnormen Charaktere bei Ibsen (1907).
"Eine Fülle der Probleme bietet Ibsens eigenartigstes,
faustisches Werk, "Peer Gynt".
Der Vater des Helden war verkommen, hatte Hab und Gut vertan; die Mutter
Aase hat den Sohn masslos verhätschelt, seine üblen Neigungen
gutgeheissen und nur ab und zu durch eine Schimpfpredigt zu bessern gesucht.
Sein Vater ein Säufer, die Mutter toll, heisst es von Peer. Der 20jährige
Held, den seine Mutter zu Beginn des Stücks schon begrüsst mit
einem "Peer, das lügst du", erscheint als Tagdieb und Phantast.
Eine abenteuerliche Geschichte bindet er seiner Mutter auf wie er auf einem
Renntier bergab in das Meer gesprungen sei, und wird auch nicht verlegen,
als ihm vorgehalten wird, dass das ein altbekanntes Märchen sei. Tolle
Pläne hegt der Bursche: ich will König werden, Kaiser! Dieweil
verheiratet sich das ihm auserkorene Mädchen mit einem andern. Er
spielt mit der Mutter, trägt sie im Huckepack davon, erzählt
der Hochzeitsgesellschaft Spässe und Lügen, schneidet auf und
bramarbasiert und entführt schliesslich die Braut. Vergebens will
ihn die schwache Mutter, die an seine Münchhauseniaden zu glauben
scheint, zurückhalten, vergebens schenkt ihm ein unschuldvolles Mädchen,
Solveig,
ihr Herz. Im Gebirg wird er in Anspruch genommen vom Volk der Trolle, ihr
König, der Dovrealte, gibt ihm seine Tochter,
Peer will
sich akklimatisieren und empört sich erst, als man ihm auch den schielenden
Blick beibringen will. Die niederen Triebe und Lüste sind in den Trollen
verkörpert. Kirchenglocken bringen den Spuk zum Verschwinden. Peer
entgeht dem unheimlichen Riesen, dem mystischen Krummen, der meist als
die Volksmasse, die kompakte Majorität aufgefasst wird. Die Liebe
Solveigs
fesselt ihn nicht. Er tritt an das Sterbelager der [>7] Mutter. Hier wird
ihm die Phantastik zum Segen, die beiden Träumer, Mutter und Sohn,
spielen sich in kindlicher Art über die letzte Trennung hinweg, er
suggeriert der Mutter, wie er sie im Renntierschlitten entführt zum
Märchenpalast und wie der Himmel sich ihr öffnet. Die Alte stirbt
darüber, Peer zieht in die Ferne.
Was wir hier an ihm wahrnehmen, vor allem die Phantasterei,
erinnert an pathologische Zustände, mag auch der Dichter die einzelnen
Aufschneidereien altnorwegischen Volksmärchen entnommen haben. Erst
in den letzten Jahren wurden die nicht gar zu seltenen Fälle richtig
gedeutet, dass jemand geradezu in einer Traumwelt lebt und lügen und
aufschneiden muss so gut wie Atem holen. Auf hysterischer Basis vor allem
entwickelt sich diese Pseudologia phantastica, diese pathologische Lüge,
die oft genug zu Konflikten mit den Gesetzen führt, ursprünglich
aber auch lediglich aus innerem Drang ausgeübt wird. Manche Hochstapelei
erwächst aus solchem Boden, oft sind es schlimme Konsequenzen, die
daraus entstehen. Auch das vielberufene Dienstmädchen Wagner,
das in dem Prozess v. Heussler eine so traurige Rolle spielte, gehört
hierher. Gerade im Kindesalter sind Andeutungen der Pseudologie keineswegs
selten; Marc Twain berichtet in einer Novelle von einem Jungen,
der aus blosser Lust am Lügen und Schwindeln während des Sezessionskriegs
ein grosses Fort wochenlang in Aufregung hielt. Von Gottfried Keller
ist die Erzählung aus dem "grünen Heinrich" bekannt, wie er aus
Lust am Lügen seine Kameraden übel verleumdete. Nicht immer bedeuten
die früh auftretenden Lügereien einen Defekt für das Leben.
Sie hängen zusammen mit der kindlichen Lust am Träumen und Fabulieren,
die wir ja aus Goethes Jugendgeschichte kennen, der Zauber und Mordgeschichten
erfand und sie seinen Spielkameraden auftischte, mit einem Ernst, als ob
er selbst daran glaubte. Es ist bei vielen Kindern nichts Seltenes, dass
sie lügen, ohne sich dabei etwas Schlimmes zu denken. Selbst bei einem
Kinde von acht Monaten kam das schon zur Beobachtung. Manchmal handelt
es sich darum, dass das Kind Träume mit der Wirklichkeit vermischt
oder auch sich an Dinge, die ihm erzählt worden sind, mit solcher
Lebhaftigkeit erinnert, dass es sie für erlebt hält. Nicht allzu
tragisch sind die kindlichen Phantastereien zu nehmen und auch bei Peer
Gynt, dessen Lügereien alle aus Lust am Fabulieren mit Humor und
Liebenswürdigkeit vorgebracht werden, hat sich der Hang zur Lüge
nicht als solcher erhalten.
Wir treffen den Helden wieder nach einem bewegten
Leben? in dem er es zu reichen Glücksgütern gebracht hat. Ich
muss gestehen, dass ich diese Entwickelung nach den Jugendleistungen Peers
nicht für recht wahrscheinlich halten kann. Um so echter ist die Art,
wie aus dem Lügner und Phantasten sich nun der Egoist entwickelt.
Im Gegensatz zu Brand, dessen Vorschrift lautete: lebe dich selbst,
vertritt [>8] Peer in seiner Theorie von dem Gyntschen Selbst
den krass egoistischen Standpunkt: Lebe dir selbst. Wohl denkt er noch
an die Gründung eines Kaisertums, diesmal aber lässt sich schon
über die Möglichkeit diskutieren, ob er nicht mit seinen Millionen
wenigstens Kaiser der Sahara werden kann. Sein buntes Schicksal führt
ihn schliesslich ins Irrenhaus zu Kairo, dessen Direktor frappanterweise
Dr. der Philosophie ist. Es geht wirklich toll zu in dieser Anstalt, selbst
wenn man das orientalische Milieu in Betracht zieht. Der Doktor geht in
einer Weise auf die Ideen Peer Gynts ein, dass manche Ausleger ihn
selbst für geisteskrank halten. Willkürlich konstruiert sind
einzelne der auftretenden Irren, der Sprachverbesserer Huhu und der Fellah,
der eine Mumie herumschleppt. Ein Irrer schneidet sich den Hals ab, Peer
sinkt entsetzt in Ohnmacht und der Direktor Dr. Begriffenfeld
krönt ihn als den schlimmsten Irren, des Selbstes Kaiser.
Nach wilden Abenteuern stirbt der Phantast im Schosse
Solveigs, die in treuer, entsagender Liebe ein langes Leben auf ihn gewartet
hat."
Literatur- und Linkhinweise
(Auswahl,
beachte)
Anmerkungen und Endnoten
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Dovrekönig. Im Ibsen-Net
fand ich keine Erklärung. Erschlossen aus dem Brockhauseintrag
(16.A. 1953) "Dovrefjell" := "weite, meist kahle Hochflächen mit einzelnen
Gebirgskuppen im südl. norweg. Hochgebirge, deren höchste die
gewaltige, nur von einem Kar angefressene Kuppe des sagenumwobenen (Peer
Gynt) Snöhetta (2286 m) ist. Dovre meint daher eine süd-norwegische
Hochgebirgslandschaft und ist also eine Landschaftsbezeichnung. Demnach
ist der Dovrekönig der König in dieser Landschaftsgegend.
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Eindrücke.
Meine "Eindrücke" von Theateraufführungen sind zwar an manchen
Stellen gelegentlich kritisch, sind aber nicht als traditionelle Theaterkritiken
misszuverstehen. Hierzu bin ich gar nicht ausgebildet und habe auch zu
wenig Theaterkenntnis und -erfahrung. Ich kann also die vielfältige
Leistung von Dramaturgie, Regie, Musik, Bühnentechnik und Darstellung,
besonders der SchauspielerInnen gar nicht angemessen bewerten. Und deshalb
möchte ich mich auch mit
Eindrücken begnügen. Ich
verlange vom Theater nicht mehr, als dass es Interesse weckt, berührt
und zur Auseinandersetzung mit der Aufführung und dem ihm zugrundliegenden
Stück anregt.
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Prahlhans: [Aus dem 4. Akt: An der
Südwestküste von Marokko. Palmenwald. Gedeckter Mittagstisch,
Sonnensegel, Teppichläufer aus Binsen. Weiter drinnen im Hain Hängematten.
Draußen auf dem Meer liegt eine Dampfjacht mit norwegischer und amerikanischer
Flagge. Am Strand eine Jolle. Es ist gegen Sonnenuntergang.]
PEER GYNT.
Ich kann sagen, was ich will; und mein Schwert kann Dich erschlagen!
Sieh Dich vor! Hui, hei, da fällt's auch schon sausend!
König Saul erschlug hundert; Peer Gynt erschlug tausend!
(Schlägt und haut.)
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Weygandt Wilhelm (1870-1939).
Psychiater. Studierte zuerst in Straßburg und Leipzig Theologie,
germanische und vergleichende Sprachwissenschaft, Philosophie und Psychologie.
Danach in Freiburg, Berlin und Heidelberg Medizinstudium. 1893 Dr. phil
bei Wundt in Leipzig. 1896 Dr. med. in Würzburg. 1897-1899 Assistent
bei Kraepelin in Heidelberg. 1899 Habilitation für Psychiatrie in
Würzburg. Forschungsauftrag zum Kretinismus in Franken. 1908 Berufung
und Direktor der Staatskrankenanstalt Friedrichsberg in Hamburg. Nach Gründung
der Universität Hamburg 1919 Professor für Psychiatrie. 1.4.1934
emeritiert. Quelle: Kreuter, Alma (1996). Deutschsprachige Neurologen und
Psychiater.München: Saur. Bd. 3, 1570f.
Querverweise
Standort Studien zur Psychologie und Psychopathologie
der Hochstapelei:
Materialien zu Peer Gynt - Ein dramatisches Gedicht
von Henrik Ibsen.
*
Überblick
Kunst, Ästhetik, Psychologie und Psychopathologie der Kunst.
Überblicks- und
Verteilerseite: Hochstapelei - Psychologie und Psychopathologie der HochstaplerIn.
Übersicht
Differentielle Psychologie der Persönlichkeit in der Allgemeinen und
Integrativen Psychodiagnostik, Psychologie, Psychopathologie und Psychotherapie.
Zitierung
Sponsel, R. (DAS). Materialien
zu Peer Gynt - Ein dramatisches Gedicht von Henrik Ibsen. Studien zur Psychologie
und Psychopathologie der HochstaplerIn. Aus der Reihe Differentielle Psychologie
der Persönlichkeit in der Allgemeinen und Integrativen Psychodiagnostik,
Psychologie, Psychopathologie und Psychotherapie, hier speziell der Devianz
(abweichendes Verhalten). IP-GIPT. Erlangen: https://www.sgipt.org/gipt/diffpsy/devianz/hochstap/stud/gyntp.htm
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noch nicht korrigiert.
Änderungen Kleinere
Änderungen werden nicht extra ausgewiesen; wird gelegentlich überarbeitet
und ergänzt.
02.08.15 Linkfehler
geprüft und korrigiert.
10.10.08 Erlanger
"Traumfahrer" Inszenierung: Kurzbericht von der Premiere am 9.10.8
15.04.05 Ergänzungen
Düsseldorf, Stuttgart, Berlin.