Einzelauswertung Pilotfragebogen
Erleben FB02-F02
Sobald ich erwache, erlebe ich jeden Tag rund 16 Stunden. Es gibt nichts,
was häufiger ist als unser Erleben.
Originalarbeit von Rudolf Sponsel,
Erlangen
*
Ende der Zusammenfassung.
02 Sobald ich erwache, erlebe ich jeden Tag rund 16
++ + - ?
Stunden. Es gibt nichts, was häufiger ist als unser Erleben.
++ Ja, kann ich gut nachvollziehen / + Ja, einigermaßen
/ - Nein, kenne ich so bei mir nicht / ? Unklar, weiß
nicht
F02 im Häufigkeitsvergleich
Hier wird gezählt, wie oft eine Beurteilung ++, +, ?, -
gewählt wurde. Diese Zählung ist unabhängig von der Skalierung,
also welcher Zahlenwert den Wahlen ++, +, ?, - zugeordnet wird.
In den 11 Gruppen findet sich das Maximum bei 92.9% (Berufsklasse-1
Psycho-Soziales-Heilen) und das Minimum bei 50% (Berufsklasse-3 Kaufmännisch-Sprache),
also eine beachtliche Spanne von 40.9% derer, die gut (++) oder einigermaßen
(+) den Erlebenssachverhalt nachvollziehen können. Für alle 34
BearbeiterInnen gilt eine Bejahungsquote von 79.4%, wobei 47.1% von allen
die Behauptung vom 16h Erlebenstag gut nachvollziehen können, 32.4%
von allen einigermaßen. Die Ergebnisse geben zu kritischer Überarbeitung
Anlass.
Gruppen \ Antwortwahlen Zellen Prozentangaben | ++, + | ++ | + | ? | - |
Alle n=34, | 79.4 | 47.1 | 32.4 | 11.8 | 8.8 |
Frauen n=17 | 82.4 | 64.7 | 17.6 | 11.8 | 5.9 |
Männer n=17 | 76.5 | 29.4 | 47.1 | 11.8 | 11.8 |
Altersklasse 20-55 n=9 | 66.7 | 55.6 | 11.1 | 11.1 | 22.2 |
Altersklasse 55-65 n=14 | 78.6 | 28.6 | 50 | 14.3 | 7.1 |
Altersklasse > 65 n= 11 | 90.9 | 63.6 | 27.3 | 9.1 | 0 |
Sambistas n=12 | 66.7 | 41.7 | 25 | 25 | 8.3 |
Nicht Sambistas n=22 | 86.4 | 50 | 36.4 | 4.5 | 9.1 |
Berufsklasse Psycho-Soziales-Heilen n=14 | 92.9 | 78.6 | 14.3 | 7.1 | 0 |
Berufsklasse Handwerk-Technik-Naturwissenschaft=12 | 83.3 | 25 | 58.3 | 0 | 16.7 |
Berufsklasse Kaufmännisch und Sprache n=8 | 50 | 25 | 25 | 27.5 | 12.5 |
Der Mittelwert ist eine Verdichtung der Einzelbewertungen, deren Verteilung
und Streuung im Mittelwert nicht zum Ausdruck kommt. Ein höherer Mittelwert
besagt bei diesem Pilot-Fragebogen und seinen Beurteilungsvorgaben, dass
im Durchschnitt mehr gute oder einigermaßen Nachvollziehbarkeit zu
den Erlebenssachverhalten bekundet wurde.
Anmerkung: Die Korrelationsmatrix
aller 20-Mittelwerte hat es in sich: sie zeigt allein 12 fast-lineare
Abhängigkeiten oder Fast-Kollinearitäten
zwischen Frage-Paaren (F02-F13; F02-F15u; F06-F17; F07-F14; F07-F20;
F09-F14; F10-F18; F11-F13, F11-F14; F13-F15u; F14-F20; F16-F19), also der
kleinsten möglichen und informativsten Partition. 12 Fast-Kollinearitäten
sind von den 190 (20 über 2) möglichen Paaren immerhin 6.3%,
was für empirische Daten schon sehr beachtlich ist.
Diese Frage beantworteten die Berufsklasse-1 Psycho-Soziales-Heilen
im Mittel mit 1.75, das sind 87.5% des maximal möglichen Wertes von
2. Damit nimmt die Berufsklasse-1 Psycho-Soziales-Heilen den ersten Platz
bei den 11 Gruppen in der zweiten Frage ein. Die Berufsklasse-3 Kaufmännisch-Sprache
erzielte mit einem Mittel von 0.94 oder von 46.9% des maximal möglichen
Werte von 2 den letzten Platz. Man beachte, dass letzter Platz nicht schlechter
Platz bedeuten muss. Die Gruppen liegen mit einer Spanne von 40.6% deutlich
auseinander.
__
Fast-Lineare Abhängigkeiten
oder Fast-Kollinearitäten
mit F02
FK_F02-F13, Kürzel: 16hT - fühl,
r = 0.8809 mit den Eigenwerten, 1.8809 und 0.1191, also < 0.20.
16hT - fühl, r = 0.8809, Eigenwerte 1.8809, 0.1191 < 0.20.
Gruppen,
die 16 Stunden am Tag erleben als häufigstes psychisches Phänomen
für nachvollziehbar halten, halten es auch für nachvollziehbar,
fühlen und lebendig sein als wesentliches Element des Erleben anzusehen
- und umgekehrt.
Interpretation
der Fast-Kollinearitäten
> Zur
Interpretation von Korrelationskoeffizienten.
F02-F13: Nach der Mittelwertskorrelation gilt: Gruppen, die unser tägliches 16 Stunden Erleben und dass es kaum etwas Häufigeres gibt für nachvollziehbar halten, halten auch für nachvollziehbar, dass erleben viel mit fühlen, spüren, lebendig sein zu tun hat und umgekehrt: Gruppen, die für nachvollziehbar halten, dass erleben viel mit fühlen, spüren, lebendig sein zu tun hat halten auch für nachvollziehbar, dass es kaum etwas Häufigeres gibt als unser tägliches 16 Stunden Erleben.
F02-F15u: Nach der Mittelwertskorrelation gilt: Gruppen, die unser tägliches 16 Stunden Erleben und dass es kaum etwas Häufigeres gibt für nachvollziehbar halten, halten auch für nachvollziehbar, dass man auf sein Erleben achtet und umgekehrt: Gruppen, die es nachvollziehbar finden, auf ihr Erleben zu achten, halten auch unser tägliches 16 Stunden Erleben und dass es kaum etwas Häufigeres gibt für nachvollziehbar.
F13-F15u Nach der Mittelwertskorrelation gilt: Gruppen, die für nachvollziehbar halten, dass Erleben viel mit fühlen, spüren, lebendig sein zu tun hat halten auch für nachvollziehbar, auf ihr Erleben zu achten und umgekehrt: Gruppen, die es für nachvollziehbar halten, auf ihr Erleben zu achten, halten es auch für nachvollziehbar, dass Erleben viel mit fühlen, spüren, lebendig sein zu tun hat.
F02-Alle (n=34)
2.Fazit 79.4% aller 34 Befragten können die Behauptung in Frage
2 gut (++) oder einigermaßen (+) nachvollziehen.
F02-Frauen (n=17)
2.Fazit: 82.4% der befragten 17 Frauen können die Behauptung zum
16 Stunden Erleben gut (++) oder einigermaßen (+) nachvollziehen.
F02-Männer (n=17)
2.Fazit: 76.5% der 17 befragten Männer können
die Behauptung zum 16 Stunden Erleben am Tag gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen
F02-Altersklasse-20-55 (n=9)
2.Fazit: 66.7% der 9 Befragten Altersklasse 20-55 können
die Behauptung zum 16 Stunden Erleben am Tag gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen.
F02-Altersklasse-55-65 (n=14)
2.Fazit: 78.6% der 14 Befragten Altersklasse 55-65 können die
Behauptung zum 16 Stunden Erleben am Tag gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen
F02-Altersklasse>65 (n=11)
2.Fazit: 90.9% der 11 Befragten Altersklasse > 65 können
die Behauptung zum 16 Stunden Erleben am Tag gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen.
F02-Sambistas (n=12)
2.Fazit: 66.7% der 12 befragten Sambistas können diesen behaupteten
Sachverhalt gut (++) oder einigermaßen (+) nachvollziehen.
F02-Nicht-Sambistas (n=22)
2.Fazit: 86.4% der 22 befragten Nicht-Sambistas können den
behaupteten Sachverhalt gut (++) oder einigermaßen (+) nachvollziehen.
F02-Berufsklasse-1-Psycho-Soziales-Heilen
(n=14)
2.Fazit: 92.9% der 14 Befragten der Berufsklasse-1 Psych-Soziales-Heilen
können den behaupteten Sachverhalt gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen.
F02-Berufsklasse-2-Handwerk-Technik-Naturwissenschaft
(n=12)
2.Fazit: 83.3% der 12 befragten der Berufsklasse-2 Handwerk-Technik-Naturwissenschaft,
können den behaupteten Sachverhalt gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen.
F02-Berufsklasse-3-Kaufmännisch-Sprache
(n=8)
2.Fazit: 50% der befragten Berufsklasse-3 Kaufmännisch-Sprache
können die Behauptung zum 16 Stunden Erleben gut (++) oder einigermaßen
(+) nachvollziehen. Die Frage ist nicht klar genug und muss verbessert
werden.
Es sollte der Sachverhalt, dass es in der Psychologie und im menschlichen Leben nichts gibt, was mehr Erfahrung als unserer tägliches bewusstes Erleben hervorbringt, vermittelt werden. Denn: Tagtäglich beginnt unser Erleben in der Regel mit dem Erwachen oder aufwachen, währt rund 16 Stunden am Tag und das ein Leben lang. Bei einer Lebenszeit von 85 Jahren ergibt das 31.025 Tage, 496.400 Stunden (knapp eine halbe Million Stunden), 29.784.000 Minuten (knapp 30 Millionen Minuten) oder 1.787.040.000 Sekunden (knapp 1.8 Milliarden) Erleben.
Die Vermittlung dieses richtigen und wichtigen Sachverhalts ist nicht so gut gelungen, wie erwartet und gewünscht, was man auch den teilweise recht unterschiedlichen Beurteilungen entnehmen kann. Denn die Behauptung "Es gibt nichts, was häufiger ist als unser Erleben" ist streng betrachtet fragwürdig, für manche sogar falsch; die Behauptung stieß daher bei einigen Befragten zu Recht auf intellektuellen Widerstand. Die Behauptung in Frage-02 muss also neu und besser formuliert werden.
Aus "Es gibt nichts, was häufiger ist als unser Erleben." wurde
Mit dieser verbesserten Formulierung sollten die Irritationen, die
einige mit der ursprünglichen Formulierung hatten, beseitigt sein.
Daraus ergibt sich die neue Gesamtformulierung für künftige Erhebungen:
Suchen in der IP-GIPT,
z.B. mit Hilfe von "google": <suchbegriff>
site:www.sgipt.org
z.B. Inhaltsverzeichnis site:www.sgipt.org. |
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korrigiert: irs 26.06.2023 Rechtschreibprüfung, gelesen, Endkontrolle